Vielen Dank für die vielen, schönen Kommentare!
Da mache ich doch gerne weiter
Tag 6 im Yellowstone. Und damit leider auch der letzte volle Tag im Park. Morgen geht es dann in die Tetons.
Heute also Animal Day Part 2...
Wie ja gestern geschrieben, wollten wir heute einmal den Alum Creek entlang ins Hayden Valley wandern. Es hatte uns da gestern einfach so gut gefallen, dass wir mal schauen wollten, wohin es uns dort heute verschlägt.
Diesmal also sind wir früh in den Park aufgebrochen um noch den "frühen" Vogel zu erwischen
Zuerst aber einmal empfing uns der Park mit einem dieser mystischen Sonnenaufgänge, wie man sie wohl blos im Yellowstone erleben kann.
Prädikat: Magisch!
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Chris, auf Flickr
Das war ja schon toll... Aber das Spektakel hatte gerade erst begonnen.
Als die Sonne dann über dem Yellowstone River aufstieg, explodierte das Licht förmlich...
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Irgendwie gehen mir hierbei immer die Superlative aus. Aber egal wie oft wir uns die Bilder auch anschauen... Sie verlieren nichts von ihrer Faszination für uns.
Und jeden Tag schafft es der Yellowstone, den vorherigen noch zu toppen.
Irgendwann rissen wir uns dann aber auch los und stapften ganz gemütlich tief ins Hayden Valley.
"Raptors" waren natürlich auch schon wieder unterwegs:
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Und unsere Bisons durften natürlich nicht fehlen
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Apropos Bison...
Wie wir da so entspannt wanderten, kamen wir über eine kleine Kuppe. Und plötzlich standen wir Auge in Auge mit einem ziemlich übelgelaunten Exemplar dieser Sorte. Wir hatten es nicht gehört und es uns wohl auch nicht.
Jedenfalls standen wir keine 4m davon entfernt. Da weit und breit keine Herde zu sehen war, gingen wir davon aus, dass es sich wohl um einen Einzelgänger handelte, der dieses Jahr "nicht zum Zug" gekommen ist. Und wir waren mitten in der Brunft. Und aus diversen Rangerbefragungen wussten wir, dass diese Bisons dann oft deutlich aggressiver seien.
Da standen wir nun also. Das Bison grunzte und schappte mit dem Huf und ließ uns nicht eine Sekunde aus den Augen.
Wir hatten bisher noch nie unser Bärenspray entsichert... Das war der Moment, in dem wir uns dann aber doch dazu entschlossen. Wir sind dann langsam rückwärts gegangen und haben ruhig auf den Dicken eingeredet. Er folgte uns...
Das Spiel ging bestimmt 20min bevor er dann aber letztlich doch überzeugt war, dass wir keine Gefahr darstellten. Und irgendwann drehte er dann um und lief auffällig langsam vor uns her. Aber nicht ohne sich permanent zu uns umzudrehen.
Wir ließen daher immer 100m zwischen uns und dem Kerl.
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Das hier ist der "Dicke".
Wir waren noch nie in brenzlige Situationen mit Tieren bekommen, weil wir immer versuchen uns auch entsprechend vorsichtig zu bewegen. Aber das hat uns dann doch wieder gezeigt, dass man hier im wahrsten Sinne des Wortes in der "Wildnis" ist.
Aber egal... Wir genossen nach dieser Begegnung weiterhin den Trail am Alum Creek entlang:
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Zwischendurch flogen auch ein paar Kopfkissen an uns vorbei
Und immer wieder vereinzelte Bisons, die jedoch kaum Notiz von uns nahmen und sich lieber den Freuden des Dreck-Sulens hingaben
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Je weiter man den Trail läuft, desto karger wird die Landschaft und die heißen Quellen nehmen zu.
In jeder Beschreibung über den Trail steht... Man soll tunlichst nicht die Bison-Pfade mit dem echten Trail verwechseln, sonst endet man im Sumpf.
Guess what happened:
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Hatte auf jeden Fall was urkomisches... Andrea lief die ganze Zeit vor mir und plötzlich verschwand sie aus meinem Blickfeld eine Etage tiefer
Wir steckten jetzt mitten im Sumpf fest...
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Der Vorteil allerdings... Es waren heiße Quellen. Insofern war das saubermachen am Fluss ein wahrer Genuss bei knapp 35° warmen Wasser
Trotzdem waren die Schuhe natürlich mit Wasser vollgelaufen und daher entschlossen wir uns den Rückweg anzutreten. Hier also noch die eindringliche Warnung: NICHT dem Bison-Pfad folgen
Auf dem Rückweg trafen wir dann unseren übellaunigen Kollegen von heute morgen wieder:
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Mittlerweile waren wir ihm aber glücklicherweise egal
Einige Zeit später waren wir auch wieder am Auto angekommen.
Nach dem obligatorischen Schuhwechsel ging es Richtung Mud Volcanoes. Hatten wir in diesem Urlaub noch gar keinen Besuch abgestattet.
Was ich immer besonderes Interessant dort finde, sind die Farben der Gräser und des Wassers:
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So ein sattes Grün hätte ich gerne bei meinem Rasen
Aber natürlich ist auch der Mud Volcanoe ansich immer wieder hübsch anzuschauen:
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Wobei der eigentlich auf Videos deutlich besser rüberkommt. Genau wie das Dragons Mouth.
Auf dem Parkplatz erwischten wir noch diesen hübschen Kerl:
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Nachdem es erst früher Nachmittag war, entschlossen wir uns zum Abschied noch einmal ins Hayden Falley zu fahren. Auf dem Weg dahin lief uns noch Bambi über den Weg.
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Ich wollte zwar noch ein paar Greifvögel Bilder haben.
Aber damit hatte selbst ich nicht gerechnet:
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Ein Osprey Nest mit 2 Jungvögeln versteckt hinter Bäumen. Irre... Genau so etwas wollte ich sehen
Und wo Jungvögel sind, kann die Mutter ja nicht weit seien... Und so war es auch:
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Wahnsinn... Einfach nur gigantisch. Das unter ihren Klauen ist übrigens eine Rainbow Trout aus dem nahen Fluss.
Und als ob das nicht schon genug war, konnten wir die Fütterung der beiden Jungtiere live miterleben:
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Und wieder hat der Park noch eins draufgesetzt
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Hier noch ein "fly-by" eines Falken.
Und auch diverse Prong-Horns ließen sich bei bestem Licht ablichten:
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Und damit endete unsere Woche im Yellowstone. Aber nicht ohne das Versprechen, dass wir das nächste Mal wiederkommen würden... Und wir werden dann sicherlich 2 Wochen im Park verbringen.
Morgen früh ging es dann in die Tetons. Und auch hier sollte es wieder eine ganz besondere Begegnung geben... 399 (mehr brauche ich wohl nicht zu sagen).