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Autor Thema: Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere  (Gelesen 19122 mal)

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chrisi007

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Moin,

Das neue Jahr ist schon da und die letzte Reise in den wilden Westen auch schon wieder 3,5 Monate her.
Wird also Zeit die Fotos zu sichten und sich an die vielen unvergesslichen Dinge auf dieser Reise zu erinnern.

Wir waren im September 2018 für 4 Wochen in unseren Lieblingsplätzen im Süd-Westen unterwegs.
Namentlich vorallem im Yellowstone & Grand Tetons, Moab, Kanab und Escalante.
Ergänzt um ein paar neue Dinge wie Cedar Breaks oder Mesa-Verde & Million Dollar Highway in Colorado.

Alles in allem eine absolut atemberaubende Tour mit irren Tiersichtungen und grandiosen Landschaften.

Was wird euch in den nächsten Beiträgen so erwarten?
Landschaften & Tiere.
Nix Städte oder Menschen oder Essensbilder...

So als Auswahl was kommen wird:



Und natürlich noch viele mehr...

So sah unsere Route aus:

29-Aug-2018  Los Angeles                  Barstow
30-Aug-2018  Barstow                        Las Vegas
31-Aug-2018  Las Vegas                     Cedar City
1-Sep-2018    Cedar City                     Salt Lake City
2-Sep-2018    Salt Lake City                West Yellowstone
3-Sep-2018    West   Yellowstone      West Yellowstone
4-Sep-2018    West   Yellowstone      West Yellowstone
5-Sep-2018    West   Yellowstone      West Yellowstone
6-Sep-2018    West   Yellowstone      West Yellowstone
7-Sep-2018    West   Yellowstone      West Yellowstone
8-Sep-2018    West   Yellowstone      Grand Teton
9-Sep-2018    Grand Teton                 Grand Teton
10-Sep-2018  Grand Teton                 Vernal
11-Sep-2018  Vernal                            Moab
12-Sep-2018  Moab                             Moab
13-Sep-2018  Moab                             Moab
14-Sep-2018  Moab                             Cortez
15-Sep-2018  Cortez                           Cortez
16-Sep-2018  Cortez                           Cortez
17-Sep-2018  Cortez                           Page
18-Sep-2018  Page                              Kanab
19-Sep-2018  Kanab                           Kanab
20-Sep-2018  Kanab                           Kanab
21-Sep-2018  Kanab                           Kanab
22-Sep-2018  Kanab                           Escalante
23-Sep-2018  Escalante                     Escalante
24-Sep-2018  Escalante                     Escalante
25-Sep-2018  Escalante                     Las Vegas
26-Sep-2018  Las Vegas                    LA/ Berlin

Ich werd jetzt vermutlich nicht jeden Tag einzeln abhandeln. Dafür gibts einfach mehr Bilder zu den jeweiligen Gebieten.

Also... im großen Pathfinder ist noch jede Menge Platz ;-)

Grüße,
Chris

RedZed

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #1 am: 03.01.2019, 11:16 Uhr »
da steig mich mal mit ein.... die ersten Bilder sind sehr vielversprechend  :D
97 Never as good as the first time
99 California Love
01 Big Apple, South & Sunshine
04 Memorials & Legends
05 Best of SouthWest
06 Into the great wide open
07 Forces of nature & Winter Sunshine
10 Rough Road Rookies on the move
12 & 13 FL
14 CCC

Doreen & Andreas

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #2 am: 03.01.2019, 14:40 Uhr »
Zweiter!
Kann losgehen  :lol: :lol: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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partybombe

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #3 am: 03.01.2019, 18:46 Uhr »
Auch ich bin dabei

chrisi007

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #4 am: 05.01.2019, 14:41 Uhr »
Na dann legen wir mal los...

Eigentlich brauche ich erst am 3. Tag beginnen ;-)
Da habe ich überhaupt zum ersten Mail die Kamera aus dem Rucksack geholt.
Wir sind Mittwoch Abend gegen 19Uhr in LA gelandet. Und da ich ja bekanntermaßen kein LA Fan bin, haben wir blos unser Auto bei Dollar in Empfang genommen und sind nach Barstow gedüst.

Der Mietwagen war ein 2018er Nissan Pathfinder mit "echtem" Allrad und Geländeuntersetzung. Also schon etwas robuster diesmal. Trotzdem würde ich Dollar wohl nicht mehr mieten. Das aufdringliche Versicherungsgequatsche und die Auswahl ansich waren doch sehr bescheiden.
Egal... Das Auto sollte sich in den kommenden Wochen als wirklich treuer Begleiter erweisen. Und wir haben es nicht geschont. Soviel sei schon verraten ;-)

Am 2. Tag, also Donnerstag stand eigentlich nur eins auf dem Plan: Shoppen ;-)

Also sind wir morgens von Barstow richtung Las Vegas gedüst und haben uns den Tag mit glühender Kreditkarte im Outlet vertrieben.
Und etwa 1000$ später waren dann etliche Hosen, Shirts, Schuhe und viel Funktionskleidung im Kofferraum gebunkert.
Als Hotel hatten wir diesmal das Aliante nördlich von Las Vegas gebucht.
Hauptsächlich weil wir am nächsten Tag früh raus aus Las Vegas Richtung Nord-Osten wollten.
Das Hotel ist soweit ok. Und für 50$ war das Zimmer ordentlich groß und das Bett bequem.

Da es draußen 42°C waren, hatten wir aber auch am Abend keine Lust mehr noch Richtung Strip zu tingeln. So sind wir noch etwas essen gefahren, haben den Kofferraum mit Getränken und der obligatorischen Kühlbox gefüllt und sind dann recht schnell versackt.

Ergo kam Tag 3.
Heute stand die Fahrt von Las Vegas nach Cedar City auf dem Plan. Und auf dem Weg dahin 2 Stationen die sich im Nachhinein als echte Sahnestücke rausstellen sollten... Kanarra Creek und Cedar Breaks National Monument.
Aufgrund des Jetlag waren wir natürlich vor Sonnenaufgang schon putzmunter.
Also haben wir den noch "fix" aus dem Zimmer heraus mitgenommen:
#1
_DSC2211.jpg by Chris, auf Flickr

Und dann gings auch schon los. Ein Frühstück bei Babystacks und ab gings auf der I-15 Richtung St. George. Nicht übermäßig aufregend. Die kennen wir ja nun schon zur Genüge :)

Unsere erste Station an diesem Tage war das kleine Nest Kanarraville in Utah.
Hier gibt es eine noch mäßig bekannte Wanderung zu den Kanarra Falls.
Zwar mittlerweile auch mit einem Tagespermit versehen, welches aber noch nicht begrenzt ist. Aber das wird kommen.
Denn ohne zu übertreiben müssen wir eines sagen: Das ist der mit Abstand (sorry) geilste Abenteuerspielplatz den wir bisher im Süd-Westen gefunden haben.
Ein relativ kurzer Slotcanyon mit vorallem eins: Nassen Füssen :)

Man läuft den Stream quasi aufwärts zwischen 20-50m hohen Felswänden, über Steine, provisorische Leitern, durch kleine Pools und Lichtungen entlang.
Für den Fotografen gibt es hier in jeder Ecke ein neues Motiv. Einfach nur der Hammer.

Wir waren etwa 3h im Canyon und hatten wirklich die ganze Zeit über ein dickes Grinsen im Gesicht. Ganz klar die Entdeckung des Trips. Wer auch immer dort in dern NÄhe ist... Rein da!
Hier mal ein paar Impressionen aus dem Canyon:
#2
_DSC2225-Pano.jpg by Chris, auf Flickr
Der Eingang noch recht unspektakulär. Aber man sieht schon die tollen Farben dort.
#3
Kanarra Creek by Chris, auf Flickr
Aber dann wirds einfach nur gigantisch...
#4
_DSC2248.jpg by Chris, auf Flickr
Manchmal geht das Wasser blos bis zum Knöchel und manchmal steht man bis kurz vor der "huuuh ist das Kalt" Grenze im Fluss ;-)
#5
_DSC2251.jpg by Chris, auf Flickr
Und auch ein wenig Mut brauch man für die Leitern...

#6
_DSC2237.jpg by Chris, auf Flickr
Mal ist der Canyon ordentlich breit...
#7
_DSC2247.jpg by Chris, auf Flickr
Dann auch wieder eng und tief.

#8
_DSC2240.jpg by Chris, auf Flickr
Und zwischendurch bieten sich immer mal wieder Möglichkeiten zum Picknicken.

Gesamtfazit: Scheißegeil   8)

Wann immer wir wieder in der Ecke sind... Kanarra Falls ist gesetzt.

Aber das war ja nicht unsere einzige Entdeckung an diesem Tag.
Der Abend gehörte dem Cedar Breaks National Monument.
Für mich zu unrecht als der kleine Bruder des Bryce bezeichnet.
Aufgrund der Lage sogar deutlich farbenfroher und wilder als Bryce.
Und mit teilweise 3000m auch noch mal ein Stück höher.

Und vorallem eins: Kaum besucht! Also genau unser Ding.
Wir waren gegen Abend dort und waren total begeistert von der Atmosphäre, den Farben und dem Licht.
#9
_DSC2258.jpg by Chris, auf Flickr

#10
_DSC2259.jpg by Chris, auf Flickr

#11
_DSC2260.jpg by Chris, auf Flickr

Und auch mit Unmengen an Rehen. Hier also Wildtier Nummer 1 des Urlaubs. Es sollten noch aberhunderte folgen :)
#12
_DSC2275.jpg by Chris, auf Flickr

So konnte es weitergehen :) Ich hatte zwar ursprünglich noch überlegt, Abends noch mal Milchstraßenfotos zu machen... Aber der Schlaf hat mich dann einfach übermannt...
Insofern sollte es dann am nächsten Morgen weitergehen. Tagesziel war Salt Lake City auf halben Wege zum eigentlichen Hauptteil dieser Reise: Yellowstone & Grand Tetons.

saibot

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #5 am: 06.01.2019, 08:30 Uhr »
Endlich! Auf diesen Reisebericht habe ich schon lange gewartet!

Nach den tollen Fotos aus Kanada und der Ankündigung "2018 - Yellowstone" war ich schon mächtig gespannt.
Das Warten hat sich gelohnt: Die Vorschau und die ersten Bilder sehen sehr vielversprechend aus.

Der Kanarra Creek war mir bisher nicht bekannt. Toller Abenteuerspielplatz. Hattest du keine Angst um deine Kamera, falls es dich einmal von der "Leiter" reißt?
Gruß
Tobias

chrisi007

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #6 am: 06.01.2019, 13:40 Uhr »
Der Kanarra Creek war mir bisher nicht bekannt. Toller Abenteuerspielplatz. Hattest du keine Angst um deine Kamera, falls es dich einmal von der "Leiter" reißt?

Eigentlich nicht. Die Leitern sehen zwar abenteuerlich aus, aber wenn man da mit etwas Bedacht und guten Schuhen hochgeht, ist das kein großes Problem. Und die Kamera ist bei sowas immer im Rucksack. Und da muss schon einiges passieren, bis da soviel Wasser reingelaufen ist, dass die Sachen Schaden nehmen.
Ansonsten hab ich mir extra für den Urlaub ein Clip-System von Peak Design gegönnt. Da wird die Kamera am Schultergurt des Rucksack eingehängt und baumelt nicht irgendwo rum. Und solange ich nicht schultertief im Wasser lande, passiert gar nix.

Für die stets vorhandene Flip-Flop Fraktion war an der 2. Leiter dann aber auch Schluss. Die Bretter waren "drehbar" gelagert ;-)

chrisi007

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #7 am: 06.01.2019, 14:02 Uhr »
Tag 4:

Nothing Special könnte man an diesem Tag sagen. Das war mehr oder weniger eine "Überführungsetappe" Richtung Yellowstone. Unsere Übernachtung war in Salt Lake City.
Wir sind am Morgen erstmal Richtung Fifth Water Hot Springs gefahren. Nur um dann festzustellen, dass das an einem Wochenende eine echt bescheuerte Idee ist. Der Parkplatz für den Hike zu den Pools ist schon nicht groß. Und er war restlos überfüllt, mit Autos parkend in Büschen, auf der Straße, in der Einfahrt usw.
Als wir das gesehen haben, sind wir umgedreht. Die tolle Farbe der Pools kann man eh nur dann im Bild festhalten, wenn keine Menschen drin sind. Und das dürften heute einige 100 gewesen sein.

also sind wir erstmal zu einem weiteren Pflichtstop in Salt Lake City gefahren... Cabelas. Wir brauchten noch einiges Hiking-Equipment und Bärenspray.

Da es gerade erst Mittag war beschlossen wir, einen Abstecher in die Wasatch Mountains östlich von SLC zu machen.
Eine gute Entscheidung wie sich rausstellte. Nicht überragend Spektakulär ist das doch ein tolles Gebiet mit viel unberührter Natur. Am westlichen Ende der Wasatch Mountains freilich geht dann "little Switzerland" los. Die Orte Midway und Interlaken sind quasi schweizerische Enklaven und im Winter Ausgangspunkt für Wintersportler.

Aber jetzt herrschte noch der Sommer mit den ersten zarten Ausläufern des Herbstes
#13
_DSC2296.jpg by Chris, auf Flickr

#14
_DSC2297-Pano.jpg by Chris, auf Flickr

Eine tolle Gegend. Wer also mal etwas "freizeit" in SLC hat, sollte da ruhig mal vorbeischauen.

Den Abend in SLC verbrachten wir mit einem ausführlichen Dinner und dem Besuch des Temple Squares. Aber wie schon geschrieben... Wir können Städten einfach nix abgewinnen ;-)

#15
_DSC2308.jpg by Chris, auf Flickr

#16
_DSC2309.jpg by Chris, auf Flickr

#17
_DSC2310.jpg by Chris, auf Flickr

#18
_DSC2314.jpg by Chris, auf Flickr

#19
_DSC2315.jpg by Chris, auf Flickr

#20
_DSC2319.jpg by Chris, auf Flickr

Ich muss aber gestehen... Der Temple Square ist schon beeindruckend.
Trotzdem hielten wir die Sightseeing Tour kurz und verschwanden dann im Hotel. Am nächsten Morgen wollten wir um 6 schon auf der Piste Richtung Yellowstone sein.

Übernachtet haben wir übrigens im Radisson Nähe Temple Square. Kann man empfehlen. Sehr große Zimmer, Parken inbegriffen und mit 90$ auch nicht übermäßig teuer.

NähkreisSteffi

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #8 am: 08.01.2019, 18:35 Uhr »
Hallo Chris,

ich komme auch noch gerne mit. Eine ähnliche Reise wollen wir auch noch irgendwann machen.

Toller Anfang und schöne Bilder. Freue mich auf mehr.

Viele Grüße

Steffi

Ypsi

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #9 am: 08.01.2019, 19:34 Uhr »
Tolle Bilder und eine noch tollere Gegend!
Ich bin gespannt auf mehr!
Vielen Dank fürs teilen!

Viele Grüße,
Ypsi

chrisi007

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #10 am: 09.01.2019, 09:25 Uhr »
Na da wird das Auto ja doch noch voll ;-)

Heute also der erste Tag im Yellowstone. Wir sind ja Riesenfans von diesem Stückchen Erde. Aber heute hätte man ungelogen zum Tier werden können.
Es war Sonntag... Und dann noch Labor Day Weekend.
Das hatte ich bei der Planung einfach völlig vergessen gehabt.

Jedenfalls walzte sich eine schier unendlich lange Autokarawane von West Yellowstone aus in den Park. Daher haben wir erstmal unser Hotel bezogen und sind dann im Schritttempo los.
Nachdem wir nach knapp 2h Fahrt gerade mal den Madison River erreicht hatten, beschlossen wir den nächsten Picknick-Bereich anzusteuern und erstmal das längst überfällige Mittag nachzuholen.
Mittlerweile war es 14.30Uhr und man konnte sogar mal in den 2. oder sogar 3 Gang schalten  :shock:
Was macht man also in so einem Fall?
Klar, man sucht sich eine Wanderung > 2 Meilen und schon sind die Massen verschwunden.
In unserem Fall haben wir uns die Wanderung zum Lone Star Geysir rausgesucht. Völlig abseits der üblichen Geysire liegt dieser Geysir am Ende einer sehr einfachen 3 Meilen Wanderung. Es geht quasi völlig eben durch den Wald. Auf jeden Fall sehr entspannend und kaum besucht.

Das Begrüßungskommando war auch schon da:
#21
_DSC2330.jpg by Chris, auf Flickr
#22
_DSC2340.jpg by Chris, auf Flickr

Dieser kleine Kerl ließ uns lautstark wissen, dass er es so richtig sche...ße fand, dass wir durch seinen Wald liefen :)

War uns aber egal... Wir wollten ja zum Geysir.
Und was soll ich sagen... Wir sind schon kleine Glücksschweinchen ;-)
Am Geysir angekommen standen lediglich knapp 10 Leute da. Und ein Ausbruch war auch noch für die nächsten 20-50 Minuten vorhergesagt. Ideal also.

Wir warteten etwa 30min und schon gings los...
#23
_DSC2390.jpg by Chris, auf Flickr

#24
_DSC2468.jpg by Chris, auf Flickr

Der Lone Star Geysir kündigt sich mehr oder weniger immer erst mit einer knapp 5min dauernden kleinen Eruption an. Und 20-30min später folgt dann die Große, die durchaus 30min dauern kann.
Und das beste daran... Kein Gedränge... Kein Kampf um irgendwelche guten Plätze. Wir waren maximal 20 Leute die das Schauspiel beobachteten.
Auf jeden Fall Daumen hoch für diesen Geysir!

Mittlerweile war es auch schon wieder 17Uhr als wir uns auf den Weg zum Auto machten. Die Massen waren schon Richtung ausgang unterwegs und es war auch endlich mal daran zu denken, sich den "typischen" Highlights des Parks zu zuwenden. In unserem Fall sollte das der Grand Prismatic sein.

Auf dem Weg dahin war aber scchon zu erahnen, dass heute wieder viel zu viel Wasserdampf über dem Pool sein würde. Also nix mit Farbenspiele bei Sonnenuntergang.

Unser erster Weg führte uns aber erstmal zu den Blacktail Ponds.
#25
_DSC2475.jpg by Chris, auf Flickr

Wobei alleine die Farben der vielen Rinnsale immer wieder beeindruckend genug sind.

#26
_DSC2489.jpg by Chris, auf Flickr

DIe Ponds ansich sind jetzt nicht der Überflieger, aber trotzdem nett anzuschauen.

Dachte sich wohl auch dieser Waldbewohner:
#27
_DSC2505.jpg by Chris, auf Flickr

Unser erstes Bison dieses Urlaubs gabs als Zugabe ebenfalls noch:
#28
_DSC2506.jpg by Chris, auf Flickr

#29
_DSC2516.jpg by Chris, auf Flickr

Irgendwie beruhigen mich Bisons immer. Auch wenn wir dieses Jahr noch die eine oder andere Begegnung der dritten Art mit Bisons bekommen sollten. Aber dazu dann später mehr ;-)

Am Parkplatz des Grand Prismatic angekommen gab es leider immer noch ein Hauen und Stechen um die Parkplätze. War uns aber eigentlich auch egal... Denn wie schon befürchtet würde man vom Pool selber eh nix groß sehen können.
Glücklicherweise stand die Sonne jetzt aber so tief, dass man noch ein paar tolle Aufnahmen im letzten Sonnenlicht machen konnte:

#30
_DSC2528.jpg by Chris, auf Flickr

#31
_DSC2530.jpg by Chris, auf Flickr

Definitiv einer der Momente des Urlaubs, die in Erinnerung bleiben. Und das perfekte Licht tat sein übriges.

Alles in Allem also trotz der unfassbaren Menschenmassen ein perfekter Tag im Park. Und es sollten noch einige mehr kommen.
Für den Labor Day Monday hatten wir uns wieder für eine große Wanderung entschieden.
Es sollte den Bunsen Peak hinauf und die Osprey Falls hinunter gehen.

Hilan

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #11 am: 17.01.2019, 21:34 Uhr »
Wow! Unglaublich schöne Bilder! Du hast mich für eine Reise inspiriert :D

Hibis

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #12 am: 17.01.2019, 22:42 Uhr »
Hi,
Tolle Photos!
Waren  2015 im Yellowstone und in den Tetons.
Deinen Photos nach, haben wir lange nicht alles gesehen.
Dürfen wir unauffällig folgen?

Hibis  :applaus:



 

chrisi007

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #13 am: 18.01.2019, 08:50 Uhr »
Na klar! Jeder ist willkommen ;-)

Leider komme ich im Moment kaum dazu, hier weiter zu machen. Aber ich bemühe mich ^^

Also gehts direkt weiter.

Der 2. Tag im Yellowstone. Montag - Labor Day  :?
Was macht man an so einem Tag am besten? Früh in den Park und dann den ganzen Tag irgendwo auf einem Trail rumlungern. So umgeht man den Massen am besten.

Auf dem Plan stand der Bunsen Peak und die Osprey Falls.

Bekanntermaßen fängt der frühe Wurm ja den Vogel... Äh oder so ähnlich, dachte sich wohl auch dieser Herr:
#32
_DSC2552.jpg by Chris, auf Flickr

Immer diese Ablenkungen. Das kostete natürlich wieder eine halbe Stunde ;-)
Was aber auch nicht schlimm war, denn dadurch bekamen wir ein paar Kurven weiter das hier zu sehen:
#33
_DSC2564.jpg by Chris, auf Flickr

Sonnenaufgang am Madison River. Nach dem tollen Untergang von gestern Abend wieder einer dieser magischen Momente im Park. Wir können immer nicht verstehen, wie hinter einem dann die Autos entlang rasen und dafür kein AUge haben. Völlig unverständlich.

Am Trailhead angekommen wurden wir schon beobachtet:
#34
_DSC2570.jpg by Chris, auf Flickr
Aber so spannend waren wir wohl nicht. Jedenfalls drehte er sich nach unserer Ankunft dann direkt um und schaute uns blos noch mit dem Ar... an ;-)

Der Trail hinauf zum Bunsen Peak ist ein relativ gleichmäßig verlaufender Anstieg über 4km und knapp 350hm hinauf zum Peak.
Die Ausblicke von hier oben auf den nordwestlichen Teil des Parks sind einfach atemberaubend:

#35
_DSC2575.jpg by Chris, auf Flickr

#36
_DSC2577.jpg by Chris, auf Flickr

#37
_DSC2579.jpg by Chris, auf Flickr

#38
_DSC0622.jpg by Chris, auf Flickr

Hier ein Blick auf den Swan Lake. Woher der seinen Namen hat, kann man relativ einfach rausfinden, wenn man mal hingelaufen ist. Trumpeter Swans bevölkern den See.
#39
_DSC0631.jpg by Chris, auf Flickr

In gemütlichem Tempo kommt man jedenfalls in knapp 1,5h hinauf. Oben gibt es eine zwar abeschlossen Hütte. Aber das Vordach lädt zum picknicken ein und man ist etwas windgeschützt. Denn da oben zieht es schon mächtig. Der Peak ist knapp 2600m hoch.
Der "normale" Wanderer dreht an dieser Stelle um und läuft wieder zurück. Man kann jedoch auf der anderen Seite des Peaks hinunter zum Beginn des Abstiegs zu den Osprey Falls.
Insgesamt geht man jetzt knapp 400hm immer bergab. Wobei dieser Abstieg keinen Spaß macht. Anfangs über loses Geröll, später durch verbrannte Wälder bis man nach fast 2h Gerutsche endlich an der Service-Road ankommt, von der aus der Trail zu den Osprey falls losgeht.
Und dieser Abstieg ist vor allem mental schon fordernd. Auf 1km geht es hier knapp 400hm nach unten. Teilweise extrem steil und über Sand. Trotzdem lohnt der Ausblick am Ende auf die Falls all die Mühen:

#40
_DSC0646.jpg by Chris, auf Flickr

#41
_DSC2583.jpg by Chris, auf Flickr

Leider können die Bilder weder die Größe noch die irre Kraft der Fälle wiedergeben. Die Dinger sind wirklich gewaltig und laut. Einfach toll. Hier unten kann man prima Picknicken und den Nachmittag einfach mal die Beine baumeln lassen.
Was wir auch ausgiebig getan haben.

Und wie immer: Keine Menschenseele :) Und das am Labor Day... Großartig^^

Trotzdem kommt natürlich irgendwann auch der Zeitpunkt seine Sachen zu packen und den Rückweg anzutreten.
Die 400hm hinauf ist gar nicht so schlimm wie wir befürchtet hatten.
Aber dann muss man auf der Service Road wieder zurück bis zum Trailhead vom Bunsen Peak. Und die 4 Meilen ziehen sich einfach ewig hin. Wir fühlten uns an unsere Clouds Rest Wanderung erinnert. Da haben wir auch sehnsüchtig gehofft, hinter jeder Kurve den Parkplatz zu erblicken ;-)
Naja... Irgendwann waren wir dann aber auch endlich wieder am Auto.

Gesamt: 18km, 900hm, inklusive Pausen, Picknick etc. waren wir gute 11h unterwegs. Und damit haben wir es auch geschafft den verrücktesten Tag des Jahres erfolgreich zu überstehen ;-)

Wir hatten zwar noch vor ein wenig auf Wildtierpirsch zu gehen, aber ein Steak in West Yellowstone erschien uns jetzt irgendwie "netter" :) Und so beendeten wir den Tag dann auch. Der morgige Tag sollte dann aber wieder jede Menge Wilder Tiere bringen.

partybombe

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Antw:Honeymoon 2018 - Wilde Landschaften & wilde Tiere
« Antwort #14 am: 20.01.2019, 07:13 Uhr »
Danke für den Bericht und die schönen Bilder, die Wanderung zu den Kanarra Falls hat mir bisher am Besten gefallen.