20.04.
Copper Whopper Endlich Mal !! Der Wecker weckt uns und nicht wir den Wecker.
Dieser klingelt um 07:00 Uhr. Das Wetter ist mittelmäßig, aber es soll im Laufe des Vormittags besser werden. Heute haben wir daher Copper geplant. Obwohl es das nächstgelegene Skigebiet ist, gehört es nicht zum Skipaßverbund dazu. Eigentlich ziemlich dumm, da es ein wirklich klasse Gebiet ist.
Da ich es bisher nicht gemacht habe, will ich
Copper Mountain mal hier ein wenig näher beschreiben:
Die Talstation liegt auf 2.960m direkt neben der Interstate 70, ca. 5 Fahrminuten von Frisco entfernt, auf ungefähr halber Höhe des Vail- Passes.
Blick vom Copper Peak auf den Vail PassDie höchste Bergstation liegt auf 3.743m – Höhendifferenz 783m.
21 Lifte erschließen das Gebiet, davon 5 Express- Sessel, 10 normale Sessel und 6 Schlepper. Die Lifte können 31604 Personen/ h befördern.
Die Fläche des Skigebiets beträgt 1365ha und es gibt 125 Abfahrten (108 Km), davon 36,8 leicht, 32,8 mittel, 27,9 schwer und 10,8 double-black-diamond. Dazu kommen 14,1km die erhiked werden können (man sieht, das Ganze ist ziemlich ausgeglichen was die Schwierigkeit angeht).
Die längste Abfahrt ist 7,8km.
Durchschnittlich fall hier 696m/ Schnee/ Jahr.
Rd. 1.000.000 Besucher kommen jährlich.
Mein persönliches Plus und Minus:
PLUS:
+ Copper ist ein wunderbares Gebiet mit vielen langen Abfahrten ist (lange Fall-line-runs, bis zum 5,0 km).
+ Dazu kommt die Copper Bowl mit tollen Tiefschneehängen.
MINUS
- ist aus meiner Sicht das Village. Für Tagestouristen ist das sicherlich o.k. (es gibt 3 große Lodges am Fuß der Hauptlifte + 2 kleine Restaurants am Berg), für Übernachtungsgäste finde ich es allzu künstlich und mit wenig Atmossphäre.
- direkter Zugang zum Highway (ist sicherlich auch positiv), an Wochenenden und freien Tagen steht halb Denver an den Liften.
- teure Parkplätze mit direktem Zugang zur Piste, free parking Lots mit Shuttle zu erreichen
Copper wurde 1972 am Reißbrett entworfen und das merkt man auch noch. Zur Orientierung, ein Blick auf die Karte:
http://www.coppercolorado.com/winter/the_mountain/trail_map/WinterTrailMap_09-10-1-1.pdf Es gibt 4 Einstiegspunkte ins Skigebiet:
1) Triple Treat Lot Ein kostenloser Parkplatz. Von dort aus geht es mit einem langsamen, ziemlich langen Lift, dem Alpine, nach oben. Der Alpine endet aber leider auf „halber Höhe“ so daß man von dort wieder runter muß zu einem der anderen Einstiegspunkte um von dort weiter hoch oder rüber zu kommen.
Hierfür gibt’s 2 Möglichkeiten: Oh No und Andy Encore. Beide als Mittelschwer ausgeschrieben, doch beide haben es in sich. Sie sind nichts für Anfänger und selbst leicht Forgeschrittene dürften Probleme bekommen.
2) Super Bee Man erreich die Talstation des Super Bee Liftes, eines schnellen Sessels, mit dem man endlich mal ein Stück nach oben kommt.
Oben geht es links runter zum Resolution- Lift, der ausschließlich schwarze, nicht präparierte Abfahrten bedient.
Über die kurzen, aber schönen Copperpolis oder Ptarmigan erreicht man den Excelerator- Lift, einen ebenfalls schnellen Sessel. Diese Abfahrten hier eignen sich hervorragen um dem Troubel im Village und dem Anstehen an den Liften dort zu entgehen und ein paar schnelle Abfahrten zu machen.
Weiter nach unten geht es über Rhapsody, Bouncer, Main View, Fair Play, Fool Play oder Bittersweet – wie Ihr seht eine Menge Auswahl an teilweise ganz schön steilen und langen Abfahrten.
Damit erreicht man den 3. Einstiegspunkt
3) American Eagle Der American Eagle geht ebenfalls nicht hinauf auf den Gipfel, sondern endet am Fuß des Excelerator – Lifts.
Von dessen Endpunkt aus geht es mit dem Storm-King-Schlepper noch weiter nach oben zum Copper- Peak, dem höchsten Punkt im Skigebiet.
Hier ist Tiefschneerevier.
Von hier aus geht es in die Spaulding Bowl, aus der der einen der Resolution Lift wieder herausbringt.
Hier merkt man auch, daß die Gipfellifte von Copper extrem windanfällig sind, mdenn teilweise ist der Schnee hoch aufgetürmt, teilweise eigentlich nur noch Eis und bretthart geweht.
Dort befindet sich auch eines der beiden Bergrestaurants, die Soltitude Station. Bei gutem Wetter gibt’s hier Barbacue.
Da man mit den Abfahrten Rhapsody, Bouncer, Main View, Fair Play, Fool Play oder Bittersweet auch den American Flyer erreicht, nehmen wir jetzt den um zum Gipfel zu gelangen.
4) American Flyer Auch dieser führt nicht ganz nach oben, aber am weitesten von den Villages Liften. Er endet kurz oberhalb des zweiten Bergrestaurants dem Flyers. Auch hier gibt – bei weitgehend jungem Publikum – Barbacue. Hier ist die Auswahl kleiner und alles ist improvisierter. Wer moderne Bergrestaurants haben will, ist hier falsch, der muß ins Village und dort Pause machen.
Vom Flyer kann man zunächst die leichten Coppertone und High Point ins Tal nehmen. Zwischendurch gehen immer mal wieder kurze, mittelschwere Stiche wie I-Dropper und Liberty ab.
Da wir aber nach oben wollen, nimmt man die Coppertone oder die Upper Slice, beides nur kurze Abfahrten, die zum Sierra Lift führen, einem elend langsamen alten Sessel, der einem die Beine einschlafen läßt.
Er lohnt sich allerdings, denn die Karboom, Revenge, Endavor und Union Peak sind tolle (recht kurze aber direkt) zu erreichende Tiefschneeabfahrten.
Sierra Lift mit der Union BowlÜber die Blizzard Alley erreicht man auch den Rendevouz – Lift, mit dem man in die Copper Bowl einfahren kann. Auch von Sierra kann man dort hingelangen, nur muß man dafür bis zum Endpunkt des Mountain Chief- Lifts am Union-Peak (3753m) aufsteigen.
Wer lieber vorher abfährt, der über die schwarzen Gold Digger, Retreat und Far West ab und erreich mit der Roundabout – Abfahrt den westlichsten Punkt des Skigebiets.
Wer es gegroomt mag, der nimmt die mittelschwere, aber schöne Timber Ridge und erreicht an deren Ende den Timberline- Express.
Hier ist das Carving Revier: die breiten und ideal steilen American Flyer, Little Moz, The Burn, Windsong, Copperfield und Jaques Piquet laden zum Carven ein. Alternativ kann man die leichte Roundabout nehmen.
Wer nicht mit dem Timberline wieder nach oben fahren mag, fährt einfach den Ziehweg „Woodwinds Traverse“ entlang und erreicht wieder das Village.
Vorher geht es noch ins West – Village was auch über die beiden Lifte Kokomo und Lumber Jack zu erreichen hier. Hier ist das Anfängerrevier.
Meine
Empfehlungen sind:
Anfänger: Für die sind v.a. im Bereich des Kokomo und des Lumberjack Pisten zu finden. Wer weiter nach oben will, sollte mit dem American Flyer fahren, dort gibt’s 1-2 leichte Pisten ins Tal, wer will kann auch „außer“ rum fahren und per Roundabout zurückkehren.
Für
Fortgeschrittene (Carver):
Ich hatte die Pisten rund um die drei Hauptlifte, American Flyer, America Eagle und Super Bee, sowie um den Timberline Express bereits oben beschrieben.
Aber Vorsicht, sanft geschwungen sind nur die am Timberline Express, die anderen haben es ganz schön in sich und laden mehr zu technisch gutem Fahren, denn zum Carven ein.
Für
Könner:
Go east, go high, go behind. Das sagt alles aus wo man in Copper hin muß um auf die schwarzen Pisten und in doe Bowls zu kommen.
Für
Snowboarder bietet das Gebiet wenig. Ein Terrain Park am Fuß des American Flyer (Catalyst) mit einer Super- Pipe und ein weiterer (Eagle Jib) an der Soltitude Sation.
Bergrestaurants:
Die Solitude Station ist ein typisch amerikanisch Bergrestaurant mit ebensolchen Menus.
Das Flyers serviert Suppen und der daneben liegende T-Rex Grill serviert – was wohl ???!!!
Dazu kommt das Riesenrestaurant Jack´s am Fuße der beiden American – Lifte in dem sich neben dem Restaurant (auch typisch amerikanische Küche mit Burgern, Pizza etc. – alles SB) auch ein paar Shops, Ticketverkauf u.a. Dinge befinden.
Mittag auf der Terrasse des Jack´s mit Blick auf den FlyerDie Superpipe am Fuß des Eagle (von der Terrasse des Jack´s)Nachdem wir also unser Auto am Parking Lot abgestellt haben (wir nehmen natürlich den Bus vom kostenlosen Alpine Lot).
Blick vom Alpine Lot auf die Pisten von CopperVom Ankunftsparkplatz des Shuttles kommen wir an den Fuß des American Eagle, mit dem wir nach oben fahren.
im American FlyerVon dort aus geht’s mit dem Excelerator noch weiter hoch. Da die friscvhen Tiefschneefelder (in der Nacht hatte es wieder 5 Inch Neuschnee gegeben) vor mit leigen kann ich nicht wieder stehen und fahre mit dem StormKing weiter nach oben um dort einige schöne Abfahrten im Tiefschnee zu machen.
Blick vom Copper Peak auf die Union BowlLeider sind die Lifte der Copper Bowl noch zu.
Über Andy Encore und Rosis Run geht’s zur Super Bee. Super lange Abfahrten, die allerdings schon ein wenig in der Sonne liegen, was zwar dem Schnee noch nicht viel ausmacht, uns aber gehörig ins Schwitzen bringen.
Skifahren in der grandiosen Kulisse der Rocky Mountains Am Morgen bleiben wir hier im Bereich des Copper Peak.
Erst nach dem Mittagessen geht’s dann über den American Flyer hoch zum Sierra Lift, wo wir die dortigen Pisten unter die Bretter nehmen
Top of Sierra - Lift mit Blick auf die I-70, ehe am späteren Nachmittag dann die Pisten um den leider geschlossenen Timberline Express folgen. Diese sind zum Abschluß noch einmal trauimhaft, weil kaum befahren und daher super zum carven, ohne großen Kraftaufwand.
Obwohl bis zu 50°F sind ist der Schnee hier zwar sulzig, aber immer gut zu fahren.
Abfahrt am Timberline ExpressLediglich die lange Quertraverse, die Woodlands Traverse, ist sehr langsam und macht daher wenig Freude.
Der Skitag endet erste um 16 Uhr, als die Lifte berets geschlossen haben, mit der Fair Play – Abfahrt.
Auf dem Rückweg haben wir unsere Vorräte im Wal- Mart in Frisco aufgefüllt, bevor in der Main Street bummeln gegangen sind. Dabei gabs natürlich noch einen leckeren Caramel Macciato von Starbucks.
Zum Entspannen geht’s dann in den Hot Tub.
Beim (obligatorischen) Basketball- Spiel am Abend gibt heute was ganz gesundes: Jogurt und Erdbeeren.
Um 22 Uhr liegen wir im Bett und schauen das Eishockey- Spiel Vancouver gegen Chicago zu ende.