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Autor Thema: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011  (Gelesen 11401 mal)

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PeterBauer

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #15 am: 09.06.2011, 18:58 Uhr »
hey, ich schließ mich mal schnell mit an - bin eigentlich ein Banff / Lake Louise - Skifan , aber ich träume gerade mit. Los gehts.
Peter
Peter Bauer

playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #16 am: 09.06.2011, 19:10 Uhr »
17.04.
The Beaver closes tonight



Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Kein Problem, waren wir auch diese Nacht wieder, dem Jetlag geschuldet, schon vorher wach.

Um 07:40 Uhr geht’s auf nach Beaver Creek (hier ist heute der letzte Tag und wir wollen unbedingt noch dort fahren - zur Beschreibung des Skigebiets verweise ich meinen Bericht hier: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=44836.0 )
und dabei stellen wir einen fetten Crack in unserer Windschutzscheibe fest. Offensichtlich hat uns jemand in der Tiefgarage die Skier o.ä. in die Scheibe gerammt….  ;o((

Trotzdem darf der Donut und der Kaffee bei Starbucks auf dem Weg dorthin nicht fehlen.

Wir parken unser Auto auf einem der Free- Parking- Lots und fahren mit dem Bus von Avon nach Beaver Creek.

"Talstation" in Beaver Creek

In Beaver Creek müssen wir auch dem letzten Tag (dort) Tribut zollen: allen Lifte am Arrowhead Mtn. sind bereits geschlossen

links die Pisten am Arrowhead Mtn.

und auch von den anderen laufen nicht alle (z.B. der Drink of Water Lift steht).

Wir nehmen daher zunächst ein paar Mal die Centennial – Abfahrt bis zum Mittelstation (Chinc- Express).


Dann fahren wir den Red Tail runter, da nun auch die Lifte dort unten gehen.
Dieser ist aber bretthart vereist – selbst für mich kein Vergnügen.
Wir fahren daher ersteinmal am Grouse Mountain, dort sind die Pisten besser und völlig leer.

Blick vom Grouse Mtn. auf die Birds of prey (Vordergrund) und den Red Tail (Hintrgrund)


Top of Grouse Mountain

Vor den Essen fahre ich dann die Bird´s of prey – die Raubvogelpiste ist wirklich eine der schwierigsten WC- Pisten, die ich bisher gefahren.

Start der Birds of prey - im Normalbetrieb ein Terrainpark


Zielhang der Birds of prey




Blick auf die umliegenden Berge

Sie macht aber trotz der Buckel Spaß, auch wenn man – bei mittlerweile Plusgraden – mächtig ins Schwitzen gerät.
Die Abfahrt (Cenntenial) nach unten ist – trotz des Sulzschnees – wunderbar.


Mittag gibt’s bei Starbucks.

Nach dem Mittag orientieren wir uns weiter nach Osten. Ripsaw  und Red Buffalo sind wunderbar, auch wenn der Schnee unten, d.h. in der Rose Bowl,  jetzt schon sehr saugt.  Ein sicheres Zeichen, daß die Wettervorhersage stimmt und es noch wärmer geworden ist (ca. 50° F).
Meine Freundin beendet um 14:30 Uhr den Skitag, während ich noch 3x den Red Tail und 1x die Bird´s of prey in Angriff nehme.
Gegen 15:15 Uhr ist dann aber auch bei mir Schluß und es geht wieder zurück nach Avon.

Auf dem Rückweg haben wir in Vail bei Sports Authority angehalten, da die Schuhe, die wir haben wollten in Avon nicht mehr vorhanden waren.
Bei dieser Gelegenheit gabs unser Abendessen – einen Wrap bei McD.

Später waren wir ntürlich im Hot Tub und haben uns dabei ein Bierchen gegönnt.

Gegen 20:30 Uhr gehen die Lichter bei uns aus – im wahrsten Sinne des Wortes.
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playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #17 am: 10.06.2011, 19:00 Uhr »
18.04.
Bowls, Bowls, Bowls


Und wieder schlägt der Jetlag zu. Schon gegen 07:30 Uhr springen wir total wach aus dem Bett.
Die Wettervorhersage verheißt für heute einen sonnigen, warmen Tag, allerdings mit einigem Wind.

Wieder sind wir die mit die ersten Gäste an der Connect- Gondola. Und wieder steigen wir am Peak 7 aus und müssen vor dem Independence – Super Chair warten. Und (auch) wieder haben wir dafür die first- tracks.

Nach einigen Abfahrten, später auch auf den frisch präparierten Hängen am Peak 7 – Peak 7 ist der einzige Peak in Breckenridge, der weitestgehend erst am Vormittag, also schon während des laufenden Betriebes gegroomt wird –


frisch gegroomte Abfahrten am Peak 7

geht es rüber zum Peak 8. Heute zeigt sich schon früh die Wärme, denn die Nacht hatte zwar Minusgrade, aber nicht mehr, wie die Nächte zuvor im zweistelligen Bereich. So taut der Schnee schon am recht frühen Vormittag an und läßt erahnen, daß es heute sulzig werden wird.
Eine weitere, wenig schöne Erfahrung erwartet uns am Peak 10. Dieser ist nämlich für den Rest der Saison, also für den Rest unseres Urlaubs, geschlossen. Also fahren wir zurück auf den Peak 8. Der Schnee ist heute nicht nur sulzig, er saugt sogar ganz gewaltig – eine Eigenschaft, die wir in den USA schon häufig beobachtet haben. Der Schnee wird eigentlich nicht unbedingt sulzig, sondern einfach naß und saugt den Ski regelrecht an.
Meine Freundin läßt es daher heute langsam angehen und fährt schon mal zur Pause runter (wozu hat man Ski-in/ Ski-out).
Ich fahre lieber ganz nach oben, d.h. zum Independence Super Chair, der auf 3919 ü.N.N. endet.


Von dort geht’s in die Bowls. Der Schnee hier ist super – schön pulvrig, nur leider ist hier auch sehr viel Wind. Der Lift steht oft und man muß die Böen teilweise richtig abwarten um vernünftig fahren zu können.


Spaß macht die North Bowl, die Peak 7- Bowl und die einzelnen Abfahrten dort aber doch. Gegen 14 Uhr fahre ich dann auch zur Pause. Man man merkt die Höhe und den Jetlag doch noch ein wenig.

Unten im Hotel beratschlagen wir was wir mit dem Auto machen – tauschen oder weiter fahren. Da das Wetter – oder besser die Temperatur – keinen guten Schnee mehr verspricht, entschließen wir uns zum Tausch in Denver und machen uns auf nach Denver, wo wir gegen 16 Uhr am Flughafen unseren Ford Edge gegen einen Jeep eintauschen (das uns dies noch ein wenig Ärger einbringt werden wir erst später feststellen).

Gegen 17:30 Uhr kehren wir noch kurz in den Läden von Silverthorne ein und kaufen uns im Safeway Brot und Wurst für das Abendbrot.

Danach geht’s noch kurz in den Hot- Tub, bevor das Sportprogramm im Fernsehen wieder ruft.

Gegen 21 Uhr liegen wir im Bett.
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playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #18 am: 10.06.2011, 19:02 Uhr »
Hier nochmal die Talstation in Beaver Creek, ich hatte das Foto doppelt in der Galerie und das falsche gelöscht.

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playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #19 am: 12.06.2011, 12:01 Uhr »
19.04.

Swinging in the snow


Heute fällt das Schlafen schon merklich leichter. Trotzdem sind wir um 07:30 Uhr wach und stehen um 08:30 Uhr am Lift. Nur dieses Mal fahren wir durch zum Peak 8, um dort am Colorado Chair auf dessen Öffnung zu warten (der Rocky Mtn. Super Chair ist auch „closed fort he season).

Peak 8 aus der Breck-Connect-Gondola

Die first tracks legen wir diesmal in die 5 Inch Neuschnee des  „Springmeier“. Um die Neuschneeverhältnisse auszunutzen, fahren wir hier so lange, bis die Pisten entsprechend zerfahren sind und wechseln dann erst auf den 7.
Mich zieht es natürlich hoch in die Bowls, meine Freundin möchte lieber Piste fahren und fährt direkt zum Peak 7, während ich den „Umweg“ über den T-bar und den Independence Chair nehme.
In der Horeshoe Bowl ist der Schnee schwer, weil die Sonne schon mächtig darauf liegt. Trotzdem sind das natürlich Glücksgefühle für jeden Skifahrer.
Ein wenig später (nachdem die Mountain Patrol das höhere Gelände gesichert hat) macht auch die Bowl oberhalb Peak 7 auf. Zunächst bin ich er 3. Der Pika hinunter kommt – ein Traum, also gleich nochmal und nochmal, dann geht’s weiter in Richtung Peak 7 und dessen Abfahrten oberhalb des Lifts – der helle Wahnsinn !!

Gegen 10:30 Uhr zieht es zu und es beginnt zu schneien (war auch angesagt).
 

Top of Peak 8


Haus der Ski Patrol

Der Schneefall ist auch gleich sehr heftig, so daß Mittag im Vista House machen

Vista House

und dann auf den Peak 9 wechseln.
Dort fahren wir allein 3x American und 4x Columbia – heute läufts richtig gut.
An diesem Tag hatte ich auch noch eine Begegnung, wie sie mit in über 30 Jahren auf Skiern nicht vorgekommen ist: auf der American schwinge ich ab und warte auf meine Freundin, da kommt von der Seite eine andere Skifahrerin und spricht mich an: „…you are a good skier, a beautiful skier, realy, realy beautiful ….“ Ich war so perplex, daß ich gar nicht darauf antworten konnte, außer „Thank you“.

Gegen 16 Uhr fahren wir dann ab.

Blick vom 4 O´clock auf die Stadt


Mountain Thunder Lodge vom 4 O´clock aus gesehen, links oben unser Fenster und unser Balkon

Heute ist – wie gesagt – ein gute Tag, daher geht’s noch in Fitness- Studio., wo bereits das Sportprogramm (im Fernsehen) beginnt.
Später gehen wir – bei starkem Schneefall – in die Stadt. Zunächst die Skier zur Präparation abgeben (man merkt doch die – im Vergleich zu Europa – unterschiedliche Schneequalität, die eine andere Struktur erfordert), dann die Main Street rauf zum Essen.

typisches Haus in der Main Street

Heute landen wir aber in einer Nebenstraße bei Fatty, einer absoluten Kult- Sport- Bar, in der sich offensichtlich das Who-is-Who von Breck trifft. Denn hier findet – nicht in geschlossener Gesellschaft, nein ganz offen – eine Geburtstagsfeier für einen der Skigründer von Breck statt. Es gibt sogar – zugänglich für alle Kuchen….
Wir halten uns zwar lieber an unseren Burgern fest, aber interessant ist es schon wie das da abläuft (und am nächsten steht auch ein großer Artikel in den Summit- News).
Auf dem Rückweg nehmen wir uns einen Starbucks mit und gehen dann mit einem kalten Bir in den obligatorischen Hot-Tub, bevor es im Fernsehen das erste Spiel der Mavs vs. Portland gibt.
So geht das Licht heute erst gegen 22 Uhr aus.
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playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #20 am: 18.06.2011, 13:09 Uhr »
So, nachdem mein Word Programm gesponnen hat und ich auf eine ältere Version umsteigen mußte, gehts nun hier weiter....
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playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #21 am: 18.06.2011, 13:31 Uhr »
20.04.
Copper Whopper


Endlich Mal !! Der Wecker weckt uns und nicht wir den Wecker.
Dieser klingelt um 07:00 Uhr. Das Wetter ist mittelmäßig, aber es soll im Laufe des Vormittags besser werden. Heute haben wir daher Copper geplant. Obwohl es das nächstgelegene Skigebiet ist, gehört es nicht zum Skipaßverbund dazu. Eigentlich ziemlich dumm, da es ein wirklich klasse Gebiet ist.


Da ich es bisher nicht gemacht habe, will ich Copper Mountain mal hier ein wenig näher beschreiben:
Die Talstation liegt auf 2.960m direkt neben der Interstate 70, ca. 5 Fahrminuten von Frisco entfernt, auf ungefähr halber Höhe des Vail- Passes.

Blick vom Copper Peak auf den Vail Pass

Die höchste Bergstation liegt auf 3.743m – Höhendifferenz 783m.
21 Lifte erschließen das Gebiet, davon 5 Express- Sessel, 10 normale Sessel und 6 Schlepper. Die Lifte können 31604 Personen/ h befördern.
Die Fläche des Skigebiets beträgt 1365ha und es gibt 125 Abfahrten (108 Km), davon 36,8 leicht, 32,8 mittel, 27,9 schwer und 10,8 double-black-diamond. Dazu kommen 14,1km die erhiked werden können (man sieht, das Ganze ist ziemlich ausgeglichen was die Schwierigkeit angeht).
Die längste Abfahrt ist 7,8km.
Durchschnittlich fall hier 696m/ Schnee/ Jahr.
Rd. 1.000.000 Besucher kommen jährlich.

Mein persönliches Plus und Minus:
PLUS:
+ Copper ist ein wunderbares Gebiet mit vielen langen Abfahrten ist (lange Fall-line-runs, bis zum 5,0 km).
+ Dazu kommt die Copper Bowl mit tollen Tiefschneehängen.
MINUS
- ist aus meiner Sicht das Village. Für Tagestouristen ist das sicherlich o.k. (es gibt 3 große Lodges am Fuß der Hauptlifte + 2 kleine Restaurants am Berg), für Übernachtungsgäste finde ich es allzu künstlich und mit wenig Atmossphäre.
- direkter Zugang zum Highway (ist sicherlich auch positiv), an Wochenenden und freien Tagen steht halb Denver an den Liften.
- teure Parkplätze mit direktem Zugang zur Piste, free parking Lots mit Shuttle zu erreichen
Copper wurde 1972 am Reißbrett entworfen und das merkt man auch noch. Zur Orientierung, ein Blick auf die Karte: http://www.coppercolorado.com/winter/the_mountain/trail_map/WinterTrailMap_09-10-1-1.pdf
Es gibt 4 Einstiegspunkte ins Skigebiet:

1) Triple Treat Lot
Ein kostenloser Parkplatz. Von dort aus geht es mit einem langsamen, ziemlich langen Lift, dem Alpine, nach oben. Der Alpine endet aber leider auf „halber Höhe“ so daß man von dort wieder runter muß zu einem der anderen Einstiegspunkte um von dort weiter hoch oder rüber zu kommen.
Hierfür gibt’s 2 Möglichkeiten: Oh No und Andy Encore. Beide als Mittelschwer ausgeschrieben, doch beide haben es in sich. Sie sind nichts für Anfänger und selbst leicht Forgeschrittene dürften Probleme bekommen.

2) Super Bee
Man erreich die Talstation des Super Bee Liftes, eines schnellen Sessels, mit dem man endlich mal ein Stück nach oben kommt.
Oben geht es links runter zum Resolution- Lift, der ausschließlich schwarze, nicht präparierte Abfahrten bedient.
Über die kurzen, aber schönen Copperpolis oder Ptarmigan erreicht man den Excelerator- Lift, einen ebenfalls schnellen Sessel. Diese Abfahrten hier eignen sich hervorragen um dem Troubel im Village und dem Anstehen an den Liften dort zu entgehen und ein paar schnelle Abfahrten zu machen.
Weiter nach unten geht es über Rhapsody, Bouncer, Main View, Fair Play, Fool Play oder Bittersweet – wie Ihr seht eine Menge Auswahl an teilweise ganz schön steilen und langen Abfahrten.
Damit erreicht man den 3. Einstiegspunkt

3) American Eagle
Der American Eagle geht ebenfalls nicht hinauf auf den Gipfel, sondern endet am Fuß des Excelerator – Lifts.
Von dessen Endpunkt aus geht es mit dem Storm-King-Schlepper noch weiter nach oben zum Copper- Peak, dem höchsten Punkt im Skigebiet.
Hier ist Tiefschneerevier.
Von hier aus geht es in die Spaulding Bowl, aus der der einen der Resolution Lift wieder herausbringt.
Hier merkt man auch, daß die Gipfellifte von Copper extrem windanfällig sind, mdenn teilweise ist der Schnee hoch aufgetürmt, teilweise eigentlich nur noch Eis und bretthart geweht.
Dort befindet sich auch eines der beiden Bergrestaurants, die Soltitude Station. Bei gutem Wetter gibt’s hier Barbacue.
Da man mit den Abfahrten Rhapsody, Bouncer, Main View, Fair Play, Fool Play oder Bittersweet auch den American Flyer erreicht, nehmen wir jetzt den um zum Gipfel zu gelangen.

4) American Flyer
Auch dieser führt nicht ganz nach oben, aber am weitesten von den Villages Liften. Er endet kurz oberhalb des zweiten Bergrestaurants dem Flyers. Auch hier gibt – bei weitgehend jungem Publikum – Barbacue. Hier ist die Auswahl kleiner und alles ist improvisierter. Wer moderne Bergrestaurants haben will, ist hier falsch, der muß ins Village und dort Pause machen.
Vom Flyer kann man zunächst die leichten Coppertone und High Point ins Tal nehmen. Zwischendurch gehen immer mal wieder kurze, mittelschwere Stiche wie I-Dropper und Liberty ab.
Da wir aber nach oben wollen, nimmt man die Coppertone oder die Upper Slice, beides nur kurze Abfahrten, die zum Sierra Lift führen, einem elend langsamen alten Sessel, der einem die Beine einschlafen läßt.
Er lohnt sich allerdings, denn die Karboom, Revenge, Endavor und Union Peak sind tolle (recht kurze aber direkt) zu erreichende Tiefschneeabfahrten.

Sierra Lift mit der Union Bowl

Über die Blizzard Alley erreicht man auch den Rendevouz – Lift, mit dem man in die Copper Bowl einfahren kann. Auch von Sierra kann man dort hingelangen, nur muß man dafür bis zum Endpunkt des Mountain Chief- Lifts am Union-Peak (3753m) aufsteigen.
Wer lieber vorher abfährt, der über die schwarzen Gold Digger, Retreat und Far West ab und erreich mit der Roundabout – Abfahrt den westlichsten Punkt des Skigebiets.
Wer es gegroomt mag, der nimmt die mittelschwere, aber schöne Timber Ridge und erreicht an deren Ende den Timberline- Express.
Hier ist das Carving Revier: die breiten und ideal steilen American Flyer, Little Moz, The Burn, Windsong, Copperfield und Jaques Piquet laden zum Carven ein. Alternativ kann man die leichte Roundabout nehmen.
Wer nicht mit dem Timberline wieder nach oben fahren mag, fährt einfach den Ziehweg „Woodwinds Traverse“ entlang und erreicht wieder das Village.
Vorher geht es noch ins West – Village was auch über die beiden Lifte Kokomo und Lumber Jack zu erreichen hier. Hier ist das Anfängerrevier.
Meine Empfehlungen sind:
Anfänger: Für die sind v.a. im Bereich des Kokomo und des Lumberjack Pisten zu finden. Wer weiter nach oben will, sollte mit dem American Flyer fahren, dort gibt’s 1-2 leichte Pisten ins Tal, wer will kann auch „außer“ rum fahren und per Roundabout zurückkehren.

Für Fortgeschrittene (Carver):
Ich hatte die Pisten rund um die drei Hauptlifte, American Flyer, America Eagle und Super Bee, sowie um den Timberline Express bereits oben beschrieben.
Aber Vorsicht, sanft geschwungen sind nur die am Timberline Express, die anderen haben es ganz schön in sich und laden mehr zu technisch gutem Fahren, denn zum Carven ein.

Für Könner:
Go east, go high, go behind. Das sagt alles aus wo man in Copper hin muß um auf die schwarzen Pisten und in doe Bowls zu kommen.

Für Snowboarder bietet das Gebiet wenig. Ein Terrain Park am Fuß des American Flyer (Catalyst) mit einer Super- Pipe und ein weiterer (Eagle Jib) an der Soltitude Sation.

Bergrestaurants:
Die Solitude Station ist ein typisch amerikanisch Bergrestaurant mit ebensolchen Menus.
Das Flyers serviert Suppen und der daneben liegende T-Rex Grill serviert – was wohl ???!!!
Dazu kommt das Riesenrestaurant Jack´s am Fuße der beiden American – Lifte in dem sich neben dem Restaurant (auch typisch amerikanische Küche mit Burgern, Pizza etc. – alles SB) auch ein paar Shops, Ticketverkauf u.a. Dinge befinden.

Mittag auf der Terrasse des Jack´s mit Blick auf den Flyer


Die Superpipe am Fuß des Eagle (von der Terrasse des Jack´s)

Nachdem wir also unser Auto am Parking Lot abgestellt haben (wir nehmen natürlich den Bus vom kostenlosen Alpine Lot).

Blick vom Alpine Lot auf die Pisten von Copper

Vom Ankunftsparkplatz des Shuttles kommen wir an den Fuß des American Eagle, mit dem wir nach oben fahren.

im American Flyer

Von dort aus geht’s mit dem Excelerator noch weiter hoch. Da die friscvhen Tiefschneefelder (in der Nacht hatte es wieder 5 Inch Neuschnee gegeben) vor mit leigen kann ich nicht wieder stehen und fahre mit dem StormKing weiter nach oben um dort einige schöne Abfahrten im Tiefschnee zu machen.



Blick vom Copper Peak auf die Union Bowl

Leider sind die Lifte der Copper Bowl noch zu.
Über Andy Encore und Rosis Run geht’s zur Super Bee. Super lange Abfahrten, die allerdings schon ein wenig in der Sonne liegen, was zwar dem Schnee noch nicht viel ausmacht, uns aber gehörig ins Schwitzen bringen.

Skifahren in der grandiosen Kulisse der Rocky Mountains

Am Morgen bleiben wir hier im Bereich des Copper Peak.
Erst nach dem Mittagessen geht’s dann über den American Flyer hoch zum Sierra Lift, wo wir die dortigen Pisten unter die Bretter nehmen

Top of Sierra - Lift mit Blick auf die I-70

, ehe am späteren Nachmittag dann die Pisten um den leider geschlossenen Timberline Express folgen. Diese sind zum Abschluß noch einmal trauimhaft, weil kaum befahren und daher super zum carven, ohne großen Kraftaufwand.
Obwohl bis zu 50°F sind ist der Schnee hier zwar sulzig, aber immer gut zu fahren.

Abfahrt am Timberline Express

Lediglich die lange Quertraverse, die Woodlands Traverse, ist sehr langsam und macht daher wenig Freude.
Der Skitag endet erste um 16 Uhr, als die Lifte berets geschlossen haben, mit der Fair Play – Abfahrt.

Auf dem Rückweg haben wir unsere Vorräte im Wal- Mart in Frisco aufgefüllt, bevor in der Main Street bummeln gegangen sind. Dabei gabs natürlich noch einen leckeren Caramel Macciato von Starbucks.
Zum Entspannen geht’s dann in den Hot Tub.

Beim (obligatorischen) Basketball- Spiel am Abend gibt heute was ganz gesundes: Jogurt und Erdbeeren.
Um 22 Uhr liegen wir im Bett und schauen das Eishockey- Spiel Vancouver gegen Chicago zu ende.
No retreat, no surrender !

SusanW

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #22 am: 18.06.2011, 14:21 Uhr »
Wann sind nochmal nächstes Jahr die Osterferien :wink:

Wenn ich das so sehe, bekomme ich Lust am Planen

 - leider wird uns das Sparschwein wohl einen Strich durch die Rechnung machen. Besonders da Junior dann voll zahlen muss :?
Liebe Grüße 
Susan

playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #23 am: 19.06.2011, 19:13 Uhr »
Dann warte doch noch 1 Jahr. 2013 sind die Ferien ziemlich früh (15.03), da lohnt es sich sicherlich richtig. Andererseits ist es ja ab dem 01.04. immer billig in den USA.

Für nächstes Jahr haben wir uns übrigens von den Angeboten der LH die EDVM 96 hier geposted hatte inspirieren lassen und schon mal gebucht.   :wink:
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playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #24 am: 19.06.2011, 19:22 Uhr »
21.04.

Snow & sun @ Breck


Um 07:30 Uhr, bereits wieder vor dem Wecker aufgewscht – man dieses Jahr schlägt der Jetlag aber auch durch.

Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass unser heutiger Plan dem Wetter zum Opfer fallen wird. A-Basin wird auf uns warten müssen, es schneit nämlich.
Heute sind wir ein wenig später an der Connect Gondola, aber immer noch rechtzeitig um mit bei den ersten zu sein, die den Peak 8 „erklimmen“.
Über Nacht sind wieder 5 Inch Neuschnee dazugekommen und immer noch schneit es.
Wir fahren daher zunächst mal den Springmeier runter.




Dann kommt die Sonne raus und wir trennen uns.
Während ich in die Horseshoebowl fahren, fährt meine Freundin rüber zum Peak 7.
Nachdem die Peak 7 Bowl geöffnet wurde fahre ich gleich als einer der ersten dort rein – ein Traum in weiß.
Vom Top of Independence- Super Chair geht’s gleich wieder rüber zum T-bar und von dort weiter hoch zum Imperial.


hoch zum Imperial


Blick auf Breck, vom höchsten Punkt des Skigebiets

Von dort in den George´s Thumb und den Whales Tale.

Einstieg in Whales Thumb und Peak 7 - Bowl

Hier liegt wirklich super viel, pulvriger Schnee (und das am 21. April !!). Die Abfahrten, ebi denen man bis zu den Knien im Schnee versinkt sind einfach nur ein Traum. Auch die unteren Abfahren Vertigo, Forgot me not, Debbies Alley und die Y-Chute der Peak 7- Bowl sind unbeschreibliche Erlebnisse.


aus der Peak 7- Bowl auf Breck, im Hintergrund sieht man Keystone

Leider erwische ich einen Stein, der einen gehörigen Riß in meine Lauffläche macht.

Mittags treffen wir uns dann im Vista House wieder und fahren dann zum Peak 9 rüber. Hier erwartet uns sulziger und saugender Schnee, der im krassen Gegensatz zu den Erfahrungen von heute Vormittag steht.

Wir entschließen uns zurückzufahren, ich zum Imperial Chair hoch und meine Freundin zum Peak 7. Nach einigen weiteren Abfahrten in der North Bowl und Pika treffen wir uns um 15 Uhr am Vista House und fahren gemeinsam ab.

Pika - Blick auf Peak 7


Pika, Blick auf Peak 8


Zu Hause geht’s erst mal ins Fitnesstudio.
Als besonderes Schmankerl buchen wir heute noch einen Flug für unseren Sommerurlaub – natürlich in die USA !!

Da meine Skier wirklich übel lädiert sind, stehe ich heute Abend noch mal bei Avalance Sports im Laden und bitte um einen Service….
Da wir ohnehin unterwegs sind holen wir uns im Supermarkt noch eine Pizza und legen uns dann aufs Sofa um die Playoffs im Basketball zu genießen (die Mavs spielen heute gegen Trail Blazers). Gegen 23 Uhr beschließen wir den heutigen Tag mit dem Gang ins Bett.
No retreat, no surrender !

playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #25 am: 23.06.2011, 18:00 Uhr »
22.04.

Something new – A-Basin



Um 07:15 Uhr klingelt heute schon der Wecker.
Nach dem Anziehen geht’s zu Avalance Sports, meine Skier abholen. Die Jungs haben wirklich gute Arbeit gemacht, die Dinger sind wie neu !

Dann fahren wir bei City Market vor und holen uns einen Donut und einen Kaffee.

Über die Swan – Mountain Road geht’s weiter nach Keystone. Leider hat Keystone schon seit dem 10.04. geschlossen und mein Lieblingsskigebiet muß in diesem Jahr ohne uns auskommen.
An Keystone vorbei geht es den Loveland Pass hinauf nach A-Basin.

A-Basin (Arapahoe Basin):
Wir von den Einheimischen auch die Legende genannt.
Die Talstation (3286m) ist nichts weiteres als 2 Holzhütten und ein Parkplatz direkt am Highway.

Blick von der Black Mountain Lodge auf die Paßstraße

Es gibt keine Hotels o.ä., lediglich ein Restaurant ist an der Talstation vorhanden. A-Basin wurde 1946 gegründet.
Höchster Punkt des Skigebiets ist in 3784m Höhe.
Das Gebiet wird von 6 Liften (meistens ältere Sessellifte) erschlossen. Es hat 186ha und eine Gesamtpistenlänge von „nur“ 34,1 Km (3,7 leicht; 12,1 mittel, 9,8 schwer und 8,5 double-black). Wer noch ein wenig aufsteigen mag, kommt auf 3978m hoch und kann von dort Hänge mit einer Steilheit von 77% abfahren.
Wie man bereits an den nackten Zahlen sieht ist das Terrain hochalpin und weitgehend baumlos.
Da die kontinentale Wasserscheide hier durchführt, liegt hier regelmäßig viel Schnee (durchschnittlich 932cm/ Jahr).
Ein weiterer Vor-/ bzw. auch Nachteil ist, dass das Gebiet ziemlich versteckt hinter den umliegenden Bergen liegt, so dass nur wenig Sonne die Pisten trifft, so dass man hier „noch mehr Winter“ als z.B. weiter unten in Keystone hat.

Einstiegspunkt ist der neue, schnelle Black- Mountain- Express. Dieser führt hoch zu der einzigen Lodge im Skigebiet, der Black Mountain Lodge.
Die Abfahrten von dort wieder runter ins Tal sind leicht bis mittelschwer. Ramrod oder High Noon sind etwas schwerer als Sundance oder Wrangler, die auch als Familien- Abfahrten ausgezeichnet sind. Hier ist viel Verkehr und die Pisten sind – insb. Im Verhältnis zu den anderen Gebieten – eng, geradezu europäisch.

Weiter nach oben geht es mit dem alten Norway Lift (bei uns außer Betrieb)

Blick zum Berg, im Nebel der Norway- Lift, im Vordergrund der Black Mountain- Express

oder mit dem moderneren Lenawee Lift.
Hier oben hat man das Gefühl irgendwo in Europa auf einem Gletscher zu sein. Die Pisten sind eng wie in Europa und überschneiden sich auch mehrfach. Alle stellen angeübte Skifahrer keine großen Anforderungen.

Vom Endpunkt des Lenawee- Lifts muß man ein wenig aufsteigen, was in Anbetracht der Höhenlage nicht ganz einfach fällt und kann dann auf die andere Seite herunter fahren.
Neben einigen nicht präparierten – teilweise durch die Bäume führenden Abfahrten – wie Log Roll oder Minors Glade führen auch zwei präparierte Abfahrten herunter. Doch weder Larkspur noch Shining- Light sind highlights beim Skifahren.
Hoch bringt einen der moderne, aber langsame Zuma Lift (den man auch von Keystone aus sehen kann).

Die zweite Einstiegsmöglichkeit ist das Palavicini – Lift, ein älterer Sessellift, ganz an der Außengrenze des Skigebiets. Er bringt einen hoch auf einen Grad.
Unterhalb des Lifts befindet sich das Expert-Terrain. Steile Abfahrten zwischen Felsen und Bäumen entlang, die A-Basin zur „Legende“ verholfen haben.
Nach links runter gehen etliche schwarze, nicht präparierte Pisten, die alle in einem Kessel oberhalb der Black Mountain Lodge enden und recht kurz sind.
Auf dem Grand herunter führt eine mittelschwere und unspektakuläre Abfahrt, die Grizzley-Road. Auch sie endet quasi an der Black Mountain – Lodge.

Ein Kuriosum ist „The Beach“.
Hierbei handelt es sich um die Stellplätze auf dem Parkplatz, welche direkt zum Skigebiet hin liegen, d.h. direkt an die Pisten zw., der Tallodge, dem Black Mountain- Express und dem Palavicini-Lift liegen.
Diese werden vorreserviert (!) und aus den vorgefahrenen Autos werden – wie an einem Strand – ein Grill, Stühle, Zelte, Musikanlagen etc. herausgeholt.
Hier trifft sich die Szene aus Denver, es gibt auch häufig Live-Musik.


Mein Tipp:
A-Basin ist ein sehr europäische Skigebiet. Die Pisten sind schmal und recht voll. Die Lifte haben wenig Kapazität und man trifft weniger auf Genuss- oder sportliche Skifahrer, denn auf Freaks, die Ihr Vergnügen im Gelände suchen.
Zudem ist das Wetter hier deutlich anders als z.B. in Breckenridge. Hier weht ein kalter Wind und die Sonne zeigt sich nur wenig über den Bergen.

Wer hier her kommt, sollte sich dem bewusst sein. Wer nicht kommt, der findet in den anderen Gebieten auch durchaus seinen Spaß ohne etwas ganz wesentliches verpasst zu haben.


Ab Keystone tauchen wir in den Schatten der Berge ein. Der schmale Canyon in dem die Straße hochführt ist tief verschneit, hier sieht man noch nichts davon, dass der Frühling im Anmarsch ist.
Die Straße wird immer winterlicher und schließlich erreichen wir den komlett schneebedeckten Parkplatz von A- Basin.

Parkplatz mit Lodge


Parkplatz mit Black-Mountain- Express

Wir stellen uns Auto ab und machen uns auf den Weg zum Black- Mountain Express, dem Hauptlift hier im Gebiet.
Schon beim hochfahren wird uns kalt. Hier sind noch deutlich Minusgrade und die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden.
Wir fahren gleich ganz hoch über den Lenawee- Lift zur Spitze. Hier oben bläßt uns der Schnee um die Ohren, die Sicht ist gleich null, da wir auch aus der Baumgrenze heraus sind. Runter geht’s bis zur Base über Lenawee, Dercums Gulch und Ramrod bis zur Base.
Oben ist die Schneequalität ja in Ordnung (dafür sieht man nichts), unten ist der Schnee zu kleinen harten Kugeln gefroren, dafür kann man innerhalb der Bäume sehen.
Wir probieren es noch mal von oben. Diesmal über Powerline, Gentry und Sundance, doch irgendwie kommt nicht die rechte Freude am Skifahren auf.

Der nächste Versuch geht über Pallavicini – Lift hoch und über die Grizzley Road ab. Auch hier konnten uns Pisten und Gebiet nicht überzeugen.

Während meine Freundin auf dieser Seite weiter fährt, teste ich mal die Pisten nach hinten runter zum Zuma Lift.
Es ist kalt, windig und es fällt Schnee, also richtig Winter.
Als ich im Lift sitze rappelt mein Handy los, blöderweise habe ich es auf laut eingestellt und so kann ich die ganze Zeit höre, wie mit „Thunderstruck“ von AC/DC eine sms ankündigt. Aber es ist so schweine-kalt, dass ich keine Lust habe die Hände aus den Handschuhen zu nehmen. Als dann allerdings die zweite sms ankommt (o.k. der Lift ist nicht lang aber laaaaaaangsam), habe ich die Faxen dicke. Handy raus und die sms aus der heimat gelesen. Ein Freund möchte gern eine Hose haben, die ich mitbringen soll und kündigt mir an, dass er heute zum Osterfeuer gehen werde – bei 27°C.
Na prima, ich sitze bei –7°C und Schneesturm im Lift, wie unterschiedlich die Menschen doch Ostern begehen….

Da das schlechte Wetter hier oben an der Wasserscheide nicht nachlassen will beschließen wir in das immer von der Sonne angestrahlte Breck zu fahren.
Hier „unten“ ist es wärmer und es scheint sogar die Sonne – witzig wie ein paar Kilometer und Höhenmeter sich auswirken. Aber heute geht es auch hier super gut, da wir durchweg Minusgrade haben und der Schnee auch ganz unten nicht sulzt.

Wir beginnen hier noch am Peak 8 und 9 und fahren dann in die Bowls am Peak 8 bzw. zum ausschwingen noch auf Peak 7.

Gegen 15:30 Uhr geht’s dann nach unten.
Da wir eigentlich vorhatten auf dem Rückweg aus A-Basin noch in Silverthorne vorbeizufahren, nehmen wir den Wunsch unseres Freundes zum Anlaß doch noch dorthin zu fahren und ein wenig einzukaufen – auch wenn wir diese Hose nicht bekommen.

Auf dem Rückweg kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein und schauen dann – nach dem obligatorischen Hot- Tub – die Lakers gegen NOH.

Gegen 22:30 Uihr ist dann Ruhe im Schiff.
No retreat, no surrender !

mannimanta

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #26 am: 24.06.2011, 07:38 Uhr »
Hi,


Was mir bei den Bildern so auffällt ist:
Sind denn die (Hütten) Restaurants nicht so überfüllt wie man das so bei uns kennt?

Gruss,
Manni

playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #27 am: 24.06.2011, 14:27 Uhr »
Hm naja, das ist relativ.
Wir waren jetzt Mitte bis Ende April da.
Ab 01.04. ist da Nachsaison (Keystone war z.B. schon komplett geschlossen, trotz super Schneelage) und die Amis kommen da auch nicht mehr zum Skifahren, d.h. es wird deutlich leerer und selbst die Leute aus Denver und Umgebung kommen allenfalls nochmal an einem Wochenende hoch.
Von daher ist da nicht mehr sol viel los.
In anderen Urlauben (im März) war es - auch in den Hütten - deutlich voller.
Andererseits ist auch das entspannter da, wenn es mal voll - es findet sich immer ein Plätzchen.

ich weiß ja auch nicht wo Du so unterwegs bist, aber z.B. im Tuxerfernerhaus am Hintertuxer Gletscher ist es eigentlich auch nie so voll, daß man nix bekommt.
Anders vielleicht am Penken....
No retreat, no surrender !

playmaker11

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #28 am: 26.06.2011, 17:03 Uhr »
23.04.

Laß´ Vail mal in Ruhe

   

Um 07:15 Uhr klingelt der Wecker und weckt uns diesmal auch tatsächlich.

Die Vorhersage lautet Schneeschauer und ein Blick aus dem Fenster zeigt uns, dass es davon auch schon einige gegeben hat, es liegen nämlich wieder 6 Inch Neuschnee und es schneit immer noch.
Kurz überlegt während wir uns die Zähne putzen: „O.k. let´s do it – let´s go to Vail!“.
Also packen wir die Skier in der beheizten Tiefgarage in das Auto und fahren los. Allerdings nimmt man es hier mit dem Schneeräumen nicht so genau wie in Deutschland. Da kratzt ein Schneepflug einmal rüber über die Straße und fertig – Streusalz ? Gibt’s nicht !
Von daher sind die Straßen schön schneebedeckt und ziemlich rutschig.

Gleich am Ortsausgang von Breck (in Richtung Frisco) ist ein Kreisel und da geht’s dann auch wirklich rund. Obwohl ich nicht schnell war und mich für einen guten und besonnenen Fahrer halte, habe ich alle Mühe das Auto von der großen Mauer fernzuhalten. Es wird irgendwie magnetisch angezogen….
Aber letztlich bekomme ich den Wagen doch noch mal in den Griff, der Blechschaden vermieden und wir können weiter in Richtung Frisco fahren.
Dort wird dann erst mal der obligatorische Starbucks geholt und ein Donut dazu gegessen.
Bei rüberfahren über die Interstate das nächste Ahaerlebnis – auch die Interstates sehen nicht besser aus als die normalen Highway – kein Streusalz. Die linke Spur ist komplett dicht und rechts reiht sich, in langsamer Fahrt, Auto auf Auto.
Sekundenbruchteile brauchen wir, bis wir erkennen: „Das macht keinen Sinn ! Immerhin müssen wir auch noch den Vailpaß rauf und runter (und zwar je 2x).“
Also schlittern wir durch den nächsten Kreisel einmal ganz rum und fahren wieder zurück nach Breck.

Dadurch sind wir heute natürlich nicht Ersten am Lift, aber die ersten, die wieder in der Tiefgarage sind.

Trotzdem sind die Pisten am Peak 7 herrlich und größtenteils völlig unberührt.

Waming Hut @ Peak 7

Selbst meine Freundin, die Tiefschnee, insb. in Verbindung mit schlechtem Wetter und schlechter Sicht nicht ausstehen kann, ist restlos begeistert.




Uns überzeugt auch wieder die Sicht. Es ist unglaublich, es schneit nahezu waagerecht und man kann gucken, als würde die Sonne scheinen.

Blick auf Breck vom Peak 7

Erst gegen Mittag wechseln wir auf Peak 8 und machen Pause am Vista- House.



Blick aus dem Vista House auf den Springmeier

Danach geht’s rüber auf Peak 9, wo wir ganz ausführlich die rechts anspruchsvollen Columbia, American, Sundown und den leichten Lehman fahren.


Blick hinüber auf den Gipfel des Peak 10


Pisten und Lift sind leider schon "closed for the season"

Diesmal meiden wir den Peak 8-Super- Connect Lift und fahren mit dem alten und langsamen Snowflower – Lift zurück. So langsam lässt der Schneefall nach und wir machen am Peak 8 noch ein paar Kilometer.
Um den Tag, der eigentlich perfekt war (sieht man von der Fahrt ab) ausklingen zu lassen fahren wir vom Vista House über Springmeier und 4 O´clock ab (eigentlich wollten wir vorher noch über die Alpine Alley runterkommen, aber der T-Bar war schon geschlossen).
Erst gegen 16:20 Uhr sind wir vor der Lodge.

An solchen Schnee- Tagen haben wir es auch irgendwie mit der Main- Street.
Das dritte Mal in Folge schneit es – wenn auch nur noch leicht – als wir in die Main- Street gehen und uns wieder einen leckeren Kaffee gönnen und ein bisschen shopen (meine Frau darf sich ein kleines Ostergeschenk aussuchen).

Danach geht’s in den Hot- Tub und zu Essen gibt’s die Reste von gestern und vorgestern (Brot und Jogurt).
Danach schauen wir Dööööörk weiter bei seinem Siegszug zum Champion zu (DEN vs. OKC) und schauen zum Abschluß noch Eishockey (den anderen deutschen Champion) BOS  vs. MTL.
So geht’s das Licht erst wieder am nächsten Tag aus.
No retreat, no surrender !

SusanW

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Re: Ich mach mein Ding - Winterurlaub 2011
« Antwort #29 am: 27.06.2011, 16:37 Uhr »
Wenn wir geahnt hätten, dass es dort so spät im April noch reichlich Schnee gibt......

Gibt's auch ein paar Bilder vom Ort?
Liebe Grüße 
Susan