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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: nordlicht am 18.12.2009, 22:44 Uhr

Titel: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 18.12.2009, 22:44 Uhr
In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009

Es ist ja eine alte Tradition dass man im alten Jahr noch seine Schulden bezahlt, so dass man frisch ins neue Jahr starten kann.
Ich habe hier im Forum noch Schulden offen. In meinem letzten Reisebericht hatte ich hier (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=40304.msg535804#msg535804) versprochen, dass ich mal wieder einen Bericht schreiben will. Das steht noch aus. Da ich ueber die Feiertage unterwegs bin, werde ich den Bericht wohl in diesem Jahr nicht mehr beenden, aber zumindest beginnen moechte ich ihn.
Ich war in diesem Sommer in den Tetons wandern und habe ein wenig hin- und herueberlegt, ob das nun Material fuer einen Reisebericht abgibt oder ob nicht ein Posting im Hiking Board der bessere Ort waere. Ich habe mich am Ende fuer einen Reisebericht entschieden und ich hoffe dass sich fuer diesen etwas ungewoehnlichen sehr Hiking-lastigen Reisebericht auch interessierte Mitreisende finden.

Prolog

Der spannendste Teil eines jeden USA-Reiseberichts steht ja meistens ganz am Anfang: was fuer einen - hoffentlich - treuen Begleiter findet man fuer die Urlaubsreise in der Choiceline. Besonders fuer Resiende, die sich auch Off-Road Etappen vorgenommen haben, ist ja wichtig ein Vehikel zu finden, mit dem man sich auch abseits der befestigten Strassen sicher bewegen kann.
Da wir in der Hauptsache auch off-road unterwegs sein wollten war das natuerlich auch eine wichtige Frage fuer uns.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN3594.jpg)
Die Choiceline bei mir im Keller war gut bestueckt und ein 97er Lowa fiel mir sofort ins Auge. Das Modell war wahrlich nicht mehr das neuste, ein wenig verschmutzt und hatte auch schon ordentlich Meilen auf dem Tacho. Allerdings hatte er noch gut Profil eine angemessene Wattiefe und war auch sonst hervorragend fuer das Gelaende geeignet, so dass die Wahl auf ihn fiel. ich habe ihm sofort den Spitznamen "Stiefel" gegeben.

Da nun das wichtigste geklaert ist, noch ein paar Eckdaten zur Tour. Wir waren zu dritt unterwegs, Ausgangs- und Endpunkt der Reise war Boise in Idaho wir waren 6 Tage unterwegs, von denen wir viereinhalb Tage auf der "anderen" Seite der Tetons unterwegs waren.
Warum "andere" Seite?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/tetons.gif)
Nun die Tetons sind ja wahrlich kein Geheimtipp. Der Grand Teton National Park sieht jedes Jahre Unmengen von Besuchern, die die wunderbare Berglandschaft von Jackson Hole im Osten aus erleben. Wir hatten uns allerdings die kaum besuchte Westseite der Tetons ausgeguckt. Von der landschaftlichen Schoenheit her braucht sie sich nicht vor der Ostseite zu verstecken, allerdings sind die Berge von dort aus nicht so leicht zugaenglich wie vom Osten. Waehrend die Tetons nach Osten hin steil abfallen und wie eine Wand aus dem guterschlossenen Flusstal des Snake River aufsteigen, muss man sich im Westen die Berge erwandern, da keine Strasse von dort in die Berge hochfuehrt.
Ich kann also fuer Mitreisende leider keinen komfortablen Platz auf dem Ruecksitz neben der Kuehltruhe anbieten, der bei anderen Reiseberichten so beliebt ist, ich hoffe damit schrecke ich keine Interessenten ab.
Ein letztes Wort an alle die sich ueber den Titel wundern: wir haben es uns auf der Tour zur Aufgabe gemacht deutsches Wanderliedgut ins Englische zu uebersetzen, da es ja wenig stilvoll waere in den Tetons "Im Fruehtau zu Berge wir ziehen" zu singen . ;-)
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: SusanW am 18.12.2009, 23:02 Uhr
Hi,

schaue mir gerne mal die Tetons von der anderen Seite her an. Die Wanderschuhe sind geschnürt...

aber sorry, bei deutschen -wenn auch verenglischten- Wander-Liedgut werd ich mal den mp3-Player einstöpseln  :wink:
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Angie am 18.12.2009, 23:21 Uhr

Hallo Sönke,


ein Trail-lastiger Reisebericht ist etwas für mich (meine sind auch immer sehr Trail-lastig :wink:).
Deine Choiceline gefällt mir ausgesprochen gut, meine kann nicht ganz mithalten :wink: Trotzdem habe ich die Wanderschuhe geschnürt - los geht's! :D


LG, Angie

Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Anne05 am 18.12.2009, 23:51 Uhr
Whow, ein RB über die Tetons ... das gefällt mir!

Und wie mir erst der Titelsong gefällt ... da singe ich doch gleich mit (auch wenn mir das Versmaß ein wenig Probleme bereitet - beim "fallera" bin ich wieder drin  :lol:) und schnüre direkt meine Begleiter, aka "Bergtreter" :D

Da die Tetons im kommenden September im Anschluss an den Yellowstone NP auf unserer to do-Liste stehen, bin ich natürlich super interessiert!

Also - auf gehts ...

LG
Anne
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: DocHoliday am 19.12.2009, 00:39 Uhr
Die Choiceline war auf jeden Fall gut bestückt!

Schaun wir mal. wie es weiter geht.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Raigro am 19.12.2009, 10:55 Uhr
Hallo Nordlicht,

Wandern in den Tetons - das würde mich auch reizen, aber bisher hat die Zeit gefehlt, außer für ein paar kurze (Halb-) Tageswanderungen. Ich bin gespannt!
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: sarahbonita am 19.12.2009, 11:03 Uhr
Aaaah cool. Wir werden zwar nur eine Nacht in den Tetons verbringen. Aber wir sind natürlich über deinen Bericht gespannt.
Wir werden in Diggs (westlich von Jackson) übernachten.

Ahja und die Choiceline.....da hast du wohl die richtige Wahl getroffen ;)

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: pinguinin am 19.12.2009, 15:01 Uhr

Oh wie fein, da pack ich gleich die dark blue Meindlboots ein, die kennen bisher nur die Alpen!

Uns haben sich die Tetons ja heuer nicht gezeigt, sondern ihre Ecken und Kanten in Nebel und Regen gehüllt...

Pack ma's!
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 19.12.2009, 17:26 Uhr
Wanderboots an, Rucksack gepackt - auf geht's!

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: aa_muc am 19.12.2009, 20:56 Uhr
Hiking-lastiger Reiesebericht? Klingt doch gut - her damit!
Die Gegend fehlt mir leider immer noch in meiner Sammlung.

Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: americanhero am 20.12.2009, 03:41 Uhr
klasse, das kommt genau richtig fuer unsere 2 Tage Tetons im naechsten Sommer.
Also, hau in die Tasten, die Wanderschuhe sind schon geschnuert   :D :D
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 20.12.2009, 07:30 Uhr
Wow, da habe ich ja eine Menge Leute, die mit auf Tour kommen wollen. Klasse! Freut mich dass so viele dabei sind.

@sarahbonita: Na das ist ja ein Zufall, dass Ihr in Driggs uebernachtet, das war auch unser Ausgangspunkt fuer die Tour.

Auf gehts!
@americanhero: *tastenhau tastenhau*

1.9.2009 Anreise

Morgens in Boise ist fruehes Aufstehen angesagt, die Tetons liegen einige Stunden entfernt und wir wollen so frueh wie moeglich dort sein, um noch ein wenig vom Trail zu schaffen.
Das heisst natuerlich es gibt kein ordentliches Fruehstuck sondern nur einen Stop bei einem der kleinen Coffeehouses. Der Kaffee soll der Aussage meiner Mitreisenden nach recht ordentlich gewesen sein, ich bediene als leidenschaftlicher Teetrinker Vorurteile ueber Norddeutsche und nehme einen Chai. Zum satt werden gibt es noch ein Teilchen. Das mit dem satt werden klappt auch gut, fuer hoehere Ansprueche wurde es nicht gebacken. Aber wenn ich im Auto essen muss, schmeckt es mir sowieso nie gut.
Als naechstes steht kurz hinter Boise Routenplanung an. Dazu hilft ein kurzer Blick auf die Idaho License Plate. Dort steht oben "Scenic Idaho" und unten "Famous Potatoes".
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/idaho.jpg)
Das gibt die Sache recht gut wieder, im Norden ist Idaho landschaftlich schoen, in der Snake River Plain im Sueden gibt es Kartoffeln. Um Missverstaendnissen vorzubeugen, ich liebe Kartoffeln, sei es als Backkartoffeln, Pommes, Kartoffelbrei, Tater Tots, Pellkartoffeln, Kroketten, Chips,... trotzdem reizt uns die Aussicht mehrere Stunden auf dem Interstate durch Kartoffelfelder zu gurken, die nur ab und an von einem Mormonentempel unterbrochen werden nicht sonderlich. Wir biegen also bei Mountain Home auf die US 20 ab und fahren eine etwas noerdlchere Route. Auch hier gibt es viele Kartoffeln, aber die wechseln sich zumindest mit Bergen ab.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0999.JPG)
Auf halbem Weg passieren wir das Craters of the Moon National Monument. Ich bettel um einen Besuch, aber nach einem kurzen Appell an meine Vernunft - wir sind frueh aufgestanden um rechtzeitig am Trailhead zu sein - gebe ich mich maulend mit einem kurzen Stop an einem Viewpoint am Rande des Monuments zufrieden. Blame it on the Tetons! (http://www.youtube.com/watch?v=BSbVfS9RglQ) (@SCKW: Klick mal auf den Link, vielleicht gefaellt Dir das besser als Wanderlieder. ;-))Das riesige schwarze Lavafeld erinnert mich an die Lava in den Central Cascades nur das es hier wesentlich groesser ist und irgendwie der Vulkan fehlt. Mutter Erde hat hier offenbar beschlossen in the middle of nowhere einfach mal den Schlund aufzutun und Unmengen von Lava abzusondern. Spaeter im Yellowstone erfahre ich, dass der Hotspot, der dort unter dem Park liegt in nordoestlicher Richtung wandert und auf seiner Reise nach Yellowstone eben auch im suedlichen Idaho vorbeigekommen ist und da etwas Lava zurueckgelassen hat. Haeufchen am Wegesrand.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0002_stitch.jpg)
Mit dem Vorsatz irgendwann einmal wieder herzukommen geht es weiter gen Osten. Irgendwann tauchen am Horizont die charakteristischen Zacken der Cathedral Group der Tetons auf und verkuenden, dass wir es nicht mehr weit haben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1018.jpg)
Letzter Stop vor dem Trailhead ist Driggs. Das ist eine dieser komischen Outdoor-Towns, wo der Partial-Zero-Emission-Allrad-Subaru-Outback-Kombi des Freeclimbers der mit seinen Bumperstickern fuer vegane Ernaehrung und ein freies Tibet wirbt neben dem Dodge Ram 3500 Mega Cab Cummins V8 des alteingessessen Farmers parkt der seinerseits auf seiner Stossstange seine Mitgliedschaft in der National Rifle Association verkuendet und der offenbar in Erloeserdingen gute Erfahrungen mit Jesus C. aus B. bei J. gemacht hat.
Wir wuehlen durch unsere Sachen und ueberpruefen noch einmal, dass wir nicht Lebenswichtiges wie Klopapier oder Wasserfilter vergessen haben, da Driggs die letzte Gelegenheit ist, eventuell fehlende Dinge zu kaufen. Aber es ist alles da und so geht es am Teton Creek entlang zum Trailhead.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1025.jpg)
Dort angekommen werden die Wanderschuhe geschnuert und der Rucksack mit allem was wir fuer die naechsten vier Tage brauchen kommt auf den Ruecken.
$#@! :x :bang: brauchen wir wirklich so viel Kram???
Der erste Teil des Trails geht entlang des Teton Creek durch relativ waldiges Gebiet im unteren Teil des Teton Canyons.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1028.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9659.JPG)
Vor zwei, drei Wochen muss es hier wunderbar gewesen sein, wir sehen Unmengen von Fireweed, leider alle schon verblueht.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1031.jpg)
Obwohl der Weg kaum Steigung hat kommen wir nur sehr langsam voran und daran sind Vertreter der Gattung Ericaceae Vaccinium schuld: Huckleberries. Man kommt eben schlecht voran, wenn man dauernd mit blau verschmiertem Mund in den Bueschen steckt. Aber da die Huckleberries nun mal nur in den Bergen wachsen bekommt man sie selten zu kaufen und dann auch zu Apothekenpreisen. Da kann man an gut gefuellten Bueschen doch nicht einfach so vorbei wandern, zumal die Beeren einfach wunderbar schmecken.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/normal_DSCN2157.jpg)
Irgendwie schaffen wir es dann doch weiterzukommen und erreichen den Bereich des Canyons wo der Wald nach und nach von immer mehr grossen Platten des fuer die Rockies so typischen hellen Granits unterbrochen wird.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1052.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1061.jpg)
Da es schon spaeter geworden ist, suchen wir uns einen Lagerplatz fuer die Nacht. Kurz hinter einer Flussueberquerung die auf einem Baumstamm balancierend gemeistert werden muss, finden wir eine schoene Stelle, wo wir im Abendlicht unsere Zelte aufschlagen.
Auf dem Weg haben wir einige Wild Onions gesehen mit denen wir unser Instant-Futter vom Camping Kocher ein wenig aufwerten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1097.jpg)
Dann wird das restliche Essen in die Schlafsack-Beutel verstaut und etwas abseits von den Zelten baeren- und was mindestens genauso wichtig ist squirrelsicher an einem Baum hochgezogen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1066.jpg)
Nachdem der rote Abendhimmel im Westen langsam verblasst ist, geht der Mond auf und taucht die hellgrauen Felsen in fahles Licht. Er ist in der klaren Bergluft so hell, dass unsere Lampen einen stressfreien Abend verleben, zur Not haette man vielleicht sogar ein Buch im Mondlicht lesen koennen. Nach intensivem Studium der Mondscheibe per Fernglas entscheiden wir das heute Vollmond ist, diskutieren noch kurz ob Werwoelfe an die hochgezogenen Lebensmittel rankommen wuerden und legen uns dann schlafen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9322-1.JPG)

Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: mrh400 am 20.12.2009, 09:51 Uhr
Hallo,
schöne Bilder - da kann man als Wohnzimmer-Sonntags-Kletter-Zuschauer so richtig genießen   :wink:

...der Partial-Zero-Emission-Allrad-Subaru-Outback-Kombi des Freeclimbers der mit seinen Bumperstickern fuer vegane Ernaehrung und ein freies Tibet wirbt ...
:lol:
das sind die, die bei uns vor dem Reformhaus quer auf dem Radweg parken, um ihren ungefärbten Leinenbeutel mit linksdrehenden Mslis für ihren Nachwuchs zu füllen...
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: sarahbonita am 20.12.2009, 10:08 Uhr
Wooow, das sieht ja schon mal gut aus.
Wir übernachten übrigens in Driggs, weil uns Jackson zum Übernachten zu teuer ist. In Driggs übernachten wir hier http://www.tetonvalleycabins.com/ (http://www.tetonvalleycabins.com/)
Sieht nach ner ruhigen Lage aus und das mögen wir :)

Also, ich freue mich auf weitere Bilder. Berge sind für mich eh etwas wunderbares und ich kriege auch als Schweizerin nie genug davon.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Easy Going am 21.12.2009, 09:02 Uhr
Hallo Sönke,

da nehme ich mir meine Columbia Wandertreter aus der privaten Choiceline, klemme mir mein Filmstativ über die Schulter und trotte Dir mal hinterher. :D

Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: tiswas01 am 21.12.2009, 14:03 Uhr

Wunderbar der Reisebericht und vielen Dank dafür.

Ich bekomme schon wieder  Gedankenblitze für eine eigene Tour in den Tetons, die ich dieses Jahr leider nur streifen konnte auf dem Hwy 191.

Tissi

Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: SusanW am 21.12.2009, 14:12 Uhr
Hey,

das geht ja schon mal toll los  :D 

Und ihr seid eindeutig mutiger als wir, bei den vielen Bärenwarnungen im Grand Teton würd ich mich im Zelt
glaub ich schrecklich gruseln  :ohjeee:

Der  :musik: link funktioniert nicht bei mir, also belassen wir es doch bei den Stimmen der Natur :wink:
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 21.12.2009, 18:14 Uhr
Und ihr seid eindeutig mutiger als wir, bei den vielen Bärenwarnungen im Grand Teton würd ich mich im Zelt
glaub ich schrecklich gruseln  :ohjeee:


Die hatten doch mehr Angst vor dem Werwölfen :lolsign:.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 21.12.2009, 22:53 Uhr
Hallo,
schöne Bilder - da kann man als Wohnzimmer-Sonntags-Kletter-Zuschauer so richtig genießen   :wink:
Da siehst Du mal wie selbstlos ich bin. Mach mir all die Muehe, damit Du im warmen Sessel die Bilder geniessen kannst. ;-)
Wooow, das sieht ja schon mal gut aus.
Wir übernachten übrigens in Driggs, weil uns Jackson zum Übernachten zu teuer ist. In Driggs übernachten wir hier http://www.tetonvalleycabins.com/ (http://www.tetonvalleycabins.com/)
Sieht nach ner ruhigen Lage aus und das mögen wir :)
Driggs ist ein ruhiges kleines Oertchen. Und ueber den Teton Pass bist Du auch verhaeltnismaessig schnell im Grand Teton NP.
Zitat
Also, ich freue mich auf weitere Bilder. Berge sind für mich eh etwas wunderbares und ich kriege auch als Schweizerin nie genug davon.
Geht mir mit Kuestenbildern ganz genau so.
Hallo Sönke,

da nehme ich mir meine Columbia Wandertreter aus der privaten Choiceline, klemme mir mein Filmstativ über die Schulter und trotte Dir mal hinterher. :D
Nix trotten, hier wird getrabt!
Wunderbar der Reisebericht und vielen Dank dafür.

Ich bekomme schon wieder  Gedankenblitze für eine eigene Tour in den Tetons, die ich dieses Jahr leider nur streifen konnte auf dem Hwy 191.
Die Ostseite der Tetons von Jackson Hole aus haben wir ledier auch nur sehr schnell gestreift, aber davon spaeter mehr.
das geht ja schon mal toll los  :D  

Und ihr seid eindeutig mutiger als wir, bei den vielen Bärenwarnungen im Grand Teton würd ich mich im Zelt
glaub ich schrecklich gruseln  :ohjeee:
Vor Grizzlies habe ich auch einen Mordsrespekt, bei Schwarzbaeren muss man schon viel falsch machen um in Probleme zu kommen.
Die Grizzlies sind aber eher im Yellowstone und im Norden der Tetons anzutreffen, es war aeusserst unwahrscheinlich, das uns da einer auf unserem Weg ueber den Weg laufen wuerde.

Wir hatten eher das Problem andersherum. Wir haetten gerne mal einen Baeren oder auch einen Elch gesehen und haben kraeftig Ausschau gehalten. Da hatten wir ziemliches Pech (oder Glueck je nachdem wie man es sieht), wir haben nur Baerenhaeufchen und Elchspuren im Matsch gesehen, obwohl es dort eigentlich einige Baeren und ein paar Elche gibt.
Die hatten doch mehr Angst vor dem Werwölfen :lolsign:.
Die sind ja auch viel gefaehrlicher!!!!

2.9.2009 Alaska Basin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1087.jpg)
Am naechsten Morgen werden wir von der im warmen Licht der Morgensonne leuchtenden Canyonwand begruesst. Gibt schlimmere Plaetze zum frueh Aufstehen als auf einem von roten Indian Paintbrush umgebenen Felsen mit Sicht ueber ein Bergtal.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1090.jpg)
Erster Tagesordnungspunkt: Fruehstueck! Die Saecke mit den Lebensmitteln werden vom Baum heruntergelassen und mache mich mit dem Wasserfilter auf um aus dem kleinen Bach Wasser fuer Kaffee und Tee zu pumpen. Wieder ein Grund mehr Teetrinker zu sein: mein Tee profitiert von dem klaren Bergbachwasser und schmeckt sogar noch besser als sonst waehrend der Instant Kaffee der anderen im Vergleich zum ueblichen Kaffee wohl nur die Note ausreichend minus bekommt. Dazu gibts Muesli mit Milch. Waehrend das Muesli von WinCo Foods jeden Vergleich mit deutschem Muesli standhaelt (@mrh400: ich weiss allerdings nicht ob das linksdrehend ist ;-)) decke ich ueber die aus Trockenmilchpulver angeruehrte weisslich-klumpige Fluessigkeit in der das Muesli schwimmt den barmherzigen Schleier der Liebe. Naja eine Bergtour ist ja kein Picknick!
Dann werden die Zelte abgebrochen und die Rucksaecke gepackt. Es geht weiter bergan. Unser Tagesziel ist das Alaska Basin, eine Hochebene in der wir unser Lager aufschlagen wollen. Auf dem Weg gibt es die eine oder andere Flussquerung, aber am fruehen Nachmittag ist es geschafft und wir erreichen das Basin.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1148-1.JPG)
Eine traumhafte Landschaft. Umgeben von steilen Bergwaenden findet man hier eine von Baechen durchzogene Ebene mit vielen kleinen Seen. Es ist das Quellgebiet des Teton Creek, dem wir auf unserem Weg hinauf gefolgt sind.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1267.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1179.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1226.jpg)
Wir ziehen wild knipsend durch das Basin und halten nebenbei Ausschau nach einem guten Lagerplatz. Die Ansprueche sind hoch: geschuetzt vor Wind, gute Aussicht, nicht auf einer empfindlichen Bergwiese, ein guter Baum fuer die Futtersaecke in der Naehe, nicht zu weit weg vom naechsten See, der Boden weich wie eine Federkernmatratze, etc...
Schliesslich finden wir einen Platz der alle Ansprueche befriedigt. Hinter einem Felsen, der eine Aussicht ueber das gesamte Basin bietet, schlagen wir die Zelte unter ein paar Bauemen auf.
Sobald wir damit fertig sind geht es an einen der Seen. Wenn man im Sonnenschein einen Rucksack einen Berg hinaufschleppt riecht man nach einer Weile recht streng. Da unsere Unterkunft mit Pool kommt, belegen wir dort sofort die besten Plaetze mit Beschlag. Da sonst niemand in der Naehe ist, ist es allerdings nicht notwendig mit Handtuechern zu reservieren.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0003_stitch%7E1.jpg)
Die Bergseen sind wunderbar klar und verdammt kalt, daher ist der eigentlich Badevorgang schnell wieder beendet und das Strandleben beginnt. Waehrend meine Kollegen voll auf Baggerseemodus umschalten und diskutieren, ob es Sinn gemacht haette, einen Super-Soaker bzw. Schlauchboot mit hochzu schleppen und ob man die Iso-Matten als Ersatz benutzen kann (die Antwort ist zweimal NEIN, beim Super-Soaker bin ich mir nicht ganz sicher), habe ich Hummeln im Hintern und mache mich auf unsere Umgebung zu erforschen. Als erstes komme ich an einen flachen sandigen Tuempel in dem es von winzigen Brine-Shrimps nur so wimmelt.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1251.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9350.jpg)
Dann folge ich einem der unzaehligen kleinen Baeche bis ich an die Quelle am Hang komme. Dort stroemt das Wasser direkt aus dem felsigen Untergrund. Da direkt an der Quelle keine Gefahr besteht, dass ein Elch irgendwo vorher ins Wasser gepinkelt hat und somit keine Giardia-Erreger im Wasser sein koennen, trinke ich das Wasser direkt an der Quelle. Da sag noch mal einer das Wasser nach nichts schmeckt!!!!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1258.jpg)
Da die Schatten laenger werden mache ich mich zurueck auf dem Weg zum Lager. Die anderen sind auch schon eingetroffen und wir erklaeren einen Felsen zum Kuechenfelsen wo wir im Windschutz von ein paar Steinen unseren Kocher anschmeissen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1285.jpg)
Unser Oeko hat den Abendessen-Job bekommen. Das war eher aus der Not geboren: auch wenn sie sonst ein netter problemloser Mensch ist, wenn es ans Essen geht, weiss man nie, wogegen sie gerade allergisch ist und was sie jetzt gerade aus welchen Gruenden nicht isst. Da wir anderen beiden ziemliche Allesfresser sind, ist sie eben zustaendig fuer das Abendessen, so dass niemand hungern muss. Es gibt klassischen Backpacking-Frass: Ramen. Eigentlich kann man da ja nicht viel falsch machen, man geht in den Asia Laden kauft eine moeglichst rote Tuete Nudeln, dann kann man sicher sein, dass die so scharf sind, das sich die Frage nach dem Geschmack von selber nicht mehr stellt und fertig ist. Sie hat Bio-Ramen aus Heirloom-Weizensorten gekauft, die sie mit Miso und getrocknetem Gemuese verfeinert. Sie sagt, das sei viel gesuender, als die Billig-Ramen vom Asia-Laden. Gesund vielleicht....
Gut dass ich in der Geheimtasche meines Rucksacks einen Flachmann mit Scotch deponiert habe.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1088.jpg)
Der bekommt den Geschmack der Oeko-Ramen zuverlaessig weg und mit Aussicht auf die umgebenden Berge, die sich im Licht der Abendsonne rot verfaerben einen 5 Jahre alten Ardbeg zu geniessen, ist mehr als nur das.
Ich habe mir auch erlaubt dieses Bild vor einer Weile im Bilderraetsel  (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=38777.msg559567#msg559567)zu gebrauchen. Ich hatte gehofft, dass das rote Licht auf den Felsen die Leute auf eine falsche Faehrte in den Suedwesten fuehrt.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1298%7E0.jpg)
Aber wir sind nicht die einzigen, die die letzen Sonnenstrahlen von unserem Aussichtsfelsen aus verfolgen wollen. Gemuetlich wackelt eine Delegation Murmeltiere heran und macht sich ohne uebertriebene Scheu aber in gebuehrendem Abstand auf unserem Felsen breit. Na wahrscheinlich machen wir uns eher auf ihrem Felsen breit. Jedenfalls taufen wir den Felsen Marmot Rock, denn jeden Abend puenktlich zum Sonnenuntergang kommen die Kollegen um mit uns das Spektakel zu geniessen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1297.jpg)
Kurz nachdem die letzten roten Streifen im Westen verschwunden sind, kriecht der Mond hinter Buck Mountain im Osten hervor und taucht das Basin in fahles Licht. Uns faellt auf, dass wir uns letzte Nacht getaeuscht haben muessen, denn jetzt sieht der Mond wirklich voll aus.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1554.jpg)
@Saguaro: Vollmond, ohoh!

So ueber die Feiertage bin ich weg. Gibt also erstmal eine kleine Pause hier. Frohe Weihnachten allerseits!
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: sarahbonita am 22.12.2009, 01:44 Uhr
Ah super, ich lese und gucke ganz interessiert mit und wünsche schöne Weihnachten zurück.
Geniesst die Feiertage.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: americanhero am 22.12.2009, 11:00 Uhr
Fantastisch!!! Ich bin total von den Socken.
Solche schoenen Bilder machen die Vorfreude auf die Tetons noch viel groesser :daumen:
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Raigro am 22.12.2009, 13:47 Uhr
Hallo,

die Wanderung gefällt mir, mal sehen was noch kommt. Bringst du auch mal eine Karte mit eurer Route? Würde mich mal interessieren, wo genau ihr lang lauft.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 22.12.2009, 17:13 Uhr
Ich schmeiss mich weg vor lachen  :lachroll:. Du hast einen witzigen Schreibstil!

Ja, Handtücherreservierung am Pool wäre im Teton wohl unangebracht und bist Du Dir da ganz sicher, dass ein Elch nicht ab und zu die Lust verspürt, direkt in die Quelle zu pinkeln (da ihm die Giardia-Erreger zufällig total egal sind) :zwinker:?

Dir auch schöne Weihnachten  :D. Freu mich schon, wenn's weiter geht.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 29.12.2009, 01:06 Uhr
Ah super, ich lese und gucke ganz interessiert mit und wünsche schöne Weihnachten zurück.
Geniesst die Feiertage.
Vielen Dank! Ich hatte ein schoenes Fest, hoffe Dir ging es aehnlich!
Fantastisch!!! Ich bin total von den Socken.
Solche schoenen Bilder machen die Vorfreude auf die Tetons noch viel groesser :daumen:
Ja die Tetons lohnen sich wirklich. Die verdienen mehr als nur einen halben Tag als "Anhaengsel" des Yellowstone.
die Wanderung gefällt mir, mal sehen was noch kommt. Bringst du auch mal eine Karte mit eurer Route? Würde mich mal interessieren, wo genau ihr lang lauft.
Ich liebe selber Landkarten, daher muss ich mich fuer den Fauxpas entschuldigen, keine Karten mitgeliefert zu haben. Das will ich dann gleich mal nachholen.
Auf der Karte des gesamten Parks ist ein Ausschnitt markiert, den ich als grosse Karte angehaengt habe und auf dem ich die Route der verschiedenen Tage eingetragen habe. Ich hoffe das gibt Dir eine Vorstellung wo wir in etwa lang sind.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/500px-Grand-teton-map.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/thumb_map.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/map.jpg)
Ich schmeiss mich weg vor lachen  :lachroll:. Du hast einen witzigen Schreibstil!
Danke :oops:
Zitat
bist Du Dir da ganz sicher, dass ein Elch nicht ab und zu die Lust verspürt, direkt in die Quelle zu pinkeln (da ihm die Giardia-Erreger zufällig total egal sind) :zwinker:?
Naja selbst wenn er nun zufaellig direkt an die Quelle pinkeln sollte, dann wird die Stelle ja gut abgespuelt, denn es kommt ja immer neues Wasser aus dem Felsen. ;-)
Aber im Ernst, je weiter oben Du an einem Fluss bist, desto geringer ist die Gefahr, dass Du Dir was einfaengst. Wenn ich das Wasser direkt am Ausfluss trinke duerften die Chancen einen Erreger abzubekommen verschwinden gering sein. Und der Geschmack des Wassers war mir das "Restrisiko", so es denn ueberhaupt besteht, wert.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 29.12.2009, 17:03 Uhr
Zitat
Naja selbst wenn er nun zufaellig direkt an die Quelle pinkeln sollte, dann wird die Stelle ja gut abgespuelt, denn es kommt ja immer neues Wasser aus dem Felsen. ;-)
Aber im Ernst, je weiter oben Du an einem Fluss bist, desto geringer ist die Gefahr, dass Du Dir was einfaengst. Wenn ich das Wasser direkt am Ausfluss trinke duerften die Chancen einen Erreger abzubekommen verschwinden gering sein. Und der Geschmack des Wassers war mir das "Restrisiko", so es denn ueberhaupt besteht, wert.

 :lolsign: das war mir schon klar. Doch Elch-Pippi ist doch reine Natur und Du als "Naturbursche" bist doch bestimmt resistent gegen jeglichen Erreger  :zwinker:.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Raigro am 29.12.2009, 22:42 Uhr
Hallo Nordlicht,

danke für die Karte. Jetzt weiß ich ohne Sucherei, wo ihr unterwegs gewesen seid. Ich war nur mal bei einer Tageswanderung auf dem Cascades Canyon Trail bis zu dem Punkt, wo sich der Trail nach Norden und Süden teilt. Gern würde ich dort mal weiter gehen und ein paar Nächte bleiben.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Kauschthaus am 30.12.2009, 00:02 Uhr
Hallo Nordlicht,

jetzt bin ich auch hinterher gerannt. Das ist ja ein traumhaft schöne Gegend auf der anderen Seite der Tetons. Ich bin absolut begeistert.
Aber ich glaube, ich hätte ein paar Packungen Mountain House Backpacking Food eingepackt. Sicher ist sicher.  :lol:

Schreib schnell weiter, viele Grüße, Petra
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 31.12.2009, 00:46 Uhr
Doch Elch-Pippi ist doch reine Natur und Du als "Naturbursche" bist doch bestimmt resistent gegen jeglichen Erreger  :zwinker:.
Naturbursche? Nee ich bin eigentlich eher das Grossstadtkind. Deswegen hab ich glaube ich auch so viel Spass daran in der Natur unterwegs zu sein. Bin ich von zuhause nicht gewoehnt.
Ich war nur mal bei einer Tageswanderung auf dem Cascades Canyon Trail bis zu dem Punkt, wo sich der Trail nach Norden und Süden teilt. Gern würde ich dort mal weiter gehen und ein paar Nächte bleiben.
Na dann ist der naechste Tagesbericht ja was fuer Dich, da siehst Du wo Du rausgekommen waerst, wenn Du dort weitergegenagen waerst.
In der Planung gab es auch die Option am Jenny Lake zu starten den Cascade Canyon hoch wie Du und dann ueber den Hurricane Pass ins Alaska Basin. Danach ueber den Bucks Pass und den Death Canyon wieder raus. Dann haetten wir allerdings die ganze Zeit mit vollem Gepaeck unterwegs sein muessen, daher haben wir uns letztendlich fuer die andere Variante entschieden, obwohl mir ein Loop eigentlich immer irgendwie etwas sympathischer ist als hin und zurueck.
Sag Bescheid, wenn Planung fuer eine laengere Tour in den Tetons ansteht, vielleicht kann ich Dir dabei behilflich sein.
Aber ich glaube, ich hätte ein paar Packungen Mountain House Backpacking Food eingepackt. Sicher ist sicher.  :lol:
Ich hab mich vor Lachen weggeschmissen: lies mal den naechsten tagesbericht und Du weisst warum.
Zwei Dumme ein Gedanke, hm?
Zitat
Schreib schnell weiter, viele Grüße, Petra
Aye, aye:

3.9.2009 Hurricane Pass

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1310.jpg)
Auch heute werden wir wieder von der Morgensonne auf den Felsen geweckt. Und es beginnt die uebliche Morgenroutine: Wasserfiltern fuer den komischen Milchersatz zum Fruehstueck und als Trinkwasser fuer den Rest des Tages. Wasserkochen fuer Tee und Kaffee. Vergebliche Versuche das Milchpulver kluempchenfrei ins Wasser einzuruehren. Fruehstueck mit Muesli und Trockenobst. Dann gibt es die erste Abwechslung zum Vortag: statt der grossen Rucksaecke packen wir nur die kleinen Daypacks. Das Alaska Basin wird fuer die naechsten zwei Tage unser "Basislager" fuer Touren in die Berge oberhalb des Basins sein. Neben Snacks fuer den Tag und einem Camelbak voll mit Trinkwasser kommt auch Regenzeug, ein warmer Fleece und das uebliche Notfallzeugs in den Rucksack. Auch wenn sich kaum ein Woelkchen am blauen Himmel sehen laesst und es ein warmer Tag zu werden verspricht, Bergwetter ist nun mal recht launisch und wie jeder weiss: wenn man den Regenschirm mitnimmt, dann regnet es nicht.
Als wir mit geputzten Zaehnen und gewaschenem Naeschen abmarschbereit vor unseren Zelten stehen, bequemt sich die Sonne hinter Buck Mountain hervor und es kann losgehen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1318.jpg)
An den Seen entlang durchqueren wir das Basin.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1325.jpg)
An dessen Nordende geht es dann erstmal gepflegt aufwaerts. Auf dem Weg sehen wir ein Murmeltier in einem Felsloch stecken so dass nur noch der buschige Schwanz herausguckt. Das wilde Schnaufen und die ruckartigen Bewegungen lassen darauf schliessen dass Herr Murmeltier einer Bekanntschaft gerade in der Hoehle seine Briefmarkensammlung zeigt. Aber wie um die anzueglichen Kommentare im Keim zu ersticken, kommt der Kopf des Murmeltieres zum Vorschein und im Maul hat es einen grossen Stein, den es hervorzerrt und an der Hoehlenwand verbaut. Da haetten wir dem hart arbeitenden Gesellen beinahe Unrecht getan. Ich ueberlege mir, ob ich einen Felsbrocken von locker der doppelten Groesse meines Kopfes mit meinen Zaehnen herumschleppen wollte, ueberschlage kurz die Zahnarztkosten und verzichte.
Oberhalb des Basins kommen wir in ein Becken, in dessen Mitte der Sunset Lake liegt. Der See ist von Bergwiesen umgeben, die voll von Blumen sind. Auch wenn wir den allerbesten Zeitpunkt fuer die Bluete hier oben wohl um etwa ein, zwei Wochen verpasst haben ist es immer noch traumhaft durch einen bunten Blumenteppich zu wandern.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1347.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1365.jpg)
Aber das Vergnuegen ist bald wieder vorbei und es geht hinauf zum Hurricane Pass, der auf knapp 3200m liegt. Mit Blumen ist da oben nicht mehr viel zu wollen, da wachsen ausser Steinen hoechstens noch ein paar Flechten. Wir passieren in der kargen Landschaft den Battleship Mountain, der wohl jemanden an ein Kriegssschiff aus dem ersten Weltkrieg erinnert hat. Ich finde er sieht viel mehr aus wie ein F1-Powerboat (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/Formel1_Powerboat_Start.jpg) man erkennt sogar den Motor am Heck, aber vielleicht gab es die Dinger noch nicht, als man sich einen Namen fuer den Berg ueberlegt hat.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1381.jpg)
Ich entdecke auch die Herkunft meines geliebten Quellwassers. Hier oben schmelzen die letzten Schneefelder, das Wasser versickert in Trichtern in dem losen Gestein und unten im Basin trift es dann wohl auf dichtere Gesteinsschichten und tritt wieder hervor. (@Saguaro: ich denke der Weg durch etwa 500 Hoehenmeter Felsen fungiert als natuerlicher Filter, falls Du Sorge hast der Elch koennte sich hier oben erleichtern).
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1388.jpg)
Schliesslich kommen wir am Hurricane Pass an und geniessen das beeindruckenden Panorama. Direkt vor uns ragen Grand Teton und die beiden Kollegen Middle und South auf. Links geht es entlang des South Fork Cascade Creek in den Cascade Canyon. Wenn man dem Canyon folgen wuerde kaeme man oberhalb des Jenny Lake am Inspiration Point wieder raus. (@Raigro: wenn Du damals Deine Tageswanderung gen Sueden fortgesetzt haettest, waerst Du auf dem Panorama-Bild links von Grand Teton aus dem Tal hochgekommen)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0004_stitch%7E0.jpg)
Eigentlich hatten wir geplant, hier umzukehren, aber nach Suedwesten erstreckt sich eine Formation die den treffende Namen "The Wall" traegt. Wir entschliessen uns so weit wie moeglich auf der "Mauer" hoch zu klettern. Wir erreichen einen Aussichtspunkt oberhalb des Passes, wo wir Mittag machen. Der Blick geht von den Kartoffelfeldern Idahos hinter Battleship Mountain im Westen ueber das Alaska Basin im Sueden, die drei Tetons im Osten und den Cascade Canyon mit dem Mt.Moran dahinter im Norden. Auch wenn es dem Essen ein wenig an Rafinesse fehlte (Jerky, Gorp und Riegel), die Aussicht holte alles wieder rein. The Wall kann ich als Lunch Location sehr empfehlen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1407.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1397.jpg)
Dann zogen in der Ferne hinter dem Basin dunkle Wolken hoch. Ein ganz eindeutiges Zeichen zum Aufbruch.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1435.jpg)
Entgegen besserem Wissen konnten wir uns allerdings nicht von der Aussicht losreissen und als wir uns endlich auf den Weg machten war der Himmel schon bedenklich dunkel und es liess sich auch ein leises Grummeln vernehmen. Es gibt ja immer die Debatte ob man bei Gewitter nun Buchen suchen soll oder Eichen weichen und ob man nun unter einen Baum gehen soll oder nicht. Einigkeit besteht wohl darueber, das die Person auf diesem Bild einen suboptimalen Platz fuer ein Gewitter in den Bergen hat.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1458.jpg)
Und das waren wir.
Wir sahen also zu das wir schleunigst da oben runter kamen. Da meine beiden Mitreisenden "vertically challenged" sind, kasperten sie, dass sie sich erst beim zweiten bzw. dritten Blitz Sorgen machen muessten. Haha, was sie nicht wussten: meine Sohle war viel dicker, was meinen Laengennachteil mehr als wettmachen wuerde...
Erfreulicherweise bleib ein richtig heftiges Gewitter aus und die Ueberlegungen wen es als erstes erwischen wuerde blieben theoretisch. Dazu erreichten wir bald niedrigere Gefilde wo wir den heftigsten Gewitterregen abwarteten. Das war Glueck, dass wir fuer unsere Bloedheit nicht bestraft wurden. Naja zumindest waren wir schlau genug gewesen, das Regenzeug mitzunehmen.
Allerdings war der Schauer so schnell vorbei wie er gekommen war. Der leichte Pisselregen, den wir dann ab und an auf dem Rueckweg hatten, der laeuft in Schleswig-Holstein unter "hohe Luftfeuchtigkeit". Die Streck zurueck war dieselbe wie auf dem Hinweg nur ging es bergab.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1506.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1519.jpg)
Zurueck am Lager wurden wieder die Oeko-Ramen gezueckt. Aber wie von Petra empfohlen: ich war vorbereitet! Ich hatte im Outdoor-Laden eine Tuete mit meinem chinesischen Lieblingsessen Gongbaojiding gefriergetrocknet gefunden und heimlich mit auf den Berg geschmuggelt. Mir war auch klar, dass die Astronautenversion nichts mit dem Geschmack an einer asiatischen Garkueche zu tun hat, aber besser als die Ramen war das Zeug sicherlich. Kaum hatte ich die Tuete aus dem Rucksack gezogen, kriegten die anderen beiden Stielaugen. Da half es auch nichts, dass ich demonstrativ die Zutatenliste vorlas, die wie ein Stoerfall bei Bayer klang, und ueberlegte, wie ungesund all diese Chemie doch ist. Die Tuete wurde durch drei(!) geteilt. Und wer noch Hunger hatte kriegte Ramen...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1542.jpg)
Danach gab es das uebliche Abendprogramm auf "Marmot Rock": Sonnenuntergang nach Westen, Mondaufgang nach Osten und dazu Ardbeg.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1550.jpg)
Und der Mond sah schon wieder voll aus.....

Den naechsten Tag gibts im naechsten Jahr. Guten Rutsch an alle!
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Raigro am 31.12.2009, 10:15 Uhr
Hallo,

einen schönen Tag hattet ihr da wieder. Ich schau mir immer wieder Deine Karte an, wo ihr genau wart, und dass ich da auch gerne hingegangen wäre (wenn ich Zeit und Ausrüstung gehabt hätte).

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.

Einen guten Rutsch
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 31.12.2009, 14:42 Uhr
Zitat
Auf dem Weg sehen wir ein Murmeltier in einem Felsloch stecken so dass nur noch der buschige Schwanz herausguckt. Das wilde Schnaufen und die ruckartigen Bewegungen lassen darauf schliessen dass Herr Murmeltier einer Bekanntschaft gerade in der Hoehle seine Briefmarkensammlung zeigt. Aber wie um die anzueglichen Kommentare im Keim zu ersticken, kommt der Kopf des Murmeltieres zum Vorschein und im Maul hat es einen grossen Stein, den es hervorzerrt und an der Hoehlenwand verbaut. Da haetten wir dem hart arbeitenden Gesellen beinahe Unrecht getan.

An was Ihr Männer immer gleich denkt  :zwinker:. Für uns Frauen wäre es klar gewesen, dass sich Herr Murmeltier mit Bauarbeiten plagt  :grins:.

Zitat


Ich hatte im Outdoor-Laden eine Tuete mit meinem chinesischen Lieblingsessen Gongbaojiding gefriergetrocknet gefunden und heimlich mit auf den Berg geschmuggelt. Da half es auch nichts, dass ich demonstrativ die Zutatenliste vorlas, die wie ein Stoerfall bei Bayer klang.

Das ist wahre Kameradschaft, wenn man sich den Chemie-Cocktail teilt  :lachroll:!
Hat es denn allen geschmeckt?

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 05.01.2010, 18:14 Uhr
Hallo,

einen schönen Tag hattet ihr da wieder. Ich schau mir immer wieder Deine Karte an, wo ihr genau wart, und dass ich da auch gerne hingegangen wäre (wenn ich Zeit und Ausrüstung gehabt hätte).
Freut mich wirklich, dass Du den Bericht so intensiv mitverfolgst. Da macht das Schreiben gleich nochmal so viel Spass!
Das ist wahre Kameradschaft, wenn man sich den Chemie-Cocktail teilt  :lachroll:!
Hat es denn allen geschmeckt?
Leider! Kameradschaft hin und her, ich haette das Zeug ja gerne fuer mich selber gehabt....


4.9.2009 Static Peak


Der naechste Morgen gestaltet sich wie der vorige. Nach dem (wenig abwechslungsreichen) Fruehstueck werden wieder die Schuhe geschnuert und die Tagesrucksaecke gepackt. Unser Ziel fuer den heutigen Tag ist der Static Peak. Seinen Namen verdankt der Berg der Tatsache dass er von Sueden her mit knapp 3500m der erste richtig hohe Berg der Tetons ist. Wenn es in den Tetons ein Gewitter gibt, dann ziehen diese meist von Sueden her auf und dementsprechend hat sich Static Peak den Status eines Blitzableiters der Tetons erworben, der andauernd statisch aufgeladen wird. Nach dem Tag gestern wuerden wir den Static Peak allerdings gerne bei 0 Volt erleben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1559.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1566.jpg)
Der Weg fuehrt uns nach Osten aus dem langsam ansteigenden Basin hinaus hoch zum Buck's Pass direkt neben dem Buck Mountain, an dessen taeglichen Anblick ueber dem Lager wir uns schon gewoehnt haben. Auf dem Weg aus dem Basin kommen wir an einigen "Heuschobern" vorbei, in denen Pikas ihren Wintervorrat deponiert haben. Diese entfernten Cousins der Karnickel schleifen Unmengen von Gras in ihre Unterstaende und leben dann von dieser eintoenigen Diaet bis es im spaeten Fruehjahr wieder frisches Gras gibt. Und da mecker ich ueber 4 Tage Kluempchenmilch-Muesli und Oeko-Ramen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9326.jpg)
Ein Heuschober wird dies Jahr allerdings wohl ungenutzt bleiben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9561.jpg)
Am Bucks Pass angekommen liegt uns das gesamte Basin zu Fuessen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0004_stitch%7E1.jpg)
Im Kontrast zu der relativ gruenen Berglandschaft im Westen ist im Osten eine kahle felsige Hochgebirgslandschaft. Es gilt einen riesigen Rockfall am Fusse von Buck Mountain zu ueberqueren um zum Static Peak zu kommen. Im Rockfall gibt es auch noch kleinere Schneefelder, die zu ausgiebigen Schneeballschlachten einladen. Das Dumme ist nur, dass man ziemlich kratezen muss, um den alten Schnee loszubekommen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1593.jpg)
Auf der anderen Seite des Rockfalls fallen mir dann die interessant gemusterten Steine auf. Ich hatte gelesen, dass sich hier eine der aeltesten Gesteinsschichte Nordamerikas in einem der juengsten Gebirge befinden. Das mit dem jungen Gebirge war ja gleich offensichtlich, wenn man die zackigen Gipfel der Tetons sieht, die von Erosion noch nicht rund und flach geschliffen wurden. Aber nun als ich die mehrfach gefalteten und gebogenen Gesteinsschichten hier oben sah, konnte ich auch nachvollziehen, dass diese Steine schon einiges erlebt haben und dass das Auffalten der Tetons nur eine kurze Episode in ihrem Leben ist.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9529.jpg)
Mich fasziniert es immer so etwas direkt vor Ort zu sehen und anfassen zu koennen. Das kann man hundertmal in einem Buch lesen, was sowas wirklich bedeutet verstehe ich erst wenn ich meinen Finger drauflegen kann.
Durch diese alten jungen Felsen geht es hoch zur Static Divide einem Pass direkt unterhalb des Static Peak von wo aus man zum ersten Mal einen Blick ueber das komplette Tal von Jackson Hole mit dem Snake River hat. Dadurch dass die Tetons nach Osten so steil abfallen hatte man fast das Gefuehl ueber dem Tal zu fliegen. Wir machen eine Menge bekannte Punkte im Grand Teton NP von oben aus.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9480.jpg)
Ausserdem entdecken wir an der Flanke des gegenueberliegenden Prospector Mt. einen See, denn man vorher nicht sehen konnten. Der haengt da so in der Wand, dass es so aussieht, als ob man da nur mit dem Fallschirm zum Baden gehen kann. Wir taufen den See daher Parachute Lake, stellen aber nach etwas Kartenstudium fest, dass er eigentlich Rimrock Lake heisst.
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Es gibt an der Static Divide einen kurzen Imbiss mit Aussicht, dann deponieren wir unsere Daypacks hinter einem Felsen und machen uns auf den letzten ziemlich steilen Weg hoch zum Static Peak.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1631.jpg)
Man kann den Berg noch gut ohne Seil um den Bauch besteigen, aber die Haende haben doch ab und an Bodenkontakt und als Flachlandbewohner kommen wir in der duennen Hoehenluft auch gut aus der Puste. Irgendwann ist es geschafft und wir stehen oben auf dem Static Peak.
Nach Osten erstreckt sich Jackson Hole mit der Gros Ventre Range dahinter, im Sueden blicken wir hinter dem Death Canyon ueber kleinere Gipfel der Tetons hinweg, im Westen liegt das Alaska basin und dahinter Kartoffeln und nach Norden sind die hoehsten Gipfel der Tetons gleich neben an: Grand Teton, South Teton, Buck Mountain,... Nicht fair, da steht man nun pustend oben auf 3445m und muss immer noch nach oben gucken, da die anderen Gipfel bis ueber 4000m hoch sind.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9469.jpg)
Es wird wieder ausgiebig geguckt und geknipst und da keine dunklen Wolken am Horizont sind, muessen wir auch keine Sorge haben, das Static Peak seinem Namen Ehre macht. Es gibt auch viele Details zu bewundern, ein Schneefeld, das in Kurven zu einem Loch in der Mitte abschmilzt, ein kleiner See, der vom sandigen Schmelzwasser Muster bekommt, ein Paerchen Raben, das ueber den Gipfel spielt,...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9474.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9494.jpg)
Ich glaube wir verbringen fast eine dreiviertel Stunde oben auf dem windigen Gipfel, bevor es wieder nach unten geht.
Der Rueckweg geht auf demselben Weg wieder zurueck zum Lager. nach der felsigen Landschaft ganz oben wirkt das gruene Basin mit all seinen bunten Blumen unso einladender.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9606.jpg)
Um den Dreck und den Duft zumindest ein wenig runterzubekommen gibt es noch einen Badeausflug zum groessten See des Basins, ehe das uebliche Abendprogramm mit roten Felsen, Sonnenuntergang und Vollmondaufgang wieder an der Reihe ist.
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Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: americanhero am 07.01.2010, 20:31 Uhr
so, hier bin ich jetzt auch wieder auf dem neuesten Stand. Fantastische Bilder aus einer ganz wunderbaren Ecke. Und die Karte ist klasse. So habe ich jetzt auch eine Vorstellung, wo genau ihr unterwegs gewesen seid. Da wuerde ich auch gerne mal intensiver rumstoebern.
Allerdings freue ich mich schon auf meine 2 Tage im August und hoffe, so halbwegs gute Bedingungen anzutreffen wie du sie hattest
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 11.01.2010, 22:11 Uhr
Da wuerde ich auch gerne mal intensiver rumstoebern.
Allerdings freue ich mich schon auf meine 2 Tage im August und hoffe, so halbwegs gute Bedingungen anzutreffen wie du sie hattest
August ist bestimmt keine schlechte Zeit. Wir waren eigentlich schon ein zwei Wochen zu spaet dran. In der zweiten Augusthaelfte haetten wir wohl noch eine intensivere Wildblumenbluete gehabt als Anfang September.
Allerdings macht es sicherlich wenig Sinn mit nur zwei Tagen in "unserer" Ecke "rumstoebern" zu wollen. Da solltest Du etwas mehr Zeit mitbringen. Aber die Tetons bieten ja auch von der Ostseite mehr als genug um sich zwei Tage hervorragend zu amuesieren.


5.9.2009 Bye bye, Basin

So, das wird heute aus mehreren Gruenden ein etwas sparsamer bebilderter Tagesbericht.
- Erstmal habe ich die letzten beiden Tage was die Bilder angeht ordentlich "ueberzogen" und ich habe den leisen Verdacht, das wird am letzten Tag auch nicht anders, da hilft dieser Tag mit weniger Bildern das etwas ausgleichen.
- Da wir denselben Weg hinuntergingen, wie wir hochgekommen sind, gab es nichts komplett Neues am Weg zu sehen.
- Es war der einzige Tag wo wir von morgen an einen leichten Wolkenschleier hatten. Das Licht war also laensgt nicht so gut wie an den anderen Tagen.
- Meine Kamera laeuft nicht mit Batterien aus dem Supermarkt, sondern mit speziellen Nikon-Akkus. Ich hatte einen Reserve-Akku mit hochgenommen, aber bei meiner mangelden Disziplin beim Knipsen war auch der zweite Akku nach vier Tagen leer und die naechste Steckdose zum Aufladen stand unten am Trailhead auf dem Parkplatz. Ich durfte zwar bei den anderen manchmal Knipse schnorren. Aber man knipst doch seltener, wenn man statt einfach nur in die Hosentasche zu greifen erstmal um die Kamera betteln muss.
- Wenn man einen grossen Rucksack auf dem Ruecken hat krabbelt man nicht so einfach mal schnell auf diesen oder jenen Felsen um Fotos zu schiessen, wie man es mit dem Daypack tut.
Damit bin ich auch schon beim Thema des fuenften Tages. Nach dem ueblichen Fruehstueck werden die Lebensmittel nicht wieder am Baum hochgezogen sondern in den Rucksaecken verstaut. Die Zelte werden abgebaut und kommen dazu. Und dann heisst es mit grossem Pack auf dem Ruecken Abschied nehmen vom Alaska Basin mit seinen Blumen, Seen und allem was wir in den letzten Tagen genossen haben.
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Es geht an den Seen vorbei zum Teton Creek an dem entlang der Weg zurueck zum Trailhead fuehrt.
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Auf dem Weg nach unten kreuzen wir den Creek ein paar Mal. An einer Stelle ist eine Art "Bruecke" gebaut worden, die offenbar auch in Streifenhoernchen-Kreisen gut ankommt und von Ihnen rege genutzt wird.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9686.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9684.jpg)
Mit etwas Wehmut sehen wir ueber uns oberhalb des Trails Felsformationen auf die wir in den letzten Tagen herabgesehen haben.
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Auch kommen uns auf dem Weg mehr Leute entgegen, als wir die letzten vier Tage zusammen gesehen haben. Es ist Samstag, der erste tag des langen Labor Day-Weekends und da nehmen Leute die Chance auf ein langes Wochenende im Basin wahr. Der Trail ist alles andere als ueberlaufen, aber nach vier Tagen mit kaum einer Menschenseele, faellt einem das doch schon auf.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9690.jpg)
Im unteren Teil des Trails behindern wie schon beim Aufsteig wieder Beerenbuesche das zuegige Weiterkommen. Zu den Huckleberries kommen Thimbleberries und Johannisbeeren. Mjam
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/Unbenannt-1%7E1.jpg)
Aber am Nachmittag ist der Abstieg geschafft und wir kommen an unserem Wagen am Trailhead an.
Alle drei haben nur eins im Kopf: etwas ordentliches Essen. Aber schnell setzt sich die ernuechternede Selbsterkenntnis durch, in unserem derzeitigen Zustand sind wir selbst im uebelsten Greasy Spoon eine olfaktorische Zumutung. Sprich: nach vier Tagen in den Bergen in denselben Klamotten riechen selbst nasse Otter lieblicher als wir.
Also steuern wir den naechsten RV Park im nahen Victor an wo wir gegen einen kleinen Obulus die Duschen nutzen duerfen. Kein gutes Geschaeft fuer den Besitzer: ich stehe solange unter dem warmen Wasserstrahl, dass ich Runzeln auf den Fingern bekomme. Geduscht und mit frischen Sachen am Leib rieche ich wie eine irische Fruehlingblumenwiese im Morgentau, oder so aehnlich.
Nun gibt es aber kein Halten mehr, ganz in der Naehe des RV Parks haben wir eine kleine Klitsche an der Strasse gesehen. Der Pub heisst Scratch, weil alles von da aus gemacht wird. Wir hatten eigentlich mit nichts Grossartigem gerechnet. Victor ID (Pop. 840) ist ja nun mal nicht der Nabel der kulinarischen Welt. Aber die Elk-Burger sind lecker, sie haben meinen auf Wunsch medium-rare gebraten und dazu gibt es Steak-Fries wie ich sie mag: aussen kross und innen weich.
Gut nach vier Tagen Oeko-Ramen waer ich glaube ich mit allem zufreiden gewesen, aber das war echt eine hervorragende Begruessung zurueck in der Zivilisation.
Es folgt ein kurzer Kriegsrat: wir wollen morgen unter anderem in den Yellowstone NP. Am guenstigsten waere fuer uns der Suedeingang, allerdings wird dort kraeftig gebaut, so dass wir speziell am Labor Day-Weekend mit Staus rechnen muessen. Die Alternative Westeingang ist aber ein ordentlicher Umweg, so dass wir uns entschliessen den Suedeingang zu riskieren. Wir sind ja in den letzten Tagen immer mit der lieben Sonne zusammen aufgestanden, so dass wir davon ausgehen koennen auch morgen frueh auf der Piste zu sein.
Fuer die Nacht lassen wir uns auf einem kleinen Campground direkt am Teton Pass nieder. Die Lage zwischen dem Hwy 22/33 und einem kleinen Fluss ist zwar nicht berauschend, aber wir sind dann morgen innerhalb einer guten Viertelstunde im Grand Teton NP.
Auf dem Weg raus zum Campingplatz haben wir ein Gebaude gesehen auf dem "Grand Teton Brewing" steht. Nachdem unser Zelt steht fahren wir als nochmal zurueck Richtung Victor um zu sehen ob die Brauerei einen Brewpub hat. Sie hat! So wird denn kurz ausdiskutiert, wer die Arschkarte zieht und zurueckfahren muss. Als Anreiz gibt es Befreiung von allen weiteren Fahrpflichten. Dann geben wir beiden anderen uns fuer den Rest des Abends mit Blick auf die Tetons (von hinten) den Segnungen der Zivilisation in Form von einigen IPAs hin.

Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: SusanW am 11.01.2010, 23:15 Uhr
Hi,

tolle Erlebnisse und Bilder  :applaus: :applaus:

Ich wünschte, ich wär so mutig, so etwas noch durchzuziehen. Aber meine Backpacking-Tage mit mehr als einer
Übernachtung liegen wohl hinter mir  :oops:  (so die sowieso nie aus D herausgeführt haben und mehr per Rad/Paddeln
stattfanden)

Den Brewey Pub hätte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen     :lol:

 :prost:
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 12.01.2010, 16:58 Uhr
Landschaftlich grandios  :daumen: und so eine Mehrtagestour hat schon was.

Allerdings wäre die Aussicht auf 4 Tage ohne  :dusche: der Horror für mich  :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 13.01.2010, 18:37 Uhr
Ich wünschte, ich wär so mutig, so etwas noch durchzuziehen. Aber meine Backpacking-Tage mit mehr als einer
Übernachtung liegen wohl hinter mir  :oops:  (so die sowieso nie aus D herausgeführt haben und mehr per Rad/Paddeln
stattfanden)
So hat das bei mir auch angefangen: Fahrradtour durch Daenemark. Mit dem Zelt auf dem Gepaecktrager war das so ziemlich der billigste Urlaub den man sich vorstellen kann.
Eine laengere Paddelwanderung habe ich noch vor mir, das waren bisher immer Tagestouren, aber wenn alles so laeuft wie geplant, schreibe ich im naechsten Jahr vielleicht mal einen Reisebericht mit Boot.
Was mich aber ueberrascht, ist, dass Du von "mutig" im Zusammenhang mit meiner Backpacking-Tour sprichst.
Ich denke, dass man natuerlich schon koerperlich einigermassen beisammen sein sollte. Nicht unbedingt grosser Sportler, aber immerhin zieht man mit ein paar Kilo auf dem Ruecken durch die Berge.
Dazu kommt was Saguaro sagt:
Allerdings wäre die Aussicht auf 4 Tage ohne  :dusche: der Horror für mich  :grins:.
Das Camperleben ist nun mal nicht jedermanns (jederfraus) Sache. Ich kann nachvollziehen, dass nicht jeder mit einem kalten Bergsee fuer die taegliche Hygiene zufrieden ist.
Aber wenn jemand gerne campt und sich auch mal eine laengere Wanderung zutraut, dann denke ich braucht man keine Extra-Portion Mut fuer so eine Tour und ich wuesste dann nicht warum Du das nicht auch machen koenntest.
Falls Du auf den Geschmack kommen solltest, stehe ich gerne mit Rat bei der Vorbereitung  zur Verfuegung.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 14.01.2010, 16:00 Uhr
man braucht keine Extra-Portion Mut fuer so eine Tour und ich wuesste dann nicht warum Du das nicht auch machen koenntest.
Falls Du auf den Geschmack kommen solltest, stehe ich gerne mit Rat bei der Vorbereitung  zur Verfuegung.

Das ist lieb von Dir. Allerdings fehlt es mir nicht an Mut  :nono:. Ich bin der absolute Day-Hiker und da lauf ich schon was weg  :socool: (wie z. B. April 2009 in meinem RB Slots-n-More Tour gelistet). Aber am Abend brauche ich eine Dusche und ein "richtiges" Bett, sonst rebelliert mein Rücken.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: americanhero am 14.01.2010, 19:59 Uhr
vielen Dank fuer diesen fantastischen Bericht. Wenn ich von Ruecken her noch mehrere Tage hinterienander campen koennte, wuerde ich so etwas sofort tun.
Aber so erfreu ich mich dann halt an deinen tollen Berichten  :D
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: SusanW am 14.01.2010, 20:19 Uhr
Hi,

naja, vielleicht war mutig nicht gerade der richtige Begriff  (von Bären, Schlangen, Werwölfen etc mal abgesehen  :wink: )
Wohl eher Überwindung des inneren Schweinehundes der Bequemlichkeit und mehr Bedenken, was passieren könnte, als
in jüngeren Jahren  :oops:

Mit dem nicht :dusche: hätt ich wohl weniger Probleme als mit der Backpack :essen:   :lol:

So eine mehrtägige Raftingtour, das wär noch mal mein Traum und falls ich mich bzw. wir uns (+ Mann und Junior) doch noch
mal aufraffen können, komm ich auf dein nettes Angebot zurück.

Zitat
aber wenn alles so laeuft wie geplant, schreibe ich im naechsten Jahr vielleicht mal einen Reisebericht mit Boot.

Darauf freu ich mich schon  :D
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 15.01.2010, 08:09 Uhr
Das mit dem Ruecken ist natuerlich keine schoene Sache.
Habt Ihr diese oder aehnliche Matten im Geschaeft schon mal "probegelegen"?
http://www.rei.com/product/775892
Das ist die gute alte Luftmatraze ins 21. Jahrhundert versetzt. Ich hatte so eine aehnliche Matte auf der Tour mit. Vor allem weil sie sehr leicht und weniger Raum wegnimmt als eine herkoemmlich Therm-A-Rest Iso Matte. Mir war das allerdings ein bisschen "wabbelig" aber sie ist deutlich weicher als eine normale aufblasbare Iso-Matte. Wenn es das ist was dem Ruecken hilft...

Mit dem nicht :dusche: hätt ich wohl weniger Probleme als mit der Backpack :essen:   :lol:

So eine mehrtägige Raftingtour, das wär noch mal mein Traum und falls ich mich bzw. wir uns (+ Mann und Junior) doch noch
mal aufraffen können, komm ich auf dein nettes Angebot zurück.
Ja stimmt, also meiner Erfahrung nach wird beim Raften immer geschlemmert:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0227.JPG) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0394.JPG)
Und gibt nauterlich auch gut zu trinken:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0145.JPG)
Wenn man den Kram nicht auf dem Ruecken durch die Berge schleppen muss, goennt man sich ja schon etwas mehr.... ;-)

Nun muss ich aber leider noch um ein wenig Geduld bitten, es gibt eine Menge Bilder fuer den naechsten Tag zu sichten und da ich am Wochenende unterwegs bin, werde ich Euch fuer den folgenden Tagesbericht auf die naechste Woche vertroesten mussen.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: americanhero am 15.01.2010, 18:14 Uhr
Das mit dem Ruecken ist natuerlich keine schoene Sache.
Habt Ihr diese oder aehnliche Matten im Geschaeft schon mal "probegelegen"?
http://www.rei.com/product/775892
Das ist die gute alte Luftmatraze ins 21. Jahrhundert versetzt.

die schaut ja interessant aus, mus sich mal bei uns im Eastern Mountain Sports schauen, ob die auch solche Matten haben.
Muss da eh noch wegen Wanderschuhen hin, kann man also miteinander verbinden  :D
Wenn das dadurch mit dem Ruecken ging, waere es toll. Denn manchmal misse ich die laengeren Campingtouren von frueher ja doch  :?
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Raigro am 17.01.2010, 15:56 Uhr
Hallo,

was mich ja eigentlich noch interessieren würde ist, warum ihr eine Wanderung von der Westseite gemacht habt. Gibt es besondere Gründe dafür, oder wolltet ihr ganz einfach diese bestimmte Route laufen?
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 19.01.2010, 20:18 Uhr
was mich ja eigentlich noch interessieren würde ist, warum ihr eine Wanderung von der Westseite gemacht habt. Gibt es besondere Gründe dafür, oder wolltet ihr ganz einfach diese bestimmte Route laufen?
Ich hatte von jemandem einen begeisterten Bericht mit vielen Fotos aus dem Alaska Basin bekommen. Nachdem ich mich etwas mehr darueber informiert hatte, stand fest, dass ich da hin muss. Da das als Day-Hike nicht wirklich machbar ist, wurde die Backpackingtour draus.
Wie ich ja schon gesagt hatte gab es auch die Option von Osten her (Cascade Canyon/Death Canyon) ins Basin zu wandern, aber dann haetten wir laengere Strecken mit dem vollem Gepaeck unterwegs sein muessen, daher hat am Ende der Westen "gewonnen".
Ausserdem finde ich es immer sehr reizvoll, wenn man durch ein wenig Wandern selbst in den populaersten Nationalparks schone Ecken findet, die kaum Besucher haben.


6.9.2009 Grand Teton NP, Yellowstone NP

Kenner, die den heutigen Tagesbericht lesen, werden sich ob unserer Route mit Grausen abwenden und Neulingen kann ich nur raten: "Don't try this at home!"
Wenn ich diese Routenplanung (morgens eineinhalb Stunden Grand Teton NP, dann Yellowstone bis zum Nachmittag und abends dann noch die Fahrt nach Boise und das ganze am Labor Day Wochenende) im Routenanalyse-Board vorstellen wuerde, dann wuerde man mir mit mehr oder weniger hoeflich gewaehlten Worten - mit Recht - zu verstehen geben, dass ich einen an der Waffel habe. Daher ein paar Worte der Erklaerung: unser Plan war es auf dieser Tour in den Tetons zu hiken. Wenn man schon ins Alaska Basin hochwandert und dort ein Lager aufschlaegt, dann sollte man die Chance auch nutzen und sich die Umgebung in Ruhe ansehen. Auf der anderen Seite, wenn man sich auf den weiten Weg in die Ecke macht und einen der faszinierendsten Nationalparks ueberhaupt direkt um die Ecke hat, kann man wieder nach Hause fahren ohne den Yellowstone mitgenommen zu haben?
So haben wir uns auf einen faulen Kompromiss geeinigt, wir wandern wie geplant in den Tetons aber knipsen uns einen guten halben Tag ab und schnuppern wenigstens kurz mal in den Yellowstone National Park rein.
Heute kann ich Mitreisenden endlich auch mal wieder einen gemuetlichen Sitzplatz auf der Rueckbank anbieten, die (inzwischen recht streng riechenden) Wanderstiefel koennen in der Tiefe des Kofferraums versteckt bleiben. Allerdings heisst es mal wieder frueh aufstehen. Wir bauen nur schnell die Zelte ab und dann geht's los.
Schnell kommen wir oben am Teton Pass an, wo wir die Sonne ueber Jackson Hole aufgehen sehen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1647.jpg)
Ein kurzer Stop in Wilson wo es Heissgetraenke aus dem Pappbecher und ein Gebaeck zum Fruehstueck gibt. Auch nicht viel besser als das Kluempchen-Muesli. Und dann geht es auf der Moose Wilson Rd in den National Park. Diesmal muessen wir auch unseren National Park Pass vorzeigen und bekommen das Informationsmaterial. Als wir vorgestern am Buck's Pass in den National Park gewandert sind, war da kein Haeuschen und niemand sammelte Eintritt ein. Ein Geheimtipp fuer Sparfuechse???
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1659.jpg)
Obwohl der Himmel ziemlich bedeckt ist kaempfen sich ein paar Sonnenstrahlen der tiefstehenden Morgensonne unter den Wolken bis zu den Tetons durch. Ich finde es beeindruckend wie die Berge nahezu senkrecht aus der Ebene aufragen. Meine Kamera hat inzwischen wieder Saft und bekommt ordentlich was zu tun. Im Gegensatz zu den anderen fleissig knipsenden Touristen liegt unser Hauptinteresse allerdings auf einem eher unscheinbaren Berg am Suedende der Kette, der auf diesem Bild ganz am linken Bildrand zu sehen ist.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1666.jpg)
Das ist "unser" Berg, Static Peak. Ich moechte am liebsten allen Leuten um mich herum am Aermel zupfen und ihnen mitteilen, dass ich vorgestern da oben war. Der unbezaehmbare Stolz eines Flachlandbergsteigers.
Da wir knapp mit der Zeit sind, darf sich jeder von uns Dreien einen Viewpoint an der Strasse aussuchen an dem wir anhalten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0001_stitch.jpg)
Ansonsten geht es ziemlich zuegig durch den Park. Mit den Strassenbauarbeiten zwischen Grand Teton und Yellowstone haben wir weniger Probleme als erwartet. Da wir recht frueh dort sind, sind die Massen noch beim Fruehstueck und wir kommen ohne Verzoegerung in den Yellowstone. Nach kurzen Stops an den Lewis Falls, dem Visitors Center am Yellowstone Lake und den LeHardy Rapids sehen wir die ersten Geysire am Mud Volcano.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1698.jpg)
Mir gefaellt vor allem der Dragon's Mouth der beim Dampf spucken komische Laute von sich gibt. Erinnert mich irgendwie an den Halbdrachen Nepomuk.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1729.jpg)
Anschliessend gibt es einen Stau im Hayden Valley. Leute haben Bisons gesehen und angehalten und das hat sich ruckzuck zu einem massiven Stau von etwas ein, zwei Kilometern laenge ausgewachsen. Die Ranger sind aber schon da und regeln den Verkehr. Nach den vier einsamen Tagen in der Wildnis mutet das schon etwas bizarr an.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1796.jpg)
Auch unser naechster Stopp am Artist Point vermittelt Jahrmarkt-Atmosphaere. Nachdem wir auf dem grossen Parkplatz mit viel Glueck einen Stellplatz gefunden haben, pilgern wir mit den Massen zum Viewpoint, wo wir das obligatorische Foto vom Canyon mit den Lower Falls schiessen. Aber die ganzen Leute sind auch mit gutem Grund dort: die Aussicht auf die Faelle ist einfach traumhaft, so dass ich mich nur sehr schwer losreissen kann.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1772.jpg)
Nun soll es zum Old Faithful gehen. Leider ist die Strasse zwischen Norris und Madison auf Grund von Bauarbeiten gesperrt, so dass wir wohl oder uebel wieder "unten rum" am Yellowstone Lake vorbei muessen. Auf dem Weg passieren wir drei mal die Continental Divide. Irgendwie reizen mich diese Schilder immer mit einmal Pinkeln zwei Ozeane zu bewaessern, aber ich kann mich dann doch beherrschen.
Auf dem Weg informieren uns automatische Schilder am Strassenrand in wieviel Minuten mit dem naechsten Ausbruch des "alten Treuevollen" zu rechnen ist. Daher wissen wir, dass wir noch eine gute halbe Stunde Zeit haben, das Upper Geyser Basin im Laufschritt zu erkunden. Es tut mir in der Seele weh. An jedem der Geysire allein koennte ich die halbe Stunde verbringen. All die skurrilen Farben und Formen...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1814.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1830.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1836.jpg)
Inzwischen haben sich die Publikumsraenge gefuellt und alles ist bereit fuer Old Faithful. Ich habe schon Bundesligaspiele mit weniger Zuschaern gesehen. Old Faithful ist puenktlich wie die Eisenbahn. Deutsche Bahn Kunden wissen, was das heisst: er bricht mit sieben Minuten Verspaetung aus. Amtrak waere stolz!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/IMG_9880.jpg)
Waehrend wir uns zusammen mit hunderten anderen Autos auf den Weg vom Parkplatz runter machen, stellen wir fest, dass wir Zeit fuer hoechstens einen weiteren Stop haben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1798.jpg)
Mein geliebter Morning Glory Pool faellt flach. Die Wahl faellt auf das Midway Geyser Basin, wo wir neben anderen Geysiren vor allem die Grand Prismatic Spring bewundern. Die Farben sind einfach irre, aber so richtig toll muss der Blick von oben sein. Ein andermal....
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN0003_stitch%7E2.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1859.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1871.jpg)
Nun heisst es dem Yellowstone Goodbye sagen und sich auf den Weg nach Boise machen. Die geplante Ankunft gegen acht Uhr ist sowieso schon Makulatur, aber vor Mitternacht waere schon ganz nett. Nun muss ich fuer mein Bier gestern abend und den Beifahrerplatz im Yellowstone zahlen: Sieben Stunden hinter dem Steuer bis Boise. Die Fahrt im Dunkeln durch Open Range Gebiete machen keinen Spass. Man muss immer ein Auge auf eventuelle Tiere links und rechts der Strasse haben. Am Ende sitzt dann aber eine riesige Horned Owl mitten auf der Strasse und snackt gemuetlich an Roadkill. Ich kann rechtzeitig bremsen und der Vogel beendet seine Mahlzeit auch schnell genug, so dass nichts passiert.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1899.jpg)
Das gemuetliche Abendessen in Boise faellt allerdings aus, da wir erst gegen Mitternacht nach einem langen Tag dort eintreffen. Damit geht dieser ereignisreiche Tag und auch dieser Reisebericht zu Ende.

Ich freue mich, dass sich auch fuer diese etwas ungewoehnliche Tour interessierte Mitreisende gefunden haben und bin fuer Fragen, Kommentare und Anmerkungen aller Art offen.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Anne05 am 19.01.2010, 21:56 Uhr
Super! Vielen Dank für diese An- und Einsichten der etwas anderen Art  :D
Ich war begeistert dabei!

LG
Anne
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Raigro am 19.01.2010, 23:35 Uhr
Hallo,

danke für die Antwort. Es überzeugt mich, wenn der Weg von Westen kürzer ist und vielleicht auch weniger Höhenmeter zurückzulegen sind. Ich werde mir diesen Zugang zu den Tetons vormerken - vielleicht hab ich ja in nächster Zeit mal Gelegenheit dort mit ÜN zu wandern.

Danke für den interessanten Bericht.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 20.01.2010, 15:56 Uhr
Old Faithful: er bricht mit sieben Minuten Verspaetung aus.

Der "Alte" ist eben auch schon in die Jahre gekommen  :grins:, ein manches dauert da etwas länger.

Owl mitten auf der Strasse und snackt gemuetlich an Roadkill. Ich kann rechtzeitig bremsen und der Vogel beendet seine Mahlzeit auch schnell genug, so dass nichts passiert.

Du bremst auch für Eulen  :verneig:, das ist sehr löblich  :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 20.01.2010, 15:58 Uhr
Schnell kommen wir oben am Teton Pass an, wo wir die Sonne ueber Jackson Hole aufgehen sehen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/DSCN1647.jpg)

Bevor ich's vergesse: das ist ein super Foto  :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: SusanW am 22.01.2010, 23:07 Uhr
Hi,

vielen Dank fürs Mitnehmen auf dieser Tour  :D ein toller Bericht. Der letzte tag war ja wirklich heavy,
aberr ihr habt ja noc einiges Schönes gesehen.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Marverel am 23.01.2010, 12:58 Uhr
Hallo,

toller Bericht, sehr unterhaltsam geschrieben, schöne Fotos -  :respekt:

Macht echt Lust darauf, so etwas auch mal zu unternehmen. Bei uns hat's bisher auch immer nur zu Tageswanderungen gereicht, wir hätten auch gar keine Ausrüstung für Mehrtagestouren. Aber wer weiß, vielleicht irgendwann mal  :wink:

Zur Belohnung für Deine Mühe gibt's auch einmal Deinen Lieblingspool:

(http://www.licht-einfaelle.de/forenkram/morning.jpg)

und als kleines Extra den Grand Prismatic Spring von etwas weiter oben:

(http://www.licht-einfaelle.de/forenkram/prismatic.jpg)
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 23.01.2010, 21:02 Uhr
Du bremst auch für Eulen  :verneig:, das ist sehr löblich  :grins:.
Reiner Selbsterhaltungstrieb. Das war ein Riesenvogel, der haette mehr als nur ein paar Kratzer am Kuehler verursacht.
Zur Belohnung für Deine Mühe gibt's auch einmal Deinen Lieblingspool:

(http://www.licht-einfaelle.de/forenkram/morning.jpg)

und als kleines Extra den Grand Prismatic Spring von etwas weiter oben:

(http://www.licht-einfaelle.de/forenkram/prismatic.jpg)
Vielen Dank fuer die schoenen Bilder, das ist nett von Dir! *seufz* Ich will zurueck!!
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Kauschthaus am 23.01.2010, 21:42 Uhr
Hallo nordlich,

eine tolle Tour, die ihr da gemacht habt. Und die Bilder sind wunderbar. :daumen:

Ich bin schon gespannt auf den nächsten Bericht.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: AndyOne am 26.01.2010, 09:48 Uhr
So jetzt habe ich auf Anregung meiner Liebsten diesen Bericht auf einmal reingezogen und muss sagen:
Spitze!  :D
Sehr unterhaltsam geschrieben, tolle Bilder und er vermittelt sehr gut das Wandererlebnis in diesem tollen Gebiet. Würde mir auch sehr gut gefallen und da wir nicht wanderscheu sind und auch den Rucksack gerne mal schultern, lege ich mir eine Tour durch die Tetons mal auf Wiedervorlage und komme dann zwecks Tips mal auf Dich zu.
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Easy Going am 26.01.2010, 16:14 Uhr
Leider ist die Strasse zwischen Norris und Madison auf Grund von Bauarbeiten gesperrt, so dass wir wohl oder uebel wieder "unten rum" am Yellowstone Lake vorbei muessen.
3 Wochen später war "unten rum" wegen großem Feuer auch dicht.
Stell Dir vor Du bist im Yellowstone und kommst (fast) nirgendwo hin ...  :wink:

Wunderbarer Bericht Sönke !

Gerne mehr davon .....  :D
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: americanhero am 26.01.2010, 17:04 Uhr
ach, das war ein fantastischer bericht. Du eroeffnest einem hier wunderbare Moeglichkeiten und zeigst herrlichre Bilder.
Ich bin beim naechsten Mal wieder mir dabei :daumen:
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 26.01.2010, 22:59 Uhr
So jetzt habe ich auf Anregung meiner Liebsten diesen Bericht auf einmal reingezogen und muss sagen:
Spitze!  :D
Vielen Dank fuer das Kompliment und auch viele Gruesse an die werte Liebste, die hier meinen Reisebericht so kraeftig promotet!!
Zitat
Sehr unterhaltsam geschrieben, tolle Bilder und er vermittelt sehr gut das Wandererlebnis in diesem tollen Gebiet. Würde mir auch sehr gut gefallen und da wir nicht wanderscheu sind und auch den Rucksack gerne mal schultern, lege ich mir eine Tour durch die Tetons mal auf Wiedervorlage und komme dann zwecks Tips mal auf Dich zu.
Immer gerne. Lass von Dir hoeren, wenn es soweit ist.

3 Wochen später war "unten rum" wegen großem Feuer auch dicht.
Stell Dir vor Du bist im Yellowstone und kommst (fast) nirgendwo hin ...  :wink:
Das haette dann Yellowstone fuer uns unmoeglich gemacht. Die Zeit ganz aussen rum zu fahren haetten wir nicht gehabt. Sieht wohl so aus als ob wir da nochmal Glueck im Unglueck gehabt haben.

Zitat
Gerne mehr davon .....  :D
Ich bin beim naechsten Mal wieder mir dabei :daumen:
Ich bin schon gespannt auf den nächsten Bericht.  :wink:
Sieht so aus, als ob ich bald mal wieder verreisen muss, damit ich den Bitten um einen weiteren Reisebericht nachkommen kann.  :wink:
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: Saguaro am 27.01.2010, 15:59 Uhr
Ja wie, der Reisebericht ist schon zu Ende  :verwirrt:  :zwinker:.

Na, dann pflege die "choiceline" gut und motte sie nicht gleich ein. Auch ich wäre an einer Fortsetzung interessiert  :daumen:.

DANKE für den tollen Reisebericht  :clap:.

LG,

Ilona
Titel: Re: In Earlyrope to Mountains we pull - Tetons, Sept. 2009
Beitrag von: nordlicht am 28.01.2010, 20:06 Uhr
Ja wie, der Reisebericht ist schon zu Ende :verwirrt:  :zwinker:.
Ging mir ganz genauso: Ja wie, die Reise ist schon zu Ende? :verwirrt:
Zitat
Na, dann pflege die "choiceline" gut und motte sie nicht gleich ein. Auch ich wäre an einer Fortsetzung interessiert  :daumen:.
Von wegen Einmotten!!! Die muessen regelmaessig ran. Ich mag den Satz, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Klamotten gibt. Auch wenn es zur Zeit natuerlich nicht Mehrtagestouren in den Tetons sind, aber die Schuhe sollen ja auch kein Staub ansetzen. Leider sind sie inzwischen trotz aller Pflege ziemlich auf. Viele Naehte fangen an sich zu oeffnen und auch die Sohle zeigt langsam erste Aufloesungserscheinungen. Ich denke ein Jahr machen sie es vielleicht noch, aber spaetestens zu Weihnachten dureften neue Stiefel unter dem Tannenbaum stehen.
Zitat
DANKE für den tollen Reisebericht  :clap:.

LG,

Ilona
Danke fuers engagierte (virtuelle) Mitwandern!!!