Also dann, ihr habt es so gewollt
ich werde sicherlich meinen Bericht häppchenweise abfassen, damit die einzelnen Abschnitte nicht allzu lang werden.
Stattgefunden hat mein erster USA-Trip vom 17.08.97 – 12.09.97. Wir waren zu viert (3 Jungs und ein Mädel) und ich kann mich noch erinnern, dass ich mich eigentlich um nichts gekümmert und alles meinem Kumpel Frank überlassen habe, was Flug und Route anbelangte. Ich hatte ja überhaupt keine Vorstellung von dem was mich erwartete.
Der Flug kostete damals von Lej über London nach Lax und zurück nach Tegel etwa 1100,-DM, ein Preis von dem man heute in der Hauptsaison glaube ich nur träumen kann.
Los ging’s also am 17.08. in Leipzig, wo Frank beim Einchecken erstmal der Spirituskocher samt Geschirr aus dem Handgepäck abgeknöpft wurde. Die Angestellten der BA waren da schon damals sehr rigoros und ich habe zu dem Zeitpunkt erst erfahren, dass wir auch Zelten wollen. Ich war rein schlafmäßig überhaupt nicht auf Camping eingestellt und daher etwas unangenehm überrascht (soviel zum Thema dass ich mich um nichts gekümmert habe).
Wir waren gg. 15.30Uhr Ortszeit in London und da unser Flug nach LA erst am nächsten Morgen gg. 9.00Uhr abging, sind wir noch mal in die Stadt. Etwas relaxen im Hyde-Park und anschließend am Trafalgar Square einen Pub gesucht für 1-2 Bier. Etwa 22.30Uhr waren wir wieder am Flughafen und haben (mehr schlecht als recht) versucht etwas zu schlafen.
18.08.
Der Flug nach LA war an sich recht unspektakulär, außer dass ich es etwas makaber fand, dass im Bordkino ein Film gezeigt wurde in dem u.a. ein Flugzeugabsturz stattfand!
Nach der Landung gg. 13.30Uhr Ortszeit und der Immigration (bei der ich einen Rüffel bekam, weil ich ohne Aufforderung vor den Beamten getreten bin), sind wir mit dem Shuttle-Bus zu Dollar gefahren.
Dort war unser bestellter Fullsize kurioserweise noch nicht fertig und uns wurde (gegen Aufpreis) ein 4WD angeboten, was wir jedoch ablehnten. 10 Minuten später hatten wir dann unseren Chrysler.
Nun hieß es auf ins Stadtgewühl Richtung Strand, denn die erste Nacht sollte im Zelt verbracht werden.
In Doheny Beach sind wir dann fündig geworden und nachdem wir unterwegs in einem Supermarkt noch etwas zu Essen besorgt hatten, sollte uns das Picknick am Strand auf die kommenden Tage einstimmen.
19.08.
Nach dem Aufstehen gönnten wir uns ein kurzes Bad im Pazifik, was vor allem meine Lebensgeister etwas weckte. Denn in Ermangelung einer entsprechenden Camping-Ausrüstung habe ich etwas hart gelegen, was mich mein Rücken doch sehr spüren ließ.
Das was meine Augen jedoch zu sehen bekommen sollten, ließ das Ganze aber bald vergessen.
Das erste Mal blieb uns der Mund offen stehen, als wir auf dem Weg ins Landesinnere auf Lake Elsinore zukamen. Dort bekamen wir das erste Mal einen Eindruck von der Weite des Landes.
Unser Weg sollte uns heute über Palm Desert zu einem Recreation Area am Salton Sea führen, welches Frank aus einem englischen Reiseführer herausgepickt hatte.
Wir sind zwar um den Salton Sea fast herum gefahren, aber haben außer zwei verfallenen Motels und einer Siedlung Wellblechhütten nichts entdeckt, was im Entferntesten an Erholung oder Übernachtung erinnern würde. Als daraufhin der Artikel noch einmal (diesmal bis zu Ende) studiert wurde, stellte sich heraus, dass ein Recreation Area geplant war, sich aber herausstellte, dass sich das Wasser des Salton Sea nicht dafür eignete.
Also den Weg wieder zurück und in die nächstgrößere Stadt nach Indio, wo wir in einem privaten Motel mit Pool übernachteten. Abendessen gab’s in FastFood-Form. Ich glaube, es war BK oder Wendy’s.
Soviel für’s Erste. Ich denke, morgen (bzw. heute) finde ich Zeit für eine Fortsetzung.