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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: borni am 29.08.2010, 14:48 Uhr

Titel: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 14:48 Uhr
Moin moin

Ich werde mir mal erlauben hier in den nächsten Tagen und Wochen unseren Reisebericht unserer Kanada Tour 2010
zu veröffentlichen  :D

Wir waren vom 24.06 bis zum 11.07 von und bis Calgary mit einen Pickupcamper von Fraserway unterwegs!


Hier noch unsere Route:

24.06 Ankuft
25.06 Cargary - Banff
26.06 Banff - Lake Louise
27.06 Lake Louise - Yoho NP
28.06 Yoho - Icefield CG
29.06 Icefield - Jasper,
30.06 Jasper
01.07 Jasper - Wells Gray
02.07 Wells Gray
03.07 Wells Gray - Vernon
04.07 Vernon - Mt-Ravelstoke NP - Glacier NP
05.07 Glacier NP - Radium Hot Springs
06.07 Radium Hot Springs - Kootenay NP- Kananaskis
07.07 Kananaskis - Drumheller
08.07 Drumheller -  Calgary
09.07 Calgary
10.07 Womoabgabe -Auto abholen und Calgary besichtigen -Heimflug

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/normal_Route~0.jpg)
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 29.08.2010, 14:50 Uhr

Hallo borni,


nur zu :D Ich freue mich darauf!


LG, Angie

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 15:10 Uhr
Do 24.06.2010

So da war es also wieder soweit, heute sollte es für uns wieder in den Urlaub gehen über den großen Teich....

Also früh morgens ging es aus dem Bett; gegenüber den letzten Jahren ging für uns heute nicht der gewohnte Flieger nach LHR um kurz nach sieben sondern es ging erst um 13:30 Uhr los. Was also noch so lange machen? Naja, unser derzeit laufender Hausbau und die dazu gehörenden Probleme sorgten schon dafür, dass der Vormittag schnell verging ;-)

Wir waren dann pünktlich am Flughafen und konnten uns noch ein wenig an den Gates umschauen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%282%29.jpg)

(Hier einmal was für Kenner, eine 747 SP....)

so ging es trotz BA ;-) pünktlich Richtung LHR wo wir wieder super locker umsteigen konnten. Die Wartezeit bis zum Weiterflug konnten wir mit WM gucken auf großen Bildschirmen verbringen.

Unser Weiterflug nach Calgary mit einer 767 ging dann auch sehr pünktlich (zwei pünktliche Flüge mit BA an einem Tag, sowas gibt es eigentlich garnicht ;-) ) Dank unserer am Vortag im
Online Check In gesicherten Plätze am Notausgang war der Flug sehr angenehm. Das Essen war OK und das bekannte Inseat Entertainment tat auch seinen Beitrag, dass der Flug superschnell an uns vorbei zog.

Überpünktlich konnten wir dann in Calgary landen.
Gleich am Flughafen merkte man wo wir gelandet waren; Menschen mit Cowboyhüten waren die Regel und der ganze Flughafen war "rustikal" auf Western getrimmt.... auch die Immigration war sehr easy und so waren wir nach nicht mal 30 Min schon an der Busstation für die Shuttle Busse.

Der Shuttle unseres Hotels des Sandmann Inn brauchte zwar eine ganze Weile, bis er dann gekommen ist und war auch zu klein für alle wartenden Gäste, aber naja wir sind mitgekommen ;-)

Am Check In wurden wir dann schnell und freundlich "abgefertigt" (war ja auch schon recht spät)
und uns wurde unsere Abholzeit durch Fraserway am nächsten Morgen mitgeteilt.....7:30 Uhr!!
wow, unsere Bitte um frühe Abholung haben die wirklich ernst genommen ;-).

So ging es dann auf unser wirklich schönes Zimmer, das Hotel war wirklich recht ansprechend und für die erste Nacht sehr OK.

Unseren ersten Abend in Canada haben wir dann mit einen schnellen Essen (Burger ;-)) im Restaurant Moxies verbracht (im Hotel) und mit einen kurzen Gang in den Poolbereich des Hotels, bevor es uns dann gegen 10 Uhr am Abend ins Land der Träume ging.....
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 15:35 Uhr
Freitag, 25.6.2010
Pünktlich um 7:30 Uhr wurden wir vom Fraserway Shuttle abgeholt, der uns frohgelaunt mit mehreren anderen deutschen Touristen zur Fraserway Station nach Airdrie brachte. Das Gespräch drehte sich größtenteils um das schöne Wetter, das an diesem Morgen herrschte und man philosophierte darüber, dass es sich doch bitte in den nächsten 3 Wochen so halten könnte. An der Station war man bestens auf unsere Ankunft vorbereitet. Sofort sprang eine Mitarbeiterin auf uns zu, um die Papiere fertig zu machen. Sofort danach kam die Einweisung in unseren Pickup Camper (nachdem sie endlich festgestellt hatte, welcher für uns gedacht war... ein GMC Sierra 3500 6,6l Turbodiesel mit 65.000 km).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2811%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2818%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2817%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2816%29.jpg)

 Da wir ja 2008 bereits ein WoMo hatten, kamen uns viele Dinge wieder bekannt vor (Dumping, der Feuermelder, Kühlschrank und dessen Anzeigen, Benutzung des Klos und des Ofens). Da die „Fahrerkabine“ wie jedes amerikanisches Auto aussah, musste dazu auch nichts mehr erklärt werden und somit ging die Einweisung sehr schnell über die Bühne. Wir gingen noch ums Auto, um die äußeren Schäden aufzunehmen, wobei wir auch ziemlich viel fanden (die Windschutzscheibe war bereits voller kleiner Steinschläge und ein paar fiese Kratzer hatte das Auto auch schon). Aber das war für 65.000 Kilometer ja auch normal. Von innen war der Camperaufsatz aber in einem Top-Zustand.
Im Büro bekamen wir dann noch jede Menge Karten, eine Gebrauchsanweisung fürs WoMo, Campgroundguides und sonstiges Informationsmaterial ausgehändigt und schon konnten wir den Hof verlassen. Wohl als erste verließen wir um 9 Uhr schon das Fraserway-Gelände. Das war Top; so hatten wir noch viel Zeit für den Tag.
Die Fraserway-Station ist in Airdrie perfekt gelegen. Walmart ist nicht mal ein Kilometer entfernt  :lol: Dort kehrten wir dann auch als erstes ein und machten unseren Ersteinkauf. 192$ Dollar ärmer und ca. 1,5 Stunden später verließen wir den Laden dann wieder mit allen wichtigen Dingen, die man im Urlaub so braucht: Campingstuhl (wir hatten vorher auf den Fraserway Stühlen bereits probegesessen und uns entschieden, einen bequemeren Stuhl zu kaufen), Insect Repellant, Pizzen, einen Grill, Grillgut, Salat, Chips, Kartoffeln, RANCH DRESSING und vieles weiteres. An der Kasse neben uns standen plötzlich welche, die mit uns im Shuttle Bus gesessen hatten. Ihr Ersteinkauf gestaltete sich etwas spärlich – aber wir waren echt froh, gleich zu Anfang sooo viel eingekauft zu haben. Der Grund: Einkaufen in Nationalparks ist SEHR TEUER wie wir später feststellen mussten.
Auf dem Walmart Parkplatz wurde dann erstmal das WoMo etwas eingerichtet. Aus den Taschen wurde schon einmal das Wichtigste rausgeholt, aber ansonsten noch nicht ausgepackt.
Nach einem kurzen Besuch im Liquor Store waren wir gegen frühen Mittag abfahrtbereit.
Über die Schleichstrecke Highway 1A fuhren wir nach Banff.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%286%29.jpg)

 Diesen Tipp inklusive Fahrtskizze hatten wir übrigens von Fraserway erhalten. Die Strecke dauert natürlich länger als der Interstate, aber dafür ist die Strecke echt sehenswert. Man sieht, wie die Rockys (und das schlechte Wetter) immer näher kommen; das ist schon imposant.
An der Grenze zum Banff Nationalpark kauften wir erstmal unseren Nationalpark-Pass für 136 $. Kein Schnäppchen im Vergleich zu Amerika...
Für diesen Tag hatten wir keinen Campground reserviert, deswegen machten wir uns in Banff als erstes auf die Suche nach dem Tunnel Mountain CG, über den wir im Internet vorab gelesen hatten, dass er genau unseren Anforderungen entspricht. Nicht zu enge Stellplätze und schön im grünen. Als wir ankamen, waren auch noch Plätze frei (später nicht mehr....). Wir bekamen eine Site zugewiesen und bezahlten auch noch 8,80 $ für ein Fire Permit dazu. Zuerst fuhren wir dann auch zu dem Haufen mit dem Holz, welches man kostenlos zur Verfügung bekommt, wenn man das Fire Permit gekauft hat. Marc machte seine ersten Versuche mit der Axt und wir luden die Außenklappe unseres Campers mit dem Holz voll.
Auf dem Campground räumten wir dann erstmal die Taschen aus und unseren Camper ein. Wir stellten fest, dass der Camper auch unter dem Aufsatz schon ganz schön viele fiese Löcher und Kratzer hatte, die aber schon so sehr verrostet waren, dass man uns dafür nicht die Schuld würde geben können.
Danach fuhren wir in die Stadt, um uns dort ein wenig umzuschauen. Wir parkten etwas außerhalb im Wohngebiet und machten uns dann zu Fuß auf den Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2821%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2830%29.jpg)

 Das Städtchen ist echt schön; hat uns gut gefallen dort. Wir schlenderten etwas am Fluss entlang und überlegten, was wir mit dem angebrochenen Tag noch anfangen könnten. Wir schauten uns das Banff Hotel an und entschieden uns, den kurzen Trail zu den Hoodoos noch zu laufen. Das war schon ein schöner Einstieg in den Urlaub.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2843%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2838%29.jpg)

Gegen 18 Uhr waren wir dann aber wieder auf dem Campground, wo wir dann den Abend ganz gemütlich mit Campfire und Grillen verbrachten. Um uns herum hatten wir nur einheimische Zelter, wodurch eine sehr gemütliche Atmosphäre entstand. Wir machten auch noch einen kleinen Spaziergang um den Campground; denn diese vielen unterschiedlichen Camping-Möglichkeiten faszinierten uns schon.
Natürlich ging es heute wieder ziemlich früh zu Bett; Jetlag lässt grüßen  :wink:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 29.08.2010, 15:53 Uhr

Hallo borni,


sag' mal, dieser "seitliche Anbau" beim Camper (Foto 1) - ist das jene Außenklappe, wo ihr das Holz hineingegeben habt?


Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Peter S am 29.08.2010, 16:00 Uhr
Hallo borni,

prima, mal wieder einen Reisebericht von Kanada, da bin ich gern dabei. :daumen:

Gruss
Peter
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: EDVM96 am 29.08.2010, 16:10 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%282%29.jpg)
(Hier einmal was für Kenner, eine 747 SP....)
Niedlich! Was alles noch so herumfliegt auf der Welt...  :)   
Das kann ja nur die EP-IAA oder EP-IAB sein, also Baujahr 1976. Das Flugzeug ist 34 Jahre alt.  :lol:
 
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: sil1969 am 29.08.2010, 16:25 Uhr
Hallo,
ich bin auch dabei. Wir wollen 2012 diese Ecke bereisen und überlegen, ob Wohnmobil oder Mietwagen+Motels. Also ich bin gespannt.
Viele Grüße
Sil
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Palo am 29.08.2010, 16:31 Uhr
Da fahr ich mit !  :D


Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Applebee am 29.08.2010, 16:47 Uhr
Hallo Borni,

Kanada - hört sich sehr gut an! Da komme ich gerne mit.

Gruß,

Caro
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Saguaro am 29.08.2010, 17:02 Uhr
Die Strecke gefällt mir, also komm ich mit  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 17:13 Uhr

Hallo borni,


sag' mal, dieser "seitliche Anbau" beim Camper (Foto 1) - ist das jene Außenklappe, wo ihr das Holz hineingegeben habt?




Auch  :wink: wir hatten nen TC 10 S mit slide.... war von drin wirklich sehr groß !
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 17:14 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%282%29.jpg)
(Hier einmal was für Kenner, eine 747 SP....)
Niedlich! Was alles noch so herumfliegt auf der Welt...  :)   
Das kann ja nur die EP-IAA oder EP-IAB sein, also Baujahr 1976. Das Flugzeug ist 34 Jahre alt.  :lol:
 
Und ab und an in HH zu sehen  :wink: (oft kommt ein A310)
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 29.08.2010, 17:16 Uhr
Auch  :wink: wir hatten nen TC 10 S mit slide.... war von drin wirklich sehr groß !

Danke für die Aufklärung für nur Bushcamper-, aber nicht WoMo-Fahrer :wink:
Die Innenaufnahmen vermitteln wirklich, dass ihr sehr viel Platz hattet. Echt klasse!

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Stefanie_GZ am 29.08.2010, 18:15 Uhr
Kanada, cool da bin ich dabei. Steht auch noch auf meiner Wunschliste.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Inspired am 29.08.2010, 18:18 Uhr
Mal etwas ganz anderes. Man darf gespannt sein!
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: KatJen am 29.08.2010, 19:24 Uhr
Hallo,

diese Ecke steht auch noch auf meiner, recht langen Wunschliste!! :D

Da fahre ich natürlich mit, wenn es noch ein Plätzchen gibt! Vielleicht nicht gerade beim Feuerholz... :)

Grüßle Katja
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 19:33 Uhr
Hallo,

diese Ecke steht auch noch auf meiner, recht langen Wunschliste!! :D

Da fahre ich natürlich mit, wenn es noch ein Plätzchen gibt! Vielleicht nicht gerade beim Feuerholz... :)

Grüßle Katja

Ich würde da gerne sitzen, den das Fach mit den Feuerholz war direkt unter der Sitzecke :wink: :lol:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 20:42 Uhr
Samstag, 26.6.2010
Die erste Nacht im Camper war spitze (die Rückenschmerzen kamen erst später...). Natürlich endete die Nacht wieder ziemlich früh für uns. Trotzdem war es schon hell. Das war echt erstaunlich in diesem Urlaub – als wir aufstanden war es schon hell und als wir ins Bett gingen war es auch noch hell :-)
Gefrühstückt wurde im Camper, denn es war noch ziemlich kalt draußen (laut Aussage auf unserem Video 10°). Als erstes hatten wir uns den Tunnel Mountain Trail (4.3 km round-trip) vorgenommen, der ganz in der Nähe des Campgrounds losgeht. Es war herrlich; dadurch dass es so früh war, waren nur sehr wenige Leute auf dem Trail. Das Wetter war sehr schön; langsam wurde es auch etwas wärmer (was natürlich auch an der körperlichen Betätigung gelegen haben könnte...). Wir hatten eine schöne Sicht von dort oben. Wow, der erste Trail des Urlaubs wäre geschafft  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2841%29.jpg)

Danach war es schon spät genug, dass die Cave & Basin NHS aufmachte, die wir dann besuchten. Dies ist eine alte Badeanstalt, die von Hot Springs-Quellwasser gespeist wurde. Heutzutage kann man die Quelle und das alte Schwimmbecken besichtigen. Außerdem wird im kleinen Museum viel über die Rocky Mountains erklärt. Es war schon interessant und bei einem Eintrittspreis von 4$ pro Person auch nicht zu teuer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2856%29.jpg)

Noch kurz Geld geholt und dann ging's los in Richtung Lake Louise; wieder auf dem Hwy 1A. Unterwegs kommt man am Johnston Canyon vorbei. Wir waren dort ungefähr um die Mittagszeit und dies war eindeutig der falsche Zeitpunkt!! Der Parkplatz war so voll, ihr macht euch keinen Begriff. Die Autos parkten sogar schon draußen auf der Straße. Mit unserem etwas größeren Gefährt war es da natürlich nicht so einfach, einen geeigneten Stellplatz zu finden... Irgendwann fanden wir dann doch ein Plätzchen und dann quälten wir uns mit hunderten von anderen Touris zu den Falls. Wir entschieden uns, auch den längeren Trail zu den Upper Falls zu laufen (2,7 km one way). Die Falls waren schön, aber insgesamt hat mich der Trail total geschafft ;-) Da musste erstmal ein Eis her!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2866%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2861%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2865%29.jpg)

Nachdem wir wieder zurück an unserem Camper waren, entschieden wir uns, am nächsten Rastplatz anzuhalten und dort eine kleine Mittagspause einzulegen. Dies taten wir dann auch, indem wir uns kleine Minipizzen in den Ofen schoben und auf der Rest Area aßen. So ein Camper hat schon manchmal Vorteile gegenüber einem Auto  :lol:

Wir fuhren dann noch eine Weile, bis wir am Lake Louise Campground ankamen. Wir hatten diesen Campground vorreserviert. Es waren auch schon alle serviced-sites ausgebucht, aber wir hatten sowieso unserviced reserviert. Diese sind auch nicht voll geworden. Nachdem wir unsere Site begutachtet und unser Holzlager aufgefüllt hatten, ging es zum Lake Louise.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2877%29.jpg)

Der ist schon richtig herrlich! Das war ja der erste türkise See den wir sahen und wir waren schon echt begeistert. Dass das möglich ist!!! Einfach unglaubliche Farben. Wir hatten uns dort den Trail zum Lake Agnes vorgenommen (3,5 km one way). Schon wieder einen Berg hoch  :?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2881%29.jpg)

Je höher man kam, umso schöner wurde die Aussicht auf den Lake Louise. Der Trail steigt unaufhörlich an (400 m elevation gain). Für uns schon ganz schön viel  :wink:
Naja, waren dann ja auch insgesamt 17 km, die wir an dem Tag gegangen sind...
Kurz vor dem letzten, schlimmsten Stück kommt man am Mirror Lake vorbei; dieser ist allerdings nicht so schön; es schien auch die Sonne nicht darauf. Oben am Lake Agnes wehte übrigens ein sehr kühles Lüftchen. Wir blieben völlig geschafft eine Weile am See oben sitzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2886%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%2884%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28102%29.jpg)

Aber irgendwann muss man natürlich auch den Rückweg antreten, der ja aber nicht mehr so anstrengend war wie der Hinweg. Da machten sich aber schon Schmerzen an den Fußen und Beinen bemerkbar....
Wieder unten am Lake Louise angekommen, betrachteten wir noch eine Weile den See und die Kanufahrer und freuten uns schon, weil wir am nächsten Tag nämlich auch Kanu fahren wollten (auf dem Morraine Lake).
Der Trail zum Lake Agnes hatte ungefähr 2,5 Stunden gedauert und jetzt war es wieder Zeit, zum Campground zurückzukehren. Dort schmissen wir wieder den Grill an und machten es uns am Campfire gemütlich.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 20:43 Uhr
Hallo,

diese Ecke steht auch noch auf meiner, recht langen Wunschliste!! :D

Da fahre ich natürlich mit, wenn es noch ein Plätzchen gibt! Vielleicht nicht gerade beim Feuerholz... :)

Grüßle Katja

Ich würde da gerne sitzen, den das Fach mit den Feuerholz war direkt under der Sitzecke :wink: :lol:

Unter mein ich natürlich :wink: :lol:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 21:52 Uhr
Und noch einmal der Fehlerteufel.... es war nicht der Consolation Lake an den wir vorbei gekommen sind sondern der Mirror Lake !
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 29.08.2010, 22:00 Uhr
Unter mein ich natürlich :wink: :lol:

Und noch einmal der Fehlerteufel.... es war nicht der Consolation Lake an den wir vorbei gekommen sind sondern der Mirror Lake !

1. ausgebessert, 2. geändert :wink:

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 29.08.2010, 22:07 Uhr
Unter mein ich natürlich :wink: :lol:

Und noch einmal der Fehlerteufel.... es war nicht der Consolation Lake an den wir vorbei gekommen sind sondern der Mirror Lake !

1. ausgebessert, 2. geändert :wink:



Du bist so gut zu mir  :D
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Applebee am 31.08.2010, 20:41 Uhr
Hallo Borni,

echt unglaublich wie krass blau der Lake Louise ist. Freue mich auf die nächsten Stationen der Reise.

Viele Grüße,

Caro
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Saguaro am 01.09.2010, 16:35 Uhr
Naja, waren dann ja auch insgesamt 17 km, die wir an dem Tag gegangen sind...

 :respekt: sag ich da nur. Das wird wohl ein sportlicher Urlaub  :grins:.

Rückenschmerzen vom Camper, das kann ich verstehen. Ich habe mich nach 3 Wochen WoMo auch nach einem richtigen Bett gesehnt  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 05.09.2010, 14:52 Uhr
Sonntag, 27.6.2010
Da wir bereits im Vorwege gelesen hatten, dass es am Morraine Lake immer total überlaufen sein soll, sind wir gaaanz früh morgens hingefahren (ca. 8 Uhr). Das war eine weise Entscheidung  :wink:
Zeitweise waren wir komplett alleine. Es war einfach zu schön dort; wir gingen einen kleinen Hügel, genannt Rockpile, hoch und schauten von dort auf den See. Das Wetter war einfach perfekt: Strahlend blauer Himmel, ein paar kleine Schäfchenwolken  und dazu dieser perfekte türkise See mit den Bergen im Hintergrund. Wir konnten von diesem Anblick gar nicht genug kriegen. Und dann diese Idylle, weil wir alleine dort waren  :D Etwas schade war, dass der See noch zum Teil im Schatten lag, weil die Sonne noch nicht hoch genug stand. Auch dies hatten wir vorher schon gelesen, dass die Sonne erst ab 11 Uhr komplett hinter den Bergen hervorkommt, aber wir fanden es auch so perfekt. Wir blieben ca. 2 Stunden dort und betrachteten den See von allen Blickwinkeln  :lol: Nur eins war schade: Der Kanuverleih blieb geschlossen. Angeblich wegen schlechtem Wetter.... Ab 10 Uhr wurde es dann aber auch richtig voll, weil die Reisebusse mit japanischen Touristen ankamen. Das war der richtige Zeitpunkt zu gehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28120%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28125%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28121%29.jpg)

Da wir ja nun eigentlich geplant hatten, Kanu zu fahren, hatten wir ja noch etwas Zeit und sind noch einmal zum Lake Louise gefahren, um dort den Fairview Trail zu machen (1 km one way). Und wieder ging es bergauf!! Schon jetzt steckten uns die 17 km vom Vortag in den Knochen! Die Wanderung selbst war total langweilig, der Trail nicht sonderlich schön und ziemlich schlecht ausgeschildert. Aber der Ausblick ist es wert! Von dort oben hat man einen super tollen Blick auf den Lake Louise. Vom Viewpoint kann man auch einen anderen Weg nach unten wählen, aber es steht eine Warnung da, dass dieser Trail nicht mehr gepflegt wird und betreten auf eigene Gefahr ist. Der Trail sah in einem wirklich schlechtem Zustand aus und so gingen wir lieber den langweiligen und hässlichen Trail zurück, den wir gekommen waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28129%29.jpg)

Nach dem Trail gingen wir zunächst einmal in der „Stadt“ einkaufen. Es gab natürlich nur einen kleinen Tante-Emma-Laden, der echt gesalzene Preise hatte. Gut, dass wir nur ein paar Kleinigkeiten brauchten und uns beim Ersteinkauf so gut eingedeckt hatten!
Nach dem Einkaufen machten wir uns auf den Weg in den Yoho Nationalpark. Dort hielten wir zuerst am Viewpoint, wo man auf die Spiraltunnel schaut und wenn man Glück hat, ein Zug kommt, der so lang ist, dass er oben reinfährt und unten wieder rauskommt und man beide Enden noch sieht. Leider hatten wir dieses Glück nicht, obwohl wir bestimmt eine halbe Stunde warteten...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28135%29.jpg)
 
Danach fuhren wir zum Campground, um noch einen guten Platz zu erwischen. Es gibt dort zwei Campgrounds direkt nebeneinander. Einen mit self-registration (der Monarch Campground für 26 $) und den Kicking Horse Campground für 36$ (unserviced site). Wir schauten uns den Monarch Campground an, aber er gefiel uns nicht sonderlich gut. Die Plätze waren nah aneinander und falls es voll werden würde, wäre es sehr ungemütlich. Zu den Zeitpunkt standen aber nur 2 Camper auf dem Platz. Wir wollten dann doch die 10$ mehr investieren, um einen schönen Platz (eventuell am Fluss) zu ergattern. Am Office buchten wir eine unserviced site mit fire permit. Wir bekamen eine Site mitten im Wald zugewiesen. Als wir sie begutachten wollten, war schon der Weg dorthin so zugewachsen, dass wir Angst hatten, das WoMo zu zerschrammen. Trotzdem kämpften wir uns zur Site durch, die aber auch total klein und eng war. Also fuhren wir zurück zum Office und fragten nach einer anderen Site am Fluss und bekamen auch eine :-) Es war eine hübsche back in site mit direktem Zugang zum Fluss :D

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28172%29.jpg)

Beruhigt konnten wir uns wieder auf den Weg machen – diesmal ins Yoho Valley. Auf dem Weg dorthin muss man zwei fiese Serpentinen überwinden, bei denen Fahrzeuge über 7 m doch bitte das mittlere Stück rückwärts fahren sollten. Gut, dass wir nicht kapiert hatten, dass unser Fahrzeug über 7 m lang war. Denn mit 2x rangieren sind wir auch gut durch die Serpentinen gekommen. Das Valley ist nicht sooooo sehenswert und leider haben wir auch keine Tiere gesehen  :(

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28141%29.jpg)

Wir wollten den kurzen Trail zu den Hamilton Falls (700 m one way) gehen, aber wir sind nicht ganz bis zum Ende gegangen, weil wir uns von dort auch keine bessere Aussicht auf die Falls vorstellen konnten. Also ging, es wieder aus dem Valley raus, ein kurzes Picknick an einem anderen Sprialtunnel eingelegt (aber wieder keinen Zug gesehen), an Field vorbei (süßes kleines Städtchen), kurz getankt und dann zur Natural Bridge, eine natürliche Steinbrücke. Etwas nervig war hier, dass ständig irgendwelche Leute auf der Brücke rumliefen, obwohl überall Schilder waren, dass dies verboten ist :(

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28146%29.jpg)

Danach fuhren wir dann zum Emerald Lake, wo wir dann endlich unsere Kanutour nachholen wollten. Hier war dies auch etwas preiswerter als auf dem Lake Louise. Gerade, als wir ins Kanu einstiegen, wurde der Himmel merkwürdig dunkel..... Zum Glück hatten wir unsere Pullis angezogen, weil wir uns schon dachten, dass es auf dem Wasser etwas kühler werden könnte. Als wir lospaddelten, waren auch noch ca. 5 andere Kanus auf dem See. Je weiter wir rausfuhren, umso weniger wurden die anderen Kanus. Und dann fing es an zu regnen!! Naja, der Regen wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn dieser nicht mit einem ziemlich ekligen Wind verbunden gewesen wäre, der unser Kanu immer weiter vom rettenden Ufer wegtrieb. Wir haben mit vollen Kräften versucht, das Kanu zu drehen, um zurück zur Bootsrampe zu kommen, aber es war absolut nichts zu machen! Das war schon ein wenig beängstigend... Ist ja nur gut zu wissen, dass man auf einem geschlossenen Gewässer ist... Aber so klein war der See dann doch nicht! Irgendwann bekamen wir das Kanu dann gewendet und der Wind wurde etwas weniger. Aber von einem ruhigen See war nicht mehr zu sprechen – es waren ganz schön hohe Wellen da, die wir überwinden mussten. Fast den kompletten Rest der Stunde verbrachten wir damit, unser Kanu wieder zurück zur Station zu befördern... Das war also unsere „gemütliche“ Kanutour....

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28160%29.jpg)

Nachdem wir uns umgezogen hatten, machten wir dann noch einen Trail zu irgendwelchen Falls, aber im Regen machte dies nicht wirklich Spaß und die Falls waren auch nicht wirklich spektakulär, sodass wir schnell wieder zum Camper zurückkehrten. Wieder zurück am Campground, wollten wir noch den „Walk in the past“ Trail gehen, wo man eine verrostete Lokomotive sehen kann, die vom Berg gefallen ist. Leider war der Trail wegen Brückenarbeiten geschlossen. So ein Pech! Mittlerweile hat es übrigens nicht mehr geregnet. So schnell wie der Regen kam, war er auch wieder weg.
Statt dem Trail zu gehen, warfen wir dann wieder unseren Grill und das Campfire an und richteten es uns häuslich ein. Während des Essens fing es allerdings wieder an zu regnen und wir mussten uns in unseren Camper verziehen.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Saguaro am 05.09.2010, 18:31 Uhr
Der Morraine Lake ist herrlich  :daumen:.

Gut, dass Ihr mit dem Kanu gut zurückgekommen seid. Ne Kanutour ist definitiv nichts für mich; da hätte ich zuviel   :zuberge:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Palo am 05.09.2010, 19:20 Uhr



Sehr schöner Reisebricht, macht sehr viel Spaß bei Euch mitzufahren... :D
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 08.09.2010, 19:04 Uhr
Montag, 28.6.2010
An diesem Morgen war das Wetter richtig schlecht. Die Wolken hingen total tief, was aber auch wieder einen besonderen Reiz hatte.
Zunächst hielten wir in Field an der Tankstelle, um Sekundenkleber für den Tisch zu kaufen, den wir ab Vorabend irgendwie abgebrochen haben... Leider gab es dort keinen zu kaufen, aber man lieh uns den Kleber zur Benutzung. Das war natürlich außerordentlich freundlich. Wir konnten den Tisch kleben und beruhigt weiterfahren...
Es ging auf den Icefields Parkway, der in einer großen Wolkendecke hing. Wir hielten an allen möglichen Viewpoints, bis wir am Peyto Lake ankamen. Schon am Parkplatz lag Schnee! Juhu, der erste Schnee in diesem Urlaub!! Hier gingen wir zunächst zum offiziellen Viewpoint (wow, der Weg dorthin hat's aber auch schon in sich...). Der Blick ist echt überwältigend! Einfach unvergesslich. Noch toller wurde es allerdings als wir noch weiter nach oben stiegen, weg von den Touristenmassen, dafür absolute Stille. Und unten der tolle See. *Schwelg in Erinnerung*

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28191%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28201%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28209%29.jpg)

Der nächste Stopp war der Mistaya Canyon, der ebenfalls super schön war.
Aber: Warum muss man bloß in Kanada ständig irgendwo rauf oder runter laufen? Das ist doch viel zu anstrengend!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28212%29.jpg)

Auf dem weiteren Weg kommt man noch an der Weeping Wall vorbei, eine , aus
der sich eine Vielzahl von Wasserfällen herabstürzt.
Es folgt der Trailhead zum Parker Ridge Trail, aber wir wollten vorher auf jeden Fall noch einen Campingplatz reservieren, weil es hier in der Gegend nicht viele Plätze gibt. Bekommt man keinen, muss man am Columbia Icefield Visitor Center auf dem Parkplatz übernachten. Der Campground (Wilcox Creek CG) hat eine self-registration station und nur unserviced sites. Wir suchten uns gleich eine site ganz am Anfang des Campgrounds aus, weil er schon ziemlich voll aussah und wir uns gleich eine site sichern wollten. Später stellten wir fest, dass der Campground doch nicht so voll war, aber wir hatten ja eine gute Site ergattert. Der Campground ist ganz nett am Hang gebaut, sodass man überall einen guten Blick auf die Berge gegenüber hat. Aber wir hatten dort ein ziemlich fieses Mosquito-Problem. Gut, dass wir uns bei Walmart ordentlichen Insect Repellant gekauft hatten ;-) Bei der self-registration kann man sogar mit Kreditkarte bezahlen, was wir dann gleich mal ausprobiert haben (hat funktioniert; Geld wurde abgebucht).
Nach einem kurzem Minipizza-Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Columbia Icefield. Was für ein Touri-Nepp!! 49$ + tax pro Person für diese Snowmobile Fahrt! Aber naja, da muss man halt durch! Als wir nach ewigem Anstehen an der Kasse endlich dran war und man uns Karten für die nächste Viertelstunde anbot, waren wir ganz happy. Gerade als wir bezahlen wollten, sagte die gute Frau an der Kasse jedoch: „Oh, ich habe ein Ticket verloren, es ist nur noch ein Platz frei“. Super, mussten wir die nächste Tour nehmen, die erst eine Stunde später ging. Die Zeit wollten wir dann damit überbrücken schon einmal den kurzen Trail zum Fuß des Gletschers zu gehen und ihn von dieser Perspektive zu bewundern. Also gingen wir wieder zum WoMo und parkten dies auf dem vermeintlichen Parkplatz zum Trail. Wir gingen los und nach einer Weile stellten wir fest, dass dieser Trail irgendwie gar nicht zum Gletscher führte!! Keine Ahnung, was für eine Touri-Verarsche das jetzt wieder sein sollte, aber wir mussten wieder umkehren. Da wir es zum richtigen Trail nicht mehr geschafft hätten, mussten wir also unverrichteter Dinge zurück zum Icefields Center zurückkehren. Dort schauten wir uns dann ein wenig im Museum um, bis unsere Tour startete. Pünktlich als wir im Bus saßen, fing es natürlich an zu regnen. Dies legte sich glücklicherweise schnell wieder, denn als wir oben am Gletscher ankamen, hatte es wieder aufgehört. Dort steigt man dann in das Snowmobile um, welches direkt auf den Gletscher fährt. Die Fahrt mit diesem Gefährt ist ziemlich kurz und die Aufenthaltszeit auf dem Gletscher auch, aber es reicht auch, denn es ist KALT! Einige sind schon nach wenigen Minuten wieder ins Snowmobile eingestiegen. Wir haben ein paar lustige Fotos gemacht, gefilmt und dann ging es während der Unterhaltung mit schlechten Witzen auch schon wieder zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28230%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28242%29.jpg)

Jetzt war es schon ganz schön spät, aber wir wollten unbedingt noch den Parker Ridge Trail machen (3 km one way)! Also, Trinkrucksack startklar gemacht und los ging's! Schon während der ersten Meter liegt Schnee auf dem Trail. Unten stand auch noch etwas von Sperrung dran, aber der Trail war eindeutig offen, wenn auch hier und dort noch voller Schnee.... Man befand sich schon ziemlich oberhalb der Baumgrenze, sodass man immer den Fortschritt beobachten konnte, wie weit man schon vom Auto weg ist. Vom Gipfel hat man einen tollen Ausblick auf ein Tal mit dem Sakatchewan Glacier, den man nur von dort sehen kann. Einfach toll. Die Wolkendecke hatte sogar etwas aufgerissen, sodass wir sogar Fotos mit dem ein oder anderen Stück blauen Himmel machen konnten. Und es war gar nicht so kühl, wie wir erwartet hatten. Wieder waren wir komplett alleine dort oben. Wirklich schön.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28253%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28264%29.jpg)

Als wir wieder unten ankamen war es bestimmt schon 19 Uhr und wir machten uns wieder auf den Weg zum Campground. Pünktlich fing es wieder an zu regnen, aber wir hatten sowieso kein Fire Permit und auch nicht mit Grillen gerechnet. Deswegen haben wir es uns im Camper gemütlich gemacht.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: bowiepit am 08.09.2010, 21:17 Uhr
eine schöne Strecke, da bin ich natürlich dabei!
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2010, 10:33 Uhr
Hey, was für ein toller Bericht.
Banff, Tunnel Mountain CG, Johnston Canyon, Lake Louise, Moraine und Emerald Lake, da werden schöne Erinnerungen wach.
Die Bäume am Rockpile sind offensichtlich ein Stück gewachsen in den letzten Jahren. Wir hatten nur die Spitzen mit auf dem Bild.
Klasse finde ich auch das Bild mit dem Blick auf die kritischen Switchbacks auf dem Rückweg von den Takkakaw Falls. Wir sind mit unserem 28´-WoMo nicht mit Rangieren rum gekommen, mußten daher rückwärts wieder runter bis zur erstenKurve, dort wenden und dann rückwärts wieder hoch... aber der Mensch wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben  :lol:
Am Peyto Lake hatten wir auch erstmals Schnee. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, den Parker Ridge Trail zu gehen. Das müssen wir irgendwann nachholen, der Ausblick ist wirklich spektakulär.
Jetzt bin ich gespannt, wie es weiter geht...
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Saguaro am 10.09.2010, 16:21 Uhr
Gut, dass Ihr von dem Icefield-Nepp-Trip berichtet habt. Ich habe mir das auch anders und vor allem preiswerter vorgestellt  :kratz:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: joke am 10.09.2010, 16:54 Uhr


 Wir standen vor zwei Jahren auch vor dem Icefield und angesichts
 der Preise und der Massenabfertigung ( meist Japaner ) haben wir
unser Geld gespart und sind nur zum Fuß des Gletschers gelaufen
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Peter S am 12.09.2010, 21:56 Uhr
Hallo,

wir haben die Tour vor 2 Jahren auf den Gletscher mitgemacht, die Fahrt dorthin war zwar durchaus interessant, aber die 20 min Aufenhalt auf dem
Gletscher war meiner Meinung das Geld nicht wert, ich würde es nicht wieder machen.

Gruss
Peter
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: bowiepit am 14.09.2010, 13:39 Uhr
Auch ich würde mir die Gletschertour nicht noch einmal antun. Teuer und kalt. Nun ja, ich war mal auf einem Gletscher, aber das war's.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Manatee am 14.09.2010, 23:25 Uhr
Hallo borni,

Jetzt muss ich mich doch als stiller Mitleser outen:

Samstag, 26.6.2010
Die erste Nacht im Camper war spitze (die Rückenschmerzen kamen erst später...).

Rückenschmerzen??? Ich bin entsetzt!!!Soo schlimm??
Ich stehe kurz davor, uns einen TC10 fürs nächste Jahr auf einer Yukon/Alaska -Tour zu mieten.

Wir waren letzes Jahr auf Eurer Strecke unterwegs, allerdings von Vancouver aus und eigentlich ohne Rückenschmerzen im MH22.
Schön das alles in Eurem Reisebericht wiederzusehen, vor allem der Moraine Lake, den ihr so gesehen habt:



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28125%29.jpg)


und wir so gesehen haben (oder nicht gesehen haben)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11114/2009_0602_134.jpg)

Noch eine Frage, nicht zum Thema gehörend:
Wenn der Slide beim TC10 eingefahren ist, kommt man dann noch in den Wasch-/Toilettenraum?

Gruß
Manatee
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 02.10.2010, 11:05 Uhr
Sry das ich jetzt erst Antworte, hatte einige Wochen Schicht am Stück....

Die Rückenschmerzen sind gekommen weil die eine Seite vom Bett total durchgelegen war ,
und ja man kommt ins Bad (wenn man nicht zu viel auf den Rippen hat) da es eine Schiebetür ist !
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 02.10.2010, 11:20 Uhr
Dienstag, 29. Juni 2010
Ein Blick aus dem Fenster verrät uns, dass sich das Wetter über Nacht nicht wirklich verbessert hat. Naja, wenigstens regnet es nicht  :wink:
Gleich heute morgen wollen wir den zweiten Versuch starten, zum Fuß des Athabasca Glacier zu laufen. Diesmal parken wir auf dem richtigen Parkplatz (also nicht den ersten Parkplatz nehmen, sondern noch weiter in die Straße Richtung Gletscher reinfahren) und machen uns wieder ganz allein auf den Weg. Solch frühe Stunde hat doch immer Vorteile. Wenn man bedenkt, wieviele Leute gestern Nachmittag dort rumgelaufen sind....
Man geht zunächst einen kleinen Berg hinauf. Schon ab der Straße stehen Marker mit Jahreszahlen, bis wohin der Gletscher in welchem Jahr ging. Das finden wir echt erschreckend und löst eine Diskussion über globale Erwärmung und Umweltschutz bei uns aus. Zum Glück bauen wir ein Niedrigenergiehaus   :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28267%29.jpg)

Oben ist es empfindlich kühl und dann fängt es auch noch an zu regnen. Davon lassen wir uns aber nicht abschrecken, wir haben schließlich unsere wasserfesten Jacken an. Wir schlendern gemütlich herum und lassen die Szenerie auf uns wirken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28268%29.jpg)

Danach geht es zu den Sunwapta Falls und den Athabasca Falls. Beides ist ganz nett anzuschauen, aber mehr auch nicht. Wir halten uns dort nicht lange auf; vor allem, weil wir dort natürlich nicht gerade alleine waren...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28278%29.jpg)

Über die Alternativroute 93A fahren wir nach Jasper. Dort soll die Chance, Tiere zu sehen größer sein als auf dem Hwy 93. Dies trifft natürlich nicht auf uns zu... Die Straße ist z.T. in einem sehr schlechten Zustand und wird für größere Fahrzeuge nicht empfohlen. Im Moment wird die Straße aber gerade neu geteert, was auch der Grund dafür war, dass wir die Wanderung zum Mt. Edith Cavell leider abhaken mussten. Die Straße dorthin war gesperrt wegen Straßenbauarbeiten.
Dies ist schade, aber wir sind auch ganz froh, dass wir heute nicht so lange wandern „müssen“.
Zunächst fahren wir zum Whistlers Campground. Wir hatten zwar reserviert, aber man ist ja immer neugierig, wie die Site wohl aussieht. Diesmal kaufen wir kein fire permit, weil wir endlich mal wieder in der Zivilisation sind und heute Abend essen gehen wollen. Wir bekommen eine ziemlich große pull-through site zugeteilt und sind ganz zufrieden damit. Dass dieser Campground nicht der schönste ist, haben wir schon vorher gelesen und dafür fanden wir es ganz angenehm.
Nachdem wir uns in Ruhe umgeschaut hatten, gedumpt und Wasser neu aufgefüllt, war es mal wieder Zeit, die Vorräte aufzufrischen und zu tanken. Außerdem mussten wir uns mal wieder zu Hause melden... Danach machten wir uns auf den Weg zur Jasper Tramway auf den Whistler Mountain. Unser „Flight“ sollte in 20 Minuten starten. Also, so ein bisschen Angst hatte ich ja schon; das Ding sah nicht wirklich modern aus  :wink: Während der Fahrt sahen wir auf einem Hang ein Wandererpärchen, welches vom Pfad abgekommen und sich verlaufen hatte. Man hätte nämlich auch zu Fuß auf den Berg steigen können...
Zum Glück waren wir warm angezogen, denn während unten im Tal 24°C herrschten, waren es oben nur 11° in Kombination mit einer kühlen Brise. Oben lag auch noch ein bisschen Schnee :wink: Wir gingen das „Stück“ weiter nach oben zum Gipfel, aber das hat uns schon ziemlich an unsere Grenzen gebracht. Marc tat von den ganzen vorigen Trails schon alles weh und ich hatte extrem mit Höhenangst zu kämpfen... Wir befanden uns oberhalb der Baumgrenze auf einem ziemlich steilen schotterigen Weg. Wenn man da einmal ausrutscht, ist man aber schnell weg vom Fenster... Boa, da darf ich gar nicht drüber nachdenken. Von oben hatte man aber eine super Aussicht auf Jasper und den Campground :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28301%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28302%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28313%29.jpg)


Wir verweilten ein wenig und fuhren dann mit der Tram wieder runter.
Wir fuhren in die Stadt, um eventuell irgendwo ein wenig Internet anzapfen zu können... Ewigkeiten schlichen wir durch die Straßen von Jasper, aber jedes kleinste Motel hatte sein Netzwerk geschützt. Das kennen wir von Amerika nicht   :wink: Nach bestimmt 45 Minuten suchen waren wir am Ende unserer Ideen und ich ging ins Visitor Center, um zu fragen, wo es Internet gibt. Dort standen allerdings ca. 20 Leute vor mir in der Schlange, sodass ich die Idee dann auch wieder verwarf. Und dann kam mir die rettende Idee: Die Library!! Es ist immer einen Versuch wert :wink:  Die Library befand sich in einem kleinen süßen Haus und sah richtig gemütlich aus. Schon als wir reinkamen, sahen wir das Schild „Internet“. Ah schön. Für 2,50 $ konnten wir eine Stunde surfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28328%29.jpg)

Das Wetter wurde übrigens immer schöner und schöner und nun war der Himmel komplett blau. Wir ärgerten uns dann schon ein wenig, dass wir heute essen gehen wollten statt den Abend auf dem Campground zu verbringen. Aber die Einladung zu „Best Prime Rib in Town“ konnten wir einfach nicht ausschlagen... Irgendwie hatten wir aber vorher nicht auf die Preise geschaut und waren total geschockt, als wir die Preise sahen. Dabei war das Restaurant nicht mal sonderlich schön!! Prime  Ribs für 25 $ pro Person liegen bei uns einfach nicht im Budget, sodass wir uns für etwas preisgünstigere Dinge entscheiden mussten.
50 $ ärmer und nicht gerade glücklich darüber verließen wir das Restaurant dann wieder und machten noch einen kleinen Abendspaziergang durch die Stadt bevor wir auf unseren Campground zurückkehrten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28336%29.jpg)
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Missis am 02.10.2010, 11:49 Uhr
Nun aber schnell noch aufspringen..... 8)

Sind das tolle Aufnahmen - herrlich satte Farben.

Kanada - ja - das steht auch auf meiner ellenlangen Liste.

Gruss Missis
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Palo am 02.10.2010, 12:38 Uhr
also ich fand den Athabasca Fall ganz interessant, besonders wenn man den alten Weg runter geht und sieht was das Wasser geschafft hat


Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Cruiser am 02.10.2010, 13:09 Uhr
Hallo borni,
wir sind auch noch schnell aufgesprungen  :D
Klasse Bericht und tolle Fotos.  :clap:
Da haben wir uns ja nur knapp verfehlt wir waren genau eine Woche vorher in der Ecke. Wie es uns ergangen ist, kannst Du in unserem Reisebericht nachlesen, den wir auch gerade einstellen. Aktuell schreiben wir auch gerade über Banff und Jasper.

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47672.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47672.0)

Wie seit Ihr mit dem Camper zufrieden gewesen? Wir planen für 2012 eine längere Tour und sind noch am schauen ob WoMo oder PickUp Camper.
LG
Heidi und Gottfried
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 05.10.2010, 14:41 Uhr
Hallo borni,
wir sind auch noch schnell aufgesprungen  :D
Klasse Bericht und tolle Fotos.  :clap:
Da haben wir uns ja nur knapp verfehlt wir waren genau eine Woche vorher in der Ecke. Wie es uns ergangen ist, kannst Du in unserem Reisebericht nachlesen, den wir auch gerade einstellen. Aktuell schreiben wir auch gerade über Banff und Jasper.

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47672.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47672.0)

Wie seit Ihr mit dem Camper zufrieden gewesen? Wir planen für 2012 eine längere Tour und sind noch am schauen ob WoMo oder PickUp Camper.
LG
Heidi und Gottfried

Moin ihr beiden !

Der Camper war klasse , bis auf das Bett und die sagen wir einmal normal schlechte Qualität in Nordamerika war es super !
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 05.10.2010, 14:55 Uhr
Mittwoch, 30. Juni 2010

Dieser Tag steht uns komplett für Erkundungen in der Umgebung von Jasper bereit, weil wir auf dem Whistlers Campground zwei Nächte verbringen.
Gleich als erstes machten wir uns auf dem Weg zum wunderschönen Maligne Lake. Vielleicht können wir hier bei schönem Wetter Kanu fahren? Morgens ist das Wetter bombig. Wir sehen ein paar Elks auf dem Campground, die dort ihre Babys bekommen (steht in einer Infobroschüre, die wir erhalten haben).
Je weiter wir uns dem Maligne Lake nähern, umso dunkler wird die Front vor uns und das schöne Wetter verschwindet hinter uns. Das Wetter verschlechtert sich unaufhörlich bis es anfängt zu schneien ;-) Wow, in diesem Urlaub haben wir wirklich alle Möglichkeiten mitgenommen... Wir haben nur 3°C und unser Auto zeigt die Warnung „Ice“ an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28363%29.jpg)

Unterwegs halten wir nirgends an; was hätten wir denn auch sehen sollen?! Das Kanu fahren hat sich also schon wieder erledigt. Als wir am Maligne Lake ankommen, schneit es immer noch so doll, dass man gar nichts machen kann und wir halten uns eine zeitlang im Souvenir shop auf. Trotzdem wurden wir nicht verleitet, irgendeinen Kitsch zu kaufen ;-) Sinnvollerweise gab es dort Regencapes zu kaufen, aber wir hatten ja unsere schönen wasserfesten Jacken an  :wink: Und deswegen machten wir uns dann auch einfach auf den 3 km langen Lake Trail. Es hörte bald auf zu schneien und es kam sogar ein bisschen blauer Himmel durch. Wenn man also in die richtige Richtung fotografiert hat, sah das Wetter gar nicht mal so schlecht aus ;-) Als die Sonne auf den See schien, lies sich dessen Schönheit ein wenig erahnen. Aber wir haben festgestellt, dass man die türkise Farbe immer nur von einem erhöhten Standpunkt richtig gut sieht. Dies war hier ohne mörderische Wanderung aber nicht möglich  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28350%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28359%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28357%29.jpg)


Die Fahrt mit dem Boot zu Spirit Island war übrigens mal wieder so unverschämt teuer, dass wir sie uns gekniffen haben. Schade, dass man zu Spirit Island nicht zu Fuß hinkommt (oder waren wir einfach zu doof?!).
Die Wolken zogen dann wieder weiter zu und wir fuhren wieder zurück in Richtung Jasper. Unterwegs fing es dann wieder an zu schneien. Zwischendurch hielten wir am Maligne Canyon, um dort die ca. 5 km (roundtrip) lange Wanderung entlang des Canyons zu machen. Als wir den Camper verließen, war es glücklicherweise trocken. Der Canyon ist schon echt toll – von jedem Punkt hat man eine andere spektakuläre Aussicht. Wir gingen den Trail bis zur fünften Brücke, die den Canyon bzw. Fluss überquert und kehrten dann wieder um. Somit hatten wir den Weg bergauf für den Rückweg aufgespart  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28368%29.jpg)

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Der Trail war sehr einfach und hat Spaß gemacht, weil man ständig tolle Aussichten hatte.
Nachdem wir wieder zurück am Camper waren, fuhren wir zu einem kleinen See, der nah an Jasper liegt: Lake Annette. Dort waren wir am Vortag schon einmal ganz kurz vorbeigefahren und dabei entschlossen, heute einmal um den See herum zu laufen. Man muss ja auch sagen können, man wäre einmal um einen See herumgelaufen  :wink:
Der Lake Annette ist ein sehr hübscher kleiner See, der natürlich bei dem schlechten Wetter nicht mit Touris überlaufen war. Die türkise Farbe war aber trotzdem sehr gut sichtbar. Wir liefen also um den See herum und hielten ab und an auf den Bänken inne, wofür wir insgesamt ungefähr eine Stunde brauchten.

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Danach kehrten wir zum Whistlers Campground zurück, wo wir am office fragten, wie das Wetter abends so werden sollte. Das Wetter war so unglaublich wechselhaft – in der einen Minute regnet es in Strömen und in der nächsten Minute ist der Himmel schon wieder blau. Das Wetter sollte ganz gut werden und wir waren sehr unentschlossen, ob wir nun ein Fire Permit kaufen sollten, aber wir entschieden uns dann dafür. Wir schmissen Grill und Feuer an; der Abend wurde aber trotzdem etwas unentspannt, weil der Wind so fies wehte, dass man sich gar nicht gemütlich ans Feuer setzen konnte ohne ständig im Qualm zu sitzen...
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 05.10.2010, 15:12 Uhr
Donnerstag, 1. Juli 2010 – Canada Day
Als wir aus unserem WoMo gekrochen kamen und den Raureif auf dem Tisch sahen, entschieden wir, dass es in der Nacht wohl ganz schön kalt gewesen sein muss  :wink: Aber an diesem Morgen war der Himmel strahlend blau :D
An diesem Tag hatten wir unsere längste Fahrtstrecke von Jasper in den Wells Gray Park. Es sind ca. 390 km, wir hatten keinen Campground im Wells Gray reserviert und es war Canada Day! Also eindeutige Zeichen, dass wir früh los mussten. Der Tag hatte für uns aber eine Stunde mehr, weil wir die Grenze von Alberta nach British Columbia überquerten und die Uhr zurückstellten.
Um kurz nach acht waren wir in der Stadt, um nach dem kostenlosen Canada Day Pancake Frühstück zu schauen. Leider öffnete dies erst um 9 Uhr und darauf wollten wir nicht warten. Auch die Canada Day Parade in Jasper würden wir nicht mitkriegen  :(
Auf dem Weg aus der Stadt liefen gerade ein paar Elks über die Straße. Süß  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28405%29.jpg)

Unser erster Stopp war an einem spiegelglatten See, in dem sich die Berge so toll spiegelten. Einfach hübsch!

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Danach kamen wir zum Mount Robson, der wie fast immer in einer leichten Wolkendecke versteckt war. Es ist der höchste Berg in den kanadischen Rockys und schon eine recht imposante Erscheinung.

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Da wir nun doch etwas traurig waren, dass wir kein Pancake Frühstück hatten, entschieden wir uns, das Pancake Frühstück nachzuholen und selbst welche zu braten. Wir hatten eine Pankcake Mischung und den passenden Ahornsirup von Fraserway im Camper gehabt... Galt zwar nicht für uns, aber die Pancakes  haben wir uns trotzdem schmecken lassen  :wink: Naja, irgendwann als wir kapiert haben, wie das funktioniert.... Aber dann sahen die Pankcakes auch wie echte Meisterwerke aus :) Es waren so viele, dass wir noch welche in den Kühlschrank gestellt haben für schlechtere Zeiten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28412%29.jpg)

Nach diesem somit etwas längeren Stopp am Mount Robson ging es ohne größere Unterbrechungen in den Wells Gray Park. Einen Tankstopp legten wir im kleinen Ort Blue River ein. Dort schmückte sich auf der Tankstelle gerade ein Abschleppwagen mit Candada-Flaggen und ich sagte noch zum Scherz: „Sicher nimmt der hier gleich an der Blue River Canada Day Parade teil“! Als wir dann bei A&W in Clearwater einen Burger aßen und dabei einen Flyer über die Umgebung in die Hände bekamen, stellten wir fest, dass dort tatsächlich eine Parade stattfand, eine halbe Stunde nachdem wir dort hindurch gefahren waren!!!! Aaaahhh!!
Wir kauften in Clearwater noch im Liquor Store ein, schauten ins Visitor Center und holten eine Map raus und fuhren dann in den Wells Gray Park. Wir fuhren straight durch ohne an irgendwelchen Viewpoints anzuhalten, da wir ja nicht wussten, was mit dem Campground ist. Die letzten 20 Kilometer im Park sind unbefestigt, sodass man auch nicht sonderlich schnell voran kommt. Besonders wenn man in einer Wohnmobil Karawane von 5 Wohnmobilen fast ganz hinten fährt  :wink: Aber dann geschah das Unglaubliche: Wir sahen unseren ersten Bären! Er stand mitten auf der Straße und das vorderste WoMo hielt natürlich an. Wir blieben eine Weile stehen, bis der Bär sich von der Straße bewegt hatte. Als wir dann endlich an der Stelle vorbeikamen, kam der Bär extra für uns noch einmal aus dem Gebüsch und hat sich sehen lassen :)  Auf der weiteren Strecke sahen wir später nochmal 2 Bären.

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Es gibt zwei Campgrounds ganz am Ende im Wells Gray Park. Wir schauten uns zuerst den Clearwater Lake Campground an und stellten fest, dass dort noch genügend Plätze frei sind. Allerdings keine sooo schöne Sites, sodass wir auch noch zum Falls Creek Campground fuhren, der noch weitaus schönere Sites frei hatte. Dort suchten wir uns eine direkt am Fluss aus. Wir gingen schnell bezahlen per self registration und dann wollten wir noch „kurz“ den 5km langen Trail zum Clearwater Lake Lookout machen. Aber das konnte man nicht wirklich als Trail bezeichnen. Das war nur ein Trampelpfad, der nicht wirklich sehenswert war und so kehrten wir ziemlich schnell wieder um. Das Wetter war mittlerweile auch nicht mehr so richtig schön.

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Stattdessen fuhren wir dann zur Ray Farm. Draußen stand ein Schild, auf dem erklärt war, dass sich nur 700 m davon entfernt eine Quelle befinden sollte, die wir uns dann auch noch anschauen wollten. Es sollte sich dann zu einem Rundweg schließen, wo man dann noch an einem See vorbeikommen sollte. Alles in allem dann so ca. 1,5 km. Das ist locker, dachten wir uns. Aber die Trails in so einem Provincial Park werden scheinbar nicht so nett gepflegt wie in einem Nationalpark. Bis zur Farm war der Trail noch super. Die Farm war an sich auch sehr interessant. Aber danach war der „Trail“ wieder nur ein Trampelpfad und uns kam es weitaus länger als 700 m vor! Wir liefen da nämlich ne ganze Weile durch die völlige Wildnis und fragten uns oft, ob wir überhaupt noch richtig seien. Wir waren auch ganz alleine dort unterwegs. Außerdem war uns nicht ganz wohl bei der Sache, weil wir ja schon mehrere Bären gesehen hatten und benutzen deswegen unseren Schlüssel als einen Ersatz für eine Bärenklingel. Irgendwann kamen wir dann auch mal bei der Quelle an, die nur ein blubberndes Loch im Boden war. Naja. Nicht SO spektakulär.

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Wir gingen also weiter, um den Rundweg zu vollenden. Dort war der Trail zum Teil so zugewuchert, dass man ihn überhaupt nicht mehr sah. Uns war bei der Sache ganz schön mulmig. Ewig kam uns der Rückweg vor, wo wir neben einem weniger schönen See entlang gingen. Dann hörten wir auch noch komische Geräusche, die vom See ausgingen und wir legten noch einen Zahn zu, um wieder zurück zum Camper zu kommen. Irgendwann kamen wir dann auch endlich an und waren froh, dass wir diesen blöden Trail überstanden hatten...
Der Wells Gray Park ist vielleicht zu empfehlen, wenn man Jasper und Banff noch nicht kennt, aber in dieser Reihenfolge, wie wir es gesehen haben, hat uns der Wells Gray Park weniger gut gefallen.
Wir fuhren zurück zum Campground, wo wir unser chinesches Fastfood zu uns nahmen und einen gemütlichen Abend mit Marshmallows am Feuer verbrachten. Eine Rangerin wünschte uns noch einen „Happy Canada Day“ und schenkte uns zwei Flaggen und Pins.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 06.10.2010, 16:22 Uhr
Freitag, 2. Juli 2010
Heute haben wir mal etwas länger geschlafen, weil wir nur die kurze Strecke aus dem Park vor uns hatten. Nach dem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg durch den Park, um die ganzen Viewpoints abzuklappern. Die ersten beiden Punkte, Rays Mineral Spring und Rays Farm, kannten wir ja jetzt schon. Der erste Stopp galt den Helmcken Falls, die wirklich schön waren. Danach ging es zu den Dawson Falls, die zwar nicht hoch waren, aber dafür umso breiter.

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Ein paar Kilometer weiter zweigt die Straße zum Green Mountain Aussichtsturm ab. Dies ist eine z.T. sehr steile, enge Straße, bei der die Äste doch bedenklich tief runterhingen. Ein Vergnügen war sie mit unserem Gefährt nicht gerade... Die Aussicht von dort oben war zwar schön, aber wir waren ja schon etwas verwöhnt von Banff und Jasper Nationalpark. Deswegen war diese Aussicht nicht ganz so spektakulär.

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Also haben wir uns die Straße wieder runtergequält und wollten eigentlich in den Bereich der Trophy Mountain Wildflower Meadows, weil es dort von Juni – August super schöne Wildblumen geben soll. Der Trail sollte nur einen Kilometer lang sein, aber die Wegbeschreibung verrät schon einiges: Nördlich der Spahats Falls geht eine Schotterstraße Richtung Osten (Road 80), nach 1,7 km wieder nördlich auf Road 10. Nach 3,1 km auf Road 201. Am Ende der Straße (nach 4,4km) ist der Trailhead... Wir fuhren also auf diese Schotterstraße und sie war nicht wirklich in einem guten Zustand. Wir fuhren eine Weile darauf, aber irgendwie kam diese Abzweigung nicht. Da die Straße immer schlechter wurde, sind wir lieber umgekehrt. Stattdessen folgten wir einem Schild an der Straße „Moul Falls Trail“ (2,9 km one way). Für den haben wir uns dann also entschieden.
Zunächst läuft man auf einer Art alten Straße, bis sich der Weg nach ca. 1,5 km in den Wald schlängelt. Der Trail war gut ausgebaut und hat Spaß gemacht. Er war sehr einfach zu gehen (besonders auf dem Hinweg  :wink: ). Erreichen tut man den Fuß der Falls übrigens über eine etwas morsche Holztreppe, die nur von 2 Personen gleichzeitig betreten werden darf  :wink:  Unten am Fuße des Wasserfalls waren ein paar verrückte Jugendliche, die mit einem Guide hinter den Wasserfall gelaufen sind. Also, bei richtig heißem Wetter sicherlich toll, aber bei so einem durchwachsenen Wetter muss das ja nicht sein... Wir schauten also den Wasserfall an und freuten uns über den Regenbogen, den er verursachte.

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Nach einer Weile gingen wir wieder zurück und die Gruppe mit den Jugendlichen setzte sich auch langsam in Gang. Wir gingen jedoch ein ganzes Stückchen vor ihnen, als wir plötzlich einen Bären mit Baby auf dem Trail sahen. Erst dauerte es ein paar Sekunden, bis wir überhaupt kapierten, was da los ist. Wir blieben natürlich sofort stehen und fingen an, langsam zurück zu gehen, ohne dass der Bär uns bemerkt. Langsam kam die Gruppe und ich warnte gleich die ersten der Gruppe, aber sie schienen weniger interessiert. Da musste man das dann wohl noch ein wenig drastischer zum Ausdruck bringen. Naja, als wir es dem Guide sagten, meinte er, wir sollen uns alle entfernen. Wir hörten jedoch von der anderen Seite des Trails, dass Wanderer sich mit Rufen bemerkbar machten. Wir bekamen etwas Panik, dass sie die Bären in unsere Richtung treiben könnten und antworteten mit Pfiffen, sodass wir uns auch bemerkbar machten. So langsam schien der Bär von  uns genug zu haben und stiefelte mit seinem Baby davon. Als wir sicher waren, dass er weit genug weg war, trauten wir uns weiter. Die Wanderer von der anderen Seite kamen uns dann auch entgegen. Die Gruppe blieb dann während dem Rest der Wanderung immer hinter uns, sodass wir uns sicher fühlten. Der Guide erzählte jedem, der uns entgegen kam von unserer Begegnung.
Wow, das war ein Erlebnis  :wink: Ich hatte schon ganz schön weiche Knie...
Der nächste Stopp waren die Spahats Falls, die auch sehr schön waren.

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Von dort aus ging es dann zunächst zum Visitor Center, um im Internet zu surfen und dann zum Dutch Lake Resort, wo wir eine Campsite reserviert hatten. Man konnte dort online sogar schon den Platz aussuchen, deswegen haben wir eine sehr hübsche Campsite gehabt. Insgesamt war der Campground ein typischer RV Park, aber auch wir müssen mal Strom- und Wasseranschluss haben  :wink:  Besonders in den vorderen Reihen standen die WoMos eng an eng und der Campground war auch ziemlich voll.
Einige badeten im Dutch Lake, aber das war uns dann doch nicht warm genug dafür.... Wir hatten auch keine Zeit, denn wir mussten Wäsche waschen! Zunächst waren die Maschinen immer von anderen Deutschen besetzt, aber irgendwann sind wir dann auch mal dran gekommen  :wink:
Den Abend ließen wir mit BBQ, Campfire, Popcorn und einem gemütlichen Spaziergang über den Campground ausklingen.

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Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Saguaro am 06.10.2010, 17:48 Uhr
Tolle Landschaftsaufnahmen hast du gemacht  :daumen:.

Nach Kanada muss ich irgendwann auch einmal reisen. Allerdings würde ich dann gerne auf eine "bärige" Begegnung verzichten  :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: sil1969 am 07.10.2010, 21:13 Uhr
Du hast gar kein Foto von dem Bären gemacht  :wink:
Einen Bären in freier Wildbahn zu sehen, ist schon ein Erlebnis (in gewisser Entfernung natürlich). Wir hatten dieses Jahr im Grand Teton das Glück. Aber manche meinen immer noch, möglichst nahe rangehen zu müssen.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 15.10.2010, 21:24 Uhr
Samstag, 3. Juli 2010
Heute steht eine Fahrt mit der historischen Dampflokomotive in Kamloops an. Wir fahren früh los, um pünktlich an der Bahn zu sein. Die Fahrt sollte ungefähr 2 Stunden dauern. Wir hatten uns bei der Strecke aber etwas überschätzt und waren viel zu früh da. Wir kauften unsere Tickets, aber die Fahrt ging erst um 11 Uhr los. Wir fuhren dann noch einmal los, um eine Tankstelle zu suchen und das war gar nicht so einfach. Kamloops ist eine furchtbar hässliche Stadt. Nachdem wir getankt hatten, kehrten wir zur Bahn zurück und warteten dort, bis es losging. Das Wetter war übrigens mal richtig spitze, blauer Himmel und morgens bestimmt schon 20°. Nach dem Einsteigen dauerte es aber auch noch eine ganze Weile, bis wir startklar waren.

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Die Fahrt war verhältnismäßig günstig (17$ p.P.), aber dafür auch ziemlich schlecht gemacht. Von einer „Fahrt“ mit der Bahn konnte man nämlich nicht gerade sprechen. Man fuhr immer ein paar Meter und dann wurde etwas über die Umgebung erzählt. Schon nach ein paar Hundert Metern wurde der Zug auf einem Abstellgleis abgestellt, weil er den normalen Schienen folgt und normale Züge natürlich Vorrang haben. Dort mussten wir dann bestimmt eine halbe Stunde abwarten, bis ein Canadian Pacific Zug mit über 120 Anhängern vorbeigefahren war.

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 Wir fuhren dann noch bis zum nächsten Bahndepot, um von dort aus rückwärts wieder zurück zu fahren. Insgesamt dauerte die Fahrt 70 Minuten. Zum Schluss wird einem im Bahnhof dann noch eine Überfall-Show geboten. Mit den Banditen konnte man hinterher auch noch Fotos machen lassen  :wink:
Naja, so richtig gelohnt hat sich die Fahrt also nicht.
Danach kehrten wir dann erstmal bei Wendy's ein, um einen kleinen Mittagssnack zu uns zu nehmen. Dann suchten wir den Walmart in der Umgebung und wurden irgendwann auch fündig. Habe ich schon berichtet, wie hässlich Kamloops ist??! Ist ja schrecklich.
Naja, dieser Walmart war der erste, der keine frischen Lebensmittel anbietet. Wo gibt’s denn sowas, ein Laden ohne Obst und Gemüse?! Da wir auf keinen Fall auf unseren Mais verzichten wollten, suchten wir noch einen Safeway auf, wo wir uns mit frischen Lebensmitteln eindeckten. Einen Liquor Store besuchten wir auch noch und dann waren unsere Vorräte wieder komplett aufgestockt. Wir konnten dann die hässliche Stadt endlich verlassen und fuhren noch ca. 2 Stunden bis Vernon. Dort hatten wir das Swan Lake Resort reserviert. Hier hatten wir zum ersten mal einen Full-Hookup Stellplatz. Und einen Außenpool mit Whirlpool! Das musste natürlich gleich ausgenutzt werden. Wir schmissen uns in unsere Badeklamotten und hingen erstmal schön lange im Whirlpool rum.

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Danach machten wir uns wieder auf den Weg, denn wir wollten die Umgebung noch ein bisschen anschauen und dann bei Dennys essen gehen. Wir fuhren noch zu einem See, wo es ein bisschen wie am Gardasee aussah und schauten uns die Weinanbaugebiete an.

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Dann kehrten wir bei Dennys ein. Das Essen fanden wir wie immer lecker  und in Rekordzeit waren wir wieder draußen :wink:
Wir fuhren dann noch in die „Historic Downtown“, die mit Wandzeichnungen an etlichen Hauswänden verziert ist. Echt süß, diese kleine Downtown.

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Als wir wieder am Campground ankamen, war die Sonne gerade im Begriff, hinter einem Hügel zu verschwinden. Wir machten noch einen kleinen Spaziergang bis die Sonne untergegangen war und spielten dann auf unserer Campsite noch eine Runde Karten.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 16.10.2010, 01:07 Uhr
Hallo borni,

ich wälze gerade ein kleines Vorstellungsproblemchen :think: Wie stelle ich mir das hässliche Kamloops vor? :kratzen: Ist es schmutzig, herunter gekommen oder-oder-oder?

Hast du uns Sonnenuntergangsfotos unterschlagen :wink: oder hast du keine gemacht?


LG, Angie

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 16.10.2010, 15:04 Uhr
Hallo borni,

ich wälze gerade ein kleines Vorstellungsproblemchen :think: Wie stelle ich mir das hässliche Kamloops vor? :kratzen: Ist es schmutzig, herunter gekommen oder-oder-oder?

Hast du uns Sonnenuntergangsfotos unterschlagen :wink: oder hast du keine gemacht?


LG, Angie


Naja halt von allem ein wenig  :wink: es ist einfach keine schöne Stadt ! (ich schaue ob ich mal ein Bild finde)
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 16.10.2010, 21:29 Uhr
Naja halt von allem ein wenig  :wink: es ist einfach keine schöne Stadt ! (ich schaue ob ich mal ein Bild finde)

Wenn's leicht möglich wäre, wäre das klasse - danke!

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 18.10.2010, 15:12 Uhr
Toll, Ihr seid genau die gleiche Route gefahren, wie wir damals.
Schön, das mal durch die Augen anderer zu sehen.
Beim Mt. Robson habt Ihr deutlich mehr Glück mit dem Wetter gehabt, als wir. Aber irgendeinen Vorteil muß es ja auch haben, wenn man im Juli fährt, statt im September  :wink: :lol:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 25.10.2010, 21:16 Uhr

Hallo borni,

den Campground und die nähere sowie weitere Umgebung habe ich in den letzten 7 Tagen gut angesehen :wink: Wann geht's denn weiter? :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 07.11.2010, 14:55 Uhr
So nach Nachtschicht und Kurzkreuzfahrt hoffe ich da ich jetzt entlich mal den Reisebericht zu ende bekomme  :D


Sonntag, 4. Juli 2010
Der Tag startete wieder mit schlechtem Wetter. Unsere Fahrtstrecke beträgt ungefähr 210 km. Unser Navi führte uns mal wieder durch irgendwelche Nebenstrecken. Die Strecke war sehenswert, aber das Wetter verleitete nicht gerade zu Zwischenstopps. Den ersten Halt machten wir am Three Valley Gap, einer kleinen Ghost Town, welche direkt an einem Hotel gelegen ist. Da es schüttete und die Ghost Town ziemlich dunkel und uneinladend aussah, haben wir nur von außen ein wenig geschaut. Die alten Bahnanhänger waren schon interessant. Ich machte schnell ein paar Fotos und wieder ab ins Auto.

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Nachdem wir in Revelstoke kurz getankt hatten, wollten wir „mal kurz“ zum Staudamm fahren und ihn von innen anschauen. Ich hatte irgendwo her die Info, dass der Eintritt kostenlos sei... War wohl irgendwie ne Fehlinformation ;-) Viel schlimmer war, dass wir vor der Einfahrt zum Visitor Center erstmal komplett untersucht wurden. Sicherheitspersonal ging mit einem Spiegel um unser Auto, um festzustellen, ob wir Bomben am Unterboden hätten. Außerdem wollte er sich das Innenleben unseres Campers anschauen. Ganz schön komisches Gefühl, so kontrolliert zu werden... Nach der Prozedur wurden wir dann zum Visitor Center gelassen. Der Eintritt war nicht teuer, aber wir wollten es dann doch nicht investieren, sondern machten nur ein paar Fotos vom Staudamm und fuhren wieder weg.

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Danach ging es dann in den Mt. Revelstoke Nationalpark. Am Parkeingang erhielten wird das typische Informationsmaterial. Die Straße schlängelt sich über 26 km hoch in Richtung Gipfel des Mt. Revelstoke. Es gibt insgesamt 4 Viewpoints entlang der Straße, an denen wir überall anhielten. Wir brauchten ungefähr eine Stunde, um die Straße zu befahren. Ungefähr einen Kilometer vor dem obersten Parkplatz war die Straße gesperrt und man musste zu Fuß weitergehen.

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 Zuerst fragten wir uns noch, warum die Straße gesperrt sei, aber schon in der ersten Serpentine lag der Schnee noch so hoch, dass man dort wirklich mit dem Auto nicht durchgekommen wäre. Dieser eine Kilometer war mal wieder ganz schön beschwerlich, weil es ständig bergauf geht und der Schnee macht das Laufen auch nicht gerade angenehmer. Oben angekommen, ist wirklich eine komplette Schneedecke vorhanden. Der Trail, den wir uns vorgenommen hatten, weil es dort so schöne Wildblumen gibt, ist gar nicht zu erkennen. Von Wildblumen kann erst Recht keine Rede sein. Da wir irgendwie Angst hatten, uns zu verlaufen, ließen wir den Trail sausen und gingen in die andere Richtung zu einem Viewpoint. Wir waren mitten in den Wolken und man konnte nur kurz hier und da etwas erkennen, wenn sich die Wolken etwas lichteten. Wir hatten übrigens ungefähr 3°C dort oben.

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Wir ließen die Winteridylle ein wenig auf uns wirken und gingen dann wieder runter zu unserem warmen Camper. Auf solche Temperaturen waren wir nicht wirklich eingestellt und unsere dünnen Wanderhosen hielten uns nicht richtig gut warm.
Wir fuhren den Mt. Revelstoke wieder runter und ein paar Kilometer weiter in den Glacier Nationalpark. An diesem Nationalpark ist es echt doof gemacht, dass die Trails direkt vom Highway abgehen und man z.T. auch links in den Highway abbiegen muss. Da kommt nicht gerade Freunde auf; besonders mit so einem Gefährt, welches nicht sooo schnell beschleunigt... So kam es, dass wir am ersten Trail erstmal vorbeifuhren (Rockgarden Trail)... Den ließen wir also links liegen, aber als wir beim zweiten Trailhead auch noch vorbeifuhren, mussten wir handeln. Auf dem Highway zu drehen, kommt ja auch nicht so gut und so mussten wir bis zur nächsten Abzweigung fahren und wieder umgekehren.
Wir gingen dann den Skunk Cabbage Boardwalk (1,2 km) und den Giant Cedars Boardwalk Trail (1 km). Beide Trails waren sehr sehr einfach und über Holzstege begehbar. Sie waren aber beiden nicht so richtig interessant.

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Danach machten wir uns auf die Suche nach dem geeigneten Campground. Es gibt drei Campgrounds dort in der Ecke. Den Mount Sir Donald, den Loop Brook und Illecillewaet Campground. Wir schauten uns alle drei an, wobei sie uns alle nicht so richtig gut gefielen, weil sie sehr eng waren. Wir entschieden uns dann für den Illecillewaet Campground, der etwas offener war. Leider haben wir nicht mehr SO eine schöne Site abbgekommen (man konnte sich die Site selbst aussuchen). Obwohl das Wetter sehr wechselhaft war, entschieden wir uns, ein Fire Permit dazu zukaufen. Wir beluden unseren Camper also mit Feuerholz, testeten die Site und fuhren weiter zum nächsten Trail, dem 1,6 km (roundtrip) langen Loop Brook Trail, auf dem man anhand von Hinweistafeln die alte Eisenbahnstrecke entdecken konnte. Am interessantesten waren die Pfeiler, auf denen die Züge den Fluß überquerten. Die Strecke wurde an der Stelle sehr kompliziert gebaut, um das Gefälle möglichst gering zu gestalten. Heutzutage gibt es einen Tunnel, der durch den Berg führt. Man konnte auch noch die alten „Snowsheds“ sehen, die dafür da waren, die Züge vor Lawinen zu schützen. Es gab dort nämlich mehrere Lawinen-Unglücke.

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Weil dieser Trail so interessant war, wollten wir gleich im Anschluss noch den Abandoned Rails Trail (1,2 km one way) machen, der ein ähnliches Thema hat. Nur leider fanden wir erstmal ewig den Trailhead nicht.... Der Trail geht eigentlich nur die ganze Zeit entlang des Hwy auf der alten Zugstrecke, aber es ist eigentlich gar nichts mehr davon zu erkennen. Hier und da steht mal ne Hinweistafel und ein alter Snowshed ist noch zu sehen. Insgesamt ist der Trail aber längst nicht so gut wie der andere und wenn man einmal am anderen Ende angekommen ist, muss man die gleiche Strecke wieder zurücklaufen.
Jetzt reichte es aber auch mit Trails und wir fuhren zurück zum Campground, wo wir den Grill und das Feuer anschmissen, aber leider vom Regen unterbrochen wurden, so dass das Essen nicht ganz so gemütlich mal im Stehen, mal auf dem Campingstuhl unter dem Slideout und mal vor dem Feuer stattfand. Uns taten bloß die ganzen Zelter leid, die um uns herum froren und keinen regensicheren Unterschlupf hatten...
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 07.11.2010, 15:19 Uhr
Montag, 5. Juli 2010
Per Mail hatten wir zwei Tage zuvor eine Rafting Tour (Morning Introduction) gebucht, die um 10:30 Uhr in Golden starten sollte.  Die Strecke dorthin sind ungefähr 85 km, also etwas über eine Stunde Fahrtzeit. Da wir spätestens um 10 Uhr da sein wollten, wollten wir so um 8:30 Uhr los. Dass Golden in einer anderen Zeitzone liegen könnte, war uns nicht wirklich klar, denn schließlich befanden wir uns nach wie vor im Staat British Columbia. Am Frühstückstisch fiel es Marc dann auf: Kann es sein, dass wir die Uhr umstellen müssen?! Schnell im Flyer noch mal nachgeguckt: Mountain Standard Time. Und was heißt das jetzt? Uhr eine Stunde vorstellen! Mist, dann war es ja schon 9:20 Uhr!!!! Wir also alles schnell aufgeräumt, fahrbereit gemacht und losgedüst. Laut Navi konnte es mit einer Stunde und 10 Minuten Fahrtzeit genau eine Punktlandung werden, wenn alles klappte. Hinzu kam dann auch noch, dass die Tankanzeige rapide fiel und wir wohl auf dem letzten Tropfen Benzin in Golden eintreffen würden. Auf dem Weg gab es natürlich zufälligerweise keine Tankstelle. Ca. 10:25 Uhr trudelten wir in Golden ein, mussten aber auf jeden Fall erstmal kurz tanken und nach dem Weg zur Rafting Station fragen. Zum Glück konnte man es uns dort gut erklären und wir trudelten mit nur wenig Verspätung beim Rafting-Unternehmen ein. Dort wartete man schon sehnsüchtig auf uns. Als ich erklärte, dass wir in der falschen Zeitzone waren, war man verständnisvoll und sagte, das würde öfter vorkommen... Zunächst mussten wir einen Zettel unterschreiben, mit dem wir dann wohl eine Waschmaschine und sonstiges kauften ;-) Wir hatten natürlich keine Zeit, den Vertrag in Ruhe durchzulesen. Danach erklärte man uns schnell, wie das weitere Vorgehen war. Das verstanden wir auf Anhieb erstmal falsch. Wir sollten uns unsere Ausrüstung aussuchen, dann sollte ich Marcs Ausrüstung im Bus mitnehmen und Marc sollte im Camper dem Bus hinterherfahren. Dann den Camper auf einem Parkplatz abstellen und in den Bus einsteigen. Viel zu kompliziert für uns. Wir setzten uns in den Camper und wunderten uns, wo die anderen Teilnehmer wohl blieben ;-)
Naja, irgendwann wurden wir von einem der Raft-Guides geholt, der uns das noch mal erklärte, wie der Ablauf ist und erst dann sickerte es zu uns durch.
Wir suchten uns also unsere Ausrüstung aus (Neoprenanzug, Neoprenschuhe und Helm), ich stieg in den Bus und Marc in unseren Camper. Dann ging es los zum Fluss. Der war nicht SO nah dran und wir waren froh, dass wir vorher noch kurz Tanken waren...
Die Fahrer stellten ihre Autos dann auf einem Parkplatz ab und kamen mit in den Bus. Dann fuhren wir noch ein Stück zu der Stelle, wo die Rafts ins Wasser gelassen wurden. Dort sollte man sich dann umziehen. Da wir nicht wirklich auf die komplette Einkleidung mit Neoprenanzügen eingestellt waren, hatten wir natürlich keine Badeklamotten unter, wie es die meisten Teilnehmer hatten.... Naja, halb so schlimm. Es war aber schon ganz schön eklig, diese leicht feuchten Zweithäute anzuziehen.... Dann kam darüber noch ein schicker Wollpulli, weil es nicht gerade warm war und wir unsere Baumwollklamotten nicht anziehen sollten (darin friert man noch mehr). Darüber kam dann noch eine wasserdichte Jacke und die Schwimmweste. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und dann ging es auch schon los. Die Rafts waren ziemlich groß und gut besetzt. Wir waren mit 8 Leuten im Raft (+ Guide). Insgesamt bestand unsere Gruppe aus 5 Rafts.
Wir hatten halt diese Morning Introduction Tour gebucht, die Class 1-3 Rapids enthalten sollte. Wir hatten 2008 bereits eine Rafting Tour mit Class 1-2 gemacht und das war uns zu seicht gewesen, deswegen trauten wir uns diesmal eine Klasse mehr. Die Introduction Tour kostete 60 $, sollte bis ca. 12 Uhr gehen und mit einem Lunch enden. Nach und nach wurden wir von der Tour aber wieder enttäuscht, weil sie so seicht war. Nur zwei Class III Rapids waren dabei, die auch wirklich Spaß machten, aber halt viel zu wenig. Ansonsten war es wirklich eine Einführungs-Tour. Es wurde einem erklärt, wie man sich verhalten soll, wenn man aus dem Raft fällt, wie man richtig vorwärts und rückwärts paddelt und dass man sich dabei mit vollem Gewicht mit bewegen soll. Dies übte man dann zwischendurch auch mal trocken.
Insgesamt also nicht so spannend. Und gequatscht wurde viel – wer macht was beruflich, woher kommt man, warum ist man in Kanada, wie lange ist man da etc.
Wir hatten schon eine nette Truppe mit 4 Engländern, die in Kanada bei der Marine waren und einem kanadischen Pärchen aus Montreal (glaub ich).
Mittags war dann das Lunch, welches aus selbstgemachtem Salat, Cookies und Burgern (vom Grill) bestand. War schon zünftig ;-) Wir waren irgendwie traurig, dass jetzt erst der beste Teil der Tour beginnen sollte und für uns war es schon zu Ende. Wir entschlossen kurzerhand, noch einmal 35 $ + tax pro Person drauf zu legen und die Full Day Tour draus zu machen. Wir hatten sonst an dem Tag auch nicht viel mehr geplant. Nach dem Lunch ging es dann also weiter mit Rapids bis Class 4. Und die waren klasse ;-) So hatten wir uns das vorgestellt! Es hat RICHTIG Spaß gemacht. Zum Schluss hat sich Marc sogar aus dem Raft geworfen und hat sich mitziehen lassen. Um ca. 14 Uhr war die Tour vorbei. Die Leute, die den Full Day Trip gebucht hatten, mussten sich mit nassen Klamotten in den ollen Bus setzen, aber wir hatten ja unseren Camper auf dem Parkplatz stehen. Wir durften uns also darin umziehen und selbst zur Station zurückfahren. Dort brauchten wir dann nur noch die nassen Klamotten abgeben und die zusätzlichen Dollars zu bezahlen. Es gab auch eine Foto-CD zu kaufen, aber wir waren nicht soo gut zu erkennen und wir hatten dem Laden ja auch schon genügend Geld zur Verfügung gestellt.... Deswegen nahmen wir sie nicht.
Nachdem wir noch einmal getankt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Radium Hot Springs. Dies waren noch einmal ungefähr 100 km.
Gegen späten Nachmittag kamen wir dort also an. Wir sicherten uns zunächst eine Site auf dem Redstreak Campground, wo wir auch eine hübsche unserviced Site im Zelter-Loop bekamen. Nur neben uns stand noch ein Truck Camper. Von unserer Bank hatten wir einen tollen Blick über die „Stadt“.
Nachdem wir uns dort umgeschaut hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Radium Hot Springs, bei denen man von dem sowieso schon günstigen Eintritt von 6,40 $ sogar noch 1 $ Rabatt pro Person kriegt, wenn man einen Nationalparkpass hat. Dort entspannten wir uns dann eine zeitlang in dem 39°C heißen Wasser. Die Sonne kam sogar ein bisschen raus und wir hofften, doch noch in diesem Urlaub ein wenig braun zu werden ;-)
Danach hatten wir keine Lust mehr, noch irgendetwas zu kochen oder zu grillen und entschieden uns für die „Two for one Pizza“, die im Örtchen angeboten wurde. Als wir die Preise sahen, waren wir zunächst geschockt und entschieden uns, uns zu zweit eine kleine Pizza zu teilen (für 21$!); dann wird man halt mal einen Abend nicht ganz so satt. Später erklärte man uns aber, wir würden zu dem Preis zwei Pizzen kriegen und dann sah es ja schon wieder ganz anders aus ;-)
Wir holten uns also zwei leckere Pizzen (wir mussten ca. 30 Minuten darauf warten und sind währenddessen ein wenig im Ort rumgelaufen) und nahmen sie mit auf unseren Campground. Dort konnten wir sie bei schönem Wetter und interessanter Unterhaltung genießen. Die beiden Mädels, denen der Truck Camper neben uns gehörte hatten sich nämlich ausgesperrt und versuchten, durchs Seitenfenster in den Camper zu klettern. Sah schon sehr lustig aus ;-)
Und somit endet schon wieder ein sehr ereignisreicher Tag.

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Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 28.11.2010, 13:15 Uhr
Dienstag, 6. Juni 2010
Los ging’s durch den wunderschönen Koontenay Nationalpark. Vorweg will ich schon einmal sagen, dass uns der Park richtig gut gefallen hat; was vielleicht auch an dem schönen Wetter mit hübschen blauem Himmel lag, wodurch alles noch schönere Farben bekam.
Zunächst fährt man durch eine Art Schlucht, um in den Park hineinzufahren (Sinclair Canyon). Das ist schon eine Sehenswürdigkeit. Den ersten Stopp legten wir schon ein paar Meter weiter bei einem schönen türkisen See (Olive Lake) ein. Vorher hatten wir jedoch ein elektronisches Warnschild „Achtung Bären“ gesehen. Und wenn dies angeschaltet ist, wird wohl auch irgendwie was dran sein. Da wir auf eine weitere Begegnung mit Bären während Trails nicht so viel Lust hatten, benutzten wir wieder den Schlüssel als Bärenklingel. Der See war wunderschön, aber heute Morgen sind wir zu Trails noch nicht in der Lage, deswegen kehrten wir gleich wieder um.

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Man fährt eine Weile in dieser Berglandschaft, um dann herunter ins Tal zu kommen. Es gibt dort einen Viewpoint auf der Strecke, von dem man wunderbar ins ganze Tal schauen kann (Kootenay Valley Viewpoint). Wir hielten dann noch hier und da an den Infotafeln und Viewpoints und schauten uns diesen super hübschen türkisen Fluss an, der sich die ganze Zeit an der Straße entlang schlängelt.

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Wir hielten auch unterwegs noch an einem kleinen Wasserfall, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere. Der erste etwas größere Stopp ist an den Paintpots (Lehmteiche). Der Trail dorthin dauert ca. 20 Minuten und war für die Rentner, die hinter uns gingen nicht zu schaffen. Sie kehrten vor dem letzten steileren Stück um. Für Leute mit „normaler“ Konstitution allerdings kein Problem. Die Lehmteiche sind ganz schön, wenn auch nicht so DAS Highlight.

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Nicht weit von den Paint Pots liegt der Marble Canyon, an dessen Rand man herumlaufen kann und damit immer neue interessante Einblicke bekommt. Es gibt mehrere Brücken, die den schmalen Canyon überqueren.

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Wir hielten noch an der Continental Devide, aber gingen nicht den Fireweed Trail, der dort losgeht.
Wir hielten am Trailhead zum Stanley Glacier, der uns äußerst interessierte. Viele Wanderer machten sich gerade fertig für den Trail (er ist 4,2 km one way lang und überwindet einen Höhenunterschied von 365m). Wir hatten schon Lust, aber fühlten uns zu so einem langen Trail nicht mehr in der Lage. Wir waren diesen Urlaub schon so viele kürzere oder längere Trails gegangen und uns tat schon alles weh. Am Anfang des Urlaubs hätten wir diesen Trail bestimmt mitgenommen. Es machte sich aber auch gerade eine fiese dunkle Wolkenwand breit, mit der während des Trails sicherlich nicht zu scherzen wäre.
Aber so setzten wir uns lieber wieder in unser Auto und fuhren weiter in Richtung Banff zum Shoppen. Ich wollte dringend einen Pulli mit Reißverschluss haben, wo „Banff“ drauf steht... Tja, nur leider waren solcherart Pullis nicht zu bezahlen L Ich bezahle doch keine 50 $ + tax für einen Pulli, der noch nicht mal von einer Marke ist....
Statt Pulli gab es dann also nur ein T-Shirt für mich und für unsere kleine Nichte einen Strampelanzug mit lustigem Spruch. Noch einen kurzen Besuch in Food Court abgestattet und mit Chinese Food ging es dann auf die weitere Strecke ins Kananskis Country. Zwischendurch hielten wir an einer Rest Area, um unser Mittag zu uns zu nehmen und  fuhren wieder auf den Hwy 1A, um von dort einen Trail zum „Grotto Canyon“ zu machen. Dieser befindet sich nicht in Nationalpark-Gebiet und war entsprechend anders geartet. Man parkt am Grotto Pond (kleiner Angelsee) und dort gibt es dann auch ein Schild, welches auf den Trail hinweist. Laut Schild war der Trail 1,9 km (one way) lang.
Zunächst läuft man auf einem weniger schönen Weg parallel zur Straße und direkt hinter irgendeiner hässlichen Müllverbrennungsanlage (oder so) längs. Da fragt man sich schon, ob man noch richtig ist, aber ich hatte dies bereits vorher im Internet gelesen, dass es so losgeht. Außerdem steht ab und zu mal ein Pfeil am Rand, der einem den Weg weist. Irgendwann knickt man rechts ab und von dort an ist es ein richtiger Wanderweg. Pünktlich zu beginn des Trails fing es natürlich mal wieder an zu regnen... Man kommt am Flussbett an, wo auch ein Schild steht, dass man vorsichtig sein soll etc.; nur man weiß nicht, wo der Trail weitergehen soll....  Überall sind kleine Trampelpfade und wir folgen einfach einem, der auf einen Berg führt. Und dies war eindeutig der falsche Weg L Zunächst ging es ziemlich steil bergauf und runter zu kommen, war nicht gerade einfacher.... Als wir dann irgendwann diesen falschen Pfad verlassen hatten, trafen wir auf den richtigen – der eigentlich die ganze Zeit IM Fluss verläuft. Es war also den letzten Kilometer mehr eine Kletterpartie als ein Trail. Und wir hatten unsere Wanderschuhe nicht an L Mit Turnschuhen kam es nicht soooo gut und ich habe ab und zu mal etwas nasse Füße bekommen. Man geht nun also im Fluss entlang (bzw. von einem Stein auf den nächsten) und erreicht irgendwann einen kleinen Wasserfall, der das Ende für unseren Trail bedeutete. Dahinter war das Backcountry und da sollte man zur Zeit nicht rein, weil irgendwelche Tiere dort brüteten.

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Also kraxelten wir wieder zurück (diesmal den richtigen Weg) und fuhren vom Highway 1A zunächst auf den Interstate 1 und von dort aus Richtung Süden auf den Hwy 40. Hier hielten wir am Visitor Center des Kananaskis Country und ich weiß noch genau, dass es 16:55 Uhr war als wir dort ankamen und das Visitor Center um 17 Uhr schloss. Wir holten uns jedoch nur eine Karte von der Umgebung raus; von daher konnten die Mitarbeiter pünktlich Feierabend machen. Draußen am Visitor Center hingen auch interessante Informationen über das Wetter, über die Trail/Road Conditions und wo Bären oder Cougars gesehen wurden. Wir schauten uns das ne Weile an und machten uns dann auf den Weg ins Kananaskis Country. Wow, hier gibt es echt viel zu sehen und zu tun. Hätte man das vorher gewusst, hätte man hier durchaus noch einen Tag länger verbringen können. Vorher konnte man jedoch über dieses Gebiet wenig lesen, weil es sich ja nicht um einen Nationalpark handelt. Jetzt haben wir aber super Infomaterial; also falls wir dahin noch einmal in den Urlaub fahren, wissen wir, wo wir auf jeden Fall hinmüssen. Wir hatten dann überlegt, ob wir noch in den Peter Lougheed PP fahren sollen, aber es wäre noch ca. 20 Kilometer von unserem Campground gewesen und das war uns dann zu weit. Wir hatten für die Nacht übrigens den Mt. Kidd RV Park reserviert, welcher mit 49 $ der teuerste Campground auf unserer Route war. Aber er war es auch wert. Es war eine richtig große Ferienanlage, besonders für Kinder gut geeignet, weil es große Spielplätze und andere Spielmöglichkeiten gab. Die Sites waren nicht wie im RV Park üblich dicht an dicht, sondern schön im Wald gelegen und man sah seine Nachbarn gar nicht. Hier hätte man locker 2 Wochen Urlaub verbringen können – die richtige Natur hat man auch direkt vor der Tür.

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Wir checkten also ein und suchten auf diesem riesigen Campground unsere Site. Wir richteten uns gemütlich ein, schmissen uns in unsere Badeklamotten und gingen erstmal ne Runde im Whirlpool baden (Innenpool). Die Sonne schien und alles war schön. Es hätte ein wirklich schöner Abend werden können, wenn uns das Wetter nicht mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Wir hatten gerade den Grill und das Campfire angeschmissen und schon zog wieder eine dunkle Wolkenwand auf. Der Regen hielt sich zum Glück in Grenzen, aber etwas ungemütlich war es dann schon.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 30.11.2010, 11:09 Uhr
Oh, klasse. Es geht endlich weiter.  :daumen:
Sehr interessant, daß auch Ihr einen Abstecher ins Kananaskis Country gemacht habt.
Wir hatten vor unserer Reise kaum etwas darüber gelesen, es nur von Bekannten als `Geheimtipp` empfohlen bekommen. Das Gebiet ist wirklich einen Abstecher wert, wie ein Stück Icefields-Parkway im Kleinen.
Auf dem Mt. Kidd RV Park waren wir übrigens auch:

(http://www.neef-online.de/cnd/knc12.jpg)

Der Platz ist wirklich sehr weiträumig und wunderschön gelegen.

Ich freue mich schon auf die Weiterfahrt, bin aber auch nicht böse, wenn Ihr noch eine Weile im Kananaskis Country bleibt  :zwinker:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 01.01.2011, 11:03 Uhr
Ein frohes neus  :D

So nachdem die letzten Wochen wieder mehr als Streß waren bringe ich heute den Bericht zum Ende  :wink:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 01.01.2011, 11:21 Uhr
Mittwoch, 7. Juli 2010
Heute geht es in die Badlands J
Wir hatten den Urlaub absichtlich so geplant, dass wir noch ein Stück in Richtung Osten fahren, um auch eine andere Seite Kanadas kennen zu lernen.
Wir fuhren mitten durch Calgary, weil der Hwy 1 komplett durch die Stadt führt. Direkt hinter Calgary in östlicher und nördlicher Richtung herrscht nur noch flaches Farmland. Was für ein Unterschied zu dem, was wir die letzten zwei Wochen gesehen hatten! Endlich entspanntes Autofahren – endlich wieder Straßen die nur geradeaus gehen . Es gibt viele alte Farmen anzuschauen und auch die Natur ist nicht ohne Reiz.
Leider wurde auf der Strecke sehr viel gebaut, sodass das Fahren nicht immer so entspannt war.
Wenn man nach Drumheller reinfährt, fährt man durch eine Art Schlucht in ein Tal. Die Anfahrt ist total spektakulär.

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Als erstes suchten wir das Visitor Center, da wir einen passenden Campground suchten.
Was wir im Internet gesehen hatten, sah alles sehr ungemütlich aus. Wir klapperten diverse Campgrounds ab, wobei der River Grove davon noch am besten aussah. Wir entschieden, zunächst den Hoodoo Trail zu fahren, bevor wir uns endgültig für einen Campground entscheiden. Auf dem Weg schauten wir uns noch den Kokopelli und Hoodoo Campground an, die aber beide nicht schön waren.
Wir hielten an der Rosedale Suspension Bridge, einer ganz schön langen Hängebrücke, die zu Zeiten der Kohleminen für die Arbeiter gebaut wurde. Hier wurden wir übrigens ganz schön zerstochen; danach haben wir dann erstmal Insect Repellant aufgetragen.

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Danach ging es zu den Hoodoos. Wow, die waren echt cool! Richtig "groß" und man konnte dazwischen rumlaufen. Wir waren total begeistert und starrten die Hoodoos eine ganze Weile an ;-)

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Wir entschieden, nicht zur Atlas Coal Mine zu fahren, weil das Wetter gerade mal sehr schön war und es zu schade war, jetzt im Dunkel einer Mine zu verschwinden. Darum fuhren wir zurück zum River Grove Campground, um dort einzuchecken. Ein Schnäppchen war die unserviced site für 30 $ nicht gerade. Da der Campground kaum unserviced sites bot, bekamen wir in der hintersten Ecke eine Site zugeteilt. Diese war aber offensichtlich nicht für Camper ausgelegt, sodass wir mit dem Camper in die Site nicht reinkamen. Wir mussten zum Office gehen, um die Site zu tauschen. Wir bekamen eine Site direkt neben dem Spielplatz. Naja, solange wir keine Nachbarn direkt neben uns bekommen würden, wäre die Site gar nicht soooo schlecht.
Als erstes mussten wir „kurz“ dumpen, was sich nicht als so kurz darstellte, weil die Black Water Anzeige einfach nie mehr auf „Empty“ ging und wir ewig nachspülen mussten, bis die Anzeige umsprang. Wir wollten ja nun auch nicht ständig dumpen gehen, nur weil die Anzeige rumspinnt und wir nicht wissen, wann der Tank wirklich voll ist.
Nach der Aktion machten wir dann erstmal unser Mittagessen (was sollte es auch anderes sein als MINIPIZZEN) und machten uns dann wieder auf den Weg. Zunächst machten wir ein paar Fotos vom Riesen-T-Rex vor dem Visitor Center und dann fuhren wir in die andere Richtung auf den Dinosaur Trail.  Wir entschieden, diesen in die entgegengesetzte Richtung zu fahren, als er sonst überall empfohlen wird, weil wir erst zum Schluss zum Museum wollten (das Wetter war so schön). Eigentlich gar nicht so doof; nur leider war die Ausschilderung von dieser Seite nicht so vorhanden...

Der erste Stopp war ein Aussichtspunkt am Orkney Hill, von wo aus man einen perfekten Ausblick ins Tal hatte. Es war schon sehr interessant, dass oben „normales“ glattes Farmland war und unten die Gesteine, Hoodoos und Fossilien....

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Nach dem Viewpoint geht es mit einer „Fähre“ auf die andere Seite des Flusses. Dabei handelt es sich um ein Gefährt, auf dem ca. 6 Autos Platz haben und welches mit Seilen an die andere Seite gezogen wird.

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Der nächste Stopp ist der Horsethief Canyon. Also manchmal kam schon die Vermutung auf, dass dort einigen eher unspektakulären Dingen einfach ein interessanter Name gegeben wurde und schon ist es eine Sehenswürdigkeit. So richtig spannend fanden wir es an diesem Viewpoint nicht.
Weiter geht es zur Little Church, die auch eine selbstgemachte Touristenattraktion ist, aber sie ist ganz süß. Wenn man da sowieso vorbeikommt, kann man auch anhalten ;-)
Direkt dahinter ist das Royal Tyrrell Museum of Palaeontology, welches wir besuchten. Mit ADAC Karte bekamen wir sogar einen Rabatt von 1$ pro Person. Das Museum ist sehr interessant und gut gemacht. Es wird auf jeden Fall nie langweilig. Es ist echt erstaunlich, in welch gutem Zustand einige Dino-Knochen sind. Die Kanadier scheinen total auf T-Rex zu stehen, denn davon steht mindestens in jedem Raum ein Exemplar ;-)

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Wir verbrachten ungefähr eine Stunde im Museum, wobei man natürlich auch viel länger bleiben kann.
Auf dem Rückweg hielten wir noch am Midland Provincial Park, wo man Überreste einer alten Mine erahnen konnte. Das alte Hauptgebäude war noch vorhanden, man sah alte Bahnschienen und irgendwelche Pfeiler steckten noch im Boden. Das war aber alles, was wir sehen konnten. Es gab auch ein paar Infotafeln, aber allgemein war halt nicht mehr viel erhalten.
Danach mussten wir erstmal wieder unsere Vorräte aufstocken und den Tank füllen. Es war mittlerweile so ungefähr 18 Uhr und wir überlegten, wie wir weiter vorgehen wollten. Ich würde schon lieber den Sonnenuntergang an den Hoodoos anschauen und Marc wollte aber lieber zum Campground und gemütlich grillen. Wir fanden den Kompromiss, zunächst zu den Hoodoos zu fahren und danach zurück zum Campground. Dort schmissen wir den Grill an und genossen unser letztes Campfire in diesem Urlaub.

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Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 01.01.2011, 11:29 Uhr
Donnerstag, 8. Juli 2010
Heute müssen wir die Badlands wieder verlassen :-(
Wir schliefen etwas länger und fragten uns, bevor wir den Campground verlassen wollten, ob man wohl auschecken müsste. Bisher haben wir dies noch nie getan, aber diesmal taten wir es und wurden dabei auch nicht komisch angeguckt :-) Hätte man vielleicht immer machen sollen?!
So um 10:30 Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung Calgary. Wir fuhren den gleichen Weg, den wir auch gekommen waren. Einen Stopp machten wir unterwegs am Horseshoe Canyon, der aber ein Reinfall war. Von einem Horseshoe (Hufeisen) war da nichts zu erkennen! Zählte mal wieder unter „Wir denken uns einen interessanten Namen aus und dann kommen die Leute schon“. Die müssen ja schließlich ihren Schmuck und die Getränke verkaufen. Einen Helikopterflug gab es dort auch, aber der war auch nicht gerade ein Schnäppchen. Deswegen ging es dann weiter über diese endlos langen Highways...
Mittags kamen wir in Calgary an und steuerten dort sofort den Zoo an. Die haben nämlich Nilpferde! Ganz am Anfang des Urlaubes hatte ich im Hotel Rabattflyer mitgenommen und nun sollte der erste Coupon zum Tragen kommen: 2 zum Preis von 1. An der Kasse erzählte man uns dann aber, dass der Eintritt im Moment sowieso nur die Hälfte kosten würde und unser Gutschein uns also nichts bringe :-( Als wir in den Zoo hinein kamen, wussten wir, warum der Eintritt günstiger war: Die Afrika-Anlage war aus „privaten Gründen“ nur bis 14 Uhr geöffnet. Da mussten wir dann natürlich als erstes hin. Die Nilpferde (2 Stück) lagen zwar zuerst nur faul rum, aber später wurden sie auch mal richtig aktiv! Leider hat man sie durch das dreckige Wasser nur schlecht gesehen :-(

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Wir schauten uns dann also ganz in Ruhe ein paar Stunden den Zoo an (es gab sogar unsere heimischen Pampashasen!!! Ein Highlight sind natürlich auch immer die Präriehunde!). So um 16:30 Uhr verließen wir den Zoo wieder. Er hat uns sehr gut gefallen. Und es war richtig warm; wir haben sogar geschwitzt!

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Als wir uns ziemlich lange durch den Feierabendverkehr gekämpft hatten, fuhren wir zum Calgary West Campground, wo wir zwei Nächte reserviert hatten. Am nächsten Tag begann nämlich die Calgary Stampede und das heißt natürlich, dass alle Übernachtungsmöglichkeiten restlos ausgebucht sind. Dementsprechend voll war der Campground auch. Beim Check in standen die WoMos bis zur Ausfahrt des Campgrounds. Wir hatten eine Power & Water Site reserviert, was für die letzten Nächte ganz angenehm ist. Da wir am nächsten Tag unser WoMo nicht bewegen wollten, wäre auffüllen von Wasser nervig gewesen. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt unserviced sites gibt?! Naja, beim Check In bekamen wir also unsere Site zugeteilt und der Weg dorthin wurde erklärt. Das ist ja echt ein riesiger Campground.
Uns hat der Campground nicht so gut gefallen, weil alles sehr offen ist. Die Sites sind zwar nicht so dicht aneinander wie wir es von anderen RV Parks kennen und durch den Bau am Hang sind die anderen Loops etwas abgeschirmt (und wir auch eine recht gute Site hatten), aber dennoch war es dort überhaupt nicht gemütlich. Aber wenn man so wie wir nur abends/nachts dort ist, kann man es dort ganz gut aushalten. Es sind ja alle Annehmlichkeiten vorhanden.

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Gleich nach dem Einchecken gingen wir in den Kiosk, wo man Tickets für den nächsten Tag kaufen konnte. Ein Busshuttle zur Parade; für 12$ pro Person nicht gerade ein Schnäppchen, aber anders wäre man dort wohl nicht hingekommen. Der Campground liegt nämlich ganz schön außerhalb. Der Bus startet am Campground um 7:15 Uhr :-(
Danach fuhren wir zu unserer Site und versuchten, die Anschlüsse anzuschließen. Dies war jedoch gar nicht so einfach, weil der Campground so unkoordiniert gebaut ist, dass der Stromanschluss auf der einen Seite und der Wasseranschluss auf der anderen Seite war;  und der Wasseranschluss war so weit weg, dass unser Schlauch zu kurz dafür war. Ich hatte beim Check in gesehen, dass man dort Wasserschläuche gegen Kaution von 20 Dollar leihen konnte, was wir dann taten. Hatten wir das alles angeschlossen, stellten wir fest, dass der geliehene Schlauch undicht war. Nach ewigem hin und her mussten wir nochmal zum Check in und den Schlauch tauschen.... Naja, aber irgendwann haben wir das dann auch mal hingekriegt...
Wir zogen uns daraufhin gleich unsere Badeklamotten an und sprangen in den Pool. Mittlerweile war es zwar nicht mehr ganz so heiß, aber angenehm war's trotzdem. Außer uns waren sonst nur Kinder im Pool ;-)
Als wir wieder zurück waren, schmissen wir zum letzten Mal den Grill an und machten uns ein paar leckere Burger. Zwischendurch surften wir ein wenig im Internet, aber man musste ständig zur Rezeption laufen, um Empfang zu bekommen ;-) Unsere Site war schon ziemlich nah an dem Gebäude dran, aber trotzdem war der Empfang mäßig. Z. T. ging es gar nicht.
Nachdem wir unsere Burger verspeist hatten, machten wir noch einen ausgedehnten Spaziergang über den Campground. Der Campground ist halt riesig und dann gibt es natürlich viele interessante Wohnmobile zu bewundern. Wir schauten uns noch den Sonnenuntergang an, der sehr schön war (unser Camper wurde so schön beleuchtet :-)) und machten dabei ein paar nette Fotos. Im Dunkeln sieht man die beleuchtete Stadt am Fuße des Berges.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 01.01.2011, 11:47 Uhr
Freitag, 9. Juli 2010
Sehr früh mussten wir hoch, denn der Bus zur Parade sollte ja schon um 7:15 Uhr den Campground verlassen. Als wir so ca. um 7:05 Uhr am Treffpunkt ankamen, stand schon eine riesige Schlange dort und einige bestiegen auch schon den ersten Bus. Im Schlange stehen sind die Kanadier übrigens genau so gut wie die Amis. Fein säuberlich in Zweierpärchen wird sich aufgestellt ;-)
Der erste Bus verließ den Parkplatz pünktlich um 7:15 Uhr. Weitere Busse sollten in wenigen Minuten kommen... Fragte sich nur, wohin.... Bei uns kam jedenfalls keiner an . Naja, irgendwann kam dann doch mal ein Bus, wo wieder ein paar Leute reinpassten und dann stand er dort Ewigkeiten ohne abzufahren. Und so ging es dann eine Weile weiter. So um 8 Uhr waren wir dann auch mal dran... Dann wurden wir in die Stadt gefahren; die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Vor den Stampede Grounds wollte die Fahrerin uns dann rausschmeißen. Ähhh, da wollten wir jetzt aber eigentlich gar nicht hin!! Der Bus sollte uns direkt an der Parade aussetzen... Da die Fahrerin die Stadt scheinbar überhaupt nicht kannte, mussten ein paar Passagiere ihr den Weg erklären. Obwohl dies natürlich auch alles Touristen waren. Aber sie hatten eine Karte ;-)
Natürlich setzte der Berufsverkehr ein und einige Straßen waren aufgrund der Parade auch gesperrt; viele Leute liefen mit Cowboyhüten schon durch die Straßen. Und wir kamen nicht voran!! Ziemlich pünktlich kurz vor neun Uhr waren wir dann auch endlich mal da (um 9 Uhr sollte die Parade anfangen). Wir stellten uns gleich an die erste Straßenecke, die auf der Strecke lag und noch relativ leer war. (Info mal zwischendurch, in dieser Woche glaube es war der 29.12 haben wir Post vom CG bekommen mit einer Entschuldigung wegen den Shuttle....und das wo wir uns garnicht beschwert haben  :lol: als kleinen Bonus haben wir einen Gutschein über eine Übernachtung ohne Ablaufdatum bekommen !
Hätte nicht sein müssen finde ich , und deswegen eine super Sache vom CG  :hand:)
Ziemlich bald fing die Parade dann an mit der typischen Musik und ein paar jungen Mädels, die ein „Welcome to Calgary Stampede“-Banner trugen.
Die Parade dauerte ungefähr 2 Stunden, in denen sämtliche Gruppen von Indianern, Tänzern, Spielmannszügen, Soldaten (mit Panzer), Pferden, Bullen, Studenten, Cowboys und Sponsoren (z.B. Westjet mit riesengroßem Helium-Flugzeug) vorbeizogen.
Zu Anfang war unser Stehplatz noch im Schatten, aber schon sehr bald kam die Sonne um den Wolkenkratzer neben uns herum und die Sonne schien uns erbarmungslos ins Gesicht. Viele Zuschauer hatten ihre Cowboyhüte auf, aber so gut ausgestattet sind wir halt nicht L
Wir verließen die Parade schon kurz vor ihrem Ende, weil das Gesicht brannte und man auch nicht mehr stehen konnte. Die ganze Zeit wurde man von den Japanern hinter eine so tierisch bedrängt, dass man nicht richtig stehen konnte.

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Wir hatten Tickets für das Rodeo um 13:30 Uhr und machten uns dann zu Fuß langsam auf den Weg zu den Stampede Grounds.
Das Problem war jedoch, dass die Parade durch den nächsten Block noch voll im Gange war und wir dort erstmal nicht rüber kamen... Wir schlossen uns dann anderen an und überquerten die Parade-Strecke. Von dort war es einfach. Calgary ist schachbrettartig aufgebaut und wir mussten einfach von der 6th zur 17th Ave laufen. Am Eingang der Stampede Grounds mussten wir erstmal erklären, dass wir Rodeo Tickets haben, die an der Ticket Box für uns hinterlegt sind (der Versand per Post hatte irgendwie nicht funktioniert). Wir waren namentlich registriert und durften deshalb kostenlos zu den Stampede Grounds rein (jaaa, sonst kostet das Eintritt). Im Rodeo Ticket ist der Eintritt inbegriffen.
Wir gingen zuerst zur Ticket Box, um unsere Tickets abzuholen. Dies funktionierte zum Glück alles einwandfrei. Dann schauten wir uns bei den Fahrgeschäften und Fressbuden um und waren total geschockt von den Preisen. 5-6 $ für eine Fahrt mit jedem Fahrgeschäft war normal. Das fanden wir doch äußerst viel, wenn man bedenkt, dass man schon 14 $ Eintritt bezahlt hat... Essen & Getränke waren auch nicht günstiger (das billigste waren die nackten Hot Dogs für 2,50$) und wir waren froh, dass wir unser Wasser selbst mitgebracht haben (Trinkrucksack...).

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Wir schauten uns also das ganze Festgelände inklusive der Landwirtschafts-Ausstellungen an (dort war es schön kühl ;-)) und dann war es schon bald Zeit, unsere Plätze für das Rodeo aufzusuchen. Wir schauten uns hier die Essensauswahl an, aber die war auch nicht besser als draußen...
Wir gingen also auf unsere Plätze, wo schon bald die Pre-Show begann. Flugzeuge machten Kunststücke am Himmel und unten auf dem „Spielfeld“ spielte ein Spielmannszug. Der Anfang des Rodeos – wie sollte es auch anders sein – begann mit der Nationalhymne. Mal ne andere als in Amerika ;-)
Das Rodeo beinhaltete die typischen Kategorien wie Bronc Ridin, Calf Roping, Bull Riding und Barrel Race. Das Barrel Race mag ich (Bianca) immer am liebsten; das ist die Mädchen-Disziplin ;-)

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Das Rodeo war ca. um 16 Uhr zu Ende und um 18 Uhr sollte unser Shuttle Bus uns abholen. Wir liefen also noch ein bisschen auf dem Festgelände hin und her und kauften uns eine völlig überteuerte Original griechische Gyros-Pita. Und das Ding war lecker!!! Ihr glaubt das gar nicht; die Kanadier können die beste Gyros-Pita ;-) Mjam.
Wir holten uns dann auch noch einen Frozen Magarita und schlenderten dann so langsam Richtung Ausgang. Kurz vor dem Ausgang trat gerade eine Band auf, die gute Musik spielte, aber schlecht tanzte ;-) Dies schauten wir dann auch noch eine Weile an und waren dann ca. 17:45 Uhr am Treffpunkt. Vor uns warteten schon einige Leute. Diese durften dann natürlich auch den ersten Bus besteigen, der ankam. Und dann wieder das gleiche Spiel wie am Morgen; kein weiterer Bus kommt. Es kommen Busse, die zu anderen Zielen fahren, aber keiner, der zum Calgary West Campground fährt. Schlecht organisierte Truppe. Mit so einer Großveranstaltung völlig überfordert.
Es folgte ein ewiges hin und her; Können wir den Bus jetzt nehmen?! Wo fährt der hin?! Eine ganze Busladung stieg in einen Bus, wo wir nicht wissen, wo der letztendlich hingefahren ist; denn die Fahrerin hatte wohl den Calgary West mit einem anderen Campground verwechselt... Irgendwann um 19 Uhr fuhren wir dann auch mal los... Und wir hatten ja noch gut zu tun. Wir mussten unsere Taschen wieder packen :-( Den Camper ausräumen, die Taschen einräumen.... Und den Camper ein wenig putzen. Dies ging allgemein aber ziemlich schnell. Zwischendurch mussten wir auch kurz unseren Flug online einchecken und wir bekamen wieder die begehrten Plätze am Notausstieg. Was für ein Glück ;-) Zum Abendessen gab es eine Lasagne, die in diesem Spitzen-Ofen ungefähr 1,5 Stunden brauchte, um fertig zu werden....
Komplett aufgeräumt endete somit der letzte Abend unseres Urlaubes...
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 01.01.2011, 12:01 Uhr
Samstag, 10. Juli 2010
Heute heißt es früh aufstehen (nicht so früh wie gestern) und WoMo abgeben. Und heute war das Wetter schlecht :-( Aus unserem Cabrio, welches wir evtl. upgraden wollten, wird wohl nichts....
Zunächst mussten wir natürlich noch unsere letzten Sachen einpacken und dann noch einmal dumpen fahren. Beide Dump-Stations waren gerade besetzt und somit konnten wir Zeugen einer sehr interessanten Begebenheit werden. Eine Frau mit zwei Kindern versuchte verzweifelt, den Schmutzwassertank ihres uralten WoMos zu leeren, aber offensichtlich hatte sie keine Ahnung, wie das funktioniert. Der Mann an der anderen Dump Station war ihr behilflich, aber sie kriegten es auch zusammen einfach nicht hin. Er sagte ihr, dass der Tank wohl einfach noch nicht voll sei... Und dann versuchte sie auch noch, den Wassertank mit dem Spülwasser aufzufüllen, wobei ich dann auch einmal einschreiten musste, um ihr zu sagen, dass dies kein Trinkwasser ist...
Das war schon einmal gute Unterhaltung am Morgen, aber dann waren wir auch einmal dran und dann kam die nächste gute Unterhaltung. Trotzdem wir die Tanks komplett leer gedumpt hatten, zeigte der Black Tank immer noch 2/3 und der Gray Tank 1/3 an. Na toll. Wir hatten ja keine Lust, dass uns etwas extra berechnet wird bei der Abgabe, weil wir die Tanks nicht geleert hätten. Wir füllten also immer wieder Wasserkanister voll und schütteten diese ins Klo, um damit durchzuspülen. Dies wiederholten wir zig mal, aber den Gray Tank bekamen wir einfach nicht auf Empty. Naja, dann musste es halt so bleiben.
Danach fuhren wir ungefähr eine Stunde nach Airdrie. Dort angekommen, mussten wir erstmal tanken gehen, aber dies war gar nicht so einfach, denn Diesel war dort schwer zu bekommen... Irgendwann fanden wir dann eine Diesel-Tankstelle, wo wir für eine stolze Summe von 105 $ volltankten. Wow, der Camper musste einen Tank von ungefähr 130 Liter haben! Damit war das Urlaubsbudget nun eindeutig überschritten. Jetzt war der Camper bereit für die Rückgabe. Auf der Fraserway Station merkte man schon, dass man bald wieder zu Hause ist. Es wurde eindeutig zu viel deutsch gesprochen ;-)
Die Übergabe ging recht schnell. Man fragte uns, ob wir irgendwelche Probleme gehabt hätten. Zum Glück waren es für uns keine schwerwiegenden Probleme. Als Marc sagte, dass die Bremsen ab und zu komisch geruckelt haben, nahm man unseren Camper gleich mit in die Werkstatt. Wir erzählten noch, dass wir Kriechöl kaufen mussten, um damit das Schloss des Camperaufsatzes zu ölen, weil wir das Schloss 2x mit dem Schlüssel aus der Verankerung gerissen haben und somit nur noch einen Camperaufsatz ohne Schloss hatten... Man konnte dann das Schloss aber wieder in die Öffnung reinfriemeln. Sehr sicher das Ganze... Die Kosten für das Öl bekamen wir ersetzt, aber die paar Überkilometer mussten wir natürlich bezahlen. Wir hatten 3000 km gebucht und sind ungefähr 3100 km gefahren.
Sehr bald fuhr dann der Shuttle-Bus los, der uns zum Airport brachte. Dort hatten wir bei Alamo einen Mietwagen der kleinsten Klasse für den letzten Tag gebucht. Ohne, dass uns weiter etwas ausgeschwatzt wurde, bekamen wir einen Schlüssel für ein Auto der Klasse Full Size in die Hand gedrückt. Ein Cabrio kann man bei dem Wetter echt vergessen. Als wir in dieses Auto einsteigen wollten, fiel uns zunächst ein großer Kratzer auf und dann stank das Auto extrem nach Qualm. Den Kratzer wollten wir lieber mal melden, bevor man uns die Schuld gibt, dass wir ihn verursacht hätten. Wir sagten also einem Mitarbeiter Bescheid und erzählten ihm auch, dass das Auto nach Qualm stank. Er bot daraufhin sofort an, dass wir uns ein anderes Auto aussuchen könnten. Wir durften aus allen Autos, die dort standen, wählen. Wir fanden es etwas vermessen, das größte zu nehmen und sagten deshalb, dass es uns nicht wichtig sei. Wir bekamen daraufhin von ihm einen Ford Fusion zugeteilt. Dieses Auto hatte einen riesigen Steinschlag auf der Windschutzscheibe, was wir ihm dann auch gleich wieder mitteilten. Ansonsten war das Auto top.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28824%29.jpg)

Zunächst ziemlich unsicher verließen wir das Parkhaus. Wow, das Auto hatte ja Power – das war schon ein Unterschied zum Camper ;-)
Auf ging's nach Calgary Downtown (mal wieder). Als wir dort waren, fiel uns ein, dass wir für den Tag noch Getränke bräuchten und fuhren dann erstmal wieder ein Stück raus aus der Stadt, um dort Getränke einzukaufen und noch einen Frappuccino im angeschlossenen Starbucks zu holen. Danach hatten wir dann Hunger und wir fuhren zu Taco Bell, an dem wir jetzt schon mindestens 4 mal vorbeigefahren waren. Wir hatten seit Tagen schon Appetit darauf und endlich bekamen wir unser Mexican Food ;-) Lecker!! Danach fuhren wir dann endlich nach Downtown. Dort dauerte es erstmal Ewigkeiten bis wir das Parksystem herausgefunden hatten. Wir suchten immer nach Parkplätzen am Straßenrand, wo man mit Parkuhr parken konnte, aber diese waren überall restlos überfüllt. Wir drehten eine Runde nach der anderen und fanden keinen Parkplatz. Dann sah ich das erste Parkhaus, wo irgendwas von 2$ pro Tag stand. Ich konnte das gar nicht glauben, deswegen fuhren wir nicht da rein. Stattdessen fuhren wir auf einen anderen Bezahlparkplatz und ich ging erstmal den Ticketautomaten checken, was das wohl kostet. Es war sehr kompliziert, weil man sich regelrecht durch ein Menü klicken musste, aber es kamen auch 2$ für den ganzen Tag heraus. Damit hatten wir ja gar nicht gerechnet! Wir suchten uns also ein freies Plätzchen und lösten so ein neuartiges Parkticket, bei dem man sein Kennzeichen angeben muss. Man durfte übrigens nur vorwärts einparken, weil diese Parkplätze mittels eines Autos mit ganz vielen Videokameras überprüft werden, ob die Leute alle bezahlt haben. So ein Auto haben wir dort dann nämlich gesehen. Sehr fortschrittlich! Pünktlich als wir aussteigen wollten, regnete es in Strömen. Unsere Jacken hatten wir schon eingepackt, deswegen liefen wir ohne los. Wir wollten nur „kurz“ eine Telefonzelle suchen, um unsere letzten Dollars von der Telefonkarte zu vertelefonieren und in der Heimat Bescheid zu sagen, wann wir heimkehren. Bisher war die Versorgung an öffentlichen Telefonzellen in Kanada richtig super (viel besser als in Amerika), aber wenn man eine sucht, findet man natürlich keine. Einen Vorteil hatte die Suche jedoch: Wir bekamen zwei Flaschen Dr. Pepper geschenkt (Werbeaktion an der Straße). Da wir schon komplett durchgeregnet waren, holten wir doch unsere Jacken aus den Taschen und dann gingen wir zum Calgary Tower. Hierfür hatten wir einen großartigen 1$ off Gutschein. Unser Blick fiel dort oben sofort auf das Objekt der Begierde: Ein Telefon! War schon cool, in luftiger Höhe mit coolem Ausblick mit der Heimat zu telefonieren... Leider regnete es unentwegt gegen die Scheiben... Von oben sahen wir auf das Festgelände und das Rodeo, welches gerade im Gange war. Wir blieben ganz schön lange dort oben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28834%29.jpg)

Danach wollten wir uns noch die Stephen Avenue angucken (Einkaufsstraße), aber die war bei diesem Wetter sehr trostlos. Und es hingen dort zwielichtige Gestalten rum, von denen uns einer ansprach. Erst nachdem er uns länger belabert hatte, fiel uns auf, dass er uns anbetteln wollte... Da wir prinzipiell bei so etwas das Portemonnaie nicht rausholen (schlechte Erfahrungen im Mallorca Urlaub), entschuldigten wir uns, dass wir ihn nicht verstehen und gingen weiter.
Obwohl Stampede war, war diese Einkaufsstraße wie ausgestorben. Ziemlich trostlos in dem Moment.
Wir kehrten also zu unserem Auto zurück. Damit fuhren wir dann zu Fort Calgary, dem Ort, wo Calgary einmal entstand. Ein großes restauriertes Gebäude steht dort, in dem sich ein Museum befindet. Darum herum sind sie gerade dabei, Blockhütten wieder originalgetreu aufzubauen. Für das Museum waren wir schon etwas spät dran. Es war 16:30 Uhr und um 17:00 Uhr schloss das Museum. Da der Eintritt nicht SO günstig war, entschlossen wir, dass es sich für eine halbe Stunde nicht lohnt. Wir gingen dann so ein wenig draußen auf dem Gelände rum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28846%29.jpg)

Nun war es immer noch ziemlich früh dafür, dass unser Flug erst um 21:30 Uhr gehen sollte.
Da der Sprit in der Automiete inbegriffen war, fuhren wir mal wieder durch die halbe Stadt, um zum Olympic Park zu fahren. Alles etwas unkoordiniert heute... Als wir um kurz nach 17 Uhr dort ankamen, hatte dort auch schon alles geschlossen, aber man konnte sich auf dem Gelände trotzdem frei bewegen. Wir fuhren hoch zu den beiden Sprungschanzen und übten ein paar Sprünge ;-) Danach schauten wir uns noch die Bobbahn an. Dort kann man heute sogar als Beifahrer im Bob mitfahren. Sah sehr spannend aus die Werbung dafür.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28852%29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13933/Kanada_2010_%28861%29.jpg)

Wir schauten uns noch die ganzen Sessellifte an und setzten uns auf eine völlig durchnässte Gartenbank unter einem Sonnenschirm. Das Sommer-Feeling konnte kommen :-)
Nach ungefähr einer Stunde fuhren wir dort wieder weg und wieder Richtung City zum Lougheed House. Dies ist ein altes Haus von 1891, in dem sich heute ein Museum befindet. Nun war es uns aber zu spät, dort noch hineinzugehen; so langsam mussten wir zum Flughafen fahren. Dort ging alles schnell und unkompliziert. Auto abgegeben, eingecheckt und den Flughafen erkundet. Uns wurde nicht langweilig. Wir verbrauchten noch unser letztes Kleingeld, indem wir es in Süßkram von Tim Hortons investierten. Das war das erste mal, dass wir in Kanada bei Tim Hortons waren, aber wir mussten es auch nicht noch einmal haben. Unten im Ankunftsbereich spielte eine Country Band (wegen Stampede) und wir hörten dort eine Weile zu während wir unsere Muffins und Cookies verspeisten sowie unsere geschenkte Dr. Pepper tranken. Im Sicherheitsbereich kratzten wir noch die letzten Cents zusammen und gönnten uns noch einen Cookie von Subways :-)
Und dann ging der Flieger auch schon bald. Wir hatten wie gesagt wieder die tollen Plätze am Notausstieg. Vom Flug haben wir nicht viel mitgekriegt; wir haben dort verhältnismäßig gut geschlafen. In London mussten wir schon wieder in der Heimat anrufen, weil uns die Realität wieder eingeholt hatte und nun das Thema Hausbau wieder auf dem Zettel stand. Da mussten wir dringend noch den neuesten Stand erfahren. So um 17 Uhr kamen wir in Hamburg bei drückender Wärme an und hatten wie immer ein nettes Empfangskomitee.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Saguaro am 02.01.2011, 11:29 Uhr
(http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_schild_033.gif) (http://www.smilies.4-user.de) für den interessanten Reisebericht  :applaus:. Dadurch konnte ich auch etwas von Kanada kennenlernen.

LG,

Ilona
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Palo am 02.01.2011, 20:04 Uhr
Ein schöner Bericht. Danke für's Mitnehmen.

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 03.01.2011, 14:37 Uhr
Schön, daß dieser tolle Bericht nun doch noch sein Ende gefunden hat.
Ich bin ja so was von Begeistert, daß Ihr auch von Calgary aus noch ein Stück nach Osten gefahren seid.
Die Hoodoos, die Hängebrücke und die Gierseilfähre, das alles haben wir auch noch in bester Erinnerung:
(http://www.neef-online.de/cnd/dhr07.jpg)

(http://www.neef-online.de/cnd/dhr04.jpg)

(http://www.neef-online.de/cnd/dhr03.jpg)

Und leider liest man so selten Berichte aus dieser Region...

Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Ich war gern mit dabei und habe die Bilder von Bekanntem und Unbekanntem sehr genossen.
Bei uns war Westkanada auch die letzte große Reise vor dem Hausbau...  :wink: :lol:
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: brigi am 05.02.2011, 18:50 Uhr
Hi,
nachdem ich zwar Auto(Hotel)-Reisende bin, aber nach Infos für Stampede gesucht habe, bin ich auf Deinen interessanten RB gestossen. Danke für die Mühe welche Du Dir damit gemacht hast.

Sitze gerade über meiner Reiseplanung 2011 und war etwas über die Wahnsinns-Preise fürs Ü in Canada geschockt. Jetzt bemerkte ich, daß ich in Calgary genau zu Stampede lande. Eigentlich komme ich erst am Abend der Parade an. Nun frage ich mich, ob es sich lohnt einen Tag früher dazu sein um diese zu sehen?

Außerdem wo hast Du die Ticket im Vorfeld gekauft?
Ich konnte es nur bei Ticketmaster entdecken - weiß aber damit nicht so recht was anzufangen, wie das mit den Sitzplätzen ist. Auf dem Plan der Seite, kann ich zumindestens die Bezeichnungen nicht finden.
Select your Rodeo Date 

  Event  Seats

 Rodeo - Friday July 8/11
Fri, 07/08/11, 1:30 PM
at Calgary Stampede
View Seat Map
 Section 116, Row B 
Parade Day L1 End 
Seat 108  Adult  CA $105.00 
Seat 109  Adult  CA $105.00
 
Wenn ich es richtig interpretiert habe, wären da auch Sitzplätze für die Parade dabei?

Vielen Dank schon mal im Voraus
 
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: brigi am 06.02.2011, 17:39 Uhr
Hi,
scheinbar ist borni derzeit nicht online, aber vielleicht hat sonst noch wer Erfahrungen mit Calgary Stamede sammeln können?
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 06.02.2011, 21:56 Uhr

Hallo brigi,

scheinbar ist borni derzeit nicht online


ich habe soeben borni eine PN geschrieben und ihn auf deine Fragen aufmerksam gemacht. Er war heute schon online, hat aber ganz offensichtlich nicht hier herein geguckt.


LG, Angie

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: brigi am 07.02.2011, 01:12 Uhr
 :dankeschoen:
auf die Idee hätte ich ja auch kommen können...  :kloppen: (wollte nicht extra einen Thread aufmachen - und mit der "Suche" steh ich etwas auf Kriegsfuß und hab eben nur hier was gefunden)
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: Angie am 07.02.2011, 02:00 Uhr

Kein Problem, brigi. Die PN war schneller als schnell rausgeschickt. Jetzt muss sich nur noch borni melden :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 07.02.2011, 18:28 Uhr
Jo das mit der PN war schneller  :wink:

Also zu deiner Frage   :D

Also wir fanden die Parade ganz nett, ich weiß nicht ob ihr umbuchen müßt oder nicht aber ich würde deswegen keine Extrakosten auf mich nehmen ;-)
Meine Frau hat damals die Tickets gebucht und weiß nicht mehr genau wo... denke aber es war hier :

http://www.ticketmaster.com/event/1100453DD203F0C3?artistid=891646&majorcatid=10004&minorcatid=28

Bei unseren Tickets war kein Platz in der Parade dabei, aber die brauchst du auch nicht man kann auch ganz gut an der straße gucken  :wink:
ABER in den Tickets ist der Eintritt auf das Festgelände dabei was vor Ort auch noch einmal 14 $ kostet
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: brigi am 07.02.2011, 19:43 Uhr
Hi Borni,
Mit Umbu meinte ich eher, ein bißchen verschieben der Stadtbesichtigung von Seattle. Da kommen wir zwangsweise eh zweimal vorbei. Einen sog. frei verfügbaren Tag hatte ich auch noch, den hab ich jetzt mal dazu genommen.

Wir waren schon mal in der Ecke, was aber doch schon 15 Jahre zurückliegt. Aller Wahrscheinlichkeit werden wir allerdings nicht nochmals in diese Ecke kommen und wenns gerade paßt werde ich es mal mitnehmen.
Dachte mir mal: wenn wir am Do. abend ankommen, wir uns am Freitag früh die Parade ansehen, anschließend etwas Downtown und am Abend dann vielleicht das Chuckwagoon-Rennen u. Feuerwerk.

Ob wir dann am Samstag noch etwas Zeit in Calgary verbringen oder Richtung Banff aufbrechen, können wir dann ja vor Ort entscheiden (mal sehen wie das Wetter ist :wink:). Stornierbar Zimmer im Radisson (Airport) hab ich jetzt mal gebucht.

Nochmals vielen Dank für die Mühe.
Titel: Re: Kanada-Rocky Mountain Home Tour 2010
Beitrag von: borni am 13.02.2011, 11:53 Uhr
Hi Borni,
Mit Umbu meinte ich eher, ein bißchen verschieben der Stadtbesichtigung von Seattle. Da kommen wir zwangsweise eh zweimal vorbei. Einen sog. frei verfügbaren Tag hatte ich auch noch, den hab ich jetzt mal dazu genommen.

Wir waren schon mal in der Ecke, was aber doch schon 15 Jahre zurückliegt. Aller Wahrscheinlichkeit werden wir allerdings nicht nochmals in diese Ecke kommen und wenns gerade paßt werde ich es mal mitnehmen.
Dachte mir mal: wenn wir am Do. abend ankommen, wir uns am Freitag früh die Parade ansehen, anschließend etwas Downtown und am Abend dann vielleicht das Chuckwagoon-Rennen u. Feuerwerk.

Ob wir dann am Samstag noch etwas Zeit in Calgary verbringen oder Richtung Banff aufbrechen, können wir dann ja vor Ort entscheiden (mal sehen wie das Wetter ist :wink:). Stornierbar Zimmer im Radisson (Airport) hab ich jetzt mal gebucht.

Nochmals vielen Dank für die Mühe.

Also wenn es so ist würde ich die Parade schon anschauen  :D klingt nach nen schönen Urlaub  :lol: