01.10.2015, Wir sind dann mal weg …Gemütlich sitzen wir im Restaurant des NH-Hotels, Raunheim und genießen das reichhaltige Frühstücksbuffet. In einer halben Stunde wird uns der Shuttlebus zum Flughafen bringen …
Zur Vermeidung von „Blutdruck“ wegen möglicher Verkehrsstörungen waren wir schon gestern Abend angereist. Aufgrund eines Tipps aus dem Forum hatten wir diesmal nicht einen Parkplatz mit angeschlossenem Hotel, sondern ein Hotel mit angeschlossenem Parkplatz gesucht. Klingt gleich, ist aber deutlich billiger. Aufgrund des günstigen Preises hatten wir ein einfaches Hotel erwartet, wurden dann aber positiv überrascht: ein sehr anständiges Tagungshotel, eine klare Empfehlung.
Vom Flughafen Frankfurt aus geht es dann mit etwas Verspätung los ins gelobte Land. Trotz „Donnerstag“ ist das Flugzeug ausgebucht. Condor macht soweit einen guten Eindruck, allein deren Aufpreispolitik nervt. Aber wenn man einen Direktflug von Frankfurt nach Las Vegas haben möchte, gibt es derzeit keine Alternative.
Wir verlassen das Festland über Amsterdam.
Glücklicherweise haben wir gute Sicht, als wir Grönland erreichen. So können wir eine Reihe von Eisbergen und einige Gletscher sehen. Trotz 10000 m Höhe sind sie doch recht gut zu erkennen.
Die fast 12 Stunden Flugzeit ziehen sich. Über Utah wird es dann interessant. Schöne Formationen zeigen sich und geben einen Vorgeschmack auf das, was da kommen möge.
Die Abbruchkante auf dem ersten Foto liegt etwa auf Höhe von Mt. Carmel Junction (nördlich von Kanab) und das letzte Bild zeigt die Coral Pink Sand Dunes.
Die „Vornamen“ der Abbruchkanten habe ich leider nicht herausfinden können. Aber für solche Fälle gibt es ja einen Spezialagenten im Forum. „Cobra“ (alias „mrh400“), sollten Sie den Auftrag übernehmen, würde ich noch Hintergrundinformationen zum Fall bereitstellen. Sollten Sie gefasst werden, … naja Sie wissen schon.
Mit etwas Verspätung landen wir.
Die Immigration dauert, weil es vor uns zwei „Problemfälle“ gibt. Als wir endlich den Flughafen verlassen, empfangen uns 35 °C. Obwohl wir unsere Jacken schon verstaut haben, müssen wir nicht frieren.
Den Mietwagen haben wir lange vorher reserviert und die Preisentwicklung von Zeit zu Zeit gecheckt. So sind wir letztendlich über den ADAC bei Sixt gelandet.
Obwohl das Auto in Ordnung war und Sixt das preisgünstigste Angebot hatte, würde ich für Las Vegas dort nicht wieder buchen.
Warum?
- Sixt „wohnt“ nicht bei den anderen Autovermietern, sondern zwei Blocks weiter. Daher benötigt man nicht nur ein Shuttle, sondern zwei nacheinander …
- Wir hatten im Internet die nötigen Formulare ausgefüllt, um über den Express Check-In schnell an unser Fahrzeug zu gelangen und gingen zum
entsprechenden Schalter. Es passierte einfach nichts. Nach geschätzt 25 min ließ man sich dann herab …
- Statt erwarteter Choice Line (hatte ich angenommen, aber vorher nicht geprüft) bekamen wir einen Wagen zugeteilt, einen Nissan Rouge (Midsize SUV).
Der Wagen war soweit ok und machte keine Probleme. Insgeheim hatte ich gehofft, in der Choice Line einen 4WD zu ergattern. Letztlich hatten wohl
„höhere Mächte“ hier ihre Hand im Spiel, denn der nicht vorhandene 4WD hat uns vor Unheil bewahrt, wie sich später noch zeigen wird.
- Nur als Hinweis und für uns dieses Mal kein Problem: Mit Sixt darf man sich i.d.R. nicht frei bewegen, sondern höchstens bis in die Nachbarbundesstaaten
fahren. Also Kalifornien – Utah ginge schon einmal nicht.
Bei Vertragsabschluss steht das ganz klar im Nirgendwo des Kleingedruckten.
In Summe aller Wartezeiten sitzen wir erst ca. 2 ½ h nach der Landung im Auto. Auf geht’s zum Hotel Paris.
Ein tolles Hotel! Das finden auch die geschätzt 60 Gäste, die vor uns am Check-In warten. Nach endlosen 30-40 min sind wir dann endlich dran und das Schicksal hält eine Entschädigung für uns bereit: Trotz gebuchtem „Standard-Zimmer“ bekommen wir eines in der 15. Etage mit Eiffel-Turm- und Fountain View. Danke! Das Zimmer macht seinen Sternen Ehre, das Bad ist riesengroß mit Wanne und extra 3 m² Dusche.
Zum Abendessen geht es dann ins Mon Ami Gabi, ein Restaurant am Fuße des Eiffel-Turms. Vorbestellen ist nicht möglich, es gilt „first come, first serve“. Wartezeit ca. 60-90 min. Die vertreiben wir uns an den Fountains und im Bellagio. Endlich blinkt unser Pager und wir können auf der Restaurantterrasse Platz nehmen.
Das Essen ist sehr gut. Vor allem aber können wir unmittelbar am Strip "die Parade abnehmen“ und uns immer wieder an den Fountains des Bellagio erfreuen.
Ja hier fängt der Urlaub an.
Zurück im Zimmer genießen wir noch einen letzten Blick auf den Eiffel-Turm bei Nacht und die Wasserspiele, gehen dann zu Bett und sind eine Minute später eingeschlafen.
Fazit:
- ein schöner Urlaubsbeginn
- NH-Hotel Frankfurt incl. 3 Wochen Parken: sehr empfehlenswert
- Condor: im Prinzip ok, aber für einen Direktflug nach LV ohne Alternative; frühzeitig buchen!
- Sixt:
in Las Vegas nicht empfehlenswert
- Hotel Paris: für eine Nacht sehr empfehlenswert, darüber hinaus je nach Geldbeutel
- Restaurant Mon Ami Gabi: sehr empfehlenswert, lange Wartezeiten beachten
Auf einem Platz auf der Terrasse („patio“) bestehen!
Im Innenbereich schmeckt das Essen vermutlich genauso gut, aber der Reiz des Strip geht verloren.
Es wäre wie „Füße waschen mit Socken an“.