Meine Frau und ich haben es getan. Also den Trip in die USA
Ich möchte hier unsere Erfahrungen und Erlebnisse in einem Bericht zusammenfassen. Vielleicht ist dieser ja für manche Leute hilfreich
Route: New York City, Atlantic City, Philadelphia, Washington D.C., Miami
Samstag, 22.September 2012, 16:15. Wir sitzen im Boardingbereich des Düsseldorfer Flughafens und ich verfolge auf einem großen Bildschirm einer Bar in der Nähe die Bundesliga-Konferenz. Meine Frau schreibt Zeilen in ihr Reisetagebuch und dann kommt der Aufruf zum Boarding. Mit Air Berlin soll es nach New York City gehen. Der JKF-Flughafen wird dort unser erstes Ziel sein.
Die Nervosität steigt, denn nun wird es mir so langsam richtig bewusst: mein großer Traum geht in Erfüllung und ich reise in die USA!
Das Boarding klappt schnell und unkompliziert und ich bin positiv über den Sitzabstand überrascht. Zuvor hatte ich ja öfter schon „Horrorgeschichten“ zu diesem Thema gehört. Aber es war wirklich ok, auch wenn es natürlich in der Business-Class mehr Platz gibt
17:16 Uhr hebt die Maschine ab und ein ruhiger, gut 8-stündiger Flug liegt vor uns. Wir vertreiben uns die Zeit mit Hörbüchern, lesen und Gesprächen. Die angebotenen Filme laden uns nicht grad zum Zuschauen ein, hatte Air Berlin doch nur „lahme“ Dramen zu bieten. Das servierte Essen war wirklich gut und um 19:28 Uhr New Yorker Zeit, setzt die Maschine sanft auf amerikanischem Boden auf. Der Immigration-Check war auch innerhalb von einer knappen Stunde überstanden und die Beamten waren sogar recht entspannt. Einige haben sogar gelächelt, ganz im Gegensatz zu den erzählten Geschichten. Unser Gepäck war schon da und so ging es direkt zum Taxistand und auf in Richtung Queens, wo wir unser Hotel hatten. Die Fahrt dahin war unspektakulär, wenn man mal von dem starken Regen absieht. Dieser war aber nicht von langer Dauer und wir sollten den ganzen Urlaub lang nur tolles Wetter mit angenehmen Temperaturen haben…
Der Check in im RAVEL HOTEL war schnell erledigt und wir waren mit dem Hotel und dem Zimmer sofort zufrieden. Die Koffer wurden im Zimmer abgestellt und dann ging es direkt auf die Dachterrasse des Hotels. Und da war sie: die Manhattan-Skyline bei Dunkelheit und zu unserer Rechten die Queensboro-Bridge. Ein Atem beraubender Anblick, der mir wohl den Rest meines Lebens in Erinnerung sein wird. Nach den ersten Fotos, ging es wieder ins Zimmer und gönnten uns ein paar Stunden Schlaf.
Sonntag, 23.September 2012. Um kurz vor acht, verließen wir unser Hotel in Richtung Queensboro-Plaza-Station und besorgten uns erst einmal eine Wochenkarte für 29US$. Innerhalb von 12 Minuten waren wir am Times-Square. Er wirkte morgens um 8.30Uhr etwas „seltsam“, so menschenleer. Wir begaben uns dann zu Applebee´s am Times Square, um erst einmal zu frühstücken und uns somit eine gute Grundlage zu schaffen für den Tag.
Nach der Stärkung ging es zu Fuß weiter in Richtung Rockefeller Center, Chrysler Building und Empire State Building. Natürlich wurden auf dem Weg dahin massenweise Fotos geschossen und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Es war alles noch imposanter, als wir es uns vorgestellt hatten und aus dem TV kannten. Für Mittag hatten wir eine 2-stündige Central-Park-Tour gebucht, die für uns als „New York Pass“-Inhaber inklusive war. Unser weiblicher Guide erzählte uns einige interessante (und auch nicht so interessante *g*) Dinge über den Park und die Filme, die dort gedreht wurden. Der Central Park ist wirklich ein fantastischer Ort, den man einfach gesehen haben muss. Am Dakota Building (der Ort, wo John Lennon erschossen wurde…) endete die Tour und wir machten uns über den Columbus Circle auf den Weg zurück zum Rockefeller Center. Dort fuhren wir ohne wirkliche Wartezeit mit dem Fahrstuhl zum „Top of the Rock“ und genossen diesen Wahnsinns-Ausblick. Naja…ich „genoss“ diesen Blick eher eingeschränkt, habe ich doch echt krasse Höhenangst. Aber was tut man nicht alles für seine Frau
Nach unzähligen Fotos, ging es wieder runter und wir wanderten noch eine ganze Weile ohne bestimmtes Ziel durch die Straßen New Yorks. Gegen Abend fanden wir uns wieder am Times Square ein, der nun wirklich belebt und gefüllt war. Wir gönnten uns in einem kleinen „Deli“ ein fantastisches Pastrami-Sandwich, setzten uns dann auf die Stufen am Times Square und ließen das Treiben und die bunten Lichter auf uns wirken. Wir waren total erschöpft durch die ganzen Stunden zu Fuß und von den vielen Eindrücken, dass wir gegen 21 Uhr den Weg ins Hotel antraten und wirklich erschöpft aufs Bett fielen. Ich genoss noch eine Weile das „Überangebot“ an American Football im TV und schlief dann auch echt zufrieden ein.
Montag, 24.September 2012. Auch an diesem Morgen machten wir uns früh auf den Weg. Dieser Tag war als „Downtown“-Tag geplant und unser erster Stop war das 9/11 Memorial. Hier durchliefen wir einen sehr genauen Security-Check und fanden uns dann nach einem kurzen Fußmarsch am ehemaligen „Ground Zero“ wieder. Es ist ein wirklich schöner Ort geworden, auch wenn ich ein etwas beklemmendes Gefühl hatte. Die Bilder von 2001 sind immer noch sehr präsent im Kopf und kamen automatisch wieder auf.
Nach einer guten Stunde ging es dann weiter in Richtung Battery Park, wo wir die Fähre nach Liberty Island nahmen und die „alte Dame“ Miss Liberty besuchten. Der Blick von der Fähre auf die Freiheitsstatue und zurück auf Downtown Manhattan, war einfach atemberaubend und wunderschön. Wir verbrachten eine gute Stunde auf Liberty Island und fuhren dann wieder zurück nach Manhattan, um unseren Weg Richtung Wall Street fortzusetzen. Dort legten wir in einem Starbucks eine kurze Pause ein uns besorgten uns in einer „Pharmacy“ noch eine Salbe für den langsam aufkommenden Schmerz an Knien und Füßen. Es sei dazu gesagt, dass wir in den 3,5 Tagen NYC so viel an einem Stück gelaufen sind, wie sonst in einem Monat
Nach den obligatorischen Fotos und einem Hot Dog, ging es weiter in Richtung Pier 11 und dann durch das alte Hafenvierten weiter zur Brooklyn-Bridge. Diese überquerten wir zu Fuß in Richtung Brooklyn und meine Frau war total begeistert. Meine Begeisterung hielt sich wegen meiner „Höhenangst“ sehr in Grenzen und ich musste dann auch schnell die Brücke verlassen. Wir verpassten dann den Ausgang in Richtung DUMBO und landeten stattdessen in Brooklyn Heights. Und ich kann jedem nur raten, sich unbedingt mal Brooklyn Heights anzusehen. Einfach wundervoll diese kleinen Straßen, die von Bäumen, kleinen Geschäften und Restaurants gesäumt sind. Dort versorgten wir uns auch in einem Supermarkt mit ausreichend Getränken, um danach dann den „Five Guys“ einen Besuch abzustatten. Ein Besuch, der sich echt lohnt! Fantastische Burger zu wirklich guten Preisen bekommt man dort geboten. Ein echtes Highlight für mich als Anhänger der amerikanischen „Burger-Kultur“
)
Mit der Metro ging es dann wieder zurück nach Manhattan zum Empire State Building. Dort mussten wir einige Wartezeit in Kauf nehmen, um am New York Skyride (der es übrigens nicht wert ist…) teilzunehmen und anschließend die Aussichtsplatformen zu erklimmen. Meine Höhenangst zwang mich dieses Mal nicht den Aussenring zu betreten, wobei der Anblick auf das nächtlich-beleuchtete Manhattan und seine „Boroughs“ wirklich fantastisch ist!
Dienstag, 25.September 2012. Wir machten uns an diesem Tag etwas später auf in Richtung Manhattan. Die ganzen Wege zu Fuß hatten ihre Spuren hinterlassen und so entschlossen wir, es ein wenig ruhiger angehen zu lassen und uns auch dem Shopping zu widmen. Unser erster Weg führte uns nach einem ausgiebigen „Shirt-Shopping“ zu „Madame Tussaud“. Dort posierten wir mit den Wachs-Abbildern diverser „Stars und Sternchen“ und hatten so unseren Spaß Wir machten Halt im Union Square Park und ließen uns einen Blick auf das „Flatiron“ nicht nehmen
Nach einem Kurzbesuch bei „Macy´s“, ging es dann zum Rockefeller Plaza. Dort hatten wir einen Besuch der NBC-Studios gebucht und bekamen wirklich interessante Einblicke in die Welt des Senders. Anschliessend schlenderten wir noch ein wenig durch die Straßen, um dann relativ früh zum Hotel zu fahren. Eigentlich eine Schande, bei so vielen Dingen die es noch zu sehen gab. Aber wir mussten dem „Hardcore-Sightseeing“ einfach Tribut zollen und uns ein wenig für die folgenden Tag schonen. Natürlich nicht, ohne vorher noch einmal einen Hunger-Stop bei Checkers einzulegen. Auch da bekommt man wirklich gute Burger und „Fries“ in diversen Varianten.
Mittwoch, 26.September 2012. Ausgeschlafen und mit gepackten Koffern ging es per Shuttle zur Metro und von da aus zum La Guardia Airport, wo wir unseren gebuchten Leihwagen in Empfang nahmen. Das Problem eines fehlenden Navigationsgerätes im Auto, wurde vom Leiter des Centers schnell, freundlich und vollkommen unkompliziert gelöst und wir nahmen einen Chevrolet Mailbu in Empfang. Ein guter Mittelklassewagen mit gutem Komfort, aber einem recht „gewöhnungsbedürftigem“ Navigationssystem. Es ging auf den Highway Richtung Atlantic City. Auf dem Weg machten wir noch Halt in Coney Island, genossen einen kleinen Snack, die herrliche Sonne und den milden Wind am Strand. Auch hier war natürlich wieder ein ausgiebiges Fotografieren angesagt und nach einer guten Stunde ging es dann endlich weiter nach Atlantic City. Das erreichten wir auch nach gut 2,5 Stunden Fahrt und fanden auch unser Hotel, das Trump Taj Mahal, recht schnell. Wir parkten unser Auto im Parkhaus für günstige 5$ und machten uns durch eine unscheinbare Tür auf den Weg zur Rezeption. Was uns hinter dieser Tür erwartete, war der reine Hammer! Kronleuchter, vergoldete Geländer, einige Shops, Restaurants, Imbisse und das Casino sahen wir auf dem Weg zur Rezeption, der einige Minuten dauerte. Der Check-In war auch hier schnell erledigt und mit großen Augen machten wir uns auf den Weg zu unserem Zimmer im „Chairman-Tower“, welcher auch einige Minuten dauerte. Das Zimmer war echt der Kracher und auch der Ausblick auf den Atlantik durch ein Panorama-Fenster war wirklich schön. Dann ging es auf den Boardwalk entlang des Strandes und so ging die Zeit bis zur Dunkelheit auch schnell rum. Wir shoppten noch ein wenig, bevor wir es uns in unserem Zimmer gemütlich machten. Für einen Zwischenstop, ist Atlantic City wirklich absolut empfehlenswert!
Donnerstag, 27.September 2012. Ausgeschlafen, erholt und voller Vorfreude ging es auf den Weg quer durch New Jersey in Richtung Philadelphia. Wir entschieden uns dieses mal für Nebenstraßen und bekamen so auch einiges vom Land zu sehen, was auch seine Reize hatte
Wir erreichten Philly am frühen Nachmittag und bekamen bei Ankunft am Hotel einen echten Schock: 38$ pro Tag fürs Parken werden einem dort berechnet! Das war schon echt heftig. Aber man sagte uns, dass die günstigen Zimmerpreise für das Hotel (Windsor Suites) direkt Downtown durch das Parken ein wenig ausgeglichen werden…Naja…das Hotel war jedenfalls wirklich gut und auch die Angestellten waren einfach total nett, so dass wir schnell über diesen „Parkgebühr-Schock“ hinweg sahen
Der Ausblick von unserem Balkon war wirklich toll und wir machten uns dann auch gleich auf den Weg zu einer ersten kleinen Tour durch Philly. Der Terminal Market am Philly Convention Center alleine, war schon ein echter Hammer. Eine große Markthalle mit Unmengen an frischen Lebensmitteln, die hier angeboten wurden und es duftete einfach herrlich. Ein absolutes Muss für jeden Besucher in Philly! Leider sieht man es dort nicht gerne, wenn Fotos gemacht werden. Deshalb mussten wir später noch einmal dort hin, um so zumindest dieses Ambiente in unsere Erinnerungen einzubrennen
Es ging von da aus weiter zum Historical District, wo wir einen ersten Blick auf die Independence Hall erhaschten, die berühmte Freiheitsglocke besichtigten und wieder zurück in Richtung Hotel gingen.
Freitag, 28.September 2012. Der Morgen begann für unsere Verhältnisse recht „spät“. Über Nacht hatte es recht heftig geregnet und auch nach dem Aufwachen regnete es noch recht stark. Aber mit zunehmender Dauer verzog sich der Regen und die Wolken machten der Sonne und einem blauen Himmel Platz. Allerdings hatte das auch ein relativ schwüles Klima zur Folge und wir schwitzten bei gut 25°C ordentlich. Aber wie gut, dass alle Gebäude in den USA mit einer guten Klimaanlage ausgestattet sind und man sich so immer mal wieder abkühlen konnte Natürlich ließen wir uns auch die kostenlose (und für mich sehr interessante) Führung durch die Independence Hall nicht entgehen. Wir wanderten weiter durch den Historical District bis hin zur Elfreths Alley. Es ging weiter zum Betsy Ross House, von wo aus wir uns wieder in Richtung Philly Downtown machten. Es durfte ja nicht ein Besuch im Passyunk District fehlen. Auf dem Weg dorthin machten wir selbstverständlich auch halt bei Pat´s und Geno´s halt, um jeweils das legendäre Philly Cheese Steak zu probieren. Beide wurden uns von verschiedenen Leuten empfohlen und jeder hatte einen anderen Favoriten. Mir persönlich hat es bei Pat´s am besten geschmeckt, meiner Frau bei Geno´s Allerding verstehe ich den Hype um dieses Philly Cheese Steak nicht wirklich. Es ist wirklich lecker, finde aber so einen Aufriss darum übertrieben…
Wir schlenderten dann die endlos lange Passyunk Ave entlang und waren schon ein wenig enttäuscht. Immerhin wurde dies als „Highlight“ angepriesen, wegen der angeblich vielen und tollen Geschäfte. Aber so wirklich tolles haben wir da nicht entdecken können, obwohl dieses Viertel als solches wirklich sehenswert ist. Mit dem Bus ging es dann wieder in Richtung Hotel, um uns dort für den Abend ein wenig zu erholen. Immerhin stand noch der Besuch des Museums of Art an, welches durch den Film „Rocky“ zu weltweitem Ruhm gekommen ist. Sylvester Stallone hat in dem Film ja schließlich diese Treppen erstürmt. Natürlich gibt es auch eine „Rocky-Statue“ an der Seite der Stufen, welche ein beliebtes Fotomotiv ist. Auch wir konnten einfach nicht widerstehen und bannten die Statue auf die Speicherkarte unserer Digi-Cam
Wir verweilten noch ein wenig oben auf den Stufen und ließen den Blick auf das nächtliche Philadelphia auf uns wirken, bevor wir zum Hotel gingen. Am nächsten Tag sollte es weiter nach Washington D.C. gehen.
Samstag, 29.September 2012. Nach einem guten Frühstück, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Washington D.C. Die Strecke wurde ohne große Probleme bewältigt und wir fuhren direkt zur Georgetown Universität durch den wirklich schönen Campus. Dort hatten wir 2 Karten für ein Footballspiel der Georgetown Hoyas reserviert. Ich war froh, wenigstens ein Footballspiel live sehen zu können. Leider hatten alle NFL-Teams und auch „große“ College-Teams in der Nähe keine Heimspiele. Aber da die „Hoyas“ der Georgetown Elite-Uni eine Art „Kult“ sind, war das trotz einer Minor League ein guter Ersatz. Die Tribünen waren gut gefüllt, die Stimmung zu Beginn sehr gut. Leider kippte diese Stimmung im Verlauf des Spiels, da das Heimteam einen wirklich miesen Tag erwischt hatte. Aber unterm Strich, war das ein echtes Erlebnis für mich als Football-Fan
Wir fuhren nach dem Spiel kurz über die Key-Bridge auf die andere Seite des Potomac Flusses, wo wir unser Hotel (Marriott Key Bridge) hatten. Wir hatten ein wirklich akzeptables Zimmer in einem guten Hotel. Wir entschieden uns für einen Abend im Hotel und drehten erst ein paar Runden im Swimming Pool, bevor wir dann ein leckeres Essen im Hotel-Restaurant gönnten.
Sonntag, 30.September 2012. Sightseeing war angesagt. Wir fuhren mit unserm Leihwagen die letzte Fahrt, da es am nächsten Tag ja mit dem Flieger weitergehen sollte. An der Union Station in Washington D.C. gaben wir unser Auto ab und buchten die Hop-on-hop-off-Trolley-Tour. Es ging mit einem urigen Gefährt, dass einem alten Straßenbahnwagen nachempfunden war, auf eine Rundfahrt durch D.C. Unser erster Stopp war das Capitol, welches schon von seinem Anblick her wirklich imposant wirkt. Meiner Meinung nach mehr als das Weiße Haus, welches wir später auch noch ansteuerten. Als nächsten Stopp entschieden wir uns für das Smithsonian Castle, welches schon von außen einen schönen Anblick bot. Auch der Garten ist wirklich sehr schön gestaltet und man hat Düfte vieler unbekannter Pflanzen in der Nase. Innen ist das Gebäude eher „mittelalterlich“ gehalten und echt schön. Es beinhaltet viele Gegenstände aus der „moderneren Geschichte“ der USA und bietet eine Fotoausstellung über den amerikanischen Bürgerkrieg, welche wirklich sehr interessant ist. Es wurde dann wieder Zeit für einen „hop on“ und wir fuhren zum Lincoln Memorial. Der Weg dahin wurde durch Geschichten und Anekdoten der Trolley-Fahrer ergänzt. Diese Fahrer wussten unterhaltsam zu erzählen und sorgten auch einige Male für kleine Späße. Das Lincoln Memorial ist in meinen Augen ein echtes Highlight. Es wirkt schon fast „majestätisch“ und man hat eine absolut geniale Sicht über die sogenannte „National Mall“, mit Blick auf das Washington Monument und das Capitol. Ein Anblick, welcher mir eine echte Gänsehaut verpasst hat und für mich einer der absoluten Highlights der USA-Reise war. Im Memorial selbst, thront Abraham Lincoln in überdimensionaler Größe und wirkt wie eine Art „Wächter“. Ein wirklich famoser Anblick! Tipp: Lasst euch nicht den kleinen Buchladen links neben dem Eingang entgehen! Dort findet man unzählige Bücher über die USA, deren Geschichte und natürlich nicht zuletzt über „Abe“
Es ging weiter mit dem Trolley zum Welcome Center. Von dort aus drehten wir eine Runde vorbei am Sterbehaus von Abraham Lincoln, dem Department of Treasury bis zum berühmten Weißen Haus. Am letzteren verweilten wir ein wenig und stellten fest, dass dieses Anwesen doch eine nette „Wochenend-Residenz“ wäre
Da uns auch ein wenig nach Shopping war, fragten wir uns nach einer „Mall“ um und bekamen Pentagon City als Tipp. Also rein in die Metro und 20 Minuten später waren wir also in der „Pentagon City Mall“. Ein Shopping-Tempel auf 4 Etagen mit vielen Shops, Restaurants und Ähnlichem. Dort verbrachten wir eine Weile, bevor wir uns wieder einmal von dem Angebot in amerikanischen Supermärkten überwältigen ließen. Zufrieden, aber auch erschöpft, ging es dann wieder zum Hotel.
Montag, 01.Oktober 2012. Nach 2 Stunden in der Lobby, verbracht mit kostenfreiem WLAN-Surfen, brachte uns ein Taxi zum Flughafen, von wo aus wir mit dem Flieger nach Miami fliegen sollten. Auch hier erlagen wir dem guten kulinarischen Angebot und nutzen das kostenfreie WLAN, um mit unseren Smart-Phones die Zeit bis zum Boarding zu überbrücken. Im Übrigen wurden wir auch hier mal wieder Zeuge, dass Kundenservice und –zufriedenheit in den USA einen viel größeren Stellenwert hat, als es hier in Deutschland der Fall ist. Man erließ und die Gepäckgebühr von 100$, welche bei Inlandsflügen in den USA wohl üblich ist. In unseren Buchungsunterlagen konnten wir davon nichts finden und so reagierte die Angestellte des Flughafens sehr kulant und deklarierte unseren Flug einfach mal als Zubringerflug
In Miami angekommen, durchliefen wir schnell den Security-Check und auch auf das Gepäck mussten wir nicht warten. Also raus aus dem Flughafen und direkt gegen eine Wand aus Hitze und starker Luftfeuchtigkeit. Willkommen in Miami…
Der Shuttle brachte uns schnell durch das dämmernde Miami zum Hotel nach South Beach direkt am Ocean Drive, welches im Vergleich zu den vorherigen Hotels zwar etwas abfiel vom Standard her, aber vollkommen zweckmäßig war. Nach dem Kleiderwechsel zog es uns direkt raus und wir erkundeten ein wenig die Umgebung, nicht ohne einen großen Vorrat an kalten Getränken anzulegen. Unseren Hunger stillten wir mit der besten Pizza, die ich jemals gegessen habe! Durch Zufall landeten wir bei Zesto auf der Collins Ave und labten uns an einer riesigen Chicken BBQ Pizza, welche wir aber nicht schafften. So musste der Rest eben mit uns den Weg ins Hotel antreten, wo sie bis zum nächsten Tag im Kühlschrank verbrachte. Der erste Miami-Abend endete dann im Hotelzimmer, ich mir den Rest des Monday-Night-Games im TV ansah, und mich über einen Sieg „meiner“ Chicago Bears freuen durfte.
Dienstag, 02.Oktober 2012. Nach einem typischen Continental Breakfast, machten wir uns auf den Weg und erkundeten ein wenig South Beach. Zuerst ging es an den Strand, wo man einen schönen Blick auf den Atlantik hatte und den Duft des Wasser genießen konnte. Danach machten wir uns auf in Richtung Lincoln Lane, einer Art Shopping Meile mit vielen Geschäften und Restaurants. Wir machten auch wieder bei den „Five Guys“ einen Halt, um uns einen leckeren Burger zu gönnen und um etwas Pause zu bekommen. Die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit von gut 80% machten uns das Leben schwer und besonders ich hatte teilweise echte Probleme mit der Atmung. So ein heftiges Klima, hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Die Wärme alleine, wäre nicht das Problem gewesen…
Nach einer „Siesta“ im Hotel, flanierten wir abends noch mal ein wenig durch South Beach (oder SoBe, wie die Einheimischen sagen…), gönnten uns einen Blick auf Miami Downtown von einem Kanalufer, um uns dann auf der Terrasse einer Bar einem Monster-Cocktail hinzugeben und den letzten Abend unserer USA-Reise gebührend abzuschließen.
Fazit: Es war ein Urlaub, wie er uns den Rest des Lebens in Erinnerung bleiben wird. Wir haben so viele fantastische Dinge gesehen und sind durchweg auf freundliches Personal in den Hotels und auf ebenso freundliche Menschen in den USA getroffen. Wir verlassen die USA aber auch mit einem weinenden Auge, weil wir wegen der kurzen Zeit einfach viele Dinge nicht sehen konnten. Aber wir werden garantiert wieder einen Urlaub in den USA machen und es nachholen