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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: blub am 31.08.2006, 10:06 Uhr

Titel: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26.09
Beitrag von: blub am 31.08.2006, 10:06 Uhr
Nachdem wir (Curufin/Markus und ich) in diesem Forum soviele wertvolle Tipps für unsere Reise bekommen haben und unsere Route ohne das Forum nicht so aussehen würde wie sie es jetzt tut, möchten wir euch als eine Art Dankeschön an unserem Urlaub teilhaben lassen.

Einige Motels auf unserer Reise haben wir vorgebucht und darauf geachtet, dass wir Internetzugang haben., so dass wir sicher zwischendurch Zeit finden unsere Tagesberichte und Fotos hier einzustellen.

Wir würden uns freuen wenn ihr ein Stück mitfahrt.

Morgen geht es los von Düsseldorf nach Los Angels mit der LTU. Für mich wird es die erste USA-Reise sein und ich freue mich schon auf die neuen Dinge die mich dort erwarten. Curufin war schon mehrmals dort, allerdings hauptsächlich an der Ostküste.

Damit ihr wisst was auf euch zukommt hier schon mal unsere Route. Wir fotografieren beide gerne und viel und wollen ab auch mal ein bißchen wandern. Die Städte kommen deshalb etwas kurz. L.A. lassen wir mehr oder weniger ganz aus.

01.09 - Flug von Dus nach LAX - Weiterfahrt nach San Diego
02,09 - San Diego
03.09 - San Diego
04.09 - San Diego - Joshua Tree NP
05.09 - Joshua Tree über Route 66 nach Tusayan
06.09 - Wanderung im Grand Canyon (South Kaibab- Tonto Trail - Bright Angel Trail)
07.09 - 10.09 - Page mit Versuch ein Permitt für die Wave zu ergattern.
10.09 - Fahrt über die Cottenwood Canyon Road zum Bryce Canyon
11.09 - Bryce Canyon - Zion NP
12.09 - Zion NP - Wanderung zur Subway
13.09 - Valley of Fire - Las Vegas
14.09  - Las Vegas
15.09 - Las Vegas - Death Valley - Lone Pine
16.09 - Lone Pine - Mammoth Lake (Alabama Hills, Mono Lake, Bodie)
17.09 - Puffertag
18.09  - Tioga Pass, Yosemite
19.09 - Yosemite
20.09 - Yosemite  - San Francisco
21.09 - San Francisco
22.09 - SFO - HW1
23.09 - HW 1
24.09 - HW 1 - LAX
25.09 - Abflug  LAX - DUS
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Guye77 am 31.08.2006, 10:24 Uhr
Hi Blub

Ich wünsche Euch eine schöne Reise, und werde nach Möglichkeit Deinen Bericht verfolgen, wir werden ja an einigen Punkten nur ein paar Tage später sein.

Auf deine Info's und Tipps aus erster Hand freue ich mich.

Und viel Glück bei der Wave Permit Vergabe, wir werden unser Glück auch probieren.

Gruss
Yves
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 31.08.2006, 10:38 Uhr
Danke für die guten Wünsche und auch Dir eine schöne Reise.

Grüße Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: freddykr am 31.08.2006, 10:52 Uhr
Um dem miesen Wetter hier in Dtld. zu entfliehen, fahr ich einfach mal bei Euch mit.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: flaggflaggflagg am 31.08.2006, 22:03 Uhr
Da habt Ihr euch ja viel vor genommen! Hoffentlich klappt alles so ... viel Spass ....
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: User1211 am 01.09.2006, 10:45 Uhr
Ich sitze schon mal im Auto, bevor ihr mit eurem ganzen Gepäck kommt und kein Platz mehr für mich ist. Also nicht dumm gucken, wenn schon hinten jemand sitzt.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 02.09.2006, 06:11 Uhr
Zitat von: User1211
Ich sitze schon mal im Auto, bevor ihr mit eurem ganzen Gepäck kommt und kein Platz mehr für mich ist. Also nicht dumm gucken, wenn schon hinten jemand sitzt.


Hoffentlich sitzt Du im richtigen. Wir haben uns heute nämlich ziemlich lange nicht entscheiden können ob wir einen Jeep oder einen Trailblazer nehmen.  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Kauschthaus am 02.09.2006, 06:39 Uhr
Hallo blub,

ich bin zwar erst seit gestern aus CA zurück, steige aber sofort wieder ein. Da ihr ja jetzt am WE in San Diego seid, wünsche ich Euch viel Spaß im Seaworld. Die Orka Show ist der Hammer!

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 02.09.2006, 06:47 Uhr
Tag 1: Die Anreise

Heute nur ein paar Zeilen zu unserer Anreise und Dingen die vielleicht für den ein oder anderen, der in den nächsten Tagen fliegt ganz interessant sind. Inzwischen sind wir seit fast 24 Stunden wach, deshalb gibts auch keinen richtigen Bericht. Entschuldigt bitte wenn es vielleicht etwas wirr ist.

Los geflogen sind wir  heute früh um 11:45 Uhr von Düsseldorf nach LAX. Das Gepäck hatten wir am Vorabend aufgegeben und waren wie empfohlen ca. 90 Minuten vor der Abflugzeit am Flughafen und sind direkt zu den Sicherheitsüberprüfungen gegangen.

Das ging bei uns noch einigermaßen schnell, aber die Schlange füllte sich ziemlich schnell. Da nicht alle das Glück hatten schnell abgefertigt zu werden oder einfach nicht früh genug da waren, mussten wir noch über eine halbe Stunde im Flugzeug warten bis der Letze eingestiegen ist. Die Zeit konnten wir auf dem Flug nicht mehr aufholen. War aber nicht weiter schlimm, da wir einen Direktflug hatten.

Mein Labello und die Fotoausrüstung durften ohne Beanstandung mit an Bord. Getränke gab es auch reichlich. Neben dem normalen Ausschank in die Becher gab es für jeden zusätzlich noch zweimal eine PET-Flasche mit Wasser.

Entgegen mancher Erfahrungen hier im Forum war es bei der Imigration kein Problem zu zweit vorzusprechen. Das mag allerdings an dem sehr netten Bearbeiter gelegen haben, der es sogar geschafft hat meinen, für Amerikaner schwierigen, Vornamen richtig auszusprechen.

Beim Mietwagen hatten wir Glück. Wir konnte an die sehr übersichtliche Internetschlange (Markus hier dazu noch was geschrieben
http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=249702#249702=  und haben so locker 45 Minuten eingespart und die Verspätung wieder aufgeholt .

.... nur um sie gleich in einem Riesenstau auf dem Weg von LA nach San Diego wieder zu verlieren. So hatte ich mir meine erste Begegnung mit den USA eigentlich nicht vorgestellt, aber da ich selbst nicht fahren musste fand ich es sogar ganz interessant die anderen Fahrer zu beobachten.

Nachdem wir hier in San Diego angekommen waren, haben wir esgerade noch geschafft einen Burger zu essen und jetzt sind wir erstmal platt. Wir werden uns jetzt schön ausschlafen, damit wir fit sind für alles was uns hier morgen erwartet.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: bagel am 03.09.2006, 13:26 Uhr
ich komm auch mit...vor allem San Diego kann ich mir nicht entgehen lassen, so urlaubsreif wie ich bin  :D ich freu mich schon auf die nächsten Tage!
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 03.09.2006, 17:16 Uhr
2. Tag San Diego:


Unsere erste Nacht in den USA war nicht so wirklich toll. Die Zeitumstellung machte uns zu schaffen und wir wurden um 1:00 wieder wach. Ich hatte außerdem in der letzten Nacht das Vergnügen unser WC näher kennenzulernen. Irgendwie habe ich mir wohl den Magen verdorben. Markus gings auch nicht so richtig gut. Morgens gings aber zum Glück schon wieder.

Nach dem Frühstück sind wir gleich losgefahren zum Sea World, das direkt
an der Bucht liegt. Wir waren zum Glück recht früh dort, so dass ich n das Vergnügen hatte Delfine anzufassen. Für 5$ konnte man sich kleine Fische kaufen und damit die Delfine anlocken. Leider wirkten die Fische nicht nur auf die Delfine anziehend. Möven und Fischreiher lungerten um das Delfinbecken und lauerten auf die Fische. Ich hab meine deshalb relativ schnell verfüttert, weil mir die Vögel nicht so wirklich geheuer waren. Rochen, Seeigel und Seesterne konnte man ebenfalls anfassen. Die Seesterne durfte man sogar aus dem Becken nehmen, was ich Markus erst gar nicht glauben wollte, aber nachdem eine Pflegerin das bestätigt hatte, hab ich mich auch getraut und einen rausgenommen.

Neben den Anlagen mit den Tieren gibt es im See World noch ein paar Bahnen (die wir wegen den Kameras nicht genutzt haben) und tolle Shows, z.B. eine Art Cirque de Soleil überm Wasser.

(Bilder anklicken für größere Ansicht)

(http://www.directupload.net/images/060903/temp/CIFlV9Le.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/809/CIFlV9Le.jpg) (http://www.directupload.net/images/060903/temp/2qcjO36w.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/809/2qcjO36w.jpg) (http://www.directupload.net/images/060903/temp/xWtCT3Mf.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/809/xWtCT3Mf.jpg)

Sehr befremdlich fand ich das die Killerwal-Show den Soldaten und deren Familien im Einsatz gewidmet ist. Alle Soldaten und Familienmitglieder wurden aufgefordert aufzustehen und dann wurde kräftig applaudiert.


Bie Sea World habe ich auch gelernt, dass in den USA nicht nur Autos mindestens 30 Getränkehalter haben müssen, sondern das auch die Kinderwagen damit ausgestattet werden müssen. Ohne gehts gar nicht.

Gegen Mittag wurde es im Park richtig voll. Das lag vermutlich auch daran, dass Labour Day Weekend ist. Montag ist Tag der Arbeit und lange Feiertagswochenende nutzen die Amerikaner anscheinend auch gerne zum Verreisen.

Gegen 15:30 hatten wir das Meist gesehen. Unser Auto haben wir dank einer Funktion am Schlüssel der das Auto hupen läßt wenn man die Fernbedienung betätigt dann auch recht schnell wieder gefunden.

Nach einem kleinen Abstecher im Motel und einem Sportgeschäft sind wir weiter zur Coronada-Insel. Dort sind wir ein bißchen am Strand entlang geschlendert, haben uns einen tollen Sonnenuntergang angesehen und jede Menge Fotos vom berühmten Coronada Hotel und vom Meer gemacht.

(http://www.directupload.net/images/060903/temp/Yfk3mM36.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/809/Yfk3mM36.jpg) (http://www.directupload.net/images/060903/temp/Oz824RKs.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/809/Oz824RKs.jpg)

Als es langsam dunkel wurde sind wir wieder zurück in Richtung Mission District gefahren, haben uns den Sand von den Füßen gewaschen und sind dann weiter zu einer Shopping Mall wo wir Wanderschuhe für Markus gekauft haben.

Ein Versuch einen Tisch bei Outback zu ergattern war wieder nicht sonderlich erfolgreich. 25 - 35 Minuten wollten wir nicht auf einen Tisch warten. Das Taco Bell das wir alternativ angesteuert haben, haben wir gleich wieder verlassen. Die Klimaanlage war das so kühl eingestellt, dass man befürchten musste das einem das Getränk im Becher einfriert. Gelandet sind wir schließlich bei "In and Out Burger" wo es ganz manierliche Cheeseburger gab.

Heute gehts dann weiter zur Stadtbesichtigung.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: America_Crazy am 04.09.2006, 00:39 Uhr
Schöner Bericht. Habe den Live Reisebericht erst gerade entdeckt. Ich bin schon auf die Stadtbesichtigung gespannt.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Zati am 04.09.2006, 06:18 Uhr
Hallo,

ich fahre auch noch mit!!! Ein live Bericht ist immer toll. Schöne Fotos aus Sea World und San Diego!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 04.09.2006, 15:28 Uhr
Hallo,

willkommen an Bord.  :D In Bezug auf die Stadtbesichtigung muss ich euch leider entäuschen. Old Town und das Gaslampquater haben wir ausgelassen.


3. Tag: San Diego

Wie wir  von Freunden in Deutschland gehört haben, war das Wetter gestern in Deutschland nicht so toll. Hier konnten wir uns nicht beklagen. Ganz im Gegenteil, es war total heiß, weit über 30 Grad.

Morgens haben wir uns den Balboa Park angesehen. Das ist eine Ansammlung von Museen in einer großen Parkanlage. Irgendwie sieht dort alles sehr alt aus, aber wie uns ein Amerikaner erzählte wurden die ganzen Gebäude erst 1915 errichtet. 1914 war dort noch ein leeres Feld.

(http://www.directupload.net/images/060904/temp/OK7k32A7.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/810/OK7k32A7.jpg)

 Vor der Besichtigung dort hat Markus mir noch eine kleine Fahrstunde mit dem Automatikgetriebe auf dem noch leeren Parkplatz geben. Nach dem ich mich dann noch über die Straße auf einen anderen Parkplatz auf der anderen Straßenseite gewagt habe, bin ich wohl gut gerüstet für den amerikanischen Straßenverkehr und kann bei den längeren Ettapen in den nächsten Tagen auch mal ein Stückchen fahren. ;-)

Dannach sind wir weiter nach Downtown San Diego zum Horton Plaza gefahren. Das ist ein ganz nett angelegtes Einkaufscenter, dass man laut aller Reiseführer die wir (bzw. eher ich) gelesen haben unbedingt anschauen muss. Es war auch ganz nett, aber auf Shoppen hatten wir bei der Hitze keine wirkliche Lust. Nach einem mexikanischen Essen sind wir zunächst zurück zum Hotel gefahren, weil ich ziemlich platt war. Nachdem es meinem Magen inzwischen wieder besser geht habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Irgendwas ist ja immer.

Am Nachmittag sind wir dann erstmal zu einem Walmart gefahren und haben ein paar Dinge gekauft die man so unterwegs braucht. Schon lustig zu sehen was es in einem normalen amerikanischen Supermarkt alles zu kaufen gibt. Fasziniert war Markus von einem Tütenkarusell in das die Kassierin gleich vom Band unsere Einkäufe einpackte.

Gut versorgt ging es dann an den Hafen. Im Gegensatz zu Downtown und dem Balboa Park der auf einem der vielen Hügel hier liegt, konnte man es dort total gut aushalten, weil immer ein angenehmer Wind wehte.

(http://www.directupload.net/images/060904/temp/86rrETHe.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/810/86rrETHe.jpg)

Gegen Abend sind wir nochmal zur Coronado-Halbinsel gefahren und haben die Coronadobrücke fotografiert. Beim darüberfahren hatte ich gestern schon ein etwas unbehagliches Gefühl. Die Brücke ist ziemlich hoch und hat keinen Seitenstreifen. Die Seitenbegrenzung am Brückenrand ging gerade bis ans Fenster unseres SUV. Ich war schon ganz froh das Markus eine der innneren Spuren gewählt hat.


(http://www.directupload.net/images/060904/temp/XYFhxO5T.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/810/XYFhxO5T.jpg)

Nachdem wir ein bißchen auf der Insel herumgefahren sind haben wir uns zum Abschluss nochmal den Sonnenuntergang am Strand angesehen. Ausnahmsweise auch mal ganz ohne Kameras.

Zum Abendessen haben wir den 3. Versuch unternommen einen Tisch beim Outback zu ergattern und wir hatten Glück. Ohne Wartezeit haben wir gleich einen Tisch draussen bekommen. Das Essen war, wie Markus versprochen hat sehr lecker. Wir haben uns als Vorspeise eine Blomming Onion (eine blumig aufgeschnittene und frittierte Gemüsezwiebel mit lecker Dip) geteilt und anschließend gegrilltes Hühnchen mit Gemüse gegessen. Meine Portion habe ich gerade mal zur Hälfte geschafft. Das Angebot die Reste mitzunehmen habe ich aber abgelehnt. Hühnchen zum Frühstück ist nicht so wirklich was für mich.

Und jetzt gehe ich Bett, damit ich morgen fit bin.

Morgen geht es zum Joshua Tree NP und für die nächsten 3 Nächte haben wir Motel-Zimmer ohne WLAN-Anschluss, deshalb wissen wir nicht ob wir vor Donnerstag nochmal reinschauen können.

Bis dann Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: America_Crazy am 04.09.2006, 15:35 Uhr
Toller Tagesbericht. Die Bilder aus San Diego gefallen mir sehr gut.

Weiterhin eine gute Reise und ich hoffe schon bald wieder von euren Reiseerfahrungen hören zu können.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 05.09.2006, 16:41 Uhr
4. Tag: Joshua Tree Nationalpark

Überraschender Weise hat unser heutiges Motel WLAN-Anschluss, obwohl weder auf der Internetseite noch vor Ort damit geworben wird. Schön für uns und für euch, weil ihr euch noch ein paar Fotos von unserem heutigen Tag ansehen könnt. ;-)

Nachdem Superstarter Frühstück in unserem Motel, das wie schon die letzten Tage aus Muffins und ähnlichen Teilchen und Fruchsaft (der Kaffee hat seinen Namen nicht verdient) haben wir uns auf den Weg in Richtung Osten gemacht. An der Tankstelle hatten wir ein paar Anlaufschwierigkeiten, da für die Kreditkartenzahlung direkt an der Säule keine deutsche Postleitzahl akzeptiert wurde. Nach Zahlung beim Tankwart funktionierte es dann aber, obwohl wir aus irgendwelchen Gründen nicht ganz voll tanken konnten.

Für die Strecke in den Joshua Tree Nationalpark hatten wir uns dazu entschieden unserem Reiseführer zu vertrauen und die landschaftlich schöne Strecke zu wählen statt der schnellen über die Interstate. Das war eine gute Entscheidung. Unser Weg führte durch einen State Park dessen Namen ich vergessen habe, die Anza Borego Dessert und am Salton Sea entlang und war wirklich sehr reizvoll. Vor allem der langsame Übergang vom hügeligen, bewaldeten State Park in die Anza Borego Wüste. Meile für Meile wurde die Vegetation immer karger bis zum Schluss fast gar nichts mehr da waren.

(http://www.directupload.net/images/060905/temp/zW84Lsyf.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/811/zW84Lsyf.jpg)

Gegen Mittag sind wir in Yucca Valley angekommen, wo wir heute übernachten und haben uns erst einmal mit ein paar Burgern bei Dennys , einem Dinner mit einer viel zu kalt eingestellten Klimaanlage aber leckerem Essen, gestärkt. Dann ging es weiter in den Park.

Vorher hatte ich keine großen Erwartungen in Bezug auf diesen Nationalpark. Er lag halt auf dem Weg und deshalb haben wir in eingeplant. Nach den ersten Meilen haben mich die Felsformationen aber restlos begeistert. Die rundlichen Felsenhaufen sehen irgendwie aus, als hatte das Kind eines Riesen sie aufgestapelt. Wenn die Sonne darauf scheint leuchten sie wunderschön gelb.

(http://www.directupload.net/images/060905/temp/z3rJFB5F.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/811/z3rJFB5F.jpg)

Wir haben einige Viewpoints abgefahren und sind immer wieder ausgestiegen und ein Stück gewandert. Bei den Jumbo-Rocks sind wir auf einen der hohen Felshaufen geklettert. Markus hat sich ganz tapfer gehalten und meinen Anflug von Panik ("Nein da kann ich doch nicht raufge....hen, da komme ich doch nie wieder runter." "Lass mich hier zurück ich kann nicht weiter hoch") einfach ignoriert und mich überredet raufzuklettern. Am Ende war ich ganz froh das ich es getan habe und es war eigentlich nicht gefährlich. Wir haben auch kleine Kinder mit ihren Eltern dort rumklettern gesehen.

(http://www.directupload.net/images/060905/temp/g5NjyHW4.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/811/g5NjyHW4.jpg)

Bei der Hitze die dort herrschte war die Kletteraktion ziemlich anstrengend und ich war froh als wir wieder in unser klimatisiertes Auto zurück konnten.

Unser Mietwagen (Chevrolet Trailblazer Allrad) im Joshua Tree NP.

(http://www.directupload.net/images/060905/temp/663iXakg.jpg) (http://www.directupload.net/show/d/811/663iXakg.jpg)

Zum Sonnenuntergang sind wir wieder aus dem Park gefahren und nach einem Abendessen bei Sizzles nebenan, gönnen wir uns jetzt noch ein Budweiser.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: America_Crazy am 05.09.2006, 20:09 Uhr
Hallo,

Sehr schöne Bilder vom Joshua Tree National Park. Es würde mich sehr interessieren welche Strasse ihr genau zum Joshua gfahren seit. Besonders gut gefällt mir der Himmel auf den Bildern. Die Farben sind einfach fantastisch.

Weiterhin eine gute Reise.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: die_franken am 05.09.2006, 20:20 Uhr
schöner Tag im Joshua Tree :!:  :lol:

nur ich kann mir die Bilder nicht größer Anzeigen lassen :!: Da kommt nur ein Schriftzug ANZEIGE aber kein Bild, mach ich irgendwas falsch :verwirrt:  :verwirrt:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: America_Crazy am 05.09.2006, 22:07 Uhr
@die_franken:

Ich habe vorhin den Reisebericht vor meinem Antwortposting gelesen und ich konnte mir die Bilder größer anzeigen lassen.

Auch jetzt kann ich mir die Bilder größer anzeigen lassen. Es müsste auch bei Dir alles funktionieren. Versuche es einfach nochmal.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: die_franken am 05.09.2006, 22:14 Uhr
Zitat von: America_Crazy
@die_franken:

Ich habe vorhin den Reisebericht vor meinem Antwortposting gelesen und ich konnte mir die Bilder größer anzeigen lassen.

Auch jetzt kann ich mir die Bilder größer anzeigen lassen. Es müsste auch bei Dir alles funktionieren. Versuche es einfach nochmal.

Grüße
America_Crazy


bei mir klappt's ned, ich könnt  :flennen2:  :heulend:

Ich sehe nur das
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13151/normal_heul.jpg)
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: brigi am 05.09.2006, 22:26 Uhr
Hi,
konnte zwar das Bild ansehen, danach ist aber alles zusammengebrochen.
Kam irgendeine komische Meldung, daß ich etwas runterladen soll, wegen Registry oder so :roll: dann würde der PC schneller laufen....

Als Computer-Chaot bin ich aber immer zu ängstlich mir was einzufangen.
Wer weiss Bescheid :?:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: America_Crazy am 05.09.2006, 22:28 Uhr
Mhhh, das ist wirklich sehr merkwürdig. Ich habe es soeben nochmals versucht und ich kann die Bilder normal anzeigen lassen. Bin leider ratlos, ich kann Dir leider nicht helfen. Sorry.

America_Crazy
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Anonymous am 05.09.2006, 22:46 Uhr
@ Markus

Der Screenshot sieht nach einem Werbeblocker aus. Er fasst vermutlich das Foto als Werbung = Anzeige auf.

MfG
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: die_franken am 05.09.2006, 23:03 Uhr
@Gast
guter Tipp Danke, aber führt nicht zu Ziel, ich sehe dann zwar die Werbung aber das Bild immer noch nicht.

Aber ich erfreue mich jetzt halt mehr am Text als an den Bildern :lol:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 06.09.2006, 04:50 Uhr
Hallo,

das Problem mit den Bilder können wir uns auch nciht genau erklären. Kann mir aber gut vorstellen, dass es an einem Werbeblocker o.ä. liegt.

Der Himmel im Joshua Tree NP war wirklich fantastisch. Das kräftige Blau des Himmels kommt durch Einsatz eines Polfilters nochmals stärker zur Geltung.

@America_Crazy: Von San Diego sind wir die I-8 Richtung Osten bis zur Ausfahrt zum Hwy 79. Dann dort Richtung Norden bis Julian. Dort dann auf die 78 bis zur Einmündung auf die 86 und diese Richtung Norden, die dann automatisch zur I-10 wird. Diese Richtung Westen bis zum Hwy 62. Dann Richtung Norden bis Yucca Valley.

Wir sitzen gerade in Tusayan im PizzaHut und sind kurz online. Der Reisebericht (oder besser der Fahrbericht :) ) und die Erlebnisse vom GC von morgen gibts dann morgen.

Gruß
Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: dacapo am 06.09.2006, 08:27 Uhr
Hallo bulb,

das mit der Zip könnt Ihr umgehen, wenn ihr nicht bei der Marke Chevron tankt. Bei unserer Rundreise haben nur die Chevron-Tankstellen diese Eingabe von mir verlangt. Bei Shell, Maverik etc. hat es ohne Zip-Abfrage funktioniert.

Gruß Jürgen
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Curufin am 07.09.2006, 04:33 Uhr
Danke Jürgen, für den Hinweis mit den Chevron Tanken.
In Twentynine Palms haben wir an einer Noname Tankstelle getankt und dort wurde auch der ZIP-Code verlangt. Nach Eingabe der deutschen PLZ wurde unsere Karte aber akzeptiert.

Gruß
Markus
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: HOH am 13.09.2006, 05:53 Uhr
Zitat von: dacapo
Hallo bulb,

das mit der Zip könnt Ihr umgehen, wenn ihr nicht bei der Marke Chevron tankt. Bei unserer Rundreise haben nur die Chevron-Tankstellen diese Eingabe von mir verlangt. Bei Shell, Maverik etc. hat es ohne Zip-Abfrage funktioniert.

Gruß Jürgen

Das kann man so pauschal aber auch nicht unbedingt sagen; ich tanke zum Bleistift meist IMMER bei ChevRon, weil ich dort eigentlich nur selten einen ZIP eingeben musste bisher. Erlebt hab ich das aber schon bei so ziemlich jeder Marke, das es verlangt wurde. Manchmal hilft dann 90210, meist aber der ZIP vom letzten Hotel/Motel. Der dt. ZIP hat bisher blöderweise noch nie gereicht  :roll:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: dacapo am 13.09.2006, 07:04 Uhr
Wir waren diesen Sommer im Westen und ich habe bei jeder Chevron Tankstelle eine Zip eingeben müssen (4 mal getankt). Leider hat weder meine deutsche noch die letzte Zip von unserem Motel funktioniert. Diese Tankstellen waren in Californien und Utah.
Später habe ich bei Shell, Maverick, Mobil getankt, dort habe ich keine Zip gebraucht.

Gruß

Jürgen
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Kauschthaus am 13.09.2006, 09:01 Uhr
Hallo blub,

das sind tolle Bilder. Wir haben am Jumbo Rock gezeltet, das ist wirklich eine wunderschöne Gegend. Überhaupt war der Joshua Tree eines der Landschaftshighlights auf der Reise, auch wenn es zum Wandern zu heiß war.

Bei den Tankstellen gibt es wohl wirklich keine Regel. Wir mussten immer mal den Zip eingeben, bei der einen ging unsere dt. PLZ, die wohl auch in USA existiert, bei der anderen dann wieder nicht. Egal welche Marke.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 14.09.2006, 09:27 Uhr
Hallo,

wir melden uns hier nochmal kurz. Eigentlich sollte das ein Live-Reisebericht werden, aber irgendwie schaffen wir das nicht.

Wenn wir wieder zurück in Deutschland sind, wollen wir unsere Tagesberichte nachträglich hiereinstellen. Dann haben wir dann auch Zeit um herauszufinden wie man Fotos hier direkt einfügen kann. Das mit dem Directupload ist nicht so die ideale Lösung.

Grüße aus Las Vegas

blub
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 14.09.2006, 10:25 Uhr
Hi blub

Viel Spaß in Las Vegas  :) cu in Germany

Gruß

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 03.10.2006, 13:48 Uhr
So, inzwischen ist unser Urlaub leider vorbei und wir haben uns in Deutschland wieder eingelebt.  :(

Das mit dem Live-Reisebericht schreiben hat ja leider nicht so richtig geklappt. Wir hatten für unsere Familien und Freunde täglich einen
Reiseblog geschrieben, den konnten wir hier aber nicht einfach übernehmen, da unsere Bekannte sich überwiegend noch nie mit dem Südwesten der USA beschäftigt haben und wir viel mehr erklären mussten, als hier notwendig ist. Zwei Sachen unterwegs waren uns dann etwas viel. Nach dem vielen Wandern, waren wir Abends immer ziemlich platt. Aber genug der Vorreden. Jetzt geht es weiter.


5. Tag: Route 66 - Grand Canyon

Der 5. Tag unserer Reise  war eher ein Fahr- als ein Urlaubstag. Von Yucca Valley bis zum Grand Canyon sind es fast 500 km. Um die Stecke ein bißchen abwechslungsreich zu gestalten, sind wir ein Stück die historische Route 66 entlang gefahren.

Als wir nach einigen Irritationen und Disskusionen bei der Abfahrt vom Interstate endlich die richtige Strecke gefunden hatten, habe ich dann auch mal für ein kleines Stück das Steuer unseres Riesenautos übernommen. Dafür habe ich mir irgendwie die schlechteste Strecken die wir auf unserer bisherigen Reise hatten ausgesucht. Wobei in Vergleich zu europäischen Nebenstrecken war die Straße immer noch sehr ok.

Einen Zwischenstop haben wir in dem kleinen Ort Oatman eingelegt. Das ist ein Kaff, das mehr oder weniger aus einer Durchgangsstraße mit alten (wahrscheinlich) für Touris instandgehaltenen Holzhäusern, Souvenierläden und jeder Menge Maultiere, die dort herumlaufen, besteht.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_route66_maultier.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_route66_oatman.jpg)

Das Steuer habe ich genau im richtigen Moment wieder an Markus übergeben. Nach Oatman wurde es erst richtig kurvig, bevor wir bei Kingman wieder zur Autobahn wechseln konnten. Das Stück über die Route 66 brachte zwar etwas Abwechslung in die Strecke hielt aber ziemlich lange auf und es gibt nichts dort was man unbedingt gesehen haben müsste.

Nach über 7 Stunden unterwegs sind wir gegen 16:00 Uhr am Grand Canyon angekommen. Dort haben wir unser Zimmer in der Red Feather Lodge in einem kleinen Ort direkt vor dem Eingang zum National Park bezogen und sind gleich weiter gefahren, um uns einen Überblick über den Park zu verschaffen.

Vom Marther Point haben wir einen ersten Blick in den Canyon geworfen. Der Ausblick ist gigantisch und wenn man selbst am Rim steht werden einem die unglaublich großen Ausmaße des Canyons erst so richtig bewußt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_gc01.jpg)


Nachdem wir noch zu einem weiteren View Points und ins Grand Canyon Village gefahren sind und neben dem Canyon auch ein paar Hirsche und Rehe gesehen haben, haben wir uns bei PizzaHut eine Pizza gegönnt, bevor wir müde in unsere Betten gefallen sind.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 03.10.2006, 14:02 Uhr
6. Tag: Grand Canyon

Heute wollten wir eigentlich eine lange Tageswanderung machen. Nach vielem Lesen hier im Forum, in Büchern und auf anderen Internetseiten hatte ich mir schon vor Monaten eine Route über den South Kaibab bis zur Tonto Trail Junction und dann rüber bis nach Indian Gardens und den Brigth Angel Trail wieder hinauf, ausgesucht. Da ich aber erkältet war und insbesondere der Aufstieg extrem anstrengend sein soll, haben wir Vernunft walten lassen und uns für eine kürzere Strecke entschieden.

Der Tag begann sehr früh. Wir sind um 5:00 Uhr aufgestanden und haben uns, gut eingepackt in unsere Fliesjacken, den Sonnenaufgang am Mather Point angeschaut. Die Morgensonne hat die Felsen in wunderschönen Farben erstrahlen lassen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_gc02.jpg)

Nach einem Frühstück in unserem Hotel sind wir zurück in den Park und haben einen Shuttlebus zum South Kaibab Trailhead genommen.

Wir wollten bis zum Aussichtspunkt Cedar Ridge wandern und dann auf dem selben Weg wieder zurück laufen. Direkt von Anfang an hatten man einen tollen Blick in den Canyon. Das erste Stück des Abstieges war sehr steil, aber runter nicht wirklich anstrengend. Der Weg lag noch teilweise im Schatten und die Temperaturen waren angenehm. Je weiter man nach unten kam desto tiefer rot färbte sich der Sand und die Felsen auf dem Boden. An einer Stelle des Weges konnten wir ein Kondor-Paar beobachten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_gc03.jpg)

Bei Cedar Ridge blieben wir eine Weile, genossen die Aussicht (Markus mehr als ich, da ich mich nicht so ganz nahe an den Rand der Feldkante herantraute) und fotografierten, bevor wir uns auf den Rückweg machten.

Jetzt wurde es richtig anstrengend. Gerade das erste Stück war ziemlich steil und wir mussten oft pausieren um etwas zu trinken. Inzwischen wurde es auch immer wärmer. Unterwegs begegneten wir einem Ranger der fragte wie es uns geht. Er erzählte uns, dass er freiwillig und unentgeltlich beim Rangerservice arbeitet und die Trails abwandert und schaut ob mit den Wanderen alles ok ist. Nach einem kurzen Plausch und einer kleinen Pause fühlten wir uns auch wieder etwas erholter und es ging weiter nach oben.

Gegen 12:00 erreichten wir erschöpft, aber glücklich wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Wir sind erstmal zurück ins Hotel um zu duschen und ein klein bißchen auszuruhen. Die kleine Pause wurde dann länger als geplant, da es gerade als wir wieder los wollten heftig anfing zu gewittern.

Statt zurück in den Park zu fahren haben wir uns lieber einen (sehr empfehlenswerten) Film über den Gran Canyon im IMAX-Kino neben unserem Hotel angesehen.

Nach einem anschließenden kurzen Abstecher zum West Rim des Canyons und schon wieder einer Pizza bei PizzaHut war auch dieser Tag beendet.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Kauschthaus am 03.10.2006, 14:14 Uhr
Hallo blub,

fein, dass es weiter geht!

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 04.10.2006, 11:43 Uhr
Schön, dass Du noch dabei bist Petra. Ich bin gerade auch blinder Passagier bei Deiner Tour abei.  :wink:



7. Tag: Grand Canyon - Page

Heute hieß es Abschied nehmen vom Grand Canyon. Eine weitere Etappe unserer Reise wartete. Um wieder zum Sonnenaufgang aufzustehen waren wir allerdings viel zu müde. Da war aber nicht weiter schlimm, denn es war an diesem Morgen ziemlich bewölkt und es regnete gelegentlich am Canyon.

Unser Ziel für die nächsten Tage ist Page am Lake Powell. Auf dem Weg dorthin verließen wir den Grand Canyon über den East Rim Drive der am Ostrand des Canyons auf ca. 25 Meilen entlang läuft. Unterwegs hielten wir noch an dem ein oder anderen Aussichtspunkt und machten ein paar Fotos.


Gegen 11:00 hatten wir Page fast erreicht. Vorher bogen wir von Highway ab und sahen uns den Horseshoe Bend an. Um dorthin zu gelangen muss man ca. 1km laufen, dann kann man die hufeisenförmige Schleife des Colorados von einem Felsplatteau aus sehen. Das heißt dann wenn man sich traut nahe genug an die Felskante heranzugehen. ;-) (Ich gab mich damit zufrieden mir die Schleife in ganzer Pracht hinterher auf Markus Fotos anzusehen.)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/page1.jpg)


Nach ein paar Fotos liefen wir wieder zurück zu unserem Auto uns steuerten das nahe gelegene Dennys an um etwas zu Mittag zu essen.

Weiter gings zu einem Aussichtspunkt auf den Glen Canyon Dam. Das kleine Stückchen Weg hinunter (und vor allem hinterher wieder hinauf) fiel mir nach der Wanderung gestern ein kleines bißchen schwerer als üblich.

Da wir morgen an der Lotterie für Permits für die Wave teilnehmen wollen, fuhren wir weiter zur 30 Meilen entfernten Paria Contact Station. Vorher schauten wir uns im Besucherzentrum des Grand Staircase Escalente National Monument noch die aktuellen Straßenbedingen an. Wir hatten für die nächsten Tage eingentlich geplant einige Ziele anzusteuern die an Off-Road-Pisten liegen. Da es hier die letzten Tage ziemlich viel geregnet hat sind einige Straßen leider in keinem guten Zustand.

Nachdem wir dies erledigt hatten, sahen wir uns die Rim Rock Hoodoos im Grand Staircase Escalante an. Dies war mit einer schönen Wanderung und viel unanstrengender Kletterei in weißen und in allen rot und orange-Schattierung leuchtenden Felsformationen verbunden.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/page2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_grandstaircase.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_1280_3537333835303237.jpg)


Auf dem Rückweg von dort nach Page machten wir noch einen Abstecher an den Lake Powell und kühlten unsere Füße im angenehm warmen Wasser ab.

Heute Abend haben wir entschieden mal nicht essen zu gehen und uns statt dessen Zubehör für Sandwiches in einem riesigen, rund um die Uhr geöffneten WalMart gekauft. Für mich gabs auch eine neue Sonnenbrille. Meine hatte ich gestern bei der Grand Canyon Wanderung verloren.

Nach dem Essen ging es früh ins Bett, da wir auch wieder früh raus mussten, um rechtzeitig zur Verlosung der Wave Permits in der Ranger Station zu sein.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Kauschthaus am 04.10.2006, 12:43 Uhr
Na, dann drücke ich mal die Daumen, dass das bei der Verlosung klappt. Bin mal gespannt!  :wink:

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Alrik am 04.10.2006, 13:38 Uhr
Hi,

schön, dass es weiter geht!

Tolles Foto von der Schleife. Weisst Du mit welcher Brennweite das aufgenommen wurde? Oftmals ist die Schleife ja nicht ganz drauf oder eben nur ganz knapp.

Jaja die Höhe. Bin da schonmal gespannt auf mich ob meine Höhenangst oder mein Fototrieb gewinnt! :roll:

Oh die Wave...hoffentlich....

Gruß

Alrik
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 04.10.2006, 13:38 Uhr
Das Bild von dem Kondor ist toll und gar nicht so einfach zu kriegen.

Gruß

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 04.10.2006, 14:19 Uhr
Zitat von: Palo
Das Bild von dem Kondor ist toll und gar nicht so einfach zu kriegen.


Ja, da hatten wir wirklich Glück. Es war schon faszinierend diesen großen Vögeln beim Kreisen zu zu zusehen. Auf diesem Foto erkennt man das nicht, die Kondore im Grand Canyon waren alle mit Nummern markiert. Dieser hatte die 4.

Am Highway 1 haben wir später noch einmal Kondore gesehen. Ein junger Naturschätzer, der dort war hat uns noch ein bißchen was über sie  erzählt und Infomaterial verteilt. Die Vögel haben teilweise eine Flügelspannweite von über 2 m.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 04.10.2006, 20:08 Uhr
8. Tag: Page

Der Tag begann heute mal wieder sehr früh für uns. Wir  wollten an der Verlosung für die Wave-Permits teilnehmen. Diese findet jeden Morgen um 9:00 Uhr in der Paria Contact Station statt. Die ist zwar "nur" ca. 30 mi. von Page entfernt, aber dort es gilt dort Utah-Zeit. Das hieß um 7:00 Uhr losfahren, damit wir rechtzeitig unseren Antrag für die Verlosung ausfüllen konnten.

An diesem Tag war es relativ ruhig bei der Verlosung. Zuerst waren nur 9 Leute dort und entegegen unserer Erwartungen waren wir die einzigen Deutschen. Ein kleines bißchen entäuscht waren wir als kurz vor 9:00 noch zwei Amerikaner hereinkamen, ansonsten hätte der Ranger auf die Verlosung verzichten können. Unsere Chancen standen trotzdem gar nicht so schlecht und wir hatten Glück. Wir wurden als letzte Gruppe ausgelost. 2 Belgier gingen leer aus. Sie waren zu zweit und für das letzte Los war nur noch ein Permit übrig. Ein bißchen leid taten mir die beiden, die auf den Spuren von Karsten Rau und Stefan Synnatschke unterwegs waren, schon.

Nachdem die Gewinner fest standen erklärte der Ranger wie wir zur Wave finden.

Schwierigkeiten könnte es auf dem Weg zum Startpunkt der Wanderung, dem Wirepass Trailhead geben. Um dorthin zu gelangen muss man eine 8 Meilen lange Schotterpiste fahren. Diese Straße ist wenn es trocken ist, mit einem normalen PKW befahrbar. Allerdings hat es die letzten Tagen öfter geregnet und auf der Hälfte der Strecke gibt es ein (normalerweise ausgetrockentes) Flussbett das man queren muss.

Wir sind an diesem Tag schon mal zu dieser Stelle gefahren um uns das anzusehen und der Straßenzustand war wirklich nicht so toll. Beim Versuch durch den Wash zu fahren, setzten wir unseren Trailblazer leicht auf.  Da noch mehr Gewitter angesagt sind müssen wir schauen ob wir uns hier noch einmal dhinurch wagen oder lieber das letzte Stück laufen.

Das Wetter hat einigen Straßen in der Umgebung zugesetzt. Während wir im Ranger Office auf die Verlosung warteten erzählte der Belgier von seiner abenteuerlichen Fahrt am Vortag über die Cottonwood Canyon Road. Der Ranger setzte darauf hin den Straßenzustand auf seiner Infotafel von 4WD - Maybe impassible" auf "impassible". Unseren Plan diese Strecke auf dem Weg zum Bryce Canyon zu nehmen, begruben wir an dieser Stelle.

Inzwischen war es schon 9:30 Uhr und wir haben uns auf den Weg zurück zu unserem Hotel gemacht. Für 11:30 hatten wir eine Fotografen-Tour für den Antelope Canyon gebucht. Um 11:15 sammelte uns eine mürrische Indianerin mit einem Geländewagen auf und fuhr uns zu dem Veranstalter wo wir erstmal für die Tour zahlten. Dann ging es mit einem freundlichen jungen Indianer auf einem offenen Geländewagen über eine holprige Offroad-Strecke weiter zum Upper Antelope Canyon.

Unser Guide führte uns zu den schönsten Stellen und hielt andere Gruppen davon ab uns ins Bild zu laufen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_antelope4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_antelope3.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_antelope2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_antelope1.jpg)


Nach 2,5 Stunden war unsere Tour zu Ende und wir fuhren wieder zurück nach Page wo wir erstmal ein kleines Päuschen einlegten.

Nachmittags haben wir uns das Besucherzentrum des Glen Canyon Staudamms und ein paar Aussichtspunkte am Lake Powell angesehen.

Nach dem Einkauf von Proviant für die Wanderung zur Wave und einem Essen bei Dennys beschlossen wir den Tag mit einem Bud in unserem Hotelzimmer.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 05.10.2006, 09:15 Uhr
Zitat von: Alrik
Tolles Foto von der Schleife. Weisst Du mit welcher Brennweite das aufgenommen wurde?


Das Foto wurde mit einem Tokina AF 4/12-24mm aufgenommen. Damit die Schleife ganz drauf passte hat sich Markus sich an den Rand gelegt. Wenn man keine allzu Große Höhenangst hat geht das, weil die Kante leicht nach oben ansteigt.

Ich hab allerdings lieber trotzdem Sicherheitsabstand gehalten und statt dessen ein paar Rocks fotografiert.   :angsthase: :oops:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 05.10.2006, 13:18 Uhr
9. Tag: Die Wave

An diesem Tag war mal wieder frühes Aufstehen angesagt, denn wir wollten unser Wanderziel erreichen bevor es zu heiß wurde. Auf dem etwa 35 Meilen langen Weg bis zur House Rock Valley Road wurde es immer bewölkter. Über die Sonne mussten wir uns erstmal keine Gedanken machen.

Als wir den Wash erreichten hielten wir an um die Lage zu checken. Wie es aussah führte der Fluss heute noch mehr Wasser als gestern und wir entschieden nach unsereren Schwierigkeiten gestern, es nicht zu wagen darüber zufahren. Wir stellten unseren Wagen am Straßenrand ab und nahem schweren Herzens die jeweils 4 Extrameilen in Kauf. Ich befestigte das leuchtend grüne Permit am Rücksack und los gings.

Morgens war es noch richtig frisch und mit Blick auf den Himmel bedauerten wir, dass wir unsere Jacken im Hotel gelassen hatten. Die ersten 3 Meilen ging es zwar nicht steil, aber kontunierlich bergauf und da die Strecke zudem nicht besonders reizvoll war verlies uns almählich die Lust aufs weiterlaufen.  Doch wir gaben uns einen Ruck. Denen gegenüber die gestern bei der Verlosung kein Glück hatten, wäre es nicht fair gewesen die Chance die Wave zu sehen, nicht zu ergreifen. 1h 15min nach dem wir losgelaufen sind erreichten wir den Wirepass Trailhead. Auf dem Parkplatz standen nur zwei Geländewagen deren Fahrer entweder mutiger als wir waren oder die längere Anfahrt vom Süden her in Kauf genommen hatten. Nachdem am Wash keine weiteren Autos parkten, würde es wohl heute ziemlich ruhig an der Wave werden.

Wir nahmen die Wegbeschreibung des Rangers und machten uns auf zur Wave. Dazu war ein bißchen Orientierungssinn erforderlich, denn es gibt keine Wege oder Hinweisschilder. Das erste Stück der Strecke ging durch ein ausgetrocknetes Flussbett und dann einen sandigen Hügel hinauf. Hier konnten wir uns noch an den Fussspuren von Wanderen orientieren die vor uns hergekommen sind.

Zwichendurch gab es immer wieder Passagen die über den blanken Fels führten. Hier war die Orientierung nur anhand der Fotos möglich die in der Wegbeschreibung der Ranger und der Beschreibung in unserem Wanderbuch zu finden war. Hilfreich war, dass man immer wieder sandige Passagen hatte und anhand der Fussspuren dort die Bestätigung hatte, dass man noch richtig war.

Für das letzte Stück mussten wir einen steilen sandigen Hügel erklimmen. Das Laufen in dem tiefen Wüstensand war sehr anstrengend und inzwischen waren die Wolken verschwunden und es wurde ganz schön heiß. An dem Hügel begegneten wir auch den bisher einzigen anderen Wanderungen auf unser Tour. Ein älteres amerikanisches Ehepaar, dass wir gestern schon bei der Verlosung der Permits gesehen haben. Die beiden waren schon auf dem Rückweg und hatten leichte Schwierigkeiten den steilen Hügel wieder herunterzukommen.

Nach einem kleinen Plausch gings weiter. Mich verließ die Lust, ich war müde, mir war heiß und die Wave war mir inzwischen (fast) total egal. Markus überredete mich aber weiterzulaufen und nach ein paar weiteren anstrengenden Minuten erreichten wir um 11:00, nach insgesamt knapp 3 Stunden, das Ziel unserer Wanderung. Die Wave.

Sie ist wirklich so wunderschön wie sie auf Fotos die wir gesehen hatten aussieht, vielleicht sogar noch schöner, den die vielen Gelbschattierungen kommen auf den Fotos gar nicht so zur Geltung. Aber erstmal waren wir zu müde um sie gleich zu erkunden. Wir nutzten den einzigen Schatten seit längerer Zeit und aßen ein paar Powerbars und ein bißchen Obst.

So gestärkt war ich dann auch wieder in der Lage Fotos zu machen und das tat ich reichlich. Die Gegend ist einfach beeindruckend und wir hatten sie fürs Erste ganz für uns alleine.



Erst nach ca. 45 Minuten kamen zwei wortkage andere Wanderer, die ebenfalls mit uns bei der Verlosung gewesen sind. Wir gingen zurück zu unsereren Rucksäcken in den Schatten um noch etwas zu trinken und zu beratschlagen ob wir uns auf dem Weg zur Second Wave machen oder angesichts der weiten Strecke lieber zurücklaufen, da bog ein deutsches Ehepaar um die Ecke. Die Beiden hatten wir schon nach unserer Wanderung zu den Rimrock Hoodoos getroffen. Sie waren mutiger als wir und haben die Fahrt durch den Wash gewagt. Wie sie erzählten haben sie unterwegs ein weiteres deutsches Paar getroffen, dass an der selben Stelle wie wir parkten und ihnen angeboten sie auf der Rückfahrt mitzunehmen. Markus meinte dann, dass wäre ja schade für uns, wir hätten ansonsten auch gefragt ob wir mitkönnen. Die Deutsche bot uns daraufhin an, dass wir trotzdem mitkönnen. Die paar Kilometer gingen auch zu 6. im Auto.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/wave1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/wave2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_wave_b.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_wave_d.jpg)



Wir waren total erleichtert. Jetzt brauchten wir die 4 Extrameilen nicht mehr zu laufen und wir beschlossen doch noch ein bißchen mehr die Gegend zu erkunden. Nach einem netten Plausch mit unserer Fahrerin und dem anderen deutschen Paar das inzwischen angekommen war liefen wir hinter der Wave noch weiter und sahen und den Hamburger Rock, die Brainrocks und die Second Wave an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/wave3.jpg)

Dannach machten wir noch ein paar Fotos von der Wave. Wer weiß wann wir nochmal die Gelegenheit haben hier her zu kommen. Inzwischen waren noch zwei weitere Wanderer an der Wave angekommen. Eine Amerikanerin die alleine unterwegs war und ein Deutscher der das Glück hatte für den heutigen Tag das einzelne Permit, das bei "unserer" Verlosung gestern übrig geblieben ist, zu bekommen.


Gegen 14:00 Uhr traten wir zusammen mit den beiden anderen deutschen Paaren den Rückweg an. Dank eines GPS, das einer unserer Mitwanderer dabei hatte, war es kein Problem den Rückweg zu finden und obwohl es viel heißer war als auf dem Hinweg und wir schneller unterwegs waren, kam mir der Rückweg fiel weniger anstrengend als der Hinweg vor. Nach weniger als 90 Minuten waren wir zurück am Trailhead.

Am Wire Pass hielt neben dem Kia unserer "Chauffeurin", nur noch der Wagen der Amerikanerin die die Anfahrt vom Süden her genommen hatte. Die beiden  wortkargen Wanderer hatten ihr Auto am Wash stehen lassen und sind mit Mountainbikes zum Trailhead gefahren. Gar nicht so unclever. Ansonsten haben wir an diesem Tag niemanden gesehen. Was uns ein bißchen verwunderte da die Permits für September im Internet so schnell weg waren.

Unsere Fahrerin schipperte uns perfekt und problemlos durch den Wash. Nachdem wir uns von unseren Mitwanderen verabschiedet haben, machten wir uns auf den Rückweg nach Page.

Im Hotel waren wir zu müde um noch etwas zu unternehmen. Ich verarztete meinen Sonnenbrand, den ich trotz Lichtschutzfaktor 30 bekommen habe, wir aßen Sandwiches und Eis aus unserem Vorrat und schauten noch einen Film an.

Trotz (oder vielleicht gerade wegen) der Anstrengung war es ein wunderschöner Tag, den ich sobald nicht vergessen werde.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Gast am 05.10.2006, 13:51 Uhr
Hallo Ihr Zwei !

Schöner Bericht, na und die Bilder sowieso !

Es grüsst Euch Eure Fahrerin  :)
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 05.10.2006, 14:02 Uhr
Hallo Fahrerin,

well, you certainly did your good deed for the day :)  :applaus:

Gruss

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 05.10.2006, 18:28 Uhr
Zitat von: Palo

well, you certainly did your good deed for the day :)  :applaus:


Allerdings. Ihr könnt euch gar nicht  vorstellen wie froh ich war, dass ich nicht mehr bis zum Auto laufen musste.



@Fahrerin:

Nochmal vielen Dank. Wir hoffen Ihr hattet noch eine schöne weitere Reise.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Westernlady am 05.10.2006, 19:55 Uhr
Sehr interessanter (wenn für Euch auch arg anstrengender) Tagesbericht  :D  Für die Wave lohnen sich so wirklich manche Strapazen.

Und auch von mir ein Dankeschön an die Fahrerin, dass Du Dich hier im Bericht gemeldet hast, macht das so richtig hautnah lebendig  :lol:

Blub, ich freue mich auf die Fortsetzung  :D
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 06.10.2006, 11:50 Uhr
Zitat von: Westernlady
Für die Wave lohnen sich so wirklich manche Strapazen.


Das stimmt.

Im Rückblick haben mir in diesem Urlaub die Dinge am Besten gefallen die man nicht im Vorbeifahren mitnehmen konnte.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 06.10.2006, 14:11 Uhr
10. Tag: Page - Bryce Canyon - Zion

Über den 10. Tag unserer Reise gibt es eigentlich nicht allzuviel zu erzählen. Im Grunde haben wir die meiste Zeit im Auto verbracht.

Erstmal haben wir es ruhig angehen lassen. Nach der anstrengenden Wanderung am Vortag, sind wir erst gegen 9:00 Uhr in Page aufgebrochen. Da wir wegen der Straßenverhältnisse nicht über die Cottonwood Canyon Road zum Bryce Canyon fahren konnten, nahmen wir den längeren Weg über den Highway 89, der uns hinauf bis auf fast 2.800m Höhe führte. Je höher wir kamen umso mehr veränderte sich die Landschaft. Das Gras wurde grüner, es wuchsen mehr und mehr Bäume und abseits des Highways grasten große Rinder- und Pferdeherden an kleinen Flüssen. Eine wirklich schöne Umgebung.

Gegen Mittag hatten wir den Bryce fast erreicht. Inzwischen hatten wir schon eine Stunde verloren, da Utah zumindest im Sommer in einer anderen Zeitzone liegt als Arizona. Kurz vor dem Eingang zum Bryce Canyon Nationalpark fuhren wir durch den Red Canyon Statepark. Einem Waldgebiet mit kräftig rot leuchtenden sehr nett anzusehenden Felsen.

Da wir für diese Nacht noch kein Hotel vorgebucht hatten, erkundigten wir uns bei dem Best Western direkt am Eingang des Bryce nach einem Zimmer. Doch das war ebenso wie das Motel gegenüber restlos ausgebucht. Auch in einem anderen Hotel in dem die freundliche Dame hinter dem Desk beim Best Western für uns anrief, waren keine Zimmer mehr verfügbar. Das hieß wir müssten noch etwas weiter fahren um ein freies Zimmer zu finden. Im Umkreis vom Nationalpark gibt es noch zwei größere Orte mit vielen Hotels, so das das bestimmt kein Problem werden würde.

Wir fuhren also erstmal in den Park, sahen uns das größte Highlight, das Amphietheater an und liefen ein bißchen am Rand des Canyons entlang. Zu einer größeren Wanderung konnten wir uns nicht aufraffen. Irgendwie waren wir immer noch ein bißchen platt. Außerdem war es ziemlich frisch und sah verdächtig nach Regen aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/bryce1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/bryce2%7E0.jpg)

Unser geplantes Picknick zum Mittagessen mussten wir, sehr zur Belustigung eines Touristen der an uns vorbeilief, im Auto auf dem Parkplatz veranstalten, denn als wir zurück zum Trailblazer kamen fing es auch schon an zu regnen.

Wir haben uns kurz beratschlagt und dann beschlossen gleich weiter zu der nächsten Ettape unserer Reise, zum Zion Nationalpark, zu fahren.

Vielleicht waren unsere Erwartungen zu groß. Wir haben im Vorfeld oft Dinge gehört wie: "Der Bryce war das absolute Highlight unserer Reise.". Vielleicht lag es daran, dass wir an diesem Tag nicht wanderen wollten. Vielleicht lag es am Wetter oder daran, dass an den Aussichtspunkten zur den Zeiten als wir dort waren jeweils ganze Busladungen ausgeladen wurden. Ich kann es nicht so genau sagen, aber wirklich begeistern konnte mich der Bryce Canyon nicht und Markus ging es ebenso. Mir persönlich hat die Strecke bis dorthin wesentlich besser gefallen als der eigentliche Nationalpark.


1,5 Stunden später erreichten wir den Osteingang des Zion. Hier war es gleich viel viel wärmer als am Bryce und wir fuhren durch beeindruckende rot-rosa-weiß gemusterte Felsformationen. Unterwegs legten wir den ein oder anderen Fotostopp ein und durchquerten einen Tunnel der mitten durch den Fels führt.  Im Sommer muss man, wie wir gehört haben, vor dem Tunnel unter Umständen 30 - 45 Minuten warten bis man passieren kann, bei uns heute ging es aber relativ fix.

Auf der anderen Seite des Tunnels ging es ziemlich steil und kurvig mehre Meilen den Berg wieder herunter. Nach einem kurzem Stopp beim Besucherzentrum fuhren wir weiter nach Hurricane wo wir für morgen und übermorgen ein Zimmer vorreserviert hatten. Zum Glück war es kein Problem, das Zimmer schon einen Tag früher als geplant zu beziehen.

Da Markus sehr müde war und uns das Restaurant-Angebot nicht wirklich reizte, haben wir uns mal wieder gegen Essen gehen entschieden und uns im Supermarkt um die Ecke Brot, Wurst, Käse und Salat besorgt und im Motel gegessen
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Leo68 am 06.10.2006, 15:08 Uhr
Tolle Wolkenkulisse über dem Bryce!
Schade, dass er Euch nicht so richtig begeistern konnte.

Freue mich auf die Weiterfahrt.  :D

Viele Grüße
Rainer
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 09.10.2006, 11:57 Uhr
11. Tag: Zion


Der 11. Tag unserer Reise war für mich ein absolutes Highlight der Tour. Nach einer unruhigen Nacht, das Motel (Travellodge) in Hurricane lag direkt an einer Ampel und es war ganz schön viel Verkehr die letzte Nacht, und einem amerikanischen Motelfrühstück (Toast, 1 Sorte Marmelade und eine dunkle Wasserbrühe die man hier merkwürdiger Weise als Kaffee bezeichnet) brachen wir in Richtung Nationalpark auf.

Dort angekommen stellten wir unser Auto am Besucherzentrum ab und stiegen auf den Shuttlebus um. Um erstmal einen Eindruck vom Park zu bekommen blieben wir bis zum letzten Stopp, ganz am Ende der Route im Bus sitzen. Das war eine ziemlich zugige Angelegenheit, denn im Bus waren alle Fenster, inklusive jeder Menge Dachfenster, offen, damit die Passagiere einen möglichst guten Blick auf die beeindruckend hohen Felswände werfen konnten.

Der letzte Haltepunkt war der Startpunkt zum River-Trail, einem flachen Wanderweg der am Virgin River entlang führt. Diesen Trail liefen entlang und machten immer wieder Fotostopps am Flussufer und bei einem freilaufenden Hirsch (oder Reh), der von fotografierenden Touris umlagert war, und trotzdem ganz ungerührt weiter Blätter von einem umgefallen Baum fraß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_zion3.jpg)

Der Trail endet bei den Zion Narrows. Das ist eine Stelle an dem der Fluss nur noch von den hohen Felswänden des Zion Canyons umgeben wird. Will man weiterlaufen geht es ab hier nur noch durch das Wasser. Da wir das vorhatten tauschten wir unsere Wanderschuhe gegen Trekkingsandalen und mit Wanderstöcken bewaffnet gings los.

Das Wasser war zwar kalt, aber es war erträglich und die Wanderstöcke waren wirklich dringend nötig. Im Flussbett musste man überwiegend über glitschige, große, runde Steine laufen. Vorsicht und ein bißchen Geschicklichkeit war also angebracht. Da ich über letzte nicht so wirklich verfüge, habe ich meine Kamera vorher in Markus Rucksack gepackt. Das war eine weise Entscheidung. Auf dem Rückweg war ich einen kurzen Augeblick unaufmerksam und ruschte auf einem Stein aus. Zum Glück konnte ich mich noch mit dem Wandersock halbwegs auffangen, so dass nur meine Shorts ein bißchen nass wurden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_zion2.jpg)

Dabei waren wir kurz vorher umgekehrt, weil das Wasser an einer Stelle tiefer wurde und wir vermeiden wollten, dass unsere Hosen nass wurden. So kanns gehen. ;-)

Die Wanderung hat auf jeden Fall jede Menge Spaß gemacht und bei den warmen Temperaturen im Canyon waren die Hosenbeine ruckzuck wieder trocken. Am Flussufer tauschten wir wieder die Schuhe und liefen den River Trail zurück zum Parkplatz des Busshuttles. Seit wir aus dem Bus ausgestiegen sind waren schon über 3 Stunden vergangen und wir wurden langsam hungrig. Mit dem nächsten Bus fuhren wir deshalb zurück zur Zion Lodge (einem Hotel mit Restaurant und Andenkenladen) und organisierten uns ein Mittagessen. Für mich gabs Salat mit gegrillter Hühnchenbrust und für Markus einen Westernburger mit Pommes. Das Essen war erstaunlich günstig und die Portionen groß. Da es sehr heiß draußen war und alle Tische im Restaurantbereich standen, nahmen wir das Essen (und zwei Stühle) mit auf die benachbarte Wiese in den Schatten eines großen Baumes.

Gut gestärkt konnte es weiter gehen. Wir entschieden uns für die Emerald Pool Wanderung, von der uns unsere Wave-Fahrerin erzählt hatte. Dieser Rundweg führt an grünen Wasserpools und Wasserfällen vorbei die auf 3 verschiedenen Ebenen übereinander liegen. Die Wanderung wurde in der Nationalpark Infozeitung als moderat beschrieben, doch das erste Stück ging in der prallen Sonne ziemlich steil nach oben. Ich fands ziemlich anstrengend und einige andere Wander teilten anscheinend meine Auffassung, denn uns begegneten einge Leute die ziemlich fertig aussahen. Nach dem ersten Stück wurde der Weg besser und wir liefen durch eine wunderschöne gegensätzliche Landschaft. Auf der einen Seite waren da die Pools mit grüner, üppiger Vegetation drum herum, auf der anderen die hohen Felswände und ein Weg der teilweise über Wüstensand ging und mit Kakteen bewachsen war. Das Laufen auf dem Sand hier war allerdings nicht so anstrengend wie bei der Wave. Er war bei weitem nicht so tief. Trotzdem kann der Sand hier es locker mit dem an Mittelmeerstränden aufnehmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_zion1.jpg)

Nach zwei Stunden waren wir wieder bei der Zion Lodge wo wir uns ein eisgekühltes Getränk gönnten und durch den Andenkenshop schlenderten. Wir erstanden noch ein paar Mitbringsel bevor wir auf eine letzte Rundfahrt mit dem Bus durch den Park starteten.

Mit dem Sonnenuntergang fuhren wir wieder zurück zu unserem Hotel wo es zum Abendessen wieder belegte Brote gab.

Für den nächsten Tag hatten wir noch keine Pläne. Eigentlich hatten wir schon im Juli bei der Internetverlosung Permits für die Wanderung zur Subway gewonnen. Doch weil wir Beide ein bißchen mit einer Erkältung zu kämpfen hatten und nach Angaben im Backcountry Büro der Wasserstand wegen Regenfällen in den vergangenen Tagen recht hoch war, entschieden wir uns schweren Herzens die Permits zurück zu geben. Seit wir Fotos von der Subway gesehen haben, träumen wir davon dort einmal selbst zu fotografieren, aber eine anstrengende Ganztageswanderung trauten wir uns nicht zu. Naja jetzt haben wir noch einen Grund mehr nochmal wieder zu kommen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 09.10.2006, 13:02 Uhr
Wow, was fuer ein herrlicher Tag :)  :socool:  :daumen:

Gruss

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Gast am 09.10.2006, 14:53 Uhr
Na endlich gehts weiter :wink:

Schade, daß Euch der Bryce nicht so zugesagt hat.... das MUSS am Wetter gelegen haben. Für mich persönlich der schönste NP !!!

Wie ich lese, habt Ihr die gleichen Wanderungen im Zion unternommen wie wir. Und das gleiche "Missgeschick" : zu den Emerald Poos gibts am Anfang NOCH einen einfacheren Weg - den wir aber erst nach unserer Rückkehr "erlesen" haben. Trotz allem eine schöne, wie von Dir beschrieben, abwechslungsreiche Landschaft.

Liebe Grüße,
Eure Fahrerin :)
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: MitWAVElerin am 09.10.2006, 16:17 Uhr
Hallo Ihr beiden,

hier ist Simone, der weibliche Teil des anderen MitWAVEler-Paares, die auch das Glück hatten, per Anhalter fahren zu dürfen! Euer Bericht ist schön zu lesen und die Bilder sind sensationell! Dass der Bryce Canyon Euch nicht so gefallen und der Zion Park dafür um so mehr MUSS einfach am Wetter liegen. Bei uns war es nämlich genau umgekehrt. Der Zion Park war von grauen Wolken bedeckt, so dass wir nur die eine Wanderung von der Endstation des Shuttle-Busses bis zum Ende des Trails (wir sind aber nicht ins Wasser) gemacht haben. Dann haben wir zugesehen, dass wir dem Wetter davon fahren und haben dann im Bryce eine wunderschöne Wanderung von Sunset zum Sunrise Point gemacht! Der Zion Park war somit für uns am unspektakulärsten. Absoluter Höhepunkt unserer Reise war aber auf jeden Fall die Wave! Wahrscheinlich auch, weil man sich diesen Genuss selbst erarbeiten mußte!

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung Eures Berichts!

Viele liebe Grüße nach Köln
Simone
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Anonymous am 09.10.2006, 16:41 Uhr
Oh:  ein WAVE'ler-Treffen im Reisebericht :)

Freue mich auch auf die Fortsetzung !

Liebe Grüße
na wer wohl ?
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: americanhero am 10.10.2006, 00:34 Uhr
Toller Bericht vom Zion und dem Riverside Walk . War ja selbst dieses Jahr in den Narrows, aber da noch ein paar Kilometer weiter drin. Viele hat ja die tiefe Stelle abgeschreckt. :wink:
Schade, daß es mit der Subway doch nicht geklappt hat. Der Wasserstand sieht zwar auf den Bildern recht hoch aus, aber gegangen wäre es doch sicherlich.
Ich freue mich schon auf eure weiteren Berichte


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: MitWAVElerin am 10.10.2006, 09:11 Uhr
Hallooo Fahrerin!!

 :winke:  :winke: :winke:

Schade, dass das Beamen noch nicht erfunden ist! Ich würd mich mal direkt zurück in die Wave beamen  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 10.10.2006, 09:35 Uhr
Zitat von: Gast
Wie ich lese, habt Ihr die gleichen Wanderungen im Zion unternommen wie wir. Und das gleiche "Missgeschick" : zu den Emerald Poos gibts am Anfang NOCH einen einfacheren Weg - den wir aber erst nach unserer Rückkehr "erlesen" haben.


Als wir auf dem Rückweg einen leichteren Weg gefunden hatten, fiel mir wieder ein, dass Du erzählt hattest, dass es eine leichtere Route gibt. :) Aber macht nix, die Schwierigkeit war erträglich.


Hallo Simone,

schön, dass Du Dich hier meldest.  :D

Zitat von: MitWAVElerin
Dass der Bryce Canyon Euch nicht so gefallen und der Zion Park dafür um so mehr MUSS einfach am Wetter liegen. Bei uns war es nämlich genau umgekehrt.


Das Wetter war bestimmt eine Hauptursache. Sehr nervig fand ich auch den Trubel. Eigentlich ist es ja total dämlich wenn Touristen sich über andere Touristen beschweren, aber wir sind am Rim zwischen Sunset und Sunrise Point entlag gelaufen und hatten das Pech, dass genau in dem Moment als wir losliefen mindestens zwei Busladungen Japaner ausgeladen wurden. Die war ziemlich laut und wuselig und irgendwie nervig. Wir sind noch ein paar Schritte nach unten gelaufen und haben dann aufgegeben. Auch weil wir von der Wave Wanderung am Vortag noch ein bißchen müde waren.

Der Bryce Canyon bekommt aber auf jeden Fall nochmal eine Chance von uns, wenn wir hofentlich nochmal in diese Gegend kommen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Zati am 10.10.2006, 09:47 Uhr
Ein toller Beicht aus dem Zion! Die Wanderungen waren bestimmt ein Erlebnis!!!!

Gruß

Efty
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 10.10.2006, 09:47 Uhr
Zitat von: americanhero
Schade, daß es mit der Subway doch nicht geklappt hat. Der Wasserstand sieht zwar auf den Bildern recht hoch aus, aber gegangen wäre es doch sicherlich.


An der Tafel im Backcountry-Office stand etwas von Schwimm-Passagen und da ich direkt vor dem Urlaub ein paar Wochen mit einer Nierenentzündung zu kämpfen hatte, war mir das zu heikel. Das Permit wollte ich liebe jemandem überlassen der bis zum Ende läuft.

Insgesamt habe ich vor dieser Reise meine Kondition doch etwas überschätzt. Ich hatte ein paar Wochen mit vorher mit Sport ausgesetzt und mir fiel schon unsere erste Wanderung auf dem South Kaibab Trail ein bißchen schwer und der Hinweg der Wave hat mir auch zugesetzt. Das hätte ich vorher ehrlich gesagt nicht so erwartet. Die Warnungen vor Wanderungen im Grand Canyon hielt ich z.B. für leicht übertrieben. Die hohen Temperaturen habe ich ziemlich unterschätzt und auch das Gewichts des Wassers das man dann braucht.

Aber aus Erfahrung wird man klug.  :oops:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Anonymous am 10.10.2006, 10:02 Uhr
Zitat von: MitWAVElerin
Hallooo Fahrerin!!

 :winke:  :winke: :winke:

Schade, dass das Beamen noch nicht erfunden ist! Ich würd mich mal direkt zurück in die Wave beamen  :wink:


Moin Simone !  Was heißt hier "Beamen" ?  ICH würde auch nochmal zur Wave LAUFEN :D

@ blub
Ich finde Deine Entscheidung, einen Trail mal auszulassen, sehr vernünftig. Es ist zwar schade, aber man soll nicht "auf-Teufel-komm-raus" alles erwandern. Dann machst Du die Trails halt beim nächsten Urlaub. Also ein trifftiger Grund, wieder in die USA zu fahren.

So, wie gehts weiter?

Euch allen einen schönen Tag !

"Fahrerin"
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 10.10.2006, 13:05 Uhr
So weiter gehts

12. Tag: Valley of Fire - Las Vegas


Wie ich gestern schon schrieb, waren wir uns nicht sicher ob wir wie geplant und gebucht noch einen Tag länger im Zion Nationalpark bleiben wollten. Obwohl es dort wirklich wunderschön ist. Die Highlights die wir noch nicht gesehen hatten, waren nur durch lange Wanderungen zu erreichen und dazu konnten wir uns nicht wirklich motiviere, den in der Nationalparkzeitung stand immer dabei, dass die nicht für Leute mit Höhenangst geeignet sind. Hörte sich also nicht so an, als ob das was für mich ist.


Deshalb entschieden wir, früher als geplant nach Las Vegas weiterzufahren. Die Entscheidung wurde uns auch dadurch erleichtert, dass es in dem Motel in dem wir übernachtet hatten so laut war. Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich eher ein Zimmer direkt im Park nehmen, auch wenn man dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

Beim Auschecken rechneten wir fest damit, dass wir wie gebucht auch für die 3. Nacht zahlen mussten, aber zu unserer Freude bekamen wir das Geld komplett zurückerstattet und los gings.

Unterwegs mussten wir mal wieder feststellen, dass in Amerika alles ein bißchen größer ist. Während in Deutschland die Wohnwagen von Autos gezogen werden, haben wir auf dem Highway viele Wohnmobile gesehen die noch einen Geländewagen hinten dranhängen hatten. Ein Gespann bestand aus einem großen Wohnmobil mit einem Trailblazer der wiederum 4 Fahrräder aufgeladen hatten.

Mit dem Grenzübertritt nach Nevada erreichten wir wieder eine andere Zeitzone und hatten quasi 1 Stunde gewonnen. Wie zu Hause schon geplant machten wir einen Abstecher in den Valley of Fire State Park. Da dies kein Nationalpark ist sondern nur ein Statepark konnten wir hier unseren Nationalpark-Pass nicht nutzen. Der Eintritt ($6) musste an einer Selbstzahlerstation in einen Briefumschlag gepackt und in eine Box geworfen werden.

Als wir zum Bezahlen ausstiegen merkten wir schon wie heiß es war. Wir fuhren deshalb nur ein paar Aussichtspunkte ab, machten schnell ein paar Fotos und sprangen schnell wieder in das klimatisierte Auto.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/vof.jpg)

Mitleid hatte ich mit einem Brautpaar, dass unter einem Arc Hochzeitsfotos machte. In seinem schwarzen Anzug, muss sich der Bräutigam zu Tode geschwitzt haben. Lustigerweise trug die Braut unter ihrem Kleid Wandersandalen. Vermutlich hätte sie die Kletteraktionen auf die Felsen, zu denen sie der Fotograf bewegte ansonsten auch nicht schadlos überstanden.

Den Elephant Rock, haben wir nicht gesehen. Dazu hätte man 15 Minuten wandern müssen und dazu war uns defentiv zu heiß. Selbst das geplante Picknick liesen wir ausfallen. Nach Las Vegas wollen wir noch ins Death Valley und wenn es dort noch heißer ist als im Valley of Fire weiß ich nicht ob ich aus dem Auto aussteigen werde. Vielleicht reichts ja aus dem Fenster zu fotografieren. :)

In Las Vegas angekommen, fuhren wir als Erstes zu ALAMO. Bei unserem Trailblazer war die Spur leicht verstellt und wir wollten so nicht unbedingt die restliche Strecke weiterfahren. Da wir eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hatten war das weiter kein Problem. Wir konnten das Auto in der Station problemlos gegen einen goldbraunen Trailblazer austauschen. Bei der Anmietung haben wir den Wagen mit vollem Tank bekommen und vor dem Austausch nicht mehr daran gedacht noch vollzutanken. Der Alamo-Mitarbeiter moserte zwar ein bißchen, Markus Vorschlag, dass wir die Tankfüllung des neuen Wagens ja zahlen können war ihm aber anscheinend zu aufwendig. Wir durften den neuen Trailblazer ohne Aufpreis mit vollem Tank mitnehmen.

Da wir für diese Nacht noch kein Zimmer in Las Vegas hatten, steuerten wir als nächstes das Aladdin Hotel an. Dort hatten wir für Mittwoch und Donnerstag über einen Promotionsgutschein, den ich über den Thread hier im Form gefunden hatte, für $59 pro Übernachtung ein Zimmer gebucht. Zu dieser günstigen Rate war natürlich kein Zimmer mehr verfügbar. Zuerst bot der Mitarbeiter uns ein Raucherzimmer in der von uns gebuchten Kategorie für $129 an. Der Preis wäre noch hinnehmbar gewesen, aber Markus wollte auf jeden Fall ein Nichtraucherzimmer und er fragte ob evt. noch ein "höherwertigers" verfügbar wäre. Es gäbe noch eines mit Stripblick für $139, für die beiden schon gebuchten Tage müssten wir aber einen Aufpreis von $30 pro Tag zahlen oder umziehen. Wir berieten uns kurz und während dessen kruschtelte und murmelte der Portier vor sich hin und kam zum Schluss, dass es ja eigentlich ein Stay-Through (oder so ähnlich) wäre und wir den Aufpreis nicht zahlen müssten. Wir nahmen das Zimmer und ein Trinkgeld für den Mitarbeiter gabs natürlich auch. Insgesamt haben uns die 3 Nächte inklusive 2 Tagen kostempflichtigen Internet und Tax laut Kreditkartenabrechnung knapp über $200 gekostet. Da kann man nicht meckern. :D

Das Zimmer hatte ein riesengroßes, tolles Bad, aber das Beste ist der tolle Blick auf den Las Vegas Strip und die anderen Hotels in der Umgebung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/lv1.jpg)

(Der Blick aus unserem Zimmer: im Vordergrund das Paris (Eiffelturm und Ballon), in der Mitte das Bellagio mit dem See und hinten rechts das Caesars Pallace)

Nach der ganzen Natur in den letzten Tagen war Las Vegas ein krasser Gegensatz, aber irgendwie fand ich es toll. Wir sind stundenlang durch die verschiedenen Hotels gelaufen und hatten nicht mal die Hälfte gesehen.

In unserem Hotel hatten wir uns an diesem Tag schon verlaufen. Es ist absolut riesig und neben dem Kasino und aktuell 1.600 Zimmern gab es noch ein großes Shopping-Center.

Fotos von Vegas hatten wir an diesem Tag keine gemacht. Wir (soll heißen Markus) genossen es mal ohne den Fotorucksack, der gut und gerne 8 kg wog, unterwegs zu sein.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 10.10.2006, 13:14 Uhr
13. Tag: Las Vegas

An diesem Morgen haben wir endlich mal gemütlich ausgeschlafen und dann hatten wir das beste Frühstück der bisherigen Reise. Wir waren bei Starbucks. Markus hatte Muffins und ich ein Müsli mit Joghurt, Früchten und Nüssen und dazu endlich einen Kaffee, der nicht nur so hieß sondern auch so schmeckte. Seit ich dort war kann ich verstehen, dass die Amerikaner so wild auf Starbucks sind.

Gut gestärkt sind wir später in zwei Outlet-Center gefahren und haben 6 Stunden lang eingekauft. So schlimm wie sich das jetzt anhört war es nicht. Arg viel haben wir nicht gekauft, aber das ein oder andere Schnäppchen haben wir gemacht.

Das Einkaufen war ziemlich anstrengend, insbesondere deshalb weil es hier an die 40°C warm war. Deshalb haben wir uns hinterher ein bißchen am Hotelpool entspannt.

Abends haben wir das Spice Market Buffet im Aladdin getestet. Angeblich soll es das Beste Buffet in ganz Las Vegas sein und es war wirklich sehr lecker. Es gab Sushi, Salate, Hummer, Austern, Scampi, italienisches Essen, diverses gerilltes Fleisch, asiatische und arabische Hauptgerichte usw. Zum Dessert konnte man u.a. verschiedene Torten und frisches Obst essen. Nach zwei Tellern Vorspeise und einem Teller Hauptgericht passte bei mir allerdings beim besten Willen keine Nachspeise mehr rein.

Nach dem Essen rollten wir aus dem Restaurant heraus und verspielten 2 - 3 Dollar an 1 Cent Automaten. Gewonnen haben wir dabei natürlich nichts. Anschließend haben wir uns das Hotel Paris angesehen, wo eine sehr nette Liveband im Kasino spielte und wunderten uns über merkwürdige Dinge wie ein "original" französisches Steakhaus.

Dann gings weiter den Strip entlang zum Mirage. Dort bricht immer zur vollen Stunde ein Vulkan in der Gartenanlage vor dem Hotel aus. Wir haben uns das angesehen und sind dann weiter zum Treasure Island, weil Markus auf dem Las Vegas Infokanal im Fernsehen gesehen hat, dass es dort eine tolle Bar geben soll. Die haben wir nicht gefunden. Statt dessen haben wir wieder ein paar Dollar beim Glücksrad gesetzt und wieder nichts gewonnen. Nach den ganzen Mißerfolgen haben wir das Spielen wieder aufgegeben. :-)

Da wir inzwischen schon relativ müde waren, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel. Auch wenn alles recht nah aussieht. Hier muss man doch ziemlich weite Wege zurücklegen. Unterwegs kaufen wir uns noch eine Frozen Magerita für $1 in einem kleinen Kasino an der Strecke Markus musste seinen Ausweis vorlegen bevor man ihm die Getränke ausgehändigt hat, obwohl wir inzwischen schon 30 sind.

Beim Ballys mussten wir einen kleinen Stopp einlegen, weil ich anfing zu schwächeln. Die Zeit nutzten wir, um die Wasserfontänen beim Bellagio anzusehen. Dannach mussten wir nur noch am Paris vorbei und die ungefähr 10 Meilen vom Eingang, durch das Kasino und die Einkaufspassage bis zu den Hotelfahrstühlen laufen.

Dann sind wir total k.o. ins Bett gefallen. Fotos haben wir keine gemacht. Durch die Hotels mit der Kameraausrüstung zu laufen war uns zu mühsam. Da haben kleine, kompakte Digitalkameras die man einfach in die Handtasche stecken kann, einen großen Vorteil.

Naja ein Tag in der Glitzerstadt steht ja noch an.....
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 11.10.2006, 09:33 Uhr
14. Tag: Las Vegas

Nachdem wir schön lange geschlafen hatten, frühstückten wir wie schon gestern gemütlich in einem der Starbucks in unserem Hotel. Statt gesundem Müsli gab es diesmal eine leckere Apfeltasche.

Dann machten wir uns auf den Weg um den Teil des Strip zu erkunden, der nördlich von unserem Hotel lag. Dort waren wir bisher noch gar nicht gewesen.

Als erstes lag das MGM Grand auf unserer Strecke. Dort konnte man sich ein Gehege mit Löwen ansehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_vegas3.jpg)


Das haben wir kurz getan und sind dann auf die andere Straßenseite in Richtung Exkalibur und New York, New York gelaufen. Das Exkalibur war nicht wirklich spannend. Deshalb wollten wir gleich weiter zum Luxor. Leichter gesagt, als getan. Um in Vegas von A nach B zu kommen, muss man immer meilenweit laufen und alle Wege führen mitten durch die Kasinos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_vegas.jpg)

Im Luxor haben wir uns ein bißchen umgesehen und wollten dann mit einer Bahn, die Excalibur, Luxor und Mandala Bay verbindet, weiter zu Letzterem. Nachdem wir in die falsche Richtung eingestiegen sind, hieß es erstmal wieder kilometerweit durch Kasions laufen um wieder zur Bahn in die richtige Richtung zu kommen.

Im Mandala Bay gibt es ein Aquarium mit einem "Haitunnel". Das wollten wir uns ansehen und natürlich musste man von der Bahnstation zu den Fischen wieder 15 - 20 Minuten durch ein Kasino laufen. Das Aquarium war ganz nett angelegt, aber wir waren glaube ich noch ein bißchen vom Sea World beeinflusst. So richtig beeindrucken konnte es uns nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_vegas4.jpg)

Da Markus im Mandala Bay eine seiner Tageskontaktlinsen verloren hat bzw. rausnehmen musste, machten wir uns gegen Mittag auf den Rückweg zurück zum Hotel. Wir wollten ein bißchen Weg sparen und kamen deshalb auf die Idee die Monorail zu nehmen. Diese Schwebebahn verbindet verschiedene Hotels auf dem Strip. Einstiegsstation war das MGM und wie sollte es anderes sein, wir mussten wieder kilometerweit durchs Kasiono laufen. Aussteigen konnten wir im Ballys, welches wir ebenso wie das Paris komplett durchqueren mussten um zum Eingang unseres Hotels zu kommen (vom Weg vom Eingang unseres Hotels bis zu den Fahrstühlen wollen wir gar nicht reden). Ohne Monorail wäre wahrscheinlich schneller gewesen. Wer nach Las Vegas will muss gut zu Fuss sein. Schicke Schuhe kann man zu Hause lassen. Während meine Füße bei den ganzen Wanderungen heil geblieben sind, hab ich mir hier je eine Blase mit meinen Wandersandalen und meinen Turnschuhen gelaufen. :-)

Zum Mittagessen waren wir in einem netten Restaurant in der Einkaufspassage unseres Hotels. Markus hatte als Vorspeise irgendwas mexikanisches und dann Pizza und ich einen leckeren Salat mit Ziegenkäse und Lachs mit Kartoffelbrei und Gemüse. Das Ganze für knapp 30 Dollar inkl. Getränke. Da kann man nicht meckern. Eines der besten Essen bisher.

Nach dem Essen ruhten wir uns ein bißchen aus und gerade als wir los zum Pool wollten wurde der Himmel dunkel. Es regnete zwar nicht, aber es stürmte wie verrückt. Also blieben wir erstmal im Zimmer, sahen ein bißchen fern und organisierten übers Internet ein Zimmer für den nächsten Tag. Leider waren wir schon fast ein bißchen spät, den weder im Death Valley noch in Lone Pine fanden wir etwas.

Gegen Abend machten wir uns mit der Monorail auf den Weg zum Stratosphere Tower. Da man hier recht günstig wohnen kann, stand er bei uns auch als Unterkunft zur Auswahl und im Nachhinein bin ich sehr froh, dass wir uns für das Aladdin entschieden haben. (Hier nochmal ein Dankeschön ans Forum :) ) Nicht nur das er so weit unten liegt, dass man eine elend lange Strecke zurücklegen muss um zu den wirklich tollen Hotels zu kommen, irgendwie ist es dort in der Ecke total dunkel und ein bißchen heruntergekommen. Mir war auf dem Weg von der Monorail zum Hotel ziemlich unwohl. Zumal wir die Kameras einfach nur um den Hals hängen hatten, da wir nicht extra den Rucksack mitnehmen lassen wollten.

Im Hotel angekommen lösten wir Tickets für den Fahrstuhl zur Spitze des Aussichtsturm. Dann mussten wir erstmal 45 Minuten warten bis wir endlich an der Reihe bei der Sicherheitsüberprüfung waren und in den Fahrstuhl steigen konnten. Oben war es extrem windig, aber man hatte einen tollen Blick auf den nächtlich beleuchteten Strip.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/lv2.jpg)

Und auf die Wagemutigen die die Fahrgeschäfte auf dem Turm besuchten. In über 200 Metern gab es einen Freefall-Tower und ein Schienending das steil bis kurz über den Rand des Towers nach unten ging. Für mich wäre das defentiv nichts gewesen.

Nach einem leckeren Frappuchino gings wieder nach unten und mit der Monorail (und natürlich kilometerweit durch diverse Hotels) zurück zu unserem Zimmer.

Das war nötig, weil man auf den Stratosphere Tower kein Stativ mitnehmen durfte. Um vernünftige Fotos am Strip machen zu können braucht man aber eins. Da mein Stativ noch im Auto lag (wie ihr inzwischen wisst ist die Parkgarage kilometerweit entfernt), lies ich meine Kamera im Hotel und wir zogen gleich wieder los. Inzwischen war es schon ziemlich spät.

Leider gab es an diesem Abend wegen dem starken Wind keine Wasserfontänenshow am Bellagio und so gingen wir gleich weiter Richtung New York um von dem Hotel ein paar Nachtaufnahmen zu machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_vegas2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/lv3.jpg)

Als alle Fotos im Kasten waren machten wir uns langsam auf den Rückweg und holten uns bei McDonalds noch jeder einen Doppelcheesburger, der hier merkwürdigerweise günstiger ist als der normale.

Sehr praktisch finde ich, dass es hier in den Fast Food Läden nur jeweils eine Schlange gibt und der erste einfach zur nächsten freien Bedienung geht. Immer genau die Schlange zu erwischen bei der es am längsten dauert ist so ausgeschlossen.

Im Hotel angekommen hieß es gleich ins Bett gehen, denn es war schon sehr spät und eigentlich wollten wir am nächsten Morgen um spätestens 6:00 aufstehen um rechtzeitig für die lange Etappe durchs Death Valley in die Sierra Nevada aufzurbrechen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Schneewie am 11.10.2006, 12:53 Uhr
Las Vegas und laufen, einfach nur anstrengend. Ich habe mir auch jedesmal eine Blase gelaufen. Letztes Jahr habe ich mir nur deswegen bequeme Sneaker mitgenommen, damit ich alles gut ablaufen kann.

In Wanderschuhen wollte ich dann doch nicht durch die Casinos laufen.  :oops:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 12.10.2006, 12:02 Uhr
Zitat von: Schneewie
Letztes Jahr habe ich mir nur deswegen bequeme Sneaker mitgenommen, damit ich alles gut ablaufen kann.


So clever war ich leider nicht. In einem Anfall von Leichtsinn hatte ich die im Outlet neu erstanden Puma-Sneaker angezogen. Das war ein böser Fehler :oops:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 12.10.2006, 12:29 Uhr
15. Tag: Las Vegas - Death Valley - Bishop

Heute hieß es Abschied nehmen von Las Vegas. Mir haben die 2,5 Tage dort gut gefallen. Es ist zwar alles total kitschig, bunt und laut, aber irgendwie auch schön. Am Schluss hat es aber gereicht und wir waren froh, dass uns die nächsten Tage wieder etwas ruhigeres Programm erwartete.

Der stürmige Wind von gestern hatte sich immer noch nicht verzogen und beleitete uns den ganzen Tag. Als wir unterwegs in Parhump zum Tanken und Wasser kaufen anhielten wehte es uns fast weg und es war richtig kalt.

Im Death Valley sind wir nach ca. zwei bis drei Stunden Fahrt angekommen. Als erstes haben wir den Zabriske Point angesteuert. Eine Aussichtspunkt auf goldgelbe Felsstrukturen, den wir zusammen mit einer Reisbusladung erklommen. Auch hier war es sehr windig und deshalb war es nicht so extrem heiß wie erwartet. Die Aussicht fand ich so wunderschön, dass ich mich kaum von dem Anblick losreißen konnte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/dv1.jpg)

Beim nächsten Stopp, dem Golden Canyon, sind wir sogar ein kleines Stück in den Slot Canyon hineingewandert und wie in allen National Parks in denen wir bisher gewesen waren, stellten wir auch hier fest, dass die Touristenmassen kleiner werden je weiter man sich von den View Points wegbewegt. Der Canyon leuchtete in schönem warmen gelb und wir liefen weiter als wir eigentlich geplant hatten.

Nachdem ich umknickte merkten wir allerdings, dass unsere Trekkingsandalen für eine Wanderung auf dem steilen, gerölligen Weg vielleicht doch nicht so ganz das geeignete Schuhwerk waren und kehrten wieder zu unserem Auto zurück.

Dann ging es weiter nach Bad Water, dem tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre. Hier konnte man ein Stück über einen Salzsee laufen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/dv2.jpg)


Was wir auch taten, nach ein paar Fotos von der Umgebung und ein paar Selbstportraits von uns, gings auch schon weiter zum nächsten Aussichtspunkt, dem Artist Drive. Diese Straße führt durch eine Felslandschaft die aufgrund von unterschiedlichen Mineralien im Gestein bunt gefärbt ist. So richtig begeistern konnte mich die Umgebung hier allerdings nicht, trotzdem schoß ich ein Foto. Die Straße war recht kurvig und hatte einige Dips.

Als nächstes hielten wir in der Furnance Creek Oase, wo Markus ein bißchen alten Strott (alte Mineenloks) fotografierte bevor wir in einem Saloon lecker zu Mittag aßen. Nachdem Markus im Museum bei der Oase noch mehr alten Schrott fotografiert hatte gings weiter zum Besucherzentrum, wo wir einen Film über das Death Valley ansahen, der nach der Frisur des Rangers der dort auftrat zu schließen, aus den 70igern stammte.

Nach einer weiteren halben Stunde Autofahrt kamen wir endlich zu einem Punkt, der das Bild von Wüste das ich im Kopf hatte entsprach. Den Sand Dünen von Stovepipe Wells. Hier liefen wir eine Weile herum und machten Fotos und zum ersten Mal wurde uns (zumindest mir) richtig heiß und ich war froh als ich wieder im klimatisierten Auto war. Der Rest in der Wasserflasche die wir bei dem Spaziergang mithatten, war am Ende richtig warm und man musste aufpassen, dass man sich die Füße in den Sandalen nicht auf dem heißen Sand verbrannte.

Schon ein bißchen erschöpft machten wir uns auf den Weg aus dem Death Valley hinaus. Wir hatten noch einige Meilen vor uns. Über 50 davon noch im Tal des Todes, das unglaublich große Ausmaße hat. Der Wind hatte sich noch immer nicht gelegt und über die Straße wehten Sandschwaden. Teilweise sah es aus wie Nebel und nach jedem Aussteigen aus dem Auto knirschte hinterher der Sand zwischen den Zähnen.

Als wir nach einer bergigen Strecke mit vielen Dips, das Death Valley endlich verließen, wurde es Schritt für Schritt bzw. Meile für Meile immer grüner. Wie schon auf dem Weg zum Bryce Canyon fuhren wir auch heute wieder an Farmen mit gigantisch großen Rinderherden vorbei. Teilweise weideten diese auf Wiesen, die während dessen noch mit riesigen Rasensprengern gewässert wurden.

Nach einem kleinen Zwischenstopp zu einem Eis in Lone Pine, kamen wir gegen Abend in unserem heutigen Übernachtungsort Bishop an. Auch hier ist es heute ziemlich stürmig und kalt. Die niedrigen Temperaturen liegen vielleicht daran, dass wir hier auf über 1.500 m Höhe sind. Nach der Hitze heute Mittag habe ich beim einchecken ins Hotel richtig gefroren.

Nach dem langen Tag haben wir abends nicht mehr viel gemacht. Wir waren lediglich etwas in den Supermarkt zu essen holen, haben noch eine Unterkunft für morgen gebucht und sind dann ins Bett.

Ein bißchen bedauerte ich, dass wir nicht mehr Zeit für das Death Valley hatten. Bei der Planung hatte es mich nicht sonderlich gereizt, aber wie beim Joshua Tree hat sich wieder etwas in das man wenig Erwartungen gesetzt hat als wirklich toll erwiesen. Auch auf die Alabama Hills mussten wir verzichten, weil wir uns nicht früh genug um eine Unterkunft gekümmert hatten. Wieder ein Grund mehr wieder zukommen.  :lol:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Kauschthaus am 12.10.2006, 13:17 Uhr
Hallo blub,

die Schilderung der langen Wege in LV könnte gar nicht realistischer sein.  :lol:

Die Stimmung mit dem Wind und dem wehenden Sand im DV war bestimmt schön.
Schade, dass ihr in Lone Pine keine Unterkunft gefunden habt, aber wie Du ja sagtest, ein weiterer Grund wieder dahin zu kommen.

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 12.10.2006, 13:40 Uhr
Zitat von: Kauschthaus
Die Stimmung mit dem Wind und dem wehenden Sand im DV war bestimmt schön.


Für mich auf jedem Fall. Für Markus, der gefahren ist, war der der Seitenwind extrem unangenehm.

Zitat
Schade, dass ihr in Lone Pine keine Unterkunft gefunden habt, aber wie Du ja sagtest, ein weiterer Grund wieder dahin zu kommen.


Oder dafür, beim nächsten Mal ein Zelt mitzunehmen. Wir hatten kurz überlegt ob wir einfach im Auto auf einem Campground übernachten, uns aber mangels Schlafsack dagegen entschieden.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Anonymous am 13.10.2006, 16:03 Uhr
Hallooooo blub !

Wann geht's weiter  :?:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 17.10.2006, 16:24 Uhr
16. Tag: Mono Lake, Bodie, Mammoth Lake

Als wir an diesem Morgen aufwachten war es richtig kalt geworden.  Bevor wir in Bishop ins Auto stiegen um zu unserer heutigen Etappe aufzubrechen suchten wir uns erstmal die Fleecejacken aus dem Koffer heraus. Dann konnte es los gehen.

Das erste Ziel des heutigen Tages war Lee Vining und der Mono Lake, ein Salzsee mit bizarr herausragenden Tufasteinformationen. Vor der Ortseinfahrt von Lee Vining kamen wir schon an der Abzweigung zu dem Aussichtspunkt des Sees vorbei der nach dem was wir gelesen hatten der Schönste sein sollte. Direkt an der Abzweigung stand ein Schild, das besagte, dass die Strecke im weiteren Verlauf gesperrt ist. Wir entschieden uns deshalb erst in den Ort hinein zu fahren und uns im Besucherzentrum über den Straßenzustand zu informieren. Ein Ranger erzählte uns, dass die Strecke wegen Waldbränden im weiteren Verlauf gesperrt, es aber kein Problem ist zum Ufer zu kommen.

Da wir zu unserem heutigen Übernachtungsort nochmal den Highway ein Stück zurück fahren mussten, beschlossen wir uns zuerst einen Aussichtspunkt in der Nähe des Besucherzentrums anzusehen, dann Bodie anzusteuern und den restlichen Mono Lake für Rückweg aufzusparen.

Bodie ist eine Ghost Town aus der Goldgräberzeit und fungiert heute als Museum und National Monument.

Wie wir in unserem Reiseführer gelesen hatten, muss man um dort hinzugelangen ein Stück über eine Schotterstraße fahren. Wir folgten unserem Navigationssystem und wunderten uns deshalb erst nicht über das Schild, dass uns für die nächsten 7 Meilen eine "Rough Road" ankündigte. Anfangs war die Straße noch ziemlich breit, doch mit der Zeit wurde sie immer enger und immer mehr lose kleine Steine lagen auf dem Weg. Die Fahrt war sehr holprig und wackelig und mich wunderte es nicht mehr, dass die Stadt inzwischen komplett verlassen ist. Wer will immer über so eine Holperpiste ans Ende der Welt fahren? Wobei die Landschaft zugegebener Maßen doch recht schön war.

Auf der ganzen Strecke begegneten wir keinem anderen Auto und ich dachte schon, dass wir Bodie an diesem Tag vielleicht für uns alleine hätten. Doch weit gefehlt. Als wir am Rangerhäuschen (wo man die $3 Eintritt pro Person zahlen musste) ankamen, sahen wir, dass es noch eine andere Zufahrt nach Bodie gab, über die jede Menge Autos und auch Wohnmobile einfuhren. Der Parkplatz war schon sehr gut gefüllt.

Bevor wir unseren Rundgang durch den Ort starteten picknickten wir auf einem Baumstamm neben unserem Auto.

Nach dem Mittagessen gings los. Mit Jacke war es in der Sonne ganz angenehm. Die Sonne wärmte uns nicht nur auf, sondern lies das braune Holz der alten Gebäude in schönen warmen Farben erstrahlen. Ich konnte mich an dem Anblick gar nicht satt sehen und vergaß darüber fast, auch mal einen Blick in die Gebäude zu werfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_bodie3.jpg)


Die Kombination von dunkelblauem, wolkenlosen Himmel, gelbem Gras und das braune Holz fand ich wunderschön. Wir liefen ein paar Stunden herum und fotografierten die alten, teilweise verfallenen Gebäude und verrostete uralte Autos und ähnlichen "Schrott" der dort herumlag. Da an diesem Tag großer Andrang herrscht musste man ab und an warten bis man freie Sicht hatte, aber das war es wert.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/bodie5.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/bodie4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_bodie2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/normal_bodie1.jpg)


Nachdem wir genug gesehen hatten fuhren wir wieder zurück in Richtung Lee Vining. Diesmal nahmen wir die andere Route, die sich wesentlich besser fahren lies und aus nur 3 Meilen sehr breiter Schotterpiste bestand, bevor es wieder auf eine normalen Highway ging.

Die nächste Station war der Aussichtspunkt am Mono Lake. Dort liefen wir den ausgeschilderten Wanderweg am Ufer entlang und bewunderten die Tufagebilde, viele Vögel und den Blick über den See zu den Bergen. Das Gebiet um den See ist sehr sumpfig und auf den feuchten Bodenstellen, sitzen stellenweise Millionen oder Milliarden von kleinen schwarzen Fliegen, die in Schwärmen auffliegen wenn man auf die falsche Stelle tritt, aber ansonsten harmlos sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/monolake.jpg)

Nachdem wir wieder bei unserem Auto angekommen sind, fuhren wir weiter zu unserem heutigen Übernachtungsort Mammoth Lakes. Das ist ein netter, kleiner Skiort auf ca. 2.000 m Höhe. Hier gibts auch ein Hotel das Alpenhaus Lodge heißt und von einer Deutschen betrieben wird und österreichische und schweizer Restaurants.

Eigentlich wollten wir uns noch das Devils Pospille National Monument, eine Basaltformation die wie ein Scheiterhaufen aussieht, anschauen, aber dorthin kommt man nur mit Shuttlebussen und da es schon nach 17:00 Uhr war, war es schon zu spät dazu. Die Aussage im Grundmann-Reiseführer, dass man abends mit eigenem PKW dorthin fahren kann trifft wohl inzwischen nicht mehr zu.  Deshalb ging es erstmal in unser Hotel.

Als wir in unser Zimmer kamen haute es uns fast um, so heiß war die Heizung eingestellt. Wir lüfteten gründlich, aber irgendwie war mir immer noch heiß. Besonders im Gesicht. Nach einer Weile  stellten wir fest, dass wir beide ziemlichen Sonnenbrand im Gesicht hatten. Wegen der kalten Temperaturen am Morgen, hatten wir die Sonnencreme vergessen. Bei der Höhe und dem Wind eigentlich kein Wunder, dass wir Sonnenbrand bekommen haben.

Den Abend haben wir mit einem leckeren Abendessen und einem Bier in einem italienischen Cafe, in dem es auch Livemusik gab, ausklingen lassen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 18.10.2006, 08:55 Uhr
Tolle Bilder von Bodie und Mono Lake :applaus:

Warte schon auf die Fortsetzung :)

Gruss

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Zati am 19.10.2006, 09:46 Uhr
Hallo,

ich bin vom Valley of Fire schnell hinter her gelaufen, irgendwie hatte ich den Anschluß verpaßt  :cry: .

Las Vegas und das Death Valley waren einfach traumhaft! Bodie und den Mono Lake werden wir im nächsten Jahr leider verpassen, im April ist uns die nördliche Strecke mit dem WoMo doch etwas zu rutschig.

Eure Fotos sind einfach toll!!!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 19.10.2006, 12:47 Uhr
Danke für die Komplimente zu unseren Fotos.   :)


@Efty: Schade das Du die Sierra Nevada verpasst. Aber sie läuft ja nicht weg und es ist schön, wenn man immer noch was hat, für das es sich lohnt wiederzukommen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 19.10.2006, 13:30 Uhr
17. Tag : Yosemite Nationalpark

Heute hieß es Abschied von der Sierra Nevada zu nehmen. Da wir keine rechte Vorstellung hatten was wir außer Devils Pospille noch ansehen konnten und das Hotel in Mammuth Lake ziemlich teuer war, hatten wir am Abend zuvor entschieden weiter zum Yosemite zu fahren. Trotz Sonntag.

Nach dem Frühstück, im Quality Inn, das eines der besseren Motelfrühstücke auf unsere Reise war  (es gab sogar Obst) machten wir uns auf in Richtung Tioga Pass. Natürlich nicht ohne uns vorher unsere Fleecejacken überzuziehen. Es war wieder ziemlich kalt.

In unserem Reiseführer stand, dass das Yosemite Valley an Wochenenden total überlaufen ist. Die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit für heute hat uns das gestern auch bestätigt. Wir wollten uns deshalb viel Zeit bei der Erkundung der Gegen um die Tioga Road lassen.

Das hat sie meiner Ansicht nach auch verdient. Die Paßstraße, auf der mächtig was los war, schlängelt sich durch eine schöne Berggegend vorbei an klaren Bergseen, kleinen Bächlein und weitläufigen Wiesen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos1.jpg)


Wir hielten hier und dort an, schauten uns die Gegend an und wanderten ein bißchen. Unter anderem liefen wir einen kurzen, einfachen Trail zu den Soda Springs. Das sind Quellen mit sehr mineralhaltigem Wasser, das leicht rötlich ist und wie Geldmünzen schmeckt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos3.jpg)

Zwar war die Straße recht voll, aber außerhalb hielten sich die Touristenmassen wirklich in Grenzen.

Mittags machten wir Rast am Tenaya Lake. Die Picknick-Plätze lagen direkt an einem wunderschönen Sandstrand. Während wir unsere Sandwiches aßen lauerten auf einem Baum nebenan zwei lustige blaue Vögel (Steller's Jay) darauf, dass wir endlich fertig werden und sie sich über eventuelle Reste hermachen konnten. Leider müssten wir sie entäuschen.

Nach dem Essen setzten wir uns ein bißchen an den Strand und ruhten uns ein bißchen aus. Dank der Sonne waren die Temperaturen inzwischen sehr angenehm. Wir sahen sogar jemand, der im See schwamm, aber das wäre mir eindeutig zu kalt gewesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos4.jpg)


Das Entspannen hatte Markus anscheinend müde gemacht, denn er schlief fast ein. Deshalb habe ich das Steuer übernommen und den Trailblazer den Berg heruntergesteuert. Über 20 Meilen ging es steil und kurvig bergab. Ich musste ständig bremsen, um die Maximalgeschwindigkeit einhalten zu können und ab und an eine Ausweichbucht ansteuern um ein paar Raser vorbeizulassen.

Einen letzten Stopp legten wir am Olmstedt Point ein und wanderten ein kleine Stück bis zu einem Aussichtspunkt von dem man einen atemberaubenden Blick auf das Tal hat. Der graue Fels hier ist so ganz anderes als die roten Steine weiter im Westen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos5.jpg)


Am späten Nachmittag erreichten wir das Yosemite Village. Hier war deutlich mehr los und an den Aussichtspunkten am Merced gab es keine Parkplätze mehr. Wir stellten unser Auto auf dem Hauptparkplatz ab und stiegen in einen Shuttlebus, um zum Besucherzentrum zu fahren. Der hielt nahezu an jeder Mülltonne und zu Fuß wären wir mit Sicherheit schneller gewesen.  

Zum Start des Wanderweges zu den Yosemite Falls verzichteten wir deshalb lieber und liefen, nachdem wir uns im Visitor Center einen Überblick über das Valley verschafft hatten. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass die Wasserfälle komplett ausgetrocknet waren. Das das im Herbst meistens so ist, hatte ich im Reiseführer wohl überlesen.  Auch der Wanderweg zum Mirror Lake den wir als Nächstes ansteuern wollten war gesperrt. Dort waren laut Schild Pumas gesichtet worden waren. Hoffentlich haben wir mit den Sachen die wir morgen unternehmen wollen mehr Glück. Außerdem hoffte ich auf ein bißchen weniger Andrang am Montag. Das Valley war mir zu voll, laut und unübersichtlich. Ganz anders als die Gegend entlang der Tioga Road.

Wir liefen noch ein bißchen herum und fuhren dann die 30 Meilen bis zu unserem Übernachtungsort für die nächsten beiden Tage, nach Mariposa. Der Highway war aufgrund eines Felsrutsches im Frühjahr an einer Stelle nur einspurig befahrbar und die Fahrt dauert insgesamt recht lange. Im Park selber haben wir leider keine Unterkunft mehr gefunden. Immerhin hatten wir Internetzugang und die Lodge war ganz putzig.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 19.10.2006, 13:51 Uhr
Hallo blub,
jetzt sag uns doch warum die Lodge "putzig" war :?
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 19.10.2006, 14:03 Uhr
Zitat von: Palo
jetzt sag uns doch warum die Lodge "putzig" war :?


Ach das habe ich vergessen zu schreiben. Es war eine familiengeführte Lodge, die sich als "Gartenanlage" verkaufte. Viel Garten gab es zwar nicht, aber jedes Zimmer hatte ein kleines buntes Blumenbett vor der Tür.

http://www.mariposalodge.com/
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 19.10.2006, 14:14 Uhr
Jedes Zimmer hatte ein kleines buntes Blumenbett vor der Tür.

War doch bestimmt niedlich :)
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 19.10.2006, 14:21 Uhr
Zitat von: Palo
War doch bestimmt niedlich :)


Ja das war es irgendwie.

Zwar nicht das was wir anhand der Internetseite erwartet haben, aber das Zimmer war groß, gut ausgestattet und sauber und die Dame an der Rezeption sehr freundlich und hilfsbereit. Also insgesamt recht empfehlenswert.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 23.10.2006, 22:15 Uhr
In der Lodge in Mariposa gabs natürlich Blumenbeete nicht Betten  :oops:

18. Tag: Yosemite Nationalpark

An diesem Morgen hieß es erstmal eine Frühstücksmöglichkeit zu finden, den in unserer Lodge gab es keine. Das Cafe in dem wir gestern lecker zu Abend gegessen hatten lockte uns nicht weiter, denn der Service dort war nicht besonders gut gewesen. Wir mussten alleine fast 45 Minuten auf unsere Rechnung warten, was sehr ungewöhnlich für amerikanische Restaurants ist. Und da Zeit im Urlaub kostbar ist, musste es heute früh schnell gehen.

Wir entschieden uns für einen Burger King  und nach einem etwas dürftigen Frühstück  (fast alles war aus) fuhren wir über Oakhurst zum Südeingang des Yosemite Nationalpark, da wir uns heute die Sequoias  am Mariposa Grove anschauen wollten. Nach unseren Erfahrungen auf dem Weg nach Bodie vertrauten wir nicht unserem Navi, das uns in eine kleine Seitenstraße schicken wollte, sondern folgten der Straßenkarte.

Kaum im Park angekommen, mussten wir auch schon an einer Schranke halten. Der Parkplatz direkt am Mariposa Grove war schon wegen Überfüllung geschlossen. Machte nix den wir hatten Glück und konnten unser Auto auf einem der letzten Parkplätze bei der Schranke abstellen und mussten nur wenige Minuten warten bis ein Shuttelbus kamm. Zu meiner Freude fuhr er direkt zum Mariposa Grove und nicht kreuz und quer mit 1.000 Zwischenstopps wie der im Valley.

Um alle Mammutbäume anzuschauen kann man entweder 11 Meilen wandern oder sich in einer offenen Tram durch die Gegend kutschieren lassen. Die nächste nicht ausgebuchte Tram fuhr erst über 1h später los und so lange wollten wir nicht untätig herumsitzen. Wir kauften uns eine Karte und suchten ein paar Bäume aus die wir zu Fuß erkunden wollten.

Die Sequias sind wirklich beeindruckend. Wir liefen u.a. an einem umgefallen Baum vorbei, dessen Wurzeln noch wesentlich größer als Markus waren. Und der ist über 1,90m groß. Ein anderer Baum hatte einen total breiten Stamm druch den man hindurch laufen konnte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos5.8.jpg)


Auf unserem ca. 3 Meilen langen, schönen Spaziergang durch den Wald sahen wir neben den Bäumen Unmengen Squirells, Streifenhörnchen, Vögel und auch zwei Mule Deers. Leider keine Bären. Laut Nationalparkzeitung soll es im Yosemite ca. 500 Schwarzbären geben  und ich hätte soooo gerne einen gesehen, aber leider hatten wir da kein Glück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos6.jpg)

Mittags ging es weiter zum Glacier Point. Von dort hat man aus ca. 1.500 m Höhe einen tollen Blick aufs Tal und die Vernal und Nevada Falls.

Wir stärkten uns mit Lemonade und  Sandwiches in der Kantiene am Aussichtspunkt und beobachten amüsiert die vergeblichen Versuche der Mitarbeiter ein Squirell aus dem Laden zu verscheuchen.

Gut gestärkt ging es wieder raus in die Sonne. Die Gegend war sehr schön und wir entschlossen uns noch ein Stückchen zu laufen. Wir folgten dem ausgeschilderten Panoramtrail zu einem Wasserfall, dessen Namen ich vergessen habe. Der Weg sollte nur 1,5 Meilen lang sein und bei einem Panoramawanderweg erwartete ich naiverweise einen relativ gut zu laufenden, flachen Weg. Hörte sich nach einem netten Spaziergang an.  Doch da hatte ich mich getäuscht. Nachdem wir über eine Stunde mehr oder weniger steil bergab gelaufen sind, kamen wir an ein Schild das besagte, dass es immer noch über 1 Meile bis zu den Wasserfällen war. Zurück zum Startpunkt der Wanderung waren 1,5 Meilen angegeben. Irgendwie stimmte anscheinend eines der Schilder nicht. Wir liefen noch ein Stücken weiter, beschlossen dann aber umzukehren, da es schon recht spät  war und mir der Fuß weh tat. (Ich war unterwegs umgeknickt)

Merkwürdiger Weise waren wir viel  schneller oben als unten, obwohl es recht warm war und nur bergauf ging.

Obwohl wir den Wasserfall, der unser Ziel war, nicht gesehen haben ist die Wanderung wirklich schön gewesen. Wir hatten die meiste Zeit einen tollen Blick auf die Nevada Falls und den Halfdome und haben wieder viele Wildtiere beobachten können. Den Trail hatten wir fast für uns alleine.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos9.jpg)

Wieder am Trailhead angekommen fuhren wir weiter ins Yosemite Village. Da die Strecke sehr lang und kurvig war, dauerte es über eine Stunde bis wir im Tal ankamen. Dort sahen wir dann endlich einen Wasserfall aus der Nähe und dazu mussten wir gar nicht weit laufen. Der Aussichtspunkt war direkt von der Straße zu erreichen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos8.2.jpg)

Wir machten noch ein paar Fotos und genossen anschließend einen schönen Sonnenuntergang bevor wir uns auf den Rückweg machten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/yos7.2.jpg)

Nach dem vielen Spazierengehen und dem Heimweg der sich wie Kaugummi hinzog hatten wir nicht mehr viel Lust was "Richtiges" essen zu gehen und hielten einfach nur bei Burger King. Da wir schon ziemlich müde waren, scherten wir uns nicht darum, dass unsere Beine total schutzig von dem Sand  des  Panoramtrails waren. (Das war ne ziemliche Aktion das wieder abzuwaschen)

Alles in allem war es ein sehr schöner Tag gewesen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: PetraSabina am 23.10.2006, 23:13 Uhr
Hallo Blub,

toller Reisebericht.
Könntest Du mir die Highway Nummer sagen, die besser zu fahren ist, um nach Bodie zu kommen. :?:

Gruß Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 24.10.2006, 08:38 Uhr
Zitat von: PetraSabina

Könntest Du mir die Highway Nummer sagen, die besser zu fahren ist, um nach Bodie zu kommen. :?:


Von Lee Vining aus  musst die 395 in Richtung Norden fahren bis zur Abzweigung zur  270. Wir sind direkt hinter den Mono Lake auf die 167 gefahren.

Eigentlich ist es nicht schwer zu finden und wenn man die Strecke erwischt die wir hatten ist es auch kein Drama. Die ist nur sehr holprig und schmal, bei gutem Wetter aber auch mit einem normalen PKW befahrbar.

Grüße Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Zati am 24.10.2006, 08:52 Uhr
Hallo Michaela,

das sind wirklich traumhafte Aufnahmen aus dem Yosemite Nationalpark!!!!
Auf die Mammutbäume bei mariposa bin ich auch schon gespannt!

Bin gespannt, was als nächste kommt!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: PetraSabina am 24.10.2006, 10:49 Uhr
Danke Michaela. Wir werden nächstes Jahr nach Bodie fahren und bin gerade am planen.
Freu mich schon auf Deinen weiteren Reisebericht.

Grüße Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 25.10.2006, 09:03 Uhr
Zitat von: Efty
das sind wirklich traumhafte Aufnahmen aus dem Yosemite Nationalpark!!!!
Auf die Mammutbäume bei mariposa bin ich auch schon gespannt!


Die Bäume haben mich wirklich sehr beeindruckt. Unglaublich wie groß und alt die sind. Sollte ich nocheinmal in diese Gegend kommen will ich mir unbedingt auch den Sequia Nationalpark ansehen.

Der Yosemite hat aber insgesamt sehr viel zu bieten, auch wenn ihr die Tioga Road nicht fahren könnt. Die Yosemite Falls und der Mirror Lake sind im Frühling im Gegensatz zum Herbst auch nicht ausgetrocknet, da hat jede Jahreszeit Vor- und Nachteile.

Ich bin im Nachhinein sehr froh, dass wir noch den 2. Tag für den Nationalpark hatten. Nach dem Sonntagsgetümmel im Valley war ich schon fast ein bißchen abgeschreckt, aber der Montag hat uns quasi wieder dafür entschädigt. Hätten wir eine Übernachtungsmöglichkeit etwas näher am Park gefunden, hätten wir auch mit einem 3. Tag geliebäugelt.

Weiter geht es übrigens mit San Francisco. Spätestens Morgen.  :)

Grüße Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 03.11.2006, 01:42 Uhr
Und wann geht es weiter? :dafuer:  :pferd:  :pferd:  :)

Gruss

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 04.11.2006, 17:01 Uhr
Hat doch ein bißchen länger gedauert. Aber wenn Palo jetzt schon mit dem Säbel droht, geht es ganz schnell weiter.   :wink:

19. Tag: Mariposa - San Francisco

An diesem Tag ging es für uns wieder zurück an die Pazifikküste, von der aus wir unsere Reise begonnen haben. Dabei hatte ich etwas gemischte Gefühle. Einerseits freute ich mich auf San Francisco, andererseits hatte ich vor unserer Reise in Internet-Foren soviel darüber gelesen, wie gefährlich und heruntergekommen San Francisco teilweise sein sollte. Als bekennender Angsthase hatte sogar kurz mit dem Gedanken gespielt, die  Stadt aus unserer Route zu streichen. Aber wie dem auch sei, nach einem schnellen Frühstück bei Burger King ging es erstmal los.


Da wir erst um 14:00 Uhr in unserem Hotel einchecken sollten hatten wir auf unserem Weg von Maripossa keine Eile und wir nutzen Gelegenheit  und hielten bei einem Outlet, das ich beim Vorbeifahren entdeckt hatte. Die Geschäfte waren rund um einen großen Parkplatz angelegt. Wenn man wollte konnte man von einem zum anderen Laden mit dem Auto vorfahren. So faul waren wir natürlich nicht. So richtig viele Läden gab es nicht, aber ohne ein paar zusätzliche Tragetaschen, setzten wir unsere Fahrt trotzdem nicht fort. :)

Pünktlich um 14:00 Uhr kamen wir in San Francisco an und bezogen unser Zimmer in der Travelodge Golden Gate an de Lombard Street/Ecke Steiner. Anscheinend war hier gerade frisch renoviert worden.  Das Bad sah ganz neu aus und das Hotel hatten wir gut gewählt. Es ist für die Verhältnisse in San Francisco sehr günstig (ca. $65 pro Nacht) und wir mussten nur einige Minuten eine Straße herunterlaufen und waren schon direkt am Jachthafen mit tollem Blick auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz. Nachdem wir die Aussicht ein bißchen genoßen hatten, wollten wir mit dem Bus weiter zur Fishermans Wharf fahren. Was uns zunächst ein paar kleinere Schwierigkeiten bereitete. Den 3 Tagespass den wir eigentlich erwerben wollten, gab es in dem Laden den uns unser Portier genannt hatte nur für Senioren. Eine hilfsbereite Dame malte uns auf welchen Busstopp wir nehmen sollten, um zur Ticketstationin der Nähe der Fishermans Wharf zu kommen. Den Busstopp fanden wir schnell und suchten schon mal den angeschlagenen Ticketpreis von $1.25 heraus, da man passend zahlen muss. Der Preis war inzwischen auf $1.50 angestiegen und der Busfahrer reagierte ein bißchen verärgert auf unsere Bemühungen noch passendes Kleingeld zu finden.

An der Endstation des Cable Cars mussten wir dann feststellen, dass der Verkaufsstand für die Tickets schon geschlossen hat. Macht nichts, müssen wir eben morgen nochmal hin. Weiter gings.

An der Wharf sahen wir alte Schiffe an, kauften Tickets für eine Bootsfahrt nach Alcatraz morgen und beobachteten eine Weile die lauten Seelöwen am Pier 39, die sich seit dem letzten Erdbeben 1989 dort angesiedelt haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo2.jpg)


Dann liefen wir weiter zu dem Teil der Lombard Street mit denvielen, korkenzieherähnlichen Serpentienen hat. Das war zwar nicht besonderes weit, aber extrem anstrengend, denn die Straßen von San Francisco sind sehr, sehr, sehr steil.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo3.jpg)

Mir taten die Füße, an denen ich mir die letzten Tage schon Blasen gelaufen hatte, weh und ich hatte keine Lust mehr auf herumlaufen. Trotzdem ließ ich mich von Markus dazu überreden nicht einfach die Lombard Street zu unserem Hotel herunterzulaufen, sonderen den längeren, aber schöneren Weg am Meer vorbei zu nehmen.

Die Entscheidung war richtig, denn wir sahen noch einen wunderschön, kitschigen Sonnenuntergang mit Blick auf die Golden Gate Bridge.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/t_mt_goldengate_103.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo1.jpg)


Als die Sonne untergegangen war genehmigten wir uns auf dem Rückweg noch ein leckeres Abendessen in einem Cafe auf dem Weg. Dort gab es übrigens  auch Crepes mit echtem Nutella. Wir entschieden uns aber lieber für Pasta bzw. Salat.

Dann machten wir uns auf den Weg ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir endlich mal wieder etwas früher aufstehen um ganz viel zu sehen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 04.11.2006, 17:35 Uhr
20. Tag: San Francisco

An diesem Morgen wollten wir uns endlich einmal ein richtig amerikanisches Frühstück gönnen. Während es bei den Hotelfrühstücks meistens nur pappige, süße Teilchen gab,  soll es in den Restaurants Frühstücke geben von denen man locker zu zweit satt wird.

Wir nahmen im "International House of Pancake" ein "kleines" Frühstück, das aus zwei Eiern, Speck, Hashbrowns (eine Art Rösti) und French Toast nach Wahl (Banane und Karamell für Markus, für mich mit Vaniellecremefüllung, Erdbeeren und Sahne) bestand. Die Portionen waren riesig und haben wahrscheinlich den Kalorienbedarf von zwei ganzen Tagen gedeckt. Lecker wars, aber anschließend war mir ein bißchen übel, was leider den ganzen Tag anhielt.

Nach dem Essen machten wir einen Verdauungspaziergang zur Marina und von dort weiter zur Fishermanns Wharf von wo aus wir für heute Vormittag eine Fähre nach Alcatraz gebucht hatten. Die Wartezeit überbrückten wir mit Beobachten von Seehunden und Pelikanschwärmen die über die Bay flogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo7.jpg)

Dann gingen wir an Bord und einer kurzen, zehnminütigen Fahrt, während der man tolle Ausblicke zurück auf die Bay hatte, erreichten wir die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz die inzwischen unter Verwaltung des amerikanischen Nationalparkservice steht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo8.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/msfo2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/msfo1.jpg)


Nach einer amüsanten Einführung durch eine Park Rangerin liefen wir zum Gefängnistrakt, wo wir eine Audiotour machten. Wir liefen durch die Gebäude und hörte dabei über Kopfhöhrer ehemaligen Gefangenen und Wärtern zu, die die bewegte Geschichte von Alcatraz erzählten. Die Tour war wirklich interessant und man bekam einen guten Eindruck wie es damals auf der Insel zugegangen ist. Natürlich versäumten wir es auch nicht, mal in einer der winzigen Zellen probezusitzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo6.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo5.jpg)

Von der Insel aus hat man einen guten Blick auf die Stadt und bekommt einen wirklichen Eindruck davon wie steil die Straßen sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/msfo3.jpg)

Nachdem wir die Insel noch ein bißchen zu Fuß erkundet hatten, nahmen wir die nächste Fähre zurück in die Stadt. Wieder am Festland stärkten wir uns mit Doppelcheeseburgern, bevor wir uns mit dem Bus zum Coit Tower aufmachten. Heute hatten wir es sogar geschafft Tagestickets zu besorgen und eine Bushaltestelle zu finden. Die Bushaltestellen bestehen hier manchmal nur aus einem gelben Markierungen an einem Laternenposten, hätten wir das nicht vorher im Reiseführer gelesen, wären wir an der einen oder anderen Haltestelle sicher vorbei gelaufen.

Vom Coit Tower, der sich auf einem der Hügel von San Francisco befindet, soll man einen sehr guten Ausblick über die Stadt haben, aber dort angekommen, hatten wir irgendwie keine Lust die $4,50 für den Fahrstuhl zu zahlen und anzustehen. Schöne Ausblicke auf die Stadt hatten wir schon von der Fähre gehabt. Wir stiegen also gleich wieder in den Bus und fuhren in Richtung Chinatown. Diesmal ging es den Hügel herunter und das war ziemlich holprig. Wir mussten uns selbst im Sitzen gut festhalten. Die Straßen von San Francisco sind wirklich sehr steil.

Chinatown fand ich jetzt nicht wirklich wahnsinnig toll, aber laut Reiseführer sollte man es gesehen haben. Nun gut, das haben jetzt erledigt. Wir liefen nur kurz durch und sahen uns den ein oder anderen Laden an, dann fuhren wir zurück zur Wharf. Unseren Plan noch schnell Cable Car zu fahren gaben wir auf, als wir die Megaschlange sahen. Statt dessen fuhren wir erstmal wieder zurück ins Hotel und entspannten ein wenig.

Heute Abend waren wir nochmal in dem netten Restaurant in dem wir schon gestern waren.

Für den nächsten Tag planten wir uns die Golden Gate Bridge einmal richtig aus der Nähe anzusehen. Das kann man wohl am Besten mit dem Fahrrad und deshalb wollten wir welche mieten und damit über die Brücke und nach Sausalito, das laut Reiseführer ein Küstenort mit "mediteranem Flair" ist, radeln.

Dazu demnächst mehr.

Grüße Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Anonymous am 16.11.2006, 09:53 Uhr
Keine Lust mehr.... oder keine Zeit ??? :cry:  :cry:  :cry:

Ist doch schade, wenn man die ganze Reise verfolgt hat und der Schluß fehlt, oder  :?:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 16.11.2006, 10:15 Uhr
Zitat von: Anonymous
Keine Lust mehr.... oder keine Zeit ??? :cry:  :cry:  :cry:

Ist doch schade, wenn man die ganze Reise verfolgt hat und der Schluß fehlt, oder  :?:


Ja wo ist das "live"  :roll:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 16.11.2006, 11:33 Uhr
Sorry, ich war beruflich die letzten Wochen ziemlich im Streß und hab einfach keine Zeit gefunden bisher.  :oops:

Der Rest kommt aber auf jeden Fall noch.

Ich stelle schnell noch den letzten Tag San Francisco ein und die letze Etappe von SFO nach LA kommt dann am Stück:


21. Tag: San Francisco

Ziel unseres heutigen Tages war die Golden Gate Bridge. Wie schon angekündigt hatten wir für heute geplant mit dem Fahrrad über die Brücke zu fahren. Rückblickend war es eher ein Schieben als ein Fahren, aber dazu später mehr.

Nach einem Frühstück bei Starbucks wollten wir den Bus zur Fishermans Wharf nehmen, wo wir gestern einige Radverleiher gesehen hatten. Irgendwie sind wir statt in die Buslinie 30 in die 30x eingestiegen. X steht für Express und bedeutet, dass der Bus nicht überall hält und so landeten wir erst einmal mitten in Chinatown. Eine andere Buslinie von dort zur Wharf war Gott sei Dank schnell gefunden und um 10:00 Uhr konnten wir mit unseren Rädern in Richtung Golden Gate starten.

Auf Grund unserer unterschiedlichen Größe und des dicken Fotorucksackes haben wir uns gegen ein Tandem entschieden. Ich wollte ja schließlich auch was von der Strecke sehen und so bekam jeder sein eigenes Rad. Der Mitarbeiter bei der Vermietstation beäugte meine Probefahrt etwas kritisch und drückte mir erstmal einen Helm in die Hand. :)

Der erste Teil der Strecke direkt nach der Vermietstation war nicht so toll, da man Slalom um Fußgänger fahren musste, die dauernd blitzartig die Richtung änderten und sich todesmutig vor mein Rad stürzten. Die Radstrecke führte weiter am Hafen und der Tourimeile vorbei und schon bald kam der erste Hügel. Für Markus war das eher eine "Schüppe Sand",aber wie sollte es anders sein, an der Hälfte des Berges machte ich schlapp und musste schieben. Meine Kondtion in diesem Urlaub lies echt zu wünschen übrig. Zum Glück ging es bald wieder bergab. Wir fuhren weiter am Meer entlang und sahen uns die Brücke nochmal von unten an, bevor wir uns an den Anstieg machten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo10.jpg)


Diesmal schaffte ich es den Berg etwas weiter hoch, doch das letzte Stück musste ich wieder absteigen. Dann wurde es wieder flach und wir näherten uns dem Zugang zur Brücke.

Auf der Brücke selbst war dann wieder schieben angesagt, denn es war mächtig was los und die Fußgänger schauten nicht wirklich wohin sie liefen. Aber wie heißt es so schön: "Wer sein Rad liebt, der schiebt."

Je weiter es ging um so leerer wurde es und man konnte wieder aufsteigen. Auf der Brücke war es ziemlich windig, aber die Aussicht war mal wieder wirklich klasse. Anfangs wunderte ich mich noch warum die Bridge nicht so rot ist wie man sie aus dem Fernsehen kennt, stellte aber dann fest, dass das an den orangen Gläsern meiner Radbrille lag. ;-)

Direkt hinter der Brücke kam ein Aussichtspunkt an dem wir hielten und ein bißchen fotografierten. Dann ging es weiter nach Sausalito. Von dem angepriesenen, mediteranen Charme habe ich nichts bemerkt. Was vielleicht daran lag, dass es erst recht kurvig ohne Radweg bergab ging und dann teilweise mit, teilweise ohne Radweg an einer 4-spurigen Straße entlang. Irgendwann wußten wir nicht mehr ob wir noch auf der richtigen Strecke waren, ich bekam langsam üble Rückenschmerzen und hatte nicht mehr allzuviel Lust. Deshalb beschlossen wir gleich von Sausalito eine Fähre zurück zunehmen und nicht wie geplant weiter bis zum nächsten Ort zu fahren.

Um 15:00 Uhr waren wir wieder zurück an der Fishermans Wharf und sahen uns noch ein letztes Mal die Seelöwen an. Nach einer verdienten kleinen Stärkung und einem Blick in den ein oder anderen Shop liefen wir am Meer entlang zurück zu unserem Hotel, wo wir uns ein bißchen ausruhten.

Da wir immer noch nicht genug von der Golden Gate Bridge hatten, fuhren wir gegen Abend mit dem Auto über die Brücke und weiter in die Marine Headlands. Von diesen Hügeln kann man die Golden Gate aus einem anderen Blickwinkel (mit dem Panorama der Stadt im Hintergrund) betrachten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/sfo9.jpg)

Als die Sonne fast untergegangen war, fuhren wir wieder zurück in die Stadt und aßen in der Nähe unseres Hotels zu Abend. Das wir wieder in dem selben Restaurant wie an den beiden vorherigen Abenden waren, verschweigen wir an dieser Stelle.

Morgen heißt es auch schon wieder Abschied nehmen von San Francisco. Dann geht es weiter über den Highway 1. in Richtung L.A.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Zati am 16.11.2006, 13:01 Uhr
Hallo blub,

eine Radtour von Fishermens Warf über die Golden Gate ist ja schon etwas besonderes!!!! Ich habe mich damals nicht getraut über die Brücke zu laufen, sie war so hoch  :zuberge: :zuberge: :zuberge:

Das Foto von der Golden Gate im Abendlicht ist toll !!!!!!!!!

Es hat sich gelohnt auf die Fortsetzung zu warten  :lol:

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 16.11.2006, 14:13 Uhr
Weil mich das schlechte Gewissen gepackt hat und ich gerade ein bißchen Leerlauf habe, lege ich noch einen Tag nach. :D

22. Tag: Auf Garagensuche und Monterey

Dieser Tag war für mich der bisher unschönste Tag unserer Reise. Er war zwar kein totaler Ausfall, aber am Abend hoffte ich doch, dass der Endspurt der Reise wird etwas besser werden würde.

Nachdem ich am Vorabend nach dem Radfahren schon Rückenschmerzen hatte, war es an diesem Morgen noch schlimmer und nachdem ich eine stärkere Schmerztablette genommen hatte, wurden die Rückenschmerzen zwar etwas besser, aber mir total übel. Das hat den Tag irgendwie etwas getrübt.

Von San Francisco starten wir morgens zeitig in Richtung des berühmten Highway 1. Auf besonderen Wunsch meines mitreisenden Informatikers wollten wir dabei durch das Silicon Valley fahren. Wir steuerten Palo Alto an, das Kaff in dem HP in einer Garage gegründet wurde und auch heute noch seinen Hauptsitz hat. Die Garage sollte laut Reiseführer durch einen National Historic Marker gekennzeichnet sein, doch wir fanden es erst nachdem wir ewig durch ein Wohngebiet gekurvt sind. Eine Markierung haben wir nicht gesehen, was vielleicht daran lag, dass das Haus gerade umgebaut wird. Zwischenzeitlich hatte ich schon bedenken, dass irgendein besorger Nachbar die Polizei ruft, weil wir mehrmals um den selben Block fuhren.

Naja wie dem auch sei. Jetzt hatten wir das Teil gesehen und konnten nach einem Kaffee bei Starbucks weiter in Richtung Küste fahren. Natürlich nicht ohne einen Abstecher auf den Parkplatz der HP-Firmenzentrale. Unterwegs hielten wir außerdem noch bei in einem Factory Outlet Center und besorgten ein paar T-Shirts. Saubere waren uns inzwischen mehr oder weniger ausgegangen und zum Waschen hatten wir bisher nie Zeit und Lust.

Dann ging es weiter zu unserer heutigen Station Monterey. Híer sahen wir uns die Cannery Road an und fuhren über den 17 Mile-Drive der sich an einer wunderschönen Steilküste und unzähligen Golfplätzen entlangschängelte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/mont1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/mont2.jpg)

Da ich mich eher ungut fühlte, habe ich mich überwiegend darauf beschränkt mir alles vom Auto aus anzusehen, aber Markus stieg ab und an aus und machte das ein oder andere Foto. Meine Fotoausbeute an diesem Tag war sehr gering.

Auf das Aquarium haben wir verzichtet. Es soll zwar sehr schön sein, aber wir waren schon im Sea World und in dem im Mandala Bay gewesen, das war für diese Reise genug.

Nach einem Abendessen bei Dennys beendeten wir diesen Tag recht zeitig.  Am nächsten Morgen wartete mal wieder eine lange Fahretappe auf uns.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Kauschthaus am 16.11.2006, 22:00 Uhr
Super, dass es weiter geht ...

Nur das mit den Rückenschmerzen ist blöd. Ich hoffe mal, dass die wieder verschwunden sind.

Habe ich jetzt was überlesen, oder seid ihr tatsächlich nicht Cable Car gefahren? Das macht man aber nicht in San Francisco!  :nono:  :wink:

Ich freu' mich auf die Weiterfahrt, liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 16.11.2006, 22:53 Uhr
Prima Bild mit der roten Jacke und Fort Mason und der Brücke im Hintergrund. Bis Fort Mason kann man auch mit dem Bus Fahren und sich die rumkrackselei auf den Bergen ersparen Samstags und Sonntags fährt Linie 79 direkt bis an die Brücke

Hoffe die Rückenschmerzen sind jetzt weg.

Gruß

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 17.11.2006, 08:41 Uhr
Hallo,

danke der Nachfrage, dem Rücken geht es zum Glück inzwischen wieder gut.

@Palo:

Mit dem Bus wollten wir nicht fahren, insgesamt war es keine lange Tour und der Berg war auch nicht so besonderes steil. Da wir regelmäßig zum Spinning gehen, dachte ich, dass ich das mit Links schaffe.  :oops:


Cable Car sind wir leider wirklich nicht gefahren. Die Schlage war uns jedesmal zu groß. Vielleicht beim nächsten Mal.  :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 17.11.2006, 15:44 Uhr
Hallo blub,

Nun musst Du mir erst erklären was Spinning ist

Gruß

Palo


 :zuck:  :verwirrt:  :kratz:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 17.11.2006, 16:46 Uhr
Hallo Palo,

Spinning oder Indoor-Cycling  gibt es als Kurs im Fitnessstudio auf speziellen Rädern. Ein Kurs dauert 1 - 2 Stunden und je nach Art der Stunde (z.B. Berg oder Intervall) simuliert man ein bestimmtes Profil von  Bergen, Abfahrten und Ebenen indem man den Widerstand und/oder die Trittfrequenz erhöht. Dazu gibts "motivierende" Musik.

Hier eine Info http://www.gmx.net/de/themen/gesundheit/fitness/fit-bleiben/1562746.html


Grüße Michaela
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 17.11.2006, 17:07 Uhr
Danke Michaela :)

Gruss

Palo
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 17.11.2006, 17:27 Uhr
So jetzt kommen wir zum Endspurt. Beim 23. Tag mal ein paar mehr Fotos, da wir an den letzten 1,5 Tagen insgesamt nur 2 Stück gemacht haben.


23. Tag: Highway Nr. 1

Wie schon erwähnt, hatten wir heute viele Meilen vor uns. Über 400 km liegen zwischen Monterey und unserem Übernachtungsort Camarillo.

Die ersten 160 km führten uns am schönsten Teilabschnitt des Pacificcoast Highway 1 vorbei und als schöne Strecken ausgewiesene Highways in den USA bedeuten immer viele Steigungen und Kurven. Da neben uns jede Menge andere Touristen diese Strecke fuhren und außerdem eine sehr große Gruppe Radfahrer unterwegs war, kamen wir nur langsam voran. Zum Glück hat Markus das Fahren übernommen, so das alle Radfahrer unsere Überholmanöver unbeschadet überstanden haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy5.jpg)

Die Aussicht auf felsige Steilküste entschädigte uns für die lange Fahrt. Wir stoppten oft am Straßenrand und sahen hinunter aufs Meer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy3.jpg)

Unterwegs hielten wir beim Big Sur Pfeiffer State Park, weil ich im Reiseführer gelesen hatte, dass man im Pfeiffer State Park Wasserfälle direkt am Strand sehen kann. Nach einer kleinen Wanderung fanden wir zwar einen Wasserfall. Der lag aber mitten in einem Wald mit vielen Redwoods (Mammutbäume). Von Strand war weit und breit nichts zu sehen, aber der Wasserfall war wirklich schön. Nicht so groß wie die im Yosemite, aber durchaus nicht schlechter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy2.jpg)

Wir fuhren weiter und kamen kurze Zeit später am Julia Pfeiffer State Park vorbei. Diesmal führte uns eine weitere kleine Wanderung zu dem "richtigen" Wasserfall. Er floß direkt an einer kleinen Bucht an den Strand hinab. Die Hänge drum herum waren mit Ringelblumen, Lavendel und anderen wilden Kräutern bewachsen und es roch total gut dort.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy6.jpg)

Weiter ging es an der Küste entlang. Am nächsten Stopp konnte man kalifornische Kondore beobachten, wie wir sie schon am Grand Canyon gesehen haben. Ein (über)eifriger, junger Naturschützer drückte uns und anderen Touristen ein Faltblatt über diese Tiere in die Hand und beantwortete Fragen.

Dann kamen wir nach San Simeon wo man von einem Aussichtspunkt Seehunde, Seelöwen und große Seeelefanten betrachten konnte. So arg spannend war das nicht, da die meisten wie tot in der Sonne lagen und schliefen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy1.jpg)

Inzwischen war es schon fast 14:00 Uhr und langsam wurde ich ziemlich hungrig. Restaurants waren an der Strecke rar (zumindest haben wir nix gesehen) und umso größer war die Freunde als wir Werbung für ein Mc Donalds am Straßenrand entdeckten. Kurze Zeit später hatten wir es gefunden. Da wir heute wieder gewandert sind, haben wir uns das auch verdient.

Nach der Mittagspause verließen wir den Highway 1 und fuhren ein Stück abseits der Küste weiter. Dabei kamen wir durch den Ort Solvang der von Dänen gegründet wurde und aus kleinen, bunten, skandinavisch angehauchten Fachwerkhäuschen besteht. Fotos haben wir keine gemacht, da wir, kaum das wir in dem Ort drin, auch schon wieder draussen waren. ;)

Einen letzten Stopp legten wir in Santa Barbara ein und liefen dort ein bißchen am Pier entlang. Dort landete ein Pelikan direkt neben uns auf einer Bank.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy7.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/hwy8.jpg)

Gegen Abend kamen wir in unserem Hotel an und fuhren noch kurz weiter zu einem benachbarten, riesengroßen Outlet Center. Ich hatte meiner kleinen Schwester versprochen nach bestimmten Schuhen für sie zu schauen, aber leider war ich bisher nicht erfolgreich. Ohne etwas zu kaufen fuhren wir wieder zurück.

Zum Abendessen hatten wir sehr merkwürdige, nicht wirklich leckere Würstchen mit Pommes Frites.

Leider funktionierte in unserem heutigen Hotel das Internet nicht so wirklich. Markus gelang es schließlich sich in der Nähe des Pooles in  das Netz eines anderen Hotels einzuloggen und unsere Flüge rückzubestätigen.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 17.11.2006, 17:57 Uhr
Muss ja wirklich ein blöder Tag gewesen sein wo man sich Seeloewen und Seehunde anschaut. Durch Solvang durchfährt ohne es zu beachten und dann auch noch Erklärungen über Condore über sich ergehen lassen muss.

Also sowas :shock:

Man sollte halt nie bei McDoof essen :wink:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 17.11.2006, 18:14 Uhr
Du bist ganz schön kritisch.  :wink:

Der Tag war nicht blöde, wenn sich das so anhört habe ich einen falschen Eindruck erweckt.  Leider hatten wir ziemlich viel Fahrtstrecke vor uns, weil wir mal wieder zu spät mit buchen dran waren und z.B. in Santa Babara nichts mehr zu bekommen war. Da wir nicht wußten wie lange wir noch brauchten sind wir durch Solvang nur durchgefahren. Wir hatten den Ort nicht eingeplant, unser Navi hat uns zufällig dort durch geschickt.

Die Strecke an der Küste entlang war wahnsinnig schön und hätten wir nicht den Druck gehabt noch bis Camarillo fahren zu müssen, hätte ich mir gerne mehr Zeit genommen.

Die Seehunde haben wir z.B. nicht länger angschaut, weil dort soviel los war, dass ich aus zweiter Reihe kaum was gesehen habe und der junge Naturschützer war insofern übereifrig, als dass er auch den Leute die an diesem Radrennen teilnahmen seine Broschüre in die Hand drücken wollte.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 17.11.2006, 18:50 Uhr
Zitat von: blub
Du bist ganz schön kritisch.  :wink:


Nun ja wie dem auch sei

Die Strecke ist gar nicht so lang, nun muss ich zugeben dass ich Hwy 1  schon zig mal gefahren bin.

Man sollte in Santa Barbara sowieso kein Zimmer Buchen (viel zu teuer)

Hoffe ihr habt weiterhin eine gute Reise

Gruß

Palo
 8)  :lol:
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 17.11.2006, 21:51 Uhr
Zitat von: Palo
Die Strecke ist gar nicht so lang, nun muss ich zugeben dass ich Hwy 1  schon zig mal gefahren bin


Wenn man wie wir das erste Mal die Strecke fährt,  hält man bestimmt viel öfter an.  :)  Die Ausblicke sind ja teilweise wirklich atemberaubend schön. Hinzu kamen noch die ganzen Radfahrer die da so eine Art Radtouristikfahrt gemacht haben. Die mussten wir nach jedem Halt neu überholen. War das eigentlich außergewöhnlich oder sind auf dem HW 1 immer so viele Radfahrer unterwegs?


24. Tag: Los Angeles

Der letzte Urlaubstag unserer Reise war ein richtiger Ausspanntag. Wir haben nicht mal mehr Notizen für unseren Reisebericht gemacht und ich hoffe ich bekomme noch alles richtig zusammen.

Den Tag begannen wir mit einem schnellen Motelfrühstück im Days Inn in Camarillo, dann starteten wir in Richtung LA. Irgendwie waren wir an diesem Tag müde und hatten nicht mehr viel Lust auf Sightseeing. Markus war bei einer früheren Reise schon einmal in LA und konnte sich generell nicht so wirklich für die Stadt begeistern. Deshalb beschlossen wir einen Strandtag einzulegen. Außer in Las Vegas haben wir bisher noch gar nicht richtig gefaulenzt und das gehört zu einem Urlaub doch in jedem Fall dazu.

Wir fuhren nach Venice und machten es uns am Strand gemütlich. Aufgrund der frühen Uhrzeit war es noch sehr ruhig. Nur ein paar Surfer waren schon da. Das Wetter war für mich absolut perfekt. Sonnig bei ca. 25°C mit leichtem Wind.  :rollen:

Wir genoßen den schönen Tag, lasen ein bißchen und liefen ein bißchen am Wasser entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/LA1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13528/LA2.jpg)

Später aßen wir in einem Restaurant an der Promenade lecker zu Mittag. Markus hatte ein Sandwich mit gegrilltem Huhn, Avocado und Speck und ich einen Salat mit Lachs, dazu gab es selbstgemachte Lemonade die total klasse schmeckte.

Nach dem Essen schlenderten wir ein bißchen am Strand und der Promenade entlang, sahen den muskulösen Bodybuildern beim Gewichtestemmen zu und schauten uns die Stände und Häuser auf dem Weg an.  

Als wir genug gesehen hatten ging es am Nachmittag weiter zu unserem Hotel in der Nähe des Flughafens. Wir hatten es leider versäumt über einen deutschen Reiseveranstalter ein Hotel zu buchen und vor Ort sind die Unterkünfte z.B. im Hilton oder Marriott viel teurer. Wir hatten deshalb von unterwegs das Travellodge Hotel gebucht. Das war günstig (60$ die Übernachtung) und trotzdem ganz passabel.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Pool. Weil wir an diesem Tag für unsere bisherigen Urlaubsverhältnisse relativ wenig Bewegung gehabt hatten, schwamm ich brav noch ein paar Runden durchs Becken. Ich musst mir schließlich das Abendessen verdienen. Für diesen Abend hatte ich mir vorgenommen bei Dennys direkt neben dem Hotel ein Frühstück zu essen. Unterwegs hatte ich öfter Amerikaner gesehen, die das zum Dinner hatten und ich wollte unbedingt auch mal.  :oops:

Voller Vorfreude machten wir uns gegen 20:00 Uhr auf zum Restaurant, aber leider war gerade wegen Renovierung geschlossen. So ein Pech. Dann muss das Dennys Frühstück eben auch bis zum nächsten Urlaub machen.

Was nun? Groß irgendwohin fahren wollten wir nicht mehr. Wir waren ja an diesem Mittag schon "richtig" Essen gewesen. Auf dem Weg zum Hotel hatten wir ein Carls Junior gesehen und wir beschlossen dort hinzulaufen. Es war ja nicht so weit weg.

Der Weg dauerte wirklich nur ein paar Minuten, aber ich fühlte mich sehr unwohl dabei. Wir mussten an einem Pornokino vorbei, wo allerlei merkwürdige Gestalten herumhingen. Ein paar Jungs in einem Golfkabrio umkreisten uns, indem sie  über den Parkplatz fuhren und hupten und gröhlten. Nix für Angsthasen wie mich, ich war ganz froh als wir im Carls Jr. ankammen.  Die Burger waren enorm groß und ich fand sie richtig lecker. Schade das wir die Kette erst vor dem Abflug entdeckt haben.

Richtig satt rollten wir zurück zum Hotel. Diesmal zum Glück ohne "Vorfälle".

Wir fingen schon mal grob mit Packen an und gingen dann ein bißchen wehmütig zum letzten Mal auf unserer Reise ins Bett.
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Palo am 18.11.2006, 01:07 Uhr
Zitat von: blub
kamen noch die ganzen Radfahrer die da so eine Art Radtouristikfahrt gemacht haben. Die mussten wir nach jedem Halt neu überholen. War das eigentlich außergewöhnlich oder sind auf dem HW 1 immer so viele Radfahrer


Radfahrer sieht man eigentlich nicht sehr oft, das war eine Ausnahme

Eher sieht man Motorräder aber die brausen an den Autos vorbei
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: Anonymous am 18.11.2006, 11:14 Uhr
Hallo Michaela !

Danke für's "Weiterschreiben!"

Die Condore haben wir übrigens auch gesehen, der Naturschützer hat sich aber bei uns zurückgehalten.

Hab die von Euch gesehenen Condore mal bei Youtube reingestellt.
Ist auch ein Film von der Wave drin, Ihr seid auch zu sehen.

os?user=americatramp

Viel Spaß beim Ansehen !

Gruß, Eure Fahrerin :)
Titel: Re: Live-Reisebericht Kalifornien u. ein paar NP 01.09 - 26
Beitrag von: blub am 23.11.2006, 10:53 Uhr
Hallo Fahrerin,

Danke für den Link zu den Videos. Die sind wirklich klasse.  :D





Nach Hause und Fazit

Über den letzten Tag unserer Reise gibt es, wie schon vom Vortag, nicht viel zu berichten. Wir schliefen aus und packten unseren Kram zusammen. Zum Glück hatten wir in irgendeinem Factory Outlet unterwegs noch eine zusätzliche Tasche gekauft. Wir hatten jeder nur einen Koffer bzw. Reisetasche mitgenommen und ohne das zusätzliche Gepäckstück wären wir mit den Gepäckgrenzen wahrscheinlich nicht mehr hingekommen.

Nach einem letzten Frühstück von Papptellern und mit Plastikbesteck am Pool brachten wir unseren goldenen Trailblazer zurück nach Hause zu Alamo. Die Rückgabe war problemlos in ein paar Minuten erledigt und wir erwischten sofort einen Bus der uns zu unserem Terminal am Flughafen brachte.

Wie wir das Europa und Markus von den Flughäfen an der Ostküste gewohnt war steuerten wir mit unserem Gepäck den LTU-Schalter an, doch ein freundlicher Flughafenmitarbeiter schickte uns gleich weiter zu einer zentralen Gepäckkontrollstelle. In LA werden die Koffer zentral kontrolliert und dann von einem Flughafenmitarbeiter zum entsprechenden Schalter der Airline gebracht. Man darf selbt nebenher laufen, aber es wird strikt darauf geachtet, dass man die Koffer nicht mehr berührt. Die ganze Prozedur dauerte nur ein paar Minuten, denn wir hatten wieder mal Glück gehabt und einen gerade geöffnete Kontrollstelle erwischt. Der Check-In bei LTU war auch in 5 Minuten erledigt und auch die Handgepäckkontrolle war wesentlich weniger Aufwendig als in Düsseldorf. Pünktlich konnten wir die Machiene besteigen und unsere XL-Seats in Besitz nehmen. Das fing alles ganz hervorragend an.

Jetzt nur noch ein bißchen schlafen und im Nu wären wir wieder in Düsseldorf. Leider hat das mit dem Schlafen weder bei mir noch bei Markus funktioniert. Wir konnten beide den ganzen Flug über überhaupt nicht schlafen und da auch im Boardprogramm nichts interessantes lief zog sich der Flug für mich ewig hin. Ziemlich erschöpft landeten wir wieder in Deutschland und machten uns auf den Weg zurück nach Köln.

Insgesamt war es ein wunderschöner, spannender und abwechslungsreicher Urlaub. Wenn man lange, intensiv plant und dadruch die Erwartungen ziemlich hoch schraubt ist Gefahr groß, dass man entäuscht wird, aber das war bei diesem Urlaub absolut nicht so. Zwar gab es, dass ein oder andere vom dem wir uns mehr erhofft hatten (z.B. vom Bryce Canyon), dafür waren andere Sachen die wir einfach mitnehmen wollten wie der Joshua Three Nationalpark viel viel schöner als erhofft und es gab keinen Tag der nicht schön oder langweilig war. Außerdem haben wir erfahren, dass tagelang Felsen anschauen nicht langweilig ist und die Steine im Südwesten unglaublich vielfältig sind.

Es fällt schwer zu entscheiden was wirklich am Schönsten in diesem Urlaub war. Ich denke rückblickend hat mir am Besten der Zion, die Tage in Page und die Sierra Nevada gefallen. Die Natur insgesamt etwas besser als die Städte.

Insgesamt haben wir für diese Reise ca. 5.500 € ausgegeben und lagen damit genau in dem vorher von uns budgetierten Bereich. Gefahren sind wir 3.000 Meilen.  Über 1.000 km mehr als geplant. Die Strecken die man innerhalb der Nationalparks und Städte zurücklegen muss haben wir total unterschätzt.

Nach dieser Reise ist eines klar: Das war nicht unser letzter USA-Urlaub. Für März haben wir einen Städtetripp nach New York gebucht und wenn die Zeit es erlaubt wollen wir im Herbst noch einmal in den Südwesten. Ich möchte ganz unbedingt noch Arches Nationalpark, Canyonlands und das Capitol Reef besuchen die auf dieser Reise leider gestrichen werden musste.

Zum Schluss möchte ich mich bei unseren "Mitfahren" in diesem Reisebricht bedanken. Schön, dass ihr trotz großer zeitlicher Lücken weiter mit an Bord wart.

 :D