Wir (die triple U's Ulla, Uschi und Uwe) haben vom 20. bis 23. Sept. 2005 Las Vegas mit einem Wohnmobil besucht.
Wir wollten abseits der Hektik vom Strip in ruhigeren Gefilden übernachten und fanden den Sam's Town Boulder RV Park (
www.samstownlv.com/rvpark/index.cfm) am Boulder Highway in der Nähe der Flamingo Road. Der RV-Park bietet saubere Sanitäreinrichtungen, eine Laundry und einen Pool. Man hört zwar leise Großstadtgeräusche, die aber nicht weiter stören. Nachts, bei geschlossenem Wohnmobil ist es absolut ruhig. Auf dem Platz selbst herrscht wohnliche Ruhe.
Das dazu gehörige Hotel ist für LV-Verhältnisse klein und hat eine gepflegte Atmosphäre und einen als Urwald eingerichteten, überdachten Innenraum. In einem Restaurant gibt es zu einem annehmbaren Preis warmes Bufettessen. Zum Strip fährt ein kostenloser Shuttlebus.
Wir fanden, dass wir gut gewählt hatten.
Auf dem Strip liefen wir natürlich alle Hotels ab. Na ja, ihr kennt das sicher!
Ein lustiges Ereignis hatten wir im Hotel Paris:
Wir wollten den Strip vom Top des Eifelturms sehen. Dazu mussten wir zunächst durch die ganze Gambling Hall, um zum Ticket Counter zu gelangen. Dann ging es eine Treppe hoch zu einer die Halle überspannenden Brücke zum Elevator. Um den Personenstrom vom und zum Fahrstuhl zu regeln, ist die Brücke auf einer Länge von 30 bis 40 Meter durch gusseiserne, schwere Pfosten mit dazwischen gehängten, samtenen, dicken Seilen in zwei Gänge abgetrennt.
Wir mussten auf den Fahrstuhl warten. Ulla hatte sich halb auf das Geländer gesetzt und bat mich, sie zu fotografieren. Um einen hübschen Kandelaber mit auf das Bild zu bekommen, wollte ich in die Knie gehen. Hierzu stützte ich mich mit einer Hand auf ein Seil und sank unvermittelt zu Boden. Ich fiel so, dass ich entlang der Reihe der Pfosten sah und traute meinen Augen nicht. Der nächste Pfosten war durch das sich straffende Seil umgekippt, hatte das nächste Seil dabei gespannt und den darauf folgenden Pfosten gekippt. Dies geschah in einer Kettenreaktion in Zeitlupe mit allen Pfosten. Es war ein heilloses Durcheinander, waren zudem auch noch die Spitzen der Pfosten abgebrochen, die über den Boden kullerten. Ich war leicht geschockt, meine Mitreisenden Ulla und Uschi sprachlos. Die Pfosten, so erkannten wir jetzt, waren Imitationen aus leichtem Kunststoff und nicht im Boden verankert.
Was war zu tun?
Aber es wurde schon von Angestellten des Hotels telefoniert, ein Manager kam und sah sich die Bescherung kopfschüttelnd an. Besucher, die mit uns auf den Fahrstuhl warteten, lachten sich scheckig, hatten sie doch mitbekommen, wie es passierte. Besucher, die vom Fahrstuhl kamen und nichts mitbekommen hatten, sahen mich ziemlich hilflos auf dem Boden liegen und fragten besorgt nach meinem Befinden. Der Fahrstuhlführer bat uns aber alle einzusteigen und fuhr mit uns zur Aussichtsplattform. Als wir uns alle im Fahrstuhl anschauten, schüttelten wir uns vor Lachen und waren erleichtert.
Von der Plattform hatten wir einen schönen Blick auf den Strip:
Hotel Paris Der Strip Hotel Caesars Palace Wasserspiele am Bellagio Nachem wir wieder unten beim Brückenübergang waren, standen alle Pfosten wieder in Reih und Glied, als wenn nichts geschehen wäre. So ist es in den USA!!!!
Am nächste Morgen verließen wir Las Vegas, eine tolle Stadt voller nonsense, in Richtung Death Valley.
Die Bilder könnt ihr in meiner Fotogalerie hier im Forum auch in größer sehen.
Gruß
UweT