Liebe Mitfahrer,
gar keine freudigen Reaktionen, dass es weitergeht
?! Besteht denn noch Interesse an der Weiterfahrt ... lang ist es ja nicht mehr bis zum Rückflug
Naja, egal, ich mach dann mal weiter mit:
Der Tag der Tage – Yes or No? – das ist hier die Frage!Tag 22 Mi 16. Mai 07Heute war der große Tag, den wir schon länger im Kopf durchgeplant hatten. Die eigentliche Vorbereitung war dann ja am Vortag bereits schnell erledigt gewesen, so dass wir uns voll und ganz unserer Aufregung widmen konnten.
Wir begannen den Tag ganz relaxt und besorgten uns im hauseigenen Starbucks erst einmal Kaffee und süße Teilchen. Da unser Hochzeitstermin erst für 12 Uhr angesetzt war, hatten wir auch noch ein wenig Zeit, um am Pool noch ein wenig Bräune nachzuholen. Aber so richtige Ruhe hatten wir nicht und so gingen wir nach einer Runde durch die Dessertpassage dann auch wieder auf unser Zimmer, um uns vorzubereiten. Vorher sind wir aber noch einmal quer durch Kasino und Hotel, da uns gar nicht wirklich klar war, wo wir eigentlich abgeholt werden sollten – das Hotel war groß und durch den Umbau zum Planet Hollywood gab es mittlerweile auch zwei Valet-Parking-Stellen.
11 Uhr sollten wir dann von der Chapel einen Anruf erhalten, wann wir von unserem Fahrer abgeholt werden. Das hat soweit auch ganz gut gepasst und wir saßen geschniegelt und gebügelt in unserem Zimmer und warteten bis es endlich 11.30 Uhr war. Die Zeit verbrachten wir mit üblichen Hochzeitsvorbereitungen: bügeln des Hemds und trinken eines Gläschens, damit die Aufregung wieder ein Stück zurückgeht
Wir standen dann pünktlich in der Lobby und sahen auch schon von weitem „unsere“ schneeweiße Limo. Unter den staunenden Blicken der umstehenden Gäste öffnete unser Fahrer uns die Tür und die doch relativ kurze Fahrt zur Chapel konnte losgehen.
Unsere Stretch-LimoWir fuhren nur den ersten Teil über den Strip, dann ging es auf die Interstate und kurze Zeit später waren wir dann in der Chapel, wo wir schon ganz freudig empfangen wurden.
A special memory wedding chapelDa nicht die gleiche Dame am Empfang stand, mussten wir erst einmal klären, welche Blumen für uns waren.
Danach gab es noch ein wenig Schreibkram – für uns und für unseren Trauzeugen, den Limofahrer. Danach gab es ein kurzes Kennenlernen unseres Reverends – eigentlich eine Frau. Durch die immer mehr steigende Aufregung war ein richtiges Gespräch nicht mehr so richtig möglich. Wir klärten nur, dass wir zusammen in die Chapel reingehen wollten und dass sie „unseren Text“ langsam vorreden sollte, damit wir auch alles ordentlich verstehen.
Nach kurzer Wartezeit ging es dann auch kurz nach 12 Uhr los: wir schritten gemeinsam in die Chapel zum Traualtar, wo wir von der Reverendin empfangen und begrüßt wurden. Danach hielt sie eine kurze Rede über den heutigen Tag, die Liebe an sich und die Ehe im speziellen. Und dann kam auch schon unser Auftritt: wir sollten uns zueinander drehen und uns gegenseitig die bekannten Worte sagen. „In guten wie in schlechten Zeiten, in Gesundheit und Krankheit …“ allerdings eben alles auf Englisch, was aber ganz gut ging. Und dann das erlösende „Yes, I do“. Ein ergreifender Moment für uns beide.
Danach hatten wir uns dann noch eine Vereinigungszeremonie gewünscht. Wir bekamen jeder eine kleine Kerze, mit der wir beide gemeinsam eine größere Kerze anzündeten. Die beiden einzelnen Kerzen wurden dann von uns ausgepustet. Das alles sollte symbolisieren, dass wir jetzt aus zwei einzelnen Leben, Familien, Freunden etc. etwas Gemeinsames gemacht hatten.
Und dann – nach ca. 15-20 Minuten - war auch schon alles vorbei. Man beglückwünschte uns von allen Seiten. Nun standen die Fotos an. Wir bekamen ein paar Fotos mit der Digicam (sind leider nicht so toll geworden) und ca. 13 Fotoabzüge, von typischen Hochzeitsposen.
Das Posieren fiel uns ein wenig schwer, aber ein paar Fotos sind ganz nett geworden – es sind eben leider keine wirklichen Fotoprofis in den Chapels … ein großer Nachteil einer Hochzeit in Las Vegas!
Nach der Hochzeit gab es dann noch ein wenig Schreibkram, damit die Papiere auch offiziell gemacht werden konnten. Die Chapel übernahm für uns den ganzen offiziellen Kram, so dass wir die Unterlagen ein paar Wochen später direkt nach Hause geschickt bekamen.
Danach machte unser Fahrer noch ein paar Fotos mit unserer Kamera von uns – eigentlich die Fotos, die am besten geworden sind! Und dann ging es mit der Limo wieder zurück – mittlerweile waren wir schon ein wenig ruhiger geworden. Ja, wir haben es getan! Wir sind verheiratet!
Zurück im Zimmer haben wir erst einmal mit Sekt angestoßen und endlich auch mal unser tolles Zimmer mit der tollen Aussicht auf Bellagio und Paris genossen.
Nach der ganzen Aufregung tat ein bisschen Relaxen sehr gut und so wagten wir uns erst am Nachmittag wieder hinaus in die Hitze Las Vegas.
Wir bummelten mit einem großen Kaffee durch Paris, vorbei am Comer See, nach Venedig und genossen einfach nur den Tag.
Am Abend wollten wir nicht groß essen gehen, da wir uns dafür einfach zu wenig auskannten und die Restaurants auch sehr teuer waren. Wir entschieden uns für das Büffet im ParisParis, was sehr gut sein sollte. Und es gefiel uns auch sehr gut – es gab die üblichen crab legs, aber auch hunderte andere Köstlichkeiten. Am Ende rollten wir mal wieder nach draußen und bereuten, dass wir so viel gegessen hatten.
Wir ließen den Abend mit einem Bummel durch die Casinos ausklingen. Besonders gut hat uns die Ecke ums Harrahs gefallen, da dort die Kasinos noch direkt vom Strip her zugänglich sind und man nicht erst hunderte Meter irgendwo lang laufen muss bis man endlich mal irgendwo ist. Dort gab es dann auch entsprechend mehr Stimmung und immer wieder Nettes zu sehen – wie z.B. die Live-Openair-Bühne, wo tolle Musik gespielt wurde.
Der Tag war zwar lang und aufregend für uns, aber ein Spielchen im Planet Hollywood an „unserer“ Slotmachine durfte natürlich nicht fehlen. So wirklich war uns das Spielglück an diesem Tag nicht hold – aber das kann man ja auch nicht an so einem Tag verlangen – und so gingen wir Richtung Bett als unsere 190-Octanes dann irgendwann leer waren.
Ein aufregender Tag war zu Ende – der erste eines „neuen“ Lebens
… Fortsetzung folgt …