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Autor Thema: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)  (Gelesen 27809 mal)

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NähkreisSteffi

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #75 am: 01.04.2014, 11:52 Uhr »


Sehr schöne Bilder vom Death Valley und aus Vegas.

Zum Gück ein versöhnlicher Abschluss Deiner Reise.


ziony

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #76 am: 01.04.2014, 18:25 Uhr »
Tolle Fotos, klasse Bericht.  :D
LG,
ziony

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
( Jean Paul )

Inspired

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #77 am: 01.04.2014, 20:07 Uhr »
Och, der letzte Tag nun wird nochmals mit einem Highlight versorgt sein!

Inspired

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #78 am: 01.04.2014, 20:47 Uhr »
FR, 7.3.2014

Heute gibt es noch ein Highlight, aber erst heute Abend:



Wieder mal machen mich MyVegas Rewards satt. Ich habe heute eine Buffet-Flatrate für das Luxor und das Excalibur.

Ich bin genervt. Ist das so wie mit den Trauben, die mir zu sauer sind, weil es morgen ja schon wieder nach Erfurt geht? Las Vegas verspricht so viel, aber irgendwie mag die Stadt mich nicht. Wieder einmal mache ich die Erfahrung, dass mich hier kaum jemand ansieht, wenn er mich fragt, wie es mir geht oder ob ich einen Wunsch habe, egal wie sehr ich versuche mit der Stadt zu flirten.

Mir geht auch diese Buffetfresserei auf den Geist. Die vollgemüllten Tische  und die Bahnhofsatmosphäre haben nichts Stilvolles, und auch wenn das eine oder andere wirklich gut schmeckt, haut mich das Angebot insgesamt nicht vom Hocker. Raffiniert ist hier nichts, erst recht nicht die Crablegs, deren Überreste normalerweise in großen Mengen hier die Tische verwüsten, wenn der amerikanische Hedonist mit ihnen durch ist.

Nun ja, egal, ich habe etwas Leckeres im Luxor gefunden und bin satt. Ich fahre noch kurz zum nördlichen Outletcenter. Wer weiß, ob ich hier nicht etwas verpassen würde. Das, was mich an den ersten Tagen in den USA immer soooo freut, nervt mich nun ein bisschen. Aus irgendeiner Ecke jeden Geschäftes hallt mir in immer gleicher intonierung ein "Helloooooooo" entgegen, meistens noch mit einem "how is it going so far" und ich weiß gar nicht, in welche Richtung ich schauen muss, denn in alle Richtungen sehe ich in immer die gleichen Mienen, wenn denn jemand zwischen den vielen Tischen und Ständen ausszumachen ist.

Nee, keine Lust mehr. Ich mache mich auf den Weg zurück zum Hotel. Nun will ich doch mal den Pool abwohnen. Um 12 Uhr nehme ich meinen erprobten Platz an der Sonne ein, in genau der Ecke, in der die Sonne am längsten scheint. Das wird bis etwa 15 Uhr sein. Irgendwie ergeht es mir offenbar anders als den vielen Menschen um mich herum. Ich habe keine Lust in der prallen Sonne mich mit Margarita abzuschießen. Aber als Wasserflaschen verteilt werden, gehe ich leer ais. Na gut, hole ich mir eben eine am Stand, wo die Handtücher verteilt werden. Ich sag es ja, Las Vegas mag mich nicht. irgendwie passe ich hier nicht hin.

Um 18.20 Uhr soll ich abgeholt werden. Einen Hubschrauberflug über den Strip bei Nacht hat mir das Christkind beschert. 10 Minuten vor der Zeit treffe ich zeitgleich mit dem Shuttle ein. Es dauert wegen weiterer Stopps noch eine Weile, bis ich bei Maverick eintreffe.

Nach dem üblichen Vorgeplänkel geht es los. Ich habe das große Los gezogen und darf vorne rechts sitzen. Der Heli schwebt nur knapp über dem Boden. Wir befinden uns nur wenig entfernt von der Start- und Landebahn für die Flugzeuge, allerdings nur die für die kleineren Maschinen. "Achtung, tief fliegende Helikopter" warnen Schilder zu unseren Füßen.

Dann geht es hoch, einmal den Strip rauf und wieder runter, leider nur einmal. Routinierte Scherze des Piloten, der von einer ängstlichen Mitreisenden gefragt wird, ob er auch wirklich fliegen kann und ob er schon Unfälle hatte. Na ja, was soll er da auch groß sagen: "Ich weiß nicht, Unfälle hatte ich noch keine, ist mein erster Flug!"

Das war RICHTIG schön und in meinem nächsten Leben werde ich Helipilotin!









Ich lasse mich auf dem Rückweg beim Excalibur absetzen, bzw. steige gegenüber im Tropicana mit aus, muss ja noch meine Tagesflatrate aufessen. Übrigens trage ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Art all inclusive Armbändchen, das mich zum Buffet berechtigt und es ist mir ein bisschen peinlich. Nach dem wieder mal mäßigen Buffet reiße ich es sofort ab.

Ich mache mich auf zum Slalomlauf zurück ins Hotel, das dauert locker eine Stunde. Es ist Freitag, und somit in Las Vegas deutlich voller als unter der Woche. Außerdem ist NASCAR, wie ich heute erfahren habe von einem Plakat, was erklärt, dass keine günstige Hotelrate zu haben war.

Ein Alptraum - es ist in Las Vegas oft wirklich wie in schlechten Träumen: Man läuft und läuft und sucht ein Ziel, sei es ein Buffet in einem Kasino oder ein Laden auf der anderen Straßenseite. Irgendwie kommt man aber nicht an, auch mit dem Auto in den unübersichtlichen Parkhäusern nicht. Die Hinweisschilder verlieren sich ins Nichts, man läuft im Kreis und weiß nicht mehr, wo man ist, plötzlich ist etwas gesperrt, abkürzen kann man nicht, weil zur Seite hin Absperrungen sind. Dann steht man vor einem Aufzug und weiß nicht, welchen Knopf man drücken muss. Man fährt zu weit, fährt mit der Rolltreppe wieder runter. Normale Treppen, die man mal fix nehmen könnte, gibt es nicht. Dafür muss man manchmal drei Mal links abbiegen, wo man eigentlich gerne nur einmal rechts abbiegen müsste. Und kommt man an, ist man noch lange nicht am Ziel. Dann muss man in einer Schlange stehen und kryptische Quizfragen beantworten oder entscheiden, in welcher Schlange man richtig ist. Und ist man endlich da, wo man hingehört, treibt die nächste Aufgabe.

Werde ich mit Las Vegas nicht warm oder die Stadt nicht mit mir? Oder bin ich einfach nicht in der Lage mich auf die Stadt einzulassen?

Trotzdem sieht die Stadt toll aus und erstrahlt des nachts in ihrer ganzen Schönheit.

















Immerhin geht heute die linke Nachttischlampe und mit etwas Hin- und Herlaufen zwischen den verschiedenen Bedienelementen im Zimmer schaffe ich es auch tatsächlich, das Nachtlicht im Bad zum Leuchten, die Vorhänge geöffnet und das Licht im Zimmer ansonsten ausgestellt zu bekommen.

usa-rookie

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #79 am: 01.04.2014, 21:14 Uhr »
Hallo Birgit,
pünktlich zum berauschenden Finale hab ich fix die letzten Tage des Reiseberichtes nachgelesen..  :D
Tolle Bilder vom Death Valley, das wir auch nur zur (angenehmen) Winterzeit kennen. Und nicht zum ersten Mal rufe ich Dir zu "komm mit mir nach Vegas.." Ich kenn die Wege in den Casinos  :hand:

LG Romy

Inspired

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #80 am: 01.04.2014, 21:16 Uhr »
Romy, dir würde ich mit verbundenen Augen folgen. Vielleicht ergibt es sich ja mal, das würde mich freuen :D

Inspired

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #81 am: 02.04.2014, 23:06 Uhr »
SA, 8.3.2014

Abreisetag! Schon gestern habe ich alles gepackt und mich auf der unfreundlichen Waage im Wynn einmal mit und einmal ohne Tasche gewogen und einen Unterschied von etwa 20 kg ausgemacht. Also alles im grünen Bereich!

Bewusst stehe ich früh auf in der Hoffnung, dass der Jetlag dann in Deutschland nicht so schlimm wird. Hunger habe ich nicht, frühstücken werde ich dann am Airport.

Wie immer ist das Auto fix abgegeben. Übrigens konnte ich über Sunny Cars das Auto buchen ohne die erste Tankfüllung zahlen zu müssen, aber fast hätte ich das Auftanken vergessen. Da das Tanken per Kreditkarte wieder mal nicht geht, hinterlege ich 60 Bucks, aber mit denen muss ich dann auch zahlen. Es bleiben noch ein paar wenige Dollar in bar übrig, im Grunde genug für einen ersten Tag bei einer nächsten Reise.

OK, ich habe noch kein neues Ticket, und irgendwie stand ich meinem liebsten Urlaubsland auf dieser Reise ein bisschen ambivalent gegenüber, wie beim Lesen sicher deutlich zu merken war. Hat Indien mich versaut für das Land? Nichts hat mich mehr überrascht, die Marotten haben mir ein "ach, nun kommt DAS schon wieder" entlockt, trotzdem hat mein Herz immer mal wieder gehüpft, und beim Verlassen des Death Valley hatte ich nur im Sinn, dass ich unbedingt in genau einem Jahr wiederkommen und eine Tour durch rote Steine drehen muss mit ausgiebig Las Vegas am Schluss.

Und nun? Ich sitze in der Maschine von Las Vegas nach Denver und schaue bei strahlender Sonne und guter Sicht auf genau diese Steine. Irgendwie müssen die USA und ich uns ein bisschen zusammenraufen. Aber ich bin sicher, in spätestens einem viertel Jahr werde ich den nächsten Urlaub gebucht haben. Wohin er wohl gehen wird? Wahrscheinlich eher nicht in die USA, aber was wird es dann? Und wann werden es wieder die USA?

Und ich bin auch sicher, die USA werden mich wiedersehen, nur irgendwie muss ich meinen Reisestil ändern. Viel zu sehen in wenig Zeit ist nicht mehr nötig und nicht mehr angesagt. Es gibt eine Menge Plätze, die ich mag und an die ich immer wieder zurückkehren würde. Wer weiß, vielleicht werden die nächsten USA-Urlaube kürzer? Ein Mix aus einer Woche Bekanntes langsam und intensiv und einer Woche Neues kurz und knackig?

Mit diesen Gedanken verabschiede ich mich von meinem Lieblingsurlaubsland, dem so schnell kein anderes Land den Platz streitig machen kann!








Heike & Heimo

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #82 am: 03.04.2014, 06:40 Uhr »
Hallo Birgit,

es war wieder interessant, wie bei allen deinen Reiseberichten, mit dir zu reisen. Mir ist es egal ob langsam oder intensiv, wir hoffe, wir dürfen dich bei deiner nächsten Reise, wohin auch immer, wieder begleiten.


Heimo & Heike
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Anna KS

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #83 am: 03.04.2014, 07:48 Uhr »

Herzlichen Dank fürs Mitnehmen auf diese schöne Reise. Hat Spaß gemacht!
Lg Anna
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

TGW712

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #84 am: 03.04.2014, 11:45 Uhr »
Vielen Dank für das tolle Fazit dieses tollen Berichts!

Warst Du schon in jeder Ecke der USA? Mir geht es nämlich im Osten genauso, wie Dir. Die letzten Male bin ich sogar nur noch für 5-6 Tage rübergeflogen, weil man das eben so macht, min. 1x im Jahr dort zu sein. Aber irgendwie reizte es mich immer weniger.

Und nun? Nun steht der Westen an - seit 17 Jahren das erste mal wieder. Freue mich bereits diebisch wie ein kleines Kind...

Vielleicht machst Du auch mal was ganz Anderes? Hawaii, Alaska, Südstaaten? Florida+Bahamas...?

Tricia

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #85 am: 03.04.2014, 11:54 Uhr »
Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht! Freue mich auf den nächsten - egal von wo  :)
Hubschrauberfliegen würde ich auch total gerne mal  :D

Viele liebe Grüße
Tricia

captsamson

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #86 am: 03.04.2014, 12:15 Uhr »
Dankeschön. War toll zu lesen und die Bilder haben mich an einige bekannte schöne Plätze erinnert.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

DriveWest

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #87 am: 03.04.2014, 16:09 Uhr »
Danke für den tollen Bericht.
Mit LV geht es mir ähnlich, freu mich drauf aber nach zwei Tagen nervt vieles.

Schocki

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #88 am: 03.04.2014, 19:39 Uhr »
Danke für das "Heiß-Machen" auf unseren MAI Ersttäter Trip :) Tolle Bilder und Eindrücke!
Mai 2014 - ENDLICH!!!!!

Inspired

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Re: Meer und mehr (Kalifornien Anfang 2014)
« Antwort #89 am: 03.04.2014, 20:48 Uhr »
Danke schön euch allen. Ich freue mich immer so über Rückmeldungen, sowohl von treuen Seelen als ganz besonders auch von denen, die sonst nicht soooo viel schreiben.

Besonders interessant finde ich, wenn jemand meine Eindrücke teilt: Manchmal denke ich eben, Urlaub muss doch immer nur super sein, aber manchmal kommt eben auch das eine oder andere Missempfinden auf, wenn es zu viel wird, wenn etwas lange nicht so toll ist wie vorher ausgemalt, wenn man ein bisschen wie bei einem Suchtmittel einem Rausch hinterher läuft, den es schon lange nicht mehr gibt, weil der zwölfte Besuch in den USA eben andere Gefühle weckt als der erste.

TGW712, mir "fehlen" in den USA insbesondere noch die Neuengland-Staaten nördlich von Boston, alles nördlich von Kalifornien und nördlich des Yellowstone NP, Alaska und Hawaii. Besonders über den Nord-Westen und den Nord-Osten denke ich immer wieder nach, aber irgendwie hat sich beides noch nicht ergeben: Entweder ich hatte eine gute Reisezeit, aber schon etwas anderes geplant oder ich war eben wie nun zu Jahreszeiten unterwegs, zu denen es so weit im Norden noch oder schon ungemütlich ist.

Aber im Grunde sehe ich es wie du: Die Abwechslung und die Kontraste machen es: Stadt und Land, Asien und Amerika, Kultur und Natur, Südstaaten und Chicago und die Wüste des Süd-Westens. Nachdem ich seit 2011 nicht mehr im Westen der USA war, war die Ecke einfach mal wieder "fällig" ;)