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Autor Thema: Mehr ans Meer - Florida und Mini-Kreuzfahrt in 10 Tagen (Sept/Okt 2019)  (Gelesen 14601 mal)

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usa-rookie

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Hallo ihr Lieben,

es ist zwar schon ein paar Tage her, aber im Winter wünscht man sich doch immer ein bisschen Sommer, Sonne und Meer zurück. Also wer Lust auf etwas Entspannung. Sonnenuntergänge und einfach mal nur "aufs-Meer-gucken" hat, einsteigen bitte! :D

Gleich geht's los..

usa-rookie

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Sorry, heute gibt's sehr viel Text... ändert sich in den nächsten Reisetagen - versprochen ;)

Prolog

Bäääähm – Mlife will uns eine Kreuzfahrt zu den Bahamas spendieren? Da simma dabei, dat is primaaaaa…

Aber von vorne… dank dreier Vegas-Trips in 2018 inkl. einiger Übernachtungen von uns sowie mitreisenden Freunden, plus kräftig Essen und Trinken sowie ein bisschen spielen, hatten wir es zu dem sogenannten Platinum-Status in der MGM Gruppe gebracht  8)

Ich hatte aus sicheren Vielspieler-Vegas-Profi-Quellen gehört, daß man mit Platinum einmal jährlich auf einem der Kähne von Royal Caribbean (RC) für 3 Tage (je nach Zockerverhalten wohl auch 4 Tage) rumschippern kann. Also checke ich fast stündlich die für uns bestimmten Angebote online.. aber keine Kreuzfahrt weit und breit. Ungeduldig, wie ich bin, telefonierte ich vom MLife Customer Service bis zum Decksteward bei RC alle ab. Mit dem Ergebnis, daß der Status erstmal an RC übertragen werden muss. Und das kann dauern. Was? Sind wir jetzt schon beim deutschen Finanzamt?  :x :nixwieweg:

Doch da endlich.. im Februar zeigen sich unter der Rubrik Offers „3 days complimentary Cruise“ juhuuuu.. aber wie ist das mit dem Buchen? Von redangel aus dem Vegas-Forum weiss ich, daß man sich erst ein mögliches Reisedatum raussuchen muss und dann telefonisch bei RC die Kabine reservieren.
Also los… mit meinem recht unperfekten englisch hänge ich mich ans Telefon und 10 Minuten später haben wir die Tour auf der Navigator of the seas vom 4.- 7.10. im Sack. 200$ Bordguthaben sind auch noch inklusive. Gut, das wird von Tax und Fee und wasweissich in Höhe von 198$ gleich wieder aufgefressen, aber so what?
Wer sich das Bötchen mal anschauen will:




Es ist -wie erwähnt- noch früh im Jahr 2019…  und erstmal steht unser Mai-Trip an.. Insofern bin ich noch sehr entspannt, was die Flugbuchung angeht.
Erst im Juli/August starte ich mit der Suche.. zugegeben etwas spät, aber wir reden doch hier von einer Reise im Oktober, nicht in den Sommerferien. Mir wird etwas schlecht, ob der hohen Raten beim ersten Rumgucken. Schließlich schlage ich bei einem Basic Eco Angebot von Delta ab Stuttgart zu. Gute Flugzeiten und der nahe Startpunkt lassen mich auch die Zwischenlandung in Atlanta verschmerzen.
Irgendwie haben wir in 2019 schon sehr viele Urlaubstage verjubelt… um den 3.10. hatte ich mich in weiser Voraussicht aber schon in die allseits beliebte Urlaubsliste unseres Teams eingetragen… ok, nur bis 8.10...  :? Also muss irgendwie das Maximum mit der Kombi „Überstunden-Abbau“ plus Urlaub rausgeholt werden. Und dann heisst es: 29.9. – 8.10. Florida + Mini-Kreuzfahrt. Wegen der begrenzten Zeit wollen wir nicht viel rumfahren, sondern uns auf Strand, Pool und Entspannung konzentrieren.
Wir mieten für die ersten 5 Nächte das Haus unserer Freunde in Bonita Springs zwischen Naples und Fort Myers. Danach aufs Boot und am Ende noch eine Übernachtung in Miami.

In die Vorbereitung fällt auch noch die Planung des Flughafen-Parkplatzes.. eins lässt Euch gesagt sein: Stuttgart ist noch teurer als Frankfurt.
Die S-Bahn ist auch keine Option, weil wir 2 x umsteigen müssten. Es gibt noch einen Express-Bus.. hmmm .. ich gestehe, daß ich kein Fan vom ÖPNV bin. Schon gar nicht mit Koffern, selbst wenn es nur welche in Handgepäck-Grösse sind. Und so komme ich auf die geniale Idee, uns ein Hotelzimmer mit park&fly Möglichkeit zu buchen.
Hotelübernachtungen im allgemeinen und vor einer Flugreise im Besonderen mögen wir ohnehin total gern und 116€ hört sich doch nicht schlecht an. Es gibt sogar noch ein inkludiertes early-bird-Frühstück, das mir allerdings bei der Rechnung gleich wieder im Halse stecken bleibt.
Aber der Reihe nach..

Prä-Anreise-Tag 28.9.19

Wie denn? Wo denn? Was denn? Online-Check-In für Romy geht nicht? Und Sitze kann man auch nicht aussuchen? Och Menno…  :kloppen: Bei unseren letzten „Basis“-Abenteuern (LH und American Airlines) war eine Sitzplatzbuchung – gegen extra Mücken natürlich – problemlos möglich. Delta mag das aber nicht machen.
Nun gut.. wir gehen nach dem Check-In im Wyndham die paar Meter zum Terminal und versuchen dem Bordkarten-Automaten die begehrten Scheinchen zu entlocken – Fehlanzeige.

Sollte ich diesmal die ungeliebten 4 S auf der Bordkarte haben? Wir werden sehen und geben für heute abend auf und der Hotelbar die Chance, uns leckere Getränke auszuschenken..

Thomas

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Glückwunsch und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht....  :applaus:
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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Schneewie

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Bin auch dabei.
Mit der Navigator sind wir auch schon unterwegs gewesen.


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Gruß Gabriele

usa-rookie

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29.9.2019

Nach dem frühen Frühstück und einer Dusche rollen wir unsere Köfferchen zum Flughafen-Gebäude. Patrick hält mir die Rechnung des Wyndham entgegen… nee nicht 116€, sondern 160€.. puh.. es gab im Vorfeld bei der Buchung auch einige Verwirrung und weil ich sehr spät an war, hatte ich telefonisch gebucht. Die Bestätigung war zunächst im Spam gelandet und enthielt auch keinen Betrag. Nun denn, es gibt jetzt ohnehin keine Alternative und auf dem Hotelparkplatz sollte unser Wägelchen die 10 Tage Abwesenheit gut überstehen.

Am Delta-Schalter ist kaum was los und nach den üblichen „haben-sie-den-Koffer-selbst-gepackt?“-Fragen stehen wir schon bei Misses McCarthy am Schalter. Die Angestellte erinnert mich frappierend an die Schauspielerin aus Mike & Molly.
Die wohlgenährte Herrin über Bordkarten, Sitzplätze und Koffer-Beauftragte entgegnet auf meine vorsichtige Frage, wie es denn mit Plätzen für uns aussieht ein gut gelauntes „schlecht“. Müssen wir etwa stehen? Ich versuche es mal mit meiner Lieblings-Aussage… „ich habe ja sooooo grosse Flugangst..“ Doch das beeindruckt Melissa nicht im Geringsten.
Es gab einen Flugzeugwechsel und weil der neue Vogel kleiner ist, ist die Kabine rappelvoll. Aber die Lady tut ihr möglichstes und wir sitzen letztlich zumindest nebeneinander und alle sind froh.

Alle..? Nun ja, ich habe wirklich SSSS auf der Bordkarte. Richtig schlimm ist das in Stuttgart aber nicht. Ich muss in einer eigenen Ecke Schuhe ausziehen und alles und jedes wird abgestrichen.. der Esel natürlich auch.





Gegenüber checken ein paar Scherzvögel auch Patricks Koffer.. „damit sie nicht so lange auf ihre Frau warten müssen“… Besonders unser Glitzer-Täschchen von Victoria Secret, das immer in Patricks Gepäck verstaut wird, sorgt für allgemeine Erheiterung. Eigentlich sind darin nur die Ladekabel für allerlei elektronisches Gerät untergebracht, aber hier und heute macht sich der Hase einen Spaß und beschert mit allerhand Bemerkungen à la „da bewahre ich meine Glitzer-Strings drin auf“ den Flughafen-Kontrolleuren einen lustigen Tagesauftakt.

Im Flieger ist eine 3er Mittelreihe ganz hinten unser Zuhause für die nächsten paar Stunden. Ich richte mich ein und mit halbstündiger Verspätung heben wir ab.
Der Getränke- und Cracker-Service von Delta ist wirklich famos… allerdings ist mein Bedarf an Cheeze-it auf Jahre gedeckt. Nach dem Start, zwischendurch, vor der Landung.. und erneut zweifach beim Anschlußflug gibt’s die salzig-käsigen Dinger.

Aber ich schweife ab.. im Vorfeld hatte ich das Filmangebot gecheckt und hocherfreut festgestellt, daß Rocket Man im Angebot ist. Zwar nur im englischen Original, aber der steht auf meiner Wunsch-Playlist .. also los. Die neuen Kinofilme im Entertainment-Paket gibt es fast allesamt nur in englisch, französisch oder spanisch. Na ja, ich will nicht meckern.. man fliegt ja schließlich in ein englischsprachiges Land. Ich verstehe nicht alles, aber eins steht fest: Elton hatte eine wahrlich dramatische Kindheit.. Am Ende lautet mein Fazit: einfach ein toller Film mit klasse Musik.

Das dazu gereichte Flugzeug-Essen (Ravioli an geschmolzenen Mini-Tomaten in Sahne-Sauce) überrascht mich mit überzeugend gutem Geschmack. Wusstet Ihr übrigens, daß der Geschmackssinn in der großen Höhe leidet und deshalb alle Speisen stärker gewürzt werden? Zum Nachtisch gibt’s Lemon Cheesecake. Auch lecker.

Bei einem neuerlichen Getränke-Service ernte ich für meinen Versuch, die Plastikepidemie einzudämmen, blankes Unverständnis der Flugbegleiterin. Eine ganze Dose Coke in den Becher, in dem zuvor noch Wasser war? Kein Eis? Nö.. grösser war das Entsetzen nur bei den Flughafen-Angestellten, als wir kundtaten, daß wir lediglich mit Handgepäck fliegen  :lol:

Ich versuche mich mit schlafen, aber es ruckelt ordentlich… rundum greifen die Mitreisenden zu Jacky-Coke und Wein.. Delta kredenzt dies sogar in der Holzklasse für lau.
Ich gucke noch „The Hustle“ mit Anne Hathaway und Rebel Wilson. In Deutsch war er unter „Glam Girls“ zu sehen. Sehr sehr lustiger Klamauk!
Ein Schinken-Käse-Croissant und ein Eis später setzen wir zu Landung an… *örk*.. Landungen sind bekanntermassen nicht mein Ding. Und es ist echt wieder ruckelig und holprig, als wir im 28° warmen Atlanta runtergehen.. jetzt nochmal anderthalb Stunden bis Miami.

An der Immigration geht’s ganz klassisch zum Officer.. ach soooo… diese Schlange zieht sich quer durchs Gebäude. Wir hatten mal fast 3 Stunden Umsteigezeit. Aber 30 Minuten Verspätung in Stuttgart und der lange Weg aus der letzten Reihe haben die Umsteigezeit kräftig eingedampft. Als wir an der neuerlichen Security-Schlange ankommen, ist unsere Zeit bis zum Boarding auf nicht mal eine Stunde zusammengeschrumpft.
Aber gerade als ich einem Officer unsere missliche Lage erklären will, wird noch ein weiterer Schalter geöffnet *yippiiiieee* Glück muss man haben.

Was ich bei diesen Umsteige-Verbindungen nie verstehe… warum um Gottes willen muss man eine Wasserflasche aus dem Flugzeug austrinken oder wegwerfen, wo man doch das Gebäude gar nicht verlassen hat? Das erschließt sich mir irgendwie nicht.
Anyway – wir werden durchgeschleust zum Gate, wo wir auch direkt einsteigen können. Hier habe ich sogar einen Fensterplatz. Auch diese Maschine ist proppenvoll. Aber sie ist auch superpünktlich und wir landen 20 Minuten eher in Miami. Allerdings sind wir wieder die letzten, die aus dem Flieger krabbeln. Aber wir müssen ja nicht zum Gepäckband und können gleich die Bahn zum Rental Car Center nehmen.
Bei Hertz unseren Namen auf dem Board gesucht und sodann einen riesigen Kia Sorrento in dem sich unsere Handgepäck-Koffer gewissermassen verlieren, geentert.




Aus Miami raus fahren wir Richtung Sonnenuntergang. Das Leben ist schön.





Bis Bonita Springs sind es 2 Stunden. Einfach ein Traum dieses Haus! Wir holen uns per Video-Telefonie noch Instruktionen für die nächsten Tage bei der Vermieterin ab und schon ist es 22 Uhr Ortszeit.









Essen gehen hat sich damit ein bisschen erledigt und der nahegelegene Publix ist auch schon geschlossen. Also decken wir uns bei Walmart mit Frühstücks-Materialien sowie Sandwiches ein, die wir am Pool mit einem leckeren Wein runterspülen.

Fazit: Vielleicht wäre so ein eigenes Haus in Florida gar keine schlechte Idee

Doreen & Andreas

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Na, der Start liest sich doch schon mal sehr interessant  :P
Da bin ich gern wieder mit dabei, Romani  8)
Viele Grüße,
Andreas
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usa-rookie

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Huhuuuuuu Andreas... immer rein  :winke: Im Haus gibt's noch 2 weitere Schlafzimmer :)

Und schon geht's weiter... mit einem richtigen Faulenzertag. Also wer am Montagabend die Alphawellen entspannen will, hier jetzt weiterlesen:

30.9.2019

Um 7 Uhr werde ich von Vogelgezwitscher geweckt und schleiche noch im Schlafi auf die Terrasse am Pool… ein Traum.. nun gut, ich wiederhole mich. Aber es ist wirklich wunderschön.










Als der Hase sich wenig später zu mir gesellt, beschliessen wir vorm Frühstück eine kleine Runde durch Spanish Wells (den Namen dieser „gated Community“) zu joggen. Es gäbe da schon ein paar schöne Häuser, die man dort käuflich erwerben kann.









"unseres"




Das Frühstück nehmen wir natürlich am Pool mit Blick auf den Golfplatz.. unbezahlbar! Und dann ist natürlich erstmal Pooltime!





Lediglich aufgeschreckt durch die mexikanischen Mäh- und Rasen-Pflegekräfte vertrödeln wir diesen Tag. Doch da ein gefährliches Tier.... bääääähhhhh

Ach so, nur ein Fröschlein..



Der mag eben auch im Wasser chillen..




Vorm Sonnenuntergang wollen wir noch was essen und kehren in der Bonita Baloon Bar ein. Die dargebotenen Speisen (pulled prok plus Burger) sind jetzt nichts besonders, aber gut und für 33$ plus Tip auch noch günstig.
Wir wollen zum Barefoot Beach.. in der gleichnamigen Strasse stehen in erster Reihe zum Strand jede Menge schicke Häuser. Wo bleibt der Lottogewinn wenn man ihn mal braucht?








Unzählige Pelikane und noch mehr Libellen haben sich auch schon am Strand versammelt. Ich versuche verzweifelt ein Bild von den kleinen Fluginsekten zu machen… scheitere aber kläglich.
Wir beobachten Vögel, die im Sturzflug im Meer ihre Beute schnappen während die Sonne sich langsam hinter Wolken zurückzieht.. dennoch ist es einfach schön.. nur dasitzen und aufs Meer und die Wellen zu gucken… Entspannung pur!
Und für Euch die volle Dröhnung Sonnenuntergang:
















Zurück auf dem Pooldeck arbeitet nur noch einer... der Pool-Roboter-Sauger... unter den wachsamen Blicken von Mr. Traveldonkey :)



Fazit: ein fauler Urlaubstag – das Leben ist schön

RedZed

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Hach, das Gucken der Bilder ist jetzt im trüben Winter die reinste Erholung. Ein Schlafzimmer somit belegt  8)
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Simone_JJ

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Hach, das Gucken der Bilder ist jetzt im trüben Winter die reinste Erholung. Ein Schlafzimmer somit belegt  8)
Dann nehm ich das andere.
Die Fotos machen wirklich mal wieder Lust auf Florida. Wunderschön  :sun:

usa-rookie

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1.10.2019

Ich bin schon zeitig wach und schleiche mich gegen 6 Uhr raus, um wieder den Sonnenaufgang zu geniessen.



Bis auch der schläfrigste Ehemann von allen um 8 Uhr seine Schlafstätte verlässt, hat sich meine Motivation zum Joggen verflüchtigt. Beim Hasen war sie gar nicht vorhanden und außerdem ist es schon viiiiiel zu warm.

Also gleich frühstücken und gaaaanz langsam in den Tag starten. Leider hab ich aus Deutschland eine fiese Blasenentzündung mitgebracht und mein hauseigenes Heil-/ und Wunderpulver ist aufgebraucht. Also muss ich heute mal sehen, was Walgreens und CVS so hergeben.
Zuerst aber wollen wir zum Miromar Outlet.. nur mal gucken. Ihr wisst schon: Handgepäck!





Patrick liebäugelt schon länger mit einem Upgrade zu seiner Fossil-Smartwatch. Die neueste Generation soll es werden… ist das jetzt 4 oder 5? So genau höre ich dem referierenden Verkäufer nicht zu. Aber eins höre ich raus.. die wesentlichen Unterschiede beziehen sich auf die Batterie-Laufzeit und die Tatsache, daß man mit der Neuen auch telefonieren kann  :lol: :lol: Na endlich… das konnte David Hasselhoff in den 90ern ja schon, als er immer mit K.I.T.T. telefoniert hat. Der Preisunterschied von 100$ gibt den Ausschlag pro Generation 4. Wer will schon wie früher: "KITT KITT hol mich hier raus" ins Handgelenk brüllen?

Bei American Eagle erstehe ich 2 Hosen und 1 Shirt für kleines Geld. Bei Guess schlagen wir auch noch mit diversen Teilen an Oberbekleidung zu.
Ich habe nun auch Smartwatch-Blut geleckt und schlendere mal zu Michael Kors. Och nö.. die Zeitanzeiger mit inkludierten Schrittzählern sind mir eindeutig zu teuer, aber erstmal im Laden angekommen, kann man sich ja mal umschauen. Mir fällt siedendheiss ein, daß ich driiiiiiingend eine neue Geldbörse brauche. Wer kann bei 80% Reduktion schon nein sagen? Ich jedenfalls nicht.. und so stehe ich wenig später an der Kasse einem geschäftstüchtigen Krauskopf gegenüber. Sie fragt, ob ich noch nach einer passenden Handtasche gucken will.. mein Zögern wird als ja gedeutet und schon finde ich mich im Schlepptau einer hübschen Blondine bei den Handtaschen. Ebenfalls massiv reduziert.. Oooch na gut, überredet. 102$ ärmer, aber breit grinsend, weil ich soviel gespart habe (obwohl ich gar nix ausgeben wollte) stehe ich wenig später wieder vor dem Laden.

Wir entdecken noch ein origenelles Restaurant „Fords Garage“, wo wir auf den Shopping-Erfolg noch ein Bier zischen.











Danach kommt der Versuch mit dem Apotheken-Schalter vom Walgreens. Das Zeug gibt’s hier nicht. Ich könnte zu „Consultation“.. das möchte ich aber nicht. Sicher bekäme ich da -wie auch in Deutschland- Antibiotika verschrieben.
Ich kaufe mir ein spezielles Schmerzmittel für den Harntrakt. Nach Einlesen der Nebenwirkungen und weiterer Beschreibung, lasse ich es aber bei 1 Pille bewenden.
Im Publix besorgen wir noch Brot, Kaffee und was Süsses in Form von Zimtschnecken. Letztere werden gleich im Haus vertilgt, stellen sich aber als Enttäuschung raus.

Unser geplanter Pool-Besuch fällt heute dem aufkommenden Wind zum Opfer. Der Himmel hat sich auch schon bedrohlich verdunkelt. Es tröpfelt sogar immer mal wieder, aber bei 30° C stört das auf der Liege nicht wirklich.
Wir beratschlagen, ob wir heute zum angepriesenen Lovers Key State Park zum Sonnenuntergang fahren sollen.. aber schlußendlich fahren wir doch wieder zum Barefoot Beach. Dort ist ab 17 Uhr das Parken kostenlos.. irgendwo muss ja jetzt gespart werden.
Wieder fliegen die vielen Libellen um uns rum und der Himmel klart sich bis zum Sonnenuntergang sogar etwas auf. Kurz vorm Reinfallen der Sonne ins Meer schieben sich zwar trotzdem nochmal Wolken vor den Feuerball, aber egal.. es ist wieder ein traumhafter Abend. Wir sehen Delfine und auch wieder Pelikane.














Die tausend Libellen machen mir beim Rückweg zum Auto irgendwie Angst und eine fällt mich quasi an und beisst mir ins Bein *aua* ob ich jetzt zu Romybelle werde? Vielleicht hat sie mich für eine übergrosse Mücke gehalten?
Zurück im Haus ziehen wir uns bloss kurz um und starten zum Outback. Im nahegelegenen CVS erstehe ich jetzt endlich was, das meiner zickenden Blase helfen soll: Cranberry mit hochdosiertem D-Mannose.
Im Outback diskutieren wir zunächst, ob wir unsere heissgeliebten Aussie cheese fries als Appetizer nehmen? Aber weil ich mich für ein herrliches Philly-Cheese-Steak-Sandwich entscheide, lasse ich mir die Käse-Pommes als Beilage dazu servieren, während Patrick eine baked potatoe zu seinem Steak vertilgt. Gewohnt lecker!





Der Abend klingt wieder gemütlich mit Wein am Pool aus.

Fazit: Sollen wir einen Poolservice in Florida eröffnen? Oder welche Geschäftsidee gäbe es noch, um für immer hier zu bleiben?

Schneewie

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In Fords Garage geht meine gute Bekannte auch immer und ist begeistert,


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Gruß Gabriele

usa-rookie

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02.10.2019

Heute wird jetzt aber doch mal gesportelt… eine Jogging-Runde durch das Wohngebiet, bei der wir alle Häuser mit „for sale“ Schildern fotografieren.









Heute ist offensichtlich "Mulch"-Tag bei den südamerikanischen Garten-Verschöner-Kräften:



Nach dem Frühstück – Achtung Überraschung – an/in den Pool.



Ich durchstöbere das US-Immobilien-Vermarktungsportal Zillow und entdecke ein Haus in einer nahegelegenen Strasse. Wir gehen hin uns spinnen rum, was wir machen würden, wenn wir das kaufen könnten. Auch unsere Freundin will uns eine bekannte Maklerin vorbeischicken, damit wir das Haus neben dem ihrigen besichtigen, das ganz aktuell auf den Markt kommen soll. Knapp 400.000$ soll unser Möchtegern-Haus kosten… hmm, woher nehmen?
So sieht es aus:




Wir werden dabei genauestens beobachtet... :)





Der Rest des Mittags vergeht mit Kalkulieren, wieviel man verdienen könnte, wenn man eine Immobilie als Ferienhaus vermietet und weiterem Rumspinnen :silly:

Auch für den Sonnenuntergang habe ich eine wirkliche Überraschung für Euch.. es geht zum… na? Rischdisch: Barefoot Beach. Aber heute gibt’s wirklich eine tierische Überraschung. Wir sehen Gopher Tortoise.. das sind Landschildkröten, wie auf grossen Schildern zu lesen steht. Denn auf gar keinen Fall darf man die armen Schildis ins Meer tragen!



Am Strand entlanglaufen und Muscheln sammeln.. was braucht es mehr zur Entspannung? Jetzt alle mal Augen zu… Hört Ihr die Möwen und das Meer? Ich kann fast schon wieder die salzige Luft schmecken… einfach nur schön.







In den Strand-Liegestühlen schauen wir wieder Frau Sonne beim untergehen zu.
Die alten Bekannten Pelikane und Delfine leisten uns ebenso wieder Gesellschaft, wie die Libellen.. heute ohne mich anzufallen.





Zum Dinner nutzen wir eine Empfehlung unserer Vermieter. Das DoRomo’s in einer schönen, feinen Einkaufspassage namens Bonita Bay. Nicht ganz günstig, aber wirklich bombastisch lecker. Den Mozzarella machen die hier selbst.. hmmmm.. und die Bolognese schmeckt wie von einer italienischen Mamma. Man sitzt sehr schön an einem künstlich angelegten Flußlauf :)











Der Abend gestaltet sich – oh Mann immer diese Widerholungen – genauso wie die vergangenen Abende.. ich hab Euch gewarnt, daß dieser Urlaub mehr ans Meer geht :) Wir sitzen also wieder am Pool und spinnen wieder über die Möglichkeiten eines Immoblienerwerbs in Florida.

Fazit: Spinnen macht Spaß und ich will am Meer wohnen

RedZed

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...der Weg nach Vegas ist dann von Eurem neuen zu Hause auch viel kürzer :D.
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usa-rookie

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3.10.2019

Leider sind wir nicht über Nacht zu Millionären geworden und so bleibt es während eines neuerlichen Frühstücks auf dem Pooldeck beim Träumen.



Am/im Pool bleiben wir auch die nächsten paar Stunden. Ich bekomme zumindest meine erste Post in den USA.. der grosse bekannte Online-Händler hat „mein“ Wundermittel im Sortiment und der US-amerikanische Ableger versendet es mir umsonst in den Sonnenstaat.



Am frühen Nachmittag besuchen wir den Beach im Lovers Key State Park und bewundern auf dem Weg die Strandhäuser.. Ihr wisst was jetzt kommt.. ich würde echt gern am Meer wohnen..
















Wir stöbern auf dem Rückweg noch in einem grossen Strand-Supermarkt durch das Sortiment der „Dinge die die Welt nicht braucht“, wie Schneekugeln mit Bonita Springs-Aufschrift, Kappen, Tassen, Gläser und allerlei andere beliebte Mitbringsel.
Es sind mittlerweile 33°C und wir hüpfen erstmal wieder in den Pool, bevor wir uns ans Packen machen und die hauseigenen Haushaltsgeräte (Waschmaschine und Trockner) ihre Arbeit verrichten lassen.





Zum Abendessen holen wir bei Grandpa’s Pizza 2 14-Zoll-Räder, die wir natürlich nicht ganz schaffen. Die Pizzaschachteln schmuggeln wir bei einem späteren Spaziergang in die Mülltonne der Nachbarschaft, damit kein Abfall im Haus unserer Freunde zurück bleibt.



Wehmütig sitzen wir noch eine Weile draussen und verabschieden uns via Video-Telefonie von den Besitzern dieses schönen Hauses.

Fazit: Der Lottogewinn muss her

usa-rookie

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4.10.2019

Ich stehe extra zeitig auf, um den letzten Sonnenaufgang am Pool zu geniessen. Fast fühle ich mich ein bisschen gestört, als der Hase mir Gesellschaft leisten will… diese Ruhe, bevor die Sonne hochkrabbelt hat fast was magisches. Da könnte selbst ich zum Frühaufsteher werden.
Weil der Kühlschrank jetzt ausgeschaltet wird, dürfen die Eiswürfel im Pool ne Runde schwimmen..





Wir werfen noch die Bettwäsche in die Maschine und besichtigen nach dem Frühstück das Nachbarhaus. Nee… wir wollen bzw. können mangels Masse immer noch  nix hier kaufen, aber dieses hier haben unsere Freunde als Alterwohnsitz ebenso erworben und in monatelanger Arbeit liebevoll renoviert und hergerichtet. Schön geworden.
Bye Bye Bonita..

Dann geht es für uns Richtung Miami.. zuerst am Airport den Mietwagen bei Hertz abgeben und dann mit dem schweigsamen Juan zum Hafen ans Terminal A lyften lassen. Boaaahhh… von weitem können wir den Riesen-Kahn schon sehen. Im Terminal gibt es ein Check-In-Prozedere, wie am Flughafen. Incl. Sicherheits-Check und Foto-Machen für die Plastikkarte, die an Bord sowohl zum zahlen, als auch wie eine Art Ausweis dient.





Überall wuseln die Angestellten von RC rum und wir müssen -kaum einen Fuß aufs Boot gesetzt- aussuchen, welche Zeit wir fürs Abendessen wählen.. hmm? Fragend schaue ich die schlitzäugige Pam an. Sie empfiehlt die frühe Essens-Zeit wegen.. ja wesewegen eigentlich? Wir werden es vielleicht nie erfahren.

Jetzt erstmal zur Kabine auf Deck 3 von 12. Ganz nett mit einem Bullauge zum rausgucken.





Weiter geht’s auf Erkundungs-Tour.





Wir verlaufen uns ein paarmal, ehe wir den Main Pool erreichen, wo ich die ersten Cocktails ordern möchte.. das gestaltet sich einigermassen schwierig. Zunächst ist es laut… sehr laut. Die Musik, gröhlende Menschen.. puh.. nun gut, neben den kleinen Verständigungs-Problemen klappt auch das Bezahlen mit dem Plastik nicht. Bargeld mag der Barmann nicht wirklich. Oh Mann… die Hitze, die vielen Menschen.. Ihr merkt schon, in dem Moment sinkt meine Laune und die Lust an der Kreuzfahrt mächtig nach unten.









Aber ich will ja nicht so sein.. ich bin hungrig und auf Deck 6 gibt’s eine Einkaufspassage inkl. einiger Bars und Restaurants.



Zuerst gehen wir beim Guest Service vorbei, um von einer netten deutschsprachigen Dame die Lösung für mein Bezahl-Problem präsentiert zu bekommen. Das Plastik-Kärtchen weiss nix von unseren 200$ Resort Credit. Wir hätten eine Zahlungsart hinterlegen müssen. Also KK-Daten abgegeben und los geht’s mit dem Ausgeben. Ein Internet-Paket kostet 100$... wenigstens für 2 Geräte.. da ist die Hälfte vom Kredit schon weg.. aber Sch..ss auf den Lack – war ja schließlich alles für umme. ;)
Dann Alaaaaaarm… es ist Zeit für die Sicherheitsübung… ich denke so bei mir „wenn das bei einem Untergang genau so lange dauert, bis alle auf Deck XY versammelt sind, wird das nix mit dem Retten“. Alle müssen mit der Sicherheitsweste an genauestens festgelegten Markierungen stehen und den Ausführungen lauschen. Nicht lange und dann geht’s auch schon los... der Kahn bewegt sich... wooohooo



Ich besorge uns 2 Gläser Prickelbrause und wir suchen uns ein ruhiges Deck, um die Ausfahrt vom Heck zu geniesen nochmal *wohoooo* wir sind auf großer Fahrt!









Wir wollen uns fürs Abendessen richten und treffen vor unserer Kabine den Decksteward Carlington.. der ist sehr nett und richtig witzig.
Der frühe Essens-Service war eine gute Wahl… wir sind nämlich jetzt echt hungrig. Unser Kellner Eka ist überaus aufmerksam. Jeder Gast wird mit Namen begrüsst und es werden Scherze gemacht.
Nicolae aus Rumänien ist der Sommelier und will uns den „Chef’s Table“ verkaufen.. ein 5-Gänge-Menü am letzten Abend der Kreuzfahrt mit begleitender Weinreise, an der lediglich 10 Personen in einem gesonderten Bereich teilnehmen. Das Menü lässt er uns da.. ohne Preis. Zusätzlich zum Menü gibt es dann auch noch die Möglichkeit die Küche des Schiffes zu besichtigen.. was das wohl kosten mag?

Nico kommt wieder angeschwänzelt.. 85$ Normalpreis.. aber er macht uns einen Spezialpreis.. Discount und so 70$ pro Nase.. hmm, für den Preis kriegt man andernorts ja nicht mal eine Flasche Wein.. :whistle:
Zwischendurch schnabulieren wir unser Abendessen. Ich geniesse Caesar’s Salad, Spaghetti Bolo und einen Key Lime Pie. Patrick labt sich an Zwiebelsuppe, NY Strip Steak und einem Cheesecake. Sorry, ich hab mit Absicht mal kein Handy dabei und somit auch keine Fotos anzubieten.

Als Nico zum 3. Mal auftaucht, bin ich schon ein bisschen beschwipst und attestiere ihm einen guten Geschäftssinn.. „you are a good seller“ .. da ist er aber ein bisschen beleidigt und schaut mich verschnupft an. Ist ja schon gut.. wir buchen den „Kram“. Wer weiß, wann wir jemals wieder ein Kreuzfahrtschiff betreten.

Danach wandern wir noch eine Runde über das Schiff. Im Dunkeln und während der Fahrt fühlt sich das irgendwie merkwürdig, aber auch cool an.





Wir nehmen noch einen Drink an der Bar und schwups sind die 200$ Resort Credit auch schon weg.
Hey, hat hier jemand Casino gesagt? Es gibt ein Bord-Casino! Da müssen wir hin! Patrick entdeckt seine Heidi und ist glücklich. Aber nur kurz.. spendierfreudig ist sie nämlich heute nicht. Ich kann bei den Pandas ein bisschen was gewinnen.





Fazit: Eine Seefahrt, die ist lustig…