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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Andi12882 am 07.09.2016, 17:46 Uhr

Titel: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 07.09.2016, 17:46 Uhr
Nun ist es schon wieder vorbei - aber die Erinnerungen bleiben :-)

Zuerst war nur der spontane Wunsch geboren, einmal mit dem Auto quer durch die USA zu fahren. Es sollte der westen sein...
Ab diesem Zeitpunkt wurden Flugpreise und -angebote beobachtet und vor allem Gabelflüge ausgekundschaftet.
Aufgrund des Preises wurde es dann FRA - DEN und SJC - FRA mit der Lufthansa. Es sollten auch Direktflüge sein, denn Zeit war knapp...

Als die Flüge und damit Start und Ziel festlagen, wurden diese Punkte zusammen mit den angestrebten Zwischenstopps zu einer Route zusammengefasst.
Aus ursprünglich Denver - Rapid City - Yellowstone - SLC - GC - LV - LA - SF wurde dann obiger Verlauf.

Mit Ideen aus dem Forum und viel Internet-Recherche wurden die Strecken ausgewählt, die Distanzen festgelegt und die täglichen Stopps und Aktivitäten ausgewählt.
Wir wollten in 17 Tagen viel sehen und vor allem alle wichtigen Sehenswürdigkeiten mitnehmen. Einiges haben wir weggelassen, weil wir bereits vor acht Jahren eine Bustour gemacht hatten. Ein paar Sachen waren aber so toll, dass wir erst recht uns diese nochmals ausgiebig anschauen wollten.

Nachdem die Etappen festgelegt waren, wurden Hotels gesucht, Aktivitäten vorgebucht usw usw.

Was nun rauskam, könnt Ihr nach und nach hier lesen:


Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 07.09.2016, 18:11 Uhr
Tag 1 Mittwoch
Unser Flug geht um 15:20 Uhr ab Frankfurt. Die Koffer sind seit gestern gepackt und so geht es etwas aufgeregt Richtung Flughafen. Bei nur 80 Euro Parkgebühr für Frühbucher fahren wir mit dem eigenen Auto hin und parken direkt vor Termnal 1. Die Schranke geht mittels ausgedrucktem Code am Scanner perfekt auf. Nach nur 10 min. stehen wir am Gepäckautomat und checken unsere Koffer mittels Online-Bordkarte ein. Alles läuft wie am Schnürchen, jetzt ist erstmal Zeit für einen Kaffee.
Zeitig besteigen wir die Boeing 747 und freuen uns über den reservierten Platz mit viel Beinfreiheit. Einfach klasse, wenn man zum Vordersitz noch einen Meter Platz hat.
Allerdings muss man auch damit leben, dass der Bildschirm vom Bordentertainment etws kleiner ist und aufgeklappt werden muss.

Die 10 Stunden vergehen "wie im Flug" und nach zwei Versuchen klappt die Landung beim Dritten mal endlich. Zweimal war die Landebahn noch nicht frei und es mußte kurz vor dem Aufsetzen wieder durchgestartet werden. Das war etwas nervig.

Nach dem Aussteigen bewegt sich die Schlange Richtung Einreise. Man wird von einem Automaten begrüßt und muss selber am Bildschirm Fragen beantworten, den Pass scannen, Fingerabdrücke nehmen und ein Foto schiessen. Dann bekommt man einen Ausdruck mit Foto als "Dank" für die Mühe.
Weiter gehts zum sehr netten Beamten, der kurz noch Fragt, was man so machen will und einem einen tollen Urlaub wünscht. Alles zusammen dauerte keine 20 Minuten.
Nun warten auf die Koffer.... nach weiteren 15 Minuten kommen unsere auch ans Tageslicht. Leider ist bei einem der Reissverschluss geplatzt. Zum Glück hält ein Kofferband alles zusammen. Dann geht es mit diesen Sachen durch den Zoll. Die wollen mal gar nichts, außer dem Automatenausdruck und schwupps stehen wir auf Bussteig 4 und warten auf unseren Hertz-Transferbus zur Mietwagenstation.

Der kommt auch nach ein paar Minuten um die Ecke und der Fahrer hilft beim Koffer einräumen und erklärt jedem, wo er aussteigen muss. (Goldmember ??)
Auf dem Gelände von Hertz werden wir wieder von einem Automaten begrüßt. Wir stecken die Kreditkarte brav ein und zeigen unseren Pass in die Kamera. Am anderen Ende sitzt eine nette Dame, die nun für einen Videochat bereitsteht. Nach ein paar Fragen kommt ein Abholschein aus dem Automaten und wir können den Midsize SUV in Form des gebuchten Jeep Compass in Empfang nehmen. Nur noch Dokumentekontrolle an der Ausfahrt und das Abenteuer kann beginnen.

Wir sind begeistert: Vom Landen bis zum Mietwagen haben wir nur 1,5 Std. gebraucht :-)

Die Fahrt durch Denver endet am ersten Supermarkt, den wir schon vorher über google rausgesucht haben. er soll ja günstig auf dem Weg zum ersten Hotel liegen.
Hier kaufen wir unsere "schweren" Sachen: Kühlbox, Hygieneartikel, Arznei, Getränke, Snacks usw. Gold wert waren auch Desi-Tücher, feuchte Handwasch-Tücher und Einmalbesteck. Natürlich wurde auch direkt ein Ersatzkoffer besorgt, weil unserer nicht repariert werden konnte und wir uns nicht den ganzen Urlaub täglich mit einem kaputten Reissverschluss rumschlagen wollten.

Dann ging es weiter auf dem Highway Richtung Central City bei Black Hawk. Mittlerweile war es 18 Uhr und wir kamen gut durch die Stadt. Es blieb noch Zeit durch den Clear Creek Canyon zu fahren und die Interstate 70 auszulassen.

Müde und kaputt kamen wir gegen 20 Uhr im Hotel an. Parkhaus - Brücke - Front Desk - Bett :-)
Das Hotel war mit Casino (Central Casino + Hotel, Central City) es war sauber und perfekt für einen Start in die Rockys am nächsten Tag.

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Flughafen Denver

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Innenstadt Central City









Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: partybombe am 07.09.2016, 19:13 Uhr
Bin dabei
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: hanelman am 08.09.2016, 10:02 Uhr
Ich fahre auch sehr gerne mit. Das Bild von Central City weckt Reiselust und Wehmut, ich muss dringend mal wieder in die USA  :dafuer:
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 08.09.2016, 18:02 Uhr
Tag 2 Donnerstag // Central City - Lusk // 580 km

Schon früh um halb sieben holt uns der Wecker aus dem Bett. Aber wir waren bereits wach - Jetlag läßt freundlich grüßen...
Jetzt können wir die restlichen Vorbereitungen treffen: Neue Simkarten einlegen und prüfen, den neuen Koffer packen, Navi ausprobieren. Wir haben ein eigenes Navi mitgenmmen. Denn ein Navi in Deutschland kaufen ist billiger als die Mietgebühr bei Hertz. Außerdem hat es den großen Vorteil, dass man alle wichtigen Adressen bereits in Deutschland in Ruhe eingeben kann. Sortiert nach Reihenfolge geht es dann draußen auf der Straße umso schneller.
Jetzt wird noch die Kaffeemaschine auf dem Zimmer ausprobiert und nach lecker Bagels mit Erdnusscreme starten wir gestärkt einen Rundgang durch Central City und geniessen den amerikanischen Flair der Stadt, die grade aufwacht. Später geht es dann über I 70 und Hwy 40 in Richtung Rocky Mountain NP auf die Trail Ridge Road.

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Nach einiger Zeit begrüßt uns der Nationalpark mit tollen Eindrücken.
Wir geniessen die Fahrt über kurvenreiche und landschaftliche schöne Strecken und erreichen noch am Vormittag den Höhenpass und halten hier und dort an um die Aussicht zu geniessen und ein paar kleine Sparziergänge zu machen. Es ist mächtig kalt - gut dass wir diverse Jacken und Westen im Auto haben.

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Am Nachmittag erreichen wir beladen mit tollen eindrücken Estes Park. Ein kleines, von Touristen überlaufenes Städtchen. Wir lassen uns aber nicht nehmen, einmal einen Rundgang zu wagen und die vielen Souvenierläden und Candyshops anzuschauen.
Am Ortsausgang in westlicher Richtung finden wir "Penelopes Burgers" eine urige, echt amerikanische Bude. Jetzt gönnen wir uns den ersten Burger auf dem neuen Kontinent und sind begeistert. Lecker.... mmmhh....einfach empfehlenswert !

Satt geht es weiter Richtung Loveland und wir geniessen weiter die Fahrt über Hwy 34 durch unbekannte interessante Gegenden. In Loveland halten wir kurz am Walmart an um unser Proviant für die nächsten Tage aufzustocken. Danach nutzen wir den Rest des Tages um unserem Etappenziel Lusk nonstop näher zu kommen.

Über I 25 und Hwy 85 soll es am späten Nachmittag bis zum Abend zum Motel gehen.

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Die unendlich langen, graden Landstraßen mit den unzähligen Kühen und kaum bis gar keinen Häuser beindrucken uns sehr.
Und hier merken wir zum ersten Mal die anderen Maßstäbe, die man anlegen muss. Der Tank war zwar bei Cheyenne noch über ein Drittel voll, aber irgendwie ging die Tanknadel plötzlich immer schneller Richtung Null. Wir wußten: hinter uns war 60 Meilen nichts - vor uns erst in 40 Meilen wieder eine Stadt. Also Daumen drücken und durch - mit einem flauem Gefühl im Magen.
Als Torrington erreicht wird, leuchtet schon geraume Zeit die Tankanzeige. Glück gehabt, offene Tankstelle gefunden und erstmal vollgetankt.
Ab diesem Moment wurde unser Tank auf der ganzen Reise nie unter halbleer gefahren :-)
Entgegen einiger Warnungen im Forum war das Tanken unheimlich easy: Kreditkarte an der Säule rein, Debit/Credit yes-no tippen ? und tanken... Ohne Cashier, ohne Zipcode usw.
Erleichterung tat sich auf, das Tanken machte Spaß :-)

Gegen 20 Uhr erreichten wir das Best Western Motel in Lusk. Man hatte uns schon erwartet und die Papiere lagen bereit zur Unterschrift. Danach wurde uns noch das reichhaltige und warme Frühstück ans Herz gelegt und wir konnten unser sauberes Zimmer beziehen.
Kurze Zeit später wanderten wir durch Lusk und aßen eine superleckere Burger-Pizza, auf Empfehlung des netten Manns an der Frontdesk.
Satt und müde waren wir um 23 Uhr im Bett und ruhten uns für den nächsten Tag aus.

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Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: semihollow am 09.09.2016, 00:25 Uhr
Entgegen einiger Warnungen im Forum war das Tanken unheimlich easy: Kreditkarte an der Säule rein, Debit/Credit yes-no tippen ? und tanken... Ohne Cashier, ohne Zipcode usw.

Nördlich der Linie Denver - SLC hatten wir auch keine ZIP-Abfragen. Südlich schon, war aber machbar: meistens tat es die deutsche PLZ, 2x musste ich zum cashier.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: mrh400 am 09.09.2016, 08:33 Uhr
Hallo,
bin natürlich auch dabei, nachdem ich so laut nach dem Bericht geschrien habe :wink:
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: sil1969 am 09.09.2016, 10:40 Uhr
Ich komme auch mit!  :D
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: partybombe am 09.09.2016, 14:20 Uhr
Nördlich der Linie Denver - SLC hatten wir auch keine ZIP-Abfragen. Südlich schon, war aber machbar: meistens tat es die deutsche PLZ, 2x musste ich zum cashier.
Die deutsche PLZ?
Ich vermute ehr es war dieselbe wie in Deutschland. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ging unser deutsche PLZ nie, wir nehmen nun immer (irgend)eine aus den USA
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Culifrog am 09.09.2016, 14:48 Uhr
Nördlich der Linie Denver - SLC hatten wir auch keine ZIP-Abfragen. Südlich schon, war aber machbar: meistens tat es die deutsche PLZ, 2x musste ich zum cashier.
Die deutsche PLZ?
Ich vermute ehr es war dieselbe wie in Deutschland. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ging unser deutsche PLZ nie, wir nehmen nun immer (irgend)eine aus den USA

Bei uns hat noch nie eine PLZ funktioniert, deshalb gehe ich immer gleich rein, falls nach dem ZIP-Code gefragt wird.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: mrh400 am 09.09.2016, 15:15 Uhr
Bei uns hat noch nie eine PLZ funktioniert, deshalb gehe ich immer gleich rein, falls nach dem ZIP-Code gefragt wird.
Zu dem Thema gibt es einen unendlich langen Thread im Forum: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=38823.0
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 09.09.2016, 17:25 Uhr
Tag 3 Freitag // Lusk - Lead  // 350 km

Wir haben geschlafen wie die Bären... Werden aber angenehm geweckt von der Countrymusik, welche im Innenhof des Motels ihre Herkunft hat. Der nette Chef vom Ganzen hat den Außengrill im schönen Planwagen-Ambiente aktiviert und bruzzelt Pancakes nach Gästewunsch. Alles im Preis inbegriffen :-)
Im Innenbereich wartet der übliche, kleine Gastraum - aber mit superviel Auswahl: Eierspeisen, Würstel, Speck, Bohnen und und und... wir sind begeistert.
Da fällt einem das pünktliche Aufbrechen schwer - aber es gelingt. Um 8 Uhr hat uns der Hwy 85 wieder und es geht weiter nordwärts.
Durch den Forumtipp inspiriert soll es heute durch den Custer State Park über den Wildlife-Loop Road Richtung Mount Rushmore gehen.

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Viele sagen ja, es wäre langweilig, immer geradeaus durch die Prärie zu fahren. Aber wenn man zum ersten Mal das Land hinter dem Steuer erlebt und einen Roadtrip macht, dann muss man das einfach mal erlebt haben: Diese unendlichen Weiten, die man von der Heimat gar nicht kennt. Fast schon beklemmend: Kein Handynetz, keine Häuser, keine anderen Autos...
So fahren wir mit einem völlig neuem Fahrgefühl über den Hwy 85 / 18 nach Hot Springs und und machen hier einen Spaziergang durch Downtown, entlang dem Fall River und hinauf auf den Battle Mountain mit dem architektonisch tollem Sanatorium.

Weiter geht es über 385 und 87 zum Custer State Park. Schon weit vor dem eigentlichen Park grast eine große Bisonherde neben der Straße. Behütet von einem Ranger, der genau aufpasst, dass niemand den Tieren zu nahe kommt oder mitten auf der Straße parkt. Ein tolles Erlebnis, so große Tiere ganz ohne Zaun dazwischen zu sehen.

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Weiter geht es über die Wildlife-Loop Road. Naja, richtig wild ist es nicht. Eine Autokarawane, die dann hält, wenn irgendwo Wild zu sehen ist. Wir finden es fast interessanter, die Leute zu beobachten, wie sie mit Kameras und Stativen Krawall machen, Autotüren schlagen, rufen und sich dann wundern, warum nichts vor der Fotolinse zu sehen ist. Interessant wird erst die Fahrt abseits der Asphaltstraßen. Ein klein wenig off-Road-Gefühl kommt auf und man ist plötzlich für sich. Kaum jemand anderes verirrt sich auf diese Sträßchen.
Hier kann man gut anhalten, Motor abstellen, Radio aus und sein Mittagessen hinterm Lenkrad geniessen. Und plötzlich sieht man Sachen, die wären einem sonst nicht aufgefallen. Gut, wenn man jetzt ein gutes Teleobjektiv im Anschlag hat  :shock:

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Nach ein paar Runden auf den Schotterpisten hat uns die Wildlife-Loop Road wieder und wir fahren über die 16A (Iron Mountain Road) Richtung Tageshighlight.
Vielen Dank für den Tipp ! Die Iron Mountain Road ist interessant zu fahren und die diversen Holzbrücken für Technikbegeisterte beeindruckend.
Vor allem der letzte Tunnel ist eine Überraschung, wenn man plötzlich die vier Köpfe schon im Tunnelausgang am Horizont sieht  :lol:

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Anschliessend geht es über die gut ausgebaute 244 zum Memorial Mount Rushmore. Für unseren Geschmack etwas zu viel Heckmeck. Absperrungen, Einweiser, 4-reihige Kassenschalter und 5-stöckiges Parkhaus. Für die Massen alles richtig und wichtig - aber nicht unser Ding. Aber einmal muss man Mount Rushmore gesehen haben, um mitreden zu können - habe ich hier irgendwo mal gelesen  :lol:
Aus dem Parkhaus raus und über die beflaggte Promenade gehen wir Richtung Aussichtsterrasse. Wir kommen uns vor wie in einem japanischen Großhandel für Selfiesticks. Das haben wir noch nicht erlebt: Busladungen von Japanern oder anderen Mitmenschen asiatischer Herkunft strömen zur Terrasse, machen hecktisch Selfies und überfallen die Souveniershops. Geht man aber nur ein paar Schritte weiter über den Presidential Trail zum Berg, ist man schon fast wieder für sich alleine.

Der Spaziergang ist interessant und es tut gut, die Knochen wieder zu bewegen. Aber die "Köpfe" sind schnell angeschaut und bestaunt. Irgendwie hat das alles etwas sehr künstliches und der Funke zur Begeisterung springt nicht über, nur der Respekt an die Männer, die dies mit einfachen Mitteln geschaffen haben.
Im heutigen Computer-Laser-Zeitalter wäre die Arbeit sicher in ein Wochen erledigt gewesen.
Abschliessend gönnen wir uns noch Softeis für 6 Dollar die Portion und geniessen es draußen auf der Terrasse mit Blick auf die Felsen und bei Beobachtung, welche Verrenkungen man mit Selfiesticks machen kann....

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Nach diesem touristischen Megaziel kann es nur besser werden und wir steuern Keystone für einen Snack an. Okay, auch hier kann man gut Japanisch lernen....

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Weiter geht es über die landschaftlich herrliche 385 nach Lead, unserem nächsten Nachtstopp. Zuerst schauen wir noch bei der Homestake Company rein. Die haben am Rande des riesigen Bergbau-Kraters eine interessante Ausstellung. Überall in der Stadt stehen auch alte Bergwerksgeräte und die Goldmine ist allgegenwärtig. Ein tolles Flair - irgendwie Goldgräberstimmung. Nach dem Einchecken machen wir uns kurz frisch und drehen noch eine abendliche Runde in Deadwood und schauen uns noch aus der Ferne die Wild West Show an. Dann geht es zurück zum Hotel. Direkt gegenüber gibt es einen alten Ringlokschuppen der Black Hill Railroad Company. In diesem ist jetzt ein feines Restaurant in dem man mit Glück beim Speisen sogar in einem Eisenbahnwagen sitzen darf.
Wir haben nicht reserviert und der liebe Servicechef ist froh seine alten Brocken Deutsch zu präsentieren und sich mit uns an das schöne Deutschland zu erinnern. Wir dürfen in einer gemütlichen Sitzecke Platz nehmen und beim Warten einen tollen historischen Film über die Black Hill Railroad und die Homestake Company geniessen.
Kurze Zeit später werden die "Germans" an Ihren Platz geführt: Im Speisewagen :-) Cool ! Anschliessend lassen wir den Abend bei heimischem Büffelsteak und regionalem Bier ausklingen. Bis zum Hotel sind es ja nur 50 Schritte.....

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Der Krater von der Homestake Company - mittlerweile geht es nur Untertage weiter.

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In diesem alten Ringlokschuppen (Roundhouse) wartet ein tolles Restaurant.

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Standesgemäßer Sitzplatz für Eisenbahnfans :-)

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Aber auch der große Speisesaal zeugt von Exclusivität - Kronleuchter aus Österreich !
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 13.09.2016, 12:15 Uhr
Tag 4 Samstag // Lead - Yellowstone // 850 km

Heute ist ein Fahrtag angesetzt. Wir springen vom Mount Rushmore zum Yellowstone NP. Trotzdem sollen natürlich auf der Route ein paar Eindrücke mitgenommen werden.

Um halb sieben ist die Nacht rum und wir frühstücken wie immer mit selbstgemachtem Kaffee und Snacks aus der Kühltasche. Super ist auch, dass man in allen Hotels kostenlose Eisspender auf den Gängen findet. So kann man jeden Morgen eine Portion Eis in einen Beutel gefüllt in die Box geben und hat den ganzen Tag gute Kälte unterwegs.
Wir schauen aus dem Fenster und beobachten ein paar Rehe vor dem Hotel. Die Stadt scheint noch nicht wach zu sein.
Zuerst fahren wir der Landschaft wegen einen Umweg über die 14alt Spaerfish Canyon Road. Anschliessend noch eine Rundfahrt durch Spaerfish und dann geht es ab auf die I 90.
Sehr beeindruckend, dass wir überall fast alleine unterwegs sind.

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Die I 90 hat uns nicht sehr lang, denn Dank einem Forum-Tipp machen wir den Schlenker über den Devil´s Tower.
Von weitem ist der Tower schon zu sehen und wirkt sehr beindruckend. Wir fahren die Straße bis zum Parkplatz und machen den Spaziergang einmal rund um den Tower.
Um 9 Uhr ist es noch recht ruhig und wir können sogar Tierchen beobachten und die Ruhe an den indianischen Andachtstellen geniessen.
Aber als wir am Parkplatz zurück sind, stehen schon die ersten Reisebusse dort und schreiende Reisegruppen kommen uns entgegengelaufen. Der frühe Vogel.....
Wir sind froh, gleich wieder für uns auf der 90 cruisen zu dürfen  :lol:

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Wer findet den Kletterer ?

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Nachdem wir ein paar Erdhörnchen (?) auf den unteren Wiesen beobachtet haben, machen wir eine kurze Kaffeepause an der Post Office. Dort haben sich einige Oldtimerfans mit Ihren Wagen versammelt und zeigen ein tolles Schauspiel optisch und akustisch.

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Danach hat uns die 90 wieder und wir fahren durch bis Buffalo. Hier geht es kurz raus zum Tanken und einen Burger Essen. Mittagspause.
Wir geniessen das amerikanische Flair und schauen bewundernt zu, wie selbst 3-achsige Wohnmobile mit Jeep als Anhänger auf dem Parkplatz Platz finden.

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Wir entscheiden uns, über die 14 und 14alt zu fahren und kommen über die kurvige Strecke am Nachmittag durch die Städtchen Lovell, Garland und Ralston nach Cody.
Aus dem Auto raus betrachten wir die Städtchen und erfeuen uns der Reise. In Cody angekommen, statten wir der alten Westernstadt einen Besuch ab. Sie ist aufgebaut wie ein Freilichtmuseum und man kann alle Häuser betreten und fühlt sich in die alte Zeit zurück versetzt. Dort gibt es Läden, Saloon, Schule, Werkstätten, Wohnungen und vieles mehr zu betrachten.

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Weiter geht es dann Richtung Yellowstone. Wir haben im Old Faithfull Inn direkt am Geyser gebucht. So kann man abends bei Ankunft noch kurz vors Hotel gehen und spart sich morgens die Anfahrt und evtl. Staus an den Mautstellen.
Kurz nach der Einfahrt zum Nationpark begrüßt uns Rauch und eine Sonnenfinsternis aus Rauch. Eine sehr mystische Stimmung, die beklemmend und gleichzeitig faszinierend auf uns wirkt. Die gesamte Strecke vom Osteingang, am Lake Yellowstone vorbei bis 20 Meilen vorm Old Faithfull fuhren wir im Rauch und hatten schon starke Bedenken.

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Aber kurz vor dem Hotel haben wir wieder blauen Himmel und der normale Tourismus hat uns plötzlich wieder, als wir über 4-spurige Zufahrtstraßen auf den riesigen Parkplatz am Geyser parken. Im Hotel ist schnell eingecheckt und dann geht es raus - pünktlich für uns spuckt Old Faithful ohne Wartezeit  :wink:
Mit der Dunkelheit ging es zurück zum Hotel.

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Die Bauweise vom Old Faithful Inn und vor allem die Lobby sind sehenswert.
Hier sitzen wir abends nach dem Essen bei Livemusik auf den Emporen und liessen die Seele baumeln.
Aber um 23 Uhr geht es schon ins Bett, denn Morgen wollen wir ganz früh zu unserer 8er-Rundfahrt durch den Park aufbrechen.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: zuehli am 13.09.2016, 13:46 Uhr

Nachdem wir ein paar Erdhörnchen (?) auf den unteren Wiesen beobachtet haben,


Genauer sind das Präriehunde.

Grüße
Harald
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Yaphi am 13.09.2016, 15:03 Uhr
Hoppla, bei dem Tempo, das ihr vorlegt, komme ich ja kaum hinterher ;)
1,5 Stunden von Landen bis Mietwagen haben ist echt erstaunlich...
So, bin jetzt aber auch dabei, wenn wir den Yellowstone erkunden.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 13.09.2016, 15:33 Uhr
1,5 Stunden von Landen bis Mietwagen haben ist echt erstaunlich...

Ja, wir waren auch total überrascht. Nach vielen Berichten hatten wir uns auf Warteschlangen und Bürokratie eingestellt. Aber oftmals werden wohl nur die negativen Sachen gepostet. Wenn etwas gut läuft, blickt man schnell drüber weg.
Wir hatten im Flughafen nirgendwo eine Schlange, es war immer ein Automat frei und bei der Einreise genau zwei Leute vor uns, die sich dann auf vier Schalter aufgeteilt haben.
Ich kann dem Airport Denver inkl. Hertz Station nur 100 Punkte geben für Service, Schnelligkeit und Freundlichkeit.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: NähkreisSteffi am 14.09.2016, 09:03 Uhr
Toller Bericht! Dein Schreibstil gefällt mir.

Wann genau wart ihr dort?

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 14.09.2016, 16:58 Uhr
Vielen Dank für die Blumen  :) Wir waren vom 17.08. bis 03.09.2016 auf Achse.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 15.09.2016, 18:13 Uhr
Tag 5 Sonntag // Yellowstone Nationalpark // 250 km

Das Old Faithful Inn konnten wir nicht mehr über deren Website bzw. Xanterra buchen. Als uns diese Idee kam, war es schon zu spät und auf deren Seiten war alles ausgebucht. Aber wir wollten zentral gelegen Übernachten, an einem Ort, wo man auch abends und frühmorgens direkt "vor der Zimmertür" noch etwas sehen kann ohne mit dem Auto fahren zu müssen. Also blieb uns nichts anderes übrig, als viele viele Reiseportale zu durchkämmen und nach Angeboten zu suchen.
Tatsächlich gab es unter den seriösen Anbietern (die einen nach der Buchung nicht nach West Yellowstone umquartieren) nur DER Tours. Allerdings zum Preis von 350 Euro pro Nacht. Da blieb uns kurzfristig die Spucke weg. Aber Cody kostet ja auch um die 180 Dollar / Nacht und somit blieb ja nur der Differenzbetrag zu verschmerzen.
Wir haben gedacht: "Wenn schon - denn schon" und haben für zwei Nächte gebucht.
Im Angebot war noch eine Firehole-Busfahrt am zweiten Tag, welche wir aber abgesagt haben, da wir lieber auf eigene Faust auf Tour gehen wollen.

Der Wecker klingelt, wir sind aber schon vorher wach. Im Bistro holen wir uns Kaffee und Sandwitch und essen um 7 Uhr fast alleine auf der Terrasse unser Frühstück mit Blick auf den Old Faithfull Geyser.

Kurze Zeit später geht es auf unsere eng gestrickte 8er-Tour durch den Park. Dank google streetview haben wir ein paar Highlights vorher angeschaut und konnten so zielstrebig die Orte anfahren, die wir gerne sehen wollten.

Wir entscheiden uns für die Fahrt im Uhrzeigersinn: Erst Geysire, dann Flüsse, später Hot Springs und zum Schluss der Canyon.

Nach ein paar Meilen halten wir am Biscuit Basin an und sind als "Ersttäter" völlig geplättet. Fast alleine maschieren wir über Holzstege vorbei an vielen zischenden, dampfenden oder sprudelnden Geysire. Wer dies zum ersten Mal "live" sieht ist sicher beeindruckt - so wie wir...

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Kurz später halten wir am Grand Prismatic Spring und sind wieder überwältigt vom Naturschauspiel. Allerdings kommen so langsam ein paar Touribusse ins Spiel und die schreiende Schar fotowütiger Mitmenschen verdirbt das Erlebnis etwas.

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Als wir auf den Firehole Lake Drive abbiegen sind wir zum Glück wieder fast alleine und können so einige schöne Geysire beobachten, entlang laufen und fotografieren.

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Weiter geht es in einer Schleife über die Firehole Canyon Road durch den gleichnamigen Canyon am Firehole River entlang. Nächster Halt sind die Firehole Falls.
Zum Glück wird auch diese Route nicht so stark von den Massen befahren. Heute am Sonntag scheint es besonders viel Ausflügler zu geben. Auf der 191 Grand Loop Road reiht sich mittlerweile Auto an Auto.

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Weiter geht es zu den Gibbon Falls, die auf dem Weg liegen. Aber es ist um 11 Uhr kein Parkplatz mehr zu bekommen und Meneschenmassen strömen zum Aussichtspunkt an der Straße. Wir machen ein "Pflichtfoto" und sind schnell wieder im Auto. Weiter geht es zu den letzten Geysiren, die wir heute auf dem Plan haben:

Das Norris Geyser Basin
Wir fahren drei Runden über die Parkplatz-Einbahnstraße und haben Glück, dass plötzlich jemand direkt vor uns ausparkt. Nie wieder an einem Sonntag in den NP - aber wir konnten die Tage nicht in unserer Tour ändern. Aber beim nächsten Mal  :wink:
Das Norris Geyser Basin ist sehr groß und man kann verschiedene Rundwege machen. Bei der Hitze sind wir aber auch "fertig" als wir alle Rundwege abmaschiert sind. Es gibt tolle Fotomotive und reizvolle Landschaften. Die Menschenmassen verlaufen sich hier auch zum Glück etwas.

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Weiter geht es zu den Mammoth Hot Springs. Große Quellen mit riesigen Ablagerungen. Die Sache ist ganz interessant, kmmt aber nicht an die Eindrücke heran, die die Geysire hinterlassen haben. Aufgrund der Mittagshitze und dem knurrenden Magen schenken wir diesem Schauspiel nur eine Stunde und suchen uns dann in dem Kiosk am Hotel etwas zu essen.

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Mit Proviant geht es ein Stück weiter und wir suchen uns einen ruhigen Parkplatz für unsere Mittagspause. Toll, beim Futtern kann man sogar ein paar Bisons beobachten.

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Danach brechen wir zum nächsten Ziel auf: Den Yellowstone River Canyon.
Wir fahren den North Rim Drive direkt am Rim und laufen ein Stück entlang von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Nachdem das Mittagessen wieder abtrainiert ist, steigen wir wieder in den Jeep und steuern noch ein paar Aussichtspunkte an, die wir vorher über streetview ausgewählt haben.
Diese enge, gelbe Canyon ist wirklich sehenswert ! Und die Sonne steht nachmittags goldrichtig für gute Fotos.

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Weiter geht es über den Loop Richtung Fishermans Bridge, der wir auf dem Rückweg zum Hotel noch einen Besuch abstatten. In der Abendsonne grasende Bisons beschliessen diesen eindrucksvollen Tag.
Am Abend sitzen wir müde und zufrieden im Old Faithfull Inn auf einer Empore im Foyer und lassen den Tag ausklingen. Es war eine gute Entscheidung, hier zu übernachten und nicht in einem namenlosen Motel vor dem Park ohne Flair. Die Melodien der Geigenspielerin haben wir immer noch im Ohr.

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Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 16.09.2016, 15:29 Uhr
Tag 6 Montag // Yellowstone - Jackson // 250 km

Nach dem üblichen Frühstück auf der Terrasse vom Old Faithfull Inn machen wir uns zu einer kleinen Wanderung in der Umgebung auf, bevor wir mittags den Yellowstone Park verlassen wollen. So früh morgens haben wir den Old Faithfull Geyser fast für uns alleine und wir geniessen das Schaupiel ungestört.
Anschliessend gehen wir entlang dem Firehole River vorbei an vielen unterschiedlichen Geysiren bis zum Morning Glory Pool, der durch seine spektakuläre Farbgebung besonders faszinierend wirkt. Nur der eine oder andere Jogger ist noch zusammen mit uns unterwegs. Herrlich frische Luft, die Landschaft und die Eindrücke brennen sich sehr positiv bei uns ein.

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Wir hatten vorher schon ausgecheckt und das Auto gepackt. So können wir nach unserer Rückkehr zum Hotelparkplatz direkt ins Auto steigen und losfahren. Die weitere Route führt uns nochmal mit wehmütigen Abschiedsgedanken durch den südlichen Parkteil. Bevor wir endgültig Richtung Teton NP fahren, halten wir aber nochmal am West Thumb Geyser Basin, direkt am Yellowstone Lake. Wir brauchen nicht auf die Uhr schauen: Volle Parkplätze und Gedränge auf den Stegen bedeutet, dass wir wohl schon späten Vormittag haben. Trotzdem machen wir die Runde über den Holzsteg und lassen uns ein letztes Mal von diesen wunderbaren Naturschauspielen bezaubern.

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Weiter geht es Richtung Teton Nationalpark. Uns fallen viele Wohnmobile auf, die schon Einfamilienhäusern gleichen und noch einen SUV hinten dranhängen haben. Das man damit überhaupt überall einen Parkplatz findet ?

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Am Jackson Lake angekommen, können wir ein Wildfeuer aus der Ferne beobachten und merken plötzlich, dass wir schon tagelang keine Nachrichten mehr gehört haben. Hoffentlich kommt uns kein Feuer in die Quere, da sollte man sich vielleicht besser informieren. Am Parkplatz ist eine Tafel mit Neuigkeiten zu den Feuern angebracht. Demnach geht es für uns erstmal weiter wie geplant.

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Wir fahren von der 191 ab auf die Teton Park Road um die Landschaft besser geniessen zu können. Dazu geht es ein paar Meilen später links ab auf den Signal Mountain. Dieser bietet nach einigen Kehren und ein paar Meilen schmaler Bergstraße eine tolle Aussichtsplattform. Zurück auf der Teton Park Road geht es weiter bis zum String Lake. Dort parken wir und machen eine kurze Wanderung zum Jenny Lake. Ein toller Pfad durch schöne Landschaften und Flussläufe. Zurück am String Lake bleibt sogar noch Zeit, die Schuhe auszuziehen und eine erfrischende Wasserwanderung durch den seichten Fluss zu machen.

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So, genug Natur getankt. Jetzt geht es zurück auf den Highway nach Jackson. Bereits die Einfahrt in die Stadt vermittelt den Eindruck einer Westernstadt. Egal, ob für den Fremdenverkehr erbaut oder natürlich erhalten - dieser Charme der Innenstadt ist wirklich nett anzusehen. Wir fahren durch zum Ranch Inn und bekommen ein tolles Zimmer im hölzernen Haupthaus mit Balkon.

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Vom Hotel aus können wir zu Fuss mit ein paar Schritten die Mainstreet erreichen und geniessen den Flair und Alltag auf den Straßen. Egal, ob ein großer Pickup vorbeifährt oder die historische Postkutsche vorbei kommt. Uns Neulinge fasziniert alles. Wir machen gleich mal zwei Rundgänge durch das Städtchen und die tollen Läden.

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Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel geht es zum Abendessen. Wir bekommen in der Town Square Tavern einen schönen Platz draußen auf dem Balkon mit Blick auf die Hauptkreuzung. Ein Genuss für uns, nicht nur der superleckere Burger sondern auch der interessante Blick ins Alltagsleben eine Etage unter uns auf der Straße. Hier könnten wir noch länger sitzen bleiben, wenn da nicht schon die Rechnung läge.  :lol:

Ein Knall läßt uns hochschrecken und verkündet den Beginn einer kleinen Westernshow am anderen Ende des Stadtparks. Wir zahlen und gehen mal gemütlich rüber um nach dem Rechten zu schauen. Naja, nett gemacht - aber diese künstlichen Shows sind nicht so unser Ding. Das wahre Leben ist doch viel spannender. Deshalb kaufen wir lieber ein leckeres Home made Ice bei Moos (www.moosjacksonhole.com) und setzen uns in den Stadtpark und schauen dem Treiben auf den Straßen ringsrum zu.

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Bemerkenswert positiv ist uns bisher aufgefallen, wie höflich die Autofahrer gegenüber Fußgängern sind. Da kommt man über 5-spurige Straßen in den Orten besser rüber, wie in Deutschland über 2-spurige mit Mittelinsel. Gut gefallen haben uns auch die Fähnchen an den Überwegen. Diese schnappen sich die Kinder beim Überqueren der Straße und werden so besser gesehen.

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Schon wieder ist ein Tag zu Ende. Satt und zufrieden gehen wir ins Hotel zurück und ruhen uns für den nächsten Tag aus.
Das ist wieder ein Fahrtag, wir wollen morgen schon den Rand der Canyonlands erreichen....
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Yaphi am 16.09.2016, 20:20 Uhr
Macht Spaß mit euch zu Reisen und euren offensichtlichen Enthusiasmus zu teilen :)
Gerade die ersten zwei Male war ich auch von jeder Kleinigkeit in den USA fasziniert, das hat sich etwas gegeben, aber die Grundfaszination ist zum Glück immer geblieben :)
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: partybombe am 18.09.2016, 13:11 Uhr
Super
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 22.09.2016, 17:13 Uhr
Tag 7 Dienstag // Jackson - Fruita // 670 km

Pünktlich um halb sieben holt uns der Wecker aus dem Schlaf. Wir springen guter Dinge aus dem Bett und freuen uns auf den bevorstehenden Fahrtag. Als Etappenziel haben wir uns Fruita gesetzt, weil wir tags drauf möglichst nahe den Canyonlands beginnen wollen. Also wird uns heute mehr das Fahren über unbekannte Routen und fremde Gegenden begeistern.
Aber zuerst kochen wir einen "Zimmerkaffee" und gönnen uns ein Frühstück aus der Kühltasche. Nachdem die wieder mit frischem Eis aufgefüllt ist und alles im Auto verstaut ist, kann es losgehen.
Plötzlich bekommen wir eine Pushup-Nachricht aufs Handy (welch Service !), dass ein Campground wegen Feuer geräumt werden soll und die 191 Richtung Yellowstone gesperrt würde. Glück gehabt, das war unsere gestrige Route. Vorsorglich schauen wir noch auf die Fireinformation im Internet, aber unsere bevorstehende Route sollte wohl frei sein.
Ein Wildfeuer in 20 km Entfernung neben der 191 sollte kein Problem sein.
Wir fahren über 191 - Rock Springs - 40 - Dinosaur - 139 - Fruita (Grand Junction), weil uns diese Gegend bei der Planung auf google street view am reizvollsten vorkam.

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Der Vormittag beeindruckt uns wieder durch seine unendlich weiten Straßen und Gegenden. In Rock Springs gibt es einen Tank- und Shoppingstopp. Im Walmart wird die Kühltasche wieder gefüllt, damit wir am nächsten schön gelegenen Parkplatz unser Mittagspicknick machen können. Am Nachmittag liegen wir gut in der Zeit und beschliessen einen Abstecher zum Dinosaur Monument bei Dinosaur zu machen.

Es ist wenig besucht, nur ca. 30 PKW stehen auf dem Parkplatz. Nach einem Besuch des Visitorcenters wird man am Hinterausgang mit einem Bus zur eigentlichen Fundstelle gefahren. Dort wurden die Funde in der Gesteinswand gelassen und ein Museum drumrum gebaut. Beeindruckend, wenn man "echte" Knochen sieht und keine Replikate aus Kunststoff.

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Ein wenig später hat uns die 139 wieder und wir freuen uns auf die Fahrt über den Douglas Pass. Viele Kurven und Eindrücke später erreichen wir Fruita. Wir haben direkt am Ortsrand in einem Motel gebucht. Von da aus haben wir es am nächsten Tag nicht weit Richtung Moab. Und das Colorado National Monument liegt vor unserer Tür.

Wir checken schnell ein, beziehen das Zimmer und schon kann es zum Ausklang ins Colorado National Monument gehen, die Einfahrt liegt keine zwei Meilen vom Hotel entfernt. Wir sind geplättet von den Gebirgsformationen und plötzlich veränderter Landschaft. Diese Gegend hatten wir bei der Anfahrt über die Interstate nach Fruita nicht erwartet.

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Die Rundfahrt durch den Park bis nach Grand Junction weiten wir aus bis es dunkel wird. Pünktlich zur Dämmerung sind wir in Grand Junction und fahren über die Interstate zurück nach Fruita. Nun stellt sich die Frage nach dem Abendessen und ein an der Abfahrt liegender City Market gibt die Antwort.

Schnell rein und fürs Hotelzimmer was kaufen. Der Markt hat ein wahnsinniges Angebot an Snacks, Salaten und Fertigspeisen, die alle prima geeignet sind, auf dem Zimmer verspeist zu werden. An der Kasse dann eine Entdeckung: Es gibt nur Selbstbedienungskassen...also probieren wir das mal aus.
Es klappt gut, bis die Dose Bier kommt - Alarm... und jetzt ? Sofort kommt eine nette Angestellte und läßt sich unsere Ausweise zeigen. Die ID wird ins System gehackt und schon kann der Einkauf weitergehen. Später haben wir uns an diese Kassen gewöhnt und möchten gar nicht mehr tauschen.

Jetzt noch ein Endspurt zum Hotel und dann gemütlich alles verspeisen. Okay, der Nachtisch war so süß und geleeartig, dass wir den nicht weiter angerührt haben. Aber die Fertigsalate mit Hühnchen sind immer ganz lecker.

Nach dem verdienten Feierabendbierchen gehen die Augen superschnell zu und wir freuen uns schon mächtig auf Morgen mit Colorado, Arches NP und Canyonlands NP.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 23.09.2016, 15:28 Uhr
Tag 8 Mittwoch // Fruita - Moab // 150 km Entfernung - 380 km gefahren

Beim Blick aus dem Hotelzimmer begrüßt uns die Sonne und der Colorado River ist in 50m Entfernung auszumachen. Nach einem Zimmerfrühstück aus den restlichen Einkäufen aus dem City Market geht es los. Zunächst geht es zum Truck Stop nebenan, der Jeep hat etwas Durst. Zum ersten Mal fragt der Tankautomat nach meiner Postleitzahl. Aber auch das war kein Problem. Die Säule muß nur freigeschaltet werden und dann läuft der Sprit.
Nach dem Tanken geht es noch eine Runde um den Truck Stop um LKW anzuschauen und dann ab auf die Interstate 70.

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Auch die Anhänger-Jeeps sind wieder allgegenwärtig:

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Recht schnell kommen wir an die Abfahrt zur 128, welche wir über Cisco Richtung Colorado Valley nehmen. Die Gegend ist zwar recht öde und aber es gibt sogar ein paar verlassene Höfe (oder sind es Schrottplätze?) zu sehen.

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Nach einer scharfen Linkskurve auf die eigentliche 128 kommen immer mehr Felsen und schliesslich der Colorado zum Vorschein. Ein toller Einstieg für die Canyonlands. Wir bleiben immer öfter stehen und geniessen die neuen Eindrücke. Nach jeder Kurve werden die Felswände höher und die Landschaft atemberaubender. Gegen halbelf erreichen wir nördlich von Moab die 191, die uns zum Arches Nationalpark bringt.

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An der Einfahrt zum Arches NP hat uns der Tourismus wieder... Eine lange, doppelte Autoschlange wartet vor dem Eingang und wir haben eine halbe Stunde Zeit, den Verkehr auf der 191 zu beobachten, was für uns Neulinge sogar spannend ist. Dann kurz die "America the Beautiful" vorgezeigt und weiter geht es...

Vielleicht hätten wir zuerst in den Canyonland NP fahren sollen und nachmittags in den Arches ? Aber jetzt ist es so und wir müssen in der prallen Mittagssonne die kurzen Spaziergänge absolvieren, was aber gut zu machen ist.

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Durch viele Infos auf der Internetseite des NP und google street view haben wir vorher festgelegt, wo wir anhalten und was wir anschauen möchten.
Nach einem Rundgang um den Balanced Rock biegen wir nach rechts ab auf die Windows Road, die wir bis zum Ende Fahren. Die Bögen von North und South Window und Turret Arch liegen toll beieinander und wir machen einen schönen Rundweg an und unter den Bögen her. Geniale Gegend !

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Dann geht es weiter zurück auf die Hauptstraße und am Panorama Point wird es Zeit für das Mittagessen, welches wir als Kofferraum-Picknick zu uns nehmen.
Zeit für eine Wanderung zum Delicate Arch haben wir leider nicht - also fahren wir die Delicate Arch Road weiter bis zum Ende und gehen zum Upper Delicate Arch Viewpoint. Diese Strecke ist grade lang genug für unsere Zeitreserven. Der Ausblick ist klasse, aber irgendwie hatten wir uns die Hauptattraktion größer vorgestellt. Der Bogen sieht wirklich toll aus, weil er frei steht, aber die anderen Windows-Bögen haben uns mehr fasziniert. Vielleicht weil wir näher dran waren ? Sollte man doch die Zeit investieren und zum Delicate Arch laufen ? Aber nicht jetzt in der Mittagssonne.

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Dann fahren wir weiter zum Sand Dune Arch. Interessant ist hier der schmale Zugang zu einem Innenhof mit Bogen. Jetzt werden einem erst die Dimensionen dieser Felsen bewußt, wenn man dazwischen steht.
Am Parkplatz vom Devils Trailhead ist die Hölle los. Wie auf dem Oktoberfest drängen sich die Leute und kämpfen um Parkplätze. Wir drehen bei und fahren wieder langsam zum Ausgang zurück. Nach einem kurzem Halt am La Sal Mountains Viewpoint geht es zurück zur 191.

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Diese wird auch immer interessanter und dann geht es links ab zur 313 Richtung Dead Horse Point State Park. Am Ende der 313 erreichen wir einen Parkplatz mit Aussichtspunkt und Rundgang am Rim. Wir sind sprachlos von der Aussicht. Unter uns der Colorado mit seiner 180° Kehre. Alles sieht so unwirklich aus. Als ob wir die Landschaft im Fernsehen oder einem Buch sehen.

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Jetzt sind wir gespannt auf den Canyonlands Nationalpark. Also zurück über die 313 bis zum Abzweig und weiter Richtung Canyonlands....
Zuerst fahren wir Richtung Grand View Point und machen dabei bereits eine dunkelschwarze Wolke aus. Irgendwo am Horizont geht ein Gewitter nieder.

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Als wir am Parkplatz ankommen tröpfelt es leicht. Aufgrund der Sturzbäche in den Straßengräben gehen wir davon aus, dass das Gewitter schon abgezogen ist. Wir warten noch ein paar Minuten bei Kaffee und Keks im Auto und dann geht es raus. Wir haben eine super Fernsicht auf die Canyons und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Wie klein der Mensch doch ist... Weiter hinten blitzt und donnert es. Wir laufen entlang dem Rim und spüren den tollen frischen Aufwind durch die verschiedenen Temperaturen der Luftmassen. Nach einer halben Stunde kehren wir um und verabschieden uns von diesem Highlight nach der einstündigen kleinen Wanderung.

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Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Green River Overlook. Obwohl hier eine dunkle Wolke hängt, wagen wir es und wollen dort auch mal schauen, wie die Gegend aussieht. Als wir grade den Ausblick geniessen, schlagen Blitze in der Nähe ein und wir suchen im Jeep Sicherheit. Kaum zu glauben, andere Leute scheinen die Blitze nicht zu interessieren und bleiben auf der hohen Ebene ruhig stehen und schauen dem Schauspiel zu.

Wir sind keine 200 m gefahren, da fängt es an zu regnen. Noch nie habe ich so einen Starkregen erlebt. Wir können nur rechts ran fahren, da wir den Straßenverlauf wirklich nicht mehr sehen. Nachdem der Regen sich auf europäische Mengen verringert hat, fahren wir mit Wischerstufe 3 weiter.

Kaum eine Meile später hat uns die Sonne wieder - blauer Himmel - als wenn nicht gewesen wäre. Nur im Rückspiegel sieht man diese kleine, dunkle Wolke.

Jetzt machen wir uns auf den Weg nach Moab, wo unser nächstes Hotel wartet. Mitten im Ort checken wir ein und gehen dann zu Fuss den Ort erkunden. Es ist zwar ein sehr touristisch ausgelegter Ort, der nur aus Restaurants und Souvenirläden besteht, aber trotzdem macht es Spaß, sich das alles anzuschauen. Heute gönnen wir uns wieder ein richtiges warmes Abendessen und ein Bierchen. Später kaufen wir noch einen kleinen Arch aus echtem Stein für unsere Erinnerungsvitrine und dann geht es ins Bett.

Der Tag hätte nicht besser laufen können. Wenig gefahren, viel gesehen - eigentlich zu viele Eindrücke für einen Tag. Aber morgen steht ja schon Monument Valley und Route 66 in Williams auf dem Plan. Also Augen zu und erholen....
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Flicka am 24.09.2016, 10:31 Uhr
Ich bin jetzt auch mal bei euch eingestiegen, um zu sehen, wie die Reise denn gelaufen ist. Tja, was soll ich sagen: Mit meiner Einschätzung aus eurem Planungs-Thread, dass es ein "wilder Ritt" werden würde, lag ich wohl nicht so ganz falsch.  :wink:

Ich habe in einem Reisebericht noch nie in kurzer Zeit so viele Fotos gesehen, die aus dem Auto gemacht wurden. Aber wie ich euren Beschreibungen entnehme, hat es euch richtig Spaß gemacht, und letztlich kommt es ja genau darauf an. Ich bin gespannt, ob es in diesem Tempo weitergeht!
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 24.09.2016, 20:44 Uhr
Hi Flicka, herzlich willkommen an Board   :)
Ja, es war ein "irrer Ritt" - genau so, wie wir es mögen. Viel Spaß bei der zweiten Hälfte des Raodtrips, der aber nicht langsamer wird.  :wink:
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 29.09.2016, 16:34 Uhr
Tag 9 Donnerstag // Moab - Williams // 760 km

Heute gilt es wieder Meilen zu machen. Wir springen von den Canyonlands zur Route 66 als Ausgangspunkt für einen Abstecher zum Grand Canyon.
Wir verabschieden uns im Morgengrauen von Moab und sind fast noch alleine auf der Straße unterwegs. Die Landschaft ist weiter beeindruckend und auch die verschiedenen Städtchen sind interessant auf der Durchfahrt anzuschauen. Aber diese öde Gegend mit den spartanischen Häuschen ist schon ein wenig beklemmend. Hier möchten wir wirklich nicht wohnen müssen....

Über die 191 und 163 fahren wir vorbei an Mexican Hut und Bluff Richtung Monument Valley. Dieses Highlight auf der Strecke müssen wir natürlich mitnehmen.
Schon von weitem grüßt die faszinierende Skyline vom Monument Valley.
Am "Forrest Gump Point" wollen wir eigentlich eine Fotopause einlegen und den legendären Straßenverlauf mit der Skyline aus dem Film abzulichten.
Aber genau dieser Bereich der Straße wird grade erneuert. Baumaschinen, Absperrungen und Pilot Cars stören die Bildgestaltung erheblich. Aber gut, so gibt es ein paar Meilen später ähnlich tolle Bilder.

Bei den Navajos angekommen, biegen wir sofort zum Monument Valley ab. Ab dem Visitor-Parkplatz geht es etwas staubiger und holpriger zur Sache.
Wir wundern uns über den Mut einiger Besucher, die mit normalen, sogar tiefen PKW den Trail befahren. Ab und zu hört man deutlich, wie entgegenkommende Fahrzeuge aufsetzen. Aber erst nach dem Henry Ford Point drehen einige Mitstreiter bei und fahren zurück Richtung Eingang.

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Wir lassen es uns aber nicht nehmen, jeden Weg mal auszuprobieren und alle Aussichtspunkte und Rundwege zu fahren.
Die Landschaft dort ist einfach überwältigend. Man kann nur immer wieder aussteigen, ein paar Meter laufen und den Ausblick geniessen.
Mit ein paar Gramm mehr Staub auf dem Auto kommen wieder später wieder am Ausgang an und machen uns auf den Weg nach Kayenta. Am dortigen Supermarkt gönnen wir uns eine Auffüllung der Kühlbox und ein Mittagessen aus der Snack-Kühltheke. Danach geht es weiter über die 160 + 89 Richtung Flagstaff und dann die I 40 bis Williams.

Auf der Route kommen uns viele Haustransporte entgegen. Nicht die "normalen Rolling Homes" sondern vorgefertigte Module. Ob es wohl in der Nähe eine Produktionsstätte dafür gibt ?

Das Mittelteil:
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Das linke Drittel:
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Das rechte Drittel:
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In Williams haben wir das Grand Canyon Railway Hotel neben dem Bahnhof gebucht, da wir morgen früh direkt von dort mit dem Zug zum Grand Canyon wollen. Kurz vor Williams geht dann die Welt unter. Wolkenbrüche und Gewitter. Mit einigen anderen Anreisenden warten wir in den Autos bis der Regen etwas nachläßt. Nach 10 Minuten haben wir Glück und nutzen die Wolkenlücke für einen Sprit in die Hotelhalle. Dann geht alles fix und wir sind schnell auf dem Zimmer.
Durch Zufall sehen wir, dass die Zimmeruhr eine Stunde früher anzeigt, wie unsere eigenen Uhren ? Was ist denn das ? Eigentlich hatten wir uns über die Zeitzonen gut informiert ?? Also nochmal googlen: Und tatsächlich: Arizona macht bei der Sommerzeit nicht mit und ist deshalb im Sommer zeitgleich mit der pazifischen Zeit.
Zum Glück haben wir das jetzt gemerkt und nicht erst morgen früh, wenn wir nur noch die Rücklichter vom Zug gesehen hätten.

Jetzt aber noch schnell zum Bahnhof rüber, wo die reservierten Tickets liegen. Wer weiß, was dort morgen früh los ist. Am Bahnhof empfangen uns zuerst einige tolle alte Dampfloks und historische Wagen, die dort ausgestellt sind.

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In der Tickethalle können wir gleich nach Souvenirs Ausschau halten und finden einen schönen Gleisnagel mit Zugmodell drauf. Als Eisenbahnfan ein Muss....
Am Schalter werden wir freundlich begrüßt und schnell ist das Kuvert mit unseren Tickets gefunden:
Erster Zug Hinfahrt mit erster Klasse, Panoramdach und Rückfahrt mit dem letzten Zug, erste Klasse, Luxusabteil am Zugende mit Aussichtsplattform.
Die Vorfreude ist groß.
Obwohl das Zentrum von Williams nur 300m entfernt ist, wählen wir das Auto. Grund sind die immer wieder auftretenden heftigen Schauer. Laut Wetterbericht soll es abermorgen sonnig sein. Nach einem halbwegs guten, aber essbaren Burger fahren wir die beiden Hauptstraßen bei Regen auf und ab. Aussteigen wollen wir bei dem Hundewetter nicht. Dann kommen wir an eine Vollsperrung. Da wird doch sogar bei Wind und Wetter eine Westernshow "durchgezogen". Ungefähr zehn Zuschauer stehen unter einem Dach. Die armen Darsteller....

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Wir beschliessen, einen gemütlichen Regenabend im Hotel zu verbringen und wenig später liegen wir auch schon im Bett. Uhren und Wecker sind auf pazifische Zeit umgestellt und jetzt nur noch freuen auf Zugfahrt und Gran Canyon...
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Yaphi am 29.09.2016, 20:59 Uhr
Die Zugfahrt klingt ja sehr spannend, freue mich auf die Bilder :)
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 05.10.2016, 12:19 Uhr
Tag 10 Freitag // Williams - Grand Canyon - Las Vegas // 350 km

Wir sind vor dem Wecker wach und die Sonne lächelt schon etwas ins Zimmer rein. Gestern fiel der Stadtrundgang durch Williams ja durch ordentliche Gewitter ins Wasser und der Wetterbericht hat uns für heute Sonne gemeldet. Also packen wir schnell unsere Sachen ins Auto und checken aus. Der Wagen kann auf dem Hotelparkplatz stehen bleiben und wir sind in 50 Schritten am Bahnsteig, von dem aus wir uns auf einen Sparziergang durch die City von Williams entlang der Route 66 machen. Uns fällt auf, dass hier irgendwie jeder Einwohner einen Youngtimer-Pickup mit lautem Sound fahren muss. Die Straßen sind recht nett anzuschauen. Viele Bars und Motels sind im alten Stil "dekoriert" und viele Geschäfte haben einen Oldtimer vor die Tür gestellt. Das ist natürlich alles nur Show für uns Touristen. Aber wenn man genauer hinschaut, entdeckt man noch echte Werkstätten und Dienstleister, die das alte Flair dieser Route versprühen.

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Der kleine Ort ist schnell angeschaut und wir haben die Impressionen genossen. Jetzt können wir noch etwas Zeit auf dem Bahnsteig verbringen, bis der Zug abfährt.

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Die Grand Cayon Railway bietet eine halbe Stunde vor der Abfahrt noch eine kleine Westernshow neben dem Bahnsteig an. Die ist übrigens umsonst und es kann praktisch jeder zuschauen, der möchte. Wir sind zwar kein Freund dieser Westernshows, aber bei so einer Gelegenheit nehmen wir das mal mit.

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Während die Show lief wurde der Zug an den Bahnsteig gefahren und wir können mit ein paar Schritten in unseren Wagen einsteigen. Auf den Tickets steht der Name des Wagens, in den man einsteigen soll. Alles gut organisiert und an jedem Einstieg empfängt einen der zuständige Zugbegleiter. Wir haben für die Hinfahrt den Glasdachwagen erster Klasse gebucht. Also Treppe hoch und unseren Platz gefunden - es kann losgehen.
Später merken wir, dass nur ca. 20% der Plätze in dieser Klasse besetzt sind. Nach kurzer Rücksprache mit unserer netten Zugbegleiterin dürfen wir uns dann einen Platz nach Wahl aussuchen. Das macht dann jeder und so sieht man nur zufiredene Gesichter.
Zur Abfahrt winken noch alle Mitarbeiter vom Bahnsteig aus und auch die Cowboys stehen in Williams spallier.
Die Fahrt dauert etwas über zwei Stunden, ist aber recht interessant. Zuerst kann man in den ausliegenden Infoheften über den Grand Canyon schmökern, danach gibt es kurze, persönliche Gespräche mit den Reisenden. Jeder darf Fragen und Tipps abholen, was den kurzen Aufenthalt betrifft. Unsere Reiseführerin kennt jedes Restaurant und kann alles mögliche empfehlen. Aber wir haben vor, uns erstmal am kostenlosen Frühstücksbuffet im Zugabteil satt zu essen. Es gab alle möglichen Getränke in Selbstbedienung und dazu Brötchen, süße Stückchen und Obst. Alles sehr lecker....
Damit es nicht langweilig wird, kam später noch ein Sänger durchs Abteil - das machte die Reise zu einem kleinen Erlebnis.
Essen - Livemusik - Reisetipps: Sehr zu empfehlen !

Alles einsteigen...

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Bye bye Williams...

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Mit Dampftraktion geht es dem Grand Canyon entgegen

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Mit Musik geht alles besser und die nette Zugbegleiterin singt mit

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Der Brakeman gibt auch noch die eine oder andere Anekdote zum Besten.

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Im Bahnhof von Grand Canyon Village angekommen haben wir Zeit, den Zug mit der tollen Dampflok genauer zu bestaunen.
Wir hatten echt Glück: Die Dampflok war nur wegen einem Jubliläum vorgespannt. Normalerweise fährt man mit nur mit den Dieselloks.

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Der Zug hält direkt am Hopi House und so sind es nur ein paar Schritte, bis wir den Blick auf den Canyon geniessen können.
Allerdings ist es hier am Rim Trail schon jetzt ein Geschiebe und Gedränge und man meint eher, auf einem Jahrmarkt zu sein.

Wir wußten ja bereits bei der Planung, dass wir wenig Zeit am Canyon haben werden. Also sind wir bereits zu Hause via google street view alle Wanderwege und Aussichtspunkte "abgegangen". So brauchten wir keine Zeit vor Ort für die Orientierung zu verschwenden und konnten sofort unsere persönlichen Ziele ansteuern.
Also schnell zur Bushaltestelle der roten Shuttlebuslinie, die einen zu den diversen Aussichtspunkten entlang der Hermit Road bringt. Man kann an verschiedenen Haltestellen aussteigen und nach belieben mit einem späteren Bus weiterfahren oder ein Stück zu Fuss gehen.
Wir taten Letzteres und konnten so nach einigen Schritten, abseits der Aussichtspunkte, doch noch alleine die Natur geniessen.
Der Blick ist überwältigend und man kann einfach nicht aufhören, zu schauen und zu fotografieren. Obwohl wohl jeder Leser den Grand Canyon kennt, kann ich es auch nicht lassen, hier ein paar Bilder zu zeigen.

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Nach einer zweistündigen Wanderung ging es mit dem Bus zurück zum Village. Hier hatte uns der echte Massentourismus schnell wieder.
Bei einem Hot Dog to go aus der Mikrowelle für über 7 Dollar bestaunten wir das Treiben dieses Freizeitparks, der sich Nationalpark nennt.
Wer Natur erleben möchte, sollte sich lieber mehr Zeit nehmen und die Orte Abseits der Hotspots erkunden.

Wir hatten noch etwas Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges und liefen nochmal entlang des Rim Trails.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 05.10.2016, 14:28 Uhr
Fortsetzung von Tag 10  //  Williams - Las Vegas

Für die Rückfahrt hatten wir im letzten Waggon mit Heckplattform gebucht. Auch hier gibt es wieder alle Annehmlichkeiten, wie persönlichen Zugbegleiter, Bar, Buffet und Unterhaltung. Der Wagen ist mit losen Ledersesseln bestuhlt und macht wirklich dem Namen "Salon" alle Ehre. Das Highlight ist natürlich die Heckplattform, die man auch während der Fahrt begehen darf.

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Von den knapp 20 Sitzplätzen sind nur acht belegt und davon nur vier mit Reisenden. Die ganze Rückfahrt wird also sehr persönlich und gemütlich werden. Der Barmann setzt sich erstmal zu uns und meinte, wenn wir was brauchen, sollen wir Bescheid geben, die Bar wäre geöffnet. Ansonsten ist Selbstbedienung am Buffet und den geschlossenen Getränken. Wir unterhalten uns mit einem amerikanischen Ehepaar aus Californien. Die sind fasziniert von einem Gewitter, welches aus dem Nichts aufzieht Wasser in Strömen ablässt und auch wieder schnell verschwindet. Regen hätten sie schon jahrelang nicht mehr gesehen. Später kommt wieder ein Musiker vorbei und er schaut etwas verdutzt wegen dem leeren Wagen. Aber auch er nutzt die Gelegenheit für persönliche Smalltalks und singt mit den Reisenden zusammen Songs nach Wunsch. Eine tolle Stimmung ist im Wagen und dann noch der Blick auf die Gleise zurück Richtung Canyon.

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Wir hatten etwas davon gehört, dass der Zug auf der Rückfahrt auch regelmäßig überfallen wird. So richtig mit Banditen auf dem Pferd, einem Halt in der Prärie und all diesen Dingen. Wir hoffen, dass dieser Kelch an uns vorüber geht und vielleicht wegen dem Gewitter ausfällt. Aber leider hält der Zug und wir sehen Banditen aufsteigen.... schaun wir mal. Fast eine Stunde später sind die Banditen auch im letzten Wagen bei uns angekommen. Es waren die Cowboys aus der Westernshow am Morgen. Die sahen uns vier alleine im Abteil sitzen und meinten, da lohne sich kein Überfall. Darauf hin haben wir sie zum Bleiben eingeladen und der Barmann spendierte ihnen einen Drink und der Rest vom Buffet wurde auch getestet. Nun hatten wir eine gesellige Runde aus Barmann, Fotoverkäufer, Marshall, Sänger und Banditen - dazu vier Touris - zwei aus Californien und zwei aus Germany. Die Männer kennenzulernen, die tagein tagaus diese Show machen und damit ihr Geld verdienen war viel viel interessanter als jede Western- oder Banditenshow. Das war jetzt mal "amerikanischer Alltag" live.

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In Williams schien wieder die Sonne. Vom Bahnsteig aus hüpfen wir sofort in unser Auto und starten durch. Wir wollen den Rest vom Tageslicht ausnutzen und solange noch über die historische Route 66 fahren. Als es dann dämmert, schwenken wir auf die 93 und Interstate 515 Richtung Las Vegas. Gegen 22:00 Uhr erreichen wir die Stadtgrenze und sind geplättet vom Lichtermeer am Horizont.

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Etwas später fahren wir schon über den Strip zum Mirage. Noch einmal rechts und einmal links, dann steht der Jeep im Self-Parking und wir rollen die Koffer Richtung Registration. Alleine das Hotel ist eine Stadt für sich... Wegweiser - Abbieger - Einfädelungen und dann stehen wir an der Frontdesk und halten nach 5 min. die Zimmerkarten in den Händen.
Jetzt noch ein Fussmarsch durch Empfangshalle, Kasino und Ladenzeile zu den Gästeaufzügen. Hier noch den Aufzug mit der richtigen Zieletage erwischen und schon sind wir an der Zimmertür. Zielmlich müde vom ereignissreichen Tag machen wir uns etwas frisch und geniessen den Ausblick auf den Strip.

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Ausblick Mirage "Strip View Room"

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In der anderen Richtung bis zum Rio

Dann packt uns Neugierde und Hunger und kurz drauf stehen wir auf dem Strip. Dort laufen wir noch bis nach Mitternacht auf und ab und finden in der Fussgängerzone zwischen LINQ und Flamingo einen tollen Burgerladen. Live gebratenes Fleisch auf dem Feuerrost - lecker !!! Da akzeptiert man auch 25 Minuten warten in einem Fast-Food-Restaurant. Satt, müde und glücklich schleichen wir uns wieder durch die riesigen Spielhallen zum Zimmer zurück. Recht schnell gehen dann natürlich die Augen zu. Morgen werden wir den Strip etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: mrh400 am 05.10.2016, 19:39 Uhr
Recht schnell kommen wir an die Abfahrt zur 128, welche wir über Cisco Richtung Colorado Valley nehmen. Die Gegend ist zwar recht öde und aber es gibt sogar ein paar verlassene Höfe (oder sind es Schrottplätze?) zu sehen.(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/img1530skdopt7xw5.jpg)

Cisco gehört zu meinen "Lieblingsplätzen"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/00_0675a_Cisco%2C_UtahDxO.jpg)
Cisco - gescanntes Dia von 2000

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Bericht_20080928_9.jpg)
Cisco - gleiches Anwesen 2008

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_5041_k.jpg)
Cisco - gleiches Anwesen 2016
(gleicher Aufnahmewinkel war wegen Gegenlicht leider nicht sinnvoll)

Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 06.10.2016, 15:03 Uhr
Ja, die Gegend hat etwas mystisches. Kaum zu glauben, wie wenig sich da im Laufe der Zeit ändert und dass schöne alte Autos dort einfach rumstehen.

(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/img1531a8297rcz4w.jpg)
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 11.10.2016, 15:22 Uhr
Tag 11 Samstag // Las Vegas // 0 km

Die Morgendämmerung leuchtet ins Zimmer und weckt uns behutsam auf. Beim Blick aus dem Fenster trauen wir unseren Augen kaum. Es hat geregnet, alles ist noch nass und der Pool macht einen traurigen Anschein. Trotzdem sind bereits einige Liegen belegt. Also wird es heute wohl schön werden, wenn man den Sonnenanbetern trauen darf.
Heute bleibt das Auto im Parkhaus. Wir hatten zwar Red Rock Canyon und Valley of Fire auf dem Plan, aber nachdem wir die letzten Tage sehr sehr viele rote Felsen und Canyons gesehen haben ist uns heute mehr nach City-Sightseeing.

Zum Frühstück geht es spontan auf den Strip und haben uns in das erstbeste Lokal begeben, in dem es Frühstück gibt. So landen wir im Serendipity 3 vorm Caesars Palace direkt am Strip. Nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Omlett (gefüllt mit Pommes...) ging es gut gestärkt auf den Strip. Den Laden kann man empfehlen, wenn man es morgens schon üppig und deftig mag. Wir waren bereits vor acht Jahren mal in Las Vegas und haben uns für heute vorgenommen, die Lücken auf dem Strip von damals zu füllen.
Also geht es die eine Seite runter bis zum Mandalay Bay und auf der anderen Seite hoch bis zum Venetian.
Am Nachmittag merken wir, dass wir uns vollkommen verschätzt haben: Wir dachten, diese Tour wäre am Vormittag abhakt und nach einem Zwischenstopp im Hotel wären wir nach Downtown aufgebrochen.
Aber weit gefehlt: Etwas fusslahm kommen wir nach unzähligen Besuchen von Hotels, Läden und Einkaufscentern am Ende des Strips im Mandalay Bay an. Aber wir wollen es durchziehen und machen nur eine kurze Trinkpause, bevor es weiter geht.
Am Nachmittag sind wir am LINQ und da nutzen wir die Gelegenheit, eine Runde mit dem High Roller zu fahren. Zu dieser Zeit ist kaum Betrieb, wir müssen nicht warten und steigen insgesamt zu fünf Leuten in eine Kabine. Eine ruhige, gemütliche Fahrt beginnt.
Später verlaufen wir uns das zweite Mal im Venetian, aber finden trotzdem einen Ausgang zum Strip. Jetzt geht es erstmal ins Hotel für eine kleine Verschnaufpause. Wir hätten nie gedacht, das für diese Fusstour ein ganzer Tag draufgeht. Von dem Plan, noch zur Fremont Street zu fahren, weichen wir ab. Denn die hatten wir auch schon früher mal gesehen. So kaputt wie wir sind, möchten wir nur noch gemütlich essen gehen (wobei man auf dem Strip vergeblich etwas gemütliches sucht) und werden den Fontänen etwas zuschauen.

Frisch aufgebrezelt wandern wir also vom Hotelzimmer auf den Strip. Die Suche nach einem Esslokal gestaltet sich für uns Greenhorns allerdings als schwierig. Wir wollten ausnahmsweise keine Fastfoodangebote und keine Restaurantkette nehmen, sondern gediegen in einem Restaurant sitzen. Bereits an den Speisekarten am Eingang scheiden aber schon wieder ein paar Anbieter aus. Wir wollen ja den Laden nicht kaufen, sondern nur etwas essen. Andere Restaurants zeichnen sich durch eine lange Warteschlange vor dem Eingang aus. Also weiter suchen... nach ein paar anderen Nieten ist der Magen samt Nerven am Boden und wir sind überglücklich, doch noch im LINQ etwas gefunden zu haben:
Chayo Mexican Kitchen + Tequila Bar
Am Eingang keine Schlange... also hin und "waiting to be seated" Als eine freundliche Angestellte kommt, ist sie etwas unsicher und schaut erstmal, ob noch etwas frei ist. Nach fünf Minuten kommt sie zurück und verkündet uns freudestrahlend, dass sie noch etwas für uns tun konnte.
Erst als wir an unserem Tisch sitzen, merken wir, dass wir an einem Hintereingang standen. Zur anderen Seite (zum Strip raus) stehen die Leute in langer Reihe und warten auf einen freien Platz. Sorry - das war nicht unsere Absicht.
Das Restaurant kann man wirklich empfehlen, sehr nette Bedienung, leckeres Essen, für LV moderate Preise und noch etwas Show dabei. Wir waren super zufrieden. Das war ein toller Abschluss für Las Vegas. Nach dem Essen geniessen wir nochmal die ganzen Eindrücke am Strip zwischen Bellagio und Venetian und drehen eine Shoppingrunde durch das Fashion Show Center.

Unser Fazit: Auf einer ersten Tour durch den Westen darf Las Vegas natürlich nicht fehlen. Man muss es mal gesehen haben. Danach kann man für sich entscheiden, wie wichtig einem diese Stadt ist. Das "richtige" USA-Erlebnis stellte sich bei uns aber nicht ein. Vielmehr der Eindruck, dass alles nur Show ist und gemacht wurde, um einem Geld aus der Tasche zu ziehen. Wir bevorzugen lieber alltägliche Dinge und typische, ehrliche Städtchen mit "echten" Einwohnern.

Jetzt heißt es noch: "Bilder hochladen". Aber wir sind ja nur das stinknormale Touriprogramm abgelaufen und haben auch nur ebensolche Fotos gemacht. Deshalb gibt es hier nur eine kleine Auswahl um die User nicht zu sehr mit allseits bekannten Motiven aus Las Vegas zu langweilen.


Caesars Palace

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Alles auf einem Fleck
Trump, Treasure Island, Mirage, Venetian, Caesars, Bellagio...

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Überdimensional: Die Stadt in der Stadt...

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Vor dem New York hat es uns am besten gefallen: Hier laden einige Sitzplätze zum Verweilen ein und die Straßennachbildung strahlt etwas Ruhe und Natürlichkeit aus.

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Aber einen Augenblick später hat uns Las Vegas wieder: Achterbahn, Hochbahn, riesen Kreuzungen

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Ein Muss sind natürlich die kulinarischen Spezialitäten

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Fotomotive gibt es an jeder Ecke

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Interessant auch die Kühlung der Fußgängerzone zwischen LINQ und Flamingo: Überall Wasserverdampfer

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Nun geht es zum High Roller

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Der Ausblick ist fantastisch

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Allerdings ist die Vogelperspektive vom Strip nicht besonders atemberaubend. Man sieht nur Beton und Dächer (was auch sonst ?  :) )
Die gesamte Kulisse am Strip ist wohl für die Ansicht vom Boden geplant, von wo man einen ganz anderen Eindruck von den Gebäuden hat.
Nach dem Besuch des High Rollers sind wir froh, uns für einen Helicopterflug über San Francisco statt Las Vegas entschieden zu haben.

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Ein Besuch vom Venetian ist natürlich Pflicht, wenn man in Las Vegas ist:

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Besonders krass sind die Werbe-LKW, welche rundum mit LED-Bildschirmen bestückt sind und den Strip hoch und runter fahren.

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Im Dunkeln zeigt sich Las Vegas von seiner besseren Seite: Viele viele Lichter blenden den Beton und die Bausünden aus.

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Ein abschliessender Blick aus unserem Hotelzimmer

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Heute haben wir einen kleinen Teil der Stadt gesehen. Natürlich nicht die wirkliche Stadt, sonden den Strip mit all seinen künstlichen Schönheiten.
Eigentlich müßte man sich mindestens eine Woche Zeit alleine für Las Vegas nehmen und überhaupt einen Eindruck zu bekommen.
Aber wir entscheiden uns dafür morgen direkt nach dem Frühstück Richtung Los Angeles weiter zu fahren.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: sil1969 am 15.10.2016, 11:11 Uhr
Bei Las Vegas bin ich so hin- und hergerissen. All die tollen Hotels - da gibt es irrsinnig viel zum Bestaunen. 2, höchstens 3 Tag sind für mich o.k., dann aber kann ich den "Lärm" und die vielen Menschen nicht mehr ertragen. Da zieht es mich wieder in die Natur.  :D
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 21.10.2016, 17:13 Uhr
Tag 12 Sonntag // Las Vegas - Los Angeles // 560 km

Heute geht es im Tagessprung nach Los Angeles. Also am Hotel-TV online ausgecheckt und ab auf die Piste. Alles geht sehr einfach und schnell trotz dieser Hotelgröße.

Über die heutige Route hatten wir uns echt den Kopf zerbrochen. So richtig war uns über Reiseführer, google und streetview nichts eingefallen.
Dank einiger Tipps aus dem Forum haben wir uns eine Strecke vorgenommen, die komplett hier im Forum entstand. Vielen Dank nochmal !!

Zuerst geht es auf schnellstem Wege raus aus Las Vegas. Eigentlich wäre die I 15 sonntags morgens ideal, aber die war wegen einem Unfall voll gesperrt und so gönnen wir uns noch eine kleine Stadtrundfahrt, was aber auch interessant ist. Vielleicht war es ganz gut so.
Nach der Stadtgrenze fahren wir auf die I 15 und zunächst bis Primm, hier wird getankt und gefrühstückt.

Dann geht es durch die Mojave Wüste Richtung Amboy und über den Joshua Tree NP weiter Richtung I 10, die uns dann nach LA führt.
Wie geplant, findet der Tag heute wieder im Auto statt. Hier und da gibt es eine kleine Pause um die Eindrücke sacken zu lassen.


On the Road again...

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und dann ab in die Mojave Wüste

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In Amboy wird "Roy´s Motel" natürlich ein Besuch abgestattet

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Der Joshua Tree NP ist sehenswert. Besonders auch der kurze Abstecher zum Aussichtspunkt Keys View mit Blick über den Andreasgraben.

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Die kleinen Ortschaften in der Wüstenregion sind beeindruckend. Hier könnten wir stundenlang drin herumfahren und gehen und den Flair "tanken"

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Am Nachmittag erreichen wir Hollywood. Begrüßt werden wir von einem ordentlichen Stau und einem Verkehrschaos in Hollywood. Irgendein Event scheint zu sein, jeder sucht einen Parkplatz und an vielen Grundstücken werden private Stellplätze für 20-30 Dollar angeboten. Mal schauen, was die Tiefgarage unseres Hotels dazu sagt....

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Wir sind für zwei Nächte im Highland Garden Hotel in der Franklin Ave eingebucht. Das liegt direkt parallel zum Hollywood Bvd und ist somit für unsere weitere Planung ein super Ausgangspunkt. Der Stau geht am Hotel vorbei und so können wir die Vorfahrt zur Registration nicht verfehlen. Wir werden freundlich aufgenommen und Foyer, Garten und Lage sind wirklich vielversprechend. In der Tiefgarage hat es reichlich Platz und wir stellen unseren Jeep kostenlos dort ein. Dann geht es aufs Zimmer und wir sind erstmal ernüchtert.
Man könnte von renovierungsbedürftig sprechen, aber saudreckig trifft es besser. Schwarze Teppichböden im Laufbereich, stinkende Vorhänge und ein bröckeldes Bad. Na ja....
Wir überlegen kurz, noch woanders unterzukommen. Aber in der Lage gibt es laut Internet nichts mehr und nach der langen Autofahrt wollten wir eigentlich jetzt lieber auf den Walk of Fame statt nochmal umzuziehen. Also Augen zu und durch....

Wenig später geht es zu Fuss los - nach fünf Minuten sind wir auf dem Hollywood Bvd und stärken uns erstmal mit leckerer Pizza im Hollywood & Highland Shopping Center.

Ausblick vom Italiener...

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Vor lauter Leute war kein Stern zu sehen  :)

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Insgesamt macht dieser Stadtteil einen etwas komischen Eindruck. Das Ganze ist schon sehr auf Tourinepp aus. Überall gibt es halbherzig aufgezogene Imbisse, Souvenierläden oder Tourguides und Bustouren, die alle nur Dein Bestes wollen: Dollars....  Und bloss nicht in die Hinterhöfe oder Nebenstraßen schauen...

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Am späten Abend und einem langen Spaziergang über den Hollywood Bvd gehen wir zurück ins Hotel und ruhen uns für Morgen aus. Da soll es ganz früh in die Universal Studios gehen.
Unser Fazit für Hollywood: Man muss es gesehen haben, es ist echt interessant. Wir waren jetzt zwei Mal dort. Aber nun gibt es bestimmt schönere Ziele auf der nächsten Reise durch die USA.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Culifrog am 22.10.2016, 08:20 Uhr
Im Yellowstone habt Ihr ja trotz der ambitionierten Streckenplanung einiges mitnehmen können, aber durch den Joshua Tree einfach durchzufahren ist schon bisschen schade. Als wir 2014 dort waren, empfand ich den Park als eines der vielen Highlights, vorallem bei Sonnenuntergang.
Ich lese trotzdem weiter mit, auch wenn ich mich dabei wegen des Tempos etwas gestresst fühle ;-)

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 23.10.2016, 20:53 Uhr
Ja klar, in jedem Park kann man mehrere Tage verbringen. Der Joshua NP ist auch so ein Juwel. Es tat uns richtig Leid, dass wir nur 3-4 Stunden Zeit hatten. Aber immerhin sind wir nicht über die I 15 an allem Sehenswerten vorbei gehuscht und haben die schöne Route Dank einiger Tipps hier aus dem Forum gefunden. Dafür, dass es eigentlich ein "Meilenfressertag" werden sollte, sind wir noch echt froh, was wir trotzdem alles gesehen haben. Sei willkommen auf unserer Rückbank, jetzt wird ja nicht mehr so viel gefahren, auf dem Highway 1 bis San Francisco wird es etwas ruhiger  :lol:
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 10.11.2016, 17:39 Uhr
Tag 13 Montag // Los Angeles // 150 km

Heute morgen gehts es wieder ganz früh aus dem Bett. Wir wollen in die Universal Studios und haben uns vorab per Internet schon "Front of Line" Tickets gekauft. Mit denen hat man sogar eine Stunde vor offizieller Öffnung Zugang - das wollen wir ausnutzen.

Kurz entschlossen verzichten wir auf die Anfahrt mit der Metro und fahren direkt über den Mulholland Drive zu den Studios. Auf dem Weg wollen wir auch gleich tanken und haben uns schon eine Tanke über google ausgesucht. Als wir aus dem Parkhaus des Hotels fahren wollen, empfängt uns direkt die Signalleuchte für den Luftdruck der Bereifung - Schrecken.... Einmal ums Auto gegangen und es ist zum Glück kein Reifen platt, einer hat nur etws wenig Luft. Könnte normal sein, nach so langer Fahrt. Aber wir wollten ja sowieso tanken.

Die Route führte uns nicht über den verstauten Highway, sondern direkt am Hotel durch die Hollywood Hills Richtung Studios. Und eine Tankstelle ist auch auf der Strecke.
Wir halten am Luftspender und machen die Erfahrung, dass die Nutzung in USA etwas kostet. 50 Cent werden reingeschmissen und dann merken wir, dass der Schlauch fast nicht aufs Ventil passt. Es geht mehr Luft aus dem Reifen raus wie rein. Etwas später ist die Zeit abgelaufen, der Reifen noch etwas platter und das Kleingeld alle.
Jetzt aber noch tanken: Naja, die Säule akzeptiert die Master Card nicht - also zur Kasse. Und siehe da, die ganze Tanke akzeptiert nur Prepaid Karten und Bares.
Aber etwas weiter wäre eine andere - Danke für den Tipp :-)))

Also, hinfahren, tanken und Geld wechseln für die Luft. Auch hier wieder ein völlig abgenudelter Schlauch und eine Druckanzeige, die nicht funktioniert. Also einfach mal reinpumpen, was so geht. Wenig später geht es mit vollem Tank und Reifen zu den Parkhäusern der Studios.

Über tausend Leitkegel werden wir kreuz und quer durch riesige Parkhäuser geleitet und stehen wenig später ganz nah am Eingang. Super Sache.

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Nun mal los... Auf zum Eingang. Eine kleine Schlange hat sich schon gebildet, da vorab Sicherheitskontrollen ähnlich wie an Flughäfen gemacht werden.
Aber dann kann es losgehen. Wir können immer durch den "A"-Eingang gehen, was uns eine Menge Wartezeiten spart und bei den Shows reservierte Plätze trotz vollen Hallen sichert. Wer an einem Tag alle Attraktionen im Park sehen will, dem ist so ein Pass unbedingt ans Herz zu legen.
Bei den Schlangen, die wir so überholt haben, wären sicher sonst zwei Tage nötig gewesen.
Direkt morgens, als die Schlangen kurz waren, sind wir einige Highlights ohne Pass gefahren, so konnte man den Pass am Nachmittag trotz langer Schlange für eine zweite Fahrt nutzen. Pro Attraktion berechtigt der Pass nur einmalig zu einem bevorzugtem Einlass.

Harry Potter:

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Für Freaks von Fahrgeschäften ist der Park sicher besonders zu empfehlen. Die 4D-Animationen sind einmalig. Durch Brillen sieht man nicht mehr diese Welt, sondern sitzt plötzlich wirlich neben Harry Potter auf einem Besen und rast durch das Schloss. So etwas haben wir noch nicht erlebt und lassen unsere Sinne sehr gerne vereimern.

Auch der restliche Park ist für Filmfans schön gemacht, egal ob Simpsons, Walking Death, Jurassic Park oder die Studio Tour. Alles empfehlenswert.
Zu Speisen gab es reichlich bei Krusty Burger und Lard Lad Donuts. Ein tolles Erlebnis.

The Simpsons

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Jurassic Park

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Studio Tour

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Stuntshow Waterworld

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Frankreich

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City walk

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Gegen 17:00 Uhr sind wir dann müde und glücklich zurück am Auto und wollen den Tag mit einem Ausflug zum Griffith Oberservatory abschliessen. Also erstmal gemütlich um den Park und den Zoo herumfahren, um den stauigen Highway zu meiden. Doch kurz vor dem Observatorium ist die Straße schon wegen Überfüllung gesperrt. Der erste einigermaßen annehmbare Stellplatz am Straßenrand taucht erst mehreren Meilen später auf. Da fahren wir lieber weiter und geniessen die Aussicht von den Hollywood Highlands.  Am Mulholland Drive gibt es den Hollywood Bowl Overlook, abgesehen von fünf Sightseeing-Bussen waren wir unter uns. Aber trotzdem war es eine schöne Aussicht.

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Anschliessend entscheiden wir uns für einen Umweg über den Venice Beach. Und da merken wir, wie groß LA ist. Nach fast einer Stunde und bei Dämmerung waren wir erst da. Okay, aber bei Sonnenuntergang haben wir Venice ja auch noch nicht gesehen. Natürlich ist es am Tage deutlich interessanter.

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Jetzt aber zurück Richtung Hotel - Das Abendessen wird stilgerecht in einer Burgerbude eingenommen und dann fahren wir noch etwas spazieren.
Wir erinnern uns wieder an den desolaten Zustand unseres Hotelzimmers - da wollen wir nur zum Schlafen hin :-)

Noch eine Nacht und dann geht es zum Highway Nr. 1 - Wir können es kaum erwarten....
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 18.11.2016, 14:28 Uhr
Tag 14 Dienstag // Los Angeles - Pismo Beach // 350 km

Heute sind wir richtig froh, dass wir aufstehen dürfen und sind vor dem Handywecker wach. Irgendwie schläft es sich schlecht, wenn ein Hotelzimmer einen schmuddeligen Touch hat und man sich einreden muss, dass die Betten frisch bezogen und sauber sind. Also schnell die Koffer packen und ab geht es zum Auto - geschafft :-)

Wir wollen noch etwas in Los Angeles rumfahren und deshalb geht es im Zick-Zack-Kurs Richtung Santa Monica Pier.

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Nach gut zwei Stunden Fahrt kommen wir an und gönnen uns ein Frühstück. Zwei Kaffee to go mit Schokocroissant für 18 Dollar müssen einfach genossen werden. Und die Investition war es wert. Bei wunderbarem Wetter sitzen wir auf dem Pier, schauen den ersten Badegästen zu und lauschen der tollen Musik eines Straßenmusikanten. Zeit zum Träumen.....

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Später fahren wir auf den alten Highway 1 und lassen die Küste an uns vorbei ziehen. Es gibt tolle Ecken und wir geniessen die Fahrt in vollen Zügen. Hinter Oxnard wird es kurzfristig die 101, welche wir etwas schneller hinter uns lassen. Pünktlich zur Mittagszeit treffen wir in Santa Barbara ein und parken in der alten City für einen Rundgang. Dieses Städtchen mit den tollen spanischen Häusern ist sehenswert und vor allem die interessanten Läden in der State Street. Ein mexikanisches Restaurant war so einlandend dekoriert, dass es uns förmlich aufgesogen hat. Schupps sitzen wir im Vorgarten mit Blick auf das Geschehen entlang der Straße und essen leckere mexikanische Spezialitäten.
https://goo.gl/maps/TFsit2gPg252

So gestärkt geht es anschliessend mit dem Auto weiter zur nächsten Tankstelle. Hier ist der Service wieder deutlich besser als in Los Angeles. Die Kreditkarte wird anstandslos akzeptiert und als ich nach Kleingeld für den Luftspender frage, wird uns dieser sofort ohne Zeitlimit kostenlos freigeschaltet.
Draussen erwartet uns ein intakter Ventilanschluss mit funktionierendem Manometer. So kann die Reise anschliessend mit ordentlich aufgepumpten Reifen weitergehen.
https://goo.gl/maps/oGgCeEXCoeS2

Am frühen Nachmittag erreichen wir Pismo Beach. Besser gesagt Oceano, kurz davor. Hier haben wir ein Appartmentmotel in Strandnähe gebucht und checken erstmal ein.
https://goo.gl/maps/MbP1nvE3AB52
Welch eine Überraschung: Wir haben drei Zimmer, Küche, Bad und sogar einen Kamin. Hier läßt es sich aushalten. Nachdem die Koffer platziert und wir etwas frischer sind, geht es an den Strand von Oceano. Diesen darf man mit Autos befahren. Dieser Anblick ist für uns umweltfreundliche Europäer aber etwas befremdlich und so richtig können wir uns damit nicht anfreunden. Aber trotzdem geniessen wir unseren ersten "freien Nachmittag" und sonnen uns am Sandstrand. Herrlich - Erholung pur ! :-)

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Als die Sonne flacher steht, packen wir unsere Sachen und statten Pismo Beach einen Besuch ab. Das bunte Treiben im Städtchen nahe dem Pier ist nett anzusehen und es gibt auch hier interessante Läden und Souveniershops. Nach einem Rundgang spazieren wir mal auf die Pier raus und sehen ein paar Leute, die angestrengt in die Weite des Pazifics starren. Jetzt sehen wir es auch: Weit draußen schwimmen Wale, wie man an den Wasserfontänen sehen kann. Schade, etwas weit weg aber trotzdem beeindruckend.

Nun heißt es, noch etwas zum Abendessen zu organisieren. Bei so einer tollen Wohnung mit Küche wollen wir heute zu Hause essen und den Abend relaxen.
Schnell finden wir einen riesigen Feinkost-Discounter und mit hungrigem Magen kauft es sich ja besonders gut ein. Also schnell die fast 100 Dollar berappt, den Schock verkraftet und ab ins Motel. Frische Sachen scheinen ihren Preis zu haben - schmecken aber auch.
https://goo.gl/maps/C6MS4LECeUT2

Nach dem Essen gibt es noch einen kurzen Exkurs in amerikanischem TV und wir entdecken viele Sendeformate, die auch in Deutschland laufen - so klein ist die Welt.

Mit Meeresrauschen schlafen wir ein und freuen und auf unser abschliessendes Highlight: drei Tage San Francisco.....
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 28.11.2016, 16:18 Uhr
Tag 15 Mittwoch // Pismo Beach - San Francisco // 460 km

Heute morgen werden die Reste vom gestrigen Einkauf beim Califonia Fresh Market verspeist. Eine Mischung aus Donats, Erdnussbutter, Früchtebecher und Kakaopudding gepaart mit gutem Filterkaffee aus dem Padmaschine wird gemütlich in der Essecke unserer Küche verspeist. Kurz später scheinen die ersten Sonnenstrahlen ins Fenster und es wird Zeit zum Kofferpacken und auszuchecken. Schweren Herzens drehen wir noch eine Abschiedsrunde durch Pismo Beach, gerne wären wir noch 1-2 Tage am Strand geblieben.
Kurz drauf sind wir wieder auf der I 101 Unterwegs.

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Hinter Morro Bay geht es weiter auf den alten Highway 1 Richtung Monterey. Ab uns zu halten wir auf den küstennahen Parkplätzen um nach See-Elefanten Ausschau zu halten.

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Danach geht es weiter Richtung Big Sur. Wir geniessen die tolle Aussicht auf den Pazifik und fahren noch ein paar Aussichtspunkte an. Vorbei geht es an einigen Stützpunkten der Firefighter. Große Wiesen stehen voll mit Feurwehrfahrzeugen und Helikoptern. In den angrenzenden Waldgebieten um Carmel herum brennt es wohl noch. Aber unsere "Fire-App" sagte uns freie Fahrt auf der 1 und so ging es weiter. An einigen Häusern hingen Schilder: "God save our firefighters" oder "Thanks a lot to our...". Es war ein sehr gemischtes Gefühl durch diesen Landstrich zu fahren. Wir machen Urlaub und andere Menschen haben Angst um Ihr Haus. Ab jetzt sehen wir Meldungen im TV über Brände in fernen Ländern mit ganz anderen Augen.

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Weiter geht es nach Carmel-by-the-Sea, etwas die schöne Küstenbebauung anschauen. Ein Umweg lohnt sich wirklich, nicht nur der Ort, auch die Vegetation ist wirklich sehenswert.

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Und weiter geht es zum 17-Mile-Drive. Wenn schon Küste, dann auch richtig. So schlängeln wir uns weiter über kleine Sträßchen Richtung Monterey.
An der Mautstelle für den 17-Mile-Drive werden wir von der netten Kassiererin sofort als "Deutsche" ausfindig gemacht. Sie kommt aus der Pfalz und wir müssen mittels einiger Sprachproben bestätigen, dass ihr Pfälzer Dialekt immer noch unverkennbar ist. Das machen wir gerne und sie ist so richtig froh, mal wieder pfälzerisch sprechen zu können.

Dann halten wir natürlich an dem meist fotografierten Baum an: The Lone Cypress

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Über weitere Aussichtspunkte und Schleichwege kommen wir "von hinten" nach Monterey rein. Das nächste Ziel ist das Bay Aquarium. Monterey zeigt sich von seiner besten Seite. Sonnenschein, wenig Verkehr und eine schöne Aussicht lassen unsere Gesichter strahlen. Schnell ist eines der vielen Parkhäuser gefunden und weiter geht es über die Cannery Row durch das Touriviertel der ehemaligen Sardinenfabriken in Richtung Aquarium.

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Das Museum ist der erste "Einsatz" unseres "City Pass San Francisco". Ein kleines Büchlein, mit dem man freien Eintritt zu dem Bay Aquarium und einigen Museen in San Francisco hat. Aber das war nicht der ganze Grund für die Anschaffung: Man hat auch freie Fahrt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln einschliesslich Cable Cars und sogar eine Rundfahrt mit dem Schiff ist gratis. Schaun wir mal, was davon alles genutzt werden kann. :-)
Das Museum mit seinen riesigen, mehrgeschossig hohen Aquarien ist sehr interessant anzuschauen. Aber auch für Kinder ist viel geboten. Eigene Workshops zum mitmachen sind ebenso vorhanden, wie "Streichelzoos" unter Wasser. Es wird viel über Naturschutz, Vermüllung und Klima gezeigt - man sollte sich schon mindestens drei Stunden Zeit nehmen, wenn man einfach mal schnell durchlaufen möchte. Wer sich wirklich mehr für unsere Meere interessiert, dem ist sicher ein ganzer Tag zu kurz.

Am Nachmittag fahren wir weiter Richtung San Francisco. Wir bleiben eisern und fahren weiter entlang der Küste. Das zieht sich zwar wie Kaugummi, dafür geniessen wir dann und wann einen schönen Blick aufs Meer oder fahren durch interessante Orte.
Später erreichen wir die Standgrenze von San Francisco. Es sieht ja richtig niedlich aus, diese Wohnsiedlung am Pazifik. Nur das Ortsschild verrät, um welche Stadt es sich handelt.

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Wenig später sind wir mitten im Großstadtgetümmel gelandet. Einfach irre, diese Straßenzüge und Verkehrsführungen. Nur alleine die Fahrt bis zum Hotel in der Market Street ist ein Erlebnis und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Sehr beeindruckend ist das Fahrgefühl in diesem Stadtteil. Alles geht zügig voran und man achtet einander. Viele große Kreuzungen funktionieren ohne Ampel, nur mit dem 4x Stop-System. In Deutschland undenkbar - aber wünschenswert.

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Eine manuelle Waschstraße, hier wird von Hand rausgeputzt und poliert....

Kurze Zeit später biegen wir in die Market Street ein. Wir haben uns für ein Motel im Castro Viertel entschieden. (www.becksmotorlodge.com) Hier sind die Zimmerpreise noch etwas bezahlbarer und man ist schnell mit der historischen Straßenbahnlinie am Union Square oder an Fishermans Wharf. Und abends kann man zu Fuss ins Castro Viertel gehen, welches direkt am Hotel beginnt. Das weitere Besondere am Hotel ist aber der kostenlose Parkplatz, was für diese Stadt eher unüblich ist. Weiter ist das historische Motel im Charme der 70er geblieben, aber frisch renoviert. Die nette Dame am Empfang ist wohl die Inhaberin. Sie bleibt keine Antwort schuldig und ist ein wandelndes Lexikon über die Stadt. Puhh, was die uns alles empfiehlt - wir müssen eine Woche länger buchen :-)

Nach dem Beziehen des Zimmers (super groß und mit Blick auf die Straße) fahren wir nochmal los. Zuerst geht es hoch auf die Twin Peaks - aber ab der letzten Kurve zieht die Sicht wegen Wolken zu. Na ja, ein Versuch war es wert, morgen ist ja auch noch ein Tag für den tollen Ausblick.
Also mal kurz noch hin zur Golden Gate Bridge - aber klar, die ist genauso wolkenverhangen. Okay, dann mal zurück zum Hotel. Zur Dämmerung treffen wir ein, machen uns nochmal hübsch und auf gehts ins Castro Viertel. Zu Fuss eine Sache von zwei Minuten. Entlang der Castro Street und in den Nebenstraßen gibt es wirklich viele Restaurants und auch gut besuchte Pubs und Bars. Wir streifen durchs Viertel und landen bei einem 24-Std.-Burger, der alles live und selber brät. Da läßt es sich schmecken. https://goo.gl/maps/K8GRkJq5Ekz

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Zum ersten Mal beobachten wir, dass in dem Lokal einigen mittellosen Mitmenschen Essen und Trinken gereicht wird. Scheint hier normal zu sein. Die Leute kommen rein, reden nicht viel und gehen mit einem Lächeln und einer heißen Suppe, Burger oder einem Kaffee wieder raus. Hier essen wir gerne, da wissen wir, wo ein Teil unserer Zeche bleibt.

Nach einem kurzem Verdauungsspaziergang erreichen wir unser Hotel. Relativ müde und fertig geniessen wir die tolle neue Dusche und dann geht es ins Reich der Träume.
Morgen steht ein kompletter Tag ohne Vorplanung zur Verfügung. Einfach die City geniessen...
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Yaphi am 28.11.2016, 21:52 Uhr
Ui, das ist ja spannend, einen Tag SF ohne Planung?
Das könnte ich persönlich ja schlecht, ich brauch immer meine Ziele, außer ich kenne die Stadt schon sehr gut....
Bin mal gespannt, was ihr entdeckt.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 07.12.2016, 18:27 Uhr
Tag 16 Donnerstag // San Francisco // 50 km

Heute beginnt der Tag mit einem gemütlichen Frühstück auf dem Zimmer. Wie immer steht eine Kaffeemaschine bereit und wir haben uns am Abend zuvor ein paar leckere Sachen besorgt. Das Wetter ist hell, aber wolkig. Also wollen wir den zweiten Versuch starten, die Golden Gate Bridge ohne Dunst zu erwischen. Zuerst melden wir unser Kennzeichen noch online bei FasTrak an, damit unsere Maut brav von der Kreditkarte abgebucht werden kann. (http://goldengate.org/tolls/german.php)
Wir fahren quer durch die Stadt um möglichst viel zu sehen. Doch als wir an der Brücke ankommen werden wir wieder enttäuscht: Die Pfeiler sind nicht zu sehen, tiefer Dunst hängt in der Bucht. Also fahren wir nur einmal drüber und planen um. Es geht zurück zum Hotel (Twin Peaks liegen auch im Dunst) und wir stellen unser Auto dort ab.
Jetzt wollen wir die nähere Umgebung Haight-Ashbury zu Fuss erkunden. Der Weg ist das Ziel, jede Straße wird "aufgesaugt" und die Eindrücke sind klasse.
Weiter geht es zu den Painted Ladies. Allerdings der Park gegenüber wegen Bauarbeiten abgesperrt. Also bekommen wir nicht den berühmten Blick über die Stadt zu sehen. Egal, Haight-Ashbury und die anderen Stadtteile sind trotzdem sehenswert.

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Weiter geht es der Nase lang Richtung Powell Station. Wir wollen mal die Cable Cars ausprobieren. Schliesslich haben wir den City Pass für unbegrenzte Fahrten in der Tasche.
Der Weg führt uns durch die Golden Gate Ave. Kurz vor der Market Street fallen uns sehr viele mittellose Mitmenschen auf. Darunter auch viele Ältere und Kranke. Wir sind sprachlos, wie ein so zivilisiertes Land seine Bürger so auf der Straße sitzen läßt. Jetzt kommen wir auch auf den Grund, warum sich die Bedürftigen hier wohl vermehrt aufhalten: St. Anthony Foundation und Vera Haile Senior Housing sind hier ansässig.
Erstere bietet eine kostenlose Tafel und Mittagstisch, weiter Kleiderkammer und eine kostenlose medizinische Versorgung. Vieles wird dabei auch selber von Mittellosen organisiert und gemacht. Zweites ist eine Wohnanlage für ältere Mitmenschen, die kein Geld für die Miete aufbringen können.
Beides wird nur durch Spenden finanziert. Wir sind geprägt von diesem Bild und sehen das soziale Netz in Deutschland nun mit anderen Augen.
Durch diese Anblicke sensibilisiert fallen uns immer mehr obdachlose Mitmenschen auf, welche sich richtige Hütten und Zelte auf den Gehwegen aufgestellt haben.
Oftmals werden wir Zeuge, wie Geschäftsleute Speisen und Getränke an die vor den Läden sitzende Leute verschenken. In den USA scheint zwar das staatliche soziale Netz nicht zu greifen, dafür ist die Solidarität der Bürger untereinander scheinbar um ein Vielfaches höher als in Deutschland. Leider können wir nicht viel mehr tun, als hier und da doch mal ein Dollar in einen Pappbecher zu werfen.

www.stanthonysf.org

Weiter geht es zur Powell Station. Die Warteschlange an der Drehscheibe der Cable Car ist recht lang. Aber man kann den Fahrern zuschauen, ein Straßenmusiker unterhält uns und so vergeht die Wartezeit wie im Fluge.

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Handarbeit beim Drehen und Rangieren der Cable Cars !

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Los geht es, ziemlich steil hier....

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Unterwegs gibt es tolle Ausblicke auf Downtown und Lombardstreet

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Wir haben tolle Sitzplätze vorne und draußen ergattert. Also geniessen wir die Fahrt und bleiben spontan bis zur Endstation Fishermans Wharf sitzen.
Dort gibt es den allseits bekannten Rundmarsch, den alle Touristen mal machen. Es ist toll anzusehen und auch interessant. Aber ist das das echte San Francisco ? Oder vielleicht doch nur eine künstliche Kulisse für die massenweise angekarrten Touristen ??

Toll anzusehen sind die historischen Straßenbahnen aus allen Ländern, die noch im Minutentakt von Fishermans Wharf über Marketstreet bis zum Castroviertel fahren.
Für Touristen sicher die beste Verbindung, die Fahrerlebnis, Sehen und Ankommen miteinander verbindet.

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Direkt vom Boot wird der Fang vor den Zuschauern filetiert.

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Wer sich für Marinehistorie interessiert:

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Und natürlich die berühmten Seelöwen...

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Nach dem Tourihype schlendern wir Richtung Coit-Tower. Einfach der Nase nach - zick-zack - und natürlich fahren wir mit dem Lift nach oben und geniessen die Aussicht. Das Personal ist etwas eigen - aber sehr nett. Geschichten vom Fahrstuhlführer inklusive :-)

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Herrliche Ausblicke vom Coit-Tower:

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Danach schlendern wir durch schöne Gartenanlagen wieder runter Richtung Hafen und nehmen die historische Linie F um direkt zum Hotel zu fahren. Das Wetter hat aufgeklart und unser dritter Versuch mit der Golden Gate Bridge lohnt sich. Problem war nur, einen Parkplatz auf der Seite von Marin Headlands zu bekommen. Just zu dieser Zeit war ein Fischerboot in Seenot geraten und mit einem Felsen unter der Brücke kollidiert. Alle Parkplätze waren mit Feuerwehr, Polizei, unzähligen TV-Sendern und anderen Neugierigen belegt. Eigentlich würden wir in so einer Situation einfach weiterfahren. Aber wir hatten nur noch diese eine Chance. Also sind wir mehrmals die Straße rauf und runter gefahren und haben schliesslich einen Parkplatz erwischt. Der Rest mußte dann zu Fuss erledigt werden.

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Anschliessend fahren wir noch eine Runde über die Marin Headlands bis zum Point Bonita Lighthouse und dann zurück über Sausalito.
Zur Dämmerung geht es dann etwas schneller über die Highways Richtung Hotel. Und wir haben Glück: Auch zum Abend sind noch ausreichend Parkplätze am Hotel vorhanden. Also ab aufs Zimmer, frisch machen und los geht es ins Castro Viertel. Hier gibt es wieder tolle Menschen und Lokale zu sehen. Lecker Essen gibt es auch. Aber alles ohne Fotoapparat. Später fallen wir ins Bett und freuen uns schon auf den zweiten Tag in San Francisco. Diesmal aber wieder mit Vormittagsprogramm: Rundflug und Bootsfahrt sind geplant. Mal schauen, was der Nebel macht ....
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Yaphi am 08.12.2016, 20:23 Uhr
Interessant... ich habe jetzt schon öfters gehört, dass die Obdachlosen in SF deutlich "sichtbarer" und häufiger sind als z.B. in NYC, Chicago oder LA. Ich weiß nicht, ob es dort einfach mehr gibt, aber ich habe diese Beobachtung jetzt schön öfter gehört, kann mich aber nicht erinnern, 2011 schon so viele Obdachlose gesehen zu haben.
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 11.12.2016, 22:37 Uhr
Es könnte gut sein, das es in San Francisco mehr mittellose und obdachlose Mitmenschen gibt als in anderen Städten.
Vielleicht ist das ja ein Anzeichen dafür, dass die Bewohner von SF wirklich sozialer, offener und bunter sind als anderswo.
Uns kam es auf jeden Fall so vor: Straßenmusiker, alte Leute, Behinderte, Andersdenkende und -lebende. Jeder hat scheinbar einen Platz in dieser Stadt. Und da das staatliche Sozialnetz nicht existent ist, kann man mehr soziale Leistungen bei den Menschen untereinander beobachten.
Wir haben nirgendwo sonst so oft beobachtet, dass Leute in den Läden und Restaurants Essen und Trinken geschenkt bekommen haben.
Ich möchte nicht wissen, was in Deutschland passiert, wenn ein Obdachloser Mensch zu einer Schnellimbisskette reinläuft und um einen Burger bittet. Er würde wohl nicht nur eine Abfuhr bekommen, sondern auch wir Gäste würden uns von der Anwesenheit belästigt fühlen.
In SF kann es gut sein, dass jemand in der Warteschlange einfach einen Burger mehr für ihn mitbestellt.
Bald ist Weihnachten  :wink: Wir sollten mal drüber nachdenken  :?
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Flicka am 13.12.2016, 19:24 Uhr

Es könnte gut sein, das es in San Francisco mehr mittellose und obdachlose Mitmenschen gibt als in anderen Städten.
Vielleicht ist das ja ein Anzeichen dafür, dass die Bewohner von SF wirklich sozialer, offener und bunter sind als anderswo.


Du meinst, mittellose und obachlose Menschen kommen gezielt nach San Francisco, weil es dort größere Hilfsbereitschaft gibt? Hm, das kann natürlich sein, aber vielleicht liegt das Problem einfach an den ungebremst steigenden Mieten, die die Leute aus ihren Wohnungen treiben. Schau mal z.B. hier:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-01/san-francisco-silicon-valley
Titel: Re: Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 15.12.2016, 17:54 Uhr
Ein sehr interessanter Artikel ! Vielen Dank für den Link.
Ja, so wird es sein, da kommt eines zum anderen und das Ergebnis ist sicher nicht das schönste.
Da kann man nur hoffen, dass San Francisco sein Image pflegt und behält. Aber natürlich nur, wenn es berechtigt ist.
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 23.12.2016, 11:52 Uhr
Tag 17 Freitag // San Francisco // 20 km

Wir sind schon vor dem Wecker wach und etwas aufgeregt. Heute ist unser letzter Urlaubstag und wir möchten nochmal viel von der Stadt genießen. Bereits vor Wochen haben wir einen Rundflug mit Helicopter gebucht. Es ist ein Geburtstagsgeschenk, was gut in die Reise passt. Wir hatten die Wahl zwischen Las Vegas und San Francisco. Gut, dass wir uns für letzteres entschieden haben.
Nach dem Frühstück gehen wir vors Motel auf die Market Street und können ohne Wartezeit sofort auf die Linie F aufspringen. Jeden Meter Fahrt geniessen wir, noch einmal den Blick auf den Alltagstrubel genießen.
Höhe Union Square steigen wir aus und laufen zum verabredeten Treffpunkt vor einem Hotel. Pünktlich kommt ein kleiner, aber nagelneuer Shuttlebus vom Helicopterservice, der uns freundlich aufgabelt. Insgesamt sind jetzt acht Leute an Bord. Auf dem Weg zum Flughafen werden wir über den weiteren Ablauf informiert und bekommen die Sicherheitsinstruktionen ausgehändigt. Dann kann man sich noch einen Infofilm über Ablauf, Sicherheit und bevorstehenden Flug anschauen. Alles macht einen super seriösen und professionellen Eindruck.
Am Flughafen geht es samt Bus durch eine Sicherheitsschleuse zum Vorfeld. Wir fahren mit dem Bus direkt aufs Rollfeld bis zum Helicopter, der schon mit laufenden Turbinen wartet. Die erste Gruppe darf einsteigen, die Plätze wurden vorher im Bus vereinbart. Ehe wir uns versehen, sind die Türen zu und es geht schon los.
In einer großen Schleife über den Südteil der Stadt geht es Richtung Pazifikküste, entlang dieser sehen wir kurze Zeit später die Golden Gate Bridge. Ach ja, das Wetter: Wir haben einen saumäßigen Dusel: Heute ist klarer Sonnenschein und kein bischen Dunst verdirbt uns die Sicht. Echt mega !
Der Pilot setzt noch einen drauf: Wegen der guten Sicht dreht er noch eine Zusatzrunde an der Golden Gate Bridge und fliegt ein zweites Mal die Brücke an. Dieses Mal fliegt er unten durch und macht dann einen Steilflug auf Sausalito. So schnell alles vorbeifliegt können wir es gar nicht auffassen. Also wird gefilmt und fotografiert, was das Zeug hält. Später werden wir die Bilder in Ruhe betrachten. Weiter geht die Reise über das Hafenviertel, einmal um das Transamerica Pyramid Building herum und weiter über die Bay Bridge Richtung Treasure Island und wieder zurück. Zum Abschluss geht es dann über den Hafen zurück zum Flughafen.
Der Flug hat 45 Minuten gedauert und war jeden Cent wert. Noch heute erinnern wir uns gerne an diesen Moment, es ist einfach klasse, diese tolle Stadt auch mal von oben zu sehen.

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Nach der Landung nimmt sich die Crew noch Zeit, jeden, der möchte, vor dem Heli mit seiner eigenen Kamera zu fotografieren. Dann werden wir wieder in den Bus gesetzt und die zweite Gruppe steigt in den Heilcopter. Wir sehen noch dem Start zu und rollen dann vorbei an den dicken Passagiermaschinen zur Ausfahrt. Die zweite Gruppe hat nur "one-way" bis Sausalito gebucht und wir brauchen auf die nicht warten. Eine super Organisation. Nun können wir noch die "Stadtrundfahrt" bis zum Union Square genießen. Aber plötzlich fühlt man sich so klein und die Blicke vom Highway auf die Häuser wirken so unspektakulär.
Wieder in Dontown angekommen gehen wir erstmal brunchen. Ab sofort wandern alle Wechselgeldmünzen in die Becher der Mitmenschen, die wir treffen. Unsere Urlaubskasse muss nicht mehr lange halten. Als wir nochmals mit der Cable Car Richtung Fishermans Wharf fahren wollen kommt die Ernüchterung:
Die Warteschlange ist so lang wie noch nie... Also gehen wir lieber zu Fuß entlang der Strecke spazieren. So kann man alles nochmal auf sich wirken lassen. Auf halber Strecke schwenken wir ab und statten China Town noch einen Besuch ab. Irre Sachen gibt es hier zu entdecken, vor allem abseits der Hautstraße. Was hier so alles verkauft wird ... Und der Trubel... krass.

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Am frühen Nachmittag kommen wir am Fisherman´s Wharf an. Wir müssen noch unseren Gutschein aus dem City Pass loswerden:  Also ab zum Kiosk und ihn gegen eine Schiffsrundfahrt eintauschen. Und wir haben Glück: Das Schiff legt grade ab, Ein gewagter Sprung und wird sind noch drauf... Super timing :-)

Nach dem Flug ist diese Schiffsfahrt eher langweilig. Aber man hat mehr Zeit für Fotos. Unter der Golden Gate Bridge wird gedreht und dann noch eine Runde um Alcatraz gefahren. Dieses Ausflugsziel haben wir absichtlich ausgelassen, weil wir es als zu touristisch eingestuft haben. Aber jetzt kommt sogar beim Vorbeifahren ein komisches Gefühl rüber. Vielleicht sollte man doch irgendwann auch mal diese Insel besuchen ?

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Nach der Schiffstour gibt es noch lecker Eis und nette Klänge von den wirklich guten Straßenmusikern. Eine Band war sogar schon mal in unserem Heimatort - Sachen gibt es. Zum Abschluss möchten wir doch noch mal Cable Car fahren. Nach einer halben Stunde des Wartens an der Endhaltestelle Fishermans Wharf steigen wir ein und fahren ein wenig spazieren in Richtung Union Square. Wir haben einen klasse Fahrer erwischt. Er scherzt, singt und als am Straßenrand ein Brautpaar steht, kann er sogar den Hochzeitsmarsch auf seiner Glocke "klingeln".

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Weiter geht es zu Fuss Richtung Market Street und wir schlendern ziellos durch Downtown. Letzte Souveniers und Mitbringsel werden gekauft. Shopping und Sightseeing.... dann geht es mit der tollen Linie F zurück zum Motel.

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Wir sind bestimmt 100 Miles gelaufen, jedenfalls "gefühlte" Meilen. Trotzdem geht es nochmal kurz mit dem Auto auf die Twin Peaks. aber jetzt ist wieder eine Wolke da. Dort haben wir wirklich kein Glück - aber wir hatten ja schon genug Aussicht heute.
Zum Abendessen geht es ein letztes Mal ins Castroviertel. Etwas wehmütig sehen wir unsere Lokale und möchten noch gar nicht richtig zurück.
Aber auch der schönste Urlaub geht mal zu Ende, noch einmal schlafen - dann ist es vorbei.
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 23.12.2016, 12:39 Uhr
Tag 18 Samstag // San Francisco - San Jose // 100 km

Heute geht es etwas träge aus dem Bett - der Abschied naht. Wir fliegen nicht ab SFO sondern ab SJC San Jose. Direktflüge ab dort waren deutlich günstiger zu bekommen, als direkt von SFO. Der Flug geht am Mittag, wir haben also genügend Zeit, die Koffer "flugfähig" zu packen und die Gewichte auszutarieren.
Gut, dass wir die Kofferwaage dabei haben, denn die vielen Souvenirs müssen berücksichtigt werden. Nach dem Frühstück packen wir den Wagen und räumen den auch "abgabefertig" aus. Dann rollen wir Richtung San Jose. Wir haben noch Zeit und drehen zwei, drei Abschiedsrunden und fahren Zick-Zack Richtung Highway. Aber auf die Twin Peaks brauchen wir wieder nicht fahren, noch hängt Dunst drumrum :-)

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Am Flughafen ist alles top ausgeschildert und so gelangen wir problemlos ins Parkhaus, wo ee eine Rückgabestation von Hertz gibt. Noch bevor wir die Koffer ausgeladen haben, ist unser Barcode gescannt und der nette Mitarbeiter hat schon unsere Rückgabebestätigung ausgedruckt. Keine Frage nach Schäden oder Tankfüllung - alles okay und gut. Keine fünf Minuten später sind wir schon auf dem Weg zum Termnal.
Dies liegt zum Glück direkt gegenüber des Parkhauses und alles ist zu Fuß gut zu erledigen. Prima, so ein kleiner Flughafen.
Der Automaten-Check-In klappt diesmal nicht, unsere Daten sind nicht bekannt. Egal, ab zum Schalter und siehe da: innerhalb von fünf Minuten halten wir die Bordkarten in den Händen. Der Sicherheitscheck dauert etwas länger, aber okay, wir haben ja Zeit.

Im Sicherheitsbereich gönnen wir uns einen Snack und Salat. Ups, das war dann das teuerste Sandwich auf der Reise :-)

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Der Rückflug mit Lufthansa läuft normal ab. Wir hatten XXL-Sitze am Ausgang gebucht und so können wir mit ausgestreckten Beinen relaxen.
In Frankfurt angekommen empfängt uns das Wetter kalt und ungemütlich. Wann geht wohl der nächste Flieger zurück ? :-)

Fazit:

Unser zweiter USA-Trip. Als erstes eine Busreise zum "warmwerden" und nun der erste selbstgeplante Trip. Wir möchten keine Sekunde missen, Es ist tatsächlich alles wie geplant eingetroffen. Wer zum ersten Mal in die USA geht und viel sehen  möchte, dem ist so ein Mammutprogramm zu empfehlen. Es muss einem aber auch  klar sein, dass man viel Zeit im Auto verbringt und bei weitem nicht alles Sehenswerte sehen kann. Hier muss man ganz genau überlegen, was man unbedingt sehen möchte und auf was man verzichten will.
Aber wer es lieber ruhiger angehen lassen will und mehr Details sehen möchte, der muss aber auch die vierfache Zeit einplanen.
So ist das nun mal, Zeit ist knapp, wenn man noch für sein Geld arbeiten muss.

Wir sind über 7.000 km gefahren, haben 2.300 Fotos gemacht (nach der täglichen Löschung von schlechten Bildern) und haben sehr viel erlebt.
Die Kosten sind aus dem Ruder gelaufen: Die Flüge waren günstig und gaben auch den Ausschlag für unser Vorhaben. Aber dann kam der Gedanke: Wenn schon, denn schon. Also wurde bei den Hotels nicht auf Preis, sondern auf Qualität und vor allem Lage geachtet. Die vielen Zusatzkosten für Bahnfahrten und Ausflüge kamen hinzu. Insgesamt lagen wir für zwei Personen all in bei knappe 10.000 Euro. Inklusiv aller Verpflegung, Taschengelder, Einkäufe usw.

Jetzt ist der Bericht endlich fertig - ich hoffe, es hat dem einen oder anderen gefallen und es hilft noch viele Leser bei der Planung des eigenen Urlaubs.
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Yaphi am 23.12.2016, 20:43 Uhr
Danke für den Bericht, mir hats gut gefallen und eure Begeisterung hat das Lesen noch besser gemacht :)
Wann ist denn der nächste Trip geplant, bei so viel Enthusiasmus kann man ja nicht lange warten, oder?
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 23.12.2016, 20:53 Uhr
Der nächste Trip ? Kommt bestimmt...
Nach dem diesjährigen Urlaub mussten wir zur Erholung erstmal noch kurzfristig eine Woche Gran Canaria einschieben.
Also heißt es jetzt, erstmal wieder Urlaub sammeln und Geld verdienen. Mal schauen, was 2017 bringt...

Wir haben jetzt viel auf die Schnelle im Vorbeifahren aufgeschnappt. Jetzt heißt es selektieren und eine dieser Regionen vielleicht nochmals intensiver erleben. Schaun wir mal....
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: NähkreisSteffi am 24.12.2016, 17:20 Uhr
Wirklich eine tolle Reise. Vielen Dank für euren Bericht.

Schöne Weihnachten!  :dankeschoen:

Hoffentlich bis zum Nächsten Mal

Viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 25.12.2016, 12:41 Uhr
Vielen Dank, Steffi, schön, wenn es Dir gefallen hat. Du warst eine angenehme "Mitreisende" :-)
Wir wünschen auch schöne Weihnachten !
...und vielleicht lesen wir bald wieder hier im Forum ?
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Flicka am 27.12.2016, 09:37 Uhr
Vielen Dank fürs Mitnehmen auf eure Tour!

Meine Art zu reisen, wäre es nicht, denn für mich sind längere Autofahrten - von besonders schönen Scenic Routes mal abgesehen - eher lästige Notwendigkeit, um die einzelnen Ziele zu erreichen. Das ist aber egal, denn es war euer Urlaub und man hat die Begeisterung gespürt, mit der ihr unterwegs gewesen seid und alles neue kennengelernt und in euch aufgesaugt habt.

Vielen Dank fürs Posten und viel Spaß auf eurer nächsten Reise!  :D
Titel: Antw:Mietwagen: DEN - Yellowstone - Moab - GC - LV - LA - SFC
Beitrag von: Andi12882 am 28.12.2016, 13:47 Uhr
Und das ist das tolle an Rundreisen:
Jeder kann sich "seinen" Urlaub so zusammenstellen, wie er möchte. Der eine fährt gerne Auto, der andere wandert lieber. Einer mag Städte, ein anderer Natur. Manche möchten sich bilden, andere möchten lieber relaxen.
Jeder Mensch ist verschieden und so verschieden sind dann auch die Reisen und Erlebnisse.
Aber es ist toll, wenn man beim Lesen hier von allem etwas entdeckt und für seine Reisen anwenden kann.