usa-reise.de Forum

Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Lisa78 am 24.06.2013, 19:01 Uhr

Titel: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 24.06.2013, 19:01 Uhr
Hallo zusammen!

Nun habe ich mir auch mal wieder vorgenommen, einen Reisebericht zu schreiben. Ich hatte bei der Planung unserer Reise das Gefühl, dass zumindest noch nicht ganz so viele Zeltcamper im Nordosten der USA unterwegs waren bzw. darüber berichtet haben. Von daher hoffe ich auf den einen oder anderen Mitfahrer und vielleicht hilft der Reisebericht auch anderen Lesern bei der Planung.

Nach einigen Reisen im Südwesten und Kalifornien sowie Florida hatten wir uns 2012 entschieden, mal eine andere Region Nordamerikas zu besuchen. Wir haben lange überlegt, wohin und konnten uns nicht so recht entscheiden. Ein Wunschziel war (und ist) immer noch der Yellowstone, aber da wir 2012 mit der Planung unserer Hochzeit und anderen Dingen alle Hände voll zu tun hatten, war mir das zu einem zu frühen Zeitpunkt zu planungsintensiv - ich hoffe, 2014 wird es endlich was mit dem Yellowstone!  :wink: Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns für den Nordosten der USA.

Nächstes Problem: So viele interessante Städte in der Region - aber wir stehen doch mehr auf Natur?! Es sollten also nicht zu viele Städte auf dem Weg liegen, zwei erschien uns als eine angemessene Anzahl. Also wieder Entscheidungen treffen. Letztlich entschlossen wir uns, uns auf den Bereich zwischen Boston und Montreal zu beschränken und uns die Regionen New York und Toronto für weitere Touren aufzusparen!

Genug der Vorrede - für alle interessierten Mitfahrer hier unsere Reisestationen im Überblick:

Boston - Cape Ann - Franconia Notch SP - Acadia NP -  Moosehead Lake -
Park National de Frontenac - Montreal   - Wellesley Island State Park   -
Eighth Lake   -  Lake Placid - Lake George - Boston   

Für die Strecke haben wir gemütliche vier Wochen und somit auch ausreichend Zeit für verschiedene Unternehmungen! Die "Unterkünfte" - ein festes Dach über dem Kopf haben wir vorrangig in den städtischen Regionen -  haben wir vorab bereits ausgesucht und reserviert, da ich der Fraktion Vorbucher angehöre und es mich einfach beruhigt, einen sicheren Schlafplatz zu haben...  :wink:

Gleich geht´s los mit dem ersten Reisetag!

Viele Grüße
Lisa

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 24.06.2013, 19:37 Uhr
Sonntag, 02.09.2012
Da wir einen frühen Flieger am Montag hatten, fuhren wir bereits am Sonntag abends mit dem Zug zum Düsseldorfer Hauptbahnhof, um unsere Reise wenigstens mit einer nicht ganz unmenschlich kurzen Nacht zu beginnen. Wir übernachteten - nicht zum ersten Mal - im IBIS Hotel direkt im Bahnhof, eine wirklich bequeme Möglichkeit, die zudem nicht ganz so teuer ist wie die Hotels direkt am Flughafen (ich nehme mal an, der Komfort ist nun auch nicht so hoch wie im "Sheraton" am Airport - aber wir sind ja schließlich Camper und so bereits mit wenig zufrieden!  :wink:)

Ein kleines Abendessen im Düsseldorfer Bahnhofsviertel und dann hieß es frühzeitig ins Bett, denn morgen früh werden wir zeitig raus müssen!

Montag, 03.09.2012
Eine unruhige Nacht fand um 4 Uhr ihr Ende - das übliche Reisefieber hält mich einfach immer von meinem ansonsten eigentlich ungetrübten Schlaf ab. Wir schlüpften rasch in die zurecht gelegte Kleidung, schnallten unser Gepäck auf und mit einem Zwischenstopp beim Bäcker für etwas Frühstücksproviant standen wir passend am Bahnsteig, um die S-Bahn um 4.27 Uhr zu nehmen.
Am Flughafen angekommen, wurden wir ziemlich direkt unser Gepäck los und konnten etwas befreiter durch die Sicherheitskontrollen.
Anschließend gab es erst einmal Frühstück!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_03-06_46_00.jpg)

Unser Flieger Richtung London startete pünktlich um 7.15 Uhr. Auf dem kurzen Flug wurde ein mit Salami belegtes Sandwich serviert - nichts für mich - aber so hatte Torsten noch eines für später. In Heathrow mussten wir erneut durch Grenz- und Sicherheitskontrollen, aber das ganze lief etwas weniger chaotisch ab als beim Flug nach San Francisco in 2010. So hatten wir richtig Zeit, unseren Aufenthalt im Terminal 5 zu „genießen“ - unser Weiterflug ging erst um 11.20 Uhr. Da wir beim letzten Aufenthalt in Heathrow nichts kaufen konnten, weil wir die Kreditkarten PIN nicht kannten, hatten wir sie dieses Mal extra herausgesucht – und? Überall wurde mit Unterschrift bezahlt. So hielten uns Snickers und belegte Sandwiches über Wasser, bis wir das nächste Flugzeug boarden konnten.
Hier hatte ich im Online-Checkin eine der wenigen Zweierreihen ergattert und wir richteten uns für den knapp siebenstündigen Flug häuslich ein. Ich überließ Torsten den Platz am Fenster, da dort ein wenig mehr Beinfreiheit vorhanden war. Nach dem Start ließ sich irgendwann auch das Inseatentertainment anwerfen und so nahm der Flug seinen Lauf. Unsere vorbestellten Special-Meals waren sehr lecker, Torsten hatte sich etwas Indisches bestellt und bekam Lamm mit Spinat und Reis, ich bekam vegetarische Nudeln mit leckeren kleinen Tomaten darin.
Das Bordprogramm beschäftigte uns mit „The Avengers“, „The Hunger Games“ und „The Bourne Identity“. Kurz vor der Landung wurde uns noch einmal Essen serviert, nun gab es ein Sandwich mit Kichererbsenpaste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_03-13_17_04.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_03-13_18_09.jpg)

Einigermaßen pünktlich landeten wir, und es war eine Wohltat, den Flieger zu verlassen. Das Gefühl zu stehen, durften wir dann ausgiebig in der Schlange für die Immigration genießen... Dort warteten wir recht lange, aber irgendwann waren wir an der Reihe, und ein sehr netter Officer gewährte uns nach ein wenig Smalltalk die Einreise.

Unser Gepäck konnten wir nahezu sofort und vollständig - eine kleine Phobie seit dem Totalverlust eines Koffers auf einem Flug nach Kanada in 2007 sorgt hier immer für etwas Nervenkitzel :oops: - entgegen nehmen und auch am Zoll mussten wir nicht lange warten. Nach ein wenig Schauen entdeckten wir den Shuttlestop zu Alamo und mit einem kleinen Zwischenspurt erreichten wir auch zeitnah einen Bus. Bei Alamo am Schalter hatten wir zwar wieder eine kleine Schlange vor uns, aber diese baute sich dank entsprechender Besetzung einigermaßen zügig ab.
Nach den üblichen Upgrade-Versuchen und der wegen der längeren Mietdauer erforderlichen Freigabe durch die Managerin wurde uns unser Begleiter für die nächsten Wochen zugewiesen: ein schwarzer Jeep Compass mit rund 9500 Meilen auf dem Tacho. Uns wurde versichert, dass der Hinweis „Change Oil“ unbeachtlich sei und nachdem unser GPS auch die Ankunft in den USA registriert hatte, ging es los.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelangten wir auf die richtige Straße, die uns direkt zu unserem Hotel „Red Roof Inn“ brachte, wo wir gegen 17 Uhr Ortszeit ankamen. Wie bereits vorher im Internet ausgekundschaftet, war die Lage des Hotels insofern gut, als dass wir fußläufig die Wahl hatten zwischen einem Burgerladen, einer Pizzeria und einem Brasilianer. Torsten entschied sich für den letzteren und es war kein Fehler. Wir probierten das Rodizio aus: Für Salate und Beilagen bedienten wir uns am Buffet und Fleisch wurde direkt am Tisch vom Spieß aufgeschnitten. Es gab leckeres Chicken with Bacon, zwei verschiedene Sorten Schwein, Torsten probierte auch ein Steak Sirloin, das war aber nicht so sein Fall. Zum Abschluss gab es noch Ananas mit Zimt, ebenfalls vom Spieß – lecker! Ein gelungenes erstes Essen.

„Shoppen“ konnten wir nicht mehr, denn auch wenn die CVS Pharmacy in Sichtweite direkt gegenüber von unserem Hotel war, so wollten wir nicht die mehrspurige Schnellstraße zu Fuß überqueren. Und nur so aus "Jux" wollten wir auch nicht mehr hin und her fahren... So beschränkten wir uns als „Unterhaltungsprogramm“ darauf, schon einmal unser Auto einzuräumen und zu erkunden, welche Möglichkeiten das Radio so bot – letzteres war leider recht eingeschränkt. Weder Sirius noch ein USB Anschluss waren verfügbar, so dass wir zum Musikhören wohl erst einmal ein Kabel für eine Verbindung mit dem MP3Player besorgen mussten. Die CDs hatten wir optimistisch zu Hause gelassen!
Nachdem diese Arbeiten erledigt waren, gingen wir ins Zimmer, ich mailte unsere gesunde Ankunft nach Hause und begann mit den Reiseberichtaufzeichnungen, und Torsten spielte noch ein bisschen mit dem Handy, bis wir gegen 20 Uhr so müde waren, dass wir das Licht löschten.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: paula2 am 24.06.2013, 20:01 Uhr
Hallo Lisa,

Diese Ecke der USA ist für mich komplettes Neuland und ich fahre gerne mit  :D
Ihr habt ja bestimmt nix dagegen wenn ich mir ab und an ein Motel gönne falls es nachts im Zelt kalt wird oder Bären um den Platz streunen  :oops:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Inspired am 24.06.2013, 22:44 Uhr
Hallo Lisa,

ich freue mich über einen neuen Reisebericht und habe ihn für dich beim Nord-Osten der USA und bei Ost-Kanada eingetragen. Das ist doch OK so?

LG Birgit
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Kauschthaus am 24.06.2013, 23:16 Uhr
Hallo Lisa,

am Moosehead Lake mit dem Zelt, da bin ich total gespannt. Und auf den Rest natürlich auch.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Kirkesgaard am 25.06.2013, 08:28 Uhr
Oh ja, Moosehead Lake ist toll, da bin ich auch dabei ... freue mich auf deine Runde.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: unterwegsontour am 25.06.2013, 08:44 Uhr

 :zeltfeuer:  ooohhh Zelten, da bin ich natürlich dabei!! Und dann auch noch in eine etwas unbekanntere Gegend.  :applaus:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 25.06.2013, 10:16 Uhr
Ich komme auch mit. Ich muss mich informieren wegen Zelten, da mein Mann das doch auch mal machen möchte. Ich bin ja eher der Motel-Typ - aber man kann ja abwechseln....
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 25.06.2013, 18:23 Uhr
Hallo an alle Mitfahrer!

Die Nicht-Camper dürfen natürlich gern von einem Motelzimmer die Vorteile des Campinglebens beobachten!  :wink: (Für die Skeptiker unter Euch: Natürlich gibt es auch Nachteile, aber die sind - aus unserer Sicht - rar gesät, zumindest, wenn man auch im Zelt auf der Isomatte mit gutem Schlaf gesegnet ist.) Wir werden sehen, was die Reise noch so bringt!

Hallo Lisa,

ich freue mich über einen neuen Reisebericht und habe ihn für dich beim Nord-Osten der USA und bei Ost-Kanada eingetragen. Das ist doch OK so?

LG Birgit

@ Birgit: Das klingt doch noch einer passenden Einsortierung - danke dafür!

Dann geht es auch gleich weiter - heute erleben wir auch schon wesentlich mehr als gestern, eigentlich sind wir nämlich direkt mit einem Höhepunkt der Reise gestartet!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 25.06.2013, 18:48 Uhr
Vorab eine Warnung: Wer zur Seekrankheit neigt, bleibt heute besser zurück an Land oder stattet sich entsprechend mit Verbrauchsmaterial aus. Der Ausflug zu Wasser wird sich lohnen!  :wink:
Für alle anderen: Einsteigen und Abfahrt!

Dienstag, 04.09.2012
Gegen 5 Uhr hinderte uns der Jetlag endgültig am Schlafen und so beschäftigten wir uns eine Weile mit dem Computer / Handy, bis wir schließlich aufstanden, unsere Siebensachen packten und uns auf den Weg Richtung Cape Ann machten. Erstes Zwischenziel war ein Walmart in Danvers, den wir gegen 7 Uhr erreichten. Bevor wir den Grundeinkauf starteten, stillten wir den inzwischen aufgetretenen Hunger mangels Alternativen in einem Dunkin Donuts. Tatsächlich gab es hier auch nicht nur süße Teilchen, sondern auch herzhafte Sandwiches, für mich ein Flatbread with Eggwhite, Torsten stillte seinen Hunger an einem Toast mit Schinken, Käse und Ei. So gern ich auch süß esse - so in der Frühe ist mir was herzhaftes lieber...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_04-07_10_18.jpg)

Solchermaßen gestärkt, stürzten wir uns ins Einkaufsvergnügen. Wir wurden auch hinreichend fündig, besuchten noch für weitere Lebensmittel den nebenan gelegenen Trader Joe´s und so fuhren wir mit einem noch etwas vollerem Auto weiter. Nächste Stopps waren dann in Gloucester, unserem Tagesziel, der Family Dollar und ein Stop & Shop, wo wir die Vorräte ergänzten. Das Auto wurde immer voller und chaotischer! Nach einem kurzen Halt in einem Gartencenter, in dem uns freundlicherweise der metallene Schlüsselring, mit dem unsere beiden Autoschlüssel verbunden waren, durchgeknipst wurde, steuerten wir den Cape Ann Campsite an, der ein Stück außerhalb des Ortes lag. Wir konnten direkt einchecken und suchten uns eine Site auf dem an einem Berg angelegten Campground aus. Hier schlugen wir das Zelt auf und nutzten den im Auto freigewordenen Platz, um unsere Einkäufe besser zu verstauen. Wir hatten übrigens Glück, denn den ganzen Morgen schon regnete es immer mal wieder, aber zum Aufbau blieb es trocken. (Ihr seht - der liebe Gott hat sogar manchmal ein Einsehen mit Campern!  :wink:)

Nach einem selbst belegten, etwas zähen Baguette fuhren wir wieder nach Gloucester hinein und meldeten uns für unsere reservierte Walbeobachtungstour an.
Um 13 Uhr konnten wir auf das Boot und pünktlich fing der Regen an, stärker zu werden. Na ja, zunächst saßen wir überdacht, aber weil wir ja im Falle eines Falles auch etwas sehen wollten, zogen wir uns unser Regenzeug an und setzten uns hinaus. Inzwischen hatte der Regen auch ein wenig nachgelassen und nun durchfeuchtete uns eher das Salzwasser, denn wir hatten ganz schön Seegang.

Und dann hatten wir richtig Glück: Wir mussten gar nicht so weit fahren, bis wir eine Buckelwalkuh und ihr Kalb sichteten. Die 22jährige „Clem“ - identifiziert werden die Wale anhand ihrer Schwanzflossenzeichnung - und ihr Kalb begeisterten uns nicht nur durch regelmäßiges Auftauchen zum Atmen, sondern sie schauten auch immer mal wieder aus dem Wasser und das Kalb „breachte“ tatsächlich auch!!! Auch „Tail Flips“ bekamen wir zu sehen – es war einfach gigantisch und wir hätten noch stundenlang zuschauen können. Hier eine Auswahl aus der "Bilderflut":

Diese trübe Aussicht war gleich ganz schnell vergessen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_04-13_39_16.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_36_01.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_36_03.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_38_37.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_44_16.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_47_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_55_37.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-14_59_38.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-15_03_23-001.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-15_07_07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_04-15_10_31.jpg)

Leider mussten wir ja irgendwann zurück, und so drehte das Boot nach einer ganzen Weile ab Richtung Hafen. Inzwischen hatte der Seegang übrigens noch mehr zugenommen und ein Aufenthalt in der Kabine verbot sich für uns, da dort eine Menge Menschen mit Tüten vor den Gesichtern saßen und ein nicht so appetitlicher Geruch in der Kabine vorherrschte...  :whistle: Dann doch lieber etwas an der frischen Luft frieren!

Zurück am Hafen statteten wir dem Stop & Shop nochmals einen Besuch ab und gönnten uns das erste leckere Eis des Urlaubs: Häagen Dasz und Ben & Jerrys für uns – hmmmm! :dance: Wie gut, dass es diese "Mini-Packs" gibt, denn ich stehe mehr auf Häagen Dasz und die klassischen Sorten, während Torsten auch gern mal was anderes probiert! 

Zurück am Campground hatten wir wieder Glück und eine Regenpause ermöglichte uns, zu kochen - was bei uns beim Campen eigentlich immer "Nudeln" mit irgendeiner Soße bedeutet... Draußen essen war jedoch nicht drin, denn leider versuchte die eine oder andere Mücke, sich ihr Abendessen zu sichern. So aßen wir im Auto, und bis wir gespült und uns gewaschen hatten, war es bereits 19.30 Uhr. Eine Runde Dominion im Zelt hielt uns noch eine Weile wach, aber gegen 21 Uhr fielen uns letztlich die Augen zu. :schlafen:

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Andrea100 am 25.06.2013, 19:05 Uhr
Hallo,

ich steige auch noch ein  :D.

Die Bilder vom Whalewatching sind wirklich genial. Wir starten in 11 Tagen nach Boston und fahren dann mit dem Camper die Küste hoch bis zum Acadia, dann zum Moosehead Lake, in die White Mountains und dann zum Schluß noch nach Cape Cod.

Deswegen interessiert mich besonders der erste Teil Eurer Reise  :P, bitte schnellllll weiterschreiben :lol:

Viele Grüße
Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: hanelman am 26.06.2013, 09:41 Uhr
Super! Ein Bericht aus dem Nordosten, das freut mich riesig, weil das eine für mich total unbekannte Ecke ist. Ich quetsch mich auch noch mit rein.

 :zeltfeuer:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 26.06.2013, 12:34 Uhr
Da habt ihr aber ein paar tolle Fotos mit den Walen machen können. Wir waren letztes Jahr im Nordwesten auf einer Whale-Watching-Tour, allerdings Orcas. Das fand ich schon klasse, aber die Buckelwale gefallen mir glaub ich noch besser!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 26.06.2013, 18:46 Uhr
Hallo!

@Andrea: Ich hoffe, zumindest regelmäßig einen Tag einstellen zu können. Dann sollten wir schon mal ein Stück weiter sein! Freu dich auf jeden Fall auf eure Reise - eine wunderschöne Reisegegend, wenn auch ganz anders als der Südwesten.

Bei den Walen hatten wir wirklich richtig Glück. Wir haben vor Jahren schon mal eine Bootstour im Nordwesten gemacht, auch für die Orcas. Da hatten wir aber lange nicht so ein Glück. Die waren so gut wie nicht zu sehen (was ja auch ihr gutes Recht ist - man kann auch nicht immer Glück haben!  :wink:). Umso begeisterter waren wir von unserer Tour hier. Man hatte richtig den Eindruck, die Mutter "übt" mit ihrem Kalb z. B. das tiefe Abtauchen mit Einsatz der Schwanzflosse.

Und nun geht es weiter!

Viel Spaß
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 26.06.2013, 19:17 Uhr
Mittwoch, 04.09.2012
Es regnete und zwar richtig: Gab es in der Nacht eine kurze Regenpause,  so hatte es damit gegen Morgen ein Ende. Eine Weile las ich noch im Zelt, aber als der Regen nicht merklich weniger wurde, wechselte ich gegen 6 Uhr ins Auto und schrieb Reisebericht, las und frühstückte. Gegen 7 Uhr erschien auch Torsten auf der Bildfläche: Lediglich notdürftig angekleidet, um auch um diese Uhrzeit den amerikanischen Moralvorstellungen gerecht zu werden, räumte er zunächst das Zelt leer.  Alles wurde hinten ins Auto geladen und dann bauten wir das Zelt ab – eine nasse und schmierige Angelegenheit. Auch dies wurde nass ins Auto gequetscht und wir fuhren zum Waschhaus, wo wir uns startklar machten. (OK, das Camperleben hat auch Schattenseiten!  :wink: )

Nach einer kurzen Pause beim Office, um nach Hause zu mailen, machten wir uns auf den Weg Richtung Tilton, wo wir den Vormittag in der Mall verbrachten und beide recht erfolgreich shoppten. Leider hatte der Appelebees, den wir ausprobieren wollten, geschlossen und so fuhren wir weiter, bis wir kurz vorm Campground auf „Pegs Place“ stießen. Hier gab es „Breakfast served all day“ und wir nahmen unsere "Standardfrühstücke" (natürlich nur, wenn wir mal "auswärts" essen, sonst sähen wir am Ende des Urlaubs anders aus!) als Lunch ein: Eier, Bacon und Pancakes für Torsten, Western Omelette für mich.

Gegen 15 Uhr waren wir am Lafayette Place Campground im Franconia Notch State Park und versuchten, das Zelt und die übrigen Teile trocken zu bekommen: Mit einem Handtuch wischten wir das Innenzelt trocken und das Außenzelt wurde übers Auto gelegt. Den Rest des Tages verbummelten wir am Campingplatz, lasen, machten die "Buchführung", stöberten im Shop....

Zu fotographieren gab es an diesem Tag nicht wirklich etwas  - daher habe ich den nächsten Tag direkt mit dran gehängt.

Donnerstag, 06.09.2012
Wir schliefen recht lang und krochen erst um 7 Uhr aus dem Zelt – und es regnete nicht! Das kam uns sehr entgegen, so dass wir erst in Ruhe draußen frühstückten, das Auto ein bisschen weiter aufräumten und uns gegen 8.30 Uhr auf den Weg zur Mount Cannon Aerial Tramway machten. Das war nicht ganz so einfach, da die Interstate 93 nicht alle Exits in beide Richtungen – North- und Southbond – hatte. Aber nach einer Weile hatten wir auch das geschafft und standen auf dem Parkplatz. Hier mussten wir nun warten, denn die erste Gondelfahrt startete um 9.15 Uhr. Wir besorgten uns den Discovery Pass, der neben der Gondelfahrt zum Eintritt in die Flume Gorge berechtigte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-08_56_25.jpg)

Außer uns waren nur drei weitere Passagiere in der ersten Gondel und wir genossen den Blick während der Fahrt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-09_20_16.jpg)

Oben angekommen, war leider nicht mehr so viel mit Aussicht, denn hier gab es noch eine recht dicke Wolkenwand. Dies hinderte uns nicht, den Rimtrail zu laufen und auch den Observation Tower zu erklimmen. Immerhin in eine Richtung sah man etwas vom Tal!  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-09_32_11.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-10_06_28.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-10_06_58.jpg)

Ein Bild vom "Mustard" - im "Ketchup" saßen wir:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-10_40_56.jpg)

Mit der Gondel um 10.30 Uhr fuhren wir – dieses Mal als einzige Passagiere – den Berg wieder hinunter und Richtung Flume Gorge. Einen Zwischenstopp legten wir am „Basin“ ein, wo wir ein Sandwich lunchten und den kleinen Weg zum Pothole liefen – sehr hübsch war es dort!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-11_12_28.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-11_13_40.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-11_16_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-11_23_40.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-11_24_26.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-11_30_23.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_06-11_35_35.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-11_41_07.jpg)

Später in der Flume Gorge gab es ähnliche Aussichten, vielleicht ein bisschen spektakulärer, aber wir waren uns einig, dass die Leute bei Tripadvisor recht hatten: zwar schön, aber teuer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-12_26_39.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-12_34_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-12_42_46.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_06-12_48_34.jpg)

Anschließend fuhren wir nach Lincoln, wo wir das Auto volltankten, die Vorräte aufstockten und im McDonalds unsere Bäuche mit einem McFlurry Rolo und unsere Geräte mit Strom füllten. Zurück am Campingplatz verbrachten wir den Abend nach unserem üblichen Muster: kochen, aufräumen, spielen (in diesem Urlaub begleitete uns "Dominion")  und lesen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-07_34_22.jpg)


Morgen wollen wir übrigens ganz hoch hinaus!

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 27.06.2013, 20:46 Uhr
So, auf gehts in luftige Höhen!

Freitag, 07.09.2012

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-09_36_42.jpg)
Besser wäre es da, rechtzeitig zu bremsen!  :wink:

Gegen 9.30 Uhr starteten wir ab Lincoln auf dem Kancamagus Highway durch und stoppten hier immer wieder rechts und links am Straßenrand, z. B. am Otter Rock.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_07-09_56_00.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_07-10_08_28.jpg)
Schon fast "Indian Summer"....  :wink: Man beachte die wenigen verfärbten Blätter am linken Rand (vermutlich litt der Baum an einer Krankheit, aber wir nehmen das mal nicht so genau)!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-10_21_53.jpg)

Am Sabbaday Falls Picnic Area liefen wir einige Minuten, um uns den Sabbaday Fall anzuschauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_07-10_57_39.jpg)

Auch am Rocky Gorge Scenic Area machten wir eine längere Pause und spazierten auf der Lovequist Loop rund um einen kleinen Teich, bevor wir anschließend in der Sonne lunchten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_07-11_37_59.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-11_51_51.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-12_10_18.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-12_12_19.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-12_13_35.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-12_49_59.jpg)

Nach der Fahrt auf diesem Highway nahmen wir Kurs auf den Mount Washington, den wir auf der Autoroad bezwingen wollten. Wir hatten richtig Glück, denn es war ein Traumwetter und so lohnten die $ 33 für die Fahrt hinauf (inklusive Audio CD als Tourguide und einem Sticker für die Stoßstange). Torsten brachte uns sicher nach oben – und dort war es ganz schön kalt, nur 12 Grad Celsius und was für ein Wind! Kein Wunder, hatte man hier doch 1934 nach eigenen Angaben mit 231 Meilen die höchste bisher gemessene Windgeschwindigkeit notiert. Wir trieben uns eine Weile auf dem Gipfel herum, genossen die Aussicht und machten viele Fotos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-14_40_41.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-14_51_01.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-14_55_53.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-15_11_14.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-15_12_49.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-15_24_10.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_07-15_27_29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-15_27_48.jpg)
Die Ketten sollen dazu dienen, dass das Haus nicht vom Wind mitgerissen wird...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-15_43_20.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_07-18_07_26.jpg)

Zurück im Tal war es bereits 16 Uhr durch und so hieß es: Kurs Richtung Campingplatz, denn heute Abend wollten wir neben den üblichen Pflichten auch noch etwas erleben, nämlich die Teilnahme am Abendprogramm auf dem Campsite.
Um 19 Uhr waren wir am Meeting Point – hier hatten wir erstmal Einzelbetreuung und so unterhielten wir uns nicht nur über die Sterne und Sternbilder, sondern auch über den Job. Andrea machte ein Internship, scheint so eine Art Praktikum zwischen College und Beruf zu sein. Nach und nach stießen weitere Leute zu uns. Zuerst war der Himmel sehr bedeckt, aber später klarte es sich auf und wir schauten uns gemeinsam die verschiedenen Sternbilder an.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Andrea100 am 28.06.2013, 12:08 Uhr
Hallo Lisa,

sehr schöne Fotos  :D. Meine Vorfreude steigert sich enorm. Ich freue mich schon sehr auf diesen Teil der USA. Wir kennen bis jetzt nur den Südwesten, Florida und New York.
Ich bin schon sehr gespannt auf Deinen Bericht vom Acadia  :)

Liebe Grüße

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Salzgitter am 28.06.2013, 12:32 Uhr
Fahre auch noch mit - schöner Bericht bisher...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 29.06.2013, 08:51 Uhr
Hallo!

Dann geht es weiter - gestern habe ich es leider nicht geschafft, aber heute morgen nähern wir uns dem Acadia NP!

Samstag, 08.09.2012
Heute Morgen wanderten wir zum Lonseome Lake, eine Tour von gut zwei Stunden insgesamt durch den Wald. Der Hinweg führte stramm bergauf, aber nach einer Stunde kam der Lake in Sicht. „Lonseome“ war der See wirklich, zumindest soweit man sehen konnte - es war nämlich ziemlich nebelig und man konnte mehr an den fehlenden Baumsilhouetten erahnen, dass da ein See war. Ein einsamer Angler stand am Ufer - die restlichen Touristen kamen uns alle auf dem Rückweg entgegen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_08-08_52_19.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_08-09_00_50.jpg)

Gegen Mittag fuhren wir nochmals nach Lincoln, da für heute Nachmittag nochmal schlechteres Wetter gemeldet war. So kauften wir in Ruhe ein, wuschen Wäsche, holten Geld und dann – da das schlechte Wetter auf sich warten ließ – entschieden wir uns gegen Kino und für eine Runde "Adventure Golf". Die Anlage war sehr schön - Torsten hat mich leider vernichtend geschlagen...
Danach ging es wieder zu McDonalds, Laptop aufladen, Netz nutzen und rumgammeln. Während wir zum Campingplatz zurückfuhren, fing es richtig an zu regnen und im Großen und Ganzen regnete es den ganzen Abend durch. So war nichts mit Abendprogramm - eine kleinere "Nachtwanderung" war wohl eigentlich geplant...

Und den nächsten (Fahr-)Tag gibt es - fotolos - auch direkt hintendran....

Sonntag, 09.09.12
Morgens war es tatsächlich vorbei mit dem Regen und so konnten wir in Ruhe frühstücken und unsere natürlich patschnassen Sachen (Zelt und Stühle) einpacken. Gegen 8.30 Uhr waren wir unterwegs. Zwischendurch wechselten wir uns beim Fahren ab und pünktlich gegen Mittag war der vorher bereits per Internet anvisierte Red Robin in Sichtweite – und da blieb er auch eine Weile: Wir gerieten in eine Straßensperre wegen eines Motorradevents! Bestimmt 100 Motorräder kreuzten vor uns die Straße und wir mussten uns das Spektakel anschauen. (So spannend finden wir Motorräder nicht, ich denke, für den einen oder anderen hier wäre das vermutlich ein echtes Highlight gewesen...  :wink:) Aber irgendwann konnten wir abbiegen und unsere leckeren Burger und „Bottomless Fries“ genießen.
Weiter ging die Fahrt, bis das erste Infocenter für den Acadia National Park in Sicht kam. Hier sammelten wir einige Broschüren, erwarben den Nationalparkpass und gute Tipps und steuerten zunächst Bar Harbor an, um unsere Vorräte aufzustocken und ein Eis zu schlecken.
Am späten Nachmittag waren wir am Blackwood Campingplatz, bauten auf, kochten Nudeln mit Soße und waren passend zum Abendprogramm um 19.30 Uhr fertig mit den Aufgaben. Das Thema des abendlichen Vortrags lautete „Maritime Mythbusters“ und wie immer war der Vortrag sehr gelungen – ein schöner Abschluss des langen Fahrtags!

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: NähkreisSteffi am 29.06.2013, 10:04 Uhr
Hallo Lisa,

tolle Tour bisher. Wir waren im letzten Jahr in Boston und Cape Cod, ich freue mich auf die weiter nördlichen Gefilde.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Andrea100 am 29.06.2013, 11:13 Uhr
Hallo Lisa,

hoffentlich wird das Wetter bald besser. Ich bewundere Euch da ja schon, daß Ihr diese Tour mit dem Zelt gemacht habt.

Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 29.06.2013, 20:27 Uhr
Hallo!

@Andrea: Genau, das mit dem Wetter haben wir uns auch so gedacht - aber wir hatten dann wirklich auch eine ganze Weile sehr viel Glück mit dem Wetter!

Jetzt geht es z. B. bei bestem Wetter weiter im Acadia National Park, für den wir uns einige Tage Zeit genommen haben:

Montag, 10.09.2012
Der Morgen begann mit einem Besuch im Nature Center Sieur de Monts, wo wir uns mit weiteren Informationen versorgten. Direkt am Nature Center starteten wir mit der Kombination Emery Path & Homans Path: Die Runde führte uns auf den Dorr Mountain, einen kleinen Berg mit einer schönen Aussicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_10-09_37_46.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-09_56_05.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_10-10_09_12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-10_21_28.jpg)

Zurück am Auto fuhren wir zum Otter Point, wo wir in der Hoffnung auf Tide Pools am Strand herumkletterten. Leider gab es hier – im Vergleich zur Westküste  – nicht so viel so einfach in den Pools zu entdecken und so gaben wir uns mit einem Frosch zufrieden, lunchten und lasen etwas in der Sonne auf den Felsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-10_56_25.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-10_58_50.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-11_16_44.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-11_20_06.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-11_20_26.jpg)

Auf dem Rückweg zum Parkplatz kamen wir an diesen blühenden Sträuchern vorbei, für Schmetterlinge scheinbar eine Delikatesse, denn es wimmelte dort nur so von ihnen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-12_03_40.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-12_07_52.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-12_09_50.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-12_11_29.jpg)

Danach fuhren wir in die Stadt, checkten für unsere Kajaktour ein und schickten – mit einigen Schwierigkeiten auf der Suche nach dem angeblich vorhandenen, städtischen WiFi im Park – eine Email nach Hause.
Um 14 Uhr ging es los mit unserer Tour: Zunächst wurden wir ausgerüstet mit Schwimmweste und Spritzdecke, bekamen einige Hinweise zum Einsteigen und Paddeln und dann ging es mit dem Van zur Westküste, wo wir in Pretty Marsh unsere Boote ins Wasser ließen und Kurs auf Bartlett Island nahmen. Auf der windgeschützten Seite gab es in einer kleinen Bucht eine Pause und weiter ging es Richtung Seal Cove, wo der Van auf uns wartete. Unterwegs sahen wir einige Seals aus dem Wasser schauen, zudem Fischadler und ein Fischadlernest sowie auch drei Bald Eagles. Die Tour war insgesamt sehr schön und auch unser Guide Brian war nett und hilfsbereit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-15_47_30.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-15_47_36.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-16_24_05.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-17_45_38.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_10-18_04_21.jpg)

Zurück in Bar Harbor kauften wir schnell im Supermarkt ein und aßen dann eine sehr schlecht schmeckende Pizza Buffalo Chicken in Pat´s Pizza. Da nach dieser Erfahrung wohl keiner von uns jemals wieder eine Buffalo Chicken Pizza bestellen würde, wird es uns ein Rätsel bleiben, ob das Geschmackserlebnis an der ausgewählten Pizza oder dem Pizzaladen selbst lag…
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 29.06.2013, 22:40 Uhr
Schöne Schmetterlingsfotos!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Andrea100 am 30.06.2013, 06:32 Uhr
Hallo Lisa,

zum Glück ist das Wetter besser geworden  :P. Die Fotos sind wirklich sehr schön.
Hattet Ihr eigentlich Probleme mit Mücken oder anderem Viehzeugs?

Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 30.06.2013, 07:26 Uhr
Hallo!

Danke für das Lob zu den Bildern!

Nein, wir hatten echt wenig bis gar keine nervigen Insekten / Moskitos oder so. Da haben wir scheinbar die richtige Reisezeit erwischt.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Inspired am 30.06.2013, 10:57 Uhr
Oh, Bilder von Wasser und Wellen sehe ich soooo gerne. Und mittlerweile ist auch das Wetter passabel, sehr schön!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 30.06.2013, 19:16 Uhr
Hallo!

Es bleibt jetzt auch erst mal eine Weile so schön vom Wetter - hier würde ich mir das gerade auch mal wünschen...

Dienstag, 11.09.2012
Unser erstes Ziel für heute sollte der Ship Harbor Trail zur Ebbe sein. Auf dem Weg dorthin legten wir einen Zwischenstopp beim Cadillac Mountain ein, wo wir die kleine Runde auf dem Gipfel liefen und anschließend beim Hawk Watch eine Weile verbrachten. Offensichtlich ein optimaler Tag fürs Birdwatching, denn in den ersten zwei Stunden hatten die Beobachter bereits knapp 130 vorbeiziehende Vögel gesehen und - wie wir später hörten - über den Tag verteilt waren es 900! Auch wir hatten Glück und konnten mit den zur Verfügung gestellten Ferngläsern einige Raubvögel beobachten. Zum Fotographieren waren wir jedoch zu langsam bzw. die Vögel auch zu weit weg...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-09_45_32.jpg)

Das fanden wir eine recht interessante Zahl, die noch mal deutlich macht, dass wir uns nicht im doch eher spärlich besiedelten Westen befinden:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_11-10_03_40.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-10_09_04.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-10_24_23.jpg)

Nach einer Weile fuhren wir weiter und erreichten unser Ziel, wo wir erneut nach Tide Pools schauen wollten. Auch hier waren wir nicht viel erfolgreicher, aber wir sichteten eine Krabbe und hatten einen leckeren Lunch in der Sonne mit Blick aufs Meer.

Libelle am Wegesrand:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_11-12_21_01.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-12_21_15.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-12_45_22.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-13_31_57.jpg)

Am Nachmittag versuchten wir uns am Precipice Trail. Da es jedoch bereits 15.15 Uhr war und der Trail zwar „not a technical climb“, aber schon mit ganz schön Kletterei verbunden war, wollte ich irgendwann nicht mehr weiter. Torsten lief noch ein Stück, musste dann aber zu seinem Leidwesen umdrehen wegen des von mir gesetzten Zeitlimits - da wollte ich keinesfalls in der Dämmerung wieder hinunter. So war ich froh, als er nach einer Weile wieder in Sicht kam und wir gemeinsam den Rückweg antraten!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-16_52_03.jpg)

Direkt am Anfang des Trails waren wir nicht allein:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-15_21_43.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_11-15_43_33.jpg)

Die unwegsamen Stellen waren alle mit Halterelings etc. "gesichert":
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_11-16_04_28.jpg)

Bevor wir zum Campingplatz zurückfuhren, nutzten wir die öffentlichen Duschen außerhalb des Parks. Nach dem Abendessen nahmen wir wieder am Abendprogramm teil: „Sounds of Acadia“. Mit Gitarre und viel Witz erläuterte Ranger Todd einiges zu invasiven Insekten und verschiedenen Tiergeräuschen.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 01.07.2013, 20:07 Uhr
Mittwoch, 12.09.2012
Heute mussten wir um 8.15 Uhr am Hafen sein, wo um 8.45 Uhr unsere Baker Island Cruise startete. Hier begleitete uns Ranger Eleanor, die war bereits von den „Marine Mythbusters“ am ersten Abend kannten. Auf der Fahrt erfuhren wir einiges über die maritime Umgebung. Auf der Insel leitete uns Ranger Eleanor zu den verschiedenen historischen Gebäuden inklusive Leuchtturm und erzählte über die Baker-Familie, die hier Ende des 19. Jahrhunderts lebte und zwölf Kinder - sechs Jungen und sechs Mädchen - großzog. Außerdem schauten wir uns Storm Beach an, ein schönes Fleckchen Erde!

Auf Baker Island:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-10_21_21.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_12-11_03_56.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-11_37_54.jpg)

Auf der Rückfahrt:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_12-13_01_37.jpg)

Kletterer sahen wir auf der Rückfahrt auch noch:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-12_41_28.jpg)

Nachdem wir wieder zurück waren, stoppten wir auf der Fahrt für das Thunder Hole und den Sand Beach. Zurück in Bar Harbor stiefelte Torsten zum Supermarkt, während ich – umgeben von gefühlten 1.000 Kreuzfahrttouristen – das Internet nutzte.

Hier kamen wohl die Kreuzfahrttouristen her:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-09_00_36.jpg)

Nächste Station war der Campground, wo wir ein spätes Mittagessen kochten. Hier gammelten wir  ein bisschen herum, lasen, schrieben Postkarten und genossen das sonnige Wetter. Gegen 17 Uhr brachen wir nochmals auf – Ziel war der Jordan Pond, wo laut Ranger Biber aktiv sein könnten. Wir liefen den Uferpfad entlang, genossen die abendliche Dämmerstimmung und nachdem wir einen Baumstamm mit deutlichen Biberspuren entdeckt hatten, sahen wir auch einen Biberdamm. Nicht weit entfernt bot ein passender Stein eine Sitzgelegenheit. Hier schlugen wir unser Lager auf, picknickten als Abendessen und lasen – immer wieder mit Blick auf den Biberdamm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-17_21_05.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-17_27_21.jpg)

Und es gibt sie doch:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_12-17_31_26.jpg)

Abendstimmung:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-18_52_12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_12-19_03_00.jpg)
Aber nichts rührte sich, und so entschlossen wir uns nach einer guten Stunde, doch lieber pünktlich zum Abendprogramm zurück am Campingplatz zu sein.
Das schafften wir so gerade und wir hörten uns einen Vortrag zum Thema „Picturing the Magic of Acadia“ an, ein ebenfalls sehr gut gemachter Vortrag mit vielen Tipps zum Fotografieren im Allgemeinen und im Acadia Nationalpark im Besonderen. Der Vortrag motivierte uns sogar, den Wecker für morgen auf 5 Uhr zu stellen, um den Sonnenaufgang am Cadillac Mountain zu erleben.

Mal schauen, ob das klappt...

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Andrea100 am 02.07.2013, 09:56 Uhr
Hallo Lisa,

schade, dass sich der Biber nicht gezeigt hat 8). Aber 5 Uhr aufstehen ist echt sehr früh, das werden wir glaube ich nicht schaffen :oops:

Liebe Grüße

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 02.07.2013, 20:22 Uhr
Hallo!

Tja, raus aus dem Schlafsack kamen wir ...

Donnerstag, 13.09.2012
Wie geplant, standen wir um 5 Uhr auf, und ohne uns groß mit Frühstück oder Waschen aufzuhalten, waren wir 10 Minuten später unterwegs Richtung Cadillac Mountain. Im Weg war uns allerdings die Loop Road als Einbahnstraße – ich übersah eine Abbiegung und schwupp, da ging er hin, der Sonnenaufgang auf Cadillac Mountain.  :oops: Stattdessen mussten wir uns mit dem Strand in der Nähe von Otter Rock begnügen, aber auch hier gab es einen wunderbaren Sonnenaufgang – nur getrübt durch die frühstückshungrigen Moskitos (da waren tatsächlich mal welche unterwegs - so wie gelegentlich abends beim Kochen, aber im Allgemeinen war es wirklich aushaltbar...).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-05_36_29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-06_01_38.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_13-06_13_54.jpg)

Auch wir waren inzwischen hungrig und so aßen wir direkt am Parkplatz. Als Waschgelegenheit nutzten wir die öffentlichen Duschen, die einladender waren als die Waschhäuser am Campingplatz. Zurück am Campingplatz bauten wir zügig ab und nahmen Kurs auf den Gorham Mountain Trailhead.
Um 8 Uhr liefen wir los, zunächst auf den Gorham Mountain. Der Weg war sehr schön, immer wieder gab es wunderbare Ausblicke auf das Meer und den Sand Beach.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-08_08_21.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-08_23_34.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-08_29_45.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-09_18_42.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-09_21_42.jpg)

Weiter ging es Richtung Beehive Trail, wo wir entlang des schwierigen Teilstücks mit den eisernen Haltegriffen etc. Richtung Sand Beach abstiegen. Wer ein bisschen "Kletterei" mag, wird diesen Trail lieben!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-09_34_29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_13-09_42_33.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-09_51_03.jpg)

Wenn die kalten Temperaturen des Wassers nicht wären, wäre der Sand Beach direkt einladend für einen "Strandurlaub"...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-10_14_53.jpg)

Am Sand Beach hielten wir uns nicht lang auf und über den Ocean Path ging es zurück zum Parkplatz. Für das am Weg liegende Thunderhole war es leider die falsche Zeit, da das Wasser gerade ablief – schade, kein Donner für uns...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-10_25_07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_13-10_54_47.jpg)

Um 11 Uhr waren wir wieder am Auto und nun hieß es, die Fahrtstrecke für heute in Angriff zu nehmen. Ungefähr auf der Hälfte der dreistündigen Fahrt Richtung Balsams Campground im Norden von Maine stoppten wir für einen sehr leckeren Lunch bei einem Ruby Tuesday, stockten unsere Vorräte auf und fuhren dabei ein bisschen im Kreis auf der Suche nach den richtigen Einfahrten zur Tankstelle, Supermarkt und Bank of America...

Leider gerade nicht in Gebrauch - das hätte uns sehr interessiert:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_13-13_23_07.jpg)

Gegen 15.30 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz, wo wir eincheckten und nach einem schnellen Aufbau direkt unter die Dusche hüpften. Ein kurzer Abstecher in den Pool überzeugte mich, dass dieser für mich zu kalt war, Torsten schwamm eine ganze Weile. Anschließend nutzten wir die Annehmlichkeiten des Campingplatzes: einen Aufenthaltsraum mit Tischen, Stühlen und freiem Internet. Wir spielten eine Runde Dominion, kochten unser Abendessen und kehrten anschließend wieder in den moskitofreien Aufenthaltsraum zurück.

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 02.07.2013, 20:28 Uhr
Schön da am Wasser. Erinnert mich ein bisschen an den Lake Superior. Wir sind da vor 3 Jahren von Duluth aus Richtung kanadische Grenze gefahren.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: The619 am 03.07.2013, 10:53 Uhr
Ich setz mich in meinen DeLorean, werfe die Zeitmaschine an beobachte den Fluxkompensator und setz mich zu euch in den Wagen um noch die letzten Tage mitzubekommen. Wunderschöne Bilder, das Bild vom Sonnenaufgang hat mir am besten gefallen.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: paula2 am 03.07.2013, 12:42 Uhr
eine Hundewaschmaschine, ich glaub's ja nicht  :D
jetzt weiß ich warum es in USA Warnhinweise auf elektrischen Geräten gibt, dass man Katze und Hund nicht reintun soll. Weil es im Gegensatz zu uns eben Geräte gibt die dafür gedacht sind  :lol:
ob der Besitzer wohl mit ins Häuschen geht? Oder von außen durchs Fenster mit dem Schlauch reinspritzt?

Gefällt mir übrigens sehr gut bisher eure Tour, nur so Klettereinlagen kann ich nicht mitmachen, ich bin nicht schwindelfrei.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 03.07.2013, 19:31 Uhr
Hallo!

Wir sind noch eine Weile unterwegs - daher ist auch noch ausreichend Zeit für Nachzügler, die Reise und unser gemütliches Tempo zu genießen!

Diese "Hundewaschmaschine" hätte ich auch zu gern in Aktion gesehen... Ich denke, dass da der Besitzer mit reingeht. Groß genug war das Ding jedenfalls. Und wenn ich an die gelegentlichen "Hundewaschaktionen" von früher zurückdenke, hätte das Ding zumindest einen Vorteil: Der Hund kommt bei dem Versuch, zu entwischen, nicht weit!  :wink:

Freitag, 14.09.2012
Heute Nacht hatten wir eine schaurige Geräuschkulisse: Erst rief die ganze Zeit ein Käuzchen o. ä. und danach übernahm ein Rudel Kojoten. Aber immerhin zwei Stunden später als gestern warf uns der Wecker "erst" um 7 Uhr aus dem Zelt – nach einem gemütlichen Frühstück waren wir um 8 Uhr auf dem Weg zum Northeast Guide Service, wo wir heute unsere geführte Wasserfall-Wanderung hatten. Zuerst machten wir - wir waren zu dritt zzgl. unserem Tourguide Dan - uns unsere Sandwiches fertig, schön mit Senf, Käse, Tomate, Salat und Putenbrust. Die Anfahrt führte 45 Minuten über unbefestigte Straßen, u. a. deswegen hatten wir eine geführte Tour gebucht, weil unser Mietwagen da nicht versichert wäre. Bin da einfach ein Angsthase...  :oops: fahrbar wären diese Gravelroads wohl auch mit jedem normalen PKW.

Unterwegs kamen wir übrigens am Greenville Airport – sehr überschaubar, aber immerhin – vorbei. Unsere Wanderung am Gulf Hagas startete am Head of the Gulf Parking Lot. Insgesamt war die Wanderung knapp 13 Kilometer lang und wir waren sechs Stunden unterwegs - und ich war ganz schön k.o. Auch wenn wir wohl nicht viele Höhenmeter gemacht haben, so war doch knapp die Hälfte der Strecke über Stock und Stein, was auf Dauer ganz schön anstrengend ist. Aber dafür haben wir einige sehr hübsche Wasserfälle gesehen: die Stair Falls, die Billings Falls, die Jaw Falls und die Screw Auger Falls. Auch wenn die Wasserfälle sicher nicht so "spektakulär" sind wie teilweise im Westen, z. B. im Yosemite NP, so hatte es hier einen ganz eigenen Reiz zu wissen, dass eben nicht x Millionen Touristen jedes Jahr hier entlang wandern.   "Säugetier-Wildlife" haben wir leider nicht gesehen, nur Spuren der Elche, zwei Kröten und eine ganz winzige Minischlange, kleiner als eine Blindschleiche. (Giftige Schlangen gibt es in dieser Region der USA übrigens nicht.)

Einige Impressionen der Wanderung:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-10_29_21.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-11_06_12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-11_12_56.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-11_14_01.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_14-11_21_06.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_14-11_22_40.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-11_23_29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_14-11_27_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-11_49_58.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_14-12_16_04.jpg)

Zurück am Campingplatz waren wir gegen 18 Uhr, wo wir neben der abendlichen Routine schon mal das Programmangebot des Campgrounds fürs Wochenende durchgingen... Morgen Abend wird es ein Ice Cream Social geben und um 20 Uhr wird auf der Außenleinwand ein Film gezeigt. Und am Sonntag ist für 5 Dollar all-you-can-eat Pfannkuchen Frühstück - gut, dass wir da erst ab dem Nachmittag Programm haben...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2
Beitrag von: Andrea100 am 03.07.2013, 20:53 Uhr
Hallo Lisa,

wir haben auch beim Northeast Guide Service gebucht, eine Rafting Tour.
Wir haben allerdings den Family Campground direkt in Greenville gebucht, wir wollten möglichst wenig noch fahren müssen.
Nur noch drei Tage, dann geht es bei uns los...  :D

Liebe Grüße
Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: unterwegsontour am 04.07.2013, 09:03 Uhr

Die Hundewaschanlage   :lachroll:

Freut mich, das das Wetter besser geworden ist! Nette Touren, würden mir gefallen - incl. Klettereinlagen.

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: NähkreisSteffi am 04.07.2013, 15:51 Uhr
Hallo Lisa,

sehr schöne Bilder von eurer Wanderung und Glück mit dem Wetter. Was will man mehr?

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 04.07.2013, 19:11 Uhr
Hallo!

Wir haben beim Northeastern Guideservice eine Art "Rundumsorglos-Paket" gebucht und sie hatten uns dazu den Balsams CG empfohlen. Stimmt, das war schon ein bisschen Fahrerei, aber der CG war für einen privaten CG auch wirklich schön! Allerdings sind wir auch, glaube ich, gar nicht auf weitere CG in der Nähe gestoßen... Sonst hätten wir vermutlich auch eher einen näheren Platz für die Übernachtung gewählt.

Im Reisebericht geht es jetzt auch gleich weiter mit den nächsten zwei Tagen, an denen wir auch noch mit dem Guideservice unterwegs waren. Es gibt erst einen bilderlosen Tag auf dem Wasser beim Raften und am nächsten Tag geht es auf "Safari". Da wir am Wochenende unterwegs sind, gibt es heute direkt zwei Tage...

@Andrea: Dir und deiner Familie dann schon mal einen wunderschönen und gelungenen Urlaub! (Habt ihr auch diese Raftingtour gebucht? Ist um diese Jahreszeit bestimmt noch mal spannender!)

Samstag, 15.09.2012
Rafting-Tag! Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr und – wie geplant – um 7 Uhr waren wir auf dem Weg zu unserem Startpunkt. Hier wurden wir mit Rettungsweste, Paddel und Helm ausgestattet und, um nicht zu frieren, mieteten wir uns zusätzlich Wetsuits.
Anschließend ging es mit einem Bus zu unserem Startpunkt am Penobscot River. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden und zog sich über normale Straßen und Dirtroads hin. Irgendwann waren wir da, schnappten uns unsere Ausrüstung und zogen uns an.
Wir waren in einem Raft mit Dan, unserem Guide von gestern und einem netten Paar aus Boston, Megan und Matt. An der Einlassstelle übten wir ein paar Mal die Kommandos und dann wurde es direkt ernst am „Exterminator“, einem Rapid der Klasse V. Alles klappte und ich entspannte mich etwas - irgendwie war ich im Vorfeld recht nervös, weil auch Wildwasser Klasse V auf dem Programm stand. Bei unserer ersten Raftingtour vor Jahren auf dem "Kickin`Horse" in Kanada war, soweit ich mich erinnere, maximal Klasse 4 dabei und das war schon nicht ohne... Daher hatte ich schon gestern Dan auf der Wanderung ausgequetscht, was ich so zu erwarten hätte. Und er hatte mich schon mal etwas beruhigt. (Im Nachhinein wurde ich gefühlt behaupten, dass Klasse V USA weniger "wild" als Klasse IV Kanada ist...)
Und wirklich – nicht nur die anderen, sondern auch ich hatte die ganze Strecke Spaß. Wir passierten verschiedene Rapids, die Cribworks und die Ambejackwockamus Falls und den Heater. Zwischendurch war ein langes Stück Dead Water. Da es nicht zu warm war und sogar etwas regnete, waren wir froh, als wieder White Water in Sicht kam und wir uns warm paddeln konnten!
Mittags gab es einen leckeren Lunch mit gebratenem Hähnchen, Nudelsalat, Gemüsereis, Brot und Butter und einem Brownie als Dessert. Lecker (besonders der Brownie!  :wink:)!
Da nach der Lunchstelle nur über eine lange Strecke Dead Water gewesen wäre, wurden wir mit dem Bus nochmals zur Einlassstelle gebracht und nahmen den Abschnitt ein zweites Mal in Angriff. Dan steuerte uns dieses Mal mehr ins Zentrum der Stromschnellen und an einer Stelle gelang es uns auch, mit dem Raft zu "surfen"!
Zwar kam nachmittags mal die Sonne ein bisschen raus, dafür frischte aber der Wind auf, und so fühlten sich die trockenen Klamotten großartig an, als wir nach der zweiten Runde wieder am Bus ankamen!
Zurück am Tourbüro schauten wir uns die Fotos an, die wirklich gelungen waren und einen schönen Eindruck vermittelten – allerdings kostete die DVD $ 49, und das war uns wirklich zu teuer für ein paar Bilder und so bleibt dieser Tag ohne Fotos. Es hieß: Zurück zum Campingplatz, richtig heiß duschen und aufwärmen!
Das Aufwärmen beendeten wir durch unsere Teilnahme am Ice Cream Social, wo wir zwei Kugeln Vanilleeis mit M&Ms, Reeses, Schokosoße und Sahne schleckten. Danach war uns so kalt, dass wir uns gegen den Film entschieden und lieber früh in unsere Schlafsäcke krochen.  :oops:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 04.07.2013, 19:26 Uhr
Sonntag, 16.09.2012
Heute Morgen konnten wir es ruhig angehen lassen: Nach dem Aufstehen kochten wir uns einen schönen Kakao und stellten eine Maschine Wäsche an. Während die lief, genossen wir beim All-you-can-eat-Pancake-Breakfast leckere Pfannkuchen. Den restlichen Vormittag verbrachten wir mit Basketball-Korbwerfen (0:1 für mich), Billard (0:1 für Torsten) und Lesen. Zu Mittag ein paar leckere Nudeln mit Ketchup und dann hieß es auch schon losfahren zu unserer Moosetour! Start war um 15 Uhr am Büro. Außer uns und dem Guide Chris war nur ein anderer Teilnehmer dabei, eine schöne kleine Gruppe also.

Ob wir welche sehen werden??
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_16-14_16_33.jpg)

Mit zwei Kanus auf dem Dach fuhren wir los. Die Fahrt zum ersten Stopp dauerte eine gute Stunde. Ab dort paddelten wir quer über 2 Seen. Innerlich war ich schon heilfroh, dass wir die Paddelsachen danach weggeräumt hatten, weil es echt anstrengend war, vor allem mit Gegenwind! Immerhin saßen im anderen Kanu auch zwei Männer - da konnten wir im gemischten Doppel nicht ohne Anstrengung mithalten.

Einige Landschaftseindrücke:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-16_01_11.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-16_53_10.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-17_50_26.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-18_30_21.jpg)

Aber natürlich waren wir auch beide etwas enttäuscht, denn außer einer wirklich schönen Seenlandschaft im Abendlicht hatten wir nichts zu sehen bekommen. Wir machten uns also auf den Heimweg, unser Guide entdeckte jedoch dann auf der dirt road Elchspuren. Die Straße führte zu unserem ersten abgepaddelten See. Also wieder ran ans Ufer und lauschen: Und wirklich, man hörte was Großes im Wasser planschen und dann auch einen Elch "blöken" (wie nennt man das?). Ok, also wieder zum Auto, Paddelzeug hervor, denn sehen konnte man nichts, da eine Landzunge im Weg war. Bis wir soweit waren, hatten die Elche ein Erbarmen mit meinen Armen und waren um die Ecke gekommen! Plural direkt, es waren nämlich eine Kuh mit Kalb und ein Bulle. Und sie kamen immer näher, so dass wir gar nicht mehr in die Boote stiegen, sondern nur ganz still da standen und sie beobachtet haben. Die ließen sich von uns auch nicht weiter stören und kamen bis auf 15 Meter an uns heran. Der Guide hatte schon auf einen Stein gedeutet und signalisiert, dass wir uns, wenn die Elche auf der Höhe wären, zurückziehen würden. Die Elche stoppten aber vorher - ich muss zugeben, dass ich evtl. auch sogar schon vor dem bestimmten Stein den geordneten Rückzug angetreten hätte, da ich den ganz schön nah an uns fand (und so Elche sind ganz schön groß)!

So konnten wir die "Familie" eine ganze Weile atemlos bestaunen, bis sie schließlich verschwanden. Leider war es schon recht dämmerig, so dass die Bilder nicht so schön geworden sind, aber es war toll zu beobachten und auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis!  :D

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-18_36_38.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-18_40_02.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_16-18_40_36.jpg)

Und dann wieder im Auto und zurück auf der Straße standen nach 10 Minuten Fahrt noch einmal eine Kuh mit Kalb auf der Straße, sie liefen auf die andere Seite und hinterher kam ein anderer Bulle. Auch die haben wir eine Weile beobachten können! Und eine letzte Kuh, eine junge aus dem letzten Jahr, meinte unser Guide, haben wir dann noch an der Straße gesehen. So waren wir mit einer Stunde Verspätung zurück am Büro, aber die lohnte sich richtig!
Leider hatte nur inzwischen der Supermarkt geschlossen und wir mussten uns noch etwas zu essen besorgen - so viel Paddeln macht hungrig... Wir setzten auf eine Tankstelle auf dem Rückweg zum Campingplatz und hatten auch hier Glück: Nicht nur hatte diese geöffnet, sondern sie hatte sogar eine heiße Theke und wir riskierten nochmal die Bestellung einer Pizza, dieses Mal zur Sicherheit "Standard" mit Schinken und Paprika. Und wir wurden nicht enttäuscht! Die leckere Pizza verzehrten wir im Recreation Room, wo wir auch noch einmal unsere Geräte aufluden und ansonsten einfach noch das herrliche Erlebnis in Gedanken Revue passieren ließen.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Kirkesgaard am 05.07.2013, 08:17 Uhr
schön dass es mit dem Elch noch geklappt hat. Wir hatten damals eine sowohl eine Bootstour (auf Moosehead Lake) als auch eine Bussafari gemacht. Mit dem Bus hatte es direkt mit zwei oder drei Elchweibchen geklappt. Die Bootstour hat mit Mühe und Not auch ein Weibchen gefunden. Da steckt man leider nicht drin. Angeblich hatten sie am Tag zuvor einen Elchbullen aus nächster Nähe. Tja, ist Natur, nicht Zoo oder Disneyworld. Aber toll dass es noch geklappt hat.

DIe DVD hätte ich mir glaube ich überlegt. Ist zwar auf der einen Seite ein recht stolzer Preis, auf der anderen Seite sind es 40 Euro für ne schöne Erinnerung. (also eigentlich 20 pro Kopf). Und der Fotograf will ja davon auch was haben. Vor allem wenn es schöne Rafting Bilder von euch waren, die kriegt man ja nicht so einfach hin ...

Schöne Runde auf jeden Fall, ich mag die Ecke von USA ...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 07.07.2013, 20:49 Uhr
Hallo!

So, wieder zurück kann es hier auch gleich weitergehen.

Mit diesen DVDs bei den diversen Aktivitäten überlegen wir eigentlich immer - aber letztlich ist mal selbst nur auf drei oder vier Bildern drauf und dann sind $45 schon recht viel irgendwie...

Montag, 17.09.2012
Heute hieß es: Auf nach Kanada! Zum Abschluss noch eine kleine Runde über den Campingplatz, wo schon die ersten Halloweendekorationen die mobilen Behausungen schmückte...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_17-09_36_34.jpg)

Erster Stopp war Greenville, wo wir nochmals tankten, unsere Vorräte aufstockten und die letzten Postkarten auf die Reise schickten.  Auf der Fahrt Richtung Grenze entdeckten wir immer mehr „Indian Summer“ / „Fall Foliage“ (ok, es sind mehr winzige kleine Vorboten, wie wir später noch merken sollten  :wink:) und stoppten mehrfach, um einige Eindrücke zu fotographieren.

Hier ein Bild vom Wegesrand - ohne Indian Summer:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_17-11_25_00.jpg)

Und hier ein kleiner Anflug von Indian Summer:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_17-11_42_54.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_17-12_00_43.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_17-12_01_05.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_17-12_04_42.jpg)

Zwischendurch aßen wir die Reste unserer gestrigen Pizza und schon kamen wir an der Grenze an. Die Einreise nach Kanada verlief problemlos und schnell und nun hieß es Kilometer statt Meilen und Celsius statt Fahrenheit. Im ersten Ort stoppten wir direkt und suchten einen Geldautomaten. Zwar fanden wir eine Bank, aber diese hatte keinen Geldautomaten? Merkwürdig, fanden wir... Immerhin gab es eine hübsche kleine Kirche.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_17-13_21_59.jpg)

Und wir wurden im nächsten größeren Ort fündig und zogen die ersten Kanada-Dollar (die wenigen Reste von unserem ersten Kanadaurlaub 2007 hatten wir tatsächlich zu Hause vergessen  :oops:).

Gegen 15 Uhr erreichten wir das Visitor-Center des Parque Nacionale de Frontenac und meldeten uns für den Campingplatz an. Viel los schien nicht zu sein, aber die Dame versicherte uns, wir seien nicht allein auf dem Platz (wobei versichern hier in Anführungszeichen zu sehen ist - die Verständigung lief mehr mit Händen und Füßen ab, ich hatte nie Französisch (Latein kann man schließlich immer gebrauchen  :wink:) und Torstens war mehr als eingerostet). Die Fahrt in den Nationalpark hinein führte über eine Gravelroad und nach einer Weile erreichten wir den Campingplatz. Auch hier galt: Viel los schien nicht zu sein – aber im weiteren Verlauf entdeckten wir tatsächlich auf diesem riesigen Areal noch zwei andere Camper.
Wir bauten auf und entschieden uns, vor dem Abendessen einen der kurzen Trails des Parks, der direkt am Campingplatz losgehen sollte, zu laufen. Wir schlenderten zum See und fanden den Trailhead. Der Weg führte entlang des Seeufers, wo wir ein schönes Plätzchen für ein Picknick nutzten. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_17-16_11_36.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_17-16_19_28.jpg)


Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 08.07.2013, 13:23 Uhr
Die Elch-Familie ist ja klasse. Wir hatten 2 Elchkühe letztes Jahr in Kanada gesehen. Das war im Frühjahr und sie wechselten wohl gerade ihr Fell - sie sahen nicht gerade schön aus....
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 08.07.2013, 20:31 Uhr
Hallo!

Stimmt, bei so Wildtieren im Fellwechsel denk ich auch immer gleich: "Wo ist hier die nächste Bürste?"...  :wink:

Dienstag, 18.09.2012
Heute mussten wir uns entscheiden: Kanutour oder Wanderung? Der Park bietet einen längeren Wanderweg und einen "Kanupfad" mit schwimmenden Infoplattformen. Beides Aktivitäten nach unserem Geschmack - was also wählen? Da das Wetter nur so "mittelmäßig" erschien, fiel unsere Wahl auf den langen Trail des Parks. Es würde ausreichen, wenn wir nass von oben werden sollten...
Ohne Frühstück fuhren wir los, denn uns war kalt und das Auto schön warm. Am Parkplatz angekommen, frühstückten wir und packten die Rucksäcke. Gegen 9 Uhr starteten wir durch. Der Trail sollte laut Parkzeitung 8 km one-way sein, laut Startschild 10,2 km. Lassen wir uns überraschen!
Am Trail selbst fanden Arbeiten statt, zwei junge Männer mit ATVs verteilten Füllsand. Der Weg war breit und leicht zu laufen und wir kamen gut voran. Kurz vor dem Ziel, dem Lac Thor, einem der vielen Seen des Parks, entdeckten wir tatsächlich eine Elchkuh im Wald. Wahnsinn, wie gut diese mit dem Hintergrund verschwamm!

Unser "eigener" Elch:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_18-10_18_34.jpg)

Am See machten wir eine kleine Pause, hielten uns jedoch nicht länger als nötig auf, da wir die angekündigten Regenschauer fürchteten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_18-10_30_15.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_18-10_31_06.jpg)

Der Rückweg führte über einen etwas weniger ausgebauten Pfad einen kleinen Berg mit einem Aussichtspunkt hinauf.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_18-11_22_46.jpg)

Unsere Angst vor Regen war nicht unbegründet, denn kaum waren wir gegen 12.30 Uhr (übrigens nach guten 11 km insgesamt laut GPS) wieder am Auto, fing es an zu regnen. Damit hatte sich dann geklärt, dass wir dann auch heute Nachmittag kein Kanu mieten würden und wir fuhren zurück zum Campingplatz. Nach einem Picknick im Auto, etwas Lese- und Nickerchenzeit spielten wir im Zelt zwei Runden Dominion. Leider zockte mich Torsten zwei Mal ab.

Danach entschieden wir uns, eine kleine Runde mit dem Auto zu drehen in der Hoffnung auf erneute Elchsichtungen. Was Elche anging, waren wir nicht erfolgreich, aber immerhin konnten wir eine Weile ein Reh beobachten und nach dem Abendessen kreuzten auf der Rückfahrt mehrere Frösche unseren Weg. Dazu hatte es nun für einige Zeit aufgehört zu regnen, mal schauen, wie viel es heute Nacht noch geben wird!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_18-18_41_17.jpg)

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 09.07.2013, 20:24 Uhr
Mittwoch, 19.09.2012
Geregnet hat es ordentlich, gefühlt prasselte es die ganze Nacht aufs Zelt...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_19-06_52_27.jpg)

Aber morgens gegen 6.45 Uhr gab es eine Pause, die wir zum schnellen Abbau und Aufbruch nutzten. Frühstück gab es dann in einem kleinen Restaurant an der Straße, der Parkplatz war gut gefüllt - immer ein gutes Zeichen - und wir danach auch: Ich bekam mein Western Omelette, Torsten bestellte ein Croissant Frühstück.
Gegen 12 Uhr waren wir in Montreal an unserem  Hotel „Le Dauphin“ und konnten nicht nur sofort unser Zimmer beziehen, sondern sogar auf dem Rasen direkt vor unserem Zimmer das Zelt zum Trocknen aufstellen. So brachten wir uns unter der Dusche in Ordnung, räumten unser Gepäck auf und waren gegen 13.30 Uhr - übrigens bei bestem Wetter -  unterwegs zur U-Bahn-Station, die nur wenige Minuten entfernt lag.
Hier erwarben wir unsere 3-Tages-Tickets und fuhren Richtung Altstadt. Einen Zwischenstopp legten wir am ersten Umsteigebahnhof ein und snackten im Tim Hortons ein Sandwich mit Donut.
In der Altstadt angekommen, liefen wir einen Teil eines Stadtrundgangs aus dem ADAC Reiseführer ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_19-15_26_19.jpg)
Montrealer Rathaus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_19-15_30_33.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_19-15_32_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_19-16_04_57.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_19-16_06_23.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_19-16_20_02.jpg)
Das Seminar der Sulpizianer, erbaut 1684–1687, ist das älteste erhalten gebliebene Gebäude Montreals.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_19-16_23_09.jpg)
Notre Dame de Montreal

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_19-16_34_00.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_19-16_44_57.jpg)
Im Marché Bonsecours sind einige nette kleine Lädchen und Essensstände zu finden!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_19-16_47_42.jpg)

Montreal gefiel uns wirklich gut - eine hübsche kleine Altstadt, in der man nett bummeln kann. Am frühen Abend waren wir dennoch nach all der Natur an den Vortagen vom städtischen Treiben geschafft und entschieden wir uns, den Rest aufzusparen und zurück zum Hotel zu fahren. Da wir auch nicht so viel Hunger hatten, reichten uns dann ein paar Cereals im Hotelzimmer als Abendessen.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 10.07.2013, 13:16 Uhr
Das geht mir auch immer so. Wenn man so viel Natur um sich hat, dann ist so ein Tag in der Stadt ganz schön anstrengend - für mich zumindest.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 10.07.2013, 20:40 Uhr
Hallo!

Gerade in der U-Bahn, als wir aus der Stadt wieder zum Hotel sind, waren soooo viele Menschen - das totale Kontrastprogramm!  :wink:

Donnerstag, 20.09.2012
Die Nacht im richtigen Bett tat gut und fand gegen 8 Uhr ihr Ende. Das Frühstück war inbegriffen und auch tatsächlich nicht schlecht: Toast, Bagels, Joghurt, Obst, Cereals und auch heißen Kakao gab es für uns. So werden wir es die nächsten Tage aushalten!
Gegen 10 Uhr waren wir auf dem Weg in die Stadt und starteten mit dem nächsten Teil des ADAC Reiseführers in der „Neustadt“ und bestaunten die verschiedenen Hochhäuser und Kirchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-10_10_27.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-10_33_49.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-10_33_56.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-10_43_49.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-11_03_32.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-11_24_55.jpg)

Auch wenn Torsten gern in dem Hochhaus "Le 1000 de la Gauchetière" Schlittschuh gelaufen wäre, entschieden wir uns, die Füße zu schonen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-11_34_34.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-11_52_45.jpg)

Für etwas zusätzliche Aufregung sorgte auf einmal mein Fotoapparat: Die Halteschnur riss, aber Gott sei Dank war der Apparat in seiner Hülle und nahm keinen weiteren Schaden. Da ich aber ganz gern weiterhin eine Halteschnur haben wollte, suchten wir im Eaton Shopping Center einen Fotoladen, wo wir schnell fündig wurden. Hier gab es auch tatsächlich einige Modelle zur Auswahl und neu ausgestattet mit einer langen Kordel, die sich auch um den Hals hängen ließ, schauten wir uns im wirklich riesigen und gut besuchten Foodcourt nach einem Mittagessen um. Fündig wurden wir beide bei einem Inder und so ließen wir uns Hähnchencurry und Kichererbsen schmecken, bevor wir weiter durch Montreal marschierten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-12_55_49.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-12_57_45.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-13_21_39.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-13_32_14.jpg)

Gegen 15 Uhr fuhren wir auf dem Olympiagelände mit der Zahnradbahn auf den „schiefen Turm von Montreal“.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-14_16_52.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-14_37_46.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-14_41_46.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-14_44_08.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_20-15_07_20.jpg)

Danach besuchten wir die St. Josephs Oratorium, eine der größten Kirchen der Welt – die vielen Treppen schafften uns endgültig....

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-16_09_17.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-16_43_47.jpg)

So entschieden wir uns, im Quartier Latin nach einem Abendessen für uns zu suchen. Dies stellte sich als eine gute Idee heraus und aus der reichlichen Auswahl pickten wir uns die „3 Amigos“ heraus und genossen hier beide Hähnchenbrust in würziger Mangosauce mit Reis und verschiedenem Gemüse. „Leider“ waren wir danach so satt, dass ein Eis bei Coldstone nicht mehr in uns hineinpasste. So kehrten wir müde und satt zurück ins Hotel.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 11.07.2013, 15:14 Uhr

Freitag, 21.09.2012
Heute stand der Biodome auf dem Programm, eine Art Indoor-Zoo mit vier Lebensräumen: dem tropischen Regenwald, den laurentinischen Wäldern der Montrealer Umgebung, dem St.-Lorenz-Strom und einer Polarwelt. Im tropischen Regenwald sahen wir u.a. diverse Vögel:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_21-09_23_51.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_21-09_30_43.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_21-09_44_38.jpg)

In den laurentinischen Wäldern war der Biber am Morgen richtig aktiv, er schwamm im Wasser herum, kletterte an Land, ging wieder ins Wasser...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_21-09_54_22.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_21-09_54_58.jpg)

Otter sahen wir nur einen und der schlief tief und fest. Im Aquarium des St.-Lorenz-Stroms  schwammen sehr, sehr große Fische und es gab einige Tidepools zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_21-10_56_22.jpg)

Auch die Pinguine in der Polarwelt wechselten wacker zwischen Wasser und Land, sprangen aus dem Wasser und fesselten uns eine ganze Weile.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_21-11_47_21.jpg)

Das Ganze war sehr nett gemacht, allerdings schwirrten dort später eine Unmenge Schulklassen herum mit vielen richtig kleinen Kindern. Die waren einerseits auch lustig zu beobachten, aber aufgrund der schieren Menge waren sie ebenfalls unheimlich laut. Eine Schule hatte, um ihre Kindern von den anderen unterscheiden zu können, ihren Kindern so Leibchen angezogen und immer, wenn die weiter gezogen sind, mussten alle Kinder ein langes Seil anfassen und so ging es im Gänsemarsch weiter. Auch eine Methode...! Vor dem Verlassen warfen wir noch mal einen Blick auf den Otter, der sich lohnte. Aus einem Otter waren zwei Otter geworden und auch wenn der eine weiter vorrangig schlief, wuselte der andere durchs Gehege. Letztlich war unser Fazit aber, dass wir schon bessere "Zoos" gesehen hatten, für einen Regentag ganz ok, aber sonst würde ich anderen Sachen in Montreal den Vorrang geben.
Zu Mittag aßen wir im Tim Hortons, und als Nachtisch gab es endlich ein "Chocolate Lover" von Coldstone für uns – lecker!
Da für heute Regen angesagt war, erkundeten wir am Nachmittag Teile der "Underground City". Das ist eine Besonderheit in Montreal, wohl aufgrund der harschen Winterbedingungen gibt es hier  insgesamt  29 km Untergrundleben mit Läden, Restaurants, Hotels, Kinos...Jede Menge Montrealer kommen wohl im Winter überhaupt nicht an die frische Luft (würde ich vermutlich auch nicht, bei den Minusgraden  :wink:). So stöberten wir die unterirdischen Straßen entlang. Um uns auszuruhen, haben wir eine ganze Weile bei der Eislaufbahn in einem der Hochhäuser zugesehen. Einer der Läufer hatte richtig was drauf, was zwar zum Teil schon etwas komisch in Richtung „Ausdruckstanz“ ging, aber es waren auch richtig gute Sprünge dabei.  Die Kinder hatten so eine Art Gestänge, das sie vor sich her geschoben haben, damit sie etwas zum Festhalten hatten, sah auch interessant aus. Zum Selbstlaufen hatte allerdings vor allem ich zu müde Beine!
Später fuhren wir Richtung Hotel zurück. Hier mal eine Außenansicht - das Hotel war wirklich ok, zwar nicht mittendrin, aber nah an der Bahn, so dass das für uns kein Problem war. Und es war vom Preis her erschwinglich:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_20-18_34_54.jpg)
(Wer sich wundert: das Foto ist von gestern, an diesem Tag war das Wetter eher nicht so schön...)

An unserer Endhaltestelle schauten wir uns aber noch etwas um und entdeckten eine Shoppingplaza in der Nähe des Hotels. Hier statteten wir noch dem Supermarkt einen Besuch ab, aßen im Foodcourt Chinesisch zu Abend und kehrten mit süßen  Teilchen aus dem Supermarkt ausgestattet ins Hotel zurück, wo wir die restliche Wäsche erledigten (sogar gratis, das hatten wir noch nie in einem Hotel, die Waschmaschine stand in einem separaten Raum und war frei zugänglich, sehr bequem für uns Camper!) und den Abend mit PC und TV verbummelten.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: NähkreisSteffi am 11.07.2013, 15:49 Uhr
Hallo Lisa,

in Kanada waren wir noch nie.

Montreal gefällt mir bisher sehr gut. Das wäre auch mal eine Reise wert.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Marvin88288 am 11.07.2013, 16:01 Uhr
Hallo!

Welcome to Canada!

Endlich kommt der für mich intressante, da bekannte, Teil, wobei der Anfang auch nicht schlecht war.

Und ja, bei den 3 Freunden kann man wirklich lecker Essen. Wir waren in 2010 zwei von dreimal essen gehen dort.

Schöne Bilder und Wanderungen, die Lust auf eine Reise in die Gegend schüren.

Gruß Torsten
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 13.07.2013, 12:45 Uhr
Hallo!

Montreal ist tatsächlich eine nette Stadt für ein paar Tage und mit den "Drei Freunden" hatten wir wirklich einen Glückstreffer gelandet.  :wink:

Weiter geht es - heute verlassen wir Kanada schon wieder:

Samstag, 22.09.2012
Da für heute Gewitterwetter an unserem Zielort angesagt war, beeilten wir uns morgens nicht wirklich, sondern bummelten herum, packten in Ruhe, genossen noch einmal das eigene Bad und waren so erst gegen 11 Uhr unterwegs, um die Provinz Quebec und damit Kanada hinter uns zu lassen. Die Fahrt führte entlang des St.-Lorenz-Stroms, der gelegentlich auch mal zu sehen war, durch die Provinz Ontario zurück in die USA. Zwischendurch gab es auch den einen oder anderen heftigen Regenschauer. Unsere letzten kanadischen Münz-Dollar verprassten wir kurz vor der Grenze in einem „Tim Hortons“ für Kakao und Donuts.
Als dann - noch kürzer vor der Grenze  :wink: - bei der Auffahrt auf eine Brücke nochmal Toll kassiert wurde, bekamen wir erst einen kleinen Schreck, denn eigentlich wollten wir keinen Schein mehr anbrechen.  Aber wir hatten Glück und konnten auch in US-Dollar bezahlen. Damit waren wir in der 1000 Islands Region angekommen – die Wiedereinreise in die USA klappte problemlos und wir erreichten unseren Campingplatz im Wellesley Island State Park. Hier checkten wir ein, erhielten eine Karte und fuhren über weitläufiges Gelände zu unserem reservierten Platz – und staunten nicht schlecht: Da standen einige Autos, mehrere Zelte und ein Pavillon. Und nun? Wenigstens waren die Bewohner anwesend und räumten ein, sie hätten sich hierhin gestellt, weil gestern bei Ankunft das Büro nicht mehr besetzt gewesen sei. Sie wären natürlich gewillt, abzubauen, alternativ boten sie uns eine Ecke auf der Site an (da war der Boden aber mehr als uneben) oder die von ihnen ursprünglich reservierte Site, die ihnen aber zu klein gewesen sei. Tja, da war guter Rat teuer – eigentlich hatten wir diese Premium-Site nicht ohne Grund reserviert, die Lage war toll auf einer Landzuge, rechts und links Wasser... Aber bis die abgebaut hätten, das würde ewig dauern und wir wollten die Trockenphase nutzen, um unser Zelt aufzustellen. Also fuhren wir wieder zum Office und ließen uns eine neue Site geben, wenigstens auch einen der teureren Plätze direkt am Wasser.
Als wir dann vor der Site standen, schüttelten wir wieder mit dem Kopf: Hier standen zwei große Pickups, die offensichtlich nicht mehr mit auf die Nachbarsite gepasst hatten. Nun ja, da aber genug Platz für unser Auto und ein ebener Platz für unser Zelt frei waren, bauten wir hier auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_22-16_28_06.jpg)

Da uns noch Milch fehlte, fuhren wir noch mal raus aus dem Park. An einer Tankstelle wurden wir fündig - unterwegs begegnete uns noch diese Familie:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_22-17_54_58.jpg)

Zurück am Campsite waren unsere Nachbarn eingetroffen und räumten direkt das Feld – schön! Wir kochten mit wunderbarer Aussicht aufs Wasser, genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang und spielten dann im Zelt eine Runde Dominion, bei der ich schon wieder verlor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_22-16_29_42.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_22-17_28_09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_22-18_40_09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_22-18_50_57.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_22-18_56_36.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 14.07.2013, 12:05 Uhr
Sonntag, 23.09.2012
Traumhafte Kulisse am Morgen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-08_25_59.jpg)

Nach dem Frühstück statteten wir dem New York Welcome Center einen Besuch ab und erhielten die Infos, die wir brauchten. In Alexandria Bay startete um 10 Uhr eine Bootstour durch die Region mit Abstecher zum Boldt Castle. Also nichts wie los! Ein schneller Stopp am Supermarkt, Rucksack packen und um 10 Uhr waren wir an Bord bei Uncle Sam´s Boat Tours. Da es zwar windig, aber immerhin sonnig war, suchten wir uns Plätze auf dem offenen Oberdeck und trotzten der Kälte mit mehreren Schichten Kleidung. Auch der Guide stand oben und erklärte sehr viel, war aber leider für uns schlecht zu verstehen. Immerhin bekamen wir mit, dass eine Unmenge reiche Leute an der Millionaires Row Häuser besaß... Wir überquerten die Grenze zu Kanada, natürlich ohne Einreise,  und fuhren unter einer der Brücken hindurch, die die großen Inseln mit dem Festland verbinden.

Einige Eindrücke der Fahrt - wunderschön ist es hier (ein Häuschen hier könnte uns auch gefallen, aber es fehlt wohl am nötigen Kleingeld... :wink:):
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-10_06_01.jpg)
Heart Island mit dem Boldt Castle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-10_14_06.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-10_14_35.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-11_21_35.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-11_27_03.jpg)

Von Bord gingen wir auf Heart Island, um das Boldt Castle zu besichtigen. Hier hielten wir uns recht lange auf, denn neben dem Hauptgebäude, von dem zwei Stockwerke vollständig wiederhergestellt waren, gab es auch noch einige Nebengebäude und die Gartenanlage zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-12_33_04.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_23-12_33_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-12_34_20.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_23-13_05_57.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-13_17_46.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-13_25_45_-_Kopie.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_23-13_40_40.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_23-13_47_53.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_23-13_51_58.jpg)

Im Garten genossen wir ein kleines  Picknick und dann fuhren wir mit dem Bootshuttle zum Yachthaus des Boldtcastle, das an einer weiteren Insel angedockt war. Auch dieses war sehr eindrucksvoll:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_23-12_01_07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_23-14_28_37.jpg)

Vor der Tour waren wir eher unsicher, ob uns das Boldt Castle gefallen würde, und sind nur mitgefahren, weil das den Eindruck eines "Pflichtprogramms" erweckte - da musste ja was dran sein!  :wink: Und war es wirklich, uns hat es sehr gut gefallen - die Präsentation ist wirklich gelungen, man bekommt viele Hintergrundinfos zum Leben der Boldt Family.

Mit dem Shuttle von Uncle Sam ging es zurück nach Alexandria Bay, wo wir uns am Auto erst mal mit Sandwiches stärkten, denn inzwischen war es 15 Uhr durch und unser Vormittagspicknick beinhaltete nur Muffins und Süßes.
Danach schauten wir uns nach den im Prospekt erwähnten Minigolfplätzen um, von denen allerdings einer geschlossen hatte und der andere recht unspektakulär aussah. Also fuhren wir zurück zum Campingplatz, lasen ein wenig, kochten Abendessen und genossen die Aussicht.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 15.07.2013, 20:41 Uhr
Montag, 24.09.2012
Heute standen wir mal etwas früher auf und waren so um kurz nach acht Uhr fertig und am Nature Center, wo wir uns kurz umsahen und über die Trails informierten. Ausgestattet mit einer Trailmap begaben wir uns zunächst auf den Eel Bay Trail, der uns an eine kleine Inselspitze brachte. Unterwegs begegnete uns ein Deer, das scheinbar keine Angst vor uns hatte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-09_03_53.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-09_13_05.jpg)

Den einen oder anderen (Raub-)Vogel bzw. einen Reiher scheuchten wir auch auf - fürs Foto waren die aber leider zu schnell... Weiter ging es auf dem Narrow Trail um die kleine Spitze herum und auf einen kleinen Aussichtspunkt hinauf. Über die  Pond Loop kamen wir zu einem schönen Teich mit einigen Biberdämmen. Hier sahen wir zwei sich sonnende Schildkröten und zwei kleine Schlangen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-10_20_56.jpg)

Die Biber ließen sich – wen wundert es? – wieder nicht blicken. Aber schön war es hier trotzdem:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-10_37_52.jpg)

Gegen 11 Uhr waren wir zurück am Auto -die dreistündige Fahrt zur nächsten Station unserer Reise verlängerte sich durch einen Tankstopp, den Besuch eines Aldis – ja, ein echter Aldi, kein Trader Joes –  und eines Price Shoppers sowie durch einen Internetstopp bei McDonalds um fast zwei Stunden. Im Aldi gab es die Original-Deutsche-Küche (eine Packung Schogetten wanderte auch in unseren Einkaufswagen  :wink: - übrigens mit einem Quarter Dollar als Einkaufswagenchip):
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-12_53_50.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-12_54_04.jpg)

Und dann kamen noch jede Menge Fotostopps wegen hübscher Stellen am Wegesrand dazu:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-14_33_45.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-15_29_37.jpg)

Der Indian Summer wurde immer mehr:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-15_30_32.jpg)

Gegen 16 Uhr kamen wir am Campingplatz an und bauten am Eighth Lake unser Zelt auf, kochten Abendessen und krochen früh ins Zelt.

Abendstimmung am See:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-18_41_02.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_24-18_42_25.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 16.07.2013, 13:30 Uhr
Einen Aldi haben wir bei unserem ersten Besuch in USA in 1994 auch entdeckt. Der war genauso aufgebaut wie bei uns - die Produkte halt ein bissl anders....

Der beginnende Indian Summer gefällt mir gut!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 16.07.2013, 20:26 Uhr
Hallo!

Ja, wir merkten, dass wir uns langsam dem "richtigen" Indian Summer näherten.  :wink:

Dienstag, 25.09.2012
Heute wollten wir eine Kanutour unternehmen und so fuhren wir nach dem Frühstück nach Old Forge, wo wir bei "Tickners Canoe" ein Kanu für den North Street Bridge Trip mieteten. Neben dem Fahrer brachten uns zwei sehr nette Hunde im Van mit Anhänger zur Einstiegstelle und versehen mit einigen Hinweisen zum erforderlichen Umtragen an einer Stelle machten wir uns gegen 10 Uhr auf den ca. 8 Meilen langen Weg entlang des Moose River.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-10_08_32.jpg)

Der Fluss zog sich in langen Mäandern durch die Landschaft und die Strecke war traumhaft schön, auch wenn wir außer einigen Vögeln kein Wildlife sahen.

Auch hier keine Biber...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-10_28_36.jpg)

... dafür immer mehr Indian Summer:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-11_05_39.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-11_08_26.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-11_21_36.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-11_24_12.jpg)

Aber das Traumwetter und die tolle Laubfärbung machten die fehlenden Tierbegegnungen mehr als wett und so genossen wir die Fahrt und unsere Lunchpause auf einer kleinen Sandbank. Die durchschnittlichen vier Stunden überschritten wir um eine fünfte Stunde, weil wir einfach gemütlich vor uns hinbummelten, jede Menge Fotos schossen und die Landschaft genossen. Wir hatten ja schließlich auch Zeit, die Miete galt für den ganzen Tag. Vielleicht lag das aber auch daran, dass 300 Yards Strecke zum Umtragen ganz schön lang sein können, wenn man ein fürchterlich schweres Kanu zu tragen hat… ? (Zur Info: 300 Yards entsprechen 275 Metern – also entweder stimmt die Angabe zur Länge der „Trockenstrecke“ mal so gar nicht oder aber ich bin noch schwächer, als ich dachte…)

Immerhin nutzten wir die vielen Pausen, die ich beim Umtragen brauchte, für viele Fotos:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-13_30_52.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_25-13_37_16.jpg)

Irgendwann waren wir dann endlich wieder im - oder besser gesagt - auf dem Wasser und kamen voran:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_25-13_55_59.jpg)

So waren wir jedenfalls gegen 15 Uhr wieder am Office, von wo aus wir zuerst mal im Supermarkt ein Eis holten und anschließend in der Bücherei das Internet nutzten. Wie üblich war auch diese örtliche Bücherei ein guter Ort zur Computernutzung auf bequemen Sesseln, dazu ein wenig stöbern und kaufen im "Verkaufsbuchbestand" aus gespendeten Büchern... das eine oder andere fand dann auch den Weg in unser Auto.  :oops: Auf dem Rückweg zum Campingplatz erkundigten wir uns an einem See nach Rundflügen mit dem Wasserflugzeug, aber der Inhaber meinte, es sei inzwischen zu windig - Pech für Torsten, ich wäre da eh nicht eingestiegen. So fuhren wir zum Campingplatz zurück und der Abend klang wie üblich aus.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 17.07.2013, 19:06 Uhr
Mittwoch, 26.09.2012
Morgens brauchten wir eine Weile, es war recht bewölkt, hatte in der Nacht auch geregnet und so bummelten wir herum. Wir überlegten, ob wir bei dem Wetter dem Wild Center beim Tupper Lake  einen Besuch abstatten sollten, aber fuhren zunächst einfach mal los. Ein Straßenschild verführte uns zu einem kleinen Abstecher zu den hübschen Buttermilk Falls.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_26-10_07_25.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_26-10_11_52.jpg)

Wir stoppten nochmal in einer Bücherei und schauten uns die Homepage vom Wild Center an. Unterwegs lunchten wir an einem schönen See:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_26-11_16_07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_26-11_17_04.jpg)

Als wir am Wild Center vor der Tür standen, entschieden wir uns gegen einen Besuch, da es doch schon Mittag durch war und wir auch nicht zu spät auf unserem Campingplatz ankommen wollten. So bauten wir gegen 13 Uhr auf dem Wilmington Notch Campground unser Zelt auf, duschten und entschlossen uns, nach Lake Placid zu fahren und ein wenig zu bummeln. Wir spielten eine Runde Minigolf, warfen den einen oder anderen Blick in den einen oder anderen Laden, hatten eine sehr nette Unterhaltung mit dem Verkäufer im Spieleladen und aßen nach einiger Sucherei bei „MexiQuinn“ zu Abend. Unsere Chicken Fajitas schmeckten uns  gut und so fuhren wir zufrieden und satt zurück zum Campingplatz. Hier bauten wir im Zelt Dominion auf und gerade, als wir angefangen hatten, fing es an zu gewittern. Toll – also ab ins Auto, der Sicherheit wegen - hier kommt auch mein Angsthasen-Gen durch  :oops:. Wir warteten das wirklich kräftige Gewitter ab, was eine Weile dauerte und so war es schließlich 22.30 Uhr, bis Torsten mich mal wieder – wenn auch denkbar knapp – besiegt hatte.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: unterwegsontour am 17.07.2013, 20:04 Uhr

Obwohl es erst ein paar Bäume sind ist die Laubfärbung echt toll,   :think:  ich muss wohl doch irgendwann mal zum Indian Summer in die Gegend!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: emiF am 17.07.2013, 23:35 Uhr
unglaublich schöne Berichte und Fotos hier. Könnte die ganze Nacht weiterlesen...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Inspired am 17.07.2013, 23:37 Uhr
EmiF,

das Problem ist derzeit, dass du wohl kaum zum Lesen kommen wirst, weil du dich so eifrig durch die Postings klickst und mit Schreiben zu allem und jedem befasst bist ;)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 19.07.2013, 10:01 Uhr
Mir gefallen die roten Blätter besonders gut!  :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 19.07.2013, 21:30 Uhr
Für die Freunde der roten Blätter geht es heute weiter:

Donnerstag, 27.09.2012
Wir waren recht früh auf, aber bis wir alles vorbereitet hatten und unterwegs waren, war es 9 Uhr. Zuerst einige Zwischenstopp an schönen Stellen auf dem Weg zu unserem Tagesziel:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-09_09_31.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-09_11_24.jpg)

Wie kann man sich da runter trauen???
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-09_25_09.jpg)

Um 10 Uhr waren wir startklar und unterwegs auf dem Trail zum Gipfel des Mount Van Hoevenberg, einer 2,2 Meilen langen Strecke, die zunächst durch die bewaldete Ebene führte, bevor der Weg auf der letzten Meile anstieg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-10_22_57.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-10_23_01.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-10_32_20.jpg)

Oben angekommen, hatten wir von mehreren „Steinplattformen“ eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung in der Fall Foliage. Traumhaft! Da die Sonne – zumindest zeitweise – schien, machten wir es uns in einem Sitz aus Stein bequem, lunchten, lasen und dösten in der Sonne und brauchten so eine Weile, bis wir uns auf den Rückweg begaben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-11_24_51.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-11_26_45.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-11_43_03.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-12_37_55.jpg)

Wieder auf dem Rückweg:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_27-13_51_22.jpg)

So waren wir gegen 14.15 Uhr wieder am Auto und entschieden uns, einen Versuch an der ehemals olympischen Bobbahn zu starten. Wir fanden diese dank Navi auch ganz gut, aber der Prospekt, den wir hatten, war veraltet, und so standen wir vor verschlossenen Türen. Da die zweite Minigolfanlage von Lake Placid auch heute geschlossen hatte, statteten wir mal wieder McDonalds einen Besuch ab, wo wir zum Preis eines Fruit Smoothies und eines Sodas Internet mit Stromanschluss nutzten. Zurück am Campingplatz kochten wir flink abendliche Nudeln und folgten dann dem „Trail“ Richtung des „Lärms“ und konnten so einen wunderschönen Wasserfall im Abendlicht bestaunen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_27-18_11_26.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_09_27-18_13_32.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 20.07.2013, 15:22 Uhr
Freitag, 28.09.2012
Morgens war es richtig kalt und so fackelten wir nicht lang, sondern bauten schnell unser Zelt ab. Da wir keine Milch hatten, entschlossen wir uns, auswärts zu frühstücken in einem Diner auf dem Weg. Torsten bestellte Banana-Pancakes, die für seinen Geschmack zu wenig Banane enthielten, ich mein übliches Westernomelette, was lecker war.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_28-08_31_53.jpg)

Im weiteren Verlauf der Strecke fing es an zu regnen und es zog sich immer mehr zu. Als wir nach einiger Sucherei unseren Campingplatz am Lake George gefunden hatten, bauten wir im leichten Regen schnell auf, genossen eine heiße Dusche und wollten dann Indoor-Minigolfen. Die Halle hatte aber zu und so fuhren wir direkt weiter nach Queensbury zur Aviation Mall, wo wir erst ein bisschen bummelten und dann im Kino den Film „Looper“ anschauten.

Was haben die hier für Hunde???
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_29-16_34_37.jpg)

Anschließend aßen wir – erstmals – im Friendly´s zu Abend, sicher nicht zum letzten Mal! Denn hier konnte man nicht nur seinen eigenen Burger kreieren, sondern auch das Eis zum Dessert war wahnsinnig lecker.

Und weil der nächste Tag auch recht fotoarm ist und ich gestern keine Zeit hatte, gibt es den heute direkt hinterher!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 20.07.2013, 15:31 Uhr
Samstag, 29.09.2012
Es regnete die ganze Nacht hindurch und so ließen wir es morgens ruhig angehen. Wir überlegten ein bisschen hin und her und entschieden uns dann für einen Besuch der White Water Bay von Six Flags.  Ein recht teures Vergnügen  (40$ p Person - finde ich recht viel für ein Spaßbad, allerdings war die "Bademeisterquote" auch um ein Vielfaches höher als in Deutschland!), aber es gab wenig andere für uns interessante Schlechtwetteralternativen. So sind wir dann fleißig gerutscht – sehr gut hat mir gefallen, dass man hier immer entweder in einem Reifen oder in einem Raft rutscht, das schont die Knochen und die Badebekleidung. Nur Torsten, der muss es immer übertreiben und hat bei dem Versuch, noch schneller zu rutschen durch irgendwelche Gewichtsverlagerungen seinen Reifen verloren... ;-)) Der "Arme" hat sein Knie angeschlagen - selbst Schuld, würde ich sagen. Es gab drei richtig gute Rutschen, einen Strömungskanal und einen Whirlpool, der Rest war mehr für Kinder. Da wir nie lang anstehen mussten bei den Rutschen, haben wir heute auch richtig Kilometer gemacht … immer wieder hoch auf den Turm.
So waren wir von 10 bis 15 Uhr zwar nicht trocken, aber warm und zudem auch wieder porentief rein. Anschließend fuhren wir zu Friendly´s, wo wir nochmal ein Eis aßen, gönnten uns in der Mall noch ein Slice Pizza und fuhren zurück Richtung Campingplatz - denn heute hatten wir Abendprogramm!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_09_30-09_08_22.jpg)

Da wir recht spät gebucht hatten, bekamen wir einen Tisch eher „weit“ von der Bühne zugewiesen. Weil das Theater aber ziemlich klein war, saßen wir insgesamt doch noch nah. Der Tisch war für acht Personen gedeckt und kurz nach uns kam eine Vierergruppe, 2 Paare, die ebenfalls an unserem Tisch platziert wurden. Wasser und Kaffee standen bereit und recht zeitnah wurden warme Brötchen und Butter serviert. Lecker und schon mal ein vielversprechender Anfang! Unsere Tischnachbarn waren sehr nett und fragten uns im Verlauf des Essens ein wenig über Deutschland aus - gar nicht so einfach, fragen zu beantworten, was denn typische Freizeitaktivitäten in Deutschland sind. Irgendwie schienen die was gänzlich anderes zu erwarten als Freunde treffen, Kino, Sport, lesen... ?
Kurz bevor der Salat serviert wurde, traf das letzte Pärchen für unseren Tisch ein. Das Theater war tatsächlich ausgebucht und alles bis auf den letzten Platz besetzt. Auch der Salat, grüner Salat mit Croutons, schmeckte.
Als Hauptgericht hatte Torsten Broiled Salmon with a Creamy Dill Hollandaise Sauce und ich Pork Tenderloin with a Country Mustard Demi-Glaze gewählt. Zu beiden Gerichten gab es gemischtes Gemüse und Kartoffeln – sehr lecker und eine wohltuende Abwechslung zu unserer campingtypisch doch eher etwas eintönigen Küche. Als Dessert wurde uns zum Schluss ein leckeres Stück Käsekuchen mit Fruchtsoße serviert. So waren wir wohltuend satt und auf das Stück gespannt. Dieses übertraf unsere Erwartungen bei weitem. Nicht nur waren die drei Schauspieler sehr gut zu verstehen, auch das Stück war richtig lustig! Mit dem kurzen Rückweg zum Campingplatz – einmal über die Straße – lagen wir um 22.30 Uhr zufrieden für unsere letzte Zeltnacht in den Schlafsäcken.

Also, wer in den Gegend sein sollte und den Termin frühzeitig absehen kann - ein Besuch des Lake George Dinner Theater lohnt!

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 20.07.2013, 18:26 Uhr
Was haben die hier für Hunde???

In den USA ist alles ein bisschen größer!  :grins:

Und wenn ich so vom Essen lese....ich werde mal so langsam vorbereiten gehen, wir wollen grillen.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 21.07.2013, 16:48 Uhr
Sonntag, 30.09.2012
Es regnete und regnete… So blieben wir lange im Zelt, hatten mit dieser Taktik Glück und konnten ab 8.30 Uhr eine Regenpause für den Abbau nutzen. Eine gute Stunde und wir waren unterwegs zu unserem letzten Zwischenstopp vor Boston. Das Wetter war wirklich grausig, es schüttete richtig und so hielten wir uns zunächst an der Strecke nicht auf. Gegen Mittag wurde es freundlicher. Weil wir grundsätzlich noch ein Stück zu fahren hätten, entschlossen wir uns, das Zelt zum Trocknen auf dem Parkplatz eines Home Depot aufzustellen. Die Sonne kam kurz durch und zusammen mit ein bisschen Wind war das Innenzelt recht schnell trocken. Zur Stärkung für die restliche Fahrt kehrten wir in einem Friendly´s ein – wieder sehr lecker mit Eis zum Dessert.
Letztlich war es bereits nach 16 Uhr, als wir unseren letzten Campingplatz erreichten, wo wir dieses Mal eine Cabin gemietet hatten. Der restliche Nachmittag / Abend ging mit dem Verstauen unserer Siebensachen in den vorhandenen Taschen schnell herum. Ein letztes Mal kochten wir uns Nudeln und nutzten anschließend in der Cabin nochmals unsere Campingstühle und das Internet.



Montag, 01.10.2012
So eine Cabin ist nichts für uns, scheint es - die Nacht war nicht so prickelnd, das Bett ist zu kurz für Torsten und zu schmal, um dann wenigstens mir eine ungestörte Nachtruhe zu sichern. Irgendwann war es 7.30 Uhr und wir standen auf, packten die letzten Reste zusammen und nach einer kurzen Fahrt zur Tankstelle hatten wir auch Milch zum Frühstück. Frisch gestärkt  nahmen wir die letzten Meilen Fahrt in Angriff. Eigentlich sollte die Fahrt bis zum Fort Hill, Boston - unserer Schlafstätte für die letzten Nächte dieses Urlaubs -  45 Minuten dauern – das galt aber scheinbar nicht für die Rush Hour um diese Uhrzeit und so brauchten wir eher 90 Minuten, bis wir unsere Unterkunft erreichten.
Mit unserem Gastgeber hatten wir vereinbart, dass er einen Schlüssel deponiert, damit wir schon einmal die Taschen loswerden konnten. Das klappte auch prima und so stand als nächstes die Abgabe des Mietwagens auf dem Programm. Wir verfuhren uns zwar kurzzeitig, aber das Navi brachte uns schnell wieder zurück auf den richtigen Weg und so waren wir gegen 11 Uhr bereit, uns von unserem treuen Begleiter zu trennen. Das verlief – trotz nicht ganz so guter Organisation wie z. B. in L. A. - wie üblich recht kurz und schmerzlos und ein Shuttle brachte uns zum Flughafen. Ab hier nahmen wir die U-Bahn – ein 7-Tages-Pass sicherte uns die Mobilität in den nächsten Tagen.
Wir stiegen an der Haltestelle „State“ aus und stießen direkt auf den Freedom Trail, der uns zur Faneuil Hall führte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_01-12_24_13.jpg)

Hier hatten wir direkt Glück und bekamen Tickets für die von einem Ranger geführte Freedom Trail Tour „Southbound“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_01-13_23_33.jpg)

So erfuhren wir mehr über Paul Revere, die Sons of Liberty und sahen einige geschichtsträchtige Stellen wie das Haus von Paul Revere und die Old North Church. Die Rangertour endete an der Old North Church und so warfen wir einen Blick in die Kirche. Hier hatten wir Glück und konnten auch einen kurzen Talk über die Geschichte dieser Kirche hören, in dem auch die Frage beantwortet wurde, die wir uns direkt beim Reinkommen gestellt haben, nämlich die Einteilung der Bänke in „Kammern“. Offensichtlich entsprach es dem damaligen Stil, weil es einfacher zu wärmen war - die hohen Wände hielten die Wärme. Ansonsten spielte die Kirche eine Rolle in der Geschichte, da hier die Laternen aufgehängt wurden, die die Ankunft der Engländer über Land oder Wasser ankündigten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_01-12_31_21.jpg)

Vor dem Haus von Paul Revere:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_01-12_36_40.jpg)

Paul Reveres Haus selbst haben wir nur von Außen angesehen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_01-12_38_05.jpg)

In der North Church:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_01-13_08_02.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_01-13_08_46.jpg)

Anschließend liefen wir weiter entlang des Freedom Trails bis zur USS Constitution. Hier hatten wir leider Pech, Montags war das Schiff geschlossen. Also nur einige Eindrücke der Gegend:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_01-13_29_11.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_01-14_23_49.jpg)

 Nach einigen Überlegungen bestiegen wir ein Wassertaxi, das uns zurück zum Aquarium brachte. Inzwischen hungrig, wurden wir im Quincy Market fündig: In dieser Markthalle gab es jede Menge Essensstände und wir ließen uns sehr leckeres indisches Essen schmecken. Ein sehr spätes Mittagessen und so befragten wir das Internet, wie wir jetzt am besten zurück zum Zimmer kamen. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_01-15_27_11.jpg)

Noch einmal die Faneuil Hall:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_01-15_29_39.jpg)

Die U-Bahn brachte uns zum Fort Hill Inn, wo wir unser Zimmer beziehen konnten, Terry, den Inhaber der kleinen Pension, kennen lernten, ein bisschen auspackten und TV schauten.

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 22.07.2013, 20:54 Uhr
Dienstag, 02.10.2012
Eine Nacht im Bett ist auch nicht zu verachten und so starteten wir gut ausgeruht in einen neuen Tag. Wir wollten um 10 Uhr an der Northbound Freedom Trail Rangertour teilnehmen und so machten wir uns um kurz vor 9 Uhr auf den Weg zur Faneuil Hall. Wenige Minuten vor der Ausgabe der kostenlosen Tickets erreichten wir unser Ziel und bekamen sogleich die erwünschten Aufkleber. Die Zeit bis zum Tourbeginn nutzten wir für einen kurzen Besuch der Great Hall im zweiten Stock des Gebäudes. Eine beeindruckende Atmosphäre!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_02-09_35_52.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-09_36_17.jpg)

Im Gegensatz zur gestrigen, ausgebuchten Tour (30 Personen) waren wir heute Morgen nur wenige Leute und folgten unserem Ranger Richtung Old State House etc. Wir erfuhren zum Beispiel, dass der Löwe und das Einhorn für die Briten und Schotten stehen, was sich wirklich hinter dem Boston Massacre verbirgt (5 Tote und 7 Verletzte) und wie es zur Boston Tea Party kam.

Old State House:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-10_24_21.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-10_26_24.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-10_26_30.jpg)

Die Tour endete um 11 Uhr am Old South Meeting House und wir liefen ab dort den Freedom Trail bis zum südlichen Ende, das wir gegen 12 Uhr erreichten.

Old South Meeting House:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-11_07_27.jpg)

Hier entschlossen wir uns zu einem schnellen Mittagessen bei Chipotle (mexikanisch, sehr gut) und dem Versuch, den Ranger Talk im Charles Navyyard um 13 Uhr zu erreichen. Leider sahen wir das Wassertaxi um 12.30 Uhr davonfahren... also Planänderung. Wir hörten uns den 13 Uhr Talk in der Great Hall an, ein kurzer Abriss des amerikanischen Freiheitskampfes mit einem abschließenden Aufruf, das Wahlrecht zu nutzen und fanden uns danach am Meeting Point für die Tour entlang des Black Heritage Trails ein. Treffpunkt war das State Capitol:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_02-11_38_49.jpg)

Memorial für Robert Gould Shaw und das 54. Massachusetts Volunteer Infantry Regiment by Augustus Saint-Gaudens:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_02-14_01_10.jpg)

Der Ranger war recht schwer zu verstehen, aber auch diese Tour war interessant, wenn auch wegen des einsetzenden Regens der Walking Teil eher schnell absolviert wurde und die Informationen in einem Vortrag gebündelt im Museum of African American History wurden.

Einige Stationen der Tour:
George Middleton war einer der Begründer der Boston African American Community. Das 1787 fertiggestellte "George Middleton Haus" ist das älteste bestehende Haus auf Beacon Hill. Die Bauweise ist ein typische Beispiel für die Bauweise der Afroamerikaner im späten 18. Jahrhundert:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-14_12_19.jpg)

Die Phillips School war - nach langen Bemühungen der African Americans - eine der ersten integrativen Schulen Bostons:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_02-14_20_36.jpg)

Nachdem wir uns mit einem Eis gestärkt hatten, überlegten wir, was wir mit dem restlichen Tag tun sollten. Da es weiterhin regnete und die meisten überdachten Attraktionen um 17 Uhr schließen würden und es bereits 16 Uhr war, entschieden wir uns, uns gemächlich zu unserem Zimmer zu begeben. Als Abendessen nahmen wir uns eine Pizza vom Domino´s an unserer U-Bahn-Station mit und genossen einen faulen Abend mit Pizza & Fernsehen im Bett.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_02-11_45_19.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 23.07.2013, 20:19 Uhr
Mittwoch, 03.10.2012
Ein langer Tag – wir starteten morgens um 8.15 Uhr am Zimmer und kehrten gegen 20.15 Uhr dorthin zurück - aber der Urlaub neigt sich dem Ende zu und da nutzten wir den Tag nochmal richtig aus:
Zunächst fuhren wir mit der U-Bahn und dem Wassertaxi zum Charlestown Navy Yard:

Blick zurück auf die Skyline:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-09_07_31.jpg)

Das Wassertaxi ist übrigens auch im Pass für die öffentlichen Verkehrsmittel drin:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-09_08_21.jpg)

Nach einem kurzen Abstecher in das USS Constitution Museum waren wir um 10 Uhr bei der ersten Führung des Tages auf dem ältesten noch schwimmfähigen Dienstschiff dabei. Die Führung begann an Deck und führte über das Kanonendeck – hier stehen die richtig schweren Kanonen – bis ins Schlafdeck. Das Schiff und die Tour beeindruckten uns ziemlich - auf jeden Fall sehenswert:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-10_40_45.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_03-10_01_09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-10_17_47.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_03-10_21_44.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_03-10_37_12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-10_38_00.jpg)
Um 11 Uhr nahmen wir an der Ranger Tour ab dem Navy Yard bis zum Bunker Hill Monument teil und hörten einige Fakten über die Schlacht auf dem Bunker Hill Monument Standort. Leider meimelte es inzwischen ordentlich und auch wenn wir die 294 Stufen tapfer hinauf stiegen (schließlich waren wir schon mal hier), so half uns das nichts, denn die Sicht von oben war gleich null.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_03-11_30_46.jpg)

294 Stufen...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-11_46_37.jpg)

... für das:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-11_46_21.jpg)

Das Wetter bewog uns schlussendlich, dem Aquarium einen Besuch abzustatten. Das Wassertaxi brachte uns direkt vor dessen Tore und so verbrachten wir gute vier Stunden in den Welten des Ozeans. Das Aquarium hatte viel Außergewöhnliches zu bieten:

Northern Fur Seals, bei deren Trainingsession wir zusahen:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-12_51_41.jpg)

Viele bunte Fische:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-13_20_52.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-13_25_00.jpg)

Tolle Quallen, die auf mich immer wie Wesen von einem anderen Stern wirken:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-14_27_53.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-15_45_56.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-15_46_56.jpg)

Hier muss man genau hinschauen - ein Seepferdchen ist im Bild:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-15_54_18.jpg)

Die Zeit verging schnell – und um 17 Uhr schloss das Aquarium und wir hatten den nächsten Termin. Da das Aquarium wegen Renovierungsarbeiten gewisse Beeinträchtigungen hatte (so waren zum Beispiel die Pinguine auswärtig untergebracht), gab es zum Eintritt gratis ein Ticket für einen IMAX-Film und wir hatten uns für „To The Arctic“ entschieden. Der Film war sehr schön, wenn auch die Klimaerwärmung als ernstes Thema den Hintergrund bildete. Dessen ungeachtet tat auf jeden Fall die Sitzpause gut.
Zum Abschlussessen hatten wir uns für die Cheesecake-Factory entschieden, was zwar einige U-Bahn-Fahrerei bedeutete, aber das leckere Essen (Burger für Torsten – Chili mit Hähnchen für mich) war das wert. So kehrten wir satt zurück und stellten uns der Aufgabe, unsere Taschen zu packen. Dies wurde uns durch die zur Verfügung gestellte Waage etwas erleichtert, aber die Prozedur zog sich natürlich dennoch. Immerhin schafften wir es, alles in zwei Taschen zu verstauen, indem wir deutlich strikter als in vorherigen Urlauben aussortierten, was es zurück nach Hause schaffen sollte. 

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 24.07.2013, 10:56 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_03-15_46_56.jpg)

Grüne Tagliatelle bei den Quallen??  :zwinker:

Was ist "meimeln"? Nieseln oder tröpfeln?
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 24.07.2013, 20:25 Uhr
Hallo!

Hmm - guter Gedanke mit den Tagliatelle!  :wink:

Meimeln sagt man hier bei uns für Regen, schon ein bisschen mehr als nur Nieseln... ! Richtig ungemütlich halt!

Und nun der letzte Tag unseres Urlaubs 2012:

Donnerstag, 04.10.2012
Der Abreisetag brach heran – und unser Flieger ging dieses Mal wirklich spät, nämlich erst um 20:05 Uhr. Was also tun mit dem angebrochenen Tag? Im Bed & Breakfast mussten wir nicht zu früh raus, das stellte also kein Problem dar. 
Wir entschlossen uns daher, der Harvard-Universität einen Besuch abzustatten.

Die typischen Eichhörnchen gibts an der berühmten Uni wohl auch:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_04-09_28_47.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_04-10_34_55.jpg)

Wir hatten Glück und konnten sogar kurzfristig an einer Führung über den Campus teilnehmen. Geleitet wurden diese von Studenten, in unserem Fall eine junge Dame recht zu Beginn ihres Studiums. Wir erfuhren viele interessante Geschichten, z. B. die Wahrheit über die Statue von John Harvard – auch bekannt als die Statue der drei Lügen:
•   Modell saß eine unbekannte Person, denn als man im Jahr 1884 die Statue fertigte, hatte man keine Bilder mehr von Harvard.
•       Harvard war nicht der Gründer, sondern nur der erste Stifter und Mäzen der Universität war.
•   Die Jahreszahl zum Gründungsjahr ist falsch: Harvard wurde 1636 gegründet und nicht 1638.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2012_10_04-11_11_59.jpg)

Besonders faszinierte uns auch die Bücherei. Leider hatten Besucher keinen Zutritt, so dass wir uns mit der Außenansicht zufrieden geben mussten. Und ich wäre so gern mal drin gewesen...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2012_10_04-11_15_22.jpg)
Mit rund 100 km an Bücherregalen und 3 Millionen Büchern ist die Widener Library eines der größten Einzelgebäude als Aufbewahrungsstätte von Büchern. Die gesamte Harvard-Universitätsbibliothek ist mit 16,8 Millionen Bänden das größte Universitätsbibliotheksystem der Welt, außerdem die drittgrößte Bibliothek in den Vereinigten Staaten nach der Library of Congress und dem Bibliotheksverbund der Boston Public Library. Zur Sammlung gehört auch eine zweibändige Papierausgabe der Gutenberg-Bibel. Sehr interessant auch die Geschichte, wie es zu dem Namen kommt:
Das Gebäude soll an Harry Widener (1885–1912) erinnern, einen Harvard-Absolventen des Jahres 1907. Er war ein Buchsammler und Opfer des Titanic-Unglückes. Angeblich befand er sich schon im Rettungsboot und kehrte nochmals auf das sinkende Schiff zurück, um eine seltene Buchausgabe aus seiner Kabine zu holen. Seine Mutter, Eleanor Elkins Widener, spendete der Universität 3,5 Millionen US-Dollar zum Bau eines Bibliotheksgebäudes, das seinen Namen tragen sollte. Der Schenkungsvertrag der Widener Familie verbietet der Universität, das Äußere des Gebäudes zu verändern, ansonsten würde das Gebäude an die Stadt Cambridge zurückfallen. Daher waren die Möglichkeiten zur Vergrößerung begrenzt, was dazu führte, dass der Ausbau in die Tiefe führte. Mehrere Stockwerke befinden sich unter der Erde, zudem erstreckt sich die Fläche unterirdisch weit über die Außenmaße hinaus.

Nach der Führung schlenderten wir noch ein wenig auf eigene Faust herum, bevor wir in die Pension zurückkehrten, um uns etwas auszuruhen, frischzumachen und unser Gepäck einzusammeln. Mit der U-Bahn fuhren wir zum Flughafen, wo wir die Zeit wie üblich mit Warten verbrachten: Lesen, Dominion, ein letztes Fast Food Menü…
Der Rückflug wurde von American Airlines durchgeführt – für uns nicht wiederholenswert. Der Check-In sollte unbedingt am Automaten durchgeführt werden, der unsere Pässe jedoch irgendwie nicht las. Unterstützung gab es nicht und erst ein recht energisches Auftreten führte dazu, dass uns gestattet wurde, uns in die bestehende Schlange an den Schaltern einzureihen. Auch der Flug selbst war kein schönes Erlebnis, die Sitze kamen uns sehr eng vor, das Essen war nicht nach unserem Geschmack, zumal vorher bei der Verteilung an andere schon einiges an Salat und auch Flüssigkeiten auf mir landete – was passieren kann, gar keine Frage... aber ein Wort der Entschuldigung wäre ganz nett gewesen. So waren wir mehr als froh, als der Landeanflug auf London begann.
Und hier hatten wir richtig Glück: Bei der erneuten Passkontrolle meinte die Dame, die Torstens Daten prüfte, dass er mit seiner Körpergröße doch unmöglich im normalen Sitz sitzen könne. So bekamen wir spontan neue Plätze in der Reihe vor den Notausgängen! „Leider“ war dieser Flug sehr kurz…  und dann waren wir wieder zu Hause!

Aber: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub!  :wink:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: unterwegsontour am 25.07.2013, 09:05 Uhr


Ein riesiges  :dankeschoen:  für diesen tollen Bericht.


Schade das es vorbei ist.   :(


Ich hätte euch gerade anfangs im Zelt etwas besseres Wetter gewünscht.


Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Andrea100 am 27.07.2013, 10:53 Uhr
Hallo Lisa,

jetzt habe ich Deinen schönen Reisebericht zu Ende gelesen 😊.

Uns hat diese Ecke der USA auch sehr gut gefallen. Rafting haben wir auf dem Kennebec River gemacht, da unser Jüngster erst 9 ist, war dies die einzige Möglichkeit. Aber es hat uns super gefallen.

Liebe Grüße

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: sil1969 am 27.07.2013, 15:17 Uhr

Aber: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub!  :wink:


Aha! Wo soll's denn das nächste Mal hingehen?  :wink:

Vielen Dank für den schönen Bericht, der auch mal eine andere Ecke gezeigt hat!  :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: NähkreisSteffi am 27.07.2013, 20:39 Uhr
Hallo Lisa,

auch von mir ein großes Lob für diesen ausführlichen Bericht. Es hat mir sehr gut gefallen mit euch.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: Lisa78 am 28.07.2013, 19:11 Uhr
Hallo!

Frisch zurück von einem kurzen Wochenendtrip an die See bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Mitfahrern!

Pläne für nächste Urlaube stehen schon einige: im frühen Herbst werden wir zwei Wochen auf Teneriffa verbringen und im Winter geht es nach Florida!  :D

Viele Grüße!
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012
Beitrag von: emiF am 31.07.2013, 00:27 Uhr
oh suuuper schöne fotos, vor allem die wale