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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: boehm22 am 05.09.2009, 21:51 Uhr

Titel: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 05.09.2009, 21:51 Uhr
Nun denn, nachdem ich schon so viele ausführliche Reiseberichte gelesen habe, wage ich mich jetzt auch mal an eine "große" Berichterstattung. Es gibt ja nicht so viele Motorrad-Berichte hier im Forum, so wird es hoffentlich nicht ganz so langweilig werden.

Aber Vorsicht, wenn ich mal anfange zu schreiben, kann ich nicht mehr aufhören - also manche Tage werden schon ein klein wenig länger im Text:


Follow your Dreams.  
Mit der Harley knapp 5000 km im Südwesten der USA

28. Mai 2009 bis 15.Juni 2009

Im Sommer 2008 war ich gerade aus Hawaii zurückgekommen und mein Bruder erzählte mir, dass er und ein paar Bekannte eine Reise mit einer Harley in den USA, auf der Route 66 oder so ähnlich planten. Kaum hatte ich mich näher damit befasst, wurde die Idee für mich immer interessanter. In einer Gruppe von Freunden, jedoch selbst organisiert und ohne Reisebüro würde die Tour deutlich preiswerter sein, als eine Reise aus dem Katalog.

Bald wurde ein erstes Treffen aller Interessenten gehalten und mir war klar, dass ich auf dieser Harley-Reise durch den Südwesten der USA und Kalifornien  mit von der Partie sein werde.

Die Idee sprach sich im Bekanntenkreis schnell herum und so waren wir schlussendlich eine Gruppe von 17 Leuten auf 11 Motorrädern und mit einem großen Van für das Gepäck, die die Reise zusammen unternehmen wollten.

Aufgrund der großen Gruppe mussten alle Hotels vorreserviert werden, das Risiko war uns zu groß, dann irgendwo kein Zimmer zu finden.

Die Planung, Organisation, Angebote einholen und all das Wichtige erledigten größtenteils Georg und Manfred. Aber auch alle anderen Reisenden wurden in die tägliche Tourenplanung mit eingebunden, bei weiteren Treffen wurde alles Wichtige besprochen und geklärt.

Ich hatte mich im californischen Bikerforum pashnit.com angemeldet, hab mit den Leuten dort unsere Tourenplanung durchgesprochen, bekam viele weitere Tipps und die Bestätigung, daß unsere Tour so machbar ist.



Die Strecke sah nun folgendermaßen aus:
Flug nach LAX, Palm Springs – Lake Havasu City – Route66 – Prescott – Grand Canyon – Page – Monument Valley – Torrey – Bryce Canon – Zion NP – Las Vegas – Death Valley – Line Pine – Yosemite – San Francisco – Hwy Nr. 1 - LA


Und so verging die Zeit mit der Planung wie im Flug – und plötzlich war da der



Donnerstag, 28. Mai 2009:
Flug von MUC nach LAX

Ich hatte einen Prämienflug von Miles+More direkt von München nach Los Angeles für den  Nachmittag gebucht, die restliche Reisegruppe – immerhin 16 weitere Personen flogen frühmorgens von München nach Frankfurt und dann weiter nach Los Angeles und kamen dort am Nachmittag an.

Mein erster Tag sieht ein bisschen anders aus, morgens Caterina für die Schule fertigmachen.
Gegen 9.00 Uhr fahre ich mit meinem Reisegepäck - Reisetasche, Packrolle mit den Motorradsachen und meine Notebooktasche im Seat nach Ingolstadt zur Audi. Der Leasing-Vertrag lief aus und das Auto musste zurückgegeben werden. Nach einer guten halben Stunde bin ich fertig und gehe die kurze Strecke bis zur Bushaltestelle am Audi-Forum und besteige dort den Ingolstädter Airport-Shuttle. Auf dem direkten Wege geht es zum Flughafen München. Ich bin bereits gegen 12.00 Uhr dort – der Flug startet kurz nach 15.00 Uhr. Nach dem Einchecken schaue ich mich ein wenig im Terminal um, dann setze ich mich in die Business-Lounge, um noch eine Kleinigkeit zu Essen (Leberspätzle Suppe mit Butterbrezl) und zu Trinken und dabei im Notebook so schmökern.

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(Was soll man bei der Anreise schon für Bilder bringen - deswegen auch von mir die üblichen Luftaufnahmen :D)


Der Airbus startet pünktlich, ich habe einen entspannten Flug mit gutem Essen, 2 lustigen Filmen und kann auch noch einige Zeit schlafen. Wunderbar. Überpünktlich ist dann die Landung kurz nach 19.00 Uhr Ortszeit in LAX, an der Immigration habe ich keine Wartezeit und das Gepäck ist auch schnell zur Stelle.
Leider läßt der Shuttle Bus vom Hacienda Hotel auf sich warten, ich stehe da sicher eine halbe Stunde und warte. Während alle anderen Unternehmen mindestens schon 3x vorbeigefahren waren, kommt mein Bus endlich kurz vor  20.00 Uhr und bringt mich ins Hotel, wo bereits mein Bruder, Georg und Angelika auf mich warten. Der Rest der Truppe ist schon in den Zimmern verschwunden, war ja ein langer Tag.


Als Einstimmung auf Amerika gehe ich noch ein wenig raus – auf der anderen Straßenseite ist  ein Ralphs-Supermarkt, ich stöbere ein wenig und kaufe noch ein paar Snacks, dann zum Starbucks für den ersten Frappuccino in diesem Urlaub und dann habe auch ich die richtige Bettschwere nach einem langen Tag.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 05.09.2009, 21:54 Uhr
Und da die Einleitung und die Anreise nicht viel hergeben, gibts jetzt gleich noch den ersten Motorrad-Tag hinterher:




Freitag, 29. Mai 2009:
EagleRider, LA – Palm Springs

Bereits um 6.00 Uhr treffe ich mich mit einem Teil der Gruppe und wir fahren mit dem Hotel Shuttle zum Airport  und von dort mit dem Shuttle von Dollar zur Autovermietung. Wir wollen unseren Van abholen, mit dem Manfred und Josef uns während der Tour begleiten werden.

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Ein großer Ford-Van mit drei Sitzbänken für ca. 10 Leute steht bereit. Wir können es bewerkstelligen, dass die hintere Sitzbank ausgebaut wird, somit haben wir einen riesigen Kofferraum für unsere 17 Koffer und Reisetaschen. Schnell zurück zum Hacienda Hotel, wir Autoabholer hatten ja noch nicht gefrühstückt – da bekommen wir auch schon die Mitteilung, dass EagleRider uns um 9.00 Uhr abholen wird – das ist bereits in einer knappen Stunde.
Also ab ins Zimmer, Tasche packen, Motorradklamotten anziehen und alles runter zum Van.
Bis wir damit fertig sind, steht plötzlich der Shuttle von EagleRider in der Einfahrt – also nix mit Frühstück, ab geht es zur Motorrad-Vermietung.

Es dauert ein wenig bis der ganze Papierkrieg für die Übernahme von 11 Harleys erledigt war. Leider sind nur 2 Mitarbeiter dafür und für die Einweisung in die Motorräder zur Verfügung. 15 Dollar will EagleRider als Gebühr, um ein Navi fachgerecht zu installieren und an die Batterie anzuschließen – das lassen mein Bruder und ich dann auch noch machen. Die Werkstatt-Mitarbeiter gehen sehr fachmännisch und schnell an die Sache.

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Nach ein paar Runden auf und ab hinter dem Gebäude auf dem Parkplatz habe ich mich an meine Softail Heritage Classic gewöhnt – und wir stehen kurz nach 11.00 Uhr dann aufgereiht zur Abfahrt bereit. Wir haben einen beeindruckenden Fuhrpark von  sechs Electra Glide - vier der Fahrer haben eine Sozia auf dem Rücksitz, zwei Softail Heritage Classic und drei Roadking.

Jeder Reisetag war von einem anderen Gruppenmitglied geplant und dieser übernimmt dann auch gleich die Führung – heute bin ich an der Reihe. Puuh, das ist vielleicht ungewohnt, plötzlich in der Metropole mit dem ungewohnten Motorrad – und dann auch noch auf die Fahrer hinter mir achten, niemanden verlieren, nicht verfahren, ans Navi gewöhnen – ist im ersten Moment nicht ganz einfach.
Wir wollen erst mal an der Küste entlang in den Süden von LA um dann dort bei San Luis Capistrano auf dem Ortega Hwy nach Osten zu fahren.

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Die ersten 25 km geht es gleich mal auf den Freeway bis Long Beach um dort der ehrwürdigen Queen Mary einen Besuch abzustatten. Ein wenig die Füße vertreten, bereits ein gutes Gefühl für die Motorräder entwickeln und nach einem kurzen Blick auf das ehemalige Kreuzfahrtschiff fahren wir weiter, jetzt allerdings auf dem Hwy Nr. 1 an der Küste entlang, ist zwar ein wenig nervig mit den vielen Ampeln, aber es ist wenig Verkehr und wir kommen gut voran.
Gegen 13.00 Uhr halte ich an einem Einkaufszentrum – mein Magen hängt ohne Frühstück nun in den Kniekehlen – auch anderen geht es so, und wir fallen mit 17 Mann in einem In-N-Out-Burger ein, die Mitarbeiter sind auf Zack und es dauert nicht lange bis wir alle zufrieden aufgereiht an den Tischen sitzen und unsere Doppel-Cheeseburger verspeisen.
Weiter geht es auf der „One“  vorbei an Newport Beach, Huntington Beach und Laguna Beach und dann auf den Hwy 74, eine schöne kurvige Strecke hoch in die Berge.

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Eine längere Pause ist dann wieder fällig am „Outlook Roadhouse“ mit Blick auf den Lake Elsinore. Über eine tolle Serpentinenstraße geht der Weg wieder ins flachere Land runter nach Elsinore, dort werden wir das erste Mal tanken. Wir haben beschlossen, dass wir uns in 3 Tankgruppen aufteilen, jeweils drei oder 4 Harleys werden an einer Zapfsäule betankt, einer von uns zahlt, meist mit KK und bekommt den Anteil der anderen drei in bar zurück.

Weiter in Richtung Osten, in Perris ändere ich die ursprünglich geplante Route ab, wir fahren jetzt auf dem direkten Weg über den Freeway nach Palm Springs – ursprünglich wollten wir noch ca. 130 km durch die San Bernadino Mountains fahren, um dann von Süden nach Palm Springs zu kommen. Diese kurvige Strecke hätte zu viel Zeit gekostet – und da wir erst gegen Mittag losgefahren sind, hatten wir auch so heute genügend zu fahren.

Vorbei an den eindrucksvollen Windrädern vor Palm Springs verlassen wir den Interstate 10 und fahren das letzte Stück bis zum Zielort und zu unserem Hotel, dem Best Western Inn at Palm Springs. Es geht ein sehr starker Wind – kein Wunder, dass hier so viel mit Windkraft gemacht wird, die Temperatur wird von Kilometer zu Kilometer wärmer und wir spüren, dass wir in die Wüste fahren.

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Gegen 19.00 Uhr – nach ca. 300 km Tagesstrecke – sind wir am Hotel, Einchecken und Frischmachen geht schnell. Da die Motorräder bereits alle in Reihe geparkt und zweifach mit Schlössern versehen sind (EagleRider wünscht das so), laufen wir um 20.00 Uhr noch zusammen fast 2 km in den Ortskern, und finden ein gemütliches kleines Restaurant, zufällig mit einer deutsch sprechenden Kellnerin. Das kommt den USA-Neulingen in unserer Gruppe gerade recht, damit der Kulturschock am ersten Tag nicht zu groß wird.
Die Fahrstrecke war zwar nicht so viel, aber da wir erst Mittag loskamen und uns an so vieles gewöhnen mussten, war es trotzdem ein langer und anstrengender Tag.




Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: tiswas01 am 05.09.2009, 22:11 Uhr
@rosi

super.

ich bin dabei.

die bis jetzt geschilderte tour fuhren wir 2007.


danke für deinen reisebericht.

tissi
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 05.09.2009, 22:29 Uhr
Toll, ich komme mit :D

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 05.09.2009, 22:46 Uhr

Hallo Rosi,


ist ja klasse, dass du schon beginnst :daumen:.

Und mir gefällt gleich einiges:
Dass du offenbar eine Vielschreiberin bist, dass jeder der Tourmitglieder einen Tag plant und dann auch die Führung übernimmt und wie ihr eure Motorräder - ähnlich einer Perlenkette - vor dem Hotel auffädelt :D. Echt toll!

Ich freue mich auf die Weiterfahrt, Motorrad-Reiseberichte sind leider ziemlich selten, umso mehr genieße ich sie :D.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: atecki am 05.09.2009, 23:03 Uhr
Super, die nächste Harley Reise! Bin schon bereit ;-)

Axel
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 06.09.2009, 21:08 Uhr
Vielen Dank an die bisherigen Mitfahrer,
ihr könnt Euch ja auch die freien Rücksitze quetschen.

So, nun aber, auf gehts - der nächste Tag ruft:


Samstag, 30. Mai 2009:
Palm Springs – Lake Havasu City

Aufstehen um 6.00 Uhr, das wird sich in diesem Urlaub für uns zur normalen Weckzeit entwickeln. Schnell noch unter die Dusche, dann zum sehr abwechslungsreichen Continental-Breakfast mit viel Obst am Pool, es wird bereits warm, an den Sitzecken sind so Düsen, die Wasser versprühen um uns etwas zu erfrischen. Hält leider nicht lange an, dann als wir gegen 7.30 Uhr an den Motorrädern stehen, ist es schon wieder heiß. Es dauert immer eine gewisse Zeit bis 17 Leute reisebereit sind, und so kommen wir dann gegen 8.00 Uhr los – um dann gleich nach 500 Metern wieder zu stoppen, wir kaufen reichlich Getränke an einem kleinen Supermarkt an der Hauptstraße.

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 Dann fahren wir nach Norden in Richtung Joshua Tree NP, vorher in Yucca Valley noch mal tanken, denn auf dem Weg durch den Park kommen wir an keiner Tankstelle vorbei. Im Örtchen Joshua Tree geht’s zur Einfahrt in den wunderschönen Park. Nach wenigen Kilometern erst mal Stopp am Parkeingang. Meine Mitreisenden müssen sich die Annual Passes für die Nationalparks kaufen, meiner ist noch aus dem letzten Jahr gültig – und gilt nun, da ich alleine auf dem Motorrad sitze auch noch für meinen Bruder als zweite Person.


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Wir fahren langsam weiter, halten aber an vielen Parkplätzen und Aussichtspunkten an, es gibt so viel zu sehen.

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Eine größere Pause gibt’s dann wieder am südlichen Visitorcenter. Wir füllen am Wasserhahn noch mal unsere Flaschen auf, ich komme auf die glorreiche Idee meinen vollen Platypus-Trinkbeutel in das Rückenfach der Motorradjacke zu stecken, der Schlauch klemmt vorne an der Jacke. Nach ein paar Äpfeln und Studentenfutter geht es wieder weiter.

Wir fahren nun zur Interstate 10, um nach ca. 37 km diese bei DesertCenter wieder in Richtung Norden zu verlassen. Jetzt geht es für ca. 150 km durch die trockene und öde Wüste nach Norden und Nordosten, wir haben ca. 45 Grad im Schatten (ohne Schatten), es gibt nicht mal einen Seitenstreifen, um mal anzuhalten, es geht immer wieder auf und ab mit „Bumps“ und „Dips“ – die Sicht nach vorne ist nie besonders weit. Es ist eine sehr anstrengende Fahrt durch die Wüste. Zu meinem Glück kann ich immer wieder an meinem Trinkbeutel nuckeln, auch wenn das Wasser mehr als lauwarm ist, so tut es doch gut.


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Nach einiger Zeit kommt mein Vorausfahrender mit der Softail Heritage heran und ruft mir zu, dass sein Tank leer wird, er weiß nicht, ob er Probleme bekommen wird. Da die Softail einen etwas kleineren Tank hat und wir beide diese fahren, will er wissen, wie es bei mir aussieht. Ich spiele  mit dem Navi und suche nach Tankstellen in den POIs (Points of Interest) – in Parker gibt es wieder Zivilisation, ich beruhige ihn, ohne wirklich zu wissen, wie weit er noch kommt.

Dann endlich kommt der Ort Vidal Junction, eine Kreuzung mit einer Tankstelle mit 2 Säulen und ein kleiner Market.


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Alls sind froh, sich in den Schatten zu stellen, und erst mal was zu trinken, ich stelle fest, dass ich in den letzen 2 Stunden meinen Beutel fast leergenuckelt habe, die anderen hatten diese Möglichkeit nicht.
An dieser Tankstelle gibt es nur Regular – wir sollen aber mit den Harley nur Premium tanken – also noch mal die Tankuhren gecheckt – bis Parker sind es ca. 30 km, das schaffen wir und so geht es nach einer Pause weiter nach Osten, über den Colorado und dann zur nächsten Chevron-Tankstelle. Das war nun schon fast knapp mit der Reserve, aber nicht beängstigend.


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Ein Blick aufs Navi sagt mir, dass 500 Meter weiter sich ein Safeway-Supermarkt befindet.
Es ist jetzt Nachmittag gegen 15.00 Uhr – wir fallen alle im Safeway ein, kaufen paketweise Wasser, ein Sixpack Bier, Cola,  viel Obst und einen Imbiss aus der heißen Theke. Jetzt erst mal eine Essenspause an der Sitzecke des Supermarkts, einen Frappuccino von Starbucks zur Erfrischung, und schon sehen wir die anstrengende Fahrt durch die Wüste wieder lässiger.

Es geht dann noch ca. 60 km nach Norden, immer am Colorado entlang, viele Autos mit Bootsanhängern sind unterwegs, immer wieder mal sehen wir bei einem Blick auf den Fluss die Menschen mit Jetski oder Booten fahren, der Colorado ist hier ein riesiges Erholungsgebiet.
Der Weg zieht sich, aber heute sind wir schon gegen 18.00 Uhr am Tagesziel, dem Days Inn.

Leider ist die Empfangsmitarbeiterin sehr unorganisiert und es dauert fast eine halbe Stunde bis wir alle unser Zimmer beziehen können.
Heute haben wir keinen Kühlschrank im Zimmer, so füllen wir erst mal den Abfalleimer mit Eiswürfel, um unsere Getränke zu kühlen.
Dann ab in den Pool – es ist sehr erfrischend und tut den verspannten Schultern gut ein paar Mal hin und her zu schwimmen.

Andreas und ich beschließen mit unseren Hähnchenteilen und Krautsalat aus dem Safeway am Pool ein Picknick zu halten, dann lauf ich noch eine halbe Stunde durch die Gegend, um ein wenig Ausgleich zu haben. Der Rest der Truppe ist bei einem Mexikaner um die Ecke. Mein Bruder sitzt in der Zeit auf einer Bank neben der Rezeption, als ich zurückkomme höre ich, dass er kurz eingeschlafen war, in der Zeit kam die Polizei und hat ihn kontrolliert, erst das Vorzeigen der Zimmerkarte konnte den Verdacht des „Herumlungerns“  entkräften.
Und das war dann auch schon ein Grund langsam ins Bett zu gehen, war dann  schon wieder gegen 22.00 Uhr, als ich mit ein paar Emails fertig war. Ca 400 km gefahren.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 07.09.2009, 21:38 Uhr
Und weiter gehts mit dem nächsten Tag:




Sonntag, 31.05.2009:
Lake Havasu City – Prescott

Morgens gegen 6.00 Uhr ist es noch angenehm kühl, Frühstück gibt es hier schon ab 6.00 Uhr und ich bin heute die Erste, die sich die üblichen süßen Teilchen und Toast mit Jelly auf Plastiktellern anrichtet.

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Bald darauf kommt auch Willi, er hat ein Problem – sein Bruder Joe, der Van-Fahrer hat schon seit Los Angeles Durchfall, kann nichts essen und wird immer schwächer.
Er will heute mit Joe zum Arzt, dann einen Ruhetag einlegen, eventuell ein Auto mieten und überhaupt – schauen wie es weiter geht.

Wir holen in der Rezeption Informationen ein, heute ist Sonntag da müssen die beiden zur Notaufnahme, die Klinik ist nicht weit von hier. Manni, der zweite Van-Fahrer beschließt, hier zu bleiben, bis wir wissen, was mit Joe los ist – dann müssen wir halt telefonieren und schauen, wie es weiter geht.
Wir fahren dann eben heute ohne Begleitfahrzeug, ein paar Flaschen Wasser zusätzlich in die Motorrad-Taschen, tagsüber brauchen wir eh nur Wasser, Obst und Studentenfutter.

Wie üblich geht’s um 8.00 Uhr los. Erst mal nach Norden, dann ein Stück auf dem Interstate nach Westen – und ab Topock auf die Historic Route 66, die nächsten 50 km bis Oatman ist die Straße in einem sehr schlechten Zustand, sehr schmal, viele Kurven – aber kaum Verkehr.
Der geht erst wieder los in Oatman. Dort treffen wir auch andere Harleyfahrer aus Deutschland, die üblichen Esel auf der Straße, es ist schon wieder heiß, wir schleppen die Jacken mit uns, da wir ja keinen Van haben, um die Klamotten reinzulegen.

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Eine frische Dose Cola und ein paar Äpfel später geht es weiter in Richtung Kingman. Hier ist schon wieder tanken angesagt. Leider erwischen wir eine Tankstelle mit nur einer einzigen Säule für Premium und so dauert das Ganze wieder etwas länger, bis alle  Motorräder voll sind. Am Ortsrand fahren wir noch mal zu einem Supermarkt, um unsere Vorräte aufzufüllen und dann geht es weiter auf der Route 66 durch Hackberry und Peach Springs nach Seligman.

Als wir in den Ort reinfahren, sehen wir da an der Tankstelle tatsächlich unseren Van mit Joe und Manni und dazu Willi auf seiner Roadking. Die drei waren in der Klinik in Lake Havasu, Joe bekam wegen Lebensmittelvergiftung mehrere Infusionen, konnte sich Medizin bei Walgreen abholen und es ging ihm ganz schnell wieder besser. Auf dem direkten Weg sind die drei dann nach Seligman gefahren, in der Hoffnung uns bald zu treffen.
Nochmal Glück gehabt, und die Tour kann nun wie geplant weiter gehen.


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In Seligman legen wir wieder eine längere Pause ein, parken unsere Motorräder in Reih und Glied vor dem Souvenirladen des Friseurs Angel Delgado.
Wieder mal werden wir und unsere Harleys von vielen anderen Touris fotografiert und wir kommen oft ins Gespräch mit anderen Leuten.

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Nun kommt auch der alte Herr, der Friseur persönlich mit dem Fahrrad an, er hatte gerade Mittagschläfchen gehalten. Manni nutzt die Gelegenheit, um sich rasieren zu lassen. Bestaunt von einer Meute von Menschen im Raum, an der Tür und vor dem Fenster.


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Wir machen eine ganze Menge an Fotos, signieren ein Kfz-Kennzeichen aus Eichstätt und überreichen das an Angel für die Sammlung im Souvenirladen.


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Am späten Nachmittag fahren wir weiter, es geht jetzt wieder direkt über die Interstate und dann auf dem Hwy 89 nach Prescott zum Days Inn.


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Das war heute ein Tag mit ca. 400 km, anfangs recht langsam und heiß - später flott und angenehme Temperaturen.  Gegen 19.00 Uhr waren wir wieder am Tagesziel, südlich von Prescott. Der Italiener nebenan hat heute Ruhetag, weitere Restaurants sind den Berg runter in der Stadt. Ich schlage vor, dass wir mit dem Van und ein paar Motorrädern zum Outback Steakhouse fahren, da kenn ich mich aus, da weiß ich, dass es mir schmeckt – und die anderen sind auch gleich überzeugt.

Ich bitte um getrennte Rechnungen, es wird auch dazu genickt – schnell werden Tische zusammen geschoben und wir können unsere leckeren Steaks bestellen. Es ist fst nichts los, die Bedienung freut sich sicherlich über den Umsatz. Als es ums Zahlen geht, bekomm ich doch eine Sammelrechnung für alle 17 Personen, gut dass mein Handy einen Taschenrechner hat, und so sammle ich mal reihum das Geld plus Tipp ein, um dann mit einem großes Bündel Scheine zu zahlen.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 07.09.2009, 21:57 Uhr
Toll, dass ihr bei Angel auch die Rasur gemacht habt. Es ist schon erstaunlich wie ruhig seine Haende noch sind, immerin ist er schon ueber 80.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 07.09.2009, 22:05 Uhr

Rosi, eure Route gefällt mir ausgezeichnet - und die Fotos sowieso :D.
Das leidige Tankproblem - mit schaudern denke ich an ein paar Situationen zurück...

Woher hatte den Joe die Lebensmittelvergiftung? Konntet ihr das klären?


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 07.09.2009, 22:13 Uhr
Hallo Palo,

war echt erstaunlich, wie zielsicher der alte Herr mit dem Rasiermesser umgegangen ist. War schön, dort ein lange Pause zu machen.


Hallo Angie,

ja, mit dem Motorrad muß man echt oft ans Tanken denken, aber auch so ist eigentlich jede Pause willkommen.

Woher Joe die Lebensmittelvergiftung hat, wurde nicht abschließend geklärt - er meinte ja, es könnte eventuell aus dem Flugzeug kommen, zumindest war das die letzte feste Mahlzeit, die er gegessen hat, danach ging es abwärts.

Eigentlich ja nicht möglich, da dort viele Menschen das gleiche Zeug essen, aber vielleicht hat Joe ja irgendeine Unverträglichkeit oder Empfinglichkeit, die ihm noch nicht bekannt war.


Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 08.09.2009, 20:48 Uhr

Hallo Rosi,

Woher Joe die Lebensmittelvergiftung hat, wurde nicht abschließend geklärt - er meinte ja, es könnte eventuell aus dem Flugzeug kommen, zumindest war das die letzte feste Mahlzeit, die er gegessen hat, danach ging es abwärts.

Eigentlich ja nicht möglich, da dort viele Menschen das gleiche Zeug essen, aber vielleicht hat Joe ja irgendeine Unverträglichkeit oder Empfinglichkeit, die ihm noch nicht bekannt war.

Vielleicht hat er auch zu viel der eiskalten Getränke zu sich genommen? Andererseits wäre dann keine Lebensmittelvergiftung diagnostiziert worden :kratzen:.

Naja, Hauptsache, es ging ihm dann besser.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Crimson Tide am 08.09.2009, 21:02 Uhr
Es macht sehr viel Spaß, hier bei Euch mit zu fahren!  (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/h025.gif)

Und Magenprobleme kriege ich oft drüben, wenn ich Cola mit Eis trinke!
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 08.09.2009, 21:24 Uhr
Montag, 01.Juni 2009:
Prescott - Grand Canyon

Auch heute wieder um 6.00 Uhr aufstehen, Frühstücken im Hotel, Zusammenräumen und Packen, und wie jeden Tag stehen wir um 8.00 Uhr abfahrtbereit bei den Motorrädern.
Heute morgen ist es sehr angenehm frisch, man merkt, dass wir auf ca. 1500 Metern Höhe in einem Kiefernwäldchen sind.
Einkaufen für heute Abend (Picknick am Grand Canyon) und dann fahren wir zum „Hwy 89 alt“, auf einer schönen Strecke, durch das verträumte Bergwerksdorf Jerome, leider ist die Strasse zum Historic District gesperrt, so können wir nur vom Parkplatz aus an den Hang rüberschauen.

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Weiter geht es über viele Kurven bergab in Richtung Sedona, Motorradfahrer-Herzen schlagen höher. Die roten Steine beginnen und die Landschaft wird immer faszinierender – aber es wird auch wieder heiß.
Wir wollten eigentlich den Red Rock Loop im Red Rock State Park fahren, aber schon nach kurzer Zeit stellt sich dieser als unpaved (Schotter) heraus – und auf Schotterfahrten waren wir noch nicht aus.

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Dann eben gleich rein nach Sedona, immer auf den Spuren des Navi geht es als erstes zur „Chapel of the Holy Cross“ – einer eindrucksvollen roten Betonkirche am Berghang. Leider ist halb Sedona Baustelle und so müssen wir oft halten, Umleitungen und Staus erdulden  - alles in der Hitze - bis wir dort sind.

Wir sehen dort einen jungen Schweden mit einem sehr schicken Motorrad:

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Danach geht’s weiter in die Innenstadt, nachdem wir die Hauptstrasse rauf und runter gefahren sind, wissen wir, dass wir keinen zusammenhängenden Parkplatz für die 11 Motorräder finden – ja eigentlich gar keinen Parkplatz finden und so parken wir dann auf einem Parkplatz etwas abgelegen und laufen wieder zurück.

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Die Lage von Sedona ist ja irre toll, aber der Ort selbst ist mir zu touristisch, wenn ich das Gefühl habe, die wollen nur mein Geld – dann gefällt mir das nicht so sehr.

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Nach 2 Stunden Aufenthalt fahren wir gegen 14.00 Uhr wieder weiter in Richtung Norden  durch den Oak Creek Canyon in Richtung Flagstaff.

Das ist wieder eine wunderschöne Motorradstrecke und leider viel zu schnell sind wir in der Stadt und versuchen möglichst zusammen zu bleiben, was auch meist gelang – um auf den Hwy 160 in Richtung Grand Canyon zu kommen.
Kaum aus der Stadt ist wieder ganz wenig Verkehr, wir fahren kilometerweit ganz alleine, es geht immer weiter in die Berge und wird ganz schön kalt – als auch noch ein paar Schneeflocken fallen, müssen wir einen Stop einlegen, um Handschuhe etc anzuziehen.

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Kurz vor 17.00 Uhr fallen wir in Tusayan ein, einige von uns wollen mit dem Helicopter über den Grand Canyon fliegen, da wir aber nicht wussten wann wir ankommen, konnten wir nicht vorreservieren.
Als wir bei Maverik auf den Parkplatz fahren, kommt grad ein Mitarbeiter aus dem Büro, ich frage schnell, ob es noch einen Flug gibt, die Antwort ist: wenn ein Helicopter voll wird. Auf meine Frage, wie viele Leute benötigt werden, heißt es: sechs – das ist doch unsere leichteste Übung, innerhalb von 10 Sekunden stehen die Fluggäste bereit. Nach Einweisung, Wiegen, Zahlen usw. geht es nach einer halben Stunde zum Hubschrauber.

(http://www.boehm22.de/Diverses/P1020024%20(Medium).JPG)

Wir schauen uns noch den Start an und ein Teil der Gruppe fährt dann gleich weiter in den Nationalpark, wir haben für heute Nacht eine Reservierung in der Maswik Lodge.

(http://www.boehm22.de/Diverses/BILD0387%20(Medium).JPG)

Ein Bild vom Helicopter aus


Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, laufen wir gleich die ca. 500 Meter vor zum Rim – es ist immer wieder beeindruckend, wenn man plötzlich vor dem Grand Canyon steht.

(http://www.boehm22.de/Diverses/P1020030%20(Medium).JPG)

Rund um die Maswik Lodge wimmelt es nur so von Japanern, man hat grad das Gefühl in Fernost zu sein. Wir unterhalten uns mit ein paar Leuten aus Oberbayern, als Motorradfahrer kommt man immer sehr schnell mit anderen Leuten in Kontakt.

Nachdem auch der Rest angekommen ist, gehen wir gleich zu einem Picknick an den Rim, um dort bei (leicht verstecktem) Bier und Salamibroten den leider nicht sehr eindrucksvollen Sonnenuntergang zu genießen (es ist fast komplett bewölkt), bis es uns zu kalt wird.
Dann setze ich mich noch auf ein paar Emails mit meinem Notebook in die Lodge und lasse den Abend bald ausklingen.
Heute sind wir nur ca. 300 km gefahren, aber da wir viel getrödelt haben, war es doch wieder ein langer Tag.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 08.09.2009, 21:44 Uhr

Hallo Rosi,

wieder ein schöner Tagesbericht :daumen:.

Wir sind schon ein paar Mal auf Schotterstraßen gefahren, nicht geplant, sondern überraschend, aber ich muss sagen, dass das nicht gerade das Gelbe vom Ei war. Ich - als Sozius - wagte kaum zu atmen, denn Michael hatte ordentlich zu tun, unsere Pan European 1100STS senkrecht zu halten.

Hatte einer von jenen, die den Helicopterflug machten, ein GPS dabei? Mich würde interessieren, wie tief (oder hoch) der Helicopter flog. Die Sicht schien jedenfalls ganz toll gewesen zu sein.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 08.09.2009, 21:49 Uhr
Hallo Angie,

wir sind dann später auch noch Schotter gefahren. Einmal am Lake Mead ca. 10 Meilen in einer Baustelle und auch die Serpentinen hoch am Moki Dugway. Hier dachten wir noch, das muß nicht sein.  :)

GPS hatte keiner dabei, ich hab nur noch andere verschiedene Bilder gesehen und konnte feststellen, daß der Heli auch mal knapp unter dem Rand, also so ca. 5 bis 10 Meter unter dem Rand geflogen ist. Vermutlich weiter draußen und nicht im zentralen Bereich des Grand Canyons.

@Monika:
auch Dir ein "Herzliches Willkommen" auf dem Rücksitz.  :D

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 08.09.2009, 22:06 Uhr

Hallo Rosi,

wowww, nur 5 bis 10 Meter unter dem Rand?? Das muss ja ein ganz tolles Erlebnis gewesen sein :D.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 08.09.2009, 22:20 Uhr
Hallo Angie,

ich such morgen abend mal ein passendes Bild dazu raus, da sieht man dann wie der Heli am Rand des Canyon flog.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 08.09.2009, 22:23 Uhr

Hallo Rosi,

oh ja, bitte, das wäre klasse!! Es dürfen auch 2 oder 3 Fotos ein :wink:

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Crimson Tide am 09.09.2009, 14:35 Uhr
und so parken wir dann auf einem Parkplatz etwas abgelegen und laufen wieder zurück.

(http://www.boehm22.de/Diverses/Bild131%20(Medium).jpg)


Das ist wohl einer der schönsten Ausblicke, die ich je von einem Parkplatz gesehen habe!  :groove:

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: rallarose am 09.09.2009, 17:16 Uhr
Hallo,hallo.....wartet auf mich. Komme ganz schnell hinterhergelaufen und quetsche mich noch in den Van. Bisher super Bilder . Ich find es klasse mal den Südwesten aus einer etwas anderen Perspektive zu sehen..

Gruß Susanne
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 09.09.2009, 18:12 Uhr
Hallo Susanne,

die Reserve-Sitze im Van wurden nur einmal für eine Stunde gebraucht - zwischen den ca. 10 Paketen mit Wasser, Cola und Bier ist noch Platz (die Fender Bass Gitarre kommt erst in San Francisco auf die Rückbank).  :)



Und auf besonderen Wunsch gibt’s jetzt eine Zugabe vom Helicopter-Flug am Grand Canyon:

(http://www.boehm22.de/Diverses/BILD0391%20(Medium).JPG)


(http://www.boehm22.de/Diverses/BILD0392%20(Medium).JPG)


(http://www.boehm22.de/Diverses/BILD0399%20(Medium).JPG)


(http://www.boehm22.de/Diverses/BILD0403%20(Medium).JPG)



Fortsetzung gibt’s heute auch noch.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 09.09.2009, 18:59 Uhr
Dienstag, 2. Juni 2009:
Grand Canyon – Kayenta

Heute wache ich kurz vor 5.00 Uhr auf – ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigt mir, dass der Himmel fast wolkenlos ist – es ist auch schon ziemlich hell.
Ich überlege nicht lange, schlüpfe in Motorradhose und Stiefel und nehme die Jacke dazu. Ein Helm ist hier in Arizona nicht nötig, eigentlich fahre ich ungern ohne Helm – dafür ist mir mein Kopf zu wertvoll -  aber ist ja nur für eine kurze Strecke, immerhin nehme ich meine rotgetönte Sportbrille noch mit, ab geht’s zum Motorrad. Da höre ich grad auf der anderen Seite des Gebäudes jemanden wegfahren – das ist Bobby mit der E-Glide, er sprach gestern auch davon, den Sonnenaufgang anzuschauen. Schnell hab ich ihn eingeholt und wir fahren zusammen raus zum Mother Point, grad als wir auf den Aussichtspunkt rausgehen, kommt die Sonne im Osten hinter den Felsen hervor – ein toller Anblick, wir sind begeistert und fotografieren pausenlos, nicht nur wir – auch die ca. 20 anderen Leute. Alle paar Minuten ist das Licht im Canyon anders.

(http://www.boehm22.de/Diverses/P1020037%20(Medium).JPG)


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Wieder zurück hole ich mir gleich noch in der Lodge einen Kaffee und ein Croissant, dann zurück zum Zimmer, mein Bruder frühstückt heute Baguette und Wurst vom gestrigen Picknick, dann wieder das übliche Zusammenpacken und auch heute sind wir wieder alle punkt 8.00 Uhr zur Abfahrt bereit.

(http://www.boehm22.de/Diverses/P1020096%20(Medium).JPG)


Erst mal geht es mit der ganzen Truppe ein weiteres Mal zum Mother Point, ein paar der Mitfahrer waren noch nie am Grand Canyon und dort ist einfach ein atemberaubender Blick in den Canyon. Nach ein paar Gruppenfotos mit und ohne bayerischer Fahne geht es weiter. Der nächste Stopp ist am Aussichtsturm am Dessert View, auch hier kann man sich kaum satt sehen an der beeindruckenden Weite und Tiefe des Grand Canyon.


Wir müssen weiter, es geht in Richtung Cameron, kurze Pause und ab dort auf dem Hyw 89 für ca. 130 km nach Norden in Richtung Page. Wir halten auf der Strecke nur noch einmal an, um zügig weiter zu kommen, denn als erstes wollen wir in den Antilope Canyon.

Punkt 13.00 Uhr fahren wir am Upper Antilope Canyon auf den Parkplatz. Es ist heiß, die Klamotten kleben am Körper. Die Chefin im Einfahrthäuschen schickt uns erst mal alle auf den Parkplatz, wir sollen dann zu ihr kommen, um unseren Eintritt zu bezahlen. Das ist gleich wieder angenehmer ohne Helm und Jacke.
Dann lauf ich nach hinten zur Bretterbude und frag nach der nächsten freien Tour für 17 Personen – ich weiß, wir sind ganz schön mutig, mit so einer großen Truppe ohne Reservierung, aber wir wussten ja nicht, wann wir ankommen werden.

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Es klappt, wir bekommen einen Termin für 14.00 Uhr – Geldeinsammeln, Mittagspause mit den üblichen Köstlichkeiten (Nüsse und Obst) und schon können wir um 13.45 Uhr zwei der Lastwagen besteigen und werden mit einem ziemlichen Tempo zum Canyon-Eingang gefahren. Wir sind zu der Zeit die einzigen Besucher dort, hinter uns kommt wieder eine Gruppe, aber wir lassen uns sehr viel Zeit und stören uns nicht daran, dass diese schneller durch den Canyon gehen wollten und jetzt hinter uns warten müssen, wir fotografieren jeden Winkel, die Navajo erklärt uns sehr viel und zeigt uns die besten Plätze zum Fotografieren, es wird ca. 15.00 Uhr, bis wir wieder auf den Jeeps sitzen – auf dem Rückweg veranstalten die beiden Fahrer ein kleines Rennen, es ist eine lustige Fahrt, der Sand spritzt meterhoch, es staubt verdächtig stark.


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Die Strafe für die Beiden gibt’s dann vorne: Die Chefin (vielleicht die Mutter?) ist aus dem Kassenhäuschen gekommen und schimpft wild gestikulierend in unsere Richtung, haben die jungen Leute wohl ein wenig übertrieben mit der Sand-Rally.


Wir holen unser Helme und Jacken aus dem Van, und weiter geht’s zum Glen Canyon Damm,

(http://www.boehm22.de/Diverses/P1020213GL%20(Medium).JPG)


Wir besichtigen die Staumauer und die wunderschöne Navajo-Bridge – dann ist mal wieder Einkaufen angesagt, ab geht’s zum Walmart. Wir füllen wieder unser üblichen Vorräte auf, als wir zurück zu den Motorrädern gehen wollen, kommt ein Sandsturm auf, mehrere Einkaufwägen rollen  quer über den Parkplatz, der Wind ist so stark, dass wir uns dagegenstemmen müssen, als wir einen Kontrollgang zu den Motorrädern machen, diese stehen aber sicher und wir warten im Eingangsbereich das Ende des Sandsturms ab.

So schnell der Sturm gekommen ist, ist er auch wieder vorbei und wir können einladen, schnell noch mal tanken und uns auf den Weg machen für die nächsten 160 km zum heutigen Tagesziel Kayenta.

Auf dem Weg durchs Navajo-Gebiet halten wir uns peinlich genau an die Geschwindigkeitsvorschriften – ein Tipp aus dem californischen Motorrad-Forum pashnit.com. Die Navajo sind scharf darauf Motorrad-Gruppen beim Speeding zu erwischen, gibt ordentlich Geldbusse für jeden Einzelnen. Die Navajo-Administration würde einen Großteil der Verwaltungskosten durch Strafzettel abdecken, wurde mir gesagt.
Aber trotzdem werden wir laufend von Einheimischen mit dem Auto überholt, teilweise in halsbrecherischer Manier in Senken und Kurven.


Auch heute kommen wir wieder gegen 19.00 Uhr am Tagesziel an, dem Holiday Inn in Kayenta – die Fahrstrecke war wieder ca. 400 km, wir sind weiter im Osten und schon bald beginnt die Dämmerung.

Heute schwimme ich erst mal noch ein paar Runden im Pool und da ich keine Lust aufs Essen gehen habe, der Hunger ist nicht so groß,  sitzen wir mit Bier, Chips und Snacks auf unserer Veranda. Erst gegen 23.00 Uhr gehen wir heute ins Bett.
Bobby, Birgit, Waltraud und Heinz sind vorne im Restaurant – ich erfahre von ihnen, dass sie gerade Wolfgang Fiereck getroffen und sich mit ihm unterhalten haben. Er kam am Abend von Filmaufnahmen im Monument Valley und sitzt jetzt in Motorradkluft ebenfalls im Restaurant.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: PrivatePaula am 09.09.2009, 20:14 Uhr
Cooler Bericht und schöne Bilder! :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: tiswas01 am 09.09.2009, 21:04 Uhr
@rosi

Ein toller Tag - bis auf den Kontakt mit Wolfgang Fiereck. Auf diesen Pseudobiker kann man gerne verzichten.

LG

Tissi

 
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 09.09.2009, 21:17 Uhr
@rosi

Ein toller Tag - bis auf den Kontakt mit Wolfgang Fiereck. Auf diesen Pseudobiker kann man gerne verzichten.

LG

Tissi

 


*grins* - ich guck ja seine Filme hier zuhause auch nicht.
Aber er war sehr freundlich und hat sich am nächsten Morgen viel Zeit genommen für Gespräche und Fotos.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 09.09.2009, 22:37 Uhr
:lol:  wie kam denn der Hund ins Antelope Canyon?

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 09.09.2009, 22:39 Uhr
Hi Palo,

das war die Gruppe hinter uns - die hatten den Hund dabei. Keine Ahnung, ob das normal ist. :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 09.09.2009, 23:08 Uhr

Hallo Rosi,

Und auf besonderen Wunsch gibt’s jetzt eine Zugabe vom Helicopter-Flug am Grand Canyon:

ganz herzlichen Dank :D :D :D.
Der Heli ist wirklich ganz schön niedrig geflogen, besonders auf dem 3. Foto gut zu erkennen. Das muss echt beeindruckend gewesen sein!

Und der heutige Tag, der schon so toll mit dem Sonnenaufgang am Grand Canyon begonnen hat - spitze!!


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 11.09.2009, 17:04 Uhr
Alles aufsteigen - weiter geht die Fahrt:


Mittwoch, 03. Juni 2009:
Kayenta – Torrey

Hier ist das Zimmer ohne Frühstück im Hotel und so gibt’s wieder nur Reste im Hotelzimmer mit dem Kaffee aus der Maschine. Schon bald nach 7.00 Uhr sammeln wir uns unten auf dem Hof mit dem Kaffee in der Hand, da es am morgen eben noch angenehm ist. Gestern abend sind noch ca. 20 andere Motorradfahrer angekommen, eine große geführte Gruppe und mehrere kleine Gruppen.


Gegenüber steht ein U-Haul-Umzugswagen, der gestern abend ankam, ein paar junge Leute hantieren bereits wieder an dem Fahrzeug – wir stellen fest, dass es sich um die Filmcrew von Wolfgang Fiereck handelt, im Wagen steht unter anderem seine Harley, ein hübsches Einzelstück. Heute geht es wieder früh raus zu Filmaufnahmen, bald steht auch der Schauspieler bei uns und lässt sich reihum mit unseren Männern fotografieren. Dabei erzählt er ein bischen aus dem Film-Geschäft und ist recht lustig drauf. Meine Mitfahrer waren jedenfalls ganz begeistert.  Und schon waren sie weg, sie müssen  wieder raus zur nächsten Location.

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Bei uns wird es wieder 8.00 Uhr, auf geht’s auf dem direkten Weg zum Monument Valley. Es ist noch angenehm am Morgen, die Fahrt zwischen den roten Steinen ist abwechslungsreich und bei fast wolkenlosem Himmel bestaunen wir die Fels-Monolithen.

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Bei der Weiterfahrt auf dem Hwy 163 machen wir noch einen Fotostopp an der Rückseite des Valley, da wo die Straße scheinbar endlos Richtung Monument Valley führt.

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Und weiter geht’s nach Mexican Hat, Tanken ist wieder angesagt, und weiter geht es vorbei am Felsen, der dem Ort den Namen gegeben hat

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 – bald schon wieder links ab zum Gooseneck of the Juan State Park. Die Kraft des Wassers hat hier in Jahrtausenden beeindruckende Schleifen in den Fels gearbeitet.


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Nun fahren wir wieder nach Norden, das nächste Highlight ist der Moki Dugway – plötzlich sehen wir vor uns eine rote Felsenwand, durch die eine Schotterpiste in engen Serpentinen den Berg hoch führt. Welch Glück, dass kaum was entgegenkommt – ich versuche meist auf der Innenseite der Straße zu fahren und den Blick nach unten zu vermeiden. Im zweiten Gang fahr ich hoch und bin dann schon froh, als ich diese Strecke hinter mir habe.

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Durch eine weite Landschaft, wie aus einem Western fahren wir weiter – einmal bleibt mir kurz der Atem weg, als ein Rind, das schon länger da am Straßenrand steht, plötzlich vor uns die Straße überqueren will. Hat das Rindvieh noch nix von Vorfahrt gehört?

Das nächste Ziel ist das Natural Bridges National Monument. Nachdem wir uns im Visitor Center umgesehen haben, fahren wir auf den Loop durch den Park –  und da es eh langsam gehen muß, mal ganz luftig – im Trägertop und ohne Helm.

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 An jedem Aussichtspunkt halten wir an und gehen ein Stück zum Fotografieren – und als wir nach einer guten Stunde wieder am Visitor Center halten, bemerke ich schon meinen Fehler: Wegen der kurzen Zeit hatte ich mich nicht extra eingecremt, jedoch die Höhe und somit Stärke der Sonne hier nicht bedacht, das gibt einen richtig schönen Sonnenbrand auf Schultern und Oberarmen.


Durch eine eindrucksvolle Landschaft fahren wir weiter zum Nordende des Lake Powell – ich war noch nie in dieser Gegend und kann mich gar nicht satt sehen, schön, dass man beim Motorradfahren so toll das Panorama genießen kann.
Autofahren ist für mich wie Fernsehen - Motorradfahren ist wie live dabei.

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An der Brücke am Lake Powell machen wir wieder Fotostopp – Pause im Schatten der Felswand, es ist drückend heiß heute.

(http://www.boehm22.de/Diverses/Bild0686%20(Medium).JPG)


Weiter geht es durch immer wieder wechselnde Landschaft, meine rote Brille verstärkt die Farbe der Steine – ich bin begeistert von dem Kontrast. Immer schön in leichten Kurven durch bunte Steinlandschaften.
Aber trotzdem sind wir wieder richtig durstig und brauchen eine Pause, als wir endlich in Hanksville ankommen – wir stürmen den Tante-Emma-Laden am Ortsende, kaufen uns ein Eis und sitzen wie die Hühner im Schatten eines großen Obstbaumes.

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Auch die nächsten 75 km von Hanksville nach Torrey sind landschaftlich besonders reizvoll – rote und weiße Steinformationen wechseln ab, der Capital Reef NP sagt mir, dass ich diese Gegend noch einmal besuchen soll. Wir kommen gegen 18.00 Uhr in Torrey an und tanken erst mal die Motorräder auf.

Dann geht es zu unserem Hotel, dem Best Western Capital Reef – hier ist die Rezeption auf Zack, bei der Nennung  des ersten Namens legt sie uns 8 Kuverts mit den Zimmer-Schließkarten auf die Theke und wir können sofort das Gepäck einräumen.

Heute geh ich – und ein großer Teil der anderen – erst mal wieder in den Swimming Pool und genießen den heißen Whirlpool.

Eine Schlange auf dem Hof:

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Dann gehen wir zu dem ansprechenden Restaurant auf der anderen Straßenseite am Hügel oben.
Wir bekommen ein leckeres Steak, das Bier schmeckt – und die Bedienung weiß jetzt auch, wie man „Kugelschreiber“ ausspricht. Nach einem lustigen Abend haben wir wieder die nötige Bettschwere.
Das waren heute übrigens ca. 420 km.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 11.09.2009, 23:39 Uhr

Ich schwitze mit euch und ich genieße mit euch - die Landschaft und das Eis :wink:.

Sag' mal - am letzten Foto, die Schlange auf dem Hof - hat die irgendwas mit der Schlange in deiner Signatur zu tun :wink: :lol:. Die beiden haben eine Ähnlichkeit... :lol:


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 13.09.2009, 20:57 Uhr
Hallo Angie,

ja - mit den zwei Schlangen, das sehe ich auch jetzt erst. Witzig.


So, nun aber alles aufsteigen, es geht weiter:





Donnerstag, 04. Juni 2009:
Torrey – St. George

Heute sind wir schon um 7.30 Uhr zur Abfahrt bereit, da es ein langer Tag mit wieder ca. 400 km werden wird.

Mein Bruder Andreas ist heute der Leithamel, will sagen: Reiseleiter. Erst mal führt er uns auf die UT-12 durch liebliches Cowboyland mit kleinen Ranches im breiten Tal, viel Bewässerung auf den Weiden und schön abwechslungsreich. Dann geht es langsam aber sicher höher. Auf lang gezogenen Genuss-Kurven fahren wir durch einen weiten Birkenwald nach oben.

Heute werden wir ein sehr langes Stück immer oberhalb von 2000 Metern fahren. Es geht hoch bis ca. 3000 Meter. Entsprechend kühl ist es hier – ganz schnell ist die Hitze von gestern vergessen. Es friet uns mal wieder ganz schön an den Fingern.

Wir fahren durch die kleinen verträumten Orte Boulder und Escalante. Der Wald ist wieder vorbei, aber es ist sehr abwechslungsreich mit roten, gelben, weißen und sonstigen Steinlandschaften, mal schroff und steil, mal lieblich gerundet.


(http://www.boehm22.de/Diverses/P1020300%20(Medium).JPG)



Sehr eindrucksvoll die Fahrt über den Hogback oben am Grad, links und rechts geht es steil runter und wir fahren auf der breiten Straße und können uns nicht satt sehen.

Bald kommen wir nach Tropic, schnell noch mal Tanken und einen Espresso und dann ab in den Bryce Canyon:
Sunrise Point, Sunset Point, Inspiration Point – wir genießen überall die tolle Aussicht – ein Teil der Gruppe wandert am Sunset Point den Navajo Trail runter. Ganz schön heiß in Motorradhose und Stiefeln. Ich freue mich besonders, dass ich am Inspiration Point diesmal mit 28 mm fotografieren kann.


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Nachdem wir uns alle wieder am Visitor Center, treffen geht es weiter und über die 89 nach Süden, wir wollen zum Zion. Auf dem Weg hat es sehr starken Seitenwind und wir müssen uns sehr konzentrieren, besonders wenn uns wieder ein LKW mit 70 Meilen überholt.


Auf einer schönen Rest-Area machen wir mal einen unserer vielen Stopps – unterhalten uns mit einigen der vielen Deutschen und finden einen Restroom in dem die Raumteiler nur ca. 150 cm hoch sind. Im Sitzen sieht man keinen Nachbarn, also passt das schon.


Weiter geht’s über Mount Carmel Junction – tanken – und auf zum Zion NP - wunderschöne Landschaften, gelb-rote Steine mit Kiefern, direkt auf den gerundeten Steinflächen - toll. Auch hier sind wir wieder mehr als beeindruckt von der Landschaft. Wir merken schon, dass die Zeit nicht reicht mit dem Shuttle Bus ganz nach hinten in den Park zu fahren, deswegen lassen wir uns Zeit, machen mal wieder Pause an einer schönen Aussichtsecke, fahren dann zum Visitor Center und wissen doch, dass wir hier noch mal herkommen müssen.
Es war jetzt mein dritter Besuch und jedes Mal beeindruckt mich der Zion noch mehr.


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Über Hurricane fahren wir zügig weiter zur Interstate und dann auf dem direkten Weg nach Süden – nach St. George zu unserem reservierten Hotel, dem Ramada. Heute sind wir um 18.30 Uhr am Tagesziel, hier ist es wieder brütend heiß – die Kälte des Vormittags ist vergessen. Die Strecke war wieder ca. 400 km.


Nachdem wir die Zimmer bezogen und die Pferde versorgt haben – ach ne, sind ja Motorräder – geht ein Teil der Gruppe in den Swimmingpool. Ich laufe schnell nach nebenan und hole uns zwei erfrischende Frappuccino.

Und für den langen Tag haben wir heute wieder ein Belohnung – keine 300 Meter weiter ist ein Outback Steakhouse und um 20.00 Uhr sind wir zu acht unterwegs zu unserem leckeren Abendessen. Dort ist wieder erstaunlich wenig los, kaum Gäste – wie schon vor ein paar Tagen in Prescott. Steaks, Ribs und Bier schmecken ausgezeichnet und so kommen wir auch heute erst wieder gegen 22.30 Uhr zurück ins Hotel.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 13.09.2009, 21:35 Uhr

Hallo Rosi,

ihr sorgt wirklich für Abwechslung, was die Temperaturen angeht :lol: - erst heiß, heute kalt, dann wieder heiß :lol:. Wieviele von euch sind eigentlich während dieses Urlaubs erkrankt? :wink:.

Ich wähle bei jedem Reiseberichttag ein Foto als das Schönste des Tages, sozusagen "geheim" für mich :wink:, aber heute kann ich mich beim besten Willen nicht zwischen Foto 2 und 3 entscheiden, also gibt es zwei Erste :D.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 13.09.2009, 21:58 Uhr
Hi Angie,

die Temperaturen haben wirklich oft gewechselt, aber die einzige Erkältung zeigte sich dann bei einem Mitreisenden gegen Ende auf dem Hwy Nr. 1 - dort war es ebenfalls wieder recht kühl - das konnte aber mit ein paar homöopathischen "Kügelchen" gelindert werden.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 13.09.2009, 22:08 Uhr
Wow, hab gerade alles in einem Rutsch nachgelesen. Ist schon was besonderes mit so einer großen Gruppe und dann auch noch auf Motorrädern :shock: Sehr spannend zu lesen und tolle Bilder :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 13.09.2009, 22:33 Uhr
Wow, hab gerade alles in einem Rutsch nachgelesen. Ist schon was besonderes mit so einer großen Gruppe und dann auch noch auf Motorrädern :shock: Sehr spannend zu lesen und tolle Bilder :D

Danke,

ich war auch erstaunt, daß es mit der großen Gruppe so gut geklappt hat.

Ich kannte vorher ja nur zwei oder drei von den Leuten - aber ich kann sagen, ich habe richtig nette Menschen kennen gelernt und auch Freunde gefunden.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 14.09.2009, 19:00 Uhr
Auf gehts nach Las Vegas:




Freitag, 05. Juni 2009:
St. George – Las Vegas

Ich brauche keinen Wecker – ich wache wieder um 6.00 Uhr auf. Auch hier gibt es wieder ein sehr abwechslungsreiches Frühstück, mit Waffeln, süßen Teilchen, Toast, Obst, Joghurt, Cornflakes usw.

Gut gesättigt wird wieder gepackt und die Taschen routiniert im Van verpackt. Das klappt wie mit Bauklötzchen, jeder Koffer und jede Tasche hat seinen Platz.
Punkt 8.00 Uhr fahren wir dann erst mal für die nächsten 100 km auf die Interstate nach Süden. Anfangs ist noch viel Verkehr, der Straßenbelag schlecht und es ist bereits wieder heiß.

Nachdem wir durch die Berge sind, geht es bei Mesquite weiter nach Nevada. Jetzt ist es wieder flach und wüstenartig, bei starkem Seitenwind müssen wir uns wieder sehr auf die Fahrerei konzentrieren. Einmal weht der Wind haarscharf vor meinem Motorrad so ein trockenes Gestrüpp über die Straße, wie man es aus den Western-Filmen kennt.


Endlich verlassen wir den Highway, um über Overton erst mal zum Valley of Fire zu fahren. Die überdachten Bänke am Atlatl Rock laden uns ein zur ersten großen Pause des Tages.


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Birgit füttert ein Hörnchen mit Keks-Krümel. Flink verspeist das Tier einen nach dem anderen – um dann plötzlich die Krümel im Sand zu vergraben. Ist wohl satt und legt jetzt einen Vorrat an.


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Gleich um die Ecke gibt’s noch einen schönen Arch – leider ist er wohl etwas klein geraden – Georg fährt erst mal dran vorbei. Und Heinz kommt mit dem Ständer vom Motorrad an einen Steinbrocken  und die Feder überdehnt sich. Nun geht der Ständer nicht mehr hoch und schleift über den Boden.
Aber wofür hat Andreas schließlich 100 Kabelbinder dabei – er ist für alles gerüstet und so wird der Ständer einfach am Rahmen verzurrt. Mal sehen, wie Heinz jetzt das Motorrad abstellt.


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Zurück auf die einsame Straße in der Nähe des Lake Mead nach Süden. Außer einer kleinen Oase mit 5 Palmen, einer Rest Area und der Steinwüste ist nicht viel zu bestaunen. Mitten drin eine Baustelle und wir müssen mal wieder ca. 5 km über Schotter fahren. Nach ca. 100 km sind wir bei Boulder City, wir wollen noch zum Hover Dam – leider wollen das auch ganz viele andere Leute. Und so geht es schon bald mit Stau und Stop-and-Go los.

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Es ist heiß, es geht den Berg runter und ich hänge die ganze Zeit an der Bremse, der Motorblock heizt von unten, die Sonne brennt von oben – irgendwann haben wir einen kleinen Parkplatz mit Blick auf den Damm und die neue Brücke vor uns. Schnell wenden und einparken, es reicht uns – wir fahren nicht mehr bis ganz nach unten zum Hoover Damm, der Rückweg würde wohl noch mal 3 km Stau bedeuten, an jedem Fußgängerüberweg stehen die Fahrzeuge.

Und so fahren wir nun auf dem direkten Weg über Henderson in Richtung Las Vegas. Der Verkehr auf dem Highway nimmt schnell zu und bald sind wir an der Ausfahrt in Richtung Innenstadt. Es dauert keine 3 Ampeln – da haben wir schon die letzten der Gruppe verloren. Anhalten an einer Einfahrt, warten, da kommen sie – und es geht weiter.

Plötzlich ist keiner mehr vor mir – und hinter mir nur noch Pete und Ernst und der weiße Van. Die anderen, die teils auch hinter mir fuhren – alle weg. Gut, dass ich mein Navi gefüttert habe, und außerdem den Weg zum Best Western Mardi Gras ab hier auch so finde, schließlich war ich schon mal dort. Wir fahren noch ein paar Kilometer, rechts ab, links ab, rechts ab – und dann ist da schon das Tagesziel – und obwohl wir vorhin die letzten waren, sind wir jetzt als erste am Hotel. In zwei weiteren Grüppchen kommt der Rest der Mannschaft angefahren – Stadtfahrten müssen wir wohl noch mal üben, setzen, - 6.



Es ist jetzt kurz vor 16.00 Uhr. Während wir Einchecken, suche ich mit dem iPhone über das freie Wlan vom Hotel die Adresse von EagleRider raus. Dann schnell noch in den GoogleMaps den Weg dorthin rausgesucht und mit Heinz vereinbart, dass wir gleich losfahren, um seine Feder zu reparieren. Hach, ich liebe meine technischen Spielereien.

Nachdem die Taschen im Zimmer sind, setz ich mich bei meinem Bruder hinten drauf, Heinz und auch Georg kommen nach und wir fahren die paar Kilometer zu EagleRider. Kaum in der Einfahrt, will schon ein Mitarbeiter die Rückgabe der E-Glide von Georg protokollieren, die sind ja hier auf zack. Heinz kümmert sich um seine Feder, kostet 19,90 Dollar und Andreas fährt mich gleich weiter zum Rental Car Center beim Flughafen, denn ich habe bei Avis für 24 Stunden einen Kleinwagen reserviert. Da ich in Las Vegas ein wenig einkaufen will und mal nicht auf dem Motorrad sitzen will, ist das recht praktisch.

Punkt 5.00 Uhr bin ich am Schalter, als erstes bittet mich die Mitarbeiterin einen deutschen Namen zu buchstabieren. Sie freut sich so darüber, dass sie nun weiß, wie man Svenja schreibt, dass sie mir ein gratis Upgrade auf einen Chevy HRR gibt.


Die Abfahrt vorhin am Hotel war etwas zu schnell, und so habe ich meinen Abholschein für den REI Outdoorladen in Henderson nicht eingesteckt. Ich muß also erst wieder zurück zum Hotel und fahre dann raus nach Henderson, um dort ein Paket zu holen, das ich zur Lieferung in den Store vor zwei Wochen bestellt hatte. Noch ein bischen Shopping und mit drei paar neuen Schuhen geht es wieder zurück zum Hotel.


Bevor wir uns auf den Weg machen zum Strip gibt’s als Abendessen noch ein schönes Steak im Hotel-Restaurant.
Dann lade ich mir das Auto voll und fahre zum TI, direkt vor dem Piratenschiff lasse ich meine Mitfahrer aussteigen und fahr um das Hotel herum zur Einfahrt für Valet Parking.
Schnell bin ich den Wagen los und gehe wieder vor zum Strip. Die restliche Truppe ist gerade mit zwei Taxis dort angekommen und so schlendern wir langsam den Strip entlang.

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Vorbei am Bellagio, wo grad eine nette Lichtershow stattfindet, weiter auf der anderen Seite bis zum Harley Davidson Cafe, wo wir die total coolen (affigen) Locals beobachten, die mit starrem Blick neben ihren Custom Bikes stehen.
Langsam wird es Zeit wieder zurück zu gehen, wir kaufen uns ein Bier im Plastikbecher, kucken Leute, machen Witze und schauspielern selbst herum.
Irgendwann wird es Zeit für heute, meine Mitfahrer gehen mit mir zum  TI, um das Auto abzuholen, der Rest fährt Taxi oder versucht zu laufen, was aber irgendwann auch im Taxi endet.  Gegen 1.00 Uhr lieg ich dann auch endlich im Bett.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: atecki am 14.09.2009, 19:53 Uhr
Hi Rosi,

ich hoffe Ihr fahrt noch 4 Monate so weiter - toller Bericht!

Axel
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 15.09.2009, 18:10 Uhr

Hallo Rosi,

so, nun bin ich wieder up to date - gestern kam ich zu fast nichts :(

Stadtfahrten müssen wir wohl noch mal üben, setzen, - 6.

Ich lache mich schief :lachroll: :lachroll:. Aber im Ernst, solch eine Gruppe beisammen zu halten, scheint manchmal nicht wirklich einfach zu sein :wink:.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 16.09.2009, 07:27 Uhr
@atecki:
Leider ist jetzt schon Halbzeit - aber es gibt noch viel zu erleben auf der weiteren Fahrt.

@Angie:
in San Francisco hat es dann bestens geklapppt :D

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 16.09.2009, 20:50 Uhr
Samstag, 06. Juni 2009:
Las Vegas

Heute ist Ruhetag, deswegen kein Wecker – geschlafen habe ich dann fast bis 8.00 Uhr. Dann bin ich mit meinem Bruder zum Frühstücksbuffet ins Orleans. Dort kann man so schön vor der Haustüre parken, das Büffet ist nicht aufregend, aber auch nicht teuer.
Als wir fast fertig sind ruft mich Bobby an, wegen dem weiteren Verlauf des Tages – wir kommen zurück zum Hotel, Waltraud, Ernst und Pete fahren jetzt im Auto mit, Andreas, Heinz und Bobby mit Birgit folgen uns mit den Harleys.


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Der erste Weg führt uns zum Harley- Händler „Red Rock“ – wir wollten eigentlich nur kurz schauen, aber als wir nach 2 Stunden endlich fahren,  haben wir mehrere Einkaufstüten im Kofferraum.


Jetzt geht’s weiter zum nächsten Las Vegas Shopping Highlight, dem Bass Outdoor Shop im Silverton Casino. Hier kommen unser Jäger, Angler und sonstige Tierliebhaber voll auf ihre Kosten, so einen Laden hat keiner von Ihnen bisher gesehen.

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Langsam bekommen wir Hunger – und noch wichtiger, wir brauchen T-Shirts für unsere jugendlichen Kinder zuhause, also ab zum HardRock Cafe.
Erst mal leckere Burger, Sandwiches und Salate, dann geht es weiter mit Shopping.


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Zurück zum Hotel und Taschen ausladen, ich will noch zum nächsten Supermarkt und Obst, Nüsse und Wasser für die Weiterfahrt  kaufen. Nun wird die Zeit langsam knapp, in 45 Minuten muß ich das Auto abgeben. Ich finde mit dem Navi rasch einen Vons, lade 3 Pakete Wasser für uns zusammen ins Auto, dann schnell voll tanken und zurück zum Hotel.


Andreas wartet schon auf mich, das Wasser stellen wir einfach zwischen die Motorräder und mit meinem Bruder auf dem Motorrad im Schlepptau fahre ich zum Car Rental Center.
5 Minuten vor 17.00 Uhr steige ich aus dem Wagen und habe somit die 24 Stunden voll ausgenutzt.


Jedoch war ich jetzt nicht im Outlet Center, dafür hat die Zeit dann doch nicht gereicht – ich setzte mich bei Andreas hinten aufs Motorrad und wir fahren jetzt schnell noch zum Premium Outlet, ich brauche ein paar Poloshirts, er kauft sich ein paar T-Shirts und eine spottbillige Markenuhr. Noch eine Verschnaufpause bei Starbucks mit einem Frappuccino und es geht wieder zurück zum Hotel.


Um 19.00 Uhr wollen wir uns wieder treffen für die Abendunterhaltung. Die halbe Truppe ist dabei, wir fahren mit der Monorail nach Norden zum Sahara und laufen dann zum Stratosphäre Tower. Es wird bereits dunkel und wir fahren nach oben um uns die Stadt von über 350 Metern Höhe anzusehen. Beeindruckend, das Lichtermeer ist faszinierend – und die Menschen auf den atemberaubenden Bahnen da oben zu beobachten ist sehr kurzweilig.

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Weiter geht es mit dem Bus zur Freemont Street, dort ist ein Musicfestival mit 2 Livebands, wir sind schon enttäuscht, dass wir keine Lichtershow sehen, aber dann geht es doch noch los und wir  erleben eine beeindruckende Show mit 1 Million LED-Lichtern an der Decke.

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Zurück geht es wieder mit dem Bus und der Monorail – auch heute wieder ein langer Tag, als wir gegen Mitternacht am Hotel zurück waren.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 16.09.2009, 21:41 Uhr

Hi Rosi,

Heute ist Ruhetag

Das sah aber gar nicht danach aus :lol: - ihr seid ganz schön im Stress gewesen :wink:.

Der Bass Outdoor Shop sieht gewaltig groß aus und scheint ein riesiges Sortiment zu haben. Nicht übel...
Und der Blick vom Stratosphäre Tower - einfach nur traumhaft!! Welch ein Lichtermeer!


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 18.09.2009, 20:30 Uhr
Sonntag, 07. Juni 2009:
Las Vegas – Lone Pine

Ab heute sind wir wieder auf 2 Rädern unterwegs und so sind wir um 8.00 Uhr abfahrtbereit.

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Erst mal über den Strip nach Süden, so früh ist noch nicht viel Verkehr und wir können die Fahrt zwischen den großen Casinos genießen. Dann Tanken und weiter in Richtung Death Valley.

Aber gleich hinter Blue Diamond geht es erst mal in die Berge, es wird richtig kalt, damit hatte keiner gerechnet – die Männer fahren heute morgen bereits in T-Shirt und Weste, und frieren so richtig schön – aber keiner will der erste sein, der anhält um sich was anzuziehen. Als wir bei Tecopa Hotsprings kurz vor Shoshone mal wieder eine Pause einlegen, freuen sie sich plötzlich über die Wärme.

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Ein vorsorglicher Tankstopp in Shoshone, dann fahren wir über den Jubilee Pass ins Death Valley, die Fahrt ist kurvenreich und macht Spaß, sogar bei mir schrappt in einer Kurve Metall über den Boden.

Auf dem weiteren Weg ist es windig und immer mal wieder weht der Wind Sand über die Straße. Es ist wenig Verkehr und bald sind wir bei Badwater. Wir haben Glück mit dem Wetter, es hat nur ca. 28 Grad. Wir schwitzen zwar trotzdem in den Motorrad-Klamotten, aber hätte schlimmer kommen können.

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Bald fahren wir weiter, um bei Furnace Creek gleich wieder eine längere Pause einzulegen.
Bei Eis aus dem Supermarkt liegen wir im Gras unter Bäumen und lassen es uns gut gehen.

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Wir müssen weiter, vorbei an den Sanddünen bei Stovepipe Wells geht es langsam wieder höher.


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Viele schöne Kurven sind zu fahren, aber auch eine anstrengende Strecke. Die nächste Pause gibt es bei Panamint Springs. Wir sitzen auf der urigen Terrasse des Restaurants, trinken Kaffee und gucken ins Nichts zu den Bergen im Osten. Hier könnte man es aushalten – aber wir müssen heute noch nach Lone Pine, also weiter geht’s.


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Wir haben noch knapp 100 km, es geht wieder über die Berge und raus aus dem Death Valley – vorbei an Weideflächen und dem Owens Lake erreichen wir gegen 18.00 Uhr unser Hotel, das Comfort Inn in Lone Pine.

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Blick zum Mt. Whitney


Das Hotel hat den Nachteil, dass es sehr weit draussen liegt. So müssen wir mit dem Van und ein paar Motorrädern zum Essen in den Ort fahren.

Wir entscheiden uns für das Totem Cafe. Eine urige kleine Kneipe, nur 7 oder 8 Tische, die Serviererin verdreht die Augen, als wir mit 17 Personen ins Lokal kommen, wir können uns die Plätze aussuchen, dauert leider ein bisschen, da mit uns noch ein paar Einheimische ins Restaurant gekommen waren.

Unser Steak ist lecker, das Bier gut, die Preise in Ordnung – wir sind zufrieden, allerdings haben 2 Leute am Nachbartisch ein zähes Steak bekommen und haben das sogar wieder zurück gehen lassen.

Gegen 23.00 Uhr sind wir dann wieder im Hotel.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 18.09.2009, 21:24 Uhr

Hallo Rosi,

weil ich gerade deinen Satz "Hier könnte man es aushalten – aber wir müssen heute noch nach Lone Pine, also weiter geht’s." lese:

Hat es einer von euch 17 an einem der Tage wirklich bedauert, nicht länger am Ort A oder B sein zu können, sondern weiter zu müssen? Oder wart ihr alle vollauf zufrieden mit der jeweiligen Tageseinteilung?

Manchmal sind ja die Wünsche von 4 Personen kaum unter einen Hut zu bringen und deswegen stelle ich es mir bei 17 Leuten ganz schön schwierig vor :think:.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 18.09.2009, 21:56 Uhr
Hallo Angie,

klar manches Mal hätten wir gerne ein bischen mehr Zeit gehabt.

Wir - die meisten wohl - haben es bedauert, in manchem VisitorCenter nicht noch ein wenig mehr Zeit zu verbringen, oder in manchem Nationalpark die eine oder andere Stunde zusätzlich zu verbringen, aber gut, wir wußten vorher welche Strecke täglich auf dem Programm steht - und wir wollten es ja alle so.  :D

Es hat sich auch über die Tage so ergeben, daß wir sehr viele Pausen gemacht haben, öfter Mal auf einen Espresso oder so irgendwo saßen und uns einfach auch gut dabei unterhalten haben.

Es ist halt eine Motorrad-Tour, da liegt ein viel höheres Gewicht auf dem Aspekt "Fahren" - als wenn ich einen relaxten Erholungsurlaub in der Gegend machen würde. Der Hauptplaner Georg kannte die Gegend nur von einer Bus-Rundreise, und na ja, grad da wird ja ebenfalls auf Strecke gefahren.

Unseren USA-Neulingen habe ich eigentlich immer empfohlen, die Reise als ein "Hineinschnuppern" zu betrachten - und noch einmal zu kommen, um dann all das genauer anzusehen, was sie persönlich länger sehen wollen.




Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 18.09.2009, 22:04 Uhr

Hallo Rosi,

ich habe so eine ähnliche Antwort fast erwartet bzw. eigentlich dachte ich, es wäre "schlimmer" gewesen, nämlich richtiges und ernsthaftes Bedauern, nicht länger am Ort A bleiben zu können oder so.

Dass ihr im Laufe der Zeit mehr und mehr Pausen eingelegt habt, ist mir aufgefallen, aber ich muss sagen, genau das gefällt mir.
Dann ist Zeit zum Kommunizieren und es ist doch ein gewisses Urlaubsfeeling vorhanden.


LG, Angie



Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: tiswas01 am 19.09.2009, 21:02 Uhr
Hallo Rosi

Wann geht es weiter?  :D :D

LG

Tissi
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 19.09.2009, 21:16 Uhr
Hallo tissi,

heute war ich zu spät dran, die Bilder sind noch nicht sortiert.  Morgen dann gehts weiter mit dem einzigen Regentag des ganzen Urlaubs (mit Schnee und Hagel).
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: EasyAmerica am 19.09.2009, 23:58 Uhr
Hallo Rosi!
Hier ist noch ein interessiert Mitreisender. Die Gruppe wird immer größer.  :)
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 20.09.2009, 20:52 Uhr


Montag, 08. Juni 2009:
Lone Pine – Oakhurst

Routiniert, wie wir mittlerweile sind, geht das zusammenpacken und beladen richtig schnell – und auch heute fahren wir wieder gegen 8.00 Uhr los.

Erst mal ca. 100 km immer gerade aus bis Bishop – dort gibt’s erst mal wieder Verwirrung. Nachdem wir gestern in Lone Pine mit der ec-Karte kein Geld holen konnten, fährt er Teil der Mannschaft gleich mal zur ersten Bank um cash zu besorgen.
Der Rest fährt weiter und sucht den Supermarkt – nachdem sich dieser nicht an der Hauptstrasse befindet, wissen jetzt die anderen nicht mehr, wo wir sind – nach ein paar Telefonaten und der Suche durch einen Späher sind wir dann wieder alle vereint.

Es geht weiter nach Norden, dort schrecken uns immer mehr dunkle Wolken, da wir jetzt auch noch höher kommen, wird es auch kalt. An einer Rest Area irgendwo vor Lee Vinning ziehen wir uns warm an und vorsorglich werden auch die Regenklamotten rausgeholt. Ein kleiner Regenschauer bestätigt auch gleich unsere Bekleidungswahl.

Das nächste Ziel ist der  Mono Lake, wir fahren durch Lee Vinning und wollen vorne rechts runter zum Parkplatz, aber oh je – der ist gesperrt ohne ersichtlichen Grund.
Nach kurzem Überlegen und rätseln fahren wir trotzdem an der Absperrung vorbei und machen an den neuen Picknicktischen erst mal Mittagspause.

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Tanken in Lee Vinning, hier auf der Ostseite der Sierra ist der Sprit teurer – wir haben seit Lone Pine durchgehend über 3 Dollar die Gallone.

Nun geht es weiter zum nächsten Höhepunkt der Reise: Wir fahren Richtung Yosemite zum Tioga-Pass. Die Straße schraubt sich höher und höher, schon vor dem Pass gibt es leichtes Schneetreiben. Am Eingang zum Yosemite liegt ca. 5 cm Schnee, es ist kalt und ungemütlich.

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Der Ranger hat wohl Verständnis für uns, nur die ersten 2 Motorrdfahrer müssen den NP-Pass zeigen, der Rest wird durchgewunken. Ein Stück weiter parken wir wieder,  es schneit jetzt nicht mehr,  ist ja eigentlich ganz nett – leider ist es recht trüb und keine besondere Aussicht.

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Weiter geht’s, plötzlich wird es immer dunkler, Blitz und Donner, kaum eine Sekunde auseinander. Einen Blitz sehen wir von der Straße in die Toulumne Meadows einschlagen - und dann geht der Hagel los - es hagelt, was nur geht, die Straße ist schnell 5 cm hoch mit Hagelkörnern bedeckt - die letzten aus der Truppe wollen eigentlich warten, aber ein Park-Ranger sagt ihnen, sie sollen schnell weiter fahren, sonst kommen sie nicht mehr runter ins Tal.

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Ich fahre mit leichtem Helm, ohne Visier, nur mit Sportbrille – die Hagelkörner schlagen mir ins Gesicht, es tut richtig weh. Manchmal habe ich ein Hagelkorn im Mund, es dauert 3 Sekunden bis ich es aufgelutscht habe. Ich ziehe mein Halstuch immer wieder hoch bis zur Nase, hilft aber trotzdem nichts.

Ca. 40 km müssen wir so von Toulumne Meadows oben im Yosemite mit Regen, Hagel, Sturzbächen auf der Straße usw. weiter fahren - dann kommt ein wenig die Sonne raus,  da ist dann auch ein Parkplatz, hier ist alles trocken und mild - wir wärmen uns eine Zeit auf und versuchen unsere Klamotten zu trocknen. Die Handschuhe und Halstücher liegen auf dem Auspuff-Krümmer, Strümpfe werden gewechselt.
Eine andere große Harley-Gruppe war kurz vor uns angekommen, alles Deutsche und wir tauschen uns aus über die Route und Erlebnisse.

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Nun gehts weiter ins Valley - dabei erwischt  uns ein weiteres Mal der Hagel. Unten im Tal ist es dann  - für einige Zeit - wieder trocken und mild.
Beim Rausfahren aus dem Park kommen  wir nochmal in einen Regenschauer, wieder Sturzbäche über die Straße. Kurz überlegen wir, ob wir noch zum Glacier Point fahren wollen, aber das Wetter ist zu unberechenbar und schon beim Aussichtspunkt vor dem Tunnel sahen wir die Nebelschwaden über dem Tal.

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Aber es wird wieder trocken und auf wunderschönen kurvigen Straßen fahren wir direkt nach Oakhurst zu unserem Hotel dem Comfort Inn  - Ankunft gegen 18.30 Uhr und dort war es trocken, sonnig, leicht bewölkt. Verrücktes Wetter.
Gefahrene Strecke heute wieder ca. 400 km.

Heute geht’s mal wieder in den Swimming Pool, dieser  ist unbeheizt und erfordert ganz schön Überwindung – aber dafür gibt’s ja noch den heißen WhirlPool.

Abendessen gibt’s heute beim Chinesen auf der anderen Straßenseite – es ist kaum was los, nur zwei chinesische Paare und der Chef freut sich sichtlich über unsere große Gruppe.
Nach einem leckeren Essen und ein paar Sapporo Biere sind wir wieder rechtschaffen müde.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: PrivatePaula am 20.09.2009, 21:22 Uhr
Bei euch ist aber auch Alles dabei! :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: tiswas01 am 21.09.2009, 20:20 Uhr
Hallo Rosi.

Meine Horrorvorstellung nach vielen Jahren HD: Im Schnee fahren zu müssen, so wie ihr.

Die Bilder sind der Hammer.

Hoffentlich wird es bald wieder wärmer auf Eurer Tour.

Tissi
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 21.09.2009, 20:56 Uhr
Hallo Tissi,

es wird wärmer - aber nicht heiß - am nächsten Tag ist es bewölkt.

Aber dafür haben wir Spannung und Action mehr als genug: LKW - Fahrerflucht - Polizei.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 21.09.2009, 21:06 Uhr
Und hier gehts weiter:




Dienstag 09. Juni 2009
Oakhurst -  San Francisco

Heute morgen geht es um 8.30 Uhr los, nach dem schlechten Wetter gestern sollte es etwas mehr Ruhezeit geben.

Erst mal ca. 100 km in einer hügeligen Landschaft mit 1000 langgezogenen und geschwungenen Kurven durch Mariposa und immer weiter Richtung Nordwest vorbei an Stauseen und durch kaum besiedeltes Land. Wir kennen die Motoräder bereits bestens und genießen die Fahrt.

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In  Coulterville machen wir erst mal wieder eine lange Pause, hier sitzen wir an der Main Street in Historic District und freuen uns über die scheinbar vergessene kleine Goldgräberstadt.

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Vor der Weiterfahrt gibt es noch eine kurze Lagebesprechung,  da unsere Gruppe mit 11 Motorrädern und einem Van doch recht lang ist – monieren die hinten Fahrenden, daß die Vorderen bei diesen kurvigen Straßen zu schnell sind und sie deshalb manchmal richtig Gas geben müssen um aufzuholen – besonders der Van hat es schwer, die Wasserflaschen rollen in den Kurven durch das Fahrzeug.

Gut, das haben sich dann die Chefs des Tages zu Herzen genommen und ab hier sind wir  gleich mal ein gutes Stück langsamer unterwegs . . .


. . .  und das ist unser Glück:

Keine 10 Kilometer später, in einer engen Kurve um einen Felsen herum bergab, wir fahren vielleicht 20 km/h oder noch langsamer um die Kurve, ich bin an 4. Stelle - kommt ein LKW mit beladenem Auflieger um die Ecke nach oben geschossen, und der Anhänger schert auf unsere Spur aus - ich hab noch meine halbe Fahrspur, um an ihm vorbei zu kommen – Ernst, als zweiter  hinter mir, weicht auf den Seitenstreifen aus, der Hänger überfährt sogar die weiße Außenbegrenzung - und der Fahrer schrammt mit dem Motorrad an der Felswand entlang.

Dahinter, Willi mit der Roadking,  kommt grad so zum Stehen und 20 cm neben seinem Bein rollt der Auflieger vorbei, die nächsten beiden,  Bobby und Heinz, stehen bereits und werfen ihre E-Glides (mit den drauf sitzenden Frauen) in den Graben.

Der LKW fährt weiter - und ist bald nicht mehr gesehen, seine einzige Reaktion, er warnt mit der Hand die ihm jetzt entgegenkommenden Autos - unser Van war zum Glück noch nicht in der Kurve, der hätte da keinen Platz mehr gehabt.

Verletzt ist keiner, außer einer leichten Prellung am Handgelenk von Waltraud. Ernst, Heinz und Bobby kehren gleich um und dem LKW-Fahrer hinterher - nach ca. 5 km können Sie ihn aufhalten.

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Es stellt sich heraus, dass er ein Begleitauto hat - welches eigentlich voraus fahren sollte, aber zum Zeitpunkt des Geschehens stand dieses unterhalb der Kurve auf einem Parkplatz.
Die Polizei wird geholt, Unfallbericht usw.


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Der Schaden ist noch glimpflich, beim Ernst ist durch den Kontakt mit dem Fels der Motorschutzbügel um ca. 10 cm nach hinten gebogen. Bei den anderen nur ein paar Kratzer.

Wenn wir da schneller rein gefahren wären, hätten die hinteren nicht so schnell zum Stehen kommen können, und wären vermutlich auch noch aufgefahren - war ein Riesenglück, hat uns aber über 2 Stunden gekostet.

Langsam geht es weiter, bei Knights Ferry schauen wir uns die Covered Bridge an, machen Mittagspause und kommen erst gegen 15.00 Uhr wieder in Fahrt.


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Über Oakdale und Manteca geht es auf dem Hwy 120 zum Interstate 580 und weiter nach Westen in Richtung San Francisco Bay.
Es ist ein sehr starker Seitenwind und und viel Feierabendverkehr, die Fahrt ist anstrengend.

Eine kurze Pause zum Tanken und Kaffeetrinken am Freeway und weiter geht’s. Wir haben uns in den Kopf gesetzt heute von Norden über die Golden Gate Bridge nach San Francisco zu fahren und davor gibt’s noch eine anstrengende Fahrt vorbei an Oakland zur Richmond Bridge. Trotz dem Zeitverlust wegen dem Unfalls wollen alle einstimmig von Norden in die Stadt fahren.


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Wir fahren sehr eng zusammen und schaffen es trotz mehrmaliger Fahrbahn- und Fahrtrichtungswechsel – immer auf den Spuren von Georg und dessem Navi - auf den vielbefahrenen Straßen die ganze Zeit zusammen zu bleiben, bis kurz vor Sausalito,  als plötzlich die hintere Hälfte der Gruppe fehlt – aber durch Intuition kommen sie uns nach.

Und so fahren wir zusammen um 19.00 Uhr auf den Parkplatz nördlich der Golden Gate Bridge  - es ziehen immer wieder starke Nebelschwaden vom Meer in die Bucht und so können wir abwechslungsreiche Bilder machen.


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Leider können wir uns nicht viel Zeit lassen und fahren dann über die Brücke in die Stadt zu unserem Hotel.

Das Navi von Georg leitet uns von der Lombard Street über die Divisadero Street zum Geary Blvd – es geht steil, richtig steil, nach oben – ganz schön schwierig mit dem Motorrad – immer schön Gas geben und im Blindflug auf die nächste Kreuzung zu, um dann an der Kreuzung schnell zu stoppen, falls ein Auto kommt – und dann wieder Gas und hoch zur nächsten Kreuzung, ein besonderes Erlebnis.

Endlich fahren wir zusammen in die Parkgarage des Oasis-Hotels, das wir wegen dem kostenlosen Parkplatz gebucht hatten – da kommt auch schon der Manager und sagt uns, dass sie einen Wasserschaden haben. Wir sollen zum Schwester-Hotel „Empress“ in der Eddy/ Ecke Mason Street – dort gibt es als Zuckerl für uns dann ein kostenloses Frühstück.

Also weiter geht’s,  nach ein paar Querstraßen haben wir auch dieses Ziel erreicht und freuen uns erst mal über den abschließbaren Parkplatz. Das Hotel ist ein alter Kasten, die Gegend ist nicht ganz fein in der Nähe der Marketstreet, aber das ist jetzt auch schon egal.
Wir sind heute ca. 350 km gefahren.

Wir beziehen unsere Zimmer, sauber und alt – freuen uns über das kostenlose W-Lan und stehen dann um 21.00 Uhr in der Halle bereit, um uns noch ein Restaurant zu suchen. Laut unserer Navis gibt’s in der Nähe außer KFC und ein paar Pizza-Buden noch ein paar Chinesen – wir werden fündig bei „Kens Kitchen“, gleich um die Ecke. Heute sind wir wieder die einzigen Gäste, Tische werden zusammen gerückt – wir bestellen nach Gefühl aus der chinesischen Speisekarte und werden auch nicht enttäuscht.
Der einzige Ausrutscher ist die Suppe, die sich Heinz als Vorspeise bestellt, jedoch wird diese frisch gekocht und kommt ganz am Schluß, als wir schon alles gegessen haben.

Es ist jetzt gegen 23.00 Uhr – die Männer gehen noch auf ein Bier ins Irisch Pub im Hotel, mir reicht es auch so schon für heute.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 21.09.2009, 21:11 Uhr
Wow! Ihr lasst wirklich nichts aus! Vor allem die Beschreibung mit den Hagelkörner weglutschen :shock: Unglaublich!
Ich behaupte mal, da seid ihr Pioniere im Forum, das gabs noch nie  8)
Dann bin ich mal gespannt, was noch kommt..
(jetzt hast du gerade gepostet, während ich am schreiben war  :wink:)
Das ist ja noch unglaublicher! Zum Glück ist das glimpflich ausgegangen!!!!  :(
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 21.09.2009, 21:20 Uhr

Ach du lieber Himmel :shock: - wieviele Schutzengel ihr in diesem Moment hattet!! Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können :shock:. Ich hoffe, dass bis zum Urlaubsende nichts Schlimmes mehr kommt.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 22.09.2009, 20:51 Uhr
Hallo SEA2009,

hallo Angie,

das wars dann auch mit der Aufregung - aber hier ist es wieder ein ganz entspannter Urlaub bei schönem Wetter.


Und hier folgt der "Ruhetag" in San Francisco:




Mittwoch 10. Juni 2009
San Francisco – kein Fahrtag (Ruhetag wäre wohl das falsche Wort)

Ruhetag ist es wohl  nicht wirklich, wir stehen um 7.00 Uhr auf, das Frühstück im Hotel ist lecker und vielfältig, es gibt sogar ein Glas Nutella.  Es ist eine nette Frühstücks-Atmosphäre im Irish Pub.

Dann fahren wir (Bobby und Birgit, Heinz und Waltraud, Andreas und ich) mit dem Bus zur Fisherman’s Wharf - dort essen wir eine Clam Chowder Suppe im Sauerteig-Brot, es ist fast zuviel, ist aber immer wieder lecker.

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Wir laufen an der Pier entlang schauen uns viel an, kaufen mal wieder für unsere Kinder T-Shirts im HardRockCafe und stehen lange bei den Seelöwen in der Bucht.


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Dann lassen wir uns noch von den Foto-Verkäufern an der Straße anquatschen - das ist echt irre, mit welchem Blödsinn diese die Leute ködern wollen. Aber sie haben vermutlich viel Fachwissen, schon beim Vorbeilaufen erkennen diese die Kamera-Typen und wissen, was sie den Touristen andrehen können. z.B. hab ich die Panasonic G1 für die es noch kaum Zubehör gibt, ich war dann nur ein kleines Opfer und sollte lediglich einen Filter kaufen.

Weiter geht’s den Berg hoch, wir laufen zur Lombard-Street, um die krummste Straße der Welt zu sehen.


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Dann suchen wir uns die passende Busverbindung und fahren mit einmal Umsteigen zum Golden Gate Park - dort laufen wir ein Stück auf die Brücke raus.


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Zurück am Ghiradelli Square essen wir in einem irischen Lokal mit Live-Musik ein Steak – und lassen uns viel Zeit.

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Ein Studebaker


Später fahren wir mit der Cable Car bis zur Endstation und laufen von dort über die Market Street zum Hotel. Irre, was da für G’schwerl (bayrisch für sonderbares Volk) rumläuft.

Heute abend geht wieder ein großer Teil der Gruppe in unser Irish Pub und wir probieren noch das „Beer of the Day“.

Hört sich wenig an - war aber auch ein langer, aber entspannter Tag.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 23.09.2009, 21:07 Uhr
Donnerstag 11. Juni 2009
San Francisco – San Luis Obispo

Heute geht es wieder raus als San Francisco und auf den berühmten Hwy Nr. 1. Es ist geplant, so schnell wie möglich an die Küste zum berühmten Hwy Nr. 1 zu fahren.

Ich mache jedoch in der  Früh eine Extra-Tour und trenne mich von der Gruppe – ich fahre erst mal 80 km ins Landesinnere nach San Jose um die Schlafsack-Fabrik von Western Mountaineering zu besuchen, bzw mit dem Geschäftsführer ein wenig zu quatschen und zu fragen, was es Neues gibt, und zu schauen, ob es dort immer noch so leicht chaotisch aussieht.
Ich bin auch diesmal wieder beeindruckt, dass in dieser kleinen Halle die „weltbesten“ Schlafsäcke „Made in USA“ hergestellt werden. Die meisten Näherinnen und Zuschneider sind Hispanics – und so steht auch Punkt 10:00Uhr ein mexikanischer Imbisswagen vor der Tür und die Leute gehen raus, um sich was zu kaufen.

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Die Tür zum Glück (für Schlafsack-Liebhaber)


Nach ner knappen Stunde fahre ich dann 10 km weiter nach Cupertino in die Straße "Infiniti Loop 1" - dort ist das Hauptquartier von Apple - da muß man als Apple-Besitzer einfach mal gewesen sein. Die chinesisch aussehende Verkäuferin im Shop kann auch deutsch - sie meint, hier kommen sehr viele Deutsche vorbei.


Dann fahre ich weiter bis Santa Cruz an die Küste - dort ist totales Gemüseanbauland.. Auf den Feldern stehen manchmal 30 Landarbeiter in Reihe und pflücken momentan Erdbeeren. Dann stehen da meist noch 2 Dixie-Klos auf dem Feld und ein Regal mit den Rucksäcken - und ein mexikanischer Imbisswagen kommt aufs Feld gefahren.

An einem Straßenstand kaufe ich mir Obst - ein halbes Pfund Erdbeeren für 1 Dollar und ein Pfund tolle Kirschen für 2,50 Dollar.


Weiter über Monterey geht’s nach Carmel, ich mache Pause an einem Supermarkt und hole mir ein paar Hähnchenteile fürs Mittagessen. Dann geht’s  an die wilde Küste mit den vielen berühmten Aussichtspunkten - da ich allein unterwegs bin, kann ich so oft stehen bleiben und schnell wieder weiter fahren, wie ich will – komme aber  trotzdem gut voran.

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Irgendwann  dann frage ich die  Entgegenkommenden, ob sie schon eine große Motorrad-Gruppe gesehen haben - was noch nicht der Fall war. Bin dann gemütlich weiter gefahren - und grad als ich auf einen Parkplatz zum Restroom gehe, sehe ich die Gruppe vorbei fahren - nach kurzer Zeit treffe ich sie dann bei der Rast am  Julia Pfeiffer Burns SP  wieder.

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Ab hier fahre ich dann wieder mit der Gruppe mit – die Landschaft wird wieder flacher und die große Dramatik der Küste lässt nach.

Bei Lucia sitzen wir bei Kaffee mit Aussicht, wie die Hühner an einem langen Tisch mit Blick aufs Meer.


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Dann geht’s wieder endlos weiter auf dem „One" – der nächste Halt ist bei der großen Gruppe See-Elefanten am Strand.


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Und gegen 19.00 Uhr hatten wir dann das Tagesziel San Luis Obispo  mit dem Best Western Hotel erreicht.

Heute war es zwar mild, aber windig - auf dem Motorrad kam es einem schon recht kalt vor.
Die Fahrstrecke war gut 400 km.


Wir beziehen schnell die Zimmer und suchen uns dann ein Restaurant.
Das Hometown Buffet hat um 20.00 Uhr eigentlich schon zu – sonderbare Öffnungszeiten – aber als unser ganzer Haufen da steht, wird für uns kurzerhand die Eingangstüre noch mal aufgeschlossen und kaum haben wir uns Plätze gesucht, füllen die Mitarbeiter auch noch viele Speisen nach. Toller Service – leider gibt’s kein Bier, und zurück beim Hotel wollen wir dann auch keines mehr.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 23.09.2009, 21:30 Uhr
Wow! So nahe würde ich die See-Elefanten auch gerne mal sehen. Tolles Bild! Und die restlichen der Küste sind traumhaft! Hab grad gesehen, dass diese Reise ja erst im Juni war und es schon sooo bald wieder los geht! Macht ganz schön neidisch  8)
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 23.09.2009, 21:49 Uhr
Wow! So nahe würde ich die See-Elefanten auch gerne mal sehen. Tolles Bild! Und die restlichen der Küste sind traumhaft! Hab grad gesehen, dass diese Reise ja erst im Juni war und es schon sooo bald wieder los geht! Macht ganz schön neidisch  8)

Und es waren noch viel mehr See-Elefanten, die passen gar nicht auf ein Bild.

Tja, die nächste Reise, *grins* - ich kann ja eigentlich nichts dafür, aber mein 20jähriger Sohn will unbedingt, hab mich überreden lassen, im November sind die Flüge ja preiswert.  :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 24.09.2009, 00:18 Uhr

Zur Lombard Street, die angeblich die krummste Straße der Welt sein soll: Ich habe sie noch nie real gesehen, immer nur auf Fotos und die können bekanntlich täuschen, aber ich frage mich immer wieder, ob diejenigen, die die Lombard Street zur krummsten Straße erklärt haben, jemals die GC 606 auf Gran Canaria fuhren (das haben wir gestern getan) :wink:.

Egal, wie dem auch sei - deine Fotos und auch der Bericht sind klasse. Bin froh, dass es ab jetzt zu keinen unliebsamen Ereignissen mehr kommt.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 24.09.2009, 20:51 Uhr
Hallo Angie,

hab mit die GC 606 in Google, auf Bildern und auf topografischen Karten angeschaut - da gehts aber ganz schön runter, mann-o-mann.



So,
der schönste Urlaub ist mal vorbei und leider müssen wir heute zurück nach LA und werden gleich heute am späten Nachmittag die Motorräder abgeben, damit wir morgen damit nix mehr zu tun haben und den Tag dann anders verbringen können:



Freitag 12. Juni 2009
San Luis Obispo – Los Angeles

Es ist noch ein weiter Weg bis nach Los Angeles und da wir heute noch die Motorräder abgeben wollen,  fahren wir bereits wieder um 7.30 Uhr los.
Weiterhin immer auf dem Hyw Nr. 1 oder dem 101 - an der Küste, durch Obstfelder,  Hügel und Kurven am Strand entlang.


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Die Natur riecht hier sehr intensiv -merkt man im Auto gar nicht. Vormittags fahren wir recht zügig und machen kaum Pausen. Erst dann wieder in  Santa Barbara auf ca. halber Strecke gibt es einen größeren Stopp – erst mal fahren wir zur Mission und dann runter an die Pier.

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Hier spürt man schon das Gefühl des „Southern California Sunshine Live“ – wir gehen raus auf die Pier, essen eine Kleinigkeit und stellen fest, dass es schon wieder 14.00 Uhr ist.


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Dann ging es wieder weiter  - irgendwann ab Oxnard auf ruhiger Seitenstraße (immer noch die  Nr. 1) - dann Strände mit vielen Surfern, dann kamen wir am Strand entlang durch Malibu und Stanta Monica - hier war auch mal Stau - gibt ja nur die eine Straße am Strand entlang.

Es gibt schicke Häuser zu bestaunen und schicke Autos - viele deutsche. Wir fahren jetzt zügig weiter, Los Angeles ruft – und gegen 16.30 Uhr kommen wir dann am Hacienda Hotel an.  Das waren heute ca. 330 km.




Schnell die Motorräder entleeren  und das Gepäck in die Hotelhalle - die mitreisenden Frauen müssen auf den Berg Taschen und Jacken usw. aufpassen - ein Teil der Fahrer muß nochmal Tanken, ich habe bei der Motorradübernahme gleich den ersten Tank mitbezahlt und brauche mich jetzt nicht darum kümmern.

So fahren wir gleich weiter und als wir dann gegen 17.30 Uhr bei Eglerider ankommen, sind die ein bischen stinkig - wollten ja schon bald  Feierabend machen.
Es geht dann aber sehr schnell die Harleys abzugeben, gibt kaum  was zu monieren, Heinz zahlt 20 Dollar für den Kratzer vom Unfall, bei den anderen wird nichts entdeckt und dann bringen sie uns mit dem Van zurück zum Hotel.


(http://www.boehm22.de/Diverses/P1011193%20(Medium).JPG)


Dort warten bereits Manni und Joe auf mich, wir wollen den Van abgeben und ich hab bei Alamo für 48 Stunden einen kleinen SUV   reserviert – auch das will abgeholt werden und ich kann die beiden dann gleich wieder mit zum Hotel nehmen.

So sparen wir uns Zeit mit den Shuttle Bussen - um 19.00 Uhr war der lange Tag wieder beendet. Mein Bruder hat bereits eingecheckt und das ganze Gepäck ins Zimmer gebracht.

Jetzt endlich Duschen und dann noch zum Essen. Wir gehen nach gegenüber zum Sizzler -  (aber Achtung - mit dem All-you-can-eat-Salat-Buffet kann man sich überfressen) - wir haben aber nicht die fetten panierten Shrimps gegessen, sondern ein leckeres Steak.


Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 24.09.2009, 23:03 Uhr

Hallo Rosi,

das Foto vom Bus mit dem Bus ist gut :lol:. So etwas habe ich noch nie gesehen :lol:.

Was mich fasziniert ist, dass es offenbar zwischen euch 17 Leuten nie gröbere Differenzen gab. Das muss man auch erst mal zusammen bringen, denn das kann manchmal nur bei 4 Leuten schon problematisch sein. Andererseits, wenn jeder kompromissbereit ist und nicht stur-heil auf seinem Standpunkt besteht, muss es auch klappen.

Echt klasse!


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: atecki am 24.09.2009, 23:07 Uhr
Schade dass die Tour schon zu Ende ist - vielen Dank für den tollen Reisebericht, Rosi!

Axel
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 24.09.2009, 23:11 Uhr

Irrtum, Axel - die Reise ist noch nicht zu Ende :wink:. Jetzt haben wir doch gerade die Motorräder abgegeben und für die nächsten 48 Stunden einen SUV übernommen :wink:. Wir sind in Los Angeles :D.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: atecki am 25.09.2009, 01:52 Uhr
Angie, für mich als (http://www.californiaharleydavidson.com/forums/images/smilies/harley.gif) Fan hört die Reise ja quasi hier auf ;-) LA ist die nette Zugabe  :lol:  :nixwieweg:

Habe mir beim Händler schon "meine" Harley angeschaut - dort steht die Harley, die ich haben will  :lol: Leider hängt der falsche Preiszettel dran  :flennen2: :flennen2:

Axel
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 25.09.2009, 06:26 Uhr
Hallo Angie,

ja - wir haben uns echt gut verstanden, weil niemand auf irgendwelche Extra-Wünsche bestanden hat, weil alle das gleiche Ziel hatten, nämlich einfach nur schön Motorradfahren und geniesen.

Wir verstehen uns jetzt so gut, daß wir immer noch untereinander Mails schreiben, mal anrufen und demnächst ein Nachtreffen mit Bildern und Film haben.


Aber klar - ich will auch wieder eine Reise ganz alleine machen, bin trotzdem nicht der Gruppenreise-Typ.


@Axel,

ja, die Motorrad-Tour ist leider vorbei. Aber sie hat uns so erfüllt, daß wir auch kein Problem mit dem Ende hatten.

die 2 Tage in SF waren dann sozusagen der therapeutische Ausklang der Tour.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 25.09.2009, 10:48 Uhr
Los Angeles muß noch einen Tag warten - ich fahre heute Mittag zu einer Freundin und bin über Nacht weg.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 25.09.2009, 10:53 Uhr

Hi Axel,

Angie, für mich als (http://www.californiaharleydavidson.com/forums/images/smilies/harley.gif) Fan hört die Reise ja quasi hier auf ;-) LA ist die nette Zugabe  :lol:  :nixwieweg:

Ja, mag schon sein, aber "Daumen hoch" vergeben wir für fertig geschriebene Reiseberichte :lol: - und daher ist für uns RB-Mods der RB noch nicht zu Ende, auch wenn der Motorrad-technische Teil beendet ist :wink:.

Leider hängt der falsche Preiszettel dran  :flennen2: :flennen2:

Ich würde Lotto-spielen empfehlen :wink: :nixwieweg:.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: atecki am 25.09.2009, 13:32 Uhr
Ich würde Lotto-spielen empfehlen :wink: :nixwieweg:.

Hahahaha :lol: Was meinst Du wohl, was ich gleich mache?? Fleißig üben :wink:


@rosi:

ja, ich kann mir gut vorstellen, dass Euch die Tour erfüllt hat und auch ziemlich anstrengend war. Aber dem Bericht nach, war es ein abwechslungsreicher und toller Urlaub!

Axel
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Susan26 am 25.09.2009, 15:14 Uhr
So Rosi, jetzt bin ich euch mal ganz schnell hinterhergerast. Wirklich schöne Tour ... kommt mir alles so bekannt vor  8)
Muss ja ein tolle Anblick gewesen sein, wenn wir als Motorrad-Gang angerückt seid  :lol: Übrigens eine tolle Idee, dass jeder der Mitreisenden einen Tag lang die Führung übernimmt - geteilte Verantwortung, mehr (viel mehr) Spaß! Sehr clever  8)
So, jetzt werd ich noch verfolgen, was man 48 Stunden lang in LA noch so anstellen kann und dann wünsch ich euch einen netten Heimflug - ich muss doch nicht mit zurückfliegen, oder?!  :wink:

Susan
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 26.09.2009, 17:37 Uhr
Hallo Susan,

wundert mich nicht, daß Dir die Tour bekannt vorkommt - ist ja eigentlich eine klassische runde, aber eben aus einem ganz anderen Blickwinkel. Obwohl mir die Gegend großteils bekannt war, so habe ich trotzdem viele interessante neue Dinge gesehen.

LA haben wir dann auch ganz lässig angehen lassen.

Und der Rückflug war auch ruhig und verging "wie im Flug" -  :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 26.09.2009, 20:54 Uhr
Samstag 13. Juni 2009
Los Angeles

Morgens fahren wir mit dem Auto – ein knallroter Toyota RAV4 mit 6-Zylinder und guter Ausstattung erst mal zum Harley-Händler nach Marina des Rey. Wir sind wieder zu Sechst. Andreas und ich, Waltraud, Birgit und Heinz hinten – und Bobby im Kofferraum. Eigentlich wollten wir ja nur kurz schauen – aber die Zeit vergeht.

Andreas hat glänzende Augen und würde am liebsten gleich eine Roadking bestellen. Ne schicke Harley dort kaufen geht nicht, HD verbietet den Verkauf von Neufahrzeugen an Deutsche.


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Dann fahren wir rein nach Hollywood, den Hollywood Boulevard entlang, weiter zum Universal Boulevard – wir laufen ein wenig herum, essen mal wieder im Hard Rock Cafe und von dort fahren wir wieder zurück zum Hollywood Boulevard.


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Diese Box hängt in der Herren-Toilette - Service für Fixer?


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Denn Heinz hat zwischenzeitlich mit einem Eichstätter, dem Hermann, der in Los Angeles arbeitet,  ein Treffen vereinbart. Der kann uns telefonisch in die billigste Parkgarage leiten, wir treffen uns in der Nähe und Hermann macht für uns Reiseführer und zeigt uns das Hollywood-Sign und Verschiedenes dort beim Mans Chinese Theather, den Sternen und den Fußabdrücken. Daneben ist der Virgin Superstore – er macht grad Ausverkauf, 80% Rabatt auf alle CD - weil Virgin Pleite gegangen ist.


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Dann gegen 18.00 Uhr fahren wir hoch zum Observatorium, da oben ist am Abend die Hölle los, es ist der beste Blick über die Lichter der Stadt.


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Wir bleiben bis 20.30 Uhr auf der Aussichtsterrasse, und fahren dann wieder quer durch die riesige Stadt zu  unserem Hotel.  Im Supermarkt neben dem Hotel kaufen wir noch was zum Essen und sitzen dann im Hotel-Innenhof, um unsere letzten Biervorräte zu vernichten.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 26.09.2009, 21:00 Uhr
Und gleich gehts weiter mit dem letzten Tag und dem Rückflug:




Sonntag 14. Juni 2009 
Los Angeles LAX-MUC

Heute morgen packen wir unser Taschen und Rucksäcke – erstaunlich, dass wir alles unter bekommen. Es haben sich doch ganz schön Einkäufe angesammelt.

Wir checken im Hotel aus, laden unsere Sachen ins Auto und ich fahre mit meinem Bruder erst mal noch zum Einkaufen. REI, Walgreen, Walmart usw. bis die Taschen wirklich voll sind.

Dann ist es Mittag, wir haben heute nicht gefrühstückt, dafür gönnen wir uns jetzt noch mal ein Steak im Outback.

Nachmittags fahren wir nach Malibu Beach und relaxen noch ein wenig am Strand.



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Zurück in Richtung LAX, wir wollen nicht zu spät zum Flughafen kommen. Noch ein Starbucks in Marina des Rey – es spielt grad im Innenhof eine nette Live-Band – und dann reisen wir uns gegen 18.00 Uhr los und fahren zu Alamo.

Das Auto ist schnell abgegeben, der Shuttle bringt uns zum Airport – und grad als wir Einchecken, kommen auch schon alle anderen an.

Ich gehe mit meinem Bruder noch in die Business Lounge, gönne mir eine erfrischende Dusche und ein Bier – und dann geht es zum passenden Gate.

Der Rückflug ist pünktlich, das Essen lecker – und ich schlafe wunderbar.




Montag 15.Juni 2009 
MUC – nach Hause

Der Flug ist für mich quasi wie im Flug vergangen. Leider dauert es sehr lange, bis wir in München alle unser Gepäck haben, dann geht es raus zu unserem bestellten Reisebus, der uns bequem nach Hause bringt.




Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 26.09.2009, 21:04 Uhr
Nachtrag:
Hier hab ich noch ein schönes Bild gefunden:


(http://www.boehm22.de/Diverses/P1010420%20(Medium).JPG)



Auf dem Moki Dugway nördlich von Mexican Hat auf dem Weg nach Torrey.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: tiswas01 am 26.09.2009, 21:32 Uhr
Hi Rosi

Danke für den schönen Reisebericht und die Bilder.

Der Moki Dugway hat schon was. Wir standen oben und hörten in weiter Ferne, aus Richtung Mexican Hat kommend,  Harleygeräusche und warteten dann bis wir die Fahrer und Maschinen auf den Serpentinen sahen und bis sie auf unserer Höhe waren. 

Mir fällt gerade ein, dass es in Arizona auch noch einige nette Motorradstrecken gibt, die wir 2008 noch nicht gefahren sind..................  :D

Träume für 2010.

LG

Tissi


Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 26.09.2009, 22:05 Uhr
Hi tissi,

ja - das war schon eine besonders interessante Ecke zum Motorrad-Fahren.

Ich freu mich für dich, daß Du nächstes Jahr da wieder unterwegs sein kannst.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Palo am 26.09.2009, 23:46 Uhr
Obwohl mich nie einer auf ein Motorrad kriegen koennte, hat es Spass gemacht auf euerer Tour mitzufahren.

Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht!

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/danke1jpg.gif)


Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 26.09.2009, 23:55 Uhr

Hallo Rosi,

ganz herzlichen Dank für deinen Motorrad-Reisebericht, bei dem ich sehr gerne mitgefahren bin :D. Ich freue mich schon auf den nächsten, wann immer er sein wird :D.


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: SEA2009 am 27.09.2009, 06:10 Uhr
Das war wirklich mal eine besondere Tour! Hat Spaß gemacht! :daumen:
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: rallarose am 27.09.2009, 09:13 Uhr
(http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_a_013.gif) (http://www.smilies.4-user.de)(http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_a_013.gif) (http://www.smilies.4-user.de)(http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_a_013.gif) (http://www.smilies.4-user.de)


Vielen Dank für einen tollen Bericht.

Gruß Susanne
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: mannimanta am 27.09.2009, 10:24 Uhr
Hi,
klasse, klasse, klasse... :applaus:

Thanks für den tollen Moped-Reisebericht... :wink:

Gruss,
Manni
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 27.09.2009, 11:39 Uhr
Danke Euch für das Lob.


(Nun hab ich festgestellt, daß ich in den ersten Tagen ein paar Bilder versehentlich überschrieben habe. Das muß ich heute abend nochmal ausbessern)
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 27.09.2009, 12:01 Uhr

Hallo Rosi,

(Nun hab ich festgestellt, daß ich in den ersten Tagen ein paar Bilder versehentlich überschrieben habe. Das muß ich heute abend nochmal ausbessern)

üblicherweise kann man seinen Beitrag nur bis zu 60 Minuten nach dem Abschicken editieren.
Schicke mir bitte per PN die Liste, was an welcher Stelle zu korrigieren ist, dann mache ich das, ok?


LG, Angie

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 27.09.2009, 13:14 Uhr
Hallo Angie,

genau darauf hatte ich gehofft :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 27.09.2009, 14:46 Uhr

genau darauf hatte ich gehofft :D

Schlingel :wink:. Bei uns würde man sagen: tu eres listo :wink:.

Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: EasyAmerica am 27.09.2009, 19:43 Uhr
(http://www.boehm22.de/Diverses/P1010420%20(Medium).JPG)
Da haben aber einige ganz schön Angst vor dem Abgrund.  :lol:
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 27.09.2009, 20:17 Uhr
(http://www.boehm22.de/Diverses/P1010420%20(Medium).JPG)
Da haben aber einige ganz schön Angst vor dem Abgrund.  :lol:


*grins* - ja, ich bin links das vordere Motorrad.  :D
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 29.09.2009, 18:37 Uhr
Ich bedanke mich bei allen Mitlesern.

Gibts noch irgendwelche Fragen?
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Angie am 29.09.2009, 21:13 Uhr

Hallo Rosi,

Gibts noch irgendwelche Fragen?

von meiner Seite aus eigentlich nicht :think:. Du hast meine auftretenden Fragen während deines Reiseberichtes immer beantwortet, ich bin wunschlos glücklich :D.

Wann immer es einen weiteren Motorrad- oder sonstigen Reisebericht von dir gibt, freue ich mich darauf :D.


LG, Angie


Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: infopicard am 06.11.2009, 19:59 Uhr
Hallo,

ein toller Bericht !!! - den ich gerade bei der Vorbereitung meiner Reise 2010 gefunden habe und in einem Rutsch verschlungen habe.
Viele Erlebnisse und tolle Fotos.

Ich werde einen kleineren Teil rund um Las Vegas im März kommenden Jahres machen mit einer E-Glide, geliehen von Eaglerider. Habt ihr irgendwelche Tipps, insbesondere wg. der Jahreszeit?

LG
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: lippifax am 07.11.2009, 11:54 Uhr

Ich werde einen kleineren Teil rund um Las Vegas im März kommenden Jahres machen mit einer E-Glide, geliehen von Eaglerider. Habt ihr irgendwelche Tipps, insbesondere wg. der Jahreszeit?

Hi

März lässt mich an unsere Tour errinnern. Machst du auch eine Überstellungstour von Orlando weg?

lg
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: infopicard am 07.11.2009, 14:17 Uhr
nö, das dauert mir zu lange, habe nur 10 Tage Zeit. HIn und Rückflug geht ab/von Las Vegas aus, also das ist Übernahme und Abgabe geplant.
Dazwischen Wetterabhängig gen Süden (Arizona, Death Valley, Joshua Tree, Phoenix, Organ Pipe National Monument, Tuscon)
oder wenns Wetter besser ist gen Osten (Valley Of Fire, Zion NP, ggf.Bryce, Page, Grand Canyon und dann die kleinere Südschleife)

Das sind so meine ersten Ideen.

LG
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 08.11.2009, 02:27 Uhr
März halte ich für eine geniale Zeit.

Ich bin übrigens jetzt gerade in der Gegend Los Angeles, Las Vegas und Grand Canyon unterwegs. Es ist ein supertolles Novemberwetter - Sonne, Temperaturen von ca. 20 bis ca. 30 Grad - einfach genial.

Es sind sehr viele local Biker unterwegs, ich schaue ihnen immer wieder gerne nach und erinnere mich gerne an unsere Tour vor 5 Monaten.
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: infopicard am 17.11.2009, 20:25 Uhr
20 bis 30 Grad hört sich ja sehr gut an, aber bestimmt nich in jeder Region um diese Zeit. egal, gegen kaltes Wetter kann man sich ja etwas anziehen.

hab ne Frage an die Eagle Rider Fraktion, an diejenigen, die eine E-Glide geliehen haben: Serienmässige Gegensprechanlage, kann man die auch bei den geliehenen Maschinen nutzen, wenn ja, wie? Muss man da bestimmte Ohrhörer haben oder wie muss ich mir das vorstellen?

Ausserdem stellen wir uns gerade die Frage, ob wir unsere KOffer bei Eagle Rider in Las Vegas stehen lassen können, weiss da jemand genaueres?

LG
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: Hibis am 29.11.2009, 22:47 Uhr
Bin zwar kein Biker aber ich fand den Bericht und die Photos super.
Bin auch schon im Südwesten der USA gewesen, die Tour hat wieder
Erinnerungen geweckt.
Für Harley Fans kann ich das Harley-Davidson Museum in Milwaukee, WI
(ca. 90 ml nördlich von Chicago) empfehlen.


Gruß

Hibis
Titel: Re: Mit der Harley ca. 5000 km im Südwesten der USA - Mai/Juni 2009
Beitrag von: boehm22 am 03.12.2009, 19:53 Uhr
Hallo Hibis,

vielen Dank.

Das Bild ist sehr schön. Einer aus unserer Gruppe - Pete - hätte sich fast noch den Captain-America-Helm gekauft. :)