usa-reise.de Forum

Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: cleoxx am 13.08.2006, 16:39 Uhr

Titel: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 13.08.2006, 16:39 Uhr
Hallo zusammen,

wie versprochen werde ich nun auch mal beginnen, unseren Reisebericht hier einzustellen. Ich hoffe, das Ganze wird Euch nicht zu ausführlich, da ich viele Details mitgeschrieben habe – auch für uns als Urlaubserinnung.

Bevor es dann richtig „on tour“ geht, heute mal noch alles bezüglich Buchung, Planung, Vorbereitung…:

Damits heut trotzdem nicht ganz ohne Bilder abgeht, hier einfach mal zwei Bilder von meinem gestrigen Besuch in der Wilhema in Stuttgart - das lies bei mir wenigstens wieder etwas Urlaubsstimmung aufkommen bei dem miesen Wetter...  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P8120039.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P8120021.JPG)

Aber zurück zu unserer Urlaubsplanung:
Schon längere Zeit war es Stephans großer Traum, mal eine große Tour mit einer Harley durch die USA zu machen, da er bisher immer nur tageweise dort fahren konnte. Ich war ja anfangs recht skeptisch, aber nachdem ich bei unserem letzten Urlaub mal testweise 2 Tage mitgefahren bin, hatte er auch mich überzeugt.  Soweit so gut, die Mietpreise hatten es aber schon in sich…  Daher war die Motorradtour eigentlich erst in den nächsten Jahren mal vorgesehen, wir hatten schon damit begonnen, für September 2006 einen Alaska-Trip zu planen.

Aber meistens kommts ja dann doch anders:
Ziemlich zeitgleich stellten wir im April fest, dass wir mit der Alaska-Planung ja schon relativ spät dran sind … UND dass der Motorradvermieter Eagle-Rider auf seiner Homepage wunderbare Oneway-Specials(Motorrad-Rückführungen) für Juni mit deutlich reduzierten Mietpreisen anbietet. WOW!  
Unter anderem war auch die Strecke Chicago-Washington dabei und da wir die Ostküsten-Staaten (ab Pennsylvania ostwärts) noch nicht bzw. nicht so gut kennen, war die Entscheidung für diese Strecke schnell gefallen. Siehe da, innerhalb von 2 Tagen hatte sich somit unsere Urlaubsplanung für dieses Jahr komplett geändert!!!  Aber das ist ja nichts Neues bei uns!

Also gings dann mal an die grobe (Routen-)planung – es waren ja keine zwei Monate mehr bis zum Abflug! Nach ein paar Tagen stand dann die grobe Route, sie hatte in etwa die folgenden Eckpunkte:

- Chicago
- Detroit
- Cleveland/Cuyahoga Valley N.P.
- Pittsburgh/Shanksville
- Gettysburg/Harrisburg/Hershey/York
- New York (2 Tage)
- Atlantic City
- Philadelphia
- Baltimore/Annapolis/Chesapeake Bay/Delaware
- Norfolk/Williamsburg/Richmond
- Charlottesville/Shenandoah N.P.
- Alexandria
- Washington D.C. (2 Tage)

Würde gerne die Route auch graphisch einstellen, da wir aber nicht mit Delorme (sondern mit dem RandMcNally TripMaker) arbeiten, weiss ich ehrlich gesagt nicht, wie ich das hier rein bringen kann.  Falls es jemand weiss, kann ich die Route gerne nachreichen. Wie ihr aber später noch lesen könnt, mussten wir leider gegen Ende unseres Urlaubs spontan umplanen und konnten die geplante Route somit (leider) nicht ganz komplett abfahren. Aber dazu dann mehr im Lauf des Reiseberichts.

Mit Hilfe des Forums und diverser Reiseführer haben wir uns dann weiter informiert… Da wir gerne flexibel sind (und man ja beim Motorrad doch verstärkt wetterabhängig ist), haben wir nur die erste Nacht in Chicago sowie die letzten beiden in Washington über Priceline vorgebucht. Der Rest sollte sich spontan ergeben, was bis auf eine Ausnahme auch problemlos geklappt hat.
An Sehenswürdigkeiten haben wir uns dann lediglich noch die Tickets für das Washington- Monument vorreserviert, was sich als gute Entscheidung herausgestellt hat.

Schwierig dann noch die Gepäckfrage, da wir ja zu zweit auf einem Motorrad unterwegs sein werden:
Mit der Electra Glide Classic hatten wir ja schon eins der größten Harley-Motorräder gemietet  .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150006.JPG)

Stephan hatte sich vorher mal beim Händler über die Abmessungen von Topcase und Seitentaschen erkundigt: Wir konnten insgesamt ca. 110 Liter Gepäck (d.h. ein größerer Samsonite-Koffer) unterbringen. Mit den Maßen sind wir dann in unser Reisegepäck-Geschäft marschiert und haben solange an den ganzen Taschen und Rucksäcken dort rumgemessen, bis wir drei Gepäckstücke (eine Reisetasche, zwei Rucksäcke) beisammen hatten, die Topcase bzw. Seitentaschen ziemlich gut ausfüllen.
Hört sich jetzt gar nicht so wenig an, aber beim Packen haben wir dann doch festgestellt, wie schnell die Taschen vollzubringen sind.  Wir hatten pro Person dann jeweils Wäsche für ca. eine knappe Woche und jeweils ein paar Ersatzschuhe dabei. Dann noch Kamera, PDA (mit Navi), einen Reiseführer (mehr war leider nicht drin…, da hab ich manchmal nen zweiten vermisst  ), Landkarten,…

Am Tag vor der Abreise versuchten wir dann noch den Online-Checkin bei der AirFrance, da wir getrennte Buchungen hatten und unsere Sitzplätze nicht nebeneinander waren. Wir hofften, auf diese Weise noch an zwei nebenaneinander liegende Sitzplätze zu kommen. Diese Hoffnung wird aber schnell zunichte gemacht: Air France lässt uns zwar brav alle unsere Daten eintippen, aber kurz vor dem Ende des CheckIns (bei der Sitzplatzauswahl) bricht die Software immer ab. Mist!  Ich habs also schon abgeschrieben, aber da ich grad eh vorm PC sitze denk ich mir: „Warum nicht mal ne email an Air France schreiben? – Vielleicht mach ich ja was falsch?“ Natürlich ohne Hoffnung, vor dem Urlaub noch was zu hören, aber vielleicht fürs nächste Mal.

Aber, welche Überraschung: Ca. 20 Minuten nach der Email (ich fange gerade mit Packen an) klingelt das Telefon, AirFrance ist dran!!! Sie würden das Ganze gern noch mal gemeinsam mit mir durchspielen, um den Fehler zu finden – ob ich kurz Zeit hätte. Also gut, die Zeit nehm ich mir doch – allerdings tritt auch bei denen der Fehler auf.  Der freundliche Herr entschuldigt sich immerhin x-mal und fragt, ob er noch was für mich tun kann?!
Aber klar doch: Wenn schon kein Online-Check-In, kann er uns dann wenigstens nebenaneinander liegende Sitzplätze reservieren  Super, das klappt, wir bekommen sogar noch einen Gang- und Fensterplatz! Wunderbar, bin glücklich & zufrieden!  

So, das wars also im Grossen & Ganzen: Reise geplant, Taschen gepackt, Sitzplätze reserviert: es kann also morgen los gehen! Seid ihr dabei?

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 13.08.2006, 17:00 Uhr
So, ich bin schon mal gleich mit dabei. Wenn es schon mal in meinen Lieblingsecke, nämlich Washington DC geht. Ich bin mal gespannt, wie es euch dort so gefallen hat.

Auf jeden Fall klingt es nach einer sehr interessanten Tour. Soll ich mir noch was besorgen, um den Allerwertesten abzupolstern?  :wink:  :lol:  Bei soviel Sitzen auf der Harley hat man doch in den ersten Tagen bestimmt ein paar Probleme an besagter Stelle, oder?



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: atecki am 13.08.2006, 17:05 Uhr
Ich such nur noch schnell meinen Helm, dann kann es von mir aus schon losgehen  :lol:  :lol:

Freue mich schon auf den Bericht!

Axel
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: die_franken am 13.08.2006, 17:33 Uhr
Ich hab den Helm schon auf und bin Startklar :!:
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: crowitis am 13.08.2006, 18:55 Uhr
Da ich in etwa 4 Wochen selbst Motorrad fahre, allerdings etwas weiter südlich (TN und GA) würde ich gerne mitfahren.
Springt die Harley nicht an oder bekommt ihr das Gepäck nicht unter?
Sorry :-))
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 13.08.2006, 21:37 Uhr
Super, schon die ersten Mitfahrer - das freut mich ja! Herzlich willkommen!

Zitat von: americanhero
So, ich bin schon mal gleich mit dabei. Wenn es schon mal in meinen Lieblingsecke, nämlich Washington DC geht. Ich bin mal gespannt, wie es euch dort so gefallen hat.


Pauschal kann ich ja schonmal sagen, dass es uns sehr gut gefallen hat, die Details kommen dann ja bei den Tagesberichten. War bestimmt auch nicht das letzte Mal, dass wir dort waren. Insbesondere in New York + Washington hätten wir gern noch mehr Zeit gehabt, aber es sollte halt mal ein kleiner Überblick sein!

Zitat von: americanhero

Auf jeden Fall klingt es nach einer sehr interessanten Tour. Soll ich mir noch was besorgen, um den Allerwertesten abzupolstern?  :wink:  :lol:  Bei soviel Sitzen auf der Harley hat man doch in den ersten Tagen bestimmt ein paar Probleme an besagter Stelle, oder?


Naja, die ersten Tage wäre so ein Polster bestimmt gar nicht so schlecht.  :wink: Aber so nach 2 oder 3 Tagen hat man sich dran gewöhnt... und von da an werden unsere Tagesetappen dann auch kürzer! Und im Großen und Ganzen muß ich echt sagen, dass man auf so einer Electra Glide sehr bequem sitzt - mit Arm- und Rückenlehne und guter Polsterung in den Sitzen. Schon fast ein halbes Sofa.... :lol:

Zitat von: crowitis

Da ich in etwa 4 Wochen selbst Motorrad fahre, allerdings etwas weiter südlich (TN und GA) würde ich gerne mitfahren.

Mit was für einem Motorrad wirst Du denn unterwegs sein? Habt ihr auch bei Eaglerider gemietet? Und dürfen wir dann auch mit einem Reisebericht rechnen? Das ist auch eine Gegend, in der ich noch nicht war!

Zitat von: crowitis

Springt die Harley nicht an oder bekommt ihr das Gepäck nicht unter?

Noch etwas Geduld bitte, morgen gehts doch schon weiter mit dem Anreisetag! Und am Dienstag können wir uns dann schon aufs Bike schwingen und gleich ordentlich viele Meilen zurücklegen!

Die nächsten Tage wird sich dann auch Stephan noch einklinken, der kommt heute vom Bikertreffen in Sturgis, SD zurück. Hab vorhin die ersten Bilder gesehen - da ist schon ordentlich was los!!!

Grüßle
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: crowitis am 13.08.2006, 21:52 Uhr
Bei mir wird es keine Rundreise, sondern ein Trip nach Pigeon Forge in TN um dort Freunde zu treffen und eine Woche lang die Gegend zu erkunden. Um Routen brauch ich mich nicht zu kümmern, das machen andere, die die Gegend kennen. Ich habe eine Harley Ultra Classic gemietet, was anderes bekommt man ja nicht. Natürlich werden wir Deal's Gap fahren (318 Kurven auf 11 Meilen), den Cherohala Parkway, Foot Hills Parkway und einige mehr. Weitere Infos bei Interesse unter http://www.chucksdump.com/sits/sits.htm

Es geht zwar erst in 4 Wochen los, aber in Gedanken bin ich schon beim Packen :-)
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 13.08.2006, 23:52 Uhr
Hallo,

ich bin auch dabei und freue mich schon auf Chicago. Vielleicht gibt es ja das ein oder andere Bild aus Chicago. Ich denke, dass ihr gleich am nächsten Tag von Chicago abgefahren seit. Ich bin jedenfalls richtig gespannt und freue mich schon auf die Abreise.  :wink:  :D

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Crimson Tide am 14.08.2006, 00:24 Uhr
Hallo Cleoxx,

immer, wenn ich einen Computer in die Finger kriege, werde ich Deinen Bericht verfolgen!
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: susan am 14.08.2006, 07:56 Uhr
Hallo Cleoxx,

endlich...............  Warte schon sehnsüchtig auf Deinen Bericht. Hätte Dich am Wochenende in Stuttgart tierisch gelöchert :lol:  Hab' mein Gepäck schon zusammen und bin abreise bereit. :wink:    

Ist Stephan am Wochenende doch mit dabei?? Hatte noch so im Gedächtnis daß er noch in USA wäre??

Freue mich schon euch kennen zu lernen.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Fd-Olli am 14.08.2006, 08:36 Uhr
Yes! Da bin ich ja doch mal gespannt wie'n Flitzebogen! Bilder nicht vergessen  :)
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.08.2006, 08:53 Uhr
Oh, wenn´s auf der Harley losgeht, lese ich gerne mit...  :wink:
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: coodo am 14.08.2006, 09:01 Uhr
Ein Reisebericht über eine Tour mit dem Mopped - ich werd verrückt  :dance:

Und dann auch noch mit einer Electra Glide   :roll:  genau die, die ich mir auch ausgesucht hätte   :clap:
Welch glücklicher Wochenanfang   :smiledance:

Kurz gesagt: Ich bin natürlich dabei  :!:  :!:  :!:

Wann geht es los? Ich muss noch meinen Nierengurt festziehen.

Grüße aus Hannover

coodo
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Westernlady am 14.08.2006, 09:02 Uhr
Hallo Elke,

klasse, dass Du mit Deinem Bericht angefangen hast  :D
Einen Motorrad-Bericht bekommt man ja nicht so häufig zu lesen. Ich bin sehr gespannt  :D
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: sonny am 14.08.2006, 17:35 Uhr
Hallo Elke,

KLAR bin ich dabei !!!!

Ich hoffe ich krieg noch recht viel mit von deinem/eurem Reisebericht,  da ich ja im September auch ein paar Punkte von eurer Liste besuche !!!!
(manche Sachen kann ich mir ja noch selber in Stuttgart beim Treffen anhören  :wink: )

Ich hab mal nen Anhänger besorgt, damit noch mehr "Mitleser" reinpassen und hab ihn angekoppelt ..... los geht's

Grüße

Sonja
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: freddykr am 14.08.2006, 19:57 Uhr
Hallo Cleoxx,

bin zwar kein Motorrad-Fahrer, fahre aber im Begleitfahrzeug gerne mit. ;-)
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 14.08.2006, 20:06 Uhr
Hallo zusammen,

das ist ja toll - schon soooo viele Mitfahrer! Vielleicht sollte ich mal nachschauen, ob ich auf die Schnelle noch dieses Bike organisieren kann:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6190013.JPG)

Wenn wir dann noch Sonnys Anhänger ankuppeln, müßtet ihr doch alle reinpassen?!

Zitat von: America_Crazy
Vielleicht gibt es ja das ein oder andere Bild aus Chicago. Ich denke, dass ihr gleich am nächsten Tag von Chicago abgefahren seit.


Sorry, da muß ich dich ja leider gleich eintäuschen: Da wir nur durchgefahren sind, haben wir keine Bilder gemacht. Auf dem Bike läßt sich im Fahren einfach doch nicht so gut fotografieren. :( Aber ich kann Dir versichern, die Skyline sah mal wieder toll aus :!:

Zitat von: Crimson Tide

immer, wenn ich einen Computer in die Finger kriege, werde ich Deinen Bericht verfolgen!


na, das wird hoffentlich schon ab und zu klappen. So wie ich Dich kenne, hälst Du's doch nicht so lange ohne unser Forum aus, oder :?:

Zitat von: Susan

Ist Stephan am Wochenende doch mit dabei?? Hatte noch so im Gedächtnis daß er noch in USA wäre??


Ja, das wusstest Du schon noch richtig: Stephan ist noch in USA und wird damit am Samstag nicht mit dabei sein :(  Nach seinem "Urlaub" in Sturgis wird er noch ein paar Tage drüben arbeiten müssen, bevor er dann Ende August mal wieder in Deutschland weilt. Ab vielleicht klappts ja beim Herbsttreffen mit dem kennen lernen.

Zitat von: Sonny

Ich hoffe ich krieg noch recht viel mit von deinem/eurem Reisebericht, da ich ja im September auch ein paar Punkte von eurer Liste besuche !!!!


ich werde versuchen, täglich eine Etappe einzustellen. Wenn ich das schaffe, dann müßte es bis zu Deinem Urlaub ja fast noch reichen, oder? Ansonsten kannst Du mich natürlich auch am Samstag in Stuttgart gern mit Fragen löchern  :wink:

Also, dann macht Euch alle mal startklar, in ein paar Minuten gehts los zum Flughafen!
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 14.08.2006, 20:07 Uhr
Zitat von: freddykr
Hallo Cleoxx,

bin zwar kein Motorrad-Fahrer, fahre aber im Begleitfahrzeug gerne mit. ;-)


Das ist ja klasse, jetzt haben wir sogar ein Begleitfahrzeug. :!:  Dann passen auf jeden Fall alle rein. Das hättest mir mal früher sagen können, dann hätte ich doch glatt die doppelte Menge an Gepäck mitgenommen :wink:

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 14.08.2006, 21:17 Uhr
Montag,13.06.06

So, jetzt geht’s aber endlich los! Da unser Flug in Stuttgart mal nicht frühmorgens, sondern erst um 10.10 geht, ist es diesmal etwas entspannter als bei unseren Urlauben in den vergangenen Jahren. Wir lassen uns also von unserem „Privat-Taxi“ (= Eltern) um 7.30 Uhr zu Hause abholen und erklären nebenher noch, was während unserer Abwesenheit zu Hause erledigt werden soll. Und los geht’s!  :D  

Das Einchecken in Stuttgart geht sehr schnell und wir bringen auch gleich den Security-Check (mit den Bikerstiefeln!) problemlos hinter uns - zum Glück durfte da auch meine Kontaktlinsenflüssigkeit noch mit. So, nach der Security haben wir jetzt noch 1 ½ Stunden Zeit, bis unser Flug geht und zum Glück hat Stephan grad den Gold-Status beim FlyingBlue-Programm. Das ermöglicht es mir jetzt nämlich, kostenlos mit in die AF-Lounge am Stuttgarter Airport zu kommen.  :lol: Wir krallen uns gleich zwei Plätze am Fenster und schauen dem Treiben auf dem Rollfeld zu - das mach ich doch jedes Mal wieder gern!

Dafür, dass heute der Tag des Jahres mit dem höchsten Flugbetrieb in Stuttgart sein soll (wegen der Fußball-WM) geht es eigentlich noch relativ ruhig zu. Aber selbst die Lufthansa ist auf WM eingerichtet:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6130001%7E0.JPG)


Pünktlich startet dann unser Airbus A318 nach Paris. Diesmal haben wir zum Glück einen kurzen Umsteigweg von Terminal 2D nach 2C und sind daher wir recht früh am Gate (trotz insgesamt nur 1 ½ Stunden Aufenthalt). Somit können wir der AF-Lounge noch einen kurzen Besuch abstatten. Wir boarden dann getrennt, da Stephan immer schon mit den Businessclass-Gästen darf, ich stell mich brav in der Schlange an. Und schon wieder eine ganz neue Erfahrung: Beim Boarden wollen Sie das Rückflugticket sehn (welches natürlich noch bei mir im Rucksack ist….) :roll: ? Habt ihr das schon mal gehabt :?:  

Wie zur Zeit in Paris meist üblich, "dürfen" wir mal wieder mit dem Bus zum Flieger fahren. Dies irritiert einige Mitpassagiere, da am Finger nebenan eine 747 angedockt ist. Der Eingang ist allerdings mit einer Glastür abgesperrt, die sie verzweifelt zu öffnen versuchen….  :roll: Ich erbarme mich dann doch und erkläre, dass wir über die Treppe zum Bus absteigen müssen … die entsetzten Blicke hättet ihr mal sehen sollen :!: Unser Flieger steht (wie üblich) vor dem vor einigen Jahren eingestürzten Terminal 2E. Es sieht in der Zwischenzeit schon wieder recht fertig aus, mal sehen, wie lange das noch bis zur Eröffnung dauert!? Nebenan wird schon wieder ein neues Riesen-Terminal gebaut. Ob das schon für den A380 vorgesehen ist?

So, jetzt sitzen wir endlich im Airbus A340-300 – und wir haben wirklich wie versprochen Gang + Fensterplatz nebeneinander! Dank der Flughafen-Baustelle heben wir zwar mit einer Stunde Verspätung ab – aber wir haben ja schliesslich Urlaub, was solls! Das Essen ist wie immer bei Air-France sehr lecker! Und auch eine ganze Flasche Wasser kommt gleich mit dem Essen mit, man muss also nicht um Nachschub „betteln“.  Es gibt auch nicht mehr das furchtbare Plastikbesteck und für den Wein erhalten wir sogar ein echtes Glas!
Nach dem Esssen wollen wir eigentlich einen Film anschauen, aber leider funktioniert das Inseat-Entermainment bei Stephan nicht  :cry:  Er nutzt die Gelegenheit dann für einen längeren Mittagsschlaf und ich entscheide mich statt des Films für Pacman und „who wants to be a millionaire?“ Gerade die einfachen Fragen finde ich auf englisch besonders schwer, da man die gefragten Sprichwörter, Märchen, Kinderlieder oft nicht kennt!

In Chicago sind wir dann fast pünktlich und beim Anflug fällt mir auf, dass wir mal wieder auf der falschen Seite im Flugzeug sitzen und somit Downtown nicht schon aus dem Flieger zuwinken können!  Aber :!: : Wir dürfen eine Warteschleife drehen, und zum ersten Mal freue ich mich wirklich drüber – wir wenden nämlich und plötzlich sehe ich direkt auf meiner Seite den Sears-Tower und das Hancock-Center :winke: !

Die Schlange am Immigration-Schalter nicht besonders lang, aber leider sind ziemlich viele Asiaten vor uns, die ihre Einreisezettel nicht richtig ausgefüllt haben und den Betrieb etwas aufhalten. Aber nach 30 Minuten sind wir auch dran! Ich bin sofort durch und sehe nur aus dem Augenwinkel, wie Stephan mit der Dame an seinem Schalter diskutiert und wieder weggeschickt wird. Was ist das denn? Ich sehe gar nicht, wo er hin ist :?:  Naja, schaue ich mal nach dem Gepäck (schon da) und hoffe, dass er bald kommt!
Es gab wohl Probleme mit dem weissen Einreisezettel, den er (wie immer) ausgefüllt hat, da er ja ein Visum hat. Die Dame (seeeehr unfreundlich!) an der Immigration war trotzdem der Meinung, dass er den grünen für Visa-Waiver brauche, da wir ja im Urlaub seien :?:  :roll: . Naja, das haben wir schon x-mal anders gehört und auch so praktiziert, aber man soll sich ja nicht mit den Immigration-Beamten anlegen, also füllt er eben noch den grünen Zettel aus.  :twisted:

So, jetzt sind wir endlich draussen und warten auf das Hotel-Shuttle vom Days Inn O’Hare Süd. Das haben wir per Internet gebucht, weil wir es schon von unsern vorherigen Chicago-Besuchen kannten. Bisher kam das Shuttle immer regelmäßig am Airport vorbei, aber nach 20 Minuten rufen wir dann doch mal dort an und es wird vom Motel erst eins losgeschickt.
Wir wundern uns schon, denken uns aber noch nix! Wir fahren also vom Flughafen Richtung Süden, jetzt müsste gleich unser Motel auf der linken Straßenseite kommen, wir sehen es schon von weitem. Doch was ist das :verwirrt: Da hängt jetzt ein Quality Inn-Schild dran??? Und unser Shuttle-Bus fährt auch dran vorbei! Da haben wir wohl versehentlich ein anderes Motel gebucht – mal sehen, wo uns der Shuttle-Bus hinbringt :?:
Wir fahren noch einige Meilen nach Süden – und siehe da: den Titel „Days Inn O’Hare Süd“ hat sich jetzt das Days Inn an der North Avenue gesichert! Schade, denn das frühere Days Inn (und jetzige Quality Inn) war echt ein Highlight – und was uns jetzt erwartet, ist das totale Gegenteil: Unser Hotel ist eine Baustelle!!!! HELP! Wir müssen uns zwischen Bauschutt und Arbeitsgeräten zur Reception durchkämpfen. Auch auf den Fluren ist alles dreckig und verwohnt :evil: Naja, zum Glück scheint wenigstens unser Zimmer schon renoviert zu sein und ist sauber. Ich kann aber schon mal vorwegnehmen, dass dies das Zimmer mit dem schlechtesten Preis-/Leistungsverhältnis unserer Reise war.

So, nun rufen wir noch kurz bei unserm Motorradvermieter „Eaglerider“ an, wie wir am besten zu Ihnen kommen. Sie sagen uns jedoch, dass sie einen Shuttle nach O’Hare nicht anbieten und wir uns ein Taxi nehmen sollen. Fahrzeit wäre ca. 15-20 Minuten. Da sie ja erst um 10 aufmachen, müßte das ja locker zu schaffen sein (denken wir...)

Den Abend beschließen wir dann mit den Basketball-Playoffs (Dallas – Miami): Auf ABC läuft das Game 3. Viel bekommen wir jedoch nicht mehr mit, da wir dann doch gleich vor dem laufenden Fernsehen einschlafen – die Zeitverschiebung lässt grüßen. :?

So, ich hoffe, ihr seid noch alle dabei, wenn wir morgen unser Bike abholen, Richtung Detroit losdüsen und uns den Wind um die Nase wehen lassen! Und ab übermorgen haben wir dann zur Auflockerung auch endlich mehr Photos!

Gefahrene Meilen: 0 (bzw. wenige Meilen mit dem Hotelshuttle)
Übernachtung: Days Inn O’Hare Süd Melrose Park (nicht zu empfehlen)
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 14.08.2006, 21:28 Uhr
Super Anfang des Berichtes. Ich bin richtig gespannt wie es weiter geht. Ich kann mir vorstellen, dass es natürlich schwer ist, Bilder von einem Bike zu machen. Aber ich freue mich nun auch schon auf die anderen Bilder eurer Reise  :wink:

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: emmipiel am 14.08.2006, 22:59 Uhr
Hallo cleoxx,

ich bin hinterhergehechelt und habe es gerade noch geschafft.

Moped find ich klase, habe nur leichte Berührungsängste mit Harley, ich fahre genütlich im Begleitfahrzeug mit und bin schon ganz gespannt.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: sonny am 14.08.2006, 23:56 Uhr
Zitat von: cleoxx
Beim Boarden wollen Sie das Rückflugticket sehn (welches natürlich noch bei mir im Rucksack ist….) :roll: ? Habt ihr das schon mal gehabt :?:  


Wir sind im April/Mai auch über Paris geflogen, da wollten sie auch das Rückflugticket sehen ......

Grüße

Sonny
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: die_franken am 15.08.2006, 00:30 Uhr
Cooler erster Tag, nur mit dem Hotel das HÄTTE mich auch ..... :evil:

ach so
Zitat
Aber selbst die Lufthansa ist auf WM eingerichtet

aber auch nur von Außen :wink:

ich bin am 23.06 von Düsseldorf nach Stuttgart geflogen, im Flieger waren von 100 Fluggästen ca.90 Englische Fußballfans :evil: und da geht doch wirklich das Bier an Bord aus :?  :shock:  :roll:  :flennen2:  :hilfe:
Die letzten drei Reihen bekamen kein Bier, da wurde natürlich Lautstark gemosert!! Ich hatte etwas Angst :?
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: KarinaNYC am 15.08.2006, 07:10 Uhr
Oh, will auch noch mit!  :D
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 15.08.2006, 21:50 Uhr
@emmipiel & KarinaNYC: auch noch herzlich willkommen on tour!

Zitat von: emmipiel

Moped find ich klase, habe nur leichte Berührungsängste mit Harley, ich fahre genütlich im Begleitfahrzeug mit und bin schon ganz gespannt.


Naja, mal schauen, vielleicht lassen die Berührungsängste im Lauf der Reise ja nach. Bin bis vor 4 oder 5 Jahren auch auf kein Bike rauf und bis letztes Jahr hatte ich auch etwas Respekt vor der Harley... Das legt sich aber dann doch ganz schnell, wenn man mal unterwegs ist. :wink:
Ansonsten freu ich mich natürlich auch über Mitfahrer im Begleitfahrzeug!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 15.08.2006, 22:26 Uhr
Mittwoch, 14.06.06

Dank Zeitverschiebung sind wir heute schon um 5 aufgewacht, können das Motorrad aber leider erst um 10 abholen. Also vertrödeln wir noch etwas Zeit auf dem Zimmer, packen unsere Taschen nochmal motorradgereicht um und wollen es uns beim Hotelfrühstück gemütlich machen. Aber auch das eine Enttäuschung (im Vergleich zu unserm „alten“ Days Inn) :( : Wir sollen dort hinsitzen, wo gestern noch die Baustelle war, alles sieht eingestaubt aus - auch die Stühle und Tische! Zum Essen gibt es bis auf ein paar eingestaubte Cornflakes nix, also beschränken wir uns auf den (recht dünnen) Kaffee. Die lt. Motelführer im Preis enthaltene USA-Today gibt’s auch nicht! Zum Schluß will ich mir noch nen O-Saft ausm Automat holen, aber da kommt nur braune Brühe raus. Igitt!! Jetzt reichts!!!  :twisted:

Wir holen uns auf 9.30 Uhr ein Taxi und zeigen ihm auf der Wegbeschreibung von EagleRider, wo wir hinwollen! Ich habe das Gefühl, wir haben mal wieder das älteste Taxi von Chicago erwischt - keine air condition und ich glaub die Stoßdämpfer sind auch nicht mehr vorhanden.
... Aber das wär ja noch nicht so schlimm:  Statt nach Süden fährt unser Taxifahrer nach Norden, doch da wundere ich mich noch nicht. Vielleicht will er ja nur auf den Interstate zurück, um schneller vorwärts zu kommen? Tatsächlich, wir fahren dann auch wieder nach Süden!
Dann passen wir jedoch leider nicht mehr genau auf und stellen nur irgendwann fest (da sind wir schon über 30 Minuten unterwegs), dass wir jetzt viel zu südlich auf dem I-55 sind??? Da wollten wir doch gar nicht hin!!! :roll:   Der Taxi-Fahrer versichert uns aber, es sei richtig und da wir keine Chicago-Karte dabei haben, müssen wir ihm wohl oder übel glauben * grummel * Als wir endlich bei EagleRider sind, ist es 10.45 Uhr und wir müssen 80 $ fürs Taxi abdrücken.  :zuberge: Zu Hause haben wir dann auf der Karte geschaut: Und tatsächlich ist er den dreifachen Weg mit uns gefahren.  :cry:  :oops: Das wird uns auch nicht noch mal passieren! Ärgerlicher als das teure Geld ist jedoch die verlorene Stunde, die uns im Lauf des Tages noch fehlen wird!!!
(Anmerkung: Stephan ist gestern die gleiche Strecke wieder mit dem Taxi gefahren - allerdings auf dem direkten Weg für 25 USD)
Merke: Traue keinem Taxifahrer mehr! :bang:

So, jetzt aber genug der Ärgernisse, wir holen endlich das Bike ab: Hier die nächste Überraschung: Wir werden eigentlich erst für morgen erwartet?! Das ist aber kein Problem und mit einem freundlichen Lächeln wird das schnell geklärt.  :D So jetzt noch der Papierkram  :roll: : tausende Zettel unterschreiben. Ja, wir wissen dass Motorradfahren gefährlich ist. Wir sind auch schon große Bikes gefahren. Wir wissen, dass wir den Ölstand prüfen müssen, dass Eaglerider für dieses… und jenes … und … und ... nicht verantwortlich ist. Als wir auch das überstanden haben, können wir endlich unser „baby“ in Empfang nehmen, eine blaue Electra Glide:  :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150002%7E0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150004.JPG)

Da Stephan so eine schon gefahren hat, geht wenigstens die Einweisung flott. Und, die nächste Erleichterung: Unser Gepäck geht auch wirklich problemlos rein! Nach einem kurzen Besuch im Harley-Shop nebenan(ich brauch noch ne Kopfbedeckung , Stephan ne Sonnenbrille) geht’s dann los. Alle einsteigen bitte!!! Schön, den Fahrtwind um die Nase zu spüren. Passend zu unserer Stimmung strahlt jetzt auch die  :sun: vom Himmel!

Wir fahren jetzt den Interstate 290 Richtung Downtown Chicago und bei mir fängt es schon an zu kribbeln: Gleich müsste man doch einen Blick auf Downtown erhaschen können. Und da ist er auch schon: der Sears-Tower in voller Größe!!! Somit ist mein erstes Urlaubs-Highlight schon erreicht!!! Leider ist das Fotografieren vom Motorrad aus doch zu gefährlich, deshalb gibt’s heut nur wenige Bilder. Aber ab morgen wird’s dann besser, da haben wir öfters mal gestoppt…

Und damit ihr nicht ganz ohne Chicago-Bilder bleibt, hab ich mal in den Bildern von den letzten Urlauben gestöbert. Die schönsten sind allerdings noch von 2000 und damals leider noch in Papierform.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6100014.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6110026.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6110037.JPG)

Unser Plan sieht für heute vor, bis nach Detroit zu kommen, da wir dort einen Bekannten (Stephans Zweitwohnsitz) treffen und bei ihm übernachten wollen. Bewußt gibts heute kein größeres Sightseeing, da wir hier in der Gegend schon öfters unterwegs waren. Für die, die zum ersten Mal dort sind, kann ich aber z.B. die Indiana State Dunes als Abstecher empfehlen.

Wir fahren jetzt also Richtung Indiana auf dem Skyway: Zwar recht windig mit dem Motorrad, aber Stephan macht das super! Und wir haben nochmals einen wunderschönen Blick auf den Lake Michigan und Richtung Chicago.   :)   Unterwegs halten wir nochmals kurz bei einem Walmart (brauchen ne Telefonkarte), den wir vom Interstate aus sehen. Wie wir das lieben :x : runter kommen wir zwar vom Interstate,, nur leider ist nach dem Einkauf die Auffahrt zurück gesperrt. Also mal wieder einen kleinen Umweg fahren bis zur nächsten Auffahrt, aber das ist hier zum Glück wenigstens gut angeschrieben!

Als wir kurz vor Michigan sind, wollen wir die Gelegenheit für ein schnelles Mittagessen bei Dennys in Michigan City nutzen. Auf dem Weg dorthin sehen wir eine Burgerladen namens Culvers, der sehr nett aussieht und Sitzplätze im Freien hat. Also noch mal umentschieden , aber das hat sich gelohnt, die Burger waren sehr lecker! Wie ich später gelesen habe, ist Culvers wohl auch eine Kette, allerdings mit nur ca. 200 bis 300 Läden. Kann ich jedenfalls empfehlen!

Als wir wieder losfahren, ist es (dank Zeitzonengrenze) schon recht spät und das späte Loskommen am Morgen (danke, lieber Taxifahrer!) macht sich auch noch bemerkbar. Somit verschieben wir schweren Herzens unseren (eigentlich geplanten) Abstecher nach Holland auf einen unseren nächsten Detroit-Besuche.

Unterwegs kommen wir noch in einige Staus (und mein "Hinterteil" schmerzt danach tatsächlich leicht :wink: , allerdings zum letzten Mal während dieses Urlaubs) und somit sind wir erst um 19.15 Uhr in Detroit. Leider ist unser Bekannter jedoch gar nicht zu Hause – und nach einem Anruf stellen wir fest, dass hier wohl ein Missverständnis bezüglich der Termine vorlag. Er denkt auch wir kommen erst morgen!  :cry:
Da er noch auf einem Termin ist, haben wir jetzt bis 22 Uhr Zeit.  Schade, wäre nett gewesen, den Abend mit ihm zu verbringen und zu quatschen. Nun nutzen wir die Zeit eben zu einem ausgiebigen Steakessen im Outback-Steakhouse und endlich probiere auch ich mal die berühmte bloomin onion. Wirklich sehr lecker! :essen:

Danach tanken wir unser Bike noch für morgen voll (super: einen ganzen Tank voll für gut 10 $!!! :D ) – da wir immer noch zeitig dran sind, trinken wir an der Tanke noch einen Kaffee und beobachten die Leute. Wieder einmal stelle ich fest, dass ich diese süßen Kaffees (habe einen French Vanilla Coffee genommen) wirklich sehr lecker finde, aber dann doch nicht mehr als einen kleinen Becher davon trinken kann, bevor ich genug habe.  :?

So, um 22 Uhr treffen wir uns also bei unserer „Übernachtungsgelegenheit“ und unterhalten uns noch bis weit nach Mitternacht mit ihm, bevor wir todmüde ins Bett fallen.
   
Morgen vormittag geht es dann nochmals einige Meilen vorwärts - wir wollen am Nachmittag den Cuyahoga Valley National Park erreichen. Hoffe, ihr seid dann trotz unserer vielen Meilen am Anfang noch alle mit dabei :?:

Gefahrene Meilen: 295.2
Übernachtung: privat


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 15.08.2006, 23:49 Uhr
Hallo,

Schöner Tagesbericht. Das ist natürlich ärgerlich mit dem Taxifahrer. Wir wurden auch mal versucht reinzulegen, wir haben den Betrug aber bemerkt.

Toll das du ein paar "alte" Bilder von Chicago eingescannt hast. Die Bilder sind wirklich sehr schön.

Ich freue mich schon wahnsinnig auf Deinen Bericht zum Cuyahoga Valley National Park. Da waren wir ja dieses Jahr auch im April und es hat uns dort sehr gut gefallen. In Mitten dieses Parks wohnen ja unsere Freunde. Habt ihr dort übernachtet und falls ja, wo denn?  :wink:  Mensch, ich bin ja heute mal wieder überhaupt nicht neugierig.  :wink:

Ich bin gespannt wie´s weiter geht-

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Redwingfan am 16.08.2006, 00:29 Uhr
So jetzt bin ich auch dabei. Vorübergehend zumindest bis ich nach New Orleans muss.

Anmerkung zum Taxi: Der ist doch Tatsachlich 1.5 Stunden mit uns in Chicago rumgefahren. Die gleiche Strecke Eaglerider - OHare hab ich am Montag im 25 min geschafft. :twisted:

Ja leider kann ich in Stuggi net dabei sein. :cry:  :cry:

Gruss aus Detroit

Redwinfan
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: susan am 16.08.2006, 10:52 Uhr
Hallo Elke,

super Anfang. Macht richtig Laune zum Weiterlesen. Das mit dem schmerzenden Popo kann ich Dir gut nachfühlen  :lol: .  
Habt ja ein tolles Bike erwischt. Bei unserem nächsten Trip wollen wir auch eine Elektra Glide.

Wart Ihr mit eurem Hotel außerhalb der 7 meilen Zone?? Wir hatten das Glück daß unser Motel in Orlando in dem Bereich von Eaglerider lag und die die Kosten für das Taxi übernommen hatten  :lol:

Bin schon gespannt wie's weiter geht.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: wolfmark am 16.08.2006, 12:54 Uhr
Hallo,
es ist schön, eure Tour zu verfolgen, diesen Traum habe ich auch noch. Vielleicht wird´s noch was. Den schmerzenden Popo kann ich von div. Motorradausflügen in den Alpen nachvollziehen.
Viel Spass noch
Wolfgang
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: lippifax am 16.08.2006, 13:01 Uhr
Das stimmt schon mal ein für unsere Coast2Coast-aktion nächstes Jahr :)

Immer her mit den Berichten und nützlichen Infos :D

lg Manuel
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: CincinnatiKid am 16.08.2006, 13:06 Uhr
Hallo,
habe den Bericht gerade entdeckt   :lesend:  und würde gerne
noch auf den Zug mit aufspringen, da wir demnächst selber
die Strecke streifen und die Zeit zum Abflug so auf angenehme UND informative Weise vergeht.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 16.08.2006, 22:36 Uhr
Ich muss zugegen, dass ich es kaum abwarten kann, bis es weitergeht mit dem Reisebericht.  :wink:  :D  :D

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 16.08.2006, 22:56 Uhr
Zitat von: America_Crazy
Ich muss zugegen, dass ich es kaum abwarten kann, bis es weitergeht mit dem Reisebericht.  :wink:  :D  :D


Noch ein wenig Geduld ... bin schon dabei, den nächsten Tag einzustellen....

Zitat von: susan

Wart Ihr mit eurem Hotel außerhalb der 7 meilen Zone?? Wir hatten das Glück daß unser Motel in Orlando in dem Bereich von Eaglerider lag und die die Kosten für das Taxi übernommen hatten


Hallo Susan,

ja, war ausserhalb der 7-Meilen-Zone. Ich glaub aber auch, dass dieser Transfer nur dann inkl. ist, wenn man übern deutschen Reiseveranstalter bucht :?:  Und in dem Fall haben wir ja direkt bei Eaglerider gebucht.

Zitat von: America_Crazy

Schöner Tagesbericht. Das ist natürlich ärgerlich mit dem Taxifahrer. Wir wurden auch mal versucht reinzulegen, wir haben den Betrug aber bemerkt.


Ja, uns war das eigentlich auch fast klar, dass da was nicht stimmen kann, nur leider konnten wir ihm das in dem Moment leider nicht nachweisen. Der Knüller war dann noch unsere Kreditkartenabrechnung zum Schluß: Da wurden dann 80 $ dann auch noch 2x abgebucht - aber das haben wir natürlich zurückgehen lassen!

@wolfmark, lippifax, Cincinnatikid: Freue mich, dass ihr auch noch zusteigt, zum Glück haben wir ja jetzt ein großes Begleitfahrzeug. Wenn ihr auch mal auf dem Bike sitzen wollt, könnt ihr Euch ja mit den anderen abwechseln  :wink:

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 16.08.2006, 23:31 Uhr
Donnerstag, 15.06.06:

So, alle wieder aufsteigen. Ich hoffe, ihr habt etwas Kondition mitgebracht, heute haben wir nochmal eine ordentliche Strecke zurückzulegen... los gehts!

Unser Gastgeber ist heut früh ganz leise aufgestanden und zur Arbeit, aber dank Zeitverschiebung wachen wir auch schon um 6.30 Uhr auf. Nachdem wir in aller Ruhe unsere Siebensachen zusammengepackt haben, fahren wir noch mal in der Firma vorbei, um unserem Bekannten den Wohnungsschlüssel zu bringen. Das war für mich aber auch sehr interessant, da ich so auch mal wieder sehe, wo Stephan das halbe Jahr arbeitet… Natürlich haben wir dort die Gelegenheit genutzt, noch kurz ins Internet zu schauen und einen Kaffee zu trinken. Doch dann hiess es schon wieder Abschied nehmen und wir machten uns auf den Weg Richtung Osten. Unser Tagesziel war der Cuyahoga Valley Nationalpark, bis dahin war es noch ein ganzes Stück zu fahren.

Um zügig vorwärts zu kommen, fahren wir von Detroit bis zum Park auf dem Tollway durch, da wir die Strecke bis Cleveland schon mehrfach gefahren sind - und auch Cleveland schon besucht haben. Als uns der Hunger überkommt, halten wir jedoch kurz an einer Highway Oasis, bei der man schön im Schatten im Freien sitzen konnte. :lachen35:  Stephan hat sich was bei Pizzahut geholt und ich wollte unbedingt mal Panera Bread ausprobieren. Sehr lecker, auf meinem Schinkensandwich war glaub gleich eine ganze Packung Schinken drauf…  :lol: Ach ja, unser Wetter heute mal wieder über 90 Grad und strahlend blauer Himmel ohne Wolken - ich hoffe, ihr habt die Sonnencreme nicht vergessen :?: .

Nach der Pause und einem weiteren kurzen Stück auf dem Tollway fällt mir auf, dass Stephan immer langsamer wird und gemütlich hinter einem Laster herzockelt. Was soll das denn, wir wollten doch noch zeitig in den Nationalpark kommen??? :?:  Auf Nachfrage deutet er nur auf die Tankuhr und ich sehe, dass schon die Reservelampe brennt. Und wir sind auf nem Tollway, wo nur selten ne Abfahrt und nur ca. alle 30 Meilen eine Tankstelle am Rasthof kommt :!:  Prima, mal sehen, ob das noch reicht! Nach endlosen Minuten (und 20 weiteren Meilen) dann endlich die highway oasis – und unser Tank ist fast bis auf den letzten Tropfen leer.  :oops: Gerade noch mal Glück gehabt – und das gleich an unserem zweiten Tag.  :roll:  Aber man sollte ja meinen, wir hätten was draus gelernt… na ja, ihr werdet ja sehn… :wink:

So, jetzt gehts aber endlich in den Nationalpark!  :D Wir fahren von Norden ein und wollen einfach gemütlich Richtung Süden fahren, ein paar Photostopps einlegen und die Landschaft genießen. Interessant ist, dass in diesem Nationalpark richtig große Ortschaften, Straßen, Skigebiete usw. sind. Grund ist, dass die Gegend erst 2001 zum Nationalpark erklärt wurde. Übrigens: Wir befinden uns hier im meist besuchten Nationalpark der USA - da im Einzugsgebiet der Städte und natürlich weil der Interstate direkt mittendurch geht.  :wink: Für uns geht es jedoch die meiste Zeit sehr schön am Fluß entlang und die Bäume geben uns an dem Tag wunderbar Schatten. Einfach schön!!! Und die netten Straßen gemütlich mit dem Bike entlangzutuckern macht wirklich Fun!

Doch was ist das?  :shock: Irgendwie sind wir schon am südlichen Parkende? Und das nach relativ kurzer Zeit? Und die Zufahrt zu den Brandywine Falls haben wir auch übersehen? Tja, irgendwie haben wir die Größe dieses Parks wohl überschätzt. Wenn man nur auf der Hauptstraße bleibt, ist man recht schnell durch. Nun gut, dann wollen wir mal noch ein bisschen die Nebenstraßen dort antesten.

Also wieder zurück – nach einem Stopp an der unbesetzten Rangerstation haben wir jetzt zwei Karten, die unterschiedliche Wege zu den Brandywine Falls anzeigen. :?:  Naja, gut, probieren wir mal die erste Straße. Arg viel befahren sieht sie ja nicht grad aus… :roll:  Der Straßenbelag wird immer schlechter und es ist so warm, dass der (wohl mangelhafte) Teer schmilzt! Das hört sich vielleicht an – wie wenn man ständig über Noppenfolie fährt und die Bläschen platzen!
Aber, jetzt sind wir schon mal da – mal sehen, wohin die Straße führt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150008%7E0.JPG)

An einer Kuppe ist dann plötzlich Schluß, die Weiterfahrt ist durch eine Schranke unmöglich gemacht – Straße gesperrt. Das wars dann wohl! Da wir die einzigen dort sind, machen wir eine kurze Rast im kühlen Wald und erfreuen uns mal wieder an dem Blick ins grün und auf unser Bike.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150006.JPG)

Auf dem Rückweg zur Hauptstraße sehen wir plötzlich zwei Rehe vor uns über die Straße rennen :!:  Und zumindest eines davon ist sogar so nett, noch solange stehen zu bleiben, bis wir unseren Foto ausgepackt haben und startklar sind:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150009.JPG)

Leider verschwindet es dann doch im Wald, bevor wir es mit dem Photo näher hergezoomt haben. :( Aber solche überraschenden Tierbegegnungen sind für uns doch auch immer Highlights im Urlaub!

So, jetzt versuchen wir dann mal den zweiten Weg zu den Brandywine Falls. Hierzu müssen wir aus dem Park rausfahren und dann von der anderen Seite an die Fälle ran. Mal sehen ob das klappt. Unterwegs kommen wir noch am Happy-Days-Visitor Center vorbei, das um 16 Uhr zumacht – natürlich ist es genau 16.05 Uhr :cry: . Aussen ist eine Tafel angebracht, dass dies zu früherén Kriegszeiten eine Erholungsheim für Kinder während des Sommers war.

Bei der Weiterfahrt zu den Falls sehen wir plötzlich auch noch einen Hasen am Straßenrand sitzen. Der ist  allerdings vieeeel zu schnell für ein Foto! Aber dafür erreichen wir dann bald den Parkplatz zu den Falls – was einen gewissen Wiedererkennungswert hat: wir sind wieder an der selben Straße wie vor ca. 30 Minuten – nur diesmal ca. 2 Meilen weiter östlich, am anderen Ende der Sperre. :roll:  Zu Fuß marschieren wir zu den Falls und zum ersten (aber sicherlich nicht zum letzten) Mal wird es uns in der Nachmittagshitze so richtig warm. Die Brandywine Falls sind wohl sehr beliebt für Hochzeitsfotos und ähnliches, aber da wir unter der Woche dort sind, haben wir sie fast für uns  :D . Aufgrund der Hitze kommt zwar nicht übermäßig viel Wasser, es ist aber trotzdem ein schöner Anblick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150013.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6150014.JPG)

Es ist jetzt kurz nach 17 Uhr, eigentlich war eine Übernachtung direkt in der Nähe des Nationalparks vorgesehen. Aber warum nicht noch 60 Meilen bis nach Youngstown fahren, es ist ja noch nicht so spät? Und so haben wir dann morgen etwas mehr Zeit für unsere erste Stadt  :arrow: Pittsburgh.

In Youngstown übernachten wir mit Rabatt-Coupons im Microtel. Auf der Suche danach fahren wir auf dem Interstate an Downtown vorbei, das sieht eigentlich ganz nett aus. Aber wir sind nun doch zu müde und wollen im Motelzimmer noch etwas Basketball gucken (von dem wir natürlich mal wieder den größten Teil verschlafen….)

Ich hoffe, ihr könnt genauso gut schlafen wie wir und seid morgen fit für die Stadtbesichtigung in Pittsburgh!

Gefahrene meilen : 301.8
Übernachtung : Microtel Youngstown/Boardman, OH


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 16.08.2006, 23:57 Uhr
Hallo Elke,

Da werden doch gleich Erinnerungen wach wie wir im April diesen Jahres die Brandywine Falls mit unseren Freunden besucht haben. Man kann doch sehr einen Unterschied erkennen. Wir konnte viel mehr Wasser sehen, aber ist ja klar, im Sommer trocknen die Fälle in gewisser Weise aus.

Zitat von: Cleoxx
Interessant ist, dass in diesem Nationalpark richtig große Ortschaften, Straßen, Skigebiete usw. sind.


Stimmt! Habt ihr auch diesen rießigen Hügel gesehen, der im Winter dazu verwendet wird um Ski zu fahren, inklusive Lift?

Ich freue mich nun schon auf Pittsburgh. Da waren wir noch nie, daher bin ich sehr interessiert daran.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 17.08.2006, 15:04 Uhr
Zitat von: lippifax
Das stimmt schon mal ein für unsere Coast2Coast-aktion nächstes Jahr :)


Im Herbst 2005 hatten wir bereits den anderen Teil coast-to-coast gemacht: Von Chicago nach Seattle - da ist der Reisebericht aber erst noch in Arbeit  :cry: Fragen dazu kannst du aber auch gern vorab per PN loswerden.

Zitat von: AmericaCrazy
Habt ihr auch diesen rießigen Hügel gesehen, der im Winter dazu verwendet wird um Ski zu fahren, inklusive Lift?


Weiss nicht genau, ob wir jetzt den gleichen Hügel meinen. Auf meinem hatte es dicht gedrängt ca. 4-6 Lifte, davon glaub ein Sessellift, der Rest Schlepplifte. Allerdings war der Hügel natürlich nicht sonderlich hoch  :arrow:  wie auch?  :arrow:  in der Gegend! Also sicherlich nix für anspruchsvolle Skifahrer - eher mal zum Eingewöhnen. Aber auf jeden Fall ganz interessant

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 17.08.2006, 21:05 Uhr
Freitag, 16.06.06:

So, heute soll also unsere erste Stadt in diesem Urlaub anstehen: Pittsburgh. Da wir ja gestern abend noch relativ weit gefahren sind, können wir ausschlafen und sind trotzdem um 10 Uhr in der Stadt.  :lol:

Die Fahrt dorthin ist sehr schön, es wird immer hügeliger - wirklich  eine abwechslungsreiche und grüne Landschaft. Zum Schluß fällt die Straße Richtung Downtown Pittsburgh ab, so dass man gleich einen schönen Ausblick auf die Stadt mit ihren beiden Flüssen hat. Hier vereinigen sich der Allegheny River und der Monogahela River zum Ohio River – und Downtown Pittsburgh liegt wie auf einer Halbinsel mittendrin. Wir finden, eine recht schöne Lage – und von der ehemals die Stadt beherrschenden Schwerindustrie ist eigentlich nichts mehr zu sehen (zumindest nicht auf den ersten Blick).

Wir fahren direkt ins Stadtzentrum und drehen zum Überblick eine erste Runde mit dem Bike. Was uns gleich auffällt: es ist alles sehr sauber und ordentlich dort! Dann stellt sich für uns die Frage: Wo stellt man das Bike in einer Stadt ab? Parkuhr hatten wir zwar eine gefunden, aber da waren max. 2 Stunden möglich – das war uns zu knapp. Einfach so auf der Straße/Gehweg wie in Deutschland? Wär zwar nen Versuch wert gewesen, aber wir wollten nicht riskieren, abgeschleppt zu werden. Vor allem, da wir die Politessen auch schon die Straßen entlang laufen sehen.  :roll:
Also sind fahren wir – wie mit dem Auto – ganz brav in ein Parkhaus an der 4. Straße – und streifen prompt mit unserer Antenne an der Decke.  :oops: Sie hats aber ohne Schaden überstanden!

Als erstes laufen wir nun direkt auf den PPG-Place zu, eines der modernen Hochhäuser in Pittsburgh, welches aus einem Hauptgebäude („Kathedrale“ genannt) und 4 Nebengebäuden besteht. Was uns hier richtig gut gefallen hat: Zwischen den Häusern ist eine große Fußgängerzone mit Brunnen, Bänken, netten Cafes usw. Wir setzen uns kurz auf eine Bank, um Photos zu machen. ABER: schon kommt ein securitybeamter angerannt und erklärt uns, dass Gebaeude generell nicht mehr photografiert werden dürfen. Wie bitte?  :?:  :shock:  :?:  Naja gut, wir laufen halt ein paar Ecken weiter und genießen dann dort noch mal den Anblick:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160017.JPG)

Ich bin doch jedes Mal wieder begeistert von der Architektur der unterschiedlichen Hochhäuser auf unseren Reisen! Da kann ich gar nicht genug von bekommen - schon von dem her müssen für mich auch Stadtbesuche sein!

Wir laufen dann weiter zum Market Square, um die Stadt von einer Richtung her „aufzurollen“. Dort ist gerade ein Jahrmarkt, den wir allerdings nur kurz in Augenschein nehmen – wir haben heut ja noch einiges vor…! Was uns in Downtown auch sehr gut gefallen hat, war die Kombination aus schönen modernen Häusern sowie gut erhaltenen älteren Häusern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160025.JPG)

 Würde mal sagen, die Stadt Pittsburgh ist auf jeden Fall um einiges interessanter als ihr Ruf! Wir laufen nun die Liberty-Street hoch – kommen allerdings nicht sehr weit. Unser nächster Stop ist schon an der Heinz Hall, einem ehemaligen Kino, das heutzutage Veranstaltungsort für Konzerte, Opern,… usw. ist. Dort sehen wir im Hof ein sehr nettes Restaurant mit Wasserfall-Brunnen usw. Da es in der Zwischenzeit 12.30 Uhr ist, beschließen wir spontan, dort ein kleines Mittagessen einzunehmen. Ich esse nur ein Bruschetta, Stephan sucht sich Schwertfisch aus. Sehr zu empfehlen, vor allem, wenn man im Sommer so schön draussen sitzt!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160024.JPG)

Anschließend wollen wir das Museum für einen berühmten Sohn dieser Stadt besichtigen: Andy Warhol. Ich bin erstaunt, dass ich sogar Stephan zu einem Kunstmuseums-Besuch überzeugen konnte. Aber ich glaub, er fands sogar ganz interessant. :lol:  Um zum Museum zu kommen, überquert man den Allegheny-River auf einer netten Brücke mit schöner Aussicht auf den Fluß und die Stadt. Im Museum, das es noch nicht allzu lange gibt, sind einige bekannte Kunstwerke dabei (z.B. die Installation „Campbells Soup“). Ich denke allerdings, dass sich die bedeutenden Stücke schon vor längerer Zeit die großen Museen „unter den Nagel gerissen haben“. Zusätzlich gabs im Museum auch noch eine Sonderausstellung über mod. Kunst in New York. Das passt ja prima – unsere Vorfreude auf New York nimmt schon zu!

Zurück in der Innenstadt setzen wir unseren Downtown Spaziergang fort - viele alte Gebäude hier sind sehr gut erhalten und schön renoviert: :daumen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160027.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160028.JPG)

Zum Schluß wollen wir noch das Allegheny County Courthouse + Jail anschauen, das ein bisschen wie aus dem Mittelalter aussieht, aber auch heute noch benutzt wird.    

Auf dem Weg dorthin ist es allerdings sehr heiß, laut weather.com waren wir wohl knapp vor den 100 Grad – und das doch relativ weit im Norden der USA :!:  Trotzdem machen wir uns auf dem Weg und entdecken unterwegs noch eine schöne alte Kirche: Die Trinity Chapel und einen dazugehörigen alten Friedhof, die in keinem Reiseführer erwähnt sind. :?:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160039.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160042.JPG)

So, jetzt ists aber genug mit dem Herumwandern in der Hitze, die Füße tun uns auch schon weh! Also nehmen wir das Bike und fahren Richtung „Strip district“, einem alten Warenhausviertel am Fluß, in dem sich in letzter Zeit viele Kneipen & Restaurants ansiedeln. Überall stehen dort auch viele Motorräder rum – hier sind wir also prinzipiell richtig.  :lol: Allerdings ist es uns doch noch etwas zu früh fürs Abendessen, wir wollen noch was sehen, und fahren deshalb nur durch. Zufällig finden wir dabei auch noch das Headquarter der Heinz Ketchup Factory.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160048.JPG)

Wie wir allerdings schon vorher wussten, werden dort leider keine Führungen angeboten.  :cry: Also steht jetzt noch die Fahrt zum Mount Washington an … nein, wir haben uns nicht plötzlich nach Neuengland gebeamt, der Berg oberhalb von Pittsburgh hat zufällig den selben Namen. Leider ist die Auffahrt nirgends angeschrieben und so suchen wir einige Zeit, bis wir den richtigen Weg finden.

Oben angekommen, stellen wir fest, dass hier für die tolle Aussicht ordentlich kassiert wird: Alle Parkplätze sind abgeschrankt, nur gegen Gebühr,… Naja, es geht ja schon gegen Abend und so riskieren wir, für ein paar Bilder unser Bike einfach am Straßenrand abzustellen – wir sind ja in der Nähe! 8)  Eine schöne Möglichkeit, auf diesen Berg zu kommn, sind auch die zwei historischen Seilbahnen (Inclines), die vom Station Square auf den Mt. Washington fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160069.JPG)

Aber die Fahrt hierher hat sich auf jeden Fall gelohnt:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160052.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160059.JPG)

So, nach dem Ausblick zieht es uns jetzt doch zu unserem Ziel fürs Abendessen: Dem Hardrock-Cafe, dass sich auch am Station Square befindet. Wir sehen es sogar vom Mt. Washington aus, doch wie hinkommen? Auf unserer Karte geht dort keine Straße hin. :!:  Und auf dem Navi-Display erkennt man aufgrund der Sonneneinstrahlung nix. :x  Also fahren wir halt mal – „auf Gefühl“ – los. Wie sich nachher rausstellt, war das auch richtig, doch erst mal werden wir so richtig durchgeschüttelt: Wir kommen auf eine Straße aus Kopfsteinpflaster!!!   :roll: Ich bin zuerst recht skeptisch, ob wir nicht wieder umdrehen sollen, aber Stephan meistert das problemlos (auch wenn uns danach der Rücken etwas schmerzt…) und die Straße endet tatsächlich ziemlich direkt am Hardrock-Cafe. *  freu  *
Das Flair ringsum ist sehr nett, wir befinden uns an einem ehemaligen Bahnhof, an dem sich jetzt zahlreiche Kneipen & Restaurants angesiedelt haben.
Im Hardrock isst Stephan ein Lachssteak, bei mir darfs wegen der Hitze heut „nur“ ein Salat sein - der fällt allerdings dann doch riesig aus!
Das Hardrock-Cafe selbst ist recht nett aufgemacht, etwas anders als der früher übliche Einheitsstil:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160063.JPG)


Nach dem Abendessen spazieren wir noch etwas an der Riverfront auf & ab. Direkt vor dem Hardrock hat es einen Brunnen, dessen Fontänen sich zur Hardrock-Cafe-Musik im Rhythmus des Basses bewegen. Cooool! :groove:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6160067.JPG)

Nachdem es nun doch schon recht spät geworden ist, wird es mal Zeit nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen - die Dämmerung beginnt bald schon! Unser Couponheft führt uns daher heut noch bis nach New Stanton, ca. 30 Meilen südöstlich von Pittsburgh, wo wir recht preiswert unterkommen (der Haken wird sich dann wohl erst heut Nacht herausstellen :?:  :roll: ).

Meilen gesamt:115

Ünernachtung:
Quality inn, new staunton, pa


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 17.08.2006, 21:26 Uhr
Hallo,

Wirklich ein sehr schöner Tagesbericht aus Pittsburgh. Die Stadt gefällt mir sehr gut was ich auf den Bilder so erkennen kann. Vor allem die Architektur ist toll, genau das richtige für mich.  :wink:

Der Ausblick auf die Stadt vom Mount Washington ist sehr schön.

Die Idee, einen Wasser-Fontäne im Rhythmus des Basses sich bewegen zu lassen finde ich richtig klasse. Genial!  :applaus:

Ich bin gespannt wie´s weiter geht mit der Reise.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: susan am 18.08.2006, 08:45 Uhr
Hallo Elke,

bin begeistert dabei. Dein Bericht zeigt mir immer mehr das wir auch mal in diese Gegend fahren müssen. Brauchen doch mal ein Jahr Americaurlaub  :wink:

Freu' mich schon auf's weiterfahren.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 18.08.2006, 21:33 Uhr
Samstag, 17.06.06:

So, hoffe ihr habt gut geschlafen und seid erholt für einen weiteren Tag auf dem Bike? Wir sind leider heute früh noch etwas gerädert: Heute nacht ging 2 mal (im Abstand von mehreren Stunden) eine Sirene los - bei deren Lautstärke wir fast aus dem Bett gefallen sind! Was ist denn das??? :zuck:

Stephan vermutet zuerst einen Tornado-Alarm, wie er es von Michigan her kennt. Aber draussen hats nicht mal Wolken – kann also nicht sein. Ich halte das Ganze ja im Halbschlaf für den Feueralarm unseres Motels, was sich aber zum Glück auch nicht bewahrheitet. Nachdem es alle anderen Gäste wohl auch im Bett hält, versuchen wir halt weiterzuschlafen – bis es das nächste Mal losgeht!!!  :roll:

:!: Beim Frühstück erfahren wir dann, dass die Feuerwache des Orts direkt neben dem Hotel liegt und hier immer noch ausschliesslich per Sirene alarmiert wird. Da der Interstate direkt nebenan ist, müssen die wohl mehrmals pro Woche zu Verkehrsunfällen ausrücken. :x  Als wir das erklärt bekommen, geht die Sirene gerade eben noch mal los! Naja, zum Glück wohnen wir ja dort nicht und können weiterfahren.
Aber als Ausgleich für den Lärm haben wir hier das beste inklusive Motel-Frühstück der ganzen Reise: Sogar mit Waffelteig zum selber rausbacken!!! Lecker! :pancake:

So, alle bitte wieder aufsteigen - wir fahren los! Unser erstes Ziel heute ist Shanksville, der Absturzort des Fluges UA93 am 11.09.2001. Es war zuerst noch ein Abstecher nach Johnstown geplant, wo es ein Flood-Museum gibt, welches vom National Park Service unterhalten wird. Dort ist vor etwa 100 Jahren ein Staudamm gebrochen. Als wir uns das aber gestern abend nochmals auf der Landkarte anschauen, scheint es doch ein recht großer Umweg zu sein und so fahren wir stattdessen auf direktem Weg nach Shanksville. In der Zwischenzeit habe ich auch Übung darin, meine Landkarte immer so zu falten, dass ich den aktuellen Teil in der Größe eines DIN-A4-Blattes habe und somit während der Fahrt aufm Bike nach dem Weg schauen und Stephan die richtigen Abzweigungen (meistens :wink: ) rechtzeitig sagen kann . Dieses System sollte sich in den nächsten Tagen noch gut bewähren. :D

Schon kurz vor Shanksville sehen wir die „9/11-chapel“. Da wissen wir allerdings nicht so recht, was wir davon halten sollen, da sie mehrere Meilen von der Absturzstelle entfernt ist und doch recht kommerziell aussieht. Im Innern läuft ein "Werbe"-Film der Firmen, die mit dem Umbau dieser Chapel zu tun hatten und man wird um Spenden gebeten. Auch der Friedhof nebenan hat nichts mit dem Flugzeugabsturz zu tun, sondern gehört zum nebenan gelegenen Dorf. Weiss einer von Euch, was es mit dieser Chapel auf sich hat?  :zuck:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6170072.JPG)

Wir halten uns also hier nicht lange auf, sondern fahren dann zur Absturzstelle, an der ein provisorisches Denkmal errichtet ist:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6170074.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6170075.JPG)

Hier hat es allerdings sehr viele Leute, ganze Busse werden dorthin gekarrt. Aber wir sehen auch noch einige andere Biker dort. Die Absturzstelle selbst ist eingezäunt, so dass nur die Angehörigen der Opfer dorthin dürfen. Zukünftig soll hier vom NPS ein „richtiges“ Denkmal für die Opfer entstehen, welches momentan aber noch in der Planungsphase ist.

Es macht schon betroffen, wenn man hier so frontal wieder an diesen schrecklichen Tag erinnert wird. Nach ein paar nachdenklichen Minuten fahren wir jedoch dann gemütlich weiter.

Auf der Karte haben wir uns (mehr oder weniger zufällig) den Highway 30 ausgesucht, da er direkt bis zu unserem heutigen Ziel Gettysburg führt. Und wir haben Glück  :lol: : Das ist wirklich eine wunderschöne Bike-Strecke mit vielen Kurven und Steigungen, schönem Wald und einem tollen Ausblick (aber leider nicht ganz klar….):

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6170076.JPG)  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6170078.JPG)

Hier kommt jetzt das richtige Bike-Feeling auf!!! (Fast) unbewohnte Gegend, bergauf, bergab, Kurven,.... suuuper!  :D

Im einzigen größeren Ort auf der Strecke sehen wir einen classic dennys - und halten natürlich auch gleich an :essen: :

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6170079.JPG)

Die Karte ist zwar die selbe wie in allen Dennys, aber es sieht doch zumindest mal nett aus, gell? Um 14 Uhr bestellt Stephan sein Frühstück und ich mir nen Apple pie.

Auf der Weiterfahrt nach Gettysburg geht es noch mehrere Male recht steil bergab, es sind dort auch Notspuren für LKWs eingerichtet, bei denen die Bremsen versagen. Und wie man an den Spuren sieht, werden die auch ab und zu mal benutzt.

Nach diesem schönen und ruhigen Landschaftserlebnis trifft uns dann fast der Schlag, als wir in Gettysburg ankommen: Was für ein Rummel! :kratzen: Überall Leute, wir stehen im Ort im Stau, viele, viele Busse… Da vermuten wir schon, dass das mit einem Motel dort (es war ja auch noch Wochenende…) schwierig werden könnte! :twisted:
Naja, nichtsdestotrotz: Wir fahren als erstes zum Visitor Center, um uns noch vor der Schliessung die notwendigen Informationen für die Besichtigungen hier morgen zu holen. Ein weiteres Mal sind wir ganz baff, als wir den riesen Parkplatz vor dem Visitor Center sehen! Wir holen uns also drinnen die Infobroschüren und schauen uns noch die „electric-map“-Vorführung an. Hier werden auf einer Landkarte Lichter (verschiedene Farben für Nord-/Südstaaten) an- und ausgeschaltet, um zu erklären, wie sich die Truppen bei der Schlacht von Gettysburg bewegt haben. Das fand ich schon sehr interessant. Für mich viel lebendiger, als wenn ich das nur irgendwo nachgelesen hätte. Und morgen werden wir das Ganze dann in live sehen!
Wir überlegen noch kurz, ob wir noch Tickets für die Tour zum Eisenhower-home kaufen sollen. Bei der Menschenemenge vergeht uns jedoch irgendwie die Lust darauf und wir trösten uns, dass wir ja noch zwei Präsidentenhomes (Mount Vernon – George Washington; Monitcello – Thomas Jefferston) zu Gesicht bekommen sollten – denken wir!

So, jetzt also auf zur Motelsuche. Doch bevor wir uns die Mühe machen, alle abzuklappern, nehmen wir unser US-Handy und rufen direkt vom Parkplatz aus ein paar Motels an. Die meisten haben gleich ganz ausgebucht, das einzige was noch zu bekommen wäre, war ein Super 8 für 130$!  :roll: Das ists uns dann doch nicht wert – und so beschließen wir, nochmals ein Stück zurück zu fahren und für 50 $ dann in einem anderen Super 8 zu übernachten. Stephan fragt noch, wie weit es ist und laut Karte schätze ich auf 15 Meilen. Grund seiner Frage: Die Tankuhr ist schon relativ weit unten, aber noch nicht auf Reserve. Da wir bei der Ausfahrt aus Gettysburg keine Tankstelle sehen, denken wir, dass das schon reichen müsste, das letzte Mal haben wir ja gut 20 Meilen auf Reseve geschafft. :oops:  Doch schon nach wenigen Minuten geht das Tanklicht an – bitte nicht schon wieder! Und die Wegstrecke zieht sich – es geht bergauf/bergab, wir verbrauchen also richtig Benzin. :roll: Unterwegs kommen wir sogar noch durch zwei Ortschaften, aber weit und breit keine Tankstelle. Das gibt’s doch nicht – sonst hat doch jedes Kaff seine Tankstelle!  :evil: Mal wieder zittern wir uns bis zu unserem Ziel und mal wieder war der Tank bis fast auf den letzten Tropfen leer. Aber zum Glück hats ja gereicht! :D Jetzt haben wir aber wohl endgültig gelernt, das Bike immer frühzeitig voll zu tanken!

So, mit vollgetanktem Bike fahren wir  kurz Wasser kaufen (das erste Mal im Leben bei Aldi in USA!) und müssen dann noch das erste Mal Wäsche waschen.  Dann gehen wir zeitig ins Bett, da wir beschlossen haben, morgen vor den vielen Bussen und PKW-Touris zur Gettysburg-Battlefield-Tour zu starten. Aber da die meisten von Euch ja eh Frühaufsteher sind, dürfte das ja für Euch auch kein Problem sein, oder?

Gefahrene meilen: 206.5
Übernachtung: Super 8, Chambersville, PA


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 18.08.2006, 22:57 Uhr
Toller Bericht. Ich bin schon auf Gettysburg gespannt. Das letzte Mal war ich im Jahr 2005 in Gettysburg.

Ihr scheint wohl immer im letzten Moment zu tanken. Lasst das ja nicht zum Hobby bzw. zur Gewohnheit werden  :wink: Das ist ja der reinste Nervenkitzel  :wink:  Ich freue mich schon auf den Bericht über Gettysburg.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 19.08.2006, 00:26 Uhr
Zitat von: America_Crazy

Ihr scheint wohl immer im letzten Moment zu tanken.


 :oops: naja, normalerweise eigentlich nicht. Das ist uns echt diesen Urlaub das erste Mal passiert. Denke mal - ohne es jetzt nachweisen zu können - dass die Reserve bei nem Bike halt doch etwas kleiner ausfällt als beim Auto. Da mussten wir uns wohl doch erst dran gewöhnen.

Zitat von: America_Crazy

Lasst das ja nicht zum Hobby bzw. zur Gewohnheit werden
 
Oh Gott, ich hoffe ja mal nicht, dass das bei uns zur Gewohnheit wird. :roll:  Auf den Nervenkitzel könnt ich echt gut verzichten!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 19.08.2006, 00:35 Uhr
Hallo Elke,


das ist echt ein schöner Bericht, ich lese mit Begeisterung mit.
Tja, ich muß sagen, ich mögt es gerne etwas spannend, wenn ich so sehe, wann ihr erst anfangt, nachzutanken. :lol:

Aber interessant, mal was über Shanksville zu lesen. Ich hatte ja schon ofters mal spekuliert, wie das wohl vermarktet wird, aber bisher gab es nie irgendwelche Infos.

Zitat von: cleoxx

Hier hat es allerdings sehr viele Leute, ganze Busse werden dorthin gekarrt


Hm, klingt irgendwie ganz schön makaber, oder? Ist doch schließlich ne Art Friedhof, wenn man so will.
Auf euren Tag in Gettysburg freue ich mich auch, da habe ich es bisher noch nie hin geschafft.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: die_franken am 19.08.2006, 10:45 Uhr
Schöner Bericht

zur 9/11-chapel hir der Link dazu http://www.flt93memorialchapel.org/ allerings konnte ich auch nicht herausfinden warum die so weit weg ist.

Ich freu mich schon auf Gettysburg :lol:
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: atecki am 19.08.2006, 11:59 Uhr
Hi Elke,

zur so zur Info, der Tank eurer Harley sollte 19,1 l fassen, das sind ca 5,3 Gallons - inklusive Reserve. Schätze die Reserve mal so auf 3-4 l...

Weiter gehts in dem tollen Reiseberich, hoffentlich vollgetankt  :wink:

Axel
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 19.08.2006, 14:32 Uhr
Zitat von: americanhero
Hallo Elke,

Zitat von: cleoxx

Hier hat es allerdings sehr viele Leute, ganze Busse werden dorthin gekarrt


Hm, klingt irgendwie ganz schön makaber, oder? Ist doch schließlich ne Art Friedhof, wenn man so will.


ja, teilweise war dort echt ein hektisches Kommen und Gehen - und manchem der (Bus-)touris hat es doch leider etwas am Respekt für diese Gedenkstätte gemangelt... :(

@die-franken:
Danke für den Link - so richtig herausfinden, wer oder was hinter dieser Chapel steht, konnte ich allerdings dort auf die Schnelle auch nicht ... werde morgen nochmals genauer lesen.

Zitat von: Atecki

zur so zur Info, der Tank eurer Harley sollte 19,1 l fassen, das sind ca 5,3 Gallons - inklusive Reserve. Schätze die Reserve mal so auf 3-4 l...


Thx für die Info - dann war es das zweite Mal allerdings wirklich schon recht knapp, da sind nämlich etwa 5,1 Gallonen reingegangen...  :roll:
Die Tankuhr nimmt aber auch im letzten Drittel irgendwie rapide ab!!!

Irgendwie sind wir der Meinung aufgesessen, die Reserve würde etwa so weit reichen wie mit dem Auto (also doch in etwa 100 km) oder so... Naja, ist ja nochmal gut gegangen und wir haben mal wieder dazu gelernt.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 19.08.2006, 15:28 Uhr
So, da ich ja nachher zum Forums-Treffen nach Stuttgart losdüse, gibts meinen nächsten Tagesbericht heut mal schon etwas früher am Tag:

Sonntag, 18.06.06:

Wir kommen heute tatsächlich für unsere Verhältnisse etwas früher los und sind schon um 7.30 Uhr wieder in Gettysburg um die Battlefield-Tour zu starten. Hierbei handelt es sich um eine ausgeschilderte Auto-Tour, bei der man an vielen Schlachtfeldern und Bürgerkriegsdenkmälern vorbeikommt. Wirklich, entlang dieser Strecke steht bald jeden Meter ein anderes Denkmal! Es gibt welche für die Soldaten einzelner Bundesstaaten, für einzelne Militär-Einheiten, auch für einzelne Personen sowie zum Gedenken an die jeweiligen Schlachten – insgesamt sind es gut 1700 :!:

Ziemlich am Anfang der Tour kommt das Eternal light peace memorial:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180005.JPG)

Unser erstes Erlebnis auf der Rundtour ist allerdings lebendiger: Wir sehen aus dem Augenwinkel, wie von rechts ein Hase aus dem Gebüsch direkt vor unser Motorrad springt. Ein Hase mit selbstmörderischer Absicht :?:  Gekonnt weicht Stephan noch aus, aber das war ganz schön knapp! Keine 5 Minuten später das selbe nochmals, diesmal jedoch ein squirrel. Was ist denn hier mit den Tieren los?

Die Battlefield-Tour gibt es in der 2- und in der 3-Stunden-Variante und „wenn schon, denn schon“ fahren wir natürlich die längere ab – brauchen aber prompt fast 4 Stunden dazu. :shock:
Insgesamt gibt es 18 ausgeschilderte Stops und so ab und zu halten wir natürlich zusätzlich auch noch zwischendrin. Ob das die Batterie unseres Bikes mitmacht :?:  Aber es ist brav und läuft bis zum letzten Stop ordentlich an!

So sieht es an der loop-Road aus - ein Denkmal am nächsten!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180007.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180008.JPG)

Unterwegs sehen wir auch schon die ersten Vorbereitungen: Zum Jahrestag der Kämpfe (2.-4.7.) werden diese hier jedes Jahr mit Freiwilligen nachgestellt. Dafür werden jetzt schon Zelte usw. aufgebaut und die Vorbereitungen getroffen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180014.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180011%7E0.JPG)

Ich möchte gar nicht wissen, wie voll es dann an diesem Wochenende dort ist! Allerdings ist es bestimmt auch mal interessant, das mitzuerleben.
In der letzten Stunde wird’s dann auch schon ziemlich heiss (juhuuu, schon wieder Sonnenbrand! :? ) und die Busse (es sind auch sehr viele Jugendgruppen dabei) holen uns etwas am Pennsylvania Memorial wieder ein. Aber im Großen und Ganzen ist unsere Taktik des "Früh-Aufstehens" hier ganz gut aufgegangen! :D

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180017.JPG)

Sehr interessant für uns ist auch, die Schauplätze, die uns gestern auf der "electric map" gezeigt wurden, nun live zu sehen. Da kann man sich sehr gut vorstellen, wie die Truppen sich dort jeweils versteckt und fortbewegt haben!

Zum Schluß machen wir mal wieder einen kleinen Abstecher abseits der Hauptroute sind wir sehr schnell ganz für uns – das nutzen wir doch gleich für eine kurze Erholungspause im Schatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180018.JPG)

Als wir gegen 12 unseren letzten Stop am Visitor Center und Friedhof machen und die ganzen Menschenmassen dort sehen, sind wir dann auch nicht traurig, dass wir Gettysburg nun verlassen und uns auf den Weg nach Norden machen. Aber nicht dass es nun falsch rüberkommt: Gettysburg selbst fanden wir sehr interessant und einen Besuch würde ich auch jederzeit wieder empfehlen, evtl. nur nicht gerade sonntags (und auch noch am Fathers Day :roll: )!

Unser nächstes Ziel ist Hershey – genau, die Stadt mit der Schokoladenfabrik! Dort, wo die Hersheys Kisses herkommen… Bei der Fahrt auf dem Highway nach Norden wird die Wärme etwas erträglicher (es hat etwa 100 Grad), da der Fahrtwind uns doch etwas abkühlt.  :lol:

Auf dem Weg nach Hershey liegt auch Harrisburg – die Hauptstadt Pennsylvanias. Wir fahren dort vom Interstate ab und machen eine kurze Stadtrundfahrt – für mehr ist es einfach zu heiß! Es gibt dort einige schöne alte Häuser und – natürlich – auch ein Capitol, welches dem Petersdom in Rom nachempfunden ist. Aufgrund der Baustelle war es leider nicht möglich, das Capitol zu besichtigen oder dichter ranzukommen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180022.JPG)

Auch Harrisburg liegt sehr schön am Fluß, es gibt dort direkt jedoch keine Haltemöglichkeiten und so schauen wir nur im Vorbeifahren und machen uns dann endgültig auf den Weg nach Hershey. Jetzt sind wir direkt in der Mittagssonne und kommen auch noch in einen Stau! Da heizt die Sonne von oben, das Motorrad von unten … aber wir haben ja schließlich auch Sommer!

In Hershey ist alles perfekt ausgeschildert: Hier gibt es einerseits die familiengeeignete Chocolatetour (seit kurzem ganz neu aufgemacht) und andererseits eine riesen Freizeitpark (mit Achterbahnen, Wildwasserbahn,...), für dessen Besuch alleine man schon einen ganzen Tag benötigen wurde. Daher beschränken wir uns also heute auf die Chocolatetour. Auf den ersten Blick siehts aus wie eine Geisterbahn – die gleichen Wagen! Und auf diesen Wagen fährt man jetzt durch eine nachgestellte Schokoladenfabrik und sieht (publikumsgerecht aufbereitet), wie die Schokolade entsteht. Es ist halt „typisch„ amerikanisch-kitschig, aber wirklich sehr nett aufgemacht! Und nach dem ¼-stündigen (kostenlosen :!: ) ride, erhält man auch noch eine Gratisprobe und wird direkt in die riesen Souvenir- und Chocolateshop entlassen.  :roll:  :lol:

Für die Open-Air-Trolleytour ist es uns momentan zu warm, daher beschliessen wir, noch den 3d-ride mitzumachen. Es ist eine super aufgemachte Show, wobei der Schwerpunkt wirklich auf Show liegt, Infos wachsen hier so gut wie keine rüber. Aber die Show selbst ist sehr aufwändig und unterhaltsam gestaltet und hat sich schon deswegen gelohnt! So, und wenn wir schon mal hier sind (und wir nie mein Lieblings-Eis Hägen-Dasz finden, wenn ich grad Lust drauf hab…) muß vor der Weiterfahrt wenigstens noch eine große Portion Hershey-chocolate-Eis mit Strawberry-Dressing dran glauben!

Wir beschließen noch Richtung „Downtown Hershey“ zu fahren – die ganze Stadt wird von Schokolade beherrscht  :lol: : Es gibt eine „chocolate avenue“ ...,
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180024.JPG)

... die Straßenlampen haben die Form von Hersheys kisses...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6180023.JPG)

und in der Luft liegt immer ein Hauch von Schokoladenduft!!! *lecker*  :lol:


Anschließend machen fahren wir (nach einem rechtzeitigen Tankstop  :wink: ) zu unserem Übernachtungsort wieder Richtung Süden: York, PA. Falls ihr Euch wundert, warum wir hier etwas „im Kreis“ fahren: Dort steht morgen die Besichtigung der Harley-Davidson-Fabrik an und diese ist nur Mo.-Fr. möglich. Somit mussten wir  das Wochenende mit Hershey „überbrücken“ –was bestimmt keine schlechte Idee war!

In York checken wir (mal wieder mit Coupon) im Super 8 ein. Hier ist der halbe Parkplatz voll mit Motorrädern :lol: , da haben wohl noch mehr Leute ausser uns die gleiche Idee für morgen. Also beschliessen wir, auch morgen wieder zeitig aufzustehen, um gleich die erste Tour bei Harley mitmachen zu können.
Auf dem Parkplatz ergibt sich dann natürlich auch noch das eine oder interessante Gespräch mit den anderen Bikern - schon interessant, wie weit die teilweise schon bis herher unterwegs waren  (Seattle, Memphis,...)!

Wir fahren dann noch zum Abendessen, da wir im Telefonbuch gesehen haben, dass es einen Red Lobster in York gibt. Anhand des Stadtplans sehen wir, dass die Straße, an der der Red Lobster liegt, einmal durch ganz York geht. Wir vermuten, dass der Red Lobster genau am andern Ende der Stadt ist und fahren deshalb auf dem Interstate dorthin. Somit landen wir genau am falschen Ende der Straße  :roll: - aber dafür  machen wir eine Rundfahrt direkt durch Downtown York. Auch schön! Dort hat es relativ viele schöne alte Gebäude und Kirchen, aber die Gegend insgesamt scheint nicht so die beste zu sein. :roll:  Wir werden z.B. an roten Ampeln von Bettlern angesprochen. Ich überlege schon, wie wir wohl nach dem Essen bei Dunkelheit am Besten zurückkommen… Doch da, wir kreuzen den Interstate, an dem unser Motel liegt – und stellen nach dem Abendesssen fest, dass wir in etwa 5 Minuten wieder dort sind. Naja, mal kurz eine halbe Stunde Umweg gefahren – aber wir haben ja immerhin auch noch was gesehen! Das Abendessen war dann übrigens (wie immer dort) auch sehr lecker.

Gefahrene meilen :166.7
Übernachtung: Super 8 Motel, York, PA


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 19.08.2006, 23:50 Uhr
Ich bin gerade nach Hause gekommen und muss gerade an das Treffen in Stuttgart denken. Zu schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Das nervt mich ziemlich.

Nun ja, kann es nicht ändern. Jedoch konnte ich somit deinen Reisebericht weiterlesen. Tja, York, das hätte ich auch gerne mal gesehen. Wir waren nur mal vorbei gefahren.

Ich bin gespannt wie die Besichtigungstour der Harley-Davidson-Fabrik werden wird.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: sonny am 20.08.2006, 12:04 Uhr
Toller Tagesbericht über Gettysburg und Hersey's !!

Wir kommen ja auch bald in diese Ecke  :wink:  und dank deinem Bericht freu ich mich nun um so mehr drauf  :D

Grüße

Sonny
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 20.08.2006, 18:08 Uhr
Montag, 19.06.06:

So, heute steht der Besuch von Harley-Davidson auf dem Programm :lol:  :lol: !

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6190019.JPG)

Für uns ist es heute bereits das zweite Mal, wir hatten ja letztes Jahr schon die Motorenwerke in Wauwatosa, WI besichtigt (bzw. Stephan sogar dort gearbeitet). In dem Werk in York, PA werden die Maschinen an der assembly line aus den Einzelteilen zusammengebaut und auch die ganzen Metallteile wie Tanks, Schutzbleche usw. werden dort direkt produziert.

Da wir die erste Tour um 9 Uhr mitmachen wollen, ist es unser Ziel, zur Öffnung des Visitor Centers um 8 schon da zu sein, da die Tickets auf First come-first serve-Basis vergeben werden. Und obwohl wir ja lieber länger schlafen – wir haben es geschafft und sogar noch Zeit gefunden, davor einen Kaffee zu trinken:!:   Nachdem wir die (kostenlosen!) Tickets in Händen halten, schauen wir uns im Visitor Center um. Die meisten aktuellen Harley-Modelle sind dort ausgestellt und es gibt auch eine kleine Ausstellung, die zeigt, wie der Zusammenbau eines Bikes vonstatten geht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6190015.JPG)

Auch die verschiedenen Modelle sind natürlich dort ausgestellt und man darf sich z.B. für Fotos auch draufsetzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6190017.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6190018.JPG)

Da wir noch etwas Zeit vor der Führung haben, bringen wir auch gleich den Stop im Souvenirshop hinter uns: Stephan kauft das obligatorische Harley-T-Shirt und zur Abwechslung finde auch ich hier mal was: Ein blaues Harley-Seiden-Halstuch (mal was anderes) und einen Magnet für unseren Kühlschrank („Harley-Davidson-Parking only“).

Ausser uns warten noch einige andere Biker und wir haben ein paar ganz nette Gespräche. Viele von denen sind mit ihren eigenen Bikes von weit her auf Tour und es ist sehr interessant, was sie alles zu erzählen haben. Auch die schon anwesenden Tour-Guides sind für kurze Gespräche sehr aufgeschlossen.

Punkt 9 Uhr geht’s dann los. Zuerst gibt’s einen 15-minütigen-Film über die Geschichte von Harley Davidson. Dieser ist sehr interessant, aber leider es ist derselbe, den wir letztes Jahr in Milwaukee schon gesehen haben :? . Nach einem Sicherheitscheck (fast wie am Flughafen...) und der Entgegennahme unserer Kopfhörer und der obligatorischen Schutzbrillen geht’s nun endlich in die Hallen. Gleich am Anfang wird jeder nach seinem Bike gefragt, und wir sind die einzigen, die zu Hause eine japanische Maschine besitzen  :oops: – aber immerhin sind wir ja mit einer Harley hier!!!

Leider dürfen wir nur eine modifizierte Tour sehen, da die assembly line im Juni auf die 2007er-Modelle umgestellt wird. Da es bei den neuen Modellen viele Neuerungen gibt, ist höchste Gehemhaltung angesagt und wir sehen das Band nur aus der Ferne! Schade, aber wir wussten das ja vorher schon! Dafür wird uns im Detail die Produktion der übrigen Teile wie Schutzbleche, Tanks, Fußrasten usw. mit Hilfe von riesigen Maschinen gezeigt. Man sieht deutlich den Unterschied zwischen den älteren Maschinen, bei denen noch Teile von Hand eingelegt + rausgenommen werden und neueren Maschinen, bei denen alles voll maschinell abläuft. Sehr viele der Herstellerschilder an den Maschinen kommen uns sehr bekannt vor, da sie aus unserem Landkreis (Schuler-Pressen) bzw. Bundesland (Lasermaschinen von Trumpf) kommen.

Insgesamt ist der Geräuschpegel doch sehr hoch dort, allerdings merkt man auch da den Unterschied zwischen älteren und neueren Maschinen. Die Arbeiter dort sind sehr freundlich und winken uns gleich zu usw. Interessant ist auch der Firmenteil, in dem die Ersatzteile für die älteren bis uralten Maschinen nachgefertigt werden!
 Nach über einer Stunde ist die Tour dann (leider) schon wieder zu Ende. Nachdem man (wie üblich) in den Hallen nicht fotografieren darf, haben wir hiervon leider keine Bilder. :cry:    

Anschließend geht’s los Richtung New York, unserem Ziel für heute abend. Vor dem Großstadtrummel wollen wir noch ein bisschen durchs Lancaster County fahren – in der Hoffnung, von weitem auch etwas von den Amishen zu sehen. Für einen ausführlicheren Museumsbesuch haette die Zeit vermutlich nicht gereicht. In Lancaster (der „Amish-Hauptstadt“) machen wir eine kleine Rundfahrt durch Downtown. Wir sind fast schon durch und es hat uns bisher nicht so richtig vom Hocker gerissen – doch dann: Auf der rechten Seite ist ein Pferd an einer Parkuhr angebunden. :D  Immerhin – geht doch!

Zum Photomachen anzuhalten ist hier aber leider nicht möglich. Auf der Weiterfahrt über Land sehen wir dann auch noch ein paar Pferdekutschen vor Häusern stehen und des öfteren folgendes Verkehrsschild:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6190021.JPG)

Auf der Straße sehen wir jedoch leider keins der Fuhrwerke. :cry:

Die einzige größere Stadt auf unserem Weg ist nun noch Allentown und so beschliessen wir, hier mal durch Downtown durchzufahren, anstatt des direkten Wegs auf dem Interstate. Allerdings hat sich das unserer Meinung nach nicht gelohnt, wir haben keine großen Highlights gesehen. Stattdessen kostet es uns viel Zeit, da wir viel im Stop&go fahren müssen und es mal wieder sehr heiss ist. Somit sind wir am Ende ziemlich überhitzt und legen erst mal eine Pause beim nächsten Dennys ein. Stephan frühstückt noch, ich entscheide mich für nen Chicken Sandwich.

Anschließend geht’s jetzt aber auf direktem Weg auf dem Interstate nach New York City. Wir haben uns ein paar Motels in Jersey City & Umgebung mit PATH-Anschluss aufgeschrieben, da wollen wir jetzt direkt hinfahren. Unter anderem auch die Holland Motor Lodge, die ja hier im Forum auch empfohlen wird. Ich bin völlig aus dem Häuschen, als wir vom Interstate aus zum ersten Mal die Freiheitsstatue und die Skyline sehen!  :lol:  :lol:

Jetzt nur noch die Motor Lodge finden… Leider ist unsere Wegbeschreibung nicht die beste und die Skizze aus dem Coupon-Heft fehlerhaft… So suchen wir in der Hitze über ne Stunde nach der Lodge. Unter anderem sehen wir hierbei auch die ärmeren Viertel von Jersey City – so richtig geheuer ist uns das mit dem teuren Bike nicht wirklich. Da sind wir recht froh, als wir da wieder rausfinden!!! :roll:

Naja, schlussendlich haben wir auch die Lodge gefunden, ABER: „Leider ausgebucht“. Irgendwie hatten wir zu Hause auch überlegt, für New York am Abend vorher telefonisch nach Zimmern zu gucken, aber wir habens wohl gestern versäumt. :oops:  So, jetzt ist guter Rat teuer. Das Personal an der Reception ist sehr nett und gibt uns noch ein paar Adressen von ähnlichen Motels in der Nähe und wir rufen die vom Parkplatz der Reihe nach durch – alle ausgebucht.
In Downtown probieren wir es nicht, da wir mit dem Bike da nun wirklich nicht hin wollen. Nun gut, dann rufen wir halt der Reihe nach alle weiteren Motels an, bei denen die Aussicht auf Public Transport nach New York City besteht und die nicht gerade 300 $ die Nacht kosten. So landen wir dann schlussendlich im Days Inn Hotel am Newark Airport. Zwar nicht gerade nahe an der Stadt, aber in ner knappen Stunde ist man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auch drin. Und die Zimmer und das Hotel sind wirklich top! Wir sind im obersten Stockwerk mit direktem Ausblick auf den Airport untergebracht.  :D

Um die günstigsten und schnellsten Transportmöglichkeiten nach New York rauszufinden, verbringe ich abends dann noch mal ne Stunde im Internet (zum Glück gibt’s hier im Hotel kostenlose Internet-PCs). Das ist ja ganz schön undurchschaubar… es gibt die New York Subway, PATH-Züge, Amtrak-Züge und New Jersey Transport-Züge…  Und jeder hat natürlich ne eigene Page & ein eigenes Tarifsystem…! Aber ich hab mich ja durchgekämpft, mal sehen, wie das morgen dann klappt!

Solange ich mich also noch durchs Internet wühle, guckt Stephan die Eishockey-Playoffs an und danach fallen wir dann beide todmuede ins Bett, das langsame Rumfahren bei der Hitze macht ganz schön müde - und wir wollen ja schliesslich fit sein für den New York-Besuch die nächsten 2 Tage!!!

Gefahrene Meilen: Etwa 280
Übernachtung: Days Inn, Newark Airport


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 20.08.2006, 18:22 Uhr
Das sind wirklich tolle Bilder aus der Harley-Davidson Fabrik in York, PA.

Ich bin nun schon richtig gespannt auf New York City. Einach eine geniale Stadt.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: atecki am 20.08.2006, 19:16 Uhr
Hi Elke,

schade daß Ihr in der Fabrik nicht fotografieren durftet, ich hatte die HD-Homepage diesbezüglich so verstanden, daß man fotografieren aber nicht filmen darf... Oder lag das an der Umrüstung auf das 2007-Modell?

Mal sehen, vielleicht bi nich ja im Oktober selber in der Ecke (nach NY ein paar Tage Landschaft, da wollte ich Gettysburg und York machen).

Grüße

Axel
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 20.08.2006, 21:27 Uhr
Zitat von: atecki
Hi Elke,

schade daß Ihr in der Fabrik nicht fotografieren durftet, ich hatte die HD-Homepage diesbezüglich so verstanden, daß man fotografieren aber nicht filmen darf... Oder lag das an der Umrüstung auf das 2007-Modell?


Hallo Axel,

das habe ich grad auf der HD-Homepage bezügl. Fotografieren gefunden: "Cameras or recording devices are not allowed in the plant. Photography is permitted in the Tour Center."

Das Tour Center ist der Eingangsbereich, wo ich auch die ersten Photos in meinem Tagesbericht gemacht hab. Nach dem Tour Center wurde dann kontrolliert, dass keiner eine Kamera in die Fabrik bringt - leider :cry:
Letztes Jahr in Wisconsin wars leider auch schon nicht erlaubt!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: atecki am 20.08.2006, 21:40 Uhr
:oops:  :oops:  Den Zusatz mit dem Tour Center hatte ich überlesen  :pfeifen:  :pfeifen: Ich hatte mich auch schon irgendwie gewundert...

Grüße

Axel
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 21.08.2006, 22:00 Uhr
Dienstag 20.06.06:

So, heute soll es also den ersten Tag in DIE Weltstadt  gehen - New York, wir kommen!!! Ich hoffe, ihr seid auch heut wieder alle mit dabei, auch wenn das Bike auf dem Parkplatz stehen bleiben wird!

Zur "Anreise" fahren wir zuerst mit dem Hotelshuttle zum Newark Airport und vom dort dann mit dem Airtrain (so ne Art Monorail) zur Newark Airport Train Station. Der Airtran fährt wieder direkt am Motel vorbei – hätten die da nicht ne Haltestelle bauen können?  :wink: Mit der New Jersey Transit fahren wir dann zur Newark Penn Station und von dort mit dem PATH-Train zum ehemal. World Trade Center - aber nach etwas einer Stunde Fahrt sind wir gegen 10 Uhr auch dort!

Wir sind ganz überrascht, dass man dort mit dem Zug direkt durch Ground zero durchfährt – die PATH- und Subway-Station dort ist das einzige, was schon wieder hergestellt ist. Auch erstaunt es uns, dass am Ground Zero nur wenig von Bautätigkeiten zu sehen ist. Dabei liegen die Entwürfe doch schon ewig vor und unsere Reiseführer daheim erzählten auch, dass schon 2004 mit dem Bau begonenn werden sollte!?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200022.JPG)

Wir "besichtigen" also zuerst den Ground Zero und lesen die  Gedenktafeln, die ringsum am Bauzaun angebracht sind.
Das ist für uns schon fast unvorstellbar, was dort am 11.09. passiert ist und welche Wunde das in dieser Stadt hinterlassen hat. Da wird man trotz Urlaubsstimmung doch ganz nachdenklich!

An einem Gebäude in der Nachbarschaft ist diese Gedenktafel für die bei 9/11 getöteten Firefighters angebracht:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200025.JPG)

Anschließend besichtigen wir kurz das World Financial Center, bevor unser Rundgang in die andere Richtung weitergeht und wir die Trinity Church und das Woolworth Building, welches ja lange Zeit das höchste Gebäude der Welt war, sehen (mein Architektur- und Hochhaus-Faible kommt hier wieder durch...)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200026.JPG)

So, nun gehts zur Wallstreet. Dort merkt man deutlich, dass in New York das Rauchen in Gebäuden zwischenzeitlich verboten ist. Überall stehen Angestellte in Anzug und Krawatte draussen zum Rauchen. Das gleicht schon einem richtigen Menschenauflauf.  :roll: Und mindestens genauso auffällig ist die riesen Menge an Polizisten und Soldaten, die hier auf den Straßen rund um die Wall Street unterwegs sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200030.JPG)

Leider ist ja auch an der New York Stock Exchange keine Besichtigung mehr möglich – aber immerhin darf man noch Photos von aussen machen, auch wenn uns ein Sicherheitsbeamter schon ganz kritisch beäugt. Auch die Federal Hall ist momentan zwecks Renovierung gesperrt, eine Besichtigung also nicht möglich. Aber die vielen Schulklassen machen es sich schon mal auf den Treppen bequem.

Wir holen uns beim nächsten Starbucks einen Kaffee zum endgültigen wach werden und setzen uns dann direkt vor den Starbucks. Dort lassen wir das das ganze Treiben und die Großstadthektik rund um die Wall Street einfach auf uns wirken und genießen den schönen Sommertag.  8) Herrlich!!!

Nach dieser Pause gehen wir dann bis zum Castle Clinton, um unsere Tickets für die Fahrt zur „Statue of liberty“ zu kaufen. Leider sind wir natürlich zu spät dran für die Tickets zur Auffahrt auf die Statue. Auch das etwas, was ich am abend vorher noch reservieren wollte. :oops:  Naja, Pech gehabt, aber rüberfahren wollen wir auf jeden Fall trotzdem!  :D Die Sonne versteckt sich nun hinter ein paar Wolken, aber das ist uns gar nicht so unrecht, da wir eh schon etwas sonnenbrand-geplagt sind. :?

Bei der Schifffahrt nach Liberty Island hat man sowohl eine tollen Blick auf die Statue selber als auch auf die Skyline von New York.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200035.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200039.JPG)

Auf Liberty Island marschieren wir einmal rund um die Insel, lesen die Infotafeln und machen noch ein paar Fotos von Ellis Island, der Statue selber und der New York-Skyline:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200048.JPG)

Anschließend kaufen wir wieder den obligatorischen Erinnerungsmagneten (für den Kühlschrank…) und als wir schon auf dem Weg zur Fähre sind, sehe ich noch das Visitor Center des National Park Services. Da müssen wir unbedingt noch hin, um noch schnell die Infobroschüre zu holen, die man ja immer in den Nationalparks bekommt. Ausser uns ist keiner dort und dem Park Ranger scheint es daher auch langweilig zu sein. So kommen wir ins Gespräch und erzählen auch auf Nachfrage, dass wir keine Tickets mehr für die Auffahrt zur Statue bekommen haben. Wir schauen wohl ganz nett und traurig, denn der Ranger fragt uns plötzlich „"you wanna go up there?"  und zaubert zwei Tickets für die Auffahrt aus seiner Hemdtasche! Aber klar wollen wir! :lol:  :dance:  Man, da haben wir ja echt mal Glück gehabt!!! :smiledance:

Wir also wieder zurück, unsere Taschen eingeschlossen (dort gibts ein modernes System ohne Schlüssel, nur mit Fingerabdruck – hoffentlich geht das gut!) und auf zur Statue. Nach 10 Minuten Wartezeit ist der nächste Einlaß und wir hören uns erstmal die Story von der  (verunglückten) ersten Flamme der Freiheitsstatue an - die man im Innern auch noch sehen kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200046.JPG)

Anschließend sind wir hoch, soweit es ging - bis zum oberen Ende des Sockels. Vor 9/11 durfe man ja bis zum Kopf der Statue hoch. :cry:  Aber der Parkranger erzählte uns dann noch, dass das damals eigentlich schon nicht mehr gewünscht war (aus Sicherheitsgründen und auch zur Erhaltung der Statue) und sie dann froh waren, einen Grund zu haben, dies für Besucher endgültig zu schliessen. Er vermutet auch, dass dies für die Besucher zukünftig nicht mehr irgendwann geöffnet wird. Schade!  :cry:  :? Aber es ist trotzdem sehr schön und interessant dort oben.

Da die Zeit eigentlich durch den Aufstieg schon recht weit fortgeschritten ist, überlegen wir, ob wir bei der Rückfahrt auf Ellis Island überhaupt aussteigen sollen. Aber wenn wir schon mal da sind, wollen wir doch wenigstens einen kurzen Überblick bekommen. Das Einwanderungsmueseum dort ist recht interessant, man macht sich doch immer recht wenig Gedanken, wie schlecht es den Neu-Auswanderern in den vorigen Jahrhunderten dort ergangen ist und welche Verhältnisse dort zeitweise geherrscht haben.

Nach etwa ner Stunde fahren wir dann zurück nach Manhattan.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200050.JPG)

Nun kaufen wir uns eine Tageskarte für die Subway und versuchen uns das erste Mal … aber das ist ja gar kein Problem! Wir wollen als nächstes zur Brooklyn Bridge – finden jedoch nicht sofort den Aufgang :oops: , obwohl das doch hier im Forum so toll beschrieben wird. Naja, ein paar hilfsbereite New Yorker helfen uns auf die Sprünge und so finden auch wir den Aufgang und sehen dabei auch noch die New Yorker City Hall!  :D Es ist zwar immer noch sehr heiss (obwohl zwischenzeitlich schon nach 16 Uhr), aber die Aussicht von der Bridge ist das Schweiss vergießen wert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200054.JPG)

Die Brücke selbst ist natürlich auch sehenswert und ich bin ganz überrascht, dass der Fußgängerüberweg aus Holz ist! Und wie viele Radler es dort gibt!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200052.JPG)   
 
In Brooklyn ist der Weg zur U-Bahn angeschrieben und wir laufen direkt dem Pfeil nach … und laufen … und laufen … Nach 10 Minuten schaun wir mal auf unsern Stadtplan und stellen fest, dass wir schon lang dran vorbei sein müssen :?:  Wie kann dass denn sein? Wir fragen einen Polizisten und der gibt uns den entscheidenden Tip: Der letzte Abzweig zur Subway-Station ist momentan nicht erkennbar, weil er durch eine Baustelle komplett verdeckt wird!

Nachdem wir die Station gefunden haben, verspüren wir nun doch enormen Hunger – wir haben ja heute noch nichts gegessen! Und wir merken auch, wie uns langsam die Füße weh tun – so ein Großstadttag ist ganz schön anstrengend! Somit fahren wir dann mit der Bahn bis zur 42-Street, da das neue Hardrock-Cafe am Times Square auf jeden Fall zu unseren „Pflichtterminen“ zählt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200062.JPG)

Auf dem Weg von der 42street zum Times Square sehen wir viele Musical-Theater – wir haben jedoch bewusst keine Tickets reserviert, da in 2 Tagen schon so nur ein kleiner Teil der Stadt zu schaffen ist. Aber für den nächsten New York-Besuch ist das schon fest vorgemerkt! Am Times Square ist es schon beeindruckend, überall blinkert und leuchtet es! Und die Masse an Menschen ist wirklich enorm - da ist kaum noch ein Durchkommen!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200058.JPG)

Im Hardrock-Cafe ist die Warteliste etwa eine Stunde lang, aber jetzt lohnt sich die All-Access-Card, die wir in Pittsburgh im HRC erstanden haben. Wir dürfen an der Schlange vorbei laufen und bekommen sofort einen Tisch zugewiesen! :lol:  Interessanterweise kann man (da überall die gleiche Speisekarte) die Preise der HRCs vergleichen und zu unserer Überraschung ist New York tatsächlich 3-4 $ teurer! Selbst Stephans T-Shirt kostet 2 $ mehr. Aber gut, das ist halt der Großstadt- und Times-Square-Zuschlag! :roll:

Nach dem Essen ist die Sonne schon etwas weiter unten und wir machen noch ein paar Photos vom Times Square, bevor es dann mit der subway weitergeht zur 5th avenue. Dort wollen wir noch ein bisschen bummeln und Hochhäuser anschauen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200064.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200065.JPG)


Als wir am Rockefeller Center vorbeikommen,....

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200068.JPG)

... kündigt sich gerade der Sonnenuntergang an und so beschliessen wir auf die Schnelle, diesen vom „top of the rock“ aus anzuschauen. Es gibt überhaupt keine Warteschlange und so sind wir gerade noch pünktlich oben. Die Auffahrt dorthin ist übrigens auch recht „spacig“ – so eine Art Lichteffekt-Show mit Music. Auf jeden Fall mal was anderes!

Und der Sonnenuntergang mit den ganzen Hochhäusern ist wirklich beeindruckend – da hat sich die Auffahrt mal wirklich gelohnt!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200071.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200074.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6200082.JPG)

So, jetzt sind wir aber wirklich ziemlich kaputt – daher wird  es wohl Zeit, die Heimfahrt anzutreten. Diesmal wollen wir den schnelleren (aber teureren) Weg probieren – mit nur 1 mal Umsteigen an der Newark Airport Station (auf den airtrain). Dieser Zug fährt von der Penn Station, die wir noch kurz suchen müssen, aber doch relativ schnell finden. Wir kaufen uns die Tickets und müssen noch etwas 15 Minuten bis zur Abfahrt warten. Gut ist, dass deutlich gekennzeichnet ist, welche Züge an der Newark Airport Station halten. Interessant für uns ist auch, dass hier die Platform erst geöffnet wird, wenn der Zug auch schon tatsaechlich zum Einsteigen bereit ist.

Am Newark Airport warten wir zwar dann recht lange auf den Shuttle Bus – aber Leute von deutlich teureren Hotels warten deutlich länger (bis zu 1 Stunde – da waer ich echt sauer!). Unserer kommt nach 20 Minuten  und im Hotel fallen wir dann direkt todmüde ins Bett, wo wir noch das Ende des Basketballspiels anschauen!

So, morgen gehts also nochmals in diese tolle Stadt - obwohl wir jetzt schon wissen, dass wir auf jeden Fall mal wieder herherkommen müssen! Ich hoffe, Euch gefällts auch dort und ihr seid alle morgen wieder mit dabei!

Übernachtung: Days Inn Hotel, Newark Airport
Gefahrene Meilen: 0
Gelaufene Meilen: ??? (viele!!!)


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 21.08.2006, 23:35 Uhr
Hallo Elke,

Das sind ja richtig schöne Bilder aus New York. Ich vermisse New York und ich denke, dass ich New York liebe muss ich nicht betonen  :wink:

Es ist immer ein tolles Erlebnis über die Brooklyn Bridge zu laufen. Ich musste auch die Subway zurück nach Manhattan nehmen, da ich einfach fix und fertig war vom Laufen.

Die Bilder vom top of the Rock gefallen mir wirklich sehr gut. Toll!

Ich freue mich auf den 2. Tag in New York City.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: susan am 22.08.2006, 08:24 Uhr
Hallo Elke,

Deine Bilder zeigen mir immer mehr daß wir unbedingt an die Ostküste müssen.  :lol:   Da wir auch noch nie in New York waren (außer zum Umsteigen) bin ich doch sehr gespannt auf diese tolle Stadt.

Freu' mich schon auf den 2.Tag in New York.

Ist wirklich ein schöner Reisebericht.  :wink:
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: die_franken am 22.08.2006, 15:37 Uhr
Hi Elke,
NY ist mehr wie eine Reise wert :!:  :!: Ich will da auch noch hin.

Das mit den Bildern verkleinern müß ma noch mal üben  :shock:  :lol: Stellen weise recht verzerrt.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: sonny am 22.08.2006, 19:57 Uhr
Hallo Elke,

ich kann dir gar nicht sagen wie ich mich auf New York freue  :D

Und dann noch so ein Bericht  :wink:  .... gottseidank geht's in 2 Wochen los  :wink:  

Bin schon auf den nächsten Tag NYC gespannt.

Grüße

Sonny
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 22.08.2006, 20:20 Uhr
Hallo zusammen,

freut mich, dass ihr noch mit dabei seid!!! Ja, New York ist wirklich eine tolle und lebendige Stadt - bringt genügend Zeit dafür und gutes Schuhwerk mit :wink: !

Zu den Photos:
Bei den "Verzogenen" handelt es sich um alle die, die im Hochformat fotografiert wurden. Habe die leider regulär mit den anderen umgewandelt und gleich hochgeladen - das Ergebnis kennt ihr ja. Jetzt weiss ich es zwar besser, aber mir fehlt momentan etwas die Zeit, die Bilder nochmals alle zu bearbeiten & hochzuladen :cry:  Von daher werdet ihr wohl mit den verzerrten Bildern leben müssen, sorry! :oops: Aber fürs nächste Mal gelobe ich Besserung!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 22.08.2006, 22:38 Uhr
Mittwoch, 21.06.06:

So, auch heute gehts noch mal New York City!!! :lol: Und auch heute nehmen wir wieder die Bahn zum WTC und sind wieder etwa gegen 10 Uhr dort. Eigentlich haben wir uns gedacht, als erstes im Grand Central Terminal zu frühstücken … aber da es so schön auf dem Weg liegt, beschliessen wir, einen kurzen morgendlichen Bummel durch Chinatown zu machen. Hierzu laufen wir erst noch mal an der City Hall und am Federal Building (welches auch sehr stark bewacht ist!) vorbei, bis wir Chinatown erreichen. Noch ist alles sehr leer dort, die Restaurants haben natürlich noch zu und viele Läden räumen ihr Angebot gerade auf die Straße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210000_3.JPG)

Uns kommt es insgesamt schöner vor als in Vancouver und etwas weniger touristisch als in San Francisco - aber das ist natürlich unsre rein subjektive Meinung.  :wink: Am besten gefallen uns wieder die ganzen Seafood-Geschäfte, die ihr Angebot einfach im Freien haben … hierbei beobachten wir auch ein paar BlueCrabs auf der Flucht (vorn im Bild).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210000_4.JPG)

… aber arg weit kommen Sie nicht, dann werden sie mit einer Zange wieder eingefangen. Macht aber Spass, dort zuzuschauen. Im Chinatown McDonalds trinken wir kurz eine Cola gegen den Durst. Wir gehen dann zur Subway und stellen dort fest, dass - entgegen der Angabe in unserm Reiseführer - die Tageskarte nicht volle 24 Stunden, sondern nur innerhalb eines Kalendertags gültig ist. Nun gut, kaufen wir halt eine Neue und fahren anschließend bis zum Grand Central Terminal, wo wir erstmal ein paar Photos machen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210000_9.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210003.JPG)

Das ist schon was ganz anderes als viele unserer muffligen deutschen Bahnhöfe. Einfach toll!   Und alles so schön erhalten!!! :daumen: Auch das Chrysler –Building ist nun ganz in der Nähe, nachdem es ja gestern vom Rockefeller Center aus recht verdeckt war!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210000_31.JPG)

Natürlich werden auch hier noch ein paar Photos geschossen und nachdem wir dann endlich im Food Court des Terminals landen, wird aus Frühstück eben ein kurzer Lunch (Stephan isst belegtes Panini, für mich gibt’s Tomatensuppe)! Sehr ansprechend übrigens dieser Food Court, sowohl optisch als auch vom Essensangebot her :lol: . Anschließend – es wird langsam schon wieder sehr heiss – laufen wir vorbei am Chrysler-Building bis zum UN-Gebäude.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210006.JPG)

Vor dem Besuchereingang sehen wir folgendes Kunstwerk:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210007.JPG)

Das kennen wir doch??? :?:   :idea: Da haben wir das Gegenstück dazu schon in Berlin gesehen!

 :?: Und was ist das?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210009.JPG)

Bei einem Blick gen Himmel sehen wir ein Flugzeug, das den Schriftzug "Kyle" an den Himmel malt. Leider laesst sich das nicht aufklaeren. :cry:  Wir gehen dann noch ins UN-Building rein und sind ganz erstaunt, dass nach der Security Control ein freies Bewegen im UN-Gebäude problemlos möglich ist. An der Wand hängen dort u.a. Knüpfteppiche von allen bisherigen UN-Präsidenten. Dort gibt es auch eine gut einstündige Führung, die bestimmt sehr interessant ist. Wir beschliessen jedoch, dass wir bei dem schönen Wetter auf jeden Fall heut abend noch in den Central Park wollen und verschieben :( die Führung aus Zeitgründen auf unseren nächsten Besucht in der Stadt – ihr seht also: wir kommen wieder! :lol:

Anschliessend trennen Stephan und ich uns fürs Nachmittagsprogramm: Ein Pflichtbesuch ist für mich auf jeden Fall das Moma :!:  Als das in Berlin war, bin ich damals extra hingefahren und dann so ewig in der Warteschlange gestanden, dass ich drinnen nur noch etwa eine Stunde Zeit hatte, da ich auf den Zug mußte  :cry: Man, war ich vielleicht enttäuscht! Daher hab ich mir damals schon geschworen, dass ich das auf jeden Fall mal live vor Ort anschauen muss - und heut ists also soweit :lol:

Dort angekommen, bin ich ganz erstaunt, dass man dort Photos machen und einen Rucksack mit reinnehmen darf - und ich hab den Photo diesmal Stephan überlassen  :roll: ! Allerdings werd ich gleich am Anfang ermahnt, da ich den Rucksack mit zwei Trägern auf dem Rücken hab. Das wäre aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, man darf den Rucksack nur über eine Schulter haengen.  :?: ???? Naja, muss man ja nicht verstehen. Ich fands auf jeden Fall total beeindruckend, hab mich aber von Anfang an auf die obersten zwei Stockwerke (die modernen Gemälde )konzentriert. Das hat aber genau meinen Geschmack getroffen (zumindest zum Großteil) und ich bin zeitlich diesmal auch recht gut hingekommen. :D

Da Stephan nicht so kunstinteressiert ist, trennen wir uns also und er geht ins Intrepid Sea Air Space Museum, bei dem die Besichtigung eines ehemaligen Flugzeugträgers im Vordergrund steht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210010_4.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210010_1.JPG)

Auch eine Concorde der British Airways gibts dort zu besichtigen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210010_2.JPG)

Es hat ihm auf jeden Fall ganz gut gefallen, vielleicht hat er die Zeit, hier mal noch ein paar Kommentare dazu reinzusetzen.
Auf dem Rückweg zu unserm Treffpunkt wird er jedoch fast überfahren: Ein Autofahrer übersieht eine rote Verkehrsampel und erwischt hochkant einen Radfahrer, der neben Stephan an der Ampel steht. :twisted:  Zum Glück war Stephan noch mit seinem Fotoapparat beschäftigt und läuft deshalb (im Gegensatz zum Radfahrer) nicht gleich los, als die Fußgängerampel auf grün schaltet. Das hätte auch anders ausgehen können. :roll:  Abends sinieren wir dann darüber, wie das wohl gelaufen wäre, wenn er nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen wäre.  :?

Nun ja, es ist ja gut gegangen und so treffen wir uns wie vereinbart wieder am Hardrock Cafe. Da wir dort gestern schon waren, gehen wir heute nicht mehr rein, sondern statten stattdessen dem Virgin Megastore noch einen kurzen Besuch ab.

Nachdem wir (bzw. vor allem ich) unsere schmerzenden Füße schon deutlich spüren, gehts nun an diesem wunderschönen Sommertag zum Central Park, um dort ein bisschen zu relaxen und uns umzuschauen. Als kleine Zwischenverpflegung kaufen wir dort Hot Dogs und Wasser und setzen uns in der Nähe der Strawberry Fields erstmal barfuß ins Gras. Herrlich! Macht auch Spaß, die vorbeilaufenden Leute zu beobachten. 8)

Nach unserem kleinen "Picknick" war eigentlich eine Besichtigung der Strawberry Fields vorgesehen, aber ...   erst sehen wir ein paar Jogger mit Startnummern, dann immer mehr … und noch mehr … und noch mehr ... und manche hatten Startnummer 14000…   und schliesslich ist der ganze Park voller Läufer und den dazugehörigen Supportern!!!. Irgendwie haben wir wohl den Chase-Manhattan-Lauf erwischt :?:  :?:  :?: Das lässt sich zumindest der Aufschrift auf den Trikots entnehmen! Statt der geplanten Besichtigung bleiben wir nun noch etwa eine Stunde an unserem Platz sitzen und beobachten einfach das lebhafte Treiben ringsum :D , bis dann das Rennen losgeht und alle Richtung Aufstellungsplatz unterwegs sind.

Wir nutzen dann die Gelegenheit und bummeln durch den schönen Park wieder Richtung Manhattan zurück. Ist schon sehr schön im Sommer, so ein Großstadtpark!!!  :lol:  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210010_9.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6210011.JPG)

Als wir wieder in Manhattan sind, ist es schon wieder 19 Uhr und langsam streiken meine Füße richtig!  :evil: Zum Glück fahren wir morgen mal wieder nen Tag auf dem Bike!!! Und wie werde ich das blos in Washington überleben  :?:

Wir beschliessen also, den Tag noch mit einem Abendessen bei Ellens Stardust Dinner (vielen Dank für den Tipp noch an Kauschthaus & KarinaNYC übrigens!) ausklingen zu lassen. Das ist echt ein total nettes Restaurant mit singenden Bedienungen. Wir vermuten, dass bestimmt einige von denen hier an den Musik-/Musicalhochschulen eine Gesangsausbildung machen und diese so nebenher finanzieren. Die Stimmen hören sich nämlich schon sehr professionell an. Und ab & zu singt sogar der Chef. Echt toll - so macht das Abendessen wirklich Spaß!  :lol:

Bis wir dann wieder im Hotel sind, ist es auch schon fast 22 Uhr. Wir planen also noch etwas die Weiterfahrt für morgen und packen unsre Siebensachen wieder zusammen. Unser Bike steht auch noch brav auf dem DaysInn-Parkplatz und freut sich bestimmt auch schon auf die Weiterfahrt morgen!

Übernachtung: Days Inn Hotel, Newark Airport
Gefahrene km: 0
Gelaufende km: Mindestens so viele wie gestern!!! (meine Fuessen nach zu urteilen!)


Viele Grüße
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 22.08.2006, 22:52 Uhr
Super Bilder aus New York. Da bekomme ich doch richtig Fernweh wenn ich deinen Berichte lese und dazu die Bilder von dieser super Stadt sehen.

Das Intrepid Museum ist richtig klasse. Hat mir damals richtig gut gefallen. Grand Central ist jedesmal wieder ein Erlebnis.

Ich freue mich auf die Weiterfahrt.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: freddykr am 23.08.2006, 08:29 Uhr
Zitat von: cleoxx
Da Stephan nicht so kunstinteressiert ist, trennen wir uns also und er geht ins Intrepid Sea Air Space Museum, bei dem die Besichtigung eines ehemaligen Flugzeugträgers im Vordergrund steht.

Das muss ich Anja nächstes Mal auch vorschlagen. ;-)
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 23.08.2006, 22:38 Uhr
Donnerstag, 22.06.06

So, heute soll es also wieder etwas stressfreier werden und unser Bike soll schliesslich auch mal wieder Bewegung bekommen - nicht, dass es noch einrostet  :wink: . Wir machen uns also ganz gemütlich fertig und sitzen tatsächlich um 8.30 Uhr beim Frühstück. Kostet zwar 9,95 extra, ist aber wirklich ein total superleckeres Buffet, an dem wir uns ausgiebig bedienen. Nebenher schauen wir uns auf Landkarte und Reiseführer unsere genaue Route für heute aus – wir wollen mindestens bis Atlantic City oder sogar noch etwas weiter kommen. Und wir brauchen mal wieder ein Motel, in dem wir waschen können.

OK, jetzt geht’s aber erst mal los – wir fahren ein kurzes Stück auf dem New Jersey Turnpike und anschliessend auf dem Highway 9 bis an die Ostküste vor. Das Wetter meints heut nicht  ganz so gut mit uns – es ist bewölkt und nicht mehr ganz so warm. Es wird doch nicht etwa noch regnen?? :?:  :arrow:  Abwarten!

In Pleasant Beach wollen wir das erste Mal kurz an den Strand, um ein paar Photos machen. Aber was ist das denn? Erst sollen wir fürs Parken zahlen (zum Glück radelt der Parkwächter gerade weg :) , als wir ankommen – es gibt nämlich nur Tagestickets, keine Stundentickets ) und dann ist auch noch der Strand eingezäunt??? Naja, machen wir halt von aussen ein paar Photos und fahren recht schnell weiter. Das Wetter ist doch nicht ganz geeignet, um an den Strand zu liegen - und wir haben ja heut auch noch einiges vor uns. :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220012.JPG)

Auf der Weiterfahrt entlang der Küste stellen wir dann auch fest, dass die Strand-Eintrittsgebühren an diesem Küstenabschnitt wohl überall üblich sind. Scheint wohl im Sommer auch stark frequentiert zu sein – klar, bei der Nähe zu den Großstädten ist das sicherlich eine gute Einnahmequelle…

An der Küstenstraße bei Seaside Heights sehen wir dann rechts und links der Straße supertolle Villen. Die haben immer am Eingang die Straße und hintenraus dann hinter dem Garten den Bootsanlegeplatz (anstelle der nächsten Straße). Da sind echt traumhafte Villen und Yachten zu sehen! Leider eignen sich nur wenige fürs Photografieren, da viele Grundstücke eingewachsen sind. OK, die wissen schon warum….  :wink:  :oops:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220014.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220015.JPG)

Und dann passiert es: Wir bekommen tatsächlich die ersten Regentropfen unseres Urlaubs ab!!! :?  Allerdings hört es auch schnell wieder auf und so bleiben wir im Großen & Ganzen trocken. Dafür bekommen wir jetzt die übelste Straße des ganzen Urlaubs ab :twisted: : Alle fünf Meter (wirklich – in fast gleichmäßigen Abständen :!: ) ist sie aufgrund von Ausbesserungen auf der ganzen Straßenbreite etwas "höhergelegt" (ca. 10 cm breite Streifen...)! Leider habe ich jetzt kein Bild davon, aber mit der Zeit merkt man das im Rücken doch…. :roll:

Ansonsten ist die Fahrt entlang der Küste jedoch sehr schön und gegen 14 Uhr erreichen wir auch schon Atlantic City – das „Las Vegas der Ostküste“. Klar ist definitiv, dass es mit Vegas natürlich nicht mithalten kann, aber damit haben wir ja auch nicht ernsthaft gerechnet. Abseits der Hauptstraße mit den Casinos sieht die Gegend auch nicht so sonderlich einladend aus. :?  Als erstes fahren wir dort natürlich erst mal die Hauptstraße auf und ab und schauen uns die verschiedene Casinos von aussen an – unter anderem gibt es auch Ableger der Vegas-Casinos wie z.B. „Caesars Palace“, „Bally“ oder „Tropicana“… Wir entscheiden uns dann, das Taj Mahal etwas genauer zu besichtigen, da dort auch das Hardrock-Cafe (ein Besuch ist natürlich auch hier Pflicht… :wink: ) drin ist. Erst im Nachhinein lesen wir dann, dass das Taj Mahal zu den Top-Casinos in Atlantic City gehört. Für uns erstaunlich ist, dass es hier auch Raucherbereiche in den Casinos gibt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220016.JPG)

Wir trinken zuerst kurz was im Hardrock(das obligatorische T-Shirt wollen wir zum Schluss kaufen…), schauen uns dann ein bisschen um und werfen ein paar Quarters in die Automaten (irgendwie wird mir dabei aber  immer schnell langweilig  :roll: …) Abschließend machen wir uns dann noch auf die Suche nach dem Buffet - das Publikum dort ist im Schnitt aber bestimmt fast doppelt so alt wie wir… Aber dafür ist das Essen dort das absolute Highlight - hier gibts echt (fast) nichts, was es nicht gibt!!! Suuuperlecker! Wir haben uns also so richtig sattgegessen – und es tatsächlich geschafft, über 2 Stunden dort zu verbringen!  :essen:

So, bevor wir weiterschauen, wollen wir jetzt noch das Hardrock-Cafe-T-Shirt kaufen – doch was ist das schon wieder??? Das Cafe ist leer? Und die Tür zu? :?:  Ein netter Türsteher macht uns darauf aufmerksam, dass heut abend eine geschlossene Gesellschaft ist. Aber er gibt uns den Tip, dass draussen an der Strandpromenade ein weiterer Merchandise-Shop ist. Puh, Glück gehabt! :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220018.JPG)

Nachdem wir das T-Shirt erstanden haben, bummeln wir noch ein bisschen an der Strandpromenade entlang – das zumindest hat Las Vegas nicht in echt  :wink: : Strand und Meer!!! Direkt vor dem Taj Mahal gibt es auch den Steel Pier: Ein kleiner Vergnügungspark mit vielen Losbuden, Wildwasserbahn, Wilder Maus, Hubschrauberrundflügen usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220022.JPG)

Wir laufen auf dem Pier bis ganz nach vorn, in der Hoffnung, dort schöne Bilder vom Meer machen zu können. Aber leider stellen wir fest, dass sich ganz vorn der Hubschrauberlandeplatz befindet, der durch einen Zaun vom Rest des Piers abgetrennt ist. Also nix mit Strandphotos. :cry:  Aber gleich kommen sie noch, denn natürlich wandern wir noch ein bisschen die Strandpromenade auf & ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220020.JPG)

Da es langsam schon wieder Abend wird, sollten wir wohl mal nach einem Motel schauen. Schon auf der Hinfahrt fiel uns in Absecon ein nagelneues Knights Inn auf, das sah ausnahmsweise mal echt gut aus. Wie ihr merkt, halten wir normal nicht so viel von der Kette. Laut unserem Couponheft hat es auch eine Guest Laundry und gute Preise – also riskieren wir es halt mal! Wir bekommen sogar noch Zimmer zu den Couponpreisen und ich frage extra beim Einchecken (schon hier ist die freundliche chinesische Damen hinter der Theke aber extrem überfordert :roll: ) noch mal nach, ob wir auch waschen können.

Sie sagt uns, dass die Guest Laundry zwar momentan belegt wäre, sie uns aber sogar anruft sobald frei ist! OK, also erst mal aufs Zimmer - hier geht schon die Tür mit unserer Karte nicht auf und wir müssen uns von den Bediensteten aufschließen lassen. Das geht ja gut los!
Nun gut, das Zimmer zumindest ist echt sehr schön, sauber und nagelneu. Als ich nach ner ¾-Stunde bezüglich Laundry immer noch nichts gehört habe, geh ich mal an die Reception und frage nach, wann wir waschen können. Jetzt heisst es jedoch, die Laundry wäre (vom Motel selbst!!! :!:  :!: ) belegt, sie müssten jetzt Bettwäsche, Handtücher usw. waschen!!! Suuuper!!! Ich reg mich erst mal ziemlich auf, aber die chinesische Lady behält ihren ruhigen Ton bei, wir könnten doch ab 23 Uhr waschen oder morgen früh bis 6.30 Uhr  – danach wär auch wieder alles durchs Motel selbst belegt. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Alles Meckern hilft aber nichts, hier können wir nicht waschen!  :twisted:  Fazit: Motel zwar sehr nett, aber Reception & Service unter aller Kanone! Nun gut, für einen Tag haben wir noch "Notgarderobe", dann müssen wir aber mogen auf jeden Fall waschen.

Als Stephan dann unter der Dusche ist, geht plötzlich lautes Sirenengeheul los: – zwei Polizeiautos und zwei Krankenwagen fahren auf den Motelparkplatz und nehmen zwei Zimmer neben uns ein junges Paar mit Kind mit. Was das wohl war??? :?:  Naja, wir verdrängen es und genissen noch ein bisschen den Ausblick Richtung Meer und Atlantic City.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220024.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6220026.JPG)

Nebenher machen wir noch die Planung für morgen – da haben wir die Besichtigung von Philadelphia geplant!

Gefahrene Meilen:160.0
Übernachtung: Knights Inn, Atlantic City


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 23.08.2006, 22:56 Uhr
Das war mal wieder eine sehr schöne Tagesetappe. Schade, dass das Wetter zu Beginn nicht so richtig mitgespielt hat, aber gegen Ende des Tages schien die Sonne zu scheinen.

Scheint so, als hättet ihr dieses Mal ein wenig Pech mit dem Motel gehabt. Naja, kann man nicht immer vermeiden.

Ich freue mich nun schon auf Philly.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Draxus am 23.08.2006, 23:09 Uhr
Moin Moin aus Hamburg.  *schnellmalaufdieWLASpringundmitfahrentue*

Klasse Bericht. Kann mann eure Fotos Später auch grösser Geniessen?
Sind echt schöne Dabei. New York ist toll oder? Ich war 2000 das erste mal dort. Wir sind von NY nach Narragansett in RI gefahren. War eine Tolle Strecke und schöne 12 Tage. Und der Berufsverkehr auf er 5th Ave. ist genial. 1stunde für 2 meilen  :D

Gruss Marco
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Marlena am 24.08.2006, 01:39 Uhr
Hallo Elke!  :)

Es kann los gehen....   :lol:

dann fahre ich diesmal nicht mit "diesem Zweirad"...  :P

(http://www.rd-kluth.de/forum_winsen_2004-08/bilder/forum_winsen_2004-08_33.jpg)

sondern mit dir auf der Harley....
... hab gerade heute eine schöne Maschine in Mainz stehen sehen.
Hätte gerne mal probegesessen.  :wink:

Gruß

Marlena
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 24.08.2006, 20:21 Uhr
Hallo Marlena + Draxus,

auch noch willkommen an Bord. Das ist ja praktisch, dass ihr selber fahrt, Marlena, dann bleibt doch noch etwas Platz auf der Harley und im Begleitfahrzeug. :wink:

@Draxus:
Tja, die eigene Homepage - auf der die Bilder dann auch etwas größer drauf sein sollen - ist zwar in Arbeit, aber das wird wohl noch dauern, bis es mal "internet-reif"  :cry: ist.

Grüßle
cleoxx
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: Westernlady am 24.08.2006, 20:23 Uhr
Elke, wir haben uns ja am Sonnabend noch darüber unterhalten, dass Dich die Städte anziehen, mich eher nicht  :wink:
Aber Du leistest wirklich super "Überzeugungsarbeit"  :lol: - Eure Mischung ist interessant  :D
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 24.08.2006, 21:01 Uhr
Freitag, 23.06.2006

So, heute solls nach Philadelphia gehn - und wir nehmen dorthin von Atlantic City aus direkt den Tollway, so dass wir einigermaßen zeitig in Philadelphia ankommen. Aus Zeitgründen wollen wir uns hier auf die Highlights in der Altstadt beschränken, auf dem dem Weg dorthin gibts jedoch mal wieder eine "nette"  Überraschung: Historisches Kopfsteinpflaster – gaaanz toll mit dem Bike!  :roll: Das ist noch viel übler zu fahren als das in Pittsburgh. Aber gut, wir wollen ja in die Altstadt – also Augen zu und durch!

In der Altstadt angekommen, drehen wir dort erst mal eine kleine Runde und wollen dann parken – das ist ja ganz schön teuer dort! Entweder man bleibt weniger als 2 Stunden (was wir natürlich nicht wollen…) oder es kostet gleich mind. 15$ (Tagespauschale). Naja gut, wenn wir schon hier sind… :x

So, jetzt also als erstes auf zum Visitor Center, um uns die noch fehlenden Infos zu besorgen und die Tickets für die Independence Hall holen. Wir sehen auch einen Wegweiser zum Visitor Center, a b e r: wo zeigt der denn hin? :?:  Auf unseren Stadtplänen ist das Visitor Center an einer ganz anderen Stelle eingezeichnet! Wir gehen also erst mal nach unseren Stadtplänen und Reiseführern, und stellen fest, dass an diesem Platz wohl früher wirklich das Visitor Center war. In der Zwischenzeit wird hier archäologische Forschung (bezüglich der Geschichte von Philadelphia) betrieben und man kann den Archäologen durch Glasscheiben hindurch bei der Arbeit zuschauen.

Gut, jetzt dann aber auf zum tatsächlichen Visitor Center. Auf dem Weg  sehen wir noch ein paar interessante Gebäude wie die First Bank und das Benjamin Franklin House (haben jedoch leider keine Bilder gemacht...). Das Visitor Center selbst wurde wohl erst vor kurzem neu (2003 stell ich grad fest – OK, doch schon etwas her… :oops: ) direkt an der Independene Mall gebaut, neben dem neuen „Heim“ für die Liberty Bell. Am Visitor Center angekommen, stellen wir uns als erstes an der Schlange für die Tickets zur Besichtigung der Independence Hall an. Glück gehabt  :lol: : wir bekommen Tickets für die vorletzte Tour an diesem Tag um 15.30 Uhr. Wenige Zeit später sind alle Tickets weg – das wäre ja ärgerlich gewesen. Und ob wir nochmal (wie bei der Statue of Liberty)  einen Parkranger hätten „überzeugen“ können… das wäre vermutlich schwierig geworden! :wink:

So, jetzt haben wir auf jeden Fall noch Zeit bis 15.30 Uhr und schauen uns erst mal im Visitor Center die Ausstellungen an und sehen uns dort auch den Film „Independence“ an– der beschreibt sehr anschaulich die Entstehung der Unabhängigkeitserklärung.

Danach wollen wir jetzt die Liberty Bell anschauen und dort ist auch schon eine riesen Schlange – und das bei der Hitze!!! Nach den Sicherheitschecks (Stephan hat „kleine“ Schwierigkeiten mit seinen Bikerstiefeln) schauen wir dort (dann Gott sei Dank wieder klimatisiert  :D) die Ausstellung und natürlich das Highlight, die Liberty Bell, an. Es gibt schon viel Rummel rund um diese Glocke!!! Und es ist sehr schwierig, sie mal ohne Menschen zu fotografieren… aber wir habens geschafft!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230030.JPG)

So, jetzt haben wir noch eine gute Stunde Zeit, bis wir Richtung Independence Hall müssen. Dort muss man nämlich mindestens eine Stunde vor Führungsbeginn durch die Sicherheitskontrolle. Ob das nicht etwas übertrieben ist? :?:  

Wir entdecken neben dem Visitor Center noch das „National Constitution Center“ und wollen dort kurz vorbeischauen - das muss auch ganz neu sein! Zumindest ist es weder auf Karten noch in meinem Reiseführer enthalten. Auf dem (kurzen) Weg dorthin sehen wir jedoch die U.S. Mint auf der anderen Straßenseite. Dort (und in der Mint in Denver) wird das gesamte Münzgeld der USA geprägt. Da wollen wir doch mal kurz vorbeischauen, wo unsere gesammelten State Quarters herkommen.  Vielleicht gibts ja sogar eine Tour dort? Und tatäschlich gibt es eine :!: jedoch darf man weder Photo noch Rucksack mit rein nehmen! :?  Doch wohin damit? Unser Bike ist ein ganzes Stück weg geparkt … und abgeben/einschliessen kann man sie ja dort auch nirgends! Schweren Herzens verzichten wir auf die Führung … und merken uns das schon mal für Denver vor(ja, auch das steht auf unserer laaaangen „Reise-Wunschliste“…), wo die 2. US-Mint ist. Und wir unterhalten uns noch kurz mit einem der Security-Angestellten dort. Er will unbedingt mal nach Süd(west)deutschland, weil er gehört hat, dass dort das Essen soooo lecker wäre!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230032.JPG)

So, jetzt ist noch eine halbe Stunde Zeit, da lohnt sich der Besuch des  Constitution Center auch nicht mehr, da der Eintritt dort 7 US$ beträgt.   Wir kühlen uns also nur im (klimatisierten) Eingangsbereich wieder etwas ab und schauen ganz interessiert in den Souvenirshop dort. Ist doch immer wieder faszinierend, was da alles verkauft (und natürlich auch gekauft :wink: ) wird. Wer kann das alles brauchen?  :?:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230028.JPG)

Wie ihr seht, sind wir dann pünktlich beim Security Check an der Independence Hall. Da dieser in 2 (!) Minuten erledigt ist, haben wir doch noch massig Zeit bis zum Beginn unserer Führung. Wir schauen uns alle frei zugänglichen Gebäude dort an, machen ein paar Photos und belegen dann dort eine Parkbank im Schatten zum relaxen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230036.JPG)

Die anschließende Führung dort ist dann sehr interessant und wir bekommen (u.a.) einen weiteren „Merkposten“ für unseren Washington-Besuch: Das Original der Declaration of Independence kann in den „National Archives„ in Washington, DC besichtigt werden. Mal sehen, ob das klappen wird…. :?:

Hier wurden also die Diskussionen und Beratungen zur Unabhängigkeitserklärung geführt...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230041.JPG)

Wieder draussen, fällt uns diese Uhr auf:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230044.JPG)

Zusätzlich zur Independence Hall kann man auf diesem Gelände auch noch die Congress Hall besichtigen - hier tagte der amerikanische Kongress von 1790 bis 1800. Unser Photo entstand allerdings in den Räumen im oberen Stockwerk.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230046.JPG)

Beide Führungen werden von Rangern des National Park Service gehalten und sind gleichermaßen informativ wie auch unterhaltsam.

Als die Führung beendet ist, hat es draussen mit regnen angefangen und noch freuen wir uns über den Regen – endlich mal etwas Abkühlung :wink: ! Aber bald hört es auch wieder auf und wir machen uns auf den Weg in unser letztes obligatorisches Hardrock-Cafe in diesem Urlaub (in Washington+Baltimore war Stephan schon…).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230049.JPG)

Auf dem Weg dorthin kommen wir auch noch an der City Hall von Philadelphia vorbei:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6230047.JPG)

Nach einem gemütlichen Abendessen finden wir auch problemlos wieder aus Philly raus (sogar ohne Kopsteinpflaster diesmal  :lol: ) und machen uns auf den Weg nach Süden – wir wollen noch bis kurz vor Baltimore kommen. Hierbei befahren wir gleich noch einen (bzw. bei mir zwei) neue Bundesstaaten – Delaware (und bei mir Maryland). Beide werden wir ja aber noch genauer erleben – lasst Euch überraschen! Unterwegs sieht es zwar immer wieder nach Regen + Gewitter aus, aber wir haben Glück und bleiben bis zum Motel trocken! :D

Heute abend steht jetzt also auch endgültig und dringend das Wäschewaschen an – und diesmal klappt es auch ohne Probleme!  :wink:
Danach steht dann noch eine kurze Tagesplanung für morgen an: Baltimore und Annapolis stehen auf dem Programm!!!

Übernachtung: Days Inn, Edgewood, MD
Gefahrene Meilen:161.9


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 24.08.2006, 21:05 Uhr
Zitat von: Westernlady
Elke, wir haben uns ja am Sonnabend noch darüber unterhalten, dass Dich die Städte anziehen, mich eher nicht  :wink:
Aber Du leistest wirklich super "Überzeugungsarbeit"  :lol: - Eure Mischung ist interessant  :D


Hallo Silke,

ja, allerdings muß ich gestehen, so toll die Städte waren - der Verkehr war hier in der Nähe der Ballungsräume an der Ostküste schon recht dicht! Wir haben uns also nach Philadelphia auch schon wieder auf die etwas "ländlicheren" Gegenden, die nun kommen sollten, gefreut.

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 24.08.2006, 21:39 Uhr
Ein herrlicher Bericht über Philadelphia, da werden wieder Erinnerungen wach.
Als ich 2002 dort war, gab es das Constitution Museum noch nicht und auch das Visitor Center war noch im alten Gebäude.

Zitat von: cleoxx
Und es ist sehr schwierig, sie mal ohne Menschen zu fotografieren… aber wir habens geschafft!!!


Hm, kommt mir bekannt vor. ganz besonders aufdringlich sind da immer die Horden von Japanern, die dann ein Foto davor aus allen Perspektiven haben müssen. Grrhhh, sage ich da nur!!

Zitat von: cleoxx
Beide Führungen werden von Rangern des National Park Service gehalten und sind gleichermaßen informativ wie auch unterhaltsam.


Ach ja, die Führung war wirklich klasse. Hattet ihr auch so einen witzigen Guide, der immer irgendwelche Fragen an die Gruppe stellte?
Ich freue mich schon darauf, wie es weitergeht bei euch. :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 25.08.2006, 11:43 Uhr
Toller Bericht. Der Besuch der Independence Hall war sicherlich interessant. Ich war zwar schon in Philadelphia, aber noch nie in der Independence Hall.

Ich bin nun schon richtig gespannt auf Annapolis und Baltimore. Beide Städte habe ich letztes Jahr besucht.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: susan am 25.08.2006, 12:20 Uhr
Hallo Elke,

Dein Bericht ist wirklich klasse. Leider werde ich die weiteren Ereignisse erst nach unserem Urlaub erleben.  :cry:   Aber dafür ist es dann um so schöner alles auf einmal  :!:  zu lesen.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: die_franken am 25.08.2006, 14:06 Uhr
Hi Elke,

schade das NY schon vorbei ist  :heulend: aber Philadelphia hört sich ja auch noch gut an!
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 25.08.2006, 19:56 Uhr
Zitat von: americanhero
Zitat von: cleoxx
Beide Führungen werden von Rangern des National Park Service gehalten und sind gleichermaßen informativ wie auch unterhaltsam.


Ach ja, die Führung war wirklich klasse. Hattet ihr auch so einen witzigen Guide, der immer irgendwelche Fragen an die Gruppe stellte?
Ich freue mich schon darauf, wie es weitergeht bei euch. :wink:


Ja, auch bei uns wurde das Publikum oft mit einbezogen - das ist sowieso immer sehr nett bei den Führungen in USA! Und hier haben sich - wie ich finde, die Parkranger wirklich besondere Mühe gegeben.


@susan:
Da wünsch ich Euch doch noch schnell eine gute Reise, schöne Tage und viel Spaß in Texas ... und natürlich genug Erholung, damit Du hinterher gleich den nächsten Reisebericht abliefern kannst! :wink:

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 25.08.2006, 21:23 Uhr
Samstag, 24.06.06

Heute war eigentlich wieder ausschlafen angesagt und dann das: Ab 6 Uhr steht ein Reisebus mit laufendem Motor direkt vor unserm Zimmer – und ab 6.30 Uhr steigt dann die ganze Reisetruppe mit riesigem Lärm und Getöse ein :roll: . An schlafen nicht zu denken! :twisted:
Aber als der Bus endlich weg ist, können wir doch noch mal eine Stunde schlafen. Wir fahren dann Richtung Baltimore los, da sind wir ja zum Glück schon ziemlich in der Nähe! Dort ist keine große Stadtbesichtigung geplant, sondern nur ein kurzer Stop an der Harborfront, da es ja quasi auf dem Weg nach Annapolis liegt. Auf der Fahrt dorthin flattert auf dem Interstate plötzlich was an mir vorbei – und ehe ich mir verseh, ist mein nagelneues Harley-Davidson-Halstuch, das ich erst in York gekauft hab, davongeflattert …. Man könnt ich mich ärgern! Hab wohl morgens „vergessen“, es ordentlich zuzubinden…  :cry:  :cry:
Der Interstate, auf dem wir fahren ist im übrigen ziemlich schlecht und hat starke Spurrillen – das ist ganz schon gefährlich mit dem Bike… wir sind daher froh, als wir (eine Abfahrt zu spät) endlich abfahren können.

In Baltimore angekommen, parken wir für eine gute Stunde an einer Parkuhr. Stephan war ja im Jahr 2000 schon mal dort und ist erstaunt, wie viel auch dort in der Zwischenzeit schon wieder gebaut worden ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240050.JPG)

Wir machen einen Rundgang am Hafen – als erstes sehen wir das Hardrock-Cafe. Aber für ein Mittagessen ist es doch noch etwas bald!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240053.JPG)

Im Hafen liegen auch die USS constellation (eine alte Fregatte von 1897), die USS Torsk (ein ausgedientes U-Boot, allerdings schon recht rostig), ein altes Feuerschiff sowie ein ausrangiertes Schiff der US Coast Guard. Alle diese Schiffe kann man auch besichtigen. Da unsere Parkuhr jedoch bald abläuft und der Hauptpunkt unseres heutigen Tages Annapolis sein soll, verzichten wir aber auf die Tour und schauen nur von aussen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240054.JPG)

Das Gebäude im Hintergrund ist übrigens das Baltimore Aquarium.

Nun, alle wieder auf die Bikes bzw. ins Begleitfahrzeug - es geht weiter in  Richtung Annapolis :!: Noch immer sind die Temperaturen übrigens überdurchschnittlich hoch, da tut die Abkühlung durch den Fahrtwind richtig gut!

Am erstbesten Supermarkt halten wir an, da wir noch Wasser brauchen. Schein eine eigenartige Gegend zu sein? :?:  Lauter alte verrostete Autos stehen auf dem Parkplatz… und sofort als wir vom Bike absteigen, werden wir angebettelt. :roll:  OK, schnell, das Wasser gekauft und eingepackt … da stellen wir doch glatt fest, dass wir unsere Seitentaschen diesmal gar nicht abgeschlossen hatten :oops: … na toll! Aber zum Glück fehlt ja nichts.  :) Dafür können wir jetzt den Bettler von vorhin beim Liegestützen machen auf dem Parkplatz beobachten – ganz schön Power hat der!!! :!:

In Annapolis angekommen, halten wir als erstes am Memorial oberhalb der Stadt, von dort hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt und die US Naval Academy. Deren Gelände ist ganz schön groß!

Als nächstes wollen wir die Naval Academy besichtigen – dank dieses Forums wissen wir ja, dass es geführte Touren gibt :lol: . Wir parken an Eingang 3 (hier kann man mehrere Stunden kostenlos auf der Straße parken!!!) und machen uns dann zu Fuß auf den Weg zum Besuchereingang 1, der durch eine Baustelle aber momentan schlecht zu sehen ist. Zum Reinkommen auf das Gelände muß man eine Photo-ID vorzeigen, es finden aber sonst keinerlei Security-Checks statt, was uns schon ein bisschen erstaunt… :shock:  Auch auf dem Academy-Gelände darf man sich im im Großen und Ganzen frei bewegen. Trotzdem melden wir uns zur nächsten Tour an und wir finden, das lohnt sich wirklich.

Zuerst gibt es dort einen kurzen (Werbe-)Film zusehen, bei dem aber auch viel über die Geschichte der Academy erzählt wird. Insgesamt 4200 Studenten gibt es dort – und pro Jahr mehr als 10 mal so viele Bewerber. Das Studium dort ist ziemlich hart, es wird von den Bewerbern schon sehr viel gefordert!
 
Unsere Tour führt uns als erstes in das Sportgebäude mit Schwimmbad, wo überall Bilder mit berühmten Absolventen hängen, die anschließend im Sportbereich sehr erfolgreich waren. Auch in den traditionellen amerikanischen College-Sportarten ist die Naval Academy übrigens sehr stark. :!:  

Anschließend besichtigen wir die Offizierswohnhäuser...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240058.JPG)

... und die Studentenwohnräume, die sich in diesem schönen Gebäude befinden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240059.JPG)

Sehr interessant sind auch die Erläuterungen zu den ganzen traditionellen Rituale, die dort regelmäßig von den Studenten ausgetragen werden. Leider sind jeodoch momentan keine Studenten dort, da sie den Sommer auf den Navy-Schiffen verbringen. Und die neuen Studenten kommen erst eine Woche später – da gibt’s dann immer einen „Aufmarsch“ – das wär auch ein Highlight gewesen. :!:

Anschließend geht’s zur Kapelle auf dem Gelände, die gerne für Hochzeiten gebucht wird. Und da heut Samstag ist, geht’s dort zu wie am Fließband und wir können die Kirche nur von aussen sehen. Aber wir sehen dafür die Brautpaare und zumindest dort ein paar Navy-Angehörige in Uniform. :lol: In die Gruft der Kirche können wir jedoch gehen, dort wurde (viele Jahre nach seinem Tod) John Paul James aus Frankreich überführt und bestattet (in der Hoffnung, dass sie den richtigen erwischt haben! :roll: )

Die ganzen Gebäude auf dem Gelände sind wunderschön und natürlich auch super gut erhalten!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240057.JPG)

Nach der Tour (die direkt am Parkplatz unseres Bikes endet :D ) laufen wir wenige Meter bis zur historischen Altstadt. Das ist echt wunderschön dort - ein Besuch also wirklich zu empfehlen. Wir machen einen kleinen Rundgang und schauen uns das State Capitol und die vielen super erhaltenen historischen Häuser an. Einfach toll!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240061.JPG)

Nach einem beeindruckenden Bummel plagt uns doch langsam der Hunger, als wir Richtung Hafen kommen und wir landen in der historischen Middleton Tavern, wo wir sehr leckeres Seafood zum (verspäteten) Lunch essen. Heut gibts auch noch einen Nachtisch, mmmhh!

So, jetzt geht’s mit gefülltem Magen langsam zum Bike zurück, wir brauchen noch eine Übernachtungsgelegenheit. Und das wird schwierig – wir haben Wochenende! In Annapolis selbst was (halbwegs bezahlbares) zu finden ist aussichtslos – wir suchen also (telefonisch) mal etwas ausserhalb auf der anderen Seite der Chesapeake Bay. Von dort soll es ja eh morgen Richtung Süden und an die Ostküste Delawares gehen. Und so landen wir (für immer noch teure 86 US-$ im Super 8 :roll: ) in einem Kaff names Harrington, Delaware. Dort gibt’s nur eine Pferderennbahn, die uns nicht interessiert. Aber wir wollen ja nur übernachten dort…

Wir machen uns also auf den Weg und kommen alsbald auf die Chesapeake Bay Bridge – diese beeindruckt uns schon! Ein riesiges Bauwerk mit einer tollen Aussicht – da es übers Meer geht, ists dort allerdings extrem windig. Für Stephan ist es wirklich anstrengend, das Bike dort ordentlich in der Spur zu halten und auch ich muss mich gut festhalten. Daher gibts leider auch hier keine Photos von dem phantastischen Ausblick auf die Chesapeake Bay.

Kaum haben wir die Brücke hinter uns gelassen, kommen uns alle Autos mit Licht entgegen –und da sehen wir auch schon starken Regen auf uns zukommen – ein Sommergewitter! Wir fahren sofort ab und warten trocken unter einer Brücke auf ein Ende des Regens – die Straße schwimmt regelrecht. Aber dafür sehen wir auch einen wunderschönen Regenbogen – leider nicht so perfekt fotografiert! :(

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240062.JPG)

Der Rest der Fahrt ist sehr gemütlich – kein Vergleich zum hektischen Ostküstenverkehr der letzten Tage. Hier ist kaum Verkehr und die ganze Gegend ist noch sehr ländlich geprägt – das gefällt uns nach den Stadttagen schon mal sehr gut. Und in den nächsten Tagen solls ja dann auf der Halbinsel Richtung Süden gehen - noch mehr Land und endlich wieder ans Meer. :lol:
Auf dem Parkplatz des Super 8 sehen wir viele alte Autos – dieses Wochenende ist wohl ein Treffen in der Stadt. Sehen schon cool aus, die Teile. Möchte gar nicht wissen, wieviel Aufwand da drin steckt!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240065.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6240066.JPG)

Gefahrene meilen:123
Übernachtung: Super 8 Motel, Harrington, DE


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 25.08.2006, 21:39 Uhr
Zitat von: Cleoxx
Zum Reinkommen auf das Gelände muß man eine Photo-ID vorzeigen, es finden aber sonst keinerlei Security-Checks statt, was uns schon ein bisschen erstaunt…


Das kann ich bestätigen. Als wir 2005 die US Naval Academy besuchten, mussten wir auch nur ein Photo-ID vorzeigen und das war es dann mit den Sicherheitskontrollen. Wir konnten uns frei im Gelände bewegen, ja selbst in die oben im Reisebericht genannte Kapelle laufen ohne Sicherheitskontrolle was uns doch ein wenig verwundert hat.

Das sind sehr schöne Bilder aus Annapolis. Das Bild vom State Capitol ist sehr schön. Seit ihr denn nicht in das State Captiol rein gegangen?

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: atecki am 25.08.2006, 21:50 Uhr
Hi Elke,

Dein Bericht ist wie immer Spitze! Wie viele Tage haben wir denn noch?

Grüße

Axel

PS: Vielleicht hast Du ja auch mal Zeit, die ganzen interessanten Ecken und Attraktionen in der Highlight-Karte einzutragen...
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 25.08.2006, 22:28 Uhr
@America_Crazy:

leider hat das State Capitol Sa. nur bis 16 Uhr geöffnet und wir waren erst kurz vor 16 Uhr dort  :oops:  , daher mußte die Besichtigung leider ausfallen. :(

@Atecki:
Wir haben immerhin noch 8 Tage, allerdings sind die letzten 2 in Washington dann ohne Bike.
Das Befüllen der Highlight-Karten hab ich mir auch schon länger mal vorgenommen (auch für den Mittleren Westen und Great Lakes Region), aber wie das immer so ist :oops: ... die liebe Zeit... :roll:
Aber vielleicht finde ich ja die Zeit dazu, wenn ich mit dem Reisebericht hier fertig bin. Finde es selber ja auch immer schade, wenn für meine Reiseziele nur wenig dort eingetragen ist....

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 25.08.2006, 23:12 Uhr
Ach, das war ja wieder ein  herrlicher Tag. Freut mich, daß euch die Navy Academy auch gefallen hat.
Wir hatten uns damals auch mehrere Stunden aufgehalten, es war schon interessant zu sehen. Da wir aber in der Woche da waren, hat natürlich auch niemand in der Chapel geheiratet.  :roll:
Aber auch die Old Town von Annapolis ist wunderschön, da werden ja wieder so schöne Erinnerungen wach. Und gerade der Hafen hat mir gut gefallen.
Also ich kann Annapolis nur jedem, der in der Ecke ist, nahelegen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 26.08.2006, 18:52 Uhr
25.06.2006:

Schon diese Nacht sind wir mehrfach aufgewacht - obwohl wir eigentlich tief und fest schlafen... Aber es es hat wohl sehr starke Gewitter in der Gegend. Na gut, dass die bereits nachts sind – denken wir noch. Und dann das: Wir schauen morgens raus und es regnet in Strömen!!! Unser Bike ist klatschnass und der ganze Parkplatz des Motels schon voller Wasser.  :cry:

An ein Losfahren ist vorerst nicht zu denken. :? Noch selten in unserem Leben haben wir so starken Regen gesehen – vor allem nicht dauerhaft!!!
Nun gut, unser Hotel hat ja Frühstück inklusive, schauen wir uns halt das mal an - vielleicht wird ja anschließend das Wetter besser. Da es aber ausser Kaffee nicht so sonderlich viel hergibt, schauen wir noch ein bisschen dem Regen zu und gehen dann zurück aufs Zimmer. Was tun?  :?: Da ist guter Rat teuer!  :!:

Vor allem sitzen wir hier in nem Kaff, wo es absolut nix gibt, nicht mal ein Kino bei dem schlechten Wetter. Wir rufen das Super 8 in Salisbury an (ca. 35 Meilen südlich), da dies eine etwas größere (Studenten)-Stadt ist. Die haben auch noch Zimmer frei und sagen uns, dass es bei Ihnen auch  (noch) nicht regnet. Super, aber wir müssen ja erst mal dorthin kommen!

Ausserdem müsste dann unsere Küstenfahrt an Ocean City vorbei ausfallen. Da hatten wir uns doch schon drauf gefreut. Wir sind also unentschlossen und schauen erst mal im Weatherchannel. Super: Für unsere Region gibt es eine Flash flood warning, viele Straßen sind wohl schon überflutet und/oder gesperrt.  :roll: Naja, als langsam die Checkout-time kommt (11 Uhr), beschließen wir, trotzdem erst mal auszuchecken. Entweder wird das Wetter doch bis 15 Uhr noch etwas besser und wir kommen noch bis Salisbury - und falls nicht, müssen wir notgedrungen wieder hier einchecken… :evil:

Direkt neben dem Motel ist ein Family Restaurant – wir beschliessen, dort am Buffet erst mal ausgiebig zu frühstücken, wir haben ja jetzt Zeit! Die scheinen auch recht unorganisiert zu sein, was uns aber diesmal nicht im geringsten stört, je länger wir dort sitzen können, umso besser…. Um 13.30 Uhr gehen wir wieder raus … und es regnet … und regnet … und regnet…. :(

Ich beschliesse, dass ich jetzt ja Zeit zum Postkarten schreiben hab, doch leider haben wir noch keine gekauft. Also fahren wir kurz durch den Regen, ABER: im ganzen Ort gibt’s nicht mal Postkarten zu kaufen. Das sagt doch echt alles!!! :roll:

Wir setzen uns unters Vordach vom Super 8 und schauen uns immer wieder unsre Landkarten und Reiseführer an. Macht aber alles nicht wirklich Sinn, solange wir hier nicht wegkommen. Nun gut, es ändert sich wohl heute nichts mehr und so checken wir halt gegen 15 Uhr traurig wieder ein. Immerhin ist das Zimmer über Nacht 25 $ billiger geworden! :)

Im Zimmer schauen wir fassungslos den Weather Channel an – wenn wir die Verwüstungen sehen, die es teilweise in der Gegend gibt, haben wir ja echt noch Glück gehabt! Aber auch für die nächsten Tage sind dauerhafte starke Regenfälle angesagt. Aber die können sich ja auch mal täuschen, oder? :?: Noch haben wir etwas Hoffnung und beschließen, den morgigen Tag abzuwarten. Sollte das Wetter halbwegs mitmachen, wollen wir unsere Fahrt Richtung Süden fortsetzen und halt auf den geplanten Stop in Norfolk/Newport Beach/Virginia Beach verzichten, um den verlorenen Tag wieder etwas einzuholen. Ungern verzichten würden wir dagegen auf die Delaware-Küste, die Ponys auf Chesapeake/Assatauge Island und den Bay-Bridge-Tunnel.

Abends gehen wir dann im örtlichen Steakhouse essen, das ist wider Erwarten sogar total gut - echt das Highlight des Tages!!! :D Auch die Einrichtung ist recht nett – es fährt eine Modelleisenbahn durchs Restaurant und die ganze Deko stammt wohl von einem Eisenbahnfan.
Wir gehen bald ins Bett, da wir morgen bei schönem Wetter (wir sind doch Optimisten, gell??? :?: ) schon früh um 6 los wollen, um den Tag zu nutzen!

Sorry übrigens, dass es heute keine Bilder gibt, aber uns war an diesem Tag echt nicht nach Fotografieren zu Mute. Wir waren eigentlich ganz froh, wenn die Kamera trocken blieb... Hoffe, ihr bleibt trotz des miesen Wetters mit dabei ... ein paar können ja sicherlich noch ins Begleitfahrzeug umsteigen.  :wink:
        
Gefahrene meilen: 2
Übernachtung: Super 8, Harrington DE


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 26.08.2006, 19:04 Uhr
Hallo,

Mensch, der ganze Tag ist ja total ins Wasser gefallen. Was für ein Pech. Naja, immerhin gab es gutes Steak  :wink:

Dann hoffe ich mal auf besseres Wetter am nächsten Tag.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: die_franken am 27.08.2006, 03:20 Uhr
Oh Ihr Armen am A****h der Welt fest sitzen bei dem Wetter ist doch das letzte :cry:  :evil: ich fühle mit euch :cry:

Zitat
Auch die Einrichtung ist recht nett – es fährt eine Modelleisenbahn durchs Restaurant und die ganze Deko stammt wohl von einem Eisenbahnfan.


Coole Sache, da wird dich gleich unser MARKUS (Scooby Doo) anschreiben nach der genauen Adresse :wink:  :lol:
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 27.08.2006, 10:48 Uhr
Montag, 26.06.2006:

So, der Wecker klingelt heut tatsächlich um 6 Uhr, wir wollen ja heute viel sehen und zusätzlich bis nach Williamsburg, VA kommen. Doch schon beim ersten Blick aus dem Fenster sehen wir: es regnet schon wieder – und die Seen auf dem Parkplatz sind eher noch größer geworden! :cry:

Also befragen wir als erstes mal wieder unseren "Lieblingssender" Weather Channel. Die Flash Flood Warning gilt immer noch! Und die Vorhersage für die nächsten Tage: Regen, Regen, Regen… und nochmal Rgen  :shock: :?  Da macht es wohl wenig Sinn (und ist auch einfach zu gefährlich), weiter in die Natur und an die Küste rauszufahren. Doch was tun? Nochmal einen Tag hier rumsitzen? :?: Da haben wir auch wenig Lust drauf, v.a., da es die nächsten Tage nicht wirklich besser werden soll. :!: Ausserdem würden wir unsere geplanten Ziele nun mit einem weiteren Tag "Verspaetung" auch gar nicht mehr alle schaffen. :(

Daher beschliessen wir schweren Herzens, unsere bisherige Route abzubrechen und Richtung Baltimore zurückzufahren. In Stadtnähe sind dann die Möglichkeiten bei schlechtem Wetter doch etwas besser als in Harrington, DE. Wir warten also eine kurze Regenpause ab, um loszufahren und hoffen, trocken bis nach Baltimore zu kommen. So der Plan - nach genau 7 Meilen sind wir schon klatschnass von unten bis oben. :roll:  Die Straße ist auch nicht wirklich gut zu sehen, da der starke Regen massiv die Sicht behindert, ganz ungefährlich ist das nicht gerade. Auf der Fahrt sehen wir, daß ganze Landstriche überflutet sind und auch viele Einfahrten von Häusern voller Wasser stehen. Man, da sind wir ja wirklich in ein extremes Unwetter gekommen :!:  Und die größte Herausforderung steht uns ja noch bevor: Die Chesapeake Bay Bridge. Der Wind war schon bei der Hinfahrt sehr unangenehm und wenn jetzt die Straße noch nass ist, wäre das schon sehr gefährlich!

Aber wir haben Glück :) , eine Viertelstunde vor der Bridge hörts auf mit regnen und bis wir dort sind, sind wir (dank der warmen Temperaturen) schon wieder fast getrocknet. Wir sehen aber an den Warntafeln vor der Brückenauffahrt, das vor extremen Sturmböen auf der Brücke gewarnt wird. Und da geht’s auch wirklich ordentlich zur Sache, wir brauchen schon eine ganze Fahrspur mit dem Bike. Und plötzich ist der rechte Teil unserer Fahrspur aus Metall! Stephan kann gerade noch ein Wegrutschen mit dem Bike vermeiden, indem wir auf dem Mittelspur ausweichen. ... wir sind echt froh, als wir heil auf der anderen Seite ankommen. Allerdings: Der Ausblick von der Bridge ist grandios! Aber leider steht uns da der Sinn gerade nicht so nach Ausblick genießen Bilder machen. :?

So, also schnell weiter … und nach genau 5 Minuten kommen wir in den nächsten Starkregen. :twisted:  Es regnet jetzt so stark, dass wir die Schilder auf dem Highway nicht mehr lesen können und mehr "nach Gefühl" fahren. Und dann das: Plötzlich hupts neben uns, was soll das denn :?:  Wir werden von zwei Harleyfahrern überholt, die auch schon klatschnass sind und die Daumen nach oben recken!  :winke:  :applaus:

Als nächstes sehen wir eine riesige Wasserlache zu spät und sind mal wieder von oben bis unten nass…  :twisted:  Es scheint hier außerdem auch stark gestürmt zu haben: Am Straßenrand liegen extrem viele Äste rum und die Aufbauteams für die Strommasten sind auch schon wieder unterwegs… :roll:

Endlich in Baltimore, checken wir im erstbesten Motel in Flughafennähe (Motel 6) ein. Da hätten wir mit Sicherheit eine besssere Wahl treffen können, aber in dem Moment sind wir einfach froh, endlich wieder ein trockenes Dach über dem Kopf zu haben… Völlig durchnässt und triefend gehen wir in die Lobby des Motels zum Einchecken :oops: Zum Glück bekommen wir auch schon um 11 Uhr morgens hier ein Zimmer. Alle Gäste, die wir treffen, sprechen uns ihr vollstes Mitleid aus… Im Zimmer werfen wir erst mal die Heizung an (und das bei der Wärme :roll: ), um unsere Klamotten zu trocknen. Zum Glück haben das Topcase und die Satteltaschen an unserm Bike perfekt dicht gehalten!  :D Wir nutzen dann erst mal ausgiebigst die warme Dusche zum Aufwärmen!  :lol: Anschliessend gibt’s ein Fastfood-Mittagessen (Stephan: Wendys, ich: KFD), das wir uns aufs Zimmer holen.

So, aufgewärmt und gestärkt geht’s jetzt an die weitere Planung, da der Weatherchannel für die nächsten drei Tage keine Besserung vorhersagt und wir hier ohne Auto auch nicht wirklich viel unternehmen können. Zum Schluß bleiben für uns zwei Alternativpläne übrig:

a) Wir fahren mit dem Bike (noch 1x nass werden) Richtung Washington und nehmen dort ein Hotel in Metronähe. Dort würden wir dann ein paar der Smithsonian Museums besichtigen, da dafür unser zweitägiger Aufenthalt am Urlaubsende dort sowieso viel zu kurz ist.
Wir fangen also an, die Motels/Hotels dort der Reihe nach durchzutelefonieren, haben allerdings schlechte Karten: Die Stadt scheint fast komplett ausgebucht zu sein :!:  Das einzige Angebot war ein Raucherzimmer (igitt-igitt) für über 200 $ im Best Western in Arlington. Nein danke! Schade :cry:
b) Also dann Plan B: Wir mieten uns kurzfristig ein Auto. Das scheint uns momentan die einzige Möglichkeit zu sein, die verbliebene Urlaubszeit sinnvoll zu nutzen. Wir überlegen noch kurz, ob wir das Bike dann vorzeitig abgeben sollen. Da es dafür aber eh kein Geld zurückgibt, verzichten wir darauf. Vielleicht wird das Wetter ja noch besser - wir haben ja doch noch Hoffnung :!:  
Wir telefonieren also die verschiedenen Autovermieter an und mieten bei Hertz ein Economy-Car (groß muss es ja für die wenigen Tage nicht sein). Sollte das Wetter vorzeitig besser werden, bekommen wir bei früherer Rückgabe das Geld für die restl. Tage wieder komplett erstattet. :)  Somit bleiben wir also die nächsten Tage als Standquartier  im Motel 6, dann können wir das Bike hier auf dem Parkplatz stehen lassen.

Wir beschliessen, das Auto morgen früh abzuholen, und dann einen Tagesausflug nach Mt. Vernon und Alexandria zu starten. Für übermorgen nehmen wir uns mal eine Mammutfahrt nach Richmond vor, da wir uns da schon so drauf gefreut hatten – das muss einfach sein! :wink:

Da es draussen immer noch regnet, schaffen wir es auch nicht bis zum nächsten Kino (oder nach Downtown), sondern holen lediglich noch Abendessen beim McDonalds gegenüber. Unseren Fastfood-Müll können wir schon gar nicht mehr auf den Mülleimern vor unserem Zimmer entsorgen – den haben unsere Zimmernachbarn schon mit ähnlichen Abfällen komplett gefüllt! Macht den Eindruck, als wohnen die längerfristig dort :?: Naja, sie sind wenigstens leise und halbwegs freundlich.

So, nach dieser Durststrecke und einem weiteren bilderlosen Tag (heut haetts aber echt nix zum Fotografieren gegeben...), bekommt er morgen auch mal wieder ein paar Photos zu sehn. Versprochen!


Gefahrene meilen: ca. 76,8
Übernachtung: Motel 6, Baltimore Airport


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 27.08.2006, 10:58 Uhr
Hallo,

Das war ja praktisch die Wiederholung des gestrigen Tages. Das ist wirklich totales Pech. Mensch, einfach zu dumm.

Ich freue mich nun auf den morgigen Tag, der hoffentlich besser für euch laufen wird, kann ja nur besser werden.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 27.08.2006, 12:01 Uhr
Ach, das ist ja echt Pech!! Zwei Tage sind gleich ins Wasser gefallen.
Da hoffe ich mal, daß die nächsten Tage etwas besser laufen, auch in Anbetracht des gemieteten Wagens.
So kann man schließlich trotz Regen noch etwas anschauen.

Ich hoffe mal, daß es nicht den gesamten restlichen Urlaub so regnerisch geblieben ist. Das wäre ja echt ärgerlich.
Ich warte schon gespannt, wie es weitergehen wird.



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 27.08.2006, 21:56 Uhr
So, einen Tag gibts heute doch noch - nachdem hier das Wetter so schlecht ist wie bei uns im Urlaub... :(  - aber da kanns ja eigentlich nur besser werden!

Dienstag, 27.06.2006:

So, heute wollen wir also unser Auto abholen – und ganz klar, der erste Blick nach draussen nach dem Aufstehen zeigt: Es regnet zum ersten Mal nicht mehr. :roll:  Aber da der Wetterbericht weiterhin sehr schlecht vorhersagt, wollen wir doch nicht aufs Auto verzichten. Wir fahren mal wieder mit dem Taxi, haben uns aber diesmal die Fahrtstrecke vorher angeschaut – aus Erfahrung wird man halt doch klug! :oops:  Aber diesmal haben wir auch nen ehrlichen Fahrer, der uns für 8 USD direkt zum BWI-Airport bringt. Um 9.30 Uhr (OK, ne halbe Stunde zu früh…) sind wir bei Hertz. Da wir noch den zweiten Fahrer eintragen lassen, müssen wir kurz an den Schalter. Da geht aber dank Hertz Gold alles total flott.  :) Dann suchen wir im Parkhaus unser Auto – vielleicht gibt’s ja ein Upgrade :?:  Wir laufen die Parkplätze im Parkhaus entlang - da, das müsste es sein…! Die Farbe, naja... - ein sehr helles pastellgrün (oder wie nennt man das)? Aber tatsächlich haben wir wohl ein Upgrade bekommen :lol: : Wir haben einen Mazda 5-Van bekommen, der uns die nächsten Tage auch recht ordentlich an unsere Ziele bringen wird. Leider haben wir gar nicht genug Gepäck für so ein riesen Auto. :wink:  

Jetzt steht also die Fahrt zum Mt. Vernon (dem ehemaligen Wohnsitz George Washingtons) an und wir beschliessen, endlich mal unser Navi zu benutzen, da das im Auto ja doch um einiges einfacher ist als auf dem Bike. Das Navi schickt uns in DC über die neue Bridge am Potomac River (ein riesen Bauwerk übrigens – bzw. teilweise noch eine riesen Baustelle :!: ) Richtung Alexandria. Dort kommt uns ein Denny's an der Straße gerade recht zum Frühstück. :D  Ich bestelle eine von diesen neuen Bowls zum Frühstück – total lecker, aber ich bin schon nach der halben Menge pappsatt! Und drei Pancakes sind auch noch dabei, dass die immer gleich so übertreiben müssen…!  :roll:

Als wir Mt. Vernon erreichen, fängt es natürlich genau in dem Moment zu regnen an, als wir das Auto verlassen. :?  Tolles Timing! Zum Glück regnets nicht so stark, aber über den Parkplatz fliesst auch immer noch das Wasser von den Regenfällen der vergangenen Tage! Wir gehen als erstes zum Wohnhaus von George Washington, da drin müsste es ja trocken sein. Denkste! Die Schlange fängt schon lange vor dem Haus an, hier ist ja echt mal superviel los. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und es ist zum Glück recht warm. Und der erste Blick aufs Haus ist schonmal sehr schön:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270067%7E0.JPG)

In der erwänten (Warte-) Schlange wird man dann quasi durch das Haus "geschleust". Ein längeres Anschauen der Räume ist also nicht möglich, da man dann „weitergeschoben“ wird - das finde ich etwas schade. :?  Aber in jedem Raum ist ein Guide, der alles Wesentliche zum jeweiligen Raum erzählt. Das wiederum ist sehr interessant! :D  Im Anschluß daran genießen wir erst mal den tollen Ausblick auf den Potomac River – die haben sich damals schon die schönsten Standorte für Ihre Häuser ausgesucht!!!  :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270069.JPG)

Dann geht’s weiter zu den Gebäuden der Bediensteten (sowohl Wohn- als auch Arbeitsgebäude). Dafür, dass diese Gebäude als vorbildlich für die damalige Zeit beschrieben werden, wars drin aber trotzdem sehr beengt und einfach! Wir besichtigen dann das alte und das neue Grab von George & Martha Washington. Am neuen Grab gibt es auch einen Guide und während sie spricht, fängt es natürlich wieder in Strömen an zu kübeln. Zum Glück darf ich mich bei einer netten Amerikanerin unter den Schirm stellen! :lol:

Ein amerikanischer Gast ist völlig entsetzt, dass es hier keine Soldaten gibt, die das Grab gegen Terroristen bewachen und dass wir vor der „Besichtigung“ nicht durch ein Security-screening mussten. Er fragt mehrfach nach ,dass das ja wohl so nicht sein darf…. *   :roll:  
Als nächstes besuchen wir dann das Slave Memorial, das nur wenige Meter vom Grab George Washingtons entfernt ist.  

Anschließend laufen wir noch hinunter bis zum Potomac River. Auf dem Weg den Berg runter sieht man schon deutlich, welche Schäden die Unwetter der letzten Tage hinterlassen haben: Viele abgerissene Äste, die Wege sind alle ausgespült (und z.T. deswegen auch gesperrt), die Felder und Wiesen sind teilweise noch überflutet. Der Potomac führt viel Unrat mit und hat einen recht hohen Wasserstand. Wir sind erstaunt, dass trotzdem die Schifffahrt hier noch in vollem Gange ist, verzichten aber trotzdem auf die angebotenen Sightseeing cruises. Stattdessen marschieren wir noch (trotz Regens – unsere Schuhe sehen danach vielleicht aus!!!)durch die Pioneer farm site, wo viele Techniken gezeigt werden, die sich George Washington damals schon ausgedacht bzw. zu Nutze gemacht hat. Am Ende dieser Farm site findet man auch das 16-sided barn. Hier wurden Pferde dafür benutzt, das Korn aus den Ähren zu bekommen. Sehr clever!

Eigentlich wollen wir nun noch in das angeschlossene Museum, stellen aber fest, dass das geschlossen hat, da im Herbst ein neues (riesiges) Visitor Center eröffnet wird, gesponsert von Ford. Schon Wahnsinn, was dort von Firmen (die ja angeblich kein Geld haben…) in solche Gebäude gesteckt wird!

Als nächstes fahren wir nun nach Alexandria – dort soll es ja eine schöne Altstadt geben! Bei der Anfahrt sehen wir das riesige Washington Monument dort:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270071.JPG)

Wir parken unseren Wagen direkt an der Waterfront und sehen auch gleich einen Fernsehübertragungswagen stehen. Obs hier heut was Besonderes gibt? :?:  Doch bei unserem kleinen Altstadt-Spaziergang wird uns schnell klar, warum die alle hier sind: Vor jedem Hauseingang liegen hier Sandsäcke rum!!! :!:  Das Hochwasser hat Alexandria wohl ganz schön erwischt – und es regnet weiter.

Wir holen uns als erstes noch etwas Input im dortigen Visitor Center, das in einem gut erhaltenen alten Haus untergebracht ist:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270072.JPG)

Nun gut, schnell zur City Hall und dann mal in einer der schönen Seitenstraßen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270074.JPG)

... hinunter zur Riverfront. Dort ist es bei sonnigem Sommerwetter bestimmt auch wunderschön – wenn man z.B. hier entlang bummeln und in den Straßencafes sitzen kann. Wir flüchten vor dem Regen ins Torpedo Art Center – das ist sehr interessant dort, ich hätt mir gerne ein (teures) Souvenir mitgenommen: Es gibt hier sehr viele Künstlerateliers, die in einer ehemaligen Torpedofabrik untergebracht sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270076.JPG)

Man kann einfach durchlaufen und sich die ganzen verschiedenen Kunstwerke anschauen. Es gibt auch viel moderne Kunst, was mir ja eh sehr gut gefällt. Als wir wieder rauskommen, regnet es immer noch! Also nehmen wir jetzt erst mal ein frühes Abendessen (um 16.30 Uhr) zu uns – im Warehouse Bar & Grill. Vielen Dank, Yvonne (americanhero) für den Tip. :applaus: Die haben ja echt super Seafood und Steaks auf der Karte! Leider sitzt am Nebentisch eine amerikanische Familie mit zwei halbwüchsigen Töchtern, die sich eher gar nicht zu benehmen wissen…  :roll: Der Vater ermahnt die beiden, dass er nicht wieder wie beim letzten Mal aus dem Restaurant fliegen wolle. Na, das kann ja heiter werden! Und die Mutter störts irgendwie gar nicht, die sitzt daneben und amüsiert sich über ihre beiden Töchter, die sich hier gegenseitig an den Haaren ziehen, versuchen, vom Stuhl zu werfen, sich ums Essen streiten,… Nun gut, die beiden sind ja zum Glück nicht unsere, und so können wir das auch mit Humor nehmen… :wink:

Nach dem Essen gehen wir nochmals an die Waterfront und in die netten kleinen Straßen mit Kopfstein-Pflaster - ohne Bike gefallen die uns schon viel besser:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270079.JPG)

Auf meinen Originalbildern würdet ihr erkennen, dass das Nummernschild des Autos vorne rechts das Kennzeichen "Governors row" hat - das ist der Name dieser Straße! Nett, nicht? Wir sehen viele Flugzeuge, die sehr niedrig über Alexandria hinwegfliegen und wohl irgendwo in der Nähe starten. Laut meiner Karte kann das nur der Ronald Reagan National Airport sein, da ist ja wirklich enorm viel los…

Nun gut, der Regen wird nun wieder stärker anstatt weniger und so beschliessen wir, wieder Richtung Baltimore zurückzufahren. Hoffentlich ist unser Auto in der Parkgarage noch nicht überschwemmt?!  Bisher drückt jedoch das Wasser "nur" langsam aus den Abflussrinnen nach oben – also wirklich Zeit zu gehen!  :cry:

Auf der Rückfahrt nehmen wir den Weg über Washington. Kurz vor der Überfahrt über den Potomac biegt Stephan plötzlich spontan rechts ab. Was macht er denn? Das ist aber nicht der richtige Weg??? :?:  Aber da sehe ich es schon: Ein Parkplatz mit Aussicht auf den River und vor allem nur wenige Meter (und nur durch einen kleinen Bach getrennt) vom Reagan Airport und der dortigen Start- und Landebahn getrennt. Ausser uns sind einige Flugzeug-Gucker da – und es ist auch wirklich faszinierend, wie dicht die über uns hinwegfliegen. Leider sind die Photos aufgrund des Wetters nicht gerade so berauschend. Aber bei schönem Sommerwetter ist hier bestimmt auch Picknick mit vielen Leuten angesagt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270080.JPG)

Heute sind wir mal zeitig (19 Uhr) im Motel und beschliessen, schnell zum nächstgelegenen Kino zu fahren und mal das Programm abzuchecken. Da der Film zeitlich am besten reinpasst, schauen wir uns den Zeichentrickfilm „Cars“ (von Pixar) an. Da es am Anfang viel um Racecars geht, bin ich erst mal skeptisch. Aber der Film und die Handlung sind ja echt supersüüüüß! :lol:  Die ganzen (Auto)-Charaktere sind echt genial dargestellt!!! Das macht richtig Spaß und so geht der Film viel zu schnell rum. Den kann ich nur jedem empfehlen, sobald er nach Deutschland kommt! Obwohl, bestimmt ist die deutsche Übersetzung mal wieder ziemlich mies…. :?  Dann doch lieber im O-Ton! Und es lohnt sich natürlich mal wieder, bis zum Ende des Abspanns sitzen zu bleiben (mehr wird aber nicht verraten).

Als wir das Kino verlassen, schüttet es mal wieder massiv und so schauen wir im Zimmer natürlich noch den Weatherchannel an. Aber morgen Nachmittag solls Sonne geben und das Wetter dann beständiger werden. Dann können wir ja übermorgen wieder biken??? Das wäre ja nur genial!  :lol:

Gefahrene meilen: 114,4
Übernachtung: Motel 6, Baltimore Airport


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 27.08.2006, 22:10 Uhr
Das war ein sehr schöner Tag, wenn man mal vom Wetter absieht.

Mount Vernon hat uns auch sehr gut gefallen. Das in jedem Zimmer eine andere Person wartet, die über das Zimmer berichtet, war schon im Jahr 2005 so.

Wenn ich mir die Bilder von Alexandria anschaue, wünschte ich, dass wir vor einem Jahr dort mal angehalten hätten und nicht nur durchgefahren wären. Gefällt mir doch so richtig gut.

Flugzeuge zu beobachten finde ich immer gut  :wink:

Gibt es eigentlich ein Bild vom dem neuen Mietauto?

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 27.08.2006, 22:13 Uhr
Hallo Elke,


ach, das war doch mal wieder trotz Regen ein schöner Tag und beim Anblick der Bilder konte ich auch mal wieder so richtig schön in Erinnerungen schwelgen.
Gerade die Bilder von Alexandria sind ja toll, ich liebe diese kleine Stadt vor den Toren DCs. :lol:

Zitat von: cleoxx
Wir holen uns als erstes noch etwas Input im dortigen Visitor Center, das in einem gut erhaltenen alten Haus untergebracht ist:


Neben den Infos ist auch der kleine Shop, der da untergebracht ist, sehr toll. Da hole ich mir immer so ein paar Leckereien aus Virginia.
Wart ihr dort auch gewesen?

Zitat von: cleoxx
Also nehmen wir jetzt erst mal ein frühes Abendessen (um 16.30 Uhr) zu uns – im Warehouse Bar & Grill. Vielen Dank, Yvonne (americanhero) für den Tip. Applaus Die haben ja echt super Seafood und Steaks auf der Karte!


Toll, dann hat es ja doch geklappt mit dem Steakhouse. Schon alleine die Vorstellung daran lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.
 :lol:
Ich glaube, beim nächsten DC Besuch muß ich da auch mal wieder hin...

Ach, ich freue mich schon, wie es die nächsten Tage weitergeht mit dem Bericht.  :lol: :mrgreen:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 27.08.2006, 22:38 Uhr
Ja, wir waren auch (trotz Regens) sehr glücklich, dass wir an diesem Tag endlich mal wieder was unternehmen konnten! :lol:

Zitat von: America_Crazy
Gibt es eigentlich ein Bild vom dem neuen Mietauto?


:oops: Oops, hab ich ganz vergessen, hier ist es:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270081.JPG)

Ganz links auf dem Bild ist unser Bike, rechts unser Auto (das hellgrüne - hier siehts eher silbern aus). Leider hab ich kein Bild, auf dem es noch etwas besser drauf ist. :(  


Zitat von: americanhero
Neben den Infos ist auch der kleine Shop, der da untergebracht ist, sehr toll. Da hole ich mir immer so ein paar Leckereien aus Virginia.
Wart ihr dort auch gewesen?


Hmm, leider nicht. :(  Da haben wir vorher leider nix drüber gelesen und vor Ort haben wir das wohl auch übersehen - schade! Was kann man denn dort alles so für Leckereien kaufen?

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 27.08.2006, 22:43 Uhr
Hallo,

Danke für das Bild. Man kann richtig den Regen auf dem Parkplatz sehen. Hier regent es gerade übrigens auch sehr stark. Mal wieder. So richtig Sintflut artig.

Ich freue mich auf die Weiterreise, die hoffentlich etwas trockener ausfallen wird.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 27.08.2006, 23:51 Uhr
Zitat von: cleoxx

Zitat von: americanhero
Neben den Infos ist auch der kleine Shop, der da untergebracht ist, sehr toll. Da hole ich mir immer so ein paar Leckereien aus Virginia.
Wart ihr dort auch gewesen?


Hmm, leider nicht. :(  Da haben wir vorher leider nix drüber gelesen und vor Ort haben wir das wohl auch übersehen - schade! Was kann man denn dort alles so für Leckereien kaufen?


Hallo Elke,


Ich habe da in dem Shop immer so schönen geräucherten Virginia Schinken gekauft, ein Gedicht!! Auch wenn mich deshalb vielleicht einige für verrückt erklären, aber der schmeckt total klasse.
 Außerdem immer ein oder zwei Flaschen Wein, da gibt es ja wirklich richtig leckere Sorten.
Hatte ich irgendwann mal zufällig herausgefunden mit dem Laden,da der im gleichen Gebäude wie die Tourist Info ist.



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: german_harm_mac am 28.08.2006, 00:12 Uhr
Hallo

Sehr schöner Reisebericht. Hoffentlich wird das Wetter noch besser.
Zitat von: americanhero




Ich habe da in dem Shop immer so schönen geräucherten Virginia Schinken gekauft, ein Gedicht!! Auch wenn mich deshalb vielleicht einige für verrückt erklären, aber der schmeckt total klasse.
 Greetz,

Yvonne


Den Tipp werde ich mir merken. Hast Du den Schinken mit nach Hause genommen oder während des Urlaubes verspeist ?

Anne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: missy am 28.08.2006, 00:17 Uhr
Zitat von: cleoxx

Als nächstes fahren wir nun nach Alexandria – dort soll es ja eine schöne Altstadt geben! Bei der Anfahrt sehen wir das riesige Washington Monument dort:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6270071.JPG)

 



Soooorry,wenn ich mich da mal einmische...aber das Gebaeude auf dem Bild ist nicht das Washington Monument sondern das Washington Masonic National Memorial.

http://www.gwmemorial.org/Tour/Memorial/building.htm
Die neue Bruecke die Virginia mit Maryland verbindet heisst uebrigens Woodrow Wilson Bridge.
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 28.08.2006, 19:42 Uhr
Zitat von: missy

Soooorry,wenn ich mich da mal einmische...aber das Gebaeude auf dem Bild ist nicht das Washington Monument sondern das Washington Masonic National Memorial.


 :oops: oops, sorry - da heißt Du natürlich Recht, Missy. Das Washington Monument wartet ja erst in ein paar Tagen in Washington, DC auf uns. Danke für die Korrektur.

@americanhero,
das hört sich ja total gut an, mit den Virginia-Spezialitäten. Da krieg ich ja gleich Lust drauf! Echt schade, daß wir das übersehen haben. Naja, dann halt nächstes Mal..

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 28.08.2006, 20:21 Uhr
Dienstag, 28.06.06:

Heute früh sind wir beide relativ müde – erstaunlich, wir hatten doch gestern einen stressfreien Tag??? :?:  Naja, das macht wahrscheinlich das trübe Wetter… aber immerhin: Beim ersten Blick nach draussen ist es trocken. :) Da der weatherchannel weitere starke Regenfälle vorhersagt, nehmen wir aber doch noch mal unseren Mazda 5 anstatt unserer Harley.
Wir schauen, dass wir doch einigermaßen zeitig wegkommen, da heute die Fahrt nach Richmond ansteht – das ist ja schon ein ganzes Stück zu fahren. Aber wir wollten zumindest einen Teil unserer ursprünglich geplanten Ziele noch sehen und Richmond war ja schon eines der Highlights.

Bei der Fahrt verlassen wir uns diesmal wieder voll aufs Navi – doch diesmal war das leider nicht so optimal :? : es schickt uns nämlich den kürzesten Weg genau Richtung Washington, DC – Downtown über den Highway 50. Keine so gute Idee im Berufsverkehr morgens um 9!!! Wir stehen also erst mal im Stau :( , aber immerhin: beim Blick in die Seitenstraßen tun sich teilweise schöne Ausblicke auf Capitol und Monument auf :D . Und als wir dann – endlich – wieder auf dem Interstate sind, führt dieser direkt am Pentagon vorbei. Schade, dass wir auf die Schnelle den Photo nicht parat hatten! Denn so gut haben wir das Pentagon dann direkt vor Ort nicht mehr gesehen! :wink:

Auch als wir aus Washington draußen sind, machen uns viel Verkehr und einige Baustellen das (Autofahrer-)Leben schwer, so dass wir erst gegen 12 Uhr in Richmond sind. Kurz vor Richmond sehen wir noch den Freizeitpark Paramount Kings Dominion. Kurz überlegen wir... aber nein, dann hätten wir ja auch gleich in den Six Flags zwischen Washington und Baltimore gehen können. :roll: Wir sind zur Besichtigung von Richmond hierher gefahren und das wollen wir jetzt auch machen!!!  :!:

Vor der Fahrt in die Stadt gibt’s noch ein leckeres Sandwich bei Subway, um unseren knurrenden Mägen etwas zu beruhigen… Die Bedienung dort ist allerdings mehr als mürrisch, was ist der denn über die Leber gelaufen??? :roll:

So, jetzt aber endgültig auf nach Richmond! Dort parken wir in einem Krankenhaus-Parkhaus nahe des Museums of Confederacy. Hier gehen wir jetzt auch als erstes hin und kaufen Tickets für das Museum sowie für die Führung im angeschlossen White House of the Confederacy.  Diese Führung geht ca. 1 Stunde und ist sehr interessant mit vielen Details und Infos zur damaligen Zeit und zum Leben Jefferson Davis’…

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280082.JPG)

Anschliessend schauen wir uns die Dauerausstellung im Museum of the Confederacy an. Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut. Je Kriegsjahr wird dargestellt, welche Kämpfe stattgefunden haben und wie sich die Fronten entwickelt haben. Auch sind viele Ausstellungsstücke noch Zeugen aus der damaligen Zeit. So bekommt man in komprimierter Form doch einen guten Überblick über das damalige Geschehen.

Danach wollen wir zum Capitol von Virginia, das nur etwa 5 Minuten Fußweg entfernt ist. Leider stellen wir sehr schnell fest, dass dort momentan eine riesige Baustelle ist:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280088.JPG)

Eine Besichtigung ist momentan aufgrund der Bautätigkeiten nicht möglich - das ist natürlich schade. :cry: Trotzdem gehen wir in das provisorische Visitor Center dort, das für die Zeit des Umbaus in einem Container untergebracht ist. Die beiden Damen dort freuen sich ganz offensichtlich über Besuch und beginnen ein interessantes Gespräch mit uns. Das Capitol soll wohl im Januar 2007 wiedereröffnet werden. Es wird hier nicht nur renoviert und restauriert, sondern zusätzlich ein neues riesiges unterirdisches Visitor Center (natürlich mit großem Souvenirshop…. :roll: ) gebaut. Wäre schön, wenn wir dann noch mal in die Gegend kommen. Übrigens gibts hier auch noch eine George Washington-Denkmal, das angeblich in München gefertigt wurde!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280085.JPG)

Von den beiden Damen bekommen wir dann auch noch Tips für den weiteren Tag in Richmond. Der erste führt uns nach nebenan in die alte City Hall (von 1894), in dem sich heute das Courthouse befindet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280087.JPG)

Leider ist nur das Erdgeschoß öffentlich zugänglich, aber schon das ist mehr als beeindruckend:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280086.JPG)

Als weitern Tip schicken uns die Damen vom Visitor Center dann noch in die Altstadt von Richmond: Hier ist es auch ganz nett mit vielen Restaurants, alten Straßen und Gebäuden… Aber wir sind einfach zur falschen Uhrzeit dort: nachmittags um 16.00 Uhr steht uns der Sinn noch nicht nach Abendessen und die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel (klar, kein Regen heute!), so dass an einen längeren Spaziergang nicht zu denken ist!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280089.JPG)

Hier ist es sicherlich gegen Abend recht nett, aber da sollten wir ja dann wieder auf dem Rückweg sein… :(

Zum Abkühlen setzen wir uns also jetzt erst mal wieder in unser Auto, wir wollen nun die Memorials anschauen, was man ja sehr gut mit dem Auto machen kann… Unterwegs machen wir noch kurz einen Abstecher und fahren am Jefferson Hotel vorbei, das auch sehr imposant ist – und die ganzen teuren Autos, die hier im Hof parken…!

Bei der Fahrt zur Monument Avenue verfahren wir uns natürlich erstmal kurz, aber nach ein paar Irrungen sind wir dann doch dort! Die Memorials sind immer in der Mitte der Straße, welche im Halbkreis drum herum führt. Wir halten an jedem der Monuments (Arthur Ashe, Stonewall Jackson, Jefferson Davis, Lee,…) kurz an, machen ein Photo und fahren dann zum nächsten weiter - man sind wir heut faul! :roll:  Wir haben wohl auch Glück, dass an der Straße jeweils freie Parkplätze vorhanden sind:

Stonewall Jackson:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280090.JPG)

Jefferson Davis:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280092.JPG)

Robert E. Lee:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6280093.JPG)

Als wir von der Monument Avenue wieder in Richtung der Innenstadt von Richmond fahren, ist es bereits wieder 17.10 Uhr - das Visitor Center im Richmond National Battlefield Park hat also seit 10 Minuten zu. Schade! Aber gut, uns war von vornherein klar, dass hier in einem halben Tag nicht alles zu schaffen sein wird. Wir fahren trotzdem noch kurz zum Visitor Center, weil wir hoffen, dass evtl. auch aussen Infobroschüren zum Mitnehmen ausliegen. So hätte man vielleicht doch noch kurz in einen Teilabschnitt des Battlefield Parks „reinschnuppern“ können. Aber leider ist das Visitor Center abgeschlossen und weit und breit gibt es keine Infotafeln, Infobroschüren, Beschilderungen u.ä. (oder haben wir die nur übersehen???) :cry: So schauen wir von dort eben nochmals kurz auf die Stadt und machen uns langsam schon wieder auf die Rückfahrt! Trotz der knappen Zeit sind wir aber froh, diese Fahrt gemacht und einen ersten Einblick in Richmond bekommen zu haben!

Unterwegs bekommen wir dann doch langsam Hunger und wir erinnern uns, dass wir gestern am Highway 1 in der Nähe von Alexandria ein Outback Steakhouse gesehen haben. :D  Da die Outbacks bisher in unserm Urlaub eh etwas zu kurz gekommen sind, fahren wir kurzentschlossen dort hin. Das Essen ist wie üblich sehr lecker, die Motivation der Bedienung lässt jedoch heute mal etwas zu wünschen übrig! Aber wir haben ja schliesslich nichts weiteres mehr vor heute! Kurzzeitig fällt auch noch der Strom dort aus und als wir nach dem Essen wieder ins Freie kommen, sehen wir auch schon die Ursache: Mal wieder ein Gewitter – wir sind also doch noch froh an unserm Auto heute!

Da für morgen aber ganz klar gutes Wetter angesagt ist, wollen wir auf jeden Fall nochmals mit dem Bike unterwegs sein und beschliessen, unser Auto gleich morgen früh wieder zurück zu bringen. Die Freude auf morgen ist schon riesig!!! :lol:

Gefahrene meilen: 305.2
Übernachtung: Motel 6, Baltimore Airport


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 28.08.2006, 21:39 Uhr
Toll. Endlich mal wieder ein Tag ohne Regen. Das war sicherlich schön. Die Bilder von Richmond gefallen mir sehr gut. Die Stadt würde ich auch gerne mal besuchen. Steht auf meiner to-do-Liste.

Ich bin schon auf den nächsten Tag gespannt. hoffentlich ohne Regen.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 29.08.2006, 02:07 Uhr
Ach, Richmond ist schon toll. Ich weiß schon, warum ich da immer wieder gerne hinfahre.  :lol:
Und klasse, endlich mal Bilder mir Sonne und blauen Himmel, das hattet ihr aber auch bitter nötig. Da hattet ihr ja wirklich einen tollen Tag.
Ich drücke mal die Daumen, daß es weiter so bleibt.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 29.08.2006, 20:03 Uhr
Donnerstag, 29.06.2006:

Als wir morgens rausschauen, ist die Freude riesig: Wir haben wieder blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein!!! :smiledance:  Der Weatherchannel sagt zwar ein paar Wärmegewitter für heute Nachmittag voraus, verspricht im Großen und Ganzen aber einen wunderbaren Tag. Also nichts wie auf zu Hertz und unser Auto zurückgeben – für unsere Verhältnisse sind wir ganz schön früh dort und haben es bereits um 8.30 Uhr abgegeben! Da Stephan mit dem Motorrad vorausfährt, gebe ich das Auto ab und werde dabei von dem Hertz-Bediensteten gefragt: „How was your mini-mini-van???“ Hallo??? :?:  Das war ein 7-Sitzer!  :!: Für deutsche Verhältnisse schon recht groß!!! Aber da sieht man doch mal wieder die unterschiedlichen Maßstäbe :wink: !

Draussen treffe ich dann Stephan wieder und wir schwingen uns aufs Bike - juhuuuu! :lol:  Kurz nach Baltimore geht der Highway 70 los (der ja irgendwo in Utah endet…? Das wisst ihr West-Experten bestimmt besser als ich!?) Auf jeden Fall ist auf dem Verkehrsschild eine Stadt angeschrieben mit der Entfernungsangabe: 2200 Meilen!!! :shock:  Da beeindrucken uns doch immer wieder die Größenordnungen in diesem Land hier! Bei Frederick fahren wir dann schon wieder vom Interstate 70 ab auf den Highway 340 Richtung Shenandoah Nationalpark. Hier haben wir durch Zufall richtig Glück: der 340 ist größtenteils eine landschaftlich superschöne Strecke, die sich auch mehrmals mit dem Shenandoah und Potomac River kreuzt. Es geht bergauf und bergab durch Waldgebiete – da macht das Fahren richtig Spaß!
 
Alsbald erreichen wir auch einen (für uns) neuen Bundesstaat: West Virginia! Nach einigen weiteren Meilen lesen wir ein Verkehrsschild, das auf den  „Harpers Ferry National Historical Parc“  in 2 Meilen hinweist. Spontan beschliessen wir, dort zu halten und mal zu sehen, was uns erwartet. Der Ranger am Parkeingang ist ganz erstaunt, als wir unseren Nationalparks-Pass rausziehen. Der ist hier im Osten wohl eher weniger verbreitet??!  :?: Am Visitor Center erfahren wir dann, dass man nach Harpers Ferry nur mit dem Shuttlebus runter kommt und das Bike oben am Visitor Center stehen lassen muss. Kurz überlegen wir noch, da wir ja nicht so arg viel Zeit über haben, wenn wir noch zum Shenandoah NP wollen: Aber wo wir doch schon mal da sind, soll doch zumindest ein kurzer Abstecher sein…. :wink:

Harpers Ferry liegt landschaftlich sehr schön am Zusammenfluß von Potomac und Shenandoah River:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290017.JPG)

Man sieht auch noch deutlich die Nachwirkungen der starken Regenfälle der letzten Tage:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290013.JPG)

In Zeiten vor dem Civil War wurden dort hauptsächlich Waffen produziert. Durch die vielen Hochwasser war dies jedoch nicht dauerhaft rentabel und somit wurde der Ort alsbald von vielen der damligen Einwohner verlassen. Diese hinterliesen jedoch eine schöne Altstadt, die zwischenzeitlich vom National Park Service betreut wird:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290015.JPG)

Auch gab es hier einige „Rebellen“, die schon vor dem Bürgerkrieg gegen die Sklavenhaltung kämpften, aber letztendlich damals doch (noch) nicht erfolgreich waren.

Des weiteren gibt es hier auch noch ein – relativ verfallenes – Teilstück des ehemaligen Chesapeake-Ohio-Kanals zu sehen, der (wie der Name schon sagt) die Schifffahrt von der Chesapeake Bay bis nach Ohio möglich machen sollte:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290020.JPG)

Dieser wurde ja jedoch dank der Bahnstrecke nie dauerhaft betrieben bzw. fertiggestellt – schade! Aber dafür haben wir dann noch die folgenden An-/Ausblicke am Ortsrand von Harpers Ferry - die Länge der Güterzüge fasziniert uns doch auch immer wieder:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290018.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290019.JPG)

Nach etwa einer Stunde verlassen wir Harpers Ferry wieder, der Kurzbesuch hat sich jedenfalls gelohnt. Und wenn man etwas mehr Zeit mitbringt, kann man sicherlich noch einige interessante Trails dort ablaufen.

So, jetzt aber weiter zum Shenandoah Nationalpark. Zuvor werfen wir im McDonals noch kurz ein kleines „Frühstück“ ein und sind Punkt 13 Uhr am nördlichen Parkeingang bei Front Royal. Wir haben uns vorgenommen, auf jeden Fall den ersten Teil des Skyline Drives bis Thornton Gap zu fahren, um zumindest mal einen ersten Einblick in den Park zu bekommen. Am Anfang geht es stetig bergauf und wir halten so gut wie an jedem Aussichtspunkt:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290023.JPG)

Im Visitor Center schauen wir uns die kleine Ausstellung dort über die Tierwelt im Park an sowie einen kurzen Film über die Entstehung und die Highlights des Parks. Klar bietet auch dieser Nationalpark nicht die Highlights wie die Parks im Westen, die Ausblicke ähneln schon eher einem Mittelgebirge - es ist aber trotzdem eine schöne Abwechslung zu der Städten. Wir genießen auf der weiteren Fahrt vor allem die schöne Motorradstrecke :D  sowie die weiteren Aussichtspunkte. Langsam wird die Aussicht jedoch etwas „trübe“, aber das scheint hier gegen Nachmittag relativ normal zu sein. Schön ist  auch, dass in den Höhenlagen (teilweise über 1100 m) auch um diese Jahreszeit noch einige Pflanzen blühen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290027.JPG)

Doch was ist das? Plötzlich wird es deutlich kühler und Richtung Süden sehen wir schon deutlich eine Gewitterfront auf uns zukommen!?? :?:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6290030.JPG)

Bitte nicht schon wieder! :roll:  Doch leider werden unsere Bitten nicht erhört.  :? Wir haben jedoch Glück und kommen gerade an einem Rastplatz vorbei , wo wir unterstehen können, bis der Regen vorbei ist. Jedoch sehen wir schon weitere sehr dunkle Gewitterwolken auf uns zukommen und beschliessen, so schnell als möglich Richtung Parkausgang zu fahren. Denn mit dem Motorrad bei Gewitter auf einem hochgelegenen Bergrücken unter Bäumen entlang zu fahren - muß nicht sein!

Wie geplant (nur etwas früher) fahren wir bei Thornton Gap auf der Straße 210 Richtung Osten aus dem Park heraus. Nach etwa 5 Meilen bremst das Auto vor uns plötzlich ab und wir sehen auf der rechten Straßenseite etwas dunkles sitzen. Eine Katze? Ein Hund? :?:
Doch als es über die Straße rennt, sehen wir, dass es ein kleiner Schwarzbär ist. Hätte nie damit gerechnet, dass wir hier auch einen Bären sehen, obwohl wir ja gelesen haben, dass es auch hier welche gibt! Toll!  :lol: Als ihn unsere Blicke nach links ins Gebüsch verfolgen, sehen wir dort auch noch die Mutter sitzen, die wohl schon auf ihn wartet! Leider ging jedoch alles so schnell, dass wir keine Zeit hatten, den Photo rauszuholen. Aber echt eines der Highlights unseres Urlaubs!!! :daumen:

So, jetzt aber schnell weiter, die dunklen Wolken kommen massiv näher und in der Ferne sehen wir auch schon Blitze. Nach 20 Minuten Fahrt geht das Gewitter los – und weit und breit kein Dorf oder ähnliches, wo wir unterstehen könnten. Wir kommen natürlich gleich mal wieder in einen riesen Platzregen und sind schon wieder klatschnass. Irgendwie ziehen wir das wohl an! :evil:  Als wir die nächste Ortschaft Wilmington erreichen, schwimmt das Wasser schon wieder auf der Straße und wir halten erst mal an einer Tankstelle an. In eines der vielen Restaurants rein können wir nun auch nicht, da wir uns ja nicht unbedingt erkälten wollen, so kühl wie die alle klimatisiert sind! Wir tanken also das Bike voll, holen uns einen wärmenden Kaffee an der Tankstelle und stellen uns draussen unter, bis nach einer halben Stunde der Regen vorbei ist. Da es so warm ist, sind wir zum Glück auch schon wieder einigermaßen getrocknet! :)

So, jetzt noch kurz die Planung für die Heimfahrt gemacht: Entweder über den Interstate 66 nach Washington und von dort wie gehabt Richtung Baltimore oder über den Highway 15 wieder nach Frederick! Wir entscheiden uns für Variante 2, obwohl es etwas weiter ist, aber dafür vermeiden wir ja die Rushhour in Washington! Auch auf unserer Variante stehen wir dann zwar (völlig unerklärlich in freier Landschaft :?: ) kurz im Stau, aber im großen und ganzen war es sicherlich die schönere und entspanntere Alternative!

So, endlich zurück am Motel, jetzt steht noch Wäsche waschen für heut abend an! Bei unserem Glück geht jedoch zuerst die Zimmertüre mit unserer Karte nicht mehr auf :?  – also zuerst zurück an die Reception und neu codieren lassen! Dabei sehen wir auch, dass in der guest laundry das Waschmittel ausverkauft ist. :roll:  Toll, jetzt können wir erst mal suchen, wo wir eine Packung Waschmittel herbekommen - Supermarkt haben wir hier in der Nähe noch keinen gesehen! Wir haben jedoch Glück, bereits die zweite Tankstelle hat noch eine Packung Einmal-Waschmittel da! So, nach der ganzen Aufregung geht’s jetzt erst mal zum Abendessen ins nahegelegene Ruby Tuesday, bevor noch die Pflicht ruft (Wäsche waschen). Anschliessend müssen wir noch unser ganzes Zeugs zusammenpacken (das ist der Nachteil, wenn man mehrere Nächte irgendwo ist!!! :oops: ), denn morgen geht’s ja weiter nach Washington :lol:  und das Bike abgeben :cry: !

Gefahrene meilen: 307,3
Übernachtung: Motel 6, Baltimore Airport


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 29.08.2006, 22:04 Uhr
Hallo,

schön zu hören, dass fast der ganze Tag regenfrei war. Naja, leider eben nur fast. Sehr schöne Bilder vom Skyline Drive. Ich erinnere mich noch an die ersten Kilometer im März 2005, als Einzapfen von den Bäumen auf das Auto fielen.  :wink:  :roll: Das war eine umheimliche Stimmung.

Ich freue mich nun schon rießig auf Washington DC. Eine tolle Stadt.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: CincinnatiKid am 30.08.2006, 11:11 Uhr
Na dann muss ich wohl auch aus dem Beiwagen wieder herausklettern :roll:

Dabei habe ich die fahrt doch so genossen  8) . Bin aber auch schon
sehr gespannt auf Washington, wo wir ja in ca. 2 Wochen selber sein werden  :smiledance:

Mit dem Wetter ist das im Urlaub ja immer so eine Sache, aber Ihr habt
das Beste daraus gemacht. Im Augenblick sieht´s da drüben ja auch nicht so prickelnd aus, ob das die Ausläufer von "Ernesto" sind :?: .

Ic hoffe, dass fängt sich wieder bis wir da sind und freue mich jetzt
erstmal auf "Euer" Washington.

So long
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 30.08.2006, 19:38 Uhr
Zitat von: CincinnatiKid
Bin aber auch schon
sehr gespannt auf Washington, wo wir ja in ca. 2 Wochen selber sein werden  :smiledance:

Mit dem Wetter ist das im Urlaub ja immer so eine Sache, aber Ihr habt
das Beste daraus gemacht. Im Augenblick sieht´s da drüben ja auch nicht so prickelnd aus, ob das die Ausläufer von "Ernesto" sind :?: .


Ja, da wünsch ich Euch ja auch schonmal viel spaß in Washington und wünsche eine tolle Reise mit vielen neuen Eindrücken. Ich drück Euch natürlich die Daumen, dass auch das Wetter mitspielt!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 30.08.2006, 22:41 Uhr
Hallo Elke,

das war ja wieder ein schöner Tag gegewesen. In Harpers Ferry war ich ja bisher selbst noch nicht, das will ich ja noch unbedingt mal nachholen.
Ich drücke mal die Daumen, daß sich das Wetter für die nächsten Tage hält und freue mich schon darauf, Washington aus eurer Sicht zu erleben. :wink:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 30.08.2006, 22:56 Uhr
Freitag, 30.06.06:

Nach dem Aufstehen schauen wir noch mal in unseren Motorrad-Mietvertrag und stellen fest, dass wir das Bike ja erst bis 17 Uhr zurückbringen müssen (obwohl Übernahme gegen 11.30 Uhr war!). Bis 17 Uhr können/wollen wir zwar nicht warten, da wir ja für heute auch noch Programmpunkte in Washington, DC geplant haben. Aber so können wir das Ganze ja zumindest etwas gemütlicher angehen. Wir schauen uns also erst mal nach einer Frühstücksgelegenheit um und lassen uns (das erste Mal auf dem Bike) vom Navi zu einem Dennys führen. Klappt auch recht problemlos! Dort frühstücken wir erst einmal ganz ausgiebig und gemütlich! :essen:

Dann müssen wir uns wohl doch Richtung Washington aufmachen, um das Bike abzugeben :? Hierzu fahren wir (mal wieder) auf dem Washington-Baltimore-Parkway, das ist mit dem Bike ganz angenehm, da dort keine Trucks erlaubt sind! Auf dem Washington Beltway stehen wir jedoch dann doch nochmal im Stau und so haben wir noch mal eine Begegnung mit einer alten Bekannten: Der Benzinwarnleuchte :shock: ! Das ist doch immer eine Herausforderung, auf dem Interstate in Großstadtnähe eine Tankstelle zu finden! Wir haben jedoch diesmal relativ viel Glück und finden bereits bei der übernächsten Abfahrt eine. :)  Von dort lassen wir uns dann voll mit dem Navi zur Bike-Rückgabe bringen. Das hätten wir sonst glaub auch nie gefunden! :oops:  Zufällig kommen wir auf dem Weg noch an einem Postoffice vorbei – Freude, endlich können wir unsere Postkarten einwerfen! Das Ganze gestaltet sich jedoch einigermaßen kompliziert, da sie keine Marken da haben für Karten nach Europa. Also müssen sie den Wert aus verschiedenen Marken „zusammenstückeln“ und da ist die nette Dame hinter dem Schalter wohl rechnerisch leicht überfordert! :roll:  Aber nach ner Viertelstunde haben wir dann auch das geschafft und es kann weitergehen!

So, jetzt also zu Eaglerider. Traurig steigen wir auf dem Parkplatz von „unserm“ Bike ab und leeren sämtliche Taschen. :cry:  :cry:  :heulend:  Die Rückgabe erfolgt völlig problemlos, das Personal dort ist sehr nett.  :applaus: Er erzählt uns, dass wir diese Woche die ersten sind, die eine heile Electra Glide zurückbringen... sie hatten diese Woche schon drei Unfälle. Es sind wohl doch einige Leute mit den großen Bikes überfordert, wenn sie damit keine Fahrpraxis haben. Da hab ich ja mit meinem erfahrenen und sicheren Fahrer doch viel Glück - thx! :wink:

Das Personal ruft uns auch sofort ein Taxi, welches jedoch erst nach zweimaliger Reklamation von EagleRider nach einer guten Stunde endlich auftaucht - aber dafür bekommen wir solange Getränke umsonst bei Eaglerider :D ! Wir lassen uns vom Taxi bis zur Metro-Station Vienna bringen und kaufen uns dort ein Tagesticket für die Metro. Mit einmaligem Umsteigen sind wir dann auch schon an der Union Station. Das ist ja echt ein superschöner Bahnhof!  Zum Glück haben wir wenig Gepäck, da ist das Fahren mit den „Öffis“ eigentlich ganz bequem. Von der Union Station bis zu unserem Hotel ist es zum Glück dann nur noch ein Katzensprung (etwa 5 Minuten). Auf dem Weg dorthin können wir schon einen ersten Blick aufs Capitol werfen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300037.JPG)

Per Priceline haben wir für 65 USD das Hyatt Regency on Capitol Hill ergattert – auf jeden Fall ein ganz guter Deal :daumen: . Unser timing ist perfekt, wir sind kurz nach 15 Uhr da und können ruckzuck einchecken – und bekommen sogar (trotz Priceline) ein Business-Zimmer im 10. Stock (das Hotel hat 11 Stockwerke). So, endlich mal wieder ein superbequemes Bett!!! :lol: Wir kühlen uns kurz ein bisschen ab und machen uns dann gegen 17 Uhr auf den Weg zu unserer ersten Besichtigungstour: Wir schauen uns zuerst den Columbus Circle und die Union Station noch mal genauer an: Echt wunderschön!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300038.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300041.JPG)

In der Union Station gibt es auch einen großen Foodcourt (allerdings nicht ganz so schön wie in New York) sowie ein Kino. Wir schauen uns hier auch mal das Programm an, für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass wir hier abends mal Zeit haben!

Von der Union Station fahren wir dann mit der Metro bis zum Monument und schauen uns schon mal an, wo wir morgen früh unsere vorreservierten Karten abholen können. Anschließend machen wir zu Fuß einen abendlichen Rundgang zu den verschiedenen Memorials:

Jefferson Memorial:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300042.JPG)
 
Leider ist im Inneren ein Teil des Memorials gerade eingerüstet, was uns aber nicht an der Besichtigung hindert.

Rossevelt Memorial:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300049.JPG)

Das hat mir besonders gut gefallen –  weil es mal eine andere Form ist und durch das viele Wasser dort auch sehr lebendig wirkt.

Lincoln Memorial  
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300052.JPG)

Hier ist ringsherum eine Baustelle, da auch hier ein neues großes Visitor Center gebaut werden soll. Wir finden auch die Inschrift „I have dream“ auf den Treppenstufen des Memorials – vielen Dank ans Forum für den Tip :applaus: , das hätten wir sonst bestimmt übersehen!

Im Reflecting Pool (bekannt aus Forrest Gump) spiegelt sich schön das Monument (nachdem ich es versehentlich schon nach Alexandria versetzt hatte... :oops: ). Leider sind wir schon etwas spät dran: Die Sonne steht schon so tief, dass die Spitze des Monuments leider „abgeschnitten“ ist.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300055.JPG)

Anschließend schauen wir uns noch das Korean War Memorial ....
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300056.JPG)

... sowie das Vietnam War Memorial an:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300057.JPG)

Das ist schon bedrückend, wenn man die unendlich vielen Namen sieht, die hier im Vietnam War Memorial eingraviert sind!

Danach gehts weiter zur nahe gelegenen Signer Island zu den Constitution Gardens, welche sehr schön gelegen sind und wo man entspannt im Schatten unter Trauerweiden sitzen kann! Hier sind alle 56 Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung verewigt!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300059.JPG)

Nun noch zum relativ neuen World War II Memorial, dort ist jedoch unwahrscheinlich viel los. Es sind auch viele Jugendgruppen unterwegs, von dem her ist es uns dort schon fast ein bisschen zu viel Trubel hier:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P6300061.JPG)

Zurück am Monument machen wir nun noch einen kleinen Rundgang vorbei am National Aquarium und dem Ronald Reagan Building & International Trade Center. Am Freedom Plaza, wo viele Skater waghalsige Sprünge und Stunts hinlegen biegen wir rechts ab auf die Pennslyvania Avenue und laufen noch bis zum Old Post Office Building, das jedoch gerade renoviert wird. Auch für den bekannten Food Court in diesem Gebäude sind wir schon zu spät dran, der hat ab 20 Uhr geschlossen. :(  

Nachdem wir dort auf der Straße noch unfreiwillig Zeugen eines dubiosen „Tausches“ (kleines Päckchen gegen großes Bündel an Bargeld) werden, fahren wir mit der Metro zurück zur Union Station. Direkt nebenan ist dort im Gebäude des Post Museums die „Capitol City brewing Company“. Das Bier (wir trinken ein „Capitol Kölsch“) ist lecker und auch das Essen sehr empfehlenswert :lol: . Da es schon recht dunkel ist, setze auch ich meine Sonnenbrille ab und lege sie auf den Tisch neben Stephans. Er wird mich dann schon erinnern, wenn er seine aufsetzt, dass auch ich meine wieder mitnehme…  :oops: !!! Wir haben jedenfalls noch einen netten Abend dort und kehren mal wieder mit schmerzenden Füssen zum Hotel zurück! So, jetzt nichts wie ins Bett, morgen müssen wir zeitig raus, da wir um spätestens um 9.30 Uhr am Monument sein müssen und uns vorher eigentlich noch Tickets fürs Capitol besorgen wollen. Mal sehen, ob das klappt! :?:

Gefahrene Meilen: 84,1
Gelaufene Meilen: einige!!!
Übernachtung: Hyatt Regency on Capitol Hill
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 30.08.2006, 23:00 Uhr
Zitat von: americanhero
Ich drücke mal die Daumen, daß sich das Wetter für die nächsten Tage hält und freue mich schon darauf, Washington aus eurer Sicht zu erleben. :wink:


Ja, kaum haben wir das Bike abgegeben :roll: , wird es wieder drückend warm und die  :sun: strahlt, als ob es nie Regen gegeben hätte. Wir scheinen gegen Ende des Urlaubs doch noch ganz brav gewesen zu sein...

Morgen steht ja dann der zweite Tag in Washington an mit einem "Überblicks-Rundgang" zu den Hauptsehenswürdigkeiten - soweit man sich da auf ein paar wenige beschränken kann.

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 30.08.2006, 23:11 Uhr
Ahh, der Tag war wirklich sehr schön. Beim Ansehen der Bilder werden Erinnerungen an das Jahr 2005 wach. Ich liebe Washington DC. Eine wirklich sehr schöne Stadt.

Ich freue mich schon auf die weiteren Bilder aus Washington und den Bericht.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 31.08.2006, 00:12 Uhr
Ach, Washington, schöööööön. Da fühle ich mich doch glatt wie zu Hause.  :lol:

Da habt ihr ja wirklich eine tolle Lage am Capitol Hill mit dem Hotel ergattert. Und super günstig noch dazu. Ansonsten ist es dort ja echt super teuer.
Die Bilder von der Union Station gefallen mir auch sehr gut, ist schon ein tolles Beaux Art Gebäude.
Den Food Court dort kann ich echt empfehlen. Der ist zwar nicht soo groß, aber echt sehr lecker.

Zitat von: cleoxx
Das hat mir besonders gut gefallen – weil es mal eine andere Form ist und durch das viele Wasser dort auch sehr lebendig wirkt.

 :dozent: Übrigens ist das Roosevelt Memorial so weiträumig, weil es durch die vier Räume die vier Amtsperioden von Roosevelt symbolisiert.  Es gibt  deshalb so viel Wasser und Wasserfälle dort, weil es den Weltfrieden symobisiert, den Roosevelt vor seinen Tod erreichen wollte.
Auf jeden Fall ein sehr schönes Memorial, besonders im Dunkeln sehr ansehnlich.


Greetz,

Yvonne :wink:
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 31.08.2006, 22:36 Uhr
Samstag 1.7.2006

Unser letzter voller Urlaubstag steht also heute an :cry: so ein Urlaub geht doch immer wieder viel zu schnell rum…!!!

Der erste Schock dann gleich am Morgen: wo ist denn meine Sonnenbrille???  :?: Hatte sie doch gestern beim Abendessen neben Stephans gelegt. Hat er mich beim Gehen nicht daran erinnert :x ??? Naja, er hat seine Brille wohl schon während des Essens eingepackt und dann (leider) auch nicht mehr dran gedacht.  :oops: Naja gut, dann müssen wir eben heute noch mal bei der Brewing Company vorbei und hoffen, dass die Brille noch da ist!

Ansonsten wollten wir heute eigentlich zeitig los, verlassen aber das Hotel letztendlich doch erst gegen 8.45 Uhr, bewaffnet mit einem Starbucks-Coffee aus der Hotel-Lobby. :D  Gleich auf der Straße werden wir darauf angesprochen von Touristen, die „verzweifelt“ einen Starbucks suchen. In der Nähe des Capitols scheint es wohl keinen zu geben :?: ?!  Das würde mich doch sehr erstaunen!

Kurz vor 9 sind wir also dann am Capitol – hier soll ab 9 Uhr die Ausgabe der Tickets für die Capitol-Tour auf first come/first serve-Basis erfolgen. Da hatten wir ja mal den Andrang mächtig unterschätzt :(  … die Schlange ist schon einige hundert Meter lang! Und um spätestens 9.30 Uhr müssen wir am Monument sein, um dort unsere vorreservierten Karten abzuholen. Das wird also nicht für beides reichen! Kurz überlegen wir noch, ob wir uns aufteilen sollen(einer beim Capitol anstehen, einer beim Monument), als durchgesagt wird, dass die Karten so gut wie weg sind und man pro Person auch wirklich nur ein Ticket bekommt. OK, das können somit wir also abhaken :cry: ! Verschieben auf morgen ist auch nicht drin, da sonntags leider keinen Touren angeboten werden. Somit ein weiterer Grund für eine erneute Washingtonreise! Wir vermuten mal, das wird dann eine Kombination mit einer weiteren Neuengland-Tour: Zuerst 2-3 Tage Washington, dann mit dem Zug nach New York, dort 2-3 Tage und anschliessend die Tour! Ihr seht schon, uns gehen die Reisepläne nicht so schnell aus! :wink:

Naja, genug erzählt, auf geht’s zum Monument – wir laufen um 9.25 durchgeschwitzt am Ticketschalter ein und können kurz vor knapp  :roll: unsere Tickets noch abholen! Ab 9.30 Uhr wären sie wieder in den freien Verkauf gegangen. Zum Glück hatten wir wenigstens hier reserviert, die Tickets fürs Monument waren nämlich für diesen Tag auch schon komplett weg! So, jetzt nach dem morgendlichen Streß erst mal kurz relaxen, um 10 Uhr startet dann unsere Tour – schade, dass man den Aufzug nehmen muss und nicht (zumindest abwärts dann) auch die Treppen nehmen kann. :(  Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.

Der Ausblick von dort oben ist natürlich in alle Richtungen phänomenal:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010063.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010068.JPG)

Leider ist aber schon um diese Uhrzeit die Luft nicht mehr so klar, wie es für tolle Photos wünschenswert gewesen wäre. Faszinierend finden wir auch die Flugzeuge, die an diesem Tag vom Reagan Airport gen Norden starten und ja doch relativ dicht an der Innenstadt vorbeifliegen. Zusätzlich sind auch erstaunlich viele Hubschrauber Richtung Weissem Haus unterwegs. :!:

Wieder unten, werden wir von einem dunkelhäutigen Joggerpärchen angesprochen, ob sie evtl. ein Photo von uns machen sollen. Aber klar doch! :)  Wir kommen ins Gespräch und als sie feststellen, dass wir aus Deutschland kommen, sind sie ganz aus dem Häuschen. Sie können gar nicht verstehen, wie wir zur Fußball-WM nach USA fliegen können  :oops: … denn: Die beiden kommen ursprünglich aus Tobago und waren extra deshalb zur Vorrunde in Deutschland. Sie haben alle Spiele des Tobago-Teams angeschaut, sind zusätzlich nach München, Frankfurt,… gefahren und waren einfach total begeistert von der Stimmung und Atmosphäre in Deutschland :applaus: . Nett, so was in Washington zu hören! :lol:

Als nächstes laufen wir zum Weissen Haus und machen von den Standard-Aussichtspunkten die bekannten Photos:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010077.JPG)

Wir sehen auch den Visitoreingang, unsere bisherigen Infos besagten ja alle, dass man nur als US-Bürger über seinen Abgeordneten eine Besuchserlaubnis bekommen kann. Hier hängt nun auch ein Zettel aus, der besagt, dass alle Ausländer bei Beantragung über ihre Botschaft in Washington, DC ebenfalls solch eine Erlaubnis beantragen können. Allerdings sollte dies mindestens 3-6 Monate im voraus geschehen. Soviel Vorbereitungszeit haben wir ja eh nicht gehabt, aber vielleicht wills ja einer von Euch beim nächsten Besuch mal ausprobieren…

Wir kommen bei unserem Rundgang ums Weiße Haus auch noch bei den Antikriegsdemonstranten vorbei, die schon seit den 70-er Jahren dort im Lafayette Park demonstrieren. In diesem Park hat es auch erstaunlich viele Maler und Straßenkünstler. Da es in der Zwischenzeit schon Mittag und schon wieder sehr heiss ist, holen wir uns (anstelle eines Mittagessens) ein Eis beim Straßenverkäufer und setzen uns gemütlich auf eine Parkbank im Schatten.

Anschließend laufen wir auf dem Weg zur U-Bahn am Hay-Adams-Hotel vorbei, das sieht wirklich sehr nobel und vornehm aus. Auch andere Häuser rings ums weiße Haus gefallen uns sehr gut! :!: Von dort aus fahren wir dann mit der Metro zum Arlington Cemetery. Auf dem Fußweg von der Metro zum Friedhof ist es schon so heiß, dass der Beton auf dem Gehweg bereits weich wird. :?  Wir verzichten trotzdem auf die Trolley-Tour dort und gehen zu Fuß: Dabei kommen wir nach kurzem Bergauf-Gehen zu den Kennedy-Gräbern. Schon auf dem Weg dorthin wird einem das Ausmass dieses Friedhofs bewusst – der ist wirklich sehr riesig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010080.JPG)

Interessant sind auch die verschiedenen Größen der Grabsteine, die ja auch etwas über den ehemaligen (militärischen) Rang des jeweiligen Verstorbenen aussagen… Nach den Kennedygräbern gehen wir zum Grab des Unbekannten-Soldaten, wo jede halbe Stunde ein Wachwechsel stattfindet. Das ganze ist schon eine sehr militärische Prozedur, aber irgendwie auch faszinierend. Die Armen können einem irgendwie schon leid tun - bei der Hitze in der prallen Sonne  :sun:  ihren ganz exakten Dienst abzuleisten. Aber scheinbar gilt dieser Wachdienst ja als besondere Ehre.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010084.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010089.JPG)

In der Nähe des Grab des unbekannten Soldaten sieht man auch den Mast der USS Maine, die im Hafen von Havanna versank:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010088.JPG)

Da das Pentagon nur eine Metrostation entfernt ist, machen wir dorthin noch einen kurzen Abstecher, obwohl wir eigentlich wissen, dass es dort nicht viel zu sehen gibt. Und tatsächlich, das meiste ist großräumig abgesperrt. Auf der linken Seite befindet sich eine riesen Baustelle – ob das was mit dem Memorial für die 9/11-Opfer des Pentagons zu tun hat?  :?: Ein Schild steht leider nicht dran! Ansonsten ist das Gebäude doch relativ groß – zu groß, wenn man direkt davor steht. Wie vermutet, hatten wir neulich auf der Vorbeifahrt am Interstate eigentlich den besten Ausblick drauf.  :wink:

Somit fahren wir also nach kurzem Aufenthalt wieder zurück nach Downtown. Wir wollen nun noch einen Teil der National Mall bis zum Capitol laufen und von dort zurück zum Hotel. Da mir in der Zwischenzeit doch die Füße ziemlich weh tun, setzen wir uns an der Mall auf eine Parkbank und beobachten die vorbeilaufenden Leute sowie die Vorbereitungen für den Nationalfeiertag am 4. Juli. Wahnsinn, was dort für ein Aufwand betrieben wird :shock: ! Eine riesen Bühne, große Zelte, sehr viele Absperrungen und Sicherheitsvorkehrungen,… einfach irre!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7010093.JPG)

Wir laufen noch einmal rund ums Capitol und gucken noch kurz nach dem Supreme Court – doch auch dieser ist hinter einem Bauzaun versteckt und kaum einsehbar – schade! :(  Vorbei an einigen Senat-Office-Buildings laufen wir nun zurück zur Brewing Company von gestern abend – meine Sonnenbrille fehlt doch noch! Und ich habe Glück: Nach kurzem Nachfragen wird eine Kiste herausgezogen, in der sich (neben vielen anderen) auch meine Brille befindet :lol: ! Nach soviel Glück trinken wir dort noch zur Happy hour ein Bier (und schauen das Ende des Spiels Brasilien-Frankreich an). :wink:  

So, jetzt geht’s zum Hotel zurück, etwas Abkühlen von der ganzen Hitze! Nach einem kurzen (Spät-)Nachmittagsschlaf und einer erfrischenden Dusche geht’s dann zu unserm letzten USA-Abendessen. Wir haben uns ein McCormick & Schmicks-Restaurant ausgesucht, das kennen wir schon von letztem Jahr von der Westküste. Dort gibt’s immer superleckeres Seafood und wir genehmigen uns dort heut ein ausgiebiges Abendessen (in 4 Gängen) mit einem guten Tropfen kalifornischem Wein. Leckerleckerlecker….!!!  :lol:  :rollen: Einen supernetten Kellner haben wir zusätzlich noch, er erzählt uns von seiner diesjährigen Reise nach Lateinamerika. Auch noch ein zukünftiges Reiseziel von uns…. (wie so vieles, gell…)!

Mit vollem Magen brauchen wir anschließend kurz Bewegung und machen noch einen kleine Spaziergang um den Block. Dabei kommen wir u.a. auch am am Hardrock-Cafe - aber dieses kennt Stephan ja schon, somit können wir vorbei laufen. Als nächstes sehen wir dann noch das FBI-Building - wie vermutet, ist es gut bewacht. Dort hängt ein (schon mehrfach überklebtes) Schild am Eingang, dass aus Sicherheitsgründen noch mindestens bis 2007 dort keine Touren stattfinden. Wussten wir zwar schon, hat sich aber hiermit nochmals bestätigt. Schade eigentlich! :(

Nach der Rückfahrt ins Hotel setzen wir uns dann noch an die Hotelbar und lassen bei einem Drink unseren letzten Urlaubsabend gemütlich ausklingen. Somit ists auch heut schon wieder spät, bis wir dann in unsere superbequemen Betten sinken!

Da unser Flug morgen aber erst gegen Abend geht, haben wir für tagsüber noch einen Museumstag auf der Mall geplant. Mal sehen, was wir dort alles zu sehen bekommen - noch ist ja nicht entschieden, welche Museen wir uns anschauen wollen! :wink:

Gelaufene Meilen: genügend!!!
Übernachtung: Hyatt Regency on Capitol Hill


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: America_Crazy am 31.08.2006, 22:55 Uhr
Was für ein toller Tag in Washington. Da werden doch so viele Erinnerungen wach.

Das mit dem Capitol ist ein ziemliches Problem. Wenn man da nicht zeitig genug vor Ort ist, bekommt man keine Karten mehr. Letzes Jahr habe ich mich über 2 Stunden angestellt, um dann noch die letzten Karten für diesen Tag zu bekommen. Das nenne ich mal Glück. Es hätte mich genervt, 2.5 Stunden anzusehen um dann zu erfahren, keine Karten mehr zu bekommen.

Die Bilder vom Washington Monument sind toll.

Zitat von: cleoxx
Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.


Das hört sich sehr interessant an. Wie muss man sich das genau vorstellen? Man kann dann praktisch auf den Stein schauen durch die Scheibe? Ich wusste überhaupt nicht, dass es einen Aufzug gibt  :wink:  *schäm* Wieviel Leute haben denn Platz in diesem Aufzug?  :wink:

Ich freue mich schon auf die Museumstag. Bin gespannt in welches Museum es gehen wird. Hoffentlich das Air and Space. Das liebe ich doch so sehr  :wink:

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 01.09.2006, 00:15 Uhr
Hallo Elke,

das war ja wieder ein sehr schöner Tag in Washington. Schade zwar, daß es nicht mehr mit Tickets fürs Capitol geklappt hat. Aber so habt ihr einen Grund, um wiederzukommen. Die Führung ist wirklich toll und ich mache sie jedes Mal wieder mit.

Die Federal Buildings am LaFayette Square gefallen mir ja auch unheimlich gut und ich gebe auch immer gerne den Tip, dort mal herumzulaufen. Zumal der LaFayette Park ja wirklich sehr schön ist.

Zitat von: America_Crazy

Das mit dem Capitol ist ein ziemliches Problem. Wenn man da nicht zeitig genug vor Ort ist, bekommt man keine Karten mehr. Letzes Jahr habe ich mich über 2 Stunden angestellt, um dann noch die letzten Karten für diesen Tag zu bekommen. Das nenne ich mal Glück. Es hätte mich genervt, 2.5 Stunden anzusehen um dann zu erfahren, keine Karten mehr zu bekommen.


Hm, da hatte ich ja bisher immer unwahrscheinliches Glück. Ich war schon 4x im Capitol auf der Führung gewesen und hatte auch immer gleich Karten bekommen.
Aber das war auch im Herbst gewesen. Im Sommer sieht das Ganze natürlich wieder ganz anders aus.

Zitat von: America_Crazy

Zitat von: cleoxx
Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.


Das hört sich sehr interessant an. Wie muss man sich das genau vorstellen? Man kann dann praktisch auf den Stein schauen durch die Scheibe? Ich wusste überhaupt nicht, dass es einen Aufzug gibt  :wink:  *schäm* Wieviel Leute haben denn Platz in diesem Aufzug?  :wink:


Der Aufzug hat so Scheiben, die an prägnanten Stellen durchsichtig wurden. Dann kann man einen tollen Blick auf die Memorial Steine erhaschen, die von Städten, Privatpersonen und Organisationen gespendet wurden.
Den Aufzug selbst gibt es im Washington Monument sogar schon seit 1888, meine ich. Man hatte den damals benutzt, um Baumaterial nach oben zu bringen. Wenn man laufen würde, müsste man 897 Treppenstufen nach oben steigen!! In den Fahrstuhl selbst selbst passen ne ganze Menge Leute rein, das glaubt man kaum. :wink:  :wink: Der Blick vom Memorial ist wirklich klasse, kann ich absolut empfehlen.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 01.09.2006, 02:16 Uhr
Zitat von: americanhero
Schade zwar, daß es nicht mehr mit Tickets fürs Capitol geklappt hat. Aber so habt ihr einen Grund, um wiederzukommen. Die Führung ist wirklich toll und ich mache sie jedes Mal wieder mit.


:cry: :cry:  Ja, das hat uns schon etwas geärgert, dass das bei uns nicht geklappt hat mit dem Capitol. Naja gut, selbst schuld - und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch! War ja eigentlich auch klar, dass es am Wochenende vor dem 4. Juli relativ voll mit Touristen sein wird. :oops:

Zitat von: cleoxx
Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.


Zitat

Der Aufzug hat so Scheiben, die an prägnanten Stellen durchsichtig wurden. Dann kann man einen tollen Blick auf die Memorial Steine erhaschen, die von Städten, Privatpersonen und Organisationen gespendet wurden.


Ja, die jeweiligen Spender sind dann auch als Inschrift auf den Steinen zu erkennen. Ansonsten ist den perfekten Anmerkungen von Yvonne eigentlich nix mehr hinzuzufügen - einen Besuch auf dem Monument würde ich auf jeden Fall empfehlen. Und - zumindest zu Hauptreisezeiten - auch die Vorreservierung per Internet beim National Park Service.

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 01.09.2006, 19:21 Uhr
Sonntag, 02.06.2006:

So, heute ist leider schon unser letzter Tag in USA :( – da schlafen wir doch erst mal aus (schliesslich haben wir ja Urlaub :wink: ) und stehen gegen 9 auf. Bis um 10 haben dann auch wir unsere ganzen Sachen wieder eingepackt. Wir gehen also an die Reception zum Auschecken, geben unser Gepäck beim Bell Boy ab und lassen uns vom Concierge für heute abend noch ein Shuttle vom Hotel an den Flughafen organisieren. Alles bestens geklappt, einfach top! :)

So, dann gibt’s im Hotel noch einen Starbucks-Coffee sowie ein superleckeres (richtig buttriges) Croissant (fast wie in Frankreich), das wir noch schnell in der Lobby verspeisen. Anschliessend marschieren wir mit unserem Kaffee in der Hand los zu den Smithsonian Museums. Auf dem Weg dorthin sehen wir zufällig auch noch ein eher wenig bekanntes Memorial - das Taft-Memorial kurz vor dem Capitol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020002.JPG)

Unser erster Museumsbesuch heute führt uns von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr ins Museum of the American Indian (bei angenehm gekühlter Luft).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020008.JPG)

Schon toll, was in diesem neuesten Museumsbau an der Mall auf die Füße gestellt wurde. Die Ausstellungen dort wurden ja in Zusammenarbeit mit verschiedenen Indianer-Gruppierungen gestaltet, die dort die Möglichkeit haben, ihre Vorstellungen, Kulturen usw. darzustellen. Zuviel Kritisches darf man sich natürlich trotzdem nicht erwarten...

Wir haben auch noch Glück und sehen eine Tanzvorführung einer indianischen Tanzgruppe:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020004.JPG)

Unsere Zeit hat zwar nur für einen Überblick über das Museum gereicht, aber es ist schon recht aufwändig gemacht. Und architektonisch beeindruckt es mich sowieso total – auch wenn man bei der Besichtigung manchmal leicht die Orientierung verliert…  :oops:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020009.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020011.JPG)

So, nach einer kurzen Pause auf einer Parkbank im Schatten (zum Ausruhen der gestressten Füße :roll: ) geht’s dann für zwei weitere Stunden zum Museum of Air & Space. Auch hier reichts natürlich nur für einen Überblick, aber die gesamte Sammlung ist schon sehr imposant und zwei bis drei Abteilungen schauen wir uns auch etwas detaillierter an. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll... Das Fliegen und die Raumfahrt sind doch Themen, die einen immer wieder faszinieren. Irgendwie haben wir jedoch vor lauter Begeisterung wohl vergessen, drinnen auch ein paar Bilder zu machen. :oops:  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020013.JPG)

Schade, dass wir bei weitem nicht genug Zeit haben, interessant wäre mit Sicherheit auch der neue Museumsteil in der Nähe des Dulles-Airport in Chantilly. Dort werden auch viele der größeren Museumsstücke ausgestellt(aufgrund Platzproblemen im Museum an der Mall…) und man kann mit einem kostenlosen Shuttlebus dorthin kommen. Aber schließlich brauchen wir ja auch noch ein paar Highlights für unsern nächsten Washingtonbesuch. Langsam werden es aber schon so viele, dass ich befürchte, ein einziger weiterer Besuch wird hier auch nicht ausreichen. :roll:

Nach einem weiteren kurzen Stopp auf einer Parkbank an der Mall machen wir uns auf zu den National Archives. Schliesslich wollen wir noch die Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung im Original sehen…  :) Doch welche Enttäuschung :cry: : Die Archive haben noch bis mindestens 4. Juli wegen des Hochwassers geschlossen!!!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020014.JPG)

Wir überlegen, ob wir stattdessen noch zum Museum of American History gehen sollen. Dort haben wir jedoch auch von Hochwasserschäden (und Schliessung) in der Zeitung gelesen und daher sparen wir uns jetzt das Nachschauen (und Hinlaufen) in der Gluthitze. :sun:  Stattdessen holen wir uns mal wieder ein Eis bei einem Straßenverkäufer und setzen uns in die Sculpture Gardens der National Gallery of Art an einen Brunnen. Schön, dort im Schatten die Leute zu beobachten!

Anschließend marschieren wir zur Metro-Station am Navy Memorial – das ist ja auch cool: Das Wasser, das dort fliesst, ist blau eingefärbt …  :lol: irgendwie haben wir jedoch auch hier vergessen, ein Photo zu machen  :roll: Nun geht’s mit der Metro zurück zur Union Station, wo wir im Food Court noch etwas für unsere knurrenden Mägen tun: Stephan isst Pizza, für mich gibt’s nen Burrito. Fazit: Lecker und preiswert! :daumen:

So, nun geht’s leider schon zurück zum Hotel  :heulend: ! Wir haben noch 10 Minuten bis das Shuttle kommt und setzen uns kurz noch mal in die Lobby. Und plötzlich geht’s los: Erst ein Mords-Wind und hinterher ein richtig starkes Sommergewitter! Da haben wir ja grade noch mal Glück gehabt, dass wir noch trocken ins Hotel zurück gekommen sind. :D  Das Shuttle kommt auch pünktlich, wir sind die zweiten die abgeholt werden. Insgesamt haben wir noch drei Stopps, aber das ist eigentlich sehr nett, da wir noch eine kostenlose Stadtrundfahrt durch die Viertel bekommen, in denen wir noch nicht waren, wie z.B. Georgetown. :lol:  Schon wieder ein Punkt für unseren nächsten Washingon-Besuch! Leider versteht der betrunkene Franzose in unserem Shuttle-Bus das Shuttle-Prinzip nicht und beschwert sich etwas alle 10 Minuten von Neuem, dass er nicht direkt von seinem Hotel zum Flughafen gebracht wurde. Man, ist der nervig!!!  :twisted: Hoffentlich sitzt der nicht nachher bei uns im Flieger. Aber wir haben Glück, er steigt am United-Airlines-Schalter aus!

Dank des Vielflieger-Status von Stephan können wir mal wieder ruckzuck am Business-Schalter einchecken und bekommen auch noch 2 Sitzplätze nebeneinander (da das ja so nicht vorgebucht war…). Hat ja prima geklappt. Wir gehen in „unser“ Terminal und machen es uns schon mal in der Air France Lounge bequem!  :lol:

Ganz fasziniert sind wir von den „historischen“ Shuttle-Bussen zwischen den Terminals. So was haben wir auch noch nirgends gesehen. Aber sie sollen ja in nächster Zeit durch einen Shuttle-Train ersetzt werden: Mit dem Bau wurde auch schon begonnen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020020.JPG)

Unser Flugzeug ist ja noch gar nicht da :?:  Aber da kommt es ja schon :!: :

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020023.JPG)

Am Schalter nebenan fliegt Lufthansa nach Frankfurt. Da wir aber nach Stuttgart wollen, wars für uns ja ziemlich egal, ob wir in Frankfurt oder Paris umsteigen. Und unserer Meinung nach geht es in Paris eher schneller … zumindest die Fußwege sind kürzer als in Frankfurt!

Vor dem Boarden beschliesen wir den Urlaub mit einem Gläschen Sekt und einem kleinen Rotwein :lol: . Nett ist auch, dass man hier direkt von der Business-Lounge boarden kann, ohne nochmals ans Gate zurück zu müssen. Sehr praktisch so was, könnte es ruhig öfters geben.

OK,nun also zurück zu unseren Plätzen in der Holzklasse, in der Lounge haben wir zuvor noch was zum Lesen mitgenommen. Zum Glück fliegen wir ja Air France, da ist das Essen selbst in Economy recht gut und einen guten Rotwein zum Einschlafen gibt’s auch! Wir kommen zwar nicht ganz pünktlich weg, aber das holen wir bis zur Landung in Paris sicherlich wieder ein… Gute Nacht - bis morgen!

Gelaufene Meilen: wieder einige
Übernachtung: Boeing 777 irgendwo über dem Atlantik


Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 01.09.2006, 21:33 Uhr
Schade, ist die Reise auch schon wieder zu Ende!!
Aber da habt ihr ja noch einen schönen Tag in Washington gehabt, auch wenn es nicht mit den Archives geklappt hat. So geht es mir mit dem Old Post Office Building: noch nie war ich oben im Turm. Bei den vielen Besuchen bisher war immer irgendetwas anderes, was das verhinderte.


Zitat von: cleoxx
Auf dem Weg dorthin sehen wir zufällig auch noch ein eher wenig bekanntes Memorial - das Taft-Memorial kurz vor dem Capitol:


Ich mag das Glockenspiel vom Taft memorial unheimlich gerne. Habt ihr das auch mal mitbekommen?



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 02.09.2006, 21:20 Uhr
Zitat von: americanhero
Schade, ist die Reise auch schon wieder zu Ende!!


Ja, bin auch schon ganz traurig.... :cry: :cry: Aber einen Tag (den Ankunftsbericht in Europa...) gibts ja nachher noch...

Zitat von: americanhero

Zitat von: cleoxx
Auf dem Weg dorthin sehen wir zufällig auch noch ein eher wenig bekanntes Memorial - das Taft-Memorial kurz vor dem Capitol:


Ich mag das Glockenspiel vom Taft memorial unheimlich gerne. Habt ihr das auch mal mitbekommen?


Nein, das wussten wir leider nicht mit dem Glockenspiel :( - haben ja auch das Taft Memorial nur rein zufällig entdeckt. Wann spielt denn dieses Glockenspiel immer?

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 02.09.2006, 21:39 Uhr
Zitat von: cleoxx

 Wann spielt denn dieses Glockenspiel immer?



Hallo Elke,

das Glockenspiel spielt zu jeder vollen Stunde und einmal am Tag sogar America The Beautiful.
Nach dem 11. September spielte das immer zu jeder halben Stunde, daher bin ich auch drauf aufmerksam geworden, weil ich wissen wollte, wo das denn herkam.
So bin ich dann auf das Memorial gestoßen, von dem ich bis dato dann auch noch nichts wusste.  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 02.09.2006, 21:44 Uhr
Montag, 03.06.2006:

So, guten Morgen zusammen - wir werden im Flieger rechtzeitig vor der Landung in Paris mit dem Frühstück geweckt. Wie gut dass unser Flieger pünktlich ist, denn wir haben ja nur 1 Std. 15 Min. Aufenthalt dort … ! Aufgrund der Baustellen auf dem Flughafen dauert es jedoch mal wieder ewig, bis der Flieger sein Gate findet – und dann dürfen wir auch noch mit dem Bus fahren! :roll: Wird wirklich Zeit, dass sie das 2E-Terminal dort wieder eröffnen. Naja, somit bleiben uns also beim Betreten des Terminals noch genau  45 Min. zum Umsteigen. Ob das wohl unser Gepäck schafft??? :?: Wir jedenfalls sind pünktlich vor unserm Gate und überlegen, ob wir noch kurz in die nebenan gelegnene AF-Lounge sollen. Aber nein, wir fliegen bestimmt gleich, das lohnt sich ja doch nicht.... Also ab durch die Security – und dann stehen wir … und stehen wir … und stehen wir ... noch über ne halbe Stunde - das hätte noch locker in die Lounge gereicht! Schließlich kommt dann doch ein Bus, der uns zum Flieger bringt. Gleich einsteigen ist jedoch auch nicht: Wir müssen noch ein paar Minuten im Bus warten, da sich noch der Reinigungstrupp im Flugzeug befindet… :roll:

Als wir dann endlich drin sitzen (wir haben ne 3er-Reihe für uns; der Flieger ist mehr als halb leer!), kommt eine Durchsage, dass wir noch wenige Minuten auf weiteres Gepäck warten. Na toll, wir sind langsam schon ziemlich müde! Als wir aber dann raussehen, sehen wir als letztes Gepäckstück unsere Tasche auf dem Laufband ins Flugzeug verschwinden.  :lol: OK, dafür hat sich das Warten dann natürlich gelohnt!

Mit etwas Verspätung treffen wir also dann in Stuttgart ein und werden von unseren Abholern schon erwartet. Mit ersten Erzählungen von unserem Urlaub geht also die Heimfahrt los! Und zuhause angekommen, können wir uns erst mal über einen – in der Zwischenzeit – grünen Garten freuen, da dieser erst 1 ½ Wochen vor dem Urlaub eingesät wurde. Vielen lieben Dank noch mal an die fleissigen "Giess-Helferlein" zu Hause!

So, das wars jetzt also mit unserm Urlaub – schade, daß die Zeit dort immer soooo schnell rumgeht! :cry: Für Stephan geht der Streß allerdings erst richtig los: Wäsche waschen, Koffer packen, Jetlag verdrängen: Denn morgen früh um 4.30 Uhr kommt das Taxi, das ihn wieder zum Flughafen bringt – diesmal geht’s nach Detroit. :roll: Und im Rahmen dieses Aufenthalts steht schon der nächste Urlaub an: Eine Woche auf die Sturgis Bike Ralley im August mit einem Kollegen.

So, das wars also schon mit unserem Reisebericht - ich bedanke mich bei Euch fürs Mitfahren, hat echt Spaß gemacht! Hoffe, ihr hattet auch Euren Spaß dabei und verabschiede mich hiermit erstmal...

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: americanhero am 02.09.2006, 21:54 Uhr
Vielen Dank für den schönen Reisebericht!! :applaus:
Das war wirklich eine schöne Tour, zumla ich die meisten Ecken davon ja auch selbst schon besucht habe. Da macht es immer besonders Spaß, daß mal aus der Sicht von jemand anderen zu lesen.
Schade nur, das ihr zwischendrin so ein Pech mit dem Wetter hattet. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, mit euch mitzufahren.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: missy am 02.09.2006, 23:23 Uhr
Zitat von: cleoxx
[
Ganz fasziniert sind wir von den „historischen“ Shuttle-Bussen zwischen den Terminals. So was haben wir auch noch nirgends gesehen. Aber sie sollen ja in nächster Zeit durch einen Shuttle-Train ersetzt werden: Mit dem Bau wurde auch schon begonnen!


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12875/P7020020.JPG)

 Grüßle
Elke



Die Shuttle Busse am IAD nennt man uebrigens Mobile lounges.....hier ein kleiner link :D

http://www.virtualtravelog.net/entries/2003/02/the_mobile_lounges_at_dulles_international_airport.html



Schoener Bericht doch ,wie ich finde viel zu viel ausgelassen in DC.
Georgetown,John F. Kennedy Center of the performing Arts,Spy Museum,Chinatown,Foggy Bottom,Eastern Market,Capitol Hill,National Cathedral,Rock Creek Park und noch sovieles mehr...naja,vielleicht beim naechsten Mal.

Danke fuer den Bericht,der fast wie ein 'Nachhausekommen' fuer mich war.

Gruss

Missy
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 03.09.2006, 16:17 Uhr
Hallo Missy,

freut mich, dass Dir das Mitfahren Spaß gemacht hat!

Da hast Du natürlich recht, dass wir schon eine ganze Menge verpasst haben in Washingon ... aber schon ein Grund, mal wieder dorthin zu fahren, nicht wahr? Unsere "Todo-Liste" für Washington hat sich jedenfalls seit unserem Aufenthalt dort um einiges verlängert. :lol:

Wir haben eigentlich schon damit gerecht, nur mal einen "Grobüberblick" zu bekommen. Ein ganzer Tag sowie zwei (nicht ganz) halbe Tage reichen für so eine Stadt natürlich bei weitem nicht aus - deshalb haben wir halt mal versucht, dort ein paar Highlights "herauszupicken". Da der (Haupt-)Schwerpunkt unsrer Reise jedoch das Motorradfahren war, wollten wir die (ohnehin auch knappe) Zeit mit dem Bike nicht noch weiter kürzen... :(
 

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: cleoxx am 03.09.2006, 16:22 Uhr
@missy:

Der Link zu den Mobile Lounges ist ja echt cool. Wenn man die dort nur so fahren sieht, weiss man doch einfach nicht was da so dahinter steckt. So gesehen ist es schon wieder schade, dass diese ja demnächst abgelöst werden sollen.

Grüßle
Elke
Titel: Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
Beitrag von: CincinnatiKid am 04.09.2006, 09:45 Uhr
Hallo Elke,
vielen Dank für den schönen Reisebericht :clap:  :clap:  :clap:

Es war eine Freude mitzufahren, all die schönen Bilder zu sehen und
der detaillierten Beschreibung zu folgen.

Und wie Du auch schon festgestellt hast: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, man bekommt immer Lust auf mehr.

Wir werden nun auch erstmal durchstarten  :smiledance:  und freuen uns natürlich riesig

so long,