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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: jolly am 25.05.2006, 16:44 Uhr

Titel: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 16:44 Uhr
Hallo!

Leider ist unser Urlaub schon wieder vorbei, aber da ich schon so viele gute Tipps aus diesem Forum erhalten habe, möchte ich euch im Nachhinein gerne von unserer gerade beendeten Tour berichten und an unseren Erlebnissen teilhaben lassen.
Werde hier so nach und nach den kompletten Reisebericht einstellen, mal sehen wie schnell das klappt.

Also, viel Spaß beim Lesen und Schauen (wenn ich das mit den Bildern so hinkriege).

Eva
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utaz/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 16:45 Uhr
27. April 2006
Unser Urlaub beginnt.
Heute geht’s von Düsseldorf über Atlanta nach Las Vegas, Abflug 9.40
Weil André (mein Mann) so groß ist, sind wir immer schon Stunden vorher am Flughafen in der Hoffnung die Notausgangsitze zu bekommen. So auch heute.
Um 6.15 treffen wir am Flughafen ein und Delta öffnet gerade seine Schalter. Nach dem wir einige dusselige Fragen bzgl. unseres Gepäcks beantwortet haben (wer hat gepackt, wann, wo und wieso bla bla bla) checken wir als 3. ein und bekommen die Plätze mit der Beinfreiheit, zumindest bis Atlanta. Für den Anschlussflug klappt das nicht, aber immerhin.
Danach gilt es erstmal Zeit zu vertrödeln bis bereits um 8.30 mit dem Boarden begonnen wird.
Der Flieger hebt pünktlich ab und damit beginnt das Ausdauertraining fürs Sitzfleisch. Die Maschine ist schon älter, Fernsehgeräte gibt es nur im Gang, die Sicht darauf beeinträchtig. Es werden zwei Filme gezeigt, aber wir schenken uns dass.
Der Service ist soweit okay. Nach neuneinhalb Stunden Flug endlich die Landung in Atlanta. Wir haben jetzt knapp 2 Stunden was für die Einreiseprozedur genügen sollte.
Als einer der ersten aus unserem Flieger stellen wir uns in die Schlangen an – es scheinen gerade mehrere Maschinen gelandet zu sein und nach und nach werden mehr Schalter besetzt – aber wir haben wohl die erwischt in der es am langsamsten voran geht, denn plötzlich haben sich alle Schlangen aufgelöst und nur wir stehen noch da. Komischerweise wird uns aber keine einzige Frage gestellt was wir überhaupt im Land wollen.
Naja, wir müssen noch das Terminal wechseln, mit den regelmäßig verkehrenden Bahnen aber kein Problem. Letztendlich sind wir eine Viertelstunde vor Boarding am Gate.
Auch dieser Flieger startet pünktlich und so landen wir um 16.40 Ortszeit in Las Vegas.
Die Gepäckentladung klappt zügig und schon bald sitzen wir im Shuttlebus nach Alamo.
Innerhalb von 10 Minuten sind die Formalitäten erledigt  - es wurde nicht versucht uns irgendwas aufzuschwatzen, haben wir eigentlich bislang noch nie erlebt – und wir dürfen uns aus der Choice-Line einen SUV aussuchen. Dumm nur das überhaupt keiner mehr dort steht als wir rauskommen. Das Personal ist aber fix und Nachschub wird angekarrt. Ein Buick, noch ein Buick, irgend eine Marke die wir nicht kennen – wo sind die Trailblazer. Ich habe dann einfach eine der Damen gefragt ob sie nicht einen für uns hätten und siehe da, ein goldener wurde vorgefahren, Gott sei Dank mit 4WD.
Schnell verstauen wir unser Gepäck und fahren Richtung Strip. Ein kurzer Stopp bei Barnes & Noble am S. Maryland Parkway weil ich noch das Buch „Photographing the Southwest“ kaufen wollte, aber das ist leider nicht mehr vorrätig.
Beim Verlassen des Parkplatzes entdecken wir Panda Express und wir können einfach nicht anders und gönnen uns ein Orange Flavoured Chicken – wie haben wir es vermisst.
Danach geht’s aber endlich weiter zum Stratosphere Tower wo wir für eine Nacht einchecken. Das Hotel haben wir über FTI vorgebucht und bezahlten zusammen 45 €.
Wir waren zwar schon 24 Stunden auf den Beinen, aber trotzdem haben wir uns noch mal aufgemacht Richtung Strip, einfach ein bisschen gucken und noch schnell etwas shoppen bei Ross Dress for Less am Strip.
Gegen 22.00 sind wir todmüde ins Bett gefallen.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utaz/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 16:46 Uhr
28. April 2006
Wie es die Zeitverschiebung so will sind wir früh wach und bereits um 7.00 verstauen wir unseren Kram und checken aus. Als erstes gibt’s dann ein herzhaftes Frühstück bei Denny’s, wie immer an unserem ersten Morgen in den USA.
Danach besuchen wir das berühmte „Welcome to Fabolous Las Vegas Schild“ und anschließend geht’s zum Walmart und dann wird erst mal die Grundausrüstung erworben – ganz wichtig die Kühlbox! Anderthalb Stunden später und 75 Dollar ärmer sind wir bereit es mit dem Las Vegas Premium Outlet aufzunehmen sowie einem weiteren Ross store. Einige neue Kleidungsstücke gehen in unseren Besitz über, aber so üppig wie in den Vorjahren war die Ausbeute dann doch nicht. Naja, am Ende der Reise werden wir das Angebot in Phoenix unter die Lupe nehmen.
Auf jeden Fall waren wir noch mal bei Panda Express – schade das es die Kette nicht in Deutschland gibt.
Gegen 15.00 machen wir uns auf nach Sprindale, Utah wo der Naturteil unserer Reise beginnt.
Wir verbringen 3 Nächte im Quality Inn, Gesamtpreis inkl. Tax 258,75 $.
Den Abend verbringen wir lediglich damit unser Gepäck neu zu sortieren.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utaz/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 16:47 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Fabulous%20Las%20Vegas.jpg)
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utaz/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 16:57 Uhr
29. April 2006
Auch heute werden wir wieder früh wach, aber lange schlafen wollten wir eh nicht, also machen wir uns fertig und bereits um 7.00 sind wir im Zion NP. Die Kassenhäuschen waren noch nicht besetzt, aber den Nationalpark Pass kaufen wir uns dann später.
Wir fahren zum Visitor Centre, frühstücken im Kofferraum unseres Chevy und nehmen den Shuttlebus um 7.30.
Es ist relativ kalt und windig, verspricht aber ein schöner Tag zu werden.
An der „The Grotto“ Haltestelle verlassen wir den Bus und machen uns auf um Angels Landing zu besteigen, ein 5 Meilen round-trip.
Der Weg schlängelt sich immer steiler den Berg hinauf und obwohl der Aufstieg noch relativ im Schatten verläuft wird uns schnell warm und wir schälen uns aus unseren langen Sachen.
Immer mal wieder bleiben wir stehen, genießen den Ausblick und schauen zurück auf den Weg den wir bereits hinter uns gelassen haben.
Insgesamt überwinden wir 453 Höhenmeter – vielleicht hätten wir mit was weniger anstrengendem anfangen sollen…
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/19%20Angels%20Landing%20trail.jpg)
Die letzte halbe Meile hat es dann so richtig in sich und es geht ans Klettern. Der Pfad ist schmal, rechts und links fallen die Klippen fast senkrecht ab. Eisenketten erleichtern den Aufstieg, nichts für Leute mit Höhenangst. Nach insgesamt 90 Minuten erreichen wir den höchsten Punkt auf 1.763 m.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_34%20Angels%20Landing%20trail.jpg)
Wir gönnen uns erstmal eine Auszeit von 30 Minuten, verzehren den mitgebrachten Proviant und schießen begeistert ein paar Photos. Der Canyon liegt zum Teil noch im Schatten, uns gefällt es trotzdem.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/44%20Angels%20Landing%20trail.jpg)
Um 10.00 machen wir uns an den Abstieg. Es ist Sonntag und mittlerweile sind jede Menge Leute unterwegs. Immer wieder müssen wir anhalten um andere passieren zu lassen. Wie gut, das wir so früh gestartet sind.
Bereits um 11.00 sind wir wieder unten und beschließen gleich die nächste Wanderung anzuhängen. Es geht zu den Emerald Pools. Unser Weg führt uns zunächst zu den Lower Emerald Pools, später dann zu den Upper Emerald Pools. Hier ist es uns aber zu laut, zu viele Menschenmassen auf einem Fleck und wir fliehen zurück zum The Grotto busstop.
Wir beschließen mit dem Shuttlebus noch bis zur Haltestelle Big Bend zu fahren, denn von dort hat man die Möglichkeit Angels Landing von unten zu fotographieren – wir wollen schließlich sehen welchen Berg wir bezwungen haben.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/66%20Angels%20Landing.jpg)
Nachdem wir insgesamt ca. 9 Meilen gelaufen sind, die Temperaturen zwischenzeitlich auf über 30°C angestiegen sind haben wir für heute erstmal genug und fahren zurück ins Hotel. Vorher aber betreten wir noch das Visitor Center denn für morgen haben wir Permits für die Subway und die wollen wir abholen.
Wir erfahren, dass der Wasserstand bisweilen kniehoch ist, die Wanderung zur Subway aber unbedenklich.
Im angrenzenden Bookshop ergattere ich schließlich noch mein Exemplar von „Photographing the Soutwest“.
Ein letzter Stopp bei der Zion Adventure Company wo wir uns Canyoneering Schuhe und Neoprensocken leihen und dann ruhen wir uns erstmal ne Weile im Hotel aus.
Gegen 16.00 haben wir dann beschlossen, dass wir noch was unternehmen könnten und so fahren wir 4 Meilen zurück nach Rockville, um von dort nach Grafton zu gelangen, einer Geisterstadt.
Vorher gönnten wir uns allerdings noch ein Stück auf dem Smithonian Butte Scenic Backway, testen was der Trailblazer so drauf hat 
Die Aussicht von dort auf z. B. den Zion war sehr schön.
Schließlich auf dem Weg nach Grafton hatten wir eine erste Begegnung mit einer Klapperschlange.
Von Grafton selbst ist nicht mehr viel übrig, eine Kirche, zwei Häuser und der Friedhof – eher enttäuschend wenn man z. B. Body kennt.
Wieder zurück in Springdale haben wir einen Blick in die Fatali Galary geworfen und waren dann im Bumpleberry Inn essen. Ein selbsternanntes family restaurant, war okay aber nix besonderes.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utaz/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Westernlady am 25.05.2006, 17:05 Uhr
Hi Jolly,

klasse, ein neuer Reisebericht  :D
Angels Landing gleich am ersten Tag  :respekt:
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: America_Crazy am 25.05.2006, 17:31 Uhr
Hallo Jolly,

schöner Bericht mit tollen Bildern. Ich freue mich schon auf die weiteren Erlebnisse die ihr hattet. Ich setze mich also gleich mal in das Mietauto mit rein.  :wink:

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 18:04 Uhr
Wow, schon die ersten Mitfahrer - bin begeistert und danke für das Lob.
Da ja heute Feiertag ist, es grad mal wieder in Strömen gießt und ich nichts Besseres zu tun habe, arbeite ich fleißig weiter am Bericht.

30 April 2006
Heute geht’s zur Subway!
Bereits um 6.30 machen wir uns auf zum Left Fork Trailhead im Zion Kolob Canyon.
Als wir am Trailhead ankommen befindet sich kein weiteres Auto auf dem Parkplatz. Bis wir abmarschbereit sind ist es 7.30.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_2%20Subway%20Route%20Sign.jpg)
Wir laufen bis zum Canyonrand und blicken hinab auf den North Creek – ein ganz schön langes und steiles Stück bis unten. Wie wird es wohl erst wenn wir am Ende wieder hinauf laufen müssen?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/7%20Trail%20to%20Subway.jpg)
Nun ja, daran ist jetzt noch nicht zu denken, also folgen wir dem ausgetrampeltem Pfad nach unten. Immer wieder rutschen wir über das lose Geröll.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/8%20Trail%20to%20Subway.jpg)
Wir brauchen ca. eine halbe Stunde bis wir den Creek erreichen. Ein Schild weist hier für den Rückweg auf den Left Fork Trailhead hin.
Wir laufen jetzt einfach nach links immer den Fluss entlang.
Das erste Stück Weg ist noch relativ gut zu begehen, irgendwann aber wird die Uferböschung mehr und mehr zugewachsen und wir sind froh um die lange Kleidung die wir tragen, andererseits hätten wir wohl schon ein paar Kratzer abbekommen. Es lässt sich auch nicht mehr vermeiden den Fluss zu kreuzen. Am Anfang zählen wir noch mit, da sich die Flussquerungen dann aber häufen, lassen wir davon ab. Mit dem Schuhwerk, Unterschenkelgamaschen und Treckingstöcken sind wir aber gut ausgerüstet. Scheint es uns zunächst noch abenteuerlich den passenden Weg für die Flussquerung zu finden haben wir nach einer Weile den Dreh raus und werden immer sicherer.
Trotzdem erscheinen manche Sprünge von Fels zu Fels zunächst unmöglich.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_15%20Trail%20to%20Subway.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_28%20Trail%20to%20Subway.jpg)
Der Drang die Subway endlich zu sehen hat uns vorwärtsgetrieben, trotzdem haben wir für den Hinweg 3,5 Stunden benötigt. Das Wasser war teilweise wirklich kniehoch und die Kaskaden glitschig.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_29%20First%20Cascades.jpg)
Aufgrund des hohen Wasserstandes schoss das Wasser nicht fotogen durch den Crack, sondern überall entlang.
Natürlich waren auch sämtliche potholes überflutet, so dass wir all die schönen Fotos die wir gesehen hatten nicht imitieren konnten, trotzdem war die Subway selbst schon beeindruckend.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/48%20Pools%20-%20Subway.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/39%20the%20Subway.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/62%20the%20Subway.jpg)
Wir haben ca. 1 Stunde dort verbracht und uns dann auf den anstrengenden Rückweg gemacht. Die ersten 90 Minuten haben wir noch ganz locker flockig gemeistert, aber dann wurde unser Gepäck immer schwerer, die Beine immer müder, die schmerzenden Schenkel immer unangenehmer.
Der Aufstieg vom Creek zum Rim war langwierig, aber irgendwann waren wir oben und nach erneuten dreieinhalb Stunden waren wir zurück am Parkplatz.
Auf unserem Rückweg waren uns insgesamt noch 8 Leute entgegengekommen, schätzungsweise so auf der Hälfte des Weges. Ob die es wohl noch trocken zurück geschafft haben? Wahrscheinlich nicht, denn eine Stunde nachdem wir die Wanderung beendet hatten, tobte ein Gewitter über der Gegend.  
Ich glaube, der Trip zur Subway war das Anstrengenste was wir jemals gemacht haben und natürlich hatten wir die nächsten 2 Tage mit Muskelkater zu kämpfen.
Wir haben es auch nicht mehr geschafft uns irgendwohin zum Essen zu schleppen. Brot und Aufschnitt aus unseren Vorräten musste für diesen Tag ausreichen.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: America_Crazy am 25.05.2006, 19:03 Uhr
Hallo Jolly,

da seit ihr ja wirklich eine sehr lange Strecke an diesem Tag abgelaufen und zu dem auch manchmal wohl nicht so einfach zu begehbar.
Trotzdem habt ihr sehr schöne Bilder schießen können. Der Canyon sieht wirklich sehr beeindruckend aus. Weiter so. Ich freue mich schon auf die Weiterreise. Toller Bericht bisher!  :daumen:

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 19:09 Uhr
1. Mai 2006
Heute hieß es Abschied nehmen vom Zion.
Wir verließen den Park durch den Ostausgang, allerdings nicht ohne diverse Fotostopps einzulegen und die Schönheit der Natur zu genießen, z. B. Checkerboard Mesa etc.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_2%20Zion%20-%20East%20Part.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/12%20Zion%20-%20East%20Part.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/26%20Zion%20-%20East%20Part.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/38%20Checkerboard%20Mesa.jpg)

Ich weiß gar nicht wann genau wir den Park verlassen haben, aber 3 – 4 Stunden haben wir uns bestimmt im Ostteil aufgehalten.
Unser nächstes Ziel an diesem Tag sollte der Red Cave Slot sein.
Um dort hinzugelangen muss ein Privatgrundstück durchquert werden. Die Erlaubnis das zu tun hatten wir bereits von Deutschland aus eingeholt.
In Mount Carmel geht eine dirtroad nach Osten, die Einfahrt befindet sich genau gegenüber der Tait Lane.
Nur wenige hundert Meter nachdem man abgebogen ist, muss der Virgin River durchfahren werden. Der Wasserstand war aber sehr niedrig und die Durchfahrt für unseren Trailblazer kein Problem. Nach der Flussdurchfahrt kommt man auf den Privatbesitz – es sieht nicht wirklich so aus als ob hier noch jemand leben könnte, alles sehr verfallen.
Kurz danach sind wir verwirrt, wissen nicht genau welcher „Straße“ wir folgen sollen. Laut Buch soll man der rechten Spur folgen, diese scheint uns aber arg ruppig und sandig. Da wir keinerlei Erfahrung mit Fahren abseits des Teers haben sind wir skeptisch. Da wir ein GPS-Gerät haben und die Koordinaten des Slots angegeben sind, ziehen wir dieses zu Rate. Noch während wir auf Satelittenempfang warten, kommt ein älteres Paar dahergefahren – Amerikaner. Sie halten gleich an und fragen uns ob alles in Ordnung wäre.
Nach kurzem Plausch erfahren wir, dass sie das selbe Ziel haben, inklusive dem Buch Photographing the Southwest. Gemeinsam sind wir stark, wagen die Fahrt auf der sandigen Piste. Gary und Gloria sind alte Hasen was das betrifft und wir sind froh sie getroffen zu haben. Wie im Buch beschrieben steigt der Weg immer weiter an, vorbei an Wacholderbüschen bis wir schließlich ein Plateau erreichen. Zwischendurch sind wir immer mal wieder ausgestiegen, weil die Straße immer sandiger wurde. Mit Allrad und Untersetzung aber kein Problem.
Vom Plateau aus konnte man den Sandwash erkennen der direkt zum Eingang des Upper Red Cave führt, also parken wir direkt dort oben.
Gemeinsam steigen wir zum Wash ab und folgten diesem ca. für eine halbe Meile.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_42%20Entrance%20Red%20Cave.jpg)
Gloria, eine (Hochzeits)Fotographin im Ruhestand, war schon ganz aufgeregt und konnte es gar nicht erwarten endlich hinein zu kommen.
Bereits kurz nach Betreten galt es eine größere Pfütze zu überqueren. Mit Hilfe eines Baumstammes der schon dort lag, war das aber kein Problem.
Viel weiter konnten wir trotzdem nicht vordringen, denn es galt einen steilen Anstieg zu überwinden was wir ohne Seil etc. nicht schafften.
Trotzdem hat sich unser Ausflug hierher gelohnt und Gloria und André haben ca. 1 Stunde begeistert Bilder gemacht während ich mich mit Gary in ein Gespräch vertieft habe.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00052.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00085.jpg)

Gegen 15.00 Uhr waren wir zurück am Auto, verabschiedeten uns von Gary u. Gloria, nicht ohne vorher E-mail Adressen ausgetauscht zu haben.
Für André und mich ging die Fahrt dann weiter zu den Coral Pink Sand Dunes.
All zu lange haben wir uns dort allerdings nicht aufgehalten; der Himmel war übersäht mit bedrohlich dunklen Wolken und der Wind blies so heftig, das wir ein gratis Sandpeeling bekamen. Die äußeren Umstände machten das Laufen in den Dünen nicht unbedingt einfacher. Insgesamt waren wir nicht ganz eine Stunde vor Ort.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/96%20Coral%20Pink%20Sand%20Dunes%20SP.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00126.jpg)

Leider ließ sich auch die Sonne nicht allzu oft blicken, so dass wir nicht die Bilder machen konnten die wir gerne gemacht hätten.
Anschließend sind wir mit weiterem Fotozwischenstopp im Red Canyon/Dixie National Forest zum Bryce Canyon gefahren wo wir im Ruby’s Inn abgestiegen sind. Auch das hatten wir über FTI vorgebucht, Kostenpunkt 59,40 €.
Kaum hatten wir die Lobby betreten wo auch der Giftshop und der General Store angrenzten hörte man Deutsch aus jeder Ecke. Uns waren das schon wieder zu viele Leute auf einen Haufen, also sind wir erst mal wieder auf unser schönes, geräumiges Zimmer geflüchtet.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: America_Crazy am 25.05.2006, 19:16 Uhr
Hallo Jolly,

ich mag Deinen Bericht sehr. Ich lese mit Begeisterung mit. Es ist schön das ihr dann auch noch 2 Amerikaner getroffen habt und euch mit ihnen unterhalten konntet. Es ist uns schon sehr häufig "passiert", dass wir einfach angesprochen wurden von Amerikaner die Hilfe angeboten hatten, obwohl wir eigentlich überhaupt keine Hilfe benötigten  :wink:  

Manchmal entwickelt sich daraus dann auch eine Freundschaft.  :D

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 20:11 Uhr
Hi America_Crazy - du liest ja wirklich fleißig mit. Freut mich zu hören dass es Dir gefällt. Ja, mit Amerikanern kommt man irgendwie leicht ins Gespräch; würde man hier in Deutschland einfach Leute anquatschen würde man wahrscheinlich nur merkwürdige Blicke zurückbekommen. Wir haben die Zeit einfach genossen.
Aber jetzt geht's weiter, ich bin heute fleißig.

2. Mai 2006
Wie kann’s auch anders sein, auch heute sind wir wieder früh auf den Beinen. Schließlich ist das ein Aktivurlaub und „Morgenstund hat Gold im Mund“. Nein im Ernst, erstens sind morgens die Temperaturen immer ganz angenehm, zweitens noch nicht so viele Leute unterwegs, drittens haben wir meistens ein ausgefülltes Tagesprogramm, aber bei all den schönen Zielen ist auch das frühe Aufstehen kein Problem.
Bereits um 7.00 checken wir aus und machen uns auf den Weg zum Bryce Canyon. Wir waren bereits im Oktober 2004 hier, haben damals alle Aussichtspunkte angefahren und sind den Navajo Loop gelaufen. Heute wollen wir einfach nur wandern und entschließen und für die Kombination Navajo Loop – Queen’s Garden Trail.
Bevor wir allerdings losstapfen wird erstmal exzessiv vom Sunset Point aus fotografiert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/18%20Sunset%20Point.jpg)

Es ist übrigens mal wieder ganz schön kalt zu dieser Tageszeit, ich ziehe sogar für eine Weile Handschuhe an.
Die friedvolle Stille wird gegen 7.30 jäh unterbrochen als Arbeiter mit schwerem Gerät anrücken um den Teil des Navajo Loop der bei Thor’s Hammer vorbeiführt auszubessern. Der Weg hat wohl unter dem Winterwetter gelitten.
Wie auch immer, ganz gemütlich wandern wir unseren Trail und brauchen insgesamt 3 Stunden bis zum Sunrisepoint.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_29%20Wall%20Street.jpg)

Von dort geht’s jetzt am Rim entlang zurück zum Sunset Point wo wir geparkt haben.
Der Bryce Canyon ist doch immer noch mein Lieblingspark, die Aussicht einfach atemberaubend.
Man muss hier einfach wandern um den Park richtig zu erleben.
Vom Bryce Canyon fahren wir zum Kodachrom Basin SP. Hier haben wir für heute Nacht eine Cabin vorgebucht.
Auf dem Weg dorthin halten wir am BLM-Office in Cannonville an um uns nach dem Straßenzustand der Cottonwood Canyon Road zu erkundigen. Dort sagt man uns es sei nicht ratsam die Straße zu fahren wegen des Regens in den letzten Tagen und der Wettervorhersage die auch heute für den späten Nachmittag wieder regnen prognoszierte.
Da soviel an Regen aber eigentlich gar nicht runtergekommen war beschlossen wir das ganze später einfach mal selbst unter die Lupe zu nehmen.
Erstmal aber checkten wir in unsere Cabin ein was kein Problem war, obwohl es noch recht früh war. Insgesamt haben die dort 6 Stück, wir waren aber die Einzigen die eine in Anspruch genommen haben. Die Cabin hat uns gut gefallen, groß, sauber, in toller Umgebung. Der Preis war dafür vielleicht etwas happig, aber naja, 85 $ inkl. Tax.
Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten stoppten wir noch mal im Visitor Centre des SP. Hier meinte man wenn wir noch was an der Cottonwood Canyon Road machen wollten, dann sofort, bevor es anfängt zu regnen. Gesagt getan, wir wollten eh nur bis zum Grosvenor Arch. Die CCR war in einem tadellosen Zustand, das es überhaupt geregnet hatte war nicht zu merken, alles staubtrocken.
Die 10 Meilen bis zum Arch waren schnell zurückgelegt. Der Arch hat uns gut gefallen und die Sonne hat uns den Gefallen getan im richtigen Moment aus dem wolkenverhangenen Himmel zu scheinen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/83%20Grosvenor%20Arch.jpg)

Dieser kleine Abstecher hat uns insgesamt nur 1 Stunde gekostet und zurück im Kodachrome haben wir unser Marschgepäck geschultert und sind den Panorama Trail gelaufen, einen 5-mile loop. Kaum losgelaufen fing es tatsächlich an zu regnen, aber das meiste ist danebengefallen und lange angehalten hat der Regen auch nicht.
Wir waren auch noch beim Shakepeare Arch und Chimney Rock, dann reichte es uns aber auch.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_102%20Chimney%20Rock.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_114%20Ballerina%20Geyser.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/121%20Secret%20Passage.jpg)

So gesehen war der Park ganz nett, einige nette Gesteinsformationen, aber wirklich spektakulär dann auch wieder nicht. Wenn man nicht da war, hat man im Endeffekt nicht so viel verpasst.
Da wir nun schon wieder einige Meilen auf dem Buckel hatten und sich unsere Mägen langsam bemerkbar machten sind wir die 14 Meilen bis nach Tropic gefahren. Aus unserem ersten Urlaub wussten wir das es bei „The Pizza Place“ eine gute Pizza gibt und dieses Geschmackserlebnis wollten wir wiederholen – und wurden auch nicht enttäuscht.
Zurück in unserer Cabin haben wir die Zeit damit vertrödelt die Bilder von der Kamera aufs Laptop zu ziehen (Fernseher gab’s nämlich nicht); irgendwann bin ich noch mal raus und was bot sich meinen Augen, ein toller Regenbogen den wir gleich versucht haben mit der Kamera einzufangen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/IMG00008.jpg)
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 25.05.2006, 21:28 Uhr
03. Mai 2006
Vom Kodachrome Basin SP ging’s heute nach Escalante. Der Weg dorthin ist nicht weit, aber natürlich hatten wir für heute noch mehr auf dem Programm.
Genau genommen wollten wir uns heute die Hole-in-the-Rock Road vornehmen. Die Straße selbst ist natürlich nicht so interessant aber zu beiden Seiten gibt es genug lohnenswerte Abstecher.
Pünktlich um 7.30 zur Öffnung sind wir beim BLM-Office in Escalante vorgefahren. Auch hier fragen wir wieder nach dem Straßenzustand. Der nette Ranger meint es wäre überhaupt kein Problem, Regen wäre auch nicht angesagt. Wir erzählen ihm das wir zum Peek-a-Boo und Spooky Slot Canyon wollen und daraufhin rückt er noch ne Wegbeschreibung inkl. Skizze raus. Nicht das wir nicht vorbereitet gewesen wären, aber natürlich stecken wir auch die noch dankend ein.
Dann geht’s aber los, nur wenige Meilen hinter Escalante geht die HITRR rechts weg. Der Straßenzustand war gut. Erster Stopp nach 12 Meilen am Devil’s Garden. Der Parkplatz ist schon gut gefüllt, also auf ins „Getümmel“. Wir suchen als erstes den Metate Arch, für gute Photos steht die Sonne aber noch ungünstig, also halten wir uns an die übrigen lustigen Gesteinsformationen und beschließen am Nachmittag noch mal herzukommen um den Arch abzulichten, liegt ja schließlich auf dem Weg.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/19%20Devils%20Garden.jpg)

Allzu lange halten wir uns auch gar nicht auf, schon nach 40 Minuten steigen wir wieder in unseren Chevy und brausen die HITRR weitere 14 Meilen nach Süden. Hinter dem Devils Garden gibt’s ein paar Waschbrettpassagen, aber nichts was wirklich Probleme bereitet hätte.
Wir nehmen den Abzweig zum Dry Folk of Coyote Gulch und diese Piste ist schon etwas heftiger, für einen Wagen mit High Clearance aber kein Problem.
Nach kurzer Zeit erreichen wir den Trailhead zu den Slot Canyons.
Wir wollen zunächst Peek-a-Boo einen Besuch abstatten und uns dann Spooky vornehmen.
Vom Parkplatz aus geht’s zunächst steil hinunter zum Flussbett. Der Weg ist durch cairns gut markiert, außerdem haben wir ja noch unser GPS, letzteres ist aber wirklich nicht nötig.
Man läuft nicht einfach so in den Peek-a-Boo hinein, am Anfang muss eine ca. 4 m hohe steile Wand überwunden werden. Zur Erleichterung sind Stufen in den Fels gehauen, noch besser wenn man zu zweit ist uns sich gegenseitig helfen kann.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_29%20Peek-a-Boo.jpg)
André jedenfalls musste mich öfter mal hochziehen.
Wem das zuviel ist sei gesagt, diese Kletterpassage kann man auch relativ leicht umgehen.
Der Anfang ist noch relativ breit und gut zu begehen, das ändert sich jedoch bald und man kommt nur noch seitlich und mit eingezogenem Bauch voran.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00048.jpg)
Hat man diese Passagen überwunden weitet sich der Canyon später wieder und damit hat man den interessantesten Teil auch hinter sich gelassen. Anstatt den selben Weg zurück zu gehen, klettern wir aber an der rechten Seite aus dem Peek-a-Boo hinaus und laufen cross country und mit Hilfe des GPS zum Eingang von Spooky.
Auf dem Weg sind unsere Augen immer wieder auf den Boden gerichtet, Klapperschlangen und anderes Getier fühlt sich hier wohl und es dauert auch nicht lange bis wir die nächste Begegnung mit einer Klapperschlange haben. Die ist allerdings noch klein und uns gelingt sogar ein gutes Photo.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/71%20Rattlesnake.jpg)
Spooky ist noch um einiges enger als Peek-a-Boo und nach einer Weile sind wir sogar gezwungen unsere Rucksäcke in einer Nische abzustellen um voran zu kommen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00092.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_89%20Spooky.jpg)
Irgendwann ist für André Schluss – ich taste mich noch ein wenig weiter voran, stehe aber nach relativ kurzer Zeit vor einem steilen Aufstieg den ich alleine nicht überwinden kann, also drehe auch ich um.
Die Schieberei durch die Slots macht uns irre Spaß, spannend wird’s immer wenn Gegenverkehr kommt, aber immer wieder mal gibt’s Nischen die breit genug sind um sich gegenseitig passieren zu lassen.
Insgesamt waren wir 3 Stunden in den Slots unterwegs.
Auf dem Rückweg laufen wir noch ein kurzes Stück in die Dry Fork Narrows hinein. Mit den anderen beiden kann dieser Slot aber nicht mithalten, also kehren wir um und wandern zurück zum Auto.
Da der halbe Tag noch vor uns liegt überlegen wir was wir als Nächstes machen.
Wir fahren erst einmal die HITRR zurück bis zum Devils Garden wo wir den Metate Arch nun ausgeleuchtet vorfinden und vertrödeln einige Zeit damit ihn von allen Seiten abzulichten.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/135%20Metate%20Arch.jpg)
Von dort aus fahren wir weiter Richtung Escalante und nehmen die Cedar Wash Road, denn wir wollen uns den gleichnamigen Arch anschauen.
Wir fahren ca. 4 Meilen auf dieser dirtroad und halten an einem pullout an den wir für den im Buch beschriebenen halten. Von dort folgen wir den Fußspuren zum Rim, wenden uns nach links und bekommen den Arch in Sichtweite.
Wir laufen so lange am Rim entlang bis wir meinen die beste Fotoposition gefunden zu haben und lassen den Auslöser glühen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/143%20Cedar%20Wash%20Arch.jpg)
Dieser kleine Abstecher hat uns weniger als 1 Stunde gekostet.
Danach kehren wir nach Escalante zurück und suchen das Rainbow Country Bed & Breackfast welches ich gebucht hatte. Mit der Beschreibung der Besitzerin war das nicht schwer und wir wurden herzlich empfangen. Die Übernachtung kostete uns 66,60 $ und es hat uns echt gut gefallen. Es gab einen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Billard und Gesellschaftsspielen und wir haben uns so richtig breit gemacht, weil wir das alles für uns hatten.
Wir wurden kurz rumgeführt, erkundigten uns noch wo wir gut zu Abend essen könnten und sind dann kurzentschlossen noch zum Escalante Petrified Forest SP gefahren. Da wir den Petrified Forest NP wegen Zeitmangels aus unserem Urlaubsplan gestrichen hatten, wollten wir diesem kleinen SP eine Chance geben.
Wir haben brav die entrance-fee and der self fee station bezahlt und sind dann self-guided trail gelaufen. Entlang des Weges lagen einige schöne bunte Stücke des versteinerten Holzes.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/160%20Escalante%20Petrified%20Forest%20SP.jpg)
Insgesamt waren wir ca. 90 Minuten unterwegs und sind dabei ganz schön ins Schwitzen gekommen, denn die Sonne meinte es ganz gut.
Zurück am Parkplatz knurrten uns mal wieder die Mägen, also sind wir wie empfohlen ins Cowboy Blues gegangen.
Für amerikanische Verhältnisse haben wir ewig auf unser Essen gewartet (1 Stunde), aber es war lecker und auch mal ganz nett nicht so gehetzt zu werden.
Zurück in unserem B&B haben wir noch etwas mit Catherine geplaudert, haben eine Partie Billard gespielt und sind dann ins Bett.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: OWL am 25.05.2006, 21:34 Uhr
Ein schöner Bericht und gute Bilder, habe ihn eben überflogen und werde ihn bei Gelegenheit genauer lesen. Ihr scheint ja recht sportlich zu sein, das Wander-Programm scheint mir auf den ersten Blick ziemlich stramm.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 25.05.2006, 21:56 Uhr
Hallo, Jolly!
Wow, da habe Ihr ja tolle Kletterpartien gemacht, und nur so kommt man an Bilder und Erlebnisse, die nicht Jeder hat!

Respekt!

Freue mich schon auf den nächsten Teil eurer Reise, obwohl, den werde ich wohl erst später richtig lesen können.
(Siehe Countdown!)

L.G.Monika
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: America_Crazy am 25.05.2006, 22:23 Uhr
Hallo Jolly,

schön das du heute sogar noch Zeit gefunden hast weiter zu schreiben! Sehr schöne Bilder. Ihr seit ja jeden Tag ziemlich auf den Füßen unterwegs. Toller Bericht!

Zitat
Ja, mit Amerikanern kommt man irgendwie leicht ins Gespräch; würde man hier in Deutschland einfach Leute anquatschen würde man wahrscheinlich nur merkwürdige Blicke zurückbekommen. Wir haben die Zeit einfach genossen.


Da habe ich "fast" nichts mehr hinzuzufügen.  :wink:
In einem Bericht habe ich gelesen, dass Amerikaner davor gewarnt werden in diversen Infobüchern über Deutschland, dass Deutsche denken könnte, dass man ihnen was anhaben möchte, wenn man sie einfach anspricht.

Es ist wirklich sehr einfach Kontakt in Amerika zu knüpfen. Das ist sehr schön und ich genieße das immer wieder auf´s Neue wenn ich in den USA bin und ich vermisse das hier in Deutschland sehr.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Gutenberg am 25.05.2006, 22:27 Uhr
Beindruckende Touren, toller Bericht, gute Fotos!

Was will man mehr?
Klar, selber wieder rüberfahren!

Sehr gut!


Gruß!     Jörg
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jochenrosi am 26.05.2006, 08:45 Uhr
Suuuper Bericht!!! :applaus: Bitte bald weiterschreiben,  (http://cosgan.de/images/smilie/verschiedene/a035.gif) so wird uns die Zeit nicht zu lange.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 26.05.2006, 15:00 Uhr
Ich stelle fest, so einen Bericht zu schreiben dauert länger als man denkt, aber es macht natürlich noch Spaß und wenn man dann hier so ein positives Feedback erhält, ist das noch besser :-)

@OWL: naja, so wahnsinnig sportlich sind wir gar nicht, wir sind einfach nur gerne in der Natur unterwegs und dann nimmt man die eine oder andere Anstrengung gerne in Kauf.
Langeweile ist bei uns sicher nicht aufgekommen, aber als besonderts stramm haben wir unseren Touren auch nicht empfunden.

@Monika (Crimson Tide)
Wünsche euch einen super Urlaub. Bin zwar gerade erst wieder da, hätte aber auch nix dagegen mit Dir zu tauschen und gleich noch mal rüber zu fliegen.

Tja, da ich bereits Feierabend habe, nichts weiteres anliegt und es mal wieder die ganze Zeit vor sich hinregnet, nutze ich die Zeit meine Bericht weiter zu führen. Werde heute mit Sicherheit noch mehr Zeilen einstellen.

Bis dann
Eva
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 26.05.2006, 16:14 Uhr
04. Mai 2006
Da wir gestern Abend wählen konnten wann wir Frühstück haben möchten, sitzen wir um pünktlich um 7.15 am Frühstückstisch. Und das nicht allein. Gestern Abend später sind wohl doch Gäste angekommen (haben wir gar nicht mitbekommen, da müssen wir wohl sehr fest geschlafen haben). Es ist allerdings schön, in größere Runde zu sitzen und noch zu plaudern. Es handelt sich um zwei Schwestern aus Oklahoma, die eine mit Kind und deren Mutter aus Texas. Das von Catherine servierte Frühstück besteht aus French Toast mit Erdbeeren, Heidelbeeren und Bananen sowie Rührei mit Bacon. Sehr lecker und sättigend.
Wir haben zum ersten Mal in einem B&B übernachtet und es hat uns gut gefallen.
Um 8.00 heißt es dann Abschied nehmen, denn schließlich wollen wir ja heute noch was erleben.
Unsere erste Fahrt führt uns zum Moqui Hill. Die dirtroad ist teilweise sehr sandig, wir erreichen die Stelle aber ohne größere Probleme. Bereits als wir aus dem Auto steigen liegen uns Moqui Marbles zu Füßen, die richtig schönen Exemplaren sollten wir allerdings erst eine ganze Weile später sehen, denn erstmal werden wir von Greg in Beschlag genommen.
Greg war ein netter und sehr gesprächiger Amerikaner, der mit seiner Frau  Dorian in der Abgeschiedenheit des GSENM ein paar Tage zeltete.
Er war mehr oder weniger verwundert ein anderes Auto in der Gegen zu sehen, kommt wohl nicht so oft jemand dort vorbei.
Wie auch immer, es stellte sich heraus, dass die beiden absolute Outdoor-Fans sind und seit Jahren in die Gegend kommen. Insbesonere der Capitol Reef NP hatte es den beiden angetan und sie sagten sie kämen seit 20 Jahren dorthin. Als sie hörten, dass es uns auch noch nach Torrey verschlägt gaben sie uns gleich die Adresse der Cabin außerhalb von Torrey in der sie die nächsten 2 Nächte verbringen wollten und meinten wir könnten gerne vorbei kommen und dann würden sie uns die richtig guten Plätze im Capitol Reef zeigen.
Um es vorweg zu nehmen, leider sollten wir dazu nicht die Zeit haben, aber es war interessant und amüsant Gregs ganzen Geschichten zu lauschen.
Irgendwann sind wir dann aber doch aufgebrochen um die Moquis genauer unter die Lupe zu nehmen, natürlich nicht ohne ein paar Tipps von Greg wo die Besten zu finden sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/5%20Moqui%20Hill.jpg)

Natürlich sind wir auch nach unserem Ausflug noch mal für eine ganze Weile bei den Beiden hängen geblieben. Es war dann schon nach 11.00 als wir weiterfuhren zum nächsten Ziel des Tages, dem Lower Calf Creek Falls.
Die Sonne meinte es mittlerweile schon wieder ganz gut, aber da es recht
windig war, war’s eigentlich ganz angenehm.
Der Parkplatz war mehr als voll, wir bekamen gerade noch das letzte Loch und bereiteten uns geistig schon auf Menschenmassen vor. Als wir nach 1 Stunde am Wasserfall ankommen, hatten alle anderen aber bereits den Rückweg angetreten, so dass wir ihn zumindest für eine halbe Stund ganz für uns allein hatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_Lower%20Calf%20Creek%20Fall.jpg)

Ursprünglich wollten wir auch noch zum Upper Calf Creek Fall, das haben wir dann aber sein gelassen. Stattdessen sind wir kurz vor Boulder auf die Hells Backbone Road abgebogen, denn für die kommende Nacht hatten wir uns in einer Cabin auf der Boulder Mountain Ranch eingebucht.
Wir folgen der Straße ca. 3 Meilen und biegen dann rechts weg um zu Ranch zu gelangen.
Als wir ankommen hängt ein Zettel in der Tür, dass die Besitzer gegen 18.00 zurück kommen, man aber gerne eintreten könnte um mit oder ohne Reservierung die entsprechenden Formulare auszufüllen.
Kam uns zwar etwas komisch vor einfach das Haus zu betreten, aber wir sind natürlich reingegangen. Drinnen fanden wir u. a. eine weitere Nachricht direkt an uns gerichtet in der wir herzlich Willkommen geheißen wurden, erwähnt wurde welche Cabin die unsere ist und das wir uns wie zu Hause fühlen sollten.
Zu den Cabins mussten wir durch die Pferdekoppel und wurden sogleich von einigen Pferden neugierig begrüßt. Kein Problem für mich, ich habe hier zu Hause schließlich ein Pflegepferd und André hat diesbezüglich auch keine Scheu.
Die Cabin war geräumig, allerdings weniger gemütlich als die im Kodachrome Basin SP und auch spartanischer eingerichtet. Uns hat’s trotzdem gefallen und gekostet hat das ganze 66,00$ inkl. Tax.
Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten beschlossen wir nach Boulder zu fahren um was zwischen die Zähne zu bekommen. Greg hatte uns den Burr Trail Grill ans Herz gelegt, also sind wir dorthin.
Das Essen war auch ganz okay, allerdings gab’s als Beilage zu unserem Burger nur Chips.
Da in Boulder sonst nichts los war, sind wir zurück auf die Ranch. Nach einer Weile kam eine Frau den Weg zu uns raufgelaufen und sie entpuppte sich als Sherrie, die Besitzerin. Wir haben kurz geredet und dann hat sie uns selbst überlassen
Da es auch hier wieder keinen Fernseher gab, haben wir die Zeit genutzt, um uns um die immer größer werdende Fotosammlung zu kümmern.
Dabei haben wir ganz wehmütig festgestellt, dass bereits die erste Urlaubswoche verstrichen ist.
Mitten in der Nacht sind wir beide dann wach geworden, weil wir Geräusche gehört hatten. Hörte sich so an, als würde jemand um die Hütte schleichen. André hatte seine Kamera schon griffbereit, heiß auf die wilden Tiere die uns umlagerten.
Als wir die Jalousette an die Seite nahmen stellten wir fest, dass eines der Pferde offensichtlich Spaß daran hatte die Hütte und unseren Wagen genauer unter die Lupe zu nehmen.

05. Mai 2006
Auch heute morgen sind haben wir unser Nachtquartier um 7.00 Uhr verlassen.
Wir fuhren die kurze Strecke nach Boulder und sind dort auf den Burr Trail abgebogen, der die ersten 31 Meilen bis zum Capitoal Reef NP asphaltiert ist.
Die Straße zu fahren ist wirklich ein Genuss.
Zunächst windet sich der Weg durch versteinerte Sanddünen später dann durch den landschaftlich sehr schönen Long Canyon.
Später kreuzt die Straße die Fold des Capitol Reef und wenige Meilen später erreicht man die Burr Trail Switchbacks die ins Strike Valley hinabführen.
Eine Meile bevor wir die Switchbacks erreichen biegen wir links auf die Dirtroad zum Upper Muley Twist Canyon ein. Wir wollen zum Strike Valley Overlook.
Diese Piste ist in keinem guten Zustand und wir werden ganz schön durchgeschüttelt. Irgendwie schaffen wir es aber bis oben. Unterwegs passieren wir u. a. einen schönen Doppelarch. Später im Visitor Center des Capitol Reef erkundigen wir uns nach dem Namen. Er ist zwar auf den Karten verzeichnet, ein Name ist der Rangerin aber nicht bekannt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/25%20Burr%20Trail%20-%20Nameless%20Arch.jpg)

Vom Trailhead aus folgen wir einfach den cairns für ca. 0,5 Meilen.
Der Ausblick der uns dann erwartet ist atemberaubend. Man hat einen fantastischen Rundumblick auf die Waterpocket Fold den wir erstmal schweigend genießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/35%20Strike%20Valley%20Overlook.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/34%20Strike%20Valley%20Overlook.jpg)

Nachdem wir uns sattgesehen haben machen wir uns an den Abstieg und die Rückfahrt zum Burr Trail. Ich bin froh als wir mit heilen Reifen wieder dort angekommen sind.
Nun geht es die Switchbacks hinunter und dann nehmen wir die Notom Bullfrog Road bis zum Highway 24.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/45%20The%20Switchbacks.jpg)

Dieser Abschnitt ist dann nicht mehr ganz so interessant.
Da es erst Mittag ist beschließen wir den Scenic Drive des Capitol Reef heute schon unter die Lupe zu nehmen.
Zunächst aber halten wir an den Fremont Petroglyphen.
Diese sind schon stark wettergeschädigt und wir verweilen nicht wirklich lang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/94%20Petroglyphs.jpg)

Nach dem Besuch im Visitor Centre wo wir uns auch schon mal über den Straßenzustand im Cathedral Valley informieren, fahren wir den 7 Meilen langen Scenic Drive.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/92%20Capitol%20Reef%20NP%20-%20Scenic%20Drive.jpg)

So richtig vom Hocker haut uns der allerdings nicht, auf eine der vielen Wanderungen haben wir heute ausnahmsweise mal keine wirkliche Lust und so begnügen wir uns damit noch den Panorama Point und die Goosenecks of Sulphur Creek anzuschauen.
Unser Quartier schlagen wir die nächsten 2 Nächte im Wonderland Inn auf. Bevor wir dort einchecken holen wir uns unser Abendessen bei Subway, welches wir später auf unserem Zimmer genießen.
An diesem Abend zieht mal wieder ein Gewitter auf und als ich irgendwann vor die Tür unseres Zimmers trete ist direkt vor meiner Nase ein schöner kräftiger Regenbogen.
Leider ist die Aussicht im Hintergrund nicht so stimmungsvoll, wir machen aber doch noch ein paar Fotos.
Der Preis für die zwei Nächte im Wonderland Inn betrug übrigens 126,44 $ inkl. Tax.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: America_Crazy am 26.05.2006, 16:50 Uhr
Toll das du Zeit gefunden hast weiter an deinem Reisebericht zu schreiben. Mir gefallen die Bilder immer besser. Was für eine beeindruckende Landschaft. Ich war leider noch nie in dieser Region. Wird wohl Zeit auch mal in diese Region der USA zu reisen.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 26.05.2006, 17:08 Uhr
06. Mai 2006
Heute haben wir uns mal erlaubt doch schon bis 7.00 Uhr zu schlafen.
Schließlich wollen wir heute die Gegend mal wieder zu Fuß erkunden und da muss man ausgeruht sein…
Vom Hotel aus sind wir direkt zum Hickman Bridge Trailhead gefahren. Wir haben uns viel vorgenommen: Hickman Bridge und dann weiter zu den Navajo Knobs.
Die 1 Meile vom Parkplatz zur Hickman Bridge ist schnell zurückgelegt.
Beim Näherkommen hören wir Stimmen, es sind also noch andere früh auf den Beinen. Als wir ankommen haben die ihre Besichtigungstour allerdings schon beendet, so das wir die Brücke in aller Ruhe von allen Seiten begutachten können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/IMG00019.jpg)

Nachdem wir genug Photos gemacht haben geht’s weiter zum Rim Overlook.
Vorbei an Pectol’s Pyramid die wir versuchen so abzulichten wie im Buch „Photographing the Southwest“, mit den photogenen Lavesteinen im Vordergrund.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/IMG00039.jpg)

Gegen 10.00 kommen wir am Rim Overlook an – die Aussicht ist schön, aber nicht überzeugend genug um tatsächlich noch bis zu den Navajo Knobs aufzusteigen. Zwar hat man von hier keine 360° Panorama wie die Navajo Knobs versprechen, aber so viel umwerfender kann die Aussicht nicht sein.
Wir verweilen erst einmal am Rim Overlook und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/28%20Rim%20Overlook.jpg)

Irgendwann machen wir uns auf den Rückweg und sind um 12.00 Uhr wieder am Auto.
Wir genehmigen uns unseren Lunch im Auto (Brot, Müsliriegel, Cracker) und überlegen uns was für ein Ersatzprogramm wir starten.
Wir entscheiden uns für die Wanderung durch den Grand Wash. Er ist sowohl vom Scenic Drive als auch vom Highway 24 aus zu erreiche, wir entscheiden uns für die letzte Variante und fahren die Straße einfach 2 Meilen weiter runter.
Trotz der Hitze sind schon einige Leute unterwegs und wir gesellen uns dazu.
Der Grand Wash ist ein ausgetrocknetes Flussbett eingebettet in bis zu 200 m hohe Felswände.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/46%20Grand%20Wash.jpg)

Die Narrows selbst haben wir uns spektakulärer vorgestellt, trotzdem ist es ein ganz netter Hike.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/56%20blooming%20cactus.jpg)

Unterwegs treffen wir auf ein älteres Ehepaar. Der Mann, Amerikaner, spricht uns an und kommt schnell darauf, dass wir keine Einheimischen sind. Nachdem wir ihm gesagt haben das wir aus Germany kommen zeigt er auf seine Frau, die schon an uns vorbeizogen war und erzählte, seine Frau war Deutsche.
Man merkte er wollte gerne noch ein bisschen reden, sie hatte aber wohl nicht wirklich Lust. Immerhin erfuhren wir noch, dass sie ursprünglich aus Berlin kommt, aber bereits seit 40 Jahren in den Staaten lebt.
Nachdem wir nun insgesamt schon wieder an die 10 Meilen gelaufen waren, war es Zeit für ein frühes Abendessen.
Wir entschieden uns für das Capitol Reef Inn & Café und wurden nicht enttäuscht.
Da wir noch gar keinen richtigen Sonnenuntergang mitgenommen hatten, sind wir später noch mal zum Sunset Point gefahren um das Versäumte nachzuholen. Zwischenzeitlich zog es sich noch mal wieder schön zu und wir hatten schon keine Hoffnung mehr die Sonne noch mal zu sehen, aber irgendwie hat sie sich einen Schubs gegeben und es sind noch ein paar schöne Bilder entstanden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/IMG00083.jpg)
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Gutenberg am 26.05.2006, 17:56 Uhr
Der Arch am Muley Twist heißt übrigens knapp und einfach
"Double Arch". Das ist wohl auch sein offizieller Name.

nach wie vor: Toller Bericht, schöne Bilder!


Gruß!   Jörg
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 26.05.2006, 18:31 Uhr
@Jörg: vielleicht solltest Du das die Ranger auch wissen lassen :-)
Freut mich, dass mein Bericht + Fotos gefällt. Mit letzteren hab ich nichts zu tun, hat alle André gemacht, ich pick bloß welche raus.

07. Mai 2006
Auch heute gilt es wieder ein Abenteuer zu bestehen und das hört auf den Namen Rundfahrt durchs Cathedral Valley.
Nachdem die Rangerin vor 2 Tagen meinte heute wäre ein guter Tag um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, konnte uns nichts mehr halten.
Um 7.00 haben wir ausgecheckt und dann ging’s vorbei am Visitor Center 22 Meilen Richtung Hanksville bis zum Abzweig Fremont River Ford. Wir hatten uns für den klassischen Loop entschieden, mussten also mit der Flussquerung beginnen.
Der Wasserstand zu diesem Zeitpunkt lag bei ca. 14 – 15 inch, für unseren Trailblazer kein Problem. Im Visitor Centre gab’s ne Skizze wie man den Fluss am Besten durchfährt: reinfahren, sofort scharf nach rechts, an der Böschung entlang bis auf mittlere Höhe der Ausfahrt, links drehen und durchfahren. Hört sich einfach an, war’s auch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/5%20Fremont%20River%20Ford.jpg)

Nachdem diese erste Hürde genommen war konnte es losgehen. Die Straße war durchgängig gut zu befahren, hier und da mal holprig, aber nichts wovor man sich hätte fürchten müssen.
Mit der Broschüre „Self-guided auto-tour of Cathedral Valley“ uns unserem Buch waren wir gut ausgerüstet.
Nach gut 9 Meilen die erste Attraktion abgesehen von dem ganzen Valley selbst, die Betonite Hills. Eine bunte Badland-Landschaft mit auffällig runden Formen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/75%20Cainville%20Badlands.jpg)

Wir halten an, laufen ein bisschen umher und machen ein paar Bilder.
Bei Meile 14 biegen wir auf eine Nebenstraße ab die uns zum Lower South Desert Overlook bringt, ein Teil das parallel zur Waterpocket Fold verläuft. Vom Aussichtspunkt aus schaut man auf den Jailhouse Rock mit Temple Moutain und den Fishlake Mountains im Hintergrund.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/18%20Lower%20South%20Desert%20Overlook.jpg)

Ca. 3 Meilen weiter auf der Hauptroute halten wir an und schlagen uns 1 Meile querfeldein um zu einem von 2 Aussichtspunkten über das Lower Cathedral Valley zu gelangen. Von hier hat man einen Fernblick auf den Temple of the Sun & the Moon.
Ich hatte damit gerechnet dass die Distanz viel größer ist, war also angenehm überrascht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/22%20Loewr%20Cathedral%20Valley%20Overlook.jpg)

Als nächstes passieren wir nach weiteren 10 Meilen eine Seitenstraße die zum Upper South Dessert Overlook führt. Die Aussicht ist beeindruckend, da sie einen Einblick in die Tiefe der South Desert gibt.
Während der nächsten Meile folgen wir einer weiteren Seitenstraße und können so einen ersten Blick auf das Upper Cathedral Valley erhaschen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/38%20Upper%20Cathedral%20Valley%20Overlook.jpg)

Vorbei am Gypsum Sinkhole durchqueren wir die Middle Desert und kommen schließlich im Lower Cathedral Valley an.
In aller Ausführlichkeit nehmen wir die Temple of the Sun & the Moon unter Kamerabeschuss und sind begeistert von den stattlichen Monolithen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/56%20Temple%20of%20the%20Moon%20%26%20Sun.jpg)

Der Loop wie wir ihn gefahren sind mit allen Nebenstrecken schlägt schließlich mit 68 Meilen zu Tacho und wir benötigen insgesamt 6 Stunden.
Wir sind froh diesen Trip in die Einsamkeit gemacht zu haben. Entgegengekommen sind uns auf der ganzen Strecke nur 5 weitere Wagen.
Nachdem wir das Cathedral Valley verlassen haben fahren wir nach Hanksville, unser Ausgangsort für die nächsten 2 Tage. Das einzige Motel am Ort ist zur Zeit das Whispering Sands Motel, welches ich bereits vorgebucht hatte.
Es sieht von außen ganz okay aus, Hanksville selber hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck bei uns. Sonntags scheint hier der Hund begraben, sogar der Supermarkt hat zu.
Dafür kostet die Übernachtung Sonntags auch nur 10 $ (dachte erst ich hab mich verhört), insgesamt haben wir für 2 Nächte 77,69 $ bezahlt.
Nachdem wir etwas verschnauft hatten sind wir nach nebenan zu Stan’s Burger gegangen und haben erstmal was zu Essen in uns reingeschaufelt.
Zur Golden Hour sind wir dann in den Goblin Valley SP gefahren. Nach Zahlung des Eintritts von 6 $ haben uns bereits kurz nach der Einfahrt die ersten lustigen Kobolde begrüßt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/83%20%20Goblin%20Valley%20SP.jpg)

Obwohl die eigentlichen Valleys noch vor uns lagen, sind wir direkt ausgestiegen und haben schon mal ein paar Schnappschüsse gemacht.
Insgesamt gibt es 3 Valleys mit Goblins und da wir schon mehrfach gehört hatten, dass das 2, hinter dem grünen Hügel besonders zahlreiche und sehenswerte Goblins beheimatet sind wir dorthin gelaufen. Der Weg scheint länger als er tatsächlich ist.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/118%20%20Goblin%20Valley%20SP.jpg)

Besonders viele Leute sind heute Abend nicht hier, aber außer uns macht sich nur ein andere Pärchen auf den Weg die komplette Gegend näher zu erkunden. Die meisten bleiben unterhalb der Aussichtsterasse – selber Schuld kann ich da nur sagen.
Erst gegen 21.00 Uhr sind wir zurück am Hotel.
Eigentlich soll es hier WLAN geben, ich bekomm aber keine Verbindung zustande – da stimmt was mit der Reichweite nicht.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jochenrosi am 26.05.2006, 18:57 Uhr
..Super Bericht,  :applaus:

Da seid ihr ja ganz schön viel gelaufen!!... (http://cosgan.de/images/smilie/sportlich/p020.gif)

Aber es ist ja auch wirklich toll, und es macht Spaß!!


[schild=4 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Wir wollen meeeeeehr!!!![/schild]
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 26.05.2006, 19:42 Uhr
Mehr, ihr wollt mehr - lest wie es weitergeht...

08.05.06
Nach der Weite des Cathedral Valley gestern, darf’s heute wieder etwas enger sein, die Besichtigung von Slot Canyons in der San Rafaell Swell steht auf dem Programm.
Da das Licht im Little White Horse Canyon erst am später Vormittag/Mittag optimal sein soll, entschließen wir uns zunächst den Crack Canyon zu besuchen, der besser früh am Tag besichtigt werden sollte.
Um 7.30 verlassen wir Hanksville und fahren die nun schon bekannte Strecke Richtung Goblin Valley. Anstatt aber beim Goblin Valley Turnoff abzubiegen fahren wir weiter geradeaus, stoppen kurz bei den Temple Wash Pictograhps und setzen unseren Weg über die Behind the Reeves Road bis zum Crack Canyon Abzweig fort. Wir parken unser Auto, bepacken unsere Rucksäcke und wandern los, immer entlang einer alten Jeep Road. Nach knapp 1 Meile erreichen wir den Crack der Namensgeber des Canyons war.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_47%20Crack%20Canyon.jpg)

Hier sind die Felswände recht und links durchlöchert wie ein Schweizer Käse.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/6%20Crack%20Canyon.jpg)

Wenig später erreichen wir die erste von insgesamt 3 Slotpassagen.
Noch innerhalb der ersten versperrt uns nach einer Weile ein pothole den Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_19%20Crack%20Canyon.jpg)

Nach einigem Suchen schaffen wir es aber dieses mit einer mehr oder weniger waghalsigen Kletterpartie zu umgehen.
Voller Erwartung laufen wir weiter und erreichen die zweiten Narrows. Da auch hier das Wasser recht hoch steht und wir keine Möglichkeit finden daran vorbei zu kommen sind wir gezwungen umzudrehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00035.jpg)

Insgesamt verbringen wir gut 2 Stunden im Crack Canyon.
Genau die passende Uhrzeit um uns nun den Little White Horse Canyon vorzunehmen. Hatten wir den Crack Canyon noch ganz für uns, ist beim Little White Horse Canyon Familienwandertag, aber damit wir ja zu rechnen.
Bereits kurz nach Verlassen des Trailheads standen wir vor einem dryfall der allerdings leicht zu umgehen war.
Der Slot beginnt mit einer Serie interessanter Löcher und Nischen und es gelingt uns den Laurent Martrès Trick anzuwenden – aus Löchern werden plötzlich Steine die aus der Wand herauszuwachsen scheinen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Kopie%20von%20IMG00126.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Illusionen.jpg)

Nach den ersten hundert Metern weidet sich der Canyon plötzlich, aber schon kurze Zeit später kommt eine weitere Narrow-Passage, sogar enger als die erste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_IMG00094.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/IMG00124.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/IMG00103.jpg)

Unermüdlich schieben wir uns vorwärts. Wir hatten zuerst überlegt die komplette Runde über den Bell Canyon zu laufen, entscheiden uns aber anders nachdem wir erst den Little White Horse Canyon verlassen haben und der weitere Weg ziemlich öde auf uns wirkt.
Alle die uns entgegenkommen haben den selben Entschluss gefasst.
Da der Little White Horse Canyon sowieso der interessantere sein soll, bereuen wir unsere Entscheidung nicht zurückzukehren.
Weitere 3 Stunden sind vergangen als wir wieder am Parkplatz ankommen.
Es ist zwar noch früh, aber dennoch entscheiden wir für heute genug unternommen zu haben. Außerdem gehen unsere Vorräte zu Neige und der Supermarkt im Ort hat auch Montags nur bis 18.00 geöffnet.
Wir fahren also zurück nach Hanksville, betreten den Supermarkt und fühlen uns zurückversetzt in alte Zeiten. Erstmal macht der Laden von Außen und Innen einen gammeligen Eindruck und dann diese Leere in den Regalen. Wir fragen uns ob der Laden 3 oder 5 Mal im Jahr Ware geliefert bekommt. Die Preise sind astronomisch, das Angebot klein. Der frische Brokkoli sieht ganz schön traurig aus.
Ohne großartig Geld in dem Laden zu lassen verlassen wir diesen fluchtartig und können uns lieber bei Stan’s Burger noch was zu Essen.
Hanksville, Utah – hier möchte man nicht mal begraben sein.
Am Abend läuft Notting Hill im Fernsehen – zwar schon x-mal gesehen, aber wir schauen ihn trotzdem an.


So, damit mach ich zumindest für heute Schluss. Krieg langsam quadratische Augen. Aber ich denke morgen könnt ihr lesen wie's weiterging auf unserer Reise
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Zati am 26.05.2006, 19:55 Uhr
Hallo Jolly,
nach meiner Rückkehr von Teneriffa bin ich noch schnell eingestiegen und fahre jetzt auch mit!

Ein toller Bericht mit super Fotos und die Wanderungen sind ja wirklich unglaublich  :respekt: .
Wir sind im nächsten Jahr auch in der Gegend unterwegs und da interessiert mich natürlich auch das Wetter  :sun:  :wut54: ....

Gruß


Efty  :wink:
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Gutenberg am 26.05.2006, 20:31 Uhr
@ Jolly
Das Ranger immer Bescheid wissen den Glauben habe ich schön längst verloren. Leider gibt es immer mehr Leute dort, die sich in der Gegend gar nicht auskennen.
Zitat einer Rangerin: "Cathedral Valley? Die Strecke ist schon
wochenlang keiner mehr von uns gefahren. Wir haben zu wenig
Personal. Vielleicht können wir von Ihnen neue Infos bekommen,
wenn sie gefahren sind."

Cathedral Valley ist für mich die schönste Einsteiger-SUV-Tour
überhaupt.
Hanksville ist schon ein toller Ort, dafür ist die Umgebung atemberaubend.
Dafür haben sie dort einen "Local Hero", das ist ein mit 21 im Irak
verstorbener Farmerssohn (?). Das ist einer der Momente
in dem einen die USA unsympathisch wird.

Gruß!    Jörg
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Utah am 26.05.2006, 21:03 Uhr
Hallo Eva!

Du legst ein Tempo vor...  :shock:   :wink:
Schön weiterschreiben, gefällt mir gut!
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Easy Going am 26.05.2006, 21:12 Uhr
Erstklassiger Bericht mit wunderschöner Natur - da bin ich dabei  :D
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 27.05.2006, 12:23 Uhr
So, neuer Tag, neues Glück.

@Efty: das Wetter lässt sich ja nicht wirklich voraussagen, aber ich denke im Mai bist Du im Südwesten gut aufgehoben.
Wie gesagt, es hat am Anfang am späten Nachmittag/frühen Abend öfter mal geregnet, aber das waren meist nur ein paar Tropfen. Die Wolken hingen immer nur bedrohlich über den Bergen. Zweimal hat's Gewitter, zumindest was wir mitbekommen haben. Die Temperaturen bewegten sich am Anfang zu zwischen 25 - 30°C, wobei immer auch ein frisches Lüftchen wehte.
Gegen Ende der Reise stiegen die Temperaturen stetig an - bis auf 42°C. Das war dann natürlich schon ganz schön drücken.

@Jörg: das mancher Forumler mehr Ahnung hat als die Ranger vor Ort ist uns in dem Urlaub auch so manches Mal aufgegangen

@Utah: ja, ich drücke auf die Tube. Möchte den Bericht gerne dieses WE abschließen, denn unter Woche ist das zeitlich immer so ne Sache und nächstes WE bin ich schon wieder auf Achse.

@Easy: Willkommen an Bord!

Jetzt geht's aber endlich weiter...

09. Mai 2006
Früh um 7.00 haben wir Hanksville geradezu fluchtartig verlassen – es gibt eigentlich nicht viele gute Gründe hier zu übernachten, außer den, dass es eine gute Ausgangsposition für die San Rafaell Swell ist.
Heute wollen wir auf Synnatschkes Spuren wandeln und legen dabei seinen Bericht „South of Hanksville“ zugrunde.
Demnach ist unser erster Stop nur 20 Meilen weiter südlich am Little Egypt Geologic Site.
Leider meint es das Wetter heute morgen nicht gut mit uns – der Himmel ist Wolkenverhangen, es fallen ein paar Regentropfen. Die Lichtverhältnisse sind nicht die besten, trotzdem erforschen wir die Gegend.
Ähnlich wie im Goblin Valley stehen hier lustige Felsformationen – und das Ganze für Umsonst. Der rote  Stein wird von weißen Ablagerungen durchzogen was sich auf Fotos eigentlich auch ganz gut macht – mehr Sonne wär halt schön gewesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/27%20%20Little%20Egypt.jpg)

Wir laufen ca. 1 Stunde herum. Da das Gebiet nicht sehr groß ist, hat man dann auch alles abgegrast.
Für Hoodoofans gibt’s hier auch noch das ein oder andere Schmankerl.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_5%20%20Little%20Egypt.jpg)

Nach diesem kleinen Abstecher wollen wir eigentlich zum Arsenic Arch. Da wir dort aber doch ein Stückchen Dirtroad mehr fahren müssen und uns die Wetterlage zu unsicher ist, fahren wir zunächst ein paar Meilen weiter um den Leprachaun Canyon zu erkundschaften.
Wir sind nur ca. 15 Minuten bis zur Narrow-Section gelaufen. Diese war sehr kurz und nach wenigen Metern für uns bereits zu eng um durchzukommen. Also zurück zum Anfang und linke Hand die Felsen hochgeklettert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_35%20Leprachaun%20Canyon.jpg)

Nun geht es einfacher voran, die Canyonwände weiten sich bereits wieder und plötzlich steht man inmitten eines subwayartigen Slots. Der Abstand zwischen den Canyonwänden ist recht breit und die Felsen leuchten in den schönsten Farben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Leprachaun%20I.jpg)

Hinter der nächsten Kurve findet man sich unmittelbar vor einem dunklen Tunnel, vielleicht 50 m lang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_Leprachaun%20II.jpg)

Hat man diesen durchquert ist für den normalen Wanderer bald Schluss, der Slot wird so eng, das kein Durchkommen mehr ist. Also drehen wir um und gehen zurück zum Auto. Die ganze Zeit sind wir allein unterwegs. Erst zurück am Parkplatz treffen wir weitere Leute die sich nun aufmachen den Canyon zu entdecken.
Da sich der Himmel mittlerweile aufgeklart hat beschließen wir die paar Meilen zurück zu fahren und dem Arsenic Arch doch noch einen Besuch abzustatten.
Zwischen Milemarker 20 und 21, genau gegenüber der Einfahrt zu Little Egypt biegen wir auf die Dirtroad ab und folgen ihr für ca. 5 Meilen.
Der Arsenic Arch liegt gut versteckt, bei der Anfahrt erhascht man nur einen kurzen Blick auf ihn. Mittels GPS ermitteln wir den kürzesten Weg von der Dirtroad bis zu der Stelle wo man angeblich am einfachsten in den Canyon hinabsteigen kann. Als das GPS knapp unter 600 m anzeigt parken wir den Wagen am Wegesrand und laufen los – cross country durch ein wie es schein Sahara Sand Feld. Wir erreichen den Canyonrand nach ca. 15 Minuten, sondieren die Lage und steigen schließlich in den Canyon hinab. Ein weiterer Fußmarsch von einer halben Stunde und wir haben unser Ziel erreicht.
Vor allem von der Rückseite sieht der Arch schon ziemlich bröckelig aus, aber trotz alledem ist er sehr fotogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/74%20Arsenic%20Arch.jpg)

Nachdem wir alle Bilder im Kasten haben laufen wir zurück, dankbar über das GPS, denn unser Auto sehen wir erst, als wir schon wieder fast davorstehen. Die Umgebung verleitet wohl doch dazu die Orientierung zu verlieren.
Nach all diesen kleineren Abstechern machen wir uns auf den Weg nach Bluff, unser Ausgangsort für die nächsten 2 Nächte.
Unterwegs stoppen wir noch an der Hog Springs Recreation Area. Kurz dahinter gibt es einen Alcove welcher ein hübsches Piktogramm der „Moqui Queen“ beherbergt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/84%20Cleopatra.jpg)

Wie beschrieben klettern wir die Gerölhalde hinauf und stehen kurz darauf vor der Felszeichnung. Sie ist hübsch anzuschauen, wir machen schnell ein paar Fotos und sind kurz darauf schon wieder am Auto.
Letzter Punkt der Tagesordnung heute das Natural Bridges NM.
Insgesamt verbringen wir 3 Stunden im Park, laufen zu den einzelnen Brücken hinunter, wobei die Owachomo nicht nur am leichtesten zugänglich ist, sondern sich auch am besten fotografieren lässt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/114%20Owachoma%20Bridge.jpg)

Beim Aufstieg machen wir mal wieder die Bekanntschaft einer Amerikanerin. Sie ist mit einem Deutschen verheiratet und auf Heimaturlaub – wie sie sagt vermisst sie das amerikanische Essen!?! Ehrlich gesagt sieht sie auch danach aus.
Auf jeden Fall ist die Dame sehr nett, erzählt uns dass sie seit 8 Monaten mit ihrem Mann in Bochum lebt und dafür ist ihr Deutsch wirklich nicht schlecht.
Es ist bereits 18.00 Uhr als wir schließlich den Park verlassen.
Wir machen noch einen kleinen Umweg über Blanding – wir wollen mal wieder in einem richtigen Supermarkt einkaufen -, gönnen uns mal wieder ein Abendessen bei Subway und kommen gegen 19.30 endlich in Bluff an.
Dort haben wir die Recapture Lodge vorgebucht zum Preis von 122,08 $. Die Besitzer sind total nett, unser Zimmer groß (und endlich mal nicht im 1. Stock) und schön ruhig gelegen.

10. Mai 2006
Unser 4. Hochzeitstag.
Normalerweise gehen wir da ja schick essen, aber das müssen wir wohl nachholen, denn so wahnsinnig zahlreich sind die Möglichkeiten in Bluff nicht.
Zunächst aber mal wollen wir ja wieder was erleben und deswegen sitzen wir gegen 7.45 im Auto. Da der Tag gestern doch recht lang und vollgestopft war, lassen wir es heute mal ruhiger angehen.
Zunächst einmal fahren wir zum Valley of the Gods, welches wir über den Osteingang betreten.
An der Informationstafel liegen keine Beschreibungen des Loop mehr aus, deswegen fotografieren wir die Informationstafel ab, damit wir wenigstens ein bisschen was zur Hand haben.
Auf dem 16-Meilen langen Rundkurs treffen wir keine Menschenseele. Wir lassen uns Zeit und verbringen 2 Stunden dort. Die Monolithen sind nicht so spektakulär wie im Monument Valley, aber für den Einstieg ist das genau richtig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/15%20Valley%20of%20the%20Gods%20-%20Balanced%20Rock_Lady%20in%20a%20tub.jpg)

Wir verlassen das Valley über den Westeingang, halten uns links und befinden uns kurz darauf auf dem Mokey Dugway.
Die eigentlich geteerte Straße ist hier für 3 Meilen unpaved und schraubt sich in Serpentinen den Berg hinauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/30%20Moki%20Dugway.jpg)

Die Straße ist auch für normale Pkws befahrbar, trotzdem ist es ein komisches Gefühl hochzufahren, insbesondere dann wenn auch noch Gegenverkehr kommt. Platzmäßig ist aber auch das kein Problem. Kaum oben angekommen geht’s linke Hand zum Muley Point.
Von dort hat man einen klasse Ausblick über das Tal mit den Navajo Mountains, den Henrys, den Abajos und Sleeping Ute Mountains am Horizont sowie auf Goosenecks des San Juan Rivers. In der Ferne machen wir auch das Monument Valley ausfindig.
Nachdem wir die Aussicht lange genug genossen haben fahren wir den Mokey Dugway wieder hinunter und dann weiter zum Goosenecks SP.
Die Flussschleifen sind schon imposant anzusehen und wir mühen uns ein wenig ab vernünftige Fotos hinzukriegen, die man ggf. später zu einem Panoramabild zusammenfügen kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/33%20Goosenecks%20SP.jpg)

Da gerade Mittagszeit ist nehmen wir an den picnic-tables einen Snack zu uns und entscheiden dann das wir nun zunächst zurück ins Hotel fahren, ein wenig relaxen und dann zum späten Nachmittag ins Monument Valley fahren. Eigentlich hatten wir das auf dem Weg nach Page machen wollen, wenn wir eh dran vorbeikommen, aber da für heute sonst nichts weiter geplant ist ändern wir kurzfristig den ursprünglichen Plan.
Wir vertrödeln insgesamt 3 Stunden, nehmen eine sehr frühes Dinner im Twin Rock Café zu uns und machen uns dann auf den Weg. Unterwegs noch ein kurzer Stopp am Mexican Hat und gegen 16.30 sind wir im Monument Valley.
Direkt am Parkplatz entdecken wir diese fotogenen Steine durch die man so schön auf the Mittens und Merrick Butte schaut noch ein paar ersten Fotos begeben wir uns auf den Scenic Loop durchs Valley. Der erste Teil der Straße so bis ca. zu den Three Sisters ist ganz schön ruppig, danach kommt man dann aber bequem voran.
Insgesamt sind wir anderthalb Stunden auf dem Loop unterwegs.
Gegen 19.15 sind wir zurück am Parkplatz und verbringen die nächste Stunde damit immer mehr Fotos zu schießen. Je näher der Sonnenuntergang rückt umso mehr Stative werden aufgebaut. Man kann sich aber ganz gut arrangieren. Etwas nervig sind die 3 Indianermädels die eine 4. in traditioneller Kleidung immer wieder auf einer Decke auf diesen Felsen ablichten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/157%20Monument%20Valley%20-%20%20Sunset.jpg)

Je tiefer die Sonne steht, um so kühler wird es. Die letzten 10 Minuten ziehe ich mich ins Auto zurück, weil mir einfach zu kalt ist.
Die Fahrt zur Golden Hour hierher hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn wir erst um 21.30 zurück kam Hotel sind.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 27.05.2006, 13:01 Uhr
11. Mai 2006
Wir verlassen heute Bluff und auch Utah (vorerst) Richtung Page.
Dadurch das wir das Monument Valley ja nun schon abgehakt haben, haben wir Zeit gewonnen und so beschließen wir spontan den Upper Antelope Canyon in unser Programm aufzunehmen.
Dem Lower hatten wir bereits 2004 einen Besuch abgestattet.
Obwohl wir ja schon so einige schöne Slotcanyons besucht haben und dafür nicht einmal zahlen mussten, ist der Upper mit seinen Lichtbeams ja irgendwie doch was besonderes, also das Portemonnai gezückt und insgesamt 42 $ gezahlt (6 $/Person für das Betreten des heilien Navajo Landes, 15 $ Eintritt/Person).
Wir sind zwar schon um 10.00 Uhr dort, den Beams zuliebe aber warten wir auf die 11.00 Uhr Tour.
Natürlich hatten wir nicht alleine diese glorreiche Idee und so wurden wir mit 3 Wagen zum Eingang gekarrt, 4 weitere standen schon dort, kurz gesagt also Menschenmassen um uns herum. Nachdem wir die letzten 2 Wochen mehr oder weniger in Einsamkeit verbracht hatten, war das irgendwie abstoßend und nervig. Hinzu kommt ja die Tatsache, dass man nur 1 Stunde Zeit hat im Canyon zu verweilen. Gute Photos zu schießen wo nicht 1.000 Leute im Bild standen wurde zur großen Herausforderung.
Hier im Bild müsst ihr euch die Beine halt einfach wegdenken
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_Antelope.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_Antelope%20I.jpg)

Glücklich das Schauspiel letztlich erlebt zu haben, aber auch froh wieder auf uns gestellt zu sein, waren wir um 12.30 zurück am Parkplatz.
Unser Weg führte von dort aus direkt zum Horseshoe Bend, der ja nur wenige Meilen entfernt lag.
Die Sonne brannte mittlerweile erbarmungslos auf uns nieder und so kamen wir auf dem 0.75 Meilen Marsch zum Abgrund ganz schön ins Schwitzen.
Der Ausblick ist so schön wie wir ihn von den Fotos kennen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/65%20Horseshoe%20Bend.jpg)

Wir lassen für einen Moment die Beine über der Kante baumeln, genießen die Ruhe (wir sind ganz allein) und machen uns nach ca. einer halben Stunde auf dem Rückweg.
Zurück am Parkplatz vergreifen wir uns mal wieder an unseren Vorräten und dann fahren wir erst mal ein Stücken. Wir überqueren die Grenze zu Utah und halten im BLM-Office in Big Water.
Ich frage ganz blöd nach dem Weg zu den Wahweap Hoodoos und bekomme eine Skizze mit Anfahrtsbeschreibung Richtung Fish Hatchery und dann die BLM 327.
Ich erkundige mich stattdessen nach der Route hinter dem Ende der BLM 431 woraufhin ich die Antwort bekam „this is no longer a legal road“. Begeistert waren wir über diese Aussage nicht, schließlich würde das einen Fußmarsch von 3,5 – 4 Meilen one-way bedeuten, aber wir nahmen das Ganze erstmal so hin.
Weiter gings vorbei an der Paria Contact Station bei der wir kurz anhielten um uns mal neugierig zu erkundigen wie viele Leute den momentan so zur Wave-Verlosung auflaufen. 30 – 40 lautete die Antwort – wie gut das wir unsere Permit für den 13. schon in der Tasche haben 
Wir folgen dem Straßenverlauf immer weiter und biegen schließlich zum Old Paria Movie Set ab.
Die Painted Desert ist hier wirklich schön bunt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/81%20Old%20Paria%20Movie%20Set.jpg)

Dem Movie Set selber fehlt ein bisschen der abgenutzte Look und das richtige Flair, aber das ist ja auch kein Wunder, da die Originalgebäude durch eine Flash Flood 1998 arg in Mitleidenschaft gezogen wurden und dann abgerissen wurden.
Wir fahren noch weiter bis zur Paria Townside, aber außer einem alten Friedhof ist hier nichts mehr übrig geblieben.
Insgesamt verbringen wir eine gute Stunde vor Ort.
Anschließend fahren wir dann zurück Richtung Page, vorbei an der Paria Contact Station um beim Milemarker 19 links auf den kleinen Parkplatz aufzufahren. Die Stelle kann man nicht verfehlen, denn die Strommasten knicken hier im 90° Winkel nach Norden ab.
Hier ist der Trailhead zu den Rimrock Hoodoos.
Ein kurzer Marsch von ca. 15 Minuten und der Toadstool Hoodoo steht direkt vor uns.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_110%20The%20Rimrock%20Hoodoos.jpg)

Nachdem wir die nähere Umgebung ausgekundschaftet haben halten wir uns links und entdecken noch einige weitere Hoodoos in dem dahinter liegenden Gebiet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/140%20The%20Rimrock%20Hoodoos.jpg)

Eine weitere Stunde vergeht und um 18.30 Utah Zeit beenden wir unser Programm für diesen Tag. Auf der Fahrt nach Page gewinnen wir wieder eine Stunde. Die können wir auch gebrauchen, denn wir müssen dringend noch unsere Vorräte aufstocken im Walmart und Hunger haben wir schließlich auch. Wir statten Denny’s einen Besuch ab und checken schließlich gegen 20.00 Uhr im Holiday Day Inn ein. Wir haben über FTI 3 Nächte gebucht, Gesamtpreis 151,20 Euro. Das Geld ist hier gut angelegt, das Zimmer sauber, groß und definitiv eines der besten Hotels die wir hatten.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 27.05.2006, 13:51 Uhr
Eine Anmerkung noch zu gestern, ist mir total untergegangen.
Auf dem Weg zurück nach Page haben wir einen kleinen Abstecher auf die CCR gemacht um kurz darauf auf die BLM 431 abzubiegen. An der Kreuzung mit der BLM 430 markiert ein Schild das Ende der 431, allerdings kein „Zutritt verboten“ oder ähnliches so dass wir uns überlegen doch diesen Weg zu den Wahweap Hoodoos zu nehmen.

12. Mai 2005
Vielleicht hätten wir heute einfach im Bett bleiben sollen.
Wir sind bereits um 5.10 aufgestanden, denn das frühe Morgenlicht soll den Hoodoos ja besonders schmeicheln.
Um 5.30 verlassen wir das Hotel und machen uns auf den Weg zu CCR.
Wie gestern fahren wir die 431, schießen denn über deren Ende hinaus, den Hügel hinauf und stehen vor einem Zaun. Im gleichen Moment ärgern wir uns, dass wir nicht bereits gestern die paar Meter weiter hinauf gefahren sind, denn unserer Meinung nach unterstreicht der Zaun die Aussage des Rangers von wegen „no longer a legal road“.
Enttäuscht kehren wir um und fahren zurück um den vorgeschlagenen Weg über die 327 zu nehmen.
Mittlerweile weiß ich, dass dieser Zaun eher die Rindviecher zusammenhalten soll und wir ihn einfach hätten passieren sollen (da war wohl eine Lücke in meiner sorgfältigen Planung im Vorfeld).
Die ganze Gurkerei hat uns mindestens eine Stunde unserer kostbaren Zeit gekostet. Am Parkplatz der 327 steht bereits ein Auto.
Von hier aus soll man einfach dem Wash folgen bis man da ist.
Trotzdem schalte ich das GPS ein, einfach um zu schauen wie wir dem Ziel näher kommen. Am Parkplatz zeigt es eine Entfernung von ca. 6,5 km und frohen Mutes machen wir uns auf den Weg. Der Wash macht eine Schleife nach der nächsten, auf der Zeichnung der Ranger es das so nicht zu sehen. Immer wieder verlassen wir den Wash um abzukürzen. Nach über einer Stunde zeigt das GPS immer noch eine Entfernung von 4,5 km an – es kann doch nicht sein, dass wir erst so wenig Wegstrecke zurückgelegt haben!
Das ganze nervt uns zusehend, keine Hoodoos in Sichtweite.
Irgendwann brechen wir einfach ab, es scheint so sinnlos.
Wir fahren noch mal ins BLM Office in Big Water, haken noch mal nach. Definiv waren wir auf dem richtigen Weg, aber irgendwo war trotzdem der Wurm drin. Lt. „Photographing the Southwest“ und dem Ranger braucht man so 1 – 1,5 Stunden für eine Strecke. Sollten wir wirklich so nah gewesen sein? Das GPS hat aber bis dato auch immer zuverlässig gearbeitet…naja, etwas verstimmt sind wir schon, aber das kann man jetzt auch nicht mehr ändern.
Wir wenden uns dem nächsten Programmpunkt zu – der Yellow Rock an der CCR.
Wir folgen der CCR für 14 Meilen und parken an der Kreuzung der CCR mit der Brigham Plains Road.
Von dort soll man sich südlich halten und nach einer Öffnung in der Cockscomb Ausschau halten. Ganz sicher wo wir lang müssen sind wir nicht, schlagen uns durch das Gebüsch am Rande des Cottonwood Wash und finden tatsächliche Fußspuren die den steilen Hügel, der übersäht ist mit Geröll, hinaufführen.
Wir folgen diesen und kraxeln hinauf – teilweise ganz schön rutschig und halsbrecherisch und anstrengend. Sie Sonne meint es schon wieder sehr gut und wir kommen mit dem Trinken kaum hinterher.
Oben angekommen wird das Laufen dann einfacher. Nach insgesamt ca. 1 Stunde erreichen wir den Fuß des Yellow Rock.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/4%20Yellow%20Rock.jpg)

Begeistert machen wir uns auf diesen zu erkunden. Das Farbenspiel ist einmalig, von weiß über gelb, orange, rosa und rot ist alles dabei.
In schönen Schwüngen wechseln die Farben und die Struktur.
Ich kann nicht mal genau sagen wie viel Zeit wir hier verbracht haben, vielleicht 2,5 Stunden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/24%20Yellow%20Rock.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/22%20Yellow%20Rock.jpg)

Unter wieder angekommen beschließen wir es den Rest des Tages ruhig angehen zu lassen. Wir fahren zurück nach Page, nicht ohne dem Lone Rock noch einen Besuch abzustatten und unsere Füße ein wenig im Lake Powell zu erfrischen. Leider haben wir keine Badesachen dabei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/48%20Lone%20Rock.jpg)

Wir fahren auch noch zur Wahweap Marina wo wir mal wieder ein kleines Picknick abhalten.
Am Ende vertrödeln wir noch ziemlich viel Zeit im Walmart und plötzlich ist es doch schon 19.30. Wir haben keine Lust mehr noch großartig auf Essen warten zu müssen, also halten wir nur schnell bei Jack-in-the-Box, die Ciabatta Chicken Burger sind ganz gut.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 27.05.2006, 15:37 Uhr
13. Mai 2006
Der Tag der Tage – wir haben Permits für die Wave.
Als wir im Oktober 2004 das erste Mal in der Page Area unterwegs waren wussten wir noch nicht mal von deren Existens. Erst nachdem wir nach Hause zurückgekehrt waren erfuhren wir von all den Naturschönheiten in der Umgebung (waren damals Ersttäter).
Seitdem wollten wir unbedingt einmal in die North Coyote Buttes.
Gleich beim ersten Versuch hat’s geklappt mit der Internetverlosung – die Wave-Permits waren gesichert. Jetzt musste eigentlich nur noch das Wetter mitspielen – und das hat es.
Um 6.00 stehen wir auf und machen uns fertig. Eine halbe Stunde später verlassen wir das Hotel und machen uns auf den Weg. 50 Minuten später erreichen wir den Trailhead an der House Rock Valley Road. Und es stimmt wirklich, selten haben sich 8 Meilen Dirtroad so hingezogen.
Auf dem Parkplatz stehen bereits einige Autos sowie 3 Camper.
Nachdem wir unsere Wasservorräte aufgefüllt haben geht’s los, ca. gegen 8.00.
Als wir uns in der Registrierungsbox eintragen haben das schon 10 weitere vor uns getan, 2 Schweitzer der Rest Deutsche.
Sowieso war die Wave an diesem Tag fest in deutscher Hand, nur noch ein anderes Pärchen aus England wie wir später feststellen.
Mit der Hilfe der Wegbeschreibung die man von den Rangern bekommt lässt sich die Wave ohne Probleme finden. Wir benötigen nur etwas mehr als 1 Stunde. Kurz vor dem Ziel holen wir noch eine größere Gruppe von Deutschen ein und gemeinsam machen wir uns auf zum Eingang der Wave. Unsere Schritte werden schneller, wir wollen sie endlich sehen.
Und wir werden nicht enttäuscht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Andre%20Wave.jpg)

Um 9.30 ist die Beleuchtung noch nicht optimal, aber der Anblick der geschwungenen Linien haut uns trotzdem um. Das die Wave selbst nicht besonders groß ist wussten wir ja, aber etwas größer hatten wir sie uns doch schon vorgestellt. Trotz des Lichtes machen wir ein paar erste Fotos bevor es daran geht die Gegend zu erkunden.
Wir machen uns auf die Second Wave zu suchen, vorbei an den Brainrocks und dem Hamburger Hill. Von hinten vermutet man wirklich nicht diese appetitliche  Ansicht 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Andre%20Wavearea%20Cheeseburger.jpg)

Die Second Wave ist schnell erreicht und von dort aus versuchen wir den Top Rock zu erklimmen, das erscheint uns allerdings äußerst schwierig und so kehren wir erst einmal zurück zur Wave. Hier treffen wir uns alle wieder und bis zum Showdown zwischen 11.00 und 12.00 setzen wir uns erstmal zusammen und plauschen eine Runde.
Zwischendurch tauchen 4 junge Männer auf die uns fragen ob wir in der Bucksin Gulch waren und die ganz offensichtlich kein Permit haben, denn wir sprechen sie darauf an und plötzlich waren sie so schnell verschwunden wie sie gekommen waren. Insgesamt zählen wir an diesem Tag außer uns 26 verschiedene Leute, so dass noch 2 mehr sich unerlaubt aufhielten. Kontrolliert wurden wir allerdings nicht.
Nachdem wir zur richtigen Zeit unzählige Fotos von der Wave gemacht hatten, machten wir uns auf zu den Teepees. Oder sagen wir mal, wir wollten eigentlich dorthin, haben den Plan aber später verworfen, weil uns die Zeit doch etwas knapp erschien. Wir haben die Wave über den Westausgang verlassen und sind links um den Top Rock herumgelaufen. Auf unserem Weg fällt uns eine schöne Teepee-Gruppe links vom Eingang der Wave auf, irgendjemand nannte sie die 3rd Wave – wir merken uns das für später.
Die Teepees kommen in Sichtweite, aber stattdessen laufen wir mittels des GPS in Richtung von Steffens BicMäc. Nach einer Weile machen wir ihn ausfindig und suchen uns unseren eigenen Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Andre%20Wavearea%20Big%20Mac.jpg)

Von dort führt uns das GPS den Top Rock hinauf zum Melody Arch. Dieser befindet sich gut verborgen in einem höhlenartigen Gebilde. Direkt hinter dem Arch befindet sich ein Fenster durch das die Teepees und auch der BicMäc sichtbar sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Andre%20Wavearea%20-%20%20Melodie%20Arch%201.jpg)

In der Nähe zieht eine weitere Höhle unserer Aufmerksamkeit auf sich. Im Innenraum finden wir tolle Strukturen und die Kamera glüht mal wieder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Structure.jpg)

Nach einer ganzen Weile verlassen wir den Top Rock wieder und steigen genau oberhalb der Second Wave hinab. Der Weg ist nicht immer ganz einfach, aber wir kommen doch relativ problemlos hinunter. Für gute Photos ist es in der Second Wave noch zu früh, also kundschaften wir die weitere Gegend aus, durchwanden den kleinen Slotcanyon unterhalb der Second Wave und laufen zum Boneyard.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_Andre%20Wavearea%203.jpg)

Das GPS zeigt hier eine Abweichung von 8 m an, das Skelett von Fatali finden wir trotzdem nicht. Wir suchen die komplette nähere Umgebung ab, aber entweder sind wir blind oder es liegt einfach nicht mehr dort oder mittlerweile irgendwo anders.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/normal_Boneyard.jpg)

Ganz im Düsteren mögen wir dann doch nicht zurücklaufen oder gar die House Rock Valley Road fahren, deswegen verzichten wir auf die Golden Hour in der Second Wave und machen uns gegen 16.30 auf den Rückweg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/second%20Wave.jpg)

Wir schauen noch bei der Third Wave vorbei und laufen dann zurück zum Wire Pass Trailhead.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Third%20Wave.jpg)

Auch das lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, nur beim letzten Abstieg zum Wash sind wir uns nicht ganz sicher wo wir hergekommen sind. Wir treffen nicht ganz den Aufstieg, aber die Stelle die wir letztlich wählen stellt kein weiteres Problem dar.
Am schlimmsten ist das Stapfen durch die sandigen Abschnitte.
Gegen 19.00 Arizona Zeit sind wir zurück am Hotel. Wir machen uns schnell frisch und dann geht’s zum Essen ins Ken’s Old West zusammen mit einem anderen deutschen Pärchen, das wir unterwegs immer wieder getroffen haben. Die beiden wollen morgen die Wave erkunden.
An dem Abend spielt eine Country Band Livemusik und wir werden gefragt ob wir beim Entertainment sitzen wollen. Die Frage ob das laut sei wird verneint und so nehmen wir Platz. Natürlich was die Musik dann doch laut, aber man konnte ich noch so gerade unterhalten.
Das Essen war soweit ganz gut und wir durften anschließend ungewöhnlich lange sitzen bleiben. Dafür hat der Kellner auch gleich selbständig 15% Trinkgeld auf die Rechnung aufgeschlagen.
Mit diesem Highlight beenden wir den Naturteil unserer Reise.
Morgen geht’s ab Richtung Phoenix wo wir für ein paar Tage Freunde besuchen.
Die Wave war wirklich klasse, diese Farbvielfalt, die einzigartigen Formen, vom Top Rock aus gesehen eine wahre Märchenlandschaft

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Andre%20Wavearea%20Ansicht%20Vom%20Top%20df%20the%20Wave.jpg)

Wir hätten nichts dagegen wiederzukommen.

14. – 18. Mai 2006
Wir hatten kurz mit dem Gedanken gespielt heute früh den Wahweap Hoodoos noch eine Chance zu geben, lassen es aber dann doch bleiben. Ein guter Grund um noch mal zurückzukehren in unseren geliebten Südwesten.
Heute nehmen wir mal das Free Continental Breakfast in Anspruch und gegen 7.00 checken wir dann aus.
In Page wird noch mal schnell getankt und dann geht’s über Flagstaff ohne weiteren Zwischenstopp bis nach Phoenix. Hier geben wir uns in der Arizona Mills und diversen Ross Stores noch mal den Shoppinggelüsten hin bevor es weitergeht nach Queen Creek, denn genau dort wohnt meine Brieffreundin mit ihrer Familie.
Eigentlich braucht man ca. 45 Minuten um dorthin zu gelangen, wir brauchten wesentlich länger, was daran lag, dass ich es vermisst habe mir eine vernünftige Wegbeschreibung geben zu lassen und wir uns immer wieder durchfragen müssen. Irgendwann kommen wir aber dann doch an.
Die Wiedersehensfreude ist groß. Wir schreiben uns bereits seit 6 Jahren und haben uns 2004 auf unserer ersten Reise bereits persönlich kennengelernt.
Die Männer sind am selben Abend noch Basketball spielen gegangen, ich bin mit Leah und den 3 Kids zu Hause geblieben um von unseren Erlebnissen zu erzählen und Photos zu zeigen.
Die Zeit mit ihnen war quasi Kontrastprogramm pur, denn wir haben nicht mehr viel unternommen. Mit 3 Kindern ist das auch nicht immer so einfach einen Babysitter zu finden. Immerhin hat Chris sich frei genommen und so hatten wir viel gemeinsame Zeit um einfach nur zu quatschen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12391/Gruppenfoto.jpg)

Am 15. Mai waren wir mittags im Kino und haben uns „Poseidon“ angeschaut, abends haben wir die beiden als Dank für ihre Gastfreundlichkeit zum Essen eingeladen.
Am 17. Mai haben wir uns bereits früh mit einem weinenden Auge verabschiedet und sind die ganze Strecke über Wickenburg und Kingman nach Las Vegas gefahren. Nachmittags gegen 15.00 waren wir da.
Die Nacht (mehr ein paar Stunden wegen dem frühen Rückflug) haben wir im Four Queens Downtown verbracht. Dort waren wir schon einmal untergebracht und auch wenn’s nicht am Strip liegt, was das okay. Das ganze hat uns 16,20 Euro pro Person gekostet und dafür gab’s sogar eine geräumige Suite. Aufgrund der frühen Abreise hatten wir davon nicht wirklich was, aber naja.
Wir haben uns frisch gemacht, kurz ausgeruht und sind dann mit dem Bus zum Strip gefahren. Ein letztes Essen bei Panda Express und dann sind wir noch ein bisschen rumgebummelt. Zu 19.30 hatten wir Karten für den Cirque du Soleil und deren Show „O“.
Die Show war wirklich gut und unterhaltsam und als das Ganze um kurz nach 21.00 vorbei war haben wir uns zum Abschied noch mal die Fontänen vorm Bellagio angeschaut.
Gegen 22.00 haben wir den Bus zurück nach Downtown genommen und uns für ein paar wenige Stunden schlafen gelegt. Um 3.00 klingelte der Wecker, wir haben unsere sieben Sachen gepackt und ausgecheckt.
Als erstes haben wir dann den Mietwagen zurückgebracht, dem wir vorher in Page noch eine ordentliche Wäsche verpasst hatten, denn roter Staub befand sich wirklich in jeder Ritze.
Anschließend bringt uns der Alamo Shuttlebus zum Flughafen. Dort hat sich schon eine kleine Schlange vor dem Deltaschalter gebildet, die nach und nach immer länger wird. Trotzdem kommen erst gegen 5.00 die ersten Mitarbeiter aus ihren Löchern gekrochen.
Leider gelingt es uns diesmal nicht für den Rückflug Plätze am Notausgang zu ergattern und André blickt dem Flug mit Horror entgegen.
Der Flug von Las Vegas nach Atlanta verläuft ohne weitere Zwischenfälle.
In Atlanta ändert sich das dann.
Boarden etc. verläuft ohne Zwischenfälle, wir heben ab und nach ca. einer halben Stunde heißt es dann wir müssen zurückfliegen nach Atlanta weil irgendein technisches Problem aufgetreten ist was über dem Atlantik u. U. zu Problemen führen kann. Na toll – ich sitz ziemlich unentspannt in meinem Sitz, da Fliegen mir eh ein Graus ist (warum mach ich das noch mal immer wieder?)
Wir müssen dann noch ca. 7 Minuten Kerosin in die Luft blasen weil wir zum Landen zu schwer sind und gegen 16.30 landen wir wieder in Atlanta. Es stellt sich dann heraus, dass die Reparatur 5 Stunden in Anspruch nimmt, aber man ist bemüht uns einen anderen Flieger zu besorgen. Irgendwann heißt es dann auch raus aus dem Flieger und mit 4 Stunden Verspätung heben wir wieder ab.
Der Service auf dem Rückflug ist schlecht, nur zweimal zu den Mahlzeiten werden Getränke angeboten.
Aufgrund seiner langen Beine kann André den Tisch vor sich nicht mal runterklappen, der steht senkrecht in der Luft, also bleibt ihm nur das Tablett auf seinen Knien zu balancieren und das Getränk bei mir abzustellen.
Am 19. Mai um 10.00 Uhr landen wir endlich wieder in Düsseldorf.
Jetzt ist der Urlaub endgültig vorbei.

Fazit
Der Urlaub war einmalig!
Wir haben so viele schöne Dinge gesehen, viele nette Leute getroffen und einfach nur genossen. Wie aus dem Bericht hervorgegangen sein sollte gehören wir zur Fraktion der Vorbucher. Sämtliche Hotel habe übers Reisebüro oder das Internet vorgebucht und bin damit wieder einmal gut gefahren. Vielleicht hatten wir einfach nur Glück das wir all unsere geplanten Touren in die  Tat umsetzen konnten, aber auch wenn das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, hätten wir umdisponieren können, die meisten Motels lassen sich relativ kurzfristig stornieren.
Die gesamte Tour haben wir mit Hilfe des Internets zusamemgestellt – an dieser Stelle dank an alle die beteiligt waren.
Unser Chevy Trailblazer hat uns treu zur Seite gestanden und wir waren begeistert von dem Kofferraumvolumen und der angenehm hohen Sitzposition – ab jetzt nur noch SUV’s (vorher hatten wir immer Fullsize).
Der Sprit ist kurz vor unserer Ankunft noch mal kräftig in die Höhe geschossen und auch während wir da waren gab es weitere Preiserhöhungen. Am billigsten getankt haben wir einmal für 2.76 $ ich glaube in Escalante, am teuersten war’s mit 3.15 in Bluff.
An dem Morgen im Bryce Canyon kostete 1 Gallone unleaded beim Verlassen des Ruby’s Inn 2.80 $, als wir 4 Stunden später zurückkamen bereits 3.03 $
Insgesamt haben wir genau 2.896 Meilen zurückgelegt, wesentlich weniger als in den Vorjahren.
Fotos haben wir fast 2.000 Stück gemacht, die ihr hier seht sind also nur eine kleine Auswahl.
Okay, das war’s dann, danke für eure Aufmerksamkeit

Gruß Eva
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jochenrosi am 27.05.2006, 16:23 Uhr
Hallo Eva,

ein sehr toller Reisebericht, auch wir werden dieses Jahr wieder viele deiner beschriebenen Stellen besuchen. Die Bilder sind einsame Spitze. (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/k020.gif)
Schade, dass dieser schöne Urlaub schon vorbei ist!!!   (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/g035.gif)
Wir können es kaum noch erwarten.... (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/d025.gif)
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Zati am 27.05.2006, 17:33 Uhr
Hallo Eva,
vielen Dank für den tollen Bericht und die super Fotos!!!! Ich bin gerne mitgefahren.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Ganimede am 27.05.2006, 17:33 Uhr
Hallo Eva

Sehr schöner Reisebericht  :D  

Schönes Wochenende und Gruß an Andre

Volker
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: sonny am 28.05.2006, 12:14 Uhr
Klasse Reisebericht und super Fotos

DANKE, Eva

War toll mit euch mitzufahren.........

Grüße

Sonny
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Filou am 28.05.2006, 14:08 Uhr
Hallo Jolly,

toller Bericht mit klasse Fotos. Bin mit Begeisterung dabei.  :daumen:

Liebe Grüße
Annette
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Katja am 28.05.2006, 15:05 Uhr
Hallo Eva!
Endlich habe ich es geschafft, auch deinen Bericht durchzulesen, klasse, da fährt man noch mal mit!

Lohnte sich die Third Wave eigentlich noch? Dort sind wir leider nicht mehr hingelaufen.

Zitat von: jolly
nur beim letzten Abstieg zum Wash sind wir uns nicht ganz sicher wo wir hergekommen sind. Wir treffen nicht ganz den Aufstieg, aber die Stelle die wir letztlich wählen stellt kein weiteres Problem dar.

Auch wir hatten hier Probleme, den richtigen Abstieg wiederzufinden. Aber irgendwie sind wir dann doch runtergekommen! :wink:

Blöd, dass ihr noch solche Probleme mit dem Rückflug hattet - vielleicht saßen wir ja einen Tag später genau in dieser Maschine! Da ist es besser, man weiß von nichts!

Liebe Grüße aus Düsseldorf
Katja
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 28.05.2006, 16:10 Uhr
Hi Katja!

Ja ja, es ist immer wieder gut die Erinnerung an die Reise frisch zu halten...

Die "Third Wave" war schon schön, allerdings machen die beiden großen Schwestern mehr her.
Schön ist halb diese gelbe Farbe und natürlich die Struktur.
Das komplette Gebiet ist einfach so toll, man kann an einem Tag nicht jede kleinste Ecke unter die Lupe nehmen. Vielleicht kommen wir ja noch mal wieder...

Ich denke das nächste Mal testen wir einfach noch eine andere Airline - irgendwann muss doch auch mal alles reibungslos verlaufen. War ja wenigstens von Vorteil das Atlanta der Heimatflughafen von Delta ist, so gesehen sind wir noch schnell an eine neue Maschine gekommen.

Schönen Sonntag noch

Viele Grüße

Eva
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Westernlady am 29.05.2006, 10:30 Uhr
Zitat von: jolly
Der Wash macht eine Schleife nach der nächsten, auf der Zeichnung der Ranger es das so nicht zu sehen. Immer wieder verlassen wir den Wash um abzukürzen.
...
Das ganze nervt uns zusehend, keine Hoodoos in Sichtweite.
Irgendwann brechen wir einfach ab, es scheint so sinnlos.


Das weckt Erinnerungen...  :roll:  Mir ist es 2004 genauso gegangen - Ihr seid vermutlich ebenso im falschen Creek rumgestrolcht, so wie ich damals. Aber egal - auch wenn es im ersten Moment ärgerlich ist, so ist es ja wirklich ein Grund für einen erneuten Besuch.

Klasse Bericht. Ich habe ihn mit Genuß "verschlungen"  :lol:
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: jolly am 29.05.2006, 13:08 Uhr
Hi Silke!

Hey Dein Kommentar baut mich doch glatt wieder ein bisschen auf.
War in dem Moment echt zum Heulen...

Danke auch für die Korrektur bzgl. des Melody Arch (Deine PN), ist mir gar nicht aufgefallen :-)

Freut mich das der Bericht gefallen hat.

Eva
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Utah am 30.05.2006, 16:53 Uhr
Hi jolly!

Vielen Dank für deinen Reisebericht, die Bilder waren klasse!
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: HeikeME am 30.05.2006, 21:38 Uhr
Hallo Eva,

toller Reisebericht und tolle Fotos. Uns ging es voriges Jahr als Ersttäter auch so wie euch 2004. An vielen Stellen sind wir einfach so vorbeigefahren bzw. von der Wave haben wir auch erst nach unserem Urlaub Kenntnis erlangt. Zum Glück kann alles nicht gesehene nachgeholt werden.

Viele Grüße

Heike
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: susan am 02.06.2006, 13:39 Uhr
Hallo Eva,

kann mich den anderen nur anschließen. War wirklich ein toller Bericht und echt tolle Fotos.

Das Platzproblem bei Delta kenn ich auch gut. Mein Mann ist auch etwas größer und unser erster Flug in die Staaten fand mit Delta statt. Nach USA ging alles noch ganz gut aber der Rückflug war eine einzige Katastrophe. Mein Mann stand mehr in den Gängen als das er saß und das Tablett konnte er auch nur auf seinen Beinen balancieren. Seitdem fliegen wir nicht mehr mit Delta.

Nochmal vielen Dank für Deinen Reisebericht.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: HolyMoly am 05.06.2006, 22:52 Uhr
Hallo,

auch danke für den Bericht. Wir fliegen in 1 Woche in die gleiche Gegend. Leider habe ich keine Permits für die Wave ergattern können und hoffe auf die 10 vor Ort. Wir sind 3 Tage in Page, da wird es doch einmal klappen.

Bis denne  :D
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: lana am 09.06.2006, 15:26 Uhr
Hallo Eva,

ich habe gerade mit Begeisterung deinen Bericht gelesen und die tollen Fotos bewundert.
Bei uns geht es am 23.06. los und wir bleiben fast 6 Wochen.
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Palo am 29.06.2006, 03:05 Uhr
Super Bericht und tolle Photos. Danke dass Du Dir die Zeit genommen hast den interessanten Bericht zu schreiben.

Gruss

Palo
Titel: Re: Nachlese Rundreise Utah/Arizona 27.04. - 18.05.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 29.06.2006, 03:27 Uhr
Hallo, Jolly,

Deinen Bericht habe ich ja erst sehr spät entdeckt, da wir selber weg waren zu der Zeit, als Du mit Deinem Bericht angefangen hast, aber das ist genauso schön, den in einem Rutsch zu lesen, und Deine Bilder sind ja super! Die Bergwelt hat aber auch Farben und Formen....

...hat Spaß gemacht, nachträglich die Strecke "abzufahren".