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Autor Thema: NEW YORK NEW YORK  (Gelesen 12985 mal)

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et

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NEW YORK NEW YORK
« am: 14.09.2008, 20:56 Uhr »
Jedes Jahr das gleiche Dilemma, auf welches Urlaubsziel kann sich unsere fünfköpfige Familie einigen? Die oberste Vorgabe lautete wieder einmal, jeder sollte was davon haben – doch die individuellen Bedürfnisse begünstigten keinesfalls die schnelle Wahl. Letztendlich begann die Zielsuche in der Toskana und führte über Thermenurlaub in Österreich letztendlich an die Ostküste der USA - mal sehen ob wir uns richtig entschieden haben!

Machten wir im Vorjahr zu Fünft den „wilden“ Westen unsicher, beschlossen wir uns heuer in die Schluchten der Großstadt zu wagen. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob es nicht weitaus schwieriger ist über eine Städtereise einen Reisebericht zu schreiben, als über Natur und Weite – eigentlich hab ich viel mehr als erlaubte Bilder zu jedem Tag, als Text und Informationen dazu. Hoffe mal die Zensoren/Moderatoren üben Nachsicht.

25.08.2008

Um den Stress niedrig zu halten begannen wir unseren Urlaub mit einem entspannten Urlaubstag in unserer Hauptstadt Wien, nach einem gemütlichen Abendessen beim Italiener – ein Tribut an den Beginn unserer Zielsuche – nutzen wir bereits am Abend die Gelegenheit zum Vorabend Check In um anschließend in einem Hotel in Flughafennähe einzuchecken (Eurohotel Vienna Airport - Preis 98 € Doppel/108 € Tripple inkl. Frühstücken, Parken und Transfers von und zum Flughafen).


26.08.2008

Da wir uns Kostengründen (621 Euro pro Nase) für den LOT-Flug über Warschau nach NYC entschieden hatten und wir ohne Stress umsteigen wollten, nahmen wir die Frühmaschine nach WAW um 8:10 (AUA in Codesharing mit LOT) – Alternative wäre die Vormittagsverbindung Abflug VIE um 10:15/Ankunft WAW 11:30. Der Transatlantikflug sollte um 12:30 starten, jedoch hatte es in Warschau niemand eilig, auch 45 Minuten nach der geplanten Abflugzeit kamen noch Passagiere ohne Stress angetrabt, bei der nebenan startenden Maschine nach Chicago (12:10) das gleiche Bild niemand hat’s wirklich eilig. Letztendlich gegen 13:30 starten wir in Richtung Nordatlantik.




Unsere Maschine eine Boeing 767-300 war schon recht „abgewohnt“, der Service aber o.k., auf der Speisekarte standen Pork or Chicken, das Filmangebot fiel flach, die großen Monitore in der Mitte waren außer Betrieb, nur ganz vorne am Übergang zur Business bzw. ganz hinten im Heck funktionierten die kleinen Monitore an den Seiten bzw. über dem Gang. Nach Essen und Duty Free schaltet das Personal auf „Selfservice“ um, d.h. Süßigkeiten und Getränke zur freien Entnahme.



Ansonsten ein ganz normaler Flug und letztendlich hatten wir bei der Ankunft in JFK (16:20 lokal) nur rund eine ¼ Stunde Verspätung  am Terminal 4.

Nach beinahe fast 2 Stunden Wartezeit bei der Einreise in Atlanta im Vorjahr, waren wir auf den Vergleich in NYC gespannt, welche Wohltat nach 20 Minuten war die Prozedur positiv absolviert, das Gepäck war noch nicht mal am Band. Nächste Hürde – fünf Leute in ein Taxi verfrachten, aber wir haben uns ja vorher im Forum schlau gemacht und sind so links raus, Sonnenschein und rund 30 Grad, rüber über die Straße zu den Yellow Cabs, aber da wollen noch 100 Leute vor dir ein Taxi, Anstellen ist angesagt, aber es geht schneller als befürchtet, der Dispatcher winkt uns ein passendes Taxi heran und bereits vor 18 Uhr sind wir am Weg in die Stadt.


Interessant wie er das Ziel ansteuert, es ist rush hour, so fährt er quer durch Queens, vorbei an Flushing Meadow (voller Stau, es ist die erste Woche des US Open) dann rechts La Guardia Int. Airport und überquert auf der Triborough Bridge den East River, d.h. wir kommen über Harlem nach Manhattan, dann geht’s entlang des East River wieder nach Süden und dann 57 th Straße hinauf.

Das mit der Taxi-Flatrate von 45 Dollar + Toll ist ein eigenes Thema, bei unserem Hotel – Holiday Inn Midtown, 440 West 57 th Street, will unser Fahrer 60 Bucks – hab keine Ahnung wie hoch die Brückenmaut ist, wollt aber auch nicht mehr streiten.
Negativ trotz Reservierung sind unsere beiden Zimmer gegen 19 Uhr (!) noch nicht fertig, als Trostpflaster bekommen wir fünf Gutscheine für die Bar, wir beschließen vorerst im Hotelrestaurant unser Dinner zu mampfen, nachher war zumindest eines der Zimmer bezugsfertig, letztendlich hatten wir ein Zimmer im 5. und eines im 15. Stock, die Kinder sind ja nicht mehr so klein.
Das Hotel ist ansonsten o.k., puncto Preis hatte ich bereits im Frühjahr gebucht um 245 USD inkl. Tax je Zimmer/Nacht (purchase in advance rate), in jedem Fall günstiger als im FTI/DER-Katalog.

Das war die Anreise, dann mal ab ins Bett und ausschlafen, beim Frühstück werden wir dann entscheiden wo wir die Entdeckungsreise starten.
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Angie

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #1 am: 14.09.2008, 22:47 Uhr »
Hallo Toni,

na, da bin ich mal gespannt, ob und wie es zu schaffen ist, die Interessen von 5 Personen unter einen Hut zu bringen :wink: Wird jedenfalls interessant!

eigentlich hab ich viel mehr als erlaubte Bilder zu jedem Tag, als Text und Informationen dazu. Hoffe mal die Zensoren/Moderatoren üben Nachsicht.

Wenn es nur von uns Moderatoren abhängig wäre, wieviele Bilder pro Reiseberichtstag empfehlenswert sind, könnten es auch mehr als die 12 empfohlenen sein. Die magische Zahl 12 mit einer pro Bild 100 kb-Zahl ist auch für User mit Modem noch kein wirkliches Problem.

Es kommt bei den Reiseberichten immer darauf an, wer liest mit welcher ihm zur Verfügung stehenden Technik mit. Sollten bei deinem Reisebericht vermehrt User mitlesen, die auf ein Modem angewiesen sind, denen die Ladezeit auf Grund vieler Fotos zu hoch ist und sich beschweren, werden wir dich bitten, die Bilderanzahl zu reduzieren (oder du reduzierst sie 'freiwillig' :wink:).

Ein Vorschlag wäre, dass du von zahlreichen Fotos einfach die Links in deinen Reisebericht einfügst. Somit können auch User mit einem Modem deinen Reisebericht problemlos lesen und jeder, der möchte, kann mit Klick auf die Links die Bilder ansehen. Das wäre die idealste Variante.

So, genug davon, ich freue mich jetzt, wie es weiter geht :D
Viele Grüße,
Angie

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carovette

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #2 am: 14.09.2008, 22:59 Uhr »
Ich bin auf jeden Fall auch mit dabei, der Bericht beginnt doch schon mal sehr gut......

lg caro

Kauschthaus

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #3 am: 15.09.2008, 00:01 Uhr »
Hallo Toni,

IloveNYC und sitze Euch gleich "auf der Pelle". Bin mal gespannt, was ihr alles anschaut.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

geesy

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #4 am: 15.09.2008, 01:23 Uhr »
Häng mich auch mal mit rein, werd im November auch 2 Wochen in New York sein!

nuuya

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #5 am: 15.09.2008, 11:57 Uhr »


2 Zimmer, 5 Personen? Da fällt eine sechste bestimmt nicht auf...  :wink:
Von mir aus können wir starten, aber nicht so hastig, unsereins ist nicht mehr die Jüngste  :D
 
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ilnyc

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #6 am: 15.09.2008, 13:20 Uhr »
Bei einem Städtetrip nach NYC reise ich natürlich gern mit!

mannimanta

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #7 am: 15.09.2008, 18:03 Uhr »
"The Big Apple" geht immer, also dann leg mal los!

Gruss,
Manni

Crimson Tide

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #8 am: 15.09.2008, 19:25 Uhr »
 :D  Bin auch schon angeschnallt!  :lol:

L.G. Monika

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #9 am: 15.09.2008, 20:32 Uhr »
:D  Bin auch schon angeschnallt!  :lol:

Angeschnallt? Da wir in New York sind, habe ich mal lieber die Metrocard parat! :wink:

americanhero

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #10 am: 16.09.2008, 14:29 Uhr »
New York - da bin ich doch auch mit dabei und habe schon mal bequeme Sneakers angezogen  :wink:


Greetz,


Yvonne

BigDADDY

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #11 am: 16.09.2008, 14:49 Uhr »
Wow,

heute war ich schon in Alaska, mit dem Doc an den Needles und jetzt in New York! - Und das ohne ermüdende Langstreckenflüge!
Ich lese nur, dann reise ich schon...
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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #12 am: 16.09.2008, 21:00 Uhr »
Bei dem regen Interesse geben wir einfach stop and hop off tickets aus und jeder kann aus- und einsteigen wo im danach ist - bei dem herrlichen Wetter fahren wir gleich einfach mit dem offenen bus.

27.08.2008

Bereits um 8 Uhr sind wir startklar, oberste Priorität hat jetzt mal das Frühstück, also runter in die Halle und raus auf die Straße, es begrüßt uns die Sonne vom blauen Himmel. Keine 500 Meter vom Holiday entfernt an der Ecke 57 th/9th Avenue fallen wir ins Morning Star Restaurant – von Chocolate Chip Pancakes über Eggs sunny side up or scrambled, dazu Ham and Bacon und einen großen Organensaft, da kann ja nichts mehr schief gehen – für ein ausgiebiges Frühstück für Fünf kann man zwischen 60 und 70 USD + Tipp veranschlagen.

Etwas schwerfällig bewegen wir uns in Richtung Columbus Circle und besorgen uns in der Subway Station unsere Metrocard – wir nehmen die 7 Tage-Karte (25 USD), gilt für U-Bahn und Bus – Achtung der Schalter nimmt nur Bares, ansonsten beim Automaten lösen.

Nach unserem ersten NYC-Besuch im Jahr 2000 hat ich die U-Bahnstationen nicht mehr als so heiß in Erinnerung



und neu auch die massive Präsenz der Polizei, zumindest während der Stosszeiten und in den wichtigsten Stationen. Mit der Linie B ging’s in Richtung 5 th Ave. mit dem Ziel Empire State Building


 – kleiner Schreck am Rande, der Zug war so voll, dass wir gleich getrennt wurden – Papa und eine Tochter schafften’s in die U-Bahn, der Rest blieb am Bahnsteig zurück, kam aber dann gleich mit dem nächsten Zug nach – für den Wiederholungsfall vereinbarten wir in einem solchem Fall an der nächsten Station auszusteigen und auf die nachkommenden zu warten, Pech wär’s nur wenn ein Teil eine Expressgarnitur und die Anderen eine Local erwischen. Überlegung war eh umsonst, wir verloren und die ganze Woche nicht mehr.

Schließlich kamen wir gegen 10:30 ans ESB, wieder das neue Bild vorm Haus jede Menge Police Car’s, auch so war es schon gut besucht



– im Vorfeld der Reise hatten wir uns NY Pässe besorgt, der Eintritt zum ESB ist inkludiert, dennoch heißt wie für alle Anderen anstellen und Tickets besorgen, es gibt keine Fast Lane. Der Stau vor den Aufzügen hält sich in Grenzen und bald sind wir im am Weg Richtung 86 Stock, dann hinaus auf den Aussichtsumgang und sich mit den Massen einmal rundum spülen lassen, genügend Zeit für Fotostopps.







Kaum vom ESB herunten zieht uns gleich mal zum McDonalds schräg gegenüber, ersten Durst, zweitens WC-Pause, die Mädels besorgen gleich nebenan Postkarten und Marken, was erledigt ist erledigt. Wenn doch schon auf der 5th Ave. sind, da müssen die Damen doch gleich mal rein zum H&M, ist doch Mode noch immer günstig in den USA, der Sohnemann muss auch mit. Papa geht einstweilen fotografieren,




Treffpunkt anschließend im Bryant Park – der Rasen war nicht benutzbar, sondern Baustelle – Zelte aufstelle, Klimaanlagen anliefern, die Vorbereitung für die vom 5. bis 12.09. Mercedes Benz Fashion Week.

Nach kurzer (mittlerer) Wartezeit stießen auch meine Shoppingscouts wieder zu mir, der ersten Fummel waren im Sack. Da kann’s ja wieder mit Sightseeing weitergehen, also walk and Stopp at Grand Central Station,




danach wieder raus und hinauf die 5th Ave. zur St. Patrick’s Cathedral, gleich gegenüber ein kurzer Abstecher auf die Plaza vorm Rockefeller Center.

Wandern macht bekanntlich hungrig, am frühen Nachmittag stoppen wir nochmals an der Grand Central und begeben uns ins Untergeschoss dort ist der Food Court, aber nicht in die Oyster Bar, sondern jeder besorgt sich nach Gusto die Kinder mögen’s asiatisch, mir ist nach Salat und meine Frau nimmt Sandwich.

Wir wollen es nicht zu heftig angehen lassen, mit der Linie 4 fahren wir hinauf bis zur 96 th Straße und von dort gehen wir in den Central Park wo wir den Rest des Nachmittages verbringen.






Am Abend gehen wir zum Dinner zum Brooklyn Diner (212 West 57 th Str), rammelvoll, nicht schlecht, aber nicht gerade billig, die haben ab 5 Leuten fix 17,5 % Service Charge auf der Rechnung.

Ein nicht uninteressant Link für Jene die sich in verschiedenste Lokalwertungen bis hinunter zur Online-Speisekarte vertiefen wollen: www.menupages.com


Die gemeinsame Lokalsuche ist eine Schwachstelle unserer Familie, es geht oft in Richtung Stress und endloser Diskussionen – die Eltern/manchmal nur der Vater schauen meist doch mit einem Auge auf die Karte, Mama will doch noch etwas anderes finden/probieren, die Töchter wollen nicht zu lange zu suchen, aber trotzdem gutes Essen, dann sind wir uns Eltern auch nicht einig und dies sorgt manchmal für gewisse Spannung und Genervtheit.

Aber irgendwie haben wir uns noch immer zusammengerauft und zu Essen haben wir auch bekommen und gut war’s auch. Fehlt nur noch die abendliche Dusche und das Holiday Inn Polstermenü, dazu noch die neuesten Fakten zum Präsidentschaftswahlkampf 2008 und wir entschweben ins Träumeland.
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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #13 am: 17.09.2008, 22:10 Uhr »
28.08.2008

Ein neuer Tag, ein neues Glück, die Sonne begrüßt uns auch am zweiten Tag vom strahlend blauen Himmel. Ein guter Tag beginnt mit einem guten Frühstück, ich probiere heute Omelett mit Schafkäse und Tomaten, Leonhard gibt sich nach süßen Pancakes am Vortag, Eier mit Speck und Würstchen, im Unterschied zum Westen der USA gibt’s es hier so richtig dicke Brummer, wie dicke Bratwürstl zu Hause – doch unsere Damen nehmen ab dem zweiten Tag schon kalorienschonendere Portionen.

Mit der Subway begeben wir uns nach dem Frühstück in den Süden Manhattans mit Ziel Bowling Green/Battery Park. Heute wollen erstmals in „See“ stechen, zuerst zur Lady Liberty und zurück über Ellis Island.


Seit 1886 thront sie, eigentlich als Geschenk der Franzosen zum 100. Geburtstag der Vereinigten Staaten im Jahr 1876 gedacht, vor der Skyline von New York. Es schon lustig zu lesen, das es den Amerikaner beinahe nicht gelang das Geld für den Bau des Sockels der Statue aufzubringen. Dafür läuft heute ein stetiger Strom von Touristeneintrittsgeldern – hier bewährt sich der NY Pass wirklich, man braucht nicht vor den Kassen Schlange stehen, sonder holt sich das Ticket für Liberty und Ellis Island im Bookstore vor den Kassen. Für den Sicherheitscheck vorm Betreten der Fähren darf man sich aber dann wieder in die Warteschlange einreihen.


Auf Liberty Island beschränken wir uns auf eine Inselumrundung, den die Schlange zum Betreten des Sockels bzw. der Statue, mit nochmaligem Securitycheck, macht in der Vormittagssonne keinen verlockenden Eindruck. Fazit man sollte die „alte Dame“ einmal aus der Nähe gesehen haben und den Ausblick auf Manhattans Süden genießen, aber that’s it.


Wir „Männer“ wollten von Anfang an nach Ellis Island:
Die Insel und die darauf befindlichen Gebäude waren an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert für gut 30 Jahre das Tor zur Einreise in die USA, rund 12 Millionen Einwanderer passierten hier das Tor in die erhoffte neue und bessere Welt.




Unsere Frauen waren eher skeptisch, doch zum Schluss hat es aber wirklich gefallen, sogar unsere nicht unbedingt geschichtsinteressierten Töchter (15 und 17) haben sich das Museum mit Interesse reingezogen. Wirklich gut gemacht und in jedem Fall ein must see.

Wieder zurück am Festland, trabten wir in Richtung Ground Zero oder was man durch ein Loch im Bauzaun davon sieht.


Beklemmend ist es dann, wenn man den Zustand vor 2001 kennt, ich erinnere mich an das Jahr 2000, wir sind mit der U-Bahn gekommen und irgendwo unterm WTC ausgestiegen, dann die Treppen ins Untergeschoss hinaufspaziert und haben durch die Glaskuppel des World Finance Center die ersten Fotos von den Zwillingstürmen gemacht. Die Glaskuppel gibt’s noch immer oder schon wieder aber sonst …….
Heute sieht man eine geschäftige Bauselle, erst ein kleiner neuer Turm ist fertig gestellt – der World Freedom Tower soll erst 2013 fertig sein.


Von dort ist nur ein Katzensprung zur Trinity Church und zur Wall Street – schade das die Möglichkeit einen Blick aufs Parkett der Börse zu werfen, seit 9/11 nicht mehr gegeben ist, sieht man die hydraulischen Straßensperren, glaubt man sich eher im Krieg als in einer Touristenstadt -  wo wir noch ein wenig abhängen, bevor wir uns am späten Nachmittag zurück zum Hotel treiben lassen.




Zum Dinner testen wir heute das Flame Diner in der 9th Straße – Essen gut, Bedienung eher aufdringlich bis unfreundlich.

Während sich der Rest zum Faulenzen begibt schnapp ich mir die Kamera und marschiere in Richtung Times Square – high Life heute gibt’s Obama’s Rede vom Parteitag in Denver, am TS ist eine kleine Tribüne und Stühle aufgebaut einschl. CNN Außenstudio und die Rede wird direkt auf eine der riesigen Neonwerbewände übertragen, in tolles Erlebnis auf einmal mitten live im Demokratischen Präsidentschaftswahlkampf. Wenigstens ne coole Show im Vergleich unserem Österreichischen Wahlkampf für die Nationalratswahl in zwei Wochen ansehe, kein Vergleich.


www.youtube.com/watch?v=_PQiL4i54jM


So jetzt seit für diesen Tag wieder von mir erlöst!

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Wilder Löwe

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #14 am: 17.09.2008, 22:28 Uhr »
Superschöne Fotos und guter Bericht. Freue mich schon auf die Fortsetzung. New York ist einfach eine tolle Stadt.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

carovette

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #15 am: 17.09.2008, 22:37 Uhr »
Klasse Bilder und toller Bericht - mach einfach weiter so..... ich mag deinen Stil!!

lg caro

frank-bhv

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #16 am: 18.09.2008, 08:37 Uhr »
Wow, schöner Bericht, gut geschrieben  :D Würde gerne noch mit einsteigen.
Toller Vorgeschmack auf unsere Christmas-Shopping-Tour  :winke:
----
2006: West Coast
2007: Foliage/NYC
2008: Christmas Shopping NYC




BigDADDY

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #17 am: 18.09.2008, 09:19 Uhr »
28.08.2008
Auf Liberty Island beschränken wir uns auf eine Inselumrundung, den die Schlange zum Betreten des Sockels bzw. der Statue, mit nochmaligem Securitycheck, macht in der Vormittagssonne keinen verlockenden Eindruck. Fazit man sollte die „alte Dame“ einmal aus der Nähe gesehen haben und den Ausblick auf Manhattans Süden genießen, aber that’s it.

Ihr Lieben, noch vor 9/11 hatte ich Gelegenheit, in die Statue zu gelanden und hochzukrakseln. Sicherlich eine eher zeitaufwendige Aktion, (obwohl es seinerzeit keinen Security Check gab), aber einen unwahrscheinlich hohen Touritstenandrang. Es war jede Minute Anstehen und jede Stufe Luftholen wert! Natürlich damals noch mit Blick auf WTC. Aber dennoch: Falls Ihr noch Lust bekommt, überlegt es Euch. Natürlich auch ein guter Grund, eine weiter New York-Reise zu planen...
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ilnyc

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #18 am: 18.09.2008, 12:16 Uhr »
Ihr Lieben, noch vor 9/11 hatte ich Gelegenheit, in die Statue zu gelanden und hochzukrakseln. Sicherlich eine eher zeitaufwendige Aktion, (obwohl es seinerzeit keinen Security Check gab), aber einen unwahrscheinlich hohen Touritstenandrang. Es war jede Minute Anstehen und jede Stufe Luftholen wert! Natürlich damals noch mit Blick auf WTC. Aber dennoch: Falls Ihr noch Lust bekommt, überlegt es Euch.

Hochkraxeln ist heute nicht mehr. Man kommt (mit Spezialticket) nicht mehr höher als auf Höhe des Sockels. Ich muss allerdings sagen, dass ich den Ausblick aus der Krone seinerzeit die knapp 400 Stufen auch nicht wert fand. Man sah damals (1994) nur durch kleine milchige Fenster und musste noch dazu schnell wieder weiter, weil die nächsten Leute auf die minikleine Plattform da oben nachdrängten. Blick und Fotos vom Sockel und von ganz unten auf Manhattan waren weitaus besser.

Bia1983

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #19 am: 18.09.2008, 17:50 Uhr »
Sehr schöner Bericht; da kommt man gleich in Urlaubsstimmung  :D
Für uns geht's auch in 1,5 Wochen nach NY. Da können wir uns schonmal ein bisschen was "abgucken" :lol:

Weiter so!!

KarinaNYC

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #20 am: 18.09.2008, 20:21 Uhr »
Bin euch grad mal hinterher gehetzt: SCHÖN!!!!  :D

americanhero

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #21 am: 19.09.2008, 00:00 Uhr »
schoene Bilder von NYC, da muss ich unbedingt auch noch mal hin, wenn es mal nicht regnet.


Greetz,


Yvonne

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #22 am: 24.09.2008, 20:41 Uhr »
Nach zeitlichen und technische Problemen, schaff ich's endlich wieder einen weiteren Tag zu posten.

29.08.2008

Am heutigen Freitag war für Streunen und Shopping angesagt – zu Frühstück schauten wir nochmals in den Diner vom Vorabend, die anschl. Abstimmung fiel aber einstimmig zu Gunsten des Morning Star Restaurants aus. Mit der U-Bahn ging’s bis zur Station Wall Street, wo wir unseren Spaziergang ihn Richtung Pier 17 starteten. Ganz neu, aber nur bedingt spektakulär NYC neueste Sehenswürdigkeit die New York Waterfalls - vier bis zu 40 Meter hohe künstliche Wasserfälle zwischen der Brooklyn Bridge und der Südspitze von Manhattan - noch bis 13. Oktober zu bestaunen.






Dann nochmals in Richtung Wall Street, Barbara wollte unseren Kindern nochmals den vor 8 Jahren vor Börse befindlichen Bullen zeigen, aufgrund der Bauarbeiten für die „Straßensperren“ rund um die Börse war das Ding gar nicht so leicht zu finden, schließlich gelang es uns doch ihn einzufangen.


Im Battery Park steht jene Skulptur „The Sphere“ welche über Jahrzehnte die Plaza vorm World Trade Center zierte – das nach dem Einsturz wieder geborgene, aber arg in Mitleidenschaft gezogene Kunstwerk soll nun den ungebrochenen Geist und die Hoffnung nach 9/11 symbolisieren.


Immer wieder kommen wir an den in ganz Manhattan verstreuten Feuerwachen vorbei, unter Tags nehmen wir die Sirenen nur unbewusst wahr, so bald wir einen Blick in die geöffneten Tore werfen, wird’s traurig und persönlich. Man sieht fast keine Station ohne Gedenktafel für ihre am 11. September im Einsatz am WTC verstorbenen Kameraden.



Bei der U-Bahnfahrt in Richtung Little Italy konnten sich unsere Füße wieder ein wenig erholen, da sich das Viertel im mehr verkleinert, hatte anfänglich leichte Orientierungsprobleme, flugs fanden wir in uns einem fest in asiatischer Hand  befindlichen Straßenzug in dem alle Arten von Haushalts- bis Großküchenzubehör angeboten wurde – das italienische Viertel beschränkt sich heute hauptsächlich auf den Bereich um die Mullberry Street. Wer die Möglichkeit hat sollte ab dem 19. September sich hierher begeben, da  findet das 10-tägige Fest zu Ehren des heiligen Genaro statt, wir bekamen nur die Straßendekoration zu sehen.

Als das Flair doch „südländischer“ wurden, packten wir im Cafe Roma die Gelegenheit beim Schopf um uns endlich wieder einmal richtigen guten/starken Kaffee zu genehmigen – ein Beispiel für den Schmelztiegel New York: Der Kaffee wirklich so gut wie in Italien, dazu als Kellner ein Student aus Usbekistan mit perfekten Deutsch-Kenntnissen. Das sind die Dinge die dem Reisen erst wirklich die Würze geben.




Am späten Nachmittag werden nochmals die Geschäfte entlang der 5th Ave. entlang unsicher gemacht, vom H&M bis Nike World – zur Belohnung gibt’s dann noch bei Starbucks einen Coffee oder einen Frapucino und Zeit noch ein paar Fotos zu machen.




Einen Tipp hätte ich noch, es gibt in NYC eine Einrichtung die sich „Big Apple Greeter“ hier bieten New Yorker kostenlose Führungen durch einzelne Teile der Stadt an – wir hatten uns vier Wochen zuvor angemeldet, doch leider keinen Termin für diese Woche bekommen.
Wer sich dafür interessiert findet die Infos unter: www.bigapplegreeter.org

Für das Abendessen hab ich noch einen wirklich gute Empfehlung den „Applejack Diner“, Ecke Broadway, 230 West 55th Straße wirklich gut – wir waren zwei Abende hintereinander da.
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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #23 am: 28.09.2008, 15:52 Uhr »
Die Zeit ief in Riesenschritten, schon war wieder Wochende und am Labour Day sollte alles wieder vorbei sein - doch zuerst die Eindrücke vom Saturday!

30.08.2008

Heut morgen griffen wir wieder auf das bereits bewährte Morning Star Breakfast zurück, um uns anschließend in zwei „Gruppen“ zu teilen. Wir Männer fuhren zum American Museum of Natural History und unsere Damen begaben sich zum Guggenheim Museum.

Natürlich waren wir zu früh vor Ort, das Museum öffnet erst um 10 Uhr – doch auf den Stufen warteten bereits die ersten Besucher und wie immer wo sich eine größere Menschenmenge versammelt ist auch das NYPD vertreten, zwei Funkstreifen stationär vorm Haupteingang und in kurzen Abständen fahren dann noch Streifenwägen die Straße entlang.

Wir überbrückten die Wartezeit mit einem kurzen Abstecher in den Central Park, der am Samstag um diese Zeit den Joggern bzw. Bikern gehört und dazu jenen geduldigen New Yorkern, welche teilweise vor den Kassen des Delacorte Open Air Theaters campieren um Karten für die noch bis 14. September laufenden Vorstellungen des Musicals Hair zu ergattern. Letzte Nacht hatte es wirklich stark geregnet, doch die Leute saßen unter Planen, Minizelten und Schirmen und hofften auf ihre Chance.


Kurz vor Zehn war wir wieder vorm Tor, kurze Instruktion – Leute ohne Tickets links zu den Kassen, Leute mit City-Pässen oder anderen Spezialtickets zu den rechten Kassen. Die Wartezeit zum Erhalt der Tickets ca. 15 Minuten, im NY-Pass nicht enthalten der Eintritt in die IMAX-Vorstellungen und zu den Sonderausstellungen, wir beratschlagten uns kurz was wir zusätzl. machen wollten, ließen nochmals 24 Dollar da und los ging’s!


Zuerst gingen wir ins Hayden Planetarium um die Space Show „Cosmic Collisions“ zu sehen, wirklich sehenswert, dann einen kurzen Abstecher zur multimedialen Aufbereitung des Big Bang’s (Urknalls) um dann die Entstehung des Universums im wahrsten Sinne des Wortes zu durchwandern.


Nach so vielen Zahlen und schwer vorstellbaren Entfernungen und Zeiträumen wollten wir etwas handfestes sehen und schlenderten ein paar Millionen Jährchen zurück um dem Museumsteil über die Entstehung des Lebens und insbesondere den tollen Saurier-Ausstellungsstücken einen Besuch abzustatten.


Im Nu war es nach Mittag und da wir vereinbart hatten uns bis längstens 14 Uhr wieder im Hotel zu treffen, machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Nach kurzer Verschnauf- und Erfrischungspause fuhren mit der Metro zu Penn-Station und von dort mit dem Bus runter zu den Piers am Hudson, denn „wir“ wollten nochmals in See stechen! Von unserem ersten Besuch im Jahr 2000 hatten wir noch die Schiffsrundfahrt rund um Manhattan in guter Erinnerung, doch wie wandeln sich die Zeiten, waren im Juni 2000 ein Paar Leutchen an Deck und man hatte Platz über Platz, bot sich nun vor dem Pier und den Kassen der Circle Line ein ganz anderes Bild – Massen an Besuchern, mehr als 100 Meter lange Schlangen und das bei 30 Grad und mit wenig Schatten. Trotz missmutiger Gesichter unserer Töchter, reihten wir uns in die Schlange für die dreistündige Cruise ein (die Rundfahrten sind im NY-Pass inkludiert) und fanden Platz bei der letzten Rundfahrt mit Start um 16:30. Um unserer „Autorität“ den Todesstoss zu geben, zogen dann gleich nach dem Ablegen des Schiffs immer dichtere Wolken auf zwischendurch fielen leichte Regentropfen, dazu kühlte es auch noch stark ab. Im Nachhinein hätte es wohl auch die zweistündige Cruise getan und dies wahrscheinlich am Besten an einem Wochentag am Vormittag.


World Finance Center


dahinter standen die Zwillingstürme des WTC


die Südspitze von Manhattan


das ESB vom East River aus gesehen


United Nations


aus ausgedienten U-Bahn-Wagen werden künstliche Riffe vor der Ostküste der USA


AMTRAK-Drehbrücke an der Ausfahrt vom East River in den Hudson


George Washinton Bridge, die einzige Brücke zwischen Manhatten und New Jersey

 
Am Rückweg schoben wir uns nochmals über den um diese Zeit bereits dicht gefüllten Times Square und entschädigten uns mit einem ausgezeichneten Abendessen beim Apple Jack Diner. Um besser zu schlafen, kauften und mampften wir noch richtig schönen fetten amerikanischen Kuchen und fielen mit vollen Bäuchen und todmüde ins Bett.

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carovette

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #24 am: 28.09.2008, 16:47 Uhr »


dahinter standen die Zwillingstürme des WTC


Irgendwie tuts mir immer wieder weh, wenn ich die Bilder ohne Twins sehe......

Schade, dass ihr kein besseres Wetter hattet (Regen) - wir kennen NYC auch nur nass (von oben)

lg caro

et

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #25 am: 04.10.2008, 21:28 Uhr »
31.08.2008

Heute Sonntag wollen wir New York nochmals großteils auf eigenen Beinen erkunden, gestärkt mit einem deftigen Frühstück starten wir in den bei wolkenlosem Himmel mit dem Bus in Richtung 5th Avenue. Es wirkt beinahe unwirklich wenn man den Anblick der Menschenmassen während der Woche kennt,


gemütlich können wir die Auslagen entlang schlendern, machen einen Abstecher auf die Plaza des Rockefeller Centers,




heute ist Brazilian Day, einige Seitenstraßen sind gesperrt und allerlei Verkaufsstände sind aufgebaut; die meisten Besucher tragen T-Shirts in grün-gelb; es duftet bereits nach allerlei Köstlichkeiten; eine Straße weiter ein „Sit in“ (Sitzstreik) einer Frauengruppe. Gut, dass auch die Geschäfte schon offen haben, Hannah ersteht noch schnell ein paar neue Converse um 45 USD. Auch im Bryant Park ist bedeutend ruhiger als während der Woche.


Von der 5th Avenue fahren wir mit der Metro in Richtung Greenwich Village, super noch ein Jeans Shop, Sohnemann braucht noch ne Neue, um 44 Dollar wechselt eine Levis den Besitzer. Endlich landen wir am Washinton Square, leider ist ein Teil des Parks wegen Bauarbeiten gesperrt, im zugänglichen Teil hängen wenig Vertrauen erweckende Typen rum. Doch rund um die Bleeker Street taucht man dann in die für das Village typischen Straßen,




schnell finden wir auch „unser“ Haus in der Sullivan Street wieder, in dem wir im Juni 2000 für eine Woche wohnen durften. Im winzigen Caffe Reggio in der MacDougal gönnen wir unseren Vormittagskaffee. Anschließend schlendern wir noch durch inzwischen bereits mit Touris gefüllte Straßen. In jedem Fall hat es uns so gut gefallen, dass wir beschlossen zum Dinner nochmals zu kommen.

Vom Village geht’s mit dem Bus in Richtung Union Square,


doch schon bald wieder raus auf den Gehsteig, unsere Erkundungstour führt uns weiter zum Flatiron Buildung,




dann hinunter zum Gramercy Park, ein Kleinod mitten in der City, angeblich der einzige private Park in ganz New York, d.h. nur die Bewohner der den Park umgebenden Häuser haben einen Schlüssel und somit den Zutritt, wir konnten also nur durch den Zaun spähen.




Von dort wollten wir über das Südende des Broadways wieder rauf in die Stadt, die Straßen waren prall gefüllt, anscheinend werden die Shops hier überwiegend von Leuten dunkler Hautfarbe betrieben und frequentiert. Unter Ihnen etliche, die bereits am Nachmittag nicht den freundlichsten Eindruck machten. So entschlossen wir uns dann doch die U-Bahn zu nehmen, auch hier verhältnismäßige viele Passagiere, vor allem Jugendliche, die den Eingang meist unter oder über dem Drehkreuze passierten und so das Ticket sparten – anzumerken ist, auch wir wurden die ganze Woche über kein einziges Mal kontrolliert.

Gleich nach dem Times Square haben wir einen Mcdonald gestürmt um unsere Magennerven wieder unter Kontrolle zu bringen. Während unsere Damen noch diesen Teil des Broadways shopmäßig besichtigten, erkundeten Leonhard und ich noch die Straßen zwischen Broadway und unserem Hotel, gleich zwei Blocks waren wir mitten einer Prozession zum Brazilian Day, mit allem Drum und Dran, Musikkapelle, riesige Marienstatue, Männer und Frauen in Festgewändern, Polizeischutz.




Danach tat ein kühles Fußbad wirklich gut und auch ein kleines Päuschen war von Nöten.

Vor dem Abendessen fuhren wir noch die Upper Westside hoch und machten einen Abstecher zum Riverside Park


danach weiter ins Village und genossen unseren letzten Abend bei einem Italiener in der MacDougal Street – hier im Zentrum des Village schieben sich am Abend mindestens solche Menschenmassen wie am Times Square, vor den Musikclubs gibt es lange Schlangen von Besuchern die sich um Einlass anstellen.

Spät am Abend ging’s dann wieder zurück ins kuschelige Bett, nochmals ausschlafen, den beim Rückflug in der nächsten Nacht wird’s nicht unbedingt viel vom erholsamen Schlaf geben.
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wuender

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #26 am: 05.10.2008, 20:39 Uhr »
Jetzt bin ich auch noch nachgekommen. Ein schöner Bericht aus einer tollen Stadt. Schade, dass Eure Reise fast schon wieder vorbei ist.

Neben vielen Bildern die schöne Erinnerungen wecken und einigen aus Gegenden, für die wir bisher keine Zeit gefunden haben, hat mich vor allem das Foto von der Wasserfallinstallation unter der Brooklyn Bridge sehr beeindruckt.

Schöne Grüße,
Dirk

KarinaNYC

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #27 am: 06.10.2008, 07:46 Uhr »
Sehr schöne Bilder!  :D
So ne Schiffsrundfahrt rund um Manhatten hab ich bisher noch nicht gemacht aber den Bildern nach werd ich das doch wohl mal auf die "to do-Liste" setzen  :D

et

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #28 am: 08.10.2008, 21:17 Uhr »
01.09.2008 Labour Day

So schnell vergeht die Zeit, eine knappe Woche NYC ist wahrsten Sinne vorbei geflogen – auch heute lacht uns die Sonne wieder vom strahlend blauen Himmel, noch ein letztes richtig deftiges Amerikanisches Frühstück - vormittags wollen wir unsere Reise noch „entspannt“ im Central Park ausklingen lassen.

Am Columbus Circle legen wir gleich mal den ersten Restrooms-Stop, das Einkaufszentrum im UG des Time Warner Buildings ist dafür wirklich zu empfehlen – luxuriös!


Im Park geht’s in die Strawberry Fields Ecke des Parks, nicht wirklich viel los und nicht das unbedingte must see. Im Laufe des Vormittags kommen neben den Freizeitsportlern immer mehr Sonnenhungrige und Entspannung suchende New Yorker in den Park – wie ihr merkt, mit der Motivsuche in Sachen Fotos war ich nicht mehr fleißig.




Am späteren Vormittag gab’s dann noch ein letztes Frappe bei Starbuck’s und dann machten wir uns schön langsam auf den Rückweg in Richtung Hotel.


Die Spannung stieg schön langsam, ein Thema an den letzten beiden Tage war unser Transfer zum Flughafen! Mit den Koffern in die U-Bahn, das wollten wir nicht wirklich, da sind wir wohl schon zu bequem. Punktgenau ein Taxi für 5 Personen zu kriegen, war uns zu unsicher, außerdem von der Stadt zum JFK gibt’s keine Flatrate, d.h. es zählt der Taxameter. Die Dame an der Rezeption meinte der Hotelshuttle kostet 5 x 24 Dollar und das wäre bei fünf Leuten unrentabel, wir sollen uns doch an den Bell Men des Hotels wenden. Gesagt, getan – you need a car? What Date and time, room number? O.k. 95 Dollar everything included, I fix it.

Was wird uns da erwarten, wir waren pünktlich gegen 14 Uhr im Hotel, holten unser Gepäck und der „nette“ Hotelangestellte meinte freundlich unser Car wäre schon da, raus vors Hotel und „Schock“


da stand unsere schwarze Stretchlimo – echt cool – einziges Problem im Kofferraum hatten nur 2 Gepäckstücke platz, der dritte Koffer fuhr am Beifahrersitz! Dafür hatten wir umso mehr Platz, in 40 Minuten rauschten wir zum Flughafen und es hatte wirklich alles gepasst und war auch nicht teurer als mit dem Supershuttle. Wir hatten wirklich Spaß und können’s für eine größere Familie nur empfehlen.

Zuerst wollten wir uns Gepäck los werden, die LOT-Schalter waren gerade am Aufsperren und es ging relativ flott, kein Vergleich zu L.A. im Vorjahr. Viel länger dauerte es dann beim McDonalds im UG einen Platz und dann noch etwas zum Futtern zu ergattern.


Die Sicherheitskontrollen zum Abflugbereich schafften wir auch ohne Beanstandungen und um 17 Uhr begann pünktlich das Boarding, es schien als würden wir es schaffen, wie geplant gegen 18:15 das Gate zu verlassen. Doch kurz davor bekam eine Mitreisende ein paar Sitzreihen vor uns Probleme, eine relativ frische Verletzung begann stark zu bluten, zuerst wenig Aufsehen, eine Flugbegleiterin holt den Verbandskasten und kümmert sich darum, ohne viel Erfolg. Dann die Chefin der Cabinencrew, die meint in diesem Zustand könne Sie nicht fliegen – doch keine Einsehen bei der Dame. Dann versucht’s der Copilot, auch ohne Erfolg, sie will fliegen. Nach längerer Wartezeit kommen Sanitäter in Polizeibegleitung und erst auf Druck des Cops: „Entweder sie steigt freiwillig aus oder er steigt mit ihr aus“ entschließ sie und ihre Begleitung sich die Maschine zu verlassen. Keine angenehme Vorstellung einen gebuchten Flug in dieser Phase saußen zu lassen, doch die Gesundheit bzw. Sicherheit geht wohl vor. Es dauert noch eine Weile bis das Gepäck auch wieder ausgeladen ist, in Summe mehr als eine Stunde Verspätung.


Rush hour at JFK

Der Heimflug verläuft abgesehen auf relativ häufige Turbulenzen ohne Höhepunkte, die Maschine (767-300) ist glaub ich von der Varig gekauft oder geleast – am Videoschirm laufen immer wieder www.varig.com Inserts. Aufgrund des verspäteten Abfluges und eines nochmaligen Sicherheitschecks in Warschau kommen wir erst zum final call zu unserem Anschlussflug nach Wien – das Gepäck kommt daher erst mit einem Tag Verspätung nach Hause.

Und das wars schon wieder und schön wars! Mal schauen wie lange wir/ich das USA-Fieber bezähmen können?

Liebe Grüße an alle Mitreisenden, es macht immer wieder Spaß Gruppenreisen mit Euch zu absolvieren.


Auf Wiedersehen New York und liebe Grüße
Toni
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carovette

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #29 am: 08.10.2008, 21:29 Uhr »
Vielen Dank für den schönen Trip durch den Big Apple - die Fahrt mit der Stretch-Limo war sicher klasse.

lg caro

Palo

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #30 am: 08.10.2008, 22:01 Uhr »
Das war ein sehr schoener Bericht!!!
Gruß

Palo

Kauschthaus

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #31 am: 08.10.2008, 22:13 Uhr »
Hallo Toni,

danke für diesen wunderbaren Bericht.

NYC ist einfach klasse und irgendwie ist man nie fertig mit Besichtigen.  :lol:

Das Naturkunde Museum hat uns auch in den Bann gezogen. Aber selbst nach bisher 3 Besuchen haben wir nur einen kleinen Ausschnitt gesehen.  :shock:
Und nach der Lektüre von Relic - Museum der Angst würde ich zumindest nicht in abgelegene Bereiche wandern. :zuberge:  :lol:

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

americanhero

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #32 am: 08.10.2008, 22:52 Uhr »
vielen Dank fuer den schoenen Bericht. War klasse, mal wieder all die schoenen Ecken von New York zu sehen. Bin gerne mitgelaufen.
Das mit der Rush Hour auf dem Rollfeld in New York ist normal, ab Mittag staut sich der Verkehr ewig lange zurueck, da steht man schon mal 2 Stunden und laenger in Warteschleife auf dem Rollfeld.  :roll:
Jedenfalls stand ich schon haeufiger laenger in der Warteschleife als der anschliessende FLug mit dem Puddlejumper nach Buffalo dann eigentlich dauerte  :D :D :D


Greetz,


Yvonne

frank-bhv

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #33 am: 09.10.2008, 07:32 Uhr »
Sehr schöner Bericht, Danke! Und super Fotos.  :winke: Hat wirklich Spaß gemacht mitzureisen.
----
2006: West Coast
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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #34 am: 09.10.2008, 07:43 Uhr »
Schon zu Ende? Schade!

Danke für den Bericht. Die tollen Fotos wecken in mir den Wunsch, New York auch noch mal einen längeren Besuch abzustatten. Gerde das Abschlussbild Eures Berichts ist einfach nur toll :daumen:

Schöne Grüße,
Dirk

ilnyc

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #35 am: 09.10.2008, 12:48 Uhr »
Herzlichen Dank für die schönen Fotos zum Schmachten nach NYC!

knutshome

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Re: NEW YORK NEW YORK
« Antwort #36 am: 10.10.2008, 22:18 Uhr »
Ein super schöner Bericht, der sofort wieder Fernweh weckt. Vielen Dank fürs mitnehmen.

Hoffe bald auch mal wieder nach NYC zu kommen. War ja nun schon dreimal dort, kenne aber doch nur einen Bruchteil. :-)

Und die Fahrt in der Strechlimo war bestimmt einmalig.

Viele Grüsse
Carmen