5. Tag - 11. September 2005Heute also gehts auf nach Washington D.C.. Wie immer bin ich morgens sehr früh aufgestanden. Die Nacht über mußte ich leider wieder sehr häufig die Toilette aufsuchen. Aber daran hatte ich mich ja jetzt schon fast gewöhnt..
Ich kam dann auch sehr zeitig los und fuhr Richtung Washington. Da heute natürlich der 11. September war, rechnete ich fest damit, das irgendetwas in der Stadt los sein wird. Die Fahrt Richtung Washington gestaltete sich sehr einfach und somit war ich relativ fix in der Stadt. Nun stand ich natürlich wieder vor dem Problem ein Parkplatz zu finden (ich habe leider erst am nächsten Tag erfahren, dass es eine Zugverbindung gibt). Ich wußte natürlich auch nicht, dass man in Washington am We fast überall an der Straße umsonst parken kann. Somit hatte ich dann das Auto in ein Parkhaus gestellt. Da ich dort aber nur maximal 4 Stunden parken durfte, machte ich mich erst mal auf dem Weg eine Möglichkeit zu finden mein Auto dauerhaft abstellen zu können. Durch Nachfrage in der örtlichen Jugendherberge fand ich oben erwähntes heraus und somit stellte ich mein Wagen dann an die Straße.
Nun konnte die Entdeckungstour beginnen. Ich machte mich auf Richtung Kapitol. Da es noch sehr früh war und dazu Wochenende war in der Stadt selber nicht sehr viel los.
Zuerst schaute ich mir das Kapitol an. Leider kam man nicht sehr nach dran, weil drum herum viel abgesperrt war.
Da es an diesem Tag mal wieder sehr heiß war und ich mich nicht allzu überanstrengen wollte, hatte ich vor so eine Tour mit einem kleinen Bus zu machen. Leider war heute, aufgrund des 11. Septembers viele Teile der National Mall für den Verkehr abgesperrt. Also wählte ich nen Kompromiss und fuhr bis zur Hälfte der Mall und wollte dann zu Fuss den
Also kam ich zunächst zum Denkmal für den Zweiten Weltkrieg. Hier waren lauter Säulen aufgestellt. Jede stand für einen Bundesstaat oder ein amerikanisches Außengebiet. Sehr beeindruckend muss ich sagen.
Als nächstes machte ich mich dann auf den Weg zum Lincoln Memorial. Ich hatte mir zwar was zu trinken eingepackt, allerdings war dies auch sehr schnell leer und somit bekam ich einen mächtigen Durst. Und nirgens gabs irgendetwas zu trinken. Es war wirklich schrecklich.
Irgendwann erreichte ich dann das Lincoln Memorial (machte vorher aber noch ein Foto vom Washington Monument ).
Als ich schon fast am Memorial war, sprach mich ein junger Mann an. Dieser hatte einen ganzen Wagen voller Wasser. Er fragte ob ich Wasser wollte, ich sagte natürlich ja und zückte auch schon das Geld, da stellte sich heraus, dass er zu einer religiösen Gruppe gehörte und daher nichts dafür wollte. Normalerweise bin ich ja nicht gläubig, aber in der Situation fand ich das schon echt toll. Fürs erste war mein Durst also gestillt. Nun konnte ich mir das Lincoln Memorial genau angucken.
Sieht schon echt beeindruckend aus
Leider hatte ich relativ schnell wieder Durst und somit machte ich mich wieder auf die Suche. Es gab sogar wohl Möglichkeiten wo man sonst was zutrinken kaufen konnte...nur heute hatten die zu..
Nun ging noch zum Denkmal für den Korea-Krieg. Jeder Soldat steht für ein Land (soweit habe ich es jedenfalls noch in Erinnerung, kann sein das es auch nicht so ist)
Auf dem Weg zum Weißen Haus gabs dann endlich was zu trinken. Hier standen mindestens 5(!) Buden hintereinander die alle irgendwie das selbe im Sortiment hatten..
Immerhin hatte ich jetzt genug zu trinken. Somit kam ich dann zum Weißen Haus, dass an diesem Tag noch viel weiter abgesperrt war als sonst. Smoit konnte man nicht viel erkennen. Immerhin hob ein Hubschrauber ab und als dieser über uns hinweg flog winkten die ganzen Amerikaner..
Zum Washington Monument wollte ich nicht mehr. Es war mir einfach zu warm und ich fühlte mich auch schon etwas schlapp. Somit ging ich dann nochmal Richtung Smithsonium. Ich ging in eine Ausstellung über koreanische Kunst. Mein Hauptgedanke war allerdings die Suche nach einer Toilette..
Nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte, entschloss ich mich wieder zurück nach Harpers Ferry zu fahren. Durch das Wetter war der ganze Tag doch sehr anstrengend. Über den Tag hinweg wurden entllang der Mall wohl Vorbereitungen führ eine Gedenkveranstaltung gemacht.
Auf der National Mall war dann auch noch so eine Art Volksfest. Allerdings wohl nur für Black Americans. Jedenfalls war ich wohl einer der wenigen Weißen die darüber gingen. Immerhin weiss ich jetzt wie sich ein Fremder in einem anderen Land fühlt. Schon irgendwie seltsam...
Ich erreichte dann auch meinen Wagen und wollte auf den direkten Weg aus Washington heraus. Der direkte Weg hieß bei mir erst mal verfahren..
Ich fuhr jedenfalls in die vollkommen falsche Richtung. Eine Zeit lang später und nach mehreren Flüchen über mich selbst (
) fand ich dann doch den richtigen Weg heraus und fand recht schnell zurück nach Hapers Ferry. Dort machte ich dann auch nicht mehr viel. Darüber hinaus nahm ich mir für den nächsten Tag vor einen Arzt aufzusuchen, da mein Durchfall nicht besser wurde.
Also Gute Nacht![/u]