2.1.2012Heute soll es zur neuen Bypass-Bridge am Hoover Dam gehen. Das haben wir im Mai 2011 irgendwie nicht mehr geschafft.
Also die rund 35 Meilen raus aus der Stadt und unterwegs noch ein bisschen Sprit in den Wagen geben. Soviel wollen wir eigentlich nicht mehr tanken, weil wir das Paket mit "1.Tankfüllung incl." gebucht haben. Also können wir das Auto leergefahren abgeben. Und entgegen unsere guten Erfahrungen im letzten Urlaub funktioniert auch an dieser Tanke die KK nicht. Der Hase ist genervt und murmelt.. "Tanken, die einfachste Sache der Welt... hmpf.. so ein Terz.." Einmal im Shop der Tanke nehmen wir uns als Frühstück wenigstens Kaffee, süße Teilchen und Lunchables mit.
Durch Boulder und schwups sind wir schon über die Bypass-Bridge gebraust und in Arizona. Irgendwie haben wir die Abfahrt zum Dam selbst verpasst. Denn hinter der üblichen Sicherheitskontrolle gibt es jetzt einen neuen Parkplatz, von dem Treppen hinauf zur Brücke führen. Die Brücke hat übrigens die Namen von je einem Helden aus Arizona und Nevada bekommen: Mike O'Callaghan und Pat Tillmann. Letzterer war bekannter Football-Star und wenige Monate vor der feierlichen Namensgebungs-Zeremonie der Brücke in Afghanistan gefallen. Das ist halt der Stoff, aus der Heldengeschichten gestrickt sind. Mister O'Callaghan war mal Gouverneur von Nevada.
Infotafeln entlang des Weges zeigen die Stationen, ehe dieses mächtige Bauwerk für den Verkehr freigegeben wurde.
Der Blick in die Tiefe und zum Damm ist schon sehr beeindruckend und nix für Menschen mit Höhenangst. Wir laufen bis zum Ende der Brücke und damit fast bis Arizona
Dann gehts nochmal die alte Strecke über den Dam selbst entlang. Ich finde immer die beiden Uhren mit Nevada- und Arizona-Zeit spannend. Wie eine kleine "Zeitreise"
Auch von hier unten ist der Blick auf diese Canyon-überspannende Brücke sehr beeindruckend.
Wir fahren noch zum Viewpoint des Lake Mead. Anhand der alten Infotafeln kann man erkennen, wie tief der Wasserstand mittlerweile gefallen ist.
Unterwegs entdecken wir noch einen schönen Shop mit Kunstwerken aus Edelstahl.. so ein Drache im Garten wäre schon kleidsam..
außerdem sehen wir noch diesen alten VW-Bus auf der Interstate..
Schließlich soll es zum Town Square gehen. Ein bisschen Shoppen muss heute auch nochmal sein.. Die Parkplatz-Suche gestaltet sich allerdings etwas schwierig. Aber wir finden auf der Rückseite des Komplexes noch eine Lücke. Auf der Suche nach einem Durchgang landen wir in einem Laden, der ausschließlich Gitarren, Verstärker und DJ-Zubehör verkauft. Diese Auswahl ist einfach die Härte.. leider spiele ich nicht Gitarre..
Hier gibt es auch einen schönen Weihnachtsbaum incl. Haus vom Santa Claus
.. schlußendlich suchen wir Gap und Old Navy auf, wo sich über das, was und warum Souvenirs-Mitbringen für Freunde und Kollegen zwischen dem Hasen und mir ein Disput entwickelt, der in eisigem Schweigen endet..
Über den Strip gehts zurück..
Der neue Walgreens an der Ecke des PH ist schon fast fertig..
Zurück im Hotel verputze ich erstmal die restlichen Cracker, die unsere "Pretzel"-Packung noch hergibt. Ich hab Hunger!! Nun ja, nach einem Schläfchen ist auch der mir Angetraute wieder friedlich
Und noch eine Dusche später und dem Vorschlag zum Dinner das Outback aufzusuchen, ist er sogar richtiggehend euphorisch
Ich hatte eigentlich vor, endlich mal in der Peppermill zu essen, aber nochmal zum Auto laufen..? Nöö, dann doch lieber nochmal Aussie Fries..
Wir müssen 10 Minuten mit den bekannten Warte-Geräten zubringen, ehe ein Tisch frei wird. Diese blinkenden Dinger und das gefrorene Bier hab ich Euch ja schon im letzten RB gezeigt
Patrick nimmt sein geliebtes Outback-Special und ich das BBQ Chicken Bacon Sandwich.
Puuuhhh... ein Verdauungs-Spaziergang tut not und so schlendern wir zunächst rüber zum Walgreens, wo ich mal wieder allerlei KrimsKrams erstehe. Am Venetian läuft die "Winter in Venice"-Show.
Nochmal den Vulkanausbruch anschauen..
.. und hoch zu einem kurzen Zwischenstop ins Zimmer. Patrick hat sein Asthma-Spray vergessen und wir wollen doch nicht riskieren, daß er einen Asthma-Anfall bekommt..
So, jetzt gehts aber Richtung Paris. Wir wollen uns die Duelling Pianos anschauen...
Das klimpernde Pärchen macht schon eine gute Show,
aber irgendwie haben mir die Jungs im NYNY besser gefallen. Besonders die Tatsache, daß man zwar via vorher verteilten Zettelchen Wünsche abgeben soll, aber bei einer so "lächerlichen" Spende von 1$ das Wunschlied nur angespielt wird, find ich doof. Vielleicht auch, weil es just bei meinem Wunsch "don't stop believing" praktiziert wird.. Ob es nun an der fast 45minütige Pause, an der Musikauswahl oder an dem etwas trägen Publikum lag... es will keine rechte Stimmung aufkommen.
Als dann auch noch eine Ladung Ladies des Sarah-Palin-Gedächtnis-Bowling-Clubs ankommt, die ihre besten Jahre definitiv hinter sich haben, ist es Zeit zu gehen. Besonders eine der Runzel-Women nervt mit Klatschen auf ihre - ob des zu kurzen Rockes - freigelegten Oberschenkel und das noch ohne jegliches Taktgefühl. Das macht aggressiv und wir machen uns auf ins Bill's.
Dort erregt gleich wieder ein Lärm-und-Feature-Automat meine Aufmerksamkeit: The Wizard of Oz. Ich mochte in der Geschichte immer die Vogelscheuche am liebsten, also wird das "meine" Spielfigur.. 2 Boni später sind aus meinen 5$ 62$ geworden und zeitgleich sind auch 2 Jacky-Coke meine Kehle heruntergelaufen. Patrick hatte als Dorothy weniger Glück und auch ein Wechsel auf den feigen Löwen, bringt außer den Cocktails nix ein. Aber mit meinem Gewinn können wir beruhigt weiterziehen.
Beim Durchlaufen des Harrah"s sehen wir, daß es auch hier eine Piano-Bar mit sich duellierenden Fingerkünstlern gibt. Die Jungs sind zwar nicht mehr taufrisch machen aber mit Songs aus den 60er und 70er Jahren richtig Stimmung. Wir verweilen dort ein bisschen, ehe wir nach einem kurzen Gamble-Stop im Mirage irgendwann zwischen 2 und 3 Uhr morgens im Zimmer landen.
Unser Zimmer ist übrigens das vorletzte am Ende dieses langen Ganges... da müsste man sich glatt ein Lunch-Paket machen
Fazit: Die Bypass-Bridge sollte man sich ansehen, wenn man in der Nähe ist. Wunderwerk der Architektur!
gefahrene Meilen 82
Dinner Outback: 53$ plus Tip