5.1.2012Heimreise-Tag... *buhuuuuu* Wir versuchen noch einige Kleinigkeiten -wie gestern abend noch schnell erstandene Shirts (Mitbringsel)-, verschiedene Lebensmittel und meinen Bademantel unterzubringen. Aber auch wenn ich mich noch so anstrenge, der 9,95 Euro-Microfaser-Bademantel, passt nirgends mehr rein. Muss ich ihn halt anziehen..
Irgendwie will keiner von uns den Check-out-Button via TV drücken.. also den Müll noch ein bisschen zusammengeräumt, einen 5er zusätzlich für den armen Room-Service hindrapiert und dann raus aus unserem Zimmer. Noch ein letzter Blick:
Kaum auf dem Flur, fragt Patrick mich allen Ernstes: "Hast Du den Autoschlüssel?" Häääähhhh...?? ich fahr' doch nicht und hab mich noch nie um den Autoschlüssel gekümmert. Klasse - Patricks Room-Key liegt friedlich auf dem Schreibtisch im Hotelzimmer. Meinen hab ich als Souvenir eingepackt... bloß wohin??
Also nochmal Koffer auf und tatsächlich nach kurzem Rumräumen finde ich ihn in meiner kleinen "Vegas"-Handtasche. Zum Glück hatte ich die ziemlich zuletzt in den Bordtrolley gestopft. Die rausgeräumten Klamotten nicht beachtend renne ich wieder ins Zimmer. Der Autoschlüssel liegt tatsächlich noch im Zimmer! Tse... Kerle!
Jetzt kommt doch langsam Hektik auf.. ist ja nicht das erste Mal.. Wir nehmen die schnellere I15 statt den Strip. Am Flughafen zunächst bei Southwest das Gepäck abgegeben und dann zum Rental-Car-Center. Anders als im Mai hatten wir dieses Mal das SuperPlus-Paket mit 1. Tankfüllung incl. gebucht und so steht auf unserer Quittung die schöne Null
Mit dem Bus gehts dann wieder zum Terminal und Richtung Sicherheitskontrolle bzw. Gate C. Mann, ist das weit... In und um den Flughafen wird heftig gebaut..An der Sicherheitskontrolle hat die Ausreise-Ministerin mit dem Abgleich vom Familiennamen des Hasen ein Problem. Das "ä" in der Mitte und auch noch ein "ß" am Schluß.. hmmm und auf der Bordkarte steht das ganze mit "ae" und "ss".. fragender Blick auf meine Bemerkung, daß das ein "special letter in german" sei und Sekunden später der Ruf nach dem "Superweiserrrrr". Einige der Umstehenden schauen uns mitleidig an..
Auch der noch sehr junge Supervisor ist zunächst ob der komischen Buchstaben verwirrt, bis ich ihm die untere Zeile im Reisepass zeige, wo die internationale Schreibweise steht und diese mit der Bordkarte korrespondiert. Puh.. alles gut gegangen und wir dürfen mitfliegen.
An Bord sitzen wir leider auf der falschen Seite und können keinen letzten Blick auf Vegas werfen. Nur auf die Wüste..
Kaum anderthalb Stunden später landen wir in San Francisco.
Das Gepäckband ist irgendwie anders.. etwas erhöht kommen seitlich die Gepäckstücke raus und rutschen dann erst nach unten auf die Schleife. Als unser rotes, etwas kopflastiges rotes "Köfferchen" rausbraust, erschlägt er fast einen anderen Wartenden.. nun ja, zumindest sieht es für einen kurzen Moment so aus, als würde es so passieren
Der Mann geht auch sicherheitshalber ein Stückchen zurück.
Wir müssen jetzt zum Schalter der Lufthansa bzw. der durchführenden United und irren ein bisschen umher. Wie immer der letzte Schalter in der großen Halle. Murphy's Gesetz eben. Das gilt ebenso für eine Familie die vor uns eincheckt und sage und schreibe 11 (in Worten elf) Koffer einchecken will - und das auch tut. Wandern die aus? Egal, der Ruf "next in line" gebührt uns und wir checken problemlos konventionell ein.
Die Wartezeit verbringen wir im Caffé del Mondo. Dort gibts leckere Sandwiches und eine was-weiß-ich-wieviele-Unzen-große Coke für Patrick (hey, er wollte eine "große") und ein ebensolches Ungetüm mit Eistee für mich.
Unser Flug nach London startet pünktlich und ich überlasse dem Hasen großzügig und als einmalige Ausnahme meinen Fensterplatz. Wir haben eine 2-er-Reihe reserviert und am Fenster kann er seine langen Haxen doch eher ausstrecken. Sonst läuft er irgendwie immer Gefahr einen schweren Gelenkschaden an der Schulter oder ein stumpfes Trauma am Fuß durch die rücksichtslos, schweres Gerät umherschiebenden Airline-Service-Kräfte zu erleiden.
Nicht bedacht hatte ich die vor Patrick sitzende Lady. Ein echtes "Schwergewicht", das noch vorm Take off die Rückenlehne komplett nach hinten klappt und so dafür sorgt, daß seine Knie sich eher in Ohrhöhe befinden..
Während ich anfange einen Film mit Brad Pitt anzuschauen, beginnt der Essens-Service. Ich habe trotz der hinteren Reihe noch die Wahl zwischen pasta or beef und nehme die Ravioli. Relativ lecker für Flugzeug-Futter. Der Film handelt von Baseball (Name Moneyball) und ist nicht wirklich spannend. Also zwei "sleepmax" vom Walgreens eingeworfen und versucht ins Traumland zu gelangen. Ich habe das Gefühl kaum geschlafen zu haben und dennoch vergeht die Flugzeit recht schnell. Und ausgerechnet bei diesem Flug, wo wir duch eine Flugplan-Änderung fast 5 Stunden Aufenthalt in London haben, gibt es keine Verspätung und wir landen überpünktlich in Heathrow.
Zunächst erscheinen die 5 Stunden fast unendlich lange, aber mit quatschen , Bilder angucken (leider gibts kein umsonst-WIFI) und Buch lesen sind schon mal 2 Stunden "überstanden". Dann entern wir zwei 3er-Sitzreihen, die mit dem Rücken zueinander stehen und strecken uns aus.
Nur von der quäkenden Stimme der Lautsprecher unterbrochen, dämmern wir beide weg und pennen eine Weile. Kennt Ihr das Gefühl, wach zu werden und zuerst mal überlegen zu müssen, wo man um Gottes willen ist..? Genauso ging es mir die ersten paar Sekunden nach dem Erwachen.
Überraschenderweise wird dann auch schon unser Gate bekanntgegeben und ich hatte nicht mal Zeit, durch die Duty-Free-Läden zu bummeln..
Der Flieger ist proppenvoll und der Hase ist angenervt von einem Pärchen, das zunächst in die Abflughalle gestürzt kam, als wäre der Teufel hinter ihnen her und auch sofort vor dem Abfertigungschalter Stellung bezogen hat, um nur ja als Erste an Bord zu kommen.
Wie gewohnt werden aber die Fluggäste in "Sektionen" aufgerufen, die immer eine bestimmte Anzahl Sitzreihen beinhalten. Ich erhebe mich also erstmal gemütlich von meinem Sitz, als auch unsere Sitzreihe aufgerufen wird.
Durch die ganzen Sachen, die die Leute mit in den Flieger schleppen, sind die Gepäckfächer erwartungsgemäß hoffnungslos überfüllt und die Crew bittet mehrfach, daß man auch großes Handgepäck unter den Sitzen verstauen soll. Ulkigerweise bleibt der Sitz neben Patrick frei, sodaß unser Donkey zum ersten Mal einen eigenen Sitz hat.
Der etwas tuntige Flugbegleiter findet unseren Esel nicht witzig.. pah. Trotzdem bekommen wir Knabberzeug und was zu trinken, ehe es schon wieder zum Landeanflug kommt.
Nach der Landung gibt's zuerst noch für gefühlte 3 Stunden eine lustige Flughafen-Rundfahrt. Patrick mutmaßt, daß wir auf der neuen Landebahn runtergekommen sind und wirklich... die Scheinwerfer rundum sind so hell, die müssen einfach neu sein
Auch als wir endlich festen Boden unter den Füssen haben, sind wir noch nicht am Ziel. Kilometerlang geht es durch die Katakomben des Airports.. handelt es sich hier etwa um ein neues Programm "gib Thrombose keine Chance"..? Anyway, endlich kommen wir bei der Passkontrolle an. Weiter zum Gepäckband und unbehelligt vom Zoll gehts zur Parkgarage.
Von Frankfurt dann ohne Stau nachhause... das soll aber auch einer der wenigen Pluspunkte sein. Nach Tagen voller Sonne mit strahlend blauem Himmel ist es in der Heimat kalt und regnerisch. WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND
GESAMTFAZITSan Francisco kann einfach nicht enttäuschen
Gerade weil es dieses Mal nur ein Kurzbesuch hier war, werden wir sicher wiederkommen.
Die überraschende "Offenheit" des
Tioga-Passes war super und eines der Highlights der Reise. Das
Death Valley hat mich nur teilweise begeistert, aber wir waren hier auch eher Durchreisende und hatten schon Vegas im Kopf.
Silvester in Vegas ist was ganz spezielles und sicher nichts für Menschen mit Platzangst oder Panikattacken in Menschenansammlungen oder gar Feiermuffel. Uns hat es unglaublich gut gefallen, mit einem Wort AWESOME!! Das wollen wir auf jeden Fall nochmal wiederholen. Der Plan ist, beim nächsten Mal mit einem Blick über die Stadt (vielleicht vom Foundation Room des MB oder Voodoo Lounge) und das dritte Mal dann in der Fremont Street..