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Autor Thema: One More ... - Southwest 2010  (Gelesen 22454 mal)

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@ndie

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One More ... - Southwest 2010
« am: 06.04.2011, 14:28 Uhr »
Wir waren im September 2010 in Colorado, Utah und New Mexico unterwegs.
Ich hab den Bericht in mehrere Teile gegliedert und werd ihn Stück für Stück hier einstellen.
Vielleicht interessant für einige, die in Kürze diese Landstriche besuchen werden.

Die Aquarelle sind aus dem Skizzenbuch meiner Frau.
Panoramen und ein Großteil der Fotos lassen sich mit Klick auf den OPEN-Link großformatig betrachten.
Die Hotelbewertungen sind unsere persönlichen Einschätzungen.

Viel Vergnügen ...



OPEN

Southwest 2010

 

Teil 1


Im Frühjahr 2010 kamen wir auf die Idee,
eine Tour durch den Südwesten mit Schwerpunkt Colorado und New Mexico zu unternehmen.
Als Schwester und Schwager meinten, sie wollen auch mal wieder in den Südwesten,
wurde aus der Idee ein konkretes Vorhaben.
Wir fliegen nach Denver, verbringen gemeinsam ein paar Tage in den Rockies und Utah,
danach trennt sich die Routenführung.
Lukrative Flug- und Mietwagenangebote waren schnell gefunden und gebucht.
British Airways und Alamo waren, wie so oft in den letzten Jahren unsere Vertragspartner.
Unterkünfte für die gemeinsame Zeit haben wir größtenteils im Vorfeld fest gemacht.

Am Vortag des Abreisedatums müssen wir beide noch arbeiten.
Den Online Check In erledige ich von unterwegs.
Klappt ohne Probleme und mit 16 K und J gibt es auch noch gute Sitzplätze.
Die Bordkarten lass ich mir per Email schicken und druck sie abends zu Hause aus.
Danach heißt es Koffer packen.
Dank Packliste in einer Stunde erledigt.




Do 09.09.2010, 1.Woche, 1.Tag, Berlin – Denver

Unser Flug startet 11:00, wir haben Bordkarten und sind somit bereits eingecheckt.
Trotzdem fahren wir um acht los, man weiß nie was auf dem Weg zum Airport für Verkehr herrscht.
Und richtig, im Tunnel der Stadtautobahn brennt ein Unfallwagen – Vollsperrung!
Der Stau reicht 20 km bis zum Außenring. Glücklicherweise können wir noch vorher abfahren
und erreichen über verschiedene Schleichwege halb zehn den Flughafen Berlin Tegel.
Fast Bag Drop geht fix wie immer.
ESTA und BA-Daten sind auch okay.
Nur von unseren Mitreisenden ist nichts zu sehen.
Wir trinken unseren traditionellen Goodbye-Tee im Tower Bistro.
Zurück am Boarding Gate finden wir die gerade eingetroffenen Bine und Matti.
Boarding und Security dauert nochmals eine Ewigkeit.
11:15 sind alle in der A 319 und kurz danach heben wir bei Regen und 15°C ab.
Nach zwei Stunden ruhigen Fluges und einer ersten Zeitumstellung
landen wir 12:15 in London Heathrow.
Die Zeit bis zum Boarding 15:30 verbringen wir bei Baked Potatoe und Heinecken
im Crown River Restaurant. Danach einen Cafe und schon wird unser Flug aufgerufen.



Weil die Boeing 777 bis auf den letzten Platz ausgebucht ist,
sind die Menschenmassen wieder gewaltig.
Wie immer gehen wir fast als letzte rein und freuen uns über unsere komfortablen Plätze.
Bine und Matti haben 16 E+F, neben uns und genau so gut.



Zur nachmittäglichen Rush-Hour dürfen wir uns an der Start- und Landebahn anstellen.
16:30 heben wir mit etwa einer Stunde Verspätung ab.
Uhren sieben Stunden zurück, auf 9:30 US-amerikanischer Mountain Time.
Schnell gibt es das gewohnte BA-Essen.
Video- und Audioprogramm ist gegenüber April verändert.
So gibt es dieses Mal zu Chicken or Beef alte Steve Miller Songs
und ein aktuelles Joe Bonamassa Konzert.
Vom weiteren Flug bekommen wir nicht viel mit,
weil wir es mal wieder schaffen, stundenlang zu schlafen.
Geweckt werden wir 17:30, eine Stunde vor der Landung gibt es Sandwich.
Fast zeitgleich beginnt auch schon der Landeanflug.
Die knapp neun Stunden sind wie im Flug vergangen.
Grüne I-94 Karten gab es keine mehr, lediglich Zollerklärungen mussten ausgefüllt werden.
18:30 landen wir.
Der Denver International Airport macht einen sehr geräumigen übersichtlichen Eindruck.
Bei der Immigration sind wir fast die ersten und in 10 min durch.
Danach noch kurz auf die Koffer warten und den Bypass durch die Zollkontrolle.
Selbst das hält uns nicht großartig auf und da just-in-time der Alamo Shuttle Bus abfährt,
sind wir beim Autovermieter die ersten.
Beim Vertrag unterzeichnen geht es recht schnell, Aufschwatzversuche bleiben aus.
Auf dem Parkplatz sind „leider“ keine Fahrzeuge
in der von uns gebuchten kleinen Geländewagen-Klasse vorhanden.
So bleibt uns nichts anderes übrig, als uns ohne Mehrkosten für einen großen SUV zu entscheiden.
Neben Ford Explorer und Chevrolet Traverse stehen auch drei Chevy Tahoes zur Auswahl.
Einer davon hat Allrad-Antrieb, den nehmen wir.
8000 Meilen auf dem Tacho, silber-metallic,
komplette Ausstattung mit Leder, V8 Motor und unendlich viel Platz.
Bine und Matti nehmen sich den Explorer, viel besser hätte es nicht kommen können.


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Der Weg zu unserem ersten Hotel, dem Aloft Denver, dauert etwa 20 min und ist problemlos
schnell gefunden. Ein stylisch Hotel für die jüngere Generation.
Priceline hat uns für 60$ Gebot hier her geschickt.
Wir bekommen zwei schöne saubere Kingsize Rooms nebeneinander im dritten Geschoss.
Wir gehen noch im angrenzenden Applebees etwas futtern
und fallen danach knülle in die komfortablen Betten.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 11 / 18

Übernachtung: Aloft by Starwood, Denver, Colorado $72 ****




Fr 10.09.2010, 1.Woche, 2.Tag, Denver – Loveland

Wie nicht anders zu erwarten, ist die Nacht um vier für uns alle vorbei.
Nach Online Grüßen und Room Cafe checken wir um fünf aus und fahren zum next Dennys frühstücken.
Danach in der frühen Morgenstunde quer durchs leere Denver nach Broomfield,
wo wir im Walmart den Ersteinkauf erledigen.
Anschließend kommt die Sonne raus und wir sind in einer Stunde in Estes Park.


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Gleich durch zum großen Beaver Meadows Visitor Center des Rocky Mountain Nationalparks.
Infos, Souvenirs, Maps und für 80$ einen neuen Nationalparkpass.



Wir wollen zum Bear Lake.
Stellen unsere Autos am Trailhead Glacier Basin ab und fahren von dort mit dem kostenlosen Shuttle Bus weiter.



Am Bear Lake machen wir den Hike zum See und weiter zum Bierstadt Lake.
Hier oben auf 3000m merkt man deutlich die Höhe und bei den ersten Anstiegen spüren wir unsere Lungen.



Leider hat sich der Himmel zugezogen und es pfeift ein unangenehmer Wind.
Am Bierstadt Lake machen wir ein paar Fotos und uns dann an den Abstieg via Switchbacks zur Strasse.


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Der Shuttle Bus bringt uns wieder zu unseren Autos, halb zwei sind wir da.
Wir beenden unsere heutige Visite mit einem Besuch des Moraine Park Visitor Centers.
Als Übernachtungsort haben wir dieses Mal Loveland gewählt.
Erstens wollten wir ein erschwingliches Appartement für zwei Familien.
Zweitens waren uns die Preise in Estes Park zu hoch.
Drittens wollten wir uns die Fahrt durch den Thompson Canyon nicht entgehen lassen.



Der Canyon ist jede Minute wert.
Nach einer Stunde und 30 Meilen sind wir in Loveland an unserem vorgebuchten Hotel
und wieder im Sommer.
Während es oben am Bear Lake 50°F waren, sind es hier 80.
Wir bekommen unsere Two Bedroom Suite.
Schöner großer Wohnbereich mit voll ausgestatteter Küche, zwei Schlafzimmer, zwei Bäder,
genau so wollten wir’s.
Bine und Matti besorgen unser Abendessen, wir shoppen im angrenzenden Outlet.
Zu Pellpotatoes mit Quark gibt es eiskalte Bud.
Halb acht sind wir alle viere erschossen.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 132 / 213

Übernachtung: Residence Inn by Marriott, Loveland, Colorado $72 ****




Sa 11.09.2010, 1.Woche, 3.Tag, Loveland – Glenwood Springs

Halbmast!
Die Nacht ist wieder um vier vorbei.
Mit Tagebuch und Internet wird die Zeit bis um sechs überbrückt.
Dann packen wir unseren Trödel in die Autos und gehen halb sieben zum inklusiven Marriott Breakfast.
Das Frühstück ist einwandfrei und bietet neben allem üblichen auch reichlich frisches Obst.
Halb acht checken wir aus, tanken bei Shell die Autos voll
und durchfahren den Thompson Canyon in entgegen gesetzte Richtung wie gestern.



In Estes Park ist schon erstaunlich viel Trubel.
Wir fahren die Falls River Road und machen unseren ersten Stopp am gleichnamigen Visitorcenter.
Danach geht es hoch auf die Trail Ridge Road.



Recht schnell erreichen wir Höhen von über 10.000ft.


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Wenig später passieren wir die Baumgrenze
und erreichen bei den Lava Cliffs den mit 12183ft (3.713m) höchsten Punkt der Strecke.
Das Alpine Visitorcenter öffnet erst in einer halben Stunde.



So lange wollen wir nicht warten.
Danach beginnt an der Medicine Bow Curve die lange Bergabfahrt.
Unterwegs gibt es Hirsche und Elche direkt an der Strasse, fast wie im Yellowstone.


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Am Kawuneeche Visitorcenter verlassen wir den Nationalpark
und fahren vorbei an den großen Bergseen nach Granby.
Ab hier über den Highway 14, der uns beim Berthoud Pass
nochmals auf über 11.000ft führt, zur Interstate 70.
Am Big Bend des Berthoud River suchen wir uns eine Picnic Area
und machen eine ausgiebige einstündige Rast in der Mittagssonne.
Die Interstate bringt uns schnell westwärts,
jedenfalls die ersten 10 min, dann landen wir nämlich in einem Mega Stau.



Brauchen für die folgenden 10 Meilen zum Eisenhower Tunnel über eine Stunde.
Somit sind unsere Hiking Pläne für heute hinfällig und wir beschließen, bis Glenwood Springs durchzufahren.
Kurz vorher führt uns die Autobahn durch den beeindruckenden Glenwood Canyon.
Bei Gegenlicht leider nicht besonders fotogen.
Glenwood Springs erreichen wir etwa halb fünf.
Im Thermalbad liegen die Menschen wie Ölsardinen in der Dose.
Auf einen Besuch verzichten wir dankend.
Der Weg zum vorgebuchten Residence Inn ist schnell gefunden.
Das Hotel ist nagelneu und wurde erst vor wenigen Wochen eröffnet.
Wieder gibt es ein Appartement mit großem Wohnbereich,
voll ausgestatteter Küche und zwei getrennten Schlafzimmern mit angeschlossenen Bädern.
Hier treffen wir uns mit unseren Freunden Angelika und Herbert.
Die beiden stecken in den letzten Zügen ihrer Tour und fliegen morgen Abend von Denver nach Hause.
Sie erwarten uns bereits.
Im City Market löhnen wir 23$ für Steaks, gegrillt wird in der BBQ Area des Hotels.





Ich kümmere mich noch um die morgige Übernachtung.
Für 50$ Gebot schickt uns Priceline ins Fairfield Inn by Marriott Richfield, Utah.
In feucht fröhlicher Runde gibt es danach natürlich unendlich viel zu berichten.


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Mit Einbruch der Dunkelheit wird es schnell kalt.
Logisch, wir befinden uns noch immer auf 2000m über dem Meeresspiegel.
Den Rest des Abends verbringen wir in unserer Suite.
Nach diversen Bloody Marry, Caipirinha und Buds beenden wir gegen zehn den langen Tag.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 284 / 458

Übernachtung: Residence Inn by Marriott, Glenwood Springs, Colorado $95 ****




So 12.09.2010, 1.Woche, 4.Tag, Glenwood Springs - Richfield

Um sieben treffen wir uns zum gemeinsamen Marriott Breakfast im Hotel.
Das im Übernachtungspreis involvierte Breakfast lässt auch hier keine Wünsche offen.
Dann folgt die große Verabschiedung.
Herbert und Angie müssen nach Denver und unsere anderen Reisegefährten
werden wir erst morgen Abend in Escalante wieder sehen.
Die Interstate 70 bringt uns rasch nach Westen.
In Grand Junction finden wir zufällig eine Tankstelle, die Ethanol E85 anbietet.
2,17$ per Gallone, Regular kostet 2,59.
Am Visitorcenter gibt es Gratis Ansichten von Peter Pan und seiner Sippe.



Dann geht’s weiter bis Green River auf einen schnellen Cafe.



Nachdem wir kurz darauf das erste Mal die Rafael Swell durchbrochen haben,
verlassen wir am Exit 131 die Autobahn.


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Von hier an heisst es für die nächsten Stunden Offroad.



Es dauert nicht lange und wir erreichen den Buckhorn Wash.


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Diesen folgen wir bis zur alten Swinging Bridge, die hier den San Rafael River überquert.


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Schon auf dieser Strecke begleiten uns gewaltige Monumente.
An der Brücke machen wir einen Fotostopp und folgen dann auf staubiger Piste dem Flussbett
bis zu den beeindruckenden Felsmalereien des Buckhorn Draw Pictograph Panel.




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Danach öffnet sich bald die Schlucht und wir verlassen die Canyonlandschaft.


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An der nächsten Kreuzung halten wir uns links
und fahren die nächsten Meilen durch offene Heidelandschaft.
Lediglich ein kleines Hinweisschild deutet an, was uns hier noch erwartet.



Wie aus dem Nichts erscheint die Wedge, die riesige Schlucht des San Rafael River.




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Wir fahren an der Kante entlang zum östlichen Overlook,
machen unsere Fotos und an der einladenden Picnic Area einen herrlichen Lunch.
Die auch Little Grand Canyon genannte Schlucht ist beeindruckend.


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Auf der folgenden Fahrt nach Castle Dale können wir noch etwas beobachten,
was es so wohl nur in den USA gibt.
Vater, Mutter und die etwa 10-jährige Tochter stehen Sonntagnachmittag auf dem offenen Feld.
Alle drei mit Schusswaffen ausgestattet ballern sie aus der Hüfte und wie wild auf einen Sandhügel
und erfreuen sich über die Einschläge.
Nach relativ kurzer Zeit erreichen wir am Highway 10 wieder eine befestigte Strasse.
Seit unserer Abfahrt vom Wedge Overlook sitzt Ute hinterm Steuer.
Bis zur Interstate dauert es fast noch eine Stunde.


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Eine weitere Stunde schnelle Autobahnfahrt und wir sind in Richfield unserem heutigen Übernachtungsort.
Das Hotel liegt an der südlichen Interstate Abfahrt und erst ein Jahr alt.
Trotz Priceline Buchung bekommen wir einen geräumigen Superior Room mit zwei Queensize Betten.
Das Abendessen gibt es im Rice King Büfett, wenige Minuten vom Hotel.
Halb neun sind wir zurück und fallen nach ein paar Absack Buds tot in die Beds.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 424 / 683

Übernachtung: Fairfield Inn & Suites by Marriott, Richfield, Utah $63 ****




Mo 13.09.2010, 1.Woche, 5.Tag, Richfield - Escalante

Das Hotelbreakfast ist wieder inklusive und wieder hervorragend.
Im Businesscenter drucken wir noch einige Routenbeschreibungen für Escalante aus.
Dank Farb-Laserdrucker in ein paar Augenblicken erledigt.
Dem Check Out folgt ein Besuch des örtlichen Walmarts,
wo wir den Proviant auffrischen und frische Steaks für heute Abend holen.
Dann rauf auf die I-70 West und nach 10 Meilen schon wieder runter.
Der Highway 22 bringt uns durch den reizenden Kingston Canyon.



Der Otter Creek State Park wird links liegen gelassen.
In Antimony besuch ich mal wieder ein US Post Office
und halte einen interessanten Schwatz mit der älteren Angestellten.
Wir passieren den kleinen Black Canyon und verlassen bei Widtsoe den Highway.
Von hier aus bringt uns die Old Escalante Road zu unserem heutigen Tagesziel.



Eine staubige Offroadpiste, die quer durch die Berge führt.
Unterwegs genießen wir die tollen Aussichten.
Die aufgebrochenen Gesteinsformationen erinnern an den Bryce Canyon.


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Logisch, ist ja quasi um die Ecke.
Etwa um zwei erreichen wir das Slot Canyon Inn, wo wir die nächsten vier Nächte sein werden.
Checken aber noch nicht ein, sondern fahren nach Escalante ins Visitorcenter.
Danach gibt es im Outfitter Cafe auf der warmen Sonnenterasse.
Anschließend fahren wir zum Escalante Overlook
und machen diverse Zwischenstopps an Hoodoos, die hier fast an der Strasse stehen.


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Um fünf sind wir im Hotel.


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Obwohl unser letzter Aufenthalt hier schon zwei Jahre zurückliegt,
kann sich unsere Gastgeberin Joette sofort an uns erinnern.




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Wir bekommen unser Spooky Gulch Appartment.
Zwei Schlafzimmer, Küche, Bad und eigene Terrasse mit Gasgrill.
Etwa um sechs treffen Bine und Matti ein.
Sie haben den Tag im Horseshoe Canyon verbracht.
Immer wieder erstaunlich, was man sich nach einem Tag Trennung alles zu erzählen hat.



Nach heißen Sundown-Steaks und kalten Buds fallen wir um zehn geschafft in die Betten.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 162 / 261

Übernachtung: Slot Canyons Inn, Escalante, Utah $110 ****

Saguaro

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #1 am: 06.04.2011, 14:51 Uhr »
Ein toller Reiseauftakt, tolle Aquarelle, ein super Wägelchen, leckere Steaks ...  :groove:, da schließe ich mich an.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Anti

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #2 am: 06.04.2011, 17:48 Uhr »
Genial! Wer hier nicht mit fährt ist selber Schuld! Ich bin dabei.

NähkreisSteffi

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #3 am: 06.04.2011, 18:02 Uhr »
Super Bericht und klasse Bilder, da steige ich sofort ein.

Ihr legt vielleicht ein Tempo vor!

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Viele Grüße

Steffi

Buffalo Bill

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #4 am: 06.04.2011, 18:26 Uhr »
Toller Bericht!  :daumen:

Klappt ohne Probleme und mit 16 K und J gibt es auch noch gute Sitzplätze.

Bine und Matti haben 16 E+F, neben uns und genau so gut.


Ist das die erste Reihe vor der World Traveler+ Trennwand???

Palo

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #5 am: 06.04.2011, 23:10 Uhr »
Toller Reisebericht!!
Gruß

Palo

metalbishop

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #6 am: 07.04.2011, 10:50 Uhr »
Wunderbarer Bericht und geniale Fotos. Wedge Overlook schaut einfach faszinierend aus!

Stefanie_GZ

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #7 am: 07.04.2011, 11:11 Uhr »
Toller Bericht mit sehr schönen Fotos, das Gebiet The Wedge kannte ich noch nicht, wie schön, dass man immer noch neue Gegenden kennenlernen kann. Danke dafür.

Bin gespannt wie es weiter geht. :D

sil1969

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #8 am: 07.04.2011, 13:13 Uhr »
Hallo,
ich komm auch noch mit! Tolle Bilder schonmal und das Slot Canyon Inn werde ich mir merken - das sieht klasse aus.
LG silvia
LG Silvia

@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #9 am: 07.04.2011, 16:20 Uhr »
Toller Bericht!  :daumen:

Klappt ohne Probleme und mit 16 K und J gibt es auch noch gute Sitzplätze.
...

Ist das die erste Reihe vor der World Traveler+ Trennwand???

Ja, die Baby-Klappen-Plätze.

HBFire

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #10 am: 07.04.2011, 22:22 Uhr »
Hallo,

ich komme auch noch mit. Schöner Bericht und tolle Bilder.

Gruß
Holger

SusanW

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #11 am: 08.04.2011, 13:12 Uhr »
Fängt ja vielversprechend an - da steige ich gern noch mit zu  :D
Liebe Grüße 
Susan

@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #12 am: 08.04.2011, 17:58 Uhr »
Weiter im Text ...

One more ...

Southwest 2010

Teil 2


Di 14.09.2010, 1.Woche, 6.Tag, Escalante (Volcano)

Auf Joettes Breakfast haben wir uns schon seit Wochen gefreut.
Ab halb acht gibt es frische Erdbeeren, scrambled eggs with vegetabled beaf und reichlich Cafe.
Am großen runden Tisch ist es ziemlich voll, ab morgen werden wir draußen frühstücken.
Für die Hole in the Rock Touren nehmen wir den Explorer unserer Mitreisenden.
Er hat mehr Bodenfreiheit als der Tahoe, an dem die Spoilerlippe weit nach unten ragt.
Wir fahren das kurze Stück zum Abzweig der Hole in the Rock Road.
Dieser folgen wir heute für etwa 10 Meilen, um dann zum Harris Wash abzubiegen.



Nach weiteren 8 Meilen meistern wir die Durchquerung des trockenen Flussbettes.



Ab hier wird es etwas unübersichtlich.
Wir orientieren uns an der Sandpiste.
Die ausgewaschenen Stellen des Trails werden immer heftiger.
Ca. 1,5 Meilen vor den großen Dünen geht es nicht mehr weiter.
Regenwasser hat die Reste des Weges weggespült, man müsste etwa 2m fliegen können.
Irgendwo in nördliche Richtung müsste unser heutiges Ziel,
der Spencer Volcano zu sehen sein.


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Man könnte ihn auch recht deutlich erkennen, aber das wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Also stellen wir den Explorer in den Schatten,
packen ausreichend Wasser ein und machen uns auf die Socken.
Schnell sind die Dünen erreicht.
Jetzt sind wir so schlau und umgehen nicht den ersten großen Hügel,
sondern machen den anstrengenden Auf- und Abstieg.


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Bei der sengenden Mittagssonne absolut kein Vergnügen.
Der finale Anstieg zum Vulcano hat es dann nochmals in sich.


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Nach gut zwei Stunden und etwa vier Meilen Wanderung sind wir am Ziel.
Geschafft, aber happy öffnet sich unter uns
die durch Wind und Wasser geformte, caldera-ähnliche Ausformung im Sandstein.


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Der wie braunes Wasser aussehende Grund ist feiner Sand.
Wir bleiben etwa eine Stunde hier oben und geniessen die Weitblicke
wie auch die faszinierenden Formationen der näheren Umgebung.


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Der Abstieg erfolgt durch Wave ähnliche Gebilde.


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Wir passieren Felder voller Moquee Kugeln.



Halb drei sind wir zurück am Auto.
Nach schneller Rückfahrt zur Hole in the Rock Road
fahren wir noch zwei Meilen weiter südwärts zur Devils Garden Area.




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Bei der tollen Nachmittagsbeleuchtung bricht hier die Fotomanie aus.




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Außer einem Pärchen aus Holland und uns ist hier niemand.


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Wir genießen die fantastischen Gebilde und fahren dann nach Escalante.
Der Ford Explorer und sein Fahrer haben uns heute bequem und zuverlässig durchs Gelände manövriert.
Um fünf sind wir im Slot Canyons Inn.
Kalle und Shorty, zwei Freunde vom USA-Stammtisch haben sich hier auch einquartiert
und erwarten uns bereits.
Duschen, Grillen, Bud, Drinks, begleitet von der untergehenden Sonne
und einem immer lauter werdenden Stimmengewirr auf unserer Terrasse.
Ab acht wird’s kalt, halb zehn sind wir alle reif für die Betten.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 62 / 100

Übernachtung: Slot Canyons Inn, Escalante, Utah $110 ****




Mi 15.09.2010, 1.Woche, 7.Tag, Escalante (Coyote Gulch)

Die Betten sind zu weich, besonders für Ute’s Rücken.
Sie hat sich ein Nachtlager auf dem Boden bereitet.
Ich bin mit Crocodile Dundee unterwegs …
Breakfast for six gibt es heute draußen in der wärmenden Morgensonne.



Das übliche Toast-Jelly-Cerealien-Joghurt Angebot,
ergänzt mit reichlich Südfrüchten (!) und Banana Pancakes mit Nüssen.
Zieht sich in dieser reizenden Umgebung bis um zehn hin.
Wir sind die letzten, die nette Joette brüht uns noch frischen Cafe.
Unser heutiges Ziel ist der Dry Fork des Coyote.
Also alle vier wieder rein in den Explorer.
Auf der Hole in the Rock Road gilt es diesmal 26 Meilen abzuspulen,
was auch außer einem Haufen Staub kein Problem darstellt.
Einem kleinen Weg weitere 2 Meilen folgend, sind wir am späten Vormittag am Dry Fork Trailhead.


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Heute ist unser Slot Canyon Day.
Der Abstieg und die kurze Wanderung zur Coyote Gulch ist schnell bewältigt.
Wir laufen direkt auf den Einstieg des Peek A Boo Slots zu, nehmen diesen aber nicht wahr.
Wandern in die rechte Flanke des Coyote Gulch
und sind nach 20 min am Eingang zum Spooky Gulch.


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Ein sehr schmaler Slot, der sich für mich bereits nach wenigen Minuten als zu eng herausstellt.

         

Notgedrungen brechen wir ab, gehen zurück und folgen dem großen Flussbett
weiter bis zum Eingang des Brimstone Gulch.


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Teilweise schwierige Abstiege meistern wir mit gegenseitiger Hilfe.
Die Zeit vergeht wie im Flug und mit dem Wetter haben wir ausgesprochenes Glück.


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Für den Rückweg wählen wir eine andere Route.


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Gleich hinter dem Spooky steigen wir auf eine Anhöhe
und erreichen über mehrere Hügel den Zwischeneinstieg des Peek A Boo Slotcanyons.
Slotaufwärts geht es hier nur mit querklettern im oberen Bereich.
Also klettern wir zurück zum eigentlichen Einstieg.
Nach wenigen Minuten wird es so eng, dass man nur noch seitlich
und mit vorgehaltenen Rucksäcken durch die Schlucht passt.
Zusätzlich müssen Höhenunterschiede von bis zu 1,5 Meter überwunden werden.
Von der anderen Seite kommen uns vier Amis entgegen.
Sie wollten auch zum Ausstieg, sind aber umgedreht,
da direkt am Ausstieg ein „Crazy Hornets“ Nest sein soll.
Zum Umdrehen haben wir jetzt keine Lust mehr, also quetschen wir uns aneinander vorbei.
Die folgenden wunderschönen Slotbereiche geniessen wir in vollen Zügen,
wenngleich Rucksäcke und T-Shirts recht stark zerschrammt werden.


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Hier drinnen gibt es auch kleine Arches.


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Der Abstieg zum Schluss ist nicht ohne,
aber mit gegenseitiger Hilfestellung schaffen wir es die 3m runter.
Von Hornissen übrigens keine Spur.


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Abschließend gehen wir noch ein Stück in den Dry Fork in nördliche Richtung, dann reicht es für heute.


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Der Aufstieg zum Parkplatz macht weniger Schwierigkeiten als erwartet.
Die schnelle Rückfahrt nach Escalante dauert etwa eine Stunde.
Am Dorfkonsum holen wir uns Talapia und Schrimps, heute wird Fisch gegrillt.
Beim zweiten Stopp gibt es im Outfitter Cafe auf der Sonnenterasse
und Peppermint Likör für heute Abend.
Um fünf schlagen wir im Slot Canyon Inn ein.
Nach dem Duschen gibt es lecker Fisch und Schrimps.
Barbara und Kalle sind wieder mit von der Partie.
Dann öffnet Ute ihre Cocktailbar und mit Drinks & Beer wird gefeiert
bis nach zehn das Außenlicht gelöscht wird.
Goodnight!

Gefahrene Meilen / Kilometer: 77 / 124

Übernachtung: Slot Canyons Inn, Escalante, Utah $110 ****




Do 16.09.2010, 2.Woche, 8.Tag, Escalante (Willows Gulch / Broken Bow)

Wir schlafen heute schon bis nach sieben.
Breakfast wieder zu sechst und wieder in der Sonne und wieder über eine Stunde.
Halb zehn starten wir in den sonnigen Tag.
Als erstes wird in Escalante der Explorer voll getankt.
Um zu unserem Trailhead zu gelangen, müssen wir die Hole in the Rock Road 42 Meilen weit fahren.
Dies geschieht auch relativ mühelos,
bis uns nach etwa 30 Meilen ein schwerer Straßenschaden ausbremst.



Heftige Regenfälle haben hier etwa zwei Drittel der Wegbreite abgetragen.
Bei näherem Hinsehen ist auf der rechten Seite eine Umfahrung zu erkennen.
Danach muss der anschließende Hurricane Wash durchquert werden.
Wäre kein wirkliches Problem, wenn nicht ein Liberty samt konfusen Insassen unten festhängen würde.
Erst ein Hinweis auf ausgeschaltetes ESP bringt den Jeep aus der Falle.



Nachdem wir den Wash bewältigt haben, passieren wir den Dance Hall Rock
und sind weitere 12 Meilen später an der Sooner Bench angekommen.
Hier befindet sich der Abzweig zum Willow Gulch, wenige Minuten später sind wir am Trailhead.
Der Willow Gulch gehört schon zur Glen Canyon National Recreation Area.
Ein fotogener Hoodoo mit Kopfplatte weist uns den Weg.



Schon beim Abstieg in den Canyon spüren wir die Hitze bei wolkenlosem Himmel.


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Wir kämpfen uns durch das anfangs trockene Flussbett.


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Das dichte Gestrüpp durchqueren wir in Fliessrichtung des Wassers,
lange Hosen wären hier angebracht gewesen.
Mehrere Kletterpassagen müssen überwunden werden, gut wenn man sich helfen kann.




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Nach etwa 1,5 Stunden kommt unser heutiges Ziel in Sichtweite.


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Der Broken Bow Arch erhebt sich eindrucksvoll auf einer kleinen Anhöhe.
Etwa 30m Spannweite und mindestens genauso hoch.


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Wir bleiben eine Stunde hier und machen eine einsame Rast in dieser faszinierenden Umgebung.


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Der Rückweg ist beschwerlicher,
da das zu durchkämpfende Gestrüpp entgegen unserer Laufrichtung geformt ist.
Dazu die brennende Sonne und recht viele schattenlose Abschnitte.
Vor dem finalen Aufstieg verbrauchen wir die letzten Wasservorräte.
Am Auto angekommen zeigt das Thermometer 100°F.
Geschafft und glücklich machen wir uns halb vier auf die Reise zurück nach Escalante.
Nachdem die Passage durch den Hurricane Wash gemeistert ist,
kommen wir auf der Hole in the Rock trotz Washboards zügig voran.
Im letzten Drittel der Strecke, etwa bei Seep Flat überholen wir einige langsam fahrende Fahrzeuge.
Wenig später ist der Urlaub fast gelaufen.
Ein dunkelblauer Escape fährt mit etwa 20mph weniger als wir auf der rechten Fahrbahnseite.
Als wir fast auf seiner Höhe sind,
zieht er völlig unvermittelt und spontan quer über die Strasse auf die andere Seite.
Ein Zusammenstoß kann Matti um Zentimeter verhindern.
Ob es Unaufmerksamkeit oder Hilfs-Sheriff-Mentalität unseres potentiellen Unfallgegners war,
können wir nicht beurteilen. Die Folgen hätten verheerend sein können.
In Escalante angelangt, holen wir Grillfutter für unseren Abschiedsabend.
Halb sechs sind wir am Slot Canyons Inn.
Unsere nächsten Gäste erwarten uns bereits.
Sabine und Thomas haben ihre Rundreise so angelegt, dass sie auch hier übernachten
und wir einen gemeinsamen Abend haben.
Barbara und Kalle sind auch just in time zur Stelle.
Jeder steuert etwas zum BBQ bei.



So gibt es zu acht einen herrlichen Abend mit reichlich Steaks, Fisch, Shrimps,
Ananas, Kartoffeln, Knoblauch, Paprika und alles kommt vom Grill.





Dazu unzählige Peppermint und Orange Lemon Cocktails sowie kühltaschenweise Miller and Bud.
Um zehn sind wir alle breit genug um den heiteren Abend zu beenden.
Das Fassungsvermögen der Abfallbehälter ist überschritten.



Uti baut sich ihr Crocodile Dundee Bodenbett, um elf geht das letzte Licht aus.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 107 / 173

Übernachtung: Slot Canyons Inn, Escalante, Utah $110 ****




Fr 17.09.2010, 2.Woche, 9.Tag, Escalante - Farmington

Halb acht gibt es wieder ein gemütliches langes Outside-Breakfast mit Sabine und Thomas.
Es geht uns allen erstaunlich gut.
Dann folgt die allgemeine Verabschiedungsorgie.
Wir trennen uns von Bine und Matti, sagen Sabine und Thomas Goodbye und bedanken uns bei Joette,
die uns wieder eine reizende, sich ständig kümmernde Gastgeberin war.


OPEN

Unsere Utah-Days finden heute ihren Abschluß.
Wir hatten lange überlegt, Moab noch einen Besuch abzustatten.
Haben uns aber schließlich entschieden, so schnell wie möglich ins nördliche New Mexico zu fahren.
Mit einer langen Tagesetappe schien uns Farmington als nächster Übernachtungsort
gerade noch vertretbar.
Die anfängliche Fahrt über den Highway 12 nach Norden genießen wir nochmals in vollen Zügen.
In Torrey gibt es den ersten Boxenstopp und überraschend hohe Spritpreise.
Den Capitol Reef Nationalpark lassen wir dieses Mal rechts liegen.




OPEN

An der Shell Tankstelle in Hanksville kommen wir nicht umhin,
für 3,09 $ per Gallone den Tank voll zu hauen.
Es folgt die tolle Abfahrt via Highway 95 durch rot leuchtenden Sandstein
runter nach Hites Crossing am Lake Powell.


OPEN


OPEN

Natürlich legen wir einen Fotostopp am Overlook ein.




OPEN

Uns kommt es vor, als wenn etwas mehr Wasser im See ist
als bei unserem letzten Besuch hier vor vier Jahren.


OPEN


OPEN



Danach geht es vorbei an den Natural Bridges bis Blanding
weiterhin durch die wunderbare Canyonlandschaft Süd Utahs.
Besonders die westliche Einfahrt in die Comb Ridge ist immer wieder beeindruckend.


OPEN

Am Twin Rocks Cafe in Bluff kommen wir natürlich nicht ohne Cafe-Stopp vorbei.


OPEN

Danach wechseln wir nach Arizona über und wenig später
erreichen wir südlich des Four Corner National Monuments die Grenze nach New Mexico.



Wir passieren Shiprock mit seinem riesigen Vulkankegel
und laufen etwa halb sechs nach entspannten 400 Meilen in Farmington ein.
Priceline hat uns das Courtyard by Marriott verordnet.
Waren wir auch letztes Jahr und fanden es hervorragend.
Auf Wunsch zwei Queensizebetten nach hinten raus, Zimmer 224 lässt keine Wünsche offen.
Unsere Zweitkamera, eine IXUS 55 hat nach fünf Jahren
und etwa 30.000 Aufnahmen heute den Geist aufgegeben.
Bei Best Buy soll es etwas Neues geben.
Um unser umfangreiches Zubehör (Akkus, Kfz-Kabel) nutzen zu können,
wird es eine Canon Powershot 1400 IS.
In schwarz mit Metallgehäuse und mit 199$ im Budget.
Die Raubtierfütterung findet im Golden Corral Büfett statt.
Neuerdings gibt es an verschiedenen Speisen grüne Schilder,
die auf gesunde Kost (Salate, Gemüse usw) hinweisen.
Richtig interessieren tut sich niemand hier dafür.
Halb neun sind wir wieder im Courtyard. Tagebuch nachschreiben,
Fotos sichern, Internetgrüße, Bud, all das dauert bis um elf, dann reicht’s.
Goodnight.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 376 / 606

Übernachtung: Courtyard by Marriott, Farmington, New Mexico $64 ****[/SIZE]


Anti

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #13 am: 09.04.2011, 13:32 Uhr »
Hui! Die Zeit vergeht ja wie im Fluge. Tolle und aufregende Tage. Schade, dass ich nicht "Slot-kompatibel" bin bzw. schon breitere Wege für mich zum Slot werden  :grins: Aber dafür habe ich ja dann das Forum hier...

mrh400

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #14 am: 09.04.2011, 15:23 Uhr »
Hallo,
tolle Bilder! Vor allem einmal ein ganz anderer Eindruck vom Volcano, wenn man ihn so eingebettet in die Landschaft und nicht nur in der "Totalen" sieht.
Gruß
mrh400

sil1969

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #15 am: 10.04.2011, 21:22 Uhr »


OPEN


Sieht aus wie geraspelte Schokolade... :wink:
LG Silvia

@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #16 am: 11.04.2011, 18:06 Uhr »
Teil 3 mit dem Hinweis auf unsere nächste Tour.

Viel Vergnügen ...

One more ...

Southwest 2010

Teil 3


Sa 18.09.2010, 2.Woche, 10.Tag, Farmington - Albuquerque

Das offene Fenster, die frische Luft, die Ruhe und die superbequemen Betten
haben uns bis halb neun durchratzen lassen.
Zum Frühstück genießen wir das Marriott Breakfast.
Ein Super Büfett mit viel Obst, frische Omeletts kann man sich zubereiten lassen.
Kostet 9$ pro Person und ist den Preis wert.
Der anschließende Stopp im Harley Store hat mittlerweile Tradition.
Dann noch schnell für 2,65 bei Vallejo den Tahoe voll getankt und auf den Highway 550 südwärts.
Nach etwa einer Stunde schneller Fahrt fahren wir westwärts auf Dirt Roads in den Chaco Canyon.



Das Visitorcenter wird renoviert und ist vorübergehend in einer Jurte untergebracht.




OPEN

Wir drehen unsere Runde und fahren dann wieder retour zum Highway.
In Cuba wollen wir eine Pause einlegen.
Verwerfen den Gedanken bei dem Anblick des Kaffs aber schnell.
Also fahren wir bei heißen Mittagstemperaturen durch bis Albuquerque.


OPEN


OPEN

Um drei erreichen wir die Großstadt und sind sofort erschlagen von der Hektik.
Nach einer Woche Wüsten und Canyons
müssen wir uns erst wieder an die Geschwindigkeit in der Großstadt gewöhnen.
Tomtom führt uns problemlos durch das Interstate-Gewirr zu unserem vorgebuchten Hotel.
Sheraton Uptown Albuquerque, von Priceline für 55$ Gebot zugewiesen.
Uns erwartet ein 15 geschossiger Betonklotz mit großem kostenlosen Parkplatz
und einem Standart Room mit 2 Queensizebetten im ersten Stock.
Internet kostet 10$ für 24 Stunden, wir haben das Glück,
das freie Wlan des Lobby-Bereichs im Zimmer zu empfangen.
Kurze Dusche, Mallbesuch und den Rest des Tages
verbringen wir an der Plaza der Oldtown, direkt an der Historic Route 66.
Die San Felipe de Neri Church leuchtet in der Abendsonne.


OPEN

Das Diner genehmigen wir uns heute bei Applebees.



Dessert holen wir uns in Form von Hägan Dasz im Supermarkt.
Um neun sind wir wieder im Sheraton.
Online Grüsse, Budweiser, 23:00 Finito.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 269 / 434

Übernachtung: Sheraton Uptown, Albuquerque, New Mexico $69 ****




So 19.09.2010, 2.Woche, 11.Tag, Albuquerque – Santa Fe

Wieder gut und lange geschlafen.
Das Fenster musste zu bleiben, direkt darunter ist die Smoking Area des Nichtraucherhotels.
Sowieso ist uns in Albuquerque aufgefallen, dass hier mehr Leute als sonst in der Öffentlichkeit rauchen.
Um neun hauen wir die Kühltasche voll Eiswürfel und starten in den Tag.
Zehn Minuten später sitzen wir im Dennys am San Antonio Drive.
Für 20$ gibt’s lecker Breakfast.
Wir beschließen, bei dem schönen Wetter dem Kasha Katuwe Tent Rocks
mal wieder einen Besuch abzustatten.
Nach kurzer Fahrt haben wir die Abfahrt erreicht und müssen zu unserer Enttäuschung sehen,
dass der Park leider geschlossen ist.
Unser nächster Stopp ist am Information Center direkt an der Interstate kurz vor Santa Fe.
Da uns niemand drängelt, wollen wir dahin, wo wir schon immer mal hin wollten.
Nach Las Vegas, New Mexico.



Auf der Autobahn sind die 70 Meilen schnell abgespult, eine Stunde dauert die Fahrt durch die Berge.
Wir vertreten uns die Beine an der Plaza in der Historic Oldtown.
Einen Parkplatz zu bekommen ist kein Problem, im Gegensatz zur Schwesterstadt in Nevada
ist die New Mexico Variante eine Ghosttown.
Wenn auch eine interessante!


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Fast alle Läden sind closed, aber die alten Gebäude mit den Laden-Fronten haben durchaus ihren Reiz.
Wenn jedoch jedes zweite Geschäft zugenagelt ist, sieht’s blöd aus.


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Wir bummeln einmal die Strassen ab und machen uns dann auf den Rückweg nach Santa Fe.


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Dort legen wir eine Shopping Hour im überschaubaren Santa Fe Fashion Outlet ein
und bekommen wirklich ein paar Schnäppchen.



Unser Hotel für die nächsten 2 Nächte wird das Courtyard by Marriott an der Cerrillos Road sein.
Ein relativ großer Komplex im Adobe Stil.
Unser Room 356 hat 2 Queensizebetten, Kühlschrank, einen riesigen Flatscreen,
freien schnellen Internetzugang und ist im mexikanischen Stil möbliert.
Priceline hat uns für 55$ Gebot hier her geschickt.
Wir checken ein, verlassen danach sofort wieder unsere Herberge
und machen uns auf den Weg in die Innenstadt.
Es sind ca. 8km, ich hatte Santa Fe niemals so groß in Erinnerung.
Der Bereich um die Plaza ist völlig überfüllt. Sonntags ist Parken frei.
An der St. Francis von Assisi Cathedral finden wir eine Abstellmöglichkeit für unser Auto.
Wir besichtigen als erstes die alte Kirche und bleiben fast eine Stunde hier drin.


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Die jahrelangen Restaurierungen wurden vor kurzem fertig gestellt, wir sind beeindruckt.



Die kleine Kapelle im Seitenflügel ist über 400 Jahre alt.
Für amerikanische Verhältnisse eine Ewigkeit.
Hier in der Kirche wird man durchaus auch mal angesprochen
und es gibt ein paar nette Unterhaltungen mit Einheimischen.


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Einem Subway Imbiss folgt die mehrstündige Schlenderei durch die Innenstadt.
Fußmüde schleppen wir uns um acht wieder zum Chevy und fahren ins China Star in der Nähe unseres Hotels.
Nach einem üppigen all-you-can-eat Büfett Abend sind wir um zehn wieder im Courtyard.
Emails, Karten, Bud, TV, Mitternacht ist Feierabend.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 217 / 349

Übernachtung: Courtyard by Marriott, Santa Fe, New Mexico $69 ***




Mo 20.09.2010, 2.Woche, 12.Tag, Santa Fe

Gute Betten, ruhige Nacht, kannst Du schlafen bis um acht …
Auch hier probieren wir das Marriott Breakfast.
Nicht schlecht, wenn nur nicht die nervenden Busreisekolonnen wären.
Bei Albertson frischen wir die Proviantvorräte auf
und machen uns dann auf den Weg in die Berge nordwestlich von Santa Fe.
Wir wollen in den Hyde Memorial State Park, der sich bereits in den Sangre de Christo Mountains befindet.
Relativ kurze Fahrt und wir sind da.



Das Visitorcenter ist leider geschlossen.



Der Borego Loop Trail führt uns durch dichte Waldlandschaft und hat beträchtliche Auf- und Abgänge zu bieten.
Nach der Hälfte der Strecke überqueren wir auf glitschigen Baumstämmen den Tesuque Creek.



Danach immer weiter am River entlang
bis wir nach 4 Meilen und etwa 3 Stunden wieder am Trailhead angekommen sind.
Erhoffte Aussichten auf Santa Fe gab es unterwegs nicht, aber zum Beine vertreten war die Wanderung okay.
Zurück am Hotel wird geduscht und dann geht es wieder ab in die Innenstadt.


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Wir genießen noch einmal die wärmende Nachmittagssonne
und wundern uns über die vielen Polizei-Absperrungen rund um die City Hall.
In einem der Stores gibt es die Antwort.
Bill Clinton ist zu Besuch beim Gouverneur New Mexicos.
Abendessen gibt es bei Applebees in der Rodeo Road.
Das liebliche Sommerwetter hat sich in eine bedrohliche Sandsturm Wolkenstimmung verwandelt.



Wir sind froh, dass wir drin sitzen.
Wieder im Hotel wollen wir uns noch ein Quartier für morgen Abend in Taos besorgen.
Mit unserer sonst so erfolgreichen Priceline Taktik bleiben wir diesmal ohne Ergebnis.
Für knapp 100$ können wir wenigstens einen Room im Comfort Suites reservieren.
Um elf ist Ruhe.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 79 / 127

Übernachtung: Courtyard by Marriott, Santa Fe, New Mexico $69 ***




Di 21.09.2010, 2.Woche, 13.Tag, Santa Fe – Taos

Um neun checken wir nach einer weiteren ruhigen Nacht aus.
Das Courtyard Santa Fe kann den bisher gewohnten Standart dieser Kette nicht erreichen.
Eventuell liegt es an den vielen Busreisegruppen, die hier durchgeschleust werden.
Frühstück gibt es heute mal wieder bei Dennys.
Ultimate Skillet ist sehr empfehlenswert.



Unsere Santa Fe Tage beenden wir mit einem Besuch des örtlichen Harley Stores.



Hier gibt es zu unserem Erstaunen gebrauchte japanische (!) Bikes zu kaufen.
Wir begnügen uns mit Shirts und Patches und verlassen dann Santa Fe nordwärts.
Wenige Minuten später stoppen wir am Camel Rock,
der sich direkt am Highway befindet und neuerdings eingezäunt ist.




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Wir fahren nicht auf direktem Weg nach Taos,
sondern über den landschaftlich interessanten High Road Scenic Byway.
Diesen etwa 20 Meilen folgend erreichen wir das kleine Örtchen Chimayo.


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Hier besuchen wir die herrliche Chimayo Church und bleiben etwa eine Sunde.


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Wir sind die ganze Zeit fast allein und kommen uns vor wie in Mexico.
Auf der weiteren Fahrt Stoppen wir noch an diversen Overlooks und können frei laufende Turkeys bewundern.


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Am frühen Nachmittag schlagen wir in Taos ein.
Das Comfort Suites ist so gut wie neu und vor der Tür hängt ein „No Vacancy“ Schild.
Mit unserer Reservierung haben wir also nichts verkehrt gemacht.
Wir bekommen eine Suite mit Wohnbereich, Küche und direktem Zugang zum Pool.
Die Kombination mit einem Kingsize- und einem Queensizebed hatten wir bisher auch noch nicht.
Bei herrlichem Sonnenschein und etwa 30°C folgt eine herrliche mehrstündige Siesta am Pool
mit relaxen, schwimmen und internetten.

 

Anschließend setzen wir uns ins Auto,
besuchen den Taos Pueblo nur kurz und fahren runter zur Rio Grande Gorge.



Die Schlucht ist sehenswert, liegt aber zu dieser Zeit schon teilweise im Schatten.


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Auf dem Parkplatz der Brücke macht Ute völlig unvermittelt einen rekordverdächtigen Sprung in die Luft.
Eine Tarantel wäre ihr fast in die Sandale gestiegen.



Zurück schlendern wir über die Plaza von Taos und finden anschließend im Gorge Bar and Grill
ein geeignetes Restaurant um unsere New Mexico Days ausklingen zu lassen.



Die saftigen Burger und das Marble IPA Beer aus Albuquerque
schmecken im Sonnenuntergang auf der Terasse köstlich.



Mit 32$ bleibt die Rechnung im Rahmen.
Im Albertson gibt es noch die schon üblichen Hagän Dasz Eis zum mitnehmen
und das Dessert in unserer Suite.
Im Wetterkanal erfahren wir, dass dieses der letzte Sommertag gewesen sein soll.


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Für Morgen sind in allen Four Corner States Unwetter mit erheblichen Regenfällen angesagt.
Unsere geplante Tour zur Wheeler Geologic Area können wir vergessen.
Andererseits haben offengebliebene Tagesziele auch ihre Vorteile …
Für übermorgen versuchen wir noch eine Bleibe in Pueblo, Colorado zu bekommen.
Priceline meint es wieder gut mit uns und schickt uns für 60$ Gebot ins Marriott im Theaterdistrikt.
Goodnight! 

Gefahrene Meilen / Kilometer: 122 / 197

Übernachtung: Comfort Suites, Taos, New Mexico $113 ****




Mi 22.09.2010, 2.Woche, 14.Tag, Taos – Alamosa

Das Hotel können wir empfehlen.
Super geschlafen und auch das Inklusive Breakfast war einwandfrei.
Halb neun setz ich Ute am Walmart ab.
30 min später wollen wir uns wieder hier treffen.
Ich will ein paar Fotos von der in der Morgensonne leuchtenden Landschaft machen.
Etwas außerhalb von Taos finde ich den geeigneten Overlook.
Steig aus, knall die Fahrertür zu und will mein Fotokram aus der Hintertür nehmen.
Aber die Tür lässt sich nicht öffnen, die Verrieglungsknöpfe in allen vier Türen sind unten!
Ich bin beim Aussteigen an die Zentralverrieglungstaste in der Fahrertür gekommen.
Hab damit den Tahoe komplett verriegelt und dann die Tür zugehauen.
Den Brüller konnte man wahrscheinlich meilenweit hören.
Ich sehe schon Ute stundenlang vorm Supermarkt warten und zum ersten Mal nach all den Touren
vermisse ich ein Handy.
Nach einer Gedenk-Minute fällt mir die minimal geöffnete Scheibe der Fahrertür auf.
Gut, dass manchmal Müll am Straßenrand liegt.
Ein passendes Stück Plastik ist schnell gefunden
und mit einem kurzem Klick auf die Taste öffnen sich alle Türen wieder.
Der Schreck war jedenfalls riesig!
Schnell Ute einsacken und nichts wie weg hier.
Wir verlassen Taos über den Highway 64, überfahren nochmals die Rio Grande Bridge,
passieren die futuristischen Earth-Ship Wohnanlagen und wundern uns wieder über die vielen Taranteln,
die hier auf der Strasse zu sehen sind.



In Tres Piedras treffen wir auf den Highway 285, der uns vorbei an den gewaltigen San Antonio Mountains
zur Grenze nach Colorado bringt.





Via Antonito erreichen wir etwa halb elf Alamosa bei super sonnigem Wetter.
Tanken erstmal und wollen uns dann ein Hotel suchen.
Die von uns favorisierten Comfort Inn und Best Western sind ausverkauft.
Das Holiday Inn Express am Walmart hat noch Zimmer, als Roomrate steht allerdings 169$ plus Tax im Raum.
Wieder einmal führt ein nettes Gespräch dazu, dass wir uns auf 124$ Cash und Endpreis einigen,
womit wir ganz gut leben können.
Check Inn ist erst ab 15:00 möglich, also starten wir kurz nach elf zu den Great Sand Dunes,
bei noch immer sonnigem Wetter.
Beim Eingang sagt uns der Officer, dass in etwa zwei Stunden mit starken Regenfällen zu rechnen sei.
Wir mögen uns bitte darauf einstellen.



Also machen wir erstmal unsere Spaziergänge zum Fluß und zu den Dünen.


OPEN

Nach ausreichend Fotos und einem abschließenden Besuch im Visitorcenter
verlassen wir halb zwei wieder den Park.
Der urplötzlich einsetzende Starkregen setzt innerhalb weniger Minuten alles unter Wasser.
Aus kleinen Rinnsalen werden reißende Bäche.
Wir können maximal 20 Miles pro Stunde fahren und brauchen für Fahrt dreimal so lange wie heute Vormittag.
Wieder am Hotel beziehen wir eine King Suite im 2.Obergeschoss nach hinten raus.
Ute verbringt zwei Stunden im angrenzenden Walmart, ich kümmere mich um die Wäsche.
Vorhin beim Tanken bin ich mit ein paar einheimischen Bikern ins Gespräch gekommen.
Auf meine Frage, wo man hier ein gutes Steak bekommt,
haben sie mir das Outhouse am Highway 160 east empfohlen.
Da fahren wir jetzt hin.
Cirka zwei Meilen hinter dem Rio Grande Inn finden wir das Restaurant.
Ein etwas in die Jahre gekommenes Diner im Fifties Style, was vorrangig von Bikern besucht wird.
Wir fühlen uns hier auf Anhieb gut aufgehoben.



Für mich gibt es ein 26oz T-Bone, Ute wählt ein etwas kleineres Filet Mignon.



Beide auf den Punkt Medium Well und mit die besten Steaks, die wir je im Südwesten gegessen haben.
Dazu gibt es Corrs und Corona Beer.
Die 55$ waren jeden Cent wert.
Um neun sind wir zurück im Hotel.
Zum Dessert gibt es Strawberrys and Whipped Cream, begleitet von ein paar Buds.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 182 / 197

Übernachtung: Holiday Inn Express and Suites, Alamosa, Colorado $124 ****




Do 23.09.2010, 3.Woche, 15.Tag, Alamosa – Pueblo

Der nächtliche Dauerregen hat uns wieder bis halb neun durchschlafen lassen.
Das Smart Breakfast des Holiday Inn ist ausgezeichnet.
Nach einem Stopp am ATM verlassen wir das inzwischen wieder sonnige Alamosa.



Via Highways 60 und 285 sind wir schnell in Monte Vista, wo es einen Cafe Stopp gibt.
Danach überqueren wir den relativ hohen Poncha Pass.


OPEN

In Salida besuchen wir das regionale Visitorcenter,
wo wir mit der netten Dame ein interessantes Gespräch führen.
Natürlich hat sie deutsche Vorfahren.
Den weiteren Weg weist uns der Arkansas River.



Besonders die Fahrt durch den Bighorn Sheep Canyon hat uns sehr gut gefallen.
Der Süd-Eingang zur Royal Gorge ist gesperrt.



Also folgen wir dem Highway für weitere drei Meilen bis zum Abzweig zur königlichen Schlucht.
Zehn Minuten später sind wir am riesigen Parkplatz.
Links zweigt ein kleiner Weg zu einem Viewpoint ab.
Wer sich den Eintritt sparen möchte, hat schon hier gute Sicht auf Schlucht und Brücke.


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Aber wenn wir schon mal hier sind, wollen wir auch auf die Brücke.


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Nicht unerhebliche 25$ Eintritt pro Person
und dass obwohl diverse Stores und Shops saisonal geschlossen sind.
Die sehr tiefe Schlucht ist beeindruckend, ebenso die Konstruktion der Hängebrücke.


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Wir können die waghalsigen Stunts der Helikoptertour rings um die Bridge sehen.
Keine zehn Pferde würden uns da rein bekommen.







Zwei Stunden mit diversen Aussichtspunkten und unzähligen Fotos vergehen wie im Flug.


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Im recht trostlos wirkenden Canon City nehmen wir einen Subway Lunch.
Dann fahren wir via Shelf Canyon Road bis zum Red Canyon.





Anspruchsvolle 4x4 Pisten zwischen tollen Red Rocks, die man hier absolut nicht vermuten würde.





Zurück nach Canon City und von dort über den gut ausgebauten Highway direkt nach Pueblo.
Vierzig Meilen, dreißig Minuten …
Sofort fällt uns wieder die Großstadt-Hektik auf.
Etwa 18:00 kommen wir am Marriott an der First Street an.
Frauen in langen Kleidern, Männer in Anzügen und dazwischen zwei staubige Typen in Shorts.
Immer wieder angenehm, dass sich hier niemand daran stört.
Wir bekommen eine Panorama Suite im 6.Obergeschoß mit zwei Queensize Betten.
Abendessen gibt es heute mal wieder im Golden Corral.
Halb zehn sind wir wieder im Hotel.
Müssen uns noch ein Hotel für die letzte Nacht am Montag besorgen.
Unsere bisher gesammelten Marriott Reward Points reichen für das Townplace and Suites by Marriott
in Englewood, einem südlichen Vorort von Denver.
Free Wlan, geräumige Suiten, schöner Pool, Business Center zum Boardkarten drucken,
genau so etwas hatten wir gesucht.
Darauf ein Prost!

Gefahrene Meilen / Kilometer: 242 / 389

Übernachtung: Marriott, Pueblo, Colorado $72 ****




Fr 24.09.2010, 3.Woche, 16.Tag, Pueblo – Colorado Springs

Was verbindet Pueblo mit Flagstaff? Die Lokomotiv-Hupen!
Obwohl wir vor ein paar Jahren schon einmal in Pueblo übernachtet haben,
war uns das bisher noch nicht aufgefallen.
Trotzdem haben wir die bequemen Betten genossen und verlassen um acht ausgeruht das komfortable Hotel.
Das Santa-Fe-Skilett-Dennys-Breakfast ist wieder vorzüglich.



Die Pfanne ist anfangs so heiss, dass die Spiegeleier weiter braten.
Der Highway 50 bringt uns wieder schnell westwärts bis kurz vor Canon City.
Dort biegen wir auf die Phantom Canyon Road ab, ein Offroad Scenic Byway,
der für Fahrzeuge über 25ft Länge gesperrt ist.


OPEN



Die Fahrt durch die Schlucht führt über sehr enge Kehren und durch zwei in den Fels gehauene Tunnel.




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Auf etwa 2500m über dem Meeresspiegel genießen wir
die wunderschöne Canyonlandschaft in der Morgensonne.
Nach einer Stunde Fahrt sind wir in Victor, einem fast verlassenem pittoreskem Gebirgsort.


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Uns gefällt es hier gut und so schlendern wir einmal die Mainstreet entlang
und besuchen anschließend die alte Dame im Welcome Center.
Hier scheint die Uhr still zu stehen und man fühlt sich in die gute alte Zeit zurück versetzt.
Zehn Minuten später fahren wir in Cripple Creek ein.


OPEN


OPEN

Der Ort versprüht ein ähnliches Flair, ist aber entschieden mehr touristisch erschlossen.
Wir besuchen lediglich das Visitorcenter im Waggon am alten Bahnhof
und machen uns dann schnell aus dem Staub.


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Unser nächstes Ziel heißt Florissant Fossile Beds National Monument.
Mitten in den Colorado Rockys erwarten uns hier versteinerte Mammutbäume.



Bei tollem sonnigem Wetter machen wir einen einstündigen interessanten Spaziergang.







Abschließend wie immer Karten, Patch und Stempel im Visitorcenter
und dann auf den Highway 24 Richtung Colorado Springs.
Von etwa 9000ft geht es über Woodland Park, dem Abzweig zur Pikes Peak Road und Manitou Springs
raus aus den Rocky Mountains zur Interstate 25.
Eine einstündige Schussfahrt, in der 2500 Höhenmeter überwunden werden.
Auf der Autobahn noch 4 Meilen nach Süden, am Circle Drive abfahren
und schon sind wir an unserem Quartier für die nächsten zwei Nächte.
Crowne Plaza Colorado Springs, ein 3 Sterne Hotel, welches sich als 2-3 geschossige Anlage entpuppt,
die im Innenhof eine wunderschöne Gartenlandschaft mit großem Pool beherbergt.
Priceline hat uns für 54$ Gebot hierher geschickt, damit können wir mehr als zufrieden sein.
Wir bekommen einen Room im Erdgeschoß zum Parkplatz zugewiesen.
Wollen wir aber nicht. Ohne Probleme bekommen wir ein anderes Zimmer.
Auf unseren Wunsch mit zwei Queensizebeds und direktem Zugang zum Pool.
Bei wolkenlosen blauen Himmel und 90°F machen wir auch gleich Gebrauch davon
und die nächsten 2 Stunden einfach Urlaub.



Abends unternehmen wir einen Trip durch Downtown Colo Springs, besonders angetan sind wir nicht.
Das Diner gibt es heute im Flat Iron Restaurant, in den Bergen oberhalb der Stadt.
Zum Panorama Blick gibt es verschiedene Salate, Tomaten-Basilikum-Suppe
und vorzügliche Flat Iron Steaks mit Blue Cheese.
Das Restaurant erinnert uns angenehm an Applebees.
Es gibt einen Barbereich und man wird mit Baseball-American-Football Livereports
aus gefühlten 50 TVs bombardiert.
Uns hat’s wieder mal gefallen, Flat Iron - kann man sich merken.



Etwa um zehn sind wir wieder im Crowne Plaza.
Ziemlich knülle zuppeln wir die Zudecken unter den Matratzen hervor
und schalten kurz darauf die Lichter aus.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 149 / 240

Übernachtung: Crowne Plaza, Colorado Springs, Colorado $68 ****


stephan65

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #17 am: 11.04.2011, 18:30 Uhr »
Ich springe auch mal schnell noch auf.

Ich weiß nicht, was ich am besten finde, die Bilder der Landschaft, des Essens oder des Autos.  :)

SusanW

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #18 am: 11.04.2011, 19:13 Uhr »
Die Bilder vom Essen machen auf jeden Fall Appetit  :essen:

Aber auch die Lust auf New Mexico wird geweckt -da möchte ich auch gern nochmal hin  :D
Liebe Grüße 
Susan

Angie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #19 am: 12.04.2011, 23:44 Uhr »

Hallo @ndie,


eigentlich wollte ich den bisherigen Reisebericht in 2 Teilen lesen, aber ich kam nicht mehr davon los und habe in einem Rutsch durchgelesen. Dein Schreibstil gefällt mir wirklich gut und die Fotos sind toll.

Bei dem einen Foto mit dem Slot Canyon konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen :lol: Naja, Schuld sind wahrscheinlich die Essens-Fotos, die zum nicht-mehr-durchkommen des Slot Canyons führten :wink: Achja, Pfeffer würde mir noch fehlen, ansonsten sieht das Essen perfekt aus, wie extra für mich gemacht.

Eine Frage:

Wie kam denn das Schild hier drauf?



:lol: Sieht witzig aus :lol:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #20 am: 13.04.2011, 10:14 Uhr »
Eine Frage: Wie kam denn das Schild hier drauf?

Auf der Royal Gorge Bridge sind alle 50 states auf diese Art verewigt.
Und da wir zu dieser Zeit schon ziemlich genau wussten wo es demnächst hingehen wird ...

Viele Grüsse...............andie

Angie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #21 am: 13.04.2011, 10:26 Uhr »
Auf der Royal Gorge Bridge sind alle 50 states auf diese Art verewigt.
Und da wir zu dieser Zeit schon ziemlich genau wussten wo es demnächst hingehen wird ...

Aha, danke. Das ist praktisch, auf diese Art und Weise kann man schon die nächste Reise ankündigen.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #22 am: 13.04.2011, 17:55 Uhr »
Für mich gibt es ein 26oz T-Bone, Ute wählt ein etwas kleineres Filet Mignon.


Schaut gut aus!  :essen:

@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #23 am: 14.04.2011, 17:35 Uhr »
Vierter und letzter Teil unserer kleinen Utah - Colorado - New Mexico - Tour.

Wie auch bei den anderen Teilen: öffnet ab und an mal ein Foto und habt einfach Spaß.

Viele Grüsse .............. andie

One more ...

Southwest 2010

Teil 4


Sa 25.09.2010, 3.Woche, 17.Tag, Colorado Springs

Bis um acht geschlafen und direkt aus dem Bett in den (natürlich beheizten) Pool, toll.
Das Crowne Plaza ist zwar eine sehr komfortable Unterkunft, bietet aber kein Breakfast an.
Nur 200m weiter gibt einen Dennys und für 16$ werden wir beide abgefrühstückt.
Halb zehn sind wir am Visitorcenter des Garden of the Gods.


OPEN

Wundern uns über die organisierten Segway Touren.




OPEN

Wir machen anschließend den Perkins Central Garden Trail und den Scotsman/Buckskin Charlie Trail.
Hört sich zwar nach Hiking an, sind aber nichts anderes als gemütliche Spaziergänge durch Rote Felsen.


OPEN


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Zwei Stunden laufen wir hier planlos durch die wunderschöne Gegend.


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An den Cathedral Spires werden wir Zeugen einer Hochzeit.





Tolle Idee, die entsprechenden Fotos mitten in den Red Rocks zu machen.
Auch jede Menge Seilschaften sind zu sehen.





Was muss das für ein Gefühl für die Kletterer sein, wenn hunderte von Leuten jeden Griff begutachten?


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Am Balanced Rock machen wir noch eine kleine Rast.



Dann holen wir uns bei Subway einen Lunch to go
und machen eine zweistündige Pool-Siesta im Garten des Crowne Plaza.
Halb drei wollen wir unser heutiges Highlight angehen.
Wir starten in nordöstliche Richtung.
Vorbei an der riesigen Peterson Airforce Base bringt uns der Highway 24 nach Calhan.
Rechts in die Yoda Road und eine Meile Weiter links in die Paint Mines Road.
So sind wir ohne viel Sucherei an unserem Ziel, den Paint Mines angelangt.





Am fast leeren Parkplatz gibt es eine Hinweistafel und ein Toilettenhäuschen.
Nichts deutet auf die spektakulären offenen Bodenverwerfungen hin.
Blöderweise entscheiden wir uns erstmal an der Gabelung links zu laufen
und erreichen die erste Sightseeing-Area nach langem Anmarsch durch den trockenen Wash.


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Inmitten der Steppenlandschaft leuchten die schneeweißen Hoodoos in der Nachmittagssonne.
Ein faszinierender Anblick!


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Lustig sind die Bänke an den Overlooks.





Obwohl wir beide nicht unbedingt klein sind, baumeln die Füsse 20cm über dem Erdboden.
Nach einiger Zeit steht die Sonne so tief, dass die Landschaft ihre ganze Farbenpracht entfaltet.


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Die Zeit vergeht wie im Flug und wir verlassen diesen Ort erst, als die Sonne hinter der Anhöhe verschwindet.


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Auf dem Rückweg treffen wir auf eine Herde Pronghorn Antilopen, die uns argwöhnisch beäugen.



Halb sieben, nach über drei Stunden sind wir wieder am Parkplatz.
Danach folgt einer dieser magischen Momente dieser Tour.
Bei der Rückfahrt in die über den Rockies untergehende Sonne waren wir beide selig
ob der wunderschönen Landschaft südöstlich von Calhan und des vor sich hin blubbernden V8 im Tahoe.
Dazu lief im Autoradio "The Trip to Pirate's Cave" von Tom Petty, das ich bis dahin noch nie gehört hatte.
Der DJ hatte den Titel durch irgendwelche Schneiderei auf fast 20 min gestreckt.
Ich hab mich komischerweise die ganze Zeit sehr an Peter Green erinnert gefühlt,
was die Sache noch angenehmer gemacht hat.
Wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben. Drivin' into sunset ....
Wieder in Colorado Springs fahren wir durch zum Outback in der Nähe der Tinseltown.
Hier herrscht Samstagabend eine tolle lockere Atmosphäre.
Wir genehmigen uns leckere Margaritas und Foster vom Fass.
Die Steaks sind eher so lala und können mit den bisherigen dieser Reise nicht mithalten.
Um zehn sind wir wieder im Hotel.
Ganz so hochwertig ist es doch nicht, das Klosett ist verstopft.
Um elf sinken wir in die bequemen Betten.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 162 / 261

Übernachtung: Crowne Plaza, Colorado Springs, Colorado $68 ****




So 26.09.2010, 3.Woche, 18.Tag, Colorado Springs – Denver

Wieder ewig lange und gut geschlafen und wieder mit Schlaf in den Augen schwimmen gegangen.
Könnte man sich dran gewöhnen.
Um zehn checken wir aus.
In der Nähe der Airforce Academy gibt es ein Dennys Breakfast.



Kurze 30 Meilen weiter stoppen wir an den Castle Rock Outlets.
Hier waren wir vor einigen Jahren bereits und hatten das Einkaufscenter angenehm in Erinnerung.



Gezielt wird die vorher erstellte Liste abgearbeitet und abschließend gibt es im Foodcourt einen Imbiss.
Die weitere Fahrt zu unserem Hotel für die letzte Nacht ist kurz.
15:00 sind wir am Townplace and Suites in Englewood.
Zu unserem Erschrecken ist der Pool abgedeckt.
Macht man hier ab Mitte September generell, erfahren wir.
Als wir das Auto leer räumen, merke ich, dass das Navi-Display schwarz ist.
Mehrere Resets helfen nichts
Wir bekommen unsere gebuchte Suite im 2.Obergeschoß.
Gleich mal schnell das Laptop an und im Tomtom-Forum nachgefragt.
Reparatur nur nach einschicken möglich und zudem relativ teuer.
Unser treuer Begleiter ist jetzt fünf Jahre alt und wir wollten eh demnächst was Neues.
Also fahren wir ins nächste Best Buy und holen uns für 109$ ein neues TT XL350.
Danach geht es wie geplant in eine Riesen Mall zu Abercrombie und Fitch.



Eigentlich wollten wir anschließend noch eine Wanderung unternehmen, aber es ist schon zu spät.
Abendessen gibt es heute im Country Büfett.
Zurück sind wir gerade noch rechtzeitig zum Online Check In bei British Airways.
Mit Glück bekommen wir unsere Wunschplätze in der Boeing 777.
Danach dauert es nicht mehr lange
und wir können mit ein paar kalten Buds in meinen Geburtstag hinein anstoßen.
Prost!

Gefahrene Meilen / Kilometer: 151 / 243

Übernachtung: Townplace and Suites by Marriott, Denver Englewood, Colorado, 7500 Marriott Reward Points ****




Mo 27.09.2010, 3.Woche, 19.Tag, Denver

Geburtstag und Abreisetag, feiern oder trauern?
Mit den netten Marriott-Girls können wir einen kostenlosen Late Check Out auf 15:00 vereinbaren.
Bereits um acht sitzen wir im IHOP.
Es sind mal wieder Fresh and Fruit Days, also gibt es schon zum Frühstück Erdbeeren.
Come hungry, leave happy für $8,29.



Somit haben wir kurz vor Schluss auch noch den obligatorischen IHOP Besuch hinbekommen.
Den Vormittag wollen wir für einen Besuch des Roxborough State Parks nutzen.
In 20 min sind wir da.




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Im Visitorcenter werden 6$ Eintritt fällig.
Man braucht sich nur umzuschauen, dann reicht man die Dollars gern rüber.
Die Landschaft erinnert stark an den Göttergarten in Colorado Springs.


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Genau wie dort sind auch hier riesige rote Scheibletten senkrecht in den Boden gerammt.
Der entscheidende Unterschied: Man trifft hier kaum Leute!
Mit einer letzten Ranger-Warnung vor den Schwarzbären machen wir uns auf den Weg.


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Der etwa drei Meilen lange herrliche Fountain Valley Trail
bietet wunderbare Overlooks und traditionelle alte Behausungen.


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Wir lassen uns viel Zeit bei den letzten Red Rocks dieser Tour, eine schöne Verabschiedung.




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Um zwei sind wir wieder im Hotel.
Eine Stunde konzentriertes Kofferpacken, die letzte Hoteldusche, dann checken wir aus.
Das Townplace and Suites war ein gutes Hotel.
Die Rush Hour ist gerade im Entstehen.
Wir besuchen noch den Harley Store in Aurora, nehmen bei Chillys unsere Henkersmahlzeit



und sind 18:00 bei Alamo.
Der Tank ist so gut wie leer und wie immer geht alles blitzschnell.
Wenige Minuten später sitzen wir im Shuttle zum Flughafen.
Die untergehende Sonne beleuchtet das wunderschöne Terminalgebäude dunkelrot.
Wir können uns einen Anflug von Melancholie nicht verkneifen.
Hier herrscht eine herrliche relaxte Atmosphäre.
Der Denver International Airport ist unsere neue Nummer eins unter den Flughäfen.
Da wir unsere Bordkarten schon gestern ausgedruckt haben,
geben wir lediglich noch unser Gepäck beim Fast Bag Drop ab.
Die British Airways Mitarbeiterin möchte noch mal unsere Bordkarten sehen.
Sie hat eine freudige Nachricht für uns.
Wir erhalten ein kostenloses Upgrade und werden den Rückflug in World Traveller Plus fliegen.
Wir freuen uns wie die Rohrspatzen.
Die Sicherheitskontrollen halten sich in Grenzen und die Zeit bis zum Boarding
vertreiben wir uns die Zeit mit Online Grüßen.
Um acht sind alle Passagiere in der 777.
Unsere Sitze 14 F und G sind hervorragend und bieten erheblich mehr Beinfreiheit als sonst.
Halb neun starten wir. Das schnell servierte Essen ist tutti wie immer.
Uhren vorstellen, von 21:00 Mountain Time auf 4:00 früh London Time.

Gefahrene Meilen / Kilometer: 129 / 207




Di 28.09.2010, 3.Woche, 20.Tag, Rückflug

Wir bekommen am Rande mit, wie sich einige Fluggäste aufregen,
dass das Inseat Entertainment nicht richtig funktioniert.
Interessiert uns nicht besonders, denn nach dem Essen stellen wir unsere Sitze in Schlafposition
und schlafen beide bis 11:00 durch.
Geweckt werden wir durch den Cafe-Duft des British Airways Breakfast.
Danach beginnt auch schon der Landeanflug auf London Heathrow.
Genau um zwölf setzen wir auf, unsere bisher angenehmsten Flüge.
Von 8,5 Stunden Flugzeit haben wir 7 geschlafen.
Die späten BA-Abflugzeiten in den USA liegen uns sehr.
Das wars dann auch mit der Glückssträhne.
Als wir nach vier Stunden Aufenthalt unser letztes Flugsegment antreten wollen,
können wir merkwürdige Hektik im Cockpit feststellen.
Nach etwa einer Stunde im Flieger dürfen alle wieder aussteigen.
Die Maschine muß gewechselt werden.
Es dauert bis nach sechs bis alle in der Ersatzmaschine sind und der Airbus 319 abhebt.
Uhren noch mal eine Stunde vor.
Mit viel Rückenwind und Vollgas brauchen wir nur 90min und landen halb neun in Berlin Tegel.
Tochter und Schwiegersohn warten seit 1,5 Stunden.
Nach einer schnellen Autofahrt sind wir um zehn zu Hause.





Fazit

Wieder mal eine Tour, bei der nicht die üblichen Highlights im Vordergrund standen.
Nach Denver wollten wir schon immer mal fliegen.
Hatten bisher viel Gutes über den Airport gehört.
Das hat sich voll und ganz bestätigt.
Der flächenmäßig größte  Flughafen der USA überträgt seine Gelassenheit förmlich an die Fluggäste.

Auch mit dem Auto waren wir sehr gut bedient.
Selten sind wir so problemlos an einen großen SUV gekommen.
Das Auto war ein Genuss.
Platz ohne Ende, komfortable Ausstattung, starker V8 Motor und ein akzeptabler Verbrauch.
Ich liebe US-Cars, die den Automatik-Hebel am Lenkrad haben.

Recht komfortabel waren auch dieses Mal die Übernachtungen.
Eine sehr angenehme Hilfe war wieder Mal Priceline.
Etwa die Hälfte der Unterkünfte hatten wir im Vorfeld gebucht.
Die anderen von unterwegs, meist am Vorabend.
Wir verbrachten 4 Nächte in Escalantes Slot Canyons Inn,
deren Inhaberin Joette uns eine überaus herzliche Gastgeberin war.
Dazu gab es dort jeden Abend gemütliche Grilltreffen auf unserer BBQ Area.
Die Wanderungen entlang der Hole in the Rock waren anstrengend, aber absolut lohnenswert.

In New Mexico und Colorado haben wir es dann etwas ruhiger angehen lassen.
Das Route 66 Feeling in Albuquerque und die tolle relaxte Atmosphäre in Santa Fe und Taos
haben wir sehr genossen.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Painted Mines bei Colorado Springs.
Tolle und fast unentdeckte Landschaft.

Bei den Flügen sind wir nun schon fast traditionell bei British Airways gelandet.
Für uns gibt es keine günstigere Möglichkeit in den Südwesten zu kommen.
Gute Sitze und angenehmer Service bei Hin- und Rückflug haben uns wieder überzeugt.
Das Upgrade war dann die Krönung.
Im Nachgang gab es noch eine freudige Überraschung.
Etwa drei Wochen nach der Tour bekamen wir beide eine Email von British Airways.
Für die widrigen Umstände auf dem Rückflug (defektes Unterhaltungsprogramm) möchten sie sich entschuldigen
und schreiben uns als Entschädigung jeweils 20.000 Miles auf unsere Executive Club Konten gut.
Da hat man mal das Glück in einer besseren Klasse zu fliegen und wird dann noch dafür entschädigt.

So langsam sollten wir uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass es so nicht ewig weitergehen kann.
Immer größere Autos, immer bessere Hotels, immer komfortableres Fliegen zu immer günstigeren Preisen,
irgendwann kommt’s auch wieder anders herum.

Zum Abschluss wie immer ein paar Zahlen.
Flüge gab es dieses Mal für umgerechnete 475€ über ein US-Portal.
Wir waren 3337 Meilen (5373km) unterwegs, haben dabei 157 Gallonen Sprit verfahren
und dafür insgesamt 426$ bezahlt.
Der Chevrolet Tahoe hatte einen V8 Motor mit 5,3 Litern Hubraum.
Im Durchschnitt über die ganze Stecke hatten wir einen Verbrach von 12,1 Litern auf 100km.
Der errechnete durchschnittliche Zimmerpreis war 76,70$.
Auf den zur Zeit der Reise geltenden Umrechnungskurs ergaben sich 57,65 Euro.
In Anbetracht der durchgängig hochwertigen Hotels eine bemerkenswerte Bilanz.

Am Beginn unserer Tour haben wir uns für 80$ einen neuen Nationalparkpass gekauft.
Es gab dieses Mal nur vier Besuche von Nationalparks oder Nationalmonumenten.
Der Pass rechnete sich also nicht.
Aber er gilt ja noch bis September 2011.
Also dann bis bald und

Macht’s gut Leute


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Ute & Andie


 


NähkreisSteffi

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #24 am: 14.04.2011, 20:19 Uhr »
Hallo Ute & Andie,

vielen Dank für den tollen Reisebericht und  die wunderschönen Bilder. Da könnte man sofort in den Flieger steigen.

Eure Reise etwas abseits der "normalen" Touristenpfade hat mir sehr gut gefallen.

Viele Grüße

Steffi

Anne05

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #25 am: 14.04.2011, 20:59 Uhr »
Ach, wie schööööön  :D

Habe Deinen RB jetzt in einem Rutsch gelesen und jetzt sowas von Fernweh ....
Was für ein Glück, dass es in fünf Wochen in die Gegend geht.

Vielen Dank für schöne Bilder, schöne Tourbeschreibungen - einfach: Vielen Dank für den schönen Bericht!

LG
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Palo

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #26 am: 14.04.2011, 21:05 Uhr »
Danke für diesen schönen Reisebericht.
Gruß

Palo

Anne05

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #27 am: 14.04.2011, 21:14 Uhr »
Ach - ganz vergessen: Verrätst Du uns Deine Priceline-Strategie?
DANKE  :D
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #28 am: 14.04.2011, 21:32 Uhr »
Ach - ganz vergessen: Verrätst Du uns Deine Priceline-Strategie?
DANKE  :D

Eigentlich versuch ich seit einer Weile, alle meine erfolgreichen NYOP Gebote in dem entsprechenden Thread einzutragen.
Hab eben noch mal gekuckt, stehen alle drin.
Für die nächste Tour mit rel ausführlicher Strategie (bitte etwas nach unten scrollen)

Im Südwesten machen wir es oft von unterwegs.
Dann sollte man sich überlegen, wie viel einem das Zimmer wert ist.
Man hat dann oft nur einen Versuch oder uU einen zweiten oder dritten ...

Ich möchte PL nicht mehr missen.

andie :winke:

mannimanta

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #29 am: 14.04.2011, 22:14 Uhr »
Howdie Ute & Andie,
wir haben euren Reisebericht sehr genossen,
und bei den tollen Bildern vom nächsten USA Trip geträumt.
Neue Ziele haben wir auch entdeckt, Thanks!

 :groove:

Cheers,
Manni


Anti

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #30 am: 14.04.2011, 23:19 Uhr »
Wow, zum Schluß auch wieder tolle Bilder. Rot und Grün ist in diesem Fall eine tolle Farbkombination.

Vielen Dank für und Gratulation zu diesen tollen Bildern (gemalt und fotografiert). Da hat es doppelt Spaß gemacht, den Reisebericht zu lesen. Auch wenn wir ein wenig die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten haben... :wink:

Alles Gute und vielleicht bis bald (der Nationalparkpass soll doch nicht etwa verfallen?  :grins:)

Liebe Grüße, Andrea

SusanW

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #31 am: 14.04.2011, 23:35 Uhr »
Wie schade, dass diese Reise schon zu Ende ist ...

:dankeschoen: für den tollen Bericht. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch zu fahren  :D
Vielleicht auch, weil wir ebenso solche (Dennys) Frühstücks-Liebhaber sind  :wink:

Nochmals schöne Bilder zum Schluß - Skizzen wie Fotos 

Liebe Grüße 
Susan

Angie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #32 am: 15.04.2011, 00:55 Uhr »

Hallo Andie,


auch von mir ein herzliches Dankeschön für deinen unterhaltsamen Bericht mit tollen Fotos und Skizzen :D Es hat riesigen Spaß gemacht und ein paar Kilo habe ich allein schon beim Angucken eurer diversen Speisen zugenommen :wink:

Bis bald hoffentlich wieder :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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bowiepit

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #33 am: 15.04.2011, 09:47 Uhr »
Danke für diesen schönen und interessanten Reisebericht!
If it ain't Country - it ain't Music

Stefanie_GZ

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #34 am: 15.04.2011, 10:21 Uhr »
Super toller, kurzweiliger Reisebericht mit wunderschönen Fotos.

DANKE dafür. :D

Vogtlandcowboy

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #35 am: 15.04.2011, 12:14 Uhr »
Hallo,

hab den RB in einem Ritt durchgelesen. Bin mir noch nicht sicher ob das Fernweh oder der Appetit :essen: überwiegt.
Ein wunderschöner Bericht mit fantastischen Fotos. :respekt: :verneig: Es war fast, als wenn man dabei war.

 Howdy der Vogtlandcowboy

Schneewie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #36 am: 15.04.2011, 12:27 Uhr »
Tolle Bilder!

Der Text kommt jetzt dran, Drucker bereitet ihn mir gerade vor.....  :wink:
Gruß Gabriele

@ndie

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #37 am: 22.04.2011, 07:59 Uhr »
Danke für die Feedbacks.

Hoffe, ich konnte Euch etwas Appetit vermitteln, im doppelten Sinn.

Frohes Osterfest .............. @ndie

sil1969

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #38 am: 24.04.2011, 18:40 Uhr »
Habe eben gerade noch den Rest des Berichtes gelesen und muss gleich etwas essen.....
Vielen Dank für den klasse Bericht; sind mal Gebiete, von denen man nicht oft etwas hört. Traumhaft Fotos - sehr schön auch das "OPEN".
LG Silvia
LG Silvia

Dreamer

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Re: One More ... - Southwest 2010
« Antwort #39 am: 24.04.2011, 21:34 Uhr »
Toller Bericht und noch tollere Bilder - besonders, dass man sie öffnen konnte, war klasse. Vielen Dank fürs Einstellen. Kann es sein, dass die "pronghorns" auf dem Bild Rocky Mountain Mule Deers sind?