Mount Hood
Samstag, 11.9.2010, Wetter: erst Nebel, dann sonnig, 23 °CFür den heutigen Samstagabend hatten wir uns im Internet ein alternatives Hotel ganz in der Nähe gebucht, das wir noch kurzfristig stornieren könnten, wenn das Wetter für unsere geplante Tour nicht passt. Heute wollten wir zum Mount Hood. Doch der Blick aus dem Fenster zeigte nur Nebel! Die Wettervorhersage sah jedoch gut aus, doch konnten wir ihr trauen? Wir kamen auf die Idee, mal diverse Webcams zu konsultieren. An der Küste bei Astoria schien schon die Sonne! Also doch besser zur Küste fahren? Wir könnten ja mal eine Buchung über Priceline probieren. Allzuviel Auswahl bei den Orten hat man dabei leider nicht. Nur größere Ketten erlauben Buchungen über Priceline. Ich wollte eigentlich nicht nach Seaside, aber probieren wir es mal. Wir machten zwei Versuche, aber unsere Preisgebote wurden nicht akzeptiert. Entweder hatten wir nicht genug geboten oder es war nichts mehr verfügbar. Also doch hierbleiben? Es gab zwar offenbar keine Webcam vom Mount Hood, aber dann entdeckten wir noch Webcams von den Straßen rund um den Mount Hood und die Columbia River Gorge. Und dort schien allem Anschein nach die Sonne! Also keine Zeit mehr vertrödeln und los!
Es war bereits 9.45 Uhr, als wir auscheckten. Mit Troutdale verließen wir auch den Nebel. Und es gibt tatsächlich einen Berg hier ganz in der Nähe! Wir kamen durch Orte mit den Namen Zigzag und Rhododendron, und schon bald lag er vor uns in all seiner Pracht, der Mount Hood, wider Erwarten sogar mit einer weißen Kappe. Zum Ende des Sommers soll der Schnee sonst nämlich ziemlich weggeschmolzen sein.
Um 10.50 Uhr waren wir am Trailhead zum Mirror Lake, wo wir gerade noch eine freie Parklücke erwischten. Auch hier benötigt man einen NW Forest Pass (oder den NP Pass). Früh morgens soll der See noch wie ein Spiegel sein, doch wir sind schon recht spät dran. 40 Minuten brauchen wir für den Aufstieg (1,4 Meilen). Es geht ganz schön hoch, in vielen Switchbacks. Die Temperaturen waren recht frisch hier, aber beim Laufen wurde einem schnell warm. Oben am See war es schon ziemlich voll. In 0,4 Meilen liefen wir eine Runde ums Ufer. Den Rückweg legten wir dann in 30 Minuten zurück.
Zwei Meilen hinter Government Camp erreichten wir den Abzweig zum Trillium Lake. Hier machten wir eine kurze Lunchpause. Die Day Use Area kostet $6 Gebühr, aber es galt offenbar auch der NW Forest Pass.
Weiter ging es über die WA26 und WA35. 1,2 Meilen hinter Bennett Pass geht links eine Straße ab (Elk Meadows Trailhead). Nach etwa 0,4 Meilen geht es wieder links. Hier steht ein Schild zu den Sahalie Falls. Man fährt am Trailhead vorbei, nach 0,7 Meilen kann man vor einer Brücke parken. Dort befindet sich der Wasserfall. Besonders lohnenswert ist er jedoch nicht, und da er teils in der Sonne und teils im Schatten lag, war er auch recht schwierig zu fotografieren.
Bei Parkdale fuhren wir Richtung Dee, dann ging es auf die Lost Lake Road. Um 15 Uhr waren wir dort. Um den Lost Lake zu sehen, muss man eine Gebühr von $7 zahlen. Aber es war sehr schön hier, mit tollen Blicken auf den Mount Hood, und in der Sonne war es richtig warm.
ein Golden Mantled Squirrel
Anschließend fuhren wir auf die Lolo Pass Road (FR 18). Diese ist zum Teil ungeteert mit viel Waschbrett. Aber auch PKWs kamen durch. An der FR13 hätte es noch einen interessanten Hike zum Bald Mountain gegeben, auf dem Top Spur Trail. Das muss insbesondere zur Wildflower Season im Juli und August toll sein.
Eine Stunde brauchten wir für den Lolo Pass. Somit hatten wir den Mount Hood einmal umrundet. Auf der WA26 ging es zurück nach Troutdale.
Wir fuhren noch ins Outlet Center dort, dann ging es ein paar Meilen weiter nach Gresham ins Hotel Portland Suites. Für $81 AAA Rate bekamen wir ein großes Zimmer mit King Bed und Sofa. Zum Abendessen gingen wir zum Chinesen Jung’s Dynasty um die Ecke ($17,50 für zwei Gerichte, dazu gab’s kostenlos Tee und Wasser).
Übernachtung: Portland Suites, Gresham
Gefahrene Meilen: 165