usa-reise.de Forum

Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Coach am 04.03.2017, 17:42 Uhr

Titel: "Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 04.03.2017, 17:42 Uhr
Wir schreiben Samstag, den 04. März 2017. Am morgigen Sonntag soll es endlich wieder los gehen - nach fast zwei Jahren USA-Entzug und fast einjähriger Planung nebst Vorfreude soll uns um 10:00 Uhr Flug LH 438 von Frankfurt nach Dallas/Fort Worth bringen.
Den anstrengenden Teil, die Fahrt von Berlin zu Katjas Eltern, haben wir bereits gestern hinter uns gebracht und wir können uns jetzt auf die nächsten Dinge vorbereiten. Die Reiseroute steht, die Koffer sind (x-Mal um-)gepackt, wir sind eingecheckt und haben schöne Sitzplätze im A340-300 am Fenster und am Gang, ESTA liegt ausgedruckt im Fahrtenbuch, was soll da noch schiefgehen?
Also abgesehen davon, dass der Highway 1 auf über 50km gesperrt ist, der Artist’s Drive im Death Valley bis zwei Tage nach geplanter Durchfahrt dicht ist und die Titus Canyon Road aktuell noch auf Grund von schlechtem Wetter unbefahrbar ist…
„Plane voraus, aber bleibe flexibel“ - unter diesem Motto wird unser (erster) klassischer Südwest-Trip stattfinden. Vermiesen lassen werden wir uns davon nichts, gibt es doch nur noch mehr Gründe, wann anders mal wieder über den großen Teich zu fliegen.

Live wird mein Bericht vermutlich nicht werden, dafür ist mir der Aufwand abends noch Fotos zu sichten und hochzuladen deutlich zu groß. Meinen größten Respekt an alle, die sich dazu noch aufraffen können. Ich werde vermutlich abends / morgens die Erlebnisse aufschreiben, möchte dann aber nicht nur den nackten Text hier veröffentlichen, da die Berichte meiner Meinung nach auch durch die Bilder zum Leben erweckt werden.
Schon jetzt wollen wir beides uns ganz herzlich bei euch für alle geduldig beantwortete Fragen, Tipps, Hinweise und anregende Reiseberichte danken. Schon unseren New York-Urlaub haben wir dank euch toll gestalten können, jetzt wird der Südwesten erkundet. Bis bald und seit herzlich Willkommen an Bord!
Der eigentlich Bericht wird dann wohl nach der Rückkehr ab dem 26. März Etappenweise hier auftauchen.

Beste Grüße, Sven
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: gecko1a am 04.03.2017, 23:36 Uhr
Ich wünsche Euch einen schönen Urlaub und viel Spaß

Gruß Frank
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: U2LS am 05.03.2017, 00:51 Uhr
Hallo Sven,

passt nur auf, dass wir uns nicht über den Weg laufen, unser LH Flug 454 geht um 10:35 Uhr.

Euch einen guten Flug und eine wundervolle Reise!
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 05.03.2017, 05:50 Uhr
Hallo Lothar,

na mal sehen, ob wir uns sehen :)
Auch dir einen guten Flug!
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Yaphi am 05.03.2017, 11:25 Uhr
Auch hier einen guten Flug und ich bin gespannt auf die Erlebnisse :)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.03.2017, 12:37 Uhr
Ich wünsche euch einen wunderbaren Urlaub und freue mich auf euren Reisebericht.

Bis bald, viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 27.03.2017, 16:52 Uhr
Servus,

wir sind am Samstag wieder gut in Frankfurt gelandet, seit gestern zurück in Berlin und seit heute wieder am Geld verdienen für den nächsten Trip. Der Reisebericht steht in Stichworten, muss aber noch formuliert werden. Außerdem würde ich dieses Mal gern die Bilder in der Gallerie hochladen, muss dafür aber noch herausfinden wie das funktioniert...  :oops:

Bis hoffentlich bald :)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 03.10.2017, 16:08 Uhr
Na solche Leute mag ich ja. Kündigen groß einen Reisebericht an und lassen es dann noch vor dem Start wieder einschlafen.

Liebe Forumianerinnen und Forumianer,

hiermit bitte ich höflichst um Entschuldigung für die lange Abwesenheit. Nach der Rückkehr ging es erst ans Geld verdienen und an die Wohnungssuche, dann kamen Renovierungen in der neuen Wohnung, der Umzug, ein Wasserschaden in der alten Wohnung, zwei Hexenschüsse und noch eine Woche Erholung ohne Internet. Jetzt geht es aber zumindest in der Erinnerung noch einmal zurück auf unsere große Tour!


05.03.2017

Der Tag des Abflugs ist gekommen - endlich. Nach langem warten, planen, umplanen, Forenrecherche und Co ist es heute endlich so weit. Katjas Vater fährt uns in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen in Frankfurt und nach einigem hin und her zwischen Check-in und Sicherheitskontrolle sitzen wir im Wartebereich vor unserem Gate. 15 Minuten vor geplantem Boarding werden die ersten Passagiere wieder nervös und bilden ein wildes Knäul um auch ja mitgenommen zu werden. So ganz können wir das nicht nachvollziehen und steigen mal wieder als vorletztes in den A340-300 der Lufthansa.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9601/airbus-a340-17100316753929.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316753929/foto/airbus-a340.html)
Unser Flieger von FRA nach DFW

Auf den Plätzen 38A und 38C in der Zweierreihe sitzen wir recht bequem, zumindest bis die beiden Polen vor uns nach zwei Stunden Flug die Funktion der Rückenlehnenverstellung entdecken. Die restlichen 8 Stunden haben wir dann deutlich weniger Platz, pünktlich zum zweiten warmen Essen bitte ich sie dann aber doch mal die Lehnen gerade zu stellen. Ein Essen wäre mir ansonsten nämlich nicht möglich gewesen.

Die Immigration in Dallas geht erfreulich fix, wir dürfen alles selbst am Automaten machen und müssen danach nur noch durch den Zoll. Hier geht es ähnlich schnell, allerdings kamen wohl kurz nach uns noch zwei weitere Maschinen aus Mexiko und Asien, wodurch die Schlange nach uns immer länger wird.

Im Rentalcarcenter schnappen wir uns nach kurzem Plausch mit dem Angestellten einen Buick Verano (350km) aus der Choiceline. Ziemlich unübersichtlich für ein Standard Car, der Motor schien auch eher überfordert, trotzdem ein schönes Auto mit Sirius und allem notwendigem Komfort.
Vom Flughafen aus ging es für uns dann direkt in Richtung American Airlines Center, wo die Mavericks um 19:30 Uhr die Oklahoma City Thunder empfangen sollen. Nach einigem Gekurve rund um die Arena haben wir dann das Parksystem verstanden und für $10 einen Parkplatz bis Spielende ergattert. Da es ziemlich stark regnete haben wir uns lieber direkt in die Schlange zum Eingang unter dem Dach eingereiht.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9610/der-autor-und-der-zwerg-17100316507703.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316507703/foto/der-autor-und-der-zwerg.html)
Links der Autor, rechts die beste Reisebegleiterin der Welt

Das Spiel war für uns eine sehr spannende Angelegenheit. Ursprünglich hatte ich kalkuliert, dass Dirk Nowitzki in diesem Spiel seinen 30.000. Punkt erzielen könnte, leider fehlen ihm aber doch noch weitere 20, weil er in den Spielen vorher ein paar schlechtere Outings hatte.


(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9613/endstand-17100316878706.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316878706/foto/endstand.html)
Noch 20 für Dirk und Game over für uns...

Aber egal, das Spiel an sich war unterhaltsam, Nowitzki hat ein sehr solides Double-Double aufgelegt, Russel Westbrook war schlecht drauf und trotzdem standen am Ende fast 30 Punkte auf seinem Konto und der 104:89 Sieg der Maus entschädigte etwas für die ziemlich schlechte Stimmung in der Arena. Zwischenzeitlich war immer mal wieder etwas los, aber der Public Announcer hatte alle Hände voll zu tun um die Masse zum jubeln oder anfeuern zu animieren.
Im Anschluss ging es dann noch eine gute Stunde westlich nach Azle, wo wir nach 25 Stunden Wachsein endlich bei meinem Cousin eintrafen. Nach kurzem Begrüßen und Zimmezeigen sind wir dann recht flott ins Bett gefallen…
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 03.10.2017, 16:26 Uhr
Und gleich der zweite Tag hinterher...

06.03.2017

Unser erster voller Tag in Texas - welch ein großartiges Gefühl, endlich wieder amerikanischen Boden unter den Füßen zu haben. Alles ist so viel größer und weitläufiger, so viel entspannter als in Deutschland…
Ich bin jedes Mal aufs Neue geflashed davon, wie offen und freundlich die meißten Amis sind. Es gibt immer mal wieder mürrische Gestalten, aber der durchschnittliche Texaner taut spätestens nach einem herzlichen "Howdy" auf, erzählt Geschichten, gibt Tips und Empfehlungen ab - einfach ein schönes Gefühl dort so willkommen zu sein.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0350/haus-vom-cousin-17100316288708.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316288708/foto/haus-vom-cousin.html)
Von hier ging es los, im Bild noch der Truck meiner Schwägerin

Nach dem Frühstück hat uns mein Cousin - der sich bei dem wenigen Jahresurlaub extra einen freien Tag genommen hat - erst einmal quer durch die Nachbarorte gefahren, damit wir einen Eindruck von der Gegend bekommen können. Es war genau so, wie man es sich vorstellt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9624/az-l-e-17100316946300.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316946300/foto/az-l-e.html)
Flower Bed

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9625/somewhere-in-tx-17100316674628.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316674628/foto/somewhere-in-tx.html)
Irgendwo in Azle, TX

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0354/unendliche-weiten-17100316906950.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316906950/foto/unendliche-weiten.html)
TX, Unendliche Weiten

Ewige Weiten, Felder, Trailerparks und alles, was man irgendwie mit Benzin betreiben kann.
Nach dem Tanken bei Buck’ees und einem Besuch in einem größeren Geschäft für Jagd- und Angelzubehör inklusive riesiger Waffenabteilung ging es zum Mittagessen zu Angelo’s, einem der angeblich besten BBQ-Restaurants in Fort Worth. Ob es tatsächlich zu den besten gehört können wir nicht beurteilen, aber die Portion war riesig, superlecker und extra für uns zusammengestellt, damit wir Brisket, Pulled Pork und Ribs essen konnten.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9618/tx-bbq-17100316584759.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316584759/foto/tx-bbq.html)
Der Smoker für den Garten ist bereits bestellt. Bald mache ich das selbst nach  8)

Die Waffennarrerei hier in Texas ist schon wahnsinnig. Ich frage mich immer wieder, warum jeder hier mindestens gefühlte fünf Waffen dabei hat, die Antwort darauf gab mir mein Cousin promt. „It’s not why, it’s why not!“ Sein Kumpel JJ, den wir noch besuchten, sprach davon, dass er eine Pumpgun habe um zu jagen oder Einbrecher zu verjagen, das sei sicherer als die Polizei zu rufen. Die brauche immer so lange. Und die AK47 hat er eben zum Spaß. Einfach so…

Sehr viel mehr ist heute auch schon nicht mehr passiert. Mein Cousin hat uns noch ein paar Ecken von Fort Worth gezeigt, abends gab es homemade Fried chicken und nach langer Quatscherei hat uns der Jetlag gegen 10 Uhr ins Bett geschickt.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 03.10.2017, 16:44 Uhr
07.03.2017

Am Dienstag musste mein Cousin leider wieder arbeiten und somit hatten wir einen kompletten Tag in Azle und Umgebung nur für uns.
Als leidenschaftliche Geocacher hatten wir uns über die offizielle App bereits hunderte Caches aufs Handy geladen und fingen den Tag so aktiv an. Leider konnte der erste Cache auch nach 4km zu Fuß durch Azle nicht gehoben werden, dafür kamen wir unter anderem an dieser Garage vorbei:

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0359/dou-ble-pony-17100316451952.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316451952/foto/dou-ble-pony.html)
Ob er mir eins der beiden Ponies abgeben mag?

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0256/tre-ues-auto-17100316910720.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316910720/foto/tre-ues-auto.html)
Unser Weggefährte in Texas

Da unser Erfolg beim Geocachen eher weniger groß war beschlossen wir lieber nach Grand Prairie zu den Premium Outlets zu fahren. Ich konnte mich noch gut an die örtlichen Gegebenheiten erinnern (mein letzter Besuch ist ca. 3,5 Jahre her) und so tingelten wir durch die schönen Shops auf der Suche nach Jeans, Polos oder ähnlichem und wurden tatsächlich fündig. Alles hätte ich bekommen können, Anzüge, Gürtel, Schuhe, nur die erhofften Jeans waren hier nicht zu bekommen. Katja war etwas erfolgreicher...
Bestimmt drei Stunden haben wir hier verbracht, nur unterbrochen von einem total leckeren Keks - Texas size, natürlich.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0357/co-ok-ies-17100316727932.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316727932/foto/co-ok-ies.html)
Und mit jedem Keks gibt es zwei Pfund Hüftgold gratis  :oops:

Den Nachmittag haben wir dann mit Schlendern durch Fort Worth verbracht um uns den Appetit für abends ordentlich anzuregen. Glücklicherweise hatten wir damit Erfolg, denn wir wurden zu „Rafains“ - einem brasilianischen Steakhouse - eingeladen. Eine klasse Einrichtung, denn es gab die besten Fleischsorten frisch gegrillt in kleinen Häppchen an den Tisch gebracht. Mit Hilfe einer kleinen Karte die auf rot oder grün gedreht werden konnte signalisierten wir den Gauchos, ob gerade Nachschub gewünscht ist oder nicht - sehr praktisch. Und lecker. Als Nachtisch standen dann noch Minikäsekuchen, Flan und ein paar andere Dinge zur Verfügung, abgerundet wurde das Ganze von gegrillter Ananas die mit Zimt gewürzt war und Espresso. Lecker. Absolut lecker.
Und für alle, die das jetzt noch nicht mitbekommen haben: Geht! Dort! Hin! Zumindest, wenn ihr auf viel und lecker Fleisch steht, Vegetarier fühlen sich bitte nicht auf den Schlips getreten.

Komplett satt (=überfressen) sind wir dann wieder schnell gegen 22 Uhr ins Bett gefallen.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: gecko1a am 03.10.2017, 16:50 Uhr
Es geht los.
Ich bin dabei.

Viele Grüße

Frank
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 03.10.2017, 17:46 Uhr
Willkommen an Bord, Frank!

08.03.2017

Der Tag des Abschieds ist gekommen, leider. Glücklicherweise ist das noch nicht das Ende des Urlaubs, sondern eher der Beginn davon, aber der Abschied von meinem Cousin und seiner Familie.
Weil unser Flug aber erst abends geht, hatten wir noch ausreichend Zeit um uns frühmorgens um 9 Uhr die leeren historic Stockyards zu spazieren. Eine tolle Erfahrung, kannte ich diesen Ort doch bislang nur als absolut überfüllten Touristenmagneten.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0260/sto-ck-yards-17100316868542.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316868542/foto/sto-ck-yards.html)
Stockyards in leer

Dadurch, dass wir so viel Ruhe hatten, haben wir uns diesmal ganz besonders gründlich umgesehen. Auch das kleine Museum vor Ort, welches einen Einblick in die historische Bedeutung des Tierumschlagplatzes gibt, hat uns sehr beeindruckt. Hier wurden wir auch mal wieder Zeuge der Kontaktfreudigkeit der Texaner. Ein älterer Herr, der wohl freiwillig hier mitarbeitet, erklärte uns ganz genau was, wann wo passierte, welche Entwicklung die Stockyards über die Seiten hin nahmen und warum sie so bedeutsam für die Region waren.
Auch über die Glühbirne, die wohl am zweitlängsten ununterbrochen brennt und die hier ausgestellt (hm, in dem Kontext ein schlechtes Wort…) wird konnte er schön referieren. Nur von dem Kleid sollten wir möglichst Abstand halten - es bringe Unglück. Lasst es euch gern einmal erzählen oder lest es im Bild, wenn ihr nicht abergläubisch seid.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0366/verfluch-tes-kleid-17100316787165.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316787165/foto/verfluch-tes-kleid.html)
besagtes Kleid

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0288/loo-ooo-oonghorn-17100316364017.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316364017/foto/loo-ooo-oonghorn.html)
Looooonghorn

Im Anschluss an das Museum wollten wir uns noch ein wenig bewegen und so nutzten wir die Gelegenheit uns die alten Stallungen von oben anzusehen und danach das komplette Gelände einmal zu umrunden. Natürlich gerieten wir dabei mitten in einen Schulausflug und durften dann den Erklärungen der Lehrer lauschen. Die waren vermutlich froh, dass überhaupt jemand zuhört, ihre Schüler waren nämlich durchgehend am kichern, Snapchatten oder anderweitig mit sich selbst beschäftigt…
Eine Zeitlang liefen wir entlang eines kleinen Bachlaufs und mich traf fast der Schlag! In diesem kleinen Gewässer, mitten in Texas, fand ich Schildkröten. Sofort mussten Fotos für meine Mutter daheim gemacht werden, schließlich liebt sie diese kleinen Tierchen über alles.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0274/schildkroete-17100317535104.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100317535104/foto/schildkroete.html)
Zwei der Kröten

Durch den Spaziergang ganz hungrig geworden mussten wir uns dann auch langsam um etwas Essbares kümmern, da kam der kleine Burgerladen zu Beginn des Bahnhofes genau recht. Endlich vernünftiges, amerikanisches Essen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0370/travel-sloth-horse-17100316192826.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100316192826/foto/travel-sloth-horse.html)
Unser Travel-Sloth auf Reisen. Ob es wohl mal dem Travel-Donkey begegnet...?

So Gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Azle, nutzten aber verschiedene Wegverlängerungen rechts und links des Highways um zumindest etwas die Statistik beim Gecoachten aufzubessern. Diesmal auch recht erfolgreich.
Generell kann ich Geocachen nur empfehlen, man kommt an Orte, die man ansonsten vermutlich nie gesehen hätte und bezahlt nicht mal zwangsläufig dafür. Die Daten kann man entweder online abrufen oder sich offline aufs Smartphone speichern und die Mitgliedschaft ist grundsätzlich kostenfrei.

Nach der Rückkehr nach Azle ging es dann auch wieder ans Koffer packen, denn nach dem Abendessen bei Gogo Gumbo (?) sollte es für uns direkt zum Flieger gehen.
Das Essen war ziemlich gut, typisches Cajunfood mit Alligator, Catfish und anderen Köstlichkeiten. Der Abschied fiel uns allen ziemlich schwer, aber nach mehreren Umarmungen und Versicherungen, dass wir uns bald mal wieder sehen, entweder in Texas oder in Berlin, machten wir uns dann doch wieder auf in Richtung DFW.

Die Rückgabe des Autos lief genau wie der Flug danach komplikationslos und so landeten wir spät nachts in PHX. Der Shuttlebus zum Rentalcarcenter lies auf sich warten und war dann so gerappelte voll, dass wir stehen mussten.
Bei Alamo angekommen kam die übliche Frage nach dem Upgrade (gebucht war die kleinste SUV-Klasse). Ich hatte damit gerechnet und nahm es gerne an, war dann aber unten in der Choiceline doch etwas sauer - standen in „meiner“ Reihe genau die Autos, die als Beispiele der ursprünglich gebuchten Kategorie genannt waren.
Ein netter Mitarbeiter nahm sich uns an und zeigte uns dann ein etwas größeres Auto, meinte aber, dass mir das mit meinen 2m Körperlänge doch bestimmt zu klein sei. Also auf zur nächsten Größe - sehr nett! Während der Suche erzählte er von seinen Cousins, die auch beide Basketball spielen und so groß wie ich wären. Also übergab er uns ein schönes Schiff und schickte uns doppelt upgegraded auf die Reise, nur um Sekunden später hinter uns herzurennen.
Sein Satz begann mit „I talked to my boss…“ und mir schwante böses. „… get out of the car and follow me!“. Tja, dann wohl doch kein Upgrade. Aber statt zu den kleinen Jeeps standen wir nach mehreren Ecken plötzlich vor einer Reihe Ford Expedition. „Wie gefallen euch die?“, strahlte er übers ganze Gesicht.

Und so kam es, dass wir um 1:30 Uhr morgens in einem riesigen SUV vor der Travelodge vorfuhren. Ein kleines, altes aber sauberes Motel in dem wir jederzeit wieder übernachten würden. Optisch kommt es wohl aus den 70ern, das interessiert uns aber nicht mehr wirklich.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0376/zim-mer-phx-17100317445437.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100317445437/foto/zim-mer-phx.html)
Zimmer der Travelodge
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 03.10.2017, 18:42 Uhr

Übernachtung vom 08. auf 09.03.: Travelodge Phoenix (https://www.wyndhamhotels.com/travelodge/phoenix-arizona/travelodge-phoenix/overview?CID=LC:TL:20160927:Rio:Local&iata=00065402); 72€ für eine Nacht inkl. Frühstück, wir würden hier wieder übernachten.

09.03.2017
Der heutige Tag startet mit Ausschlafen. Ganz wichtig, nach einer solch späten Ankunft am Ziel. Dank des Jetlegs bedeutet Ausschlafen aber auch, dass wir schon um 8 Uhr putzmunter sind. Naja, was soll’s. Ab zum Frühstück, welches im Preis mit inbegriffen war. Es handelte sich zwar um das typisch amerikanische Frühstück mit schlechtem Kaffee aus Styroporbechern, selbermach-Waffeln mit viel zu süßem Sirup, Cornflakes und Co, aber wenn wir ehrlich zu uns sind, wollen wir doch genau das in einem US-Roadtrip-Urlaub haben, nicht wahr?
So gestärkt gehen wir dann tatsächlich auf die Reise, die Koffer werden in dem riesigen Kofferraum (die dritte Sitzbank haben wir elegant elektrisch im Boden versenkt, warum sollten wir auch zu zweit 8 Sitzplätze zur Verfügung haben) versenkt und dann geht es auf in Richtung Target.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9648/toll-es-auto-17100318414753.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318414753/foto/toll-es-auto.html)
Der Expedtition für unsere Expedition...

In diesem tollen Supermarkt decken wir uns als erstes mit Wasser und Grundnahrungsmitteln wie Obst, Brötchen, Süßigkeiten und Snacks ein bevor wir uns via I17 gen Norden aus der Stadt verabschieden.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0323/kak-tu-sse-17100318398967.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318398967/foto/kak-tu-sse.html)
Kakteen

Unterwegs sind wir erstaunt über die hohen Kakteen, die hier wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen. Rein optisch ist es aber genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Jederzeit könnte eines dieser Grasbüschel über die Straße wirbeln oder ein Cowboy mit gezogenem Colt hinter einem Kaktus hervorlugen. Nur der Verkehr passt nicht so ganz ins Bild des wilden Westens. Aber irgendwo muss man ja auch Abstriche von der Phantasie machen…

Irgendwann biegen wir in Richtung Prescott und Jerome ab, wo Sven gerne Mittagspause machen möchte. Leider ist der „Haunted Hamburger“ genau wie Jerome selbst so dermaßen von Touristen überlaufen, dass wir direkt weiterfahren und erst unterhalb des Ortes kurze Rast machen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0393/das-hier-auch-17100318876736.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318876736/foto/das-hier-auch.html)
Rast nach Jerome in Begleitung eines wahren Schatzes


Schnell geht es dann weiter in Richtung Red Rock State Park, den wir zumindest im Vorbeifahren kurz mitnehmen wollen.
Die Red Rock Loop Road fährt sich sehr angenehm und wir machen ständig Stops, weil die Landschaft für uns sehr faszinierend ist. Bestimmt kann man hier auch etwas mehr Zeit als nur die zwei Stunden, die wir brauchen, verbringen. Auch wir können uns vorstellen, hier noch mal genauer hinzusehen und vielleicht auch die eine oder andere Wanderung zu unternehmen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9653/the-vie-w-17100318197385.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318197385/foto/the-vie-w.html)
Wohnen im Red Rock State Park - Warum nicht?

Gegen 16 Uhr checken wir in der Sedona Village Lodge ein und machen uns danach sofort zu Fuß auf den Weg, um auch in Arizona den ersten Cache auf der Landkarte in ein Smiley verwandeln zu können. Im ersten Anlauf noch etwas holprig finden wir dann auf dem Slim Shady Trail ein kleines Döschen und können unsere Namen dort notieren. So ganz nebenbei genießen wir dabei den Sonnenuntergang und finden Fußspuren, die zu einer etwas größeren Katze gehören dürften. Glücklicherweise bekommen wir das Getier selbst aber nicht zu Gesicht und kommen mit den letzten Sonnenstrahlen wieder in der Lodge an. Auf diesem Weg fängt unsere Kamera das erste mal zu glühen an, so viele Bilder schießen wir von den toll beleuchteten roten Felsen rings um uns herum.


(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9683/rot-er-felsen-17100318728504.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318728504/foto/rot-er-felsen.html)
Tolle Landschaft!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9687/fast-nach-t-17100318140557.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318140557/foto/fast-nach-t.html)
Auf dem Rückweg

So langsam packt uns dann auch der Hunger und wir beschließen der Empfehlung der Rezeptionistin zu folgen. Ganz amerikanisch werden die knapp 2km natürlich mit dem Auto zurückgelegt. Nicht, dass das noch einrostet oder so.
Die Burger, Pommes und Lemonade schmecken sehr gut, in dem Laden selbst haben wir uns aber nicht so wohl gefühlt. Es war mehr Sportsbar als romantisches Dinner für zwei, preislich aber schon etwas gehobener.

Im Zimmer duschen wir beide noch kurz bevor Sven ein kleines Malheur mit der Toilette passiert. Wie heißt ein Pömpel doch gleich auf englisch…? Nach kurzer Verständigung mit der Rezeption kann ich das Problem direkt selbst beheben und hoffe, dass es das einzige Mal auf der Reise bleibt.

Übernachtung: Sedona Village Lodge, $84 für eine Nacht ohne Frühstück
Auch hier würden wir erneut übernachten.

Unsere Route heute:
(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/phx-sedona/phx-to-sedona-17100318147653.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100318147653/foto/phx-to-sedona.html)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: 02171 am 05.10.2017, 05:06 Uhr
... dass sich mal jemand nach GoGo Gumbo verirrt ... obgleich ich mich gerade erinnere etwas aehnliches vor ein paar Monaten ueber Azle gesagt zu haben ... :)

Zum Rafain brauchst du niemanden mehr schicken, die haben im gleichen Monat noch zu gemacht ... aber zum Glueck ist die Auswahl an brasilianischen Rodizios mittlerweile recht gross ...
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Wolfgang am 05.10.2017, 09:11 Uhr
Hi,

zum Mitfahren ist in eurem großen SUV sicherlich noch Platz. Bin auf die weitere Reise gespannt.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 05.10.2017, 21:24 Uhr
@02171: Das ist ja schade! Wohnst du in der Ecke?

@Wolfgang: Immer hereinspaziert, da ist noch massig Platz  8)

10.03.2017
Heute ging es endlich los, zum ersten wirklichen Highlight unserer Tour! Klar, auch die Mavs waren ein absolutes Highlight und auch der Familienbesuch war nichts alltägliches, aber den Grand Canyon kann man eben nur einmal zum ersten Mal besuchen.
Aber der Reihe nach. Als erstes stand ein kurzes Frühstück in der Lodge an, bevor es nach problemlosem Checkout auf die Piste Richtung Norden ging. Von einer guten Bekannten hatten wir die Empfehlung bekommen, einmal in Flagstaff Station zu machen und so hielten wir nach kurzer, aber abwechslungsreicher Fahrt über die 89A in dem kleinen Nest an. Hier parkten wir recht zentral in der Nähe eine Bahnhofs und schlenderten dann durch den Bereich der durch Humphrey Street, Verde Street, Elm Avenue und die I40 begrenzt wird. Hier gab es jede Menge cooler Cafés und Bars, die aber dank der früher Uhrzeit noch geschlossen hatten.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9700/stree-ta-rt-17100521429541.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521429541/foto/stree-ta-rt.html)
Street Art in Flagstaff

Vermutlich ist dies einer der Bereiche, der häufig von den Studierenden der nahen Uni gern besucht wird. „Mozelle’s Downtown Bakery“ war bereits geöffnet und so ließen wir uns jeweils eine Kalorienbombe vom Allerfeinsten schmecken. Katja hatte etwas mit Zimt, soweit ich mich erinnern kann und ich habe mich an einem seven-layer-bar versucht. Zuckersüß aber sehr lecker. Dazu war die Bäckerei absolut winzig und mit einer netten Bedienung besetzt, also auch hier eine klare Empfehlung von uns.
Die Leckereien haben wir auf einem kleinen Platz in der Nähe verputzt, während uns ein paar Sonnenstrahlen die Nasenspitzen gut gewärmt haben.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0526/lecke-re-kekse-17100521269356.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521269356/foto/lecke-re-kekse.html)
Lecker!

Irgendwann ist dann auch uns beiden aufgefallen, dass die I40 ja nicht nur die I40 ist, sondern auch ein Teil der Route 66 - aber auf der halten wir uns später ja noch zur Genüge auf.

Der Abschied von Flagstaff fiel uns leicht, trotzdem würden wir hier zukünftig auch mal einen ganzen Tag verbringen wollen. Jetzt lockt aber eben doch der Grand Canyon…
Also auf ins Auto, ab auf die 89 in Richtung Cameron. Kurz vor dem Örtchen bogen wir auf die 64 ab und näherten uns mit riesigen Schritten diesem kleinen Graben, der dann irgendwann auftauchen sollte. Wie schon mehrfach vorher im Forum hier gelesen soll er ja etwas unvermittelt auftauchen, wir sind also vorgewarnt. Trotzdem ist dann der erste Blick vom Desert View Tower irgendwie spannend. Wir konnten es gar nicht so ganz fassen, dass das jetzt der berühmte Canyon sei. Einerseits war es wahnsinnig beeindruckend, besonders als uns ein Ranger verklickern wollte, dass der gegenüberliegende Rim 10km weit entfernt sein soll. Andererseits ist es eben auch „nur“ ein Canyon. Die Maße sind gigantisch, aber dieses „Tränen-in-den-Augen-Gefühl“ will sich bei mir (nach wie vor) nicht recht einstellen.
Es ist ja aber auch nur der Beginn des Canyon, schließlich hangeln wir uns über den Navajo Point, den Grandview Point bis hin ins Village. Unterwegs sehen wir noch das Schild zur Tusayan Ruin und beschließen, dass ein kurzer Stop dort ja nicht schaden kann. Beim Einfahren auf den Parkplatz klappt mir dann doch die Kinnlade runter - vor uns biegt ein Unimog ein. Ein Unimog mit deutschem Nummernschild. Mitten am Grand Canyon…
Das Pärchen aus dem Unimog beginnt den Rundweg hinter der Ruine zu laufen und auch wir entscheiden uns dafür, jedoch für die entgegengesetzte Richtung. Zwangsläufig treffen wir uns so irgendwo auf der Hälfte des Weges und während die zwei uns amerikatypisch mit einem „Hello“ begrüßen schallt von uns nur ein „Servus“ zurück. Nach kurzem Stutzen fanden sie aber doch recht schnell ins Deutsch zurück und wir unterhalten uns etwas länger mit ihnen. Sie sind schon länger in den Staaten unterwegs, touren von rechts nach links und oben nach unten und wir nehmen uns vor, ihrem Blog etwas zu folgen. Leider habe ich das bislang nicht so wirklich aktiv getan, hole es aber nach. Großes Indianerehrenwort!

Im Village angekommen nutzen wir einen der Shuttlebusse für eine Fahrt zu Hermits Rest, von wo aus wir eigentlich zurück ins Village laufen wollen. Dank abertausenden Fotostops, posen für Urlaubsbilder, staunen und langsam aufkommender Kälte - kein Wunder, wird es doch langsam dunkel… - beschließen wir dann doch mit dem Shuttle den letzten Rest des Weges zurückzufahren. Den Sonnenuntergang haben wir am Mohave Point genossen, ob das aber die beste Wahl war kann ich nicht beurteilen. Spätestens jetzt hat es auch mich erwischt, den Grand Canyon muss man einfach mal live gesehen haben!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0481/bird-loo-ks-17100521252878.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521252878/foto/bird-loo-ks.html)
So standen wir auch das eine oder andere Mal da...

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0446/th-eg-c-17100521927108.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521927108/foto/th-eg-c.html)
Eine tolle Aussicht

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0532/the-g-c-17100521469995.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521469995/foto/the-g-c.html)
Fragt bitte nicht, wo genau das ist. Irgendwo am South Rim...

Ich „kannte“ ihn zwar schon aus dem IMAX 3D-Kino, in das mich mein Onkel mal mitgenommen hatte (da war ich vielleicht 11…) und von x-tausend Fotos, aber so real ist das eben doch noch etwas anderes. Wer also zweifelt, möge jetzt die Flüge buchen, die Route umgestalten oder andere Maßnahmen treffen um dieses Naturwunder einmal zu sehen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0562/the-mo-on-17100521887315.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521887315/foto/the-mo-on.html)
Der Mond über dem Grand Canyon

Dank unseres Programms heute fiel der Abend recht dürftig aus. Katja hatte keine Lust auf Fastfood, allerdings gab es in Tusayan auch irgendwie nichts, was sie angesprochen hätte. Einzig die Tankstelle bot Lebensmittel feil und so wanderte ein Stück Luxuskäse ($2 für ein Ministück) über die Ladentheke. Ich hingegen wollte eher gegenüber zu Wendy’s. In dem Moment spielte das aber auch keine Rolle mehr, ich hätte auch Burger King oder sogar McDonalds akzeptiert - Hauptsache was für zwischen die Zähne.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9747/luxus-kae-se-17100521158464.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521158464/foto/luxus-kae-se.html)
Der Luxuskäse

Der Müdigkeit ist wohl auch die Verwirrung des nächsten Morgens zu verdanken. Das Radio hatte wohl etwas von Zeitumstellung angekündigt und so stellten wir den Wecker eine Stunde später. Nicht beachtet hatten wir dabei, dass ja noch die Navajo-Zeit (?) eine Rolle spielt…

Die Route heute: (http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/screenshot-2017-10-5-google-maps/sedona-to-tusayan-17100521130953.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100521130953/foto/sedona-to-tusayan.html)

Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: gecko1a am 05.10.2017, 22:40 Uhr
Wenn ihr das nächste mal einen Tag mehr in Flagstaff einplanen solltet, dann nehmt auch 1-2 Tage für Sedona mit. Uns hat dort die Gegend sehr gut gefallen und man kann dort auch die eine oder andere Wanderung machen.
Beim Grand Canyon ging es uns ähnlich, Scheinbar braucht das "Loch" etwas Zeit zum wirken. Vom Vogel haben wir das Foto von der anderen Seite :-)

Viele Grüße

Frank
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 06.10.2017, 21:37 Uhr
11.03.2017
Der heutige Tag sollte möglichst früh beginnen, schließlich wollen wir den Sonnenaufgang über dem Grand Canyon betrachten. Leider haben wir durch die ganzen Zeitenwechsel irgendwie etwas durcheinandergebracht und so stehen wir irgendwie um eine Stunde zu spät auf. Zumindest glauben wir das in dem Moment, in dem wir wach werden. Draußen beginnt es bereits zu dämmern und irgendwie bin ich etwas angefressen, hatte Katja gestern Abend zwar noch ewig recherchiert, aber dann wohl doch etwas nicht berücksichtigt.
Aber Schwamm drüber, Kamera und Stativ ins Auto schmeißen und ab in Richtung Mather Point. Hier tummeln sich schon ein paar Touristen, die genau wie wir Zeuge von dem Schauspiel werden wollen oder auch einfach nur eine Yoga-Session an ungewöhnlichem Ort durchführen wollen.
Bestimmt eine Stunde lang harren wir bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aus, knipsen Bild um Bild, genießen zwischendurch auch einfach mal die Ruhe, die trotz der bestimmt 30 Menschen um uns herum geradezu gespenstisch ruhig ist und so den Eindruck eines heiligen Ortes vermittelt, an dem man eben ruhig zu sein hat. Eine Wohltat für die Seele, die auch den Ärger des Morgens schnell verpuffen lässt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0592/sonn-enauf-gang-17100621707395.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621707395/foto/sonn-enauf-gang.html)
Sonnenaufgang...

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0595/sonnenauf-gang-2-17100621811189.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621811189/foto/sonnenauf-gang-2.html)
... am Grand Canyon

Als die Sonne dann etwas kräftiger wird machen wir uns auf in Richtung Yavapai Point um auch dort noch etwas zu gucken. Leider werde ich in Richtung Osten gelotst und merke das auch viiiiiel zu spät, so dass wir irgendwann unverrichteter Dinge umkehren und zurück ins Hotel fahren. Hier frühstücken wir kurz und schmeißen dann den restlichen Kram ins Auto, denn uns steht heute noch einiges an Strecke bevor.
Zunächst geht es los in Richtung Süden, wo wir irgendwann auf die I40 / Route 66 treffen. Dieser folgen wir dann in Richtung Westen, bis sich die Historic Route 66 mitten im Nirgendwo von der I40 trennt. Natürlich nehmen wir die 66, die hier aber doch irgendwie nur eine Straße ist, die Meilenweit mit Tempomat und festgestelltem Lenkrad befahrbar ist und außer uns nur alle paar Minuten ein weiteres Auto sieht. Über den Schulbus, der hier durchkommt sind wir dann doch einigermaßen verwundert, schließlich haben wir ewig keine Anzeichen von Zivilisation gesehen…

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0727/lo-oo-oong-road-17100621436987.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621436987/foto/lo-oo-oong-road.html)
Tempomat? Wir haben einen Ziegelstein  :roll:

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0730/scho-ol-bus-17100621154809.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621154809/foto/scho-ol-bus.html)
Wir konnten weder Schule noch sonst ein Haus entdecken.

In Seligman machen wir kurz Rast, beschließen dann aber doch Westside Lilo’s Café liegen zu lassen. Stattdessen gucken wir uns das alte Gefängnis und die neuen Harleys an, die hier sauber geputzt am Rand der staubigen Straße stehen. Das Foto davon wird aber mit gebührendem Abstand gemacht, falls die Besitzer doch eher zu den raueren Gesellen gehören sollten.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0706/har-ley-s-17100621451809.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621451809/foto/har-ley-s.html)
Ob die wohl den bösen Buben von gegenüber gehören?

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9760/alter-kn-ast-17100621150883.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621150883/foto/alter-kn-ast.html)
Gegenüber sah es so aus

Bald darauf heißt es auch schon wieder „Hit the road!“ und wir verlassen Seligman in Richtung Westen, immer auf den Spuren der 66 hin in Richtung Hackberry. Der Berühmte Store veranlasst einen weiteren kurzen Stop, aber auch irgendwie nur um ein, zwei Fotos zu schießen. Den Nippes, den der Laden anzubieten scheint, interessiert uns eher weniger und die berühmte Corvette gibt es ja leider nicht mehr zu sehen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0787/ford-wer-bung-17100621205729.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621205729/foto/ford-wer-bung.html)
Frisch aus dem Ford-Werbekatalog, geschossen von uns in Hackberry

Dafür folgt nach Kingman die Abzweigung der 66 in Richtung Oatman, quer über die kleine Bergkette. Hier gesellt sich ein einzelnen Motorradfahrer zu uns, der uns erst überholt und dann regelmäßig mit uns gemeinsam an verschiedenen Stellen kurz anhält um den Ausblick zu genießen. Als wir mit dem Sitgreaves Pass den Höhepunkt erreichen, kommen wir kurz ins Gespräch, unterhalten uns über die tolle Straße, Motorräder, Amerikaner und Touristen, ganz so, als würden wir uns schon ewig kennen. Bestimmt eine Dreiviertelstunde verbringen wir so gemeinsam neben Auto und Motorrad, genießen die Ruhe und Aussicht und erzählen ihm von unserem weiteren Plan, bis wir uns dann wieder von ihm verabschieden.
Auf nach Oatman, zu den Eseln! Vielleicht waren wir hier vorher etwas zu euphorisch, denn bis auf die wilden Esel ist dieses Kaff geradezu überlaufen von Touristenmassen. Wir halten uns nur kurz auf, darauf haben wir beide irgendwie keine Lust. Das ist gar keine Herabwertung des Ortes an sich und die freilaufenden Esel sind schon sehr süß, aber wer Menschenmassen wenig abgewinnen kann ist hier eher falsch.
Aber was solls, wir haben ja noch so viel mehr zu erleben und die Agenda für den heutigen Tag gibt so viel her, dass ein einzelner Punkt nicht stört.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0858/e-s-el-17100621359313.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621359313/foto/e-s-el.html)
Esel werden auf englisch entweder "donkey" oder "ass" genannt - hier sieht man, warum.

In dem nun folgenden Teil habe ich herausgefunden, warum man ein Navi (oder die App „Here“, die wir verwenden) nicht immer auf den kürzesten Weg stellen sollte oder zumindest immer eine grobe Idee haben sollte, wie es ohne Navi weitergeht. Wir machen den Fehler und folgen blind der Technik und biegen so ohne groß nachzudenken auf die Silver Creek Road ein. Soweit nichts ungewöhnliches, aber hier muss der Expedition dann doch zeigen, wie viel Offroader in ihm steckt. Es ist erschreckend wenig…
Die Silver Creek Road verläuft auf ca. 15km ausschließlich über Schotter und groben Kies, als ungeübter Offroadfahrer und mit einem Luxus-SUV mit lackierten Radkästen benötigen wir fast 45 Minuten für die Distanz und werden unterwegs mehrfach von Quads und anderen Fahrzeugen überholt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0556/gra-vel-road-17100621148786.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621148786/foto/gra-vel-road.html)
Silver Creek Road

Vollkommen durchgeschüttelt biegen wir irgendwann auf die 163 in Richtung Laughlin ein. Laughlin scheint ein Phänomen an sich zu sein, zumindest merkt man sofort, dass man von Arizona nach Nevada kommt und Glücksspiel auf einmal legal ist. Casino an Casino, mitten im nichts. Aber eben in Nevada und damit erlaubt. Verrückt.
Über die 95 und 93 erreichen wir dann den Hoover Dam, den wir eigentlich erst für die kommenden Tage auf dem Schirm hatten, aber dank der deutlich verkürzten Zeit in Oatman und Hackberry nehmen wir ihn dann eben doch spontan mit. Das Visitorcenter hat natürlich seit fünf Minuten zu, aber was solls. Der Damm an sich ist beeindruckend genug. Außerdem ist das immer ein schöner Grund, um sich irgendwann nochmal hierher zu begeben.
Wir spazieren zurück nach Arizona, wechseln quasi minütlich die Zeitzonen und freuen uns so in die Vergangenheit beziehungsweise Zukunft reisen zu können.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9774/hoo-ver-dam-17100621408437.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621408437/foto/hoo-ver-dam.html)
Wer entdeckt die Menschenmasse?

Für uns absolut schockierend war dann der Blick auf die andere Seite, an Rock Island lässt sich unschwer erkennen, wie viel Wasser der Stausee in den vorherigen Monaten verloren haben muss. Bestimmt 10m muss der Wasserspiegel hier eingebüßt haben, unvorstellbare Wassermassen, bei den Ausmaßen.
Auch hier schießen wir noch das eine oder andere Erinnerungsbild bevor wir uns in den Sonnenuntergang in Richtung Sin City aufmachen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9785/stau-see-gestaucht-17100621342819.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621342819/foto/stau-see-gestaucht.html)
Die Marina mit Rock Island

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9794/road-to-vegas-17100621240943.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621240943/foto/road-to-vegas.html)
Auf nach Vegas!

Las Vegas! Welch eine Stadt, voller Kontroverse und doch im Nachhinein von uns beiden als „gestört aber geil“, „unnötig aber muss wiederholt werden“ und „Wer nicht hier war, kann es nicht glauben.“ beurteilt worden.
Alleine die Einfahrt bei Dunkelheit war ein Erlebnis - zähflüssiger Verkehr auf unzähligen Spuren, alles blinkt, leuchtet, glitzert und wir sind mittendrin. Irgendwie bekommt das Navi es hin und unfallfrei und ohne uns in die Irre zu leiten zum Hilton Grand Vacations Center zu führen, in dem wir die drei Tage Vegas nächtigen wollen. Also Highlight haben wir uns hier eine Suite der kleinsten Größe reserviert, die wir günstig geschossen haben. Wir sind zunächst ohne Koffer ins Zimmer, was sich schnell als gute Entscheidung herausstellte, denn gebucht hatten wir extra mit großer Whirlpoolbadewann und die fehlte hier.
Glücklicherweise ließ sich das schnell an der Rezeption lösen und so konnten wir unsere „Wohnung“ mit Küche, Bad, Wohnzimmer und Schlafzimmer beziehen. Mit ihren 69m² hatten wir hier mehr Platz, als in Berlin und sogar eine Spülmaschine passte im Gegensatz zu unserer eigenen Wohnung mit in die Küche. Luxus pur also.
Zur Feier des Tages fuhren wir noch einmal quer über den Strip um uns seelisch und moralisch auf die kommenden Tage vorzubereiten, bevor wir dann bei einem Papa Johns um die Ecke des Hotels eine Pizza zum mitnehmen orderten. Mit Pizza, Whirlpool und Dr. Pepper endete dieser lange, anstrengende aber unterhaltsame Tag dann irgendwann gegen 23:30 Uhr.

Die Route heute:
(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/screenshot-2017-10-6-google-maps1/rou-te-heute-17100621967953.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100621967953/foto/rou-te-heute.html)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Wolfgang am 07.10.2017, 01:04 Uhr
Hi,

wow, was für ein Tag. Da wart ihr aber mit Sonnenaufgang am Grand Canyon, den ganzen Zwischenstopps bis zur Fahrt über den Strip sehr lange auf den Beinen. Mal schau'n wann es am nächsten Tag aus den Federn geht.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: U2LS am 07.10.2017, 08:25 Uhr
(oder die App „Here“, die wir verwenden)

ooops, die benutze ich auch und die hat mich noch nie enttäuscht...
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Simone_JJ am 07.10.2017, 10:49 Uhr
Ui, auf unserer Erstlingstour sind wir haargenau die gleiche Route gefahren (mit einer Übernachtung in Kingman) und ich finde es gerade total spannend wie eure ersten Eindrücke im Vergleich zu unseren waren.

Die Tour im Hoover Dam ist sicher spannend. Ich habe mich ein wenig darüber aufgeregt, wie die Amis sich belobhudeln ob der kurzen Bauzeit und dabei die vielen verunglückten Arbeiter entweder "vergessen" oder es so darstellen als wären hier bewusst Opfer für die Allgemeinheit erbracht worden. 

Jetzt freue ich mich auf zwei Tage Vegas.  :D
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 07.10.2017, 16:44 Uhr
@Simone: willkommen an Board!

@U2LS: Wir sind absolut nicht enttäuscht von der App, im Gegenteil. Das größte Problem saß - wie so häufig - vor dem Bildschirm...


12.03.
Eine kurze Nacht - wir sind beide irgendwie nicht mehr in der Lage, so wirklich lange zu schlafen. Schade eigentlich, sind doch die Betten hier im Hilton echt bequem… Dafür haben wir irgendwie vergessen Frühstück mit zu buchen, also versorgen wir uns aus dem (durch uns) gut gefüllten Kühlschrank und mit dem bereitliegenden Kaffee einfach selbst bevor wir uns daran machen diese Stadt zu erkunden.
Katja schlägt vor, einfach den Strip einmal auf und ab zu spazieren und möchte mir partout nicht glauben, dass das eher keine so gute Idee ist. Da mich eigentlich so ziemlich jedes der Themenhotels reizt, beschließen wir irgendwann mit der Monorail in Richtung Flughafen zu fahren. Beim MGM steigen wir aus und laufen bei bestem Wetter quer durch das MGM, überqueren den Strip und kommen irgendwann nach 30 Minuten am Luxor an. Was für Distanzen. Spätestens jetzt hat auch Katja ein Einsehen, dass wir nicht alles an einem Tag ablaufen können und wir beschließen einfach mal zu sehen, was wir so schaffen.
Das Luxor von innen ist schon irgendwie schräg, im wahrsten Sinne des Wortes. Leider verpassen wir die Chance, mit einem Gast in einen der Aufzüge zu gelangen und so sehen wir die Pyramide nicht von oben. Aber was soll’s, auch so sind die Dimensionen hier schon unglaublich.
Als wir im Luxor so ziemlich alles gesehen haben, zieht es uns weiter in Richtung Ritterburg - Exkalibur, wir kommen! Dieses Themenhotel zieht uns nicht wirklich in seinen Bann, aber das dahinterliegende New York, New York interessiert uns irgendwo schon. Unser NY-Urlaub ist ja noch nicht so lange her (RB in der Signatur) und so erkennen wir hier von außen so einiges wieder. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als wir die Achterbahn vorbeisausen sehen, die Brooklyn Bridge in mini vor uns auftaucht und generell so viele „Häuser“ ein einzelnes Hotel bilden sollen.
Mehr als 5km zeigt der Schrittzähler im Handy schon jetzt an und gesehen haben wir gefühlt noch fast gar nichts von Las Vegas. Wer denkt sich sowas aus? Wie kommt man darauf, solche Paläste mitten in der Wüste hochzuziehen?

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0572/obelisk-in-pyramide-17100716787426.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100716787426/foto/obelisk-in-pyramide.html)
Urlaub in Ägypten...

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9810/new-york-new-york-17100716287410.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100716287410/foto/new-york-new-york.html)
... oder doch in New York?

Unser Frühstück ist irgendwie recht mager ausgefallen oder die Stadt fordert ihren Tribut, auf jeden Fall haben wir beide schon ziemlichen Hunger. Was also tun? Natürlich etwas leckeres zum Essen finden. Dank des Forums erkenne ich schnell einen Panda Express und wir versuchen unser Glück. Natürlich mit Orange Chicken. Bereut haben wir das nicht, ganz im Gegenteil, wir erhoffen uns ja beide eine baldige Expansion nach Berlin. Fastfood, das nicht wirklich danach schmeckt sondern Gegenteil (je nach Zusammenstellung) sogar gesund und lecker sein kann. Genialer Laden.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0579/spezialitaet-in-vegas-17100716368661.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100716368661/foto/spezialitaet-in-vegas.html)
In Vegas gibt es nichts, was es nicht gibt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9819/paris-katja-sven-17100716432309.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100716432309/foto/paris-katja-sven.html)
Ja, simmer dann in Paris?

Frisch gestärkt machen wir uns so auf den Strip weiter zu erkunden und bummeln durchs Bellagio, Cesar’s Palace und das Hotel Paris, lassen uns einfach so durch die Shops und Casinos treiben und genießen zwischendurch das tolle Wetter. Mittlerweile ist es schon 14 Uhr durch und wir werden so langsam ein wenig müde, die Nacht war eben doch etwas kürzer. Da wir eh noch checken wollen, wie es für uns mit dem Sequoia aussieht, fahren wir mit der Monorail zurück ins Hotel um uns etwas auszuruhen und die Lage in Kalifornien zu peilen.
Leider sind es keine guten Nachrichten, die Lodge, die wir im Sequoia gebucht hatten, antwortet nicht auf unsere E-Mail und ist laut der Nationalparkseite auch nicht mit dem Auto erreichbar, weshalb wir die Buchung stornieren.

Gegen 16 Uhr verlassen wir das Hotelzimmer wieder, denn wir sind ja nicht wegen des tollen Bettes, sondern wegen der Stadt in Vegas. Und wie ich hier von einigen Leuten (ich will ja Romani nicht schief angucken, aber du hast schon etwas dazu beigetragen…) hier im Forum erfahren habe, kann man in dieser Stadt auch toll shoppen. Aus diesem Grund lautet unser nächstes Ziel „South Outlet“, wo wir zunächst unser Auto auf dem Parkplatz abstellen und in Richtung Flughafen laufen. Hier suchen wir kurz nach den Autovermietern, damit wir für morgen früh schon wissen, wo wir hin müssen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0607/reis-esl-oth-17100716969437.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100716969437/foto/reis-esl-oth.html)
Reisesloth vorm New York, New York

Als wir das herausgefunden haben, hält uns nichts mehr und wir stürzen uns mitten rein ins Gewühl. zu doof nur, dass Katja für alles zu klein und ich für alles zu groß bin, weshalb wir wieder nicht so wirklich erfolgreich sind beim Geld ausgeben. Davon lassen wir uns aber nicht die Laune verderben, im Gegenteil - Katja findet zumindest eine Sache, in der man das Geld gut aufheben kann: ein neues Portemonnaie.
Den Weg zurück ins Hotel nehmen wir dann auch einfach nicht direkt sondern machen einen Umweg über DestinationXL, ein Laden für Übergrößen, der uns in der Mail gleich zweimal empfohlen wird. Hier scheint es tatsächlich einiges für Sven zu geben, allerdings schließt der Laden bald, weshalb wir uns mit dem Verkäufer für den nächsten Tag verabreden und statt Klamottenshopping auf das nahegelegene CVS umsteigen. Hier können wir dann (endlich) einige Dollar loswerden: Katja findet Schminkzeugs (fragt mich nicht, was es war…) und ich nutze die Aktion vom Arizona Sweet Tea, Southern Style und lasse 4 23FLOZ-Flaschen für $2 mitgehen. Außerdem schlagen wir am Süßigkeitenregal und beim Beef Jerkey zu um für den weiteren Trip gut mit Snacks gerüstet zu sein.
Im Hotel machen wir uns schick, springen unter die Dusche und fahren dann mit der Monorail zum Abendessen. Hierfür hatte Sven das Outback vorgeschlagen. Leider kamen außer uns noch x andere Leute auf die Idee, das Steakhouse am Strip beim Harras zu besuchen. Da wir tierisch hungrig sind und keine Lust haben fast eine Stunde zu warten machen wir auf dem Absatz kehrt, holen das Auto aus dem Hotel ab und fahren zu dem Outback am Rainbow Blvd / Lake Mead Rd., wo wir sofort einen Tisch bekommen und unsere Bestellung quasi sofort aufgeben können.
Während wir Unsweet Iced Tea, das tolle, frische Brot mit Butter und die bestellte Blooming Onion als Vorspeise genießen (und ehrlich gesagt davon schon beinahe satt sind) wird uns dann auch recht schnell unser Essen gebracht. Die Knoblauchfleischspieße sind ein Gedicht und trotzdem müssen wir nach Boxen zum mitnehmen fragen, weil die Portion einfach zu viel ist für uns.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0643/bloomin-on-ion-17100716397079.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100716397079/foto/bloomin-on-ion.html)
Ich gucke nur so böse, weil ich noch nicht essen darf. Lecker, diese Zweibel

Irgendwie kommen wir auf dem Weg ins Hotel auf die Idee, dass man Vegas zwar mal gesehen haben muss, wir aber nicht nocheinmal herfahren müssten. Eine Einschätzung, die sich Stand heute so ziemlich um 180° gedreht hat. Wir würden uns zwar nicht als süchtig nach der Stadt bezeichnen, wollen aber auf jeden Fall wieder hin, so für drei, vier Tage als Zwischenstopp eignet sich Sin City dann einfach doch viel zu gut und wir haben zu viele Dinge noch nicht gesehen.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 08.10.2017, 13:00 Uhr
13.03.2017

Auch heute beginnt der Tag wieder sehr früh und wieder haben wir einen guten Grund dafür, aber der Reihe nach.
Der Wecker rappelt um kurz nach sieben und schnell wird Kaffee und ein Frühstück aus dem Kühlschrank zubereitet und vernichtet. So gestärkt geht es noch etwas müde aber voller Vorfreude auf in Richtung South Outlets, wo wir einen Servicemitarbeiter fragen, ob wir unser Auto hier den Tag über stehen lassen können. Ist kein Problem. Vom Parkplatz des SO kann man bequem zum Flughafen laufen, deshalb hatten wir uns das so ausgesucht.
Abreise? Nein, glücklicherweise nicht. Bei Alamo wartet heute ein Pony auf uns, welches wir nach einigen Problemen dann auch bekommen. Irgendwie war die Angestellte etwas verwundert, warum wir uns denn ein Auto mieten, schließlich haben wir doch schon eine Anmietung bei ihnen laufen?
Nach kurzer Erklärung, dass wir hier in Vegas ein bisschen Spaß für einen Tag haben wollen winkt sie uns aber durch und wir verlassen den Flughafen im Mustang Cabrio. Nach kurzem Stop am Expedition zum Umladen von Wasser und Snacks fahren wir dann direkt auf die I-15 in Richtung Norden, denn für heute haben wir uns das Valley of Fire vorgenommen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0952/roter-fels-en-17100812474350.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812474350/foto/roter-fels-en.html)
Hier geht es hin...

Über den Westeingang hinein schauen wir uns zunächst die Beehives an, klettern ein bisschen zwischen den Felsen hin und her und haben jetzt schon (Mitte März, 10:45 Uhr) über 25°C. Gegen 11:15 Uhr laufen wir den White Domes Trail ab, ein toller Rundweg, der glücklicherweise auch einige schattige Plätze im Slotcanyon bereithält, denn die Temperaturen werden für uns, die wir beide eher die nordischen Typen sind und eher rot als braun werden, schon ziemlich unangenehm.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9859/toller-felsen-17100812697911.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812697911/foto/toller-felsen.html)
Irgendwo auf dem Trail

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9862/white-dome-trail-17100812291658.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812291658/foto/white-dome-trail.html)
Ebenfalls auf dem Trail

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0987/like-bee-hives-17100812125647.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812125647/foto/like-bee-hives.html)
Sieht aus wie Bee Hives, ist aber ebenfalls auf dem White Domes Trail entstanden

Aus diesem Grund beschließen wir dann auch nicht zur Fire Wave zu laufen, weil wir keine Lust auf Sonnenbrand oder gar einen Sonnenstich haben. Das müssen wir dann wohl irgendwann mal auf einer Wintertour nachholen ;-)
Stattdessen halten wir an der Rainbow Vista und laufen den Weg zum Mouses Tank. Zwar erschließt sich uns nicht ganz, was an dem Tank an sich so besonders sein soll (das Wasser riecht irgendwie muffig), aber der Weg dort hin ist absolut empfehlenswert. Eidechsen lassen sich en masse blicken, alte Zeichnungen von Indianern an den Felswänden - einfach eine tolle Erfahrung.
Hier schießen wir auch wieder massenhaft Fotos und sind von den roten Felsen begeistert, das Virus muss uns spätestens jetzt infiziert haben und wir beschließen, dass wir auch den „Rest“ der roten Steine (Page und Co.) irgendwie mal besuchen müssen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0033/ein-neugieriger-vierbeiner-17100812495343.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812495343/foto/ein-neugieriger-vierbeiner.html)
Eines der neugierigen Viecher

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0038/echse-nummer-zwei-17100812263900.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812263900/foto/echse-nummer-zwei.html)
Ist da wer?

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9851/mustang-in-wild-17100812399723.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812399723/foto/mustang-in-wild.html)
Unser Mustang in der Wildnis

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0975/lan-ge-str-17100812118371.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812118371/foto/lan-ge-str.html)
auf solchen Straßen fühlt er sich aber auch wohl

Im Anschluss an den Mouses Tank geht es in Richtung Elephant Rock, den wir natürlich erst total übersehen und dann doch irgendwie noch entdecken. Dabei laufen wir einen totalen Umweg, sind geschwitzt aber glücklich, als wir ihn dann sehen. Schon irgendwie seltsam, das die Natur das so formt. Oder war da Menschenhand im Spiel? Weiss jemand genaueres?

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9867/elephant-rock-17100812813563.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812813563/foto/elephant-rock.html)
Elephant Rock

Direkt am Elephant Rock ist ein Ausgang, den wir direkt nutzen, denn für den Rückweg wollen wir gern die North Shore Road fahren um ein wenig vom Lake Mead zu sehen. Hier haben wir Glück, denn die Straße kostet eigentlich Maut, die Dame am Eingang erklärt uns aber, dass heute die Geräte auf dieser Seite defekt seien und wir deshalb kostenfrei fahren dürfen.
Sven sperrt fleißig die Augen auf, genießt den Mustang auf der tollen Straße, findet aber leider kein Wasser. Irgendwie scheint der See doch etwas weiter ab zu sein - erhofft hatten wir eine tolle Küstenstraße.
Das Wasser wollen wir aber doch noch sehen, also biegen wir auf eine Stichstraße in Richtung Echo Bay ein. Das Nest entpuppt sich als eine Art Campingplatz, zumindest ist hier absolut tote Hose. Kein Café, die Marina scheint seit Jahren nicht mehr genutzt zu sein, was aber auch daran liegen kann, dass sich das Wasser des Lake Mead wohl ziemlich zurückgezogen hat. Schade.
Dafür ist hier so wenig los, dass wir für Ford noch ein, zwei Werbeprospektfotos knipsen und den Mustang auf sein Beschleunigungsverhalten hin testen können, ohne direkt die Cops auf uns aufmerksam zu machen. Macht Spaß, das Auto…

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9869/werbeprospekt-17100812611600.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812611600/foto/werbeprospekt.html)
Kauft Ford solche Bilder...?

Über den Lake Mead Blvd. kommen wir über Osten wieder nach Las Vegas, von wo aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Uns zieht es direkt ins Hotel, wo wir unter der Dusche den Staub von den Körpern waschen ehe es uns zum Einkauf zu DestinationXL verschlägt.
Hier tobt sich Sven nach Herzenslust aus, probiert einen ganzen Haufen an Klamotten an und schlägt schlussendlich auch gerne zu (Wir bleiben aber unter der Freigrenze, lieber mitlesender Zoll!) - denn wo bekommt man schon so gut passende Kleidung in Deutschland, wenn man nicht nur groß, sondern auch noch tief ist ohne dabei eine schwarze Amex haben zu müssen?

Mit vollem Kofferraum (ein Mustang ist halt kein Expedition) genießen wir noch eine Fahrt über den Strip, frei nach dem Motto sehen und gesehen werden. Irgendwie fallen wir aber mit dem Mustang nicht wirklich auf, fährt hier doch jeder Zehnte einen… Spaß haben wir aber trotzdem ohne Ende. Vor allem, als wir das Auto vor dem Abgeben für gerade einmal $25 volltanken.

Nach kurzem Umladen, Auto abgeben und zum Outlet laufen fahren wir dann wieder mit dem Expedition in Richtung Strip, stoppen aber erst mal zum Essen bei Panda Express. Hatte ich schon erwähnt, dass wir den Laden vermissen und gerne einen in Berlin haben wollen?
So gestärkt wollen wir uns dann ins Treiben der Fremont Street werfen, beschließen aber vorher noch einmal etwas am Strip zu spazieren. Hier sehen wir uns das Treasure Island sowie die Fontänen vom Bellagio an und versuchen im Venetian den Markusplatz zu finden, was uns auch nach ein paar Runden durchs Hotel gelingt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0077/mustang-at-night-17100811435433.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811435433/foto/mustang-at-night.html)
Kurz vor der Abgabe

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0097/ny---ny-17100811397009.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811397009/foto/ny---ny.html)
Vorbei am NY, NY

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9877/t-i-lv-17100812782309.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100812782309/foto/t-i-lv.html)
TI @ night

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0111/venetian-at-night-17100811209495.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811209495/foto/venetian-at-night.html)
Das Venetian von außen...

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0110/venetian-1-eins-17100811802495.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811802495/foto/venetian-1-eins.html)
... und innen.

Anschließend parken wir unser Auto im Parkhaus „Fremont Experience Parking“, die Kosten dafür habe ich nicht mehr im Kopf, sie waren aber human.
Die Fremont Street an sich reisst uns innerlich entzwei. Einerseits sind wir beide keine Freunde von Menschenmassen und dem Trubel, andererseits ist es schön, so viele ausgelassene, entspannte Menschen zu sehen. So viele Verrückte auf einem Haufen sieht man sonst auch nur in Berlin und wir fühlen uns hier irgendwie wohl. Außerdem haben wir hier eine klare Mission: Bis jetzt ist noch nicht ein Cent in einen der Automaten gewandert und wir hatten uns beide vorgenommen, mindestes $100.000 zu gewinnen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0657/at-night-se-17100811499138.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811499138/foto/at-night-se.html)
An der Fremont Street

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0655/golden-some-thing-17100811721766.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811721766/foto/golden-some-thing.html)
Golden Goose

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0653/fremont-exper-ience-17100811925010.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811925010/foto/fremont-exper-ience.html)
Fremont experience

Blöderweise sehen die einarmigen Banditen im Golden Nugget das anders und wir versenken beide einen ganzen Dollar um festzustellen, dass wir auch weiterhin keine Menschen fürs Casino sind. Vielleicht müssen wir das nächste Mal alles auf Rot setzen oder uns dem Kartenspiel hingeben, da hat man wenigstens einen gewissen Einfluss auf seine Gewinnchancen.
Für uns Philosophen: Sven nimmt einen Cash-Out-Voucher über 25 Cent mit nach Hause, wir haben beide jeweils einen Dollar investiert. Haben wir jetzt einen Verlust von $1,75 oder $2, wenn wir den Voucher niemals einlösen werden?

Mit diesen Gedanken geht es für uns gegen 23 Uhr in Richtung Hotel zum Matratzenhorchen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0121/lv-at-night-17100811765194.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811765194/foto/lv-at-night.html)
Vegas ist nachts schöner als am Tag.

Route heute:
(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/screenshot-2017-10-8-google-maps/route-heute-a-17100811253290.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17100811253290/foto/route-heute-a.html)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Wolfgang am 08.10.2017, 15:55 Uhr
Hi,

schade dass euch die Sonne den Weg zur Fire Wave verleitet hat, dennoch hattet ihr sicherlich einen schönen Tag im Valley of Fire.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 08.10.2017, 19:42 Uhr
Hallo Wolfgang,

wir sehen das so: Was nicht ist, kann ja noch werden. Das Valley of Fire trägt seinen Namen ja auch nicht umsonst und wir werden garantiert wiederkommen, sofern es Zeit und Geld hergeben :-)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: NähkreisSteffi am 09.10.2017, 19:58 Uhr
Hallo Ihr Beiden,

bin jetzt wieder auf dem Laufenden. Tolle Reise bisher!

Nach Texas würde ich auch sofort wieder fliegen, hat uns super gut dort gefallen.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 24.10.2017, 09:08 Uhr
Hallo miteinander, bald geht es weiter, versprochen.
Ist denn noch jemand mit an Bord?
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: U2LS am 24.10.2017, 11:50 Uhr
Hallo miteinander, bald geht es weiter, versprochen.
Ist denn noch jemand mit an Bord?

Sagen wir mal so: nach dem 2wöchigen Landgang könnte ich mir vorstellen, wieder an Bord zu kommen ;-) (irgendwie funktionieren die Smileys nicht auf meinem iPad).
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 25.10.2017, 21:31 Uhr
Dann wohl eklusiv für dich, Lothar ;-)

Heute soll endlich mal wieder ein Tag folgen…

14.03.2017
Mal wieder ist es Zeit für einen Abschied, diesmal von unserem tollen Zimmer in Las Vegas. Nach dem Aufstehen und frühstücken zögern wir den Checkout noch etwas mit Sichtung und Übertragen der bisher gemacht Fotos und Videos auf den Laptop hinaus und Katja kämpft erfolgreich mit der Wäsche-Trockner-Kombination, dann heißt es aber doch Sachen in die Koffer und ab auf die Piste.
Zumindest ein kleines Stück den Strip hinunter in Richtung Flamingo Road, wo wir im Parkhaus kostenfrei das Auto abstellen und ins Linq gehen um uns die Auto Collection anzusehen.
Wie hier schon mehrfach berichtet sind dort viele tolle Fahrzeuge zu sehen, die entweder in Filmen eine zentrale Rolle gespielt haben (Herby, Eleanor), irgendeiner Berühmtheit gehört haben (Elvis Presley zum Beispiel) oder aber einfach nur alt und toll sind. Bestimmt eine gute Dreiviertelstunde verbringen wir so Fotos knipsend, staunend und rechnend, welchen wir denn nun kaufen sollen - sind doch fast alle Fahrzeuge mit dem nötigen Kleingeld auch erwerbbar. Schlussendlich fällt die Wahl auf einen Mustang. Zumindest als Druck auf einem T-Shirt im Souvenirshop.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9904/ele-a-nor-17102520883953.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102520883953/foto/ele-a-nor.html)
Eleanor

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9916/ein-toller-kaefer-17102520297348.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102520297348/foto/ein-toller-kaefer.html)
Herby

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9912/mus-tan-g-17102520220723.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102520220723/foto/mus-tan-g.html)
eines der Ponies

Wieder im vollbeladenen (naja, fast zumindest, für euch wäre inklusive Gepäck noch etwas Platz…) Expedition angekommen machen wir uns dann nun auf in Richtung Natur, es steht das Death Valley auf dem Programm. So ganz lässt uns Sin City aber doch nicht gehen, es fehlt uns noch an Wasser, Brot und Co, weshalb wir einen Target auf dem Weg ansteuern.
Hungrig vom Einkaufen und Autos angucken beschließen wir, dass der Ihop schräg gegenüber eine tolle Wahl für ein frühes Mittagessen oder ein spätes Frühstück sei und so sitzen wir wenig später bei dampfendem Kaffee, Pancakes und Bacon. Für mich ist Ihop noch ein wenig zu gehyped. Sie haben zwar leckere Sachen, aber für mich ist das weder „richtiges“ Frühstück noch ein langanhaltend sattmachendes Mittagessen für dann zu viel Geld. Aber was soll’s, man hat ja nur einmal Urlaub oder so und schmecken tut es ja ganz gut…

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0673/sloth-on-tour-17102521517042.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102521517042/foto/sloth-on-tour.html)
On the road again...

Endlich machen wir uns dann doch auf, fahren an der Cheyenne Avenue auf die die Interstate und machen Meilen. Über die I-95, NV-373 und die CA-190 erreichen wir den Eingang zum Tal des Todes, schrauben uns zielsicher hoch in Richtung Dantes View.
Zunächst wirkt es nicht sonderlich spektakulär, auch wenn man auf einen kleinen See unten im Tal schaut. Wenn man dann aber genau guckt und vielleicht auch die Hinweisschilder liest, wird einem bewusst, dass dort unten kein Wasser, sondern ein riesiger Salzsee ist. Wenn man dann als zweites den Zoom der Kamera beansprucht und aus den kleinen Ameisen Menschen und Autos werden und man diese Informationen zusammenpuzzelt, wird einem erst klar, welch Aussicht sich einem hier eigentlich gerade bietet.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9924/usa-2017-17102520766678.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102520766678/foto/img9924.html)
Dantes View

Mit gehörigem Respekt geht es nach einer Stunde weiter zum nächsten Halt - dem Zabriskie Point. Hier gibt es wieder einen Parkplatz und die Sonne brutzelt gnadenlos. Für mich als sonnenbrandaffinen, nordischen Hauttypen mal wieder der schmale Grad zwischen „Toll, Sonne auf der Haut!“ und „Denk an die Sonnencreme, halte dich im nicht vorhandenen Schatten auf!“. Vermutlich liest sich das ziemlich unzufrieden, ich genieße aber schwitzend jede Minute von diesem Anblick, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. Auch hier entstehen ein, zwei Bilder und es wird ein Geocache-Rätsel gelöst um einen weiteren Smiley auf der Karte zu erlangen bevor das nächste Ziel auf uns wartet: Das Badwater Basin.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0047/planet-2-17102521464121.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102521464121/foto/planet-2.html)
Wie von einem Stern. Und diese Dimensionen!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0049/dimensionem-17102521968609.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102521968609/foto/dimensionem.html)
Auch in diesem Bild hat unser Fotograf wieder zwei Menschen versteckt. Können Sie sie finden?

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9935/kat-ja--17102521262692.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102521262692/foto/kat-ja.html)
Beweisfoto

Haben wir das Basin vorhin noch von oben betrachtet und dabei ob der angenehmen Temperaturen gejubelt haut es uns jetzt beinahe um. Im Expedition herrschen angenehme 21°, dank Sitzkühlung sogar am Rücken und Allerwertesten, draußen hat es selbst um 17:45 Uhr warme, fast heiße 34°. Da die Sonne aber nicht mehr direkt von oben knallt, wagen wir einen kurzen Spaziergang in die Salzwüste hinein und uns beschleicht das Gefühl, dass die ersten Siedler auf dem Weg in Richtung Westen wohl nicht zu beneiden waren. Rund um uns herum glitzert es, als wären überall angenehm kühle Bachläufe zum Baden und Trinken, aber es ist alles nur das trügerische Salz. Welch fiese, unwirtliche Gegend, die aber zeitgleich absolut faszinierend ist. Wer hier in der Nähe ist und dem Death Valley keinen Besuch abstattet, dem entgeht auf jeden Fall so einiges.
Neben den bereits erwähnten Punkten entgeht demjenigen, der nicht herkommt auch der Artists Drive, eine Einbahnstraße die im Ring wieder zur Hauptverbindungsstraße, vorbei an vielen bunt schillernden Felsen führt und fahrerisch besonders für Motorräder Spaß machen dürfte.
Woher ich das weiß? Natürlich aus dem Forum hier - schließlich war der Drive noch gesperrt, als wir an ihm vorbeifuhren. Natürlich hätten wir jetzt ob des Timings (die Bauarbeiten sollen am 16.03. abgeschlossen sein) ins Lenkrad beissen können, aber wir hatten uns ja einen Alternativplan ausgearbeitet. Also hieß es: „Ab ins Gelände!“ und wir trieben das Auto eine gute gravelroad hoch zum Parkplatz, von dem aus der Weg zur „Natural Bridge“ führt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0002/road-to-nowhere-17102521670028.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102521670028/foto/road-to-nowhere.html)
"Stairway to heaven" oder doch "Highway to hell"?

Mit den letzten Sonnenstrahlen besichtigten wir dieses ausgetrocknete Schmelzwasserbett, ließen uns von der natürlich gewachsenen Brücke beeindrucken und sammelten ein paar Informationen für einen weiteren Geocache bevor wir dann den Sonnenuntergang auf dem Parkplatz erlebten.

Ganz schön dunkel, wenn es rundherum keinerlei Siedlung gibt und die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist. Trotzdem haben wir es an Furnace Creek vorbei zur Beatty Junction geschafft, von wo aus der Daylight Pass cutoff zum Daylight Pass führt, welcher uns dann wiederum bis zurück nach Nevada in Richtung Beatty bringt. Hundskaputt kommen wir im Exchange Motel an und sind von der Gegend rundherum eher weniger begeistert. Dafür werden wir sehr nett empfangen, bekommen einen Tip für Family Dollar (vergleichbar mit Netto o.ä.) ums Eck zum Selbstversorgen und fallen wenig später in die alten, aber bequemen Betten.
Nach dem Hilton ist das echt eine Umstellung und ich würde diese Absteige wohl nicht vorbehaltlos empfehlen. Selbst der ältere Herr am Checkin hat uns ganz seltsam angeschaut, als wir die zwei Nächte Aufenthalt erwähnten. Im Großen und Ganzen war das Zimmer in Ordnung, der Kühlschrank funktionierte, alles etwas heruntergekommen aber sauber. Nur die Dusche / Badewanne wollten wir beide nicht ohne Badelatschen betreten.

Rie Route heute:
(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/screenshot-2017-10-25-google-maps/route-heute--17102521221947.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102521221947/foto/route-heute-.html)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: NähkreisSteffi am 27.10.2017, 07:32 Uhr
Tolle Eindrücke vom Death Valley, das fehlt uns auch noch. Aber mit so einer Unterkunft brauche ich meinem Gatten erst garnicht zu kommen!

Viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: HS777 am 27.10.2017, 08:54 Uhr
Hallo !
In Beatty wäre das Motel 6 die bessere Alternative gewesen, ist ziemlich neu aber blitzsauber :wink:
War dort selbst 2013 und 2016 . In der Nähe ist eine große Tankstelle mit großem Shop zur Selbstversorgung.Und noch ein paar Schritte weiter ist ein kleines Casino mit einem preiswerten Restaurant.
Wünsche weiter gute Reise  :wink:

mfg
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: U2LS am 27.10.2017, 09:59 Uhr
Zum Thema Hotels in Beatty kann ich auch etwas beisteuern:

https://www.traumzielamiland.de/reiseberichte/fire-and-ice-tour-märz-2011/tag-3-mittwoch-02-03-201-andere-länder-andere-sitten/ (https://www.traumzielamiland.de/reiseberichte/fire-and-ice-tour-märz-2011/tag-3-mittwoch-02-03-201-andere-länder-andere-sitten/)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 27.10.2017, 20:15 Uhr
15.03.2017
Heute ist der zweite Tag am und im Death Valley für uns. Hierfür hatten wir uns viel vorgenommen, wollten wir doch einiges sehen. Klar ist Scottys Castle weiterhin gesperrt und den Abstecher nach Leadfiled wollten wir irgendwie nicht wagen, nach unseren bisherigen Offroad-Erfahrungen, aber es blieb ja noch genug übrig.
Um uns ein wenig für Leadfield zu entschädigen haben wir erst einmal die Richtung von Rhyolite eingeschlagen, wurden aber unterwegs dorthin von ein paar Vierbeiner aufgehalten. Die sind aber auch einfach verdammt süß, wenn sie einfach so am Straßenrand rumstehen und an den Halmen knuspern.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0204/so-ein-esel-17102720196661.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102720196661/foto/so-ein-esel.html)
Ist da der Traveldonkey dabei?

Rhyolite selbst fanden wir jetzt nicht so prall, es stehen halt ein paar verfallene Häuser dort, die wohl ab und an für Partys missbraucht werden. Dafür gibt es am Ortseingang das „Goldwell Open Air Museum“ mit teils schaurigen, teils schönen Exponaten und einen schönen Geocache. Wir würden hier vermutlich wieder vorbeifahren, weil die halbe Stunde Zeit nicht wirklich ins Gewicht fällt und man doch ein bisschen was sieht, das nicht alltäglich ist.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9972/altbauten-17102720455831.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102720455831/foto/altbauten.html)
Die haben beim Bau einfach drei Wände vergessen!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img9990/kunst-17102720308333.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102720308333/foto/kunst.html)
Ist das Kunst oder kann das weg?

Danach geht es aber nun wieder ins Tal des Todes, mit dem klaren Ziel Ubehebe Crater. Diesen erreichen wir problemlos, parken auf dem Parkplatz und beschließen ihn einmal zu umrunden.
Wie sehr wir uns damit (auch zeitlich) überschätzt haben zeigt sich, als wir nach ca. einem Fünftel des Weges nur noch eine leere Wasserflasche bei uns haben und schon ziemlich außer Puste sind. Man ist das anstrengend in der Hitze. Aber auch total schön.
Nur die Schulklasse, die anscheinend hierher einen Wandertag unternommen hat, muss bis runter in den Krater. Und später natürlich wieder hinauf…

Nach erfolgreicher Rückkehr ans Auto wird etwas Wasser vernichtet und dann genießen wir die Abkühlung durch die Klimaanlage auf dem weiteren Weg in Richtung Visitor Center. Unterwegs sieht Sven zufällig den Hinweis auf die Historic Stovepipe Wells und folgt spontan dem Weg weg von der Straße. Hier am alten Brunnen treffen wir einen Mittfünfziger nebst Hund, der uns in den kommenden 30 Minuten von seiner Zeit als Guide in der Gegend erzählt und allerlei Tips von sich gibt. Während wir uns mit seinem Hund anfreunden berichtet er unter anderem, dass hier der einzige Brunnen weit und breit war und dieser mit einem Schornstein markiert wurde, damit er von weither erkennbar bleibt, auch wenn ein Sandsturm wütet. Daher stammt auch der Name hier, clevere Sache.
Im Visitor Center, das wir als nächstes ansteuern, hätten wir das vermutlich nicht erfahren. Hier gibt es eine tolle Ausstellung zu Flora und Fauna innerhalb der Salzwüste, die unheimlich informativ und für uns sehr spannend ist. Beinahe genauso toll finden wir die Toilette, die wir beide recht schnell nach der Ankunft aufsuchen. Wir haben also nicht alles ausgeschwitzt, was wir da an Wasser in uns hineingetappt haben…

Für heute hatten wir uns noch den Sonnenuntergang im Valley vorgenommen, allerdings ist es bis dahin noch ziemlich lange hin und die Hitze macht uns zu schaffen. Da wir von Beatty noch nicht viel gesehen haben, ein paar Besorgungen erledigen wollen und vielleicht zwischendrin noch mal an der Matratze horchen wollen fahren wir kurzerhand zurück.
Beatty werden wir wohl so schnell nicht weiterempfehlen, irgendwie ist uns die Stadt nicht geheuer. Es laufen Gestalten herum, die auf uns wie Patrouillen wirken. Oder wie eine Gang, die ihr Revier genau im Griff hat. Glücklicherweise machen wir keine nähere Bekanntschaft mit ihnen, sondern nur mit dem tollen Süßigkeitenregal der lokalen Tankstelle etwas nördlicher. Leider hat das weder für unsere Kreditkarte noch für unseren Kalorienhaushalt sonderlich tolle Auswirkungen, weshalb wir direkt beginnen ein paar Geocaches zu Fuß zu jagen.

Nach den Einkäufen wird es langsam Zeit und mal wieder haben wir uns verschätzt. Bereits auf dem Daylight Pass Cutoff beginnt es zu dämmern und so schießen wir hier schon ein paar Fotos.
Trotzdem fahren wir weiter zu unserem eigentlich Ziel, dem Mustert Canyon entry. Hier lässt sich etwas zu den „Harmony Borax Works“ lesen, wir beschränken uns aber darauf, das Stativ aufzubauen und den Sonnenuntergang sowie ein paar Sterne fotografisch festzuhalten. Wir sind beide noch nicht sonderlich vertraut mit der Kamera, Katja bringt aber das theoretische Wissen mit und Sven fuchst sich mit der Bedienung ein, sodass am Ende doch ein, zwei brauchbare Bilder entstehen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0223/sonne-n-17102720912399.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102720912399/foto/sonne-n.html)
Dämmerung

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0228/sundown-17102720799302.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102720799302/foto/sundown.html)
Einfach toll!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0293/sterne-am-himmel-17102720428013.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102720428013/foto/sterne-am-himmel.html)
Sterne im Death Valley...

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0003/sterne-17102719537216.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17102719537216/foto/sterne.html)
eine klare Nacht

Irgendwann wird Katja die Dunkelheit doch etwas unheimlich und wir fahren in der stockfinsteren Nacht zurück nach Beatty. Wenn ich aussuchen könnte, wäre mir vermutlich das Valley lieber gewesen, aber morgen verlassen wir dieses Nest ja wieder.

PS:
Ja, an der Fotoqualität in der Nacht müssen wir noch üben...  :roll:
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 31.10.2017, 20:07 Uhr
Mahlzeit zusammen, auch heute soll es mal wieder einen Tag geben:

16.03.2017
Heute wird es anstrengend, dass war uns bewusst, dass es aber so viel Sitzfleisch erfordert, hatten wir uns nicht ausgemalt. Aber der Reihe nach.
Ein wenig glücklich sind wir ja schon, dass wir heute diesen Ort hier verlassen. Nicht wegen des nahen Death Valley, sondern eher wegen der Umgebung von Beatty. Warum wohnt man hier? Gibt es Menschen, die den lange gehegten Traum haben nach Beatty zu ziehen?
Aber egal, wir müssen das ja nun nicht weiter tun. Und für eine Nacht oder auch zwei geht es schon. Von Beatty aus fahren wir an Stovepipe Wells über die CA-190 (eine tolle Strecke zum Fahren!) in Richtung Westen bis wir zum Father Crowley Overlook kommen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0323/diese-strasse-17103119698299.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119698299/foto/diese-strasse.html)
Von dort irgendwoe kommen wir her.

Ein älterer Herr sitzt hier, etwas abseits vom Parkplatz auf einem Campingstuhl und hat eine Kamera griffbereit, was er damit will erschließt sich uns zunächst nicht. Irgendwann gibt es aber einen Höllenlärm und wir wissen, worum es geht: Tiefflieger! Immer wieder ziehen hier Düsenjäger vom Militär an uns vorbei und über uns hinweg, die hier wohl ideale Bedingungen zum Üben von Tiefflügen haben.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0330/tiefer-flieger-17103119785966.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119785966/foto/tiefer-flieger.html)
Ein tiefer Tiefflieger...

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0344/top-gun-17103119698424.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119698424/foto/top-gun.html)
...oder sind wir hier bei Top Gun?

Hier machen wir eine kurze Pause, bestaunen den tollen Ausblick der sich für uns bietet. Bald fahren wir aber weiter, biegen irgendwann links ab auf die … CA-190 um dann bei Olancha auf die I-395 zu wechseln. Hier irgendwo machen wir eine weitere kurze Pause, Essen etwas und vertreten uns die Beine.
Schon bald darauf geht es weiter in Richtung Süden, bis wir an der Freeman Junction auf die CA-178 wechseln. Hiervon hatten wir uns versprochen, dass wir am Lake Isabella eine kurze Rast einlegen und gegebenenfalls noch etwas spazieren könnten. Abgesehen davon, dass es rein vom Fahrspaß die vermutlich schönere Route ist, hat uns Lake Isabella an sich nicht unbedingt von den Socken gehauen. Direkt nach dem Ort hat das Fahren aber echt Spaß gemacht, die Strecke verläuft lange Zeit parallel zum Kern River, ist super ausgebaut und bietet landschaftlich schon einiges. Auf googlemaps sind die Bilder wohl im Sommer entstanden, wir hatten vermutlich dank des Schmelzwassers deutlich mehr „Flussgefühl“.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0355/landscape-17103119777238.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119777238/foto/landscape.html)
Kurz nach Lake Isabelle, Höhe Silver City Ghosttown

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0367/fluss-neben-ca-178-17103119295933.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119295933/foto/fluss-neben-ca-178.html)
Kern River

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0369/blume-am-wegesrand-17103119116295.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119116295/foto/blume-am-wegesrand.html)
Blume am Wegesrand...

Irgendwann landeten wir dann in der Nähe von Bakersfield, welches wir aber via CA-58 und CA-99 komplett links liegen lassen. Na gut, wir sind hier mitten durch gefahren, aber eben ohne anzuhalten. Mein Cousin hatte uns dazu geraten, möglichst die Türen abzuschließen und alle Waffen entsichert griffbereit zu halten. So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, Bakersfield wirkte auf mich nicht mehr oder weniger kriminell / gefährlich als andere Ortschaften auch.

Von Bakersfield ging es stets in Richtung Norden auf der CA-65 vorbei an Ölfeldern, Orangenhainen und sonstigen Obstbäumen vorbei bis nach Porterville hinein. Hier entdeckte Sven ein Hinweisschild, das zu einem Infocenter des National State Park Services führen sollten. Hier erkundigen wir uns nach dem Zustand der Straßen und erfahren leider, dass man zwar bis zum General Sherman Tree, nicht aber weiter käme. Die Straßen seien einfach noch zugeschneit. Wir sind etwas enttäuscht, da wir offensichtlich schon bis zu unserer ursprünglich gebuchten Unterkunft gekommen wären, auf die wir uns ziemlich gefreut hatten. Aber Schwamm früber, fahren wir eben morgen bis zum General und drehen dann wieder um. Wieder ein Grund mehr, um noch einmal in die Gegen hier zu fahren. Wie seht wir uns hier täuschen sollten, erfahrt ihr dann morgen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0380/orangenhain-17103119131265.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119131265/foto/orangenhain.html)
Orangenhain

Nach einem kurzen Blick auf die Karte beschließen wir uns in einem nahem Target mit Lebensmitteln einzudecken, da wir ja für den Abend noch keine Unterkunft haben und dementsprechend mit Selbstversorgung auch für den nächsten Morgen rechnen müssen. Mal wieder erweist sich der kurze Abstecher auf der Karte als 30-minütiger Umweg, vielleicht sollte ich mich hier doch langsam mal belehren lassen.

Bewaffnet mit allerlei Leckereien verlassen wir den Targetparkplatz in Visalia und treten die letzte Etappe des Tages an: Auf nach Three Rivers, dem lezten Ort vor dem Eingang in den Sequoia National Park. Hier reiht sich Hotel an Hotel und wir beschließen unser Glück mit dem Comfort Inn and Suits, in dem wir für einen relativ günstigen Preis das Zimmer am Ende des Hotels erhalten. Hier gibt es einen Stellplatz vor und einen Whirlpool nach der Tür, es lässt sich also gut aushalten. Nur unser Bewegungsdrang ist für heute noch nicht gestillt, also beschließen wir am nahegelegenen Kaweah Lake noch nach ein paar Geocaches zu suchen. Erstmals im Urlaub sind wir einigermaßen erfolgreich und finden gleich vier der kleinen Dosen, in denen wir jeweils einen kleinen Gruß aus Good Ol’ Germany hinterlassen. So ganz nebenbei bewundern wir noch den Sonnenuntergang und bleiben darußen, bis es uns zu kalt wird. Das Aufwärmen funktioniert dann wunderbar in der Whirlpool-Wanne und mit einer Dosensuppe, Brot und etwas Süßem, bis uns wenig später die Augen zufallen.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0391/sonnenuntergang-17103119588603.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103119588603/foto/sonnenuntergang.html)
Sunset am Lake Kaweah

Die Route heute:
(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/bildschirmfoto-2017-10-31-um-181427/route-today-17103118763236.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17103118763236/foto/route-today.html)

Wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich von einem Tiefflieger überflogen wird? Seht selbst:
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.11.2017, 14:21 Uhr
Ich bin mal mit eingestiegen und verfolge Euren Reisebericht. Bin durch den Hinweis auf die Geocaches neugierig geworden ;)
Schöne Bilder und ein gut zu lesender Schreibstil.
Aber wieso habt Ihr bei den Earthcaches im Death Valley jeweils zwei Logs geschrieben  :shock: :lol:
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 01.11.2017, 19:53 Uhr
Sei(d) willkommen an Bord, schön, dass es hier noch mehr Cacher gibt :)

Wie es weitergeht muss ich aber noch etwas herauszögern. Ich hoffe auf Freitag, spätestens am Wochenende.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 05.11.2017, 13:36 Uhr
17.03.2017
Heute lassen wir es mal etwas ruhiger angehen, stehen verhältnismäßig spät um 8:00 Uhr auf und begeben uns zum Frühstück im Saal neben dem Eingangsbereich. Wir sind überrascht von der Vielfältigkeit von frischem Obst, Bageln, Rührei, Bacon und diversen anderen Dingen, die aber dennoch stilecht von Plastik- und Pappgeschirr verspeist werden.
Ganz gemütlich frühstücken wir, erledigen dann direkt den Checkout und machen uns auf den Weg in Richtung Eingang vom Sequoia. Hier wollen wir bis zum General Sherman Tree fahren um dann von dort aus die Rückfahrt anzutreten, denn wir rechnen weiterhin mit der Sperrung.
Am Eingang erklärt uns die Rangerin, dass wir wohl Glück hätten und der Pass in Richtung Yosemite würde heute um 12 Uhr öffnen. Endlich ereilt auch uns einmal das Glück auf dieser Reise!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0423/ausblick-17110512431410.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110512431410/foto/ausblick.html)
Der Weg in den Seuqoia hinein

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0422/hier-ging-es-hoch-17110512737499.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110512737499/foto/hier-ging-es-hoch.html)
... hier ging es hoch

Zunächst geht es für uns zum General Sherman Tree und auf der Fahrt dort hin wird mir langsam klar, warum hier die Straßen im Winter gesperrt sind. Ich hatte mit Schnee und etwas Eis gerechnet und mal wieder über die Amis und deren Übervorsicht gelästert, aber die Mannshohen Schneeberge am Straßenrand sind dann doch beeindruckend.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0473/winterlandschaft-17110513199101.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513199101/foto/winterlandschaft.html)
WInterlandschaft im Sequoia

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0035/schneehoehe-17110513229533.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513229533/foto/schneehoehe.html)
Schneehöhe

Um den Baum herum kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Wir spazieren ein wenig hin und her, bestaunen die Redwoods rund um das größte Lebewesen der Welt und lernen, dass so ein Baum nur dann stirbt, wenn er auf Grund des eigenen Gewichts irgendwann umfällt. Selbst Waldbrände können diesen Bäumen nichts anhaben, es stehen gleich mehrere Bäume mit „Brandnarben“ hier im Wild. Wahnsinn!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0450/einer-der-tough-twins-17110512436995.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110512436995/foto/einer-der-tough-twins.html)
Einer der "tough twins", die schon mehrere Brände überlebt haben

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0030/baum-scheibe-17110513531815.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513531815/foto/baum-scheibe.html)
Exemplarisch ein Querschnitt durch einen umgestürzten Redwood

Nach einiger Zeit des Schneestapfens fahren wir weiter zur Wuksachi-Lodge, wo wir uns im angeschlossenen Souvenirshop etwas die Zeit vertreiben um dann um 12:08 Uhr eines der ersten Autos zu sein, die die Straße in diesem Jahr in Richtung Kings Canyon fahren darf. Ein tolles Gefühl, wenn vor einem niemand ist und man ganz entspannt vor sich hintrödeln kann, weil auch hinter uns niemand dem Frieden mit der Durchfahrt zu glauben scheint.
Immer wieder stoppen wir, machen Fotos und genießen die Natur. So ganz glauben auch wir es noch nicht, dass zumindest eines unserer Highlights der Planung (für mich auch im Nachhinein das Highlight der Reise) komplett betrachten dürfen. Hier muss ich unbedingt noch einmal hin mit etwas mehr Zeit als nur der Durchreise!

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0484/mt-reinstein-u-mt-goddard-17110513156980.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513156980/foto/mt-reinstein-u-mt-goddard.html)
Mt. Reinstein und Mt. Goddard

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0488/alpen-17110513890463.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513890463/foto/alpen.html)
Oder waren wir doch nur in den Alpen?

Nach einiger Zeit von toller Fahrt mit viel Fahrspaß auf dem Generals Highway, wie die 198 hier heißt, müssen wir uns entscheiden. Kurz rein in den Kings Canyon oder auf die 180 in Richtung Fresno?
Na klar, ab in den Canyon! Hier kommen wir aber nur bis zum Grant Grove Village und bestaunen den Bruder des General Sherman Trees, denn hier steht der General Grant. Auch hier gibt es einen kleinen Rundweg mit vielen tollen Informationen, die sich auch eine Schulklasse ansehen darf. So wirklich kann ich die Lustlosigkeit der Schüler nicht nachvollziehen, was hätte ich für einen solchen Schulausflug gegeben. Bei uns gab es immer nur „Zoo“, „Kino“ oder ähnliche Dinge. Toben im Wald hätte doch viel mehr Spaß gemacht, gibt es aber in Berlin ja auch nur begrenzt.

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0693/general-grant-17110513640111.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513640111/foto/general-grant.html)
General Grant

(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0505/nebel-ueber-cali-17110513465341.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110513465341/foto/nebel-ueber-cali.html)
Nebel über Kalifornien

Nach einiger Zeit zieht es uns dann aber doch in Richtung nächstem Ziel, in diesem Fall Oakhurst. Via CA-180 fahren wir durch Fresno hindurch auf die CA-41, die uns zielstrebig bis nach Oakhurst bringt. Hier checken wir schnell im Best Western ein und lassen uns danach etwas durch den Ort treiben.
An der Touristeninformation bekommen wir von einer gerade Feierabend machenden Frau noch einiges an Broschüren, Karten und Tips und unterhalten uns bestimmt eine halbe Stunde über alles mögliche. Diese aufgeschlossene Art der Amis gefällt mir immer wieder.

Was uns weniger gefällt ist die Tatsache, dass wir in Oakhurst noch keine Smileys auf die Karte zaubern konnten. Also geht es frisch ans Werk und wir finden 4 der gesuchten 6 Dosen. Unter anderen müssen wir dabei einem brummenden Bären (the talking bear) eine aus den Klauen reissen. Glücklicherweise ist dieser aber nicht echt, obwohl er eine eigene Facebookseite hat.

Auf dem Rückweg zum Hotel laufen wir noch bei einer Burger-Bude vorbei und versorgen uns so für das Abendessen. Dieses fürstliche Mahl (wir waren bei Carl’s Jr.) lassen wir uns dann auf dem Hotelzimmer schmecken und werfen danach mal den Fernseher an. Zu Hause in Berlin ist der Fernseher nur ein besserer Bildschirm für die NBA oder YouTube-Videos, ansonsten nutzen wir ihn gar nicht, in der neuen Wohnung haben wir gar keinen Kabelanschluss mehr.
Aber hier in den Staaten? Da muss man dann doch mal einschalten, sich über das tolle Sportangebot freuen (Sven entdeckt Damen-College-Basketball, in Deutschland sucht man die Herren-Bundesliga vergeblich) und auch die Werbung ist hier in den USA oftmals einfach nur witzig.
Wir bleiben beim durchzappen irgendwo hängen, fragt mich aber bitte nicht mehr bei was genau. Währenddessen knabbern wir noch etwas Obst und Chips bevor wir irgendwann (natürlich nach dem Zähneputzen) einschlafen.

Die Route heute:
(http://fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/bildschirmfoto-2017-11-05-um-124658/route-heutte-17110512947645.jpg) (http://www.bilder-speicher.de/17110512947645/foto/route-heutte.html)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Muffin am 05.11.2017, 17:39 Uhr
Schöner Reisebericht, macht Spass mit euch mitzufahren.

Übrigens: der "Pömbel" heißt "Toilet Plunger". Haben wir dieses Jahr iN Colorado gleich zweimal benötigt. :-)

Freu mich schon aufs Weiterfahren. Sequoia habe ich in 20 Jahren USA-Urlaube noch immer nicht geschafft...
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 06.11.2017, 07:42 Uhr
Willkommen bei uns im Auto :)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.11.2017, 07:53 Uhr
Wahnsinn, da habt Ihr echt Glück gehabt mit der Straßenöffnung im Sequoia.
An diese ewigen Serpentinen kann ich mich noch gut erinnern. Wir sind die damals runter gefahren, aus dem Park raus und haben uns dadurch zeitlich total verschätzt...  :shock:
Ist inzwischen schon über zwanzig Jahre her... unglaublich, wie die Zeit vergeht...  :roll: :lol:
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 09.11.2017, 12:38 Uhr
Sorry, es geht bald weiter. Momentan scheint mein Bild-Hoster zu spinnen...
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 09.11.2017, 15:01 Uhr
url=//www.bilder-speicher.de/17110912944396/foto/waterfallception.html]img]//fotos.bilder-speicher.de/images/image_100b/17110912944396.jpg[/img][/url]

Sieht jemand einen Fehler (außer den beiden fehlenden eckigen Klammern)?
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 11.11.2017, 14:31 Uhr
Das Fotoproblem habe ich (etwas umständlich) gelöst. Es geht also weiter :-)

18.03.2017
„Auf in den Yosemite!“, schallt es bei uns im Auto. Nach einem reichhaltigen und leckeren Frühstück im Hotel machen wir uns schnell fertig und springen in den Expedition um unsere Expedition in eines der am meisten erwarteten Ziele dieser Reise zu starten. Wilde Bären wollen wir sehen. Oder Hirsche. Zumindest aber diese knuffigen kleinen Fellknäule, die man aus diversen Reiseberichten hier kennt. Mal sehen, wer oder was uns so in diesem Park über den Weg läuft.
Aber erstmal heißt es Meilen fressen, denn vom Best Western zum Yosemite Village sind es immerhin 75km, dank der Straßenführung (Serpentinen im Wald) braucht man hierfür 1,5 Stunden einfach.
Wir fahren aber zunächst tanken und Sven nimmt die Option war, Bar zu zahlen. Die Zapfsäule akzeptiert die Kreditkarte nicht, weshalb man ja dann zweimal ins Häuschen muss. So etwas kann aber auch Vorteile haben, denn wir haben nicht wirklich etwas zum Essen in denPark mitgenommen und die Tankstelle bietet an, an Stelle von 50 Cent Wechselgeld eine Banane zu nehmen. X Gallonen und 3 Bananen später sind wir wieder on tour auf der CA-41.
Routiniert zeigen wir den National Park Pass vor und dann sind wir wie Boris Becker „drin“. Ganz einfach. Nach einigen Kurven und einem ewig langen Tunnel sind wir dann auch schon an unserem ersten Ziel: dem Tunnelview.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0514/einer-der-wasserfaelle-17110911881472.jpg)
Auf dem Weg zum Tunnelview

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0700/blick-auf-den-half-dome-17110911696965.jpg)
Ein Stück ist es noch

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0523/wasserfall-17110911316619.jpg)
Sieht man hier ständig: Gravitation am Beispiel von H2O-Molekülen

Hier konnten wir uns auch schon einmal darauf einstimmen, was wir auf jeden Fall den ganzen Tag sehen würden. Touristen. Unfassbare Mengen an Touristen. Asiaten, Europäer, gefühlt jede Nation ist hier vertreten, überall klicken Kameras, werden Urlaubsvideos gedreht und ständig soll man Fotos für andere machen. Glücklicherweise können auch wir ein paar Mal die eigene Kamera auslösen, beschränken uns aber auf ein paar obligatorische Selfies und genießen ansonsten den Blick in Richtung Half Dome.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0527/tolle-ansicht-17110911869961.jpg)
Wer erkennt's?

Recht schnell geht es dann weiter, immer in Richtung Village, immer wieder unterbrochen von dem einen oder anderen Stop um die sehr beeindruckende Aussicht in Ruhe genießen zu können und nicht ständig Gefahr zu laufen, von der Straße abzukommen, weil der Blick nicht auf selbiger sondern der Umgebung ruht.
In der Nähe vom Sentinel Beach beschließen wir dann eine kleine Runde zu laufen, denn dafür sind wir ja hier. Auch die sehr frischen 11 Grad können uns nicht abhalten und so spazieren wir eine gute Stunde, genießen die gute Luft und die Tatsache, dass nicht so viele andere Leute auf diese Idee gekommen sind. Dafür entdecken wir ein paar gefiederte Freunde und das eine oder andere Fellknäul. Wildlife pur.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0542/am-sentinel-beach-17110911996625.jpg)
Am Sentinel Beach...

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0549/beach-but-no-swimming-17110911136491.jpg)
...darf man nicht vom Beckenrand springen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0555/schwarz-ist-der-raabe-17110912494326.jpg)
Etwas gefiedertes

Endlich im Village angekommen, fragen wir uns, wo es denn eigentlich ist. Hier reiht sich Campingplatz an Parkplatz an Campingplatz, zwischendrin stehen ein paar flache Gebäude, aber nichts, was wir unbedingt als Ortschaft identifizieren könnten. Vielleicht hat uns der Name hier in die Irre geführt oder wir sind noch nicht nationalparkerfahren genug. Aber wie auch immer, die Lower Falls erwarten uns, deshalb stellen wir das Auto auf dem Parkplatz 4 ab und laufen über den Valley Loop Trail vorbei an Kletterern, staunenden Kindern und vielen Spaziergängern zu den Wasserfällen. Je näher wir herankommen, umso mehr Leute werden es die abrupt stehen bleiben um den besten Winkel für Fotos zu bekommen. Wir entwickeln Techniken im Slalomlaufen und im Erkennen von plötzlich auftauchenden Hindernissen, wie sie sonst nur die Fahrzeugindustrie im Zusammenhang mit autonomen Fahren kreieren kann.
Über vereiste Wege kommen wir zum „Landeplatz“ des Wassers des Lower Falls, der Weg nach oben ist auf Grund der Witterung leider noch gesperrt. Auf höher gelegenere Ziele hatten wir uns von vorne herein keine großen Hoffnungen gemacht.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0580/waterfallception-17110912944396.jpg)
Immerhin ein Bild gelingt

Spätestens auf dem Rückweg zum Auto sind wir heilfroh, schon recht früh gefahren zu sein. Ein Reisebus nach dem anderen quält sich durch das Village, alle Parkplätze wirken hoffnungslos überfüllt und es fühlt sich an, wie für einen Lachs in Richtung Laichgrund - wir laufen komplett gegen den Strom an Menschenmassen, die alle zum Lower Falls wollen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0565/du-siehst-mich-nicht-17110912528180.jpg)
Das Wildlife versteckt sich (fast) erfolgreich...

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0567/besser-wegrennen-17110912691954.jpg)
... tritt dann die Flucht an...

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0573/hier-oben-bin-ich-sicher-17110912400221.jpg)
... wähnst sich dann in Sicherheit. Wir erwischen es aber doch (mit der Kamera).

Eigentlich wollten wir hier im Village etwas verweilen, beschließen aber, dass es uns hier etwas zu voll und etwas zu wenig spannend ist, weshalb wir in Richtung Valley View machen. Ich erinnere mich noch grob daran, dass wir irgendwann links über eine Brücke müssen und sehe auch eine weiter vorne, Katja ist aber als Navigatorin überzeugt, dass wir weiter geradeaus müssen. So fahre ich etwas länger geradeaus und komme irgendwann am El Portal vorbei. Da wir gerade den Park verlassen haben (und ich dem Parkwächter ebenfalls eine gute Fahrt gewünscht habe…) halte ich kurz an der Seite an und gucke selbst auf die Karte. Meilenweit verpasst. Aber was solls, Ärger bringt ja nichts und auf Umkehren haben wir beide nicht wirklich viel Lust. Stattdessen beschließen wir, einfach „unten rum“ zurück in Richtung Oakhurst zu fahren und zu sehen, was wir so auf dem Weg interessantes entdecken.
Und tatsächlich, das Navi schickt uns über die Ca-140 an Briceburg vorbei bis zum Midpines Park, wo es als beste Route den Weg über die Triangle Rd. auswählt.
Diese Straße ist wunderbar zu fahren, vermutlich für Motorradfahrer aller Couleur ein Highlight, denn sie ist eng, kurvenreich und gut ausgebaut. Genutzt wird sie von uns und vielleicht drei anderen Autos, die uns im Verlauf bis zum Golden Chain Highway entgegenkommen.
Durch Nipinnawasee und Ahwahnee kommen wir zurück nach Oakhurst und ruhen uns kurz im Hotel aus, bevor wir erneut auf die Suche nach ein paar Geocaches im Ort gehen. Heute sind wir leider wieder nicht so erfolgreich, wie wir uns das wünschen, aber das macht nichts. Wir entdecken ja dennoch tolle (und auch nicht so tolle) Ecken, die man ansonsten vermutlich nicht gesehen hätte.
Den Tag beschließen wir mit leckerem Essen, allerdings kann ich nicht mehr sagen, was es überhaupt gab. Vermutlich auf Selbstversorgerbasis aus der Kühltasche, Dosensuppen hatten wir in ausreichender Zahl in diversen Targets eingesammelt.


Die Route:
(http://www.fotos.bilder-speicher.de/images/image_350/17110911231684.jpg)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 11.11.2017, 18:44 Uhr
19.03.2017
Bevor wir uns heute auf den Weg machen, müssen wir zuerst in Deutschland anrufen: Mein Bruder hat Geburtstag. Nach erfolgter Gratulation geht es frisch geduscht zum Frühstück, wo wir uns wie schon gestern den Bauch mit Ei, Bacon, Bratkartoffeln und anderen Leckereien vollschlagen. Etwas gewöhnungsbedürftig, besonders für Katja, ist hier die gesüßte Sahne mit Geschmack, die als Ersatz für Milch gedacht ist. Für Sven als Süßmaul ist das ja eine willkommene Gelegenheit…

Mit dem Auschecken geht es dann auch direkt los in Richtung Bay Area. Durch das kalifornische Hinterland geht es stets in Richtung Küste, wobei unser erstes Ziel die Oracle Arena in Oakland ist. Hier spielen die Golden State Warriors und Sven möchte zumindest von außen einen Blick auf die Spielstätte werfen. Leider ist abends eine Veranstaltung in der Arena, zumindest kommt man nur bis zu eingezäunten Parkplatz. Aber egal, wir sind zumindest daran vorbeigekommen. Und wer weiss, vielleicht schaffen wir es ja irgendwann in der Ära von Stephen Curry und Co noch einmal hier in die Nähe.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0586/irland-oder-kalifornien-17111118410017.jpg)
Sind wir in Irland oder Kalifornien...?

Mit Abfahrt von der Oracle geht es bei uns mit dem Rätseln los. Müssen wir jetzt noch Maut bezahlen für die Bay Bridge? Ist das in diesem tollen Toll Pass enthalten? Letztenendes können wir uns nicht so ganz einig werden und bezahlen vorsichtshalber an der Station. Schlimmstenfalls haben wir so ein paar Dollar zum Fenster herausgeworfen, bestenfalls haben wir ein teures Ticket vermieden. Auf jeden Fall beruhigt es uns und das ist ja auch einiges Wert.
Besonders vor dem Hintergrund, dass die Bay Bridge komplett zugestaut ist und wir ewig brauchen um sie an dem vorgesehenen Exit zu verlassen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0599/wetter-in-frisco-17111118981002.jpg)
So werden wir in San Francisco begrüßt.

Über den Octavia Boulevard geht es auf die Franklin Street, die uns quer durch die Stadt nach Norden zum Lombard Motor Inn bringt. Dieses Inn hatten wir auf Grund der Empfehlung aus dem Forum gebucht und wir wurden nicht enttäuscht. Unser Auto passte (gerade so) in die Garage, die, in San Francisco hat das wohl Seltenheitswert, kostenfrei für Gäste des Hauses ist.
Nach dem Einchecken und Sachen-auf-dem-Zimmer-verstauen geht es für uns gleich los, die Stadt entdecken. Mal wieder merken wir schnell, wie grün wir noch hinter den Ohren sind, denn die Idee, alles zu Fuß zu erkunden, erweist sich schnell als Schnappsidee.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0732/brigde-17111118228721.jpg)
Blick zu Golden Gate Brideg

Wir laufen über die crookedest street, den Abschnitt der Lombard Street, den wohl jeder kennt und schlängeln uns kreuz und quer durch die Straßen (und über die Hügel der Stadt) bis hinunter zum Hafen. Vollkommen erschöpft und dank des feucht-kalten Wetters in Kombination mit schwitzen unter dicker Kleidung in einem ekelhaften Zustand haben wir wenig Lust am Hafen herumzustreunen. Also besorgen wir uns ein 72h-Ticket für die Busses und Trams für $35/Person und fahren in kurzer Zeit ohne Umsteigen zurück zum Hotel. Hier duschen wir und machen uns wieder schick, bevor wir den Bus retour zum Hafen nehmen. Heute Abend gibt es nämlich den nächsten Höhepunkt der Reise.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0612/platz-an-der-sonne-17111118307937.jpg)
Streit um den besten Platz

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0600/seegetier-17111118867588.jpg)
Dabei ist so viel Platz da.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0625/fuehle-mich-beobachtet-17111118667982.jpg)
Ich fühle mich beobachtet.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0629/er-sich-auch-17111118839722.jpg)
Er sich auch...

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0617/bruecke-17111118425986.jpg)
Fast wie im Sommer

Schon lange vor dem Abflug habe ich Karten für Alcatraz gebucht und heute Abend ist es soweit. Mit der Fähre setzen wir über und sind recht schnell in den Bann der Insel gezogen. In kleinen Gruppen aufgeteilt beginnt eine spannende Führung, die uns so einiges über die Geschichte des Gefängnisses und der Insel an sich beibringt. Zwischenzeitlich fährt nicht nur uns ein Schauer dich die Glieder, wenn von den Umständen berichtet wird, unter denen Kriegsgefangene ihr eigenes Gefängnis bauen mussten.
Nach dem Ende der Führung erhalten alle die Geräte für die selbstgeführte Audiotour durch das Gefängnis selbst. Am Startpunkt, der auch der erste Kontakt für neue Gefangene war - die Duschen - gibt es gleich die ersten Geschichten zu hören bevor wir uns bestimmt 1-2 Stunden quer durch den Komplex lotsen lassen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0595/alcatraz-17111118570966.jpg)
Hier geht's hin

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0734/dusch-17111118620603.jpg)
Startpunkt: Die Duschen

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0735/knast-17111118255310.jpg)
Die Zellen

Wir erfahren alles über bekannte Banditen, Aufstände und die Bedingungen der Isolationshaft und die hereinbrechende Dunkelheit, wir haben die letzte Überfahrt des Tages gebucht, lässt die Stimmung immer gespenstischer werden.
Zum krönenden Abschluss hören wir einem Guide zu, der einen Vortrag über sexuelle Gewalt in Gefängnissen berichtet, während wir auf den Stühlen im ehemaligen Speisesaal sitzen. Mit klarer Sprache erzählt er Witze und Anekdoten, die wohl jeder kennt, nur um dann auf den ernsten Hintergrund einzugehen. Wieder sind wir froh, dass wir hier nur zu Besuch sind und sputen uns nach dem Vortrag um wieder in den Zellentrakt zu kommen, denn es ist Zeit für den Einschluss. Glücklicherweise werden wir aber nicht selbst eingesperrt, sondern lauschen einer jungen Frau über den alltäglichen Einschluss abends. Sie erklärt die Technik hinter dem Schließmechanismus, lässt einzelne Zellen auf- und zumachen in dem Sie verschiedene Hebel in bestimmter Reihenfolge bewegt. Irgendwann ist es dann so weit und mit einem lauten, quietschenden Geräusch fallen alle Türen eines Zellentraktes ins Schloss. Ein bedrückendes Geräusch und auch wenn wir wissen, dass hier nur die bösesten der Bösen einsaßen, wünscht man es eigentlich keinem so leben zu müssen.


Schließen der Zellen

Gemeinsam mit den Guides geht es dann wieder in Richtung Hafen und zurück nach San Francisco. Die Stadt blinkt schon von Alcatraz aus fröhlich herüber, so als wolle sie die nicht mehr vorhandenen Gefangenen noch zusätzlich verhöhnen.

Für uns geht es auf dem Weg zum Hotel noch zu Jack in the Box, wo wir uns jeweils einen Burger bestellen. Nichts besonders, aber man kann ihn ganz gut essen.

Fazit des Tages: Wer in San Francisco ist und nicht nach Alcatraz fährt, der verpasst etwas ganz besonderes. Ich habe noch nie solch beklemmendes Gefühl gespürt wie in diesem Gefängnis, war aber zeitlich begeistert von der Informationsflut, die extrem gut aufbereitet war. Teilweise wirkte es so, als wären die Gefangenen für einen Tag ausgeflogen, müssten aber morgen wiederkommen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0737/zelle-17111118457275.jpg)
Eine Zelle

Route heute:
(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/bildschirmfoto-2017-11-11-um-181212/route-heute-17111118514679.jpg)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 19.11.2017, 14:42 Uhr
20.03.2017
Ein voller Tag in San Francisco beginnt mit einem Frühstück, welches wir uns auf dem Zimmer aus unseren Vorräten selbst zubereiten. Wir verspeisen nicht nur leckere Bagel mit Marmelade und Erdnussbutter, sondern haben auch noch etwas Obst um uns für den anstrengenden Tag zu wappnen.
Irgendwann haben wir auch die Kleiderwahl soweit fertig, dass wir uns auf den Weg machen können.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0113/id-naehe-vom-hotel-17111913935954.jpg)
In der Nähe vom Hotel

Unser erstes Ziel ist die Wave Organ, zu der wir hinspazieren. Die Organ soll interessante Töne von sich geben, zumindest hat Katja etwas in der Richtung online herausgefunden. Vor Ort sind wir die einzigen Menschen weit und breit und mit gutem Blick auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz, auch den Cache, den es hier bereits seit Jahren gibt finden wir recht schnell. Nur die lieblichen Melodien, die es hier zu hören geben soll, bekommen wir nicht wirklich mit. Gibt es hier Ebbe und Flut und es liegt daran? Wir bekommen es nicht heraus.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0657/von-der-wave-organ-17111913260101.jpg)
Blick von der Organ Richtung Süden

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0655/ggbridge-17111913185779.jpg)
Schönes Wetter wird überbewertet, der Ort ist toll für Fotos von der Golden Gate Bridge...

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/17111913305623.jpg)
... oder von Alcatraz.
Dafür laufen wir nur einmal über die Straße um zum Palace of the fine Arts zu gelangen, den wir aber nur von außen begutachten. Schon hier finden wir das Wetter eher mäßig schön, es windet, regnet, ist warm und die Sonne scheint und alles immer schön abwechselnd. Also mit Jacke zu warm, ohne zu nass - ihr kennt das. San Francisco eben.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0745/irgendwas-mit-kunscht-17111913219273.jpg)
Palace of the fine arts

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0747/travel-sloth-17111913886369.jpg)
Blick vom Crissy field zur Golden Gate Bridge (inkl. Travelsloth)

Am Crissy Field vorbei geht es in Richtung des Visitor Centers an der Golden Gate Bridge, von wo aus wir mit dem Bus zurück ins Hotel fahren wollen. Praktischerweise nehmen wir die falsche Richtung, fahren also ein wenig durch San Francisco spazieren bevor wir und endlich im Hotel duschen und umziehen können.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0117/crissy-field-17111914790550.jpg)
Blick auf das Crissy field

Kaum sind wir trocken, zeigt sich auch das Wetter von einer deutlich besseren Seite und wir beschließen, uns noch mehr anzusehen. So geht es für uns via Bus und Cable Car zum Cable Car Museum, von dem wir beide sehr beeindruckt waren. Zu sehen, wie die Cable Cars funktionieren war schon sehr spannend und wir halten uns eine gute Stunde hier auf, bevor wir in Richtung China Town weiterlaufen. Bis zur Transamerica Pyramid tragen uns unsere Füße, bevor wir um die Ecke in einem Café eine kurze Pause einlegen und eine heiße Schokolade trinken.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0757/chinatown-17111914380132.jpg)
Chinatown

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0125/china-twon-17111914732599.jpg)
Chinatown

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0128/corporation-17111914606544.jpg)
Die Corporation...

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0127/transamerica-17111914464950.jpg)
...und ihre Pyramide.

Schnell beißt uns aber wieder der Bewegungsdrang und wir finden uns im Cable Car wieder, welches uns vom Union Square (den wir so beeindruckend nicht fanden) zum Ghiradelli Square bringt. Hier kosten wir die Schokolade (kaufen natürlich auch etwas ein), besorgen kleine Mitbringsel und vertreiben uns etwas die Zeit und schlendern dann in Richtung Musee mechanique. Für uns und besonders mich ein absolutes Highlight. Hier gibt es diverse Spielautomaten (von Air Hockey über PacMan, Flipper,…) und Arcade-Games und wir werden den einen oder anderen Dollar los, haben mal Pech, mal Glück, aber hauptsächlich eine ganze Menge Spaß. Wer mit Kindern (oder auch großen Kindern = Männern) hier unterwegs ist, sollte auf jeden Fall mal reingucken.
Uns hat vor allem gefallen, dass es hier nicht wirklich überfüllt war. Einige Automaten waren gefühlt in Dauerbeschlag, die meisten aber konnten sofort genutzt oder betrachtet werden. Alles hat funktioniert, war gut gewartet und es standen mehrere Geldwechselautomaten bereit, man muss also keinen Sack voll Quarter sammeln, um überhaupt Spaß haben zu können.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0763/spielhalle-17111914988396.jpg)
Auch sowas steht hier rum...

Als krönenden Abschluss haben wir uns heute Applebees vorgenommen und so finden wir uns recht schnell direkt am Hafen mit einem Sitzplatz mit Blick auf die Wharf wieder. Der sehr nette Kellner erklärt uns zunächst, dass die ausgewählten Speisen nicht mehr vorrätig wären und empfiehlt uns eine sehr leckere Alternative.
Zum Ausgleich kommt der Appetizer kurz nach dem Hauptgericht, aber wir sind hier ja weder in einer Sterneküche noch wollen wir uns beklagen. Denn geschmeckt hat es uns, preislich war es in Ordnung und satt sind wir auch geworden - also ab ins Hotel und in die Falle.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 19.11.2017, 18:25 Uhr
21.03.2017
Und mal wieder heißt es Abschied nehmen. Heute fällt es uns aber ziemlich leicht, da wir beide San Francisco nicht so viel abgewinnen konnten. Hierbei spielt aber das Wetter eine ganz gehörige Rolle, denn die Stadt an sich finde ich zumindest sehr schön. Die Stadt hat für mich einen ganz eigenen Charme, die Hügel lassen sich mittels sehr guter öffentlicher Verkehrsmittel wunderbar bezwingen und die Einwohner habe ich als sehr offen und freundlich kennengelernt.
Ach ja, und es gab da dieses tolle Musee Mechanique. Da würde ich auch sofort wieder hinfahren. Und es ärgert mich etwas, keine Clam Chowder (schreibt die sich so?) gegessen zu haben.

Wie auch immer - es geht los. Schnallt euch alle an denn es geht los. Als erste auf dem Weg liegt heute  - San Francisco. Die Painted Ladies haben ein Date mit uns, zumindest stehen sie brav Spalier, als wir die Kamera zücken. In einem Whole-Foods lassen wir uns noch von den Preisen abschrecken bevor wir bis zur Küste fahren. Hier ist außer uns mal wieder kaum jemand unterwegs, finden wir auch nicht unbedingt schade.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/17111917686350.jpg)
Die Ladies

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0145/preise-teuer-17111917177810.jpg)
Preise
 
Die 1 bringt uns immer weiter in Richtung Süden, bis wir am südlichen Ende der Halfmoon Bay an einem Parkplatz anhalten und erstmal einen schönen Spaziergang machen. Wir beobachten Vögel, Menschen, die ihre Hunde spazieren führen, kurz, wir lassen die Seele mal so richtig baumeln.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0146/ein-vixen-17111917337986.jpg)
Ein Vixen! Nein, nichts vulgäres. Der heißt so... (https://de.wikipedia.org/wiki/Vixen_(Wohnmobil))

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0675/ein-vogel-17111917140801.jpg)
Ein Federvieh

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0676/half-moon-bay-17111917746335.jpg)
Halfmoon Bay

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0683/blumen-17111918198354.jpg)
Blümchen am Wegesrand

Irgendwann raffen wir uns aber wieder auf, wir haben ja noch ein paar Meilen vor uns. Auf uns wartet schließlich ein kleines Hotel in Morro Bay und der direkte Weg über die 1 ist dicht. Wir lassen uns aber nicht ärgern, fahren noch bis Monterey und gucken uns ein wenig um. Irgendwie gefällt es uns hier aber nur in sofern gut, als das wir durchfahren können. Urlaub machen wollten wir hier nicht, dafür hat es uns deutlich zu viele Touristen. Uns natürlich mit eingeschlossen.
Die Cannery Road fahren wir einmal durch, wollen aber nicht wirklich anhalten oder aussteigen. Dafür geht es noch bis nach Carmel-by-the-sea, hier ist der Strand ja wirklich ein Traum! Irgendwann schaffen wir es mal im Sommer hierher, dann kann man bestimmt toll baden gehen. Heute ist es dafür leider ein wenig zu frisch und das Meer sieht weniger freundlich aus.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0687/meeeer-17111918953813.jpg)
On the road again

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0699/wetter-17111918243546.jpg)
It never rains in California...

Schnell geht es dann für uns auf 101, direkt an Paso Robles vorbei (Wer kennt „Einen Scheiss muss ich!“? Alle die es nicht kennen, sollten es lesen. Ein grandioses Buch mit direktem Bezug zu diesem Kaff.), bis hin zu unserem heutigen Tagesziel. Morro Bay macht auf uns einen seltsamen Eindruck. Nicht wirklich Industrie, nicht wirklich Tourismus - wovon Leben die Leute hier?

Die Dame am Check-In gibt uns viele Informationen, die wir nicht unbedingt brauchen aber auch den einen, absolut wichtigen, Tipp: „The Dutchman“. Manchen hier wird der Name etwas sagen, wem der Begriff neu ist, dem empfehle ich einen Abendbesuch. Wir hatten in diese (Fisch-)Restaurant einen Tisch mit Blick auf den Morro Rock, konnten dabei Ottern beim Planschen zuschauen und hatten einen echt netten Kellner.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/img0152/eins-behalten-17111918189294.jpg)
Toller Blick

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0784/der-rock-17111918930295.jpg)
Der Blick

Das einzige Problem an der Geschichte? Wir haben uns etwas überschätzt. Ich hatte eine Clam-Chowder als Vorspeise (super lecker!) und wir haben uns dann beide einen Mixed Seafood Platter bestellt. Ein Berg an frittiertem Seelachs, King Prawns, Popcorn-Shrimps und Knoblauch mit Pommesgeschmack. Gut, sie haben es Garlic Fries genannt, aber das Verhältnis war in etwa 1:1. Sehr lecker, sehr viel und man bekommt mindestens ein Jahr lang keinen Vampirbesuch. Ich würde hier jederzeit wieder essen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/img0153/das-essen-17111918343721.jpg)
Das schmeckt!

Um ein paar Kalorien gleich wieder zu verbrennen machen wir uns auf eine etwas größere Runde mit dem Ziel, ein paar Cache zu finden. Dabei stellen wir uns aber etwas zu blöd an und finden nicht wirklich etwas. Das könnte aber auch daran liegen, dass der einzige Cop im Umkreis von 200 Meilen exakt fünf Mal (!) an uns vorbeifährt. Vielleicht ist die Sucherei in Gebüschen ja auch einfach etwas zu verdächtig in diesem Ort. Zu gerne hätte ich es ihm erklärt, aber ich wollte mich dann auch nicht unbedingt im halbdunklen mit meinem Handy in der Hand (für ihn ja nicht eindeutig identifizierbar…) seinem Auto nähern. Wer weiss, was dann passiert…

Vollkommen voll landen wir im Bett und riechen die ganze Nacht noch die Überbleibsel aus dem Kühlschrank. Der Knoblauchduft zieht durch zwei Plastiktüten, eine to-go-Box und den Kühlschrank selbst hindurch…

Route heute:
(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/bildschirmfoto-2017-11-19-um-182328/route-heute-17111918191943.jpg)

PS: Wenn ich das jetzt so schreibe, läuft mir das Wasser im Mund zusammen…
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 25.11.2017, 18:11 Uhr
22.03.2017
Wir neigen uns dem Ende dieses Berichts, denn wir fahren heute direkt weiter in Richtung Los Angeles. Um aber Moro Rock nicht komplett ohne Cache-Fund zu verlassen, wetzen wir direkt früh morgens diese Scharrte aus und setzen unseren Namen in eine toll versteckte Dose. Hierbei beobachten wir noch ein paar Seevögel und sind fast ein bisschen traurig, dass wir hier wieder losmüssen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0703/pelikane-17112517582276.jpg)
Das Federvieh

Aber was soll’s, irgendwann geht alles einmal zu Ende. Also auf ins Auto und via Los Osos bis nach Pismo Beach. Pismo Beach gefällt uns an sich super gut, nur macht uns mal wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es schüttet wie aus Eimern und so haben wir nur recht wenig von dem Ort. Außerdem haben wir eh noch ein strammes Programm auf dem Plan, denn via Guadelupe und Casmalia geht es an Lompoc vorbei auf der 1 entlang, bis wir endlich auf die 101N einbiegen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/images/image_org/17112517643287.jpg)
Der Himmel über Kalifornien

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0726/pismo-beach-17112517551300.jpg)
Pismo Beach

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0731/pismo-b-17112517879027.jpg)
Heißt der Strand in Pismo Beach dann Pismo Beach Beach?

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0732/surfer-brrrr-17112517719707.jpg)
Surfen bei dem Wetter? Ohne mich!

Hier erreichen wir uns nächstes Etappenziel: Solvang. Über dieses Dorf wurde hier ja schon einiges geschrieben, trotzdem wollen auch wir nocheinmal unseren Senf dazu geben. Solvang sieht auf der Hauptstraße - mal abgesehen von den Autos - aus, wie man sich so ein kleines dänisches Dorf eben so vorstellt. Durch das regnerische Wetter kommt es uns auch eher wie Skandinavien vor, kalifornisches Flair will irgendwie nicht so recht aufkommen. Dennoch laufen wir ein wenig auf und ab, gucken uns alles mal ein wenig an und stellen aber für uns schnell fest, dass Solvang gut als Zwischenstopp, nicht aber für einen längeren Urlaub taugen dürfte.
Vielleicht gibt es hier aber auch gegenteilige Meinungen und wir haben die wahren Kleinode einfach nicht gefunden oder schlicht übersehen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0744/solvang-17112517349914.jpg)
Dänemark oder doch Kalifornien?

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0747/solvang-zwo-17112517410058.jpg)
Wikinger in den USA

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0748/tolles-auto-17112517810976.jpg)
Tolles Auto in Solvang

Für uns heißt es nach einem letzten Abstecher zu den stillen Örtlichkeiten wieder Meilen fressen. Den Lake Cachuma lassen wir ebenso links liegen wie Santa Ynez und stoppen erst wieder in Santa Barbara. Hier unternehmen wir einen kurzen Spaziergang an der Promenade, genießen den Blick auf die Villas, die sich im Hintergrund erahnen lassen und freuen uns, dass wir endlich auch mal ein wenig Sonne abbekommen. Weiter hinten auf dem Meer liegt ein riesiges Schiff vor Anker, die Blumen und Bäume blühen, so dürfte es jeden Tag sein. Wir verbringen hier beinahe zwei Stunden, bevor wir weiter an der Küste entlang fahren.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0758/ozeanriese-17112517650339.jpg)
Besagtes Schiff

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0778/baumbluete-17112517461624.jpg)
Baumblüte

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0776/bodenbluete-17112517562765.jpg)
Bodenblüte

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0789/meer-und-sonne-17112517847666.jpg)
Sonne und Meehr

Immer in Richtung Süden, das Meer zur rechten, kommen wir irgendwann nach Oxnard und nach Thousand Oaks und schon hier zieht uns Los Angeles in seinen Bann. Ähm, ich meinte in seinen Stau. Auf sechs Spuren je Richtung geht beinahe nichts mehr. Ein paar Motorradfahrer drängeln sich durch, manche Autofahrer benehmen sich, als hinge ihr Leben davon ab, ob sie einen halben Meter weiter vorne stehen und wir mitten drin.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0800/blick-auf-la-17112517479524.jpg)
Blick auf LA

Quasi auf der Rückseite des Hollywood-Signs geht es langsam vorbei bis hin nach Glendale, wo wir für die letzten zwei Nächte im Vagabon Inn untergebracht sind.
Der Name scheint hier Programm zu sein, denn für den Preis den wir bezahlen, gibt es erstaunlich wenig. Das Zimmer ist klein, aber sauber, dafür riecht der Kühlschrank so, als wäre seit 6 Monaten der selbe Fisch darin gelagert. Er ist aber leer…
In Schwerstarbeit hiefen wie unser komplettes Gepäck vom Kofferraum in das Zimmer und verteilen es auf unsere beiden Koffer und die Rucksäcke und bekommen gerade so alles zu.

Nachdem alles reisefertig gepackt ist gibt es noch eine kleine Tour zu dem Einkaufszentrum gegenüber, hier kaufen wir aber aus nachvollziehbaren Gründen nichts mehr. Stattdessen vernichten wir noch ein paar Lebensmittel zum Abendessen und legen uns schnell schlafen, schließlich wollen wir morgen ganz LA an einem Tag erkunden.

Die Route heute:
(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/bildschirmfoto-2017-11-25-um-172311/route-heute-17112517323356.jpg)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 13.12.2017, 20:22 Uhr
23.03.2017
Der letzte volle Tag steht an, aber wir wollen uns den Abschiedsschmerz nicht anmerken lassen. Im Gegenteil, heute steht ja noch die Entdeckung von LA auf dem Plan. Aus Film und Fernsehen ist ja schon sehr viel Bekannt über diesen Ort und das Forum geizt auch nicht mit Informationen, allerdings ist der Tenor eher ein negativer. Wie gehen aber ganz unvoreingenommen an die Sache heran und wühlen uns zunächst durch die ganzen Gäste an der Rezeption um direkt daneben im Stehen eine Kleinigkeit zu frühstücken.
Die nächste Wühlaktion steht direkt danach bevor: Quer durch den Verkehr geht es für uns in Richtung Westen, denn das Griffith Observatory steht auf dem Plan. Der gut ausgeschilderten  Straße folgen wir bis ganz nach oben und ziehen dort angekommen auf dem Parkplatz einen Parkschein, der uns $0 kostet. So ganz verstehen wir das Prinzip nicht, aber auch im zweiten Versuch wünscht der Automat keine Bezahlung, stört uns aber auch nicht zwangsläufig.
Wir umrunden das Observatory, ärgern uns ein bisschen, dass wir es nicht zum Sonnenaufgang angepeilt haben, freuen uns aber über den unglaublichen Blick über den Moloch Los Angeles und dessen zugehörigen Ortschaften. Das Hollywood-Sign im Hintergrund lässt sich von hier aus gut auf Fotos bannen, aber da muss doch noch mehr gehen…?

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0001/hollywoodsign-17121319627245.jpg)
Das Sign

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0004/ausblick-auf-downtown-17121319116751.jpg)
Ausblick auf Downtown

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0007/welche-ausmasse-17121319587655.jpg)
Diese riesen Ausmaße!

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0012/klein-rom-17121319531518.jpg)
Zwischendrin nach Italien

Es geht mehr. Über Serpentinen, die mit dem Expedition teilweise eine Herausforderung darstellen, geht es immer höher hinauf in die Hollywood Hills. Irgendwann geht es nicht mehr weiter und das Sign steht quasi genau vor uns. Viel näher kommt man ohne Wanderung wohl nicht heran.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0017/nachricht-an-opa--17121319480715.jpg)
Nachricht an Opa

Nach einigen Bildern zum Beweis, dass wir hier waren, folgen wir wieder der Straße in Richtung Westen, denn wir wollen die berühmten Strände der Gegen sehen.
Als erstes erreichen wir Santa Monica, stellen das Auto am Straßenrand ab und laufen auf den Pier. Ursprünglich wollten wir bei Bubba Gump etwas essen gehen, haben uns dann aber spontan doch für einen Apfel aus dem Proviant entschieden. Eine Zeitlang genießen wir das Treiben auf dem Pier, sonnen uns, beobachten die Surfer im Wasser und die Vögel in der Luft und lassen die Seele baumeln. Trotz der Menschenmassen um uns herum ist das hier ganz gut möglich.
Irgendwann wollen wir dann aber doch noch etwas Sand unter de Füßen spüren und machen uns auf in Richtung Süden, immer am Strand entlang und irgendwann über die Promenade zurück. Hier in Santa Monica fühlen wir uns recht wohl, auch wenn es viel touristischen Trubel gibt.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0021/st-monica-pier-17121320344790.jpg)
Der Pier

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0028/end-of-trail-17121320800965.jpg)
End of the trail

Mit dem Auto geht es dann weiter nach Süden, denn der Muscle Beach steht auch noch auf dem Programm. Wir suchen hier ewig nach einem Parkplatz, kommen durch Gassen, in denen wir uns eher unwohl fühlen, erreichen aber letztlich doch unser Ziel. Hier ist auf der Promenade einiges los, von Freakshows über Maler, Straßenhändler bis hin zu Dealern für illegale Substanzen ist hier alles vertreten. Wir sind besonders von den Sportmöglichkeiten begeistert, die hier auch sehr rege benutzt werden, trotzdem fühlen wir uns irgendwie unwohl. Es gibt dafür vermutlich keinen Anlass, denn niemand belästigt uns oder guckt uns auch nur komisch an, dennoch war es für uns in Santa Monica deutlich entspannter und so verbringen wir hier eher weniger Zeit, als wir eigentlich eingeplant hatten.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0037/venice-beach-17121320147621.jpg)
Muscle Beach

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0051/strange-house-17121320267978.jpg)
Wem's gefällt...

Das macht aber gar nichts, denn für heute steht noch das Staples Center auf dem Programm. Zumindest von außen wollen wir es gern einmal sehen, Spiele sind leider nicht angesetzt. Quer durch die Stadt stehen wir in einem einzigen Stau Egal wo man hinfahren möchte, die Blechlawinen quälen sich durch ganz LA. Das Staples von außen ist einigermaßen imposant, auch wenn es nur eine Sportarena / Konzerthalle ist. Zu gerne hätte ich hier die Lakers-Truppe aus 2004 einmal spielen sehen.

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/usa-2017/dsc0056/auf-nach-downtown-17121320306627.jpg)
Irgendwo in Koreatown

(http://www.fotos.bilder-speicher.de/dsc0059/staples-17121320864810.jpg)
Das Staples Center

Für den Trip Muscle Beach-Staples-Hotel benötigen wir ca. 4 Stunden Fahrtzeit, pardon, Stauzeit. LA wird vermutlich nicht unsere Lieblingsdestination werden… Aber was solls, den letzten Abend wollen wir positiv ausklingen lassen und suchen so nach einem leckeren Restaurant für ein Abschiedsessen. An unzähligen Läden kommen wir vorbei, aber nichts spricht uns so richtig an. Bis wir vor einem Outback stehen. Hier werden wir magisch angezogen und sitzen bald darauf vor dem leckeren Essen. Ein würdiges letztes (Abend-)Essen hier in den Staaten!

Gegen 22:30 Uhr sind wir wieder im Hotel, packen die allerletzten Sachen und realisieren langsam, dass der Urlaub vorbei ist. Das ist bei uns immer ein gemischtes Gefühl, einerseits könnte es noch ewig per Roadtrip weitergehen, andererseits haben wir auch keinen Erholungsurlaub gemacht und wir merken, dass unsere Kräfte langsam schwinden. Eine Rückkehr nach Berlin ist also keine schlechte Sache.


24.03.2017
Aufstehen, anziehen, frühstücken und auschecken, das sind die ersten Dinge auf der Agenda. Dann wuchten wir das Gepäck in den Expedition, spazieren noch einmal durch die Shoppingmall und er Nähe des Hotels und machen uns dann wegen der Staugefahr sehr rechtzeitig auf in Richtung LAX. Unterwegs machen wir dann noch mal einen Halt bei Target und Aldi, decken uns mit Süßigkeiten für den Flug (und zu Hause…) ein und beobachten ein wenig die vielen Flugzeuge, die direkt über unseren Köpfen in Richtung Küste auf den LAX einschweben. Bedeutet für uns: Wir starten in Richtung Meer! Eine schöne Sache.

Am Flughafen angekommen geben wir das Auto ab, leeren sämtliche Fächer und schleppen unser Gepäck zu den Shuttlebussen. Das ist hier wirklich gut organisiert, alle paar Minuten fährt ein Bus die entsprechenden Terminals ab und wir stehen auf dem Weg zu den Terminals natürlich noch mal so richtig im Stau. Aber was solls, das haben wir ja genau so mit eingeplant.
Die nette Dame am Lufthansaschalter bietet uns $1600, wenn wir einen Tag später fliegen. Kurz überlege ich, aber Katja will unbedingt heim und auch mir ist unwohl dabei am Tag nach dem Flug noch 650km Autobahn zu fahren. Wir verzichten also in geben unser Gepäck auf, kratzen leicht an der Grenze zum Übergepäck, kommen aber drum herum. Jetzt muss nur noch meine Reisetasche (die vermutlich unwesentlich mehr als die Freimenge wiegt…) noch durch die Handgepäckskontrolle und dann sind wir drin. Passt also alles. Na gut, ich muss nochmal bei der Security vorsprechen, weil sie etwas verdächtiges beim Röntgen gesehen haben, aber der nette Officer meint nur, ich solle meinen Süßigkeitenvorrat gut vor meiner Freundin verstecken, wenn ich etwas davon haben möchte.

Das Terminal finden wir sehr interessant gestaltet, kein bisschen Hektisch aber ein wenig unübersichtlich. Katja kauft noch etwas Kosmetik und dann gibt es die letzte Mahlzeit, Sven hat einen Panda Express entdeckt. Mit vollem Bauch stehen wir dann bald in der Schlange zum Boarden und freuen uns auf den ersten Flug in einer A380.
Die Sitzplätze sind bequem, der Start mit tollem Ausblick auf die Küste und dann heißt es für Sven wieder warten. Katja schlummert ein wenig, aber ich kann schlicht nicht schlafen in einem Flugzeug. Film um Film gucken, etwas dösen, lesen, Gang auf und abwandern, mit dem Kabinenpersonal quatschen und irgendwann ist der ellenlange Flug und damit der Urlaub endgültig zu Ende.

Unser Fazit:
Ein unglaublich toller Urlaub mit ewig vielen Eindrücken, der Bestätigung, dass wir der USA endgültig verfallen sind, vielen Kilometern im Auto (über 5000), wenig Erholung.
Ob wir den Trip so noch einmal machen würden? Ich kann es nicht sagen. Für einen ersten Einblick in den Südwesten war es genau richtig, an einigen Orten würde ich aber gerne mehr sehen oder mehr Zeit verbringen. Vielleicht eine Wanderung am Grand Canyon oder im Yosemite, definitiv mehr Zeit im Sequoia und San Francisco würde ich auch gerne mal im Sommer erleben. Dafür wird LA maximal für einen Rückflug genutzt.
Alles in allem war es aber eine schöne Zeit, die uns noch lange in den Erinnerungen begleiten wird. In der neuen Wohnung werden wir wohl auch noch das eine oder andere Bild großformatig an die Wand bringen, damit sich gewisse Augenblicke noch tiefer einbrennen können.
Wer kein Problem damit hat, viel Zeit im Auto zu verbringen, dem wird diese Route so Spaß machen.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: sil1969 am 14.12.2017, 13:20 Uhr
Vielen Dank für den Bericht!  :)

Das mit der Erholung ist immer so eine Sache. Mein Mann z.B. liebt es, in den USA Auto zu fahren - das ist auch Erholung für ihn.
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Doreen & Andreas am 19.12.2017, 15:24 Uhr
Vielen Dank fürs "Mitnehmen".
Euer Bericht und die tollen Bilder haben mir gut gefallen...  :P
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 20.12.2017, 11:21 Uhr
Vielen Dank für das nette Feedback - ermuntert mich, auch nächstes Jahr wieder einen Bericht zu planen... :)
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: BigDADDY am 20.12.2017, 13:17 Uhr
Merci für diesen schönen Bericht!
Als stiller Mitleser war ich bern dabei, natürlich, wenn es um meinen Liebling SF oder übrrhaupt die Pazifikküste geht.
"The Dutchman" habe ich mir gemerkt!
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Hibis am 20.12.2017, 21:36 Uhr
Euer Bericht war eine nette Erinnerung an unsere  Kalifornienreise in 2009.
Die Bilder waren ein regelrechtes Back up für uns.
Danke.

Hibis :dankeschoen:
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: NähkreisSteffi am 25.12.2017, 21:29 Uhr
Auch von mir recht schönen Dank für euren unterhaltsamen Reisebericht.

Gerne bis zum nächsten Mal, viele Grüße

Steffi
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Drummond am 25.12.2017, 22:22 Uhr
Auch von mir recht schönen Dank für euren unterhaltsamen Reisebericht.

Gerne bis zum nächsten Mal, viele Grüße

Steffi

Ich schliesse mich an!
Titel: Antw:"Plane voraus, aber bleibe flexibel" - zwei Südwest-Rookies auf Tour
Beitrag von: Coach am 27.12.2017, 14:54 Uhr
Danke! Die Kommentare motivieren dann doch immer mal wieder weiterzuschreiben... :)