17.10.2013-Hoover DamDer Shutdown ist beendet, war die große Meldung des Tages. Da mir der lange Tag von gestern aber noch in den Knochen steckte zogen wir es vor diesen Urlaubstag ohne größere Fahrstrecken hinter uns zu bringen. Warum auch weit fahren wenn es doch direkt vor der Tür etwas zu sehen gibt, zum Beispiel den Hoover Dam.
Aber erstmal lassen wir den Tag langsam angehen, mit einem sehr ausgiebigen Frühstück. Es war so ausgiebig, dass es der Toaster nicht überlebt hat und vermutlich aus einer Überbelastung heraus den Dienst quitierte. Halb so wild, hauptsache die Kaffeemaschine geht noch...
The Bull, unser neuer Radiosender, unterhält uns auf der kurzen Fahrt mit den 2 musikalischen Favoriten dieses Urlaubs in Folge
Die Fahrt zum Dam dauert von unserem Domizil aus etwa 10 Minuten, wir haben den Great Basin Hwy kurz nach dem Hacienda Hotel verlassen und wollten eigentlich den ersten Aussichtspunkt auf der linken Seite ansteuern, dieser war aber noch gesperrt - offenbar wurde die Absperrung vom Shutdown noch nicht entfernt, der Aussichtspunkt gehört ja zur L
ake Mead Area.
Die Cops an der Kontrollstelle vorm
Hoover Dam interessierten sich nicht für uns und wir konnten durchfahren bis zum Parkplatz der Bypass Brücke um den kurzen Weg über den Colorado River nach Arizona einmal per pedes anzugehen. Zartbesaitete können hier leicht ängstlich werden, denn die Brücke kommt fühlbar ins Vibrieren wenn Trucks darüberfahren, der Blick über den Dam und den See ist aber toll.
Ein kleiner Tipp für alle die den Dam besuchen wollen: Zum Parken fährt man über den Dam, den Berg wieder hoch und nimmt einen der oberen Parkplätze. Die sind kostenlos, unten kostet das Parken 7$! Zuweit fahren kann man nicht, da der Weg über den Dam seit Eröffnung der Brücke eine Sackgasse ist. Die ersten Bilder in meinem Bericht (vom Mietwagen) sind dort entstanden.
Im Visitor Center buchten wir die Power Plant Tour in den Dam, der Tour Guide erklärt in einfachem, touristenfreundlichen Englisch den Hoover Dam, die Entstehung und führt die Gruppe durch unendliche Gänge im Inneren zur Generatorhalle auf der Nevada Seite des Colorado´s. Ich weiss den Preis nicht mehr, aber es war nicht viel und hat sich gelohnt.
Die Generatorhalle ist über 160Meter lang, die Betonmauer dahinter ist ebenso dick. Beeindruckende Dimensionen...
Der Abend wurde aufgeteilt, Denise besuchte mit Yvonne in Vegas das Musical
Sister Act und den Männern wurde die Kinderbetreuung auferlegt. Das Abendessen für uns und die Kid´s gab es bei McDonalds in Boulder wo wir ein paar Deutsche auf Wohnmobiltour trafen. Ich persönlich kann mir schöneres vorstellen als mit 6 Leuten 21 Tage lang in einem Wohnmobil zu leben, aber Jedem das Seine...
Der Plan ging auf, die Kids waren vom essen und toben im McDonalds Kinderparadies so müde, dass sie sofort ins Bett konnten und wir hatten Zeit für ein paar Bierchen und Zigarillos am Lagerfeuer.
Morgen muss ich wohl den zerstörten Toaster ersetzen...