Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Glorrk am 24.02.2010, 19:14 Uhr
Titel: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 24.02.2010, 19:14 Uhr
Hallo Forum!
Gerade sitze ich im Flieger von Denver nach Atlanta und nutze das InFlight-WLAN. Und da dachte ich mir, ich starte mal den Reisebericht unserer diesjährigen Reise in den Südwesten der USA:
Red Rocks, Snow White and Neon Lights
Der Titel soll verdeutlichen, was wir zu sehen erwarteten: Rote Felsen, Schnee sowie die Neonlichter von Las Vegas. Die ungefähre Reiseroute sollte folgende sein: Flug nach Denver - Moab - Bryce Canyon - Las Vegas - Page - Moab - Denver.
Ich werde die einzelnen Tage der Reihe nach einstellen und freue mich auf viele Mitfahrer!
viele Grüße, Stefan
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 25.02.2010, 00:01 Uhr
Hallo Stefan,
na, dann leg' mal los :D Wir freuen uns schon darauf! Ach ja - und schönen Urlaub :D
LG, Angie
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Stefanie_GZ am 25.02.2010, 00:30 Uhr
Besonders interessant, da wir in 64 Tagen eine ähnliche Route fahren werden.
Viel Spaß!
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: funny1a am 25.02.2010, 07:08 Uhr
Hallo Stefan,
fahre gerne mit Deinem Reisebericht mit.
Dann leg mal los :lol:
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Fistball am 25.02.2010, 08:17 Uhr
Reisebericht?
Südwesten?
Da bin ich dabei
Claus
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Kaz64 am 25.02.2010, 09:28 Uhr
Hallo Stefan,
ich bin neu hier im Forum und habe so eine Mitfahrt bis jetzt noch nicht begleitet. :( Einige Ecken die Du bereist kenne ich schon und freue mich auf die neuen!
Viel Spaß und einen schönen Urlaub!
Gruß Kay
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: NähkreisSteffi am 25.02.2010, 09:41 Uhr
Hallo Stefan,
ich freue mich auf Deinen Bericht.
Viele Grüße
Steffi
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 25.02.2010, 10:40 Uhr
:) Soo, gesund und munter zu Hause angekommen!
Ich freue mich über die zahlreichen Mitleser! Dann starten wir dann doch gleich mit dem ersten Tag. Unterwegs war ich übrigens mit meiner Frau Manuela!
8.2.2010
Los geht’s!
Nach einem langen Tag sind wir gut angekommen! Los ging es um 6 Uhr, wo wir einer guten Freundin zum Flughafen München gebracht worden sind. Der Flug startete dann pünktlich um 10 Uhr, und dauerte rund 10 Stunden bevor wir in Atlanta landeten. Der Flug selbst war OK, relativ ruhig, das Essen (“Chicken or Pasta”) war wie immer eher geschmacksneutral. :wink:
Das nervigste an dem Tag erwartete uns jedoch wieder bei der Einreiseprozedur in Atlanta: nach der Ankunft rund eine Stunde Wartezeit in der Immigration, inklusive Fingerabdrücke und Foto und Fragen nach dem wohin und warum und wie lange. Anschließend Koffer holen, durch den Zoll (hier ausnahmsweise ohne Schlange), anschließend Koffer wieder abgeben und in die nächste Schlange zum Anstellen. Die Sicherheitskontrolle, erneut Schuhe aus und Laptop auspacken, stand an. Vielleicht ist es mein subjektiver Eindruck, aber so unfreundlich und hektisch wie hier läuft das nirgendwo ab! Dann mit der U-Bahn zum nächsten Gate und warten, bevor es dann endlich nach Denver weitergehen konnte – in einer randvollen und engen Maschine.
In Denver dann die Koffer geholt und mit dem Shuttle zu Alamo, wo ich mir aus einer Choiceline (so groß war die Auswahl aber dann doch nicht) – einen Dodge Journey holte. Das ist so ein Mittelding aus SUV und Kombi. Zumindestens AWD. Es stand noch ein Jeep Liberty da, aber den durfte ich leider nicht mitnehmen, aus welchen Gründen auch immer. Da wir aber keine besonderen Off-Road-Abenteuer vorhatten, war das vollkommen ausreichend. Platz hatte der jedenfalls ohne Ende.
Nun hieß es noch bei leichtem Schneefall eine dreiviertel Stunde fahren und sind dann in Evergreen, CO (am westlichen Stadtrand von Denver) angekommen, nach dem Check-In in das sehr gute Motel noch schnell in den Walmart, die notwendigsten Sachen einkaufen. Und dann tot ins Bett fallen.
Hotel: Quality Suites at Evergreen Pkwy, Evergreen, CO, 89$ plus tax, Note: 2+
ab dem weiteren Reisebericht natürlich auch mit Fotos! 8)
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: mheymann76 am 25.02.2010, 11:16 Uhr
Hi Stefan,
ich werd mich auch mal auf die Rückbank begeben und euch auf eurer Reise begleiten. ;)
Die Sicherheitskontrolle, erneut Schuhe aus und Laptop auspacken, stand an. Vielleicht ist es mein subjektiver Eindruck, aber so unfreundlich und hektisch wie hier läuft das nirgendwo ab!
Das hab ich letztes Jahr in Detroit auch gedacht. Hammer... man kam sich vor wie ein Stück Vieh das in seinen Stall getrieben werden soll. 3 Leute vor der Sicherheitskontrolle im übelsten Kasernenton die Leute angetrieben und in die Schlangen verteilt. Wir wussten damals nicht so recht, wie uns geschah. :) Aber überllebt haben wir´s natürlich auch, war nur einfach unheimlich hektisch, laut und stressig. ;)
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Kaz64 am 25.02.2010, 11:54 Uhr
Hallo Stefan,
den Airport Denver kenn ich noch nicht.Letztes Jahr war mal wieder SFO dran war alles entspannt, aber ich hatte vor 3 Jahren in Las Vegas eine LEVEL 4 Überprüfung auf einen Inner-Amerikanischen Flug und da läuft Dir die Zeit davon! War schon Irre auf Sprenstoff kontrolliert zu werden dauerte 1,5 std., die hatten 2 Tage zuvor in Oklahoma einen Studentenscherz mit einer Bomben-Attrappe! (ein paar Drähte, eine Batterie und auf dem T-Shirt das Er untergezogen hatte stand sowas wie"It´s a joke, not a bomb!") Ich glaube der Student wurde damals sehr hart bestraft 2 Jahre Knast oder so! Es zeigte aber auch die Sicherheitslücken vom Airport in Oklahoma auf, die darauf hin verändert wurden. Was mich damals geärgert hat "Sicherheit hin oder her", es wurden nur Europaer kontrolliert! :x
Gruß Kay
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: SusanW am 25.02.2010, 16:04 Uhr
Hallo,
da wir demnächst auch in die Ecke düsen, quetsch ich mich auch noch mit ins Auto 8)
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Saguaro am 25.02.2010, 16:59 Uhr
Ich komme die nächsten Tage "sporadisch" mit, da ich selbst in den "Startlöchern" stehe :groove:.
LG,
Ilona
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: zimmerfrau am 25.02.2010, 17:06 Uhr
Hallo, ich glaube ich pass da auch noch rein. Will doch im September auch nach Denver und zu meinen geliebten roten Steinen. Freu mich wenn wir endlich aus dem Fenster schauen dürfen.
lg gudrun
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 25.02.2010, 19:04 Uhr
Hallo und vielen Dank für das nette Feedback! Nachdem der erste Tag ja eher ereignis- und komplett fotolos war, folgt heute auch noch der zweite Tag!
09.02.2010: Von Oliven und Fischern
Der Jetlag hatte mich früh aus den Federn geholt, etwa gegen 5 Uhr war ich wach und fühlte micht aber trotzdem nicht so richtig ausgeschlafen und fit. Manu schlief noch etwas länger und hat, so viel kann ich vorwegnehmen, den Jetlag dieses Mal besser verkraftet als ich. Ich werde alt… ;-)
Doch nun darf ich zunächst vorstellen: unser Mietwagen - der Dodge Journey. Ein netter SUV mit einem Riesenkofferraum, gut Platz und ausreichend Dampf unter der Haube, soweit man das sagen kann. Beim Foto waren es etwa -12°C übrigens… Einen Namen hat er nicht bekommen, er war nur "der Dodge". 8)
Nach einem kleinen Frühstück im Hotel (für US-Motelverhältnisse ordentliche Auswahl, es gab Waffeln zum Selberbacken), und dem obligatorischen nach Hause-Skypen begannen wir unsere Sachen zu packen und fuhren etwa gegen 8 Uhr los. Draußen war es eisig kalt, es empfing uns blauer Himmel in Evergreen, aber zum Glück die Autobahn frei.
Unser erstes Zwischenziel sollte rund 230 Meilen später Grand Junction sein, wo wir zuerst unseren amerikanischen Stammitaliener besuchten, das Olive Garden, und aßen erstmal gemütlich Mittag. Eigentlich hatten wir geplant, heute in Grand Junction zu bleiben, aber irgendwie hatten wir dann doch nicht die Lust dazu und entschieden uns, heute gleich weiter nach Moab zu fahren. Zuvor ging es allerdings noch zum Großeinkauf in den Walmart, wo wir noch einiges einkauften, weitere Getränke, Snacks, eine Coolbox uvm.) Vielleicht tue ich der Stadt unrecht, aber ich finde sie vollkommen unattraktiv als Ziel. Das Colorado NM kannten wir ja schon und irgendwie wollten wir dann doch weiter...
Gegen 16 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg, wir wollten heute noch das erste Landschaftsziel ansehen, eine Art Rote-Felsen-Appetizer: Die Fisher Towers. Eine Felsformation etwa 20 Meilen nördlich von Moab. Der Sonnenuntergang sollte gegen 17:45 sein, zeitlich war das drin, aber die Wolken verdichteten sich... und als wir ankamen, erschraken wir erst über die matschige, schneeige Schotterstraße und die dicke Wolkendecke. :shock:
Im Nachhinein denke ich, die Straße wäre gegangen, aber ganz wohl war uns dabei nicht, und so fuhren wir nicht bis zum Ende der Straße und blieben auf halben Wege stehen. Und waren zunächst erstmal ein wenig frustriert über die dicken Wolken im Westen. Nun warteten wir etwas am Auto und beobachten von dort, wie sich gerade in den letzten Minuten vor Sonnenuntergang noch die Sonnenstrahlen einen Weg durch die Wolken bahnten! Ein intensives Felsglühen erfasste die Fisher Towers (die Felstürme rechts im Bild) und die Felsformation links davon:
Als die Sonne dann endgültig weg war, machten wir uns auf den Weg nach Moab, wo ich schon das Hotel Hampton Inn ausgesucht hatte und eigentlich erst ab morgen gebucht hatte, aber heute nachmittag vorgezogen hatte. Dies ging problemlos. Zuvor noch schnell an die Tanke, dann im City Market das Abendessen geholt (Manu an der Salatbar, ich ein Sandwich) und dann ins Hotel. Das Hampton Inn ist ganz neu und das Zimmer sehr schön. Eine absolute Empfehlung für Moab!
Die Augenklappen fielen uns früh zu... :wink:
Hotel: Hampton Inn, Moab, 98$ plus Tax
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Saguaro am 26.02.2010, 16:24 Uhr
Toller Kontrast - die roten Felsen und der weiße Schnee :daumen:.
LG,
Ilona
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Sandra33 am 26.02.2010, 17:14 Uhr
Ich komm' auch noch mit. Bin vorgestern zurückgekommen und hatte teilweise die gleiche Route :D
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Sunnydale am 27.02.2010, 15:14 Uhr
Eigentlich dachte ich ja, mein Bedarf an Schnee wäre dieses Jahr mehr als gedeckt( hier fängt es nach 2 Monaten geschlossener Schneedecke endlich an zu tauen und man kann schon ein wenig "grüne Wiesen " erahnen.... :wink:), aber wenn ich diese tollen Kontrastbilder mit den roten Felsen sehe , bekomme ich doch wieder Lust mitzufahren. Und zu Hause vom warmen Zimmerlein guckt es sich natürlich doppelt gut.
Außerdem ist Eure Route einfach zu schön um sich diese entgehen zu lassen :D.
Quetsch mich somit noch schnell mit ins Auto und freue mich auf die nächsten Tage....
Gruß Sunnydale
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 28.02.2010, 19:15 Uhr
Soo, Wochenende fast vorbei :? und Zeit den Reisebericht fortzusetzen! Vielen Dank für die nette Resonanz!
11.02.2010
Heute war das erste Sonnenaufgangsshooting angesagt im Arches Nationalpark. Da die Wettervorhersage zweifelhaft war, schaute ich gegen 5:30 Uhr mal auf die Straße und sah am Himmel erkennbar Sterne. Also eine Chance auf Wolkenlöcher..! Um 6:30 ging es dann los in den Park, und die Wolken verdichteten sich immer mehr… wir fuhren dann zur Windows-Section um dort abzuwarten. Es sah ja nicht wirklich danach aus, als ob es eine Chance auf Felsglühen gab! Und was soll ich sagen – gerade im richtigen Moment gab es für wenige Minuten ein Wolkenloch und bei der “Elefantenparade” gab es ein feines Felsenglühen!
Auch der Turret Arch wurde zumindest in Teilen abgestrahlt. Das Felsglühen dauerte wenige Minuten, meine Frau meinte nur. ich wäre wie ein aufgescheuchter Hase zum Fotografieren rumgelaufen. 8)
Anschließend fuhren wir noch in den Devils Garden, um dort die 1,3km lange Wanderung zum Landscape Arch zu machen, dem größten Arch hier, mit etwa 90m Breite. Hier ist es normalerweise im Sommer total überlaufen, heute waren wir die einzigen dort! Das Wetter war leider nicht mehr so toll, dick bewölkt. Aber irgendwie machte mir das dieses Mal wenig aus. Diese Einsamkeit, unheimliche Stille auf Schneewegen durch dieses Felslabyrinth zu wandern – eine ganz spezielle Erfahrung!
Danach fuhren wir langsam zurück, holten uns im City Market unser Mittagessen: Salat, Früchte sowie eine kleine Portion Sushi und verspeisten das im Hotelzimmer. Lecker! Anschließend wurde nach Hause geskypet, relaxed, Nintendo DS gespielt (auch in einem 35jährigen Mann steckt ein Spielkind dann und wann... :oops: ) und gesurft. Um 15 Uhr sollte es wieder zum Arches Park gehen, aber das Wetter war so mittelprächtig… also warteten wir mal wieder ab. Um 15 Uhr steckte ich meinen Kopf mal aus dem Fenster.... und siehe da – es war wie durch ein Wunder ein blauer Himmel zu sehen. Wenn Engel reisen ;-)
Für heute nachmittag war wie gesagt der Arches Nationalpark geplant, und wir begannen, die einzelnen Ziele abzufahren und jeweils kurze Spaziergänge durchzuführen, wie z.B. den Balanced Rock oder diverse Viewpoints. Was wieder schön war, und im Arches sonst eher ungewöhnlich - wir waren wieder bei allen Zielen alleine! Es hat schon was ganz besonderes, hier diese Ruhe zu genießen, wo im Sommer manchmal einem Rummelplatz gleicht! Zunächst liefen wir um den Balanced Rock rum, und ich fotografierte wieder, was bei dem Wetter wieder richtig Spaß machte...
Als Sonnenuntergangslocation hatten wir den Skyline Arch geplant – und wir wurden nicht enttäuscht, es gab ein feinstes Felsglühen zum Sonnenuntergang zu sehen:
Zufrieden waren wir dann gegen 18 Uhr 30 im Hotel und überlegten uns, wohin wir zum Essen gehen könnten. In diversen Foren hatte ich vom Eddie McStiffs Restaurant gelesen, also gingen wir dort hin und testeten es aus: Manu hatte einen gebratenen Lachs mit Onion Rings und Gemüse, ich ein Ribeye-Steak mit Pommes sowie Cowboy Beans. Das Essen war ganz OK, mehr aber auch nicht ;-) Es spielte jedoch eine Live-Band dezente Country-Musik im Hintergrund, die uns gut geifel.
Im Hotel zu Hause ging es nach dem üblichen Routineaufgaben dann bald ins Bett, insbesondere Manu war schon um 21 Uhr mehr oder minder im Land der Träume… ich folgte ihrem Beispiel aber bald!
Hotel: Hampton Inn Moab (wie gestern) gefahrene km: ca. 80
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: mannimanta am 28.02.2010, 19:29 Uhr
Hi, der Arches im Schnee... wunderbar... :daumen:
Gruss, Manni
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 01.03.2010, 20:36 Uhr
11.2.2010 Pferde, Gnome und Hillbillies…
…jetzt haben wir so ein schönes Motel in Moab, sind im Urlaub – und schon wieder um 5:15 wach! Der Grund: heute war zu Sonnenaufgang der Besuch des Dead Horse Point State Park geplant, eines der Highlights rund um Moab, das wir in den vergangenen Urlauben noch ausgelassen hatten, weil es hier einfach zu viel zu sehen gibt. Es handelt sich dabei um einen Aussichtspunkt hoch über einer Schleife des Colorado River mit weitem Ausblick in die Ebene, hier im Forum wird er Allgemeingut sein ;-) Um 6 Uhr machten wir uns bei rund -11°C :shock: auf den Weg (kurzzeitig denkt man in so einem Moment schon, man ist doch bescheuert, das auf sich zu nehmen…)
und erreichten nach rund 45min Fahrt in stockdunkler Umgebung den State Park und liefen die verbliebenen Meter zum Aussichtspunkt. Und was soll ich sagen … gewaltig – so etwas bekommt man nie auf ein Foto drauf. Muss man selbst erlebt haben. Also warteten wir hier gut eingepackt – unter Jeans eine Jogginghose, zwei Paar dicke Wollsocken, Pullover, Fleecejacke, Windjacke, Schal, Mütze, Handschuhe auf den Sonnenaufgang. Leider war es etwas bewölkt, so dass wir nur ein sehr sanftes, partielles Glühen sahen. Was aber irgendwie unserer Begeisterung keinen Abbruch tat.
Aussicht am Dead Horse Point in Richtung Sonnenaufgang
Etwa gegen 8 Uhr traten wir langsam den Weg zum Motel an. Nicht ohne zuvor noch kurz an kleineren Aussichtspunkten gehalten zu haben und ein wenig auf einem leeren, teilweise verschneiten Parkplatz den Dodge getestet zu haben, was denn der AWD alles so schaft. Das war doch einiges... :)
Im Hampton Inn frühstückten wir zunächst, und was erwähnenswert ist – es gab ein wirklich annehmbares Frühstück dort! Nicht nur die sonst üblichen chemielastigen süßen Gebäckteilchen, nein sogar Waffeln zum Selbstbacken, deftige warme Sachen, Fruchtsalat, Säfte. Das Hampton Inn ist eine absolute Empfehlung für Moab! Sehr sauber, geschmackvoll eingerichtet, volles Frühstück, beheizter Pool und nettes Personal.
In Moab fuhren wir noch schnell zum Einkaufen, und dort sahen wir einen Jeep, der wirklich mal als im Gelände benutzt anzusehen war:
So gestärkt konnte der Tag gut weitergehen, denn jetzt stand die Fahrt nach Hanksville an. Dieser Name verursachte bei Manu schon vorher ein gewisses Unbehagen, sollte dies dort doch eine Übernachtung in einem richtigen Kaff am A… der Welt bedeuten – was aber angesichts der Nähe zu unserem Nachmittagsziel, dem Goblin Valley, erforderlich war. Gegen 14 Uhr kamen wir dort schon an, das Motel sah von außen nicht übermäßig einladend aus und das Büro war im Privathaus der Betreiberfamilie, wo aber niemand zu Hause war. Von einem Nachbarn erfuhren wir, dass gegen 14:30 etwa sie zu Hause sein müssten. Also sind wir ins Auto und etwas durch Hanksville gefahren. Ein ziemlich heruntergekommenes Nest… immerhin hat jemand bei einem sehr heruntergekommenen Motel (ob das noch in Betrieb war, weiß ich nicht) etwas Kunst aus Altmetall geformt:
Um 14:30 waren wir dann auch im Whispering Sands Motel. Das Motelzimmer war, sagen wir – akzeptabel, der Teppich uralt und abgewohnt, aber sonst halbwegs sauber. Vielleicht sind wir schon verwöhnt, aber wirklich wohl fühlten wir uns dort nicht so. Ich möchte nicht wissen, wie die anderen Hotels in Hanksville so sind. Nun machten wir uns gegen 15:00 Uhr auf ins Goblin Valley, wo wir vor anderthalb Jahren schon zur Hälfte waren, es aber nicht bis in Haupttal geschafft hatten (zu spät dran, Unwissenheit). Nun starteten wir bei bestem Wetter (ca. 0°, sonnig mit leichten Schleierwolken) unseren ausgiebigen Spaziergang durch das Tal. Das Goblin Valley hat es mir absolut angetan, hier eine kleine Goblin-Galerie:
Jedoch kann ein Foto niemals das wiedergeben, was man vor Ort sieht oder erlebt…! Das Spazierengehen zwischen den Goblins, Figurenraten (“Der da sieht aus wie eine Ente…”) und eben die Stille war eine ganz spezielle Erfahrung. Das Goblin Valley ist für mich wie gesagt ein absolutes Highlight des gesamten USA Südwestens!
Anschließend ging es zurück nach Hanksville, um dort etwas zu essen. Aber irgendwie war fast alles zu, nur in Stan’s Burgershack bekamen wir noch etwas. Sehr rustikal das Ganze. Passend hierher. Für Manu einen Chicken Wrap mit Onion Rings, für mich einen Buffaloburger mit Fries. War ok. Mehr aber auch nicht.
Mjam mjam.
Danach gings ins Motel zurück und bald in die Kojen.
Zuletzt noch zur Ehrenrettung von Hanksville: Das WLAN im Motel war absolut top!
Motel: Whispering Sands Motel , Hanksville, 59§
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: SusanW am 01.03.2010, 21:19 Uhr
Cool, das alles mal verschneit zu sehen :D
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Saguaro am 02.03.2010, 16:27 Uhr
Um 14:30 waren wir dann auch im Whispering Sands Motel. Das Motelzimmer war, sagen wir – akzeptabel, der Teppich uralt und abgewohnt, aber sonst halbwegs sauber. Vielleicht sind wir schon verwöhnt, aber wirklich wohl fühlten wir uns dort nicht so. Ich möchte nicht wissen, wie die anderen Hotels in Hanksville so sind.
Glaub mir, Ihr hattet das Beste in Hanksville :lolsign: - alternativ käme nur der Campingplatz, bei Anreise mit dem WoMo, in Frage.
LG,
Ilona
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: mannimanta am 02.03.2010, 18:23 Uhr
Hi, also diese Schneebilder sind Extraklasse... :groove:
Wenn es nur nicht so ar...kalt wäre....... :roll:
Gruss, Manni
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 07.03.2010, 17:29 Uhr
so, dann geht es mal weiter!
Danke fürs Lob!
Saguaro, das glaub ich Dir gern - die anderen Hotels sahen noch viel heruntergekommener aus...!
12.02.2010 In heimatliche Gefilde… …sollte es heute gehen – und zwar zum Rubys Inn beim Bryce Canyon! Bisher hatten wir ja nur “neue”, unbekannte Hotels. Ich war ehrlich gesagt auch froh, von diesem Kaff weiterzufahren. Zwar ist die Lage toll - es gäbe hier ja noch einiges zu sehen, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie man alles so vergammeln lassen kann. Hier noch Fotos vom Whispering Sands (in meiner Naivität hatte ich reserviert, um dann festzustellen dass wir neben einer anderen Familie die einzigen Gäste waren...)
Nach einem Cookiefrühstück ging es dann bei blauem Himmel gegen 8 Uhr 30 etwa los Richtung Westen. Von etwas Schnee zu viel Schnee, so viel kann ich vorwegnehmen. Nach einer knappen Stunde durchfuhren wir den Capitiol Reef National Park, die dortige Scenic Road, wo wir einen Abstecher machen wollen war wegen Schnee gesperrt. So hielten wir nur beim “Castle”, wo ich ein paar Fotos machte.
Hier kam dann auch mal mein neues Ultraweitwinkel zum Einsatz ;-) Anschließend ging es über die Utah State Road 12 weiter. Eine herrliche Route, hier im Forum bräuchte ich das eigentlich ja nicht betonen. Bei schönem Wetter wie an diesem Tag auch wunderbar im Winter zu fahren, bei schlechten Wetter wären wir wohl eine Alternativroute gefahren. Hier an einem schon oft abgelichteten Aussichtspunkt, auch mit Schnee bei hervorragender Weitsicht ein Erlebnis:
Anschließend ging es gemütlich bis zum Ruby’s Inn , wo wir gegen 13 Uhr 30 dann eintrafen und auch schon unser gebuchtes Zimmer beziehbar war. Ich weiß, das Ruby's Inn wird oftmals kontrovers diskutiert, aber wir fühlen uns immer sehr wohl und waren somit auch schonzum 3.Mal hier. Hier kam irgendwie daher wieder ein “Daheim”-Wohlfühlen auf! Zumal wir auch das Zimmer im Haupthaus mit eingebauten Whirlpool im Raum gebucht hatten. Nach kurzer Pause mit e-mail und Skypen und etwas Shopping im angrenzenden Store mit Mittagessensandwich und Früchten fuhren wir dann gegen 16 Uhr in den Bryce National Park. Alles war hier dicht verschneit, die Wege am Canyonrand waren meist nur schmal freigefräste Gassen durch hüfthohen Schnee. Und manchmal ohne freigefräste Gasse, so dass wir öfters bis zur Hüfte einsanken.... 8)
Beim Sonnenuntergang wurde dann noch ein bischen fotografiert, wir genossen die Stille, wir waren ja gut eingepackt wieder! Und bei den Ausblicken machen einem auch windige -5°C nichts aus...! Besonders reizvoll war auch die Ruhe. Wir waren fast alleine hier, und die vereinzelten anderen waren auch sehr entspannt und genossen es. Keine Spur von lauten Besuchermassen wie im Sommer.
Abends gings dann noch zum Essen in das Restaurant im Hause, Manu grilled Chicken mit Reis und Gemüse, ich Steak & Shrimps mal wieder. War ganz ordentlich. Gemeinsam anschließend noch einen Caramel Cheese Cake. Mjam!
Zurück im Zimmer noch ein erfolgloser Versuch im Pool (war uns zu kalt) und Manu war wieder bereits um 21:30 im Land der Träume. Dass ich das noch erleben darf! Ich folgte ihr jedoch bald, weil es ja morgen mal wieder früh aufstehen hieß!
Kleine Randnotiz: Hier lief ein Lied ständig im Radio, das unser “offizielles” Lied des diesjährigen Urlaubes wurde. Hier der Youtube-Link: http://www.youtube.com/watch?v=99U46NAs39c (http://www.youtube.com/watch?v=99U46NAs39c)
Hotel: Ruby’s Inn, Bryce Canyon, 107$
gefahrene km: ca. 190
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Sunnydale am 08.03.2010, 00:01 Uhr
Wow da habt ihr ja ordentlich Schnee gehabt im Bryce :shock:. Auf der 12er haben wir sogar im Juni schon mal Schnee gehabt... Aber natürlich nicht so viel wie auf Eurem Foto.
Zitat
Ich weiß, das Ruby's Inn wird oftmals kontrovers diskutiert, aber wir fühlen uns immer sehr wohl und waren somit auch schonzum 3.Mal hier
Kann ich gut nachvollziehen, wir waren auch schon zweimal dort. Für dieses Jahr haben wir allerdings mal das neue Best Western gebucht- mal sehen welches uns am Ende besser gefällt :wink:
Der Song ist übrigens ziemlich cool. Kann ich mir sehr gut vorstellen, wie ihr bei der Musik über den Highway cruist... :D
Gruß Sunnydale
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: zimmerfrau am 08.03.2010, 11:53 Uhr
Herrlich, so einen warmen Fensterplatz zu haben und bekannte Weiten im Winterkleid zu sehen.
Vielen Dank
Gudrun
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 22.03.2010, 00:38 Uhr
*hüstel* *räusper*
Bist du eingeschneit? :wink: Wir würden doch sooooo gerne weiter fahren :D Biiiiiittttttteeeeeee!!!!!!!!!!!
LG, Angie
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 23.03.2010, 07:29 Uhr
Sorry, für die lange Wartezeit...! Aber jetzt geht's endlich weiter und ich verspreche, die weiteren Tage regelmäßiger einzustellen!
@Angie: (fast) eingeschneit waren wir nur drüben mal, aber das ein paar Tage später... :o
Und los:
13.02.2010 In und um Bryce herum
Um 6:15 läutete der Wecker (ich war natürlich schon zuvor wach, von daher bräuchte ich im Urlaub gar keinen Wecker), Sonnenaufgangsshooting im Bryce Canyon war angesagt! Aus Erfahrung wussten wir, dass das hier seeehr kalt und windig werden kann, und im Winter vermutlich noch kälter ;-) also packten wir uns wieder gut im Zwiebellook ein. Rund -11°C hatte es, als wir um 7 Uhr am Bryce Point ankamen, der südliche Aussichtspunkt im Bryce Amphitheater. Außer uns waren noch etwa 5 weitere Leute hier, mehr als erwartet. Der Bryce Point gefällt mir persönlich besser als die bekannteren Punkte Sunrise Point und Sunset Point. Auch schon vor Sonnenaufgang war es eine feine Stimmung. Und alle Anwesenden genossen dies ohne großes Palaver...
Der Sonnenaufgang zeigte sich durch leichte Wölkchen am Horizont dann auch etwas verzögert und das Leuchten etwas schwächer, was der grandiosen Landschaft aber keinen Abbruch tat.
Die anderen Besucher verließen teilweise zuvor schon relativ schnell den Aussichtspunkt, noch bevor die Sonne richtig durchkam. Selbst schuld! Beim folgenden Foto kann man gut erkennen, wie der Aussichtspunkt gelegen ist und auch zugeschneit ist (siehe die sonst bis über die Hüfte reichenden Geländer!) Und natürlich unseren Zwiebellook, der uns die geschätzten -15°C gut aushalten lies.
Links hatte jemand in den Schnee "Dreamland" geschrieben. Wie wahr wie wahr. Der Bryce Canyon ist für mich wohl der schönste Fleck im Südwesten. Auch nach dem insgesamt 4.Besuch dort. Beim nächsten Mal geht's dann wieder runter denke ich, was dieses Mal aufgrund des Schnees kaum möglich bzw. zu gefährlich gewesen wäre.
Anschließend gings nach einem kurzen Abstecher zum Inspiration Point (schauen wegen morgen Sonnenaufgang!) erst einmal wieder zurück ins Rubys Inn! Aufwärmen, heiß duschen. Ich ging ins Restaurant um etwas zu Frühstücken (Eier und Speck mit Toast), Manu skypen und surfen und relaxen. Karten mussten auch noch geschrieben werden! Nach einem Mittagessen,wieder bestehend aus Sandwiches und Gemüse/Früchte wurde noch etwas Nintendo DS gespielt. Man hat ja schließlich Urlaub!
Am frühen Nachmittag dann zogen wir wieder los. Nach einem kurzen Bummel über die (geschlossene) Ruby’s Old Tyme Shops, wo ich reiten wollte, aber das störrische Pferd nicht wollte :shock:
stiegen wir ins Auto und fuhren Richtung Osten, zum Grosvenor Arch und Kodachrome Basin State Park. Da die Weg zum Grosvenor Arch ja über die Cottonwood Canyon Road geht, fragte ich telefonisch nach, ob diese denn zur Zeit befahbar sei. Die klare Aussage: No. Not even with 4WD. :-/ Schade. Also nur zum Kodachrome Basin. Ein kleiner netter State Park. Hier spazierten wir rum, schossen Fotos und genossen als einzige Besucher des ganzen Parks die Stille. Der Ranger am Eingang schien sichtlich erstaunt über unseren Besuch zu sein.
Nette Felsformationen, aber besonders bei Manu zeigten sich erste Anzeichen einer roten Felsen-Müdigkeit. Nach etwa anderthalb Stunden fuhren wir zurück, um beim Red Canyon auf den Sonnenuntergang zu warten, der auch sehr intensiv war.
Morgen früh als krönender Abschluss nochmal Bryce-Sunrise (für mich stets ein absolutes Highlight, auch beim x-ten Mal) und dann geht es in unsere Lieblingsstadt, Las Vegas!
Im Ruby’s Inn wollten wir dann wieder in das Cowboy Steak House Restaurant gehen, aber siehe da….eine ewige Schlange am Eingang! Wir entschlossen uns, noch ein wenig im Zimmer die Zeit zu vertreiben, um dann nach einer halben Stunde uns doch in die Schlange einzureihen, um dann auch nochmal eine halbe Stunde mit knurrenden Mägen zu warten. Das Essen war wieder ordentlich (Chicken wieder für Manu, Steak wieder für mich). Als Nachspeise ein Wagon Reel. Vanilleeis mit Karamell, Cookie und vieeel Sprühsahne aus der Dose. Lecker…
Anschließend ging es zurück ins Zimmer, wo jetzt auch noch eine Besonderheit des Zimmers genutzt werden wollte: den Whirlpool im Raum! Mit einer kalten Dose Cola im Motelzimmer whirlen, das hat was! Ein Foto davon erspare ich Euch… 8)
Motel: Ruby’s Inn, Bryce Canyon, 107$
gefahrene km: ca. 100
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 23.03.2010, 23:17 Uhr
Mit einer kalten Dose Cola im Motelzimmer whirlen, das hat was! Ein Foto davon erspare ich Euch… 8)
Du musst uns nichts ersparen, wir halten schon etwas aus :wink: :lol: Nun, wie ist es - willst du uns nicht doch noch ein Foto zeigen? :wink:
LG, Angie
Danke fürs Lob!
Bei dem Motiv war das Fotografieren nicht mehr schwierig - oder doch, mit behandschuhten Fingern die Knöpfe zielsicher zu drücken. :shock:
nee, das Whirlpoolfoto, das bleibt privat. Außer meiner Frau sieht das niemand. 8)
Gleich gehts dann weiter!
viele Grüße, Stefan
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 24.03.2010, 20:02 Uhr
14.02.2010 Tag der Kontraste...
Der heutige Tag sollte ein Tag der Konraste werden. Aber zunächst klingelte mein interner Wecker wieder gegen 6 Uhr, damit wir kurz vor 7 Uhr in Ruhe im Bryce Canyon am Inspiration Point sein konnten, wo wir erneut einen Bryce-Sunrise erleben wollten. Der obligatorische Himmelsblick nach dem Aufstehen verhieß Gutes: blauer Himmel mit ein paar Schleierwölkchen! :D
Also wieder dick eingepackt, Zwiebellook mit 3-4 Schichten Kleidung und Handschuhe und Mütze und doppelt Wollsocken. Das Thermometer fiel rapide auf unter -10°C. Dazu kam noch der frische Wind. Also warteten wir wieder in Ruhe (außer uns niemand anderes hier am Anfang) auf den Sonnenaufgang. Am Anfang ganz zaghaft...
Auch einen kleinen Aufstieg wagten wir – für eine noch bessere Aussicht. Dank Trippelpfad im tiefen Schneefeld war das möglich – wenn auch anstrengend. Trotz unserem Arktisoutfit fror es uns dann doch irgendwann und wir fuhren zurück ins Ruby`s Inn, wo wir unsere Koffer packten, um unser heutiges Tagesziel Las Vegas anzusteuern. Ca. 250 Meilen lagen nun also vor uns, die wir zum Teil durch den Zion-Park nahmen - ein schöner Park, aber man muss sich wohl Zeit nehmen dafür, wir wollten nun erstmal Stadt und Menschen sehen. Die Landschaft veränderte sich stetig, das weisse Zeug ringsrum wurde weniger und die Temperaturanzeige des Autos stieg stetig. Unser erster Stopp sollte in St. George sein. Wir hatten Hunger (kein Frühstück bisher) und wollten auch ein wenig unsere Vorräte für unterwegs aufstocken, was wir auch in einem Walmart (da bekommt meine Frau schon vom Namen glänzende Augen :wink: ) und Mittagessen im Jack-in-the-Box starteten wir die finale Fahretappe des heutigen Tages.
Die Anfahrt auf Vegas – wenn sich am Horizont nach langem Weg voller Weite und Nichts plötzlich der Anblick der Skyline auftut, das ist dann schon ziemlich berauschend. Man sieht das schon gut 15 Meilen vorher! Unsere erste Rundfahrt galt natürlich dem Strip. Wow! Was für Menschenmassen. Achja … ist ja Sonntag. Ist ja Valentines Day. Ist ja langes Wochenende vor President Day. Ist ja chinesisches Neujahr. Ist ja Weltwirtschaftskrise. WAAAAS?? Nein – von Weltwirtschaftskrise kann man hier wirklich nicht sprechen. Es wimmelte vor Leuten – in Kleidern, die mehr Schlauch als Kleid waren, kurzen Hosen, ärmellosen Shirts, Flip-Flops und Sonnenbrillen. 22 Grad. Das fühlte sich gut an!
Vor unserem gebuchten Hotel Bellagio war auch die Hölle los – eine Limousine nach der anderen, dazwischen grosse SUVs und Sportwägen. Und wir mittendrin. Tag der Kontraste sag ich da nur. Der halbe asiatische Raum schien auch in Vegas zu sein – auch hier “wimmelt” es im wahrsten Sinne des Wortes. Schnell hatten wir unser Auto bei den Valet-Parkmenschen abgegeben und der Bellman war auch schnell herbeigeklingelt. Ab zum Check-In. Lange Schlangen. Viele Leute. Laut. Doch erstaunlich schnell kamen wir an der Rezeption an die Reihe und nach einigen Abfragen und Instructions hatten wir unsere Zimmerkarte und die Wegbeschreibung zum Zimmer... 8)
Schliesslich Ankunft im 23. Stock, dann der gespannte 50-Sekunden-Weg zur Zimmertür – das Zimmermädchen war gerade fertig. Die Tür also noch auf und ein erster Blick rein – sehr schön, sehr edel, sauber. Hier kann man es aushalten!
Und wir hatten ja ein Lakeview-Zimmer für die nächsten 2 Nächte gebucht. Und dann der erste Blick aus dem Zimmer auf den Lake Bellagio.... ufff.. unbeschreiblich! Leute, wer ins Bellagio bucht - gönnt Euch ein Lakeview-Zimmer! Schon wenige Minuten später klopfte es und unser Gepäck kam – diesmal von einer Kofferfrau. Sie sagte uns, dass in wenigen Minuten die Wassershow startet und wir den TV auf Kanal 22 stellen sollen, dann hört man die Musik dazu. So stellten wir uns also gemeinsam ans Fenster und mussten nicht lange warten, bevor es uns das zweite Mal in wenigen Minuten förmlich die “Hosen auszog”. Einfach fantastisch! Unbeschreiblich schön. Was für ein Kontrast zu diesem Tag, den bisherigen Verlauf und überhaupt.
Im Zimmer schauten wir uns genau um – Minibar reich gefüllt, aber schwer teuer. Und nicht wagen, ein Teil länger als ein paar Sekunden anzuheben – das ist hier ja elektronisch gesteuert und wird sofort auf die Zimmerrechnung gebucht. Das Bett riesig, alles bequem und vom Feinster – der Blick ins Bad brachte viel Marmor, viel Platz – sehr schön!
Doch nun ging es raus! Rein ins Getümel. Unser erster Weg führte in die Fashion Show Mall. Die Parkplatzsuche in der Tiefgarage war etwas langwierig, scheinbar alle beim Shoppen (hallo Weltwirtschaftskrise). Wir wurden dann aber doch fündig und haben dann auch erfolgreich unsere ersten wichtigen Erledigungen getätigt. Die Zeit verging wie im Flug, sodass wir uns dann schon bei Dunkelheit wieder zurück zum Bellagio begaben und das Auto wieder in die Garage stellen liessen. Endlich wollten wir das Buffet testen – sahen die lange Schlange und stellten uns schliesslich doch an. Wir wussten, heute war es sicherlich nirgends besser und nahmen die Zeit zum ausgiebigen “Leute gucken”. Nach einer Stunde Wartezeit wurden wir endlich eingelassen und tobten uns beim Buffet aus. Das Bellagio Buffet ist immer noch ein Top-Buffet. Hier mal eine Buffet-Collage:
Man sieht, ich bin ein Purist bei den Speisen :wink:
Ziemlich vollgefressen machten wir uns schliesslich “Stripfertig” – die Kalorien mussten schliesslich wieder weg. Und so spazierten wir zu fuss quer über den Strip. Schauten uns einmal mehr die Vielfalt der Menschen an, die hier verkehrt, die neuen Bauten, welche seit unserem letzten Besuch entstanden sind und auch die nächtlichen Bellagio-Fontänen von unten.
Mit brennenden Füssen und den Kopf voller Eindrücke machten wir uns schliesslich gegen halb 1 nachts in unser Zimmer.
Morgens noch bei Minusgraden und Einsamkeit in der Natur und nur wenige Stunden später in Sin City. Ein ganz schönes Kontrastprogramm für alle Sinne....
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Palo am 24.03.2010, 20:46 Uhr
Ach im Bellagio stehen immer noch die festgeklebten Urnen im Bad. ;-)
Ganz tolle Bilder hast du in diesem Reisebericht. :clap:
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 24.03.2010, 22:09 Uhr
nee, das Whirlpoolfoto, das bleibt privat. Außer meiner Frau sieht das niemand. 8)
Das war mir ohnehin fast klar, ich dachte, ich probiere es halt :wink:
LG, Angie
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 24.03.2010, 22:16 Uhr
So, jetzt habe ich deinen heute eingestellten Tag auch nachgelesen :D Einen besseren Titel als "Tag der Kontraste" hättest du nicht wählen können :daumen:
Und wie Palo auch schon schrieb: Ganz fantastische Fotos!
Mein Abendessen ist zwar noch nicht so lange her, aber beim Anblick des Buffets vom Bellagio bekomme ich doch ziemlich Hunger :wink:
LG, Angie
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Sunnydale am 25.03.2010, 10:24 Uhr
Schön es geht weiter...kann mich nur anschließen- wunderschöne Schneebilder vom Bryce Canyon- auch wenn´s mich schon beim Anblick friert :wink: Da lassen sich die 22 Grad in Vegas doch gut aushalten :P
Zitat
Nette Felsformationen, aber besonders bei Manu zeigten sich erste Anzeichen einer roten Felsen-Müdigkeit
Das kann ich gut nachvollziehen- so grandios die Landschaft auch ist- nach ein paar Tagen möchte ich dann auch meistens gerne mal was anderes sehen!
Freu mich auf die nächsten Tage-Wie lange bleibt ihr in Sin City?
Gruß Sunnydale
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 28.03.2010, 12:16 Uhr
@Angie: Danke fürs Lob!
@Sunnydale: Danke ebenso! Wir waren dann 5 Nächte in Las Vegas!
und gleich geht's weiter mit dem Reisebericht!
viele Grüße, Stefan
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Glorrk am 28.03.2010, 12:33 Uhr
15.2.2010 Shop ’til you drop!
…war das Motto (zumindest eines Teil) des Tages. Aber der Reihe nach.
Wir waren wieder relativ früh wach, einerseits durch die eine Stunde Zeitverschiebung zum bisherigen Urlaub, und wohl auch, weil wir das Frühaufstehen wohl mittlerweile gewohnt waren. Und weil die Sonne schön in unser Zimmer reinscheint morgens, wenn sie hinter dem Eiffelturm aufgegangen ist!
Nun waren wir also gegen 8 Uhr beide wach und auf den Beinen und ließen den Tag ruhig angehen. Wir skypten mit unseren Daheimgebliebenen, die Fotos wurden gesichtet, Reisebericht geschrieben und ich ging runter ins Bellagio Frühstücksbuffet, Manu blieb oben derweil. Sie ist nicht so der Frühstücksbuffettyp, nur morgen macht sie eine Ausnahme… Das Buffet war gut, dieses Mal ohne Warteschleife. Eier mit Speck, bissl süße Sachen, Melonenteller, Erdbeerjoghurt… war gut und der Tag war gesichert. Manu hatte noch am gestrigen Buffet zu kämpfen ;-)
Um etwa 10 Uhr machten wir uns dann auf den Weg in die Las Vegas Outlets am Südende vom Strip. Valet Parking ist was feines! Im Outlet angekommen sah Manu gleich einen OshKosh-Laden und sie befand sich umgehend in einer Shopping-Trance. Aus der sie die nächsten knapp 4 Stunden nicht auchwachen sollte. Aber der Gerechtigkeit halber – ich hab auch ein paar Sachen eingekauft….
Um 14:30 waren wir also dann zurück im Hotel um unsere glühenden Füße ein wenig auszuruhen, aber nach einer guten halben Stunde und einer Fontänenshow aus dem Fenster machten wir uns wieder auf den Weg. Zunöchst schauten wir uns die Ausstellung in der Bellagio Conservatory an, eine Gartenausstellung. Hört sich langweilig an, war aber sehr gut gemacht, im Thema des chinesischen Neujahrsfest!
Dann ließen wir uns das Auto beim Valet wieder vorfahren (ob dort Harry arbeitet? :wink: ), dieses Mal fuhren ins Luxor zur Titanic-Ausstellung. In dieser Ausstellung bekommt man Originalartefakte von der Titanic und interessante Fakten geliefert. Als Besonderheit bekommt man zu Beginn einen Boarding-Pass, und am Ende kann man sehen, ob man überlebt hat oder nicht. Ich natürlich nicht :shock: - Manu schon. Die Ausstellung ist sehenswert gemacht, und wie ich finde, recht sachlich und informativ. Fotografieren war nicht erlaubt. Im Gegensatz zu manchen Handyknipsern hielt ich mich auch daran. :engel1:
Zurück gings ins Bellagio, wo Manu dann ihre Einkäufe weiter sichtete, wir unsere Füße etwas hochlegten; ich schoß ein paar Fotos der Fontänen-Show im Licht der untergehenden Sonne. Auch das ist für uns USA-Urlaub. Action 24/7 brauche ich nicht unbedingt.
Um 18 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg: Abendbuffet war angesagt. Dieses Mal quer über die Straße rüber, ins Planet Hollywood zum Spice Market Buffet. Wieder auch sehr lecker – und sehr gutes Seafood! Wobei man natürlich sagen muss, "über die Straße", und das des öfteren... das sind ganz schöne Wege, die sich auch auf km summieren im Laufe eines Tages! Das Spice Market Buffet ist nach wie vor sehr gut, qualitativ gute Speisen, sehr angenehmes Ambiente.
Nun war es bereits 20 Uhr und um 21:30 hatten wir einen “Termin” – die Liveübertragung der Bellagiofontänen aus unserem Zimmer nach Hause! Die Stunde nutzten wir uns gingen rüber ins Cesars Palace um dort ein wenig spazieren…. …und um an einem 1 cent Automaten hängen zu bleiben. “The Giant Catch” hieß er. Bei der richtigen Kombination ließ ein Angler seine Angel ins Wasser und je nachdem, welchen Fisch er fing, bekam man entsprechend Credits. Ja und was soll ich sagen – plötzlich hatte er einen sehr dicken Fisch an der Angel und ich war mit 5 cent Einsatz um 28$ reicher! Dann hörte ich, vernünftig wie ich stets bin :lol: auf und ließ mir das Geld auszahlen. Die Liveübertragung der Fontänen klappte ganz gut. Man merkt schon, die Fontänen haben es uns angetan. Man muss sie live gesehen haben, dann versteht man es noch besser. Sie sind für uns ein absolutes (wenn nicht das) Highlight von Las Vegas!
Als Tagesabschluß hatten wir uns die Fahrt auf den Eiffelturm vorgenommen. Wir gingen rüber ins Paris, und wussten noch, dass die Schlange da meistens recht lang ist, was sie lt. Schild auch war - 45min Wartezeit. Also kaufte ich den Express-Pass. Für 7$ Aufpreis durften wir damit an der Schlange vorbei und ohne Wartezeit hochfahren. Ein wenig Dekadenz darf schon sein! Die Aussicht von oben war wieder sehr fein, immer wieder beeindruckend. Wir planten allerdings auch noch, auf den Stratosphere Tower hochzufahen, der sich ja auf 300m Höhe streckt.
Als letztes Fontänenfoto (versprochen! :P ) noch eines vom Eiffelturm, die Fotografierposition konnte nur unter Einsatz meiner 60kg-Lebendgewicht :lol: gehalten werden...
Die unbeleuchteten Bauten vom Harmon Hotel und Cosmopolitan im Gegensatz zum hell beleuchteten Planet Hollywood...
Um 23:30 Uhr waren wir schon wieder zurück, unsere Füße schmerzten (heute bis auf die Outlets alles zu Fuß!), nach der USA-Hymnen-Fontänenshow um 0:00 Uhr fielen wir auch bald ins Bett und waren schnell im Land der Träume....
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 30.03.2010, 01:50 Uhr
Hallo Glorrk,
an den Fontänen kann ich mich nicht satt sehen, die sind so was von fantastisch! Sag' mal, hättest du davon auch Videoclips? Das wäre nämlich ganz toll :D
LG, Angie
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Sunnydale am 02.04.2010, 13:50 Uhr
Wow 5 Tage in meiner Lieblingsstadt Las Vegas- beneidenswert :oops:
Naja im September schaffen wir es auch immerhin auf 4 Tage, der letzte allerdings schon als Abflugtag. Wenn ich Eure tollen Bilder sehe kann ich es kaum noch erwarten... Gerade auch das Foto vom City Center finde ich hochinteressant- 2007 wie wir das letzte Mal da waren war ja auch noch die Mega-Baustelle...
Hoffe es geht bald weiter...
Schöne Osterfeiertage :D
Gruß Sunnydale
Titel: Re: Red Rocks, Snow White and Neon Lights - USA Südwesten im Februar 2010
Beitrag von: Angie am 15.05.2010, 00:23 Uhr
*hüstel* *hüstel* :wink:
Dürfen wir noch auf die Weiterfahrt hoffen? Ich würde mich wirklich sehr freuen!
