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Autor Thema: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien>Bilder eingef  (Gelesen 27777 mal)

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Utah

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #15 am: 28.04.2005, 16:36 Uhr »
Zitat von: DocHoliday


Zitat von: Utah
Wie lange hast du für den Echo Canyon Trail gebraucht ?


Ungefähr 2 Stunden.


Danke und weiterhin schöne Reise, mein Neid ist mit dir. :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Easy Going

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #16 am: 28.04.2005, 16:38 Uhr »
Hi Doc,
wieder ein Klasse Etappen-Bericht  :!:  :D

Tombstone muß man IMO am Abend erleben - wenn die Tagestouris weg sind wird es dort recht gemütlich.  :bier:


Zitat
Danach will ich dann über Fort Bowie und City of Rocks nach Las Cruces.


An Fort Bowie bin ich mal (am Abzweiger) vorbei gefahren - hatte gelesen die Ruinen dort sind sehr spärlich (aber historisch natürlich interessant)und City of Rocks hatte mich immer mal interessiert (war dann aber doch jedesmal auf der Streichliste) deshalb bin ich gespannt welche Eindrücke Du darüber berichtest.  :D
Gruß Easy


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christianp

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #17 am: 28.04.2005, 17:28 Uhr »
Hi Doc,

klasse Bericht! Ich folge Deinen Spuren nahezu exakt in zwei Wochen.

Viel Spass weiterhin

 :pepsi: Gruss
Christian

Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #18 am: 28.04.2005, 17:43 Uhr »
Danke Doc für die Fortsetzung des Berichtes. Bisbee fand ich persönlich nicht ganz so toll, aber im Coopermine Hotel haben wir gegessen und auch uns hat dieses Hotel sehr gut gefallen.
Ich kann mich nur Easy anschließen, abends in Tombstone sein, das hat was...

Anette

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #19 am: 29.04.2005, 06:45 Uhr »
@ Easy und Anette: Abends in Tombstone? Vielleicht beim nächsten mal. Der Abend in Bisbee war aber auch nett.

Weiter gehts:
Do 28.4. Um 6:30h klingelte der Wecker :-(. Was soll's, der Shuttle Bus wartet nicht. Pünktlich um 8:15 war ich dann auch am Visitor Center. Gut, dass ich gestern noch ein Plätzchen im Bus reserviert hatte. Der war nämlich rappelvoll.

Vom Echo Canyon Parkplatz habe ich mich dann auf den Weg gemacht. Erst ging es 1,5 km bergab, dann die nächsten 2 km wieder bergauf bis zum Inspiration Point, von dem man eine tolle Aussicht auf die Felssäulen rundum hat. Dort habe ich ertmal ein Päuschen eingelegt und mich von dem Anstieg erholt. 3x20 haben es etwas schwerer gemacht (20x100m Höhe, 20 kg zuviel, 20 Zigaretten/Tag ;-) ). Das nächste Stück ging dann ohne große Höhenunterschiede zum Heart of Rocks, dem eigentlichen Höhepunkt des Trails. Absolut faszinierend, da zwischen den mehr oder weniger bizarr geformten Felsen umherzukraxeln. Thor's Hammer, Duck on a Rock, Camel's Head, Punch and Judy..., ich hätte Stunden dort verbringen können. Aber ich hatte ja heute noch was anderes vor. Vom Heart of Rock Trail ging es dann nur noch bergab, erst relativ steil dann langsam aber stetig bis ich dann wieder am Parkplatz des Visitorcenters angekommen bin (insgesamt waren es ca 14 km in 4 ½ h mit vielen Photostops).





Fazit Chiricahua: Unbedingt sehenswert! Ein wenig mehr Zeit wäre auch nicht schlecht gewesen. Im und um den Park gibt es noch diverse interessante Trails, u.a. zum Cochise Stronghold, dem Zufluchtsort der letzten Chiricahua-Krieger.

Nach einer kurzen Pause habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Am Abzweig zu Fort Bowie stand dann ein Hinweisschild, dass zum Fort nur ein 1,5 Meilen Fußweg führt. Danke, gelaufen bin ich gerade genug! Soviel hatte ich mir davon sowieso nicht versprochne, also weiter Richtung Las Cruces.
Es folgten knapp 3 langweilige Stunden auf der I10. Eine Abwechslung gab's aber doch. Unterwegs wurde ich von eonem Duststorm überrascht. Ist schon irre, wenn innerhalb weniger hundert Meter die Sicht von mehreren km auf unter 30m geht. Zum Glück war der Spuk genauso schnell wieder vorbei. In Deming bin ich dann auf die SR 180 abgebogen. Nach ca 25 Meilen erreicht man über die NM 60 den City of Rocks SP. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von  wohl vulkanisch entstandenen Felsen, die wie eine kleine Stadt in der Ebene stehen. Hat entfernt Ähnlichkeit mit dem Goblin Valley, nur das die Felsen nicht rot und plumper geformt sind. Ich bin etwa ein Stündchen relativ ziellos zwischen den Felsen umhergelaufen bis ich genug von dem recht heftigen Wind hatte, der inzwischen wehte. Es war ganz nett dort aber die 50 Meilen Umweg war es nicht unbedingt wert. Füe die Womo-Fraktion ist es aber sicher ein Tip. Der Park ist nämlich gleichzeitig ein Campingplatz und die Stellplätze liegen z.T. recht malerisch zwischen den Felsen. Etwas abseits gibt es auch Plätze mit Stromversorgung. Wenn man in der Gegend übernachten will, z.B. auf dem Weg zu den Gila Cliff Dwellings, ist das sicher eine gute Alternative.



(Na, wenn das mal noch jugendfrei ist :-) )

Der restliche Weg nach Las Cruces war dann wieder recht langweilig. Zum Abendessen gab es nur einen Burger. Ich hatte keine Lust mehr, noch irgendwo hin zu gehen.

Jetzt würde ich eigentlich gerne schlafen aber das Paar im Zimmer nebenan geht mit solcher Lautstärke seinen ehelichen (oder was weiß ich für welchen) Pflichten nach, das an schlafen nicht zu denken ist.
Deshalb schreibe ich jetzt erstmal diesen Bericht.

Oh, es wird leise! Jetzt aber schnell ins Bett bevor die noch eine Zugabe geben.
Gruß
Dirk

Reinhold

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #20 am: 29.04.2005, 14:27 Uhr »
Hi Doc!

City of Rocks werden wir im Oktober besuchen, dann aber mit WoMo.

Wieder ein klasse Bericht von Dir :!:  Freue mich schon auf den nächsten :!:
Reinhold

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DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #21 am: 30.04.2005, 07:24 Uhr »
Hey, was ist los, keiner (außer Reinhold) mehr was zu sagen zu meinem Bericht??

Egal, es geht trotzdem weiter. So langsam fängt's nämlich an Spass zu machen und ich raffe mich endlich mal auf ein vernünftiges Reisetagebuch zu führen.

Fr 30.4. Gestern abend war dann tatsächlich Ruhe :-).Start so gegen 9:30, erstmal weiter auf der I10 Richtung Texas (Yeehaa!) bis El Paso, dann weiter auf der SR 180. Erster (kurzer) Stop beim Guadalupe Mountains NP. Dort habe ich mich nur etwas im Visitor Center umgeschaut und das Bergpanorama genossen.



Wäre auch gerne noch ein wenig gewandert aber leider kommt man ja außerhalb der Saison (Memorial Day bis Labor Day) nach 14:00h nicht mehr in die Höhle im Carlsbad Caverns NP (hatte ich zum Glück gestern noch mal nachgeschaut).

Nach kurzem Stop also gleich weiter. So gegen 13:30 war ich dann am Visitor Center bei den Carlsbad Caverns. Habe mich auch gleich auf den Weg gemacht. Natürlich bin ich zu Fuß über den Natural Entrance in die Höhle. Der Lift ist doch nur für Senioren, Fußkranke und Weicheier :-).
Nach steilem Abstieg durch beeindruckend hohe Hallen (bis 90 m) dann der Big Room. Absolut beeindruckend! Zuerst mal die schiere Größe aber auch die Vielzahl unterschiedlichster Steinformationen Stalagmiten, -titen, sogenannten Curtains, etc., etc.. Ich habe endlos dort herumgetrieben und viele, viele Fotos gemacht (was bei den großen Kontrasten zwischen angestrahlten und im dunklen liegenden Anteilen und der Mischbeleuchtung aus normalen Glühbirnen und Leuchtstoffröhren gar nicht so einfach war). Irgendwie habe ich es geschafft, so viel Zeit dort zu vertrödeln, dass plötztlich eine freundliche Rangerin hinter mir stand und meinte, sie wäre der „Sweep“ und müsste dafür sorgen, dass alle die Höhle verlassen (um 17:00h ist Schicht). Die Dame war echt nett und hat mir noch ein bisschen was über die letzten Formationen, an denen wir vorbeikamen erzählt. Außerdem hat sie in jedem Raum, durch den wir kamen, das Licht hinter uns gelöscht. War faszinierend zu sehen, wie die Höhle stückweise langsam im Dunkel verschwand. Wie müssen sich wohl die Entdecker dieser Hallen gefühlt haben, die ja nur ein paar Faqckeln hatten, die bei weitem nicht ausreichen, um auch nur annähernd alles auszuleuchten?





Um kurz nach 5 habe ich dann wieder das Tageslicht gesehen. Bis zum Flug der Fledermäuse hatte ich somit noch gut 2 ½ Stunden Zeit. Da ich Kohldampf hatte, bin ich wieder bis zum Parkausgang nach White City zurückgefahren. Diese Ansammlung aus 2 Best Western Hotels, einem Restaurant und ein paar Andenkenbuden Stadt zu nennen ist ein Witz. Im einzigen Restaurant habe ich aber immerhin eine essbare und ausreichend dimensionierte  Lasagne bekommen.

So gegen 6h dann wieder nach oben zum Visitor Center. Unterwegs habe ich verzweifelt versucht ein brauchbares Foto von den am Himmel kresienden Geiern zu machen aber trotz Tele waren die Viecher einfach zu weit weg. Konnte aber immerhin erkennen, dass sie rote Köpfe hatten. Könnten also Turkey Vultures gewesen sein.

Der Flug der Bats war einfach fantastisch. Nach ein paar einführenden Worten der Ranger ging es pünktlich wie angekündigt um 19:40 los. Wie auf  Befehl begannen die Tierchen erst vor der Höhle zu kreisen und flogen dann über unsere Köpfe auf die Jagd. Es müssen ohne Übertreibung Zehntausende gewesen sein. Nach Aussage der Ranger leben von April bis Oktober oder November 100.000 bis 500.000 Fledermäse in der Höhle. Im Winter verabschieden sie sich dann ins wärmere Mexico. Ein tolles Erlebnis. Ich habe es mir etwa 20 Minuten lang angesehen. Dann wurde es mir langsam zu kalt. Es kamen aber immer noch weitere Bats aus der Höhle.

Nachdem mich Whites City ja nicht so richtig begeistern konnte, bin ich noch die 20 Meilen bis Carlsbad gefahren und habe mir dort ein Hotel gesucht (Holiday Inn für 60.-$), hab ein einer Bar in der Nähe noch ein Bierchen getrunken und schau mir jetzt gerade die NBA Playoffs an.

Morgen will ich dann nach Alamogordo und zum White Sands NM. Muss jetzt noch ein wenig suchen, ob ich unterwegs noch irgendwas interessantes finde.
Hat jemand einen Tip für mich? Werde morgen früh (heute nachmittag für Euch) noch mal hier hereinschauen.

Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass die erste Woche schon rum ist.

Fazit: Ging vorbei wie im Flug. So kann es weiter gehen, auch vom Wetter her. Inzwischen mag ich die Formulierung "für die Jahreszeit zu kühl". Mir reichen 23 bis 25°C völlig aus.
Gefahrenen Meilen bisher: 1160

Nochmal der Hinweis: Klick auf die Bilder öffnet die große Version.
Gruß
Dirk

Utah

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #22 am: 30.04.2005, 08:44 Uhr »
Hi Doc!

Schön das du gestern noch schlafen konntest. :wink:
Gute Weiterfahrt.
Viele Grüße
Utah



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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #23 am: 30.04.2005, 09:02 Uhr »
Zitat von: DocHoliday
Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass die erste Woche schon rum ist.


Ja, das ist immer so unfair. Die Zeit rast im Urlaub immer nur so dahin. Man fiebert dem Urlaub immer so lange entgegen und dann ist alles immer gleich so schnell vorbei.

Doc, bitte während der nächsten 1 1/2 Tage noch viiiiieeeeel schreiben, damit ich vor Florida noch viel von Dir lesen kann  :dafuer:  :lachen07:

Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #24 am: 30.04.2005, 10:12 Uhr »
Doc, ich schätze mal dafür wird es zu spät sein: The Return of the bats!!
Kurz vor Sonnenaufgang an die Höhlen fahren und die Fledermäuse mehr oder minder "einzeln" in die Höhle eintauchen sehen, mind. genau so gut wie der abendlich Ausflug.

Anette

Reinhold

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #25 am: 30.04.2005, 13:17 Uhr »
Hi Doc,

die letzten und kommenden Etappen Deiner Route decken sich mit unserer geplanten Route im Oktober durch Texas und New Mexico, von daher lese ich jetzt natürlich noch interessierter mit. Wie lange und anstrengend ist der Fußweg in die Höhlen der Carlsbad Caverns? Sind die Höhlen auch etwas für Leute mit Platzangst? Meine Frau hat da so ihre Probleme.
Reinhold

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Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #26 am: 30.04.2005, 16:49 Uhr »
Zitat von: Reinhold
Wie lange und anstrengend ist der Fußweg in die Höhlen der Carlsbad Caverns? Sind die Höhlen auch etwas für Leute mit Platzangst? Meine Frau hat da so ihre Probleme.


Reinhold, der Weg in die Höhlen dauert ca. 45 Minuten.
Zum Thema Platzangst ist nicht ganz einfach zu beantworten. Besonders enge Stelle durch die man sich quetschen muß, gibt es nicht. Sollte Deine Frau allerdings dahin Bedenken haben, dass sie nicht innerhalb von ein paar Minuten wieder ins Freie kann, würde ich die Tour sein lassen.

Anette

Easy Going

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #27 am: 30.04.2005, 16:53 Uhr »
Ich finde Carlsbad Caverns (nahezu gleichauf mit den Luray Caverns in Virgina) für die sehenswerteste Höhle der USA - also wenn man in der Nähe der Höhle definitiv mitnehmen.
Wenn die Jahreszeit passt hat man den "Ausflug" der Bats noch mit inklusive.

@Doc
viel gibt es nicht zwischen Carslbad und White Sands.
Nimm im White Sands auf jeden Fall den Sundown mit - lohnt sich  :D
Gruß Easy


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Westernlady

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #28 am: 01.05.2005, 05:33 Uhr »
Hi Doc,

guten Morgen bzw. für Dich guten Abend.

Schön, dass Du hier bist, da werde ich noch bissl warten und kann dann hoffentlich auch gleich wieder bei Dir mitfahren :lol:

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #29 am: 01.05.2005, 06:13 Uhr »
Sa 30.4. Habe ich gestern gesagt, ich mag die Formulierung: für die Jahreszeit zu kühl? Heute nicht mehr! Heute morgen erwarteten mich ein komplett grauer Himmel und vielleicht 12°C: So hatte ich das nicht gemeint!

Ich habe dann erstmal in Ruhe gefrühstückt, getankt und eingekauft und bin um 11:00 aufgebrochen. Der erste Wegweiser wies Richtung Roswell. Da war doch was! Warum nicht mal ein wenig Ufologie. Ein Blick auf die Karte zeigte, dass es gar nicht so ein großer Umweg ist.
Das „International UFO Museum“ konnte mich aber dann doch nicht so richtig begeistern. Eine wüste Ansammlung von allem möglichen zum Thema UFOs und natürlich zum „Roswell Incident“. Aber nichts, was man nicht schon einmal irgendwo gelesen hätte. Immerhin ein ganz wirtziges T-Shirt ist dabei herausgesprungen.

Bei der Ausfahrt aus Roswell riss der Himmel zum Glück auf und ab da schien den Rest des Tages die Sonne. Na also, geht doch! :-)
   
Da ich nicht die selbe Strecke nach Carlsbad zurück fahren wollte, habe ich mich für die US 70 entschieden. Ein guter Entschluss. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke durch den Lincoln National Forest, die sich auch Billy the Kid Scenic Byway nennt. Unterwegs hatte man unter anderem eine schöne Aussicht auf den schneebedeckten Sierra Blanca Peak. Bei der Abfahrt aus den Bergen lag White Sands unter einem. Sieht schon aus der Ferne faszinierend aus.

Gegen 16:30h bin ich in Alamogordo angekommen, habe mir ein Hotel gesucht (schon wieder Holiday Inn), um dort schnell mein Gepäck abzuladen und bin gleich weiter zum White Sand NM gefahren.





Irgendwie schon fast unwirklich, der schneeweiße Sand. Ich habe an verschiedenen Stellen am Scenic Drive angehalten und bin kreuz und quer in den Dünen herumgelaufen. So etwa eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang habe ich mir eine schöne Stelle mit ein paar interessanten Yuccas gesucht, um Fotos zu machen. Der Sonnenuntergang war zwar nicht so toll aber trotzdem war es super zu sehen, wie der weiße Sand mit dem sich veränderndem Lich seine Farbe wechselt.





Bin noch bis lange nach Sonnenuntergang dort geblieben. So lange, dass ich ein wenig Probleme hatte in der Dunkelheit den Weg zum Auto zurück zu finden. Meine Taschenlampe hatte ich natürlich vorsichtshalber in der Reisetasche gelassen und die stand im Motel.
Gerade noch rechtzeitig bevor das Tor geschlossen wurde war ich am Ausgang.
   
Beim Motel angekommen, musste ich feststellen, dass Applebee's nebenan, das ich für das Abendessen ausgesucht hatte, rappelvoll war. Na ja, Samstagabend.

Deshalb habe ich erstmal diesen Bericht geschrieben und werde jetzt mal versuchen, dort was zu beißen zu bekommen. Um 22:00 sollte doch ein Plätzchen zu kriegen sein.

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Gruß
Dirk