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Autor Thema: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien>Bilder eingef  (Gelesen 27779 mal)

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DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #30 am: 01.05.2005, 06:15 Uhr »
@ Westernlady
Habe Dein Posting eben erst gesehn. Da kommt die Fortsetzung ja gerade noch rechtzeitig.

Viel Spaß in Florida!
Gruß
Dirk

Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #31 am: 01.05.2005, 09:52 Uhr »
Danke Doc für die Fortsetzung. Zum Thema T-Shirt, hast Du das mit der Aufschrift:
"You know how everyone thinks martians are litte green men...." usw.

Das habe ich mir dort im Museum gekauft!!!

Hast Du noch einen Platz bei applebees bekommen und was gabs leckeres?

Anette

Marverel

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #32 am: 01.05.2005, 12:27 Uhr »
12 Grad??? Wirklich ein bißchen kühl fürs südliche New Mexico, oder?

Naja - wir wären wahrscheinlich froh über jedes Grad weniger, wenn wir im August da hin fahren ;-)

Genau den Teil wollten wir auch fahren - allerdings andersrum. Von Santa Fe aus nach Alamogordo, dann den Billy the Kid Trail runter bis Carlsbad und von da weiter nach Phoenix.

Reichen eigentlich zwei Tage, um halbwegs stressfrei von den Carlsbad Caverns nach Phoenix zu kommen und sich unterwegs noch was anzusehen?
Ich hatte erst auch an einen Zwischenstop bei Chiracahua gedacht - aber ich schätze, dafür braucht man mehr Zeit. Vielleicht halten wir dann mal an den Ghosttowns bei Lordsburg und übernachten da irgendwo.
Gruß,
Martin

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Easy Going

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #33 am: 01.05.2005, 13:10 Uhr »
Zitat von: Marverel
Von Santa Fe aus nach Alamogordo, dann den Billy the Kid Trail runter bis Carlsbad ...

In Lincoln kann man das alte Courthouse besichtigen in dem Billy eingesperrt war und nach einer Schießerei entkam

Zitat von: Marverel
Ich hatte erst auch an einen Zwischenstop bei Chiracahua gedacht - aber ich schätze, dafür braucht man mehr Zeit. Vielleicht halten wir dann mal an den Ghosttowns bei Lordsburg und übernachten da irgendwo.


Die Zeit (am besten ein Nachmittag und den nächsten Vormittag für Heart of Rocks) solltest Du Dir nehmen - lohnt sich absolut.
Zu den Ghosttwons nähe Lordsburg: Shakespeare hat nur gelegentlich Sonntags geöffnet - Steins ist ganz nett.
Gruß Easy


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DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #34 am: 01.05.2005, 17:06 Uhr »
@ Anette
Ich hab noch ein Plätzchen an der Bar ergattern können und mir einen Applebee's Burger gegönnt. Ein riesiger Double Burger, sehr lecker!

@Marverel
12° fand ich auch ein wenig kühl :-( Aber kaum war die Sonne draußen waren es dann wieder über 20°.

In 2 Tagen von Carlsbad nach Phoenix ist sicherlich knapp. Dürften etwa 600 Meilen sein. Da bleibt Euch nicht viel Zeit für Besichtigungen. Ich würde versuchen, Wie Easy schon vorgeschlagen hat, noch einen zusätzlichen Tag rauszuschlagen und zumindest einen kurzen Aufenthalt im Chiricahua einzuplanen. Es lohnt sich!
Gruß
Dirk

Marverel

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #35 am: 01.05.2005, 23:16 Uhr »
Zitat von: Easy Going

In Lincoln kann man das alte Courthouse besichtigen in dem Billy eingesperrt war und nach einer Schießerei entkam


Da werfen wir dann bestimmt mal einen Blick rein.

Zitat von: Easy Going
Die Zeit (am besten ein Nachmittag und den nächsten Vormittag für Heart of Rocks) solltest Du Dir nehmen - lohnt sich absolut.
Zu den Ghosttwons nähe Lordsburg: Shakespeare hat nur gelegentlich Sonntags geöffnet - Steins ist ganz nett.


Guter Hinweis, das mit Shakespeare wußte ich nicht - wir sind wohl an nem Samstag da, also fällt das schon mal flach. Wenn wir uns für Chiricahua entscheiden, bleibt eh keine Zeit für Ghosttowns.

Zitat von: DocHoliday
In 2 Tagen von Carlsbad nach Phoenix ist sicherlich knapp. Dürften etwa 600 Meilen sein. Da bleibt Euch nicht viel Zeit für Besichtigungen. Ich würde versuchen, Wie Easy schon vorgeschlagen hat, noch einen zusätzlichen Tag rauszuschlagen und zumindest einen kurzen Aufenthalt im Chiricahua einzuplanen. Es lohnt sich!


Hmmm - unsere Planung für die zweite Woche sieht momentan so aus (vorher machen wir ein paar Tage Vegas, Page und dann Mesa Verde):

15. August   Fahrt Mesa Verde - Santa Fe
16. August   Stadt angucken / Kasha Katuwe
17. August   Fahrt -> Alamogordo
18. August   White Sands
19. August   Carlsbad Caverns
20. August   Fahrt -> Lordsburg? Bowie?
21. August   Weiterfahrt Phoenix
22. August   Phoenix
23. August   Rückflug

Für die letzten beiden Nächte ist das Hotel in Phoenix schon gebucht, wir wollten halt einen Tag zum Abschluß-Shopping und Entspannen haben. Eventuell könnte man ja einen Tag einsparen, indem man am 16. schon über Kasha Katuwe weiter Richtung Alamogordo fährt und nicht nochmal in Santa Fe übernachtet...
Gruß,
Martin

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DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #36 am: 03.05.2005, 18:19 Uhr »
Hi Folks,
da bin ich wieder.
Sonntag agbend hatte ich einfach keine Lust, zu schreiben und gestern abend konnte ich in meinem Zimmer keine Verbindung bekommen aber jetzt habe ich ein bisschen Zeit, während ich darauf wartre, dass es aufhört zu regnen.

So 1.5. Heute war es umgekehrt mit dem Wetter. Morgens in Alamogordo schien die Sonne aber auf der Fahrt Richtung Santa Fe zog es sich immer mehr zu. Eigentlich hatte ich einen Zwischenstop im Valley of fires geplant. Bei  bewölktem Himmel habe ich aber dort nichts besonders feuriges erwartet und bin gleich weiter gefahren.

Je weiter ich nach Norden kam und damit auch je höher, umso kälter wurde es. Da es ja morgens schön war, saß ich aber mit Shorts und T-Shirt im Auto. Also musste tatsächlich das erste Mal in diesem Urlaub die Heizung arbeiten.  
   
Durch Santa Fe bin ich im ersten Anlauf glatt durchgefahren. Ist doch deutlich kleiner als ich erwartet hatte. Nach einem Blick auf die Karte (Street Atlas) habe ich die Innenstadt (Pueblo) aber doch noch gefunden. Der erste Parkplatz war der vom St. Francis Hotel. Also habe ich mir das mal angesehen. Nicht ganz billig aber gut gelegen und ein schönes, altes, stilvolles Hotel. Also warum nicht. Nachdem es gestern doch etwas spät geworden war, stand erstmal ein verspätetes Mittagsschläfchen auf dem Programm. Hat gut getan :-).
   
Downtown Santa Fe fand ich ganz nett aber doch sehr touristisch. Eigentlich besteht es nur aus Souvenir-, Schmuck- und T-Shirt-Shops und ein paar Galerien. Der recht einheitliche Pueblostil ist auf den ersten Blick ganz hübsch aber auch nicht sehr abwechslungsreich.







Die Kathedrale war dann wieder ganz sehenswert (für amerikanische Verhältnisse ;-) ). Nachdem ich mir schon ein teures Hotel gegönnt hatte, habe ich mir gedacht, muss ich beim Essen auch nicht sparen :-). Also habe ich mir einen sehr leckeren Shrimp Cocktail und einen exzellenten Thunfisch im La Fonda Inn gegönnt.
Über die Rechnung schweigt des Sängers Höflichkeit.

Klick auf die Bilder öffnet das große Bild in einem neuen Fenster, erneuter Klick auf das Bild lässt es wieder verschwinden. [/i]
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #37 am: 03.05.2005, 18:26 Uhr »
Und schon geht's weiter:

Mo 2.5. Nachdem der Wetterbericht für die nächsten Tage auf meiner Route wenig Hoffnungen auf vernünftiges Wetter gemacht hat, habe ich kurz überlegt, die Tour zu ändern. Aber irgendwie sah es in erreichbare Nähe nirgendwo besser aus.

Also wie geplant erstmal zu den Kasha Katuwe Tent Rocks. Noch mal ein Dankeschön an Lala, von dessen Seiten ich den Tip hatte. Auch bei schlechtem Wetter absolut sehenswert. Ich bin erst den sogenannten Cave Loop (warum auch immer der so heißt, eine Höhle habe ich nicht entdecken können) abgelaufen. Dort gibt es schon einige der seltsamen zelt- oder kapuzenförmigen Felsformationen, die stark an versteinerte Mitglieder des Ku-Klux-Klan erinnern. Noch deutlich besser hat mir aber der Canyon Trail gefallen. Zuerst ein schöner Slot Canyon und danach die schönsten Tentrocks. Den Schlussantieg zum Aussichtspunkt habe ich mir aber gespart (irgendwie war ich heute zu faul ;-) ). Insgesamt habe ich gut 2 Stunden dort verbracht.




   
Danach ging es zuerst zurück zur I 25 und dann über die US 255 nach Norden, Richtung Farmington. Zumindest im ersten Teil eine landschaftlich schöne Strecke und vor allem durchgehend vierspurig und offensichtlich neu asphaltiert. Kurz nachdem ich die Continental Divide überquert hatte, fing es dann allerdings ordentlich an zu regnen, so dass ich den Chaco Canyon innerlich schon fast abgeschrieben hatte (sind immerhin fast 20 Meilen Dirt Road dorthin). Kurz vor dem Abzweig hat es aber aufgehört zu regnen, so dass ich mir gedacht habe: Ich werfe wenigstens mal einen Blick auf die Straßenverhältnisse.

Zum Glück erwies sich die Dirt Road mehr als Dirt Highway und ein paar vorsichtige Sonnenstrahlen zeigten sich auch. Einen Versuch war es also wert. Die Fahrt war dann auch recht problemlos, nur einige wenige feuchte und lehmige Stellen.
Im Chaco Canyon habe ich den Trail direkt am Vistor Center und die beiden Trails zum Pueblo Bonito und dem benachbarten Big House gemacht. Schon irre, was das damals (ca. 900 bis 1200) für eine Anlage gewesen sein muss. Allein das Pueblo Bonito mit seinen bis zu fünfstöckigen Gebäuden und ca. 800 Räumen. Ich hätte stundenlaang zwischen den Ruinen umherlaufen können und versuchen, mir vorzustellen, wie das Leben damals hier ausgesehen hat. Faszinierend finde ich immer wieder, das solche Anlagen nicht nur Städte und Kultstätten waren, sonder auch astronomische Funktionen hatten. Auf dem  (der?) Falita Butte gibt es wohl Strukturen und Felszeichnungen, die genau die Winter-, Frühjahrs-, usw.-Sonnenwende anzeigen.







Ein Blick zum Himmel oder vielmehr das näherkommende Donnergrollen drängte dann aber zum Aufbruch. Gerade noch rechtzeitig! Auf den letzten Meilen der Dirtroad hat mich das Gewitter erwischt. Es hat geschüttet wie aus Eimern, so dass es sich wie fahren auf Glatteis angefühlt hat. Ich war froh als ich wieder Asphalt unter den Rädern hatte. Vor allem, weil der Regen, kaum das ich wieder auf der 255 war, noch stärker wurde. Ruckzuck haben sich die Gräben neben der Straße in reißende Bäche verwandelt.
Auf der Abfahrt Richtung Farmington kam dann aber wieder die Sonne raus und es gab sogar noch einen schönen Regenbogen zu bewundern.

Gerade habe ich mir den knappen Sieg der Mavericks angesehn und jetzt brauche ich was zu essen.
Leider sind für Morgen auch wieder Gewitter angesagt. Bisti Badlands im Regen? Wir werden sehen.

Heute war auf jeden Fall trotz schlechtem Wetter ein schöner Tag.

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Gruß
Dirk

Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #38 am: 03.05.2005, 18:37 Uhr »
Doc, habe Dich schon vermisst  :D  Und was gibts heute zum Essen, eher La Fonda oder Applebees? Viel Spaß weiterhin

Anette

Easy Going

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #39 am: 03.05.2005, 20:41 Uhr »
Hi Doc,
warst Du bei den Chaco Ruinen auch auf dem Plateau hinter den Ruinen  :?:
Da führt ja ein kleiner Trail rauf und man hat einen schönen Blick von oben auf die Anlage.

Wünsche Dir demnächst besseres Wetter vor allem für die Bistis.  :D
Gruß Easy


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mrh400

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #40 am: 03.05.2005, 21:59 Uhr »
Hallo Doc,
Zitat von: DocHoliday

Zum Glück erwies sich die Dirt Road mehr als Dirt Highway und ein paar vorsichtige Sonnenstrahlen zeigten sich auch. Einen Versuch war es also wert. Die Fahrt war dann auch recht problemlos, nur einige wenige feuchte und lehmige Stellen.

Das macht mir ja richtig Hoffnung (geplant für 18.05. - Bisti übrigens für den 17.05.)
Ansonsten wünsche ich Dir allmählich mal besseres Wetter (mir natürlich auch  8) ) - was ich auf findlocalweather.com in der 7-Tages-Prognose finde, ist alles nicht so wahnsinnig berauschend.
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #41 am: 05.05.2005, 06:10 Uhr »
@Easy: Nö, da war ich nicht. Wie gesagt wegen der schwarzen Wolken und des Donnergrollens hatte ich es etwas eilig.

@ mrh400: Ja die Wetteraussichten sind nicht toll deshalb, s.u.

Di 3.5. Nachdem ich lange genug in der Hotellobby gesessen hatte,  habe ich mich trotz Regen einfach mal auf den Weg gemacht. Irgendwo auf dem „Bisti Highway“ (NM 371) hat es dann auch tatsächlich aufgehört. Den Abzweig zur Bisti Wilderness dank Wegweiser problemlos gefunden. Vom Highway sind es etwa 2 Meilen Gravelroad bis zum Parkplatz. Dort stand immerhin noch ein anderes Auto. Ich bin also nicht der einzige Bekloppte, der bei diesem Wetter dort hin will (gesehen habe ich aber niemanden).
Trotz erneut drohender Wolken bin ich losmarschiert. Man muss immer optimistisch bleiben. Der Optimismus hat aber nicht geholfen. Gerade als ich bei den Hoodoos angekommen bin, hat es wieder angefangen zu regnen. Na ja, steinerne Regenschirme standen da ja genug rum, also erstmal untergestellt. Nach etwa 15 Min. hat es auch wieder aufgehört und sogar die Sonne kam heraus. Bei Sonnenlicht sind die Hoodoos natürlich noch beeindruckender. Teilweise echt bizarre Formen. Ich habe immer nach der Signatur von Dali auf einem der Dinger gesucht.





Die Bodenverhältnisse hatten sich durch den erneuten Regenguss natürlich nicht verbessert. War der Boden vorher nur tief und schwer, war jetzt Schlickrutschen angesagt. Man musste wirklich bei jedem Schritt darauf achten, sich nicht auf den Bart oder andere Körperteile zu legen.
Leider ist ein Teil des Geländes durch einen Zaun abgeteilt. Dahinter konnte man zwar noch einige Hoodoos aus der Ferne bewundern aber da ich keine Lust auf Kontakt mit Stacheldraht hatte und auch keine Drahtschere dabei kam ich leider nicht näher ran.
Nach etwa 3 Stunden war ich dann mit Schuhen, die je etwa  5 kg wogen wieder am Auto.
Fazit: Eine irre Landschaft, die bei dunklem, wolkenverhangenen Himmel noch unwirk(t)licher wirkt als bei Sonnenschein. Sollte man gesehen haben.

Nachdem die Schuhe halbwegs vom Schlamm befreit waren, ging's weiter Richtung Mesa Verde. Erneut droht dunkler Himmel. Aber es kann doch nicht immer regnen, dachte ich. Nö, es kann auch hageln! :-)

Zwischenzeitlich schien aber auch immer mal wieder kurz die Sonne. Im Mesa Verde NP angekommen habe ich mir im Visitor Center Tickets für die Balcony House- und Cliff Palace-Tour für morgen früh besorgt. Auf weitere Aktivitäten hatte ich heute bei anhaltendem Nieselregen keinen Bock mehr.
Also in der Far View Lodge (trägt ihren Namen absolut zu recht. Die Aussicht ist toll!) eingecheckt und Tagebuch geschrieben.
Jetzt gehe ich erstmal lecker essen. Upps, ich sehe gerade, das die Tour zum Balcony House auch einen 4m langen engen Tunnel beinhaltet. Na wenn das mal gutgeht. Vielleicht sollte ich doch heute etwas weniger essen ;-).

p.s.: Das Essen im hoteleigenen Resaurant war super aber schon wieder sch...teuer. Die nächsten Tage ist wohl erstmal Fastfood angesagt, wenn ich mein Budget nicht völlig sprengen will. Aber was soll's, ist ja schließlich Urlaub.

Mi 4.5. Endlich wieder mal ein Tag ohne Regen! Na ja fast, ein kleiner Schauer heute früh. Aber sonst hat tatsächlich mal überwiegend die Sonne geschienen.

Pünktlich um 9:30h war ich am Parkplatz vom Balcony House, nachdem ich vorher schon den einen oder anderen Aussichtspunkt besucht hatte. Die Tour war klasse! Eine relativ kleine Gruppe und ein Ranger, der viel interessantes und zum Teil auch witziges zu erzählen hatte. Durch den Tunnel habe ich auch gepasst :-).
Sind schon irre diese Cliff Dwellings. Wenn man bedenkt, das die Erbauer jeden einzelnen Baumstamm über diese sogenannten „Hand and Foot Trails“, die ja nur aus kleinen Mulden in der fast senkrechten Felswand bestehen, dort herunterbringen mussten. Möchte nicht wissen, wie viele das mit dem Leben bezahlt haben.
Aber als es fertig war, war Balcony House eine uneinnehmbare Festung. Der einzige Zugang bestand ja aus dem o.g. Klettertrail und dann musste man noch durch diesen nur etwa 45 cm breiten und vielleicht 70 cm hohen Tunnel.
Man nimmt zwar an, dass Balcony House als Festung gebaut wurde, Hinweise für Kampfhandlungen hat man aber nicht gefunden. Gegen wen die Bewohner sich verteidigen wollten ist auch unklar.





Anschließend habe ich gleich die nächste Tour zum Cliff Palace mitgemacht.Viel größer und deutlich leichter zu erreichen. Dafür bestand die Gruppe auch aus sicher 50 Leuten. War daher eher eine Massenveranstaltung aber trotzdem interessant.



Bevor ich mich auf den Weg gemacht habe, bin ich noch kurz zum Spruce Tree House heruntergelaufen. Habe mich aber schnell wieder dort verabschiedet als ein ganzer Reisebus mit eigenem Führer dort ankam. Spannend fand ich dort die nachgebaute Kiva, in die man auch über eine Leiter herabsteigen konnte.
Wenn man bedenkt, dass jetzt noch gar keine Saison ist und die Straße zu Weverill Mesa noch gesperrt war, war es trotzdem ganz schön voll. Möchte nicht wissen, wie es dort an seinem Wochenende im Sommer aussieht.

Danach ging nach der Abfahrt aus dem Mesa Verde NP über Cortez nach Shiprock. Nach Shiprock bin ich kurz hinter dem gleichnamigen Berg auf die Straße nach Red Rock abgebogen und dann weiter über den Roof Butte Pass zum Nordrand des Canon de Chelley. Eine wunderschöne Strecke. Erst fährt man sozusagen um den Shiprock herum. Ein wirklich beeindruckender Monolith, der sich da über 500m aus der Ebene erhebt.



Danach folgt eine schöne Serpentinenstrecke durch lockeren Bergwald. Nachdem ich auf der Passhöhe noch die letzten Schneeflecken bewundern konnte kam dann die Abfahrt erneut über viele Serpentinen mit Blick auf rote Sandsteinklippen.

Der Canyon de Chelley hat mich begeistert. Ein schöner tiefer Canyon mit fruchtbarer grüner Landschaft am Canongrund. Sieht einfach toll aus. Nicht so spektakulär wie der Grand Canyon aber wunderschön und vor allem einfacher zu begreifen. Ich bin alle Viewpoints am Nordrand abgefahren. D.h. Fast alle, die Zufahrtsstraße zum letzten Viewpoint war gesperrt.



Übernachten tue ich in Chinle. Zum Abendessen bin ich heute mit 10.-$ ausgekommen. Es geht aufwärts ;-). Lecker war's trotzdem. Ein Navajo Beef Stew.

Morgen früh will ich mir den South Rim ansehen.
Danach muss ich mich entscheiden wie es weiter gehen soll. Wie geplant nach Sedona und Prescott oder lege ich doch noch ein paar Tage Las Vegas ein? Der Wetterbericht für die nächsten Tage sieht für Sedona und Prescott nicht gerade toll aus. Partly Cloudy und Thunderstorms im Wechsel und Temp. bis max. 70 °F. Las Vegas sieht wenigstens etwas besser aus. Außerdem ist das Wetter in den Casinos immer gut :-). Im Moment tendiere ich eher zu Sin City. Na mal sehen.

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #42 am: 05.05.2005, 09:26 Uhr »
Das ist ja echt ärgerlich mit dem Wetter. Aber deine Berichte klingen so, als hättest Du trotzdem ne Menge Spaß.

Zitat von: DocHoliday
Aber es kann doch nicht immer regnen, dachte ich. Nö, es kann auch hageln! :-)


Der war gut :o

Zitat
Also in der Far View Lodge (trägt ihren Namen absolut zu recht. Die Aussicht ist toll! p.s.: Das Essen im hoteleigenen Resaurant war super aber schon wieder sch...teuer.



Prima! Wir wollen nämlich auch in der Lodge übernachten. haben sicherheitshalber auch schon vorgebucht, weil wir zur Hochsaison da sind - und dann auch noch an nem Wochenende. Genau an meinem Geburtstag werden wir in Mesa Verde sein - da achtet man ja auch nicht so aufs Geld, wenn man essen geht ;-)

Zitat
Möchte nicht wissen, wie es dort an seinem Wochenende im Sommer aussieht.


Das werden wir feststellen! Wir schreiben es dann mal für Euch alle auf ;-)

Ich hoffe, daß wir Bisti auch irgendwie in unserer kleinen Tour unterkriegen - und dann hoffentlich nicht bei Regen oder Hagel. Ich nehme mal an, daß man für diese 2 Meilen Gravelroad nicht unbedingt nen 4WD braucht...
Gruß,
Martin

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #43 am: 05.05.2005, 09:37 Uhr »
Danke Doc für den Bericht. Die Farview Lodge ist wirklich sehr schön, vor allen Dingen abends auf dem Balkon sitzen und den Blick in die Landschaft schweifen lassen und mal so richtig die Seele baumeln lassen. Der Platz ist wie geschaffen dafür.

Da fahr eben nach Las Vegas, da kannst Du dann Deine durchs Essen geschrumpfte Kasse wieder gewaltig auffüllen!!!!

Gute Reise weiterhin
Anette

Easy Going

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #44 am: 05.05.2005, 12:12 Uhr »
Hi Doc,

wieder ein super Bericht. :D

Gut zu wissen das man beim Mesa Verde nun an einem Tag beide Touren machen darf - bei meinem letzten Besuch mußte man sich noch für entweder Balcony House oder Cliff Palace entscheiden (habe damals CLiff Palace gemacht).
Falls jemand nur Zeit für eine Tour hat - welche würdest Du empfehlen   :?:


Viel Spaß weiterhin und sieht wohl so aus das wir Dir hier demnächst nach Las Vegas folgen dürfen  :wink:
Gruß Easy


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