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Autor Thema: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien>Bilder eingef  (Gelesen 27768 mal)

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Filou

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #60 am: 07.05.2005, 11:11 Uhr »
Hi Doc,

nach längerer Forumsabwesenheit habe ich heute Deinen Bericht entdeckt und begeistert verschlungen. Danke für die Mitreisegelegenheit und weiter so :!:

@Anette
Dein besonderes Interesse an dem kulinarischen Teil der Reise ist mir auch schon in Deinem Reisebericht aufgefallen - und ganz in meinem Sinne - ist schließlich ein existentielles Thema.  :D

Liebe Grüße
Annette

Marverel

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #61 am: 07.05.2005, 11:39 Uhr »
Zitat von: DocHoliday
Das Steak Dinner kenne ich. Gibt es ja schon seit Jahren. Für den Preis unschlagbar.


Kannte ich noch nicht - das müssen wir im August unbedingt ausprobieren. Und irgendwo hab ich hier auch was über die Cheesecakefactory gelesen - die wollen wir auch mal testen.

Zitat
Hat auch fast geklappt  bzw. es hätte geklappt, wenn ich rechtzeitig aufgehört hätte  :oops:


Kenn ich  :?  Ich hab auch mal rund 100 Dollar beim Blackjack gewonnen. Dann hat der Geber gewechselt - wäre eigentlich das Zeichen zum Aufhören gewesen. Den Rest kann man sich vorstellen...
Gruß,
Martin

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Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #62 am: 07.05.2005, 12:45 Uhr »
Annette, das gute Essen gehört beim Aufenthalt in Las Vegas für uns eben dazu. Und ich kenne auch keine Stadt weltweit, in der ein solches Angebot an Restaurants der verschiedenstens Richtungen besteht.


Martin, unbedingt ausprobieren und neben dem Steak noch das Bier!!!! Lohnt sich echt.


Anette

Filou

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #63 am: 07.05.2005, 19:07 Uhr »
@Anette
sehen wir genauso - und ein Buffet wie im Bellagio haben wir noch niemals vorher erlebt. Mal schaun, was das Wynn so bietet, wir werden´s im Juni testen.

Liebe Grüße
Annette

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #64 am: 08.05.2005, 22:43 Uhr »
Zum Thema Buffets:
Ich habe weder Kosten noch Mühen gescheut ;-) um Euch berichten zu können.

Wynn: Hervorragendes Buffet mit großer Auswahl besonders an Seafood (Sushi, Crablegs, Riesengarnelen, Lachs, diverse warme Fischgerichte). Edles Ambiente. Reiht sich bei meinen Top 3 (oder jetzt 4) ein: Aladdin, Bellagio, Paris, Wynn.

Gleich dahinter (der Abstand ist zugegeben gering) kommen das Mandalay Bay und das Mirage. Das Buffet im Rio, das ja auch sehr gut sein soll, habe ich noch nicht getestet.

Bellagio: Gestern gab es ein Holiday Special Dinner (Mother's Day) für sage und schreibe 40.-$ incl. Tax. War mit Abstand das beste Buffet, das ich in Vegas (oder irgendwo sonst) je bekommen habe. Riesenfischauswahl, alles allererste Sahne. An der "Fleischtheke" außer den üblichen Verdächtigen (Prime Rib, Ham, Turkey, etc.) noch ein sehr gutes Filet Wellington, Lammcarée, Wildschwein, und und und. Dazu noch das gewohnt hervorragende Dessertauswahl. Leckerleckerleckerlecker!! Da wünscht man sich einen größeren Magen oder die römische Reiherfeder :-)

Ich habe aber nicht nur gegessen ;-)
Gestern habe ich mir die übrigen Neuheiten am Strip angesehen. Die neue Fashion Show Mall und die neuen Forum Shops. Bei der Fashion Show Mall hat mir das "UFO" davor gut gefallen. Die Forum Shops sind einfach grandios. 3 Etagen mit allem was das Herz des Designerfreaks begehrt. Und dazu noch für Vegasverhältnisse ein geschmackvolles Ambiente. Damit läuft man jetzt von den Forum Shops bis zum Bellagio mehr als 5 Minuten nur am Caesar`s Palace vorbei.

Zwischen dem Wynn und dem Venetian witd auch schon wieder gebaut. Ich weiß nicht, ob es schon wieder eine Erweiterung des Venetian wird oder ob das Convention Center vergrößert wird. Scheint auf jeden Fall was mit dem Venetian zu tun zu haben.





Gezockt habe ich natürlich auch kräftig, mit wechselndem Erfolg. Noch halten sich die Verluste aber in Grenzen.

Gestern abend habe ich mit 2 Typen aus L.A., die ich beim Black Jack kennengelernt habe, noch einen kleinen Zug durch die Gemeinde gemacht. Unter anderem waren wir im "Curve" im Aladdin und im "Mix" oben auf dem The Hotel @ Mandalay Bay. Die beiden sind offensichtlich öfter hier und kennen fast jeden Türsteher, so dass wir überall ohne Probleme (oder Wartezeit) reinkamen. Die beiden sind dann gegen 3:00h noch weiter ins Palms aber da habe ich mich verabschiedet. Die Nacht davor war schon kurz genug.  

Das Mirage war übrigens deshalb relativ billig (ca. 140.- im Schnitt an einem Wochenende, wo selbst das Aladdin über 300.- pro Nacht haben wollte und andere wie Wynn, Bellagio und Caesar's komplett ausgebucht waren) weil das Casino renoviert wird (ist auch nötig) und die A/C im Casino nicht vernünftig funktiuoniert.

Heute abend werde ich mir Le Reve, die Show im Wynn, ansehen. Der Regisseur hat auch "O", Mystere und die Show von Celine Dion gemacht.. Bin mal gespannt.

Morgen geht es dann weiter Richtung Death Valley.

Klick auf die Bilder öffnet das große Bild in einem neuen Fenster, erneuter Klick auf das Bild lässt es wieder verschwinden. [/i]
Gruß
Dirk

Utah

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #65 am: 09.05.2005, 09:14 Uhr »
Hi Doc!

Schön das du für uns das "Versuchskaninchen" an den versch. Buffets spielst.  :wink:

Gute Weiterreise!
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Anonymous

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #66 am: 09.05.2005, 18:52 Uhr »
Sehr lobenswert Doc, dass Du das Wynn Büffet ausprobiert hast. Wir werden es Ende des Jahres überprüfen  :wink:


Schreibst Du bei Gelegenheit bitte mal noch etwas übers Curve und Mix.
Schade dass Du nicht mit ins Palms bist, The Rain hätte mich auch interessiert oder sind die beiden in die Ghost Bar?

Doc, wird im Mirage bei der Renovierung der Stil beibehalten oder gibt es einen ganz neuen look fürs Casino. Das würde ich aber schon bedauern, das müßte genau so bleiben.

Und wie ist die Show??

Das waren alle meine Fragen zu LV  :roll:

Weiterhin schöne Reise

Anette

Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #67 am: 09.05.2005, 18:53 Uhr »
Vor lauter Fragen bin ich eben automatisch ausgeloggt worden  :oops:

Anette

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #68 am: 14.05.2005, 04:05 Uhr »
Hallo allerseits,
hatte leider die letzten Tage nirgendwo brauchbaren Internetzugang. Deshalb gibt es jetzt einiges naachzuholen. Ich hoffe, es klappt. Die Wireless Internetverbindung hier bricht nämlich auch dauernd zusammen.

Von Las Vegas bleibt noch zu berichten, dass die Show im Wynn ("Le Reve - A small collection of imperfect dreams")nicht schlecht war. Viel Cirque de soleil, ein bisschen Synchronschwimmen und Kunstspringen, viel Artistik und eine Prise Comedy. Zum Teil sehr schöne, poetische Bilder und Kostüme (insgesamt aber eher knapp, einmal sogar ein nackter Busen :zuberge: ) . Dazu Musik von so einer Art gregorianischen Gesängen über Orffsche Klänge (à la Carmina Burana bis Pop und Rock. Das Theater ist toll. Ein kreisrunder Bau mit einem Pool mit vielfach verstellbaren Böden in der Mitte, darüber eine riesig hohe Kuppel aus der immer wieder die Artisten und allerlei interessante "Geräte" herabgelassen werden. Die Zuschauertribünen ebenfalls kreisförmig außenrum, so dass man von allen Plätzen eine optimale Sicht hat.Insgesamt sehr unterhaltsame 90 Minuten. Glatzköpfe Vorsicht: Badekappenpflicht :-) :-)



Den Jackpot habe ich auch am letzten Abend nicht geknackt aber zumindest beim Blackjack gewonnen :-)

Mo 9.5.Bis ich mich aus dem Bett gequält, die Klamotten zusammengepackt, gefrühstückt und mein Auto beim Valet wieder hatte war es dann doch fast mittags. Wetter wunderbar bis auf den heftigen Wind,der bis zum Death Valley noch weiter zugenommen hat. Die Fahrt zum Death Valley war absolut problemlos. Die SR 190 ist wieder befahrbar, allerdings im Bereich der Baustelle innerhalb des Parks nur einspurig hinter einem Pilot Car (zusätzlicher Zeitbedarf ca. 30 min). Zbriskie's Point, Dante's Peak und Artist`s Drive sind aber weiter gesperrt.

Nachdem ich in die Furnace Creek Ranch eingecheckt hatte, bin ich erstmal Richtung Süden gefahren ind Badwater Valley. Zuerst über etwa 10 Meilen Dirt Road zu den Eagle Borax Works Ruins. Allzu viel ist dort nicht mehr zu sehen. Überraschend fand ich aber die grünen Schilffelder, die es dort mitten in der umgebenden Salzwüste gibt. Leider habe ich mir hier die Fahrertür des Autos ruiniert. Beim Aussteigen wurde mir die Tür von einer heftigen Windböe aus der Hand gerissen. Dabei hat sich die Aufhängung so verzogen, dass die Tür beim öffnen hetzt hässliche Geräusche von sich gibt. Mal sehen, was Hertz dazu sagt. :-(
Danach habe ich noch einen kurzen Fotostop  am Badwater-Parkplatz (der tiefsten Stelle der westlichen Hemisphere (85,5m unter dem Meeresspiegel) und am Devil's Golf Course eingelegt. Mehr war aufgrund des Windes nicht drin. Der Wind war so heftig, dass es schwer viel gegen der Wind zu laufen. Außerdem stand über dem gesamten Badwater Valley eine riesige Staubfahne.
Anschließend bin ich zum Sonnenuntergang zu den Sanddünen bei Stovepipe Wells gefahren. Dort war der Wind zum Glück weniger stark, so dass ich ein paar Fotos machen konnte.







Abends bin ich früh ins Bett, nachdem ich mir vorher noch die Niederlage der Mavericks gegen Phoenix angesehen hatte (bzw. dabei eingeschlafen bin). Las Vegas hat doch mal wieder für ein ordentliches Schlafdefizit gesorgt ;-).

Di 10.5.
Titus Canyon Road ist ebenfalls weiterhin gesperrt. Außerdem ist auf dem Weg vom Racetrack zur 190 der South Pass noch gesperrt und die Ranger haben mir von der Fahrt zum Racetrack eher abgeraten. Also musste ich meine Planung komplett über den Haufen werfen.

Morgens war ich zuerst bei den Harmony Borax Works. Ganz interessant, wenn man liest, was damals hier abgegangen ist. Chinesische Abeiter für 1$/Tag und davon mussten sie noch Kost und Logis bezahlen! Durch den Mustard Canyon zurück auf die Hauptstraße. Der Canyon an sich ist nichts besonderes aber die Farbe sieht wirklich aus wie guter Düsseldorfer Löwensenf.

Auf dem Weg nach Rhyolite habe ich noch die Keane Wonder Mill mitgenommen. Anfahrt über etwa 2 Meilen Dirtroad (sollte auch per PKW problemlos möglich sein) zur Erzmühle einer alte Gold- und Silbermine. Irgendwie waren diese Unternehmungen damals (in diesem Fall Anfang des 20. Jahrhunderts auch nur mäßig erfolgreich. 250.000$ für die Schürfrechte plus die Kosten für die ganzen Bauten (Mine, eine Art Seibahn für den Erztransport, Elektrolyse und chemische Edelmetallabscheidung mit Cyanid, Lohnkosten, auch wenn die wohl eher zu vernachlässigen waren) und dann arbeitet die Mine nur 5 Jahre und erwirtschaftet insgesamt ganze 750.000$. Goldrausch habe ich mir immer lohnender vorgestellt ;-).




Rhyolite ist gaz nett, leidet aber meiner Meinung nach darunter, dass es touristisch zu gut erschlossen ist. Die Asphaltstraße stört den Geamteindruck doch sehr, auch wenn die Ruinen eigentlich ganz schön sind. Schade vor allem, dass das Casino, das einzige komplett erhaltene Gebäde, komplett eingezäunt und damit nich besonders fotogen ist. Gelacht habe ich über den Anschlag mit den Öffnungszeiten am Vistorcenter.
Liest sich ungefähr so: „ Geöffnet manchmal ab 8:00h, meistens ab 9:00h, oft aber auch erst ab 10:00 oder 11:00h. Abends meistens geöffnet bis 5:00h, manchmal auch bis 6:00 oder 7:00h. Gelegentlich sind wir auch bis 8:00 oder 9:00h hier. Selten auch die ganze Nacht. Wenn keiner Lust hat bleibt das Visitor Center auch ganz geschlossen.“ Das sind doch mal klare Aussagen :-).



Die geplante „Abkürzung“ durch den Titus Canyon fiel wie gesagt aus wegen Bodennebel. Also bin ich asphaltiert weiter gefahren bis zu Scottys Castle. Na ja, hat für mich etwa dieselbe Qualität wie Hearst Castle am Highway No.1. Muss man also nicht unbedingt gesehen haben. Schade, dass amerikanische Millionäre (und nicht nur die) so einen schlechten Geschmack haben. Wenn man bedenkt, dass statt dieses spanisch-barocken Kitsch dort auch ein Entwurf von Frank Lloyd Wright hätte gebaut werden können. Das wäre wirklich interessant gewesen!

Nächster Stop war der Ubehebe Crater. Sehr eindrucksvoll! Bin den Trail zum Little Hebe Crater und dann einmal um den Ubehebe Crater herum gelaufen. Kann ich nur empfehlen (zumindest bei so angenehmen Temp., wie ich sie hatte, nämlich so 25-28°C). Dauer etwa 1-11/2 h. Die Fahrt zum Racetrack, die ich immer noch im Hinterkopf hatte, stand wegen drohender dunkler Wolken in dieser Richtung gar nicht zur Debatte.



Also bin ich dieselbe Strecke Richtung Süden wieder zurück gefahren bis zur 190 und dann weiter mit einer kurzen Lunchpause in Stovepipe Wells weiter nach Lone Pine. Weitere Stops (Eureka Mine oder Darwin Falls), die ich eigentlich geplant hatte, habe ich mir wegen dunkler Wolken und fallender Temperaturen geschenkt (auf der Panamit Range hatte es nicht mehr als 15°). Auf der „Abfahrt“ nach Lone Pine kam wieder die Sonne raus, so dass ich das beeindruckende Panorama der schneebedeckten Gipfle der Eastern Sierra voll genießen koonnte. Als ich bei meinem Motel in Lone Pine (Dow Villa Motel) ankam, lagen dort sogar einige am Pool.

Fazit Death Valley: Eine ganz neue Erfahrung. Vor 2 Jahren war ich im Oktober dort bei etwa 45°C und habe eine Landschaft gesehen, die dem Namen Death Valley alle Ehre gemacht hat. Diesmal waren es nie über 30°, am Straßenrand blühende Blumen in allen Farben und bis auf das Badwater Basin war die vorherrschende Farbe grün!

Abends habe nichts mehr unternommen. Zum ersten mal in diesem Urlaub gab's nur einen Burger von McD zum Abendessen. Ich muss zugeben, der war sogar lecker. Danach war ich früh im Bett.

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Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #69 am: 14.05.2005, 04:13 Uhr »
Mi 11.5.
Da ich gestern schon um kurz nach 10 im Bett war, konnte ich heute auch schon um kurz vor 5 aufstehen und zum Sonnenaufgang in die Alabama Hills fahren. Schon ein tolles Bild, wenn die aufgehende Sonne die schneebedeckten Gipfel erreicht.



Nach grob geschätzt etwa 487 Sonnenaufgangsfotos habe ich versucht die Whitney Portal Road soweit wie möglich hochzufahren. Leider ist die Straße nach etwa 2/3 der Strecke gesperrt wegen Steinschlag und Schnee. Es lagen auch wirklich einige Felsbrocken kurz hinter dem Schild auf der Straße. Der Blick auf den Mt. Whitney (höchster Berg der „lower 48“ mit etwa 4500m) war aber auch von dort schon ganz nett.

Also zurück und auf die „Movie Road“ abgebogen. Die führt mitten durch ein Wunderland von wunderbaren Basaltfelsen in allen Größen und Formen. Movie Road heißt sie deshalb, weil hier dutzende von Western, Werbespots und anderen Filmen und Fernsehserien gedreht wurden. Mit ein bisschen Phantasie kann man alles mögliche in die Felsformationen herein interpretieren, Elfanten Bären, Adler, etc.).

Danach war es Zeit zum frühstücken im High Sierra Cafe. Frisch gestärkt habe ich mich danach im Visitor Center etwas außerhlb von Lone Pine über die Straßenverhältnisse in der Umgebung schlau gemacht. Keine Guten Nachrichten: Straße zu den Ancient Bristlecones in den White Mountains wegen Schnee etwa 2 Meilen vor dem Visitor Center gesperrt, Devil's Postpile wegen Schnee nicht erreichbar, Bodie Ghost Town nur mit Schneeschuhen oder Langlaufski erreichbar.
   
Ich hab's trotzdem einfach versucht und bin Richtung Ancient Bristlecone Pine Forest gefahren Das war eine gute Idee! Die Fahrt über die 168 und die Zufahrtsstraße zu den Bristlecones hat schon viel Spaß gemacht (eine Serpentine jagt die nächste) und obwohl die Straße tatsächlich gesperrt war, waren die letzten 2 Meilen bis zum Visitor Center zu Fuß kein Problem, da die Straße schon geräumt war. So war es halt eine wunderschöne Wanderung in klarer Bergluft bei strahlendem Sonnenschein und dunkelblauem Himmel. Rechts und links die phantastischen Bristlecones in einer wunderschönen Sneelandsschaft und die ganze Zeit eine Wahnsinnsaussicht auf das Owens Valley und die Gipfel der Sierra Nevada dahinter.



Das beste war aber, dass ich den ganzen Bristlecone Forest für mich alleine hatte. Erst auf dem Rückweg kam mir ein Motorradfahrer entgegen, der sich durch die Straßensperrung nicht aufhalten lassen hat und kurz bevor ich wieder beim Auto war noch ein Ranger mit einem Schneepflug im Schlepptau seines Pickups. Ich war allerdings dankbar, dass ich mich in den letzten 2 Wochen schon häufiger in Höhen um 2000m herumgetrieben habe, sonst wäre die Luft hier oben (auf über 3000m) wohl etwas knapp geworden.Kalt war es trotz Sonnenschein auch. T-Shirt, Pullover und winddichte Jacke waren gerade genug. Auf der windausgestzten Seite hätten auch ein Paar Handschuhe nicht schaden können.



Nachmittags war ich nochmal bei den Alabama Hills. Das Licht für Fotos ist nachmittags einfach besser (morgens hat man oft Gegenlicht). Außerdem musste ich wenigstens noch einen der beiden Arches, die es dort gibt finden. Hat funktioniert. War auch keine Kunst, da man im Visitor Center eine ganz gute Wegbeschreibung bekommt. Allerdings muss man den morgens fotografieren. Also werde ich mich wohl nochmal vor Sonnenaufgang aus dem Bett quälen müssen.

Um nochmal auf das allseits beliebte Thema essen zu kommen: Nachdem es gestern nur McDoof gab, war heute mal wieder was vernünftiges fällig. Das Seasons in Lone Pine kann ich nur empfehlen. Nettes Ambiente und sehr gutes Essen. Für die Qualität auch nicht zu teuer. Ich habe für ein Lammcarrée knapp 20 $ bezahlt.

Um den Tag perfekt zu machen, sieht es im Moment so aus, als ob die Mavericks heute in Phoenix gewinnen könnten, nachdem sie in Game 1 der Conference Semifinals dort böse unter die Räder gekommen waren.

Sie haben's geschafft: 108 : 106 in Phoenix!

Do 12.5.
Zum Sonnenaufgang habe ich noch einmal „meinen“ Arch besucht. Bzw. erst Sonnenaufgangsfotos irgendwo von einer Nebenstraße der Movie Road und danach zum Arch. Den hatte ich allerdings nicht für mich alleine, noch ein amerikanischer Fotograf war da. Wir sind uns aber nicht in die Quere gekommen.





Danach bin ich noch ein wenig kreuz und quer durch die Alabama Hills gefahren bevor ich wieder im High Sierra Cafe zum Frühstück eingefallen bin. Anschließend zurück ins Hotel, ein wenig die Füße hochlegen, duschen und packen.

Etwa um 11:00h war ich auf dem Weg nach Lee Vining.  Insgesamt eine schöne Strecke. Nach kurzen Abstechern nach Mammoth Lake (ein bisschen den Skiläufern zugesehen) und zum June Lake (sehr schön inmitten der verschneiten Berge) bin ich so um 3 Uhr am Mono Lake angekommen.
Erster Stop dort waren die South Tufas. Sehr schön, seeeehr fotogen! Habe mich sicher 2-3 Stunden dort herumgetrieben und viele Fotos von diesen zum Teil sehr filigranen Kalksteinstrukturen im See gemacht. Besonders nett fand ich, dass sich ein Osprey (wie heißen die auf deutsch? Fischadler?) auf einer (einem?) der Tufas für mich in Pose gesetzt hat und genüsslich seine Beute verspeist hat.



Da ist die Kamera natürlich heiß gelaufen und ich war froh, mein Teleobjektiv mitgenommen zu haben. Etwas störend war nur, dass kurz nach mir ein ganzes Rudel stativbewaffneter Fotografen auftauche. Offensichtlich ein Foto-Workshop. Die Jungs sind mir dauernd durchs Bild gelaufen als wenn ihnen der Strand gehören würde :-(. Egal, war eh' Zeit, mich auf den Weg zu machen.
Bevor ich nach Lee Vining weiter gefahren bin habe ich erst noch einen Abstecher zum Navy Beach gemacht. Dort stehen wie Palisaden am oberen Ende des Strandes soganannte Sand Tufas. Der Enstehungsmechanismus ist der selbe, wie bei den im Wasser stehenden Tufas. Calciumhaltiges Quellwasser trifft auf extrem salz- und bicarbonathaltiges Seewasser und unlösliches Calciumcarbonat ensteht. Daraus wachsen dann die röhrenförmigen filigranen Strukturen aus denen die Tufas bestehen.

Das man heute so viele dieser Tufas sehen kann, haben wir dem Wasserhunger von L.A. zu verdanken. Durch das anzapfen der Zuflüsse des Mono Lake ist der Speigel des Sees soweit gefallen, dass Strukturen wie die Sand Tufas heute auf dem trockenen stehen (und deshalb wohl in absehbarer Zeit völlig zerstört sein werden. Inzwischen hat man sich zumindest aud einen Mindestwasserstand für den See geeinigt, unter dem kein Wasser aus den Zuflüssen des Sees mehr entnommen werden darf.

Im Sommer ist es am See sicher noch schöner wenn zu den steinernen Schönheiten noch Tausende von Zugvögeln kommen.

Danach bin ich nicht gleich zum Hotel (Best Western) sondern erst mal durch den Ort durch bis zum Visitor Center (hatte natürlich schon zu) und noch ein Stückchen weiter Richtung Norden zu einer weiteren Tufa-Gruppe gefahren. Auch ganz hübsch aber bei weitem nicht so schön wie die South Tufas.

Lee Vinig ist ein absolutes Kaff! Als ich um 8:20h im einzigen Restaurant im Ort etwas essen wollte, war dort schon zu :-( :-(. Zum Glück konnte ich noch in Erfahrung bringen, dass es 2 Meilen nördlih von Lee Vining noch das  Mono Lake Inn gibt. Die hatten zum Glück noch auf und so habe ich dann doch noch ein sehr leckeres (und riesiges) Steak bekommen.

Auch wenn das Visitor Center schon zu hatte, habe ich immerhin herausgefunden, das die Straße nach Bodie zwar 1,5 Meilen vor dem Ort gesperrt ist, man aber zu Fuß doch dorthin kommen kann. Schnee liegt wohl nicht mehr so viel. Dafür ist es „very muddy“: Egal, ich will dahin! ;-).

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Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #70 am: 14.05.2005, 08:18 Uhr »
Weiter geht's:
Fr 13.5.
Heute wieder früh aufgestanden und zum Sonnenaufgang bei den South Tufas gewesen (3x hintereinander vor 5 aufgewesen. Das mir das nicht zur Gewohnheit wird! ;-) ). Als ich auf dem Parkplatz ankam war noch kein anderes Auto da aber 2 Minnuten später tauchte, wie ich schon befürchtet hatte, der Fotoclub von gestern wieder auf. Waren diesmal aber nur zu fünft und haben nicht weiter gestört. Von dem Typen, der das ganze geleitet hat, habe ich sogar kostenlos ein paar ganz gute Tips bekommen. Der Sonnenaufgang war wegen Schleierwolken vor dem Horizont leider nicht der Bringer aber ein paar ganz anständige Aufnahmen habe ich doch zusammengebracht. Die Speigelungen der Tufas auf dem fast unbesegten Wasser sehen einfach toll aus.





Außerdem war der Osprey von gestern wieder da und hat geduldig für uns posiert. Möchte nicht wissen, was der sich gedacht hat als da auf einmal 6 Sative am Strand standen und 6 Teleobjektive auf ihn gerichtet waren. Ist er aber wahrscheinlich gewöhnt.




Gegen 7 Uhr bin ich zurück ins Hotel. Geduscht, gepackt, ausgecheckt und gefrühstückt. Dann erstmal ins Mono Lake Visitor Center und die Straßenverhältnisse nach Bodie erkundet. Bis 11/2 Meilen kommt man heran. Geht doch.
   
Für alle, die geplant haben ind den nächsten 3 Wochen über den Tioga Pass zu fahren, sieht es allerdings schlecht aus. Nach Aussagen der Ranger sind noch etwa 36 Meilen mit Schnnehöhen von z.T. Über 2 Meter zu räumen. Wegen vieler umgestürzter Bäume und Lawinen geht es dieses Jahr wohl nur sehr langsam voran. Vor Juni wird der Pass wohl nicht geöffnet werden.

Die Fahrt nach Bodie war unproblematisch. An 2 Schildern „Road closed“ vorbei bin ich schließlich vor der letzten Schranke angekommen, an der man wirklich nicht meht vorbei kam. Der Rest der Straße wäre aber mit SUV durchaus befahtbar gewesen. Kurz vor Bodie kam mir ein Ranger entgegen, der sich freute endlich einen Besucher begrüßen zu können. Ich war der erste heute. So hatte ich dann tatsächlich für über 2 Stunden Bodie ganz für mich allein. So macht eine Geisterstadt Spaß. Man kann ungestört Fotos machen, sich in Ruhe irgendwo hinsetzen, die Szenerie auf sich wirken lassen und sich vorstellen, wie es hier vor 120 Jahren zugegangen sein mag. Hat mir sehr gut gefallen.





Durch den Schnee, der auf den Nebenstraßen noch nicht geräumt war und in den ich öfter mal bis fast zum Knie eingesackt bin, hatte das ganze eine ganz besondere Atmosphäre. Im Winter hier mit dem Schneemobil hinzufahren hat sicher auch was (Bodie selbst ist ganzjährig geöffnet, nur die Zufahrtsstraßen sind gesperrt). Nachdem es auf dem Hinweg noch bedeckt war, kam dann auch noch für ca. 2 Stunden die Sonne raus :-).

Zwei Stunden Sonne und sonst nur leichte Schleierwolken am Himmel reichen übrigens für einen gepflegten Sonnenbrand im Gesicht und an den Armen völlig aus. Beleuchtung im Zimmer kann ich mir heute sparen. Ich leuchte genug :-)

Als dann nach und nach weitere Besucher auftauchten habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht. Unterwegs kamen auch noch weitere entgegen und als ich wieder am Auto war, standen immerhin 8 Autos vor der Schranke.

Bergaus und bergab über viele Serpentinen ging es dann zum Lake Tahoe. Ein schöne Strecke. Leider namen die Wolken immer meht zu und kurz vorm Ziel fing es auch noch leicht an zu regnen. Für das Wochenende sagt der Wetterbericht aber viel Sonne voraus :-).
Bei der Einfahrt in den Ort lachte mich gleich das Caesars Tahoe an. Da ich durchaus Lust auf ein wenig Luxus hatte, habe ich mal vorsichtig nach den Preisen gefragt. Hier ist offensichtlich noch absolute Nebensaison. Am Wochenende ein Riesenzimmer mit Whilpool und Seeblick für 110.-$! Da hab ich mich nicht lange bitten lassen. Nach einem Stündchen gemütlichen Dümpeln im heissen Wasser habe ich mir dann noch das Casino angeschaut (kein Vergleich mit dem Original in Las Vegas und den Jackpot habe ich schon wieder nicht gewonnen :-( ) und etwas gegessen. Das Buffet ist allerdings nicht so dolle und mit 21$ auch kein Sonderangebot.

Morgen geht es dann über Sacramento weiter nach San Francisco. Dort ist dann für die nächsten 3 Tage etwas arbeiten angesagt. Irgendwo muss ddie Kohle, die ich hier verbrate, ja herkommen.

So jetzt bin ich wieder auf dem aktuellen Stand. Viel Spaß beim lesen und über den einen oder anderen Kommentar würde ich mich auch freuen ;-)

Bis die Tage...

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Gruß
Dirk

brigi

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #71 am: 14.05.2005, 09:26 Uhr »
Hallo Doc,
mach nur weiter so - ist wirklich schön mitzufahren. :verneig:
Arbeite nicht zu viel, daß wir noch was zu lesen bekommen  :wink:  

Weiterhin viel Spaß und gutes Wetter.
liebe Grüsse Brigi
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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #72 am: 14.05.2005, 10:03 Uhr »
Hallo Doc,
deinen Bericht habe ich soeben verschlungen. Super!
Bis auf den Sturm, hatten wir deine Wetter auch hier in Duisburg. Die Temperaturen schwankten in letzter Zeit zwischen (einmal) 30 Grad und (mehrfach) 5 Grad und natürlich allem dazwischen.

Schade, dass The Racetrack nicht geklappt hat. Die widersprüchlichen Berichte über die angeblich verschwundenen Spuren hättest du aufklären können.

Viel Spaß und Erfolg in SFO!  :)
Viele Grüße
Heinz

Anonymous

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #73 am: 14.05.2005, 10:58 Uhr »
Hi Doc, siehtste, wenn Du es mit dem Jackpot was geworden wäre, hättest Du Dir in Fortbildung in San Fran schenken können  :wink:

Ach, wie mir das mit dem Death Valley vertraut ist. Titus Canyon zu, Racetrack nicht befahrbar, wir wollten das schon zweimal machen und es hat nicht funktioniert. Werden Ende des Jahres den Anlauf machen.
Wenigstens habe ich endlich noch jemand gefunden, der auch schreiben kann, dass es im Death Valley nicht immer heiß ist.

Weiter viel Spaß auf Deiner Tour und viel Erfolg beim beruflichen Teil

Anette

Anette

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Re: Reisebericht Arizona-New Mexico-Kalifornien (Semi-Live)
« Antwort #74 am: 14.05.2005, 10:59 Uhr »
Am frühen Morgen zu langsam geschrieben  :shock:

Anette