So, seit heute nachmittag bin ich wieder im hein´mischen Duisburg. Da ich die letzten Tage keinen Internetanschluss hatte, bin ich Euch noch die letzten Tage schuldig.
Fr 20.5.Sonnenschein und blauer Himmel den 2. Tag hintereinander, ich kann's kaum glauben! Allerdings übertreibt Petrus jetzt gleich ein bisschen. Max. über 40°C hätten's ja nicht gleich sein müssen.
Ich hab's ja angekündigt, ich muss wieder über's Wetter jammern
Nach einem leckeren Frühstück bei Dennys habe ich mich auf den Weg zu den 49 Palms gemacht. Kaum war ich dreimal die Hauptstraße von einem Ende von 29Palms zum anderen hin und her gefahren, habe ich auch schon die richtige Straße gefunden. Hinweisschilder scheinen hier wohl ein Vermögen zu kosten
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Nach 11/2 Meilen durch ziemlich trockene Wüstenlandschaft erst bergauf dann bergab sieht man dann tatsächlich plötzlich eine Palmenoase vor sich. Wirkt fast wie eine Fata Morgana.
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Ein wunderbarer Ort. Palmen, kühler Schatten, ein Bach, bzw. mehrere kleine Tümpel, hier kann man es aushalten! Dazu noch diverse Vögle, incl. einer Qualys-Familie mit einem Dutzend Küken und ein paar Kolibris. Leider bedeutet Wasser natürlich auch diverse Insekten.
Nachdem ich mich ein wenig dort umgesehen habe, habe ich mir ein kühles Plätzchen im Schatten gesucht und ein wenig vor mich hingedöst. Eine gute Stunde später bin ich dann auch wieder wach geworden
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. Na klasse, inzwischen war es 11:00h durch und eigentlich hatte ich ja vermeiden wollen in der Mittagshitze zurückzulaufen. Der Rückweg war dann auch „angenehm“ warm. Das T-Shirt war zumindest deutlich schwerer als ich wieder beim Auto war. Dafür habe ich aber auch meine erste Schlange in diesem Urlaub gesehen. War leider zu schnell verschwunden um sie fotografieren zu können. Nach dem, was ich von ihrem hinteren Ende gesehen habe, könnte es eine Klapperschlange gewesen sein. War vielleicht doch ganz gut, dass sie so schnell verschwunden war
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Nach ca. 1 l eisgekühltem Gatorade aus der Kühlbox ging es weiter zu Keyes View. Unterwegs habe ich noch ein kurzes Päuschen beim Split Rock eingelegt. Beeindruckend, sich vorzustellen, was für Kräfte es braucht, um so einen Riesenfelsen zu spalten.
Keyes View war leider wegen erheblichem Dunst (Smog aus L.A.) nicht so begeisternd. Mt. San Jacinto war schon nur noch unter einer Dunstglocke zu sehen.
Allerdings war die Fahrt dorthin schon lohnend. Die dichtesten Joshua Tree Wälder, die ich im ganzen Park gesehen habe.
So langsam wurde es jetzt Zeit sich auf den Weg Richtung Palm Springs zu machen. Auf dem Weg zum Südeingang des Parks liegt der Cholla Cactus Garden. Eine Senke voll mit hunderten von Chollas, z:t: noch blühend. Ich hatte zwar schon im Organ Pipe jede Menge von den „Dingern“ gesehen aber nicht in dieser Häufung. Auf jeden Fall einen Stop wert. Allerdings sollte man sehr vorsichtig sein. Mit den Stacheln ist nicht zu spaßen. Das musste auch eine amerikanische Touristin erfahren, die unbedingt den Weg verlassen und sich ein besonders großes Exemplar aus der Nähe ansehen wollte. Dabei hat sie wohl den Cholla dahinter übershen. Klang nicht gut als ihr Ehemann versucht hat, ihr die Stacheln wieder aus dem Allerwertesten zu ziehen
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Auf dem Interstate habe ich zum Glück gerade noch einen Hinweis gesehen, dass der Highway ein paar Meilen weiter wegen eines Unfalls gesperrt war. Also bin ich in Indio auf die SR 111 abgebogen. Gute Entscheidung. Erstens habe ich den Stau vermieden und außerdem bin ich so den ganzen Palm Canyon Drive durch Indio, Indian Wells, Palm Desert, Aqua Calinte usw. bis Palm Springs gefahren. Pervers! Eine durchgehende Palmenallee gesäumt von Country Clubs, Golfplätzen, noblen Wohnvierteln (alle eingezäunt) und diversen Einkaufszentren. Und überall liefen die Rasensprenger. Ich möchte nicht wissen, wie hoch hier der Wasser- und Endergieverbrauch pro Haushalt ist.
Die Innenstadt von Palm Springs fand ich im Verhältnis nicht so begeisternd. Halt die üblichen Nobelläden, Hotels und Restaurants. Bin nur kurz dort herumgelaufen, um mir ein wenig die Beine zu vertreten.
Etwa um 16:30h war ich wieder auf dem Interstate Richtung Phoenix. Die Gegenseite war immer noch gesperrt, muss wohl ein dicker Unfall gewesen sein. Davon konnte ich mich auch kurze Zeit später überzeugen. Da wurde gerade ein umgekippter Betonmischer mit völlig eingedrücktem Führerhaus wieder aufgerichtet. Staus durch Schaulustige können die Amis übrigens auch.
Der Rest der Strecke war dann absolut problemlos. Gerade noch rechtzeitig zur Verlängerung des Dallas-Spiels hatte ich ein Hotel gefunden Ramada Inn) und war auf dem Zimmer. Dallas hat verloren, damit sind sie raus und Phoenix spielt im Conference Final gegen San Antonio
Morgen werde ich mir noch ein wenig Phoenix Downtown anschauen bevor dann abends der Flieger nachhause geht. Unglaublich wie schnell die 4 Wochen schon wieder vorbei gegangen sind.
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