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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: nobby_solano am 02.07.2015, 21:51 Uhr

Titel: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 02.07.2015, 21:51 Uhr
Am 23. Juni aus den USA zurückgekehrt, am 24. schon wieder den Arbeitsriemen aufgenommen und nun endlich langsam Zeit Fotos zu sichten und über den Reisebericht nachzudenken. Also dann, los geht's. Freue mich über jeden Mitfahrer - der Suburban ist wieder mal groß genug.  :wink:

Prolog: Das Jahr 2014 und 2015 hatte es für mich ziemlich in sich. Allerlei private Turbulenzen, die zuerst geplante Reise musste storniert werden. Ich habe mich dann aber entschlossen, doch zu fliegen, um den Kopf freizukriegen. Bin letztlich mit einer lieben Freundin und neu gebuchten Flügen abgehoben und habe meinen mittlerweile fünften USA-Aufenthalt doch noch genießen können (2009 Westcoast, 2011 Las Vegas, 2011 New York, 2013 Westcoast).

Kurz der Reiseplan:

Tag 01: München - Philadelphia - Las Vegas
Tag 02: Las Vegas
Tag 03: Las Vegas - Tusayan
Tag 04: Grand Canyon NP
Tag 05: Tusayan - Page
Tag 06: Page
Tag 07: Page - Cannonville
Tag 08: Bryce Canyon NP
Tag 09: Cannonville - Springdale
Tag 10: Zion NP
Tag 11: Springdale - Las Vegas
Tag 12: Las Vegas
Tag 13: Las Vegas
Tag 14: Las Vegas - Lone Pine
Tag 15: Lone Pine - Lee Vining
Tag 16: Yosemite NP
Tag 17: Lee Vining - Susanville
Tag 18: Susanville - Burney
Tag 19: Burney - Medford
Tag 20: Medford - Eureka
Tag 21: Eureka - San Francisco
Tag 22: San Francisco
Tag 23: San Francisco - San Simeon
Tag 24: San Simeon - Las Vegas
Tag 25: Las Vegas - Philadelphia - München

Plan-Kilometer: 5.525 km

Der ursprüngliche Reiseplan hatte sich doch leicht verändert, die Reise wurde einen Tag länger, da durch die Stornierung des ersten Fluges ein weit günstigerer Flug ergattert werden konnte. Zudem war es für meine Reisebegleitung das erste Mal an der West Coast und deshalb wollte ich ihr auch noch das Erlebnis Highway 1 zu Teil werden lassen. Deshalb auch der harte Tag 24 - dazu aber mehr im Reisebericht.

Flug wurde letztlich über lastminute.com gebucht, EUR 620,23 pro Person. Mietwagen (Suburban) über Hertz.es zu EUR 1.289,43. Für Tag 1 und 2 musste ich noch zusätzlich ein Mietauto reservieren, da diese Tage so anfangs nicht geplant waren. Ebenfalls über Hertz.es einen Nissan Altima zu EUR 42,44 aufgerissen. Dass wir die Reise wieder im Suburban durchziehen, war für mich klar. Das Raumwunder hat mich 2013 voll überzeugt und wurde auch diesmal allen Anforderungen mehr als gerecht - und diesmal musste das gute Auto echt einiges aushalten. Offroad pur teilweise.

Das war also die Ausgangssituation. Ich würde sagen: Einsteigen, Sirius XM auf Channel 58 (Prime Country) eingestellt und los gehts.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 02.07.2015, 22:12 Uhr
Tag 1: Anreisetage sind ja meistens leicht zu ertragen, weil man von der Vorfreude auf den Urlaub getragen wird. So war es auch bei uns. Abflug war um 12.15 Uhr in München, danach kurzer Aufenthalt in Philadelphia und schlussendlich um 21:00 in Las Vegas gelandet. Die Flüge waren pünktlich, es gab keine Probleme mit Gepäck oder sonstigem. Essen im Flieger war wie immer, Chicken oder Pasta. Mir kam vor, dass es in den Fliegern diesmal extrem kalt war. Ohne ausgeteilte Decke wäre ich wohl erfroren. :wink: Zum Glück hab ich die Decke auch in den Flieger von Philadelphia nach Vegas mitgenommen - US Airways wirds hoffentlich verkraften.

Von München nach Philadelphia gingen sich bei mir vier Filme aus (Lone Survivor, The Gambler, Taken 3 und Meet the Millers), meine Freundin konnte sich für Meet the Millers, Imitation Game, Insomnia und Taken3 begeistern. Bei der Ankunft in Philadelphia hatten wir auch gleich das erste Erlebnis, dass uns US-Feeling schnuppern ließ: Ein Häftling im roten Overall und mit Bein- und Handschellen wurde für den Transport vorbereitet. Very authentic.

Der Weiterflug nach Vegas war nicht besonders aufregend, da es auch kein Entertainment-System gab. Allerdings hatte ich sehr viel Beinfreiheit, da ich beim Notausgang sitzen durfte. War auch ganz angenehm.

Bei Ankunft in Vegas stand der rote Nissan Altima schon bei Hertz für uns bereit. Nichts besonderes, aber für den ersten vollen Tag voll OK. Eingestiegen, das zu Hause vorprogrammierte Navi angehängt und nichts wie ab zur Eastside Cannery, unserem Hotel der ersten Nacht.

Eastside Cannery: Mittelklasse-Hotel mit Casino. Wir bekamen ein Behindertenzimmer, war aber sauber und total OK. Wer nicht am Strip absteigen will, kann dieses Hotel ohne Zögern wählen. Lustig war der radfahrende Security am Parkplatz, der wohl Autoeinbrecher abschrecken sollte. Die Glock hatte er jedenfalls gut sichtbar am Gürtel platziert.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 73,18

Kilometer: 15 km

(https://lh3.googleusercontent.com/-Vus2bcUNPVM/VZWcZ2H0CKI/AAAAAAAAABE/tOIGi3JHNs8/s640/image001.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-tbTZD6ykELg/VZWcaEiPL-I/AAAAAAAAABM/h7e3p_O1FuY/s640/image002.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-0fYv6M0RvvI/VZWcZ8hG9DI/AAAAAAAAABI/XG6353dIFF4/s640/image003.jpg)
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: U2LS am 03.07.2015, 06:26 Uhr
Da will ich mich mal opfern und der erste sein 😉
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: VincentVega am 03.07.2015, 07:30 Uhr
Südwesten... Da bin ich dabei  :D
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Culifrog am 03.07.2015, 09:14 Uhr
Deinen letzten Reisebericht habe ich erst vor ein paar Wochen gelesen und erinnere mich noch sehr gut an Deinen unterhaltsamen Schreibstil und die tollen Fotos. Ich freue mich auf diese Reise. Ich habe momentan massig Zeit, denn ich liege nach einer Knieoperation nur faul in der über 30 Grad heissen Wohnung rum :koch:

Lustigerweise haben wir bei unserer letzten Tour (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=67333.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=67333.0)) ebenfalls im Eastside Cannery übernachtet und wir waren total begeistert vom Preis-/Leistungsverhältnis.

Mein eigener Reisebericht steckt mitten an der Route #1 fest, mal sehen, ob Du mich noch überholst oder ob ich bald wieder an den Compi komme, um weiterzuschreiben.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: wolfmark am 03.07.2015, 09:42 Uhr
..ich steig zu, deine Erlebnisse interessieren mich
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: mlu am 03.07.2015, 10:23 Uhr
Hab lange keinen Süd-West-RB mehr gelesen. Aber langsam kriege ich wieder Lust, also steig ich mal mit ein.

Gruß
Micha
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: TGW712 am 03.07.2015, 21:36 Uhr
Da bin ich dabei! Deine Tage 11 bis 25 überlegen wir für unsere nächste Reise nahezu genau so :)
Falls ich an den Tagen 3-10 aufrede Rückbank des Suburban schnarche einfach mal anstoßen ;)
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: OstseeKelm am 04.07.2015, 09:12 Uhr
Also ich merke gerade: Ich könnte schon wieder!
Wir sind erst 6 Wochen wieder hier und ich könnte schon wieder los.
Als Ersatz steige ich dann hier mal mit ein ... scheint ja ganz lustig und interessant zu werden!
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: NähkreisSteffi am 04.07.2015, 21:31 Uhr
Ich komme auch gerne mit.

Viele Grüße

Steffi :brille:
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 05.07.2015, 21:00 Uhr
Tag 2: Nach einer eher durchwachten Nacht auf Grund des Jetlags begann der Tag recht amüsant, als es morgens lautstark an unserer Türe klopfte. Nach einem Blick in den Spion öffnete ich halbnackt die Tür und sah mich mit einer Chinesin mittleren Alters konfrontiert, die mir auf chinesisch wild gestikulierend etwas mitteilen wollte. Hinter ihr standen zwei große Koffer - die Dame wollte in unser Zimmer einziehen. Mit Händen und Füssen habe ich ihr klar gemacht, dass wir uns erst zum vereinbarten Checkout verabschieden werden und sie möge sich doch bitte auf gut österreichisch "schleichen".  :wink: Hat funktioniert.

Nach diesem Erlebnis haben wir im hoteleigenen Diner "Snap" ein erstes deftiges American Breakfast eingeschnitten: Steak & Eggs sowie eine geschmeidige Portion Pancakes. Nom Nom Nom. Nachdem das geschafft war, haben wir unser Zimmer geräumt, unseren Altima beladen und haben uns aufgemacht zum ersten Stripwalk (Parking im Tropicana). Da hatten wir auch gleich ein geniales Erlebnis im Hangover-Stil: Jemand hatte seine abgefuckte Karre einfach mitten am Strip stehen lassen und ist verschwunden.  :o Nach Erkundung des südlichen Strips bis zum Bellagio und einen feinen Mittagessen bei Johnny Rockets genehmigten wir uns bei Dicks Last Resort im Excalibur ein paar Biere und quälten die Automaten im Tropicana. Wer Dicks Last Resort nicht kennt: Ziemlich cooler Schuppen, wo "bad attitude" der Kellner zur Maxime erhoben wird. So rief der Kellner auf die Frage meiner Freundin, wo die Toilette sei lautstark ins Lokal "You wanna poop? Everyone has to poop."  :lol: :wink: Wer für solche Arten von Scherzen empfänglich ist, möge dieses Lokal besuchen.

Nach diesem kurzem Stop haben wir dann den Altima bestiegen und im TJ Maxx die erste Bekleidungs-Shopping-Aktivitäten gesetzt. Viele schöne Marken, sehr preiswert, aber größenmässig eher im amerikanischen oberen Bereich angesiedelt (zumindest bei den Männern). Danach gings weiter in den Walmart Superstore, wo wir uns mit den wirklich wichtigen Dingen einer USA-Reise eindeckten: Kühlbox, Wasser in rauhen Mengen, 24 Cans of Dr. Pepper Diet, Cookies, Muffins und Donuts. Ebenfalls den Weg in den Einkaufswagen fand ein legendary "Schwarzwälder Black Rye", die amerikanische Version eines Schwarzbrots. Naja, kein Kommentar dazu.

Der Abend war somit angebrochen, wir suchten nun unser Motel für die zweite Nacht auf (siehe unten), verstauten alles in unserem Zimmer und machten uns auf den Weg zum Rental Car Center, um den Altima zurückzugeben und endlich den Suburban in Empfang zu nehmen. Die Rücknahme des Altima bei Hertz war ziemlich mühsam, da mich die Kollegen dort bescheißen wollten und allerlei Schrott zusätzlich verrechnen wollten. Nach lautstarkem Protest habe ich dann endlich den vorab vereinbarten Preis erhalten. Nun denn, auf zum Parkplatz, der Suburban stand bereit. Tja, denkste: Die Rückbank war im Eimer und ließ sich nicht mehr hochklappen. Und ohne zweite Sitzreihe herumzukurven - nein danke. Also reklamiert, Wagen getauscht und dann gings endlich los: Sirius XM, Prime Country!  :wink:

https://www.youtube.com/watch?v=Ch1WYOAUOF4 (https://www.youtube.com/watch?v=Ch1WYOAUOF4)

Nachdem es nun schon dunkel war, haben wir die Gelegenheit genutzt und sind gleich mal den Strip rauf und runter gefahren. Wie immer ein tolles Erlebnis mit vielen schrägen Gestalten. Danach aber ab ins Hotel und ab in die Kiste. Morgen stand der erste etwas längere Fahrtag Richtung Grand Canyon am Programm.

Hampton Inn & Suites Airport: Günstiges und gepflegtes Hotel am Rande des Flughafens - direkt in der Anflugschneise um genau zu sein. Wir fandens jetzt aber nicht wirklich schlimm, gute Fenster scheinbar und auch guter Schlaf mittlerweile. Das tolle am Hotel war neben dem günstigen Preis das tolle Frühstück am nächsten Tag. Gab wirklich viel gutes Zeug, hatten eigentlich nicht mit diesem Umfang gerechnet.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 79,85

Kilometer: ca 50km

(https://lh3.googleusercontent.com/-hMl2CiAgY08/VZl8nRqE6hI/AAAAAAAAAB4/_n8tcf8o6hc/s640/image001.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-nemnmHgnQiE/VZl8nmj41zI/AAAAAAAAABs/kHeSOu_dU84/s640/image002.jpg)
Ein verlassenes Auto mitten am Strip...

(https://lh3.googleusercontent.com/-VaFUxjuDqsg/VZl8nyCrcdI/AAAAAAAAABw/asBCGIFhGB4/s640/image003.jpg)
Der Klassiker jedes Vegas-Besuchs...
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 06.07.2015, 19:50 Uhr
Tag 3: Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir die Kühlbox und unser Hab und Gut und machten uns auf die Reise Richtung Tusayan. Unser Weg führte uns zuallererst zum mir mittlerweile schon gut bekannten Hoover Dam. Wir waren ziemlich zeitig dort, der Menschenauflauf war nicht dramatisch. Dramatisch ist allerdings, dass die Freunde dort schon USD 10,-- fürs Parkhaus verlangen. Glaube mich zu erinnern, dass ich 2009 noch 6 USD abgedrückt habe. Naja. Nach der üblichen Besichtigungstour und der Erkenntnis, dass Las Vegas wohl wirklich irgendwann als Ghosttown enden wird - abzulesen am fortwährenden Rückgang des Wasserpegels - fuhren wir auf der Nevada-Seite zur neuen Brücke hoch und wanderten auch dort bis zur Mitte. Ist schon ein ziemlich imposanter Anblick, wenn man von dort oben in die Tiefe blickt und den Dam sowie den Lake Mead sieht. Irgendwie erhebend.

Nachdem die Temperatur nun schon an der 40 Grad Marke kratzte, wurde es Zeit wieder Schutz im Suburban und bei Dr. Pepper zu suchen und die Reise fortzusetzen. Die nächste Station war das Roadkill Cafe in Seligman. Das war ne coole Sache, obwohl der Ort wahrscheinlich nur mehr ein einziger Touristennepp ist. Das Cafe fand ich allerdings ganz in Ordnung, der Buffalo Burger sowie die Ribs waren vorzüglich. Als eine Busladung voll Chinesen anrollte, war es Zeit wieder aufzubrechen.  :wink:

Obwohl wir heute ziemliche Kilometer auf den Tacho bekommen sollten, verging die Zeit eigentlich wie im Flug. Lag wohl auch an der guten Musik, die uns wieder serviert wurde: https://www.youtube.com/watch?v=mvCgSqPZ4EM (https://www.youtube.com/watch?v=mvCgSqPZ4EM)

Nachdem wir wohlbehalten in Tusayan angekommen waren und unser Zeugs im Motelzimmer verstaut hatten, machten wir uns natürlich dann auch gleich auf zum Grand Canyon - genauer gesagt zum Mather Point. Von dort ausgehend unternahmen wir einen einstündigen Rimwalk Richtung Westen - sehr schön und ein toller Vorgeschmack auf das, was uns morgen erwarten sollte.

Red Feather Lodge: Auch diesmal hatte ich wieder die Red Feather Lodge gebucht, obwohl ich 2013 schon nicht wirklich glücklich damit war. Aber es ist halt eine jener Absteigen, die preislich noch irgendwie vertretbar sind. Und im Village zu nächtigen, ist mir einfach zu teuer - no way. Tja, also wieder die RFL - aber jetzt wohl wirklich nie mehr wieder: Bed Bugs sind dann halt doch nicht so angenehme Zeitgenossen...zum Glück bevorzugten sie das süsse Blut meiner Begleiterin und verschonten mich.  :dankeschoen:  :verneig: Pluspunkt war das gut funktionierende WIFI, damit waren wir auf diesem Trip im nachhinein gesehen nicht wirklich verwöhnt. Tja, wir mussten jedenfalls da durch, denn wir hatten zwei Nächte bei der Rotfeder gebucht.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 110,07

Tageskilometer: ca. 440 km

(https://lh3.googleusercontent.com/-nhKB5xOdKNU/VZmB92cvDEI/AAAAAAAAACQ/QaRL5o4mHmo/s640/image001.jpg)
Blick von der Mike O'Callahan und Pat Tillman Memorial Bridge

(https://lh3.googleusercontent.com/-CSufEPDQ2sc/VZmB9kLa0_I/AAAAAAAAACc/_H1Zj0GJJos/s512/image002-1.jpg)
Best friend: ice-cold Dr. Pepper Diet

(https://lh3.googleusercontent.com/-f0VWiiYert4/VZmCFc1WGdI/AAAAAAAAACs/unq-VrQHRC8/s640/image002.jpg)
Lake Mead Overlook

(https://lh3.googleusercontent.com/-i-vmy3-tSXU/VZmCGe1500I/AAAAAAAAACw/GX7sbcd38BY/s640/image003.jpg)
Erstmals am Grand Canyon - war etwas emotional  :dance:

(https://lh3.googleusercontent.com/--STagtwBMJU/VZmB_p1C10I/AAAAAAAAACU/3OA7qgYnHV8/s640/image004.jpg)
Klassiker

(https://lh3.googleusercontent.com/-3Y9ARr3rBP8/VZmCDegsNHI/AAAAAAAAACg/928pLmS_LDk/s640/image006.jpg)
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 06.07.2015, 20:17 Uhr
Tag 4: Heute stand die erste große Wanderung am Programm: Der Bright Angel Trail bis Indian Garden und retour. 14,5 km und ca. 900 Höhenmeter bei brütender Hitze und voller Sonnenbestrahlung. Im Wissen, dass dies heute ziemlich zäh wird, sind wir früh aufgestanden und standen um 6.45 Uhr beim Trailhead. Die Temperaturen waren noch angenehm und bergab gehen ist dann halt doch nicht so anstrengend. Der Trail war sehr schön und leicht zu gehen, absolut nicht gefährlich oder unangenehm. Nach 2h Stunden waren wir bereits am Ziel, Indian Gardens. Es gab eine kurze Diskussion, ob wir noch weiter zum Plateau Point gehen sollten (wären nochmals hin und zurück ca. 5 km gewesen). Wir haben uns ob der zunehmend brütenden Hitze dagegen entschieden. Welch weise Entscheidung kann man im Nachhinein nur sagen. Der Aufstieg geriet nämlich zur ziemlichen Tortur. Unsere Trinkvorräte gingen auf Grund der Hitze relativ rasch zur Neige, obwohl wir insgesamt 5 Liter dabei hatten.

Auf der Strecke gibts aber zum Glück auch Wasserstationen, nur halt mit schön gechlortem Wasser. Ja, wers mag. Tja, es hatte mittlerweile knapp 35 Grad und ab dem 3 Mile Resthouse wurde es dann wirklich zäh wieder nach oben zu kommen. Die Hitze war mörderisch. Irgendwann hatten wir es aber dann doch geschafft und standen wieder oben am Rim. Der gesamte Hike hat 7h in Anspruch genommen inkl. 1h Pause in den Indian Gardens. Es war eine wirklich tolle Wanderung und hat auch unsere Erwartungen hinsichtlich Anstrengung mehr als erfüllt. Ich kanns mir jetzt plastisch vorstellen, warum pro Jahr zig Leute aus dem Canyon gerettet werden müssen. Ist wirklich anstrengend, auch bei guter konditioneller Verfassung: Die Sonne ists. Und: es ist unfassbar, mit welcher Ausrüstung einige Leute solch Wanderungen in Angriff nehmen. Aber gut, das ist wahrscheinlich überall so.

Jedenfalls gabs dann mal ein 2-stündiges Schläfchen im Motelbett ehe wir uns zum gemütlichen Pizza-Abendessen aufmachten. Der Fernsehabend hat dann auch nur 5 Minuten lang gedauert und um 20 Uhr war Licht aus angesagt.

Motelbericht siehe oben.

Tageskilometer: ca. 10 km

(https://lh3.googleusercontent.com/-EUadStcWEKY/VZrBaNWhZsI/AAAAAAAAADw/yV4O8algj3E/s640/image001.jpg)
Dort runter zu den schattigen Bäumen mussten wir

(https://lh3.googleusercontent.com/-pj0veJml-T4/VZrBaYZuxaI/AAAAAAAAADk/Wi5FhNUyfBI/s640/image002.jpg)
Gordon Gekko

(https://lh3.googleusercontent.com/-rnaP20Wan_o/VZrBaH6bYaI/AAAAAAAAAD4/SPtmeoChV5Y/s640/image003.jpg)
Wasser war ein gefragtes Gut

(https://lh3.googleusercontent.com/-tzaMeLxUyso/VZrBa5QwWqI/AAAAAAAAADs/c2k9nCxX6iU/s640/image004.jpg)
Tolle Wanderung mit einem immer grandiosen Ausblick

(https://lh3.googleusercontent.com/-KsIrbnTAQns/VZrBbMGx-NI/AAAAAAAAADo/5e6hsGQgx4o/s640/image005.jpg)
Half way through
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Goon am 06.07.2015, 20:27 Uhr
Danke für den Bericht. Lese gerne mit  :D
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Mönster am 06.07.2015, 20:30 Uhr
Ich bin auch dabei.

Solange ihr wandert, warte ich im klimatisierten Suburban und trinke nen Dr.Pepper.  :D
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Gitania am 07.07.2015, 09:00 Uhr
Bin auch mit dabei und genieße beim lesen im Hintergrund deine Musik.  :musik: :hand:
Passt gut dazu!
Wir haben damals auch die Wanderung gemacht und sind bis vor zum Plateau Point gelaufen. War schon anstrengend, besonders der Blick auf die Wand - wo man wieder hoch muss, aber das Glücksgefühl, als wir wieder oben waren, war super.
Freue mich auf mehr.
LG
Gitania
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: taff80 am 07.07.2015, 14:12 Uhr
(https://lh3.googleusercontent.com/-3Y9ARr3rBP8/VZmCDegsNHI/AAAAAAAAACg/928pLmS_LDk/s640/image006.jpg)

Ein versteckter Hinweis, dass du aus OÖ bist (GM oder L ? oder total daneben?)  :winke:
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 07.07.2015, 15:21 Uhr
@taff80 Ja, bin aus OÖ, aus L. Aber schon länger nicht mehr bei EAG tätig. Gratiswerbung sozusagen.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 07.07.2015, 19:35 Uhr
Tag 5: Nach einem gerechten Tiefschlaf sind wir relativ zeitig auf und zur Belohnung gabs als Frühstück im Zimmer selbst gebrühten Kaffee sowie Walmart Donuts und Blueberry Muffins. Ich hab auf den Kaffee verzichtet und gleich mal ein Dr. Pepper Diet eingeschoben.  :shock: Der heutige Fahrplan sah rund 500 km vor, wir hatten Page als nächste Station am Zettel.

Wir brachen also früh auf und steuerten den Desert View Point im Grand Canyon NP an. Ob der frühen Stunde - es war ca 07:15 Uhr - waren wir vollkommen alleine am Viewpoint! Wenn dies nicht mal ein geniales Feeling war. Es war totenstill, man hörte nur die Vögel und ein paar deers, die über den Parkplatz trabten. Ohne nervige Touristenmassen kann der Grand Canyon gleich noch mal ein Stückchen mehr bieten - ups bin ja auch Tourist.  :wink: Wir nahmen also auf einer gemütlichen Bank am Rim Platz und ließen den Canyon nochmals auf uns wirken. Also Tipp von uns: Desert View möglichst früh an einem Wochentag (bei uns wars ein Dienstag) besuchen - man wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eher alleine sein, da die meisten Leute aus Tusayan kommend wohl das Village oder Mather Point ansteuern und von der Ostseite wird zu dieser Uhrzeit noch kaum jemand anreisen.

Nach einer guten Stunde machten wir uns auf Richtung Page - als Zwischenstopp stand allerdings noch Monument Valley am Programm. Die Anreise vom Grand Canyon Richtung Monument Valley ist landschaftstechnisch ziemlich spektakulär finde ich. Die Zeit im Auto verging also wie im Flug. Wenn dann auch noch Juice Newton mit voller Lautstärke aus dem Lautsprecher plärrt, ja dann weiß man: Man ist in 'Merica.

https://www.youtube.com/watch?v=NW5K0YVgyqk (https://www.youtube.com/watch?v=NW5K0YVgyqk)

Beim Monument Valley angekommen mussten wir diesmal schon 20 USD Eintritt abdrücken, die Navajos wissen auch wie man zu Geld kommt. Natürlich fuhren wir den Rundkurs, auch weil noch nicht allzu viele Menschen unterwegs waren. Knappe 2h waren wir im Valley unterwegs und sind alle Viewpoints abgefahren. Obwohl ich nun schon das dritte Mal dort war, würde ich jederzeit immer wieder hinfahren. Die Anblicke, die sich einem dort bieten: priceless.

Danach gings auch schon direkt weiter nach Page. In Page füllten wir unsere Vorräte bei Walmart wieder auf und schlugen uns die Bäuche bei Dennies voll. Danach ließen wir den Abend gemütlich in unserem Motel ausklingen, legten einen Waschtag ein und versorgten die Wunden meiner Freundin: Wadenmuskelkater vom Grand Canyon und Triple B's aus der Red Feather Lodge: Bed Bugs Bites. Da hatte dann der Pain Reliever vom Walmart Großkampftag.

Page Boy Motel: Eines der preislich noch akzeptablen Motels. Zimmer war OK, Frühstück war auch vorhanden. Einzig das WIFI funktioniert mangels Empfang gar nicht, wir mussten in die Nähe der Lobby latschen, dort stand scheinbar der Router.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 139,91

Tageskilometer: ca. 500 km

(https://lh3.googleusercontent.com/-4LsPW95rUc0/VZwMG3kCUmI/AAAAAAAAAFI/_SSQZgZ1u8c/s640/image001.jpg)
Smokey stand wie schon 2013 auch noch immer in der Gegend rum

(https://lh3.googleusercontent.com/-kaoH06LjEFY/VZwMGwk2vuI/AAAAAAAAAFQ/Q7slX3sHpHU/s640/image002.jpg)
Unser Schlachtschiff: Henry James I.

(https://lh3.googleusercontent.com/-1l5dsnVVllI/VZwMGrKIFdI/AAAAAAAAAFE/nFSBqQW5hug/s640/image003-1.jpg)
Desert View

(https://lh3.googleusercontent.com/-MQCOvipuQao/VZwMHcP8UAI/AAAAAAAAAFA/whamaISu1bw/s640/image003-2.jpg)
Walking deers

(https://lh3.googleusercontent.com/-_G2HjRA1-YU/VZwMH04TppI/AAAAAAAAAE0/Oi_UU5H-oOQ/s640/image003.jpg)
Desert View II

(https://lh3.googleusercontent.com/-RnMKSJ1pFJ4/VZwMJFbwrCI/AAAAAAAAAE8/7sfq4O8FLig/s640/image004.jpg)
Cool as always

(https://lh3.googleusercontent.com/-ew55FD1G1pA/VZwMJn1s5hI/AAAAAAAAAE4/JcWU2KiprSA/s640/image005.jpg)
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 07.07.2015, 20:06 Uhr
Tag 6: Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Page und dem Umland. Nach einem zweckmäßigen Frühstück in der Lobby gings auch direkt los und wir besuchten den Horseshoe Bend. Trotz früher Stunde war schon relativ viel los, der Parkplatz wird auch von mal zu mal größer (kommt mir zumindest so vor). Was manche Touristen für das EINE Foto für Risiken eingehen, mich wunderts nicht, dass da hie und da mal einer runter fällt. Nach wie vor gilt für mich: Ich bin extrem erstaunt, dass dort noch immer kein Eintritt verlangt wird. Somit eine Gratisattraktion, die es wirklich in sich hat. Wir haben die Meute jedenfalls quasi rechts liegen gelassen und uns auf ein Fleckchen weiter entfernt zurückgezogen, um die Schlinge auch wirklich genießen zu können. War wieder mal sehr cool.

Danach gings weiter zur Navajo Bridge über den Marble Canyon. Hab ich persönlich das erste Mal gesehen, war auch wirklich nett anzusehen - die alte Brücke für die Fußgänger und die neue Brücke für den Verkehr parallel dazu. Und weiiiit unten fließt der Colorado friedlich vorbei. War jedenfalls den Abstecher wert.

Danach wollten wir eigentlich zurückfahren als ich auf einem Straßenschild "Lee's Ferry" erspähte. Ich hatte im Internet schon davon gelesen und dachte mir, das geben wir uns auch noch. Und zum Glück taten wir das auch. Der National Park Pass hatte auch hier Gültigkeit und somit ließ uns die nette Rangerin passieren. Die Szenerie war mal wieder umwerfend, links und rechts ragten die roten Felswände auf und der Colorado trug das seinige dazu bei. Wir hielten auch die Füsse rein, aber das Wasser war wirklich richtig kalt. Wenn man da reinfällt ohne Neopren - danke und auf Wiedersehen.

Danach gings zurück nach Page zum örtlichen Ford-Dealer: Ich hatte mir zu Hause im April den neuen Mustang bestellt und wollte das Ding mal vor Ort begutachten. Als wir über den Hof schlenderten, kam auch schon der Verkäufer angelatscht und verwickelte uns in ein Gespräch. Leider hatte er nur Pickups und Mondeos herumstehen, aber keinen Mustang. Immerhin erzählte er uns, dass er erst vor kurzem seinen Mondeo im Vollrausch auf einer Dirtroad geschrottet hat. Er geht also momentan zu Fuß und spart auf einen Pickup. Witziger Typ eigentlich.

Am Nachmittag platzierten wir unsere Leiber für 3h am Lake Powell nahe der Wahweap Marina. Auch hier galt der National Park Pass - echt eine günstige Erfindung, die sich im Lauf der Reise wahrlich mehrfach rentiert hat. Ich finde den Lake Powell zum Baden auf Grund der Umgebung inkl. Hausboote einfach genial - für so eine Kulisse muss man halt wirklich weit reisen.

Das Tages-Highlight aus kulinarischer Sicht kam dann am Abend als wir John's BBQ aufsuchten. Fleisch, Fleisch und wieder Fleisch aus dem Riesen-Smoker zu vernünftigen Preisen - das freut den Meatlover. Danach noch ein bisschen NHL-Finals im TV gekuckt und ein erfolgreicher 6. Tag neigte sich dem Ende zu.

Hymne des Tages? Vielleicht das hier: https://www.youtube.com/watch?v=vBq0HPOGdvQ (https://www.youtube.com/watch?v=vBq0HPOGdvQ)

Page Boy Motel: siehe oben

Tageskilometer: 165 km

(https://lh3.googleusercontent.com/-zbP3w5WUBVU/VZwTdIW1mtI/AAAAAAAAAGY/RBhBjm2AYcM/s640/image001.jpg)
Horseshoe Bend

(https://lh3.googleusercontent.com/-BJaJoR8srds/VZwTVooHcjI/AAAAAAAAAFc/lpLB7XB1V_8/s640/image002.jpg)
Navajo Bridge und Marble Canyon

(https://lh3.googleusercontent.com/-mhMi90w3c3c/VZwTVjpsl8I/AAAAAAAAAFg/TJ1jODZ4z20/s640/image003.jpg)
Vermillion Cliffs

(https://lh3.googleusercontent.com/-J_Zd3thEeso/VZwTW536U9I/AAAAAAAAAFw/ZzczQiY6Uvk/s640/image004.jpg)
Bei Lees Ferry

(https://lh3.googleusercontent.com/-ze3esIh9uSY/VZwTXSAAaTI/AAAAAAAAAGU/I9Tay59lm9M/s640/image005.jpg)
Bei Lees Ferry

(https://lh3.googleusercontent.com/-PhvUeFsdiBo/VZwTX5yzcDI/AAAAAAAAAF4/PV8Gou459Z0/s640/image006-1.jpg)
Lake Powell

(https://lh3.googleusercontent.com/-asOKW03o280/VZwTYjuyCjI/AAAAAAAAAGI/hdEy0dYvvhk/s640/image006.jpg)
Plantschen bei der Wahweap Marina

(https://lh3.googleusercontent.com/-hwrq5Smf2VI/VZwTY4OkuYI/AAAAAAAAAGM/Jb-7KkHPIzg/s640/image007.jpg)
Meat lover

(https://lh3.googleusercontent.com/-tZG6JxaL2Bk/VZwTaXIh1xI/AAAAAAAAAGE/ljQwXny_Nk0/s640/image008.jpg)
Empfehlung: Big John's BBQ
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Gerd D. am 07.07.2015, 21:25 Uhr
Schöner Bericht bisher, ich schließe mich mal an!
Big Johns BBQ in Page ist sehr lecker, da sind wir im letzten Jahr auch eingekehrt!
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 08.07.2015, 17:31 Uhr
Tag  7: Heute stand ein "dirtroad"-Tag am Programm. Als erstes steuerten wir den Alstrom Point an, um den vielgepriesenen Anblick des Lake Powell nochmal genießen zu können. Die Anfahrt war jedenfalls nicht ohne. Der Weg war mal ganz ok (lockerer Schotter), dann wieder katastrophal (tiefe Schlaglöcher und grober Schotter mit teilweise ziemlich großen Steinen). Die Fahrt machte jedenfalls Riesenspaß und ist mit jedem SUV ohne Probleme zu schaffen. Einzig die Gefahr eines "Patschen" war allgegenwärtig. Wir konnten dann die letzte Meile bis zum eigentlichen Alstrom Point nicht mehr fahren, da die Straße kurzfristig in eine steil ansteigende Geröllhalde umschwenkte und ich dies unserem Suburban dann nicht antun wollte - möglich wäre es sicher gewesen. Wir waren jedenfalls komplett alleine am Alstrom Point und der Ausblick war wirklich phänomenal. Erst am Rückweg kam uns ein einziges Auto entgegen. Fazit Alstrom Point: immer noch ein Geheimtipp, schon die Anfahrt ist auf Grund der Landschaft ein einziges Erlebnis (Glitzersteine, Blumenwiesen, rote Felsen, pechschwarze Felsen).

Danach gings weiter zu den Toadstool Hoodoos. Der Weg ins Hinterland war zwar nicht ausgeschildert, aber gut ausgetreten, so war es kein Problem zu den Hoodoos zu finden. Richtig begeistern konnten wir uns jetzt dafür nicht, da gibts wahrlich Schöneres zu finden. Da die Geschichte aber ohnehin quasi am Weg zur Cottonwood Canyon Road lag, wars dann aber auch kein Drama. Die Hoodoos waren zwar nicht so beeindruckend - die umliegende Landschaft bzw. die Ausblicke sehr wohl.

Nach einer kurzen Labung mit Donuts und Dr. Pepper nahmen wir dann die knapp 80 km lange Cottonwood Canyon Road in Angriff. Hier war schon deutlich mehr Verkehr, denn diese dirtroad war in bedeutend besserem Zustand als jene zum Alstrom Point. Die Fahrt auf dieser Strecke nach Cannonville war jedenfalls ein durchgehendes Erlebnis - immer neue atemberaubende Landschaften, die uns oft zu Fotostopps "zwangen" sowie die Straße an sich - eine einzige Augenweide. Gegen Ende der CCR haben wir dann auch noch den Grosvenor Arch mitgenommen, der mich jetzt nicht so begeistert hat. Jeder, der schon mal im Arches NP war, hat sicherlich schon schönere Steinbögen gesehen.

Nach Ankunft in Cannonville fuhren wir gleich weiter nach Tropic, um noch einen Happen essen zu können. Großes Lob gebührt jedenfalls unserem Suburban, der die heutige Belastung im teilweise schwierigen Gelände bravourös meisterte und uns nicht im Stich ließ.

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=b6c9Udooy4I (https://www.youtube.com/watch?v=b6c9Udooy4I)

Grand Staircase Inn: Das Grand Staircase Inn war diesmal für mich Fixstarter, weil ich auch 2013 schon schwer begeistert war. Die Erwartungen wurden auch diesmal erfüllt. Die hauseigene Tankstelle sowie der kleine Supermarkt sind ganz angenehm in einer Gegend, wo so ziemlich nichts ist. Die Lage am Einfallstor zum Bryce Canyon NP ist natürlich auch unschlagbar. Das Zimmer war sauber und komfortabel. Einziger Schwachpunkt war der Fernseher, der sicherlich schon bessere Zeiten erlebt hatte.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 75,85

Tageskilometer: 200 km

(https://lh3.googleusercontent.com/-yySbgYRAkdg/VZ1AVeabjMI/AAAAAAAAAHg/592lsm4Hxks/s640/image001.jpg)
Blumenwiese auf der Strecke zum Alstrom Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-Egylz4cSWjY/VZ1AVErP3RI/AAAAAAAAAHo/lPhbeLVRaNw/s640/image001-1.jpg)
Alstrom Point und Umgebung

(https://lh3.googleusercontent.com/-qoU-8gHPc10/VZ1AVfRDIKI/AAAAAAAAAHQ/lWRndD-Lsmw/s640/image002.jpg)
Toadstool Hoodoos

(https://lh3.googleusercontent.com/-YuYGcq1I2pY/VZ1AWJS30jI/AAAAAAAAAHw/ny7MZQ7c1Zg/s640/image003.jpg)
Backcountry Hiking

(https://lh3.googleusercontent.com/-bHpnMKxu4i4/VZ1AWYpdf_I/AAAAAAAAAHU/lSE26ToqPsc/s640/image004.jpg)
Anfangsstück der Cottonwood Canyon Road

(https://lh3.googleusercontent.com/-nUzRS73UMEo/VZ1AWoUpFiI/AAAAAAAAAHc/hM4Of97XtL4/s640/image006.jpg)
Irgendwo in der Mitte der Cottonwood Canyon Road

(https://lh3.googleusercontent.com/-a713fvHZG_k/VZ1AXBxwOwI/AAAAAAAAAHk/7unXsjuQeyc/s640/image007.jpg)
Die "Flussquerung" auf der CCR war kein Problem, es hatte sehr lange schon nicht mehr geregnet.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Salzgitter am 13.07.2015, 13:23 Uhr
Schöner Bericht, weckst Erinnerungen - einige Highlights haben wir auch 2010 besucht... Fahre noch etwas weiter mit.  :D
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 13.07.2015, 21:21 Uhr
Tag 8: Heute nahmen wir den 13 km langen Fairyland Loop Trail im Bryce Canyon National Park aufs Korn. Der Wetterbericht war nicht gut, für den späteren Vormittag war "heavy rain" angesagt. Dementsprechend früh machten wir uns auf den Weg. Der Trailhead war easy zu finden und auch der Trail selbst gut ausgeschildert. Beim Start unserer Tour war es richtig frisch, 8 Grad. Zu Beginn kam dann aber doch recht bald die Sonne raus und die Temperatur stieg auf ca. 15 Grad an - perfektes Wanderwetter. Vorerst.

Nach einigem Auf und Ab kamen wir zur Halbzeit bei der Abzweigung zur Tower Bridge an. Dort haben wir dann auch Pause gemacht und uns ein paar Streichkäsebrote mit unserem "Schwarzwälder Black Rye" gemacht. Amazing.  :zunge: Nun konnte man zusehen, wie der Himmel sich verdunkelte. In der Ferne konnte man vereinzelt schon Donnergrollen und Blitze sehen. Wir gingen also zügig weiter, um aus dem Canyon rauszukommen. Als wir wieder oben am Rim ankamen, setzte das Unwetter voll ein: Regen, Blitz, Donner und weils so schön ist, Hagel. Die letzten 3km am Rim Trail kamen uns vor wie eine Ewigkeit und als wir endlich beim Auto waren, waren wir komplett durchnässt und durchgefroren. Zum Glück konnte man im Suburban rasch subtropische Temperaturen herstellen.

Also ab nach Hause und eine heiße Dusche genossen. Danach wieder retour nach Tropic und eine geniale Pizza eingeschoben. Da der Regen noch immer nicht aufgehört hatte, beschlossen wir, den Tag zu einem Erholungstag umzufunktionieren und gaben uns dem TV hin. Die für heute geplanten Viewpoints im Bryce Canyon NP wurden kurzerhand auf morgen früh verschoben.

Fazit zur Wanderung: Tolle Geschichte, leicht zu gehen, durch das viele auf und ab jedoch anstrengend aber ziemlich abwechslungsreich. Da diese Route nicht zu den bekanntesten im Park gehört, sind auch nicht viele Leute unterwegs gewesen. Meine Freundin meinte über die Route nur: "Die Landschaft erinnert mich an Alice im Wunderland." Und: Einiges an Getier haben wir auch erleben dürfen.

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=S-G2J3RzURA (https://www.youtube.com/watch?v=S-G2J3RzURA)

Grand Staircase Inn: siehe oben

Tageskilometer: 70km

(https://lh3.googleusercontent.com/-GSCzeIPGpfI/VaQLJO1BTxI/AAAAAAAAAIg/j7zoJ7mHeeI/s640-Ic42/image001.jpg)
Roger Rabbit und Mr. Chipmunk

(https://lh3.googleusercontent.com/-1_qBNadVcZU/VaQLJP4nWQI/AAAAAAAAAIk/qc_QtYvUDl4/s640-Ic42/image002.jpg)
deer

(https://lh3.googleusercontent.com/-f-mbmb72G4U/VaQLJHDGwgI/AAAAAAAAAIw/VFIMNDkie-E/s640-Ic42/image003.jpg)
Tolle Aussichten während der ganzen Wanderung

(https://lh3.googleusercontent.com/-NuZNmn-Vcu4/VaQLJuvUtJI/AAAAAAAAAI0/1lrZ59cT27c/s640-Ic42/image004.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-B1CKAV70q7I/VaQLJ2eWPVI/AAAAAAAAAIo/6ITWTPym8c4/s640-Ic42/image005.jpg)
Da kommt was...
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: aeschbi am 15.07.2015, 11:49 Uhr
Hallo

Springe auch noch rein, aber wandern könnt Ihr ohne mich  :respekt:
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 16.07.2015, 20:00 Uhr
Tag 9: Nach einer Nacht in einem ohne Klimaanlage gut gekühlten Zimmer machten wir uns auf Richtung Springdale/Zion NP. Praktischerweise lag der Bryce Canyon NP quasi nochmal am Weg und wir holten auf Grund des Regens vom Vortag ausgelassenen Viewpoints nach. Es war nach wie vor ziemlich kalt am Morgen und die Sonne traute sich auch noch nicht so richtig raus. Trotzdem - oder wohl gerade deswegen - war die Szenerie an den Viewpoints atemberaubend. Wir sind wirklich alle Viewpoints abgefahren und haben wieder mal viele Fotos gemacht. Ein Deutscher fiel an einem Viewpoint ungut auf, da er sich über das gut sichtbare Hinweisschild "No drones allowed in National Parks" hinweg setzte und seine Drohne inklusive montiertem Fotoapparat steigen ließ. Bin grundsätzlich auch nicht der große Vorschriftenliebhaber, aber wie kommen die anderen dazu die schöne Drohne auf ihren Urlaubsfotos zu haben? Naja, lassma' mal so stehen.  :dozent:

Nachdem wir den Bryce NP endgültig durch hatten, gabs als nächstes Zwischenziel den Corral Sand Dunes State Park. War ganz interessant anzusehen und man kann sich dort ATVs ausborgen und durch die Dünen flitzen. Will man das nicht, kann man sich diesen Park  und die 7 USD Eintritt getrost sparen. Wir haben ne Zeit lang zugesehen und sind in den Dünen spaziert. Danach gabs noch die restliche Pizza von gestern, der Magen rebellierte nämlich schon wieder.

Dann gings endgültig Richtung Zion: Auf dem Weg dorthin gabs einiges an Getier zu beobachten - zb eine Buffalo-Ranch, kletterfreudige Gämsen und vor allem jede Menge tote Rehe, die den Straßenrand säumten. Dort ist sicherlich Vorsicht angebracht, ziemlich hohes "deer"-Aufkommen neben der Straße. Wir habens ohne Crash geschafft und als wir durch den ominösen Tunnel durch waren, erstreckte sich auch schon der wunderschöne Zion Canyon vor uns.

Wir haben unser Hotel bezogen und sind dann in Jacks Sports Bar gegangen: Burger, Bier und NHL. Der Tag war nichts desto trotz wieder anstrengend, deshalb gingen die Lichter früh aus, denn morgen stand wieder eine schöne lange Wanderung am Programm.

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=gKjZQ7kJdZY (https://www.youtube.com/watch?v=gKjZQ7kJdZY)

La Quinta Inn & Suites Zion: Beim Check-In erhielten wir ein Upgrade und bekamen ein richtig großes Zimmer. Das Hotel war wirklich sehr schön, aber natürlich auch sehr teuer. Lag immerhin quasi bei der Haustüre des National Parks. Pool war sehr cool, ebenfalls das gratis Frühstück mit großer Auswahl. Wen es preislich nicht allzu abschreckt: Take it (man wird ohnehin in Springdale bei der Unterkunft nicht wirklich sparen können).

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 185,54

(https://lh3.googleusercontent.com/-cSSInj_XRp4/Vafv3xVha8I/AAAAAAAAAJ4/XWWqjNyEE4E/s640-Ic42/image001.jpg)
Bryce Canyon NP

(https://lh3.googleusercontent.com/-PHIaBiyHQC4/Vafv4J6XgFI/AAAAAAAAAJk/_YvvYCReISU/s640-Ic42/image002.jpg)
Bryce Canyon NP

(https://lh3.googleusercontent.com/-bacM93Jr_3s/Vafv4sc9PQI/AAAAAAAAAJw/DOT_uLjDMko/s640-Ic42/image004.jpg)
Haben wir am Vortag nicht ganz geschafft

(https://lh3.googleusercontent.com/-qSY41L31_LU/Vafv3zig0WI/AAAAAAAAAKA/nhI1SJOa9Qc/s640-Ic42/image003.jpg)
Coral Pink Sand Dunes State Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-3djp7rbjRVc/Vafv4zPQcvI/AAAAAAAAAJs/0CKxMngBI7w/s640-Ic42/image005.jpg)
Kalte Pizza - leeeecker

(https://lh3.googleusercontent.com/-aUb4IhkRda0/Vafv5MQuJOI/AAAAAAAAAJ0/HqLf9OokGk4/s640-Ic42/image006.jpg)
Kletterkünstler
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 19.07.2015, 18:39 Uhr
Tag 10: Heute stand die Wanderung zum Observation Point am Programm. Ich war dort 2013 schon mal oben und hat mir damals schon sehr gut gefallen, somit war die Sache schnell klar, das geht nochmal. 13km roundtrip standen also am Zettel. Vorteil diesmal im Vergleich zu 2013 war, dass die Temperaturen erträglicher waren. 2013 gabs eine Heatwave und 35 Grad+. Diesmal waren es gut 10 Grad weniger und am Morgen am Trailhead hatte es sogar nur rund 5 Grad. Also richtig gute Voraussetzungen für eine stressfreie Wanderung.

Nachdem uns also das erste Shuttle des Tages um 6.30 Uhr bei Station Wheeping Rock abgesetzt hatte, gings gleich direkt rein in den Trail. Die Wanderung ist sehr leicht zu gehen, total ungefährlich und geizt nicht mit spektakulären Fernsichten. Das Highlight ist natürlich der Observation Point selbst, der eine tolle Fernsicht über das ganze Zion-Tal ermöglicht. Der Trail ist nicht so überlaufen wie der weitaus populärere Angels-Landing-Trail, aber wie schon bekannt ist: Wir habens gern etwas ruhiger auf unseren Trails. Auf Grund der kühlen Temperaturen waren wir in knapp 2h auch oben und haben ausgiebig Pause gemacht und die Weiten genossen. Die lokalen Chipmunks am Observation Point haben auch jegliche Scheu vor Menschen abgelegt und waren sogar so dreist, in den Rucksack zu kriechen auf der Suche nach Essbarem. Nach vielen Fotos gings dann auch wieder abwärts und nach gut 1,25h sind wir auch wieder unten angekommen. Da es ja quasi am Weg lag haben wir auch noch den Wheeping Rock mitgenommen - schön anzusehen, aber dort sammelten sich die Menschenmassen schon - also nichts wie weg.  :)

Wir fuhren dann noch mit dem Shuttle bis zur letzten Station (Temple of Sinawava), wo wir die Füsse in den eiskalten Virgin River steckten. Den Nachmittag ließen wir ruhig angehen und verbrachten gemütliche Stunden am hoteleigenen Pool. Am Pool liegen und ringsum türmen sich die mächtigen roten Berge, ja das hat schon was. Sehr majestätisch und entspannend.

Abends statten wir dann wieder Jacks Sports Bar einen Besuch ab und im TV liefen die NBA-Finals. Amazing.  :wink:

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=VI2tb8P-Fn8 (https://www.youtube.com/watch?v=VI2tb8P-Fn8)

La Quinta Inn and Suites Zion: siehe oben

Tageskilometer: 5km

(https://lh3.googleusercontent.com/-aIPWWdvJv6U/VavN7eR_rdI/AAAAAAAAALM/p08DGaGVfPA/s512-Ic42/image003.jpg)
Auf dem Weg zum Observation Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-1CSKP3U4OBo/VavN7bEfCEI/AAAAAAAAAK4/fRwQj-cRoP0/s640-Ic42/image002.jpg)
Mr. Chipmunk

(https://lh3.googleusercontent.com/-d8UZd-1dB0k/VavN7Z8Gf-I/AAAAAAAAALI/8TI7QMJFbc4/s640-Ic42/image001.jpg)
Observation Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-QZqROj9Ccgg/VavN8DGI4GI/AAAAAAAAALA/EJuQ-3HS66k/s640-Ic42/image004.jpg)
Observation Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-HhxpLGTQWUg/VavN8VaieSI/AAAAAAAAAK8/SNI-Mfc4ETE/s640-Ic42/image005.jpg)
Wheeping Rock

(https://lh3.googleusercontent.com/-VSsG9TGkZBc/VavN8nRU8CI/AAAAAAAAALQ/An4t9htY-Qo/s640-Ic42/image006.jpg)
Eiskalter Virgin River
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 19.07.2015, 19:23 Uhr
Tag 11: Wie Faith Hill gestern schon angekündigt hatte, Baby it's time to go to Vegas. Zuvor lag aber noch ein ausgiebiger Besuch im Valley of Fire State Park am Programm. Nachdem wir das Frühstück im La Quinta Inn genossen hatten, legten wir noch eine Tankpause ein und versorgten unsere Eisbox mit 2kg Eis. Der Wetterbericht ließ nämlich Temperaturen von 40+ Grad erwarten.

Nach kurzer Fahrt waren wir auch schon im Valley of Fire State Park angekommen und haben die mittlerweile 10 USD bei der Self Pay Station hinterlegt. Dies war nun schon mein vierter Besuch im Valley of Fire und ich bin jedes Mal wieder geflashed. So auch diesmal, ich liebe diesen Park. Die Straßenführung in solch einer Szenerie, ein Genuss für jeden, der gerne Auto fährt. Wir besorgten uns die Park Map im Visitor Center und fuhren dann die nächsten 3h Stunden im Park herum und besuchten alle Viewpoints. Von einer Wanderung mussten wir diesmal absehen, die angesagten 40 Grad sind auch eingetreten. Bei so einer Hitze brauch ich dann Hiking auch nicht wirklich.

Auch diesmal war wieder ein Hochzeitstross aus Las Vegas anwesend und ein Paar gab sich das Ja-Wort vor den roten Felsen (und schwitzte sich im Hochzeitskleid und im Frack dumm und dämlich). Wir beobachten zahlreiche Chipmunks, die ihre eigenen Lösungen entwickelt hatten, um der Hitze zu trotzen (siehe Fotos unten).

Gegen Mittag gings dann weiter und die Stadt der Sünde wartete wieder auf uns. Der Check-in im Aria war eine Episode für sich (siehe unten) und so machten wir erstmal eine Strip Tour und besuchten die Forum Shops im Caesars Palace: https://www.youtube.com/watch?v=j-RwmZEt570 (https://www.youtube.com/watch?v=j-RwmZEt570)

Am Abend besuchten wir das Aria Buffet und brachten unseren 75 USD Food Credit an den Mann. Dazu "bottomless drinks" und voila, einem gelungenen Abend stand nichts mehr im Weg.

Aria: Diesmal wollte ich etwas zentraler und nobler am Strip residieren und habe dafür das Aria gebucht. Die Kritiken auf tripadvisor waren hervorragend und vorneweg genommen: Die Qualität dieses Hauses ist hervorragend (Zimmer, Hotelanlage, Pools). Der Check-in hatte es jedoch in sich. Wir checkten um 14 Uhr ein und wurden informiert, dass unser Zimmer noch nicht fertig ist. OK, ist klar, check-in Zeit ist grundsätzlich auch erst 15 Uhr. Uns wurde ein SMS versprochen, wenn unser Zimmer fertig ist. Als um 16 Uhr noch immer kein SMS da war, fragte ich mal nach: Irgendwie ging dann alles drunter und drüber und die etwas überforderte Dame am Check In verwechselte meinen Namen mit jemand anderem. Ende der Geschichte: Wir bekamen ein Upgrade auf eine Executive Suite mit 200m², eigenem Konferenzzimmer mit Riesen-TV, zwei Badezimmern, Whirlpool und Dampfdusche. Der Ärger über den missglückten Check-in war dann auch sehr bald verflogen. Wahnsinns-Zimmer!

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 197,32

Tageskilometer: 370 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=ZpdscS3UYDA (https://www.youtube.com/watch?v=ZpdscS3UYDA)

(https://lh3.googleusercontent.com/-zUHV1LOwem4/VavVQXJmomI/AAAAAAAAAMs/3IquOY9H8kg/s640-Ic42/image001.jpg)
Valley of Fire State Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-axkpYU_nLyA/VavVQanaL0I/AAAAAAAAAMk/9vagLtsvdkw/s640-Ic42/image002.jpg)
Elephant Rock im Valley of Fire State Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-XJ0KTyPtx4U/VavVQdhI6yI/AAAAAAAAAMg/5_NJcdH_EgI/s640-Ic42/image003.jpg)
Wedding

(https://lh3.googleusercontent.com/-GE2uJx3e6Bs/VavVQ4h7FLI/AAAAAAAAAMw/UAv7TjfzJcQ/s640-Ic42/image004.jpg)
Hallo, jemand zu Hause?

(https://lh3.googleusercontent.com/-XQQP9vSB2M0/VavVREccPKI/AAAAAAAAAL0/WvtykGoq6VE/s640-Ic42/image005.jpg)
Valley of Fire State Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-WCZOFa6pYXM/VavVRVyv5CI/AAAAAAAAAMc/-vftdn_MWwM/s640-Ic42/image006.jpg)
Valley of Fire State Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-a4ppL835Y6U/VavVRmlqN1I/AAAAAAAAAMY/FX7IkkDr5go/s640-Ic42/image007.jpg)
Valley of Fire State Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-n7uAcWFKc2E/VavVSHB47JI/AAAAAAAAAME/11Jp2MbIxfU/s640-Ic42/image008.jpg)
Viele Farben

(https://lh3.googleusercontent.com/-kxx7VXJW-vQ/VavVSSd8rUI/AAAAAAAAAMQ/LydnY-BDHhw/s640-Ic42/image009.jpg)
Viele Felsen zu erklimmen

(https://lh3.googleusercontent.com/-8mP1dvZoZDo/VavVSoYoeGI/AAAAAAAAAMM/ziAUtg6uV0o/s640-Ic42/image010.jpg)
Es war richtig heiß...

(https://lh3.googleusercontent.com/-DUHwl7Vt4-o/VavVTNcf68I/AAAAAAAAAMU/GrWN5UiuDlE/s640-Ic42/image011.jpg)
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Gitania am 20.07.2015, 07:59 Uhr
 :lachen5: :lachen5: :lachen5: :clap:
Das vorletzte Foto ist herrlich. Da beginnt die Woche doch gleich mit einem herzlichen Lachen!!
LG
Gitania
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 21.07.2015, 18:19 Uhr
Tag 12: Heute war Shopping und Party angesagt. Wir ließen es morgens gemütlich angehen und rollten um 09.30 Uhr vom Acker Richtung TJ Maxx und erledigten die ersten Schnäppchenkäufe. Dann gings auch schon weiter in die Premium Outlets North. Preislich immer noch großartig wie ich finde - vor allem Under Armour ist ja wirklich eine coole Marke. Mausert sich ja gerade in Europa auch zu einer richtig großen Nummer.

Nachdem wir jeder eine respektable Summe im Outlet abgelegt hatten, machten wir uns gegen 16 Uhr auf den Rückweg. Nach einer kurzen Restaurierung in unserer Luxus-Suite statteten wir Dicks Last Resort im Excalibur wieder einen Besuch ab. Diesmal zum Dinner und Binge Drinking.  :wink:

Essen war wirklich gut, die Schmähs wieder unterirdisch, aber es war wirklich eine Riesengaudi. Nach einer ausgiebigen Zechtour durch Las Vegas' Unterwelt (ua Sapphire  :daumen:) fielen wir um 3 Uhr vollkommen erledigt in die Federn. Morgen mussten wir definitiv länger pennen - auch das seichte Ami-Bier legt sich irgendwann an. :wink:

Aria: siehe oben

Tageskilometer: ca 30

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=xfHVXx11P8s (https://www.youtube.com/watch?v=xfHVXx11P8s)

(https://lh3.googleusercontent.com/-MucJaxFEef4/Va5v2DRS_UI/AAAAAAAAAN8/DSKrrmNinp4/s784-Ic42/image001.jpg)
Dicks Last Resort

(https://lh3.googleusercontent.com/-n6Tf5QFOz9g/Va5v2kmMZXI/AAAAAAAAAOE/ty1lGoDMYc8/s512-Ic42/image002.jpg)
Dicks Last Resort

(https://lh3.googleusercontent.com/-ljCY1qJdrH8/Va5v2W6peQI/AAAAAAAAAOU/RtRbiIicbgw/s512-Ic42/image003.jpg)
Dicks Last Resort

(https://lh3.googleusercontent.com/-rHBS1J6NUzY/Va5v265a13I/AAAAAAAAAOY/PtnqRAIJI8Y/s640-Ic42/image004.jpg)
Lambo

(https://lh3.googleusercontent.com/-M51sXkz-VZ8/Va5v3GEAIwI/AAAAAAAAAOI/1LhSLWV1woo/s640-Ic42/image005.jpg)
zu teuer
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 21.07.2015, 18:48 Uhr
Tag 13: Mit einem leichten Brummschädl starteten wir in diesen Tag - Hangover gehört nun mal auch zu Sin City dazu. Zum Auslüfteten starteten wir einen Stripwalk, der unseren Kreislauf wieder etwas in Schwung bringen sollte. Da wir beide aber noch nicht wirklich fit waren, beschlossen wir relativ bald an den herrlichen Pool im Aria zu flüchten. Dort ließen wir ein paar Stunden verfliegen und erholten uns noch etwas von den gestrigen Strapazen.

Am früheren Nachmittag fuhren wir zum nahe gelegenen Inn N' Out Burger und labten unsere hungrigen Leiber. Denn als nächstes stand das Highlight des Las Vegas Aufenthalts bevor: Shooting auf der Gun Range "Battlefield Las Vegas". Vorneweg: Das war so ziemlich das coolste, was ich jemals gemacht habe. Sicherlich auch nicht ganz günstig, aber hey, wie oft im Leben kommt man in den Genuss eine - nun folgt eine Passage für Insider - M4, M249, AK47, MP5, Barrett 0.50, Remington Shotgun und einige Waffen mehr nicht nur virtuell bei Call of Duty abzufeuern.  Auch meine Begleitung war Feuer und Flamme und ließ es ordentlich krachen. Unser Range Safety Officer Doug war ein witziger Kerl, der uns auch viel Background Info zu den Waffen gab. Lachend präsentierte er auch seine Deutschkenntnisse: "Einzelfeuer" and "Dauerfeuer". Wir waren mit Ausnahme von ein paar Minuten mit Doug alleine auf der Anlage und konnten uns somit alle Zeit der Welt nehmen. Nach einer Stunde wars dann aber doch vorbei und wir schlenderten noch am Gelände herum und bewunderten die Sammlung ausgemusterter militärischer Fahrzeuge.

Nachdem wir zurück im Hotel waren und der Adrenalinausstoss nachgelassen hatte, fuhren wir nochmals mit der Tram zum Bellagio und spazierten in die Forumshops für letzte Einkäufe. Am Rückweg bewunderten wir noch einmal die beleuchteten Bellagio Fountains. Den Abend ließen wir beim zünftigen Automatenspiel ausklingen, was uns jedoch nur mittelschwere Verluste einbrachte.   :)

Gesamtfazit Las Vegas: Luxus-Hotelzimmer abgegriffen, erneut viel Spaß gehabt, viel Unsinn getrieben, viele Ausgaben getätigt, nichts beim Glücksspiel gewonnen aber "totally worth it".

Aria: siehe oben

Tageskilometer: ca 20 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=Q65KZIqay4E (https://www.youtube.com/watch?v=Q65KZIqay4E)

(https://lh3.googleusercontent.com/-mgMip0DKmPg/Va5ySpdZMpI/AAAAAAAAAPI/j57DJWaduE0/s640-Ic42/image001.jpg)
Me and Mr. M249 SAW

(https://lh3.googleusercontent.com/-dAHA_ce9m2c/Va5ySiOcRxI/AAAAAAAAAPE/6yVRuQFs1YM/s512-Ic42/image002.jpg)
Ms Remington Shotgun

(https://lh3.googleusercontent.com/-cqCOmUrxShQ/Va5ySpXVwNI/AAAAAAAAAO0/FiplFaWwEXI/s640-Ic42/image003.jpg)
Range Safety Officer Doug und seine Schützlinge

(https://lh3.googleusercontent.com/-URfMqrd5Ilg/Va5yTCeARbI/AAAAAAAAAO4/y9le-VZT_S8/s640-Ic42/image004.jpg)
Ausgemusterter Hubi am Gelände

(https://lh3.googleusercontent.com/-FafzKIZDQXI/Va5yTS0MZFI/AAAAAAAAAPA/JAFWLzkGi0I/s640-Ic42/image005.jpg)
Monument of failure

(https://lh3.googleusercontent.com/-fB57pi2exbo/Va5yTqLKKpI/AAAAAAAAAPM/u-IUqt9dS0A/s640-Ic42/image006.jpg)
Goodbye Sin City
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 22.07.2015, 20:43 Uhr
Tag 14: Heute stand die Durchquerung des Tal des Todes am Programm - Death Valley. Nachdem wir mit schwerem Herzen von unserem Luxus-Zimmer Abschied genommen hatten, die Vorräte bei Walmart aufgefüllt hatten, ging es auch früh am Morgen dann schon los. Wir wollten im Valley einiges sehen und die abzuspulenden Kilometer sind ja auch nicht zu verachten.

Diesmal probierten wir eine neue Route als Anfahrt zum Death Valley aus (nicht über Pahrump sondern via Amargosa Valley), dabei passierten wir eine nette kleine Tankstelle im Area 51-Stil, wo wir unseren Tank nochmals befüllten und eine kurze Rast mit Dr. Pepper und Walmart-Donuts einlegten.

Als ersten Stop im Death Valley National Park wählten wir Dantes Peak aus. Wie immer traumhafte Ausblicke bei deutlich erträglicheren Temperaturen als im Tal. Danach gings schon weiter zum Zabriskie Point, der diesmal von Touristen überlaufen war. Nichts für uns.

Also weiter zu Devils Golf Course und dem Badwater Basin. Dort war es überraschenderweise relativ ruhig und wir konnten ausgiebig durch die Weite schlendern und Fotos machen. Auf der Rückfahrt nahmen wir den Artists Drive mit, wo wir eine tolle Ansammlung von bunten Felsen entdeckten, die mir bis jetzt immer entgangen waren. Wahrscheinlich weil mich die Straßenführung so begeistert hat.  :wink:

Bevor wir bei den Mesquite Sand Dunes Halt machten, gabs noch einen Sidestep zum Salt Creek Interpretive Trail. Absolut versteckt gelegen und somit von den Massen verschont, war dies ein ganz netter 20 minütiger Rundweg, der allerdings auch nicht als Must-Have zu bezeichnen ist. Nett, aber einmal reicht. Die Mesquite Sand Dunes sind mittlerweile richtig ausgebaut (sprich großer Parkplatz, WC) und dementsprechend viel los war dort auch. Da die Sand Dunes aber eh ewig weit weg sind und nur die wenigsten die Strapazen auf sich nehmen ein bisschen Richtung Dünen zu wandern, ist man nach ein paar Meter gehen schon relativ alleine. Die Sand Dunes zu wandern wäre wohl ziemlich cool, aber bei 40 Grad+ ist das wahrlich nicht zu empfehlen.

Generell ist auch die Autofahrt im Valley an sich wunderschön: meilenlange schnurgerade verlassene Straßen, Dips und Bumps, Kurven und so manches Getier. Einfach geil.

Gegen Abend kamen wir dann am Etappenziel Lone Pine an. Nachdem wir unser Hotelzimmer bezogen hatten, machten wir uns auf in die "City" und checkten bei der Pizza Factory ein. Wie immer eine sagenhaft gute Pizza zu einem vernünftigen Preis.

Auf Grund der Hitze waren wir relativ bald geplättet und auch diesmal gingen relativ bald die Lichter aus.

Comfort Inn Lone Pine: solide Mittelklasse-Motel. Sauberes und zweckmäßiges Zimmer mit Kühlschrank. Coin Laundry war leider defekt, was wir schon schade fanden. Das Frühstück am nächsten Tag war zwar überschaubar, aber für den unverwöhnten Europäer mehr als ausreichend.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 88,40

Tageskilometer: 400 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=FIpqXNbXfjs (https://www.youtube.com/watch?v=FIpqXNbXfjs)

(https://lh3.googleusercontent.com/-IUSG9_2cIHo/Va_ePMgJvwI/AAAAAAAAAQU/CNOlEwiBRT8/s640-Ic42/image005.jpg)
Area 51 Tankstelle

(https://lh3.googleusercontent.com/-sf4N80zA65A/Va_ePS66uII/AAAAAAAAAQQ/6D9kXnqbV6w/s640-Ic42/image006.jpg)
Dante's View

(https://lh3.googleusercontent.com/-Ua6Su6c3Mtc/Va_ePiw_FBI/AAAAAAAAAQY/owBpdkmH4PA/s640-Ic42/image007.jpg)
Zabriskie Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-lB_nWKMRHSc/Va_eOXbQ6JI/AAAAAAAAAQo/stLaA9pm9nw/s640-Ic42/image001.jpg)
Artist Drive

(https://lh3.googleusercontent.com/-zZZ7I-UHAO0/Va_eOs0tyKI/AAAAAAAAAQg/8fuYSXgjU1w/s640-Ic42/image002.jpg)
Kurzzeitiger Fahrerwechsel

(https://lh3.googleusercontent.com/-VTkAPa6JFBk/Va_eOs7oOrI/AAAAAAAAAQk/Z2gIOhczzmY/s640-Ic42/image003.jpg)
Salt Creek Interpretive Trail

(https://lh3.googleusercontent.com/-BZr9yzRAtlQ/Va_ePLQ9XkI/AAAAAAAAAQE/vsCN2-wGUio/s640-Ic42/image004.jpg)
Pure Einsamkeit

(https://lh3.googleusercontent.com/-5iy2yupc310/Va_ePkPt9cI/AAAAAAAAAQc/7wMPC5gkN-o/s640-Ic42/image008.jpg)
Mesquite Sand Dunes
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 24.07.2015, 18:06 Uhr
Tag 15: Der heutige Tag startete wieder mit leichtem Nieselregen. Wir ließen uns trotz der widrigen Verhältnisse nicht davon abhalten, die Alabama Hills zu besuchen. Die Offroad-Pisten waren trotz der feuchten Witterung in sehr guten Zustand. Als erstes liefen wir den Trail zum Mobius Arch, ist ja quasi das Pflichtprogramm wenn man die Alabama Hills besucht. Danach fuhren wir noch 2 Stunden kreuz und quer durchs Hinterland und wanderten durch die zerklüfteten Felslandschaften. Der Regen hielt zwar an, war aber nie richtig heftig, somit sorgte er nur dafür, dass wir ziemlich alleine herumspazieren konnten.

Bevor wir weiterfuhren, gabs wieder eine ausgiebige Stärkung mit Dr. Pepper und Walmart Donuts. 12 Stück für USD 3,99. Only in 'Merica.

Als nächstes stand das Devils Postpile NM im Mammoth Mountain Gebiet am Programm. Die Anfahrt war zwar etwas langwierig, aber der Devils Postpile bzw die ihn umgebende Landschaft fanden wir wirklich spektakulär. Durch das nasskalte Wetter und die Nebelschwaden entstand eine ziemlich coole Atmosphäre, sodass wir unsere Wanderung auf und rund um den Postpile richtig genießen konnten. Fazit: Der Devils Postpile steht wahrscheinlich nicht bei jedem auf dem Plan, wir können ihn jedoch nur empfehlen. Wer sich etwas Zeit nimmt und wirklich wandert, wird die Schönheit der Landschaft dort richtig zu schätzen wissen.

Als wir uns dem Mono Lake und unserer Schlafstation für die nächsten beiden Nächte - Lee Vining - näherten, wurde auch das Wetter besser und die Sonne kam wieder hervor. Wir bezogen schnell unsere Cabin und fuhren dann zum Mono Lake. Wir fanden bald eine schöne Bank mit herrlichen Blick über den See und blieben eine ganze Weile dort sitzen und genossen den Ausblick.

Abends besuchten wir dann noch Bodie Mikes BBQ, der gutes amerikanisches Essen zu vernünftigen Preisen servierte (auch weil die Kellnerin nicht fähig war, alle Items, die wir konsumierten, korrekt auf der Rechnung zu erfassen).

Lakeview Lodge: Wir hatten eine Cabin gebucht. Sehr rustikale Angelegenheit, aber einigermaßen sauber. WIFI gabs zwar theoretisch, funktionierte aber nicht. Da man in Lee Vining nicht die riesen Auswahl zu vernünftigen Preisen hat, muss man halt damit zufrieden sein.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 135,05

Tageskilometer: 270 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=9I51JXpcLwk (https://www.youtube.com/watch?v=9I51JXpcLwk)

(https://lh3.googleusercontent.com/--Dlnt7TGBUQ/VbJhGKiI4TI/AAAAAAAAARc/cRfRqatNvvY/s640-Ic42/image001.jpg)
Alabama Hills

(https://lh3.googleusercontent.com/-g6L65TtkpiQ/VbJhGDf1DKI/AAAAAAAAASA/t9288C_r_1U/s640-Ic42/image002.jpg)
Alabama Hills

(https://lh3.googleusercontent.com/-7I2bxP2YD6Q/VbJhGHgNZ1I/AAAAAAAAASE/edGbCo3lKcw/s640-Ic42/image003.jpg)
Alabama Hills - Mount Whitney im Nebel

(https://lh3.googleusercontent.com/-HvfY5U1v8Hg/VbJhGlkULHI/AAAAAAAAARo/odqXLy_5SyI/s640-Ic42/image004.jpg)
Alabama Hills - Rock Climbing

(https://lh3.googleusercontent.com/-sidYcMGsun0/VbJhGzkFBXI/AAAAAAAAASI/MP6m6j95Bss/s640-Ic42/image005.jpg)
Mammoth Mountain

(https://lh3.googleusercontent.com/-_SGzpkLUfrU/VbJhHHbLbrI/AAAAAAAAARw/0cpXm4sVnFU/s640-Ic42/image007.jpg)
bei Devils Postpile National Monument

(https://lh3.googleusercontent.com/-AH1YtzR5WYA/VbJhH8MjnQI/AAAAAAAAAR4/RmBX9RpT-yo/s640-Ic42/image008.jpg)
Blick vom Devils Postpile NM

(https://lh3.googleusercontent.com/-jObXFrLNi-c/VbJhG-9yHpI/AAAAAAAAAR0/zxLEm-s_sVM/s640-Ic42/image006.jpg)
Mono Lake
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: tengri3108 am 24.07.2015, 18:37 Uhr
Hi

Sehr schön ich freu mich für Euch und danke für den schönen Bericht. Das macht es für mich nicht gerade Einfach noch bis zum September zu warten dann geht's wieder rüber nach 2 Jahren Abstinenz.

Gruß Ralf
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 24.07.2015, 18:56 Uhr
Tag 16: Heute war bereits um 4 Uhr Tagwache, stand doch ein "Megahatscher" am Programm. Wir wollten heute den 4-Mile-Trail zum Glacier Point und von dort den Panorama Trail wieder zurück ins Tal gehen. Gesamt 22km und weit mehr als 1000 hm. Nach der frühmorgendlichen Anreise über die Tioga Pass Road, die ebenfalls nicht mit landschaftlichen Reizen geizte, waren wir gegen 6.30 Uhr am Trailhead. Der Aufstieg verlief ohne große Probleme, lag doch noch alles im Schatten und so waren wir nach 2h45mins am Glacier Point angekommen. Dort wurde ausgiebig pausiert, gejausnet und viele Fotos gemacht. Wie gehabt haben wir uns eher etwas abseits gehalten und unsere eigenen kleinen sweet little spots gefunden, die nicht von Heerscharen von chinesischen Touristen bevölkert wurden.  :wink:

Danach gings dann weiter über den Panorama Trail. Der Trail lag großteils in der Sonne, somit mehrten sich auch die notwendigen Trinkpausen. Oberhalb des Illilouette Fall gabs dann wieder eine größere Pause, wo man auch die Füße in den Bach halten konnte. Als wir uns dem Nevada Fall näherten, kam uns auf einmal ein italienisches Pärchen in höchster Panik entgegen gelaufen: "don't go further, there is a big bear directly on the trail". Ein großer Schwarzbär dürfte ganz gemütlich am Weg spazierte sein. Unserer Gruppe schloss sich dann noch ein amerikanisches Pärchen an und wir machten uns gemeinsam auf den Weg. Zu meinem Leidwesen war der Bär aber schon wieder in den Wald abgebogen. Als wir am Nevada Fall ankamen, zeigten die dort anwesenden Menschen gerade wie wild ihre Smartphones herum, ziemlich viele hatten die Begegnung mit diesem großen Bärenexemplar. Wir waren leider nicht darunter.  :(

Nachdem wir eine Stunde Rast gemacht hatten und die Füße in den saukalten Gebirgsbach gehalten hatten, begannen wir unseren Abstieg via Vernal Fall ins Valley. Was sich beim Vernal Fall abspielte, kann man sich nicht vorstellen: Hundertschaften an Menschen stauten sich am Weg abwärts und man kam überhaupt nicht weiter. Samstag im Yosemite - never again kann man da nur sagen. Fairerweise muss man aber sagen, dass dies der einzige negative Punkt einer wirklich spektakulären Wanderung war.

Völlig geplättet kamen wir gegen 17.30 Uhr wieder im Valley an und ließen uns vom Valley Shuttle zu unserem Ausgangspunkt zurückfahren. Die 2h-stündige Rückfahrt nach Lee Vining war dann noch die Krönung, da die Landschaft wirklich eine Augenweide ist.

Fazit: Wer 4-Mile-Trail und Panorama-Trail kombinieren will, sollte zeitig starten, denn nur so kann man genug Pausen machen, um die Landschaft auch wirklich genießen zu können. Und wer es irgendwie einrichten kann, sollte niemals am Wochenende im Yosemite Station machen.

Zur Belohnung besuchten wir am Abend wieder Bodie Mike's BBQ und ein weiteres Mal kamen wir günstig davon, weil die Kellnerin nicht fähig war, unsere Bestellung korrekt auf der Rechnung zu erfassen.

Lakeview Lodge: siehe oben

Gefahrene Kilometer: 250km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=JW5UEW2kYvc (https://www.youtube.com/watch?v=JW5UEW2kYvc)

(https://lh3.googleusercontent.com/-TkYkaGA0Cxs/VbJsfQmELzI/AAAAAAAAATE/8LlU890QVpM/s640-Ic42/image007.jpg)
Trailhead im Yosemite

(https://lh3.googleusercontent.com/-ei1RBTCiRnQ/VbJseP23hZI/AAAAAAAAASk/qh9EhGDHQOw/s640-Ic42/image001.jpg)
Blick auf die Yosemite Falls beim Aufstieg auf den Glacier Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-9fr0KaEsGLU/VbJseEaP8EI/AAAAAAAAATA/KOafa5JePJo/s640-Ic42/image002.jpg)
Half Dome, dort sollten wir heute auch noch vorbeikommen

(https://lh3.googleusercontent.com/-3FGNJwKB5hk/VbJsdvykXyI/AAAAAAAAASg/RNl1prQWIfk/s640-Ic42/image003.jpg)
Blick auf den Half Dome vom Glacier Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-CrIyxrI2-RA/VbJsfqb2w4I/AAAAAAAAATY/FtjDy2Xqwkk/s640-Ic42/image008.jpg)
Blick auf Half Dome, Nevada Fall und Vernal Fall vom Glacier Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-kQhxvZNMXs0/VbJsf0x7MII/AAAAAAAAATI/r1--kuN-Cak/s640-Ic42/image009.jpg)
Am Weg zum Illiouette Fall

(https://lh3.googleusercontent.com/-cNQzz5ZHRbY/VbJseF86U7I/AAAAAAAAASs/K8AqM4cAp88/s640-Ic42/image004.jpg)
Schöner Rastplatz oberhalb der Illiouette Falls

(https://lh3.googleusercontent.com/-cXB0mPVwOFE/VbJse9WvD5I/AAAAAAAAATQ/plACnmQhz9Y/s640-Ic42/image005.jpg)
Nevada Fall

(https://lh3.googleusercontent.com/-KJiVD9fmP30/VbJse1Xs1VI/AAAAAAAAATU/uFWNpQYXchY/s640-Ic42/image006.jpg)
Vernal Fall
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 25.07.2015, 15:51 Uhr
Tag 17: Heute stand der Trip von Lee Vining nach Susanville am Programm. Den Tag begannen wir allerdings nochmal mit einer Fahrt auf der Tioga Pass Road. Wir machten einen gemütlichen Morgenspaziergang auf den Tuolumne Meadows. War wirklich sehr schön und man kann einiges an Tieren beobachten - leider auch diesmal wieder keinen Bären. Wir fuhren dann noch rund um die Tuolumne Meadows zu einigen Viewpoints bzw. Trail Heads und schlenderten noch etwas umher. Dann war es aber Zeit dem Yosemite NP Lebewohl zu sagen. Auf der Rückfahrt Richtung Lee Vining stoppten wir noch am Tioga Lake, weil ich meine Füsse nochmal ins klare Gebirgswasser halten wollte. War auch sehr cool. Uncooler Nebeneffekt war, dass ich scheinbar am Ufer in ein Mückennest geraten war und sich die Viecher zu hunderten auf meinem Shirt niedergelassen hatten. War eine ziemliche Prozedur, die nervenden Tierchen wieder aus dem Auto zu bekommen.

Als nächstes stand dann nochmals ein Stop am Mono Lake an. Wir gingen bis runter zur Uferlinie, war aber nicht so besonders, da großer Morastgestank und Mücken die Stimmung trübten. Der Mono Lake hat uns von unserem Sitzbankerl weiter oben definitiv besser gefallen.

Next Stop: Ghosttown Bodie. Hier wurden unsere Erwartungen voll erfüllt. Das "Living Museum" bot viele interessante Infos, wie das Leben im Wilden Westen wohl so war. Wir verbrachten einige Stunden damit zwischen den verfallenen Gebäuden, dem herumliegenden Unrat sowie den Gräbern herumzuspazieren. Bodie hat uns sehr gut gefallen und ist sicherlich eine Reise wert.

Danach gings in einem Rutsch durch nach Susanville. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, besuchten wir die direkt nebenan gelegene Pizza Factory. Danach noch die Coin Laundry angeworfen und wieder mal einen Waschtag eingelegt.

High Country Inn Susanville: Sehr schönes und gepflegtes Motel. Zimmer und Außenanlagen waren tiptop und auch das Frühstück am nächsten Tag war in Ordnung. Dazu gabs noch einen Pool, Snackautomaten, eine (leise) Eismaschine und Coin Laundry. So stellt sich der USA-Urlauber eine gelungene Absteige vor.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 93,70

Tageskilometer: ca 400 km

Song of the day:


(https://lh3.googleusercontent.com/-DMHPQshK2W8/VbONsV3INsI/AAAAAAAAAUg/pqbKK9qWKs8/s640-Ic42/image001.jpg)
Spaziergang auf den Tuolumne Meadows

(https://lh3.googleusercontent.com/-hHRwPuO6a2o/VbONsSHzp1I/AAAAAAAAAUo/rzpp_efblzA/s640-Ic42/image002.jpg)
Rehe beim morgendlichen Aufmarsch auf den Tuolumne Meadows

(https://lh3.googleusercontent.com/-3cs_Ee9XJzE/VbONsb7YY8I/AAAAAAAAAVM/i3rFajshvtU/s640-Ic42/image003.jpg)
Tuolumne Meadows

(https://lh3.googleusercontent.com/-WReKKkItYfw/VbONs7gSA0I/AAAAAAAAAUs/xQ2zIKPEmo4/s640-Ic42/image004.jpg)
Ein Lake an der Tioga Pass Road, Name vergessen

(https://lh3.googleusercontent.com/-7e4zR1xJTI0/VbONtLdumSI/AAAAAAAAAVE/mG7gU0PH4VE/s640-Ic42/image005.jpg)
Ghosttown Bodie

(https://lh3.googleusercontent.com/-l3Ow7Bmbvsw/VbONtVPn-lI/AAAAAAAAAU0/Jt-sermWXQc/s640-Ic42/image006.jpg)
Ghosttown Bodie

(https://lh3.googleusercontent.com/-9oYr28Iulr4/VbONufn0L3I/AAAAAAAAAVI/sYA2TWRzU5o/s640-Ic42/image007.jpg)
Haus eines reicheren Bewohners in Bodie

(https://lh3.googleusercontent.com/-oJb1l9t4--4/VbONtjaGvaI/AAAAAAAAAVA/wdrhO_oyJ6E/s640-Ic42/image008.jpg)
Das stille Örtchen
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 25.07.2015, 16:56 Uhr
Tag 18: Heute gings von Susanville weiter nach Burney, dazwischen lag aber ein ganzer Tag im Lassen Volcanic National Park. Wir starteten wieder zeitig am Vormittag los und als erstes fuhren wir über die Butt Lake Road (Gravel Road) zum Trailhead unserer ersten heutigen Wanderung: Wir wollten den Cinder Cone besteigen, einen Vulkankegel.

Die Wanderung macht letztlich nur wenige Höhenmeter (ca 100), die haben es allerdings in sich. Der Aufstieg auf den Cinder Cone führt nämlich über sandiges Lavageröll, das einem bei jedem Schritt einsinken lässt - und das bei 30 Grad Steigung und auf über 2000m Seehöhe. Zudem war es relativ warm und so war der Aufstieg eine ziemliche Qual. Als wir jedoch oben waren, wussten wir, dass es sich gelohnt hatte. Der Ausblick auf die umliegenden Wälder und erkalteten Lavafelder war phänomenal. Auch auf die Painted Dunes hatte man einen wundervollen Ausblick. Viele, viele Fotos später machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Insgesamt waren wir 2h auf diesem Roundtrip unterwegs (7 km).

Nach einem kurzen Mittagessen am Rastplatz beim Butt Lake fuhren wir weiter in den Park hinein, wir wollten ja auch noch den Bumpass Hell Trail gehen. Bumpass Hell ist ja die Miniaturversion der Geysire im Yellowstone NP bzw. Island. Da wir beide noch nie so etwas gesehen hatten, nahmen wir diese Miniversion dankbar an. Am Trailhead auf 2.400km gings dann auch schon los. Der Trail war diesmal sehr einfach zu gehen, immer fester Untergrund. Am Trail selbst kam man noch an vielen Schneefeldern vorbei, der eine oder andere Schneeball wurde abgefeuert.  :wink: Nach kurzer Zeit kamen wir auch schon bei Bumpass Hell an. Überall stank es nach Schwefel und faulen Eiern, die Schlammlöcher blubberten richtig schön und überall stieg Rauch aus den kochenden Wassermassen auf. Cooles Erlebnis! Wer im Lassen NP vorbeikommt, sollte diesen Trail auf jeden Fall mitnehmen. Für den leicht zu gehenden 5 km Roundtrip brauchten wir inklusive der Pausen/Fotozeit bei Bumpass Hell rund 2h.

Nachdem wir wieder am Parkplatz angekommen waren, machten wir noch einen kurzen Stop beim angrenzenden Lake Helen. Ein glasklarer Gebirgssee, der quasi dazu einlud, die Füsse ins gletscherkalte Wasser zu halten. Sehr erfrischend.

Frisch gestärkt mit kühlem Gebirgswasser, Dr. Pepper und Donuts machten wir uns auf Richtung Burney, wo wir diesmal die Nacht verbringen sollten. Zum Abendbrot gabs im örtlichen Blackberry Patch Diner Steaks und alles war gut.

Green Gables Motel & Suites: Einfaches und zweckmäßiges Motel. Zimmer klein und eher abgewohnt. Hat aber grundsätzlich gepasst.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 75,51

Tageskilometer: 250 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=Mz5M_-_jHHw (https://www.youtube.com/watch?v=Mz5M_-_jHHw)

(https://lh3.googleusercontent.com/-Od_DeS0nlk8/VbOc7jUGl6I/AAAAAAAAAV4/mslhFmTKNMY/s640-Ic42/image006.jpg)
Cinder Cone im Lassen NP: war ziemlich anstrengend da raufzukommen

(https://lh3.googleusercontent.com/-fW-gP6k3JQQ/VbOc6hj1UoI/AAAAAAAAAWM/KbDUHueMB9E/s640-Ic42/image001.jpg)
Blick in den Kegel

(https://lh3.googleusercontent.com/-yZ8jyf8lFU8/VbOc68s2T3I/AAAAAAAAAWI/RT_QJzaa5NM/s640-Ic42/image002.jpg)
So siehts am Cinder Cone aus

(https://lh3.googleusercontent.com/-aRt8uhmBidg/VbOc7wKsq7I/AAAAAAAAAWA/wFcLZfYkiSo/s640-Ic42/image007.jpg)
Wundervoller Ausblick vom Cinder Cone auf die Painted Dunes sowie die umliegenden Lavabeds

(https://lh3.googleusercontent.com/-Pt9QBtsIt90/VbOc6_EuGoI/AAAAAAAAAWE/vVQlJpS5OU0/s640-Ic42/image003.jpg)
Bumpass Hell

(https://lh3.googleusercontent.com/-TyE4hCiuYiE/VbOc7WB2ItI/AAAAAAAAAV8/5VUaHmNZTxA/s640-Ic42/image004.jpg)
Bumpass Hell: Nicht vom schönen Wasser täuschen lassen - reingehen nicht empfehlenswert.

(https://lh3.googleusercontent.com/-HH6FOu130vA/VbOc7WRXAdI/AAAAAAAAAV0/yl1vqALLkzo/s640-Ic42/image005.jpg)
Erfrischung im glasklaren Lake Helen
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 25.07.2015, 17:23 Uhr
Tag 19: Heute ging es weiter von Burney nach Medford, dazwischen besuchten wir den Crater Lake National Park - hello Oregon! Vor der langen Anfahrt in den Crater Lake NP stärkten wir uns im Blackberry Patch mit einem typisch amerikanischen Frühstück - sehr empfehlenswertes Diner übrigens: Preiswert, nicht touristisch und mit original amerikanischem Flair - die Kellnerin kam ca 10x Kaffee nachschenken. Herrlich.  :D Danach hatten wir noch ein witziges Erlebnis beim örtlichen Safeway: Die Kassierin konnte es um die Burg nicht glauben, dass wir keine Kundenkarte hatten und um die Discounts umfielen - bei unserem Miniatureinkauf war uns das aber herzlich wurscht. Die nette Lady konnte es aber trotzdem nicht fassen.

Die 3,5h Anreisezeit in den Crater Lake NP vergingen durch unseren Country Sender wie im Flug. Für heute wären eigentlich auch zwei Wanderungen am Plan gestanden, da ich aber durch den gestrigen Aschenwalk am Cinder Cone doch etwas Knieprobleme aufgerissen hatte, ließen wir die geplanten Hikes heute aus. Dafür gab es eine Rundfahrt rund um den Crater Lake mit allen Viewpoints sowie ein wundervolles Picknick am Kraterrand. Fazit zum Crater Lake NP: ich habe noch nie so einen tiefblauen See in meinem Leben gesehen! Herrliche Landschaft, die natürlich mit Wanderungen noch besser zur Geltung gekommen wäre. Das aber dann beim nächsten Mal. Crater Lake, eine Empfehlung!

Auf der Weiterfahrt nach Medford kamen wir zufällig auch an einem Outback Steakhouse vorbei: Der Wagen steuerte quasi automatisch auf den Parkplatz.  :lol: Zwei Woodfire grilled Rib-Eyes später war auch dieser Tag zu unserer vollsten Zufriedenheit abgelaufen.

Rodeway Inn Medford: Sehr schönes klassisches Motel in U-Form mit einer sehr netten Betreiberfamilie. Zimmer sauber und nicht zu klein. WIFI funktionierte und auch das Frühstück war in Ordnung. Empfehlung!

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 77,83

Tageskilometer: 450 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=-flBCsSHxlQ (https://www.youtube.com/watch?v=-flBCsSHxlQ)

(https://lh3.googleusercontent.com/-c194Pde1c80/VbOmp2j8UiI/AAAAAAAAAW8/Daabhi1If4M/s640-Ic42/image001.jpg)
Picknick am Crater Lake

(https://lh3.googleusercontent.com/-wQm0yFCRb4Y/VbOmm8IJUvI/AAAAAAAAAWs/BWLLLJFX9D4/s640-Ic42/image004.jpg)
Picknick am Crater Lake

(https://lh3.googleusercontent.com/-e7zoBGdQHQc/VbOmmQ0PnaI/AAAAAAAAAWk/oKYX9XtS25o/s640-Ic42/image002.jpg)
Crater Lake

(https://lh3.googleusercontent.com/-oaDLdNbyFug/VbOmmqbcsyI/AAAAAAAAAWw/VoUgnDBoolY/s640-Ic42/image003.jpg)
Crater Lake

(https://lh3.googleusercontent.com/-HEFijaGOtWo/VbOmnDdk5WI/AAAAAAAAAW0/ioUr_ljoBWc/s640-Ic42/image005.jpg)
Werbung für Dr. Pepper Diet
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Gitania am 27.07.2015, 11:52 Uhr
Du legst ja mit deinem Bericht ein ganz schönes Tempo vor. Es macht Spaß, eure Erlebnisse nachzulesen und beim Crater Lake kommen Erinnerungen hoch an unseren Urlaub im letzten Jahr. Die tiefblaue Farbe ist schon beeindruckend, eigentlich das komplette Panorama was man dort vor der Nase hat!
LG
Gitania
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Mönster am 27.07.2015, 15:06 Uhr
der crater lake ist so schön.
steht bei mir auf der liste auch noch ganz oben!

im oktober werden wir in las vegas auch eine shooting range besuchen. da freuen wir uns auch schon riesig drauf.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 27.07.2015, 19:30 Uhr
Tag 20: Nach den Bergen war nun die Zeit der großen Bäume angebrochen. Als erstes wollten wir dem Stout Grove im Jedediah Smith Redwood State Park einen Besuch abstatten. Die Anfahrt über die Howland Hill Road war ziemlich cool, da die Szenerie im "Urwald" ziemlich eindrucksvoll war. Da die Anfahrt eine ziemlich staubige Angelegenheit ist, sollte man im Fall des Falles besser sein Cabrio-Verdeck schließen. Wir sind dann den Rundweg im Stout Grove spaziert. Die Geschichte ist nicht sehr überlaufen, denke wohl nur die wenigsten Westküsten-Touristen haben diese Gegend auf dem Ticker. Somit war es sehr angenehm und nicht zu überlaufen. Die Redwoods waren natürlich für europäische Augen riesig, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob nicht die Sequoias 2013 im Sequoia NP nicht noch größer/massiver waren.

Unsere nächste Station war der Fern Canyon, den wir über den Drury Scenic Parkway ansteuerten. Die Strecke war sehr schön, natürlich mit dem Highlight der "Elk Meadows", die sich am Straßenrand anschlossen. Für die tierisch nicht so Interessierten: Elk steht in Nordamerika für Hirsch und nicht für Elch. Wem also etwas dran liegt, mal eine Herde ausgewachsener Hirsche aus kürzester Distanz beobachten zu können, möge einfach über den Drury Scenic Parkway fahren (siehe Foto unten). Die eigentliche Anfahrt zum Fern Canyon führte dann wieder über eine Dirtroad und war wieder ziemlich spektakulär, da Bachdurchquerungen und eine Parallelfahrt zum Pazifikstrand inkludiert waren. Danach sind wir in den Fern Canyon gewandert, die Masse an Leuten wandert auch gar nicht weit hinein. Spätestens wenn die ersten Kletterpassagen anstehen, kehren die meisten um. Wir nicht.  :wink: Vorneweg: Im Fern Canyon ist nichts gefährlich, der Wasserstand ist minimal und von Absturzgefahr ist weit und breit keine Spur. Einzig riesige Bäume versperren manchmal das Weiterkommen, die muss man halt überwinden. Der Canyon an sich war schön anzusehen, Farne wohin das Auge blickte.

Abends hatten wir ein Zimmer in Eureka gebucht. Bevor es zu Bett ging, war aber noch ein Besuch bei Denny's angesagt, wo ein günstiges Steak für uns beide auf den Grill geschmissen wurde. Fazit zum Tag: Man merkte, dass man nun nah beim Pazifik war, es war wirklich ziemlich frisch. Nichts desto trotz sind die Redwood Parks die auf dieser Route liegen jedenfalls einen Besuch wert. Vor allem sind sie nicht so überlaufen, da die meisten Touristen ja südlich von San Francisco unterwegs sind.

Eureka Days Inn: Nicht die beste Gegend, in der diese Motel gelegen ist. Motel an sich ist allerdings OK, wir hatten ein geräumiges Zimmer mit King Bed. Einziges Problem war, dass es in Eureka saukalt war und unser Zimmer einzig mit einem mobilen Heizstrahler ausgestattet war. Der konnte das Zimmer nicht wirklich erwärmen und somit wurde erstmals die lange Skiunterhose zum Schlafen ausgepackt.  :lol:

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 86,52

Tageskilometer: 360 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=e3cotjKrWnE (https://www.youtube.com/watch?v=e3cotjKrWnE)

(https://lh3.googleusercontent.com/-ozHsup2g9j8/VbZloHbOOnI/AAAAAAAAAYI/tM7ZPAKKFBs/s640-Ic42/image001.jpg)
Stout Grove

(https://lh3.googleusercontent.com/-Ah2HJrVZdQc/VbZln_1-WGI/AAAAAAAAAYM/5QTj6QAkSjE/s640-Ic42/image002.jpg)
Stout Grove

(https://lh3.googleusercontent.com/-_pg-cVsH6JY/VbZloKPewXI/AAAAAAAAAX0/N75W1Gilxkk/s640-Ic42/image003.jpg)
Elks everywhere

(https://lh3.googleusercontent.com/-MDvAteiZ8oA/VbZloX7q3MI/AAAAAAAAAX8/1FXRSgQGoTM/s640-Ic42/image004.jpg)
Fern Canyon

(https://lh3.googleusercontent.com/-g_ZNcGHc4GE/VbZlormMKJI/AAAAAAAAAYQ/Eg1vXDDKL-E/s512-Ic42/image005.jpg)
Fern Canyon

(https://lh3.googleusercontent.com/-JBvMbTk_kf4/VbZloy7DcjI/AAAAAAAAAYE/Nc4yrc4gBnE/s640-Ic42/image006.jpg)
Anfahrt zum Fern Canyon
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: dschlei am 28.07.2015, 03:44 Uhr
Ich bin ein stiller Mitfahrer.  Ich kenne die Gegend da oben einigermassen gut, weil mein Neffe beim National Forest Service der zustaendige District Ranger ist (also der Chef, dem einige Tausende Quadratmeilen dort unterstehen), und ein Onkel meiner Frau in Eureka gelebt hat.
Ich wollte nur schnell einige kleine Berichtigungen machen.  In Nordamerika gibt es keine Rehe, sondern nur verschiedene Hirscharten.  Je suedlicher man ist, je kleiner sind die Hirsche.  Der weiterverbreitete Hirsch ist der Amerikanische Weisswedel-Hirsch (White Tail Deer).  Die Elks, die ihr da gesehen habt, sind aehnlich dem europaeischen Dammhirsch, also erheblich groesser als der uebliche Rothirsch.  Die Whitetail Deer sind ein wenig kleiner als die Rothirsche, tragen aber ein aehnlich grosses Geweih.
So, und nun weiter im Bericht, der mir sehr gut gefaellt.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Palo am 28.07.2015, 04:36 Uhr

Die Elks, die ihr da gesehen habt,


Genauer gesagt Reoosevelt-Elks, die nur in dieser Gegend der USA vorkommen. Das Geweih ist anders.





Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 28.07.2015, 06:43 Uhr
  In Nordamerika gibt es keine Rehe, sondern nur verschiedene Hirscharten.  Je suedlicher man ist, je kleiner sind die Hirsche. 

Danke für die Info, war mir nicht bekannt, dass die Amis keine Rehe haben.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 29.07.2015, 18:46 Uhr
Tag 21: Heute standen rund 600 km am Ticker, deshalb waren wir gegen 07.30 Uhr schon on the road. Tagesziel war San Francisco, dazwischen lagen aber viele Bäume, viel Küste und die Golden Gate Bridge.

Als erstes besuchten wir die Hauptstraße von Ferndale, da diese mit ziemlich vielen hübschen Häusern im viktorianischen Stil aufgebrezelt ist. Einmal rauf und wieder runter fahren hat uns aber gereicht, war nett anzusehen und die 5 Minuten Umweg durchaus wert. Danach gings weiter Richtung Avenue of the Giants - quasi die Seitenstraße parallel zum Highway 101, gesäumt mit vielen Redwoods. Es gibt eine Reihe von numerierten Parkbuchten, wo jeweils Infotafeln über die Redwoods informieren und auch Trails gegangen werden können. Wir starteten gleich mal mit dem bekannten Founders Grove, der einen ziemlich coolen Round Trail zu bieten hatte. War wirklich ein eindrucksvolles Erlebnis inmitten dieser uralten Riesen (teils noch aufrecht, teils liegend, teils abgebrannt) herumwandern zu können. Der Founders Grove mit seinem Rundtrail ist eine definitive Empfehlung. Insgesamt brauchten wir für die 50 km Avenue of the Giants rund 2h, weil wir so häufig stoppten, um etwas herumzuschlendern und Fotos zu machen.

Danach gings eine Zeit lang auf der 101 Richtung Süden, ehe wir bei Jenner wieder auf den Highway No 1 wechselten. In Jenner machten wir auch in einem wunderschönen Restaurant Pause mit Topblick auf den Pazifik - Seaside Eatery. Empfehlung!

Ab nun gings wieder die Küste entlang mit traumhaften Aussichten - vor allem die Gegend um Bodega Bay ist wirklich eine Augenweide, die uns auch zu zahlreichen Stopps verleitete. Ursprünglich war auch ein kleiner Walk im Point Reyes National Seashore Gebiet geplant, den ließen wir allerdings aus Zeitgründen unter den Tisch fallen.

Dann näherten wir uns auch schon San Francisco. Als erstes stand der Marin Headlands Overlook am Programm, um uns einen ersten Überblick über die Stadt zu verschaffen. Bei traumhaftem Sonnenschein, aber sehr windigen und kühlen Temperaturen genossen wir die ersten Blicke auf die Golden Gate.

Danach wollten wir natürlich näher ran und wechselten zum Aussichtspunkt Battery Spencer. Ebenfalls traumhaftes Wetter, aber auch hier stürmisch und frisch. Nachdem wir ewig lang den Ausblick genossen haben, stand die Überfahrt auf der Golden Gate Bridge am Programm. Als wir drüben waren, verfuhr ich mich dann auch gleich mal kräftig, da dort  momentan alles eine einzige Baustelle ist.

Dann gings auch schon ab ins Motel und ein langer, aber wunderschöner Tag ging zu Ende.

Motel Capri: In Anbetracht der Motel-Preise in San Francisco relativ günstig. Ich habs ausgewählt auf Grund der guten Tripadvisor-Bewertungen bzw. weil es eines der wenigen Motels in San Francisco ist, das Gratisparken anbietet. Zimmer war geräumig und in Ordnung, WIFI solala. Frühstück haben wir nicht getestet.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 160,01

Tageskilometer: 600 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=7I0vkKy504U (https://www.youtube.com/watch?v=7I0vkKy504U)

(https://lh3.googleusercontent.com/-o-IKL8nV2do/VbkByEmu5cI/AAAAAAAAAZU/VgsQYvkTAmM/s640-Ic42/image005.jpg)
Haus an der Main Street in Ferndale

(https://lh3.googleusercontent.com/-zcm6FyysyuA/VbkBxW4fPkI/AAAAAAAAAZY/SyjLjc9-ek8/s640-Ic42/image001.jpg)
Im Founders Grove

(https://lh3.googleusercontent.com/-Evi-rxJky4k/VbkBxJibwVI/AAAAAAAAAZA/8v9Ltmnn3Sw/s512-Ic42/image002.jpg)
Founders Grove

(https://lh3.googleusercontent.com/-v7OWF2xcpZM/VbkBxe97FZI/AAAAAAAAAZI/G8iHJI_C2T0/s640-Ic42/image003.jpg)
Avenue of the Giants

(https://lh3.googleusercontent.com/-aqHY_UewJE4/VbkByQMF2CI/AAAAAAAAAZk/DPsyw24fIsU/s640-Ic42/image006.jpg)
Avenue of the Giants

(https://lh3.googleusercontent.com/-nNadXedg4gw/VbkBx1EDi7I/AAAAAAAAAZo/mzZgQfOhS20/s640-Ic42/image004.jpg)
bei Bodega Bay

(https://lh3.googleusercontent.com/-7naCNuz9U6g/VbkByjiYpgI/AAAAAAAAAZg/uNIFIwj463I/s640-Ic42/image007.jpg)
Golden Gate Bridge
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Bubba am 30.07.2015, 09:29 Uhr
"Insgesamt brauchten wir für die 50 km Avenue of the Giants rund 2h, weil wir so häufig stoppten, um etwas herumzuschlendern und Fotos zu machen. "

Woooww...next Stop NY Marathon  :D
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Salzgitter am 30.07.2015, 13:10 Uhr
Schöner Bericht, macht Spaß mitzufahren...
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 30.07.2015, 18:24 Uhr
Tag 22: Heute stand die Besichtigung von San Francisco am Plan. Den Vormittag absolvierten wir zu Fuss. Zuerst ging es auf via Lombard Street (bzw. dem kurvigen Abschnitt davon  :wink:) auf den Coit Tower. Dort genossen wir den frühmorgendlichen Ausblick auf Golden Gate Bridge, Alcatraz und die Bay Bridge. Auf dem Weg nach China-Town machten wir Halt in einem Starbucks und stärkten uns mit Frühstück: Kaffee, Bagels, Muffins und Donuts. Mehr braucht die amerikanische Seele nicht, um glücklich zu sein. Bevor wir China-Town erreichten, statteten wir auch dem Washington Square Park einen Besuch ab, wo wir einer Horde einheimischer Chinesen beim frühmorgendlichen Gemeinschaftsmeditationstanz zusehen konnten. Witzige Erfahrung.

Via China-Town erreichten wir dann den Union Square, wo wir kurz verweilten und den Trubel rund um uns aufnahmen. Auf die vollgestopften Cable-Cars schafften wir es leider nicht und an den Endstationen mit hunderten Wartenden anstellen? Da war uns dann die Zeit zu schade. Man merkte, dass President Obama am Nachmittag Station im Hilton in San Francisco machte - Spendengala war angesagt. Überall war schon Polizei, Bomb Squad, Secret Service und Homeland Security vor Ort. War auch mal ganz nett anzuschauen, was die Amis so anstellen, wenn ihr Oberhaupt eingeflogen kommt.

Im Anschluss ging es wieder quer durch die ganze Stadt zurück zur Küste und wir spazierten an den Docks entlang - ja, auch Fisherman's Wharf nahmen wir mit. Vor allem die dort anzutreffenden Seelöwen hatten es meiner Begleitung angetan. Danach gings zu den ankernden historischen Schiffen, die wir aus der Nähe inspizierten. Eintritt ließen wir uns aber keinen abknöpfen.

Da es nun schon Mittag war, machten wir uns auf den Weg zurück in unser Motel, um uns kurz frisch zu machen, kleinen Snack zu schnappen und das eine oder andere Dr. Pepper zu genießen. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Zimmer gings dann mit dem Suburban auch gleich los Richtung Twin Peaks. Von der dortigen Aussichtsplattform haben wir ewig lang die Blicke über die Stadt schweifen lassen - geniale Aussicht! Es war dort oben natürlich wieder extrem windig und deshalb auch relativ kühl - warm anziehen!

Da uns nun schon der große Hunger plagte, beschlossen wir auf kurzem Weg das nächste Diner anzusteuern: es war Mel's Diner (gibts zB auch in Hollywood, kenne ich von 2013). Ziemlich coole und authentische Angelegenheit - Essen war wirklich sehr gut! Nach dieser Mahlzeit fuhren wir auch noch zum Alamo Square Park, um die Painted Ladies auch nochmal aus der Nähe betrachten zu können. Danach gings wieder retour aufs Motelzimmer.

Abends machten wir uns dann auf zu einem Spaziergang zum Crissy Field. Wir spazierten den Yachthafen entlang, ehe wir dann beim Crissy Field eine schöne Sitzbank entdeckten, von wo wir den vielen Kitesurfern lange zusahen. Mit der tiefstehenden Sonne sowie der Golden Gate Bridge im Hintergrund ergab sich dort ein wirklich traumhaftes Ambiente. Crissy Field am Abend: Empfehlung!

Danach gings zurück ins Motelzimmer und ein langer, aber schöner "Wandertag" in San Francisco ging dem Ende zu.

Motel Capri: siehe oben

Tageskilometer: ca 20

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=Gpd5zbELZ1w (https://www.youtube.com/watch?v=Gpd5zbELZ1w)

(https://lh3.googleusercontent.com/-0RNBfXnOzKY/VbpH9_9t5ZI/AAAAAAAAAao/iFk3LzxVXts/s640-Ic42/image001.jpg)
Aussicht vom Vorplatz des Coit Tower

(https://lh3.googleusercontent.com/-enF86uYBKZ8/VbpH90TV7BI/AAAAAAAAAa0/T5iOYlrLDCU/s640-Ic42/image002.jpg)
Frühsport beim Washington Square Park

(https://lh3.googleusercontent.com/-HDcqwGIIBxw/VbpH9njUjYI/AAAAAAAAAa4/BD4DYS4M_dg/s640-Ic42/image003.jpg)
am Pier

(https://lh3.googleusercontent.com/-DRH-wpTlZ-I/VbpH-opKW3I/AAAAAAAAAak/ZiE1U7c1nII/s640-Ic42/image004.jpg)
Twin Peaks Vista Point

(https://lh3.googleusercontent.com/-decrPAGh5ps/VbpH-3wqw3I/AAAAAAAAAaw/fJgCjZTSGwY/s640-Ic42/image005.jpg)
steil is'

(https://lh3.googleusercontent.com/-Q7rhn4pD5Ws/VbpH_HZFFeI/AAAAAAAAAas/XqN_cOqSiXs/s640-Ic42/image006.jpg)
abendliches Relaxen nahe Crissy Field
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 31.07.2015, 19:31 Uhr
Tag 23: Heute stand als Tages-Highlight die Fahrt am Highway #1 nach San Simeon am Programm. Wir machten uns wieder zeitig auf den Weg, um dem morgendlichen Verkehrschaos rund um San Francisco etwas auszuweichen. Als ersten Stopp haben wir das Cupertino Memorial besucht, das den 20 Veteranen rund um Navy Seal Matt Axelson und James Suh gewidmet ist, die bei der Operation Red Wing in Afghanistan ihr Leben ließen. Zudem gibt es zig Gedenksteine, die an vielen Einheimischen aus Cupertino erinnern, die in den diversen Kriegen der USA gefallen sind. Wir waren alleine beim Memorial, daher sehr schöne Atmosphäre und eine gepflegte Anlage.

Danach gabs ein kurzes Frühstück an der nächsten Tankstelle, da wir trotz Navi keinen Starbucks auftreiben konnten. Als nächstes steuerten wir dann die Gilroy Outlets an, um unsere Einkäufe zu vervollständigen. Oh ja, wir waren wieder erfolgreich.  :wink:

Nach ausgiebigem Shopping sowie einer Mahlzeit bei Inn N'Out Burger gings weiter Richtung Highway #1. Das Wetter war zum Glück wunderschön und man hatte durchgehend freie Sicht auf die Küste und den Pazifik. So machten wir viele Fotostops und nahmen quasi im Vorbeifahren auch noch den Julia Pfeiffer Burns State Park mit - genauer gesagt die berühmte Mcway Cove.

Kurz vor dem schönen Örtchen San Simeon gaben wir uns auch die lokale Seelöwenkolonie. Als ich 2009 und 2013 dort war, war der Parkplatz noch überschaubar und es gab noch keine Hinweisschilder, geschweige denn Trails. Das war diesmal schon anders - am Highway #1 gabs ein unübersehbares Hinweisschild, gefolgt von einem großen Parkplatz und Trails sowohl nach Norden und nach Süden. Wir lauschten dem Gegrunze der Tiere, wurden aber dann relativ bald vom starken Gestank der Seelöwen in die Flucht geschlagen.

Nach Bezug unseres Motels in San Simeon spazierten wir zum Strand und warteten auf den Sonnenuntergang. Bis der eintrat, konnten wir einem Geier dabei zusehen, wir er einen toten Seelöwen aufarbeitete. Der Sonnenuntergang am Strand war dann richtig schön, da beste Sicht herrschte und das Meer richtig schöne Wellen schlug. Damit ging dann auch der vorletzte volle Tag unseres Traumurlaubs dem Ende zu.

Sands by the Sea: Nicht günstiges Motel - so wie eigentlich alle in San Simeon. Zimmer war jedoch voll in Ordnung und von unserem Fenster hatten wir sogar Meerblick (aus der zweiten Reihe wohlgemerkt. Frühstücken konnte man im Nebenhotel (gegen Bezahlung), man erhielt dazu pro Person Gutscheine über je 3 USD.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 150,33

Tageskilometer: 360 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=EjATzGrWT18 (https://www.youtube.com/watch?v=EjATzGrWT18)

(https://lh3.googleusercontent.com/-mcdEWGfE6SU/Vbuv9U_GC5I/AAAAAAAAAcU/xUvGFfVbKAw/s640-Ic42/image001.jpg)
Cupertino Memorial

(https://lh3.googleusercontent.com/-giVvdxdc6nM/VbuquM3mUaI/AAAAAAAAAcA/5xQhCcBFzuE/s640-Ic42/image001.jpg)
Highway #1

(https://lh3.googleusercontent.com/-p7X1_Ubvqio/VbuqulXdGNI/AAAAAAAAAcE/2-JQzQv6eBY/s640-Ic42/image004.jpg)
Mcway Cove

(https://lh3.googleusercontent.com/-DdKMGoWpT1c/VbuquS_ZCsI/AAAAAAAAAbs/GINYCd-hneE/s640-Ic42/image002.jpg)
Seelöwen vor San Simeon

(https://lh3.googleusercontent.com/-kuwXpWYwwbk/Vbuqudl1usI/AAAAAAAAAb4/p8ue5qZHe3E/s640-Ic42/image003.jpg)
Strand bei San Simeon

(https://lh3.googleusercontent.com/-9sFo4_DwR_U/VbuquxOozhI/AAAAAAAAAbw/zvFsqbeAv_c/s640-Ic42/image005.jpg)
Geier

(https://lh3.googleusercontent.com/-bGyi8iJ-tmY/VbuqvMoBO2I/AAAAAAAAAb0/y_D8lM4Ba5M/s640-Ic42/image006.jpg)
Sonnenuntergang in San Simeon
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 02.08.2015, 17:14 Uhr
Tag 24: Der letzte volle Tag im Land der (angeblich) unbegrenzten Möglichkeiten war da. Heute stand die Rückfahrt nach Las Vegas am Programm. Eine gute Nachricht gabs auch: ich hatte Geburtstag und am Abend stand ein großes Geschlemme in Las Vegas am Programm.  :pepsi:

Bevor wir aber losfuhren, standen wir pünktlich um 07:00 Uhr beim Nachbarhotel, um uns für den heutigen langen Fahrtag zu stärken. Die 3 USD-Gutscheine hatten wir dabei und somit gabs ein vergünstigtes amerikanisches Frühstück mit leckerem Bacon und allem was halt so dazu gehört. Dann waren wir bereit loszulegen und fuhren die knapp 700 km mit zwei kurzen Pinkelpausen in einem Rutsch durch. Die Zeit verging relativ rasch, da wir ja wieder beste musikalische Untermalung durch unseren Sirius-Country Channel hatten.

Nach exakt 06h 35mins fuhren wir ins Excalibur-Parkhaus in Las Vegas ein und checkten ein. Wir gaben uns dann dem Automatenspiel hin, leider war mir an meinem Geburtstag das Glück nicht sehr hold und ich leerte meine Reisekasse. Ganz anders gings meiner Begleitung, die das Kunststück schaffte, am Herr der Ringe-Automaten aus 1 USD ganze USD 167,-- zu machen.  :respekt:

Abends gabs dann das Geburtstagsessen im Excalibur-Buffet. Das Buffet war in Ordnung, konnte jedoch bei weitem nicht mit dem Aria-Buffet mithalten - war natürlich auch dementsprechend billiger. Nach dem Schlemmen gings dann auch bald ins Bett, am nächsten Morgen stand unser Rückflug bereits um 07:00 Uhr an.

Excalibur: Wenige Tage vor dem Eintreffen in Vegas hatten wir nochmals umgebucht und das Excalibur ausgewählt. Die eine Nacht war für das Excalibur ziemlich teuer, es war nämlich eine Convention in Las Vegas und so waren die Zimmerpreise überall astronomisch. Die Bude wird mich allerdings nicht nur wegen des Preises nicht mehr sehen. Zum einen war das Hotel schon wirklich abgewohnt, vor allem im Bad und auf den Gängen kann einem schon manchmal das Grausen kommen. Zum anderen hatten wir ein Zimmer im 5. Stock und schauten in einen Wartungsschacht. Dieses Fenster hätte man sich dann auch ganz einfach sparen können. Excalibur, nein danke.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 126,48

Tageskilometer: ca 700km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=pkDQ4uslrzg (https://www.youtube.com/watch?v=pkDQ4uslrzg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-7ojpPkDxDRc/Vb4uf9HZffI/AAAAAAAAAdE/0zfCfb0Ngq0/s640-Ic42/image001.jpg)
Die Koffer verweigerten die Schließung

(https://lh3.googleusercontent.com/-7XxbOupKGms/Vb4ugPNfhGI/AAAAAAAAAdY/y8Kf_Wx3yvk/s640-Ic42/image002.jpg)
Arnold's Windpark in Kalifornien

(https://lh3.googleusercontent.com/-33MB4bSH2Fw/Vb4ugFYDY9I/AAAAAAAAAdM/88pZr9g4QoU/s640-Ic42/image003.jpg)
Geburtstagsessen im Excalibur-Buffet

(https://lh3.googleusercontent.com/-pXrcFBvFQC0/Vb4ugTbDzsI/AAAAAAAAAdc/fhNeIPFGLO4/s640-Ic42/image004.jpg)
Lord of the Rings: Mein Untergang. Ihr Jackpot.

(https://lh3.googleusercontent.com/-nskTcqn48Vc/Vb4ugoaAB3I/AAAAAAAAAdU/N4fv1NoxN18/s640-Ic42/image005.jpg)
Nicht übel für 1 USD Einsatz
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 02.08.2015, 17:25 Uhr
Tag 25: Uns riss es früh aus den Federn, wir wollten kein zeitliches Risiko eingehen. Zurecht, denn bei der Rückgabe des Suburbans probierte Hertz mal wieder mich übers Ohr zu hauen. Nachdem ich dann noch 1h am Hertz-Schalter warten musste, da um 4.30 Uhr früh natürlich kein "Manager" Dienst hatte, ließ ich es dann gut sein - und ein bitterböses Email an den Hertz-Kundendienst folgte. Fazit: Es waren ihnen wurscht.  :? Diesmal jedenfalls kein "Daumen hoch" für Hertz - eher enttäuschend die Hertz-Erfahrung auf dieser Reise. Um 7 Uhr hob unser Flieger planmäßig vom McCarran Airport ab. In Philadelphia hatten wir noch eine kurze Umsteigepause und wir nutzten die Zeit, um nochmals bei Wendy's ein echtes Burger-Mahl zu genießen. Auch der Flug von Philly nach München war in Ordnung, hier hatten wir zwar 20 Minuten Verspätung, aber hey, wegen sowas geht der Österreicher nicht an die Decke.

Das war es dann also - 25 Tage in "Gods own country" waren mal wieder wie im Flug vergangen. Ich werde hier in den nächsten Tagen in bewährter Manier noch ein Global-Fazit posten und auch versuchen, die wesentlichen statistischen Merkmale der Reise für euch kompakt aufzulisten. Bitte noch um etwas Geduld.


Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: TGW712 am 02.08.2015, 22:33 Uhr
Huch, was hat Hertz denn da verbrochen? Habe schon lange nicht mehr bei Hertz gebucht und überlegte es grad wieder wegen neuem Arbeitgeber und damit verbunden einer ziemlich guten Rabattcodenummer....
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 03.08.2015, 07:47 Uhr
Tja, bei der Rückgabe des Wagens sind auf einmal Sachen auf der Abrechnung aufgetaucht, die wir gar nicht bestellt hatten (falsche Fueloption, Sirius beim Suburban; falsche Fueloption, Neverlost beim Altima). Und das Argument des Kundendiensts war, ich habe es zwar nicht bestellt, aber in meinem Hertz-Profil als "preferred" angehakt, deshalb könnten sie es verrechnen. Fairerweise muss ich sagen, dass in den Jahren zuvor bei Hertz immer alles gepasst hat. Diesmal war es aber eine einzige Frechheit/Chaos, begonnen am 2. Tag als eben ein Suburban mit kaputter Rückbank bereitgestellt wurde.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: U2LS am 03.08.2015, 07:52 Uhr
Tolle Reise und toller Bericht, ich bin gerne mitgefahren: Daumen hoch!

Als Koffer hätte ich mich auch geweigert, einfach zuzugehen  :wink:
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: VincentVega@work am 03.08.2015, 13:18 Uhr
Tja, bei der Rückgabe des Wagens sind auf einmal Sachen auf der Abrechnung aufgetaucht, die wir gar nicht bestellt hatten (falsche Fueloption, Sirius beim Suburban; falsche Fueloption, Neverlost beim Altima). Und das Argument des Kundendiensts war, ich habe es zwar nicht bestellt, aber in meinem Hertz-Profil als "preferred" angehakt, deshalb könnten sie es verrechnen. Fairerweise muss ich sagen, dass in den Jahren zuvor bei Hertz immer alles gepasst hat. Diesmal war es aber eine einzige Frechheit/Chaos, begonnen am 2. Tag als eben ein Suburban mit kaputter Rückbank bereitgestellt wurde.

Kommt mir bekannt vor. Bei meiner Anmietung im Juni mit ADAC Voucher standen auf dem Vertrag auch noch zwei Sachen für 150$ drauf. Auf meinen Hinweis, dass ich das nicht will, wurde das zwar rausgenommen, aber mir gesagt, dass ich das ja so in meinem HERTZ Profil eingestellt habe. ich weiß aber, dass ich vorher alles in meinem Profil auf 'abgelehnt' gestellt habe. Eine Überprüfung nach dem Urlaub zeigt mir auch nur an, dass alles auf 'abgelehnt' steht. Ich kann die von denen benannten Einstellungen also nicht in meinem Profil sehen oder ändern und muss wohl damit leben, dass ich in Zukunft immer diese Diskussion am Hertz Schalter habe.  :roll:
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 03.08.2015, 18:21 Uhr
Reisefazit:

Was uns am besten gefiel und was wir uneingeschränkt empfehlen:

•   Dr. Pepper Diet (24 cans at USD 6,99 @ Walmart) mit Donuts (12 Stk um USD 3,99 @ Walmart)
•   Suburban mit Sirius
•   Möglich viel sehen ohne dabei Stress zu haben ("get up early")
•   Off road-Fahrten
•   Aria Hotel in Las Vegas
•   National Park Pass
•   grundsätzlich alle besuchten National Parks
•   Grand Canyon Hike
•   Alstrom Point in Page
•   Cottonwood Canyon Road
•   Fairyland Loop im Bryce Canyon NP
•   Outback Steakhouse & Inn N' Out Burger
•   Valley of Fire
•   Battlefield Las Vegas (Shooting Range)
•   Devils Postpile National Monument
•   Kombination 4-Mile-Trail (up) mit Panorama-Trail (down) im Yosemite NP
•   Tuolumne Meadows
•   Ghosttown Bodie
•   Lassen Volcanic NP: Trails zu Cinder Cone, Bumpass Hell
•   Picknick am Crater Lake
•   Redwoods, besonders Avenue of the Giants
•   Fern Canyon
•   San Francisco: Twin Peaks Vista Point, Crissy Field am Abend
•   Cupertino Memorial
•   Highway #1
•   Sonnenuntergang am Strand in San Simeon
•   Party machen in Las Vegas
•   Hotels vorab reservieren
•   Navi vorab zu Hause programmieren
•   Planung, Planung, Planung - Monate im Voraus
•   Rückflug so buchen, dass man morgens wieder in Europa ankommt - hat uns über den Jetlag hinweg geholfen

Was muss man unserer Meinung nach nicht gesehen haben/was hätten wir uns sparen können:

•   Corral Pink Sand Dunes State Park
•   Toadstool Hoodoos
•   Grosvenor Arch auf der Cottonwood Canyon Road (gibt viel besseres im Arches NP zb)
•   Excalibur Hotel in Las Vegas

Was würden wir nächstes Mal anders machen:

•   letzten Fahrtag mit 700 km (wurde ja kurzfristig eingeplant, da meine neue Reisebegleitung auch den Highway #1 erleben sollte)
•   öfters zu Fastfood-Ketten statt lokalen Diners etc gehen (schont den Geldbeutel gewaltig)
•   Hertz: höheres Augenmerk auf Hertz-Bestätigungen und Abrechnungen legen
•   günstigeren USD-Kurs abwarten  :wink: (allein aus der Währung war diese Reise diesmal relativ gesehen um 20% teurer als 2013 und 30% teurer als 2009)

Statistics:

•   6.400 km gefahren
•   Wanderkilometer: über 100
•   7 National Parks besucht
•   6 State Parks besucht
•   5 National Recreation Areas besucht (National Park Pass gilt dort)
•   Flüge gesamt: EUR 1.590,--
•   Mietwagen gesamt: EUR 1.450,--
•   Tankkosten gesamt: EUR 588,--
•   Hotels & Motels gesamt: EUR 3.057,--
•   Gesamtkosten (exkl. Shopping, Glücksspiel): ca. EUR 4.000,-- pro Person
•   durchschnittlicher Verbrauch Suburban : 11,1 Liter/100 km

Top-Song (er): https://www.youtube.com/watch?v=S-G2J3RzURA (https://www.youtube.com/watch?v=S-G2J3RzURA)
Top-Song (sie): https://www.youtube.com/watch?v=59xO632xzjc (https://www.youtube.com/watch?v=59xO632xzjc)

Das wars, ich hoffe ihr hattet Spaß. Wünsche euch viel Spaß und Erholung auf euren anstehenden Reisen. Bis zum nächsten Mal! :prost:
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: HansFranz am 03.08.2015, 21:41 Uhr
Danke für Deinen Bericht, bin noch inkognito mitgefahren. 8)
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Gitania am 04.08.2015, 11:18 Uhr
Ein herzliches Dankeschön auch von mir für deinen tollen Reisebericht.
Mir hat dein Schreibstil gefallen und es war auch für uns wieder was Neues dabei (Shooting Ranch Vegas) :groove: :usa:
Hoch lebe das Fernweh :D
LG
Gitania
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: mlu am 04.08.2015, 11:51 Uhr
Das wars, ich hoffe ihr hattet Spaß.

Absolut, daher ein großes  :dankeschoen: für den tollen Bericht.

Gruß
Micha
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: captsamson am 04.08.2015, 12:23 Uhr
Klasse Bericht! Danke fürs Mitnehmen!
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: sil1969 am 04.08.2015, 13:00 Uhr
Habe nur still mitgelesen, aber ein herzliches Dankeschön gibt's schriftlich! 

Habt ihr das "Shooting" von hier aus gebucht oder kann man da einfach so hin? Wir wollen evtl. nächstes Jahr wieder rüber, und meinem Mann würde das sicher auch Spaß machen.  :D
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 04.08.2015, 13:22 Uhr
Hi, danke danke.
Zum Shooting: Einfach reingehen und buchen.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: mrh400 am 04.08.2015, 14:26 Uhr
Auch von mir vielen Dank für den Bericht, den ich still genossen habe.

Hertz hat mich im vergangenen Jahr auch erstmals massiv verärgert, indem die mir Versicherungen reingeschrieben haben, die im Widerspruch zu meinem Profil stehen. Bin natürlich auch selbst schuld, weil ich nicht genau kontrolliert habe - was aber in der Vergangenheit nie notwendig war, weil immer dem Profil entsprechend. Dieses Jahr probiere ich mal Avis (in Kanada) - weniger aus Überzeugung als dem Umstand zu verdanken, daß die als einzige in Vancouver einen SUV zu erträglichem Preis angeboten hatten.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: nobby_solano am 04.08.2015, 15:30 Uhr
detto. Die Schuld ist zu allererst bei mir zu suchen, da der ganze Schrott großteils schon am Übernahmebeleg stand, der einem durchs Fenster gereicht wird. Nur ist man halt da so euphorisch und da ja in der Vergangenheit alles immer super gepasst hat, schaut man dann halt nicht. Beim Altima konnte ich es wegverhandeln, beim Suburban war halt um 4.30 Uhr kein befähigter Manager greifbar. Und einmal außer Landes, ja dann *eisst dir Hertz halt mit einem Grinser auf den Schädl. Fehler gemacht, Lektion gelernt. Never trust Hertz.
Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: NähkreisSteffi am 04.08.2015, 18:49 Uhr
Wirklich tolle Reise, vielen Dank.

Titel: Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
Beitrag von: Hibis am 14.08.2015, 19:15 Uhr
Hi,

bin der Meinung, das war "Spitze".
Euer Bericht war eine schöne Erinnerung an unsere letzte Südwest Tour.
Haben auch wieder Blut geleckt für unsere Tour Mitte September
in den Nordwesten.

Hibis  :lol: