31.08. - Tag 5: Port Angeles - Forks
Um 8:30 frühstücken wir ausführlich mit Joghurt, Muffins und Käse – alles, was noch vom Vortag im Kühlschrank war. Dann klopft es und unsere Gastgeberin bringt uns Toast, vier Eier, Beeren (Himbeeren und Blaubeeren aus dem eigenen Garten gemischt mit Melone) und Marmelade – sehr lecker, danach sind wir satt. Wir verabschieden uns von der tollen Unterkunft und starten unsere Tour weiter in Richtung Westen. Da das Wetter heute besser ist als am Mittwoch, fahren wir nochmal zehn Meilen in Richtung Hurricane Ridge, um von einem Viewpoint am Rande der Straße aus in Richtung Meer zu fotografieren. Anschließend geht es zum Lake Crescent, dort halten wir das erste Mal und laufen einen kurzen Trail zu den Marymere Falls. Die Straße schlängelt sich sehr schön am See entlang, später biegen wir dann in Richtung Neah Bay ab und werden erstmal von vielen Meilen „Road Work“ gebremst.
Aussichtspunkt auf dem Weg zur Hurrican Ridge
Am idyllisch gelegenen Lake Crescent
Chipmunks (oder Squirrels???) haben wir immer wieder gesehen
Interessante Farben am Lake Crescent
Interessante Farben am Lake Crescent';
Weg durch den Regenwald zu den Marymere Falls
Sonnenlicht fällt in einen toten Baum
Weg durch den Regenwald zu den Marymere Falls
Marymere Falls
Kurz vor Neah Bay erreichen wir das Makah-Museum, dass über die Lebensweise und die Geschichte des Makah-Indianerstammes berichtet, der in der nordwestlichsten Ecke sein Reservat zugewiesen bekommen hat – welches Stück Land nur noch eine Winzigkeit vom eigentlichen Territorium darstellt. Von Winnetou-Lagerfeuer-Romantik ist nichts zu spüren, eher umgibt uns ein komisches Gefühl, wenn eine Angehörige des Stammes Eintrittskarten für ein Museum über den Stamm und sein Vermächtnis verkauft. Dazu passt auch das Bild von Neah Bay, der Ort wirkt wenig ansprechend und auch die Makah scheinen das Problem vieler „Natives“ in den USA zu haben. Keine Arbeit, Zugehörigkeit zur Unterschicht und massive Probleme mit berauschenden Mitteln. Das Museum dagegen ist schön gemacht, etwas textlastig, klärt aber umfassend über die Makah auf. Am Ende erwerben wir für 10$ noch ein Permit um die weiteren Sehenswürdigkeiten im Reservat besuchen zu können.
Blick auf Vancouver Island auf dem Weg nach Neah Bay
Zum einen wäre das Cape Flattery, der „most northwest point of the US“. Ein kurzer Trail von etwa 20 Minuten führt uns durch den Wald zu einer Aussichtsplattform, die einen recht brauchbaren Ausblick auf den Pazifik und die Spitze von Vancouver Island bietet, zudem kann man sehr schön den ersten Leuchtturm bewundern. Außerdem sehen wir noch eine tauchende Robbe und mehrere Seesterne am Felsen. Nach einigen Fotos machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto und fahren zum Trailhead vom Shi Shi –Beach Trail, den wir an diesem Tag noch laufen wollten.
Interessanter Baum auf dem Weg zum Cape Flattery
Höhlen am Cape Flattery
Cape Flattery Lighthouse
Ein Tufted Puffin
Die tauchende Robbe
Wir laufen dabei eine gute Stunde durch den Wald, nur getrübt dadurch, dass Barbara auf dem bisweilen matschigen Weg zielsicher in das größte Matschloch überhaupt tritt und die nächste Meile deswegen etwas pampig ist (wobei „treten“ auch eine sehr nette Umschreibung ist für bis zum Knie im Matschloch versinken und Matthias, anstatt zu helfen nur am lachen und Fotos machen ist). Am Ende geht es dann noch steil die Klippen herunter und wir stehen am sehr schönen Shi Shi –Beach. Wir gehen ein wenig am Strand spazieren und entdecken einige Tide Pools mit vielen Seesternen, Anemonen und mehr. Damit ist die Stimmung wieder gerettet.
Tote Bäume auf dem Weg zum Shi Shi Beach
Weg zum Shi Shi Beach
Am Shi Shi Beach
Am Shi Shi Beach
Am Shi Shi Beach
Viele Seesterne und Anemonen
Einzelner Seestern
Wer erkennt den alten gekrümmten Mann der sich den Rücken hält?
Zügig machen wir uns auf den Heimweg, haben wir doch noch die Fahrt bis zu unserer nächsten Unterkunft in Forks vor uns. Unterwegs ergeben sich an der Küstenstraße noch einige tolle Blicke in Richtung Vancouver Island vor der sich eine Wolkenbank eindrucksvoll aufgebaut hat. Wir halten für einige Fotostopps, da sowohl Sonnenuntergang als auch Vollmond unseren Blick immer wieder fesseln und erreichen erst spät das Wood Street Guest House in Forks. Für die Tür haben wir einen Nummerncode, so dass wir unabhängig von unseren Vermietern einchecken können. Das Guest House ist ein voll ausgestattetes Apartment mit Küche, Wohn- und Schlafzimmer. Zum Dinner gibt es die aufgewärmten Reste vom Mexikaner und dazu Beef Jerky. Schmeckt und reicht. Vampire sehen wir keine.
Abendstimmung am Strand
Wolkenwand vor Vancouver Island
Wolkenwand vor Vancouver Island
Wolkenwand vor Vancouver Island
Der Vollmond taucht auf