Ihr Lieben,
was lange währt, wird endlich gut
!!! Doch bis jetzt kam ich einfach nicht zum Schreiben, dann hatten wir unseren einjährigen Enkel für zwei Wochen und irgendwie leiden wir etwas an Fernweh
!!!
Wir sind am 1. Mai von Düsseldorf via London und Los Angeles nach Honolulu gestartet. Der Flug war lang, aber ruhig. In LA hatten wir statt vier Stunden fünf Stunden Aufenthalt, weil irgendetwas am Flieger nicht in Ordnung war. Die bei vielen gefürchtete Einsreise verlief völlig problemlos. Als "unser" Einreisebeamte" hörte, dass wir nach Hawaii weiterfliegen, bat er uns zu warten, er wolle nur eben seine Badehose holen
!!!
Von LA aus hatten wir dann "nur" noch knappe sechs Stunden bis Honolulu. Den Service bei AA fanden wir etwas spärlich, aber wir waren auch so müde, dass wir eh die meiste Zeit geschlafen haben.
Und dann... endlich HONOLULU!!! Wir waren wirklich da!!!
Mit dem Taxi ging es dann zu unserem Hotel "Moana Surfrider" mitten in Waikiki und endlich bekam ich "meinen" Lei!!! Nur deshalb bin ich nach Hawaii geflogen
Ein wunderschönes "altes" Hotel mit viel Charme und Flair. Unser Zimmer lag im historischen Teil, es war klein, aber fein, mit Blick zur Kalakaua Ave.. Vorne die Kalakaua Avenue, hinten Waikiki Beach!!! Das Hotel ist ein beliebtes Hochzeitshotel der Japaner und sie sind dort auch absolut in der Mehrheit. Das ganze Hotel hatte einen wunderbaren Duft, der sich in den Toilettenartikeln im Badezimmer fortsetzte. Ich habe die Fläschchen die Woche über fleißig gesammelt und immer wenn ich jetzt Sehnsucht bekomme, schnüffel ich daran
Und immer wenn ich an Hawaii denke, habe ich diesen Duft in meiner Nase!!!
Zum Zimmerpreis kommt noch eine Servicecharge von 20$ dazu. In dieser sind zwei Flaschen Wasser, Internet, Telefon (auch nach Europa) und ermäßigte Parkgebühr in Höhe von 8$ mit Bringservice, Fitnesscenter und Yogakurse enthalten.
Nach dem Bezug unseres Zimmers sind wir erstmal zum Strand, den Pazifik zu begrüßen!!! Es hat für mich immer eine besondere Faszination, am Rand eines Ozeans zu stehen, den Wind zu spüren und mich einfach nur freuen, dass ich an diesem Ort sein kann!!! Aber ich komme ins Schwärmen, deshalb schnell weiter
Wir bummelten noch ein bißchen über die Kalakaua und gingen dann in unser "Heavenly Bed"!!! Nach ca. 28 Stunden auf den Beinen fielen wir in einen tiefen Schlaf, aus dem wir am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder erwachten.
Wir genossen ein herrliches Frühstück, bevor wir uns zu Fuß aufmachten, die nähere Umgebung zu erkunden. Es ging Richtung Diamond Head, durch den Kapiolani Park und wieder zurück. Dann noch in die andere Richtung zum Ala Moana Center. Uns fiel auf, dass alles sehr sauber ist. Und wenn man sich ein bißchen vom Waikiki-Beach
entfernt, wird es merklich ruhiger.
Ab den zweiten Tag hatten wir uns ein kleines Auto reserviert (Danke Angie, dass du uns davon überzeugt hast!!!
). Wir hatten über "autoeurope" gebucht und alles hat sehr gut geklappt. Das Büro war gleich schräg gegenüber unseres Hotels. Der dort angestellte Japaner konnte kaum Englisch, aber wir haben uns so gut verstanden, dass wir am Ende auch noch ein deutschsprachiges Navi bekamen. Vom Büro aus wurden wir mit einem Kleinbus zur Autoausgabe gebracht. Dort bekamen wir "unser" Auto und los ging es.
Unser erstes Ziel war das Waikele Outlet Center um die Wunschliste unserer Kinder abzuarbeiten
. Es ist natürlich ein Paradies für Schnäppchenjäger und auch hier alles wunderschön angelegt. Und nicht nur dort. Überall, wo wir lang fuhren, alles wunderschön!!!
Da wir ja nun mobil waren, sind wir kreuz und quer über die Insel gefahren, haben den Diamond Head per Fuß " erklommen", standen ergriffen im
USS Arizona Memorial und vor der Grabstätte von Barrack Obamas Großvater im Punchbowl Crater.
Wir fuhren die Maunalua Bay Richtung Kailua, entlang an Stränden, die man sich so gar nicht vorstellen kann. Hier unsere ganzen Eindrücke zu schildern, würde den Rahmen sprengen!!! Es war einfach... unbeschreiblich!!!
Nachdem wir das Auto nach zweieinhalb Tagen wieder abgegeben hatten, wir uns einen Strandtag gegönnt hatten (wir waren ja schließlich am weltberühmten Waikiki-Beach!!!), haben wir die restlichen Tage "TheBus" benutzt. Wir haben die Altstadt und König Kamehameha besucht und zu Fuß die Altstadt erkundet.
Unser Fazit zu Oahu: WIR KOMMEN WIEDER!!!!!!!!!
Schnell vergingen die Tage auf dieser schönen Insel, die wir ungern verließen, aber der zweite Teil unserer Reise begann.
Wir waren um 12.00 am Schiff, wo schon einige Mitreisende warteten, aber es hielt sich noch in Grenzen. Nach den obligatorischen Erinnerungsfotos konnten wir nach ca. 10 Minuten Wartezeit einchecken. Dann hieß es nochmals warten, was uns aber mit einer Hulavorführung versüßt wurde. Wir wurden in Gruppen sortiert und wurden dann nacheinander aufgerufen um "ENDLICH" aufs Schiff zu gehen!!! UND WAS FÜR EIN SCHIFF!!!
Das Thema "Amerika" wurde wunderschön und m. E. geschmackvoll umgesetzt. Alleine die Lobby mit den sehr schönen Sitzecken und dem amerikanischen Wappen hat uns sehr, sehr gut gefallen!!! (Wir hörten natürlich auch Stimmen, die das kitschig fanden!!!)
Da die Kabinen noch nicht fertig waren, sind wir erstmal nach ganz oben ins Aloha-Cafe, welches schon gut besucht war. Ist es dort zu voll, kann man auch im "Gold Rush Saloon" einen Sitzplatz finden. Außerdem besteht die Möglichkeit auch im Freien zu essen. Dort ist nachmittags ein kleines Buffet mit Snacks aufgebaut.
Die Auswahl im Aloha-Cafe war sowohl morgens als auch abends sehr gut, wenn auch nicht so umfangreich wie auf den anderen Schiffen. Aber es gibt alles was das Herz begehrt, auch mein geliebtes "Egg Benedict"!!! Und nur deswegen fahr ich immer wieder mit NCL !!!
Morgens geht es im Aloha-Cafe sehr hektisch zu, verständlich, denn alle wollen von Bord. Da wir Frühaufsteher sind, haben wir den morgendlich Run aufs Buffet nicht so mitbekommen. Mittags, nach den Ausflügen, wurde es auch recht voll. Ich hörte deswegen Kritik, bin aber persönlich der Meinung, dass es in einem Buffetrestaurant nun mal keine Dinneratmosphäre geben kann.
Abends aßen wir meistens im Liberty Restaurant, was uns vom Einrichtungsstil am Besten gefallen hat. So könnte es auf den alten Kreuzfahrschiffen gewesen sein!!! Der Service dort war perfekt!!! Das Essen wie von NCL gewohnt vorzüglich. Es gab eine Tageskarte, die täglich wechselte und eine Standardkarte. Die Speisekarte ist auf Nachfrage auch auf Deutsch erhältlich. Überhaupt fiel uns auf, dass sich die Kellner sehr über deutsche Gäste freuten. Viele haben einige Brocken Deutsch hervorgekramt, haben uns von ihren oft deutschen Vorfahren erzählt und hatten viel Spaß mit unserem "Hand-and Feed-Englisch !!!
Was ich noch zum allgemeinem Service, egal in welchem Bereich, anmerken möchte: Es wird immer wieder mal in diversen Foren geschrieben, dass das Personal auf der "Pride of America" unfreundlich und unmotiviert ist, da es zum größten Teil aus ferienjobbenden Amerikanern besteht. Und ich kann nun sagen : DAS STIMMT NICHT!!! 99% waren ausgesprochen freundlich, höflich und hilfsbereit. Einige wenige waren manchmal muffelig, aber das hat man überall!!
Wir hatten eine Balkonkabine auf Deck 10, mittschiffs, die mit einem schönen Blumenstauß dekoriert war. Es war ausreichend Stauraum für eine Woche vorhanden. Das Bad war etwas klein, da wir beide aber zu den Schlanken gehören, passten wir da auch schon mal zu Zweit rein. Zweimal täglich wurde sauber gemacht. Während der Woche wurde sehr ordentlich geputzt, ordentlicher als am Ankunftstag. Aber auch da habe ich Verständnis für! Da ich selbst aus der gehobenen Hotelerie komme, weiß ich was es bedeutet, eintausend "Abreisezimmer" fertig zu bekommen, während die nächsten Gäste schon vor der Tür stehen.
Mein Vorschlag an NCL wäre, für den An/Abreisetag zusätzlich zu den eigenen Housekeepern eine Putzkolonne anzuheuern. Aber wie gesagt, es war sauber, aber halt mit Eile geputzt!!!
Balkon lohnt sich auf dieser Reise, schon alleine wegen dem letzten Tag, wo es an der Napaliküste entlang geht. Es ist traumhaft!!!
Ansonsten hat das Schiff alles was man braucht, alles ist sehr gepflegt und sauber. Am Pool geht es sehr lebhaft zu, mit Musik usw. Ein kleiner Ruhebereich ist am Heck mit kleinem Pool und der Waikikibar.
Es waren 36 Deutsche an Bord, Amerikaner und viele Japaner. Der Altersdurchschnitt lag bei 50-60 Jahren.
Die Ausflüge haben wir alle online von zu Hause aus gebucht. Sicherllich ist es auch möglich, auf eigene Faust die Inseln zu erkunden, was wir uns aber nicht zugetraut haben. Ob es günstiger ist kann ich jedoch nicht sagen. Alle Ausflüge wurden von "Polynesian Tours" ausgeführt und wir waren sehr zufrieden!
Teil 2 folgt