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Autor Thema: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"  (Gelesen 24183 mal)

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Ganimede

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #30 am: 05.10.2008, 12:51 Uhr »
Laut der Webseite von Chevy gibt es als 2009 Modell nur noch den LT in 3 Versionen (1LT, 2LT, 3LT). Die Größe von LS zum LT halte ich für gleich, nur beim LT hatte man viel mehr Knöpfe am Lenkrad zum rumspielen  :lol:  und Leder + verstellbare Pedale usw....

Colorado ist ein Mekka für Offroadfahrer. Wenn ich an die vielen Passstraßen um Silverton denke.... , aber wenn man auf Asphalt bleibt spielen die Sidebars wirklich keine Rolle.

Gruß
Volker

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #31 am: 05.10.2008, 12:58 Uhr »
Laut der Webseite von Chevy gibt es als 2009 Modell nur noch den LT in 3 Versionen (1LT, 2LT, 3LT). Die Größe von LS zum LT halte ich für gleich, nur beim LT hatte man viel mehr Knöpfe am Lenkrad zum rumspielen  :lol:  und Leder + verstellbare Pedale usw....
Mag sein, für mich war er im Vergleich zum LS eben gefühlt grösser
Zitat

Colorado ist ein Mekka für Offroadfahrer. Wenn ich an die vielen Passstraßen um Silverton denke.... , aber wenn man auf Asphalt bleibt spielen die Sidebars wirklich keine Rolle.
Gut, bin nur unpaved gefahren

DocHoliday

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #32 am: 05.10.2008, 13:55 Uhr »
Schöne Bilder von Denver. Ich bin zwar schon zweimal in Denver gelandet aber wieter als zu den Airporthotels habe ich es noch nie geschafft. Muss ich wohl beim nächsten Besuch nacholen.

Der ROcky Mountain NP hat mir sehr gut gefallen (auch wenn ich am Ankunftstag  3 Tage nach Euch ähnliches Wetter hatte wie Ihr). Besonders die vielen Elks, die zwei Elche, die ich gesehen habe und das übrige "Viehzeug".

Zum Thema TB: Der LT ist von innen nicht größer als der alte LS. Der Sitzkamfort war der selbe und der Kofferraum/die Ladefläche ist auch nicht gewachsen (ich habe in beiden Versionen schon übernachtet, da wäre mir jeder cm mehr Platz aufgefallen ;)).

Gut gefallen hat mir die Ausstattung des LT. Die Ledersitze hätte ich nicht unbedingt gebraucht aber das Sattelitenradio war schon ganz nett. Dir Trittbretter an den Seiten kosten dagegen echt Bodenfreiheit. Meine hatten bei einigen Gelegenheiten Bodenkontakt.
Gruß
Dirk

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #33 am: 05.10.2008, 14:20 Uhr »
Schöne Bilder von Denver. Ich bin zwar schon zweimal in Denver gelandet aber wieter als zu den Airporthotels habe ich es noch nie geschafft. Muss ich wohl beim nächsten Besuch nacholen.
Danke, entgegen vieler negativer Meinungen wollte ich mir das dann doch selbst anschauen. Natürlich muss einen auch die Geschichte interessieren.
Zitat

Der ROcky Mountain NP hat mir sehr gut gefallen (auch wenn ich am Ankunftstag  3 Tage nach Euch ähnliches Wetter hatte wie Ihr). Besonders die vielen Elks, die zwei Elche, die ich gesehen habe und das übrige "Viehzeug".
Ja, in der Tat. Vor allem das Brunftverhalten war äußerst spannend. Leider war das Wetter besch... sonst hätten wir mehr gemacht, aber das haben wir uns für das nächste Mal aufgehoben.
Zitat

Zum Thema TB: Der LT ist von innen nicht größer als der alte LS. Der Sitzkamfort war der selbe und der Kofferraum/die Ladefläche ist auch nicht gewachsen (ich habe in beiden Versionen schon übernachtet, da wäre mir jeder cm mehr Platz aufgefallen ;)).
Dann hat mich das getäuscht. Vielleicht lag es auch an der Farbe nur.
Zitat

Gut gefallen hat mir die Ausstattung des LT. Die Ledersitze hätte ich nicht unbedingt gebraucht aber das Sattelitenradio war schon ganz nett. Dir Trittbretter an den Seiten kosten dagegen echt Bodenfreiheit. Meine hatten bei einigen Gelegenheiten Bodenkontakt.
Stimmt, das hatte meiner aber weder noch, dafür 2 Meilen
[/quote]

americanhero

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #34 am: 05.10.2008, 14:29 Uhr »
also der Rocky Mountain NP waere auch was fuer mich, die Bilder sind auf alle Faelle total vielversprechend. Dort kann man sicherlich einige schoene Wanderungen unternehmen. Und irgendwie mag ich ja solche Berglandschaften auch unheimlich gerne.
Allerdings wird das Vorhaben, dort hinzufahren, immer wieder verschoben, da doch noch so viele Rote Steine zum Anschauen den Vorrang bekommen  :wink:


Greetz,


Yvonne

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #35 am: 05.10.2008, 14:31 Uhr »
Na ja, das mit den roten Steinen ist sicher auch wichtig. Aber ich muss sagen, dass mir die Lamdschaft in Colorado doch sehr gut gefallen hat und ich mich geärgert habe, nicht schon früher dort gewesen zu sein

americanhero

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #36 am: 05.10.2008, 14:39 Uhr »
Aber ich muss sagen, dass mir die Lamdschaft in Colorado doch sehr gut gefallen hat und ich mich geärgert habe, nicht schon früher dort gewesen zu sein


 :D :D :D

und gerade die Berge mit den Sahnehaeubchen haben ja was. Also ich glaube, Colorado rueckt definitiv noch mal ein ganzes Stueck in der Planung der naechsten Touren nach oben. Werde also weiterhin ganz gespannt deinen Reisebericht weiterverfolgen  :wink:


Greetz,

Yvonne

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #37 am: 05.10.2008, 14:43 Uhr »
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 4 - 18.09.2008

Nachdem wir gestern den Besuch im Rocky Mountain NP wegen des schlechten Wetters abbrechen mussten, haben wir für heute das Programm etwas umgestellt und fahren nochmals in den Park. Zuerst tanken wir aber neben dem Hotel unseren Wagen voll und geniessen das für Motelverhältnisse wirklich gute Frühstück. Übirgens, hier ist unser diesmaliger Begleiter. Ein wirkliches toller Chevrolet TrailBlazer LT der bei der Übergabe 2 Meilen auf dem Tacho hatte.


Wir starten Richtung Nationalpark, biegen aber vorher noch im Walmart Supercenter ab. Der erste grosse Einkauf steht an und traditionell legen wir uns wieder eine Kunstoff-Kühlbox zu. Die Styropor-Kühlboxen die wir vor einigen Jahren noch gekauft hatten, sind lange nicht so gut, weniger dicht und quietschen auf der ganzen Fahrt. Also investieren wir die 15 $ dafür. Zusätzlich müssen noch einige Getränke, Snacks und etwas Obst auf Vorrat gekauft werden.

Wir fahren mit etwas Verspätung weiter Richtung Rocky Mountain NP. Zuerst holen wir aber in einem Motel in Estes Park noch etwas Eis für unsere Kühlbox. Wir zeigen am Parkeingan brav unseren Nationalparkpass und unseren Personalausweis vor. Diesen wollte der Parkranger auch schon gestern sehen. Die ersten Meilen führen in wunderschönen Serpentinen in die Höhe. Schon nach wenigen Meilen haben wir den ersten Pflichtstopp. Eine ganze Herde Steinböcke stehen in der Nähe der Strasse und machen Frühstück. Wir lassen uns diese Gelegenheit natürlich auch nicht entgehen. Gefährlich sind diese Stopps immer, da es meistens keine Parkmöglichkeiten gibt und wir halb auf der Strasse parken müssen. Zwei der Böcke streiten sich um das Essen.


Wir fahren weiter bis zum ersten Abzweig Richtung Süden, die Bear Lake Road. Dieser Teil des Parks ist die meistbefahrenste Strasse und die Parkplätze sind meist überfüllt. Schon nach wenigen Meilen legen wir wieder einen Stopp ein, denn eine Hirschherde steht am Fluss und macht die Morgendusche. Die Hirsche lassen sich durch die immer größere Anzahl von Touristen nicht abhalten und stehen ganz ruhig da. Der Platzhirsch ist in der Brunftzeit und sucht verzweifelt nach einem Weibchen. Diese Jagd wird mit kräftigem Gebrüll untermalt. Es macht richtig Spaß diesem "Treiben" zuzuschauen.


Wir fahren weiter die Serpentinenstrasse bis zur Endstation am Bear Lake. Die freundliche Rangerin teilt uns mit dass der Parkplatz voll ist und wir nur hoffen können, dass jemand wegfährt. Diese Hoffnung bestärkt uns und wir finden in der Tat gleich einen Parkplatz. Der kurze Trail bis zum Bear Lake geht sogar jeder Amerikaner und so ist es hier entsprechend voll aber sehr schön.


Leider bleibt uns nicht viel mehr Zeit für andere Trails, denn wir sollten ja bereits wo ganz anders sein. Wir müssen uns ja aber für einen eventuellen Zweitbesuch auch noch "Highlights" aufbewahren. Aber trotzdem umwandern wir den Bear Lake noch einige Meter.


Wir fahren wieder retour und wollen noch die Old Fall River Road fahren. Da diese nur von Osten nach Westen befahrbar ist, haben wir diese gestern nicht fahren können. Diese Sandpiste führt über 11 Meilen die Hügel hinauf. Sie zeichnet sich durch schöne Ausblicke und enge Serpentinen und steile Abhänge aus. Auch heute klappt es nicht, denn die Strasse wurde wohl kurzfristig gesperrt. Entweder wegen dem Schnee von gestern oder wegen starkem Regen.

Wir fahren deshalb wieder retour Richtung Estes Park, dieses Mal aber über den Highway 34 vorbei an Sheep Lakes. Dort parken auch wieder sehr viele Autos, das ist wiederum ein gutes Zeichen für Tiere. Auch hier haben wir Glück, denn eine riesige Herde Hirsche mit mindestens 50 Tieren weidet hier. Einige der Hirsche stossen weitreichende Geräusche aus, die wieder auf einen Brunftschrei hindeuten. Auch hier bleiben wir lange stehen und schauen uns das muntere Spiel an.


Leider oder zum Glück sind wir jetzt mit fünf Stunden Verspätung losgekommen, denn eigentlich wollten wir ja heute Morgen bereits auf der Piste Richtung Norden sein. Nichtsdestotrotz genehmigen wir uns nach im Starbucks in Estes Park eine "Pumpkin Spice Latte", die es saisonal überraschenderweise rund um Halloween gibt.

Das heutige Leitwort heisst "Drei Staaten Tour", denn wir bereisen heute drei Staaten an einem Tag. Colorado, Wyoming und Nebraska als Endziel. Die Fahrt führt uns über die Interstate 25 nach Norden, bis wir nach drei Stunden in Scottsbluff ankommen. Das gleichnamige Monument ist Teil des Oregon Trail, der für als Strecke für die Besiedlung des amerikanischen Westens steht. Leider schließt das Monument schon um 7pm und wir schauen uns es nur von aussen an.


In unmittelbarer Nähe des Monumens befindet sich Chimney Rock. Dieses Schornsteinförmige Kalksandsteinberg ist ein Hauptanziehungspunkt dieser Gegend und sogar Motiv des Quarters aus 2006 des Staates Nebraska. Die Ansicht ausserhalb der National Historic Site ist sehr gut und da eh schon geschlossen ist, entscheiden wir uns den Berg auf den umliegenden Sandpisten zu umfahren.


Die kurze Fahrt bis zu unserem Hotel verläuft unspektakulär. Der Ort Alliance ist durch den nahegelegenen Kohleabbau der Powder River Basin stark durch Güterzüge frequentiert. So lässt es sich hier und da nicht vermeiden, dass es Zuglärm gibt. Bereits auf der Fahrt zum Hotel kommen uns mehrere kilometerlange Züge entgegen.

Am Abend gehen wir noch zu Pizza Hut und bestellen uns eine Large Surpreme und Peperoni-Pizza. Wir schaffen diese beide nur bis zur Hälfte. Den Rest lassen wir uns für Morgen einpacken.



Gefahrene Strecke: 340 Meilen / 546 Kilometer

Hotel: Days Inn, Alliance, NE $ 26.- / € 16,68

Essen: Pizza Hut 46,40 $

Sehenswürdigkeiten: Rocky Mountain NP ( Bear Lake Road ), Scottsbluff NM, Chimney Rock

Wetter: 24° C

Tanken: Conoco, Loveland, CO - 15,191 Gallonen / 3,759 $ pro Gallone / 57,10 $

Links zu wichtigen Homepages:

Rocky Mountain NP
Scottsbluff NM
Oregon Trail
Chimney Rock
Pizza Hut

Palo

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #38 am: 05.10.2008, 15:38 Uhr »
Toller Bericht!!! 

Bist du sicher dass das Steinboecke waren? Sieht eher nach Dickhorn Schafen aus (Bighorn Sheep), Steinboecke (Ibex) gibt es meines Wissens in N. Amerika nicht .
Gruß

Palo

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #39 am: 05.10.2008, 15:42 Uhr »
Danke,

habe leider keine passende Information gefunden. Da ich kein Tierexperte bin lasse ich mich aber gerne korrigieren. Aber Bighorn Sheeps sind es nach Wikipedia auch nicht, oder ?

americanhero

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #40 am: 05.10.2008, 17:07 Uhr »
ganz klasse Tieraufnahmen, toll. Und das Wetter spielte auch noch mit, was will man mehr.
 Ich glaube, ich haette mich gar nicht mehr von den tollen Anblicken dort loesen koennnen  :wink:

Greetz,


Yvonne

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #41 am: 05.10.2008, 17:13 Uhr »
ganz klasse Tieraufnahmen, toll. Und das Wetter spielte auch noch mit, was will man mehr.
Danke, aber genau das kostet eben die Zeit, die man eigentlich falsch einschätzt bzw. falsch plant. Man weiss ja nie wo man etwas zu sehen bekommt
Zitat
Ich glaube, ich haette mich gar nicht mehr von den tollen Anblicken dort loesen koennnen  :wink:
Das ging uns auch so, aber das nächste Highlight ruft dann eben

Palo

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #42 am: 05.10.2008, 17:39 Uhr »
Danke,

habe leider keine passende Information gefunden. Da ich kein Tierexperte bin lasse ich mich aber gerne korrigieren. Aber Bighorn Sheeps sind es nach Wikipedia auch nicht, oder ?

Auf dem Bild in Wikipedia ist ein ausgewachsenes Dickhorn Schaf abgebildet, auf deinem Bild sind Jungtiere. Die Weibchen haben  auch kleine Hoerner.
Gruß

Palo

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #43 am: 05.10.2008, 17:41 Uhr »
Das mag stimmen. Ich habe den Text mal auf meiner Homepage geändert.

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #44 am: 07.10.2008, 18:27 Uhr »
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 5 - 19.09.2008

Das Auschecken heute Morgen gestaltet sich etwas schwierig. Wir hatten dieses Motel über einen Hotelanbieter gebucht und schon bezahlt. Der junge Mann an der Rezeption wollte aber trotzdem meine Kreditkarte haben. Als ich ihn fragte, warum, sagte er, dass es nur zur Authorizierung dient. Ich habe das geglaubt und nachher auf der Abrechnung entdeckt, dass meine Kreditkarte belastet wurde. Als ich ihm das reklamierte, sagte er dass er nicht sehe, dass diese Übernachtung schon bezahlt wurde. Nach langem Hin und Her haben wir die General Managerin bestellt, die das alles nach unserer Zufriedenheit wieder korrigiert hat.

Nach diesem nervenaufreibenden Start legten wir mit unserer heutige Tour los. Es sollte zuerst etwas nördlich von Alliance gehen. Dort gibt es einen Autofriedhof, der den Stonehenge in England nachempfunden wurde. Der Name dieses Friedhofes klingt daher ähnlich, nämlich Carhenge. Dieses Bauwerk besteht allerdings nicht aus Stein, sondern ausschließlich aus Autos und dazu nur noch aus Modellen der Herstellers FORD.



Der kleine Rundkurs ist schön angelegt und die Motive laden zu tollen Aufnahmen ein. Wir streifen umher und finden immer wieder tolle Motive und Einstellungen. Dieser kurze Abstecher hat sich in jedem Fall gelohnt.



Wir fahren weiter auf dem Highway 2, immer nach Norden. Kurz nach dem Ort Crawford biegt die Toadstool Road in westlicher Richtung ab. Es handelt sich hierbei um eine Sandpiste aber in sehr gutem Zustand. Die Strasse führt ca. 11 Meilen, meist entlang der Gleise bis zum Toadstool Geological Park. Hierbei handelt es sich um die Badlands von Nebraska.



Es wurde ein ein Meilen langer Trail mit neun markierten Punkten angelegt. In der Registerbox befindet sich eine Broschüre, die diese Punkte näher beschreibt. Wir finden immer wieder tolle Motive und aus Sandstein geformte Skulpturen, die stark an Fantasy Canyon oder auch Toadstool Hoodos in Page erinnern.



Die leicht zerbrechlichen Formationen sollten unbedingt sorgsam erwandert werden, denn jeder falsche Tritt könnte eine Formation zerstören. Es macht jede Menge Spaß sich immer wieder neue Formationen zu suchen und sich darunter etwas vorzustellen. Vor allem die verschiedenen Pilzarten sind sehr interessant. Nach etwas mehr als einer Stunde machen wir uns auf dem Rückweg zum Parkplatz bzw. Campground.



Wir machen eine kurze Rast am überdachten Sitzplatz und essen und trinken eine Kleinigkeit. Dieser Campground ist wirklich sehr schön hergerichtet und lädt geradezu zum Übernachten ein. Wir starten wieder den Rückweg auf der sandigen Piste. Das ist ja nur Vorgeschmack für nächste Woche.

Wir fahren wieder Richtung Norden, immer entlang der Bahngleise. Es ist erstaunlich wieviel und wie lange Züge uns auf dieser Strecke entgegenkommen. Wir haben spaßeshalber mal einen dieser Züge gefilmt:

Video zu Zügen

Hast Du die Waggons mitgezählt ? Genau, es waren 115 Stück und diese Züge fahren hier im 10-Minuten Takt an uns vorbei. Unglaublich, welche Mengen Kohle abgebaut bzw. durch die Burlington Northern Santa Fe Railway befördert werden.

Wir treffen kurz darauf im Wind Cave Nationalpark ein. Dieser kleine Nationalpark ist bekannt für seine Höhlen, die wir aber nicht besuchen wollen, da wir einige Höhlen größerer Art bereits besucht haben. Das zweite Highlight sind die freilebenden Bisons die hier in grossen Herden anzutreffen sind. Bekanntlich ist aber das Wildleben erst am Abend oder eben morgens zu sehen und so haben wir am Nachmittag nur die Sicht aus der Ferne.

Direkt an den Wind Cave NP grenzt der Custer State Park an. Dieser Park ist unser heutiges Übernachtungsziel. Wir haben eine Lodge in der Blue Bell Area gebucht, die wir auch jetzt gleich beziehen wollen. Diese Lodges sind sehr komfortabel ausgestattet, mit kleiner Küche, Dusch/WC sowie Fernseher. Rundherum eine tolle Übernachtungsmöglichkeit direkt im Park. Unsere Bewertung findest Du dazu hier.

Im Custer State Park leben ca. 1500 Bisons und diese wollen wir jetzt am Wildlife Loop live zu Gesicht bekommen. Diese Strecke ist bekannt für seine Fülle an Tieren und natürlich in der Abendzeit optimal geeignet für Sichtungen. Wir haben in der Tat Glück, denn eine relativ grosse Herde Bisons hat sich auf dem Weg vom Berg in`s Tal gemacht. Wir folgen dieser Herde und stellen fest, dass schon einige am heutigen Endziel angelangt sind. Die Bisons kreuzen ganz frech und unbekümmert die Strasse, so dass die ankommenden Autos ahalten müssen.



Wir beobachten dieses Herde eine lange Zeit und es immer wieder fasziniert wie friedlich diese bis zu 900 kg schweren Tiere sind. Wenn sich aber eines der Tiere in Deine Richtung bewegt ist es aus mit der Ruhe, denn die meisten Menschen haben grossen Respekt vor diesen Tieren. Wie man hier sieht, weiss sicher jeder auch warum.



Für alle die sich so eine Bisonherde überhaupt nicht vorstellen können, stellen wir hier eine kleines Video bereit:

Video zu Bisons

Nachdem es langsam dunkel wird, machen wir uns auf den Rückweg zur Lodge. Heute Abend gehen wir nicht Essen, sondern setzen uns lieber vor die Lodge und essen noch die Pizzareste von gestern sowie Chips und dazu einige Coors Light.

Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum lassen die Farmer ihre fertigen Strohballen auf den Feldern liegen und sammeln diese nicht ein ? Hier ein Beispielbild. Man erkennt, dass das abgemähte Gras schon wieder gewachsen ist und die Ballen schon längere Zeit dort liegen.

Wenn Du die Antwort hast, bitte eine Email an uns. Danke




Gefahrene Strecke: 250 Meilen / 402 Kilometer

Hotel: Blue Bell Lodge, Custer, SD $ 140,40 / € 88,85

Essen: Pizza von gestern

Sehenswürdigkeiten: Carhenge, Toadstool Geological Park, Wind Cave NP, Custer State Park ( Wildlife Loop )

Wetter: 26° C 

Tanken: Sinclair, Alliance, NE - 17,895 Gallonen / 3,609 $ pro Gallone / 64,58 $

Links zu wichtigen Homepages:

Carhenge
Toadstool Geological Park
Wind Cave Nationalpark
Custer State Park
Blue Bell Lodge