Besteht hier kein Interesse mehr ? Mache ich trotzdem weiter.
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 7
An Frank`s Geburtstag sollte eigentlich das schönste Wetter sein. Leider ist das nicht so. Heute ist es zum ersten Mal bewölkt und es hat etwas abgekühlt. Nichts desto trotz brennt eine Kerze auf dem Tisch und ein Geschenk liegt bereit, als Frank aus dem Bad kommt. Da ist ja fast alles wie zu Hause, nur der Kuchen fehlt. Nach dem Auspacken, machen wir uns auf dem Weg zum Continental Breakfast. was mal wieder den Namen alle Ehre macht. Es gibt Toastbrot, Bagels und Müsli. Dazu einen etwas zu dünnen Kaffee oder wie man das nennt und Orangensaft. Das ist für einen Geburtstag unwürdig aber lässt sich in diesem Kaff Wall nicht anders organisieren.
Wir packen unsere Koffer und machen uns auf den Weg zum Bandlands Nationalpark, genauer gesagt die Nord-Unit. Nach Vorzeigen des Parkpasses und des Personalausweises betreten wir den Park von der Nordseite aus. Durch diesen führt eine Loop Road in östlicher Richtung und eine Unpaved-Road in westlicher Richtung. Wir nehmen zuerst die Loop Road, die am Osteingang des Parks endet.
Leider ist das Wetter nicht wirklich gut um sich lange draussen aufzuhalten, trotzdem halten wir an den meisten Viewpoints an und geniessen die tolle Farbenpracht dieser Kalksandsteine. Diese Felslandschaft wurde durch Vulkane bzw. dessen Lavausbrüche geschaffen. Die Farben reichen von weiss über gelb und orange bis lila.
Nachdem das Wetter im Westen viel besser aussieht beschließen wir ein weiteres Highlight dieser Gegend vorzuziehen und verlassen über Interior den Park. Da unsere Takuhr nur noch Viertel voll anzeigt, tanken wir dort. Wir sind froh, dass es in diesem Kaffe eine Tankstelle gibt, es sollte nämlich längere Zeit keine mehr kommen.
Wir nehmen die unpaved Road die etwas auf Hälfte der Strecke am Park entlang wieder in den Park führt. Von dort an startet die Sage Creek Rim Road Richtung Westen. Auch hier gibt es interessante Ausblicke aber viel interessanter ist die Roberts Prärie Dog Town. Ein riesen Feld voll mit Präriehunden mit ihren Erdhügeln.
Diese ""Erdmännchen"" leben in Kolonien zusammen. Sie sind tagaktiv und man kann diese kleinen putzigen vom Weg aus gut beobachten. Kommt man näher, sind sie alle in ihren unterirdischen Gängen verschwunden. Auffällig ist, daß immer ein paar von ihnen aufrecht auf ihren Hügeln stehen und den Beobachtungsposten innehaben. Sobald eine Gefahr droht, geben diese dann eine Bellen von sich und warnt damit die anderen. Daher haben die Tiere den Namen Präriehund erhalten.
In Scenic biegen wir Richtung Süden in den Badlands Nationalpark South-Unit ab. Direkt am Parkeingang geht rechts eine unpaved Route ab. Das ist die Sheep Mountain Road die zum Sheep Mountain Table führt. Die Strasse ist auf den ersten fünf Meilen sehr gut zu befahren, ohne großartige Löcher oder Fahrrillen. Die letzten zwei Meilen haben es aber in sich. Birgit macht in diesem Urlaub die ersten Erfahrungen mit "High Clearance", also hohe Bodenfreiheit, die ist an einige Stellen auch von Nöten.
Schon alleine die Anfahrt der ersten Meilen auf dieser Dirtroad ist es wert hierher gekommen zu sein. Wer sich nicht weiter traut oder nicht das geeignete Fahrzeug dazu hat, findet auch schon auf den ersten Meilen fantastische Blicke auf diese tolle Landschaft.
Wir machen kurz vor Ende der Dirtroad ein kurzes Päuschen und machen uns ein Brot mit Käse und Schinken, dazu gibt es Cola Zero. Das Essen schmeckt vor dieser grandiosen Kulisse gleich viel besser.Weiter geht dann die Fahrt, frisch gestärkt, auf dem letzten Stück.
Die Aussicht entschädigt aber für die Mühen und den Schweiß die Birgit warm werden lassen. Es gibt aber nur wenige kritische Passagen, so dass wir ohne Mühe vorwärts kommen. Etwas eine Meile vor Ende der Dirtroad kommt uns eine Frau in einem Cabrio entgegen. Respekt, mit diesem Fahrzeug hätten wir die Strasse wohl nicht gefahren.
Etwa nach sieben Meilen kommen wir an das Ende dieser Strasse. So lange sollte man es auch aushalten, denn man wird mit einem tollen 180° Canyon Blick a la Bryce Canyon aber in weiss belohnt. Natürlich sind die Ausblicke vorher auch sehr schön aber dieser Schlusspunkt übertrifft das alles. Für die komplette Strecke benötigt man weniger als eine Stunde plus natürlich due unzähligen Stopps an diversen Aussichtspunkten.
Hier und da ist die Strasse tief ausgewaschen bzw.ausgefahren aber es besteht immer eine Ausweichstrecke über eine Wiese oder eine paralell gestaltete Strecke. Bei Regen wird es sicher schwierig den letzten Teil zu fahren. Aber in jedem Fall ein sehr empfehlenswerter Abstecher der "normalen" Touristenpfade.
Nachdem es jetzt auch wieder im Osten aufgeklart hat und grösstenteils die Sonne scheint, entscheiden wir nochmals den Badlands NP zu besuchen. Wir starten also den gleichen Weg wieder retour, den wir vor wenigen Stunden gefahren sind. Da es sich aber nur um eine Entfernung von 50 Meilen handelt ist das kein allzu grosser Aufwand. Wir betreten den Nationalpark wieder in Interior. Jetzt erst haben wir die Möglichkeit den Fossil Exhibit Trail zu laufen. Heute Morgen war das Wetter einfach nicht danach. Dieser Pfad auf Holzstegen ist nicht besonders lang aber sehr interessant. Hier sind Fossilien von Urzeittieren unter einer Abdeckung ausgestellt, die hier vor 35 Millionen Jahren gelebt haben sollen.
Wir fahren die Loop Road in umgekehrter Richtung als heute Morgen. Das Wetter ist deutlich besser als heute Morgen und es macht viel mehr Spass an den Viewpoints auszusteigen. Die Loop Road hat fünf sehr schöne View Points, die alle ganze tolle Ausblicke auf die Badlands mit Ihren tollen Farben erlauben.
Es ist schon spät geworden und wir müssen noch nach Hot Springs. Unser TomTom zeigt für dir 100 Meilen ca. 2,5 Stunden Fahrzeit an. Wir schauen uns ungläubig an und starten mit der Fahrt. Als wir die Hälfte der 100 Meilen hinter uns haben, zeigt TomTom nur noch 50 Minuten an. Irgendwas hat das nicht gestimmt und wir erreichen Hot Springs noch rechtzeitig zum Abendessen.
Apropos Abendessen. Hot Springs bietet am Sonntag Abend nun wirklich nichts an um mal schön Abendessen zu gehen oder ist das an dern anderen Wochentagen ebenso ? Wir landen dann im Pizza Hut, der hat wenigstens auf und ist auch besucht. Alles andere war zu oder die Bude war leer. Merkwürdig.
Zum Abschluss besuchen wir noch den Indoor Pool mit Hot Tub in unserem Hotel. Das ist wirklich ein toller Abschluss des heutigen Tages. Der Hot Tub hat seinen Namen wirklich verdient und heizt uns mächtig ein.
Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum spricht man "Meadow" und "Beaver" nicht gleich aus ? Meadow spricht sich Mädoo und Beaver spricht sich Biiver.
Wenn Du die Antwort hast, bitte eine Email an uns. Danke
Gefahrene Strecke: 285 Meilen / 457 Kilometer
Hotel: Best Western Sundowner Inn, Hot Springs, SD $ 67,42 / € 42,51
Essen: Pizza Hut, Hot Springs $ 39 / € 26,67
Sehenswürdigkeiten: Badland Nationalpark ( Nordunit ), Sheep Mountain Road
Wetter: am Morgen 18° C
, ab Mittag 24° C
Tanken: Cowboy Corner, Interior, SD - 8,171 Gallonen / $ 3,799 pro Gallone / $ 31,04 - € 21,23 +
Wall Auto Livery, Wall, SD - 15,957 Gallonen / $ 3,799 pro Gallone / $ 60,62 - € 42,33
Links zu wichtigen Homepages:
Badlands NationalparkPräriehunde