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Autor Thema: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"  (Gelesen 24170 mal)

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frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #60 am: 12.10.2008, 13:15 Uhr »
Hallo,

freut mich, dass diese Informationen für den ein oder anderen hilfreich sind. Mir gibt es auch immer noch später einen Überblick, was machbar ist und wo wir überall waren.

Tja, ich hatte mir schon überlegt den Kiosk zu kaufen und dort das grosse Geld zu machen. Ich denke, wenn dies richtig vermarktet wird, läuft das Geschäft. Ich weiss ja nicht, aus welchem Grund die letzten Besitzer aufgehört haben.

carovette

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #61 am: 12.10.2008, 19:24 Uhr »
Hells Half Acre ist toll, dass muss man sich auf jeden Fall merken. Auch Castle Garden gefällt mir sehr gut, ich habe von beiden noch nichts gelesen. Das ist auf jeden Fall eine spannende Ecke dort.

 :applaus: Tolle Fotos!!!

Ich fahre natürlich weiter staunend mit.

lg caro

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #62 am: 13.10.2008, 18:39 Uhr »
Hallo,

nachdem ich die nächsten 2-3 Tage nicht online bin, gibt es heute zwei Tage auf einmal:

Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 9 - 23.09.2008

Die Nacht war etwas warm, da leider kein Fenster zu öffnen und die Klimaanlage einfach zu laut war. Geschlafen haben wir trotzdem wie Murmeltiere. Dieses Motel ist aber etwas eigentümlich konzipiert, denn der Frühstücksraum ist direkt am Eingang zum Motel und die Rezeption ist ein kleiner Kapuff mit Fenster. Alles etwas ungemütlich aber für den Preis von 8,88 $ sicher vertretbar.


Nach dem Auffüllen unserer Kühlbox mit Eis und dem Starten unserer Geräte geht es auf den Weg Richtung Süden. Direkt nach Lander muss die Red Canyon Road abgehen, die durch den besagten Canyon führt. Leider fahren wir beim ersten Mal daran vorbei, was weder an unserem TomTom noch an uns selbst lag. Diese Strasse ist einfach ganz schlecht beschildert, nämlich gegensätzlich zur Fahrtrichtung von Norden kommend. Einfach zu finden ist die Orientierung nach Red Canyon Wildlife Managment, was sehr groß auf einem Schild ausgewiesen wird.

Die ersten Meilen führt diese unpaved Road vorbei an einigen Häusern. Die Strasse ist sehr gut befahrbar und breit. Nach den ersten Meilen wird die Strasse zunehmend schlechter und schmaler, dafür wird die Landschaft aber sehr viel schöner. Der rote Sandstein kommt durch die grünen Sträucher hindurch und leuchtet im Sonnenlicht.

Es besteht durchaus die Möglichkeit dieselbe Strecke auch auf dem Highway zu überbrücken, es wäre aber schade, diese tolle Landschaft zu verpassen, nur um einige Minuten an Zeit zu sparen. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen.

Die weitere Fahrt geht auch wieder südwärts bevor wir wieder auf eine unpaved Road abbiegen. Wir wollen uns die beiden Goldrausch-Städte Atlantic City und South Pass City anschauen.

Diese beiden Städte wurden ca. 1860 im Zuge der Goldgewinnung gegründet und auch heute leben dort noch "about 7 People". Atlantic City ist da durchaus etwas belebter als South Pass City aber die guten Zeiten sind hier längst vorbei oder kommen erst wieder.

Kurz vor South Pass City ist die Carissa Goldmine zu sehen. Diese ist leider nicht mehr aktiv, wird aber aktuell restauriert und Ende 2008 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier wird dann veranschaulicht wie Gold abgebaut und verarbeitet wurde.


South Pass City ist eine alte Goldgräberstadt, die sehr liebevoll restauriert und gegen eine Gebühr von 2 $ zugänglich gemacht wurde. Hier sind alle etwa 1860 benutzten Gebäude wie Schule, Restaurant, Hotel, Kirche und weitere Gebäude geöffnet und eingerichet worden. Der Eintritt hat sich auf jeden Fall gelohnt obwohl der Wind auf der freien Fläche sehr unangenehm wurde.


Wir fahren weiter, auch hier auf unpaved Road aber gut befahrbar wieder Richtung Süden. Wir fahren weiter bis Rock Springs und wollen zuerst noch tanken und einen Kaffee trinken. Anscheinend werden im kompletten Ort die Strassen neu gemacht, das bedeutet natürlich Verkehrschaos. Wir benötigen deshalb länger als geplant aber das macht uns nicht wirklich viel aus. Wir fahren Richtung Green River und dann auf die SR 530 Richtung Utah. Diese Strasse führt entlang der Flaming Gorge Recreation Area. Die ersten Meilen sind wir leider zu weit vom Reservoir entfernt und es gibt leider auch keine Möglichkeit näher heran zu kommen. Erst auf den letzten 20 Meilen gibt es einige Abzweige zu Marinas und View Points, die einen Ausblick erlauben.


Am Ende des Reservoir findet man den Flaming Gorge Dam, der diese riesige Wassermenge anstaut und zugleich Strom erzeugt. Wir sind sehr überrascht wie hoch dieser Damm ist. Der Hoover Dam Nähe Las Vegas hat eine Höhe von 180 m und dieser hat immerhin 140 m. Wir sind schwer beeindruckt und suchen uns einen tollen View-Point für ein Bild. Die Suche dauert nicht lange, denn ein Sheriff der mit laufendem Motor parkt, gibt uns einen Tipp für einen guten Platz und er hatte Recht.


Die weitere Fahrt nach Vernal verläuft eher langweilig bis auf die 10 Switchbacks und die 9 % Gefälle, da macht das Fahren richtig Spaß. Vor dem Ort gibt es mittlerweile viel Industrie und Firmen die sich niedergelassen haben. Wir sind sehr überrascht, was sich in den letzten beiden Jahren hier getan hat. Der Ort selbst ist wahnsinnig gewachsen, das hat Vernal alles dem Öl, was hier gewonnen wird, zu verdanken. Im ganzen Ort gibt es kein freies Zimmer mehr und die Preise gehen ins Utopische. Wahnsinn, was hier im Ort abgeht.

Am Abend versuchen wir zum ersten Mal Golden Corral. Diese Restaurantkette bietet ein Buffet für 9,99 $ an und das gilt es mal zu testen.Es schmeckt nicht schlecht, die Auswahl ist riessig und für den Preis empfinden wir es als ganz gut. Das war es wieder mal für heute.


Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum ist Regular Benzin ( 85 Oktan ) an einigen Tankstellen teurer als Plus Benzin ( 88 Oktan ) ? Wird Regular auch abgeschafft, wie bei uns Benzin ?

Wenn Du die Antwort hast, bitte eine Email an uns. Danke




Gefahrene Strecke: 345 Meilen / 565 Kilometer

Hotel: Super 8, Vernal, UT $ 80,81 / € 54,99

Essen: Golden Corral, Vernal $ 29 / € 19,67

Sehenswürdigkeiten: Red Canyon Road, South Pass City, Flaming Gorge Recreation Area

Wetter: 20° C aber sehr windig

Tanken: Exxon, Rock Springs, WY - 18,236 Gallonen / $ 3,799 pro Gallone / $ 69,28 - € 46,98

Links zu wichtigen Homepages:

Flaming Gorge Recreation Area
Carissa Goldmine South Pass City
South Pass City

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #63 am: 13.10.2008, 18:51 Uhr »
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 10 - 24.09.2008

Wir fahren heute die US 45 Richtung Bonanza als exakt nach 20 Meilen das Schild zum Abzweig Fantasy Canyon erscheint. Viel interessanter sind aber die Hinweisschilder der verschiedenen Firmen die hier mittlerweile arbeiten. Das komplette Gebiet auf den nächsten 13 Meilen ist übersät mit Gastanks und weiteren Gerätschaften zur Förderung, die hier scheinbar wie Pilse aus dem Boden schießen. Auch eine neue Pipeline ist jetzt am Strassenrand links zu erkennen. Nach den 13 Meilen geht eine unpaved Road links ab, hier ist aber alles sehr gut ausgeschildert. Nach weiteren fünf Meilen kommen wir am Parkplatz des Fantasy Canyon an. Es ist niemand ausser uns da. Im Register sehen wir einen Eintrag eines Deutschen, der die schlechte Beschilderung zum Fantasy Canyon reklamiert. Wir wissen nicht, was er dann bei anderen Highlights des Westens macht, wo es nahezu keine Schilder gibt und warum er trotzdem hierher gefunden hat.


Wir jedenfalls erfreuen uns der Phantasie-Landschaft mit den bizarren Steinstrukturen. Immer wieder entdecken wir neue Gestalten bzw. versuchen die auf den Hinweistäfelchen genannten Gestalten zu finden. Es sind insgesamt 23 ausgezeichnete "Objekte" aber weit mehr mit eigener Phantasie.


Der Tea-Pot, die bekannteste Skulptur des Fantasy Canyon ist ja leider vor einiger Zeit abgestürzt. Scheinbar wurde das Hinweistäfelchen jetzt auch entfernt oder entwendet. Aber auch ohne dieses Wahrzeichen lohnt sich die Anfahrt. Dies ist bereits unser zweiter Besuch hier, wir waren in 2007 das erste Mal dort.

Die Zeit vergeht wie im Flug als wir gegen 11am zum Auto zurück kehren. Wir wollen uns noch eine dieser Bohrungen anschauen, die gerade direkt vor dem Canyon durchgeführt werden. Eines Tages wird der Canyon sicher einem Gastank weichen müssen.


Hier noch ein kurzes Video mit einem Überblick über das ganze Gebiet sowie die umliegenden "Badlands". Wir hoffen das dadurch der Eindruck besser oder klarer wird, wie schön dieses kleine Gebiet ist und was hier die Natur für ein Wunder geleistet hat. Es ist unglaublich, wie sich die Landschaft innerhalb von ein paar Metern so vollständig verändern kann und es von "aussen" nicht sichtbar ist.

Video Fantasy Canyon

Wir fahren wieder die 5 Meilen zurück auf die asphaltierte Glen Bench Road. Dieses Mal wollen wir nach Süden weiterfahren. Diese Strasse hat noch niemand so richtig erkundet, also übenehmen wir diese Aufgabe heute mal. Zuerst geht es noch asphaltiert weiter, bis später wieder eine unpaved Road daraus wird. Zuerst beginnt die Seep Ridge Road, die dann in die Book Cliff Ridge Road übergeht.

Wir erreichen Höhen von 2100 Meter, also ein Anstieg von 400 Höhenmetern zu unserem Start im Fantasy Canyon. Hier oben hat man einen tollen Ausblick auf die umliegenden Täler und auf die weitere unpaved Road, die in Ouray beginnt und auch nach Süden führt. Diese Strasse ist ebenfalls stark frequentiert und die Staubwolken sind noch aus grosser Entfernung zu sehen.


Wir dachten bzw. hofften, dass diese Strasse später wieder besser wird. Das war aber nicht der Fall, in Summe sind wir knapp 100 Meilen unpaved Road gefahren. Die Krönung war aber ein LKW mit Anhänger, der eine steile Serpentinenstrasse, die einspurig und sandig war, hinabgefahren ist. Die Räder waren aufgrund der engen Kurven teilweise in der Luft bzw. blockierten durch das Bremsen vollständig. Wir sind die komplette Strecke hinterhergefahren und hatten uns ernsthaft gefragt, ob es keine andere Route gibt. Wir haben einen Teil der Fahrt mitgefilmt. Hier lässt sich auch sehr gut erkennen, wie wir mit den widrigen Umständen, also schlechte Piste und Sicht zu kämpfen hatten.

Video Truck auf Sandpiste

Hier noch diese atemberaubende Piste von oben. Sieht harmloser aus als diese in Wirklichkeit war und ist. Spaß hat es trotzdem gemacht aber der Aufwand ist es dann doch nicht wert. Aber auch eine gute Möglichkeit um von Green River aus direkt zum Fantasy Canyon zu kommen, aber natürlich nur bei trockenem Wetter.


Als wir wieder Teer unter den Reifen haben, entstauben wir uns erstmal, denn der feine Sandstaub drang durch alle Ritzen in das Fahrzeug. Wir fahren auf die I-70 ostwärts bis Fruita. Dort verlassen wir den Interstate und biegen Richtung Colorado National Monument ab. Dank unseres Nationalparkpasses "America the Beauty" müssen wir auch hier nichts bezahlen.

Es geht sofort steil nach oben. Das Monument hat seinen höchsten Punkt bei 2100 Meter. Der Blick auf die Städte Fruita und Grand Junction ist atemberaubend und lässt sich in Bildern einfach nicht festhalten. Wie so vieles in diesem Land ist das festhalten auf Bildern fast unmöglich. Die vielen Landschaftshighlights die durchfahren werden sind unbeschreiblich und es sollte sich jeder ein eigenes Bild davon machen.


Wir halten an einigen tollen View-Points die die fantastischen und sehr steilen Felsen dieses Monuments zeigen. Teilweise ist es möglich bis an den Abgrund zu stehen und der Blick nach unten ist nur was für Mutige. Nichts desto trotz trauen wir uns das und werdem mit tollen Ausblicken belohnt. Ungefähr auf der Hallte der Parkstrasse biegen wir aber rechts auf eine Nebenstrasse ab, die den Park dann gleich verlässt.

Wir wollen dem Rattlesnake Canyon mit seinen vielen und schönen Arches einen Besuch abstatten. Die Black Ridge Road beginnt zuerst als eine normale unpaved Road wird aber mit zunehmder Dauer felsiger oder sandiger im Wechsel. Nach kurzer Zeit teilt sich die Strasse in einen Upper und Lower Acess, also eine Sommer- bzw. eine Winterroute. In dieser Jahrezeit ist die Lowerroad geöffnet wobei diese gleich zu Beginn steil nach oben führt. Warum also Lower ?

Es handelt sich hierbei um eine Einspurstrecke, also aufgepast mit eventuellem Gegenverkehr. Wir wissen nämlich nicht wo dort immer ausgewichen werden soll bzw. kann. Die Strasse ist größtenteils aus Sand und führt durch Wacholderwälder und dann wieder wechselnd sehr steinig und schlecht zu fahren. Das ist unsere subjektive Meinung und andere teilen diese Meinung vielleicht nicht.


Bis zur Zusammenführung der Lower und Upper Road kommen wir nicht, denn wir entscheiden uns umzudrehen. Wir haben bis hierher bereits eine Stunde benötigt und das ist ca. die Hälfte der Strecke, also müssen wir für den Rückweg ca. zwei Stunden einplanen und das ist es uns einfach nicht wert. Wieder am Parkeingang angekommen, setzen wir unsere Runde Richtung Grand Junction Entrance fort und finden auch dort noch einige tolle Ausblicke auf den Canyon und die Städte.


Erst gegen 5.30 pm verlassen wir den Park wieder. Wir checken im vorgebuchten Super 8 ( dieses Mal zum regulären Preis ) ein und machen un frisch. Heute holen wir das Geburtagsessen nach, was ja in Hot Springs an nicht vorhandenen Restaurants gescheitert ist.

Nachdem uns Outback Steakhouse so gut gefällt, wollen wir das in Grand Junction wieder aufsuchen. Leider lässt uns unser TomTom hier im Stich und schickt uns in die falsche Gegend. Aber ein freundlicher Tankstellenkassier zeigt uns den richtigen Weg.

Wir essen Spinach-Artichoke Dip und dazu ein Center-Cut Filet bzw. ein T-Bone Steak. Sehr leckere Sache und leider bei uns in Deutschland nicht zu bekommen. Wir nehmen noch einen Drink an der Bar, schauen dabei etwas Baseball und fahren dann wieder zurück in`s Hotel. Good Night.


Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum gibt es in den USA refill für alkoholfreie Getränke ? Ist das nicht unrentabel für das Restaurant ?


Wenn Du die Antwort hast, bitte eine Email an uns. Danke




Gefahrene Strecke: 240 Meilen / 386 Kilometer

Hotel: Super 8, Grand Junction, CO $ 72,58 / € 49,86

Essen: Outback Steakhouse, Grand Junction $ 68 / € 46,50

Sehenswürdigkeiten: Fantasy Canyon, Colorado NM

Wetter: 28° C 

Tanken: Conoco, Fruita, CO - 17,123 Gallonen / $ 3,799 pro Gallone / $ 65,05 - € 44,26

Links zu wichtigen Homepages:

Fantasy Canyon
Colorado National Monument
Rattlesnake Canyon



bigsur1997

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #64 am: 13.10.2008, 22:10 Uhr »
Hallo,
toller Bericht- waren letztes Jahr auch in der Gegend; Hell's Half Acre ist super und nur  eins von vielen highlights  nördlich von Utah;  die nächste Tour - 2009 - planen wir bereits und nehmen deine tips darin auf.

Seit ihr zu viert unterwegs ???

frage wegen den Kosten bei Pizza Hut / Outback ???

oder haltet ihr das Lokal frei ??

aah - ich weiß jetzt : ihr drinkt eine Flasche Opus One dazu

viele grüße


frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #65 am: 13.10.2008, 22:16 Uhr »
Hallo,

danke für Deinen Kommentar. Nein, wir sind zu zweit auch wenn die Restaurantrechnungen ab und dann nach mehr aussehen lassen. Aber wenn man einen Longdrink an der Bar nimmt, kostet das gleich mal 20 $ mehr als üblich

bigsur1997

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #66 am: 13.10.2008, 22:23 Uhr »
hallo,

ja - so ein sundowner kostet schon -und besonders outback hat exorbitante Preise für die tägliche Dosis

viele grüße

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #67 am: 16.10.2008, 18:19 Uhr »
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 11 - 25.09.2008

Nach dem heutigen Wasser mit Farbstoff, äh ich meinte natürlich American Blend Coffee gehen wir zum Walmart uns einige Dinge für unsere Hallowen-Party anzuschauen. Es ist unwahrscheinlich wie viel Auswahl es hier gibt und was das alles kostet. Wir kaufen einiges ein und hoffen, dass dies nicht unser Maximalgewicht von 2x23 kg am Ende sprengt.

Wir suchen dann noch den nächstgelegenen Starbucks, dass wir zumindest einen Kaffee am Tag, der auch die besagte Bohne enthält , bekommen. Unsere Fahrt führt uns heute nach Farmington also in New Mexico. Zuerst geht die Route über den Highway 50, der später in den Highway 550 führt. Highway 550 ? Da war doch was. Richtig, wir sind diese Strecke bereits in 2006, leider aber nur bei kompletten Regen und am späten Abend gefahren. Das wollen wir jetzt heute nachholen.

Der Highway 550 wird auch ab einem gewissen Abschnitt Milion Dollar Highway genannt. Warum eigentlich ? Das ist leicht zu erklären. In der Goldrauschzeit wurden die Abfallsteine aus den Goldminen vermahlen und für die Strasse verwendet. Diese hatten dann noch Reste von Gold in sich und somit hat man die Strasse mit Goldanteil gemacht, deshalb Million Dollar Highway. Dieses Hauptstück führt ab Ouray über Silverton nach Durango.


Die Strecke bis Silverton ist wunderschön und schlängelt sich den Berg hinauf und dann auch wieder hinab. Der Red Mountain Creek ist eine gelborangefarbene "Brühe", der Steine und andere kleinere Sedimente in verschiedenen Farben mit sich führt und diese bergab nimmt. Dieser Anblick ist jedenfalls mehr als ungewöhnlich und sehenswert.


In Silverton fängt es leicht an zu regnen und die Wolken ziehen sich über den Bergen zu. Wir kommen gerade rechtzeitig zur Abfahrt der Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, die täglich zwischen Durango und Silverton fährt. Da uns diese Tour etwas zu touristisch ist haben wir uns 2006 für die Cumbres & Toltec Narrow Gauge Railroad Tour entschieden. Aber die Abfahrt des Zuges hier wollen wir uns nicht entgehen lassen.


Das Horn macht einen richtigen Lärm. Der Lokomotivführer warnt uns extra davor, dass wir die Ohren zuhalten sollen. Wir stehen nur 10 Meter davon entfernt. Für unseren lieben Kollegen Andreas Kopp haben wir extra ein kleines Video gedreht, dass wir aber niemanden vorenthalten wollen.

Video Lokomotive

Wir fahren weiter Richtung Durango immer auf Highway 550. Direkt nach Silverton sind noch Gebäude der hiesigen Goldmine an der Straße zu sehen. Diese Mine wird jetzt in einem neuen Projekt des Staates aufgebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Gold findet man hier sicher keines mehr. Oder doch ?

In Durango ist bereits Feierabendverkehr, deshalb staut sich es hier etwas. Dort waren wir bereits in 2006. Dies ist auch ein historischer Ort mit schönem Stadtkern. Hervorzuheben wäre das Strater Hotel, wo wir gerne mal gewohnt hätten und die Brewery um die Ecke des Hotels. Dieses Mal haben wir aber in Farmington ein Hotelzimmer vorgebucht.

Dort kommen wir auch kurze Zeit später an. Das Best Western ist ein Inn & Suites also eher ein Hotel denn ein Motel mit Indoor Pool, Jacuzzi und einigen Sälen. Wahnsinn, was hier für Hotels stehen und dieses ist auch wieder fast ausgebucht. Zum Glück haben wir über Priceline gebucht und für die nächsten beiden Nächte ein Schnäppchen gelandet.

Wir ziehen uns kurz um, denn Wandersachen sind angesagt. Wir wollen noch zum Sonnenuntergang zu den Bistis. Das ist eine sportliche Angelegenheit, denn die Fahrstrecke dorthin beträgt 45 Minuten und die Wanderung nochmals mindestens 30 Minuten. Also sputen wir uns, dass wir die Hoodos noch im schönen Abendlicht zu Gesicht bekommen. Wir waren in diesem Gebiet schon in 2006 und 2004, so dass wir die Wanderung zu den Highlights fast im Schlaf finden und auch schon den Überblick bekommen haben.

Am Parkplatz angekommen sind wir schon etwas überrascht, dort sieben weitere Fahrzeuge anzutreffen. Wir machen uns auf den Weg, dieses Mal etwas zügiger. Wir treffen aber noch rechtzeitig an den beiden "schwarzen Hügeln" ein um noch Fotos in gutem Licht zu schiessen.


In dieser Region gibt es drei Gebiete, die alle in Ihrer Art zusammen gehören,aber separat angefahren werden müssen. Das ist Bisti Wilderness North- und Southunit, De-Na-Zin Wilderness und Ash-Shi-Sle-Pah. Die beiden letztgenannten besuchen wir morgen das erste Mal. In der Bisti Wilderness Area wo wir gerade sind, hat jeder Steinpilz einen Namen, so dass man diese gut unterschieiden kann. Dies zum Beispiel ist der Bisti Arch:


Es gibt aber auch schöne Motive, die keinen Namen haben. Zumindest wissen wir den Namen nicht. Deshalb eben ein Bild das mehr sagt als tausend Worte:


Als es dann etwas dunkler wird, gehen wir wieder vor die beiden schwarzen Berge und widmen uns den Hüten dieses Gebiets. Wunderschöne Hoodos und Formationen, die jede Anfahrt lohnen. Wir knipsen bis die Sonne ganz weg ist und laufen dann gemütlich wieder retour. Auf dem Rückweg treffen wir dann auch auf den Rest der sieben Fahrzeuge die alle versuchen den möglichst kürzesten Weg zu finden.

Wir entscheiden auf dem Rückweg direkt etwas Essen zu gehen. So ganz ohne warme Mahlzeit am Tag ist das nichts. Da Farmington eine recht grosse Auswahl an Restaurants bietet, entscheiden wir uns heute für das Red Lobster. Es gibt Artischoken-Lobster Dip und danach Shrimp. See you tomorrow.


Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum werden alle Preise nicht inklusive Tax ( Steuer ) ausgewiesen sondern nur plus der Steuern ? Wäre für den Endverbraucher sicher übersichtlicher.

Wenn Du die Antwort hast, bitte eine Email an uns. Danke



Gefahrene Strecke: 315 Meilen / 507 Kilometer

Hotel: Best Western, Farmington, NM $ 74.- / € 46,85

Essen: Red Lobster, Farmington $ 56 / € 38,47

Sehenswürdigkeiten: Million Dollar Highway, Silverton, Durango & Silverton Railroad, Bisti Wilderness Area

Wetter: 30°C , in Silverton 12° C

Tanken: Shell, Farmington - $ 3,709 pro Gallone / 15.523 Gallonen / $ 57,57 - € 39,55

Links zu wichtigen Homepages:

Million Dollar Highway
Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad
Bisti Wilderness Area



americanhero

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #68 am: 16.10.2008, 22:25 Uhr »
wow, die bunten Baeume sehen ja wirklich super aus. Ich werde ja ganz neidisch.  :D :D
Und der Sonnenuntergang bei den Bisits - die Farben sind ja wirklich klasse.


Greetz,

Yvonne

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #69 am: 16.10.2008, 22:41 Uhr »
Wow, die Bistis wären auch was für uns. Klasse Motive!
Leider etwas weit weg von unserer nächsten Tour... :(

Also bei dem Video mit dem Truck ging mir durch den Kopf:
"Warum hält der nicht einfach an, raucht 'ne Zigarette,
und fährt dann ohne Staub vor ihm weiter...? :wink:

Gruss,
Manni

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #70 am: 16.10.2008, 22:44 Uhr »
Also bei dem Video mit dem Truck ging mir durch den Kopf:
"Warum hält der nicht einfach an, raucht 'ne Zigarette,
und fährt dann ohne Staub vor ihm weiter...? :wink:
Vielleicht weil ich nicht rauche ?! Nee, im Ernst, das hat andererseits auch Spass gemacht.

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #71 am: 18.10.2008, 14:32 Uhr »
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 12 - 26.09.2008

Heute haben wir das erste Mal bis 8.30 am geschlafen, was ein Wunder. Das Frühstück wird im hiesigen Restaurant des Hotels serviert, aber nur bis 9 am. Das bedeutet also, dass wir uns sputen müssen. Das Frühstück ist auch im Übernachtungspreis inkludiert aber deutlich besser als das bekannte Continental Breakfast.

Wir fahren dieses Mal über Bloomfield. Dort waren wr noch nicht und die Strecke kennen wir deshalb von dieser Seite aus auch nicht. Wir biegen in Bloomfield auf den Highway 550 Richtung Süden also Albuquerque ab. Nach ca. 30 Meilen erkennt man auf der rechten Seite die Blanco Trading Post mit einer Tankstelle. Direkt dahinter geht der Highway 57 nach rechts ab. Die ersten fünf Meilen sind noch geteert, dann geht es für weitere 13 Meilen unpaved weiter. Es ist immer wieder erstaunlich welche Strassen hier als Highway bezeichnet werden. Auch unser TomTom führt diese Strasse ganz offiziell als Highway. Die Strasse ist aber in einem recht guten Zustand.

Nach den 18 Meilen kommt links am Strassenrand ein Haus. Etwa eine halbe Meile weiter ist rechts ein Jeep Trail ( Achtung ! Übersieht man leicht ) der zum Parkplatz für das Ah-Shi-Sle-Pah Gebiet führt. Auf dem Parkplatz sind zwei weitere Fahrzeuge, die aber nach unserer Ankunft schon wieder los wollen. Somit haben wir dieses Gebiet ganz für uns alleine. Hier zuerst mal einen Überblick über die Badlands nach Start am Parkplatz:


Man sollte am besten zuerst links in die Täler, also nach Westen gehen. Dort sind die grössten Hoodo-Ansammlungen in diesem Gebiet. Zusätzlich finden sich immer wieder tolle Badlands in alle möglichen Gelb-Tönen die sehr schön zu den braunen Hüten der Hoodos passen.


Es hilft in der Tat auch, immer wieder nach oben zu gehen, denn ein Überblick was noch so alles kommt und wie man am besten läuft, ist von hier oben prima möglich. Das Laufen im Wash ist auf Dauer anstrengend und deshalb ist man über jede Einsparung an Kraft bei diesen Temperaturen froh.


Wir reißen uns ungern von hier los und könnten weitere Stunden verbringen, aber diese Gegend soll weiter erkundet werden und deshalb fahren wir wieder den kurzen Jeep Trail auf Highway 57 aber dieses Mal weiter in die westliche Richtung. Wir wollen zur De-Na-Zin Wilderness, ebenfalls ein Gebiet mit wunderschönen Hoodos und Fosilien. Den Highway 57 verlassen wir nach kurzer Fahrt und biegen auf die CR 7870 ab. Die 7870 endet dann und geht in die CR 7875 über. Auch auf dem weiteren Weg sieht man einige Hoodoogebiet am Strassenrand, die sicherlich in einigen Jahrzehnten genauso schön sind wie die bekannten. Die CR 7875 wird dann wieder zur CR 7870. Der Teil der CR 7870 der fehlt ist wohl irgendwann nachdem die Häuser an dieser Strasse verlassen wurden, zugestaubt und ist heute nicht mehr sichtbar. Etwas später biegen wir dann auf die CR 7650 Richtung Highway 371 ab. Zum Glück gib es hier nicht viel Strassen zur Auswahl, also kann man sich fast nicht verfahren.

Wir kommen dann schlussendlich wieder auf den Highway 371, in den wir in nördlicher Richtung einbiegen. Alle anderen Strassen die wir direkt fahren wollten, gab es nicht mehr. Kurze Zeit später, genauer gesagt zwischen Milemarker 62 und 63 biegen wir auf die CR 7500 ein. An diesem Abzweig weist auch ein Schild auf die De-Na-Zin Wilderness Area in 14 Meilen hin. Diese Strasse ist ebenfalls sehr gut zu befahren.

Vorsicht, das Schild zum Parkplatz übersieht man leicht, denn es steht quer zur Fahrbahn. Einfach nach ca. 14 Meilen links Ausschau danach halten. Wir parken am Trailhead, weit und breit niemand zu sehen. Hierher kommen nur ca. 2-3 Besucher pro Woche. Wir laufen den gut erkennbaren Trail bis wir an der Abstiegskante ankommen. Hier muss sich jeder einen Abstiegspunkt selbst suchen, ist zwar steil aber gut machbar.

Unten angekommen laufen wir links entlang des Wash, der hier durch das ganze Gebiet führt. Überall verstreut stehen Hoodos, viele auch am Berg und schlecht erreichbar. Wir entscheiden uns eine kleine Gruppe in etwa einem Kilometer Entfernung aufzusuchen.


Nach Ah-Shi-Sle-Pah, wo es massig Objekte auf kleinstem Raum gibt, ist hier eher Suchen angesagt. Nach einer grossen Runde drehen wir wieder um und laufen zurück zum Auto.

Eigentlich wollten wir jetzt nach Farmington zurück fahren, hatten aber noch etwas Zeit. Gut, dass wir immer noch ein Reserveprogramm dabei haben. Die Bisti Wilderness Area hat eine South-Unit, die allen bekannt ist aber auch eine North-Unit, die wenigen bekannt ist. der Zugang ist wie der Name schon sagt nördlicher, direkt an der Bisti Trading Post, die in jeder guten Karte zu finden ist. Einfach die CR 7293 oder 7290 nehmen und bis zur Trading Post fahren. Dort sieht man linker Hand einen Zaun und direkt davor eine Freifläche. Diese lässt sich normal recht gut befahren. Am besten den Zaun entlang, bis ein Wash kommt. Direkt am Wash parken und am Wash unter dem Zaun durchgehen ( Achtung Kopf einziehen ! )

Das Haupt-Hoodo-Gebiet ist nördlich des Parkplatzes ca. 1 km entfernt. Weiter südlich ist auch noch ein kleines Gebiet. Am besten man dreht eine Runde und schaut wo sich ein Motiv anbietet.


Etwas abgeschafft laufen wir wieder zum Auto zurück und machen uns auf den Rückweg nach Farmington. Im Hotel ist heute ein Treffen der Honda Gold Wing Vereinigung, dementsprechend laut und voll ist es im Restaurant bzw. in der Bar, die eine Open Air Fläche hat. Wir duschen uns und machen uns auf dem Weg zu Applebee`s. Da es heute Freitag ist, haben wir uns auf einen größeren Andrang eingestellt und es ist auch so. Wir warten ca. 30 Minuten auf einen freien Tisch, was aber an Wochenenden um diese Zeit normal ist.

Wir essen sehr gute Buffalo Wings und jeder einen Hamburger. Es ist aber immer wiede erstaunlich zwischen wieviel Salatsaucen man bei der Bestellung wählen muss. Angefangen von Blue-Cheese, Ranch, French, Italian, Tausand Island und weitere.

Anschließend nehmen wir noch einen Drink an der auch vollen Bar und fahren wieder Richtung Hotel. Dort ist immer noch die Hölle los, aber so langsam geht es zu Ende mit den Bikern. See you.

Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum stehen in den USA so viele Windmühlen am Strassenrand ? Diese haben sicher keinen Dekorationszweck.

Die Antwort findest Du in einem Tag in diesem Reisebericht.




Gefahrene Strecke: 185 Meilen / 298 Kilometer

Hotel: Best Western, Farmington, NM $ 74.- / € 46,85

Essen: Applebees, Farmington $ 37.- / € 25,42

Sehenswürdigkeiten: Ash-Shi-Sle-Pah, De-Na-Zin Wilderness, Bisti Wilderness North-Unit

Wetter: 32° C , bei den Wanderungen gefühlte 40° C

Tanken: Giant, Bloomfield, NM - 6,28 Gallonen / $ 3,729 pro Gallone / $ 23,42 $- € 16,09

Links zu wichtigen Homepages:

Bisti Wilderness Area / De-Na-Zin Wildernes

americanhero

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #72 am: 18.10.2008, 21:53 Uhr »
Also dieses Ah Shi Sle Pah Gebiet schaut ja wirklich wahnsinnig interessant aus. Vielen Dank fuer diese klasse Bilder, diese Ecke wuerde ich auch gerne mal anschauen und dort rumstoebern.


Greetz,


Yvonne

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #73 am: 19.10.2008, 18:57 Uhr »
Reisebericht - Rocking Colorado Tour 2008 - Tag 13 - 27.09.2008

Die Nacht war leider sehr laut. Das lag aber nicht an den Bikern die das ein oder andere Bier während der Happy Hour zuviel hatten, sondern an einem Jugend Sooccer-Team, das sich den Spaß erlaubt hat, an jede Tür zu klopfen bzw. die halbe Nacht über uns herum zu turnen. Vielleicht haben die ja auch im Zimmer Torwarttraining gemacht. Etwas gerädert wachen wir daher heute auf. Wir gehen wieder in`s Restaurant frühstücken, auch hier ist es wahnsinnig voll und laut. Gut, wir haben Wochenende und hier sind viele Veranstaltungen aber das ist eine Spur zu viel auf einmal.

Wir starten unsere heutige Reise Richtung Osten, genauer gesagt nach Pueblo, Colorado. Dazwischen wollen wir noch den Great Sand Dunes Nationalpark besuchen. Die Fahrt über den Highway 160 gestaltet sich zunächst als zäh, da wir durch komplett Farmington und noch durch Aztec fahren müssen. Danach ist es etwas ruhiger und der Verkehr wird weniger. Die Strecke ist nicht erwähnenswert, hier und da sieht mal tolle Ranches bzw. tolle Landschaft. Etwas kurioses ist uns trotzdem auf dieser langweiligen Strecke aufgefallen. Am Strasserand entlang verläuft ein Bahngleis. Auf diesem Bahngleis stehen Güterwaggons, die seit Jahren wohl nicht mehr aktiv bzw. gelaufen sind. Wir schätzen, dass dies auf einer Länge von mindestens 20 Kilometer so ist, nur getrennt bei Bahnübergängen stehen diese Waggons in Reih und Glied. Wer kennt diese und kann uns dazu berichten ?


Wir kommen nach ca. drei Stunden Fahrzeit im Great Sand Dunes NP an. Die Dünen sind von weit entfernt bereits zu erkennen. Wir denken, dass wir dann gleich da sein müssen, der Weg zieht sich aber ohne Ende. Wir zeigen obligatorisch unseren Nationalparkpass samt Ausweis und bekommen von einer freundlichen Rangerin die Unterlagen für den Park. Im Prinzip hat man hier nicht viel Möglichkeiten, denn es gibt nur einen offiziellen Parkplatz um an die Dünen zu gelangen.


Am Parkplatz selbst geht es direkt mit Sand los. Diese Dünen werden von vielen Einheimischen zum kicken, spielen, mit dem Hund laufen und weiteres genutzt. Wir gehen ein Stück in die Dünen hinein, sehen am oberen Gipfel der höchsten Stelle ( ca. 228 m hoch ) einige Leute umherlaufen. Der Weg im Sand ist sehr mühsam, da dieser sehr weich ist und man dauernd wieder "abgetrieben" wird. Nach ganz oben wollen wir heute nicht gehen, denn es fängt bereits leicht an zu tröpfeln und wir entscheiden uns, dann wieder zurück zu laufen. Im Sommer ist dieser Park auch Anlaufstelle für Bader, da auch ein See direkt an die Dünen angrenzt, also runherum ein Paradies für Amerikaner die am Wochenende Unterhaltung haben wollen.


Wir wollen aber noch die Primitive Road die entlang der Dünen führt antesten und fahren daher wieder zurück auf die Hauptstrasse und links Richtung Campground. Von hier bieten sich auch sehr schöne Blicke auf die Dünen. Leider ist die Strecke nicht sehr lang und wir wollen nicht den kompletten Pass, der dann als Einbahnstrasse führt, nach oben fahren.


Also drehen wir um und fahren Richtung Pueblo. Dort angekommen, haben wir etwas Orientierungsschwierigkeiten, da unser TomTom das vorgebuchte Super 8 falsch angibt. Wir gehen daber zuerst einen Kaffee trinken und bei Wal-Mart noch einige Sachen einkaufen. Dann orientieren wir uns kurz und fahren Richtung Motel, was wir dann erstaunlicherweise auch gleich finden. Dieses liegt direkt am Highway 50, wo es morgen gleich wieder Richtung Colorado Springs weitergeht.

Am Abend gehen wir in das Olive Garden Restaurant. Diese bietet italienische Küche in sehr guter Qualität und zu humanen Preisen. Vielen Dank nochmals an Denise + Arndt, die uns diesen Tip bei unserem gemeinsamen Urlaub im Mai in Neuengland gegeben haben. Wir essen Garden Salad ( refill ) eine Pizza Alfredo und Lasagne Classico. Alles schmeckt sehr lecker und wir schaffen die Portionen wieder mal kaum.

Im Anschluss gehen wir noch in den Hot Tub im Motel, um uns noch etwas zu entspannen. Wir hoffen heute auf eine ruhigere Nacht. See you.


Unsere heutige USA-Frage lautet wie folgt: Warum gibt es Strassen mit zwei verschiedenen Nummern ?

Wie zum Beispiel hier im Bild. Interstate 90 und Highway 14

Wenn Du die Antwort hast, bitte eine Email an uns. Danke






Gefahrene Strecke: 375 Meilen / 603 Kilometer

Hotel: Super 8, Pueblo, CO $ 9,92( Super 8 Special 8,88 $ ) / € 6,81

Essen: Olive Garden, Pueblo $ 45 / € 30,91

Sehenswürdigkeiten: Great Sand Dunes NP

Wetter: 22° C , unterwegs auch etwas Regen

Tanken: Shell, Del Norte - 15,173 Gallonen / $ 3,659 pro Gallone / $ 55,52 - € 38,14

Links zu wichtigen Homepages:

Great Sand Dunes NP
Olive Garden Restaurant

cleoxx

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Re: Reisebericht "Rocking Colorado 2008"
« Antwort #74 am: 19.10.2008, 22:05 Uhr »
Hallo Frank,

ein weiterer blinder Passagier outet sich:
schöner Bericht und tolle Photos - das macht mal wieder richtig Spaß, Eure Tour mitzuerleben! Freue mich schon auf die weiteren Tagesberichte!

Grüßle
Elke