So - nachdem ich Euch alle jetzt ein wenig durcheinandergebracht habe
, geht es hier mit dem nächsten Tag weiter:
09.08.2011Riesenmurmeln und Micky MausWir starteten in den neuen Tag mit einem leckeren Frühstück im Irma Hotel, bestehend aus scrambled Eggs, Hasbrowns und Bacon, dazu Toast. So gestärkt, waren wir bereit für neue Taten.
Wir fuhren auf dem Hwy. 120 Richtung Thermopolis. An dieser Strecke lag einiges, das wir uns ansehen wollten.
Als erstes machten wir einen kurzen Stop bei Meeteetse, dort waren an einem kleinen Fluss, dem Greybull River, Schrottautos als Bankettbefestigung aufgereiht. Das Foto, dass ich davon im Internet gesehen hatte, war im Winter aufgenommen worden, wo die Autos richtig gut zu sehen waren. Bei uns war alles von Büschen zugewuchert – war also nix, das kann man sich getrost sparen.
Danach wollten wir den Tip eines Bekannten ansehen und fuhren knapp 20 Meilen später links auf die Gooseberry Creek Road. Vorn dort waren es dann noch einmal knapp 7 Meilen bis zum Parkplatz, wo wir unser Auto abstellten, um die Badlands und Hoodoos zu erkunden.
Blick vom Parkplatz
Der Wächter der Badlands
Tolle Farben und Strukturen
Champignons
Hier verbrachten wir insgesamt 1,5 Stunden.
Danach fuhren wir zurück auf die 120, um nach knapp 17 Meilen links in eine unpaved Road einzubiegen. Die Strasse war am Anfang sehr gut zu fahren, allerdings ist nach so 200 – 300 m High Clearance dafür notwendig.
Hier sollten lt. Google Maps die Paul Bunyans Marbles sein. Ich habe mir im Internet die Finger danach wundgegoogelt, aber mehr, als etwas über Paul Bunyan herauszufinden, gelang mir nicht.
Er soll lt. Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Bunyan ein Holzfäller von riesiger Grösse gewesen sein.
Ich hoffte natürlich, diese Riesenmurmeln zu finden. Nach ziemlich genau einer Meile sahen wir rechts von uns auf einer Anhöhe eine Ansammlung von Felsen. Wir liessen unser Auto stehen und stapften hoch, um uns das ganze aus der Nähe anzusehen. Tatsächlich, da waren ganz wenige murmelähnliche Steine. Naja, dachte ich erst, ganz nett, aber ich hatte mir mehr darunter vorgestellt.
Willy war ein Stück weitergelaufen und rief mich zu sich her. Hier also hatte tatsächlich dieser Paul mit seinen Murmeln gespielt und sie dann einfach liegengelassen. Das sah toll aus. Ich war ganz happy, die Dinger tatsächlich gefunden zu haben.
Ich hatte mich ja von unterwegs als „Caro Kolumbus“ gemeldet, das stimmt so natürlich nicht so ganz. Entdeckt hat ja diese Murmeln jemand anderes, sonst hätte ich sie nicht in Google Maps über ein Foto finden können. Aber ich fand keinerlei Infos über Standort etc. - es hätte ja auch sein können, dass irgendein Spassvogel sein Foto mit oder ohne Absicht dort plaziert hat und es gar nix zu finden gegeben hätte. Von daher freue ich mich, Euch nun mit Infos versorgen zu können.
Während ich nun fleissig am knipsen war, lief Willy zum Wagen zurück und stellte ihn unterhalb der Fundstelle ab.
Micky Maus
unbekannter Fuss/Pfotenabdruck
Die Koordinaten für die Einfahrt sind: N 43.46.551 W 108.27.622. Unser Auto hat hier gestanden:
N43.46.729 W 108.26.586.
Hier hat wohl jemand ein paar Schiessübungen absolviert:
Wir fuhren weiter nach Thermopolis, wo wir ein Zimmer im BW gebucht hatten. Eigentlich wollten wir nur unser Gepäck ins Zimmer braingen und dann zu Castle Gardens weiterzufahren.
Als wir aber unser Zimmer sahen (was sich als geräumige Suite herausstellte) und den schönen Pool, hatten wir keine Lust mehr auf Steine gucken. Wir hätten mindestens noch 100 Meilen hin und zurück fahren müssen und da war uns heute nicht mehr danach.
Wir machten erst eine kleine Runde im Hot Springs Park, balancierten über die Swinging Bridge und schauten uns die paar wenigen Terassen an. Diese können natürlich nicht mit Mammoth Hot Springs standhalten, aber nett war es allemal. Danach gingen wir zurück zum Hotel.
Neben dem Swimmingpool war noch ein kleiner, der aus einer heissen Quelle gespeist wurde. Der Poolinhalt sah erst mal aus, als hätte da eine kleine versaute Party stattgefunden, bis wir herausfanden, dass diese schlunzige Zeug irgendwelche schwefeligen Rückstände waren. Der Tub hatte 106° F. und als man sich erst mal an den Geruch gewöhnt hatte, war es zwar heiß, aber doch ganz wohltuend
Danach machten wir uns 3 Stunden ganz alleine einen faulen Pool-Nachmittag und liessen Castle Gardens und Hells Half Acres sein, wo sie sind.
Wetter: sonnig mit ein paar dunklen Wolken, aber kein Regen
mein persönliches Highlight: die Marbles gefunden
gefahrene Meilen: 133
to be continued...