07.08.2011PooltagHeute mussten wir uns leider von diesem Teil des NPs verabschieden, um uns den nördlichen Teil anzusehen. Vorher machten wir uns aber noch einmal auf den Weg, wir hatten am ersten Abend ja nur einen Bruchteil der vielen Geysire und Pools beim Old Faithful gesehen.
Die Geyser Hill Group vernachlässigten wir deshalb und konzentrierten uns auf den nächsten Teil. Zuerst erreichten wir die Grand Group:
Sawmill Geyser
Grand Geyser
Auf dem Weg zur Giant Group überquerten wir den Firehole River:
Oblong Geyser
Giant Geyser
Riverside Geyser
Riverside Geyser
Wir wollten grade weiterlaufen, als der Riverside Geyser anfing zu spucken. Das sah unheimlich toll aus, wie der Wassernebel von hinten von der Sonne beschienen wurde. Hier blieben wir recht lange, den der Geyser wollte überhaupt nicht mehr aufhören. Ein phantastisches Spektakel – wunderschön.
Dann waren wir bei der Morning Glory Group. Der Morning Glory Pool ist der bekannteste dieser Gruppe. Früher einmal muss er schönere Farben gehabt haben, leider ist er verfärbt, seit immer wieder Geldstücke und andere Dinge hineingeworfen werden. So viel Unverstand der Menschen, da kann man nur den Kopf schütteln.
Morning Glory
Grotto Geyser
Castle Geyser
Das war das Ende dieser Runde, nun wollten wir uns ein wenig das Old Faithful Inn ansehen. Dieses Hotel ist komplett aus Holz gebaut und überstand 1959 ein starkes Erdbeben, bei dem „nur“ der Kamin in den Speisesaal stürzte. 1998 wäre das Gebäude, welches auch die grösste Blockhütte der Welt genannt wird, beinahe das Opfer eines Feuers geworden. Die Flammen waren damals bis auf wenige Meter an das Gebäude herangekommen.
Der nächste Stop führte uns zum Black Sand Basin. Auch der Cliff Geyser war netterweise gerade in Aktion: :clap1:
Cliff Geyser
Irons Spring Creek
Emerald Pool
Sunset Lake
Dann hatten wir einige Meilen Fahrt vor uns. Der nächste Stop führte uns zum Roaring Mountain. Angeblich soll man das Grummeln der Dampfaustritt-Stellen hören, bei uns war er leider still.
Roaring Mountain
Nächster Haltepunkt waren die Sheepeater-Cliffs. Auf dem kurzen Weg zum Parkplatz war links von uns im Wäldchen für einen kurzen Moment ein Bär zu sehen, der war aber so schnell weg, dass ich nicht mal ein Bildchen machen konnte. Der Fahrer des Autos hinter uns fragte, was wir gesehen hätten. Ich habs ihm kurz erklärte, woraufhin er gewendet und wieder zurück zur Strasse gefahren ist.
Wir schauten uns kurz die quaderförmigen Steine an – manchmal ist es kaum zu glauben, was die Natur alles formt. Etwas ähnliches gibt es auch in Kalifornien – Devils Postpile bei Mammoth Lakes. Leider war das Gebiet noch gesperrt, als wir 2008 hinwollten.
Als wir wieder zurück an der Strasse waren, standen links und rechts jede Menge Autos. Wir hielten natürlich auch an, zufällig vor dem Fahrzeug, welches wir bei den Cliffs auch gesehen hatten. Ich fragte den Fahrer, was für ein Tier den Menschenauflauf verursacht. Er sagte, der Bär, den wir vorher kurz bei den Cliffs gesehen hätten, wäre hier über die Strasse gelaufen. Es war anscheinend ein Grizzly. Das ärgerte mich nun doch ein wenig, statt der Basaltsäulen wäre mir ein Grizzly schon lieber gewesen.....
Kurz darauf hatten wir auch schon die Mammoth Hot Springs Terraces erreicht. Bevor wir den Upper Terrace Drive fuhren, assen wir auf dem Parkplatz noch unseren Salat, den wir am Tag vorher in der Lodge gekauft hatten.
Orange Spring Mound - Irgendwie errinnert mich das an einen geschmolzenen Elefanten.
Angel Terrace
Wir liefen noch ein Stück zu den Lower Terraces, wir beschlossen aber, nach einem Blick zum Himmel, zu unserem Hotel zu fahren. Das war auch gut so, denn kurze Zeit später fing es an zu regnen. Die Terassen wollten wir dann am nächsten Morgen besuchen.
In Mammoth Hot Springs war auf einer Grünfläche direkt neben dem Postamt eine Herde Elks. Ein Ranger achtete darauf, dass die Touris sich nicht zu nahe an die Tiere heranwagten. Wir blieben einen Weile stehen, bis es zu tröpfeln anfing.
Ein paar Minuten später hat es dann wieder einmal richtig geregnet.
Wir hatten nun nicht mehr weit, wir hatten in Gardiner ein Zimmer reserviert. Schnell noch ein Foto von dem schönen Tor am Nort Entrance gemacht, dann hielten wir an und bummelten ein wenig durch die kleinen Geschäfte.
Abends liessen wir uns ein Steak mit Beilagen im Restaurant des benachbarten Best Western schmecken - war megalecker! Hier habe ich das bisher beste Ranch-Dressing bekommen.
Wetter: meist sonnig, gegen nachmittag Regen
mein persönliches Highlight: war einfach wieder alles klasse
gefahrene Meilen: 73
to be continued...