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Autor Thema: Rocky [Mountain] Trails - 4 Wochen mit Jeep und per Pedes durch Colorado  (Gelesen 35493 mal)

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side

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Hi,

super Reisebericht mit tollen Fotos.  :applaus:


Have Fun

Patrick

americanhero

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wow, einfach nur toll, wo ihr ueberall rumkurvt. Und dann der Wasserfall, der wird gleich mal notiert  :wink:
ich bin nach wie vor total hin und weg von den Farben der Baeume, das ist einfach unglaublich.
Der Devils Punchhole wird seinem namen aber wirklich gerecht. Was fuer ne Strecke. Mit einem richtigen Gefaehrt und einem experienced Fahrer muss das aber eine Menge Spass machen


Greetz,


Yvonne

AndyOne

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Toll ! Die Espen im Westen sind doch viel schoener als das ganze 'Foliage' im Osten.

Mag sein, ich kenne die Foliage im Osten nicht. Ist aber bestimmt auch ganz schön.
die Bäume werden übrigens Aspen geschrieben, wie die Stadt.


Diese Allradpisten - ich beneide euch!!

Als weitere Bezeichnung deines Reiseberichtes fiele mir noch ein anderer Titel ein:

"Ein Urlaub, wie er schöner nicht sein könnte" :D



Ja Angie, der Titel würde auch ganz gut passen.

Hi,

super Reisebericht mit tollen Fotos.  :applaus:


Have Fun

Patrick

Hallo Patrick, danke!

wow, einfach nur toll, wo ihr ueberall rumkurvt. Und dann der Wasserfall, der wird gleich mal notiert  :wink:
ich bin nach wie vor total hin und weg von den Farben der Baeume, das ist einfach unglaublich.
Der Devils Punchhole wird seinem namen aber wirklich gerecht. Was fuer ne Strecke. Mit einem richtigen Gefaehrt und einem experienced Fahrer muss das aber eine Menge Spass machen


Greetz,


Yvonne

Hallo Yvonne, mit einem Rubicon würde ich mir das auch zutrauen, aber mit dem Commander keinesfalls. Es heißt übrigens Devils Punchbowl.

Nur, falls Du es irgendwo im Netz, Buch suchen solltest.  :dozent:
bye
Andy

Meine USA Reiseberichte und Bilder auf Trailhead Adventures

AndyOne

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Montag, 29.09.

Tiefer Canyon, hohe Mesa - A Wonderful Day


Heute gibt es sehr viele Bilder, ich hoffe das ist ok.

Um 6.30 h stürzt sich Andy in die Fluten, will heißen, er nimmt eine ausgiebige Dusche und noch vor 8.00 h sitzen wir im Auto. Beim City Market holen wir uns noch einen Starbucks Coffee, eigentlich nur um die Zeit bis zum Öffnen des Outdoor-Ladens zu überbrücken. Elke hat hier vor einer Woche eine Jacke gesehen und sich nicht entscheiden können. Die Jacke ist noch da, wechselt den Besitzer und wir können los.

Am Blue Mesa Reservoir und auf dem West Elk Loop entlang geht es zur Gunnison Gorge. Die Straße windet sich wie Darmschlingen und uns ist ein wenig blümerant; die Stopps für Fotos zwischendurch helfen, die Strecke durchzustehen. Wir haben traumhaftes Wetter und man hört die Brunftschreie der Elk’s von tief unten im Tal wie durch ein Megaphon. Endlich haben wir dann auch den Abzweig zum North Rim of the Black Canyon of the Gunnision erreicht und fahren zum Rim.


Blue Mesa Reservoir


Blue Mesa Reservoir


Blue Mesa Reservoir


West Elk Loop

Ein West Elk
Hüpfender Elk
Traumhafte Farbenspiele


Aspen and Fence


Colorado

Letztes Jahr hatten wir dafür schon keine Zeit, jetzt ist er fällig. Die wenigen Aussichtsspunkte haben wir bald abgeklappert; die Tiefe des Canyons beeindruckt uns schwer. Wir machen schließlich noch Halt an der Rangerstation, die allerdings geschlossen ist. Eine Map gibt es aber auch so. Von hier aus kann man zum Gunnison River hinabsteigen; ist sicher spektakulär und interessant - ohne Permit geht hier allerdings nichts.


Deep Canyon


Black Canyon of the Gunnison


Black Canyon of the Gunnison

Gesteinsmuster
Schmal und kantig
The Camel

Nun nehmen wir Kurs auf Hotchkiss, wo wir noch ein Insektenschutzmittel besorgen bevor es auf die Grand Mesa geht. Bei unserer gestrigen Mittagspause oberhalb des Devils Punchbowl haben wir beide Stiche abbekommen, Elke’s Ellbogen hat eine riesige und Andys Stirn eine kleine Beule. Das Mittel ist schnell gefunden und wir können weiter.


Ein kleiner Monolit

Vor Delta geht es rechts weg nach Cedaredge. Im Visitor Center auf der Mesa holen wir uns Infos für den Crag Crest Trail und erkundigen uns nach den hiesigen Campmöglichkeiten. Tja, da sind wir leider zu spät dran, seit heute sind die Plätze geschlossen, haben kein Wasser mehr und die Toiletten sind ebenfalls „closed for season“. Die nette Lady bedauert dies sehr, meint aber, so lange keine Schranke den Zugang zu den Campgrounds versperrt, können wir unser Lager dort aufschlagen, ansonsten da, wo es uns gefällt.


Traumhafte Anfahrt zur Grand Mesa


Was soll man dazu noch sagen


Aspen Sky

Grand Mesa

Wir sind etwas unschlüssig und wollen schon zurück nach Cedaredge fahren, um dort auf einem privat geführten Campground nach einem Platz zu fragen. Als wir am Abwzeig zur Old road vorbeikommen, biegen wir diese Gravelroad ein und es geht durch Aspen wieder hinauf. Hier entdecken wir einige Plätze, wo wir auch so bleiben könnten, fahren aber noch weiter hoch und wollen uns den Easttrailhead zum morgigen Hike ansehen. Der Campground am Trailhead ist geschlossen und die Gegend rundum ist private property, aber nun wissen wir zumindest, wo wir morgen starten werden. Auf dem Weg zurück Richtung Visitorcenter kommen wir am Ward-Lake Campground vorbei und hier ist der Zugang offen.

Wir drehen eine Runde auf dem Campground und entdecken am hinteren Ende den perfekten Platz. Es gibt eine Feuerstelle und es liegt sogar noch Holz bereit, das wir verfeuern dürfen. Also nichts wie Zelt aufbauen. Wasser haben wir auch noch vermeldet Elke, doch keine zwei Atemzüge später kommt der Ranger, der die Quelle abstellen wird. Er dreht den Wasserhahn auf und wir können noch sämtliche Behältnisse füllen, bis der Wasserstrahl versiegt. So wie es aussieht, sind wir auch nicht alleine hier; etwas hinter uns steht ein Camper, der dann auch die Nacht hier verbringt. In der Sonne ist es angenehm warm, der Wind allerdings kühl und so geht es nicht ohne Weste. Wir setzen uns nach getaner Arbeit noch in die Sonne und wärmen uns auf, während Elke ein weiteres Mal die Beschreibung des morgigen Trails liest und schließlich unser oppulentes Abendmenue zaubert; es gibt Chili aus der Dose.

Eggleston Lake


Unser Camp


Outdoor Cooking

Nach 18.00 h ziehen wir nochmal los, laufen den kurzen Trail am Land O’ Lakes und machen uns dann auf Richtung Observatorium; der Sonnenuntergang scheint heute etwas zu werden. Und wirklich, wir werden mit einer tollen Abendstimmung belohnt und bleiben bis Sonnenuntergang. Als die Sonne weg ist, wird der Himmel nochmal ganz intensiv orange und in den oberen Schichten violett und rosa – ein Traum. Auf einer Postkarte würde man dieses Szenario kitschig finden.


Land O Lakes

Land O Lakes
Flying Through the air
Old Cabin
Shining through


Colors of the Mesa


Blätter Gelb und Abendrot gibt Blutorange


Keine Blätter mehr, dafür leuchtet die Sonne gelb


Sunset Mesa


La Sal Mountains (Utah)


The sun is sinking in the west

Es ist bereits dunkel, als wir unsere Hütte erreichen. Während wir noch ein hübsches Feuerchen entfachen, an dem wir uns wärmen und wahre Funkenregen verursachen, erregt ein Neuankömmling mit dem Aufbau und einigen wild ausgestoßenen Flüchen unsere Aufmerksamkeit. Als das Zelt nahzu steht, reißt er es wieder ein und wechselt nochmal den Platz. Wir lassen uns davon nicht beeindrucken, der Sternenhimmel über uns ist fantastsich – man sieht sogar die Milchstraße. Gegen halb zehn ist dann Schluss für heute und wir kriechen in die Schlafsäcke. Unser Zeltnachbar ist immer noch aktiv.


Starwood over


Abendprogramm

Gefahrene Strecke: 341 km

Übernachtung: Ward-Lake Campground, Grand Mesa für 0 $
bye
Andy

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Palo

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Wieder fabelhafte Bilder !!!


Toll ! Die Espen im Westen sind doch viel schoener als das ganze 'Foliage' im Osten.

die Bäume werden übrigens Aspen geschrieben, wie die Stadt.


Aspen (engl.) = Espen (dt.)

http://en.wikipedia.org/wiki/Aspen_(botany)

http://de.wikipedia.org/wiki/Espe_(Pappel)

Gruß

Palo

carovette

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Wow  -  das sind ja wieder Hammer-Bilder. Echt toll, diese Farben. Das Blue Mesa Reservoir und der Canyon of the Gunnison sind traumhafte Locations.  :applaus: :applaus: :applaus:

lg caro :D

americanhero

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Andie, danke fuer das Korrigieren meines Typos  :oops: habe da wohl gerade an die Gegend in unserer Naehe gedacht, die eben so heisst  :wink:

Und was soll ich zu diesen tollen Farben und Bildern noch sagen. Ich bin total sprachlos und wahnsinnig beeindruckt. Diese Intensitaet, das ist einfach kaum zu glauben. Und die tolle Fahrt Richtung Gunnison Gorge kann ich mir auch gut vorstellen. Hinter jeder Kurve sozusagen eine neue Ueberraschung  :lol: :lol:


Greetz,


Yvonne

DocHoliday

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Habe gerade die ganze Tour in einem Rutsch gelesen.

Traumhaft! :daumen: :applaus:
(Die Tour genauso wie der Bericht)

Einiges kenne ich ja schon, manches habe ich mich nicht getraut (Imogene Pass, etc.) und vieles steht noch auf dem Programm für folgende Touren.

Die Herbstlandschaft der Rockies mit der Foliage ist einfach traumhaft und Ihr habt sie sehr schön festgehalten. Hach, ich könnte sofort wieder los!
Gruß
Dirk

Crimson Tide

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Blätter Gelb und Abendrot gibt Blutorange


Da kann man sich wirklich nicht sattsehen!  :clap: :clap: :clap:  Wunderschöne Stimmungen hast Du da eingefangen!

Hach, ich könnte sofort wieder los!
....Yes Sir!  :groove:   *seufz*

L.G. Monika

AndyOne

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Danke Euch allen wieder mal für das Lob. Nun ich gebe mir ja auch alle Mühe, dass der Bericht nicht langweilig wird.  :D

Wieder fabelhafte Bilder !!!


Toll ! Die Espen im Westen sind doch viel schoener als das ganze 'Foliage' im Osten.

die Bäume werden übrigens Aspen geschrieben, wie die Stadt.


Aspen (engl.) = Espen (dt.)

http://en.wikipedia.org/wiki/Aspen_(botany)

http://de.wikipedia.org/wiki/Espe_(Pappel)



OK, dann hab ich heut wieder was gelernt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich botanisch nicht so gut auskenne und gegalubt habe, dass sind zweierlei.

Habe gerade die ganze Tour in einem Rutsch gelesen.

Traumhaft! :daumen: :applaus:
(Die Tour genauso wie der Bericht)

Einiges kenne ich ja schon, manches habe ich mich nicht getraut (Imogene Pass, etc.) und vieles steht noch auf dem Programm für folgende Touren.

Die Herbstlandschaft der Rockies mit der Foliage ist einfach traumhaft und Ihr habt sie sehr schön festgehalten. Hach, ich könnte sofort wieder los!

Danke Dirk. Wir waren ja nahezu zeitgleich unterwegs und Du hast sicherlich die tolle Herbststimmung auch mitbekommen. Die Backroad Pässe waren ja schon die Hauptziele dieser Reise und mit dem meiner prima Copilotin und dem richtigen Auto, kann man das ganz gut machen. Leider warst Du ja alleine Unterwegs und hattest keinen "besten Beifahrer der Welt" an Board.

Andie, danke fuer  ...

Hallo Yvonne, bitte schreib doch meinen Namen genauso wie im Nick mit y.   :)
bye
Andy

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AndyOne

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Dienstag, 30.09.

Eine Gratwanderung


Es ist 7.30 h, als wir aus den Säcken kriechen. Die Sonne ist schon am Aufgehen und es ist gar nicht mal so kalt. Das Thermometer im Zelt meldet 4 °C; draußen hat es um die 0°C. Wir machen Frühstück und das gemütlich. Der Rucksack ist bereits gepackt und um 9.00 h sind wir am Trailhead vom Crag Crest Trail.


Es liegen rund 10 Meilen vor uns; also nicht ganz ohne. Die erste Etappe geht knackig bergauf, wir haben zwar nur etwas über 300 m Höhenmeter im Ganzen zu bewältigen, allerdings befinden wir uns bereits auf 3.150 m Höhe und das macht sich bemerkbar. Eine Stunde benötigen wir für den Aufstieg auf den Grat, der nun nach Westen führt und teilweise schon recht steil abfällt. Hier oben bläst der Wind ziemlich kalt, ab und an ist es aber auch wieder windstill. Die Aussieht nach Süden auf die Berge ist leider sehr dunstig, dafür sieht man im Norden die Bookcliffs, jenseits der I-70, sehr gut. Wir begegnen auf der Strecke einigen Wanderern und es geht nie ohne einen kurzen Smalltalk weiter.

Mühsam bergauf
Schnaufen und verschnaufen
Erste Aussichten


Auf dem Trail nach oben


Auf dem Grat


Top of Grand Mesa


Gratwanderung


Grand Mesa und Bookcliffs

Ausblick vom Grat 1
Ausblick vom Grat 2
Ausblick vom Grat 3
Enzian

Am meisten Zeit benötigen wir für eine Unterhaltung mit dem Tuesday Hiking Club aus Grand Junction; da sind ein paar Frauen darunter, die sehr gut deutsch sprechen und die sich die Gelegenheit für ein wenig Übung nicht nehmen lassen. Eine nette Truppe von bereits pensionierten Leutchen, die sehr aufgeschlossen sind und uns alle möglichen Fragen stellen.

Es geht auf Mittag zu und wir finden in einem Waldabschnitt eine windstille Lichtung mit passender Sitzgelegenheit, wo wir lunchen. Die Hälfte der Strecke haben wir nun geschafft und es geht langsam aber sicher wieder bergab. Andy geht voraus und bleibt auf einmal abrupt stehen; er hat vermutlich einen Mountainlion aufgescheucht. Das Tier, das ich nur von weitem gesehen habe, hatte helles Fell und hat sich geschmeidig wie eine Katze durchs Holz bewegt; es war kein Astknacken oder dergleichen zu hören. Eine Kojote würde niemals so lautlos von dannen kommen. Dass es hier Mountainlions gibt, hatte uns ein Paar erzählt, dem wir hier begegnet sind. Im späteren Verlauf entdeckt Elke dann auch noch Fußspuren im Morast und diese sind eindeutig von einer großen Katze.


Die Landschaft und die Ausblicke sind immer noch atemberaubend, als aber am frühen Nachmittag die Kräfte allmählich nachlassen, konzentrieren wir uns mehr auf den Weg vor uns, als auf die vorher vielfältigen Fotopausen. Elkes Rucksack wird langsam aber sicher unangenehm, und das letzte Stücke zum Auto geht nochmal ein Stück bergauf und zieht sich ganz schön hin. Nach 5.30 h sind wir dann endlich zurück am Auto und öffnen erst mal eine Coke. Wir fahren zu unserer Behausung, wo wir uns dank Solarshower ein wenig frisch machen, ein Ganzkörperbad im See ist definitiv zu eisig und wir wollen den Anglern doch nicht die Fische vertreiben. Etwas Ausruhen, Fotos überspielen und nach einer Tasse Tee sind wir wieder soweit regeneriert, dass wir nochmal per Auto auf die Mesa starten können, die andere Seite erkunden und schließlich noch den Sonnenuntergang mitnehmen.


Wunderschöne Farben


Closeup


Soviel rot gibt es selten


Blatlose Schneise


Traumstrasse


Reflektionen


Draufsicht

Hütte im Wald
Bergsee
Murmeltier
Parkplatz im grünen - ähh gelben

Es gibt nochmal jede Menge Fotomotive von kleinen Seen und dem herrlichen Laub und schließlich landen wir wieder am Observatorium. Um 6.45 h beginnt das Spektakel und die Sonne sinkt, der Himmel verfärbt sich in den kommenden 45 Minuten bis in dunkelorange und die La Sal Mountains im Südwesten bekommen einen rosa Hintergrund. Grandios! Während sich Andy um die Fotos kümmert, erholt sich Elke auf der noch von der Sonne warmen Steinbank am Observatorium. Gegen 8.00 h sind wir an unserer Hütte, auch unser Nachbar ist noch da. Wir machen nochmal Feuer und heute gibt es ein Menue à la Mountainhouse. Gegen 22.00 h ist nur noch Glut im Firepit und wir kriechen in die Schlafsäcke.


Sonnenuntergang auf der Mesa


Fast wie am Meer


Nochmal die La Sal Mountain


Über so einen Tag kann man nur strahlen


Grand Junction liegt einem zu Füßen

Abendrot in den Wolken
Am Campfire


Gelaufen: 10,3 Meilen
Gefahrene Strecke: 96 km
Übernachtung: Campground am Ward-Lake, für 0 $
bye
Andy

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carovette

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Toll ! Die Espen im Westen sind doch viel schoener als das ganze 'Foliage' im Osten.

Da muss ich Palo absolut recht geben - die Farben sind einfach ein Traum.

Wieder mal sagenhafte Bider - ich bin begeistert. :applaus: :applaus: :applaus: . Echt schade, dass wir es - solange wir arbeiten gehen müssen - nicht in dieser Jahreszeit rüber schaffen....

lg caro :D

ilnyc

  • Gast
Ihr macht hier wirklich Werbung für den Indian Summer in Colorado. Tolle Farbspiele und wunderschöne Fotos - eins wie das andere!  :daumen:

AndyOne

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So heute geht es etwas früher weiter, ich düse gleich zum Reamonn Konzert nach München.  :D


Mittwoch, 1.10.

Noch nen Pass


Gegen 6.45 h wird Elke wach; es dämmert bereits und von der nahegelegenen Straße ist Autolärm zu vernehmen. Elke kriecht aus dem Zelt und beginnt mit dem morgendlichen Procedere, denn heute soll es zackig gehen - wir haben ziemlich Strecke vor uns.


Sunrise


Frühstück im Freien


Hot Coffee


Sunrise

Gleich mal Wasser für Kaffee und Tee aufsetzen und Andy ist auch schon munter. Wir nehmen gleich das Überzelt ab, schütteln es aus und legen es umgedreht aufs Zelt zum Trocknen. Die nächste Stunde vergeht in Windeseile, bis wir gefrühstückt und alles wieder im Auto verstaut haben.


Abschied von der Grand Mesa


A - wie Andy oder Abschied?

Nach 8.00 h sind wir startklar und es geht Richtung Cedaredge, wo wir nochmal voll tanken. Weiter nach Delta und auf der 550 über Montrose, Ridgeway – die Sneffels Range hat etwas mehr Schnee als noch vor einer Woche – und Ouray. Sind ja alles Wege die wir mittlerweile auswendig kennen. Weiter über den Red Mountain Pass und vor Silverton zweigen wir ab zur FR 145 zum Ophir Pass. Da uns dieser Pass noch aussteht und er jetzt gerade gut auf dem Weg nach Süden paßt, nehmen wir ihn einfach mit, er soll ja nicht so schwierig sein.


Am Million Dollar Highway


Auf dem Weg zum Ophir Pass




Doch nicht das Land wo Milch und Honig fließen?

Diese Route hieß mal Navajo Trail und war ein häufig genutzer Weg für die Jagd. Trapper waren die ersten Weißen, die diesen Pass nutzten, nach Ihnen folgten Entdecker und Goldsucher, anno 1860. Fast 100 Jahre später, also 1953 entstand die jetzige 4 WD Road.


Die Strecke verläuft kontinuierlich nach oben und man gewinnt schnell an Höhe; im ersten Abschnitt geht es durch lichten Laubwald und Aspen. Oberhalb der Baumgrenze warten einige schmale Kehren und die schmale Straße windet sich am steilen Abhang zum Pass hinauf. Solange kein Gegenverkehr herrscht, ist die Strecke gut zu meistern. Auf Passhöhe befindet sich ein riesiges Geröllfeld und von da ab wird es ziemlich bumpy. Wir gehen also auf 4 WD low und zuckeln den Trail hinab; der Trail verläuft als Shelfroad einem Geröllhang entlang, die Straße ist aber breiter als auf der bisherigen Strecke. Die Aussicht ist fantastisch, Time to take some pictures. Die Strecke ist mit 3 bewertet und das Rating stimmt.


Die westliche Seite


Blick nach unten


Shelf Road


Ophir Townsite ist schon in Sicht

Die Road, felsig und holprig
Aspen und Gipfel
Ein seltsamer Tümpel
Die Passstrasse von unten

In einer guten Stunde haben wir die 9,6 Meilen hinter uns und machen in Ophir Mittag. Wir belegen die Sitzgelegenheit eines öffentlichen Spielplatzes und schon haben wir Besuch von einem Hund aus der Nachbarschaft. Er leistet uns Gesellschaft, bettelt aber nicht. Als mir unabsichtlich ein Stück Brot zu Boden fällt, habe ich einen dankbaren Abnehmer. Wir packen zusammen und das letzte Stück Gravel bis zur 145 liegt schnell hinter uns.


Ophir


Ophir Post Office

Zwei Freunde

Dann geht’s weiter auf dem San Juan Skyway nach Rico und Dolores und schließlich nach Cortez. Auch wenn der Himmel ein wenig bewölkt ist, ist die Farbenpracht entlang des Dolores River eine Augenweide.


Es geht weiter nach Shiprock und an der Grenze zu New Mexico halten wir für ein Foto. Die Wärme ist für uns völlig ungewohnt; jetzt sind wieder Sommerklamotten angesagt.


Ungewohnte Berge für uns

Borderline 1
Borderline 2

Ziel ist heute Farmington, wo wir gegen 15.30 h eintreffen und gleich unser Motel aufsuchen. Da gibt’s erst mal ein wenig Sucherei; unsere Buchung liegt nicht vor. Andy holt das Laptop und dank der Bestätigungsnummer bekommen wir unser Zimmer, sonst hätten wir uns was anderes suchen müssen, das Motel ist komplett ausgebucht. Wir müssen unsere Vorräte für die kommenden Tage auffüllen und in einer Mall gibt es auch noch ein paar Dinge. Abendessen gibt es heute im Golden Corral, den haben wir uns nach der Mesa-Wanderung und den zwei spartanischen Campingmenues verdient. Gut gesättigt geht es zurück ins Motel und wir freuen uns über eine ausgiebige Dusche.
 

Gefahrene Strecke: 423 km
Übernachtung: LA Quinta Farmington, Preis 75,22 $
bye
Andy

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americanhero

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so, jetzt bin ich erst einmal die letzten Tage hinterhergefahren. Also auf dem Kaffeebild sieht es aber noch ganz schoen frisch aus. Also ich mag ja Kalete sehr gerne, aber zum Zelten waere es mir doch etwas zu frisch.
Aber die Bilder, die sind wieder allererste Sahen, vielen Dank, Andy. So, jetzt ist es nicht mitten in der Nacht und ich habe es wieder richtig geschrieben  :wink: :lol: :lol:
Und die Farben, ich glaube, ich muss auch mal nach Colorado. Nur im Herbst wird das bei uns nie gehen. Schade.  :roll:
Aber du hast es echt geschafft, mir diesen Bundesstaat total schmackhaft zu machen.
ich bin jetzt gespannt, was es in Farmington alles zu sehen geben wird.


Greetz,

Yvonne