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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: rheinlandrulez am 13.01.2007, 21:06 Uhr

Titel: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 13.01.2007, 21:06 Uhr
Dicker Daumen 2 Monate vor der eigentlichen Abreise ging es schon los. Ursprünglich hatten wir, Torsten & Katrin, vor nach Vancouver zu fliegen, um von dort aus eine nette Tour zu machen. Leider spielten die Flugpreise Anfang September nicht so mit, bzw. die netten Herrschaften von LTU Biet und Flieg. So what, dann entscheiden wir uns – nachdem wir im letzten Jahr eine Westküstentour unternommen hatten – nun eben für eine Ostküstentour. Von New York aus ging die Reise via Plymouth, Mount Washington, Bar Harbour über Quebec, Montreal, Algonquin Parc und Niagarafälle wieder retour nach New York. Dem geneigten Leser sei da gerne noch einmal das legendäre Andi Möller Zitat genannt: Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien. Vancouver oder Quebec – Hauptsache Kanada. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt konnten wir bei LTU einen NY Flug für 399,- EUR ergattern bzw. ersteigern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5165_USA-Ostk%FCste_New_York_StatueofLiberty.JPG)


02.09.2006 13.30 MEZ

Ab Düsseldorf ging es los. Vor dem Abflug – es war ja nun auch schon mittags, überkam uns noch der große Hunger. Danke an die Flughafengastro. Hier konnten wir den „Heimatteller“(hieß wirklich so), d.h. Currywurst mit Pommes für schlappe 6,50 EUR schlemmen. Aufgrund der Londoner Sicherheitswarnungen durften auch wir einmal schön auf Socken durch den Check-In latschen. Die zwei Menschen die nach uns kamen mussten auch prompt ihre Schokolade in der Tube in den dafür vorgesehenen Mülleimer schmeissen. Auch das nette „Aber das habe ich doch gerade erst im Duty Free gekauft“ nutzte da nichts. Rein in die LTU, schön die hinteren Sitzreihen ergattert und dann den Flug locker genossen. Da wir beide uns in jeweils einer Reihe quer legen konnten, durften wir hier getrost von einem netten Komfort sprechen.
An Bord lernten wir auch noch Torsten & Diana sowie Thorsten & Melanie aus Hamm kennen. Da diese zwei superlieben Pärchen in exakt die andere Richtung wie wir fuhren, aber wir jeweils ein Outlet im Plan hatten, wo die anderen noch an den letzten Tagen hinwollten, tauschten wir unsere Handynummern aus. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Irgendwo war ein Nummerndreher drinnen und die SMS würden den anderen nie erreichen. Warum ich das jetzt schreibe…die Welt ist klein aber warten wir doch einfach bis zum vorletzten Tag der Reise.

Beim Landeanflug auf JFK haben wir dann erst einmal Bekanntschaft mit Ernesto gemacht. Kennt ihr nicht? Ernesto war der Tropensturm, dessen Ausläufer an diesem Tag auch New York erreichten. Aber unser sturmerprobter Pilot setzte die Maschine ohne Wackler auf, was daher auch bei einem „Nicht-Mallorca-Flug“ zu Jubelstürmen an Bord führte.

Immigration und Fingerprints gingen dann auch verhältnismäßig flott und so standen wir in der Ankunftshalle JFK, die uns allerdings eher an die Bahnhofshalle in Oer-Erkenschwick erinnerte. Beim Blick raus dann aber waren wir sicher – gelbe Taxis: Das muss New York sein.

Und so ging es also endgültig los. Welcome to the Big Apple!

02.09.2006 – 17:00 Eastern Time

Da wir am Anfang unserer Reise standen und nicht jetzt schon mit Streß beginnen wollten entschieden wir uns für den Transport mit dem Super Shuttle nach Manhattan. Unseren Mietwagen würden wir erst 4 Tage später in Empfang nehmen. Nachdem wir uns dann endgültig versichert hatten, dass der in New York wohl traditionell sensationell gut englisch sprechende Busfahrer wirklich die Adresse unseres Hotels verstanden hatte, ging es los nach Manhattan. Das Wetter tat das übrige zu dem Flair dieser Stadt dazu. Durch die Straßen peitschte der Wind und feiner Nieselregen – die Temperaturen waren aber angenehm. Nach 20 Minuten Fahrtzeit kriegte Katrin auf einmal eine halbe Maulsperre. Da ich mehr damit beschäftigt war, die richtigen Adressen zu checken kriegte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit, das wir gerade über eine Brücke (Queensborough)  nach Manhattan fuhren. Dann setzte auch bei mir der nicht ausbleibende „Mund-Auf-Effekt“ ein. Was wir sahen haute uns schlichtweg um: Die Skyline von Manhattan.

Für unseren Aufenthalt in New York hatten wir über Priceline für 150,- USD das Hilton Hotel am Rockefeller Center ersteigert. Das sollte sich als echter Glückstreffer herausstellen.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: americanhero am 13.01.2007, 21:09 Uhr
Ein Reisebericht von der Ostküste, da bin ich doch mal gleich dabei.
Zumal mir ja fast alle Orte auf eurer Tour bis auf die Kanada Ecke selbst in guter Erinnerung sind.




Greetz,


Yvonne
Titel: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 14.01.2007, 17:17 Uhr
Langsam schon ein wenig erschöpft gingen wir zum Check-In. Da wir das erste Mal über Priceline gebucht hatten, waren wir natürlich ein wenig aufgeregt, ob denn alles gut klappt. Schließlich hat man auch hier in den Foren sowohl positives als auch negatives gehört. Bei uns musste man allerdings von einem absoluten positiven Erlebnis berichten. Es wurde lediglich gesagt, dass das Zimmer ja bereits vorbezahlt war. Ich hatte im Vorfeld eine Email geschickt, dass wir ein Non-Smoking King wünschten. Nun sagte man uns aber, dass es Samstagabend in New York sei und das Hotel restlos ausgebucht sei. Es gab kein Non-Smoking. Anscheinend waren wir dem guten Mann aber sympathisch, denn er sagte Leverkusen und Köln würde er gut kennen, denn er habe selber schon mal in der Kölner Oper gesungen. Warum dann direkt auf sympathisch schließen? Weil er uns folgende Alternativen vorschlug:

a)   Unterbringung in einem anderen 4 * Hotel in Manhattan incl. Taxi Transport und Abholung am nächsten Tag
b)   Gutschrift der 150,- USD und eine Nacht somit umsonst – ging aber nicht, da Priceline direkt abrechnet
c)   Eine Verlängerungsnacht für lau – ging aber leider auch nicht, da wir ja schon andere Hotels z.T. vorgebucht hatten

Da wir nun wirklich schon geschlaucht waren und vor allem Kohldampf hatten, sagten wir, dass wir die erste Nacht im Smoking schliefen und am Sonntag dann eben in ein anderes Zimmer umziehen würden. Dafür bedankte sich die Firma Hilton bei uns mit einem Essensgutschein in ihrem Restaurant. Wie unangenehm aber auch. Als wir uns dafür bedankten sagte er uns noch: „Dann kann Paris beim nächsten Mal nicht ganz so teuer einkaufen gehen – wegen Eurem Gutschein.“ Lachend gingen wir auf unser Zimmer und danach zum Restaurant.

Im Restaurant fragten wir, was wir denn so essen könnten. Die Antwort war: „Ihr seid eingeladen, ihr dürft alles essen!“. O.K.! So kam es dann, dass unser erster Tag in New York um 4 Uhr morgens deutscher Zeit mit einem Jumbo Garlic Shrimps Cocktail, gefolgt von einem 16 Unzen Steak sowie einer Creme Brulee endete. Und während draußen immer noch Ernesto sein Unwesen trieb, fielen wir vollkommen müde auf unser Bett im 26. Stock.

03.09.2006

08:00 Uhr – Augen auf! Wir sind in New York City und hier wird nicht verschlafen. Etwas verhalten schlichen wir zum Vorhang, waren wir ja im Sturm angekommen und schon etwas traurig, dass uns so ein Wetter erwartete. Uns erwartete aber etwas ganz anderes. Ein phänomenaler Ausblick und ein strahlend blauer Himmel. Es war Sonntag und auf der Sixth Avenue bzw. Avenue of the Americas, fand an diesem Tag ein brasilianisches Fest und ein Trödelmarkt statt. Das hatte für uns zur Folge, dass wir durch die riesigen Straßenschluchten mitten auf den Straßen laufen konnten. Das ist auch noch einmal ein ganz anderer Eindruck als vom Bordstein aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5008_USA-Ostk%FCste_New_York_ZuFu%DF.JPG)

Los ging es über den Trödelmarkt zum Headquarter von Grayline Tours. Im Vorfeld hatten wir uns eine 2-Tages Kombination des New York City Pass + Gray Line Sightseeing in den lustigen Hop on / Hop off Bussen besorgt. Dafür haben wir pro Nase 119,- USD hingelegt, was sich aber in Anbetracht der genutzten Attraktionen und Busfahrten rechnete. Kurzer Zwischenstopp noch bei Starbucks um das Baggel und Kaffee Frühstück reinzupfeifen und ab in den Bus: Downtown Loop.

Wir persönlich fanden diese Touren mit Grayline klasse. Sämtliche Manhattan Attraktionen wurden angefahren und man konnte bequem immer wieder ein- und aussteigen. Nachdem wir Time Square, Madison Square Garden, Empire State Building und das Flatiron Building passiert hatten, näherten wir uns nach Soho und Chinatown der World Trade Center Site. Wir stiegen eine Station früher aus und machten uns zu Fuß auf zu der Gedenkstelle „Remembering here 9/11“.
Was für uns sehr berührend und ergreifend war, waren die Menschen und ihre Verhaltensweisen, je näher man der Anschlagsstelle kam. Pulsierte vorher in den Straßen noch das Leben und die Lebensfreude, so wurde es von Minute zu Minute und Meter um Meter ruhiger. Unweigerlich spielen sich die Szenen dieser schrecklichen Tragödie vor den Augen ab. Wir persönlich waren von der Fotoausstellung direkt an den Zäunen des WTC sehr bewegt. Auf diesen Bildern spiegelte sich das ganze Elend und die ganze Trauer der Menschen wieder. Nach einer guten Dreiviertelstunde machten wir uns dann weiter auf den Weg Richtung Battery Park.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5064_USA-Ostk%FCste_New_York_Ground_Zero.JPG)

Ab ging es vorher noch zum Financial District bzw. zur Wallstreet. Als alter Banker muss man ja wenigstens einmal vor der Wallstreet bzw. der NYSE gestanden haben. Hier entstand auch das Foto, wo Torsten mit aller Macht versucht einen Wolkenkratzer mal hochkant auf das Foto zu kriegen – es hat aber geklappt ;-)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5072_USA-Ostk%FCste_New_York_ZuFu%DF.JPG)

Nun machten wir uns auf die Suche nach den Wahrzeichen der Börse, dem Bullen und den Bären. Also wurde flugs nach dem Weg gefragt: “Sorry, we’re looking for the bull and the bear!?“. Antwort des netten Officers: „Well, i don’t know where the beer is…“. Na bravo – vielen Dank. Schön, wenn man auch nur einen kleinen Fehler bei der Betonung macht. Kleiner Fehler – große Wirkung. Gefunden haben wir den Bullen trotzdem – kleiner Exkurs: Der Bulle greift von unten nach oben an – deshalb ist er das Symbol für steigende Aktienkurse – der Bär schlägt von unten nach oben, also fallende Kurse.

Genug geprotzt – ab zu Lady Liberty. Leider haben wir die Rechnung ohne die anderen 70.000 Menschen gemacht, die dieselbe Idee hatten. Kurzerhand entschlossen wir uns am nächsten morgen wiederzukommen. Stattdessen machten wir eine Tour bei den United Nations mit, was super interessant war.

Nach einem weiteren Zwischenstopp im Central Park Zoo, wo wir leider nicht Marty und Alex aus dem Film Madagascar finden konnten, ging es zu Fuß zurück in das Hotel. 5 Minuten Füße hoch und dann ging es gegen 19 Uhr auf den jetzt taghell beleuchteten Time Square. Das war ein echter Hammer! Alleine hierüber kann man wahrscheinlich noch Stunden berichten, aber nach unserem Abendessen im Hard Rock Cafe ging es über die Müllreste des Brasilienfestes zurück ins Hotel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5137_USA-Ostk%FCste_New_York_Times_Square%40Night.JPG)
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Westernlady am 14.01.2007, 17:31 Uhr
Zitat von: rheinlandrulez
Hier entstand auch das Foto, wo Torsten mit aller Macht versucht einen Wolkenkratzer mal hochkant auf das Foto zu kriegen – es hat aber geklappt ;-)


Und wo ist das Beweisfoto  :?:  :lol:  :?:

Schöner und sehr kurzweiliger Bericht  :daumen:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: America_Crazy am 14.01.2007, 19:14 Uhr
Schöner Bericht. Ich bin gepannt wie es weiter gehen wird auf der Reise.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 14.01.2007, 20:35 Uhr
8) Beweisfoto ist mit der Spiegelreflex gemacht worden und einscannen ist mir jetzt zu mühselig  :?

Danke, dass der Bericht so gefällt...NY ist halt sehr ausführlich...demnächst im Zweifel kürzer aber noch kurzweiliger.

VG
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: americanhero am 14.01.2007, 21:46 Uhr
Zitat von: rheinlandrulez

Danke, dass der Bericht so gefällt...NY ist halt sehr ausführlich...demnächst im Zweifel kürzer aber noch kurzweiliger.


Also mir kann es gar nicht ausführlich genug sein.  :lol:
 Ich hatte ja auch erst überlegt, so eine Gray Lines Tour zu machen, bin aber dann doch alles so zu Fuß abgelaufen. Das fand ich aber auch richtig klasse, so hat man dann noch diverse Ecken entdeckt, die man ansonsten eher links liegengelassen hätte


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: KarinaNYC am 15.01.2007, 10:49 Uhr
NYC, Bar Harbour & Niagara Fälle - die 3 Dinge hatte ich letztes Jahr auch miteinander verbunden - ich werde auf jeden Fall mitlesen!  :P
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 15.01.2007, 21:06 Uhr
04.09.2006

Montag morgen – Labour Day in New York City. Schön für uns – die Straßen sind leer und wir können ohne Hektik Richtung Central Park gehen um unseren Gray Line Bus Richtung Battery Park zu nehmen, denn heute morgen geht es zur Freiheitsstatue.

Auf dem Weg dorthin noch schnell den obligatorischen White Chocolate Mocca von Starbucks und weiter geht’s. Am Battery Park angekommen warteten diesmal nicht 70.000 Menschen sondern nur ca. 500. Aufgrund unseres sensationellen New York City Pass brauchten wir uns nicht für Karten extra anzustellen sondern bekamen die im Bookstore direkt überreicht. Nachdem wir die „Ab hier noch 20 Minuten“ Schilder passiert hatten, waren wir schon im Hochsicherheitstrakt vor der Fähre. Ich wollte mir noch den Spaß machen zu fotografieren, aber irgendwie war den Security Jungs nicht nach Spaß zumute. Nun ja – macht ja nix.

Endlich auf der Fähre ein Platz gefunden machte sich direkt das Immigranten Gefühl breit. So viele Menschen aus aller Herren Länder – und so wenig Platz – eine Zeitmaschine in Vergangenheit. War es dann aber doch nicht, denn vor 100 Jahren war es noch nicht so aktuell mit Digitalkameras. Die wurden nämlich zu hunderten ausgepackt und das Schiff bekam ein wenig Schlagseite angesichts der betriebsamen Hektik die Ausbrach, als wir uns der Dame mit der Fackel näherten. Katrin fotografierte nicht die Statue, sondern die ganzen Verrückten die sich für ein gutes Foto halb totschlugen. Kleiner Zeitsprung zur Rückfahrt: Da hat irgendwie kein Mensch mehr Fotos gemacht – scheinen nur auf der Hinfahrt interessant zu sein. Also Tipp von uns: Hinfahrt relaxen – Rückfahrt Fotos machen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5183_USA-Ostk%FCste_New_York_StatueofLiberty.JPG)

Egal – angekommen an der Statue war das doch schon ein richtig geiles Gefühl. Die Assoziationen mit den USA sind eben immer wieder sehr stark mit der Freiheitsstatue verbunden und deshalb schon nett mal da zu sein ;-) Bei absolutem Postkartenwetter genossen wir die Aussicht auf Manhattan und machten dann langsam ein paar nette Fotos von der großen alten Dame. Den Kopf ersparten wir uns – dafür gibt es Teleobjektive (Naja…bisschen abwegiger Vergleich, aber passt schon).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5174_USA-Ostk%FCste_New_York_StatueofLiberty.JPG)

Da meine innere Uhr mir mitteilte, dass der Tag schon fortgeschritten sei, NY aber noch immer sehr groß ist, wollte ich nun schnellstmöglich auf das Festland zurück – warteten ja noch ein paar Attraktionen. Meine Frau war aber anderer Meinung und überzeugte mich davon Ellis Island noch anzuschauen. Hier blieben wir schließlich auch noch mal gute 2 Stunden, denn es war super interessant und man kann sich m.E. sehr gut in die Situation vor 100 Jahren reinversetzen. Wir fanden sogar eine Postkarte bzw. Immigrant aus Bergisch Gladbach, einem Nachbarort von uns – sehr witzig!

Zurück auf dem Festland ging es schnurstracks weiter zum Rockefeller Center. Und es war ein schlimmer Tag für die Amerikaner. Es war der Tag, an dem Andre Agassi sein letztes Tennisspiel machte – und er verlor es. Die Uhren blieben stehen – Menschen erstarrten…Quatsch…war nicht so. Auf jeden Fall hatten die Kollegen von NBC am Rockefeller Center einen Tenniscourt aufgebaut, wo man ein ein paar lustige Spielchen machen konnte. Wir taten es nicht, sondern besichtigen lieber den kleinen dicken Chinesen im RC, der uns das erste Mal in diesem Urlaub unser neues Lieblingsgericht „General Tso’s Chicken“ zubereitete. seeeehr lecker. Danach noch am Empfang des Centers eine Visitenkarte meines Kollegen abgegeben, der genau wie das Center heißt, in der Hoffnung, dass da doch eine Verwandtschaft besteht. Leider haben sich die reichen Menschen bis heute nicht bei ihm gemeldet.

NBC – Großer Sport. Hier machten wir die NBC TV Experience Tour mit. War einfach mal ganz nett hinter die Kulissen diverser Shows zu schauen wie z.B. auch „Saturday Night Live“. Als wir dann vor einem Studio standen und die netten Damen nach zwei Freiwilligen fragten, meldete sich natürlich Katrin. Sie wusste nicht was sie erwartete – und es kam noch besser. Im Studio auf den Nachrichtensessel hingesetzt, lief auch schon der Trailer und schon durfte sie die Leute im Studio begrüßen und galant an die Wetterfee überleiten. Das war ein Riesenspaß und wir können es jedem nur empfehlen sich hier zu melden. Besonders lustig wenn man über den Screen Wörter angezeigt kriegt, die man nicht kennt bzw. weder noch weiß, wie diese ausgesprochen werden. Die Amis waren jedenfalls begeistert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5231_USA-Ostk%FCste_New_York_Empire_State.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5214_USA-Ostk%FCste_New_York_Empire_State.JPG)

Es war kurz vor 17 Uhr und somit also der ideale Zeitpunkt sich auf den Weg zum Empire State Building zu machen. Der Empire State Fastlane und somit auch wieder dem NY Pass sei Dank. Vorbei an den Schlangen und rauf in den 82. Stock. Das ist er also – den Ausblick, den man schon von so vielen Fotos kennt. Und dennoch ist dieser Ausblick etwas besonderes, denn nun stehen wir selber hier. Einfach unglaublich! Und immer wieder neue Fotos – neue Lichteinstrahlungen die jedes Fotos besonders erscheinen lassen. Schließlich entschließen wir uns noch so lange oben zu bleiben, bis wir auch New York @ Night genießen können. Auch das machen wir in vollen Zügen. Unfassbar, welche Helligkeit der Times Square ausstrahlt und wie man die Geräusche und Sounds der Straßen hier oben doch hört. Gegen 20:00 Uhr machen wir uns auf die Socken runter – bzw. in den Aufzug runter.
Schnell noch den obligatorischen Souvenirpulli gekauft und dann ging es zu Fuß Richtung Hotel. Gray Line fuhr nicht mehr – Taxi keinen Bock – lieber die Luft und die Straßen dieser umwerfenden Stadt live erleben und genießen.
Nach einem sensationellen Abendessen bei Burgerking für 12,87 $ fielen wir erneut auf das riesige Hilton Bett, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass wir morgen früh schon weiterstarten würden, aber mit der Gewissheit, dass uns diese Stadt nicht das letzte Mal gesehen hat. So viele Dinge wollten wir noch besichtigen und erledigen, aber so macht es doch viel mehr Spaß, sich auf den nächsten NY Trip zu freuen.

Aber morgen geht es ja weiter…und dort wartete zuerst das erste Outlet dieses Urlaubes.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Zati am 16.01.2007, 08:10 Uhr
Hallo Nachbarn aus Leverkusen,

wir waren vom 21. - 25.09.2006 in New York, haben uns also nur kurz verpaßt.  :lol:

Ihr hattet ja ein ganz tolles Wetter und die Aufnahmen vom ESB sind einfach nur traumhaft!!!!

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.01.2007, 15:11 Uhr
Zitat von: rheinlandrulez
Aber morgen geht es ja weiter…und dort wartete zuerst das erste Outlet dieses Urlaubes.

Und jetzt?
Seid Ihr beim Outletshopping verschollen???  :shock:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: anjajna am 29.01.2007, 16:45 Uhr
Ist ja witzig! Mein Mann und ich waren zur selben Zeit wie ihr in NYC!  :D
Wir sind auch am 02.09.06 abgeflogen, und durften uns am Ernesto freuen!  :lol:  Bei uns hat das Flugzeug aber gewackelt wie blöde....  :roll:
Am 09.09.06 gings leider schon wieder nach Hause....
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 06.02.2007, 12:27 Uhr
Aufgetaucht aus den Tiefen der Outlets geht es jetzt weiter mit meinem Bericht. Von der Grippe danieder gerafft habe ich jetzt wieder Kraft gesammelt und kann weiter schreiben  :smiledance:

05.09.2006

Nach den super ereignisreichen Tagen hieß es Abschied nehmen von dieser großartigen Stadt, die wir in der Zeit unseres Aufenthaltes so schnell ins Herz geschlossen hatten. Vorher musste ich aber noch schnell zu einem Duane Read Drugstore, da ich für einen Kollegen da noch was besorgen musste. Also machte ich mich auf die Socken – kurze Butze und Kapuzenpulli an und joggte los. Dabei fällt mir wieder der berühmte Satz von Dieter Nuhr ein, den jeder, der sich wichtig machen möchte, in seinem Repertoire haben sollte: „Also ich persönlich gehe lieber im Central Park joggen, denn am Hudson River ist es mir zu windig.“ Ich habe es selber schon ausprobiert und der Erfolg ist da – Gespräche auf Parties verstummen abrupt und man steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Aber das nur ein kleiner Schwenk aus dem Leben. Beim Joggen durch die Straßen machte ich nunmehr auch Bekanntschaft mit dem Phänomen, was alle schon beschrieben haben, war es ja heute der erste echte Werktag den wir mitbekamen. Die Menschen liefen wirklich im Anzug mit Starbucks Pappbecher und I-Pod in den Ohren durch die Straßen – unglaublich!!!

Nach dem Checkout gönnten wir uns eine Fahrt mit den Yellow-Cabs, denn wir mussten zu unserer Alamo/National Autovermietung an der 3rd Ave. Dort angekommen hatten wir uns schon auf die Auswahl eines schönen Wagens gefreut, analog der Flughafenübernahmen, aber nein – wir bekamen einen Wagen zugeteilt. Ein kleiner netter Chevy sollte unser Wegbegleiter für die nächsten 2 Wochen sein. Übernahme klappte auch problemlos und dann ging es raus aus der Stadt. Einmal haben wir uns kurz verfahren und kamen statt Richtung Boston in New Jersey raus, aber danach ging es durch Connecticut, Rhode Island nach Massachusetts. Unser erstes Ziel war das Wrentham Village Premium Outlet. Doch bevor wir dort ankamen sahen wir unser nächstes Highlight: Der erste Denny’s unserer Reise. Traditionell folgte unsere Order: Steak & Shrimp, Vegetables of the day und Onion Rings und die Backed Potato. Traumhaft – endlich mal wieder das gute Denny’s Essen. :pancake:

Im Wrentham Outlet angekommen folgte das, was jeder hier wohl kennt: Shop ‘til you drop! Nachdem ich dann auch meinen geliebten Nike Store gefunden hatte, war unser Glück perfekt.  :D Voll gepackt ging es dann am Nachmittag zu unserer bereits vorgebuchten Unterkunft, das Days Inn in  Middleborough. Dieses hatten während einer Days Inn Special Promo Zeit für 59,- USD vorgebucht – ein guter Deal, denn die Unterkunft und Lage war klasse. Da es nach dem Shoppen mittlerweile schon relativ spät war, folgte noch ein kleines Dinner beim großen McD, direkt gegenüber. Nach einem Bier und einem Baseballspiel der Red Soxs im TV ging auch schon das Licht aus, denn morgen sollte ein weiteres Highlight folgen: Whale Watching in Plymouth.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: anjajna am 06.02.2007, 13:16 Uhr
Schön dass du wieder gesund bist, und deine Berichte weiter gehen! :) Es macht Spass deine Berichte zu lesen! :)
Das Essen bei Denny's finde ich auch super lecker! :) Ich hab schon wieder hunger!  :lol:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 06.02.2007, 13:21 Uhr
 :P Das freut mich, wenn die Berichte gefallen. Denny's und Applebees...ganz großer Sport sage ich da nur!!! :applaus:

Werde dann gleich noch meine Berichterstattung zum Whale Watch machen - das war der Haaaaammer!!!
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: KarinaNYC am 06.02.2007, 14:07 Uhr
Werde dann gleich noch meine Berichterstattung zum Whale Watch machen - das war der Haaaaammer!!!
Hoffentlich mit viiiieeeelen Bilders!  :D
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 06.02.2007, 14:11 Uhr
06.09.2006

Vamos a Plymouth – Wale in freier Natur stand heute auf dem Programm. Im Vorfeld hatten wir schon im Internet rumgeschnüffelt und waren uns nicht ganz sicher ob wir uns für Whale Watch in Kanada, Maine oder hier in Plymouth an den Stellwagen Banks entscheiden sollten. Im Nachgang war es die allerbeste Entscheidung es hier zu machen – Warum? Das erfahrt ihr jetzt.

Von Middleborough ging es ab in das wirklich schöne und beschauliche Städtchen Plymouth, dem Ort an dem im Jahre 1620 102 Pilgerväter an Bord der berühmten Mayflower anlegten um hier die vermutlich erste dauerhafte Siedlung der neuen Welt zu gründen. Mittlerweile hat Plymouth knapp 50.000 Einwohner, insofern sind die Pilgerväter und die örtlichen Pilgermütter reichlich aktiv gewesen, aber das ist ein anderes Thema.  :respekt:


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5265_USA-Ostk%FCste_Whale_Watch.JPG)

Direkt am Hafen gibt es große Parkplätze für die zahlreichen netten Restaurants, wo es frischen Lobster gibt, aber vor allem für die Ausflugsschiffe von Capt. John Boats. Für 34,50 USD abzgl. unseres bereits im Internet ausgedruckten Coupons (1,00 $ pro Nase), bestiegen wir gegen 12:00 Uhr das für ca. 400 Leute – aber nur mit knapp 40 Leuten gefüllten – Ausflugsschiff. Der lustige Capitain, der übrigens zu unserer allen Überraschung nicht John hieß, erzählte uns, dass die Tour ca. 4 Stunden dauern würde. Er gab danach das Mikro an den Nationalist weiter, der mit uns an Bord war. Dieser Mensch macht seit 40 Jahren nichts anderes als tagtäglich mit dem Schiff raus zu fahren und seine Erfahrungen und Kenntnisse den Menschen mitzuteilen. Super interessanter Mensch!

Vom Ablauf her sagte man uns, wird es so sein, dass der Motor sofort ausgemacht wird, wenn eine Sichtung stattfindet. Gespannt warteten wir an der Reling, dann plötzlich gab es den ersten Aufschrei. Auf 11 Uhr wurde das Pusten – die Wasserstaubwolke der Wale -  gesichtet. Mit gedrosseltem Motor dümpelte unser Kahn auf den Wal zu uns es war ein Finnwal. Diese sind sehr lang und dünn und eigentlich relativ unspektakulär. Trotzdem wurden hier schon ungefähr 20 Fotos verballert, man weiß ja nicht was noch kommt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5271_USA-Ostk%FCste_Whale_Watch.JPG)

Dann ging es weiter – ich erkundete in diesem Moment die Bordtoilette, als draußen ein Riesenaufschrei stattfand. Man nennt so etwas glaube ich Murphys Law, denn das Boot wurde während dieser Zeit von Delphinen begleitet, wie mir meine Frau berichtete. War bestimmt toll.  :shock:

Nach weiteren kleinen Sichtungen kam dann der erste fette Buckelwal zum Vorschein. Er zeigte uns dann auch bei Abtauchen das, was alle wollten: „Show me the fluke…“. Jawohl, und er zeigte uns seine Fluke. Das Tackern der Fotoapparate nahm gar kein Ende. Das Ende jedoch fand Freund Buckelwal, weil er sich unspektakulär aus dem Staub machte. Nach einem kleinen Snack im Bordrestaurant (Chili), nutzten wir die Zeit mit ein paar Gesprächen. Immer wieder beleibt die Erkenntnis der Amerikaner: „Ooooh…you are from Germany…wow..for how long do you stay here? Damn…18 days…amazing!!!“ Ein netter Mann erzählte uns, dass er und seine Familie in ein paar Monaten auch nach Deutschland, speziell Berlin fliegen würden. Auf unsere Frage für wie lange antwortete er: 3 Tage. O.k!

Ich sprach daraufhin noch einen der Angestellten an Bord an, ob diese Touren denn für ihn immer noch interessant seien. Er sagte, dass er die Touren jetzt schon seit drei Jahren machen würde und es immer dasselbe sei. Langweilig sagte er. Das sollte er seine Meinung aber noch ändern, denn kurze Zeit später kam er. Wie sagte der Biologe an Bord: Mr. Humpback himself! Der feine Herr Buckelwal persönlich! Liebe Leute, was sollen wir sagen. Vielleicht soviel. Mit dem Herrn Buckelwal haben wir eine knappe Stunde Seite an Seite verbracht, haben dabei 4 Filme mit der Spiegelreflex verballert (von denen allerdings mind. 2 Filme nix geworden sind, da zu diesem Zeitpunkt die Kamera schon nen Hau hatte, wie wir schmerzlich zu Hause beim entwickeln erfahren mussten), und standen diese Stunde mucksmäuschenstill und mit offenem Mund an Bord. Dieser Wal war der Hammer!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5287_USA-Ostk%FCste_Whale_Watch.JPG)

Eine Stunde lang zeigte der Wal alles – er tauchte für ein paar Minuten ab um plötzlich ca. 5 Meter neben dem Boot aus dem Wasser zu springen. Er klatschte mit den Flippern und der Fluke auf das Wasser. Man hörte das Schnaufen und Röcheln der Tiere in dieser friedvollen stillen Umgebung, die Fluke wurde ca. 1000-mal fotografiert, einmal schöner als das andere. Es schien fast so, als wollte dieser Wal uns sein komplettes Repertoire zeigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5293_USA-Ostk%FCste_Whale_Watch.JPG)

Skeptisch wurde ich nur, als der Biologe ziemlich am Anfang sagte: „Ich weiß nicht genau was der Wal da macht, aber na gut…“. Hatten wir doch vor dem Urlaub noch Schätzings „Der Schwarm“ gelesen, wo auch Wale ausflippen. Nach der einstündigen Show traf ich den Angestellten wieder. Ich fragte ihn, ob es denn immer noch langweilig für ihn sei. „Das war der Beste den ich jemals gesehen habe – ehrlich“, war seine Antwort. Und wir waren dabei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5294_USA-Ostk%FCste_Whale_Watch.JPG)

Und als ob unser Glück nicht perfekt gewesen sei, kamen beim Ablegen und somit auf unserer Rücktour noch zwei Baskinsharks, zwei Haie entlang des Schiffes, was wohl auch äußerst selten ist. Es war ein außergewöhnliches Bild. Am Schiff die zwei riesigen Haie, dahinter der springende Wal – unglaublich!!!

Nach der Rückfahrt und einem schönen Abendessen verbrachten wir den Rest des Abends damit, dass soeben erlebte zu verarbeiten. Wir hatten etwas Phantastisches und Schönes erleben dürfen, um dass uns viele auch heute noch beim betrachten unserer Bilder beneiden. Doch die Bilder alleine können nicht ansatzweise das Wiedergeben, was auf Dauer in unseren Herzen gespeichert sein wird – die Anmut und Grazie dieser unglaublichen Lebewesen. Auch wenn der Schlusssatz sich jetzt sehr geschwollen anhört, kann man daraus glaube ich trotzdem erkennen, gerade bei meiner sonstigen Schreibweise, wie sehr wir beeindruckt waren.

Und am nächsten Tag geht es weiter…Richtung New Hampshire und die White Mountains…
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 06.02.2007, 14:12 Uhr
@ Karina  -die richtig guten Fotos sind halt mit der Spiegelreflex gemacht worden, müsste die dann scannen. Mal schauen - gibt ein paar nette Flukenfotos  :hand:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: americanhero am 06.02.2007, 15:28 Uhr
Tolle Pics!! :respekt:

Ich hatte ja auch schon mal  vor ein paar Jahren von Boston aus eine Whale Watching Tour zu den Stellwagon Banks gemacht, das war echt genial und ein absolutes Erlebnis!! Euer Bericht ist klasse, bei uns hatten sich damals nur keien Buckelwale sehen lassen, sondern eher Glattwale und ein Finnwal.
Ich kann deine Begeisterung für die Tour verstehen.
Freue mich schon auf die Weiterfahrt.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: anjajna am 06.02.2007, 15:31 Uhr
Wow, tolle Bilder! So was würde ich auch gerne mal sehen! :)
Ich würde mich überigens auch freuen, wenn du ein paar Bilder einscannen könntest, die du mit deiner Spiegelreflex gemacht hast! ;)
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 06.02.2007, 15:50 Uhr
 :shit: Tja...und so merkt man dann, wenn man endlich mal wieder was scannen möchte, dass es Zeit ist sich einen neuen Scanner zu kaufen, da der alte KAPUTT ist!  :bang:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Zati am 09.02.2007, 09:09 Uhr
Hallo,

das sind ja unglaubliche Walfotos!!!!  :respekt: Da ist euch ja richtig was geboten worden!!!

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Palo am 09.02.2007, 10:49 Uhr
Prima Bericht und schöne Bilder!!
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 11.02.2007, 14:06 Uhr
07.09.2006

Witch City – Salem. Früh in Middleborough aufgebrochen hatten wir heute die Strecke in die White Mountains, in das Herz von New Hampshire vor uns. Nach einem grandiosen Dunkin’ Donut Frühstück in der Nähe von Boston (durchgefahren – Foto gemacht – weiter, weil keine Zeit), machten wir uns auf den Weg nach Salem. Salem ist die Hexenhauptstadt der USA, da hier im Jahr 1692 die berühmten Hexenverbrennungen stattfanden. Also einfach mal hin – mal gucken wen man da so findet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5307_USA-Ostk%FCste_Salem.JPG)

Die ganze Innenstadt dieses malerischen Dörfchens ist eigentlich auf Hexen und Touri ausgerichtet. Warum auch nicht – die Anzahl der Reisebusse sprechen für sich. Nachdem wir die erste Hexe im Salem Witch Museum begrüßten, haben wir uns dazu entschlossen auch die Mulitmediashow anzuschauen, die die Hexenjagd und die folgenden Prozesse lebendig erscheinen lassen. Das ganze gab es sogar mit deutscher Übersetzung. War ganz nett – hat uns aber nicht umgehauen.

Beim rausfahren aus der Stadt haben wir uns dann noch das „House of seven gables“ angeschaut. Hier hat der Schriftsteller Nathaniel Hawthorne gelebt. Auch hier wieder getreu dem Motto – Man muss ja mal da gewesen sein.

Danach begann der Abschnitt: Ab in die Natur! Vor uns lag der Beginn des Indian Summer und die vielen kalten und feuchten Nächte in den Vorwochen ließen uns voller Hoffnung in die White Mountains fahren, denn danach folgte ja noch Bar Harbour und Kanada – da sollte ja noch mehr Natur und somit auch brennende Bäume sein. Dazu jedoch später mehr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5318_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Nach diversen Zwischenstopps auf der landschaftlich wirklich schönen Strecke, hatten wir zwischendurch schon eine Übernachtung gebucht. Das White Mountain Cottages & Motel – einfach auf gut Glück, aber es sollte sich als Treffer herausstellen. Unser Mittagessen war ein grandioses All U Can Eat beim Pizzahut. Nun ja – war ganz ok. Kurz vor Lincoln, wo wir übernachten wollten, machten wir noch einen Abstecher zu einem Golf Ressort. Hier könnte man auch einige nette Tage verbringen. Beim nächsten Mal vielleicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5320_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Angekommen im White Mountain Motel konnten wir zum ersten Mal die Ruhe und die Landschaft der wirklich schönen White Mountains genießen. Es kam uns ein wenig vor, wie in den Skigebieten in Europa. Die Hotels und Cottages erinnerten sehr an Österreich und Schweiz.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5322_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Zum Abendessen kehrten wir dann in Gordi’s Fish & Steak House in Woodstock ein – nur 5 km von unserem Motel entfernt. Angelockt wurden wir hier von einem „All U Can Eat Salat Buffet“. „Endlich“ mal was Gesundes – aber ohne Fleisch ja auch nichts Halbes und nichts Ganzes. Schließlich entschieden wir uns zusätzlich für das Santa Fe Chicken und – aufgepasst „Wir sind Papst“ – das Chicken Benedetto. Mit göttlichem Segen schmeckte es doppelt und mitten im Skigebiet fielen uns die Augen zu, gespannt was uns am nächsten Tag auf dem Kancamagus Highway und der Mount Washington Cog erwarten würde.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Palo am 15.02.2007, 22:40 Uhr
 :applaus: :applaus: :applaus: :groove:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: IkeaRegal am 16.02.2007, 11:04 Uhr
Die Bilder sind wirklich schön. Wale möchte ich auch gerne mal in Freier Wildbahn erleben. Das wäre wirklich genial.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: BettinaW am 16.02.2007, 21:50 Uhr
Die Wal-Bilder sind ja super!
Toller Bericht. Bin schon gespannt wie es weiter geht.

Gruß
Bettina
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: die_franken am 18.02.2007, 17:01 Uhr
schöner Bericht von der Ostküste

ich will mehr :wink:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 09.03.2007, 15:12 Uhr
08.09.2006 – Mount Washington

Auch wenn wir erst am Anfang der Foliage Saison standen, wurde der Kancamagus Highway als eine der schönsten Routen durch Neuengland angepriesen. Dieses wollten wir uns natürlich auch nicht nehmen lassen. So ging es nach einem sensationellen Frühstück bei MC wieder zurück auf die Straße und ab in die Natur.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5330_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Schön gemütlich fuhren wir die ca. 55 Kilometer lange Route 112 und blieben auch das eine und andere Mal stehen. So auch an den schönen Lower Falls, die in der Sonneneinstrahlung fantastisch aussahen und wo wir absolute Ruhe hatten. Wenigstens bis zu dem Zeitpunkt wo Torsten meinte, auf den Felsen rumhüpfen zu müssen. Leider waren die Schuhe neu, die Felsen glitschig und der Torsten anschließend nass.  :shit: Wie gut, dass der gemeine Rundfahrtentouri ja immer seine Koffer im Kofferraum dabei hat und so wieder binnen Minuten trockene Klamotten anhatte. Ja…das war lustig…und es war gut, dass kein anderer das gesehen hat.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5331_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Beeindruckend entlang dieser Strecke waren aber auch die zahlreichen schönen, für Neuengland typischen Häuser. Hier hätte man so ziemlich jedes Häuschen exemplarisch fotografieren können. In der Symbiose mit den „brennenden Bäumen“ bot sich hier schon ein perfektes Schauspiel.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5383_USA-Ostk%FCste_.JPG)
Lustig waren in diesem Zusammenhang entlang der Strecke auch immer wieder die „Brake for Moose“ Schilder. Auf der ganzen Reise haben wir allerdings kein einziges Moose – und später in Kanada auch keinen Bären – entdeckt.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5340_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Ziel unseres heutigen Tages sollte die Mount Washington Cog sein, die seit 1869 verkehrende Zahnradbahn zur Spitze des ehrwürdigen Mount Washington. Da wir aber nun mal schon in der Nähe des Mount Washington waren, guckten wir uns auf diesem Weg auch noch das äußerst schäbbige und runtergekommene Mount Washington Hotel mit den um das Hotel herum gebauten Golfplätzen an.  :respekt: Nun ja…im nächsten Leben vielleicht…
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5344_USA-Ostk%FCste_New_Hampshire.JPG)

Wir bereits schon beschrieben feierte die Cog Railway mittlerweile schon seinen 137. Geburtstag, wie es auch stolz in den Broschüren an der Talstation beschrieben ist. Die Lokführer und Arbeiter scheinen jedoch nicht mehr aus dieser Zeit gewesen zu sein. Es kann natürlich auch an der guten Bergluft liegen, dass sie jünger aussahen und sie dadurch das Alter konservieren konnten – dieses sollte uns jetzt aber nicht weiter beschäftigen. Um 14:00 Uhr war Abfahrt zu unserer Tour und die von der schnaufenden Dampflok gezogenen Waggons machten sich unter dem „All Set“ Rufen des Lokomotivführers mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von 2 mph auf den Weg zum Summit.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5347_USA-Ostk%FCste_Mt__Washington.jpg)
Wir hatten großes Glück, denn der Berg zeigte sich von seiner freundlichen Seite und wir hatten einen faszinierenden Ausblick während der Fahrt und auch von Gipfel. An der steilsten Stelle muss die Bahn eine fast schon beängstigende Steigung von 37 Prozent überwinden. Zwischen dem Anfang des Waggons und dem Ende liegt zu diesem Zeitpunkt ein Höhenunterschied von 5 Metern, was auch zu einen lustigen Fotos führte, konnte man sich schließlich nach vorne fallen lassen wie ein Skispringer und fiel aber nicht um.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5356_USA-Ostk%FCste_Mt__Washington.jpg)

Auf dem Gipfel erwartete uns noch das Mount Washington Observatory – eine der führenden Bergwetterstationen der Welt. Auch diese zu besichtigen können wir nur empfehlen. Der ganze Spaß ist zwar mit 57 USD pro Nase nicht günstig, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Den Verbleib auf dem Gipfel kann man individuell bestimmen – jedoch muss man spätestens mit der letzten Bahn wieder runter. Lustig ist auch, dass man im Anschluss erstmal Duschen kann, denn sämtliche Poren sind voller Ruß, da die Cog nun mal noch mit Kohle fährt.  :dusche:

Übernachtet haben wir am Abend in Norwegen – tja…hieß wirklich so. Dort fanden wir ein nettes Motel. Auf der Suche nach Abendessen sind wir kurz vorher bei einem Chinesen vorbeigekommen. Dort sahen wir ein Schild im Fenster, was uns kurzfristig etwas irritierte, stand doch auf diesem: „Wenn Du Scheis… für 2 orderst, dann erhältst Du ein kleines Schwein für lau“. Pu Pu sagt der gemeine Amerikaner nämlich gerne für das SCH-Wort. Nun ja – wir sind dort nicht essen gegangen.  :nono:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5386_USA-Ostk%FCste_.JPG)
Stattdessen waren wir bei einem anderen Chinesen, der uns mit unglaublichen Portionen bedachte. Hier ereignete sich noch eine weitere richtig gute Anekdote, die wieder einmal leider das etwas regional beschränkte Wissen aufzeigt. „Wo seid Ihr her?“ – „Aus Deutschland!“. „Hey…das ist ja super – sagt mal, welche Sprache spricht man in Deutschland? Französisch?“ – „Ähem…nein…Deutsch!!! Deutschland – Deutsch…Frankreich…Französisch“.  :platsch:  Nun ja…das kann ja mal passieren, aber so hatten wir wenigstens noch richtig gut was zu lachen und konnten uns auf den nächsten Tag freuen, denn da ging es weiter nach Maine in den Lobster State Richtung Bar Harbour.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5409_USA-Ostk%FCste_Bar_Harbour.JPG)


Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: America_Crazy am 09.03.2007, 21:16 Uhr
Toller Bericht mit sehr schönen Bildern.

Zitat von: rheinlandrulez
Hier hätte man so ziemlich jedes Häuschen exemplarisch fotografieren können.

Häuschen ist gut.  8) Das sind ja sehr große Häuser/Villen. Das Bild von dem Haus das du ins Forum gestellt hast gefällt mir richtig gut  :wink:

Ich bin gespannt wie die Reise weiter gehen wird.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Palo am 09.03.2007, 21:56 Uhr
Toller Bericht, tolle Bilder :D :)
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 08.08.2007, 00:01 Uhr
 :roll: Ohje Ohje...zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich lange nicht mehr geschrieben habe. Leider waren neuer Job, Krankheit und Urlaub ein paar gute Gründe, warum es nicht weiter ging. Nu bin ich zwar noch krank geschrieben, kann aber mal wieder weitertickern. Also...liebe Gemeinde...viel Spaß beim weiterlesen.

09.09.2006 – Ab nach Ba Haba….

Eben noch in Norway ins Bett gegangen, jetzt schon wieder an der Grenze zu Maine wach geworden. Weiter ging es auf unserer Tour, diesmal Richtung Acadia Nationalpark. Zuvor hatten wir aber einer amerikanischen Arbeitskollegin von Katrin versprochen ihrem Heimatort Bangor noch einen Besuch abzustatten. Gesagt – getan. Denn schließlich wollten wir ja ihren ultimativen Restauranttipp testen: Das Texas Roadhouse! Wie sagte sie noch vorher: „Es ist laut, es gibt verdammt viel Fleisch und es ist einfach amerikanisch!“ So war es denn dann auch. Der absolute Hammer!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5387_USA-Ostk%FCste_Bangor.JPG)


Wir waren an einem normalen Samstag da und hatten den Eindruck, dass neben uns auch der ganze Ort dort essen wollte. Erstmal hieß es nämlich anmelden, Nümmerchen ziehen und warten. Das Warten wurde einem aber schon erleichtert, denn im ganzen Restaurant und natürlich auch im Wartebereich standen große Holzfässer, gefüllt mit Erdnüssen rum. Die Schalen schmiss man dann, wie es sich gehört auf den Boden.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5392_USA-Ostk%FCste_Bangor.JPG)
Vor dem Restaurant wurden wir auf einmal auf Deutsch von einem jüngeren Mann angesprochen. Seine Mutter kommt aus Bochum, aber er kennt Deutschland nur von ein paar Besuchen, die er mal gemacht hat. Tyson, so hieß er, wollte aber lieber in Deutschland leben, als in den Staaten. Da er und seine Begleitung einen Tisch weit vor uns reserviert hatten, luden sie uns ein, mit ihnen am Tisch zu sitzen. Auch das ist typisch amerikanisch – es entwickelte sich ein super lustiger Smalltalk. Er und seine Begleitung sind Piloten und fliegen im Auftrag von der Holzverarbeitenden Industrie über die Wälder New Hampshire und Maines, um diese Wälder zu fotografieren. Und jetzt der Knaller: „Am liebsten höre ich bei den Flügen Heino – da kann ich so super Deutsch lernen.“ Und seine englischsprachige Begleitung erwiderte: „Yeah…that’s true…you know this Schwatzbraunist die haselnuss-Stuff?!“. Großer Sport.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5389_USA-Ostk%FCste_Bangor.JPG)
Noch eine Besonderheit im Texas Roadhouse. Wer auch nur irgendetwas zu feiern hat, wird aufgerufen. Das läuft dann wie folgt ab. Eine Waitress stellt sich auf einen Tisch und brüllt durch den Laden, wo natürlich eh schon die Musik der Country Legende und Besitzer der Kette Willi Nelson durch den Laden dröhnt, „Heeeeeey….listen up everybody…we’ve got a special guest here. His Name is XYZ.  Say Hello XYZ“. Der ganze Laden brüllt also den Namen des Gastes. „And it is his 50th birthday. So let’s do that, what we almost do here with our birthday kids. Say “Yiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihaaaaa”. Und die ganze Hütte brüllt: “Yiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihaaaaaa”. Sensationell. Und wenn man jetzt weiß, dass das im 5 Minuten Abstand passiert, dann weiß man, dass es dort wirklich laut und vor allem amerikanisch zu geht.

Nach einem Hammer Essen (Die Steaks konnte man sich im Vorfeld schon im Eingangsbereich an einer Theke aussuchen), fuhren wir weiter zu unserem heutigen Ziel. Dem beschaulichen und super schönen Ort Bar Harbor. Nachdem wir uns einige Motels und Hotels anschauten und es immer später wurde, entschieden wir uns für die „Atlantic Eyrie Lodge“, was sich als fantastische Wahl herausstellte. Es war zwar nicht im Ortskern selber, sondern lag auf einer Anhöhe mit einem sensationellen Ausblick auf die Bucht. Das war ein echter Traum – mit 96 $ die Nacht nicht ganz günstig, aber da wir zwei volle Tage hier relaxen wollten, war es ok.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5406_USA-Ostk%FCste_Bar_Harbour.JPG)
Das Frühstück war klasse und der große Pool sehr relaxend. Nach einem kurzen Spaziergang in den Ortskern ging es dann früh in die Heia. Aber am nächsten Tag war dann ja weiter relaxen in BaHaba angesagt…und der Besuch des phänomenalen Geddy’s Restaurant.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Palo am 08.08.2007, 01:07 Uhr
Super, es geht weiter  :)
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: America_Crazy am 08.08.2007, 10:37 Uhr
Super, es geht weiter. Das Texas Roadhouse muss ja toll gewesen sein. Die ganze Stimmung und das Ambiente. Wirklich  klasse. Ich bin mir sicher, dass dies ein Erlebnis war.
Ich bin schon gespannt wie es weitergehen wird.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 09.08.2007, 09:25 Uhr
10.09.2007 – Welcome at Geddy’s

Eine wunderbare ruhige Nacht, tolles Frühstück und phantastisches Wetter. So begrüßte uns Bar Harbor an diesem Morgen. Hatten wir eigentlich vor heute den Acadia Nationalpark mit seinen schönen Buchten zu erkunden, machte uns unsere körperliche Verfassung, eine leichte Grippe sowie das schöne Wetter hier einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen machten wir heute NICHTS!  8) Damit hatten wir eine Premiere auf unseren USA-Reisen, denn sonst waren die Tage immer mit einem und zwei Programmpunkten gespickt, aber heute war es nicht so und das war auch gut so.

Der Ort Bar Harbor dient als Anlaufpunkt für die großen Kreuzfahrtschiffe, die von New York hier hoch kommen und bis nach Quebec etc. weiterschippern. Diesmal war die Amsterdam vor Ort. Das ist wirklich interessant, denn das Schiff liegt vor dem kleinen Hafen und die Passagiere werden in einem Pendelverkehr via Beiboot an Land gebracht. Dieses Spielchen haben wir uns eine gute Zeit angeschaut, das Gebiet rund um den Hafen mit seinen Maine-Lobster Restaurants ist super schön idyllisch. Die Fischerboote hatten Bubba Gump Style, sehr lustig.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5425_USA-Ostk%FCste_Bar_Harbour.JPG)
Generell hatten wir hier den Eindruck, dass es alle etwas relaxter angingen und so hatte es ein wenig Nordseeinsel Kurort Charakter. Nach einem tollen Spaziergang an der Küste und hinter dem tollsten Hotel des Ortes entlang, entdeckten wir in der „Fußgängerzone“ einen super Chinesen mit einem klasse 5 $ - All You Can Eat Buffet. Auch hier wurde unser neues Lieblingsgericht aus New York „General Tso’s Chicken“ angeboten. Nach 3 vollen Tellern ging es dann weiter, bei 26 Grad zu einem Klasse Eissalon. Schoko-Minze sollte es sein – mit 4 Dollar für die Kugel nicht preiswert, aber dafür hatte die Kugel auch Fußballgröße  :pancake:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5432_USA-Ostk%FCste_Bar_Harbour.JPG)

Nachdem wir dann 2-3 Stunden bei Coffee to go am Hafen relaxten gingen wir noch kurz beim 7/11 shoppen und zurück zur Eyrie Lodge um uns noch mal frisch zu machen, denn für abends hatten wir ein ziemlich abgefahrenes Restaurant entdeckt, das Geddy’s.

Als wir den Laden betraten hatten wir schon unseren Spaß. Geiles Flair, coole Leute und 7 Millionen Fernseher, weil Sportsbar. Der Barkeeper hatte eine Glatze und jeder Gast der reinkam und auch eine Glatze hatte war direkt sein Kumpel.  :prost: Es wurden Fotos für die HP gemacht und der Gast bekam erstmal einen ausgegeben. Die ganzen Wände waren voll mit Andenken an die Gäste, Fotos, ausgestopfte Mooses – sehr cool. Dann kam das Essen und die Getränke, sehr viel und günstig, aber die Präsentation: Pommes und Burger auf Papier bzw. einem großen Tablett statt Teller. Das Bud in einer Papiertüte, Pfeffer und Salz in umfunktionierten Bierflaschen und Buntstifte für die Papierunterlage, damit es beim Essen nicht langweilig wird. Dazu laute und gute Musik und alle Bedienungen gut drauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5403_USA-Ostk%FCste_Bar_Harbour.JPG)

Nach dem Essen zieht es einen magisch nach Downunder, in den Geddy’s Shop. Hier wurden wir von zwei jungen Blondinen angesprochen, woher wir kommen. Sie kamen aus Polen und machten ein 1jähriges Praktikum in Bar Harbor und hatten nunmehr das glück bei Geddy’s zu arbeiten. Die gesamte Merchandising Maschinerie ist genial und es gibt sehr sehr geile T-Shirts und andere Goodies zu kaufen. Wer also von Euch mal die Möglichkeit hat hier zu sein, Meet You at Geddy’s. Im Internet kann man sich das anschauen: www.geddys.com.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5444_USA-Ostk%FCste_Bar_Harbour_Geddys.jpg)
Vor dem Laden haben wir noch drei Deutsche BW-Soldaten getroffen, die in Winnipeg stationiert sind. Die hatten einen Übungsflug und waren über 100 km von Bar Harbor entfernt gelandet, sind aber extra noch hier hin um zu Geddy’s zu gehen. Sagt ja fast alles…und morgen…5 Jahre 9/11…und es geht weiter nach Quebec.
 
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: America_Crazy am 09.08.2007, 10:54 Uhr
Hallo,

Das Geddy´s muss ja wirklich super sein. Was du alles darüber beschrieben hast, muss es sicherlich sehr lohneswert sein.
Ich hoffe, dass die leichte Grippe am nächsten Tag verschwunden war.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 27.08.2007, 17:35 Uhr
11.09.2006 Welcome to Canada – Parlez-vous Pommes-Frites?

Leider war der Abschied von Bar Harbour gekommen, aber auch die schönen Dinge des Lebens muss man liegenlassen. Heute war der 5. Jahrestag der schrecklichen Terroranschläge auf das WTC und für den Nicht-Amerikaner war es ebenfalls ein sehr beklemmendes Gefühl. Beim Frühstück in unserem Hotel herrschte eine sehr bedrückte Stimmung und im TV liefen noch einmal die Bilder der Tragödie rauf und runter, darunter auf einem TV-Sender minutengenau die Geschehnisse des Tages. So rückten wir aber auch als „Nicht unmittelbar Betroffene“ näher an das Geschehene ran und fühlten uns an diesem Tag mit der gesamten Nation verbunden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5449_USA-Ostk%FCste_CruiseCanada.JPG)

Vor uns lag heute ein elendiger Abschnitt, wussten wir doch, dass wir heute einiges an Meilen abreißen mussten. Mit 270 Meilen war die Strecke nicht so furchtbar lang, jedoch ging es Richtung Quebec größtenteils nur durch kleine Orte oder über Landstrassen, so dass die im Vorfeld berechnete Zeit bei 6 Stunden lag, kleine Breaks noch nicht mit einberechnet. :zunge:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5459_USA-Ostk%FCste_CruiseCanada.JPG)

Die Fahrt bis zum Grenzübergang nach Armstrong war relativ unspektakulär – es gab dennoch ein paar schöne Landschaftsaufnahmen. Dicke Trucks die unserem Wagen auf die Pelle rückten und die ersten Anzeichen des Indian Summer. Ein echter Vorgeschmack, auf das was noch kommen sollte, denn der Sommer war heiß und trocken und nunmehr waren die Nächte kalt und feucht…ideal für brennende Bäume.  :zeltfeuer:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5455_USA-Ostk%FCste_CruiseCanada.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5457_USA-Ostk%FCste_CruiseCanada.JPG)

Am Grenzübergang in Armstrong dann wieder die sensationellen Fragen:

-   Haben Sie Waffen oder Material zum Bau von Bomben dabei (Immer!)
-   Was machen Sie beruflich (Terrorist)
-   Warum wollen sie nach Kanada (Sightseeing)

Gut, jetzt kann man mir natürlich vorwerfen, wie ich so etwas Böses denken kann, aber nun mal ehrlich: Wie viele Terroristen wurden bisher über diesen Weg überführt???  :kratzen:  Zu diesem Thema gibt es aber wahrscheinlich im Immigration Thread schon ungefähr sieben Millionen Stellungnahmen, daher Themenwechsel.

So sieht also Canada aus….unweigerlich fangen wir das tolle Weihnachtslied „Es war Winter in Kanada“ an zu singen…aus lauter Verzweiflung, denn auf einmal gab es nur noch hässliche Strassen, die extrem viele Schlaglöcher hatten und kleine Örtchen, wo jeder nur noch Französisch sprach. Hallo??? Wir waren ungelogen 10 km nach dem Grenzübergang in einem kleinen Einkaufszentrum um nach einem Internetzugang zu fragen, damit wir ein Motel/Hotel für abends buchen konnten und kein Mensch sprach mehr Englisch!!! Unfassbar!!!  :bang: Also musste ich mein bestes Schulfranzösisch auspacken um weiter durchzukommen. Schön war auch der französische Begriff für Internet Cafe der übersetzt so ähnlich wie „Computer mit schneller Leitung ins Internet“ hieß. Als gemeiner Touri stellt man sich Canada einfach anders vor – wilder – romantischer – mehr Natur – endlose Weiten. Aber das sollte ja noch kommen, wir waren ja erst 10 km von den USA enfernt ;-)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5462_USA-Ostk%FCste_CruiseCanada.JPG)

Der Abend kam immer schneller und es gab neben dem nicht mehr vorhandenen Englisch auch keine Internetcafes geschweige dessen noch Büchereien mehr. Der Verzweiflung nahe beschlossen wir jetzt noch bis Quebec durchzufahren. Endlich kamen wir in Ste. Foye, einem Vorort von Quebec an. Jetzt schnell eine Library gesucht und noch in ein Hotel einbuchen. Es sollte ein schönes Days Inn werden, aber was viel wichtiger war: Für den nächsten Tag konnten wir über Hotwire ein richtig gutes Best Western im Centre Ville, am Fuße der Alt- bzw. Oberstadt ersteigern. Kaputt wie Hulle gingen wir noch in ein Steakrestaurant um „Pommes des Terres avec Bouef et des legumes“ zu bestellen. Die Äuglein fielen uns zu, wir waren kaputt und die Grippe machte uns immer noch zu schaffen. Wie sollte bloß der nächste Tag mit dem Sightseeing in Quebec werden…? Es wurde ein Traum…  :sun:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5525_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Matze am 27.08.2007, 17:43 Uhr
Habe gerade diesen Bericht entdeckt! Ostküste - für mich noch völlig unbekannt,aber wohl auch ganz interessant!

Deine Fotos und der Bericht machen Lust auf mehr...!
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 27.08.2007, 17:50 Uhr
Hey Matze,

gebe mir mühe das unterhaltsam zu schreiben. Man kann und darf natürlich nicht Ost- und Westküste vergleichen. Wir waren das Jahr zuvor im Westen - etwas ganz anderes. Aber mit etwas Abstand unterhalten wir uns so häufig über unsere Erlebnisse an der Ostküste. Dieses Land ist einfach ein Traumurlaubsland. :D

Viele Grüße aus Lev
Torsten
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 27.08.2007, 18:54 Uhr
12.09.2007 – Oh, Champs d’Elysee oder Ein wunderschöner Tag in Klein Frankreich

Augen aufgeschlagen – los geht’s.  :shock: Da unser Hotel mit dem Best Western Centre-Ville ja schon gebucht war, genossen wir ein leckeres Frühstück auf dem Zimmer. Es gab im Days Inn eine super Riesenauswahl, so dass ich meiner Frau warmen Toast und Müsli und Kaffee ans Bett bringen konnte. Derart gestärkt machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Ratzfatz hatten wir auch das Best Western gefunden und checkten ein. Erste positive Feststellung: Der Concierge sprach auch Englisch.  :clap: Zweite positive Feststellung: Das Internet war für lau. 3. Feststellung: Die zwei Kingbetten standen in diesem Riesenzimmer gegenüber, ca. 5 Meter Entfernung. Hatte ich ehrlich gesagt auch noch nicht gesehen, aber was soll’s. Danke noch mal an Concierge Pierre (hieß wirklich so), dass wir schon so früh auf das Zimmer konnten. So ging es nämlich direkt die steilen Treppen Richtung Vieux-Quebec hinauf. Und dass es so schön werden sollte, hatten wir wirklich nicht erwartet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5477_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)

Quebec versprüht einen ungeheuren schönen französischen Charme. Wer Frankreich mag, mag auch Quebec. Es herrschte eine pure Lebensfreude und Vitalität auf den Straßen. Herrliche Cafés, wunderbare Restaurants und überall handgemachte Musik aus den kleinen schnuckeligen Lädchen.  :musik:(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5479_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)
Selbst einen Weihnachtsladen konnten wir begutachten um Pere Noel Guten Tag zu sagen (Meine Fehler bei den Akzentsetzungen bitte ich zu entschuldigen, das konnte ich schon in der Schulzeit nicht…).
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5495_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)

In einem schönen Shop kauften wir eine dicke schöne Kanada Wolljacke. In die hatte sich Katrin auf Anhieb verliebt und so wanderte die Jacke auch direkt in die Einkaufstüte. Es gab noch eine Menge mehr Tourishops, aber auch diese waren nicht kitschig, sondern hatten echt coole Sprüche auf den Shirts, s. auch das „Do not feed the bears“ – Shirt.  :lol:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5481_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)

Endlich konnten wir nach einem weiteren Café au Lait das Chateau Frontenac entdecken. Es liegt herrlich über den Dächern der Stadt mit einem unfassbar schönen Blick auf den St. Lorenz Strom.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5501_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)
Das schöne traumhafte Wetter, die Saxophon-  und Akkordeonspieler auf der Promenade unterhalb des Chateaus sorgten für einen Eindruck wie auf dem Champs d’Elysee bzw. den kleinen Gässchen von Paris. Wir setzten uns hier hin und genossen über drei Stunden einfach nur den Ausblick und das Beobachten des Treibens um uns herum. So langsam kehrte auch die Kraft zurück und drängte die letzten Reste der Grippe aus den Knochen heraus. :abklatsch:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5513_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5519_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)

Weiter ging es, schön gemütlich Richtung Citadelle. Von hier oben, auf den grünen Wiesen, hatten man einen wunderschönen Blick auf Chateau, Promenade und den Strom. Wunderbar!!! Nach einem Gang an den Rändern der Citadelle entlang, es war mittlerweile schon die Dämmerung eingebrochen, starteten wir Richtung Altstadt um ein schmuckes Restaurant zu finden. Das taten wir auch und am Nebentisch gesellte sich ein älteres deutsches Ehepaar zu uns. Die waren wirklich klasse und statt zu essen tauschten wir uns über mehrere Stunden aus.  :prost: Sie waren mit dem Schiff da und machten einen kleinen Cruise. Auch sie waren ganz begeistert und hatten schon viele schöne Ecken unseres Planeten gesehen. Es ist immer wieder schön und wertvoll sich mit solchen Menschen auszutauschen um von deren Erfahrungen und Weisheiten zu profitieren. Hier bricht man sich auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man so etwas zugibt und so etwas toll findet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5515_USA-Ostk%FCste_Quebec.JPG)

Nach einem guten Essen und einem langen Gespräch verabschiedeten wir uns von den beiden Bremern und wackelten glücklich, gesund und zufrieden dem Best Western entgegen. Diesmal ging es ja schließlich die Stufen runter. Und morgen wartete schon der nächste Abschnitt nach Montreal. Hotwire lief heiß und gebucht wurde….das Holiday Inn Centre Ville gegenüber der Basilika Notre Dame. Es gibt schlechtere Ecken…

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5556_USA-Ostk%FCste_Montreal.JPG)
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 27.08.2007, 19:00 Uhr
Achja...das Best Western....für 80,- US-$ über Hotwire ersteigert...3 * Centre-Ville....guter Kurs! Regulärer Preis lag bei knapp über 150 US-$ für das Zimmer.  :groove:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: America_Crazy am 27.08.2007, 19:36 Uhr
Hallo,

Das sind wirklich sehr schöne Aufnahmen von Quebec. Da kommen Erinnerungen aus 2003 hoch, als wir die Stadt besuchten.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 28.08.2007, 13:34 Uhr
13.09.2006 – Ein schwarzer Tag für Montreal – Das Wetter tut sein übriges dazu

Der Ablauf am Morgen wie gehabt – Aufstehen – Dunkin’ Donut suchen – lecker Fratzen und ab ins Auto. Heute standen, da gingen wir von aus, entspannte 155 Meilen entlang des St. Lorenz Stromes vor uns auf unserer Strecke nach Montreal. Da wir aufgrund unserer Planung und des bevorstehenden Aufenthaltes im Algonquin Parc Montreal leider eher als Durchgangsstation betrachteten, starteten wir dennoch sehr früh los, damit wir die Zeit in Montreal nutzen konnten. Leider war das Wetter, zum ersten Mal in der Zeit, richtig mies. Es schüttete aus Eimern!  :dusche: Auf der Strecke kamen wir an einem Haus vorbei, dass auf der Veranda mit den Simpsons Figuren geschmückt war, sehr lustig.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5543_USA-Ostk%FCste_.JPG)

Je näher wir Montreal kamen, je stärker regnete es. Auf der Fahrt hörten wir im Radio durchgängig Reportagen und Berichte von einem „Dawson Shooting“. Irgendwo hatte ein Amoklauf stattgefunden, nur konnten wir immer nur das Wort Dawson verstehen. Als wir über den Highway dann langsam in den Außenbezirken von Montreal waren, es war gerade ca. 13 Uhr, stand der Verkehr – nichts ging mehr. OK, ein normaler Stau, waren wir immer noch der Meinung. Dann wieder die Nachrichten: „Dawson College Shooting…Montreal….Innenstadt gesperrt…Verkehr steht….Bahnen und Busse stehen…Amokläufer noch nicht gefunden…Mehrere Tote und Verletzte…“. Jetzt wurde es uns klar und somit traurige Gewissheit. Ein Amokläufer hatte auf dem Campus des Dawson College in Montreal sein Unheil angerichtet und der Verkehr in und um Montreal herum war zusammengebrochen. Es dauerte bis abends 18 Uhr, bis wir schließlich unser Holiday Inn im Centre Ville erreicht hatten, denn überall gab es Straßensperrungen. Furchtbar!

Dennoch konnten wir schon einen ersten Eindruck von dieser Stadt gewinnen, über die die Meinungen auseinander gehen. Der Parc Olympic, die Basilika Notre Dame…es gefiel uns ganz gut.  :clap:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5547_USA-Ostk%FCste_Montreal.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/normal_tuk_5556_USA-Ostk%FCste_Montreal.JPG)

Im Holiday Inn angekommen waren wir von der Fahrerei fix und fertig. Wir bekamen erstmal vom Concierge einen Gutschein für einen Cocktail an der Hotelbar, weil wir solange unterwegs waren. Sehr nett!!!  :pepsi: Wir konnten dann beobachten, wie entsetzt die Leute über diesen Anschlag waren. Eine der am meisten gehörten Meinungen war: „Aber doch nicht hier in Montreal…das geht doch nicht…man kann nicht einfach Waffen kaufen…nicht hier…“.

Das Holiday Inn erwies sich dann als richtig gut. Wir suchten den Pool auf und danach das leckere Chinesische Restaurant und ließen es uns richtig gut gehen. Durch das Restaurant zog sich ein künstlicher See, durch den dann verschiedene Stege liefen. Dazu ein schönes schummriges Licht, richtig gemütlich. Genau das Richtige für uns.  :hand:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5551_USA-Ostk%FCste_Montreal.JPG)

Bloß keinen Schritt mehr zuviel machen, als unbedingt nötig. Generell war das Hotel super konzipiert. Es war ein Feng-Shui Hotel, ohne 4. Stock (wird ausgelassen) und chinesischen Pagoden auf dem Dach.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13872/tuk_5554_USA-Ostk%FCste_Montreal.JPG)

Sehr schön! Heute stand früh schlafen auf dem Programm, denn wir hatten Hoffnung, dass das Wetter am nächsten Tag doch aufklaren würde und wir somit noch etwas schönes von Montreal sehen würden, sind wir schließlich erst in der Dämmerung bei Regen angekommen.

Auch hier nochmal ein Dank an Hotwire - schönes Hotel für 80,- USD gekriegt, regulärer Preis auch um die 150,- USD. Schöne Erfindung.
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Crimson Tide am 28.08.2007, 16:14 Uhr
Deine Bilder machen mal wieder deutlich, daß USA und Kanada wirklich zwei verschiedene Welten sind!

Sehr schön, die Gegend, die Ihr unsicher gemacht habt! Es muß nicht immer Südwesten sein!   :wink:
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: rheinlandrulez am 28.08.2007, 16:19 Uhr
Hallo Monika,

Südwesten war im Jahr davor...habe aber bei den Reiseberichten festgestellt, dass es wirklich nicht so viele von der Ostküste bzw. unserer Schleife gibt...Dann ist es ja vielleicht interessant mal was "Neues" hier zu lesen  :D

Viele Grüße aus Lev
Torsten
Titel: Re: September 2006 - New York / Ostküstentour
Beitrag von: Matze am 29.08.2007, 00:05 Uhr
Hallo Monika,

Südwesten war im Jahr davor...habe aber bei den Reiseberichten festgestellt, dass es wirklich nicht so viele von der Ostküste bzw. unserer Schleife gibt...Dann ist es ja vielleicht interessant mal was "Neues" hier zu lesen  :D

Viele Grüße aus Lev
Torsten

Ein guter Gedanke...!!! :applaus: