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Autor Thema: Snow & Desert - 6 Tage Ski Colorado plus kleine Southwest- Tour März 2013  (Gelesen 25116 mal)

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Juniorranger C

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March 29th   Pima Air & Space Museum und Saguaros

Als wir auf dem Parkplatz des Pima Air & Space Museums unser Auto abstellten, flimmerte der Asphalt vor Hitze. Unfassbar, die haben im März schon solche Temperaturen, die wir nicht mal Mitte Juli erreichen. Wir gingen zum Eingang. Dort begrüßte uns im Schatten ein U.S. Airforce Veteran. Er erzählte uns, dass es eine Rundfahrt mit einer Tram gibt, auf der uns sein Kollege was zu den Flugzeugen erzählt. Außerdem gebe es auch noch eine Tour rüber auf die USAF Base. Wir entschieden uns beide Touren zu nehmen. Mama blieb aber auf dem Museumsgelände und hat auf die Rucksäcke aufgepasst, während die beiden Jungs die Tour auf der Base machten. Die  "Studiotour" war ziemlich interessant, im Museum standen sogar 2 deutsche Flugzeuge.



Auf der Base haben wir den Flugzeugrecyclinghof gesehen, Mann, war der riesig. Lauter ausgemusterte Maschinen. Wir sahen auch einen "unsichtbaren" Tarnkappen-Bomber Stealth: auf einem Feld mit Reifen und einer Flugzeugtreppe, die ins nichts führte. Netter Gag!  :lol:


Das ist die echte Stealth, glaub ich

Danach haben wir uns zu Fuß noch ein paar Flugzeuge angesehen und die Raumfahrthalle. Da gab es Modelle von der Raumstation und Raketen und auch den Kommandostand der Apollo.





Nach dem Museum haben wir wieder ein Picknick zwischen Saguaros gemacht. Und anschließend waren wir noch im Outlet bei Wrangler & Lee shoppen. Ich bekam drei neue Hosen, ey, sind die cool.  :socool:
Wir aßen abends bei Musik der La Cucarachas beim Mexikaner Fajitas.



Danach ein neuer Versuch mit Zeitraffer. Für den Anfang gar nicht schlecht, was?




+++ Fortsetzung folgt+++
Alles Gute
Jr. Ranger Colin

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Anti

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Colin, klasse gemacht! Was für eine Kamera hast du und mit welcher Software arbeitest du? Ich überlege, ob ich nicht so etwas auch mal mache. Mir fehlt nur noch das Equippment, Reise zum ausprobieren kommt ja bald...  :wink:

MalteMontana

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Danach ein neuer Versuch mit Zeitraffer. Für den Anfang gar nicht schlecht, was?

Das Video ist super geworden - finde ich auch! Vielne Dank für die beiden Tage und mehr Fotos aus dem Pima Air Museum. Wieder sehr erfrischend geschrieben.  :grins:
Gruß, Malte


SusanW

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30. März  Superstition Mountains Süd

Heute versteckt sich  leider die Sonne, es ist aber immer noch um die 25°C warm.  Nach dem üblichen Waffelfrühstück, bei dem nun auch Marmelade und Apfelmus endgültig verbraucht sind, fahren wir in die Innenstadt von Tucson auf der Suche nach einem Postamt. Hier sind einige Straßenbaustellen zu umfahren. Es ist Samstag, das Postamt hat leider nicht offen und auch keinen Automaten für Briefmarken. Weitere Kurverei um Sperrungen herum sparen wir uns und damit auch Besichtigungen in der Stadt.  Ich hatte noch eine Wanderung im Sabino Canyon im Kopf, aber dann lockt doch das nächste Ziel und wir sagen "Tschüss, Tucson".

Der Dodge wird aufgetankt, seine Scheiben geputzt und dann geht es auf dem Highway 77 nach Norden.


die Pflichten eines Juniorrangers  :wink:

Bis zum nächsten Highway-Kreuz bleibt zu überlegen, welche Unternehmung heute wohl am sinnvollsten ist und welche die nächsten Tage. Von der Fahrerei her stellte es sich als doch nicht so ganz sinnvoll heraus, aber von den Unternehmungen her passte es uns schon –  dann auf den Highway 79 zu wechseln. Die Strecke ist im Roadatlas als "scenic" markiert und tatsächlich ganz nett zu fahren. Einige Meilen nach Florence, wo sich Arizonas größtes State Prison befindet, stoßen wir auf die US 60 hier auch Superstition Freeway genannt. Hier biegen wir nach Westen ab.

Eine richtige Anfahrtbeschreibung für den Trail hatte ich nicht gefunden, aber immerhin gab es im TomTom eine Straße mit gleichen Namen. Die wäre zwar auch nicht richtig gewesen, aber als wir dann in die Nähe kommen, ist der Weg ausgeschildert. Es geht durch die Siedlung Peralta Trails und dann auf einer Schotterpiste etwa 7 mi bis zu den Parkplätzen. Der direkt am Trailhead ist voll, aber es gibt noch zwei weitere, etwas vorher an der Piste.  Auch hier ist der Himmel bedeckt, wir cremen uns trotzdem tüchtig ein. Noch ordentlich Wasser in den Rucksack verstaut und dann kann es losgehen. Wir begegnen einem berittenen Ranger, der meint, es wäre ein angenehmes Wetter zum Hiken. Wir sollten aber auf aufziehende Gewitter achten.


Wir nehmen den Peralta Canyon Trail.

Die Gegend gefällt uns schon mal gut:


Felsen, Saguaros und auch noch blühende Blumen –meist in gelb.


Der Weg ist sandig bis ziemlich steinig und führt mal mehr mal weniger bergan.



Zwischenzeitlich reißt auch der Himmel auf und es wird knuffig warm. Allzu belebt ist der Trail nicht, eigentlich kommen uns nur Leute entgegen. Kein Wunder, geht  ja schon auf den Nachmittag zu. Ich ahne schon, dass wir es nicht mehr bis zum Bergsattel schaffen werden. Aber das ist egal, auch so ist die Wanderung sehr reizvoll.

 
etliche Schmetterlinge und Lizards in freier Wildbahn


ein Elefanten-Saguaro


der Blick zurück


na, wo lauern die  :indianer: und

Nach gut 70 Minuten sind wir schon recht hoch gekommen, allerdings ist nicht abzusehen, wie weit es nun noch bis zum Fremont Saddle und der Aussicht auf den Felsen "Weavers Needle" ist. Sollten wir doch mal über ein GPS-Gerät oder so nachdenken? In Anbetracht des für meinen Knöchel sicher anstrengenden Abstiegs und einigen heranziehenden dunklen Wolken kehren wir also um.


Der Gatte hatte endlich Gelegenheit sein Schwebestativ auszuprobieren


eine kleine Quelle für eine kurze Rast


vor den drohenden Wolken wieder zurück

Am Parkplatz gönnen wir uns am Auto ein Quick-Picknick und schauen einer Brautfotografin bei der Arbeit zu. Gibt sicher stimmungsvolle Bilder, aber ich weiß nicht, ob ich mich mit langem Hochzeitskleid und Pumps ins Unterholz wagen würde.  :?

Zu unserem Quartier für die folgenden zwei Nächte haben wir noch gut 42 Meilen Fahrt vor uns. Wir haben Scottsdale gewählt, da in Apache Junction nichts ordentliches mehr zu bekommen war. So können wir abends vielleicht noch ein wenig Bummeln gehen. Außerdem hatte ich noch eine Best Western Travel Card, in die ich meine gesammelten Punkte im Herbst tauschen musste. Die Anlage ist beschaulich und hübsch mit einem netten Pool im gartenähnlichen Innenhof. Der wird dann auch gleich mal ausprobiert.

Am Abend fahren wir die drei Meilen zur


Erwartungsgemäß ist hier jede Menge los, ist schließlich Samstagabend. Mit Glück bekommen wir einen Parkplatz im Parkhaus, aber vor den uns zusagenden Restaurants (und eigentlich auch allen anderen) gibt es schon reichlich Warteschlangen. Wir bummeln also die Straßen auf und ab, sehen einige nette Skulpturen und Brunnen sowie jede Menge Galerien. Wer so richtig viel Knete hat und genug Zimmerwände zum Dekorieren, kann hier munter zuschlagen.


Letztendlich fahren wir auf Kerlies Vorschlag hin zum Olive Garden, das wir bei der Anfahrt schon entdeckt hatten und lassen uns lecker Pizza und Pasta schmecken. Die Restaurantkette ist damit auf unserer Liste etabliert. :essen:  Im Motel dann noch ein Schlummertrunk und Gute Nacht!

Top   :daumen:  Peralta Canyon Trail
Flop   :(  eigentlich nichts

Unterkunft: Best Western Plus Papago Inn & Resort Scottsdale, 2-Queen-Zimmer, guter Motelstandard, sauber, nette Gartenanlage mit Pool, kein Inklusive-Frühstück, aber Cafe im Gebäude

Gefahren: rd. 155 mi
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Toller Trail! Der Wunsch nach einer Arizona & Co. Tour ist gestiegen...  :D

LG Anti

Juniorranger C

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Hallo Anti,
die Kamera ist eine Panasonic HDC-SD909. Zudem arbeite ich zum Schneiden der Filme mit Corel Videostudio X3, hauptsächlich wegen der simplen Bedienung. Allerdings ist X3 ziemlich veraltet denn momentan gibt es X6 (übrigens auch als Test für 30 Tage). Wird mal zeit für ein Update  :D

Das Video ist super geworden - finde ich auch! Vielne Dank für die beiden Tage und mehr Fotos aus dem Pima Air Museum. Wieder sehr erfrischend geschrieben.  :grins:

Danke Malte, dann machts auch Spaß weiter zu schreiben.

Hier ein Tutorial für den Zeitraffer.



bis denne Jr. Ranger C.
Alles Gute
Jr. Ranger Colin

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Anti

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Danke für die Info, Colin. Da komme ich ja an einer Panasonic irgendwann nicht mehr vorbei... Zur Filmbearbeitung habe ich was von Magix - nicht wirklich selbsterklärend das Ganze. Aber man fuchst sich da irgendwie rein, hoffe ich.

Saguaro

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Ist das in den Superstiton Mountains schön  :liebe: . Saguaros und gelbe Blümschen  :applaus:, da kann man auf die Cowboys und Indianer  :socool: glatt verzichten  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


playmaker11

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Hallo,

das ist ein IDS Tornado des Marinefliegergeschwaders 1 der dort in den USA steht.  :wink:
No retreat, no surrender !

sil1969

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Ist das in den Superstiton Mountains schön  :liebe: . Saguaros und gelbe Blümschen  :applaus:, da kann man auf die Cowboys und Indianer  :socool: glatt verzichten  :grins:.

LG,

Ilona

Dem kann ich mich nur anschließen.... Sehr schöne Fotos!
LG Silvia

SusanW

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Ohja,

Blümchen und Kakteen - das hat mich auch schwer begeistert an diesem Teil von Arizona. Darum hätte ich gern noch mehr Zeit für weitere Trails gehabt, aber fast zwei Tage haben wir ja noch. Ich hoffe mal, heute abend weiter schreiben zu können, aber jetzt muss erstmal der Garten ran 
Liebe Grüße 
Susan

SusanW

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31. März Auf den Spuren der Apachen   Part 1

und passend strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen um die 28° C.  8)

Wir fahren zu Dennys zum Frühstücken, all die Angestellten dort tragen Häschenohren. Nach Tagen mit Waffeln und Obst gibt es endlich wieder was ordentliches: BYO-Slams für die Jungs, Breakfast Burrito für mich. Gut gestärkt kann der Tag weiter gehen. Vorm Abflug wollen wir keine Pannen herausfordern, daher ist heute die Offroad-Strecke dran - von Ost nach West, das passt besser ins Programm. Aber vorher müssen wir das mathematische Köpfchen bemühen: wie viel müssen wir tanken um bei Abgabe einen möglichst leeren Tank zu haben? Das ist das erste Mal, dass wir uns solche Gedanken machen müssen, sonst hieß es immer "voll bekommen, voll zurückgeben". Das finde ich wesentlich einfacher.  :roll: Die gestrige Wanderung hat doch ein paar Spuren hinterlassen, weniger am bandagierten Knöchel als am Knie. Also wird das noch fix für eventuelle Hikes getaped.

Zuerst fahren wir den Highway 87 in nordöstlicher Richtung ins Gebirge.


Nach gut 60 Meilen biegen wir südwärts auf die AZ 188. Hier sind wir schon mal 1997 in anderer Richtung lang gekommen auf dem Weg von Tucson nach Sedona. So richtig wieder erkennen tun wir aber nur den Roosevelt Lake, den wir nach weiteren 25 Meilen erreichen und die Brücke über den Seitenarm.


Erstes Ziel auf der heutigen Route: das Tonto National Monument.  Dabei handelt es sich um zwei weitere Cliff Dwellings der sogenannten "ancient people". Das Upper Dwelling kann man nur auf einer geführten Tour besuchen, zu dem Lower führt vom Visitorcenter aus ein asphaltierter Weg. Er ist zwar nur etwa 0,5 mi lang, aber recht steil.




Blick zurück

Bei der Wärme kommt bald die Schnappatmung auf, trotzdem ist es sehr schön: Saguaros, Chollas und bunte Blumen.




Endlich sehe ich auch mal Gold Poppies en nature.  :dance:


Auch die Ruine selber hat eine malerische Lage.

Oben sehen wir die Ruinen der hier in den Felsüberhang gebauten Häuser. Eine freundliche Rangerin ist hier, die etwas zu der alten Kultur erzählt. Besonders zu der immer noch nicht geklärten Frage, wieso all diese Cliff Dwellings verlassen wurden. Darüber gibt es wohl immer neue Theorien.  Trotz Sonntag ist hier nicht allzu viel los, jedoch hören wir hier zum ersten Mal in Arizona wieder Deutsch  :wink:




Zimmer mit Aussicht - aber den See gab es damals ja noch nicht.

Zufällig bekomme ich mit wie ein junger Bursche der Rangerin berichtet, er hätte bei der letzten Bank eine Klapperschlange gesichtet. Oh, Schreck, da haben wir doch auch eine Trinkpause gemacht. :zuberge: Auf dem Rückweg  sehen wir denn einen Ranger ein paar dutzende Meter hinter der Bank mit einer langen Greifzange hantieren.  War wohl was dran an der Meldung. Noch ein kurzer Boxenstopp, dann geht es ein Stück zurück und nach links auf die AZ 88, besser bekannt als Apache Trail.


Ein Blick auf die Staumauer des Roosevelt Lakes und den Salt River


22 Meilen staubige Waschbrettpiste  liegen vor uns.

Die ist aber ganz gut zu fahren und die Staubwolke des Gegenverkehrs sieht man meist weit voraus. Die Route folgt grob dem Salt River und vorbei an seinen verschiedenen Stauseen.




Wir nehmen eine der Stichstraßen hinunter zum Apache Lake. Erstaunlicherweise ist die asphaltiert. Viel mehr als Bootssteg und Slipanlage gibt es hier nicht.




Schade, kein Platz für ein Picknick, also fahren wir wieder hinauf zur AZ88. 

Fortsetzung folgt...  :arrow:

Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Der Tag fängt schon wieder wunderschön an! Der Apache Trail gehört sicher zum must see in Arizona und würde ich auch einplanen. Freue mich auf die Weiterfahrt!

Saguaro

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Oh ja, die Klapperschlangen im Tonto  :zuberge:. Ich hatte mich dort gewundert, warum am Wegesrand ständig weiße Eimer lagen  :kratz:. Der Ranger hat uns aufgeklärt, dass es sehr viele Rattler im NM gibt und man aufpassen soll. Bis dahin war ich nämlich selbst in der Wildnis sehr sorglos unterwegs ...  :pfeifen:.

Glücklicherweise haben wir keine gesehen und trotz Warnschild haben wir auch keine Killerbienen angetroffen.

Seid ihr den Apache Trail dann gar nicht gefahren?

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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SusanW

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Hallo Zusammen,

Seid ihr den Apache Trail dann gar nicht gefahren?
Sorry, für eventuelle Missverständnisse. Die AZ88 ist in der Gegend der Apache Trail und auch unpaved - bis auf eben dieser Zufahrt zum See. Wir sind den Trail dann auch weiter gefahren, wie ihr gleich sehen werdet.

31. März  Auf den Spuren der Apachen Part 2

Und weiter Richtung Westen. Wir ahnen nichts Böses, als es auf eine Felswand zu geht,

auch einige einspurige Brücken haben wir schon hinter uns gebracht. Aber nach dieser geht es ganz an der Felswand entlang nach oben und das ziemlich eng. Seit dem Stopp am See hat Kerlie den Beifahrersitz eingenommen, daher hab ich nicht mehr die direkte Sicht nach vorn. Sollte mich das beruhigen oder nicht?


wirkt hier gar nicht so aufregend  :shock:

Irgendwie bin ich dann doch ganz froh, dass uns erst weit oben auf einer langen Geraden eine ganze Schlange von Autos entgegen kommt. 
Wir halten kurz danach an einem Viewpoint und dort bekommt die Strecke auch einen Namen: "Fish Creek Hill". Früher wurden hier wohl regelrecht  Rennen ausgetragen. Auf dem kleinen Trail vertreten wir uns kurz die Beine. 


Von hier aus kann man zum einen die oben erwähnte Gerade erkennen


und einen Blick in den Canyon werfen.

Wenig später erreichen wir dann auch Teer. Eine letzte Herausforderung bietet die Querung des Tortilla Creek, der hier die Straße geflutet hat. An das Warnschild hält sich übrigens niemand. 


Damit haben wir nun die Siedlung Tortilla Flats erreicht, wobei diese Häuserzeile Siedlung zu nennen fast schon übertrieben scheint.  :wink:


Zumindest gibt es Souvenirshops und Saloon, sowie einen "Gehenkten". Colin und ich lassen uns nicht nehmen, das berühmte Prickley Pear Eis zu probieren - nicht schlecht- , während der Gatte bei seiner üblichen Kugel Schokolade bleibt.


Und hier finden wir auch die zu unseren anderen Magneten passenden von Colorado und Arizona. Nach der kurzen Pause geht es dann weiter Richtung Westen, vorbei am Canyon Lake



bis zum Lost Dutchman State Park. Mit größeren Wanderungen wird es hier heute nichts mehr, aber wir sind grad noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang da.  Die Felsen der Westseite der Superstition Mountains sind schön rot angestrahlt und es gibt auch nette Saguaros, damit ich endlich, endlich zu meinen Arizona Sunset Bildern komme.  :abklatsch:






zum Sonnenuntergang


in der Abenddämmerung

Hach, ist das schön.  :D  Ein wenig bedaure ich, dass wir kein Fleisch zum Grillen besorgt haben. Das wäre hier sehr nett gewesen. Naja, immerhin  soll es ja zur Feier des Tages ins Outback Steakhouse gehen. Das erweist sich dann aber leider als Pleite, denn dort, wo TomTom uns hin lotst, ist weit und breit keins – auch kein anderes Restaurant. :koch: Und das nächste Outback meilenweit entfernt. Das schaffen wir nie bis zum sonntäglichen Küchenschluss um 9 pm.  :( Was bleibt ist also ein "always-open" Dennys.  Das ist denn doch ein etwas enttäuschender Abschluss eines ansonsten herrlichen Tages. 

Besser wird der Abend danach auch nicht, weil leider schon wieder die lästige Pflicht des Kofferpackens ansteht.  :? Lichtblick: immerhin bekommen wir die Kühlbox in unserer neuen Riesenreisetasche verstaut und können sie ohne Aufpreis mitnehmen.

Top  :daumen: Saguaro Sunset
Flop  :(  kein Outback Steak

Gefahren: 178 mi + 36 mi Restaurant Irrfahrt  :bang:

Übernachtung: wie gehabt Best Western Plus Papago Inn & Resort
Liebe Grüße 
Susan