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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: freddykr am 22.04.2007, 15:50 Uhr

Titel: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 22.04.2007, 15:50 Uhr
In unseren bisherigen Südwest-Reisen in den USA haben wir immer die Gegend um Moab sträflich vernachlässigt. Das sollte sich dieses Jahr endlich mal ändern.
Aus diesem Grund auch der Termin im März/April, denn auf 40°C hatten wir keine Lust und zu der Zeit sollte es doch schon angenehm warm sein (so 10-15°C und Sonne, das wäre perfekt).
Beruflich war der Termin im letzten Jahr schnell abgestimmt und genau auf das Osterwochenende gelegt. So spart man halt auch noch Urlaub.
Zeitlich hatten wir dann etwas mehr als 2 Wochen.

Dann konnte die Planung beginnen und heraus kam eine Mischung aus Standard-Sachen ala Arches und Canyonlands und eine für uns völlig neue Erfahrung auf Gravelroads in der Umgebung von Page und der San Rafael Swell.
Im Endeffekt hatte ich ein halbes Buch mit Wegbeschreibungen, Topo-Karten und GPS-Koordinaten ausgedruckt. Auch ein Klappspaten war im Army-Shop günstig aufzutreiben. Man weiß ja nie, ob Grabungsarbeiten anstehen. ;-)

Ein paar Wochen vor Tag X hieß es dann plötzlich: „Der A380 kommt nach Frankfurt“ und man konnte sich bei uns im Intranet für Flüge nach Singapur, New York und Washington eintragen und auf ein glückliches Los hoffen. Da Washington genau auf unseren Urlaub fallen würde, uns dieses Ziel aber am meisten gereizt hat, war der Beginn des Südwest-Abenteuers wieder völlig offen. Leider war uns das Los-Glück nicht hold und wir konnten uns wieder auf unseren Urlaub konzentrieren.

Ein Blick auf den Wetterbericht in den letzten Tagen davor ließ eigentlich nur Gutes hoffen. Bis auf einen Tag zu Beginn war nur Sonne gemeldet und das bei ca. 20°C. Wenn man Wetterberichten nur trauen könnte… :roll:

Kurz vor Toresschluss konnten wir sogar noch einen Tag mehr verplanen, da unser angepeilter Flug am 26.03. nach Denver ziemlich voll war (das Risiko stehen zubleiben war uns einfach zu groß) und Condor in der Woche vor unserem Urlaub noch mal Fliegenpreise machte. So schlugen wir dort bei einem Flug am 25.03. direkt nach Las Vegas zu.
Da ich Mietwagenbuchungen sowieso immer erst 1-2 Tage vor Abflug mache, war dies auch kein Problem und ich buchte unseren SUV bei Alamo am 23.03..

Den Samstag (24.03.) verbrachten wir mit Packen und x-mal kontrollieren, ob wir auch alles dabei haben.
Am Abend durfte ich dann noch mal in die Firma, eine Software-Umstellung sollte unbedingt noch an dem Wochenende gemacht werden. Warum suchen sich alle eigentlich immer die dämlichsten Zeitpunkte dafür aus? :x
Da wir nun schon mal am Flughafen sind, haben wir natürlich gleich eingecheckt, was mit ein bisschen hin und her irgendwann auch geklappt hat. Ist halt mit der EDV alles nicht so einfach heutzutage. ;-)
Im Endeffekt hatten wir nach 45 Minuten unsere Plätze und wir konnten wieder nach Hause und uns entspannt auf den morgigen Tag freuen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 22.04.2007, 18:39 Uhr
Hallo Danilo,

na, da bin ich doch gleich mal mit von der Partie und kann mir noch alle Plätze aussuchen. Mal sehen, in welche schönen Ecken wir entführt werden, es sind sicherlich einige dabei, die auch bei uns nächsten Monat anstehen.  :lol:
Dann kann ich ja die nächsten Tage immer zwischen dem quitschgelben Hummer und eurem Gefährt hin und herspringen.


Greetz,


Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Dania am 22.04.2007, 19:20 Uhr
Hallo!

Na das ist doch prima, die Gegend um Moab steht ja dieses Jahr auch bei uns an, da fahre ich doch direkt mal mit!

Lg Dania
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: jolly am 22.04.2007, 19:25 Uhr
Hi!

Da muss ich auch mit. Stehe schon mit euch an der Choice Line um mir einen guten Platz zu sichern?
Wann geht's los?

Gruß Eva
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Utah am 22.04.2007, 20:27 Uhr
Hi Danilo!

Ich fahr zwar selbst noch durch die Gegend  8) aber als gespaltene Persönlichkeit für mich kein Problem bei dir dabei zu sein ;-)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 23.04.2007, 18:33 Uhr
Dann wollen wir mal in den Urlaub starten.

25.03.07 Frankfurt – Las Vegas

Da wir schon am Samstag unseren Kühlschrank geleert hatten, verzichteten wir auf ein Frühstück und fuhren kurz nach 8:00Uhr per Bus und S-Bahn zum Flughafen Frankfurt.

An der ersten Sicherheitskontrolle war nichts los und so waren wir dort nach maximal 5 Minuten durch. An der Passkontrolle hat es schon länger gedauert, zumal genau vor uns der Beamte meinte, seinen Schalter zu schließen und wir uns somit beim nächsten wieder anstellen durften. :x
Als wir das dann endlich geschafft haben, gingen wir zuerst zum McD, um etwas zu frühstücken. Anschließend gab es für mich noch ein Schoko-Eis von Häagen Dazs. Wir deckten uns noch mit Lesestoff ein und gingen dann auch durch die zweite Sicherheitskontrolle. Hier war ebenfalls nichts los und somit saßen wir beizeiten am Gate.

Auch unser Flieger stand schon da:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070325/P1100674.JPG)

Auf das Boarding mussten wir dann noch einige Zeit warten, da der Flieger mit Verspätung in Frankfurt eintraf und somit nicht rechtzeitig fertig wurde. Mit ca. 45 Minuten hoben wir dann in Frankfurt ab und der Urlaub konnte beginnen.

Insgesamt war der Flug wie fast immer recht unspektakulär. Zu Essen gab es „Pasta or Beef“. Wir entschieden uns beide für das Rind, was eigentlich ganz gut war. Das Beste am Flug war, dass die beiden Passagiere vor uns (Plätze am Notausgang) ihre Rückenlehnen nicht nach hinten stellen konnten. Damit war die Beinfreiheit in der sonst recht engen Condor-Kabine durchaus annehmbar (bei mir mit 1,88m). ;-)

Im Gegensatz zum letzten Flug 2005 hatten wir dieses Mal Glück bei der Immigration.
Unser Flieger war der einzige aus Übersee und so ging es dieses Mal recht zügig.

Von unserem Gepäck konnte man das allerdings nicht behaupten. Kam die erste Tasche noch relativ schnell, dauerte die zweite schon deutlich länger. Und die dritte Tasche kam, so wie es aussah, beinahe am Ende. Soviel zur Theorie, dass alle Gepäckstücke beieinander liegen. Anderen Passagieren erging es aber auch nicht viel besser. Wenigstens Gleichberechtigung für alle. :twisted:

Nach dem Zoll gingen wir schnurstracks zum Alamo-Bus. Der Fahrer war aber auch einer der etwas merkwürdigen Sorte. Immer wenn er bremsen musste, machte er eine Vollbremsung. An einer Einmündung stand er geschlagene fünf Minuten bis wirklich kein Auto mehr auf der kreuzenden Straße kam. Als er dann endlich losfuhr, bekam er Applaus aus dem ganzen Bus (vielleicht hatte er einfach zu viel Valium intus). ;-)

Bei Alamo angekommen, stellten wir uns in die wie immer vorhandene Schlange. Die Automaten zu benutzen, getrauten wir uns irgendwie noch nicht. Mittlerweile wissen wir, dass es ohne Probleme funktioniert. Naja, beim nächsten Mal.
Endlich an der Reihe versuchte man uns heute mal wieder ein Upgrade und eine gewisse „Road Assistance“ aufzuschwatzen, aber alles wurde natürlich abgelehnt. Dabei haben wir gleich noch einen Zettel auf der „Theke“ entdeckt, wo stand, dass die Abgabe des Autos ab April in einem neuen Mietwagenzentrum stattfindet. Gut zu wissen, also eingesteckt.

Nachdem die Bürokratie erledigt war, konnten wir dann endlich raus. Aber was ich sah, machte mich nicht wirklich glücklich. Weit und breit kein Trailblazer oder zumindest „Grand Cherokee“, nur Equinox, Saturn oder Kia’s (alles ohne Allrad) standen in der Reihe  :shock:. Nachdem der erste Schock überwunden war, wurde der erstbeste Mitarbeiter wieder ins „Lager“ geschickt, um einen Trailblazer zu organisieren. Nach ein paar Minuten rollte er auch schon mit dem begehrten Stück Stahl an  8) und bekam dafür natürlich auch 20$ Tip.
Der Wagen war in Top-Zustand. Den Reifen nach zu urteilen, hat dieser noch nie den Teer verlassen. Jedenfalls war nicht ein Steinchen zu erkennen. Reserverad und Wagenheber waren auch da, also konnte das Abenteuer beginnen.

Die erste Nacht wollten wir noch in Vegas bleiben und haben dafür das „Best Western Main Street Inn“ gebucht. Aus irgendeinem Grund waren die Preise der Strip-Hotels jenseits von Gut und Böse, so wichen wir auf das BW aus.
Dort schnell eingecheckt und die Taschen aufs Zimmer geschleppt. Dann ging es zurück auf die Piste und ab nach Henderson zum Walmart, wo wir unseren Großeinkauf, incl. Styropor-Kühlbox erledigten.
Kleine Anekdote am Rande: Wir holten uns 2 Stück der 24-Flaschen-Wasser-Packungen. Beim Bezahlen ließen wir ihn im Wagen stehen, da ja dastand, dass man schwere Dinge im Wagen lassen soll. Der Kassiererin zeigten wir ihn, sie nahm ihn zur Kenntnis und wir nahmen an, dass sie ihn auch berechnet. Naja, am Abend beim Durchschauen des Kassenbons sahen wir, dass sie ihn nicht berechnet hat. Somit waren wir zu 48 kostenlosen 0,5l Wasser-Flaschen gekommen. ;-) :lol:

Nach dem Einkauf suchten wir uns einen Parkplatz beim Plaza-Hotel (3h kostenlos) und liefen etwas die Freemont-Street entlang. In die Gegend hat es uns ja noch nie getrieben, aber diesmal musste es einfach sein. Besonders beeindruckend fanden wir die überdimensionale „Leuchtreklame“ als Dach der Straße.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070325/P1100679.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070325/P1100685.JPG)

So langsam kam dann doch die Müdigkeit und wir gingen noch kurz zum Subway und fuhren zurück ins Motel, wo wir doch völlig fertig ins Bett fielen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Westernlady am 23.04.2007, 19:31 Uhr
Danilo, ich freue mich auf Eure Erlebnisse  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Heiner am 23.04.2007, 19:47 Uhr
Hi Danilo!

Ich fahre auch noch bei Euch mit.

Gruß Heiner

Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: cleoxx am 23.04.2007, 22:06 Uhr
Hallo Danilo,

da steig ich doch gleich auch mal zu und bin gespannt auf Eure weiteren Erlebnisse!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: AndyOne am 24.04.2007, 09:02 Uhr
Hallo Danilo,

da noch jede Menge Platz im Trailblazer ist, steige ich noch mit ein. Ein Reisebericht, der in die San Rafael Swell führt, interessiert mich doch sehr. Wir konnten ja letztes Jahr aufgrund starken Regens dort nicht rein fahren.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 24.04.2007, 12:55 Uhr
Ich seh schon, ich muss zwischen einem Hummer und einem Trailblazer hin + her hüpfen  :wink:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: leia am 24.04.2007, 17:11 Uhr
Ich möchte auch mit in den Trailblazer...
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Doreen & Andreas am 24.04.2007, 18:44 Uhr
Ich bin zwar mit dem Nachlesen der anderen Reiseberichte noch nicht so weit, aber das muß ja kein Hinderungsgrund sein, bei Euch auch mit einzusteigen.
Der Anfang klingt jedenfalls schon mal sehr vielversprechend...  8)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 24.04.2007, 19:09 Uhr
26.03. Las Vegas – Hurricane

Durch Jetlag mal wieder zeitig munter, war die erste Bewegung gleich zum Fernseher. Denn eines hatten wir gestern vergessen --> Weatherchannel.
Die Aussicht war allerdings alles andere als rosig. Sollte heute noch mal ein schöner Tag werden, war ab morgen für die nächsten Tage nur noch Bewölkung mit Regen gemeldet. Außerdem sollten sich die Temperaturen wieder den 0°C annähern (tagsüber wohlgemerkt).  :flennen2:
Naja, ziehen wir den heutigen Tag erstmal durch und schauen heute Abend noch mal.  :?

Frühstück war in diesem BW leider nicht inklusive und so machten wir uns beizeiten auf die Socken unserem Ziel „Little Finland“ auf dem I15 immer näher kommend. Am Exit 112 fuhren wir allerdings erstmal vorbei und landeten in Mesquite, wo wir uns ein kleines Frühstück bei McD gönnten. Auch unserem Stahlross gönnten wir ein paar Schlückchen aus dem Zapfhahn.
Dann fuhren wir zurück und nahmen die Strecke zu „Little Finland“ in Angriff. Die Gravelroad war in einem recht guten Zustand und genau das Richtige für uns zum Eingewöhnen und Kennen lernen des Trailblazers.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070326/P1100810.JPG)

Anhand der GPS-Koordinaten war das Finden absolut kein Problem. Nur am Ziel sind wir zuerst etwas vorbeigeschossen, da wir nach „einer“ Palme am „Parkplatz“ gesucht haben, wir aber mehrere (mind. vier) sahen. Zum Glück war die Straße sowieso bald zu Ende, so dass wir wohl doch schon am richtigen Ort waren.

Am Ziel erklommen wir dann schnell die kleine Anhöhe und schon waren wir inmitten der wundervollsten Formationen, die wir bis dato gesehen haben.
Ca. 2h liefen wir zwischen den Gebilden hin und her und machten unzählige Bilder. Eigentlich ist ja der späte Nachmittag die beste Zeit hier, aber auch gegen Mittag hatte es auf uns eine faszinierende Wirkung. Und alles sah aus verschiedenen Perspektiven wieder anders aus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070326/P1100770.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070326/P1100725_1.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070326/P1100717_1.jpg)

Was wir leider erst während den 2h bemerkten: Auf der Kameralinse hatte sich ein Fingerabdruck verewigt, der leider einen Teil der Bilder ziemlich verunstaltete (was wir dann erst ein paar Tage später beim Überspielen merkten. Bei der Vorschau sahen wir nix). :flennen:
Per EBV konnte ich zumindest einige noch „Internettauglich“ machen. Müssen wir wohl mal wieder hin. ;-)

Mittlerweile zog es sich doch schon langsam zu und so machten wir uns wieder auf den Weg (Temperatur geschätzte 25°C).
Wir überlegten jetzt, was wir mit dem Nachmittag noch machen sollten und entschieden uns für den „Kolob Canyon“ im Zion NP.
Also wieder rauf auf den Interstate und ab. Dort angekommen kauften wir erstmal den Annual Pass (schimpft sich jetzt „Interagency Pass“) und fuhren die Parkstraße bis zum Ende.
Die Sonne war jetzt nur noch spärlich zu sehen und wir nutzten jeden Sonnenstrahl aus um noch ein paar Bilder des Tales zu machen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070326/P1100871.JPG)

Am Ende der Straße liefen wir dann noch den Trail zum Lookout, welcher uns allerdings nicht so richtig begeistern konnte, also wieder zurück zum Auto. Dort warteten wir dann noch ein bisschen auf ein paar Wolkenlücken, aber es stellten sich immer weniger ein, so dass wir bald nach Hurricane aufbrachen, wo wir uns im Comfort Inn einquartierten.

Zum Abendessen entschieden wir uns für Taco Bell. Und auch hier eine kleine Anekdote. Während ich also bestellte, wechselte der Kassierer. Irgendwie kam ich jetzt durcheinander und im Endeffekt hatte er eine Mahlzeit zuviel in der Bestellung. Also einmal stornieren. Nur hat dies nicht funktioniert. Dann fing er und, scheinbar, die Managerin an zu rechnen, wie viel ich jetzt zurück bekommen würde, wenn ich so bezahlen würde, wie ich es haben sollte (da ja Tax extra ist, war dies gar nicht so einfach ;-)). Sie haben es dann PI x Daumen ausgerechnet, was auch so halbwegs stimmte. Was sie aber nicht bedacht haben war, dass durch das „Nicht-Storno“ die Bedienstete hinten, die das Essen zusammenstellt, natürlich ein Essen zweimal in den Beutel tat (das merkten wir auch erst beim Essen, da es uns irgendwie zu viel vorkam, selbst Schuld).
Im Motel hieß es dann wieder Wetter schauen, was gar nicht gut aussah. Ein richtig fettes Tiefdruckgebiet machte sich auf Süd-Utah/Nord-Arizona zu überqueren. Zumindest war nicht von Dauerregen die Rede, so dass wir evtl. doch einiges unternehmen können, aber die Tour zur „White Pocket“ werden wir wohl morgen abblasen können. :(
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: michaelm24 am 24.04.2007, 20:30 Uhr
Hallo freddykr,

ist noch Platz im Trailblazer?? Ich würde auch gern mitfahren!  :winke:

Kann es zufälligerweise sein, daß ich in einem Forum über das Land der langen weißen Wolke einen Reisebericht von dir gelesen habe: 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee??

Viele Grüße
Michael
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 24.04.2007, 21:17 Uhr
Hallo Michael,
ist noch Platz im Trailblazer?? Ich würde auch gern mitfahren!  :winke:
herzlich Willkommen an Bord.

Kann es zufälligerweise sein, daß ich in einem Forum über das Land der langen weißen Wolke einen Reisebericht von dir gelesen habe: 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee??
Jupp, der ist von mir. ;-)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Sedona am 24.04.2007, 21:38 Uhr
Anhand der GPS-Koordinaten war das Finden absolut kein Problem. Nur am Ziel sind wir zuerst etwas vorbeigeschossen, da wir nach „einer“ Palme am „Parkplatz“ gesucht haben, wir aber mehrere (mind. vier) sahen. Zum Glück war die Straße sowieso bald zu Ende, so dass wir wohl doch schon am richtigen Ort waren.

Hi Danilo, habe mich auch zu Euch in den Trailblazer geschmuggelt, auch wenn wir ja fast zeitgleich drüben waren.  :D
Unter dem Rim von Little Finland gedeihen sogar 8 Palmen (wenn ich mich nicht verzählt habe diesmal  :wink:), aber nur eine einzige große. Werde ich aber mal updaten den Bericht!
Schön dass es Euch dort gefallen hat und wenn Ihr nochmal hinfahrt, dann unbedingt abends kurz vor Sonnenuntergang. Du wirst sehen, das ist ein gewaltiger Unterschied. Dann sind die Schatten viel ausgeprägter und die Gestalten bekommen erst ihre vielen Gesichter. Und alles glüht so herrlich wie im Valley of Fire.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Kauschthaus am 24.04.2007, 22:42 Uhr
Hallo Danilo,

klasse, der Bericht fängt endlich an.  :lol:

Im Gegensatz zum letzten Mal :roll: bin ich auch fix durch die immigration gekommen und fahre mit.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 24.04.2007, 22:57 Uhr
Tolle Bilder von Little Finland, ich bin ja mal gespannt, ob im Juni noch was von euren Straßenbauarbeiten übrig ist  :lol:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 25.04.2007, 19:33 Uhr
27.03. Hurricane – Page

Ein Blick aus dem Fenster am Morgen ließ nichts Gutes erwarten. Am Himmel türmten sich schöne (eigentlich doch nicht so schöne) dunkle Wolken.  :(

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100878.JPG)

Wir gingen dann erstmal frühstücken, was gar nicht mal so schlecht war. Sogar Waffeln konnte man sich selbst machen. :essen:

Dann packten wir wieder alles ins Auto und fuhren in Richtung Kanab/Page. Dachten wir jedenfalls, denn plötzlich waren wir auf dem I15. Da hatte ich wohl die Karte etwas falsch interpretiert.  :oops: Bei der erstbesten Gelegenheit wurde gewendet und wieder zurück, diesmal korrekt auf den SH59.
Mittlerweile kam sogar teilweise die Sonne heraus, aber die dunklen Wolken hielten sich wacker am Himmel, so dass wir endgültig entschieden, die „White Pocket“ zu streichen, denn auf Regen hatten wir auf einer doch recht anspruchsvollen Piste, wie zur „White Pocket“ keine Lust. Wer weiß, wie die sich im Regen entwickelt.

In Kanab tankten wir noch mal und fuhren weiter bis Page. Dort angekommen fing es teilweise auch an zu nieseln, so dass guter Rat teuer war.
Nach einiger Zeit der Beratschlagung entschieden wir uns für „Old Paria“. Zu der Zeit hat der Wind ziemlich zugenommen, so dass sich das Wetter eigentlich ständig änderte. Als wir beim alten Movieset ankamen, hatten wir sogar einige große Wolkenlücken, so dass wir zu durchaus noch brauchbaren Fotos kamen. Die Landschaft dort ist so grandios, dass wir uns so schnell gar nicht wieder trennen konnten.

Die Reste vom Movieset:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100898.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100918.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100921.JPG)

Auf Grund des jetzt doch recht guten Wetters beschlossen wir, zum Alstrom Point raus zu fahren. Die Wegbeschreibung von Karsten Rau hatte ich ja dabei, also konnte es losgehen. Bei der Beschreibung wird ja erzählt, dass man bis kurz vor dem Lake Powell ja mit normalem PKW hinkommt. Naja, ist wohl recht optimistisch, denn ich saß mit dem Trailblazer schon vor der Flußdurchfahrt in Big Water auf. Da waren ein paar Löcher in der Straße, die ich wohl etwas übersehen habe. :oops: Außerdem war teilweise die Straße recht ausgewaschen, wo High Clearance schon von Vorteil war.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100964.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100948.JPG)

Bis zum Alstrom Point kamen wir allerdings nicht. Nicht weil die Straße zu schlecht war, sondern als wir ca. bei den letzten 4 Meilen waren und den ersten Blick in Richtung Lake Powell richten konnten und eigentlich die Berge auf den anderen Seite sehen müssten, sahen wir… nichts. Die Sicht war dermaßen schlecht, dass es völlig umsonst gewesen wäre, weiterzufahren. Außerdem drohten von Nord-Westen die nächsten dunklen Wolken.

Da es noch früher Nachmittag war, wollten wir noch zum „Glen Canyon Dam“. Den kann man sich schließlich auch bei schlechtem Wetter anschauen. Wir bekamen sogar noch Tickets für die letzte Tour, allerdings als die Zeit gekommen war, wurde die Tour wegen zu starken Winden abgesagt.
Also durften wir auch hier unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Und jetzt? Als einziges viel mir jetzt noch die „Navajo Bridge“ ein, die wir uns noch anschauen könnten. Somit fuhren wir also dorthin.
Vorher musste allerdings noch die Kühlbox geleert werden, denn irgendwie transpirierte das Wasser nach außen. Der Parkplatz des Horseshoe Bend war dafür perfekt. Beim Leeren hat sich dann die Box in 100erte Einzelteile aufgelöst. Soviel also zu dem Thema.
Bei der Navajo Bridge angekommen war der Himmel mittlerweile völlig zugezogen und es wehte ein eiskalter Wind. Die gefühlte Temperatur war bestimmt deutlich unter 0°C.
Wir hielten uns trotzdem einige Zeit dort auf, denn es flogen mehrere Condors (was ist eigentlich die Mehrzahl von „Condor“) durch die Luft; über die Brücke, unter der Brücke durch. Ein fantastisches Schauspiel. Nur für den Fotoapparat waren sie meistens einfach zu schnell.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1100990.JPG)

Anschließend sind wir noch zu dem kleinen Aussichtspunkt auf den Lake Powell nach dem Glen Canyon Dam gefahren, da wir noch etwas Hoffnung auf einen Sonnenuntergang hegten. Denn eine kleine Wolkenlücke war wieder da. Aber es wurde nichts draus und die Sicht nach Osten wurde auch nicht unbedingt besser.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070327/P1110009.JPG)

Wir fuhren wieder zurück nach Page und checkten im Motel6 ein, anschließend ging es ins „Glen Canyon Steakhouse“, wo sich Anja ein Steak „New York“ und ich mir ein Porterhouse-Steak gönnte. Ich hatte wirklich Probleme, das Steak zu schaffen, aber mit viel gutem Zureden zu meinem Magen ging es irgendwie.
Das Essen hat uns dann wieder etwas für den Tag versöhnt.

Der Wetterbericht für morgen: Wolken mit Regen bei ca. 0°C. (http://cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s060.gif)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Crimson Tide am 25.04.2007, 22:08 Uhr
 :lol:....und wenn ich auf der Stoßstange sitzen muß, ich komme natürlich auch mit!  :wink:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 25.04.2007, 23:05 Uhr
schade, daß es nicht geklappt hat mit der White Pocket. Aber beim Anblick dieser schwarzen Wolken hätte ich das auch gestrichen.


Zitat
anschließend ging es ins „Glen Canyon Steakhouse“, wo sich Anja ein Steak „New York“ und ich mir ein Porterhouse-Steak gönnte. Ich hatte wirklich Probleme, das Steak zu schaffen, aber mit viel gutem Zureden zu meinem Magen ging es irgendwie.
Das Essen hat uns dann wieder etwas für den Tag versöhnt.

Hm, da habe ich auch nur die besten Erinnerungen an die leckeren Steaks dort. Und ich habe mein Ribeye Steak dort tatsächlich nicht geschafft, es war einfach zu groß gewesen. Dieses Jahr wird aber ein weiterer Versuch gestartet.  :lol:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Schneewie am 26.04.2007, 08:12 Uhr
Auch wenn Du schon ein paar Tage "unterwegs" bist, ich steige noch dazu.  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: AndyOne am 26.04.2007, 08:21 Uhr
Hallo Danilo, dass auch Ihr nicht zur White Pocket fahren konntet ist natürlich schade.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Utah am 26.04.2007, 17:50 Uhr
Hallo Danilo!

Die Piste zur White Pocket scheint dieses Jahr nicht jeden dorthin zu lassen ;-)
Ich hoffe das Wetter wurde noch besser, ist schon verrückt, 2 Wochen vor euch
bin ich noch bei 25°C und Sonne in und um Page rumgestiefelt.  :sun:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 27.04.2007, 19:27 Uhr
28.03. Page

Nicht gerade sehr optimistisch schauten wir heute Morgen aus dem Fenster. Wir erwarteten dicke Regenwolken und sehr viel Nässe. So schlimm kam es zum Glück nicht. Es waren sogar einige kleine Wolkenlücken zu erkennen.

Wir frühstückten kurz und es ging wieder ab auf die SR89 in Richtung Kanab. An den Cottonwood Canyon Road fuhren wir dann ab und bogen schon nach wenigen Meilen auf die BLM 431 nach Osten.
Das Ziel des heutigen Vormittags war der „Sidestep Canyon“. Der Zustand der Straße war ganz in Ordnung und wir kamen gut voran. Bis auf ein paar kleinere Absätze, die ich mir mal von außen angesehen habe, gab es nichts besonders schwieriges. Nur kurz vorm Ziel bereitete mir ein „Schlagloch“ etwas Kopfzerbrechen, denn es lag genau in der Fahrspur. Ich wollte es schon zuschaufeln, aber der Untergrund war hart wie Stein. Also, Augen zu und durch. Es hat auch fast nichts geschleift. ;-)
Gegen 9:00Uhr waren wir dann endlich dort. Als wir aus dem Auto ausstiegen, traf uns allerdings der Schlag. Hier draußen auf der weiten Ebene wehte ein dermaßen kalter Wind, dass einem fast die Finge abfroren. Das ganze erinnerte irgendwie an New York im Dezember. Von den gefühlten Temperaturen waren wir bestimmt bei -10°C.
Die Sonne, die sich jetzt ab und zu mal blicken ließ, machte es aber auch nicht wärmer. Nur die Bilder wurden etwas besser.
Wir liefen dann ca. eine halbe Stunde ein bisschen am Canyon Rand entlang und suchten ein paar Motive. Zum Hinuntersteigen fehlte und bei der Kälte irgendwie auch die Lust. Und rüber ins White Valley zu laufen, nee danke. Das warme Auto war uns lieber, denn auf diese Temperaturen waren wir nun wirklich nicht eingestellt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110015.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110032.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110043.JPG)

Somit fuhren wir wieder zurück. Nach wenigen Meilen hatten wir aber noch mal Glück, denn zwei Pronghorn Antilopen waren in der Entfernung zu entdecken.  :D

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110056.JPG)

Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir wieder die CCR, der wir dann noch ein paar Meilen nach Norden folgten. Der Himmel sah so lala aus. Gut genug für die CCR, aber für eine Tour ins White Valley zu unsicher. Außerdem war Anja heute etwas laufmüde.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110061.JPG)

Als sich dann der Himmel wieder komplett zugezogen hatte, drehten wir wieder um und fuhren zurück zur SR89.
Ich wollte jetzt noch mal zu dem „Toadstool Hoodoos“, Anja dagegen konnte sich zu nichts mehr richtig begeistern (das Wetter schlug irgendwie auf die Stimmung).
Sie hatte aber nichts dagegen, wenn ich allein losziehen würde, also fuhr ich sie ins Motel und nahm die Strecke allein in Angriff (zum wievielten male fahr ich jetzt eigentlich die Straße lang? ;-)).
Seit 2005 hat sich an der Wegführung zu den Hoodoos doch einiges geändert. Musste man sich damals noch selbst den Weg suchen, führen einen viele Cairns den Weg entlang. Außerdem ist die Registrierungsbox jetzt direkt am Trailhead und nicht mehr ein paar Meter weiter drin.

Gut 1,5h verbrachte ich dann bei den Hoodoos. Waren am Toadstool Hoodoo noch ein paar Touristen mehr, hatte ich im links gelegenen Seitenteil mit den weißen Hoodoos alle für mich alleine. Die Hoffnung, dass die Sonne noch mal rauskommt, erfüllte sich leider nicht, so dass ich, als es anfing zu schneien :shock: , den Rückweg antrat.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110079_1.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110114_1.jpg)

Auf der Rückfahrt nach Page hielt ich dann noch kurz bei einem dieser kleinen Slotcanyons an, die sich immer wieder unter der Straße durchschlängeln. Sie sind zwar nicht sehr hoch, sehen aber ganz nett aus.
Auf Grund des schlechten Wetters verzichtete ich auf einen Abstieg und schaute sie mir lieber von oben an.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070328/P1110155.JPG)

Wieder im Motel angekommen, klagte Anja mir erstmal ihr Leid, zwecks der Bilder von „Little Finland“ (ich berichtete).
Zum Abendessen fuhren wir zum örtlichen Pizza Hut, die wir uns dann im Motelzimmer genehmigten.

Wetter für Morgen: Morgens einzelne Auflockerungen, ab Mittag Regen/Schnee
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Sedona am 27.04.2007, 21:48 Uhr
Hi Danilo,
dann bin ich mal gespannt, was Ihr "morgen" gemacht habt. Da sind nämlich wir dann in Page eingetroffen und da hat es ja noch immer - wie der Wetterbericht es angekündgt hat - so "wunderbar" geschneit und gegraupelt!  :(
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 28.04.2007, 07:50 Uhr
trotz nicht so prallen Wetter ein schöner Tag. Und das ist auch ein Grund, warum ich nie im März in den Urlaub fahren würde - die Gefahr, auf Schnee  :shock: :shock: :shock: zu treffen, ist einfach noch zu groß. Ich brauche es da immer ein bissl wärmer.
Ich drücke mal die Daumen, damit sich das Wetter wieder bessert und warte gespannt auf die Fortsetzung.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Canyoncrawler am 28.04.2007, 08:09 Uhr
Hallo Danilo,

ich bin auch gerade noch ins Auto geschlüpft - bei den Temperaturen wäre es mir draussen auch zu kalt  :wink:- und bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Gruss, Kate
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 28.04.2007, 11:26 Uhr
Mit "schlechtem Wetter im Urlaub" hab ich ja beste Erfahrungen gemacht  :roll:
Und ich kann gut verstehn, wenn das aufs Gemüt schlägt wie bei Anja... :( Aber ich hoffe, es wird bald besser!  :daumen:
Trotzdem: schöne Bilder, ruhig mehr davon!  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Sedona am 29.04.2007, 09:38 Uhr
Und das ist auch ein Grund, warum ich nie im März in den Urlaub fahren würde - die Gefahr, auf Schnee  :shock: :shock: :shock:

Yvonne, das mit dem Schnee ist halt immer relativ. Manchmal kann Schnee sehr sehr stimmungsvoll sein, am Sunset Crater oder in Sedona ist er herrlich und selbst in Page. Rote Steine und weißer Schnee bildet oft einen wunderschönen Kontrast. Z.B. eines der schönsten Horseshoe Bend Bilder, die ich je gesehen habe, ist eines wo er schneebedeckt ist. Wir hatten leider nicht das Glück, dass er liegen geblieben ist. Dafür war es leider nicht kalt genug.  :(

Bis auf zwei graue Graupeltage in der Umgebung von Page hatten wir so wie letztes Jahr 3,5 Wochen allerfeinstes Wetter. Und die Temperatur im Anza Borrego überschritt bereits die 40°C-Grenze und das Mitte März! Das war schon der reinste Backofen... :(
-> März/Anfang April ist zum Wandern imo die angenehmste Zeit im Südwesten (mit Ausnahme des Anza Borregos  :wink:). 
In den Coyote Buttes war es zum Beispiel am 3.4. bei uns bereits sehr heiß oben am Top Rock! Da wäre ich sogar lieber Anfang März dort gewesen.


Danilo, bin gespannt wie es bei Euch weiter geht! :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 29.04.2007, 19:49 Uhr
Und das ist auch ein Grund, warum ich nie im März in den Urlaub fahren würde - die Gefahr, auf Schnee  :shock: :shock: :shock:

Yvonne, das mit dem Schnee ist halt immer relativ. Manchmal kann Schnee sehr sehr stimmungsvoll sein, am Sunset Crater oder in Sedona ist er herrlich und selbst in Page. Rote Steine und weißer Schnee bildet oft einen wunderschönen Kontrast. Z.B. eines der schönsten Horseshoe Bend Bilder, die ich je gesehen habe, ist eines wo er schneebedeckt ist. Wir hatten leider nicht das Glück, dass er liegen geblieben ist. Dafür war es leider nicht kalt genug.  :(


Isa, klar ist das relativ. Man kann super Glück haben oder auch ein paar Schnee Tage erwischen. Wenn ich nur nicht so ne Frostbeule wäre, dann würde ich da ja auch noch Spaß dran finden. :?
UNd ich kann mir schon vorstellen, daß gerade die Roten Steine mit Schnee super fotogen aussehen müssen. Wenn dann noch die passenden Wolken für die richtige Stimmung sorgen....
Aber wie gesagt, ich mag es lieber etwas wärmer. Selbst beim Wandern macht mir die Wärme glücklicherweise nicht so viel aus. Okay, das war jetzt genug Off Topic, ich freu mich jetzt erstmal, wie es weitergeht.  :wink:


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Kauschthaus am 29.04.2007, 22:11 Uhr
Am meisten spricht gegen diese Reisezeit, dass man noch kein einigermaßen sicheres Zeltwetter hat.  :lol:

offtopic aus ...  :oops: :wink:

Ähm, Danilo, es ist Wochenende, rund um die Uhr grillt man auch nicht, also wo bleibt die Fortsetzung?  :wink:  :D

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 01.05.2007, 17:55 Uhr
Ähm, Danilo, es ist Wochenende, rund um die Uhr grillt man auch nicht, also wo bleibt die Fortsetzung?  :wink:  :D
Wir waren im sonnigen Schwaben auf Verwandtschaftsbesuch. ;-)

Jetzt gehts aber weiter.

29.03. Page – Blanding

Wieder führte uns unser erster Blick zum Zimmerfenster, um die aktuelle Wetterlage zu überprüfen. Bis auf ganz vereinzelte Wolkenlücken war wieder nur eine grauer Wolkenschleier am Himmel zu erkennen.

Wir frühstückten somit erstmal in aller Ruhe bevor wieder mal alle Taschen im Auto verstaut werden mussten.
Bevor wir aber losfahren konnten, durfte ich zuerst mal die Scheiben vom Eis befreien, was sich mangels eines Eiskratzers etwas mühsam gestaltete (wofür Plastikkarten so alles gut sind ;-)).

Anschließend konnte es endlich losgehen und wir nahmen den SH98 nach Osten in Richtung Monument Valley.
Hatte es in Page nur gefroren, wurde die Landschaft jetzt Meile für Meile immer weißer. Teilweise lag soviel, dass man schon Schneemänner hätte bauen können. Wir scherzten schon, ob wir das Monument Valley im weißen Schleier sehen würden, aber kurz hinter Kayenta war der Schnee urplötzlich weg.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110159_1.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110164_1.jpg)

Die Wolken verschwanden leider nicht vom Himmel, und so mussten wir uns das Monument Valley halt mit Wolken anschauen, was natürlich nicht so schön, wie mit blauem Himmel war. Den Loop fuhren wir trotzdem und verbrachten gut 3h auf dieser grandiosen Strecke.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110268_1.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110172_1.jpg)

Am John Ford Point stand bei uns bei diesem a…kalten Wetter natürlich kein Westernheld auf dem Pferd, nur ein „lonely Cowboy“ schaute sehnsüchtig gen Westen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110206_1.jpg)

Wir hatten sogar noch richtig Glück mit dem Wetter, denn als wir mit dem Loop fertig waren, wurde das Wetter immer schlechter. Die Wolken hingen jetzt teilweise sehr tief und es fing auch wieder an zu schneien.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110351.JPG)

Wir fuhren wieder weiter in Richtung Blanding und wollten eigentlich noch ins „Valley of the Gods“ und in den „Goosenecks State Park“. Beides wurde aber auf Grund des Wetters gestrichen.
Die Fahrt ging jetzt über den „Moki Dugway“ nach oben. Der Weg ist schon ziemlich spektakulär, allerdings hatte ich als Fahrer nicht wirklich viel davon, denn durch das ziemlich starke Waschbrett hatte ich alle Hände voll zu tun, unser bockiges Pferd ruhig zu halten.  :wink:

Oben angekommen sah das Wetter schon deutlich besser aus und wir nahmen Kurs zum „Natural Bridges National Monument“. Nach dem obligatorischen Besuch im Visitor Center nahmen wir den Scenic Drive in Angriff. Dieser Rundweg führt einmal um das Tal mit den drei Steinbrücken und bietet immer wieder schöne Ausblicke. Gleich die erste „Natural Bridge“, die „Sipapu Bridge“ kann man sich von einem Aussichtspunkt an der Straße anschauen. Da wir aber heute noch kaum etwas gelaufen sind, entschieden wir, den kleinen Trail zu einem weiteren Aussichtspunkt weiter unten zu gehen. Hier sollte man allerdings einigermaßen gut zu Fuß sein, denn zumindest eine Leiter ist zu überwinden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110387.JPG)

Nach der „Kachina Bridge“, die wir uns nur von oben anschauten, fuhren wir weiter zur „Owachomo Bridge“. Dort stiegen wir wieder den leichten Weg ins Tal und befanden uns nach wenigen Minuten schon unter der Brücke..
Jetzt verzogen sich auch so langsam die Wolken und wir hatten noch schönsten Sonnenschein.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070329/P1110432.JPG)

Nach über 2h machten wir uns dann hier wieder vom Acker und fuhren die letzten Meilen bis Blanding.
Zum Abendessen gingen wir nach nebenan ins „Old Tymer“, wo wir uns eine „Blooming Onion“, die soweit ok war und jeweils einen Burger gönnten.

Wetterbericht für Morgen: Sonne bei ca. 15°C  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Westernlady am 01.05.2007, 18:22 Uhr
Wow  :D

Der El Capitan schaut mit dem Schnee noch viel eindrucksvoller aus.

Und das Monument Valley wirkt auch ohne blauen Himmel traumhaft schön  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 03.05.2007, 20:48 Uhr
30.03. Blanding – Moab

Seit langem lag heute Morgen wieder ein Lächeln auf unseren Lippen, als wir die Gardinen zur Seite schoben. Keine einzige Wolke war am blauen Himmel zu erkennen.  :D

Also wurde wieder schnell gefrühstückt (wir wollten ja los) und ab ging die Fahrt.
Ziel des heutigen Tages war der „Needles District“ im „Canyonlands National Park“.
Schon auf dem Highway 211 gab es fantastische Aussichten auf die umliegende Landschaft. Teilweise lagen sogar noch ein paar Schneekrümel auf den Bergen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110453.JPG)

Nachdem wir die Parkgrenze hinter uns gelassen haben, hielten wir zuerst beim Visitor Center, zwecks der Straßenzustände. Leider hatte man dort für uns nur schlechte Nachrichten. Der „Horse Canyon“ war noch seit letztem Herbst geschlossen und die Road zum „Colorado River Overlook“ ist seit den schweren Regenfällen der letzten zwei Tage geschlossen. :( Naja, versuchen wir das beste daraus zu machen.

Zuerst fuhren wir die sehr leichte Gravelroad zum „Elephant Hill Trailhead“ hoch. Die Straße war in einem sehr guten Zustand und für jeden PKW machbar. Wir wollten dort allerdings keinen der langen Trails unternehmen (vielleicht ein anderes Mal), sondern machten nur ein paar Bilder.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110464.JPG)

Hier hätten wir theoretisch auf die folgende Gravelroad abzweigen können, allerdings stand sie als „not recommended“. Da sie auch noch als schwierigste Gravelroad der Gegend gilt, haben wir dankend verzichtet.

Wieder zurück nahmen wir den Abzweig zum „Big Spring Canyon Overlook“, wo wir zum „Slickrock Trail“ aufbrachen. Dieser Trail führt ständig an der Kante des Canyons entlang und wir kamen aus dem Staunen gar nicht heraus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110497.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110533.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110540.JPG)

Anschließend liefen wir noch die kleinen Trails „Pothole Point“, „Cave Spring“ und „Roadside Ruin“, sozusagen als Ersatz zum eigentlich geplanten „Colorado River Overlook“. Damit waren alle kurzen Trails hier abgearbeitet und der Tag gut ausgefüllt.

Bei der Ausfahrt aus dem Park mussten wir immer wieder anhalten. Irgendwie wollten wir gar nicht wieder fahren. Interessant war noch, daß an den ganzen Wänden unheimlich viele Bergsteige zu beobachten waren. irgendwie verrückt.  :shock:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110620.JPG)

Wieder auf der #191 war das nächste Ziel der „Wilson Arch“, der direkt neben der Straße auf ein Photo wartet.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110648.JPG)

Mittels U-Turn ging es jetzt wieder zurück, um nach wenigen Meilen die „Needles Overlook Rd“ rechts reinzufahren. Die Gegend ist recht unspektakulär und verleitet zum Gas geben. Doch Vorsicht. Überall lauern Kühe auf allzu mutige Autofahrer. Besonders kleine Kälber meinten immer vor unserem Fahrzeug umher zu turnen.

Irgendwann erreichten wir doch den „Needles Overlook“, wo wir zuerst mal ein kleines Picknick einlegten. Allerdings im Auto, denn draußen war es schon wieder a…kalt. Anschließend gingen wir eine kleine Runde, um für den Sonnenuntergang die besten Fotoplätze auszusuchen.
Nach kurzem Warten war es dann soweit und wir konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Die ganze Show dauerte ca. 5-10 Minuten, bevor alles vorbei war.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070330/P1110687.JPG)

Im Dunkeln fuhren wir zurück, immer auf der Hut vor Kühen.
Wieder auf der 191 fuhren wir weiter bis Moab und wollten uns nur noch schnell ein Motel suchen. Dies gestaltete sich allerdings etwas schwieriger als gedacht. Dass es zum Wochenende etwas voller als normal ist, haben wir vermutet, aber so voll? Nach zwei vollen Motels und einem völlig überteuerten, bekamen wir im „Bowen Motel“ das letzte Zimmer für knapp 100$ pro Nacht. Das Zimmer war sehr schön und in einem Prospekt fanden wir die Ursache für diese Überfüllung: Morgen beginnt hier die jährliche „Easter Jeep Safari“. Darum auch die Unmenge an Jeeps auf den Motel-Parkplätzen. Irgendwie hatten wir jetzt das Gefühl noch Glück mit dem Zimmer gehabt zu haben.
Ich holte dann noch schnell etwas von Wendy’s gegenüber, bevor wir den Abend im Zimmer ausklingen ließen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 03.05.2007, 22:57 Uhr
Ah schön, es geht wieder weiter  :lol: .... und schönes Wetter habt ihr auch gehabt, super.
Die Bilder vom Needles Overlook sind ja echt klasse und bestätigen meine Vermutung dieses Platzes als Sunset Location. Wir waren ja Vormittags  dort gewesen und selbst da war es toll. Vor allem die Picknick Area hat was.
Und auch die Bilder vom Monument Valley gefallen mir super gut. Gerade mit dem Schnee auf dem Weg dorthin hat das was, echt toll.
Ich freu mich schon auf die nächsten Tage, mal sehen, was ihr in Moab alles so unternommen habt.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 04.05.2007, 20:13 Uhr
31.03. Moab

Unser heutiges Tagesziel erreichten wir schon nach wenigen Minuten, denn der Arches NP liegt ja praktisch direkt vor der Haustüre. :wink:

Die ganzen Attraktionen, die sich jetzt links und rechts der Straße uns auftaten, ließen wir links liegen und fuhren zielstrebig zum Trailhead zum Landscape-&Double-O-Arch.
Wir packten unseren Rucksack mit genug Wasser und etwas zu beißen und begannen die Wanderung.

Nach wenigen hundert Metern verließen wir erstmal den Hauptweg und nahmen den kleinen Seitenweg zum „Tunnel Arch“ und „Pine Tree Arch“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110699.JPG)

Dann ging es weiter und wir erreichten nach ca. 30 Minuten den Landscape Arch. So in echt betrachtet, ist der ja tatsächlich so schmal wie auf den ganzen Bildern. Schon beeindruckend.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110721.JPG)

Aber keine Müdigkeit vortäuschen, weiter ging die Wanderung. Vorbei am „Wall Arch“ ging es über teils „schmale“ Berggrate bis zum „Double-O-Arch“. Dabei kam wieder so richtig der kleine Junge in mir hoch, von wegen Felskletterei am „Abgrund“.  :D
Nach gut 1h (ab Landscape Arch) waren wir endlich am Ziel und sahen den Arch vor uns.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110750.JPG)

Nach einer ausführlichen Pause nahmen wir den Rückweg wieder in Angriff. Hatten wir den Hinweg noch größtenteils für uns allein, hatten wir jetzt ständig Gegenverkehr. Spätestens am Landscape Arch war soviel Verkehr wie in New York zur Rush Hour.  :shock:
Zwischendrin gingen wir noch zum „Partition Arch“ und „Navajo Arch“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110810.JPG)

Wer jetzt noch am Trailhead ankam, der hatte ein kleines Problem, denn Parkplätze waren keine mehr zu bekommen. Selbst die Straße war mehrere hundert Meter völlig zugeparkt.

Nach einer kleinen Snack-Pause fuhren wir wieder (keine 5 Sek. Später war unser Parkplatz wieder besetzt) und hielten am „Skyline Arch“ für eine kleine Foto-Pause.
Der nächste Halt war am Trailhead zum „Sanddune Arch“ und zum „Broken Arch“. Während letzterer noch perfekt und in schöner Einsamkeit anzuschauen war, konnte man den „Sanddune Arch“ komplett vergessen. Der Arch war für ca. 5-6 Familien mit Kleinkindern zum Sandkasten umgewandelt wurden. Fotos waren somit sinnlos.  :(

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110864.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110854.JPG)

Das nächste Ziel war der Trailhead zum „Delicate Arch“. Auch hier war es zu dieser Uhrzeit etwas schwierig einen Parkplatz zu finden. Zum Glück fuhren ab und zu immer mal wieder welche, so dass wir noch einen Platz bekamen.
Vor Einsamkeit wären wir beim Aufstieg zum Arch bestimmt nicht umgekommen, denn hier war ein ständiges Kommen und Gehen. Oben angekommen, waren ständig zwischen 50 und 70 Touristen da. Den Arch dann ohne Menschen zu fotografieren, stellte sich dann natürlich als etwas kompliziert dar, aber mit einiger Geduld, war es doch möglich.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110908.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110909.JPG)

Gut 3h verbrachten wir hier oben, bevor wir hier oben, bevor wir wieder den Rückweg in Angriff nahmen. Bis zum endgültigen Sonnenuntergang wollten wir nicht bleiben, da wir den Abstieg nicht in völliger Dunkelheit unternehmen wollten.

Diesen schauten wir uns schließlich am „Balanced Rock“ an, was ebenfalls wunderschön war.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070331/P1110991.JPG)

Mit einem Besuch bei Wendy’s ging dann auch dieser wunderschöne, aber auch anstrengende Tag zu Ende.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: cleoxx am 04.05.2007, 20:42 Uhr
Hallo Danilo,

habe gerade die letzten zwei Tage nachgewesen - zum Glück wird das Wetter ja jetzt besser. Gerade die Arches wirken doch am besten mit dem blauen Himmel im Hintergrund. Da habt ihr ja wirlich zwei schöne (und angstrengende!) Tage gehabt. Freue mich schon auf die Weiterfahrt.

Grüßle
ELke
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 04.05.2007, 22:25 Uhr
Ein toller Tag, genauso habe ich den im letzten Jahr auch bestritten. Und über die überfüllten Parkplätze am Trailhead zum Devils Garden Trail war ich auch total schockiert, da ging es echt zu wie auf nen Jahrmarkt.  Aber glücklicherweise war es dann ab dem Landscape Arch etwas ruhiger gewesen.


Zitat
Oben angekommen, waren ständig zwischen 50 und 70 Touristen da. Den Arch dann ohne Menschen zu fotografieren, stellte sich dann natürlich als etwas kompliziert dar, aber mit einiger Geduld, war es doch möglich.
Genau auf sowas war ich letztes Jahr eingestellt und wurde dann extrem überrascht - denn es keiner da.  :lol: Das hatte natürlich auch was. Wie spät seid ihr denn ungefähr am Delicate Arch gewesen?


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 05.05.2007, 08:31 Uhr
Zitat
Oben angekommen, waren ständig zwischen 50 und 70 Touristen da. Den Arch dann ohne Menschen zu fotografieren, stellte sich dann natürlich als etwas kompliziert dar, aber mit einiger Geduld, war es doch möglich.
Genau auf sowas war ich letztes Jahr eingestellt und wurde dann extrem überrascht - denn es keiner da.  :lol: Das hatte natürlich auch was. Wie spät seid ihr denn ungefähr am Delicate Arch gewesen?
Es war ja auch Samstag (und dann noch die "Jeep Safari"). Das es da halt etwas voller ist...

Oben waren wir gegen 15:45Uhr und sind gegen 18:30 wieder gegangen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 08.05.2007, 21:55 Uhr
01.04. Moab

Heute Morgen mussten wir zeitig aufstehen, denn wir wollten zum Sonnenaufgang an den „Mesa Arch“. Aus diesem Grund stellte ich gestern Abend den Wecker auf 5:15Uhr, dachte ich jedenfalls, denn als ich aus irgendeinem Grund in der dunklen Nacht auf die Uhr schaute, war es bereits 5:45Uhr.  :shock:
Um diese Zeit wollten wir doch schon losfahren. Ich hatte zwar die Zeit eingestellt, aber den Wecker nicht aktiviert… :oops:
Also schnell in die Kleidung, kurz tanken und ab auf den Highway. Geschwindigkeitsbegrenzung, naja, ich sag nur: auch 30 Mph Kurven sind mit 60 kein Problem. ;-)

7:30Uhr war Sonnenaufgang, 7:20Uhr standen wir am Arch. Perfekt. Leider hat der Arch nicht ganz mitgespielt, denn es war recht diesig am Horizont, so dass die Sonne erst sehr spät ihre Kraft entfalten konnte. Somit brachte der Arch nur ein leichtes Glimmen hervor und kein Glühen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120056.JPG)

Nichts desto Trotz war dieser Moment wunderschön und diese kleine Raserei wert.

Jetzt hieß es erstmal Futter fassen, denn für Frühstück hatten wir natürlich noch keine Zeit. ;-)
Nach dem Picnic steuerten wir unser nächstes Ziel im „Island In the Sky District“ des Canyonlands NP an, den „Upheaval Dome“. Wir folgten dem kurzen Trail bis zum ersten Lookout und genossen die Einsamkeit hier oben.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120112.JPG)

Hier oben blühte auch wieder allerhand.
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120119.JPG)

Nach dem „Green River Overlook“ fuhren wir zum „Grand View Point Overlook“, wo wir uns auch auf den angrenzenden Trail machten, der uns allerdings ziemlich enttäuschte. Interessante Felsformationen oder spektakuläre Einblicke gab es nicht wirklich. Die besten Aussichten gibts da am Trailhead.

Jetzt sollte aber der interessante Teil des Tages beginnen, die Fahrt auf dem „Shafer Trail“ nach unten ins Tal.
Zuerst fuhren wir ins Visitor Center, um den aktuellen Straßenzustand zu erfahren. Alles war ok, also konnten wir los.
Die Fahrt nach unten ist einfach klasse. Da Anja nicht fahren wollte, durfte ich und sie musste Bilder machen. Natürlich auch vom Auto und so durfte sie ein ganzes Stück zu Fuß den Berg nach unten, während ich im wohltemperierten Auto saß. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120195.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120199.JPG)

Die Straße war an sich ok, hatte aber bestimmt schon bessere Zeiten gesehen.
Interessant war, dass uns auf der Strecke mehrere Fahrradfahrer entgegenkamen. Verrückte Leute gibt’s. :shock:
Anja durfte dann unten weiterfahren in Richtung „Musselman Arch“ auf der „White Rim Road“. Die Straße war dann schon ein anderes Kaliber. Da lag einiges an großen und/oder spitzen Steinen im Weg. Hat Ihr auch mächtig Spaß gemacht, aber sie meinte, dass eine Strecke langt und so durfte ich wieder zurück fahren. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120224.JPG)

Gerade von der „White Rim Road“ hat man einen fantastischen Ausblick auf den Canyon. Von oben wirkt das alles nur sehr weit weg, hier unten kann man es anfassen. Vom „Gooseneck Overlook“ hatten wir dann noch einen schönen Blick auf den Colorado.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120245.JPG)

Die Fahrt ging dann auf dem Shafer Trail weiter. Bis auf eine Wash-Durchfahrt, wo man höllig aufpassen sollte und nicht blindlinks den Fahrspuren folgen sollte (da gibt’s eine Kante, die man auf der rechten Seite umfahren sollte, sonst kriegt der Stein noch mehr Farbe ;-)), gab es keine weiteren Probleme.
Die anschließende Potash Road stellte auch keine Schwierigkeiten mehr dar und so waren wir nach einem kurzen Stop am „Jug Handle Arch“ am Nachmittag wieder in Moab.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070401/P1120280.JPG)

Hier sprangen wir erstmal in den Pool, um die durchgeschüttelten Gliedmaßen zu entspannen. Anschließend bummelten wir etwas durch die Läden von Moab und aßen im „Pasta Jay’s“ zu Abend. Wir haben zwar keinen Platz draußen mehr bekommen, aber drinnen konnten wir das Gewusel bei der Küche gut beobachten. Recht interessant.
Das Essen war einfach nur klasse, obwohl Anja die falschen Nudeln (aber richtige Soße) bekam. Sie wollten es uns zwar tauschen, aber wir wollten nicht. Nudel ist schließlich Nudel. Dafür bekamen wir auf der Rechnung den „Einheimischenrabatt“.
Mit vollen Bäuchen ging es dann wieder ins Motel zurück und ließen den Tag noch mal Revue passieren.

Im Vergleich von „The Needles“ und „Island in the Sky“ hat uns „Needles“ deutlich besser gefallen (wenn man den Shafer Trail mal außen vor lässt), auch wenn wir dort die Gravelroads nicht fahren konnten. Der Slickrock Trail im „Needles District“ war einfach zu schön.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 09.05.2007, 22:22 Uhr
das ist ja genau so ein Tag, wie wir ihn auch geplant haben. Und die Bilder sind toll, auf die White Rim Road freue ich mich schon total.



Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 10.05.2007, 14:09 Uhr
Tolle Bilder!  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 10.05.2007, 19:30 Uhr
02.04. Moab – Green River

Heute mussten wir nicht ganz so zeitig raus wie gestern und so klingelte erst gegen 6 Uhr der Wecker. ;-)
Wieder auf der Strecke steuerten wir erneut den „Arches NP“ an. Der Weg führte uns heute Morgen zuerst zum „Delicate Arch“, allerdings diesmal beim „Delicate Arch Viewpoint“. Gerade zur Morgenstunde kommt von hier unten das Licht sehr gut.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120283.JPG)

Anschließend ging es weiter zur „Windows Section“, zu Fuß zuerst zum „Double Arch“. Dort haben wir dann fast die Krise bekommen, da eine Familie meinte, sich mitten unter dem Arch zur Ruhe zu lassen. An ein freies Bild war nicht zu denken.  :evil: Erst auf eine freundliche Bitte unsererseits packten Sie ziemlich zerknirscht zusammen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120308.JPG)

Nach vielen Fotos gingen wir weiter und nahmen den kurzen Trail zum „Turret Arch“ und zum „North & South Windows“ in Angriff.
Zumindest bis zum „South Window“ war noch viel los. Als es dann auf den unbefestigten Weg auf die Nordseite der Windows ging, war urplötzlich kaum noch was los. Dabei war dies die Seite wo die Felsen von der Sonne angestrahlt wurden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120317.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120318.JPG)

Der Rundweg um den „Balanced Rock“ brachte keine neuen Erkenntnisse und Bilder, da das Licht einfach zu schlecht stand.
In der „Park Avenue“ stand sie dafür wieder perfekt, so dass wir dort für ein paar Minuten verweilten. Für eine „längere“ Wanderung hatten wir keine Lust. Irgendwie spürten wir noch die Wanderungen von vorgestern in den Beinen und mit knapp 30°C war es uns schon wieder viel zu warm.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120384.JPG)

Jetzt hieß es wieder aufbrechen und wir verließen den „Arches NP“ wieder, denn wir hatten ja noch was vor und fuhren nach „Green River“.
Nach dem Einquartieren im Super8 nahmen wir Kurs auf den „Crystal Geyser“. Diesen zu finden ist derzeit überhaupt kein Problem, da er recht gut ausgeschildert ist. Selbst für PKWs ist die Straße ohne Probleme machbar.
Nach wenigen Minuten erreichten wir also den Geysir, der gerade so ein bisschen vor sich hinblubberte und auch in kleinen Seitenkratern blubberte es so vor sich hin. Der Geysir bricht nur 1-2 Mal am Tag aus und wir hofften schon, dass er genau bei uns ausbrechen wird. Aber leider blieb es beim Blubbern. :zuck:
Der Geysir an sich ist nicht sehr sehenswert, zumindest nicht wenn er nicht ausbricht, da ein ziemlich häßliches Metallrohr in der Öffnung steckt, aber die Terassen, die der Geysir geschaffen hat, sahen in der Nachmittagssonne herrlich aus. Wer so was mag und auch ohne Ausbruch leben kann, sollte sich die Stunde unbedingt nehmen. :daumen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120414.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070402/P1120421.JPG)

Nach dem Essen bei Arby’s probierten wir den Pool und den Whirlpool und ließen mal die gestressten Seelen entspannen, bevor wir dem nächsten Tag in der „San Rafael Swell“ entgegenträumten.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 10.05.2007, 22:42 Uhr
Zitat
Dort haben wir dann fast die Krise bekommen, da eine Familie meinte, sich mitten unter dem Arch zur Ruhe zu lassen. An ein freies Bild war nicht zu denken.  Evil or Very Mad Erst auf eine freundliche Bitte unsererseits packten Sie ziemlich zerknirscht zusammen.


Grrhh, ich kann es nachvollziehen. Ich bin letztes Jahr beim Double O Arch auch fast gepaltzt, weil sich eien 8-köpfige Gruppe darunter niedergelassen hatte und Kaffeekränzchen halten musste.  :x
Ich freue mich schon total auf euren Swell Bericht, da sind wir ja auch in Kürze


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 15.05.2007, 09:20 Uhr
Wann gehts hier eigentlich weiter?  8) Stecken wir fest?
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 15.05.2007, 09:28 Uhr
Wann gehts hier eigentlich weiter?  8) Stecken wir fest?
Meine Fotogalerie auf meiner Homepage wurde leider gehacked und dabei wurden alle Bilder gelöscht. :evil:
Leider war mein Backup der HP nur vor dem Urlaub, also muss ich die Bilder erst wieder neu einbinden. Ich hoffe, daß ich damit bis morgen fertig bin und es Ende der Woche weiter gehen kann.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 15.05.2007, 23:40 Uhr
Wann gehts hier eigentlich weiter?  8) Stecken wir fest?
Meine Fotogalerie auf meiner Homepage wurde leider gehacked und dabei wurden alle Bilder gelöscht. :evil:
Leider war mein Backup der HP nur vor dem Urlaub, also muss ich die Bilder erst wieder neu einbinden. Ich hoffe, daß ich damit bis morgen fertig bin und es Ende der Woche weiter gehen kann.


schade, ich dachte nämlich noch, ich kann den Teil mit der Wedge Overlook und San Rafael Swell vor meinen Urlaub hier nachlesen.

Aber das mit den gehackten BIldern ist ja mehr als ärgerlich, ich hoffe, du bekommst das wieder hin.  :roll: Ich drücke die Daumen, daß sich alles wiederherstellen lässt.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 20.05.2007, 20:48 Uhr
Es geht weiter:

03.04. Green River

Heute war die nördliche San Rafael Swell unser Ziel. Also ab auf den I70 gen Westen. Hier war heute Morgen soviel los, dass am Horizont sogar das ein oder andere andere Auto zu sehen war.

Unser erstes Ziel war der „Black Dragon“, wo es sehr schöne Felszeichnungen geben soll. „Soll“ deshalb, weil wir die „Ausfahrt“ vom Interstate doch glatt verpennt haben. :doh: Eine Möglichkeit zum Wenden gab es natürlich wieder weit und breit nicht zu sehen, also mit einer kleinen Wut im Bauch weiter.

An der Ausfahrt „131“ verließen wir den I70 und fuhren auf der „Cottonwood Wash Road“ nach Norden. Ist die Fahrt auf den ersten Meilen noch recht öde, verbessert sie sich mit der Einfahrt in den engen Canyon beim „Backhorn Wash“ schlagartig. :daumen:
Ein Stop bei den Rock Art Panels verhilft zu einem kurzen Spaziergang.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120432.JPG)

Anschließend fuhren wir auf der sehr guten Gravelroad weiter, bis wir nach ca. 36 Meilen den „Wedge Overlook“ erreichten.
PKW-Fahrer können noch ein paar Meter nach Osten bis zum „Little Grand Canyon Overlook“ fahren. Auf die dortige Felsnase konnte man früher sogar drauf fahren. Jetzt behindern große Steine die Weiterfahrt.
Wir sind aber zuerst weiter nach Westen weitergefahren. Über den Zustand dieses Weges sage ich mal nur soviel: „Die Steine wurden immer spitzer und die Büsche kamen immer näher.“ ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120461.JPG)

Wir waren heilfroh endlich am Ende angekommen zu sein und genossen den grandiosen Ausblick in völliger Einsamkeit.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120443.JPG)

Nachdem wir am „Little Grand Canyon Overlook“ ein Foto-Päuschen eingelegt hatten, fuhren wir weiter nach Osten auf einer ähnlich schlechten Straße, wie vorhin. Allerdings fanden wir keine weiteren großartigen Ausblicke, so dass wir bald wieder drehten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120466.JPG)

Bei einem Blick auf die Karte entdeckten wir die „Cleveland-Lloyd Dinosaur Quarry“ inmitten des Niemandslandes der Swell, direkt an der „Cedar Mountain Overlook Road“.
Leider waren wir am falschen Tag dort, denn die Quarry hatte geschlossen.  :flennen: Dafür posierte eine „Pronghorn Antilope“ vor uns. :lachen35:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120499.JPG)

Also wieder kehrt und ab nach Süden, zu unserem nächsten Ziel, dem „Red Canyon“. Bei der Rückfahrt auf der "Buckhorn Wash Road" kamen uns mehrere Tanklaster entgegen, die die Straße benässten. Der dadurch entstehende Schlamm legte sich mit einer leckeren rot-braunen Schicht über unser kleines Fahrzeug. Ich fragte mich jetzt schon, wie ich das bei Alamo erklären soll. ;-)
Auf diesem reinen SUV-Trail (bei Trockenheit einfach zu fahren) fuhren wir durch eine fantastisch anzuschauende Landschaft auf rotem Fels. Und da wir in diesem Urlaub schon ab und zu das Thema Schnee hatten, lag hier unten in einer Kurve tatsächlich noch einiges von dem weißen Zeug.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120535.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120543.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120559.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070403/P1120569.JPG)

Wer die „Reds Canyon Road“ nach Süden fährt, sieht kurz vor dem Ende der Straße den „Hondoo Arch“ am Horizont. Auf der „Hondoo Arch Road“ kommt man ihm noch etwas näher, aber für ein Foto bleibt ein großes Tele Pflicht. ;-) Hier gibt es auch noch viele stillgelegte Uran-Minen. Von einer Erkundung dieser sollte man aber Abstand nehmen.

Der Tag nahm jetzt so langsam sein Ende und wir sind wieder zurück nach Green River.
Nach einem vorzüglichen Essen im „West Winds Restaurant“ ließen wir den Abend im Motel auskllingen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Doreen & Andreas am 21.05.2007, 09:58 Uhr
Schön, daß es endlich weiter gehen kann.
Hoffentlich wiederholt sich die Hackerattacke nicht  :?
Die Bilder sind wieder Fernweh pur...  :o
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Crimson Tide am 22.05.2007, 21:24 Uhr
Die Bilder sind wieder Fernweh pur...  :o
....jaaaaa! *seufz*

Ich hatte auch schon Entzugserscheinungen!  :lol: :wink:

Klasse, daß es weitergeht!
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 22.05.2007, 22:03 Uhr
04.04. Green River – Hanksville

Nachdem wir den gestrigen Tag hauptsächlich im Auto verbracht haben, sollten wir heute mal wieder etwas mehr zu Fuß zurücklegen.

Kurz nach 8:00Uhr brachen wir in Green River auf, schauten aber noch kurz im Visitor Center vorbei, wo wir endlich die National Geographic Karte der San Rafael Swell fanden.

Anschließend nahmen wir Kurs nach Süden auf der SR 24.
Unser erstes Ziel war der Trailhead zum „Crack Canyon“. Zu finden war er recht schnell und der Weg dahin recht einfach. Das Auto parkten wir allerdings schon an der „Hauptstraße“, da die kleine Zufahrtsstraße uns nicht gerade geheuer erschien. Auf die paar Meter kam es jetzt auch nicht mehr an. ;-)
Auf dem ganzen Weg bis zum Canyon begleitete uns ein Husky, der zu einer Jugendgruppe gehörte, die am Trailhead ihr Lager aufgeschlagen hatten. Immer wenn wir mal ein Fotopäuschen einlegten, wartete er auf uns bis wir weiter gingen.

Der Canyon ist vom „Design“ der reinste Wahnsinn. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen. An allen Ecken und Enden befinden sich diese „Cracks“, die dem Canyon seinen Namen gaben.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120592.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120598.JPG)

Bis in den ganz engen Teil sind wir allerdings nicht vorgedrungen, denn an einer Stelle geht es plötzlich um ca. 2,5-3m abwärts. Da wir uns nicht sicher waren dort jemals wieder hochzukommen, ließen wir es bleiben und kehrten um.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120628.JPG)

Nach dem „Crack Canyon“ fuhren wir zum Trailhead des „Little Wild Horse Canyon“. Waren wir im ersteren noch allein unterwegs, war hier regelrecht die Hölle los. Ich glaube, wir bekamen den letzten Parkplatz vor Ort. :shock:
Nachdem wir das erste Hindernis umklettert haben, wurde der Canyon immer enger und enger bis an den engsten Stellen keine zwei Füße mehr nebeneinander passten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120677.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120701.JPG)

Ist der „Crack Canyon“ zumindest auf dem ersten Stück noch für jeden Fitness-Grad erkundbar, sollte man im „Little Wild Horse“ ein paar Klettereinlagen meistern können. Wer hier fotografieren will, sollte zusätzlich ein Stativ nicht vergessen.

Auf den benachbarten „Bell Canyon“ verzichteten wir und fuhren stattdessen in den „Goblin Valley SP“, den wir ja bis jetzt auch noch nicht kannten.
In dem Tal wussten wir am Anfang gar nicht, wo wir zuerst hinlaufen sollen. Überall türmten sich neue Kreaturen vor einem auf. Am Ende hieß es dann nur noch: Nur noch um diese Ecke, dann drehen wir wieder um. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120769.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120771.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120776.JPG)

Jetzt hatten wir nur noch eine Staubstraße auf dem Plan, den „North Temple Wash“. Den zu finden war mit der entsprechenden Karte kein Problem und wir konnten eintauchen in den Slotcanyon für Autos. Vorbei am „Temple Tower“ wurde der Weg immer enger. Viel weiter kamen wir allerdings nicht, denn bei einer folgenden etwas kritischen Phase entschieden wir uns für das Wenden. Irgendwie hatten wir ein ungutes Gefühl. Das Wenden in 12 Zügen war allerdings auf der sehr engen Piste auch ein Abenteuer für sich.  :?

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070404/P1120806.JPG)

Am Abend trafen wir dann in Hanksville ein, wo wir uns im „Best Value Inn“ einquartierten. Dem Motel sah man noch an, dass es frisch renoviert war. Alles sah sehr gut aus, nur der Pool war noch im Bau.
Zum Abendessen gingen wir ins gegenüberliegende „Red Rock Restaurant“. Das Essen war sehr gut, sogar die ergraute Dame, die alle Herren mit „Honey“ anredete war vorhanden. ;-) :lol:
Anschließend waren wir noch auf der Suche nach Eis. Im örtlichen Supermarkt, äähhh Lagerhaus vergeblich, fanden wir schließlich etwas in der Chevron Tankstelle. Zwar teuer, aber man gönnt sich ja sonst nix.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.05.2007, 10:32 Uhr
Jetzt hatten wir nur noch eine Staubstraße auf dem Plan, den „North Temple Wash“. Den zu finden war mit der entsprechenden Karte kein Problem und wir konnten eintauchen in den Slotcanyon für Autos. Vorbei am „Temple Tower“ wurde der Weg immer enger.
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/usa-sw2007/20070404/thumb_P1120806.JPG) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/displayimage.php?album=115&pos=38)
Irgendwie kommt mir das bekannt vor...schade, daß Du erst jetzt mit Deinem Reisebericht hier ankommst, Danilo  :wink:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Matze am 23.05.2007, 11:15 Uhr
Gerade wieder ein paar Tage zu Hause und schon wieder bin ich auf Achse - habt mir ja noch ein Plätzchen frei gelassen!  :D :D

Schöner Bericht bisher!




Endlich an der Reihe versuchte man uns heute mal wieder ein Upgrade und eine gewisse „Road Assistance“ aufzuschwatzen, aber alles wurde natürlich abgelehnt.


Das ist uns auch passiert - aber leider haben wir nicht richtig aufgepasst und schon hatten wir eine zusätzliche Abbuchung von 114 $ auf dem Konto! :( :koch: :koch:
Verhandeln gerade mit Firma, über die wir Mietwagen gebucht haben. Scheint Erfolg zu haben, denn die Frau am Telefon nannte sofort "Road Assistance", als ich nur von zusätzlicher Versicherung anfing zu sprechen! Ist wohl ein häufiges "Erlebnis" bei ALAMO!






Nachdem die Bürokratie erledigt war, konnten wir dann endlich raus. Aber was ich sah, machte mich nicht wirklich glücklich. Weit und breit kein Trailblazer oder zumindest „Grand Cherokee“, nur Equinox, Saturn oder Kia’s (alles ohne Allrad) standen in der Reihe  :shock:.

Wir hatten bei unserer Tour einen Kia, allerdings mit 4WD! Waren absolut zufrieden!

(http://img522.imageshack.us/img522/8927/1004119gr3.jpg) (http://imageshack.us)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 24.05.2007, 07:37 Uhr
Schön das es weitergeht!  8)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 25.05.2007, 23:28 Uhr
05.04. Hanksville – Escalante

Am Morgen hatte ich erstmal Probleme jemanden von der „Rezeption“ zu finden, um den Schlüssel abzugeben. Dass ich ihn einfach an der Zimmertür stecken lassen sollte, hat einem aber auch keiner gesagt. ;-)

Auf der SR95 fuhren wir schnurstracks nach Süden und später auf der SR276 in Richtung Bullfrog. Zu sehen gab es auf dieser Strecke nichts, aber auch gar nichts und auf der Straße waren wir auch die einzigen.
Vor Bullfrog bogen wir schließlich auf die Nottom Rd. nach Norden. Der Zustand der Staubpiste war sehr gut und es ging zügig voran. Später mit Erreichen der „Waterpocket Fault“ auf der linken Seite deutlich langsamer, denn die Fotostops nahmen zu. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120811.JPG)

Nach einigen Meilen bogen wir auf den Burr Trail nach Westen ab. Jetzt ging es in engen Serpentinen die „Waterpocket Fault“ nach oben.
Auf dem Gipfel angekommen ist die Fahrt auf der Staubpiste auch bald schon zu Ende und wir fuhren auf schwarzem Teer weiter. Die Straße folgt jetzt dem „Long Canyon“ mit beeindruckenden steil aufragenden Wänden. Von dem Anblick wollten wir uns gar nicht wieder trennen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120825.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120826.JPG)

In Boulder angekommen nahmen wir die SR12 nach Norden um schon bald im „Dixie National Forest“ ungeahnte Höhen zu erklimmen. Immer wieder boten kleine Parkplätze Möglichkeiten zum kurzen Verweilen. Leider war die Aussicht heute nicht so schön, ein ziemlicher Dunstschleier hatte sich am Horizont niedergelassen. :-(
Hier in den Höhenlagen lag mal wieder etwas Schnee, aber zum Glück die Straße war frei.

Bald darauf erreichten wir den „Capitol Reef National Park“. War es im „Dixie National Forest“ noch ar…kalt, waren wir hier wieder bei knapp 30°C angekommen.
Vom Visitor Center aus fuhren wir den Scenic Drive zur „Capitol Gorge“, in die wir auf der gut ausgebauten Gravelroad einfuhren, wo wir den sehr einfachen „Capitol Gorge Trail“ liefen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120834.JPG)

Wieder zurück auf dem Scenic Drive hielten wir am „Grifford Farmhouse“, wo wir uns unter einem blühenden Kirschbaum ein Eis gönnten. So schön kann Urlaub sein.
Anschließend startete Anja in den Plantagen von „Fruita“ eine kleine Fotosafari nach blühenden Obstbäumen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120885.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120892.JPG)

Einen Höhepunkt des Tages bildete der anschließende Marsch zur „Hickman Bridge“. Auch hier gab es unterwegs viel Blühendes zu sehen, u.a. auch ein wunderschöner Kaktus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120901.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070405/P1120908.JPG)

Der Tag neigte sich langsam dem Ende und wir machten uns wieder auf den Weg. Wir mussten ja schließlich noch nach Escalante. Nach einem kurzen Fotostop am „Gooseneck Viewpoint“ nahmen wir wieder die SR12 in Angriff, diesmal nach Süden.
Eigentlich hatten wir noch auf ein paar schöne Sonnenuntergangsbilder an der SR12 zwischen Boulder und Escalante gehofft, nur leider schob sich ein Wolkenband vor die Sonne, so dass daraus nichts wurde. Toll sah die Landschaft natürlich trotzdem aus.

Im Dunkeln erreichten wir dann Escalante, wo wir uns im „Prospector Inn“ einquartierten. Im zugehörigen Restaurant ließen wir uns diesmal mexikanisches Essen schmecken. Das war ganz gut und vom Preis in Ordnung. Nur die Bedienung war an dem Abend nicht mehr allzu motiviert. In Gedanken war das Mädel schon längst im Feierabend. ;-)
Zu spät sollte man hier allerdings nicht eintreffen, denn hier wird um 21:00Uhr dicht gemacht.

Im Motel dann wieder ein Blick in den Wetterbericht. Leider wurde einiges an Wolken und evtl. Regen gemeldet. Die geplanten Slot-Canyons auf der Hole-in-the-Rock Road konnten wir uns somit abschminken. :flennen:
Was wir anstatt gemacht haben, erfahrt Ihr aber erst am nächsten Tag. ;-)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 26.05.2007, 11:04 Uhr

(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/usa-sw2007/20070405/thumb_P1120885.JPG) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/displayimage.php?album=116&pos=14)

Schönes Motiv!  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: mannimanta am 26.05.2007, 11:48 Uhr
(http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/albums/usa-sw2007/20070405/thumb_P1120885.JPG) (http://die-welt-ganz-nah.de/gallery/displayimage.php?album=116&pos=14)

würde mich nicht wundern, wenn da gleich John-Bob Walton um die Ecke käme... :mrgreen:
(Gute Nacht, Mary-Ann...)

Schöne Bilder!



Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 30.05.2007, 21:14 Uhr
06.04. Escalante

Eigentlich sollten heute Wanderungen zu den Slot-Canyons „Peek-A-Boo“ und „Spooky Gulch“ anstehen. Der Wetterbericht gestern und ein Blick an den Himmel heute Morgen und wir konnten das Vorhaben vergessen. Am Himmel nur grau in grau. Das Risiko war uns einfach zu groß.

Alternativen sind auf der Hole-in-the-Rock Road natürlich en Masse zu finden und so fuhren wir erstmal ins Visitor Center. Der Wetterbericht war dort auch nicht viel besser, aber zumindest die Straße war soweit ok. :-)

Nach ca. 3,5 Meilen verließen wir die HITR wieder und bogen nach rechts auf die „Cedar Wash Road“ ein, der wir für weitere 3,5 Meilen folgten. An einer kleinen Straßenkreuzung parkten wir unseren Chevi und gingen zu Fuß über die kleine Anhöhe. Nach etwas Suchen fanden dann auch den „Cedar Wash Arch“. Der kleine versteckt sich ein bisschen und man muss schon nah an den Abgrund, um ihn zu sehen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130004.JPG)

Wieder auf der HITR fuhren wir weiter bis „Devils Garden“. Bis hierher war die Straße überhaupt kein Problem, alles schön eben.
Hier liefen wir ca. 1,5h zwischen den verschiedenen Formationen herum. Durch die Wolken fehlte zwar einiges an Farbe, aber zumindest kann einen hier keine Flash-Flood überraschen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130063.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130030.JPG)

Übrigens unser Auto hatten wir uns jetzt ernsthaft gefragt, ob wir unseren Chevi nochmal in eine Waschstraße schaffen sollten:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130075.JPG)

Ab hier veränderte die HITR ihren Charakter. Ab jetzt folgte Waschbrett in seiner „besten“ Ausführung. Die Entscheidung langsam zu fahren war eindeutig falsch, aber wir überstanden es.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130162.JPG)

Nach ca. 36,6 Meilen geht links die „Fourty Mile Ridge Road“ ab, der wir gleich folgten. Nach weiteren ca. 4,5 Meilen kommt links eine kleine Anhöhe mit einem Wassertank. Dort parkten wir zwischen mehreren anderen Autos.
In der Ferne konnten wir auch schon unser Ziel ausmachen, den „Sunset Arch“. Anja wollte nicht mit wandern und ich ging allein los. Also GPS-Koordinaten ins System gehackt und ab ging es querfeldein. Zwischendrin verliert man immer mal wieder den Sichtkontakt und da ist ein GPS schon hilfreich. Ohne geht es aber auch.
Nach 30 Minuten war ich dann am Ziel und sah ihn vor mir. Mittlerweile hatte sogar der Wettergott ein Einsehen mit mir und hatte etwas blau auf den Himmel gemalt.
Ca. 20 Minuten verbrachte ich hier und nahm den Arch auf unterschiedlichste Art und Weise auf Speicherkarte und DV-Band auf, bis ich wieder alles einpackte und zurückging.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130090.JPG)

Auf dem Rückweg ist die Wegfindung deutlich einfacher, da man fast die gesamte Zeit den Parkplatz im Sichtfeld hat.

Eine kurze Erholungszeit später fuhren wir weiter, dem Ende der HITR immer weiter entgegen.
Die letzten Meilen, die als 4WD ausgezeichnet sind, waren halb so wild. Einzig eine Stufe war etwas aufregend, aber ohne Probleme zu der Zeit zu meistern. Bei uns lag nämlich so viel Sand dort, dass es eigentlich eine schöne Rampe war. Bei wem es nicht so ist, der kann sich die Rampe mit einer Schaufel auch selbst bauen. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130133.JPG)

Am Hole-in-the-Rock angekommen, wurden wir mit einem fantastischen Blick auf den Lake Powell belohnt, nachdem der Alstrom Point ja ausfallen musste.
Bis hinunterlaufen wollten wir nicht, wir blieben nach den ersten Klettereinlagen noch recht weit oben und genossen die Aussicht.
Die Familie, die von unten kam, sah auch ziemlich fertig aus. Sie wunderte sich nur, dass jemand aus Deutschland in seinem Urlaub in diese Gegend fährt. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130120.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070406/P1130125.JPG)

Den Rückweg nach Escalante nahmen wir dann im Eiltempo. Hat langsam fahren nicht funktioniert, nahmen wir jetzt einen Großteil der Strecke mit ca. 45 Meilen, was uns über die Waschbretter nur so schweben ließ.  8) Nach 2h waren wir wieder in Escalante, der Himmel hat sich mittlerweile wieder zugezogen, und wir gingen noch kurz was Essen, bevor wir im Motel den Abend ausklingen ließen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: mannimanta am 30.05.2007, 21:43 Uhr
Der Durchblick zum Lake Powell...genial!
Welches Motel hattet ihr in Escalante?
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 30.05.2007, 21:48 Uhr
Welches Motel hattet ihr in Escalante?

Wir waren im "Prospector Inn", mit knapp 70$ pro Nacht (incl. Tax) gar nicht mal so schlecht.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 31.05.2007, 19:39 Uhr
07.04. Escalante – Bryce Canyon

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns heute Morgen wieder auf den Weg nach Westen.

In Cannonville bogen wir nach Süden ab und folgten der Cottonwood Canyon Road bis zum „Grosvenor Arch“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130175.JPG)

Jetzt packte uns noch mal die Sucht nach Staubstraßen und wir fuhren die CCR noch ein paar Meilen nach Süden. Das Wetter war gerade so schön und die Sonne brachte die Farben der Hügel so richtig zum Leuchten. :-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130217.JPG)

Auf der Rückfahrt zur SR12 machten wir noch einen Abstecher zum „Kodachrome Basin SP“, wo wir uns zuerst dem „Shakespeare Arch“ widmeten. Leider hatten wir volles Gegenlicht, so dass das zugehörige Bild etwas bescheiden ist. Aber immer noch besser als gar keins.  :?

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130242.JPG)

Weiter ging es zum „Chimney Rock“, wo wir dann das Unheil nahen sahen: dicke Wolken. :flennen2:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130247.JPG)

Nach einem kurzen Stop am Trailhead zum „Eagle View Trail“ (auf den Bildern sah er schon interessant aus, wie er am Felsmassiv nach oben geht, aber wir verzichteten) und fuhren zur „Trailhead Station“. Dort gönnten wir uns ein Eis, setzten uns auf die Bank vor dem Haus und schauten den Kindern beim Eiersuchen zu. Ist ja schließlich Ostern. ;-)

Anschließend wollten wir noch den Panorama Trail laufen, aber nach einigen 100 Metern brachen wir ihn ab, da es anfing zu regnen.  :(

Etwas enttäuscht fuhren wir weiter in Richtung Bryce Canyon. Dabei wollten wir noch an der „Mossy Cave“ anhalten und hielten immer Ausschau nach dem Trailhead. Plötzlich sahen wir ihn an uns vorbeiziehen. Also die Straße weiter, irgendwann über die doppelt durchgezogene Linie gewendet und wieder zurück.
Der kurze Trail führt entlang des Flusses bis zu einem Überhang, der „Mossy Cave“. In dieser halten sich bis spät ins Jahr „Stalagmiten“ aus Eis.  8) Der nahe Wasserfall war aber völlig trocken.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130270.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130277.JPG)

Nach der Höhle fuhren wir geradewegs zum Bryce Canyon, wo wir im Visitor Center erstmal einen Schock bekamen. Für Morgen meldeten sie eine Regenwahrscheinlichkeit von gut 60%. :flennen2:
Als wir wieder raus kamen, fing es auch schon an. Wir fuhren trotzdem die Stichstraße hoch und hielten immer wieder, wenn sich mal eine Wolkenlücke auftat.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130296.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070407/P1130301.JPG)

Mittlerweile regnete es übrigens so stark, dass sich das Thema Wagenwäsche von selbst erledigte. ;-)
In unserem Zimmer in der Bryce View Lodge angekommen, wollten wir erstmal im Internet das Wetter checken. Nur leider war absolut keine IP zu bekommen. Wahrscheinlich wollten alle Gäste ins Inet, nur das Netz gab nicht mehr her. Nachdem auch nach einiger Zeit nichts zu machen war, packte ich alles ein und fuhr zum Ruby’s Inn, wo es in der Lobby dann endlich klappte. Bessere Nachrichten gab es nicht, das Regenrisiko war mittlerweile bei 70%. :flennen2:
Unseren eigentlich geplanten zweiten Tag bliesen wir ab und beschlossen schon morgen Richtung Las Vegas zu fahren. Für den Zion war auch nicht das beste Wetter gemeldet, aber mal sehen.

Schon ziemlich enttäuscht, schliefen wir irgendwann ein, noch nicht wissend, was wir morgen machen werden. :zuck:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Westernlady am 31.05.2007, 20:04 Uhr
Bryce Canyon in Gewitterstimmung - Danilo, die Bilder sind einfach nur genial!!!
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 03.06.2007, 20:01 Uhr
08.04. Bryce Canyon – Las Vegas

Am Morgen zeitig wach, war der erste Griff zum Notebook, um die aktuelle Wetterlage zu überprüfen. Zwar hatte der Regen in der Nacht aufgehört, aber die Voraussage für den heutigen Tag war alles andere als rosig – 80% Regenwahrscheinlichkeit. :flennen2:
Eigentlich hatten wir heute vor uns auf den Peekaboo-Loop zu begeben und uns den Bryce den ganzen Tag von unten anzusehen. Bei der Wettervoraussage begruben wir diesen Plan aber endgültig. Auch im weiteren Umkreis war irgendwie nichts zu holen. Hurricane, Kanab, Page – überall das gleiche schlechte Wetter. :flennen2:
Wir hatten zwar zwei Nächte hier gebucht, aber es war kein Problem nur eine zu nutzen. Wir fuhren aber noch mal zum „Inspiration Point“, um noch mal einen letzten Blick auf den Park zu werfen.
Über uns türmten sich dunkle Wolken auf, im Osten wo die Sonne aufging, war die eine oder andere Wolkenlücke. Da hatten wir doch noch einen kleinen Sonnenaufgang hier.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070408/P1130351.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070408/P1130353.JPG)

Schweren Herzens lösten wir uns vom Canyon. So richtig wollten wir nicht weg, aber hier warten, ob es regnet oder nicht? Darauf hatten wir aber auch keine Luft.  :( :?

Durch den „Red Canyon“ fuhren wir bis zum „Zion NP“. Mittlerweile kam sogar etwas die Sonne heraus.
Wir ergatterten den letzten Parkplatz am Trailhead zum „Canyon Overlook Trail“. Sonne und Wolken wechselten sich ab und schon bald konnten wir den Ausblick ins Tal genießen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070408/P1130420.JPG)

Da heute Ostersonntag war, war einiges los im Park. Am Visitor Center haben wir auch einen der letzten Parkplätze bekommen. ;-)
Weiter ging es mit dem Shuttle zur „Zion Lodge“, wo wir zu den „Emerald Pools“, in der Hoffnung auf „tosende“ Wasserfälle, gingen. Wie nicht anders zu erwarten, war die Stärke der Fälle nicht anders als 2003, als wir im August hier waren. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070408/P1130490.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070408/P1130501.JPG)

Uns knurrten jetzt die Mägen und wir begaben uns auf den Rückweg zur Zion Lodge, wo wir uns bei einer Pizza und einem großen Softeis stärkten.

Jetzt ging es weiter bis Las Vegas. Wir hatten nämlich beschlossen, noch ein wenig zu shoppen. Und zwar in Primm. Jetzt war nur die Frage, ob sie am Ostersonntag offen haben. In Las Vegas wagten wir einen kurzen Blick zum „Premium Outlet“. Als wir dort viele Autos sahen, müsste ja das Outlet in Primm offen haben. :kratz:
Gegen 17:15 Uhr waren wir dann im Outlet. Laut Plan hatte es jeden Tag bis 20:00Uhr offen. Also noch viel Zeit.
Wir begannen somit in Ruhe unsere Runde, waren gerade bei „Levis“, als die Durchsage kam, dass das Outlet heute um 18:00Uhr schließt. :shock:
Dumm gelaufen, aber trotzdem hatten wir schon sechs Tüten. ;-)

Somit hieß es wieder: Zurück nach Las Vegas.
Da wir zwingend ein Motel/Hotel mit WLAN benötigten, entschieden wir uns, die letzten zwei Nächte in einem Best Western zu verbringen. Eigentlich wollten wir in das am Flughafen, nur fanden wir es nicht. Also fuhren wir zum „Best Western Mardi Gras“. Zwar nicht das billigste, aber ok und die Zimmer waren sehr groß mit Küche und separatem Wohnbereich mit Couch.

Nachdem wir alles ins Zimmer gepackt haben, fuhren wir zum Abendbuffet ins Mirage. Die Qualität/Quantität war sehr gut und unsere Bäuche am Schluss gut gefüllt. :essen:
Jetzt mussten wir uns noch ein bisschen bewegen ;-) und wir liefen zum Bellagio, um uns ein bisschen die Fontänen-Show anzuschauen.
Fotos gibt’s diesmal davon keine. Ich hatte heute keine Lust den Apparat mitzuschleppen.
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Westernlady am 03.06.2007, 22:18 Uhr
Also noch viel Zeit.
Wir begannen somit in Ruhe unsere Runde, waren gerade bei „Levis“, als die Durchsage kam, dass das Outlet heute um 18:00Uhr schließt. :shock:
Dumm gelaufen, aber trotzdem hatten wir schon sechs Tüten. ;-)

Ich amüsiere mich gerade köstlich bei Deiner Schilderung  :lol: :lol: :lol:
Die Ausbeute war ja schonmal nicht schlecht  :wink:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: KarinaNYC am 05.06.2007, 16:19 Uhr
Weiter ging es mit dem Shuttle zur „Zion Lodge“, wo wir zu den „Emerald Pools“, in der Hoffnung auf „tosende“ Wasserfälle, gingen. Wie nicht anders zu erwarten, war die Stärke der Fälle nicht anders als 2003, als wir im August hier waren. ;-)

Wenn ich nicht wüsste das die Bilder im ZION gemacht wurden, könnte man meinen das sind die Niagara Fälle  :wink: :lol:

Schöne Bilder!
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 05.06.2007, 19:28 Uhr
09.04. Las Vegas

Auf Frühstück haben wir heute verzichtet. Irgendwie waren wir noch satt von gestern Abend. ;-)

Als Tagesausflug entschieden wir uns für die „Red Rock Canyon National Conservation Area“. Er wird ja immer wieder mal hoch gelobt und wir waren dort noch nicht.
Auf der SR160 so langsam aus Las Vegas herausfahrend, kam bei mir irgendwann die Frage auf: „Anja, wo hast Du denn den Foto-Apparat hingelegt?“  „Äaahhmmm, ich denk, Du hast ihn.“ :shock:
Also wieder wenden und zurück nach Vegas ins Motel. Tatsache, dort lag alles friedlich zusammen auf der Anrichte. :oops:

Nachdem wir jetzt wirklich alles hatten, wieder zurück auf den Highway Richtung Westen. Nach kurzer Fahrt waren wir schon da, Nationalparkpass vorgezeigt und wir sind drin.

Zuerst zum Visitor Center für die ersten Infos. Dann auf zum ersten lockeren Spaziergang hinter diesem und dabei kurz die "rasenden" Schildkröten bei der Fütterung beobachtet. ;-)

Anschließend fuhren wir auf den Loop, der einmal durch den Park ging. Gleich nach Beginn hat man von den folgenden Parkplätzen einen schönen Blick auf die „Calico Hills“, die einen schönen Farbtropfen in die Landschaft gaben.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130516.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130539.JPG)

Mittlerweile war scheinbar halb Las Vegas hier draußen und auf den Parkplätzen wurde es recht eng.
Als längeren Trail entschieden wir uns für den „Keystone Thrust“, wo es zu einem sehr schönen Ausblick auf eine Erderhebung gehen sollte. Naja, gesehen haben wir nicht wirklich was Interessantes. :zuck:
Bis auf evtl. dies ;-):
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130578.JPG)

So langsam kam etwas Frustration in uns auf. Extrem viele Leute, kaum rote Steine und dadurch recht langweilige Landschaft und zusätzlich über 30°C ließen unsere Laune etwas in den Keller gehen.
Kurz entschlossen planten wir um und fuhren schnurstracks ins „Valley of Fire“.

Nach dem „Elephant Rock“ und dem "Mouse Tank" wartete der „White Domes Trail“ auf uns, der bei unserem Besuch wegen der Hitze abgeblasen werden musste. Diesmal allerdings kein Problem und im Gegensatz zum „Red Rock Canyon“ waren wir hier recht allein und die Farben der Landschaft deutlich besser.

Hier mal ein paar Impressionen:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130613.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130653.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130687.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070409/P1130696.JPG)

Bis zum Sonnenuntergang konnten wir allerdings nicht bleiben, denn es war ja unser letzter Tag und die Taschen wollten ja noch gepackt werden.
Also wieder zurück nach Las Vegas, etwas Essen und dann hieß es für Morgen packen. :-(
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Westernlady am 05.06.2007, 20:05 Uhr
Danilo, Dein Reisebericht bestätigt mich jetzt darin, dem Valley of Fire immer den Vorzug vor der Red Rock Canyon Recreation Area zu geben. Ich dachte ja letztes Jahr noch, dass es am Wetter lag (es war arg bewölkt), dass mich dies nicht so überzeugte. Eigentlich hatte ich einen zweiten Besuch geplant, hat dieses Jahr aus Zeitgründen nicht geklappt.
Also hab ich doch nix verpasst  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: freddykr am 10.06.2007, 18:38 Uhr
10.04. Las Vegas – Chicago – Frankfurt

Alles hat ja ein Ende, so auch dieser Urlaub.
Kurz vor 4:00 Uhr klingelte der Wecker und wir brachen auf unsere letzte Reise auf.
Im neuen Mietwagenzentrum gaben wir unseren nicht mehr ganz so sauberen SUV ab und per Shuttle-Bus ging es zum Terminal.

Einchecken bei United ging recht flott (wie immer nur Warteliste), die letzten Postkarten noch abgegeben und auf zur Sicherheitskontrolle. Dort war wie immer schon eine ganze Menge los, also hieß es warten. Also wir endlich vorne ankamen (bei der Dame, die noch irgendeinen Stempel auf die Bordkarte macht), sagte sie uns, dass wir uns in der „Reihe 9“ (da stand „First/Business“ dran) anstellen sollten und nicht hier.  :roll:
Wir also wieder zurück und dort angestellt. Dafür dass es hier eigentlich schneller voran gehen sollte, ging es erst richtig langsam weiter. Dies war die einzige Reihe, wo diese „Pusteautomaten“ zwecks Sprengstoffs benutzt wurden. Und dies dauerte…  :?

Naja, irgendwann waren wir durch und wir konnten zum Gate. Das Boarding begann, nur leider ohne uns. Umso mehr Zeit verging, umso geringer waren unsere Chancen noch mitzukommen. Dann kam doch noch etwas Hoffnung auf, eine acht-köpfige Gruppe wurde noch vermisst. 2 Minuten vor Toresschluss war sie immer noch nicht da und die ganzen Passagiere auf Warteliste wurden ins Flugzeug gescheucht. ;-) Ohne neue Bordkarte und zugewiesenem Platz.
Die Flugbegleiterin schaute auch ganz verwirrt :shock: und hoffte nur, dass nicht zu viele kommen. ;-)
Kurze Frage an die FA, wo wir uns hinsetzen sollen, sie meinte nur „dort wo Platz ist“, und so nahmen wir beide noch zwei Plätze nebeneinander in der Eco+ in Beschlag.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070410/P1130727.JPG)

Dann waren die Türen zu und wir konnten durchatmen und genehmigten uns nach dem Start jeweils eins der Lunch-Pakete für 5$. :essen:

Gegen 12:00Uhr landete die Maschine dann in Chicago. Da wir nicht durchchecken können, hieß es raus aus dem Sicherheitsbereich, Gepäck holen und wieder zum Checkin. Auch hier wieder nur Warteliste, aber diesmal ohne Sorge. ;-)

Beim Warten auf unseren LH-Flug nach Frankfurt kamen wir noch ins Gespräch mit vier Amerikanern, die auf dem Weg zu einer Kreuzfahrt ins Mittelmeer waren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/20070410/P1130748.JPG)

Der folgende Flug war sehr entspannend und wir landeten am 11.04. fast pünktlich wieder in Frankfurt.

So, das war unser Trip in den Südwesten der USA. Leider am Anfang etwas verregnet, aber einige der Höhepunkte der Reise (Arches, San Rafael Swell) konnten bei traumhaften Wetter absolviert werden.

Übersicht über die Motels:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2007_usa_sw/motels_usa_2007_1.jpg)

Ich hoffe, das Mitfahren hat etwas Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal, denn wie sagte jemand: „Es ist noch nicht aller Tage Abend, denn ich komm wieder, keine Frage“. :winke:
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Westernlady am 10.06.2007, 19:12 Uhr
Bis zum nächsten Mal, denn wie sagte jemand: „Es ist noch nicht aller Tage Abend, denn ich komm wieder, keine Frage“. :winke:



Hoffentlich bald  :daumen:
Mir hat Euer Reisebericht nämlich sehr, sehr gut gefallen  :D
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Crimson Tide am 10.06.2007, 19:53 Uhr
 :lol: Ja, da kann ich mich nur anschließen!  :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:

Toll, daß wir mitfahren konnten,wunderbare Ausblicke und klasse Berichte geboten bekamen.. :usa: :usa:

Ich freue mich auch schon auf den nächsten Bericht!  8)
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: Doreen & Andreas am 11.06.2007, 16:26 Uhr
Danilo, ich habe Euern Bericht auch mit großem Interesse verfolgt.
Vielen Dank für´s Mitnehmen, hoffentlich dürfen wir auch beimnächsten mal wieder dabei sein...

Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: americanhero am 15.06.2007, 21:55 Uhr
So, jetzt habe ich euren Bericht auch erst einmal in einem Rutsch gelesen und irgendwie muß ich  feststellen, daß mir einige Motive doch sehr bekannt vorkommen.  :P
Schade, daß die Tour auch schon zu Ende ist, es hätte ruhig noch weitergehen können. Und beim nächsten Bericht von euch bin ich natürlich auch wieder mit dabei.


Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Snow White & Red Rocks - 16 Tage im SW der USA
Beitrag von: cleoxx am 16.06.2007, 08:41 Uhr
Hallo Danilo,

so, jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, die letzten Tage Eures Reisebericht zu lesen. Schade, daß da auch schon der Rückflug dabei war - hätte wegen mir gern noch ein paar Tage weitergehen können. Aber dann freu ich mich eben schon mal auf Euren Yellowstone-Bericht im Herbst.

Grüßle
Elke