usa-reise.de Forum

Autor Thema: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014  (Gelesen 33309 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
Re: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014
« Antwort #75 am: 12.04.2014, 14:19 Uhr »
na ich dachte eher an Atombomben stricken usw

U2LS

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.874
    • Traumziel Amiland
Re: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014
« Antwort #76 am: 12.04.2014, 15:48 Uhr »
Dankeschön, ich bin zwar bei Facebook, weiß damit aber nix anzufangen. Ich wundere mich, wer mit mir alles befreundet sein will. die kennen mich doch gar nicht.

Ich lach mich schlapp; dass geht mir genauso  :lol: :lol: :lol:
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
10.02.2014 - 10.Tag Johns Pass Beach
« Antwort #77 am: 13.04.2014, 15:46 Uhr »
Um 7.00Uhr war Schluss mit der Pennerei. Martina spielte mal wieder mit dem großen Koffer. Was die Frauen da immer machen ist mir ein Rätsel. Packt ihr die den Inhalt am Abend von Rechts nach Links und am Morgen dann wieder zurück? Als sie dann noch mit dem Koffer durch das Zimmer schleppen wollte, konnte ich das nicht mehr mit ansehen und sagte:: "Wart ich halt mir fix die Augen zu, dann kannst du dich in aller Ruhe an mir vorbei quälen". Ja ein paar nette Worte am Morgen, so funktioniert das mit der Liebe.
Heute mussten wir nicht weit fahren, denn unser Ziel war das nahe Tampa. Da die nächsten Tage etwas trockener werden, entschieden wir uns den heutigen Tag komplett am Wasser zu verbringen. Wir fuhren als erstes zum Johns Pass, den ich nur von Google Earth her kannte, aber für besuchenswert eingestuft hatte.
Foto - Johns Pass Beach


Direkt am Parkplatz haben wir auf dem überdachten Picknickplatz Frühstück gegessen. Wir waren froh über den Sonnenschutz, denn von der Maikühle gestern Abend war heut nix mehr zu sehen. Danach ging es an den Strand, der hier trotz der nahen Häuser leer war.


Ein paar Vögelchen aalten sich in der warmen Morgensonne, wie diese Königsseeschwalbe.


Diese Möwe fiel uns besonders auf, denn sie war größer als alle anderen. Keine Ahnung, ob sie zu dicht an einem der Kernkraftwerke Floridas vorbei geflogen ist, oder vielleicht nur ein ganz normaler "Zweimetermensch" war. Sie war so groß wie ein dickes Huhn.
Foto - ein bis zwei Jahre alte Ring-billed Gull (Ringschnabelmöwe) im Winterkleid


Der Johns Pass Beach war sehr sauber und der Sand sehr fein und weiß. Uns hat es hier gefallen, wobei uns einsamere Strände aber immer noch lieber sind. Foto - Willet (Schlammtreter)

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
10.02.2014 - 10.Tag Johns Pass Village & Boardwalk
« Antwort #78 am: 13.04.2014, 15:47 Uhr »
Auf den Johns Pass Boardwalk war ich besonders neugierig, denn er ist eine kleine Attraktion. Erst durch ihn bin ich erst in Google Earth auf diese Gegend aufmerksam geworden.


Kennt ihr die drei Affen? Die waren gerade dabei ihr Fell zu Flöhen.


Der Johns Pass Boardwalk ist eine Kneipen- und Einkaufsmeile direkt am Wasser und gehört zu Johns Pass Village, einem netten auf Touristen zugeschnittenen Viertel.


Klar ist der Besuch hier am Morgen nicht ideal, aber wenn man so menschenscheu, wie meiner einer ist, dann geht das in Ordnung. Ich denke mal so richtig interessant wird das hier erst ab Mittag.


Der Johns Pass Board Walk hat uns überzeugt. Schaut doch selbst mal vorbei.


In Johns Pass Village besuchten wir paar Läden, auf der Suchen nach paar Mitbringsel für die Lieben daheim. Übrigens, auf deren Webseite gibt´s ein 1A Luftbild von dem ganzen Kram. Das Foto gibt euch davon einen Eindruck, worüber ich euch hier zutexte.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
10.02.2014 - 10.Tag Honeymoon Island State Park
« Antwort #79 am: 13.04.2014, 15:48 Uhr »
Wenn ich in Google Earth durch Florida gedüst bin, stieß ich immer mal wieder auf den Honeymoon Island State Park. Der Name war verlockend. Ich grübelte, ob es dort besonders schön wäre. Leider lag das Ding bisher immer abseits unserer Routen.
Heute passte es einiger Maßen und da war er fällig. Eintritt mussten wir hier 8,-$ für´s Fahrzeug löhnen.


Wir wollten zum 4 Kilometer entfernten nördlichen Ende der Insel wandern und stiefelten los. Der Strand war den ersten Kilometer vom Parkplatz aus gesehen, nicht sehr schön. Wir liefen auf groben fossilen Korallen, die immer feiner wurden, je weiter wir gegangen sind. Foto - Little Blue Heron (Blaureiher)


Dann folgte ein Abschnitt mit dick Seegras, wo man an kurzen Stücken gar nicht ans Wasser kam, weil das Zeug so dick lag. Wie man sieht, waren hier auch keine Besucher mehr unterwegs, nur vereinzelt begegneten wir paar Wanderer.


Auch Vögel gab es an diesem Tag nur sehr wenige, aber diese beiden besonders schönen Oystercatcher (Austernfänger) begleiteten uns ein ganzes Stück.


Nach 3 Kilometer war der Strand angenehm weich und mit etwas Seegras. Hier brachen wir ab und kehrten um. Uns persönlich hat es gefallen, aber es gibt definitiv schönere Strände an der Westküste.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
10.02.2014 - 10.Tag Tampa Skyline
« Antwort #80 am: 13.04.2014, 15:49 Uhr »
Vom Honeymoon Island State Park fuhren wir zu unserem Hotel, dem Main Stay Suites Tampa. Die Bude hatte ich schon vor einem Monat reserviert, als unsere Termine in Tampa feststanden. Gebucht hatte ich über Choice Hotels, zwei Nächte je 47,81€. Der Preis war sagenhaft günstig, was mich etwas stutzig machte. Die Rezensionen im Web waren aber ok.
Was soll ich sagen, die Hütte war Klasse. Die Interstate war keinen Kilometer entfernt. Das Umfeld selbst, war sehr ruhig, wirkte sogar etwas edel. Wir hatten eine kleine Suite, mit extra Büro Ecke und Küchenzeile. Vom Zimmer aus hatten wir einen tollen Blick auf einen kleinen See. Die Außenanlagen waren top gepflegt. Wow wir waren happy. Dieses Ding wird sich für die Zukunft gemerkt.
Wir machten uns dann noch einmal auf den Weg nach Tampa. Ich wollte da wieder die Skyline gucken. Dafür hatte ich mir in Google Earth zwei neue Positionen heraus gepickt, wo wir einmal parken können und auch was von der Skyline sehen würden. Der erste Platz (Foto unten) war ok, aber noch nicht perfekt.


Wir ließen das Auto stehen und gingen zur zweiten Position, die nur 150 Meter entfernt lag. Ich wollte erst einmal checken, ob es hier besser ist, wo man hier Parken könnte und dann die Karre nachholen, denn der erste Parkplatz lag etwas einsam am Wasser und da wollte ich das Auto nicht stehen lassen.
Foto - oh ja das ist es was ich wollte. Blick über den Hillsborough River auf Tampa Down Town.


Parken war hier überhaupt kein Problem, denn auf der anderen Straßenseite war ein Publix Supermarkt. Wir holten unser Auto und ich ging mit meinem Spielzeug wieder zum Fluss. Martina ging gleich in den Publix rein um etwas einzukaufen.


Insgeheim hoffte ich, dass nachts die Brücken beleuchtet werden und ich paar nette Erinnerungsbildchen machen könnte. Das die hier alles beleuchten und dabei auch noch die Farben ständig wechseln, konnte ich beim besten Willen nicht ahnen. Ich stand da mit einem breiten Grinsen im Gesicht und war so happy.
Sorry für die Bildqualität, aber das ist ein Gif und da geht das nun mal nicht besser. Aber ich wollte euch zeigen, was da wirklich abgeht.


Ich bin dann auf die Brücke weiter gezogen. Die Aussicht war grandios. Der Hillsborough River war relativ ruhig, so das sich einiges im Wasser spiegelte. Ich stand hier eine ganze Weile und beobachtete das Farbenspiel. Erst sehr spät bemerkte ich, dass ich da zwei Brücken vor mir hatte, daher auch die unterschiedlichen Farben.
Sorry aber auch dieses Bild ist nur ein Gif, daher die Artefakte, vor allem im Himmel.


Meine Liebste war inzwischen auch bei mir eingetrudelt und genoss die Aussicht.


Ich testete dann das 70-200 in Verbindung mit der EOS 70D. Wow genau mein Geschmack. Nachtfotos sind mit der 70D wirklich nur noch ein Klacks. Wer damit keine hinbekommt, sollte es ganz sein lassen und lieber zum Buntstift greifen und Bilder malen. Sogar Martina fand das ganz einfach.


Hier der Blick unter eine Brücke durch, auf die andere.


Inzwischen war die blaue Stunde vorbei und der Himmel richtig duster. Sah immer noch fabelhaft aus. Übrigens Angst muss man hier auf der Brücke keine haben. Über die Brücke führt eine der Einfallsstraßen von Tampa und Fußgänger kamen ohne Ende vorbei. Vor allem Studenten von der nahen Uni nutzten die Strecke zum abendlichen Joggen.


Wir gingen dann noch mal vom Ufer aus gucken, wie das alles so jetzt in der Nacht ausschaut.


Bei diesem Bild war ich nicht alleine. Ich entdeckte neben mir einen Obdachlosen, der an der Brücke sein Nachtlager aufgeschlagen hatte. Auch das war kein Problem. Er guckte nur kurz, was ich da mache und pennte weiter.


Ja das war´s von mir zum Thema Skyline von Tampa. Falls ich euer Interesse geweckt habe, die POI´s gibt´s wie immer auf der Index Seite des Reiseberichtes.
Da ich regelmäßig Post bekomme, in der die Leute schreiben, dass sie nix finden, erzähl ich das gleich mal hier. Index ist das hier, hat jeder Reisebericht. Und wenn man dort runter scrollt, steht auf der linken Seite "Downloads" und daneben die drei gelben Button. Und gefunden? Prima.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
10.02.2014 - 10.Tag Curtis Hixon Park Tampa
« Antwort #81 am: 13.04.2014, 15:50 Uhr »
Eigentlich wollten wir zurück zum Hotel, aber ich konnte Martina überreden den Curtis Hixon Park Tampa noch zu besuchen, der einem Kilometer entfernt war. Ich hatte da schon vor längere Zeit mal paar interessante Bildchen gesehen, die aber am Tage gemacht wurden. Vor zwei Jahren hat das schon mit dem Stopp hier nicht geklappt, da musste das einfach heute sein.


Mir gefiel es hier auf Anhieb. Ich machte paar Bildchen. Martina setzte sich auf eine kleine Mauer und schaute sich das Treiben an. Plötzlich wurde sie von drei Studentinnen angesprochen, die sich um sie Sorgen machte und fragten ob es ihr gut gehen würde. So was in Deutschland? ...kann ich mir nicht vorstellen. Als Frauchen denen dann sagte, das der Depp mit der Knipse ihr Oller wäre, waren die Mädels zufrieden. Bei mir kamen sie auch noch vorbei und lächelten mich an, aber ich wollte kein Rendezvous. Nöö, ich bin doch treu. Aber morgen hätt ich Zeit.


Der Curtis Hixon Park ist nix Besonderes, halt eine öffentliche Grünfläche, bei der am Abend die Sportfelder zum Teil beleuchtet werden.


Beim benachbarten Children Museum war eine Wand illuminiert, was nicht schlecht aussah. Das Bild ist wieder nur ein Gif, daher die bescheidene Qualität, aber man erkennt, wovon ich hier am faseln bin.


Die Zwiebeltürme auf der anderen Seite des Hillsborough River, gehören zum Gebäude der Uni. War alles nett anzuschauen. Für mich hat sich der Halt gelohnt.


Gegen 21.15Uhr trudelten wir im Hotel ein, futterten Chicken mit Coleslaw und schlürften genüsslich den frischen Orangesaft.  Ich pflanzte mich in meine Büroecke und spammte die Lieben in der Heimat mit meinen Hirngespinsten und paar Bildchen voll. Mein Engel beklagte sich, weil nur ich einen Tisch hätte und sie nicht. Jo sie wollte die Notizen des Tages schreiben ohne die ich, wegen meinem Zipperlein, keinen Reisebericht schreiben könnte. Das war doch kein Problem mit dem Tisch. Ich sagte ihr: "Hockst dich halt vors Klo und klappst den Klodeckel runter, dann hast einen Tisch". Ja immer hilfsbereit der Alte.
So Vati ist müde und geht ins Bettchen von der Damenwelt träumen. Gute Nacht.

Floridiana

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.104
Re: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014
« Antwort #82 am: 13.04.2014, 16:49 Uhr »
 :D :lol: :roll:

The619

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 86
    • The619.de
Re: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014
« Antwort #83 am: 14.04.2014, 10:08 Uhr »
Ich mag die gifs - ist mal ne nette Abwechslung zu den sonstigen statischen Bildern. Und von der Qualität her hat nur ein Profi was zu meckern.. :)
Viele Grüße
The619

U2LS

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.874
    • Traumziel Amiland
Re: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014
« Antwort #84 am: 14.04.2014, 18:15 Uhr »
Hallo Thomas,

die Anschaffung der neuen Knipse hat sich wirklich gelohnt; einfach nur geile Bilder!!!
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
11.02.2014 - 11.Tag Chihuly Collection St. Pete
« Antwort #85 am: 14.04.2014, 21:13 Uhr »
Als wir gestern Nachmittag im Hotel eincheckten, viel mir im dortigen Werbe Ständer sofort ein Flyer ins Auge. Wir waren doch im Sommer 2012 in Seattle und besuchten dort Chihuly Garden and Glass. Seit dem sind wir absolute Chihully Fans und reden immer mal wieder darüber und wie schön es doch wäre mal wieder nach Seattle zu düsen um bei Chihully vorbei zu schauen. Na jedenfalls stand auf dem Flyer Chihully Glas.
Fotos - Eingangsbereich Chihuly Collection St. Pete


Gestern Abend löcherte ich dann Google, denn irgendwie glaubten Martina und ich dem Flyer nicht. Ja wir fragten uns, warum noch niemand darüber berichtet hat. Chihully Glas ist doch allgemein beliebt und Leute suchen doch immer eine Beschäftigung für schlechtes Wetter.
Ein wenig stutzig machten mich die Bewertungen im Internet, von wegen sehr klein und sehr teuer und das Schlimmste keine Fotos, was für mich ein absolutes No-Go ist. Nach meiner Meinung ist das auch Blödsinn, denn bessere Reklame und billiger können sie die nicht bekommen. Auf der Chihully Webseite stand auch nix von Fotoverbot. Ich fand dann paar private Bildchen im Web, die mir Mut machten.
Foto - Was will euch der Künstler mit diesem Foto sagen? Die Geometrie der Linien, dann die Weite des Himmels, sowie das leuchtende Weiß im Kontrast mit den dunklen Fenstern haben mich inspiriert....ach Quatsch, die Glasbude war noch dicht und wir mussten 5 Minuten warten. Ich hatte lange Weile, bin in eine Ecke gegangen und hab einen auf Hans Guck-in-die-Luft gemacht und abgedrückt, fertig.


In Sachen Eintrittskosten gab es mehrere Möglichkeiten. Wir wollten das Komplettpaket inklusive Hot Shop und zahlten 19,95$ pro Person. Natürlich gab es kein Fotoverbot, was wir gnadenlos ausnutzten. Ich wurde nur auf meine Fototasche angesprochen, ob ich die nicht draußen lassen will. Ich hab dem Onkel dann die zweite Kamera darin gezeigt und gut war´s. Er meinte nur ich sollte aufpassen beim Umdrehen. Na logo.
Foto - ein Tisch aus massivem Leimholz als Ausstellungsfläche fand ich schon mal toll, aber dann auch noch der Durchbruch in der Wand, war einfach nur genial.




Auch Ölbilder von Chihully gab es hier zu sehen. Die sahen toll aus.


Mir gefiel der Kram, ja wirklich. Keine Ahnung welche Krankheit ich gerade habe, denn normal erzähl ich immer was von Kunstbanause.


Eine Komposition aus Glas, Licht und Schatten. Wow hab ich das eben geschrieben?


In ein er dunklen Ecke war weiß gestreiftes Glas arrangiert und minimal beleuchtet. Knipsen war hier eine echte Herausforderung.


Hier gefiel mir das Glas weniger, aber die Farben an der Wand waren cool. Was ich nicht ganz dicht?




Wir hatten ähnliches schon in Seattle gesehen. Dort hangen die in einem großen Raum. Hier in dem Runden kam das richtig gut, vor allem mit dem durscheinenden Licht und dem Schatten an der Wand.


Im Eingangsbereich von Chihuly Garden and Glass haben wir einige Mitarbeiter gesehen, hier bei den Exponaten keinen einzigen. Das kennen wir von Seattle ganz anders.


Blick auf den Macchia Forest


Solche Schalen kann man übrigens auch kaufen. Die kosten nur läppische 2500 - 4000$, je nach Größe.


Red Star Room


Blick auf "Mille Fiori" (Tausend Blumen)


Übrigens wir hatten jeden Ausstellungsraum für uns alleine. Da lief noch ein weiteres Pärchen durch die Gänge, aber die waren sehr schnell verschwunden.


Das Bild muss ich euch erklären. "Mille Fiori" war auf einer Fläche aus polierten, schwarzen Gestein arrangiert. Nun hatte ich doch die Kamera neu und erstmalig ein Schwenkdisplay. Ich kam hier auf die Idee mal zu gucken, was rauskommt, wenn ich die Kamera auf die Fläche lege und dann Fotos mache. Jo hier seht ihr das Ergebnis meiner Spielerei.


Das "Float Boat" war in einem recht kleinen Raum ausgestellt, was das Knipsen extrem schwer machte.


Persian Ceiling - die Persische Decke


Als ich das sah, war ich baff. Wow sah das geil aus. Die Glasröhren leuchteten tatsächlich in sanftem Blau.


Unser Toni erzählt immer wieder, dass ihn der liebe Gott, nach seinem Abbild erschaffen hat. Da Toni im Aussehen nach mir kommt, müsste ich dann ja Gott sein. Da stand ich nun und wartete auf die Erleuchtung.


Im Visitor Center von Chihuly St. Pete gab es dann noch edle Stücke zu kaufen. Wenn ich die Kohle hätte, würde ich den ganzen Plunder inklusive Schrank kaufen. Jo Vati steht auf bunte Schüsseln und Pötte.
Ich habe hier für noch ein Dankeschön für einen Kollegen gekauft, dem ich viel zu verdanken habe.


Die Chihuly Collection in St. Pete war kleiner als Chihully in Seattle und es gab keinen Außenbereich, aber trotzdem können wir die negativen Beurteilungen im Web nicht verstehen. Wir waren gut zwei Stunden in der Glass Galerie und kamen voll auf unsere Kosten. Natürlich sollte man für das Zeug schon Interesse haben, sonst kann man sich einen Besuch gleich klemmen. Aber das trifft ja eigentlich auf jeden Ort zu, denn man sich anschauen möchte. Wir können Chihully in St. Pete nur weiter empfehlen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir in der Zukunft ein weitere Mal vorbei schauen.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
11.02.2014 - 11.Tag Morean Arts Center
« Antwort #86 am: 14.04.2014, 21:15 Uhr »
Das Morean Arts Center, eine Kunstgalerie stand als nächstes auf dem Plan, denn der benachbarte Hot Shop machte erst um 13.00Uhr auf.


Eintritt ist hier kostenlos. Ist halt ein Laden in dem man Kunst kaufen kann.


Blick in die Galerie des Morean Arts Center. Wer mag kann hier Glas, Ton und auch Ölbilder und was weiß ich kaufen und damit sein Zuhause, äääh na da hinstellen oder aufhängen.


Ja äääh . Ich saß jetzt hier ne viertel Stunde und hab gegrübelt, was ich hier jetzt dazu schreiben soll. Auf jeden Fall wollen die 2500,-$ dafür haben. Offiziell soll das die sagenhafte Märchenfigur Paul Bunyan mit seinem blauen Ochsen Babe sein.
Ich versuchte das Werk zu verstehen. Was sagt mir das Kunstwerk? Hab nix gehört. Ja ja schlecht hören konnt ich schon immer gut.


Diese Köfferchen aus gebranntem und glasierten Ton wollte ich meiner Liebsten schenken. Sie kann dann bei jeder Reise so viel shoppen, wie in beide Koffer bekommt. Den Preis von 1500,-$ für beide war dann aber doch kein Schnäppchen.


1A Salat- und Obstschalen im Chihully Style. Gefertigt wurde diese Werke nebenan im Hot Shop Studio von diversen Glaskünstlern.


Ja jetzt wusste ich wieder, warum ich ein Kunstbanause bin, denn diese...ja wie nennt man das? Die etwa 10cm hohen Dinger backten an einer glatten Wand. Ich dachte erst, hier gibt es Kühlschrankmagnete, das Stück für einen Dollar. Solche die uns vom Kühlschrank fernhalten sollen, wenn am Abend die Hungersnot ausbricht. Ich konnte doch nicht ahnen, das es sich bei diesen ??? um Kunst handelt.
Mir kam da noch die eine oder andere Frage auf. Wenn ein Kleinkind etwas bastelt, ist das dann auch schon Kunst? Und was ist, wenn der Künstler besoffen war?
Wer mag, nur zu. Meinen Segen habt ihr.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
11.02.2014 - 11.Tag Glass Studio & Hot Shop
« Antwort #87 am: 14.04.2014, 21:17 Uhr »
Im selben Gebäude Komplex wie das Morean Arts Center, befand sich auch das Glass Studio & Hot Shop. Eintritt fällt hier erst an, wenn man den Künstlern über die Schulter schauen möchte. Der Eintritt zum Glasladen ist natürlich kostenlos.


Die Auswahl an Glas war enorm, die Preise natürlich auch, wobei es hier doch schon bezahlbar war. Es ist halt Kunst und dieses hier keine Schüsseln für den Kartoffelsalat.


Wir haben uns drei mundgeblasene Kugeln für je 20,-$ gekauft, die Zuhause mit Angelsehne an ein Stück Kaktusholz gebastelt und das Ganze als Windspiel vors Fenster gebaumelt. Hatte ich euch das schon erzählt? Ich glaube nicht. Ja Vati mag Windspiele und ich habe auch paar davon zu Hause im Wohnzimmer an der Decke hängen. Ich habe aber gewisse Ansprüche. Also ein paar Muscheln aufgefädelt und ein Stück Holz, ist nicht mein Ding.


Diese Bienen fand ich klasse. Nee nix für Zuhause, aber hier mal gucken war schon interessant. Sie waren mit etwa 6 cm Größe schon richtige Brummer.


Kurz vor 13.00Uhr durften wir dann in die heiligen Hallen. Wir hatten ehrlich gesagt, etwas ähnliches wie im Museum of Glass in Tacoma erwartet. Ok das war jetzt hier viel kleiner uns schlichter.
Foto - der Künstler bei der Arbeit


Hier wälzte er das heiße Glas in einer vorher von ihm zurecht gemixten Mischung aus Glassplittern.


Das Ganze wurde mit den Glassplittern wieder erhitzt und auf der Stahlplatte geglättet.


Mit diesem Rohr drückte er gleichmäßig in das weiche Glas, wodurch die eingeschmolzenen Farbpartikel tiefer in das Glas geschoben wurden. Warum man von den bunten Farbsplittern jetzt nichts sieht? Ganz einfach, egal welche Farbe das kalte Glas hat, wenn es glüht ist es immer rötlich. Sofern es abkühlt kommen die Farben sofort wieder durch, was man auch auf diesem Bild sieht. Am Blasrohr ist das Glas kälter und auch das Stahlrohr kühlt das Glas für einen kurzen Moment runter, weshalb man an der Stelle paar Flecke sieht.


Parallel zum Formen wird der ganze Klumpen immer weiter aufgepustet und immer wieder auf Temperatur gebracht.


Hier hat er das glühende Glas in einen Eimer Wasser getaucht. Man erkennt deutlich die Spannungsrisse. Nein das geht nicht kaputt. Das Glas wird wieder erhitzt wodurch alles wieder eins wird, aber durch die Risse wurde eine relativ gleichmäßig und raue Oberfläche, also ein Ornament erzeugt.


Neben dem Künstler, war noch ein weiterer Onkel da, der die "Show" moderierte und dem heißen Bläser bei Bedarf half. Der Moderator bereitet zum Beispiel auch diesen Fuß für die Schale vor.


Hier die Fertige Schale, bei der man leider noch nicht die richtigen Farben erkennen kann, Aber ihr sehr deutlich das Ornament, was durch das Tauchen in das Wasser entstanden ist. Leider nütze auch kein Warten um zu sehen, wie die Schale dann wirklich ausschaut, denn sie musste für 24 Stunden in einen Abkühlofen, in dem die Temperatur nur sehr langsam sinkt um Spannungsrisse zu vermeiden.
Nach einer Stunde war das Ding gegessen. Die beiden Männer standen noch für Fragen bereit. Es war interessant, aber wir persönlich fanden den Hot Shop in Tacoma besser. Ok hier wurde wirklich nur ein Produkt gezeigt, mehr Platz ist da auch gar nicht. In Tacoma gab es viel mehr zu sehen, weil mehrere Künstler gleichzeitig am Werkeln waren. Wenn ihr so etwas noch nie gesehen habt und Interesse habt, dann kann ich das nur empfehlen. Wer aber schon in Tacoma war, für den lohnt das nicht unbedingt. Aber was hier lohnt, ist der Glasladen nebenan, in dem einen Tag später unsere Schüssel zum Kauf angeboten werden sollte.
Ach noch was, wer gerne selbst am glühenden Glas den Blasehasen spielen will, der ist hier goldrichtig, denn die bieten an mit Besuchern etwas persönliches anzufertigen, wobei der Besucher, natürlich mit Unterstützung alles alleine machen soll.

suzemir

  • www.galenbeck.de
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 413
    • http://www.galenbeck.de
11.02.2014 - 11.Tag Florida State Fair 2014
« Antwort #88 am: 14.04.2014, 21:19 Uhr »
Für den Nachmittag und den Abend hatten wir nix geplant. Wir entschieden uns heute schon einmal zur State Fair zu gehen. Morgen wollen wir zwar wieder hin, aber das Gelände ist so groß, das schafft man nicht an einem Tag.
Das Gelände der State Fair lag nur 3 Kilometer vom Hotel entfernt. Ja auch deshalb habe ich dieses Hotel gebucht. Der Parkplatz war nicht besonders voll und auch kein Schlange stehen an der Kasse. Mit 11.00$ pro Person waren wir dabei.
Foto - Boxspringbetten, auch in Deutschland immer mehr im Kommen.


Jede Menge Whirlpools, für Innen aber auch für Außen geeignet.


Die Omas saßen tatsächlich da und guckten dem zu. Jede von ihnen hatte einen Bestellzettel, wo fleißig immer mehr angekreuzt wurde.


Von der Expo Halle hatten wir genug und gingen raus an die frische Luft.


Zu Mittag gab es eine Blooming Onion für 8,-$, unsere Erste in all den Jahren USA Reise überhaupt. Ehrlich? Einmal reicht, ist nach meiner Meinung zu viel des Guten. Mir sind paar Onion Rings dann doch lieber.


Heute war Oma Opa Tag. Rentner mussten weniger Eintritt bezahlen. In der Woche ist am Tag halt nicht viel los und da locken sie die Ollen her. Ich glaub aber nicht, dass die Rechnung bei jedem aufgeht, wie das Foto zeigt.


Diese Zugmaschine gehört zum größten Holzkohlegrill, den ich je gesehen habe.


Riesen Grill, aber losgeworden sind sie auch nix.


Diese Seilbahn gefiel mir. Jo das ist was für den Ollen. Schön gemütlich oben sitzen und den Mädels in aller Ruhe in den Ausschnitt gucken.


Hier musst du nach dem Essen runter rutschen, das regt die Verdauung an.


Wir marschierten Richtung Cracker Country, denn da wurden wir vor zwei Jahren mit Blue Grass der Extra Klasse verwöhnt.


Cracker Country ist cool. Dieses Museumsdorf hat an mehreren Tagen im Jahr geöffnet. Wer es besuchen möchte, kann die Termine auf deren Webseite entnehmen.


Das hier war die diesjährige Truppe in Cracker Country. Nach anderthalb Liedchen hissten wir die weiße Flagge und traten wir den Rückzug an.


Kaum hatten wir Cracker Country verlassen hörten wir liebliche Töne. Denen folgten wir, bis wir an der Tampa Bay Time Stage landeten, wo die diesjährige Outdoor Music Series abgehalten wurde.
Mist alle Sitzplätze waren besetzt. Gucken wir halt von hier hinten.
Es spielten gerade die Screaming Orphans (Foto), die eine tolle Musik mit irischem Touch spielten.


Foto - Joan Diver von den Screaming Orphans


Wir mussten nur zweimal die Sitzplätze wechseln, bis wir ganz vorne in der ersten Reihe saßen. Die Bands spielten immer knapp eine Stunde. Dann wurde sehr schnell die Bühne umgebaut und die Nächsten legten los.
Die Coverband Hotel California "A Salute to the Eagles" machten richtig Dampf. Ich hatte anfangs etwas Angst um meine Ohren, aber die vertrugen die tolle, aber laute Musik.


Dicky Lee Dickinson und ich verstanden uns sofort. Ist schon komisch, nimm eine Kamera und bastle ein großes Objektiv ran, die Leute auf der Bühne "arbeiten" mit dir. Egal welche Band, sie regieren auf die Kamera. Das ist mir auch früher an anderen Orten passiert. Die ersten Male war ich total verdattert, inzwischen nutze ich das.


Ich hab noch ein Video von Hotel California. Das Ding ist nicht von mir, daher nur ein Link


Steve Probst von Hotel California 


Wade Hogue von Hotel California


Die Dennis Lee Show brachte einen Titel nach dem anderen von Elvis. Als wir die Männer beim Umbau der Bühne sahen, dachten wir erst, dass sie die Handlanger wären. Die begannen dann mit den Instrumenten zu klimpern und wir fragten uns, was das wohl werden soll. Die kamen rüber wie Schlaftabletten, aber dann ging das ab. Dennis Lee war genial. Auch der Name "Show" passte, denn der Kerl ist ein Entertainer.


I love you too, honey. Renee Riddle von der Dennis Lee Show hatte Feuer im Hintern.


Dennis holte dann dieses Mädel mit Down-Syndrom auf die Bühne und sang ihr ein Liebeslied. Damit hatte er uns Zuschauer. Das Mädel spielte aber auch gut mit.


In der letzten Pause stand ich mal wieder auf um die Beine zu strecken. Da kamen zwei ältere Leutchen angekleckert und meinten, sie wollen unsere Plätze, weil sie schon heute Nachmittag da gesessen hätten. Häää und ich hab da schon vor zwei Jahren gesessen. wir sind sitzen geblieben. Direkt hinter uns waren mehrere Plätze frei.
Nix gegen ältere Leute, aber solch komischen Kram haben wir hier schon öfter erlebt. Wir wollen in einem Mc Blöd schnell einen Burger essen. Die Bude war voll und Martina setzte sich an einen leeren Zweiertisch. Plötzlich setzt sich eine Omi dazu. Was die nicht wusste, dass ich gesehen habe, dass mitbekommen habe, dass sie Martina weg ekeln wollte. Ich hatte mir erst überlegt, ob ich ihr mal zeige wie verschnupft ich bin und Husten habe, aber der Klügere gibt nach.
Die Screaming Orphans traten dann noch ein zweites Mal auf. Da wir eh nix besseres vorhatten und die Mädels gut waren, zogen wir uns auch noch die zweite Show rein. Hier mal ein Link zu einem Video von denen, damit ihr versteht, von was wir hier reden.


Foto - Joan Diver von den Screaming Orphans, ja wir mochten uns auch.


Nach vier Stunden Konzert war dann Schluss und wir überglücklich. Schon allein wegen der Musik lohnte sich der Besuch der State Fair.
Eins muss ich euch noch erzählen. Ich hab ja immer Probleme mit dem Stillsitzen und nutzte die Pausen zum Stehen. Ist gerade wieder einer dieser 5 Minuten Pausen, wo die Bühne fix umfrisiert wurde. Ich natürlich nervös und steh auf, in dem Moment rutscht mir die kurze Büx runter bis zu den Schuhen und ich steh im Schlüpfer da. Ich mich sofort wieder hingesetzt, den so schnell hoch ziehen war da nicht, hatte ja Kamera in der Hand. Ich Martina die Knipserei gegeben und unauffällig Hose wieder hoch gezogen. Ich dann ganz vorsichtig nach hinten geschaut. Direkt hinter uns ein älteres Pärchen grinste mich frech an. Ich glaube, ich war etwas errötet.
Eh und meine Olle meinte heute Morgen noch, dass ich den blöden Gürtel reinmachen soll, weil die Hose immer rutscht. Ja ihr lacht.


Wir schlenderten noch ein wenig über das Gelände der State Fair. Und fuhren eine Runde mit der Seilbahn. Auch heute Abend waren nur wenige Besucher da. 


20.30Uhr sagten wir Tschüss, fuhren noch zu Walmart die Futtervorräte auffüllen und eine Stunde später landeten wir im Hotel. Der Tag war fabelhaft. Glücklich und hundemüde fielen wir in unsere Furzmollen. Gute Nacht.

NähkreisSteffi

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.436
Re: Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014
« Antwort #89 am: 15.04.2014, 08:56 Uhr »
Hallo Thomas,

Deine Berichte sind Gold wert. Du solltest ein Buch schreiben.

 :lachroll:

Viele Grüße

Steffi