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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: timberwolf am 07.10.2011, 14:38 Uhr

Titel: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 07.10.2011, 14:38 Uhr
Hallo!

Nachdem nun einige Tage ins Land gezogen sind und die Fotos zumindest mal auf der heimischen Festplatte gelandet sind, wird es wohl Zeit den Reisebericht hier anzufangen.  :D
Eine Hälfte von uns war schon mal vor Jahren in der Gegend, für mich ging es zum ersten Mal in den Südwesten der USA.

Wir begaben uns so auf die Reise:
13.09.: Anreise (Wien - London - Los Angeles)
14.09.: Los Angeles
15.09.: Universal Studios Hollywood
16.09.: Shopping @ Premium Outlet Camarillo
17.09.: Los Angeles - Joshua Tree NP - Twentynine Palms
18.09.: Twentynine Palms - Flagstaff
19.09.: Flagstaff - Grand Canyon NP
20.09.: Grand Canyon NP - Page
21.09.: Page
22.09.: Page - Bryce Canyon NP
23.09.: Bryce Canyon NP - Las Vegas
24.09.: Las Vegas
25.09.: Las Vegas
26.09.: Las Vegas - Death Valley NP - Lone Pine
27.09.: Lone Pine - Mammoth Mountains
28.09.: Mammoth Mountains - Yosemite NP
29.09.: Yosemite NP
30.09.: Yosemite NP - San Francisco
01.10.: San Francisco
02.10.: San Francisco
03.10.: Heimreise (San Francisco - London - Wien)

(http://www.stepmap.de/getmapimg.php?id=177258&w=640&m=2&a=)

Geplant war die Reise schon länger, ursprünglich waren mal mehr Leute und ein Treffen mit Freunden geplant - aber Pläne ändern sich bekanntlich öfters und so blieb es dann bei einer tollen Reise zu zweit. Flüge waren schon recht weit vorher gebucht, Hotels teils vorreserviert, teils über Priceline vorgebucht.

Um es gleich mal vorauszuschicken - wir hatten echt geniales Wetter, die einzigen Regentropfen gab's entweder in der Nacht, in Form eines beeindruckenden kurzen Gewitters (Las Vegas) oder am Abreisetag (San Francisco). Dazwischen blauer Himmel pur oder angenehm bewölktes Wetter beim Shoppen...

Ich werde mich redlichst bemühen, täglich einen Tag reinzustellen, ganz wird sich's wegen Arbeit und so nicht ausgehen, aber ich versuche es  :)
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: sil1969 am 07.10.2011, 14:48 Uhr
Ja, Erste!!
Und bei dem Wetter im Moment vor der Tür will ich auf alle Fälle mit!
LG Silvia
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: metalbishop am 07.10.2011, 15:26 Uhr
Bin auch am Start!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Thinkpink am 07.10.2011, 15:53 Uhr
Bin auch dabei!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 07.10.2011, 15:59 Uhr

Haaaaalt! Nehmt mich bitte auch noch mit :D


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: joke am 07.10.2011, 16:10 Uhr

 Bin auch dabei

17.09 Twentynine Palms kommt mir bekannt vor

Zur gleichen Zeit waren wir  im Motel 6  in Twentynine Palms


Johann
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: anana am 07.10.2011, 16:44 Uhr
Komme gerne auch noch mit, schöne Route!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Palo am 08.10.2011, 01:25 Uhr

Ich bin auch dabei :D

Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: wolli am 08.10.2011, 09:02 Uhr
Fast die gleiche Route wie unsere erste USA-Tour, letztes Jahr ( mit Mammoth Lakes)

Wenn Du noch Platz für eine Kleinfamilie hast, würden wir auch gerne mitfahren.

Wolli
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: bowiepit am 08.10.2011, 09:09 Uhr
hab mich auch noch reingezwengt :wink:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 08.10.2011, 13:55 Uhr
Tag 0 (13.09.) - die Anreise

Nachdem unser Hyundai Santa Fe ja bereits gut gefüllt unterwegs ist, bin ich mal für eine langsame Abfahrt - vielleicht möchte ja noch der eine oder andere später zusteigen, kein Problem! Irgendwo zwischen unserem Gepäck findet sich sicher noch ein Platzerl  :wink:

Die wochenlange Vorfreude erreichte langsam ihren Höhepunkt, am nächsten Morgen sollte es losgehen. Nochmal sind wir durchgegangen, ob denn auch wirklich alles eingepackt ist, Pässe und Führerscheine lagen gut vorbereitet, der Check-In über die British Airways - Homepage hatte auch gut geklappt, dann konnte ja nix mehr schiefgehen. Einmal noch schlafen, dann geht's los!

Da wir gegen acht aus Wien wegfliegen würden, mussten wir auch schon zu recht unchristlicher Uhrzeit losfahren, ein sehr, sehr netter Freund war dankenswerter Weise bereit uns zu früher Morgenstunden zum Flughafen zu chauffieren.
Bordkarten hatten wir ja schon, also galt es nur noch das Gepäck loszuwerden. Für den Hüpfer nach London konnten wir uns praktischerweise die Sitze am Notausgang sichern, was, wenn auch nur für zwei Stunden, doch ein kleines Plus an Komfort war. Recht unspektakulär verging der Flug dann auch, die Landung war trotz zweier Holdingschleifen im Himmel über der Themse-Metropole absolut pünktlich und der Umstieg von Terminal 3 zu 5 konnte beginnen - aber alles kein Problem. Wir hatte mehr als genug Zeit und konnten entspannt auch ein bisschen durch die Shops stöbern und ließen uns von der Größe Heathrows beeindrucken (wenn man in Wien solange mit dem Bus wie in London von Terminal 3 zu Terminal 5 fährt, würde man wohl schon fast am Stephansdom stehen...).

Im Terminal 5 war dann der BA-Infoschalter unser nächstes Ziel. Wir hatten "normal" Economy (oder besser gesagt, Word Traveller, wie es ja bei den Briten heißt) über den Teich gebucht und wir wollten fragen, ob ein Upgrade zu Word Traveller Plus möglich wäre. In Wien konnte man uns dazu nicht weiterhelfen, aber wir sollten uns dort an die Transferdesks wenden. Gesagt, getan, für unsere Meinung nach günstige 220€ konnten wir uns die "bessere" Economy upgraden und unserer Meinung nach war es das auch wert. Wir haben zwar dadurch den ursprünglich beim Check-In reservierten Fensterplatz aufgegeben, aber das mehr an Beinfreiheit sowie die Möglichkeit, den Sitz doch deutlich mehr nach hinten klappen zu können, waren den Aufpreis auf jeden Fall wert. Wir hatten das Gefühl, einfach entspannter anzukommen.

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_6752.JPG)

Die G-BYGG, die 747 die uns von London - Heathrow nach Los Angeles brachte

Der Flug selbst war letztlich sehr unspektakulär, sehr ruhig und da in der kleinen WT+-Kabine offenbar vor allem lichtscheue Menschen um uns herum saßen, wurden binnen Sekunden nach dem Start so ziemlich alle Sonnenblenden heruntergeklappt und es war vom Gefühl her eher ein Nachtflug aber sei's drum, mit dem PTV hatte man durchaus genug Unterhaltung für die 10 Stunden.

Nach der Landung dann auf den zu den Immigration-Schlangen, die sich aber durchaus im Rahmen hielten. Rund 20 Minuten mussten wir warten, dann ging es auch schon durch die rasche Kontrolle, Daumen hier, Daumen da, wo soll's hingehen, danke und fertig waren wir schon. Das Gepäck kreiste auch schon am Band, nochmals zum Zoll und schon waren wir im Shuttlebus zur Alamo-Autovermietung. Rückblickend betrachtet war die Einreise wirklich schnell und unkompliziert!

Auch bei Alamo selbst waren wir nur kurz angestellt und die Aufschwatzerei von zusätlichen Versicherungen oder Upgrades hielt sich in Grenzen. Der Alamo-Mitarbeiter meinte nur kurz, ob der Midsize SUV für zwei Personen eh groß genug wäre... Äh ja, dann schreibt's nicht auf eure Homepage, dass das Auto für vier Personen gedacht ist...(!). Na ja, netter Versuch halt...

Die Midsize SUV - Reihe war gut gefüllt wenn auch vor allem mit diversen Jeep-Modellen (Compass, Wrangler,...). Von der Größe her stach ein Hyundai Santa Fe heraus, der ja laut Berichten von anderen immer mal in Midsize oder Standard zu finden ist. Schnell war die Wahl gefallen, mit dem Santa Fe zogen wir von dannen.

Das von daheim importierte Navi lotste uns auch rasch zum Hotel, dem Thompson Beverly Hills - war über Priceline gebucht, eigentlich war das Hyatt erhofft, aber bei Priceline gibt's eben nicht immer das gewünschte. Die Bewertungen ließen uns weniger gutes erwarten, aber letztlich hat es eigentlich ganz gut gepasst. Es ist einfach ein "europäisches" Hotel in den USA, die Zimmer sind auch für amerikanische Verhältnisse recht klein, dafür ist die Lage optimal, gerade mal 5 Fußminuten vom Rodeo Drive entfernt. Zum (v.a. bei Tripadvisor) oft kritisierten Personal kann ich nur sagen, dass sie bei uns immer top freundlich und zuvorkommen waren, absolut kein Grund zur Beschwerde.

Noch kurz zu einem naheliegenden Supermarkt gefahren und ein bisschen die erste Vorschau aufs amerikanische Essen bekommen und das war's dann schon mit dem ersten Tag auf amerikanischem Boden...morgen geht's dann richtig los!


Strecke: LAX Airport - Thompson Beverly Hills
Hotel: Thompson Beverly Hills (http://"http://www.thompsonhotels.com/hotels/la/thompson-beverly-hills/explore-hotel")


Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: wolli am 08.10.2011, 16:30 Uhr
Hallo Timberwolf,

war der Zubringerflug nicht auch von B.A. durchgeführt?

Denke das alle B.A. Flüge über Terminal 5 abgewicketl werden und man nur auf die andere Seite zu den interkontinentalen Strecken, innerhalb des Terminals per U-Bahn wechseln muss.

Bezahltes Upgrade auf ECO Plus: Waren die 220,- Euro pro Person?

Wir hatten die normale ECO und ich muss sagen, daß ich recht enttäuscht über die Platzverhältnisse und den Komfort war ( z.B. keine einstellbaren Frischluftdüsen und kir war extrem warm).

Wenn man endgültig angekommen ist, ist man sehr erleichtert.

Bis zum nächsten Bericht
Wolli
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 08.10.2011, 16:43 Uhr
Hallo Timberwolf,

war der Zubringerflug nicht auch von B.A. durchgeführt?

Denke das alle B.A. Flüge über Terminal 5 abgewicketl werden und man nur auf die andere Seite zu den interkontinentalen Strecken, innerhalb des Terminals per U-Bahn wechseln muss.

Das stimmt, allerdings gibt es eine handvoll Destinationen, die von BA in Terminal 3 abgewickelt werden (u.a. eben Wien, Madrid, Barcelona, Helsinki...so rund 10 sind es und daher war bei uns der Terminalwechsel notwendig)


Bezahltes Upgrade auf ECO Plus: Waren die 220,- Euro pro Person?

Ja, 220 pro Person, aber es war es durchaus wert.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: zimmerfrau am 09.10.2011, 10:52 Uhr
Hyundai Santa Fee, das war dieses Jahr auch unser Wägelchen, da steig ich ganz schnell zu. Versuche doch zuhause meinen Autoschlüssel immer noch in der Hyundai Manier abzuziehen  :lachen07: hab ihn gemocht, leider war er ziemlich durstig. Wie ich auch manchmal - wo bitte ist die Kühlbox?  :pepsi:
und nun kanns aber weiter gehen, bitte bitte  :dafuer:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 09.10.2011, 15:30 Uhr
Tag 1 (14.09.) - L.A., Stadt der Engel oder Moloch des Westens?

So ganz haben wir diese Frage für uns nicht beantworten können - offen gestanden tendieren wir eher zu Zweiterem. Warum das so ist, kann ich auch nicht genau sagen, aber der Funke wollte bei uns nicht so richtig überspringen...

Warum auch immer, der Jetlag beeindruckte uns genau gar nicht. Am Vorabend hatten wir uns schon Pläne überlegt, was wir in aller Früh in L.A. unternehmen könnten, aber letztendlich waren wir auch nicht vor halb neun startklar. Also nichts mit Aufwachen mitten in der Nacht...

Schnell das Auto aus der Garage fahren lassen (natürlich, was denn sonst...  :wink:) und auf ging es nach einem kurzen Frühstück bei Starbucks in Richtung Hollywood Boulevard. Mutig wie wir waren ließen wir die heftigst beworbenen Parkplätze links liegen und steuerten unseren Hyundai auf einen freien Parkplatz in der Las Palmas Ave. Ein paar Dollar in den Parkautomaten, die verschiedensten Halteverbotsschilder studiert (und offenbar richtig interpretiert  :D) und los konnte es zum ersten echten Sightseeing in den USA gehen.

Vorbei an Kodak Theatre, dem Hollywood Walk of Fame und Grauman's Chinese Theatre mit seinen Hand- und Fußabdrücken davor ging es über den Boulevard, an dem einmal im Jahr die Oscars vergeben werden. Was man allerdings dort auch nicht verpassen kann, sind die Unmengen an Touristenshops und Keiler für Stadtrundfahrten (bei denen man natürlich alle, aber auch wirklich alle, Häuser der Stars besichtigen kann...), aber gut, das gehört halt auch dazu. Interessant war es trotzdem, mal auf den Spuren der Filmgrößen zu wandeln!

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Nach einem kurzen Stop bei einem Supermarkt und im Hotel, war am Nachmittag dann Venice Beach mit seiner Muskelparade das Ziel. Zwischen Radfahrern, Skatern, Duftwolken...äh...eindeutiger Herkunft und einem äußerst unterhaltsamen Gemisch an Leuten aller Art bahnten wir uns den Weg über diesen wohl weltweit einzigartigen Boulevard der Eitelkeiten und Selbstdarstellung. Irre, aber positiv irre  :D.

Eigentlich wollten wir im Sidewalk Cafe nur einen Snack einnehmen, allerdings waren die Portionen dort mehr als ausreichend (und sehr lecker), kann ich für einen Stop am Venice Beach nur empfehlen!

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Bevor es dann dunkel wurde machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto, diesmal aber eher über den riesigen Strand, wo sogar ein ordentlich Brandung herrschte - für ein abkühlendes Bad war uns der Pazifik dann aber doch ein wenig zu frisch...

Ein Stückchen nördlich wartete das letzte Ziel für den ersten Tag, den wir am Santa Monica Pier ausklingen ließen. Ein wenig ein Relikt aus vergangen Tagen, aber dennoch sehr gut besucht. Mich faszinieren ja diese weit ins Meer hinausragenden Stege immer besonder, der in Santa Monica mit seiner Funktion als "Ende der Route 66" hat ohnehin sein ganz besonderen eigenen Flair...

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So, genug gesehen für den ersten Tag - auf dem Heimweg retour ins Hotel haben wir dann eher gestanden, als das wir gefahren sind, aber das ist nun mal Los Angeles  :D
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Buffalo Bill am 10.10.2011, 20:53 Uhr
wenn man in Wien solange mit dem Bus wie in London von Terminal 3 zu Terminal 5 fährt, würde man wohl schon fast am Stephansdom stehen...

 :lolsign:

Im Terminal 5 war dann der BA-Infoschalter unser nächstes Ziel. Wir hatten "normal" Economy (oder besser gesagt, Word Traveller, wie es ja bei den Briten heißt) über den Teich gebucht und wir wollten fragen, ob ein Upgrade zu Word Traveller Plus möglich wäre. In Wien konnte man uns dazu nicht weiterhelfen, aber wir sollten uns dort an die Transferdesks wenden. Gesagt, getan, für unsere Meinung nach günstige 220€ konnten wir uns die "bessere" Economy upgraden und unserer Meinung nach war es das auch wert.

Für 220 Euro hätte ich das Upgrade auch genommen... muss ich nächstes Mal auch probieren, wenn ich in London umsteige!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 11.10.2011, 15:01 Uhr
Tag 2 (15.09.) - Universal Studios Hollywood

Die Tickets waren noch zuhause gekauft (Tipp: über den Club der Premium Outlets sind sie doch ein bisschen günstiger) und nach einem sehr, sehr schmackhaften Frühstück bei Norms ging es zu den Universal Studios. Reichlich Parkplätze und nur kurze Schlangen an den Eingangstoren (obwohl wir alles andere als überpünktlich eintrafen) ließen uns gleich merken, dass die Entscheidung, den Park an einem Donnerstag Mitte September zu besuchen, auf jeden Fall richtig war.
Auch nachher im Park selber waren die Menschenmengen wirklich überschaubar, ich glaube 15 Minuten war die längste Wartezeit an einer Attraktion.

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Mit dem Ausdruck unseres Ticketkaufs in der Hand wurden wir zu einem kleinen Ticketoffice rechts der Eingänge geführt, wo der Ausdruck dann gegen die endgültigen Tickets getauscht wurden, alles super einfach, schnell und unkompliziert - und los ging's ins Vergnügen...!

Natürlich ist der ganze Park als solches ein "heile Welt, alles super" - Spielplatz, aber wer in den USA solche Attraktionen besucht, der darf einfach nicht genauer darüber nachdenken. Etwas unnötig finde ich dann auch die Kritik in unserem Reiseführer (Reise Know-How) an den Universal Studios. es geht hier lediglich darum, einen lustigen und unbeschwerten Tag zu haben, sonst nichts.

Als erstes nahmen wir gleich die Studio Tour in Angriff, um den etwas längeren Wartezeiten im Laufe des Tages zu entgehen. Nach rund 10 Minuten saßen wir auch schon in der Tram und die mehr als eine Stunde dauernde Rundfahrt konnte beginnen. Zuerst quer durch die eigentlichen Studios (z.B. an den Hallen, wo die diversen CSI-Serien gedreht werden) ging es dann zum Action-Teil der Fahrt, an diversen Filmrequisiten vorbei zum Set von "War of the Worlds".

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Aus "Back to the Future" bekannt - das Rathaus mit dem Platz davor, die berühmte Uhr ebenfalls zu sehen

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Einfahrt zu Skull Island

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Der DeLorean aus "Back to the Future"

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Requisiten aus "Jurassic Park"

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Set von "War of the Worlds"

(http://www.borischristian.net/USA/P9150549.JPG)

Set von "War of the Worlds"

Nach der wirklich gut gemachten Rundfahrt ging es quer durch den Park zu all den anderen Attraktionen - fast alles haben wir an diesem einen Tag geschafft, mit etwas mehr "Stress" und Organisation wäre sich vielleicht sogar alles ausgegangen, aber man ist ja im Urlaub  :D
Kleine Empfehlung am Rande übrigens: beim Jurassic Park Ride einfach ganz vorne hinsetzen  :wink:

Die WaterWorld - Show haben wir uns natürlich auch gegeben, einige Bilder davon:

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(http://www.borischristian.net/USA/P9160568.JPG)

(http://www.borischristian.net/USA/P9160571.JPG)

Zu guter Letzt ging es dann noch zum Abendessen in die "Karl Strauss Brewing Company", die im Universal City Walk eines von vielen Restaurants sind - sehr empfehlenswert!

Müde, aber glücklich ging es dann heimwärts! Ich kann den Park wirklich empfehlen, aber man sollte, wenn man sich nicht unnötig hetzen will, einfach einen ganzen Tag einplanen. Wenn man es einrichten kann, unter der Woche hinzufahren (und das vielleicht abseits der amerikanischen Schulferien), benötigt man den Fast Pass ganz sicher nicht, die Wartezeiten sind angenehm kurz und man hat ausreichend Zeit, den Park wirklich zu genießen und einen Ride sogar zweimal zu machen!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 12.10.2011, 15:32 Uhr
Tag 3 (16.09.) - Shop 'til you drop

Tja, von diesem Tag gibt's keine Fotos, da waren wir nämlich genau hier: http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=20 (http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=20). Und da sich auch an diesem Tag das Wetter nicht so richtig wollte (dafür zum Shoppen perfekt!), gibt's von diesem Tag schlichtweg keine Bilder  :lol:

Tag 4 (17.09.) - Joshua Tree National Park

Nach mehr als drei Tagen in Los Angeles ging unsere Rundfahrt heute richtig los. Quer durch die ewigen Suburbans des Großraums von Los Angeles war das Örtchen Joshua Tree mit seinem Eingang zum gleichnamigen Nationalpark das Ziel. Im Visitor Center kauften wir den "America the Beautiful"-Pass, der uns zu den Nationalparks freie Einfahrt gewähren würde. Eigentlich hatten wir errechnet, dass sich der Pass nur knapp auszahlen würde, allerdings kommt man hin und wieder auch zu Sehenswürdigkeiten, wo man die Verwendung gar nicht einplant, so konnten wir zum Beispiel auch gratis an einen Strand am Lake Powell. Ich kann nur jedem Rundfahrer den Kauf des Passes empfehlen, die 80$ sind sehr gut investiert.

Pass, Karten und Infozeitung in der Hand konnten wir auch schon den ersten Nationalpark in Angriff nehmen!

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Am Weg vom Eingangsportal zu ersten Station, dem Hidden Valley

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Die namensgebenden Joshua Trees

Erste richtige Station für uns war das Hidden Valley, wo wir uns auch gleich auf den Weg zu einer kleinen Wanderung machten. Das Hidden Valley ist ein kleines Tal, welches vom Parkplatz aus kaum erahnen ist, erst nachdem man dem Pfad ein Stückchen durch einen Felseinschnitt gefolgt ist, gelangt man auf den Rundweg durch das Gelände, dass uns durch seine Fülle an Steinformationen beeindruckt hat. Es ist eigentlich mehr ein Spaziergang, aber durch die Hitze werden selbst kurze Strecken recht schweißtreibend, genug Wasser sollte man immer dabeihaben.
Der Weg führte uns durch ein Labyrinth von Felsen, immer wieder konnten wir auch Kletterer an den Wänden rings um uns entdecken, ist doch der Joshua Tree NP ein Eldorado für Kletterer.

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Im Hidden Valley

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Beeindruckend auf Flora und Fauna, obwohl man sich eigentlich in einer auf den ersten Blick lebensfeindlichen Wüste befindet. Trotz hoher Temperaturen gibt es jede Menge Leben und aus der Tierwelt haben uns auf dem ganzen Rundweg ständig Vögel und die im Südwesten der USA allgegenwärtigen Ziesel (oder eigentlich Antilopenziesel, wie sie ja majestätisch heißen...)

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Man konnte uns durchaus als ein wenig erledigt bezeichnen, als wir nach dem Rundgang durch das versteckte Tal unser Auto erreichten, aber der nette US-Amerikaner sorgt ja vor und pflanzt ja neben jeden noch so kleinen Parkplatz jede Menge Picknicktische...  :D

Weiter ging es durch den Nationalpark in Richtung Keys View, ein Platz von dem aus eine herrliche Aussicht in Richtung Süden genießen kann, an klaren Tagen sogar bis Mexiko. Nun ja, von einem klaren Tag konnte man bei unserem Besuch nicht gerade sprechen, macht aber nix, die Aussicht war trotzdem sehr ansehnlich

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Irgendwo da hinten müsste Mexiko sein, bitte ganz genau hinsehen  :wink:

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Eigentlich glaubt man Beginn, bevor man den National Park entert "und, was machen wir am Nachmittag?", aber durch die doch nicht geringen Distanzen, das ständige Aussteigen/Staunen/Fotografieren-Prozedere vergeht die Zeit dann viel zu schnell. Daher hieß unser nächstes Ziel ohnehin schon 29 Palms, wo unser Hotel auf uns wartete.
Ein kurzer Stop am Skull Rock war aber noch drinnen, auch wenn wir keinen Trail mehr gingen...

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Der Skull Rock, ich hoffe man kann erkennen, warum er so heißt

Unser Navi war dann mit dem Hotel in 29 Palms ein wenig überfordert, offenbar war die Karte noch zu alt für das recht neue Hotel (Fairfield Inn) in der Stadt und ja, man kann sich sogar hier ganz leicht verfahren, auch wenn es eigentlich nur eine Straße gibt  :wink:
Nach kleiner Verwirrung war aber auch das geschafft und wir konnten das herrlich klimatisierte Zimmer genießen, kurzer Snack noch bei KFC und das war's dann auch schon mit dem ersten Tag "on the Road".

Der Joshua Tree NP hat in meinen Augen den großen Vorteil, dass er doch ein wenig abseits der großen Touristenströme liegt und daher nicht so überlaufen ist. Sicher kann er mit den ganz Großen (sei es von den Dimensionen her, sei es von der Bekanntheit her) nicht mithalten, aber für einen Tag ist der Park ein lohnendes Ziel allemal.

Strecke: Los Angeles - Joshua Tree NP - 29 Palms
Hotel: Fairfield Inn & Suites, 29 Palms



Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 15.10.2011, 15:47 Uhr
Tag 5 (18.09.) - Cruisin' California and Arizona

Der fünfte Tag war für uns der erste und eigentlich gleichzeitig auch letzte echte "Fahrtag". Von 29 Palms sollte es über rund 350 Meilen bis nach Flagstaff gehen, die Sehenswürdigkeiten an der Strecke sind da eher rar gesät. Einziges Highlight war die alte Route 66 zwischen Topock und Kingman mit dem sich ganz der durchführenden Route verschriebenen Dörfchen Oatman.

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Auf der Strecke von 29 Palms ostwärts beherrschte dieses Bild stundenlang unsere Fahrt...

Ungelogen, ich habe schon spannenderes erlebt als die Fahrt von 29 Palms in Richtung Flagstaff, die Strecke führt lange durch ein weites Tal und über Hochebenen, die sich doch recht ähnlich sehen. Wirklich beeindruckend ist aber dennoch diese Leere, man kann locker eine halbe Stunde fahren, ohne auch nur ansatzweise eine Menschenseele zu sehen. Ein Gefühl und ein Eindruck, den man im dicht besiedelten Europa eigentlich gar nicht kennt und das irgendwie zum amerikanischen Gefühl dazugehört...

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Bei Topock ging es dann rauf auf die "Historic Route 66", wobei ja nur noch ein Bruchteil von dem, was diese sagenumwobene Strecke früher mal war, zu befahren ist. Der Rest der Strecke ist zum Großteil schon modernen Highways gewichen, aber hier lebt noch ein wenig der Flair der alten Tage auf...

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Oatman ist ein nettes Dörfchen, dass sich komplett der Route 66 gewidmet hat (nun ja, etwas anderes wird dort auch schwierig...) und vor allem die dort frei herumlaufen Esel, hier als "burros" bezeichnet, sind eine Art Markenzeichen des Dorfs geworden.

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Gar nicht leicht, sich den Weg durch die Burros zu bahnen, die aber auch nicht einen einzigen Zentimeter freiwillig Platz machen...

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Die Straße, in diesem Bereich eine echte Bergstraße, wie sie auch in den Alpen vorkommen könnte, windet sich durch Oatman hinauf zum Sitgreaves Pass, der immerhin knapp über 1080m hoch ist.

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Von dort hat man einen herrlichen Rundumblick...

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...gen Osten, nach Arizona...

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...und zurück nach Westen, wo Kalifornien liegt

Die weitere Fahrt war den eher unter dem Motto "Meilen abspulen" auf der Interstate 40. Das Interessante an dieser Strecke ist aber, dass man stetig aber beständig an Höhe gewinnt, von der Tiefe der Wüste, wo man gerade mal auf rund 700 Meter unterwegs ist, bis ins fast schon alpine Flagstaff, dass über 2000 Meter hoch liegt. Übrigens merkten wir auf diesem Stück so richtig den Nachteil unseres Hyundais, die vier Zylinder hatten mit den langen Steigungen des Interstates richtig Probleme und nicht röhrte der Motor wie ein waidwunder Elche...

Dafür hat uns nach der langen Fahrerei das Hotel in Flagstaff entschädigt, trotz der bisweilen etwas durchwachsenen Kritiken fanden wir das Radisson eigentlich sehr nett, dankenswerterweise gab es so ein kleines Upgrade in ein Businesszimmer

Strecke: 29 Palms - Oatman - Flagstaff
Hotel: Radisson Flagstaff
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: sil1969 am 16.10.2011, 17:39 Uhr

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7075.JPG)


Das Foto find ich klasse!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: tiswas01 am 16.10.2011, 19:11 Uhr
@timberwolf

Zuerst dachte ich "schon wieder ein Bericht über die Klassikerstrecke", wie langweilig.

Dieser Gedanke verflüchtigte sich aber sehr schnell beim lesen deiner Tagesberichte.

Sehr spannend geschrieben und tolle Bilder.

Danke dafür.  :dankeschoen:

tissi

 
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 20.10.2011, 11:56 Uhr
@tissi und sil - danke für die netten Worte  :D

Tag 6 (19.09.) - Grand Canyon

Der sechste Tag unsere Rundreise stand ganz im Zeichen dieses dezent unauffälligen Risses in der Landschaft, quasi "da große Grob'n von Amerika". Nach ein unendlich reichlichen Frühstück in einem netten Diner in Flagstaff ging es quer durch die San Francisco Peaks (deren höchster Hügel, der Humphreys Peak "unseren" Großglockner locker mal um 50 Meter überragt, dabei aber fast ausschaut wie wenn er im Wienerwald stehen würde...) über die 180er gen Grand Canyon.

Durch das...äh....mittelmäßig hübsche Tusayan fuhren wir zu National Park und landeten am riesigen Parkplatz des Mather Point. Gemeinsam mit den anderen Touristenmassen wälzten wir uns zum Rand des Abgrundes (ich will gar nicht wissen, wie das da zur absoluten Hauptsaison aussieht). Der grandiose Ausblick ließ uns dann aber schnell das Gewusel um uns herum vergessen und wir versuchten die Großartigkeit diese Naturdenkmals zu überblicken. Also, wenn man zum ersten Mal die ganze Mächtigkeit des Canyons erblickt, ist es wirklich sehr, sehr beeindruckend - ich muss aber auch ganz ehrlich zugeben, dass man es irgendwann mal gesehen hat und sich, trotz einer Vielzahl von Aussichtspunkten, die Ansichten irgendwann ein wenig erschöpfen.

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7093.JPG)

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7094.JPG)

Die Nacht würden wir direkt am Rim verbringe, in der Bright Angel Lodge. Da wir aber bereits zu Mittag eintrafen, war die Lodge noch nicht fertig (Bilder folgen an Tag 7), daher flugs zu den richtigen Wanderschuhen gewechselt, den Shuttlebus geentert und vom Maricopa Point Richtung Village zurückgewandert. Beeindruckende Aussichten auch hier allenthalben...

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7115.JPG)

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Nicht fehlen dürfen natürlich auch hier die kleinen Wegbegleiter, die auch gerne mal ein wenig frech werden, wenn man nicht mit dem gewünschten Futter dienen kann  :wink:

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Das Timing war perfekt und unsere kleine, aber wirklich nette (und gar nicht mal so teure) Lodge war dann auch fertig. Die Lage wirklich erstklassig, wir hatten keine direkt am Rand gebucht - meiner Meinung nach zahlt sich das auch nicht wirklich aus, denn der Blick fällt dort eher auf japanische Reisegruppen als auf den Grand Canyon - aber trotzdem waren wir nach 20 Schritten direkt am Rand des Canyons.

Ein kleiner Snack, ein bissl Erholung und der Sonnenuntergang konnte kommen! Stativ geschnappt und ab ging's zum Yavapai Point. Die Arena war noch schütter gefüllt, was sich im Laufe des Abend entschieden ändern würde, aber so konnten wir uns gut und sogar recht bequeme Plätze mit bester Aussicht auf Sonne, Steine, Viecherln und was halt sonst noch alles wichtig für einen Sonnenuntergang im Grand Canyon sichern.

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7198.JPG)

Die tiefstehende Sonne wirft schon lange Schatten im Canyon...

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7208.JPG)

...und färbt die Felsen golden ein

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(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7215.JPG)

Auch die Luftakrobaten boten ihre Show

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7250.JPG)

...und Stück für Stück verschwindet die Sonne hinter dem Horizont

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7257.JPG)

Ein wirklich tolles Erlebnis, dass ich auf keinen Fall missen möchte und auch jedem der eine Nacht am Canyon verbringen kann ganz dringend empfehlen kann.
Langsam ging es dann zurück in unsere Lodge, die nun nicht unbedingt als besonders gut schallisoliert bezeichnet werden kann, aber der Urigkeitsfaktor machte das dann auch wieder wett!

Strecke: Flagstaff - Grand Canyon NP
Hotel: Bright Angel Lodge, Grand Canyon
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Reisefan62 am 20.10.2011, 12:04 Uhr
Tja, hätte man eher gewußt, dass wir am selben Tag in Mammoth Lakes waren...
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: sil1969 am 22.10.2011, 18:09 Uhr
Ich fand den Grand Canyon zwar auch beeindruckend, aber der Wow-Effekt blieb aus. Mir gefiel z.B. der Bryce Canyon viel besser!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Reisefan62 am 23.10.2011, 16:25 Uhr
Ich fand den Grand Canyon zwar auch beeindruckend, aber der Wow-Effekt blieb aus. Mir gefiel z.B. der Bryce Canyon viel besser!

Ich muß gestehen, mir hat der Bryce Canyon auch etwas besser gefallen. Allein schon die Farben...
Wobei der Grand Canyon in seiner Größe auch einzigartig ist.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 03.11.2011, 02:02 Uhr
Hallo timberwolf,


bist du heimlich auf Urlaub geflogen und wir wissen nichts davon? Wir würden doch soooo gerne weiter lesen :D


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 05.11.2011, 14:12 Uhr
Hallo timberwolf,
bist du heimlich auf Urlaub geflogen und wir wissen nichts davon? Wir würden doch soooo gerne weiter lesen :D
LG, Angie

Geflogen nicht, aber gefahren  8)

Geht bald weiter!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 05.11.2011, 14:15 Uhr
Geflogen nicht, aber gefahren  8)

Ich war also auf der richtigen Spur, nur das Fortbewegungsmittel stimmte nicht :wink:

Geht bald weiter!

Ich freue mich darauf! :D


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 06.11.2011, 11:49 Uhr
Huih, da habe ich euch ja gerade noch am Grand Canyon erwischt. Die Bright Angel Lodge habe ich auch für das nächste Mal ins Auge gefasst. Ich steig dann noch schnell mal dazu, wenn ich darf!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 08.11.2011, 17:17 Uhr
@ Anti: Die Lodge ist absolut okay, vor allem ist sie preislich akzeptabel. Die Kabinen direkt am Rim müssen es eigentlich nicht sein, wir hatten die "billigste" Kategorie gebucht und waren vielleicht zwanzig Meter vom Rand entfernt. Viel mehr sieht man von den "vorderen" auch nicht, vor allem ist man dann direkt an den Touristenwegen, was auch nicht wirklich angenehm ist. Wenn ihr sehr geräuschsensibel seit, würde ich Ohropax mitnehmen, die Holzkabinen sind nun mal nicht wirklich schallisoliert...



...endlich komme ich mal zur Fortsetzung, sonst hängen wir da ja noch ewig in der ersten Woche rum  :lol:

Tag 7 (20.09.) - noch mehr Grand Canyon und dann ab nach Page

Eine kurze Nacht endet mit einem schrillen Weckergeläut' in der Bright Angel Lodge. Meine beste Reisebegleiterin der Welt hat mir allerdings schon am Vorabend klar gemacht, dass der Sonnenaufgang auch ohne sie stattfinden würde, dementsprechend quäle ich mich alleine im Halbdunklen aus dem kuscheligen Bett in die a****kalte, halbdunkle Natur. Eine kurze Fahrt und schon baue ich meine Gerätschaften am Yavapai Point auf um die ersten Sonnenstrahlen einzufangen. Das kollektive Gähnen um mich herum ignoriere ich mal gekonnt, dass ich mich über vergessene Handschuhe selbst verfluche ebenfalls.
Wert war es die dezent Quälerei trotzdem, man sieht's ja vielleicht nie wieder im Leben!

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(http://www.borischristian.net/USA/IMG_7305.JPG)

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Majestätisch erhebt sich die Sonne über dem Canyon, fast noch eindrucksvoller als beim Untergang. Die ersten Strahlen bringen auch ein wenig Wärme in meinen durchfrorenen Finger und so genieße ich den Morgen direkt am Rand.
Zurück in der Lodge wartet meine Reisebegleitung auf mich, offenbar war ich dann doch ein wenig zu laut in der Früh... :pfeifen:
Umso besser, eine kleine Wanderung entlang des Rim wollten wir ohnehin noch machen. Mit dem Shuttlebus geht's dann auch gleich vom Village bis zum Ende der Strecke zu Hermits Rest, von wo aus wir nach einem herrlichen Frühstück direkt am Canyon bis zum Mohave Point zurück gehen.

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Hier sieht man auch mal den Verursacher dieser dezenten Senke, den Colorado River

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Kleine Begleiter am Wegesrand sind auch hier unterwegs

Zurück an der Lodge dann noch schnell ausgecheckt und über den Desert View dann gen Page losgedüst. Natürlich haben wir auch hier brav die Viewpoints abgeklappert, man kommt aber nicht umhin zu sagen, irgendwann hat man den Grand Canyon dann auch gesehen.

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Bye, bye, Grand Canyon!

So richtige Sehenswürdigkeiten gibt es entlang der Strecke GC-Page ja nicht so wirklich, dafür aber umso mehr Indianer-Läden. Ich sag's gleich, wir waren in keinem drinnen, aber ein wenig umweht diese Geschäfte trotz allem ein wenig der Geruch der Touristenabzocke. Kann man dort wirklich nette Sachen erstehen?

On the road...

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Da wir dann doch recht rasch in Page waren, machten wir uns noch auf den Weg zum Horseshoe Bend. Zugegeben, der späte Nachmittag ist nicht wirklich die optimale Zeit dafür (wegen der tiefstehenden Sonne), da ich aber ohnehin kein echtes Weitwinkelobjektiv dabei hatte, konnte ich sowieso kein Foto vom ganzen Bogen machen.
So bleibt es bei Ausschnitten...

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Was mir dort so taugt, ist die Tatsache, dass zwar an der Infotafel einen Hinweis auf die Absurzgefahr gibt, aber letztlich keine Absicherungen. Witzig, dass gerade die sonst so übervorsichtigen Amerikaner gerade hier doch eine gewisse Eigenverantwortung voraussetzen (so auch am Grand Canyon, wo es abseits der View Points keine Geländer gibt).
Da wir dann schon recht spät am Bend waren, blieben wir gleich dort, um den Sonnenuntergang (ja, gleich noch einen!) zu genießen. Die Wolken lieferten ein tolles Schauspiel am Himmel und die Sonne versank langsam in den Bergen hinter Page...

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Mit großer Freude auf den nächsten Tag (Antelope Canyon!) betteten wir uns im feinen Days Inn Page zu Ruhe...

Strecke: Grand Canyon NP - Page
Hotel: Days Inn Page
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 09.11.2011, 01:06 Uhr

Ich kenne die Strecke vom Grand Canyon nach Page nicht, da ich noch nie dort war, aber auf Grund deiner Bilder hat sie schon ihren Reiz, mir zumindest gefällt sie.

Auf den Antelope Canyon bin ich schon sehr gespannt!


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 17.11.2011, 14:11 Uhr
Tag 8 (21.09.) - atemberaubender Lower Antelope Canyon und Relaxing am Lake Powell

Heute stand einer der Punkte am Programm, auf die ich mich bei dieser USA-Reise am meisten gefreut hatte - der Lower Antelope Canyon.
Nach einer kurzen Anfahrt von Page aus standen wir dann auch recht rasch vor dem Kassenhäuschen. Während ich die Geldscheine für die Permit zückte kam dann auch gleich meine Frage nach einer "Photographer Permit". Und tatsächlich, nachdem der Kassier mein Stativ und die DSLR unter Augenschein nahm, bekamen wir sehr elegante, handgeschriebene Pässe ausgehändigt, die uns gestatten, uns fern der Gruppen in einem Zeitfenster von rund 2 Stunden frei im Canyon bewegen zu können.

Stativ: 50 €
Photographer Permit: 25 €
Die Blicke der anderen Touristen als wir allein von dannen zogen: unbezahlbar

 :wink:

Also, rein in den Canyon. Der Typ an der Kassa meinte zwar, wir sollten einfach mit der Gruppe, die gerade eben reingegangen war, mitgehen, aber die waren schon weg und so ging es eben auf eigenen Faust los. Wir nutzten die zwei Stunden fast vollständig aus und wurden zwischendurch auch mal von einer Gruppe überholt und plauderten auch ein paar Wort mit Guides, die uns entgegenkamen, aber es war alles sehr entspannt.
Die fotografischen Ergebnisse diese unglaublich eindrucksvollen Erlebnisses möchte ich euch nicht vorenthalten:

(http://borischristian.net/USA/IMG_7505.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7508.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7517.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7542.JPG)



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(http://borischristian.net/USA/IMG_7579.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7580.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7601.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7605.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7621.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7641.JPG)



(http://borischristian.net/USA/IMG_7674.JPG)

Wahnsinn!
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Auf unsere gesamte Reise durch den Südwesten kann ich doch sagen, dass der Canyon auf jeden Fall ein absolutes Highlight war. Den Upper A.C. haben wir aufgrund der eher negativen Berichte (auch in diesem Forum) dann nicht mehr gemacht, Beams hin oder her.
Das gesamte Erlebnis war einfach toll, das Licht, die warmen Felsen, die Stille, einfach großartig!

Am Nachmittag war dann eine Runde Ausspannen am Ufer des Lake Powell angesagt, vorher noch ein kurzer Fotostopp am Glen Canyon Damm...

(http://borischristian.net/USA/IMG_7694.JPG)

Glen Canyon Staudamm

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Herrlich amerikanisch - mit dem Auto an den Strand. Aber auch sehr praktisch, da es sonst keinen Schatten gab!

(http://borischristian.net/USA/IMG_7716.JPG)

Lake Powell

Ein fantastischer Tag ging zu Ende, voll mit Eindrücken. Ich kann den Lower Antelope Canyon nur jedem empfehlen, in meinen Augen absolutes Pflichtprogramm auf jeder Südwestrundreise!

Hotel: Days Inn Page
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: usa-rookie am 17.11.2011, 21:21 Uhr
Hallo,
hab Deinen Bericht gerade entdeckt und bin noch aufgesprungen..  :wink: Superschöne Bilder! Beide Antelope Canyons sind für mich irgendwie magisch und ein MUSS bei einem Besuch in Page. Diese fehlenden Gitter haben mich bei unserem ersten Aufenthalt in der Gegend auch gewundert. Aber da geht offensichtlich die vielgerühmte persönliche Freiheit oder die unverbaute Aussicht vor Sicherheit  :wink: Ein "watch your step" muss reichen.

Zitat
dafür aber umso mehr Indianer-Läden. Ich sag's gleich, wir waren in keinem drinnen, aber ein wenig umweht diese Geschäfte trotz allem ein wenig der Geruch der Touristenabzocke. Kann man dort wirklich nette Sachen erstehen?

Ich hab mir kurz vorm Grand Canyon an einem Indianerstand eine tolle Kette mit einem Adler aus Schildpatt (oder was immer es ist) gekauft.. die war nicht gerade billig, aber jedesmal wenn ich sie trage, erinnert sie mich an unseren ersten Südwest-Trip. Dieses Schmuckstück ist recht schwer und immer noch schön (nach über 5 Jahren).  Die letzten beiden Jahre hab ich mir dagegen auch mal "günstigere" Halsketten/Ohrring-Sets bei "fliegenden" Indianer-Mädels gekauft. Die werden nach wenigen Monaten unansehnlich, weil sich die silberne Farbe ablöst. Aber für einen Sommer sind sie mit 15-20$ o.k.  :wink:

LG Romani
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 17.11.2011, 22:29 Uhr
Wir waren aufgrund unserer "Körpergröße" im Upper. Ja, er ist echt voll. Aber: Er ist echt toll! Die Foto-Tour schlug zwar mit $46 pro Person zu Buche, aber drei Stunden lang wurden andere Touris aus dem Bild gehalten, während wir auf die Beams warteten. Ein gigantisches Erlebnis! Auch für uns ein Highlight!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Reisefan62 am 17.11.2011, 22:44 Uhr
Im Days Inn in Page haben wir auch genächtigt.

Über die Photographer Permit im Lower bin ich jetzt bissel verwundert. Wir haben den normalen Eintrittspreis bezahlt, sind mit dem Führer rein, den wir nach rund 20 min aus den Augen verloren hatten und nach 2 Stunden und gefühlten 1000 Fotos raus :lol:
Keiner hat was gesagt und wir haben uns richtig Zeit gelassen mit dem Knipsen.

Im Upper soll es da ja ganz anders zugehen.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 18.11.2011, 01:15 Uhr

Das sind so unglaubliche, so unwirkliche Fotos - ich bin total begeistert! :D
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: zimmerfrau am 19.11.2011, 18:50 Uhr
@Angie - recht hast du, die Fotos sind einfach  :verneig: und ich ärgere mich wieder, dass ich da nicht reinkonnte dieses Jahr, dieweil nach Flash Flood erst wieder geputzt werden musste  :dagegen: :bang:

 :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: SusanW am 19.11.2011, 20:02 Uhr
Hallo,

bin mal schnell hinterher gedüst und habe mich angehängt  :D Tolle Bilder bisher  :applaus:

Der Lower Antelope steht auch noch auf unserer Liste. Seinerzeit war er ebenfalls wegen Flash Flood gesperrt.  :?
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 23.11.2011, 14:17 Uhr
@ all: vielen Dank für das Lob, dass freut jede Fotografen-Seele  :)

Tag 9 (22.09.) - Bryce Canyon

Von Page aus ging es am Morgen des neunten Tages in Richtung Utah und damit zum Bryce Canyon. Kurz hatte ich die Cottonwood Canyon Road im Kopf, allerdings waren die Berichte vor allem hier im Forum alles andere als vielversprechend und so wurde dieser Plan recht schnell wieder fallen gelassen. Der Weg führte so ganz "normal" über Kanab und Glendale in Richtung Norden. Die Strecke selbst ist nett zu fahren, aber vor allem das Stück von Glendale bis zur Abzweigung zum Bryce Canyon zieht sich dann doch ein wenig. Nach rund 3 Stunden Fahrzeit war aber auch das geschafft und nach einem kurzen Stop am Visitor Center beim Eingang fuhren wir den rund 30km langen Scenic Drive bis zum Ende, dem Rainbow Point.
Nach einer kurzen, etwas durch einen durchaus an unserem...äh...Futter interessierten Raben gestörten, Mittagspause ging es auf einen kleine Wanderung, den Bristlecone Loop Trail.

(http://borischristian.net/USA/IMG_7719.JPG)

(http://borischristian.net/USA/IMG_7732.JPG)

(http://borischristian.net/USA/IMG_7743.JPG)

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Auf fast 2800m wird die Luft beim Gehen dann doch merklich dünner - wobei es mich immer wieder beeindruckt, wie unspektakulär die Höhe im Südwesten der USA rüberkommt. Hierzulande sind 2800m doch schon hochalpines Gelände, dort merkt man es kaum und bewegt sich inmitten touristisch höchst aufgeschlossener Naturparks.
Die kleine Runde beendet, fuhren wir den Scenic Drive zurück in Richtung Parkeingang, diesmal allerdings mit einem Stop an jedem der zahlreichen Viewpoints. So richtig sieht man erst hier, wie unterschiedlich die Landschaft im Bryce Canyon ist, jeder Punkt bietet andere, tolle Ausblicke. Wahnsinnig prächtig die Farben, man hat das Gefühl jeder Fels strahlt in einer anderen Farbnuance.

(http://borischristian.net/USA/IMG_7763.JPG)

Agua Canyon

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Natural Bridge

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Farview Point

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Bryce Point mit einem der Highlights des Parks, dem "Amphitheatre"

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Bryce Point

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Inspiration Point

(http://borischristian.net/USA/IMG_7833.JPG)

Inspiration Point

(http://borischristian.net/USA/IMG_7837.JPG)

(http://borischristian.net/USA/IMG_7857.JPG)

Squirrel View Point  :D

(http://borischristian.net/USA/IMG_7838.JPG)

Sunrise Point

Fast schon erschlagen von all den Eindrücken suchten wir am kalten, späten Nachmittag (in der Nacht sanken die Temperaturen auf rund 0 Grad) unser Hotel direkt beim Parkeingang auf. Was vielleicht der einzige Kritikpunkt am sonst so genialen Bryce Canyon Park ist, ist die Tatsache dass die Alternativen für das abendliche Essen recht dürftig sind, wenn man nicht ein Stückchen mit dem Auto fahren will. Aber gut, alles kann man nicht haben und die Natur lässt solche Kleinigkeiten schnell wieder vergessen.
Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu und damit geht es für uns morgen auch wieder raus aus der Natur, rein in die Glitzerwelt von Las Vegas...

Strecke: Page - Bryce Canyon
Hotel: Best Western Bryce Canyon Grand Hotel




Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 23.11.2011, 14:52 Uhr
Seufz! Der Bryce Canyon muss auf jeden Fall das nächste mal dabei sein! Tolle Bilder: Steine staunen.. :D
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 24.11.2011, 00:51 Uhr

Dass du von den Eindrücken schon erschlagen warst, wundert mich nicht. Nein, ich kenne den Bryce nicht, aber beim Betrachten deiner Bilder denke ich immer wieder: Wie muss das erst sein, wenn man es mit den eigenen Augen sieht? Ich denke, "umwerfend" ist der richtige Ausdruck.

Nach langem Hin und Her habe ich mein persönliches Fotos des Tages gewählt :D

(http://borischristian.net/USA/IMG_7816.JPG)


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: womoontour am 24.11.2011, 17:16 Uhr
Bei diesen schönen Fotos kommt bei mir wieder Wehmut auf.
Bringt ruhig mehr - regt nur die Planung an.

 :rv:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: BigDADDY am 24.11.2011, 17:36 Uhr
Sooooo,

zum Glück habe ich diesen RB entdeckt: soeben zugestiegen, unbezahlbar schöne Fotos!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Earlybird am 24.11.2011, 20:46 Uhr
Hallo timberwolf :)
Hab mir auch noch ein Plätzchen gesucht und bin erst hin und weg ...erst vom Antilope Canyon und jetzt noch der Bryce ...Wahnsinn! Wunderbare Fotos  :daumen:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 29.11.2011, 12:49 Uhr
Tag 10 (23.09.) - From nature to Las Vegas!

Die Steine, wir würden sie heute hinter uns lassen. Nachdem wir von LA aus in das weiter Land des Südwestens gefahren sind, werden wir heute vom Bryce Canyon aus die nächste "Großstadt" in Augenschein nehmen - Viva Las Vegas!
Eigentlich ist der Red Canyon, durch den die Straße vom Bryce Canyon westwärts in Richtung Las Vegas führt für sich selbst schon einen kurzen Stopp wert, da aber der Weg doch noch ein weiter war, blieb es bei einigen Schnappschüssen aus dem Auto heraus...

(http://borischristian.net/USA/IMG_7880.JPG)

(http://borischristian.net/USA/IMG_7886.JPG)

(http://borischristian.net/USA/IMG_7890.JPG)

Etwas überraschend führte uns das Navi über Panguitch und die U-20 durch das menschenleere Hinterland auf die I-15. Der Highway selbst führte uns dann direkt bis Las Vegas und war durchaus angenehm zu fahren. Recht überraschend war das teilweise erlaubte Tempo von 80mph, was immerhin damit der Geschwindigkeit von knapp 130km/h entspricht - von wegen man kann nur langsam auf den amerikanischen Highways fahren...

(http://borischristian.net/USA/USACollageMotelklein.jpg)

On the way...

Ein wunderschön zu fahrendes Stück ist an der I-15 auch der Abschnitt des Virgin River Gorge. Die Interstate windet sich beeindruckend durch die Schlucht, kreuzt mehrfach den Virgin River und die Trasse führt waghalsig durch das Gestein.

(http://borischristian.net/USA/IMG_7913.JPG)

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Doch nach ein paar Stunden Fahrt erreichen wir endlich unser Tagesziel - die Spielermetropole in der Wüste ist erreicht. Da wir ein wenig vor der veranschlagten Check-In Zeit da sind, cruisen wir noch ein wenig durch die Gegend, um die ersten Eindrücke der Stadt auf uns wirken zu lassen.

(http://borischristian.net/USA/IMG_7930.JPG)

Doch auch diese Zeit geht rum und so rollen wir in Richtung unseres Hotels, dem Signature at MGM Grand. Um es in einem Wort zu beschreiben: geil.
Die Suite war einfach der Wahnsinn (Bilder kommen noch), groß und mit jeder Menge Luxus ausgestattet. Sicher, das Hotel ist nicht direkt am Strip, welcher aber durch das benachbarte MGM erreichbar ist, hat aber dafür ein wenig die Ruhe eines "non-Casino-Hotels". Durch die Verbindung zum MGM sind aber auch die Automaten und Spieltische leicht zu erreichen.
Immer wieder wird einem abgeraten, aufgrund der höheren Preise nicht am Wochenende nach LV zu fahren - da die Preise für unser Hotel im voraus aber nur geringfügig höher waren als unter der Woche, wollten wir uns die Stadt dann doch am Wochenende geben. Kein Fehler, denn Samstagabend ist schon ein eigenes Erlebnis. Zudem war an dem Wochenende noch das "I Heart Music"-Festival, ein Stelldichein der absoluten Topstars (Black Eyed Peas, Lady Gaga, Jennifer Lopez,...) in der Veranstaltungshalle des MGM. Leider konnten wir natürlich so kurzfristig keine Karten mehr für das Konzert bekommen, aber Lady Gaga stand trotzdem im Casino direkt neben uns  8)
Nach genauer Inspizierung der Suite und wir alle Gimmicks ausprobiert hatten (TV versenkbar im Schreibtisch, olé olé  :D), machten wir uns noch auf, den Strip ein wenig zu erkunden...

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MGM Löwe

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MGM

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City Center

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Die Wasserspiele vorm Bellagio, quasi mit dem falschen Hotel als Hintergrund  :wink:

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Der Vulkan vor dem Mirage

(http://borischristian.net/USA/IMG_7979.JPG)

The Ventian

Fazit: die Stadt ist genial. So wenig uns LA irgendwie überzeugen konnte, so sehr kann uns Las Vegas beeindrucken. Diese Mischung aus unglaublichen Kitsch, total übertriebenen Leuten und Glücksspiel gefällt uns irrsinnig gut und wir sind froh, relativ lange (3 Nächte) hier bleiben zu können. Die tolle Suite im Signature rundet unsere Zufriedenheit ab und wir freuen uns auf den nächsten Tag!

Strecke: Bryce Canyon - Las Vegas
Hotel: Signature at MGM
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: sil1969 am 29.11.2011, 13:25 Uhr
Hab wieder etwas aufgeholt. Schöne Bilder machst du!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 07.12.2011, 16:12 Uhr
Hab wieder etwas aufgeholt. Schöne Bilder machst du!

Merci!

Tag 11 + 12 (24.+25.09.) - Doin' Las Vegas

Die nächsten beiden Tage sind weder fotographisch noch Reisebericht-technisch besonders wertvoll, dafür waren sie für uns umso schöner. Wir haben Las Vegas in allen Zügen genossen, waren ein wenig shoppen im Outlet Center, jede Menge Automaten gefüttert, sind einen halben Tag zum Hoover Dam gefahren (nett, aber wenn im Vergleich zu den Staumauern der Alpen fast schon unspektakulär) und haben es uns einfach gut gehen lassen.
In Sachen Shows haben wir uns Criss Angels Mindfreak Show angesehen, die Tickets dafür haben wir am Tix4Tonight-Schalter gekauft, hat super funktioniert. Buffetmäßig waren wir etwas unspannend unterwegs, da wir nicht erst wohin fahren wollten, waren direkt im MGM Grand am Abend beim Buffet, welches absolut okay war, aber gibt sicher mögliche Steigerungen in der Stadt.
Uns hat es auf jeden Fall irrsinnig gut in der Glitzermetropole gefallen und wir werden ganz sicher nochmal hinkommen!

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Ausblick vom Suitenbalkon

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Hoover Dam

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Der relativ neue Hoover Dam Bypass, die Mike O’Callaghan-Pat Tillman Memorial Bridge

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Die Wassereinlauftürme

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Am Abend auf unserem Balkon

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Zum Abschluss gibt's noch ein paar Bilder von der Suite im Signature at MGM:

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Eingangsbereich

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Badezimmer

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Wohnzimmer

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Küche

Wie gesagt, die Suiten sind sehr zu empfehlen und vom Preis-Leistungs-Verhältnis absolut top!

Das war's dann leider auch schon wieder mit der Spielerstadt in der Wüste, am nächsten Tag ging's in Richtung Death Valley weiter...

Hotel: Signature at MGM Grand
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 14.12.2011, 17:57 Uhr
Tag 13 (26.09.) - Death Valley

Nach den tollen Tagen in "amazing Las Vegas" ging es heute wieder weg von den Menschenmassen, hin zu den vielen, vielen Steinen. Nach einer letzten genossenen Nacht in der Suite im Signature ging es nach einem kleinen Frühstück noch einmal quer durch die Stadt in Richtung Death Valley. Die Strecke dorthin ist nicht gerade spannend, allerdings führte uns das Navi etwas überraschend nicht über Pahrump, sondern über die 95. Warum? Keine Ahnung offen gestanden, aber das Ziel haben wir so und so erreicht...
Die einzige Abwechslung an dieser Route ist die Air Force Base Creech, wo gerade einige interessante Flugzeuge starteten und landeten (also quasi welche, die es eigentlich gar nicht gibt  :D)

Doch alles vergeht, so auch die etwas langweilige Fahrt von LV zum Eingang des Death Valley NP. Vorbei am Parkplatz mit den zahlreichen, sich ratlos um den Ticketautomaten scharenden Touristen ging es hinein in diese Senke...

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Erste Station war wie wohl bei jedem, der aus östlicher Richtung kommt, der Zabriskie Point. Von hier aus hat man einen herrlichen Ausblick auf die faszinierende und unwirkliche Landschaft des Nationalparks.

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Nächster Anlaufpunkt war das inmitten des Parks gelegene Furnace Creek Visitor Center, wo man allerei Infos über das Death Valley bekommt. Nette Sache, wenn auch wie so gerne in den USA ein bissl "über-touristisch". Macht aber nix, gehört halt auch dazu!

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Die 134° Fahrenheit haben wir nicht erreicht, aber immerhin um die 100°, also fast 40° Celsius haben wir auch geschafft - das Thermometer im Auto hat 42° als höchstes unterwegs angezeigt. Die Hitze ist aber durch die niedrige Feuchtigkeit sehr erträglich, man schwitzt kaum!

Vom Visitor Center aus wendeten wir uns gen Süden, wir wollten die Badwater Road bis zum gleichnamigen Tiefstpunkt fahren. Vorher liegt aber noch der Devils Golf Course, der über eine kleine Schotterstraße erreicht wird.

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Salzkrusten, soweit das Auge reicht!

Eine kurze Fahrt noch, und der absolute Tiefpunkt ist erreicht - der tiefste Punkt in den USA, 85.5m unterhalb des Meeresspiegels liegt Badwater.

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Blick "hinauf" auf Meeresniveau...

Nach diesem Ausflug nach ganz unten ging es wieder in Richtung Norden zu den farbenprächtigen Felsformationen des "Artists Drive"...

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Ich muss zugeben, die Fotostopps wurden immer kürzer, denn auch wenn die trockene Hitze gut zu überstehen ist, wird doch jede Bewegung zu viel mit der Zeit anstrengend (wenn auch nicht schweißtreibend). Da das Tagesziel Lone Pine noch ein gutes Stück entfernt war, machten wir uns dann auch schon an die Querung des Parks, als nächstes erreichten wir die Dünen bei Stovepipe Wells, die "Mesquite Flat Dunes"

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Irgendwie wirken die Dünen mit in dieser Steinwüste ein wenig deplatziert - es fehlt eigentlich nur noch das Meer...

Beeindruckend auch die Straße durch das Death Valley - vom tiefsten Punkt Badwater (-85.5m) geht es hinauf zum Towne Pass auf rund 1510m. Das klingt eigentlich nicht viel, nur durch die stetige Steigung, quälte sich unser Vierzylinder-Kia schon sehr und das war einer dieser Momente, wo man sich dann doch einen kräftigen 6-Zylinder herbeisehnte...
Doch nach recht lauten (ja, leise ist der Kia in hohen Drehzahlen nicht unbedingt) Kilometer waren wir oben und unser Blick fiel in das weite Panamint Valley, welches nur noch zum Teil zum Death Valley Nationalpark gehört.

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Über das ziemlich verschlafene Panamint Springs, wo ich eigentlich tanken wollte, nach dem Blick auf die Benzinpreise aber das Auto lieber nach Lone Pine geschoben hätte, und den Father Crowley Point ging es dann weiter in Richtung Lone Pine.

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Blick in das Panamint Valley und die Straße, auf der wir gekommen sind, die 190

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(http://Der Rainbow Canyon, die "letzte" Sehenswürdigkeit im Death Valley NP am Weg von Ost nach West)

Die restliche Strecke nach Lone Pine zieht sich dann noch etwas, so waren wir dann durchaus froh, als wir unser Hotel für den Abend (das Best Western im Ort) erreicht hatten.
Fasziniert hat mich das Death Valley auf jeden Fall, vor allem die einsamen und völlig menschenleeren Gegenden im Westen sind einfach großartig. Leider hatten wir nicht mehr Zeit eingeplant, so dass uns keine Backcountry Roads möglich waren, würde ich aber gerne beizeiten nachholen. Ich kann nur jeden empfehlen, das Valley nicht im Stress anzuschauen, sondern wirklich einen ganzen Tag dafür einzuplanen, nur dann kann man diese eigenwillige Landschaft richtig genießen!

Strecke: Las Vegas - Lone Pine
Hotel: Best Western Frontier Motel Lone Pine


Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 14.12.2011, 18:24 Uhr

(http://borischristian.net/USA/IMG_8145.JPG)


Und bei Sonnenuntergang sieht das noch viel g....er aus *schwärm*

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/19989/22017.JPG)

Das Death Valley wird auf unserer nächsten Reise wieder dabei sein. Egal wie... :wink: Den Artist Drive haben wir nämlich ausgelassen und der Ubehebe Crater erwartet uns auch noch. Bei uns lagen die Temperaturen morgens um halb 10 bei etwas über 50 Grad. Es hat mir nicht viel ausgemacht, aber in Badwater sind wir dann doch bei lebendigem Leib verbrannt.

Tolle Bilder, da will ich wieder hin *seufz*
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Thinkpink am 14.12.2011, 21:29 Uhr
Tag 13 (26.09.) - Death Valley
Die 134° Fahrenheit haben wir nicht erreicht, aber immerhin um die 100°, also fast 40° Celsius haben wir auch geschafft - das Thermometer im Auto hat 42° als höchstes unterwegs angezeigt. Die Hitze ist aber durch die niedrige Feuchtigkeit sehr erträglich, man schwitzt kaum!
Das stimmt leider nicht, man schwitzt sehr wohl, nur verdunstet der Schweiss augenblicklich und hinterlässt einen feinen Salzfilm auf der Haut. Und so dehydriert man langsam, weil man den fortwährenden Wasserverlust zu spät bemerkt, wenn man nicht regelmässig trinkt.

Wir machen uns eher auf Kälte (!) gefasst, momentan haben sie nachts um die Null Grad im Death Valley, tagsüber knapp 20 – hoffentlich ändert das nicht gross, da wir ein paar Tage Wandern etc. wollen. Zum Sterne beobachten nachts muss also eine warme Jacke mit. Und dann solls doch noch so einen warmen, von einer Quelle gespeisten Pool geben  8)

Aber ich lese hier sehr gerne weiter mit.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Reisefan62 am 14.12.2011, 22:38 Uhr
Wieder tolle Bilder und anscheinend standen wir manchmal an derselben Stelle zum Fotografieren :lol:

Im Bryce Canyon habe ich meinen Mann zum einzigen Mal bewegen können, sich im Dunkeln aus dem Bett zu quälen, damit wir den Sonnenaufgang fotografieren und filmen konnten.
Nun ja, das Filmen ist bissel in die Hose gegangen (mein Mann hat die Kamera erst kurz vor dem Urlaub gekauft...), aber die Bilder sind gut geworden. Ist schon irre, wie sich innerhalb von Minuten die Farben im Canyon ändern.

Im Bryce haben wir abends die Cowboy-Dinner-Show besucht und entgegen meiner Befürchtung dort sehr leckeres Essen gehabt.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 14.12.2011, 22:55 Uhr
Das stimmt leider nicht, man schwitzt sehr wohl, nur verdunstet der Schweiss augenblicklich und hinterlässt einen feinen Salzfilm auf der Haut. Und so dehydriert man langsam, weil man den fortwährenden Wasserverlust zu spät bemerkt, wenn man nicht regelmässig trinkt.

Da hast du natürlich recht, ich meinte es eher im Sinne von "sichtbarer" Transpiration. Den Flüssigkeitsverlust ist schon aufgefallen, man hat einfach ständig Durst - der Körper ist ein bissl überfordert mit der für uns Mitteleuropäer ungewohnten  trockenem Hitze
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: zimmerfrau am 15.12.2011, 14:00 Uhr
und wir sind da dieses Jahr einfach so dran vorbeigefahren, am Death Valley  :bang: :bang: :bang: ich könnte mich jetzt noch in den .......
Danke für bildlich dabei sein dürfen. Wir sind die Strecke 1983 auch so gefahren, ich hätte das gerne wiederholt.....

Gudrun
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 16.12.2011, 08:39 Uhr
Mein Schatz hatte unter seinem Hemd noch ein dunkelblaues T-Shirt an. Das war zwar nicht nass, aber hatte am Ende lauter weiße Spuren... Der Flüssigkeits- und Salzverlust im Death Valley ist schon enorm. Also immer gaaaaanz viel trinken und auch essen! Wir haben unter anderem Chips und Salzstangen gegessen und Obst, Tomaten, Möhren und Erbsenschoten geknabbert. Irgendwie muss man ja den Mineralhaushalt wieder auffüllen...

So, meinetwegen können wir jetzt weiter  :D
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 16.12.2011, 23:44 Uhr

Jetzt bin ich auch endlich wieder am letzten Stand der Dinge.

Fotos vom Death Valley kann ich gar nicht oft genug sehen :D Sie sind traumhaft schön! :D Temperaturen über 40° machen mir nichts aus, da wir bei uns im Sommer oftmals 2 Monate lang 45° und sogar mehr im Schatten haben - in den Bergen wohlgemerkt, am Meer ist es um ca. 10° kühler :wink: Aber was das Trinken angeht - das stimmt, wir sind bei diesen Temperaturen fast ständig am Trinken. 6 l kommen recht schnell zusammen.

Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 03.02.2012, 22:11 Uhr

*hüstel*

Darf ich mal vorsichtig nachfragen, ob wir auf die Fortsetzung hoffen dürfen?


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 09.02.2012, 16:52 Uhr
Du darfst vorsichtig fragen - und endlich komme ich auch dazu wieder mal weiterzumachen :D Weihnachten, Weisheitszähne und ähnliche Zwischenfälle haben meine Schreibeuphorie etwas gebremst, aber es sollte wieder weitergehen!


Tag 14 (27.09.) - Alabama Hills & Mammoth Lakes

Die Strecke war heute einer der kürzesten - gerade mal knappe 100 Meilen trennen uns in Lone Pine von unserem heutigen Ziel, Mammoth Lakes. Doch bevor wir die Strecke in den Norden antreten, besuchen wir die Alabama Hills, westlich von Lone Pine. Von vielen auf der Durchfahrt vom Death Valley zum Yosemite Park ein wenig unbeachtet, liegt hier eine geniale Felskulisse im Schatten des Mount Whitney.
Wie erwartet waren wir fast alleine unterwegs, als wir nach liebevollen, aber etwas bescheidenem, Frühstück das Best Western Hotel in Lone Pine verlassen und unseren Santa Fé über die Sandwege der Hills treiben.

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Welcome to the Alabama Hills  :D

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Immer im Blick - die Sierra Nevada mit dem Mount Whitney, höchster Berg der USA außerhalb Alaskas

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Es hat hier irgendwie alles zusammengepasst. Herrlich blauer Himmer, mit einigen Wölkchen als Kontrast, die graue Sierra Nevada mit ein paar Schneefleckchen im Hintergrund und die faszinierenden, mal runden, mal schroffen Alabama Hills. Keine anderen Leute störten uns bei unserem kleinen Streifzug durch die Felslandschaft, ein paar Klettereien durften natürlich auch nicht ausbleiben.

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Viel zu schnell war es dann wieder Zeit zum Aufbruch, ich hätte hier noch Stunden einfach nur schauen und fotografieren können, jeder Schritt bringt neue Blickwinkel, neue Perspektiven. Ich kann jedem, der in Lone Pine eine Übernachtung einplant nur empfehlen, nicht gestresst aufzubrechen und vor der Weiterfahrt einen Abstecher zu den Alabama Hills machen. Vor allem am Vormittag sind auch kaum Leute unterwegs und man hat diese geniale Landschaft fast für sich alleine.

Über die 395 ging es dann immer gen Norden in Richtung Mammoth Lakes.

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Hübsches Häuschen an der 395

Flash - Mammoth Lakes. "Alpen" in den USA.
Anders kann man es meiner Meinung nach nicht beschreiben. Vielleicht kennt diese Gegend ja jemand, aber meine erste Assoziation war die Tauplitz, ein Hochplateau mit Seen in der Steiermark.
Wir fuhren gleich zum "Ende" der Straße, dem Horseshoe Lake. Rund um den See gibt es tolles Naturschauspiel - durch den vulkanischen (und damit giftigen) Untergrund, sterben hier Bäume und Pflanzen ab, so kommt es zu einer ganz unwirklichen Landschaft.

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Am Horseshoe Lake

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Der Blick auf die Twin Lakes

Auf der Suche nach einem netten Picknickplatz landeten wir dann am Lake George, einem fast paradiesischen Fleckchen Kalifornien.

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Lake George

Aber nicht nur sehenswerte Seen hat die Gegend rund um Mammoth Lakes zu bieten, auch ein National Monument will besichtigt werden. Die Fahrt zum Devils Postpile Monument zieht sich zwar ein wenig, ist aber die Fahrerei wert. Vom Parkplatz in ein paar Minuten erreicht, stehen wir bald vor den Basalt-Säulen. Irgendwie unwirklich und künstlich wirkt die Steinformation, so regelmäßig wie sie die Natur geformt hat.

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Ohne Stress machen wir uns dann langsam auf den Weg zum Hotel. Ich kann wirklich jedem empfehlen, auch mal einen Tag mit wenig Kilometern auf so einer Rundreise einzuplanen, jeden Tag 300 Kilometer oder mehr zu fahren, empfinde ich auf Dauer auch als ein wenig anstrengend. Sicher war das auch heute kein Katzensprung, aber 2 Stunden Fahrt gehen dann doch mal schnell rum und ich fand, dass sowohl die Alabama Hills als auch die wunderschöne, alpine Gegend rund um Mammoth Lakes sind jede Minute wert, die man nicht im Auto sitzt. Leider hatten wir nicht die Zeit dazu, aber die Gegend um die Seen bieten sicher auch tolle Wandermöglichkeiten, beim nächsten Trip würden wir hier sicher einen "Wandertag" einplanen - vor allem da es hier nicht so überlaufen ist, wie in den National Parks.

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Mit einem farbenprächtigen Abend geht der Tag zu Ende...

Strecke: Lone Pine - Mammoth Lakes
Hotel: Best Western High Sierra Hotel, Mammoth Lakes
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 09.02.2012, 22:51 Uhr
Mensch, da bin ich ja froh, dass es hier weiter geht! Tolle Bilder hätten wir verpasst...
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Thinkpink am 09.02.2012, 23:07 Uhr
Huch, hier gehts auch weiter – super, denn mittlerweile war ich selber auch im Death Valley und kann die schönen Bilder nun auch richtig zuordnen. Es hat uns auch sehr gefallen, nur nachts wars lausig kalt  :shock: ;)
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Kauschthaus am 09.02.2012, 23:10 Uhr
Ich kann wirklich jedem empfehlen, auch mal einen Tag mit wenig Kilometern auf so einer Rundreise einzuplanen, jeden Tag 300 Kilometer oder mehr zu fahren, empfinde ich auf Dauer auch als ein wenig anstrengend. Sicher war das auch heute kein Katzensprung, aber 2 Stunden Fahrt gehen dann doch mal schnell rum und ich fand, dass sowohl die Alabama Hills als auch die wunderschöne, alpine Gegend rund um Mammoth Lakes sind jede Minute wert, die man nicht im Auto sitzt. Leider hatten wir nicht die Zeit dazu, aber die Gegend um die Seen bieten sicher auch tolle Wandermöglichkeiten, beim nächsten Trip würden wir hier sicher einen "Wandertag" einplanen - vor allem da es hier nicht so überlaufen ist, wie in den National Parks.

Das stimmt, die Gegend ist wunderschön. Und überhaupt muss man nicht immer irgendwo durchhetzen. Das Problem ist nur, dass man eigentlich fast überall länger bleiben könnte.  :lol:

Grüße, Petra
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 13.02.2012, 13:56 Uhr
Tag 15 (28.09.) - Yosemite

Nach einer recht frischen Nacht in Mammoth Lakes, die Temperaturen dürften irgendwo um den Gefrierpunkt gewesen sein, steuerten wir dem nächsten Highlight der Tour entgegen: dem Yosemite NP.
Zuerst die 395 gen Norden eingeschlagen, ging es dann bei Lee Vining scharf nach links auf die Tioga Road über den gleichnamigen Pass.

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Der Blick hinauf zum Tioga Pass

Die Fahrt hinauf gestaltete sich erstaunlich angenehm. Ich hatte schon befürchtet, hinter ein paar Wohnmobilen herzockeln zu müssen, aber nichts dergleichen. Zügig und etwas laut (die 4 Zylinder lassen wieder grüssen...) nahmen wir die zahllosen Höhenmeter in Angriff. Auch hier wieder beeindruckend die Höhe, auf der man unterwegs ist. Man nähert sich der 3000er-Marke, die auf der Passhöhe auch überschritten wird - unvorstellbar, in Europa solche Höhen mal eben locker auf einer Passstraße zu überwinden.

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Der Ellery Lake

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Auf der Passhöhe und damit auf rund 3000m

Entlang der Straße bieten sich von Anfang an faszinierende Aus- und Anblicke. Da wir auch Riesenglück mit dem Wetter haben - strahlend blauer Himmel mit herrlich kontrastierenden Wölkchen - kommen wir aus dem Schauen gar nicht mehr heraus. Man könnte eigentlich alle 50 Meter stehenbleiben und eine ganze Bilderserie schießen.

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Lembert Dome

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Nächster längerer Stop ist dann am Olmsted Point, wo wir einige Minuten das Panorama genießen, einfach traumhaft.

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Auf der langen Fahrt durch den Park von der Passhöhe zur Kernzone, des NP, dem Valley, werden wir auch Zeuge zwei Waldbrände. Immer wieder sieht man entlang der Strecke verkohlte Bäume und auch eine Rauchsäule sehen wir über dem Park stehen. Ein Brand kommt der Straße schon recht nahe, aber es gibt keine Problem beim Passieren.
Langsam rollen wir dem bekanntesten Teil des Parkes entgegen, dem Valley im Herzen des NP.

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Noch bevor man in das eigentliche Tal kommt, ein toller Blick hinein

Waren wir bisher auf der Rundreise von echten "Touristenhorden" verschont geblieben, war es hier ein wenig anders. Angesichts der Menschenmassen, die im Tal unterwegs waren, möchte ich mir gar nicht ausmalen, wie es hier zur absoluten Hauptsaison aussieht. Es war gerade noch erträglich, aber Busladungen von Leuten in Halbschuhen sind nun mal nicht unbedingt jedermanns Sache...
Wir ließen uns aber nicht entmutigen und steuerten trotzdem "den" Parkplatz im Park an, nämlich den zum "Tunnel View". Es war zwar voll, aber angesichts des beeindruckenden Ausblicks auch gleich wieder völlig unwichtig. Ein paar Schritte zur Seite, und schon war es gleich viel ruhiger...

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Tunnel View

Eigentlich hatten wir noch ein wenig die Idee, einen kleinen Hike zu machen, doch da meine Begleitung gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war, haben wir das verschoben und fuhren staunend in Richtung unseres Hotels in Oakhurst. Leider sind die Hotels direkt im Park ja exorbitant teuer, so bliebt eigentlich nur eine Bleibe außerhalb des Parks, wir entschieden uns für das Best Western Yosemite Gateway Inn in Oakhurst. Der Nachteil - die Fahrt vom Zentrum des Parks nach Oakhurst zieht sich ziemlich und leider haben nicht alle (Mietwagen-)Fahrer mitbekommen, dass man die Ausweichen nutzen soll, um andere Autos vorbeizulassen. So schleicht man einen Teil der Strecke ziemlich hinter anderen her, was ein wenig ermüdend ist.
Das Hotel selbst war dafür absolut in Ordnung und voller Freude auf den nächsten Tag, den wir zur Gänze dem Yosemite NP widmen konnten, fanden wir unsere Ruhe...

Strecke: Mammoth Lakes - Yosemite NP - Oakhurst
Hotel: Best Western Yosemite Gateway Inn
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: SusanW am 13.02.2012, 14:37 Uhr
Hi,

schöne Bildervon derTiogaroad.  :D So ein nettes Wetter hatten wir im Sommer leider nicht.

Zitat
Der Nachteil - die Fahrt vom Zentrum des Parks nach Oakhurst zieht sich ziemlich und leider haben nicht alle (Mietwagen-)Fahrer mitbekommen, dass man die Ausweichen nutzen soll, um andere Autos vorbeizulassen. So schleicht man einen Teil der Strecke ziemlich hinter anderen her, was ein wenig ermüdend ist.

Ein Grund, warum wir uns doch die Lodge im Valley geleistet haben  8) Außerdem hatten wir so einen Parkplatz sicher  :pfeifen: Ende Juli war es wirklich ätzend voll im Valley - da half nur eines: auf einen langen Hikingtrail flüchten.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 13.02.2012, 14:49 Uhr
Wir sind zum Glacier Point geflüchtet. Aber im Gegensatz zu dir, Susan, sind wir auch wieder mit dem Wagen hinunter gefahren... :oops:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 20.03.2012, 00:16 Uhr

Ach, was sehe ich denn hier? Ist wohl ein kleiner Stillstand eingetreten :wink: Darf ich mal vorsichtig fragen, wann du Zeit zum Weiterschreiben hast? :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 22.03.2012, 20:25 Uhr

Ach, was sehe ich denn hier? Ist wohl ein kleiner Stillstand eingetreten :wink: Darf ich mal vorsichtig fragen, wann du Zeit zum Weiterschreiben hast? :wink:


LG, Angie


...wenn sich der Umzugsstress verzogen hat  :D Momentan schlummert die externe Festplatte mit den Bildern noch in einem der Kartons, aber wenn ich sie finde, geht's weiter! Großes Ehrenwort!  :lol:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 22.03.2012, 20:31 Uhr
...wenn sich der Umzugsstress verzogen hat  :D Momentan schlummert die externe Festplatte mit den Bildern noch in einem der Kartons, aber wenn ich sie finde, geht's weiter! Großes Ehrenwort!  :lol:

Alles klar, dann warte ich geduldig ab, bis die externe Festplatte den Weg ans Tageslicht geschafft hat :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Kalifornier am 25.03.2012, 16:34 Uhr
Danke für Deinen tollen Bericht & Bilder. Mann was vermissen wir yosemite.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Jens H am 18.04.2012, 21:16 Uhr
Hallo Timberwolf,

wenn ich solche tollen Berichte mit so klasse Fotos sehe, nehme ich mir immer vor öfters mal ins Forum zu sehen obwohl meine nächste USA-(Urlaubs)-Reise noch nicht in Planung ist.

Danke, dass du meine Urlaubserinnerungen auffrischt. :lol:

Gruß
Jens
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 04.05.2012, 09:19 Uhr
Heureka, die Festplatte hat es ans Tageslicht geschafft, dann kann's hier auch weitergehen...  8)

Tag 16 (29.09.) - Yosemite, Tag 2

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Yosemites - leider war die beste Reisebegleitung von zwar am Weg der Besserung, für stundenlange Wanderung hat es aber leider doch noch nicht ganz gereicht. Naja, haben wir eine gute Ausrede, wiederzukommen :).

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Vom Hotel in Oakhurst aus steuerten wir als Erstes den Hain von Mariposa Grove an. Leider war der Parkplatz direkt am Ausgangspunkt für die Hikes durch den Wald besetzt, allerdings hatten wir ein wenig Glück und konnten auf dem kleinen Parkplatz direkt beim South Entrance parkieren. Mit dem Shuttle Bus war es dann nur noch ein kurzer Hüpfer zum Grove.

Es sei übrigens sehr empfohlen, nach der Ankunft mit dem Bus entweder rasch loszugehen oder ein paar Minuten zu warten - ansonsten ist man ständig mit einer größeren Gruppe unterwegs, was ja auch nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Ist aber nur am Anfang so, nach ein paar hundert Metern verläuft sich alles ein wenig und man ist bisweilen allein unterwegs.

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Eigentlich wollten wir nur eine kleine Runde machen, aber letztlich waren wir dann doch rund zwei Stunden unterwegs - die Faszination dieser Baumgiganten lässt einen einfach kaum los. Vor allem das Alter ist so beeindruckend - es gab sie schon, als noch die Römer Europa beherrschten und ein gewisser Herr in Nazareth zur Welt kam. Unfassbar eigentlich der Zeitraum, seit dem sie schon ihren "Baum stehen"...

Vom Hauptparkplatz ging es wieder mit dem Shuttle Bus retour zum Auto und dann weiter Richtung Zentrum des Parks. Nicht aber das Valley war das Ziel, sondern der Glacier Point.

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Der klassische Blick ins Valley, leider mit nicht ganz perfekten Lichtverhältnissen, aber bei der Aussicht auch schon fast egal  :D

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Der schwindelerregende Blick vom Glacier Point hinunter ins Valley

Man könnte dort stundenlang stehen und einfach nur schauen, jedesmal, wenn man den Blick über die Landschaft schweifen lässt, entdeckt man wieder etwas Neues. Wasserfälle, Flora und Fauna, Felsformationen,...

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Das Merced Valley, mit den beiden Wasserfällen im Vordergrund (der Vernal Fall vorne und der Nevada Fall dahinter)

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Nevada Fall

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Vernal Fall

Da wir den Tag ein wenig gemütlicher angegangen waren, kamen wir erst im Laufe des Vormittags in den Park und viel zu schnell neigte sich der Tag bereits dem Ende zu. Auch beim Yosemite konnten wir eigentlich nur sagen - wir müssen nochmal kommen, allein schon der nicht gemachten Wanderung wegen...

Bei der Rückfahrt sahen wir noch aus der Ferne, wie die Natur ihren Einfluss auf das Ökosystem des Parks geltend macht:

(http://borischristian.net/USA/IMG_8455.JPG)

Tja, das war's dann mit der Natur für diese Reise, der nächste Tag führte uns nach San Francisco, National Park lag (leider) keiner mehr auf der Route. Wir haben nochmal eine Nacht in Oakhurst geschlafen, da wir nicht unbedingt vom Yosemite Park noch weit fahren wollten und ja eigentlich die Wanderung geplant war, nach der wir nicht noch Kilometer fressen wollten. Es kam zwar anders, dafür war es dennoch recht angenehm, nicht noch am späten Nachmittag weit fahren zu müssen.

Strecke: Oakhurst - Yosemite - Oakhurst
Hotel: Best Western Yosemite Gateway Inn
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 04.05.2012, 09:30 Uhr
Wer den Glacier Point auslässt/auslassen muss, hat echt was verpasst. Das ist sooo toll da oben. Von dort ins Tal hinunter zu wandern muss toll sein. Eines Tages...
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: unterwegsontour am 04.05.2012, 12:21 Uhr


..super es geht weiter!!    :daumen: ....    Yosemite muss unbedingt bald mal sein... aber Yellowstone doch auch   :kratz:   .... und... und ...  :verquer:


Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 11.05.2012, 13:41 Uhr
Tag 17 (30.09.) - Last station ahead!

Am Vormittag stand die letzte längere Fahrtstrecke am Programm, von Oakhurst ging es quer durch Kalifornien in Richtung Küste. Die Fahrt selbst war eher weniger spektakulär, es ist halt ein bisschen Meilenfressen am Highway. Einzig ein wenig Abwechslung bringt die Überfahrt des Altamont Passes auf der I-580, bevor man in die Bay Area kommt. Die Fahrt über die Bay Bridge ist aber dann dafür umso imposanter, vor allem bei dem genialen Wetter, welches wir erwischt hatten.

(http://borischristian.net/USA/IMG_8472.JPG)

Auf der Bay Bridge

Da wir recht rasch San Francisco erreicht hatten und es gerade mal Mittag war, entschlossen wir uns, das tolle Wetter zu nutzen und anstatt zum Hotel gleich zur Golden Gate Bridge weiterzufahren. Nebel war weit und breit keiner Sicht, dies sollte ausgenutzt werden. Das wir die restlichen beiden Tage auch noch so ein sensationelles Wetter haben sollten, wussten wir zu dem Zeitpunkt natürlich nicht - wir hätten die Brücke also zu jeder erdenklichen Uhrzeit nebelfrei fotografieren können.

Also, einmal quer durch die Stadt navigiert (an dieser Stelle auch ein Lob ans Navi, welches uns wirklich auf der ganzen Reise exzellent geleitete) und dann rollten wir auch schon über die bekannteste Brücke der Welt...

Zuerst blieben wir auf dem Parkplatz rechts des Highway stehen, um den Blick auf die Bay zu geniessen und uns vom dezent starken Wind mal ordentlich Frischluft verschaffen zu lassen.

(http://borischristian.net/USA/IMG_8492.JPG)

Blick auf die Bay

Dann rasch den Highway unterquert und die Aussichtspunkte entlang der Conzelman Road in Angriff genommen - einfach nur fantastisch...ich lasse hier mal die Bilder sprechen...

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(http://borischristian.net/USA/IMG_8512.JPG)

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...ein Blick auf das, was uns am Abend des nächsten Tages erwarten würde...

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Mit jeder Menge Eindrücke im Kopf steuerten wir dann wieder retour in die Stadt hinein, zu unserem Hotel. Wir quartierten uns im Radisson Fisherman's Wharf ein (Radisson-Punkten sei dank!), welches aber sein Geld bei normaler Bezahlung nicht unbedingt wert ist. So wirklich empfehlen kann ich das Hotel nicht, die Zimmer sind recht klein und es wirkt alles schon ein wenig in die Jahre gekommen. Kleiner Vorteil, man kann das Auto in der hauseigenen Garage parken, sofern mich nicht alles täuscht, haben wir 35$ dafür gezahlt. Nicht wenig, aber Parken ist nun mal leider ziemlich teuer in der Stadt. Der echte Vorteil des Hotels - die Lage. Man ist wirklich direkt an der Jefferson Street und somit in der Gegend rund um die Piers.

Nach dem Bezug des Zimmers stand noch ein Rundgang rund um die Fisherman's Wharf am Programm. Es ist recht nett dort, wenn auch natürlich so richtig mega-touristisch, aber das gehört eben dazu!  :wink:

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Was natürlich auch nicht fehlen darf - ein Besuch auf Pier 39 samt seiner Seelöwen!

(http://borischristian.net/USA/IMG_8565.JPG)

Fazit unseres ersten Tages in San Francisco - die Stadt gefiel uns viel besser als Los Angeles. Liegt sicher an der letztlich recht unfassbaren Größe von LA, während die Stadt an der Bay ein Flair hat, das sich letztlich am besten mit "europäisch" beschreiben lässt. Mit einem Blick auf die Seelöwen von unsere (Mini-)Balkon ging es zu Bett, mit Vorfreude auf den nächsten Tag - der 49-Mile-Drive tagsüber und eines der Highlights unserer Reise, die Abend-Tour nach Alcatraz standen am Programm!

Strecke: Oakhurst - San Francisco
Hotel: Radisson Fisherman's Wharf
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: sil1969 am 11.05.2012, 20:44 Uhr
Klasse Fotos mit der Golden Gate Bridge!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 11.05.2012, 22:36 Uhr
Unverschämt tolle Ausblicke!  :wink:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Angie am 25.05.2012, 23:18 Uhr

Ist die externe Festplatte wieder in einen Umzugskarton gefallen, der leichtsinnigerweise noch offen herum stand? :wink:

Wir sind neugierig, wie es weiter geht! :wink:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 29.05.2012, 14:14 Uhr
Tag 18 - Part I (01.10.) - 49-Miles-Drive (fast zumindest)

Große Vorfreude auf diesen Tag - am Abend sollte es nach Alcatraz gehen! Ein Blick aus dem Fenster verhieß zwar nichts gutes, dicke Wolken über der San Francisco Bay, doch gemäß Wetterbericht würde es im Laufe des Tages immer besser werden - und so kam es dann auch!
Doch vor dem Gefängnis stand noch die Runde durch die Stadt am Programm: der 49-Mile-Drive rief und wir erhörten ihn!
(vielen Dank an dieser Stelle übrigens an Willy mit seiner genial Seite http://www.sanfrancisco4you.com (http://www.sanfrancisco4you.com)!)

Leider war es uns zeit mäßig nicht möglich, den ganzen Drive abzufahren, es wurde dann einfach zu knapp - aber so gibt's einen guten Grund, nochmal nach San Francisco zu kommen  :D

Los ging's gleich in der Früh, praktischerweise direkt vor der Haustür des Hotels, denn das Radisson liegt direkt am Drive. Die Schilder sind nicht immer ganz einfach zu finden, aber mit einer Karte und etwas Intuition findet man eigentlich immer den Weg!

Erste Station - die berühmten Kurven der Lombard Street. Sogar für einen berggewohnten Alpenländler ein witziges Erlebnis, sich die Serpentinen hinunterzuschrauben. Mehr als Schritttempo geht sowieso nicht, da alle auch während der Fahrt fotografieren.

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8587.JPG)

Vom Gewusel an der Haarnadelstrecke ging es dann gleich weiter zum Coit-Tower (aufgrund des sehr eingeschränkten Parkraumes direkt beim Turm empfehle ich dringend, das Auto schon "unten" abzustellen und die paar Schritte raufzugehen) und damit zum Genuss Ausblickes über die Stadt. Einen kurzen Moment dachten wir auch daran, den Tower zu erklimmen, aber irgendwie freute es uns dann nicht das Geld dafür auszugeben - der Ausblick von den Twin Peaks würde beeindruckend genug sein.

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8604.JPG)

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8597.JPG)

Nachdem wir die uns bereits bekannte Fisherman's Wharf diesmal eher vernachlässigten, war der nächste Haltepunkt der Palace of Fine Arts, ein Überbleibsel der Panama-Pacific International Exposition aus dem Jahr 1915. Ein Gebäude mit bewegter Vergangenheit, immer wieder kurz vor dem Verfall gerettet und heute ein beliebter Punkt für Hochzeiten (eine wurde gerade bei unserem Besuch vorbereitet) und als Hintergrund für japanische Hochzeitsfotos. Vier oder fünf japanische (oder auch chinesische) Pärchen waren gerade mitsamt dem Fotografen und sonstigem Gefolge im Park unterwegs auf der Suche nach dem perfekten Hintergrund - irgendwie süß anzusehen  :)

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8611.JPG)

Natürlich auch allgegenwärtig auf dem Drive - die Golden Gate Bridge. Wir sind zwar heute nicht darüber gefahren, dafür waren wir darunter...

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Entlang der Küste ging es dann weiter, durch Presidio, den Lincoln Park, vorbei an Baker Beach ging es zum Point Lobos.

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8643.JPG)

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Vom Cliff House bietet sich dann ein herrlicher Blick über den Ocean Beach in Richtung Süden - mit vom Wind aufgewirbelten Sand und dem lauten Rauschen der Brandung ergab das eine unglaublich sommerliche, herrliche Stimmung...

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8668.JPG)

Weiter ging es vorbei am Lake Merced, durch den unfassbar überlaufenen Golden Gate Park (keine Ahnung welches Happening dort gerade stattfand, aber es war einfach nur ein riesiger Stau...) in Richtung Twin Peaks, wo wir den herrlichen Ausblick bei inzwischen allerbesten Wetter genossen. Ich hätte dort stundenlang einfach nur Schauen können, aber ein wenig drängte uns schon die Zeit, Alcatraz würde nicht auf uns warten!

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8683.JPG)

(http://www.borischristian.net/USA/IMG_8697.JPG)

Den Rest des Drives nahmen wir mehr auf der Fahrt in Richtung des Hotels mit, als das wir noch alles ansehen konnte. Ich kann eigentlich nur empfehlen, den Drive in zwei Tagen zu machen, dafür aber umso ausführlicher, vielleicht auch mit einem kleinen Spaziergang am Strand oder entlang der Küste. Wir haben für den Teil, den wir abgefahren sind, rund 6 Stunden gebraucht und waren bei weitem noch nicht fertig - also Zeit lassen und nehmen ist angesagt!

...und die Vorfreude auf Alcatraz stieg (to be continued...!)
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: ronnih am 29.05.2012, 14:32 Uhr
San Francisco scheint ja eine unheimlich tolle Stadt zu sein. Leider war ich noch nicht an der Westküste  :( Muss das schleunigst nachholen.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 29.05.2012, 15:44 Uhr
Juchhuh, es geht weiter! Wir haben nach einer Baustellenumleitung den Scenic Drive leider nicht wieder gefunden. Irgendwann waren wir auch zu lustlos...  :oops: Irgendwann mal. Da werde ich dann auch deinen Tipp beherzigen und mir mindestens 2 Tage dafür Zeit nehmen.  :D
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: SusanW am 31.05.2012, 14:28 Uhr
Bin auch wieder mit dabei und weiter schwer begeistert
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Inspired am 06.06.2012, 21:53 Uhr
"To be continued"? Sehr gerne, aber wann?
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 09.06.2012, 12:35 Uhr
Tag 18 - Part II (01.10.) - Alcatraz

Nachdem wir den ganzen Tag durch die Stadt gedüst waren, war die Vorfreude auf den abendlichen Besuch auf Alcatraz schon riesig. Vom Hotel waren wir in wenigen Minuten bei den Landungsbrücken der Alcatraz Cruises, die vorreservierten Tickets schnell abgeholt. Kleine Anmerkung - unbedingt einige Wochen vorher reservieren, sonst hat man keine Chance!
Einige Zeit mussten wir noch in der Warteschlange anstehen und kurz nach Sonnenuntergang konnte die "Night Cruise" dann beginnen.

(http://borischristian.net/USA/IMG_8727.JPG)

Und bereits die Hinfahrt gestaltete sich als absolutes Spektakel. Wolken und Sonne produzierten eine unglaubliche Stimmung über der Bay, die ich nur ansatzweise fotografisch festhalten konnte...

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Ziel vorraus!

Einfach nur ein Traum!

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Kurz vor der Landung auf der Insel

Ich glaube, zur Führung selbst muss ich hier gar nicht viel erzählen, die meisten werden sie ohnehin schon selbst mitgemacht haben. Ich kann aber nur die Abendtour jedem ganz dringend empfehlen. Zum einen herrscht auf der Insel und vor allem im Gefängnis drinnen eine ganz eindrückliche, beklemmende Stimmung, die wohl jedem Gänsehaut beschert. Der andere Vorteil ist, dass man späte als "einzige" Gruppe auf der Insel ist, und recht rasch nach dem Ende des geführten Rundganges verlaufen sich die Besucher. Mit etwas Glück hat man ganze Zellentrakte für sich allein und kann in aller Ruhe sich umsehen. Also, wenn immer es die Zeit erlaubt, lieber die Abendtour buchen als eine der Touren tagsüber.

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Rückblickend würde ich sagen, die Tour war sicher eines der absoluten Highlights auf unserer Südwest-Tour!
Die Fahrt zurück verbrachten wir dann lieber unter Deck, da es alles andere als warm war an der frischen Luft. Nach einem schnellen Happen in einem der Restaurants in Fisherman's Wharf ging es dann auch wieder retour zum Hotel - leider im Wissen, dass der nächste Tag der letzte komplette Tag in den USA sein würde...

Strecke:-
Hotel: Radisson Fisherman's Wharf
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 09.06.2012, 13:23 Uhr
Die Abendtour hat sich allein schon wegen der Fotos auf dem Weg dorthin gelohnt. Mensch, sind das tolle Fotos!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Reisefan62 am 09.06.2012, 14:30 Uhr
Bei Deinen San Francisco Bildern kam mir so einiges bekannt vor :lol:
Sind eben die üblichen Stellen, die man beim ersten Besuch "abklappert".

Ja, das Wetter war Ende September super, wir haben die Brücke auch nur einmal im Nebel gesehen und das war Mitte Oktober.

Auf dem Coit Tower waren wir und haben direkt davor geparkt! Mein Mann probiert es immer, so nah wie möglich ran zu fahren, wir hätten ja immer noch einen anderen Platz suchen können. Wer nicht wagt...

Die Fahrt nach Alcatraz am Abend hat auch was. War uns wegen des Wetters zu unsicher, wir haben lieber die erste Fahrt am Morgen genommen.
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Inspired am 09.06.2012, 21:57 Uhr
In mir reift auch gerade das dringende Bedürfnis San Francisco mal wieder zu sehen, aber leider wird das noch dauern. Daher danke für deinen Bericht!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Inspired am 19.06.2012, 21:16 Uhr
Mööööönsch, sag bloß, wir haben lebenslänglich auf Alcatraz? Ich wäre für eine vorzeitige Entlassung, am besten heute. Ich will zurück nach San Franciscoooooo!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Inspired am 01.07.2012, 11:38 Uhr
Hm, und so warte und warte ich, bis jemand mir einen Kuchen mit ´ner Feile drin schickt...

 :dafuer:
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 01.07.2012, 11:45 Uhr
Und ich will bitte gerne noch mehr von den tollen Fotos!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: timberwolf am 16.07.2012, 18:24 Uhr
Frohe Kunde für alle Leser - es gibt eine Massenentlassung von Alcatraz! Doch kein lebenslanges Darben auf der Insel!

Tag 19 - Time to say goodbye! (02.10.)

Es gibt einen Tag, vor dem sich jeder Reisende fürchtet - der Letzte. Immer noch von den Eindrücken aus Alcatraz ganz berauscht, genießen wir ein Frühstück in einem kleinen Diner an der Wharf, um dann eine Runde entlang des Wassers, an der Drehscheibe der Cablecars vorbei. Nichts besonders, einfach noch einmal Eindrücke sammeln, ohne Stress umherwandeln.

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Kurz überlegten wir eine Fahrt, aber anbetrachts der Menschenmassen an der Einstiegsstelle verschoben wir das Vorhaben auf den nächste Besuch der Stadt

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Die Balclutha am Pier 41

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A girl's dream...

Da die beste Reisebegleitung von allen noch ein wenig die Shops rund um den Union Square unsicher machen wollte und sich meine Begeisterung dafür ein wenig in Grenzen hielt, trennten sich unsere Wege und während die eine Hälfte von uns einen kleinen Shopping-Marathon einlegte, ließ ich mich noch einmal durch die Stadt treiben. Ohne bestimmtes Ziel, durchkreuzte ich mit unserem Hyundai noch einmal die Stadt...

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Im Gegensatz zu Los Angeles, ist bei mir in San Francisco der Funke absolut übergesprungen. Geniale Stadt, wir werden ganz sicher wiederkommen, wahrscheinlich schon nächstes Jahr :D



Schnell noch am Union Square die mit Einkaufssackerln beladene bessere Hälfte abgeholt und Kurs auf Pacifica genommen. Für unsere letzte Nacht wollten wir nicht nochmal in der Stadt schlafen, sondern gleich in Richtung Flughafen gehen. Zum einen waren die Zimmer in San Francisco für diesen Tag exhorbitant teuer, und zum anderen ist es von Pacifica nicht weit zum Flughafen.

Kurze Fahrt, schon erreichten wir das Holiday Inn an der Küste und mit Blick auf des Meer und dem Rauschen des Ozeans ließen wir die letzten knapp drei Wochen Revue passieren.

(Strecke: kreuz und quer durch San Francisco und dann weiter nach Pacifica
Hotel: Holiday Inn Express Hotel & Suites Pacifica)


Am nächsten Morgen dann "nur" noch Sachen packen, kurzer Stopp im Supermarkt und dann war schon der Flughafen das Ziel. San Francisco verabschiedete uns bei strömenden Regen, wohlgemerkt das erste Nass von oben im gesamten Aufenthalt. Hat auch was Gutes, so wird einem der Abschied nicht ganz so schwer gemacht...

Schnell das Auto unkompliziert retourniert und mit etwas Glück konnten wir uns auch auf dem Rückflug wieder in die Premium Economy von BA upgraden (die 220€ sind wirklich gut angelegtes Geld). Einziger Wermutstropfen - ich hatte mir in der Früh (oder am Tag vorher) noch eine richtige Grippe eingefangen, so dass ich den Rückflug kaum mitbekam. Mit Fieber und allen anderen unschönen Zuständen ging es Richtung Europa, die 4 Stunden in Heathrow waren in dieser Verfassung auch eher die Hölle, aber naja, irgendwann war auch das überstanden und wir standen nach langen Reisestunden wieder in unsere Wohnung in Wien.

Erschöpft, aber glücklich...
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: unterwegsontour am 16.07.2012, 19:29 Uhr



 :heulend:   schade das es jetzt vorbei ist

 aber ein dickes     :dankeschoen:   für's mitnehmen!

Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Inspired am 16.07.2012, 22:13 Uhr
So ein schöner Reisebericht, der wieder mal Lust gemacht hat auf Westküste. Das wird zumindest bei mir leider bis mindestens zum Spätsommer 2013 warten müssen.

Vielen herzlichen Dank!

Liebe Grüße

Birgit
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: Anti am 16.07.2012, 22:54 Uhr
Danke für den schönen Reisebericht! Melde mich dann schon mal als Passagier bei der nächsten Tour an - die tollen Fotos lasse ich mir doch nicht entgehen!
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: k100olli am 17.07.2012, 08:21 Uhr
Der Wagen scheint dort einen Dauerparkplatz zu haben

(https://lh6.googleusercontent.com/-cED159-_IXo/TnksW1zB80I/AAAAAAAAHQM/Xx_z48D8JnQ/s800/IMG_9124.JPG)
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: SusanW am 17.07.2012, 08:29 Uhr
Auch von mit ein  :dankeschoen: für den tollen Reisebericht. Hat Spaß gemacht mitzufahren  :D
Titel: Re: Staunen, Steine, Städte - 3 Wochen im Südwesten
Beitrag von: SanFrancisco als Gast am 17.07.2012, 15:22 Uhr
Wow schöner Bericht und endlich mal wieder was aus San Francisco :)
Leider ist es bei mir schon 9!!! Jahre her das ich das letzte Mal in SF war.
Bin etwas wehmütig geworden bei Deinen Bildern... Die Alcatraz Night Tour
haben wir auch gemacht - damals noch mit Blue & Gold Fleet  :lol:
Hm, da muss ich auch mal wieder hin! Aber nächstes Jahr geht s erstmal wieder nach New York  :oops:
Danke für den schönen Bericht!