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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Heike & Heimo am 29.12.2006, 14:07 Uhr

Titel: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 29.12.2006, 14:07 Uhr
Hallo Liebe Forumianer

da es recht wenige Reiseberichte mit Kindern gibt, erlaube ich mir als Neuling in diesem Forum, einen solchen zu erstellen. Vielleicht erleichtert es jemanden die Entscheidung.

In der Landkarte ist unsere Route zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Karte%7E0.jpg)

Unsere Kinder waren bei  Reisebeginn 2 (Jonas) und 5 ½  (Florian) Jahre alt und nach dem ersten Drittel stieg noch Heikes Schwester „Tante Gigi“ quasi als 3. Kind zu.

Reiseablauf:

10.9:   Wien – San Francisco
11.9:   San Francisco
12.9:   San Francisco – Oakdale
13.9:   Oakdale – Mono Lake
14.9:   Momo Lake – Calico Gost Town
15.9:   Calico Gost Town – Las Vegas
16.9:   Las Vegas
17.9:   Las Vegas – Springdale (Zion NP)
18.9:   Springdale (Zion NP) – Page
19.9:   Page – Monument Vally
20.9:   Monument Vally – Canyon de Chelly
21.9:   Canyon de Chelly – Meteor Crater
22.9:   Meteor Crater – Grand Canyon
23.9:   Grand Canyon – Flaggstaff
24.9:   Flaggstaff – Prescott
25.9:   Prescott – Indio
26.9:   Indio – San Diego
27.9:   San Diego
28.9:   San Diego
29.9:   San Diego – Malibu
30.9:   Malibu – Prismo Beach
1.10:   Prismo Beach – Marina
2.10:   Marina – Olema
3/4.10:   Olema – San Francisco - Wien


Wir wussten, dass wir uns einen engen Zeitplan auferlegt hatten. Auf Grund der Kinder war die Reise ohnehin nicht auf große Wanderungen ausgelegt. Eher mehr als Informationsfahrt was später einmal möglich sein könnte. Es ist nicht unsere erste Fahrt mit einem WOMO. Wir waren bereits 2003 zwei Wochen mit Florian in Nova Scotia, Kanada (wer auf mächtige Gezeitenhübe, Elche, Fossilien und Mücken steht muss da unbedingt hin) unterwegs.

Nun wollen wir unser Abenteuer beginnen:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 29.12.2006, 21:01 Uhr
1. Tag
10.9:   Wien – San Francisco

Um 3 Uhr in der Früh weckte uns der Wecker. Nach einem kleinen Frühstück und letzten Vorbereitungen weckten wir die Kinder und setzten sie, noch schlaftrunken, ins Auto. Wir holten noch Heikes Papa ab, der das Auto später wieder nach Hause brachte. Eingecheckt hatten wir schon am Vorabend, so brauchten wir am Schalter von Britisch Airways (BA) nicht warten.

Pünktlich um 7 Uhr 50 hob der Flieger von Wien Schwechat ab. Der gesamte Flug bis London erfolgte bei wolkenlosem Wetter. Der Hunger meldete sich nur kurz zu Wort nachdem wir das englische Frühstück gesehen hatten (extrem süßer Donat mit Birnengeschmack). Nach einer Ehrenrunde über London (wunderbarer Blick auf das Zentrum), landeten wir in Heathrow. Hier bekamen wir gleich eine 25minütige Flughafenrundfahrt zu unserem Gate im Terminal 4 als „Extra“. Da unser Anschlussflug in 1 ¾ Stunden bereits abheben soll, hatten wir es etwas eilig in den Terminal 1 zu gelangen. Hier erwiesen sich die Kinder als Vorteil, da wir bei den Kontrollen Vortritt erhielten. Die Eile wäre aber nicht notwendig gewesen. Als wir zum Gate für den Flug nach San Francisco kamen stand dort eine lange Reihe, da hier das Handgepäck nochmals kontrolliert wurde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_100902.jpg)

Während der Wartezeit schlossen die Kinder schnell Freundschaft mit Suny aus Californien. Links Florian, mitte Jonas, rechts Suny

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_100901a.jpg)

Wir stiegen so ziemlich als letze ein. Heike durfte zum zweiten Mal die Fläschchen für den Kleinen kosten. Das Bord Service von BA war sehr gut, vor allem gegenüber den Kindern (was wir von Lufthansa bei unserem Kanadatrip nicht behaupten konnten). Über Kanada waren riesige quadratische Felder zu sehen. Flüsse oder andere störende Geländegegebenheiten werden in der Feldabgrenzung einfach ignoriert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_100903.jpg)

Gezählte 17 mal war Heimo mit Florian (so süß gemischte Säfte kennt er von zu Hause nicht) in den 10 ½ Stunden am Flugzeug WC bis er und Jonas endlich schliefen (2 1/2 Stunden vor der Landung). Aber auch das war um einmal zu wenig. Beim Landeanflug wurde Florian natürlich wach und sofort ging das Gejammere los. Nein nicht die Ohren, sondern „Ich muss Lulu!!!!!!!!“. Ein Aufstehen war nicht mehr möglich. Unendliche Minuten (ca. 45) bis wir endlich am Gate standen und zum Flugzeug WC konnten. Zum Glück haben nur die 6 Deutschen neben uns verstanden was er so alles in größter Lautstärke von sich gab. Jonas haben die Starts und Landung überhaupt nichts ausgemacht.

Nach der Erleichterung ging es mit der Erwartung es würde bei der Einreise wie vor 20 Jahren  bei der Einreise nach Ungarn sein (was man im vorhinein so alles gehört und gelesen hat) zur Einreisekontrolle. Ein missmutig dreinblickender Beamter schrie zu uns „Sir, with the family“. Erschrocken sahen wir ihn an. Da öffnete er uns freundlich die Absperrungen und wir durften zu den Schaltern für US Bürger gehen. Eine freundliche Beamtin am Schalter machte die obligatorischen Fotos und nahm die Fingerabdrücke. Nachdem wir durch das große Tor den dunklen Einreisebereich verlassen hatten, bestiegen wir unseren Shuttlebus zum Hotel „Renoir“ in der Market Street.

Das Hotelzimmer war in Ordnung, lag aber mit einem großen, undichten Fenster direkt an der Market Street. Wie wir im Zimmer waren, fuhr die Feuerwehr und gleich darauf die Ambulance vor. Die Kinder liefen zum Fenster und von nun an hatten sie ihren Fernseher. Reality show nichts dagegen. Gegenüber, quer über den Gehsteig lag ein Mann. Für den interessierte sich aber niemand, alle (ca. 7 Mann) rannten in ein Lokal schräg gegenüber.

Als wir später Richtung Civic Center aufbrachen sahen wir warum sich für den Mann niemand interessierte. Es wimmelte hier nur so von homeless und es lagen auch immer irgendwo welche herum (im Springbrunnen, vor dem Springbrunnen, in den Seitengassen). Es wurde immer wieder lautstark gestritten. In einem Fastfood-Laden neben unserem Hotel indem wir einen kleinen Imbiss einnahmen kam es dauernd zu Streitereien bei denen man nur noch fuck verstand. Wir flüchteten in unser Zimmer, und gingen gemeinsam um 19 Uhr schlafen. Vorher hatte Jonas noch ein Tief. Er sagte nur „Heimfahr´n, Papa biiiitte heimfahr´n“
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: borni am 29.12.2006, 21:23 Uhr
Hi

Ich bin mal dabei !!! :D
Das geht ja gut los bei euch
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 29.12.2006, 21:33 Uhr
Bei einem Reisebericht mit Kindern bin ich natürlich gleich dabei.

Das mit dem dringenden Bedürfnis bei Kindern kommt mir bekannt vor. Unsere Tochter hat es mal im zarten Alter von ca. 3-4 Jahren bei einem Heimflug von Griechenland nicht so ganz geschafft und es im Schlaf erledigt. Als wir beim Aussteigen die "Bescherung" sahen und der Flugbegleiterin "beichteten", sagte sie nur, dass wir uns keine Gedanken machen sollten ...  :lol:

Dann bin ich mal gespannt, ob Jonas seine Meinung noch ändern wird. Klar, nach einer so langen Anreise und mit ein bisschen Pech in der Hotelumgebung wird man grantig. Das kann man einem 2-jährigen sicher nicht verdenken.  :lol:

Ich freue mich auf die Weiterfahrt, viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Westernlady am 29.12.2006, 23:43 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
Hallo Liebe Forumianer

da es recht wenige Reiseberichte mit Kindern gibt, erlaube ich mir als Neuling in diesem Forum, einen solchen zu erstellen.


 :daumen:

Auch wenn ich zu den kinderlosen Forianern gehöre, so lese ich doch immer wieder sehr gerne ganz unterschiedliche Reiseberichte  :D
Ich bin gespannt auf die Erlebnisse und Eindrücke von Eurem Nachwuchs.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 30.12.2006, 20:39 Uhr
2. Tag
11.9:   San Francisco

3 Uhr und Jonas will nicht mehr schlafen. Um 4 Uhr hält es auch Florian nicht mehr im Bett. Der Lärm von der Straßenreinigung ist zu groß. Beide begeben sich zum neuen „Fernseher“. Wir können dadurch noch etwas dösen.

Um 6 wird es auch uns zuviel und wir verlassen das Hotel. Am Gehsteig sehen wir, dass nicht nur wir einen Jetlag haben, sondern auch einige andere Touristen bereits unterwegs sind. Wir frühstücken in einem 24 Std. Lokal in einer illustren Gesellschaft. Büroangestellte, neben heruntergekommenen Personen und eine farbige Frau, gut gekleidet, nicht unhübsch, die immer wieder laut rülpste und sich gleich darauf entschuldigte. Unsere Kinder fanden es jedenfalls lustig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110901.JPG)

Danach sind wir mit einer der ersten Cablecars zum Hafen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110902.jpg)

Zu beachten ist die fortschrittliche Stromversorgung.

Der Nebel war dicht, man konnte gerade einen Block weit sehen. Es war ca. 8 Uhr als wir am Schalter für die Alcatraz-Fahrten vorbei kamen. Die Warteschlange reichte bereits auf die Straße. Wir gingen weiter zum Pier 49. Der war menschenleer und ist eine so richtig schön aufgeputzt Scheinwelt für die Touristen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110903.jpg)

Jonas war eingeschlafen und Florian konnte nicht genug von den Seehunden bekommen. Am Rückweg vorbei an der nun schon den gesamten Gehweg blockierenden Warteschlange, stand ein blitzblank geputztes Feuerwehrauto (wenn die nicht gerade mit einem Höllenlärm durch die Straßen jagen, wird scheinbar ständig das Fahrzeug poliert).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110904.jpg)

Wir spazierten den Hafen entlang Richtung Golden Gate, vorbei an diversen Schiffen (U-Boot, Segelschiffe usw.).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110905.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110906.jpg)

Der Nebel hat sich größtenteils verzogen und die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Nur bei der Golden Gate hielt er sich hartnäckig, sodass nur die Spitzen der Brücke zu sehen waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110907.JPG)

Mit dem Bus fuhren wir zurück zum Cablecar und mit der wieder zur Market Street.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_110908.jpg)

Nach fast 6 stündiger Wanderung waren wir schon etwas müde. Besonders brav war Florian, der nahezu die gesamte Stecke selbst ging. In der Nähe der Cablecar-Endstation gibt es einen kleinen Supermarkt mit ebensolchen Preisen (eine Banane 99 Cent). Wir kauften das nötigste, vor allem Trinkwasser und gingen ins Hotel. Dort wollte ich CA für den Early Bird anrufen. Ich wählte die Nummer die auf dem Voutcher von FTI angegeben war. Keine Verbindung. Ich versuchte es nochmals. Keine Verbindung. An der Rezeption erklärten sie mir, dass vor der Nummer noch eine 1 zu wählen ist. Siehe da, es funktionierte, aber am anderen Ende meldete sich ein Tonband. Die Station hat nur zwischen 8 und 16 Uhr geöffnet, es war schon fast halb 5. Na gut, dann nicht. Gegen 20 Uhr sind wir wieder total müde ins Bett gefallen. Bis dahin, vertrieben wir uns die Zeit mit "fernsehen". Jonas hatte nicht mehr ein ganz so schlimmen Tief wie gestern.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: KarinaNYC am 30.12.2006, 21:08 Uhr
Ich bin zwar auch kinderlos, aber ich werde trotzdem mit lesen.   :wink:
Die Bilder von San Francisco sind traumhaft!  :D
Und da ich grade auf Hotelsuche bin für SFO, ich denke ich weiss jetzt, welches ich schon mal nicht nehme...  :roll:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: PeterBauer am 30.12.2006, 22:48 Uhr
ich finde es toll wenn die kids schon so früh mit rüber kommen , unsere Anna ( sie wird nun in 2 Wochen schon 5 ) war auch schon 6x drüben.
Peter
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: America_Crazy am 31.12.2006, 00:36 Uhr
Hallo,

Ich habe vor 3 Stunden deinen Bericht angefangen zu lesen, hatte aber keine Zeit zu antworten. Sehr schön geschrieben und ich freue mich schon auf die weitere Reise. Tolle Bilder.

Grüße
America_Crazy
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.12.2006, 09:02 Uhr
Hallo,

bei so einem tollen Bericht über eine Reise mit Kindern bin ich gern mit dabei.
Klasse finde ich das Bild von Alcatraz im Nebel...  :daumen:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Westernlady am 31.12.2006, 11:04 Uhr
Zitat von: Doreen & Andreas
Klasse finde ich das Bild von Alcatraz im Nebel...  :daumen:


Ganz meine Meinung  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Utah am 31.12.2006, 11:34 Uhr
Hi!

Ein Reisebericht mit Kids ? Ich bin dabei :-)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: mannimanta am 31.12.2006, 11:39 Uhr
Da wir immer mit Kind reisen, bin ich natürlich dabei!
Weiter geht's... 8)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 31.12.2006, 14:01 Uhr
3. Tag
12.9. San Francisco – Oakdale

Um 2 Uhr begann wieder die Straßenreinigung. Jonas wurde aber erst um 4 Uhr so richtig wach und mit ihm alle anderen. War aber kein großes Problem, da der Fernseher zur Market Street jederzeit in Betrieb ist.

Nach dem Frühstück (wieder bei dem 24 Stunden Lokal) versuchte ich, wie am Tonband angegeben, um 8 Uhr mit CA Kontakt aufzunehmen. Es meldete sich wieder das Tonband, 10 Minuten später dasselbe. Jedesmal kostete mich das 75 Cent Kleingeld. Bei der Rezeption sagten sie mir dann, dass die erst um 8.30 Uhr beginnen. Pünktlich wählte ich die Nummer und tatsächlich, eine Frauenstimme meldete sich. Sie fragte mich alles mögliche und die Zeit samt Kleingeld verrann. Wie sie mich nach dem Hotel fragte war es zu Ende. Ich lief zur Rezeption um Kleingeld. Der Mann dort verstand mich aber nicht richtig und kam zum Telefon mit. Mit Handzeichen erklärte ich ihm, was ich wollte, aber auch er hatte kein Kleingeld mit. Er lief zur Rezeption und holte welches, warf es ein und oh Wunder, auf der anderen Seite meldete sich die geduldig wartende Dame von CA. Unser Hotel kannte sie nicht und auch buchstabieren half nichts. Der Rezeptionist, der noch neben mir stand übernahm das Kommando, aber auch ihm gelang es nicht so einfach ihr die Hoteladresse zu erklären. Wie auch immer, um 10 Uhr sollte der Shuttlebus kommen.

Tatsächlich, pünktlich um 10 Uhr war er da. Noch einen weiteren Fahrgast bei einem anderen Hotel holen und los gings zur CA Station. Bei der CA Station erledigten wir den Papierkram und mussten noch 20 Minuten auf unser Fahrzeug warten, da es „in der Reinigung“ sei.

Nach 30 Minuten erhielten wir unser Fahrzeug. Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass es nicht mehr das Jüngste ist. Der Meilenstand war bei 60577. Rundherum Kratzer und kleinere Beschädigungen. Ein Steinschlag in der Windschutzscheibe, ein kaputter Frischwasserschlauch. Von Reinigung konnte keine Rede sein. Nur der Kühlschrank und der Sanitärraum rochen nach Desinfektionsmitteln. Die Inneneinrichtung war etwas abgebraucht und bei einem Küchentürl hielten die Schaniere nicht mehr. Ich habe bei der Abnahme alles vermerken lassen (Windschutzscheibe und Inneneinrichtung wurden als gesamtes als beschädigt aufgenommen). Da ich wusste wie unsere Kinder abarbeiten akzeptierte ich das Fahrzeug. Die Luft im Hinterreifen und das fehlende Gas wurden noch nachgefüllt. Beim Luftauffüllen erzählte uns ein Mechaniker der vor ein paar Jahren aus Deutschland eingewandert war, das heute nicht viel los ist. Nur 9 Fahrzeuge werden übernommen. In der Hauptsaison sind es bis zu 80 manchmal auch mehr. Zu unserer Verwunderung hatten wir wiedr ein Fahrzeug mit Alaska-Kennzeichen. Auch in Kanada hatten wir, obwohl der Vermieter Canadream war, ein Fahrzeug mit einem Alaska Kenzeichen.

Ausrüstungsgegenstände hatten wir bei CA keine gemietet. Da hatten wir aber noch nicht gewusst, dass der Camper mit fast allem ausgestattet war und eine nette Frau aus Deutschland uns den ganzen Rest, den sie nicht mehr brauchte, weitergeben würde. Wir wussten aufgrund des Forums (hier ein großes Lob), dass nicht weit ein Wall Mart ist. Um 13.30 Uhr kamen wir ein bisschen zittrig (Automatik nicht gewohnt, 25 Fuß ist doch etwas länger als gewohnt und vor allem die Breite), vom Platz. Im Wall Mart deckten wir uns mit dem notwendigsten ein. Jonas (unser Putzmittelfreak) konnte die endlos langen Reihen voller Putzmittel (Sprache Jonas: Putztite) nicht fassen. Nur unter größten Schwierigkeiten gelang es uns, ihn von dort wegzulocken. Die Spielzeugabteilung, vor allem die große Hallowe´en – Abteilung, ist zum Ärgernis von Florian kein Thema.

Nun ging es auf die Interstate Richtung Yosemite NP. Wir wollten noch bis Groveland kommen. Auf der Rumpelpiste von Interstate glaubten wir, der Wagen fällt gleich auseinander. Hier kam der größte Nachteil von Campern mit Durchgang zum Vorschein. Der Lärm vom Geschirr war fast unerträglich. Ständig Staus aufgrund des starken Verkehrs. Auf der 120er war der Straßenbelag und die Verkehrsdichte besser, wir hatten aber soviel Zeit verloren, dass wir es nicht mehr bis Groveland schafften.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_120901.jpg)

Vorbei an endlosen Walnuss-Plantagen fuhren wir bis nach Oakdale zum Woodward Reservoir im Stanislaus County Park.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_120903.jpg)

Ein sehr schön gelegener Campingplatz mit Full Hook up direkt am Reservoir. Die Kinder waren den ganzen Tag über sehr brav und geduldig und während der Fahrt schliefen sie die meiste Zeit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_120902.jpg)

Wir unternahmen mit ihnen noch einen ausgedehnten Spaziergang mit ausgiebigen steindischmeißen bevor wir hundemüde um 8 Uhr ins Bett fielen. Biiiiitte Heimfahren war kein Thema mehr.

Gefahrene Meilen:   89
Campgroundpreis:   23 $
(http://)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Simone und Alain am 31.12.2006, 15:44 Uhr
:D  :D Moien, vielen, vielen Dank für diesen Reisebericht, wir freuen uns schon aufs Weiterlesen. Wir werden im August 2007 mit 2 Familien und 5 Kindern in San Francisco starten und eine ähnliche Reise machen. Heute abend treffen wir uns um als Vorgeschmack die endgültige Planung durchzunehmen. Wir werden uns noch den Film "Die Camper" ansehen, als Vorgeschmack sozusagen. Ein schönes neues Jahr für euch alle. :D  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 01.01.2007, 13:37 Uhr
4. Tag
13.9:   Oakdale – Mono Lake

Nach den Anstrengungen der letzten Tage und der Ruhe am Campingplatz schliefen wir alle tief und fest. Gegen 6 Uhr wurden die Kinder wach. Nach einem ausgiebigen Frühstück gings los Richtung Yosemite.

Nach ein paar Meilen, kamen wir zu einer Kreuzung mit Stoppschildern an jeder Zufahrtsstraße. Was tun, wer hat Vorrang. Ein Autofahrer auf der anderen Straße starrte mich an. Ich deutete er soll fahren. Er fuhr aber nicht. Wir starrten uns kurz an, dann fuhr ich los. Bei der nächsten Kreuzung das selbe Problem. Als das Auto vor mir das als erstes zur Kreuzung kam losfuhr und dann das nächste von der anderen Straße, das vor mir gekommen war, viel es mir wie Schuppen von den Augen. Das hatte es ja in Kanada auch gegeben. Wer zuerst kommt fährt zuerst!

Etwas weiter startete ich den ersten Tankversuch. Nach dem ich zum dritten Mal bei der Dame an der Kassa aufgetaucht bin, weil kein Benzin aus dem Hahn kommen wollte, war es ihr zuviel. Sie kam mitheraus. Der untere Teil der Halterung für den Zapfhahn an der Zapfsäule musste nach oben geklappt werden. Nun sprudelte das Benzin in den Tank, dass es einem schwindlig wurde (120$ Benzinrechnung). Das gute an der Tankstelle war, dass so etwas wie ein Bauernmarkt angeschlossen war. Wir deckten uns mit frischem Gemüse und Obst ein.

Nach ein paar weiteren Meilen und da noch immer keine Berge am Horizont aufgetaucht waren, meinte ich so zum Spaß „Na hoffentlich haben wir uns nicht verfahren“. Beim nächsten Wegweiser wurde aus Spaß ernst. Turlock 5 Meilen stand zu lesen. Dieser Ort war nicht auf meiner Route. Nach genauem Landkartenstudium wurde klar, dass wir uns schon in Oakdale beim vielen Gegendschaun und tratschen verfahren hatten. Mindestens 20 Meilen. Wir drehten um und bogen bei der Tankstelle auf die 132er Richtung Yosemite ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130901.jpg)

Impression von der 132er.

Nach vielen Kurven und Steigungen die jedem Alpenpass zur Ehre gereichen, erreichten wir gegen Mittag den Yosemite NP. Beim Big Oak Flat, NP Eingang von der 120er, kauften wir uns den NP-Pass.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130902.jpg)

Half Dome von einem Aussichtpunkt vor der Talabfahrt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130903.jpg)

Ins Tal hinab, zu den mächtigen Eingangsfelsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130904.jpg)

Zu Mittag aßen wir vor großen Redwood-Bäumen, nehmen wir einmal an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130906.jpg)

Danach ein Verdauungsspaziergang entlang des Flusses, mit ausgezeichnetem Panorama.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130905.jpg)

Die Kinder hatten ihren Spaß beim Spielen am Fluss. Nach der Entspannung begeben wir uns in Richtung Tiogapass. Die Kinder schlafen auf dem hinteren Bett.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130907.jpg)

Die glatt geschliffenen Felsen entlang der Strecke sind ein wunderbarer Anblick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130908.jpg)

Gefällt mir besser als das Tal (Wasserfälle sind versiegt), da mir so etwas bei unseren Hausbergen (Ostalpen) noch nicht untergekommen ist. Gegen 16 Uhr erreichen wir den Pass, den höchsten Punkt unserer Reise (ca. 3010 m). Kommt einen aber nicht so vor, als ob man schon so hoch heroben ist. Mir brummt schon der Kopf  vom vielen Fahren. Der Beginn der Tiogapassstrecke (von San Francisco kommend) ist für einen normalerweise PKW-Fahrer sehr eng und kurvenreich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130909.jpg)

Im 2-ten Gang gings den langen Weg vom Berg hinab. Der Ausblick am Talausgang zum Mono Lake ist für einen Berg- und Hügeländer atemberaubend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130910.jpg)

Das weite karge Becken mit dem See in der Mitte, wunderbar.

In Lee Vining suchten wir den Mono Vista RV Park auf. Wir bekamen den letzten Stellplatz. Es war inzwischen 18 Uhr geworden und aus meinem Brummen ein richtiges Kopfweh. Wir haben uns an diesem Tag eine zu große Etappe zugemutet. Eigentlich eine Folge des ersten Tages.

Wer auf Berge steht oder sie nicht gewohnt ist, wird für diese Strecke einige Tage einplanen. Erstaunlicherweise, haben die Kinder alles ohne wesentlichen murren ertragen. Am Abend haben sie am kleinen Spielplatz noch etwas gespielt. Für die kleinen ist das WOMO ein großer Vorteil. Man hat immer alles mit was notendig ist. Herd für Fläschen oder schnellen Imbiss, Kühlschrank für Joghurts (Bier) usw., Bett zum Schlafen, WC und sofort.

Heute schloss ich zum ersten Mal den Abwasserschlauch an. Ich versuchte es zu mindest. Da er nur 30 cm lang war, besorgte ich mir bei im Campingplatzoffice einen neuen (wurde von CA bei der Rückgabe bezahlt). Beim Wechseln des Anschlusses vom alten auf den neuen, stand mir mein Stellplatznachbar (Amerikaner) mit Werkzeug. Rat und Tat zur Seite. Als es dunkel wurde freuten wir uns schon auf das Bett (brumm).

Gefahrene Meilen:   209
Campingplatzkosten:   28,35 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 01.01.2007, 15:13 Uhr
Hallo,

auch wenn ich keine Kinder Kinder habe interessiert mich eure Tour!!! Einen großen Teil der Strecke machen wir im April/Mai.

Bis jetzt liest das alles sehr interessant. Die Übergabe des Womos hört sich schon sehr nach CA an.

In San Francisco konnte ich es auch nicht glauben, dass in einer so großen modernen Stadt noch mit Überlandleitungen gearbeitet wird.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Palo am 01.01.2007, 15:37 Uhr
Tolles Bild vom Mono Lake!!

Der Kleine mit seinem roten Hut ist einfach suess :)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Wilder Löwe am 01.01.2007, 17:09 Uhr
Schön zu lesen, daß sich mal wieder jemand mit Kindern auf "die Piste" begeben hat  :D  :D  :D . Wir haben schon zwei WoMo-Touren mit unseren Kindern gemacht, weitere werden sicher folgen.

Katrin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 01.01.2007, 18:33 Uhr
Hi, ich oute mich nun auch mal als Mitfahrer!

Es macht schon sehr viel Spaß, Eure Tour zu verfolgen.
Nicht nur, weil Ihr die ersten Tage exakt unsere Tour von Ende Mai, Anfang Juni gereist seid, sondern auch, weil sich bei uns die Phase, wo wir mit Kids in den Urlaub fahren, langsam dem Ende zuneigt!  :?

Wir (und die Mädels) sind alt geworden!  :lol:

Jetzt freuen wir uns mehr und mehr, daß wir auch immer öfter Touren alleine unternehmen, ohne Rücksicht zu nehmen, und ohne daß wir evtl zu lange laufen, oder etwa zu viel Natur in unsere Reisen einbauen!

Das nennt man dann (positiv wie möglich  :wink: ) den Ablösungsprozess!

Trotzdem hat es die ganzen Jahre sehr viel Spaß gemacht, mit unseren Kindern zusammen in Urlaub zu fahren, besonders, als sie jünger waren!

Deshalb verfolge ich auch sehr gerne Euren Bericht!

Anbei ein Link zu 7 Fotos (ganz runterscrollen)von mir, wo Ihr sehen könnt, wieviel Wasser die Fälle gerade dieses Frühjahr geführt haben im Yosemite Park! Ich konnte gar nicht glauben, als ich eben bei Euch las, daß die wirklich total versiegt sind:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=18299&highlight=yosemite+wasserf%E4lle

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung!
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.01.2007, 09:10 Uhr
An alle Mitfahrer und die´s noch werden wollen einen schönen guten Morgen.

Die Anteilnahme freut uns und motiviert beim Weiterschreiben.


Efty hat geschrieben:
Zitat
Die Übergabe des Womos hört sich schon sehr nach CA an.


Zu erwähnen ist aber, dass das Personal am CA Standort in Oakland sehr freundlich und hilfsbereit ist.


Palo hat geschrieben:
Zitat
Tolles Bild vom Mono Lake!!


Die wirklich schönen Bilder kommen noch.


Crimson Tide hat geschrieben:
Zitat
Ich konnte gar nicht glauben, als ich eben bei Euch las, daß die wirklich total versiegt sind


Ganz versiegt sind sie nicht. Denn kümmerlichen Rest kannst du dir unten ansehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_130911.jpg)

Schönen Tag
       Heimo & Heike[/quote]
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Schneewie am 02.01.2007, 10:08 Uhr
Sitze auf jeden Fall auch mit im Womo und fahre mit.  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: monika am 02.01.2007, 11:15 Uhr
Schneewie, du hast sicher nichts dagegen, wenn ich mich neben dich setzte. (bring auch ein Fläschle Sekt mit!!)

@Heimo - ich lese deinen Bericht mit großer Erwartung, da wir nächstes Jahr, nein halt, dieses Jahr   :D   :D  Ende Mai, Anfang Juni fast die selbe Strecke machen. auch wir wollen von San Francisco abfahrend, erst mal bis ca. Oakdale fahren und dort dann übernachten. Deshalb interessieren uns auch vor allem die Campingplätze, die ihr jeweils angesteuert habt.
ich freu mich schon, wie´s weitergeht..........

Übrigens haben wir auch noch ein Kind dabei - allerdings wird dieses Kind nächstes Jahr schon 16!  :?  Aber diese "noch" Kindern sind manchmal auch ganz schön anstrengend......  :wink:    

Grüßle
Monika
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.01.2007, 11:40 Uhr
Tag 5
14.9   Mono Lake – Calico Gosttown

In der Nacht kam starker Wind auf. Das WOMO schwankte ordentlich. Florian schlief sehr schlecht er klagt über Kopf- und Bauchweh. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Mono Lake South Tuffa. Vorbei an einem Vulkankrater. Florian, der ein Vulkanfreak ist, konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Er sprach nur noch von pyroklastischen Ströme und Lahars. Zum See führt eine Schotterstraße, die sehr gut instand gehalten ist. Nur am Übergang zwischen Asphalt und Schotter ist ein gewaltiges Schlagloch. Am See gibt es einen schönen kurzen Wanderweg zum Ufer mit den bizarren Tuffsteinen und zu den Salzmücken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140901.jpg)

Blick Richtung Tiogapass

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140902.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140903.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140904.jpg)

Die Mücken sind harmlos (keine Black Flys), die Kinder haben ihren Spass mit ihnen, da mit jedem Schritt 1000ende zur Seite fliegen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140905.jpg)

Die Fotos können nicht annähernd die tatsächlichen Eindrücke wiedergeben. Vor allem die Weite des Landes. Die ganze Gegend duftet nach den gelben Blüten die sich an den unzähligen Büschen befinden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140906%7E0.jpg)

Vielleicht hat jemand eine Ahnung was das für ein Gebüsch ist? Für Kinder ist die South Tuffa sehr gut geeignet. Der Wanderweg ist zum See befestigt und daher Kinderwagentauglich. Der alternative Rückweg ist nur zu Fuß möglich (unbefestigt).

Auf der US 395 geht es Richtung Süden. Die Straße ist so wie man sich das in der USA so vorstellt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140907.JPG)

Florian, kann es schon gar nicht mehr erwarten zur Wüste zu fahren. In Bishop essen wir in einer Pizzeria zu Mittag. Florian fühlt sich immer schlechter. Im WOMO messen wir das Fieber. Er hat über 38 °. Wir legen ihn mit seinem MP3 Player hinten aufs Bett. Heike fährt das ganze Kugerl- und Schüsslersalzeprogramm auf. Bei der Abzweigung zum Death Valley hat er schon über 39°, er schläft nun.

Das Death Valley stand ursprünglich auf unserem Programm. Wir trauten uns dann doch nicht. Wenn wir eine Panne hätten, glauben wir, wäre das mit den Kinder bei der Hitze ein Problem. Unsere Kinder haben sicherlich auch mehr von der Gosttown.

Eine Stunde später messen wir wieder. Das Fieber bleibt bei 39°. Jonas schläft oder sieht sich die Gegend an. Immer wieder sind zur Freude von Florian, dazu kann er sich noch aufraffen, „Dust Devils“ zu sehen. Die Landschaft ändert sich von gebirgig zu einer Wüstenlandschaft. Aber keine Wüstenlandschaft wie sich das der kleine Maxi aus Österreich vorstellt, so Sahara mäßig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140911.jpg)

Im Gegenteil es gibt gar nicht so wenig Vegetation. Florian fragt ständig wann nun endlich die Wüste kommt.

In der Umgebung von Randsburg befinden sich einige fast verlassene Siedlungen. Alles sieht sehr herunter gekommen aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140908.jpg)

Auch sind die verschiedenfarbigen Schutthügel von den Minen zu sehen. Weiter südlich ist  neben der Straße ein großes Solarzellenkraftwerk.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140909.jpg)

Der ständige starke Seitenwind ist sehr störend. Zum Glück kommt der Wind nicht von der Gegenverkehrsseite. Jeder entgegenkommende LKW wäre auf Grund seines seitlichen Windschattens zum Lenkproblem geworden.

Bei Four Corners der Abzweigung nach Barstow versuche ich mein Glück wieder an einer Tankstelle. Da wir uns nun mitten in der Wüste befinden habe ich noch schnell eine kurze Hose und ein T-Schirt angezogen. Beim Aussteigen hat mir gleich einmal der Sturm die WOMO-Tür aus der Hand gerissen und gegen die Seitenwand geworfen. Wie ich draussen war bin ich auch schon wieder im Womo gewesen. Es blies ein kühler Nordwind. Ich zog eine Weste an versuchte zu tanken. Diese Tankstelle akzeptierte Maestro direkt an der Zapfsäule. Nach dem ich den Hahn von der Halterung genommen hatte suchte ich nach dem Hebel, nichts zu finden. Ich schaute links, ich schaute rechts, kein Hebel. Welchen Spaß haben die nun wieder mit mir vor? Ich steckte den Hahn in die Tanköffnung und siehe da, es ging auch so. Nach dieser „Hürde“ fuhren wir weiter über Barstow zur Gosttown.

Florian ging es schon wieder etwas besser. Das Fieber war unter 39° gefallen. Im Vergleich zu gestern war die heutige Fahrt eine richtige Erholung.

Der Campingplatz direkt bei der Gosttown war fast leer. Nur drei weiter Womo´s waren da. Als ich beim Nachbarwohnmobil vorbei ging, sah ich, dass der so schöne Reifen mit einem hohen Profil hat. Wie kann das sein, ich hatte unsere Reifen bei der Übernahme kontrolliert. Nur jetzt hatte ich einen direkten Vergleich. Ich begutachtete unsere Reifen genauer. Die vorderen waren ok. Die hinteren schienen von außen noch in Ordnung zu sein. Fuhr man mit der Hand auf der Lauffläche nach innen, war bei 3 Reifen in der Mitte der Lauffläche praktisch kein Profil mehr zu fühlen. Es gibt 5 Dinge die ein Fahrzeug gefährlich machen, schlechte Reifen, kaputte Bremsen, schlechte Beleuchtung, eine ausgeschlagene Lenkung und der FahrerIn. In Las Vegas will ich Kontakt mit CA aufnehmen.

Der Campground liegt in mitten von Felsen und Sandhügeln mit Rottönen in allen Nuancen, beschienen von der Abendsonne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140910.jpg)

Im Sommer kann es hier sicher sehr heiß werden, da es keine nennenswerten Bäume gibt. Nach einem Spaziergang rund um den Campingplatz legten wir die Kinder schlafen. Wir setzten uns noch vor das Wohnmobil und betrachteten den klaren Sternenhimmel. Der Wind war deutlich schwächer geworden.


Gefahrene Meilen:   296
Campingplatzkosten:   22 $ Der Eintritt in die Gosttown ist enthalten.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 02.01.2007, 11:54 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_140906%7E0.jpg)

Vielleicht hat jemand eine Ahnung was das für ein Gebüsch ist?






Hallo Heike!

Das ist ein sogenannter "Rabbit Brush"! Chrysothamnus nauseosus


:lol: Vielleicht haben die Karnickel, die daran langstreifen, deshalb ein besonders glänzendes Fell!  :wink:

http://www.laspilitas.com/plants/204.htm
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Tante Giki am 03.01.2007, 10:18 Uhr
Hallo meine Lieben!

Ich bin ja schon sehr gespannt, wie mein Schwager meinen großen Auftritt (mit leichtem Gepäck) beschreibt! Ich stoße nämlich bald zu den Viern und bin ab Las Vegas mit ihm WoMo. Bin dann sozusagen das dritte Kind - obwohl schon lange Volljährig  :D

Also Heimo schreib nett über mich, sonst bekommst Ärger - aber nicht virtuell  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Schneewie am 03.01.2007, 13:15 Uhr
Zitat von: monika
Schneewie, du hast sicher nichts dagegen, wenn ich mich neben dich setzte. (bring auch ein Fläschle Sekt mit!!)

 

Grüßle
Monika


Klar Monika darfst Du Dich neben mich setzen. Prost! Wir sind aber geizig, von unserem Sektchen bekommt keiner etwas ab, die Flasche ist nur für uns.  :drink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 03.01.2007, 18:24 Uhr
Hallo Monika (Crimson Tide),

danke für deine Info.


Heike & Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 03.01.2007, 18:53 Uhr
6. Tag
Calico Gosttown – Las Vegas

Der Wind war schon wieder sehr stark. Florian hat gut geschlafen. Er hat aber noch knapp über 37° Fieber. Nach dem Frühstück, Florian gut eingepackt und in Jonas Kinderwagen gesetzt, gingen wir gleich zur Ghosttown. In der Stadt war noch nichts los. Wir hatten die Main Street praktisch für uns allein. Der Sheriff schritt uns entgegen und sagte bestimmt: „Stop, come with me“. Wir folgten ihm brav zum Gefängnis. Florian wurde mit erhobener Hand zum Hilfssheriff vereidigt (er muss für Recht und Ordnung sorgen und das tun was Mama und Papa ihm sagen :wink: ).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150901.jpg)

Er sagte zu allem immer brav "Yes". Jonas, der zwar auch nicht verstand was gesagt wurde, schwörte sicherheitshalber mit. Beide erhielten einen Sheriffstern. Als Draufgabe wurde gleich der Papa verhaftet und ins Gefängnis gesperrt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150902.jpg)

Die Freiheit konnte nur erlangt werden, wenn er etwas singt. So sang er den „Steirischen Brauch“. Beim abschließenden Jucherzer riss der Sheriff die Augen auf und öffnete sofort die Gefängnistür, Kulturschock quasi.

Die Gosttown selbst war äußerlich wie eine Westernstadt aufgebaut.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150903.jpg)

In den Gebäuden allerdings könnte man glauben man befindet sich in einem Supermarkt oder einen Souvenierladen. Wieder eine richtige Touristenscheinwelt. Nichts für Leute die Autentizität lieben. Es gibt nur wenige Plätze, bei denen ein Eindruck erhascht werden kann wie es zur Hochblüte (4000 Einwohner) der Stadt gewesen sein könnte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150909.jpg)

Eins der wenigen echten Gebäude ist die Schule im Hintergrund, die meisten anderen Gebäude wurden von anderen Orten sozusagen importiert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150905.jpg)

In diesen Löchern haben die Silberschürfer gelebt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150901.jpg)

Mit einer ursprünglich nicht vorhandenen Eisenbahn kann ein Rundkurs befahren werden. Zu beachten ist der Staub im Hintergrund, der vom Sturm aufgewirbelt wird und der Parkplatz. Nahezu keine Besucher.

Von der Eisenbahn aus ist der alte Eingang der Silbermine (schmaler Spalt etwa in der Mitte des Bildes) und die Schutthügel mit tauben Gestein gut zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150906.jpg)

Zu Mittag wurde ein Gunfight gezeigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150907.jpg)

Das Ganze war eher eine Show und hatte mit einem Duell, wie man sich das vom Fernsehen so vorstellt, wenig zu tun. Jonas und Florian, war das ganze sowieso zu laut. Sie suchten gleich das Weite.

Nach dem Mittagessen am Campingplatz starteten wir Richtung Las Vegas. Florians Fieber war wieder etwas gestiegen. Es ging ihm aber besser als am Vortag. Der Sturm blies wieder sehr stark diesmal aber aus der falschen Richtung. Im seitlichen Windschatten von jedem größeren Fahrzeug musste man ordentlich gegenlenken. Der Sand zog an manchen Stellen über die Interstate wie bei uns der Pulverschnee wenn es im Winter stürmisch ist. Da es Freitag war, war generell sehr viel Verkehr Richtung Las Vegas. Die Gegend ist karg, Wüste eben, gelegentlich  Joshua Tree´s. Für uns natürlich sehr interessant. Von der Wüste war Florian eher enttäuscht. Er hat vor unserer Reise einige Dokumentationen über das Gebiet gesehen, bei denen es immer um Klapperschlangen und Taranteln ging. In seiner Vorstellung musste es in der Wüste nur so von diesen Tieren wimmeln. Wir bekamen aber, für ihn leider für uns gottseidank, nie welche zu Gesicht.

Am späten Nachmittag erreichten wir Las Vegas und checkten beim Oasis Las Vegas RV Resort ein. Bei der Einfahrt in den Park warnte uns der Pförtner, dass wir alles im Fahrzeug verstauen sollen, da eine Sturmfront kommt. Der WOMO Park liegt bei der I 15 beim Exit 33 und hat an die 1000 Stellplätze (laut Nummerierung). Die Interstate ist fast nicht zu hören. Sehr gepflegt und sauber. Geplant war, heute noch in die Stadt zu fahren. Florian hatte aber immer noch Fieber. Wir beschlossen daher beim WOMO zu bleiben.

In der Nacht, so gegen 23 Uhr, sollte die Tante Giki landen. Wir gingen zur Einfahrtskontrolle und hinterließen eine Nachricht wo unser Stellplatz ist. Das WOMO beklebte Heike noch mit Plakaten mit „Giki“.


Gefahrene Meilen:   137
Campingplatzkosten:   40,55 $ Bereits zu Hause reserviert, daher etwas billiger.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 03.01.2007, 19:11 Uhr
Zitat von: Schneewie



Klar Monika darfst Du Dich neben mich setzen. Prost! Wir sind aber geizig, von unserem Sektchen bekommt keiner etwas ab, die Flasche ist nur für uns.  :drink:


 :dagegen:  :evil:

Also gut, dann nehm ich halt eine eigene mit.  :drink:  :wink:

So, gut ausgerüstet mit ... nein, nicht mit Sekt ... sondern mit fiebersenkenden Heilmitteln aller Art kann es jetzt weiter gehen.  :lol:

Danke für die Beschreibung der Calico Ghosttown. So ähnlich habe ich mir die immer vorgestellt. Aber ich denke, unseren Kindern (8+9) würde sie super gut gefallen. Authentische Ghosttowns ohne Touristenrummel, wie wir sie bevorzugen, sind für sie eher langweilig. Allerdings würde sich mein Mann sicher nicht so leicht aus dem Gefängnis singen können ... :lol:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 03.01.2007, 20:29 Uhr
Hallo liebe Mitfahrer,

leider ist uns in unseren Bericht von der Gosttown ein falsches Bild bzw. doppelt hinein gerutscht (kommt vom vielen kopieren). Nun das richtige:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_150904.jpg)

Mit einer ursprünglich nicht vorhandenen Eisenbahn kann ein Rundkurs befahren werden. Zu beachten ist der Staub im Hintergrund, der vom Sturm aufgewirbelt wird und der Parkplatz. Nahezu keine Besucher.

Heike & Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Schneewie am 04.01.2007, 07:57 Uhr
Zitat von: Kauschthaus
Zitat von: Schneewie



Klar Monika darfst Du Dich neben mich setzen. Prost! Wir sind aber geizig, von unserem Sektchen bekommt keiner etwas ab, die Flasche ist nur für uns.  :drink:


 :dagegen:  :evil:

Also gut, dann nehm ich halt eine eigene mit.  :drink:  :wink:

 

Viele Grüße, Petra



Ach Petra, sei nicht traurig  :cry:  Monika und ich müssen einfach das Sektchen zusammen trinken  :wink:
Wenn etwas übrig bleibt, bekommst Du aber selbstverständlich auch etwas ab.  :wink:

Nun aber weiter mit der Reise von Heike und Heimo  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anonymous am 04.01.2007, 20:34 Uhr
7. Tag
16.09: Las Vegas

Um 1 Uhr nachts trommelt Giki gegen unsere Tür. Sie hat mit Hilfe des Parkwächters unser WOMO gefunden. Ihr Koffer hat uns aber nicht gefunden, der ist noch unterwegs (British mit American Airlines). Nach einem kurzen Flugerlebnisbericht (über den USA auf Grund der Sturmfront sehr turbulent) legten wir uns wieder schlafen.

In der Früh herrschte bei Nicole (Giki) etwas gedrückte Stimmung, die Lieblingsjeans war ja noch auf Reisen. Jonas freute sich besonders sie zu sehen. Nach dem Frühstück gingen wir telefonieren. Nicole wegen dem Koffer und ich wegen den Reifen. Der Mann von der CA Hotline war freundlich und hilfsbereit. Er gab uns eine Adresse von einem Reifenhändler (Tyer Discount). Vom Koffer gab es nach wie vor keine Spur, der rollt wahrscheinlich in Heathrow noch immer auf irgend einem Band. Sie soll sich morgen wieder melden. Nicole, die noch etwas länger im Hauptgebäude geblieben war, wurde wieder zum Camper gefahren. Dieses mal vom Nachbarn, der sie irgendwo mit hilfesuchenden Blick aufgelesen hat. Neighbourhood is watching you. Der hat genau gewusst das sie zu uns gehört.

Den Kindern gefiel der Campingplatz sehr gut. Er liegt genau in der Einflugschneise zum Flughafen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160901.jpg)

Alle 30 bis 40 Sekunden segelt ein Jumbo in geringer Höhe herein. Lärm von den Flugzeugen war fast keiner zu hören. Unserer Meinung nach waren die billigeren Plätze am hinteren Ende des CG die leiseren. Weit weg vom Hauptgebäude (hier spielte bis spät in den Abend eine Band), die Interstate  ist eher entlang der mittleren, teureren Plätze. Es ist zwar eine Baustelle zu sehen, da wir aber am Wochenende in Las Vegas waren, wurde nicht gearbeitet. Um das Hauptgebäude war auch immer wieder ein Surren zu hören, auch an anderen Orten in Las Vegas (zB Outlet Center). Ich nehme an, um Insekten oder anderes Getier zu vertreiben. Dieses nervaufreibende Geräusch hätte mich sehr gestört.

Nach dem Frühstück, Florian ist fieberfrei, fuhren wir zum Reifenhändler. Ich zeigte im die Reifen und er meinte wo ist das Problem. Ich sagte ihm er solle mit der Hand nach innen fahren. Ein staunender Blick und ein „Oh, that´s dangerous“. Während des Reifenwechsels gingen wir zum Walgreens (Nicole das notwendigste) und Vons (Lebensmittel) einkaufen. Das Einkaufen von Lebensmittel, vor allem wenn sie ein wenig Qualität haben sollen, ist eine teure Sache. Ohne dem günstigen Umrechnungskurs teurer als bei uns. Nach 1 ½  Stunden war das Fahrzeug fertig. Wir fuhren einmal den Strip auf und ab. Auf den Rückweg zum Campingplatz fuhren wie noch zum Las Vegas Outlet Center, liegt praktisch vor der Haustür des Campgrounds.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160905.jpg)

So einen Koffer verlieren hat auch seine guten Seiten. Nun kann die Frau (im allgemeinen Sinn) das tun was sie am liebsten macht: hemmungslos einkaufen. Heike schließt sich dem natürlich gerne an. Meine Aufgabe ist es die Kinder bei Laune halten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160906.jpg)

Nach wenigen Stunden (eine Ewigkeit) ist der erste Rausch verflogen und wir können zum Campingplatz fahren.

Florian hat am Abend wieder Fieber und Heike bleibt deshalb mit den Kindern im WoMo. Nicole und ich fahren in die Stadt. Der einzige Nachteil von diesem Campingplatz ist die schlechte Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Es gibt zwar einen Bus (Trolley), der fährt aber nur zu allen heiligen Zeiten und macht auf den Weg in die Stadt einen großen Umweg. So mussten wir mit dem Taxi in die Stadt brausen (18 $) und das im wörtlichen Sinn. Sie ist eine bunte Glitzerwelt, die keiner großen Beschreibung bedarf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160904.jpg)

Zuerst schauten wir uns die Piratenschlacht an. Wir hatten vorher schon alle möglichen Geschichten gehört, wie toll sie wäre (das Schiffe versinken usw.). Auf Grund der Erwartung war es eher enttäuschend (Nichts versinkt).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160902.jpg)

Das Venetian haben wir uns etwas genauer angesehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160908.jpg)

Der künstliche Himmel - sehr interessant. Man hat den Eindruck, dass die Wolken über den Himmel ziehen. Sonst aber Kitsch und als der amerikanische Gondolieri, der mit dem Brautpaar unterwegs ist, zu singen begann war es endgütig vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160903.jpg)

Ich verließ das Gebäude auf dem schnellsten Wege, Kulturflucht quasi. Wir spazierten den Strip weiter Richtung  Mandalay Bay. Die anderen Shows (Vulkan und Springbrunnen) haben uns weit besser gefallen. Vor allem die Wassershow.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_160907.jpg)

Wir nahmen einem kleinen Imbiss bei einem McDonalds, der dreckigste den ich je gesehen habe. Aber wir haben gelernt, dass es eine "Hamburger University"  :!:  gibt.

Homepage:   
http://www.mcdonalds.com/corp/career/hamburger_university.html

Das Foto der Jahrgangsbesten war ausgestellt. Zur Information, ein Stück weiter gibt’s einen Wendy´s. Beim Mandalay Bay suchten wir die Haltestelle des Trolley. Nach einer halben Stunde gaben wir auf und fuhren gegen Mitternacht  wieder zum WOMO. Nicole war von den Anstrengungen der letzten 48 Stunden schon etwas gezeichnet.


Gefahrene Meilen:   24
Campingplatzkosten:   40,55 $ Bereits zu Hause reserviert, daher etwas billiger.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 05.01.2007, 13:11 Uhr
und weiter gehts....

8.Tag
Las Vegas – Springdale

Nach dem Frühstück sind wir gleich zum Flughafen wegen dem Koffer. Wir fuhren in Richtung Ankunftshalle. Ein Parken war auf Grund unserer Höhe nicht möglich. Überhohe Fahrzeuge mussten über den Limousinenparkplatz vor der Ankunftshalle fahren. Dort angekommen schrie schon einer „No parking“. Ich blieb trotzdem stehen um Nicole, Heike und Jonas aussteigen zu lassen. Der Mann schrie immer lauter: No parking. Ich fragte ihn wo ich parken könne. Er fuchtelte nur in eine Richtung und schrie „I call the police“. Ich bog in den normalen Ankunftsbereich ein und verließ das Flughafengelände. Ich drehte eine Runde um den Flughafen und versuchte aufs neue einen Parkplatz zu finden. Wieder kam ich zu diesem verdammten Limousinenparkplatz. Die anderen waren auch noch nicht da so drehte ich eine weitere Runde. Bevor man zu diesem Parkplatz kam ist eine Rampe, die nur vom überhohen Verkehr und dem Flughafenpersonal benutzt wird, von der gibt es einen sehr guten Blick auf diesen Parkplatz. Es dauerte ca. 10 Minuten und ein Fahrzeug der Flughafensecurity hielt in voller Beleuchtung hinter mir. Er kam zu mir und ich ließ das Fenster herunter. Er fragte mich was ich hier wolle. Ich warte auf  meine Passagiere. Das könne ich hier nicht tun. Die Zufahrt ist hier verboten. Ich sollte zur Russel Street fahren und mit dem Shuttle meine Passagiere abholen. Ich bedankte mich höflich und fuhr weg. Nun beschloss ich zum Outlet Center Parkplatz zu fahren. Florian und ich spielten dort eine halbe Stunde. Dann versuchten wir es aufs neue, in der Hoffung das sie schon auf mich warteten. Mit etwas Herzklopfen bogen wir in den Limousinenparkplatz ein, da kamen sie mir auch schon entgegengelaufen. An Ihren Gesichtern konnte ich sehen, dass sie sehr froh waren als sie unser großes buntes WOMO kommen sahen. Schnell ins Auto und nichts wie weg. Der Koffer ist noch immer verschollen. Wenigstens bekam Nicole ca. 300 $ für das Notwendigste. Natürlich verlangte dieses Geld nach Ausgabe. Das Outlet Center ist nicht weit und alles andere kann am Vortag nachgelesen werden.

Nach Mittag starteten wir Richtung Zion NP. Auf der I 15 geht es durch die Beaver Dam Mountains. Schon etwas Schräglage in den Kurven

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170903.jpg)

Nach Hurrican sind im Hintergrund schon die Erhebungen des Zion NP zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170904.jpg)

Wir kamen gegen Abend am Zion Canyon Campground & Quality Inn an. Wieder erwischten wir den letzten nicht reservierten Stellplatz. Dieser Campground ist von der Lage her einer der besten, wenn nicht der beste auf unserer Reise.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170906.jpg)

In Mitten der roten Felsen des beginnenden Canyons am Virgin River. Die Kinder spielten natürlich sofort am Fluss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170907.jpg)

Links Tante Giki neu eingekleidet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170910.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170909.jpg)

Hier lernten wir einen Mann kennen, der Lehrer bei den Hopi Indianern ist und dessen Frau aus Estland stammt. Er habe sie übers Internet kennen gelernt, was in den USA, seinen Angaben zu Folge, generell nichts besonderes ist. Florian ist heute fieberfrei. Am Abend hatte er aber einen kleinen Auszuck, da er nicht bei Tante Giki schlafen will sondern bei uns.  

Zur Beruhigung genießen wir den Sonnenuntergang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_170908.jpg)


Gefahrene Meilen:   188
Campingplatzkosten:   38,47 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 05.01.2007, 15:14 Uhr
Schöner Reisebericht. Mal schauen, wann wir uns mit unserer Kleinen wieder rübertrauen.

Wie ist denn eigentlich die "Sitzordnung" im Wohnmobil? Einer fährt und der andere hinten mit den Kindern? Kann/muss man die eigentlich anschnallen?
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Manetou am 05.01.2007, 15:36 Uhr
Hallo
liebe Family,

ich bin heute erst auf Eueren Bericht gestossen.
Ich freue mich ihn zu lesen, erinnert er mich doch an frühere Reisen mit unseren Kindern im WOMO.

Heute fährt der Sohn allerdings lieber mit Freunden nach NY.
Die Tochter mit Mann begleitet uns heuer nach Südwest, aber nicht mehr WOMO sondern Trailblazer!

Ihr hattet ja ein strammes Programm, bin gespannt auf die Weiterfahrt.

Vielen Dank
Euer Manetou
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anonymous am 05.01.2007, 20:37 Uhr
Hallo allerseits!

greywolf hat geschrieben:
Zitat
Wie ist denn eigentlich die "Sitzordnung" im Wohnmobil?



Eigentlich müssten die Kinder ja in passenden Kindersitzen gesichert werden, wir wurden bei den Parkeingängen auch immerwieder mal darauf hingewiesen. Praktisch hat´s so ausgeschaut, dass die Zwei auf der Bank beim Tisch gesessen sind. Jonas musste mit seinen 2 Jahren natürlich noch zusätzlich von mir gehalten werden, er wäre sonst bei jedem stärkeren Bremsen auf die Tischplatte geknallt. Nach dem Mittagessen war ja immer Schlafenszeit, da haben wir sie dann einfach hinten aufs große Bett gelegt, dort hat Jonas dann während der Fahrt gut und vor allem lange geschlafen. Selbst Florian, der es sich mit seinem mp3-Player (Dornröschen, Ali Baba etc.) hinten gemütlich gemacht und dabei des öfteren durch die Schaukelei eingenickt. Die Fahrtstrecken haben wir deshalb hauptsächlich nach dem Mittagessen hinter uns gebracht. So richtig wohl war mir bei dieser Sitzregelung nicht, zuhause muss immer im Kindersitz angegurtet werden, auch bei kurzen Fahrten.

Manetou hat geschrieben:
Zitat
Ihr hattet ja ein strammes Programm, bin gespannt auf die Weiterfahrt.

So schlimm war es gar nicht. Lange Wanderungen waren wegen der kleinen Kinder eh nicht möglich. Unsere Reise sollte hauptsächlich eine Orientierungsfahrt sein. Wenn unsere Zwerge etwas größer sind und wir ihnen auch die eine oder andere Wanderung zumuten können werden wir sicher wieder rüberfliegen - vom Virus voll erwischt :lol: .

LG, Heike
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 05.01.2007, 20:40 Uhr
Ups, war nicht eingeloggt :oops: , jetzt aber.

LG, Heike
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Schneewie am 05.01.2007, 20:42 Uhr
Bin mal gespannt, ob Euer Koffer noch auftaucht  :?:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Wilder Löwe am 05.01.2007, 22:03 Uhr
Zitat von: GreyWolf
Schöner Reisebericht. Mal schauen, wann wir uns mit unserer Kleinen wieder rübertrauen.

Wie ist denn eigentlich die "Sitzordnung" im Wohnmobil? Einer fährt und der andere hinten mit den Kindern? Kann/muss man die eigentlich anschnallen?



Man muß anschnallen, praktisch ist dies aber eigentlich unmöglich. Es gibt nur Zweipunkt- / Beckengurte. Der Oberkörper ist also ungeschützt. Wir haben unsere Kinder auf den wenig befahrenen Strecken im Westen daher im Alkoven oder auf dem Sofa / hinteren Bett spielen lassen. An der verkehrsreicheren Ostküste saß ein Kind angeschnallt am Tisch, das andere seitlich zur Fahrtrichtung auf der Couch. Bei einem Unfall hätten sie sicher schwerste Verletzungen von sich getragen. Dies gilt aber natürlich auch für hinten sitzende Erwachsene.

Euer Kind ist ja noch recht klein, Ihr könntet es nicht alleine hinten sitzen lassen, da es wahrscheinlich "rumklettern" würde, denn der Beckengurt ist zu allem Überfluß auch noch zu lang für Kinder. Die einzige Alternative ist, die Kleine auf den Beifahrersitz zu setzen oder ein Erwachsener muß immer mit hinten sitzen. Im Westen hat unsere damals knapp 3-jährige Tochter auch manchmal bei mir auf dem Beifahrersitz auf dem Schoß gesessen. Alles in allem sehr unbefriedigend.

Ich habe bei unserer Ostküstentour mehrmals hinten gesessen und fand es furchtbar. Sitzt man am Tisch, guckt man in den Alkoven. Wenn man nach vorne rausschauen will, muß man sich leicht runterbeugen. Sitzt man auf dem seitlichen Sofa, sieht man die gegenüberliegende Landschaft vorbeirauschen, man kann nicht nach vorne schauen. Es hat mich ziemlich genervt, nicht richtig rausgucken zu können. Ich kann keinem Erwachsenen empfehlen, für längere Zeit in einem WoMo hinten zu sitzen.

Katrin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 06.01.2007, 13:36 Uhr
9. Tag
Springdale – Lake Powell

Nach einer kalten Nacht, informierten wir uns beim Visitor Center des Zion NP über die Besonderheiten des Parks. Bei der Abzweigung die in den Canyon weiterführt, bogen wir links ein. Mussten aber zu unserem Bedauern feststellen, dass diese Straße nur die Schuttlebusse befahren dürfen. Wir drehten gleich wieder um und fuhren auf der Hauptstrasse Richtung Kanab weiter. Auf der Fahrt bis zum Tunnel ließen wir uns Zeit. Bei fast jeder Möglichkeit blieben wir stehen um die Naturschönheiten des beginnenden Canyons zu bewundern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180901.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180902.jpg)

Vor dem Tunnel mussten wir sowieso eine Zwangspause einlegen. Der Verkehr wird wechselseitig angehalten um so hohen Fahrzeugen wie unserem die Einfahrt zu ermöglichen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180904.jpg)

Die Durchfahrt durch den Tunnel Richtung Kanab kostet 10 $ extra. Zu bezahlen bei der Einfahrt in den NP.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180905.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180907.jpg)

Nach dem Tunnel kommt man in eine Art Hochtal mit, vom ehemaligen Gletschereis glatt (tw. Mit Rillen durchsetzt) geschliffenen, Felsen. Bei einem solchen Platz nahmen wir unser Mittagessen ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180906.jpg)

Hier Florian in seiner Lieblingsposition, der eines Dinosauriers (genauer gesagt der des Velociraptors - ja, ja bei den Dinos kennt er sich aus :lol: ).

Auf dem Weg zum Lake Powell über Kanab sind immer wieder beeindruckende Felsformationen und Skulpturen zu sehen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180908.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180909.jpg)

Am Nachmittag erreichen wir Wahweap mit dem gleichnamigen Campingplatz der im NP liegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180910.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_180911.jpg)

Der Platz liegt in der Nähe des Lake Powell und wurde neu errichtet bzw. renoviert. Vor dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum See, der nur ein paar Minuten zu Fuß vom CG entfernt ist. Das gefiel natürlich den Kindern sehr gut (Steine schmeissen). Der See hat, zu der Zeit als wir ihn besuchten, einen sehr niedrigen Wasserstand.

Gefahrene Meilen:   112
Campingplatzkosten:   33,61 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 06.01.2007, 13:41 Uhr
Hallo,

ich mußte ein paar Etappen nachholen.

Es ist ja wirklich ärgerlich, dasss der Koffer verloren gegangen ist. Ist er eigentlich wieder aufgetaucht?

Eure Tour gefällt mir gut und der Zion ist einfach immer wieder schön. Wir werden ihn im Mai ein wenig erwandern.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Schneewie am 06.01.2007, 14:32 Uhr
Der Zion ist einfach nur klasse. Wir haben dort schon viele Wanderungen gemacht.

Danke für die tollen Bilder  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anne als Gast am 06.01.2007, 19:50 Uhr
Hi Heike,
ich bin gerade erst auf Eure Reise gestoßen und bin in Riesenschritten hinterhergereist.
Wir haben zwei Kinder (Jungen, mittlerweile 11 und 13), die seit Kleinkindtagen mit im Wohnmobil im Westen mit dabei sind- irgendwie kam mir so manches bekannt vor.... :wink: Es ist bedeutend einfacher, wenn die Kinder nicht SOFORT zum Klo müssen- im Landeanflug nicht so prickelnd. :lol:
Ich kann auch gut nachvollziehen, dass eine Wüste ohne Massen an sichtbaren Schlangen und Taranteln enttäuscht: Wir konnten auch erst nicht verstehen, dass unser Vulkanfan unendlich enttäuscht von erstarrten  :cry: Vulkanen war. Klar, der Junior dachte, der Vulkan spucke am laufenden Band Feuer. :idea:  :roll:  :wink:  Als Erwachsener denkt man manchmal eben anders. :wink:

Ich lese auch gespannt mit, wie Euer CA Wohnmobil aus San Francisco war- die genaue Reifenkontrolle habe ich für den Juni meiner besseren Hälfte gerade anvisiert.

Tschüß
Karin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 06.01.2007, 20:14 Uhr
Guten Abend an alle Mitfahrer

Zitat von: Efty

Es ist ja wirklich ärgerlich, dasss der Koffer verloren gegangen ist. Ist er eigentlich wieder aufgetaucht?


Zitat von: Schneewie

Bin mal gespannt, ob Euer Koffer noch auftaucht?


Da wir von Las Vegas weg sind, hat Nicole die Fluglienie angewiesen, falls der Koffer wieder auftaucht, ihn an die Heimadresse zu schicken.

Aber der Koffer wird wieder zum Thema werden.

LG, Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 07.01.2007, 09:28 Uhr
Zitat von: Anne als Gast
Ich kann auch gut nachvollziehen, dass eine Wüste ohne Massen an sichtbaren Schlangen und Taranteln enttäuscht:

Ja, ja, er dachte auch, hinter jedem 2. Stein hockt ein haariges Ungetüm mit 8 Beinen. Ich musste abends sogar mit ihm und der Taschenlampe auf Spinnensuche gehen. Und dass, wo mir bei unseren Minispinnen zuhause schon immer ganz anders wird.

Zitat von: Anne als Gast
der Junior dachte, der Vulkan spucke am laufenden Band Feuer

Auch das kommt mir bekannt vor. Wir müssen mit Florian immer alle Vulkandokus im Fernsehen anschauen :wink: .

LG, Heike
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 07.01.2007, 10:23 Uhr
10. Tag
19.09:   Lake Powell – Monument Valley

In der Früh gings gleich zum Glen Canyon Dam.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190901.jpg)

Wir sind noch gar nicht richtig stehen geblieben, da hat Florian schon die Steinplatte mit den Dinosaurierspuren entdeckt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190902.jpg)

Die mussten natürlich genau inspiziert werden. Beim Zugang zum Visitor Center wird man fast schärfer als am Flughafen kontrolliert. Vom Center aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Damm und erfährt so manches von der Errichtung (die Befüllung dauerte knapp 30 Jahre :!: ). Es besteht auch die Möglichkeit kostenlos an einer Führung in den Damm teilzunehmen. Das taten wir aber nicht. Wir wollten zum Antelope Canyon weiter der gleich um die Ecke ist.

Zum Upper Canyon kommt man nur mit den Navajo-Indianern. Der Abfahrtspunkt liegt direkt an der Straße Richtung Monument Valley.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190903.jpg)

Mit klapprigen Pickups bringen einen die Indianer über ein ausgetrocknetes Flussbett (Antelope Creek) zum Eingang des Canyons.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190904.jpg)

Vorbei an den drei Dreckschleudern (laut Jonas sind es Maibäume) deren gelbe Abgase über den ganzen Horizont zu sehen waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190905.jpg)

Wie bereits am Eingang zu erkennen ist, ist das nichts für klaustrophisch veranlagte. Der Canyon ist ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Das Farbenspiel ist umwerfend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190907.jpg)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190906.jpg)

Eine Navajo-Indianerinführte uns durch den Canyon und erklärte uns die verschiedenen Namen der Felsvorsprünge im Inneren. Mit etwas Phantasie kann man in den Felsformen alles mögliche erkennen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190908.jpg)

Florian, der irgendwo gehört hatte, dass sich im Canyon überall Schlangen und Taranteln befinden, wollte nur getragen werden. Sicher ist sicher. Jeder Winkel musste mit dem Sucher des Fotoaparates ausgeleuchtet werden ob nicht vielleicht doch irgendwo ein Tierchen zu sehen ist. Leider ist nur eine Stunde Zeit, dann muss man wieder mit den Indianern zurück. Bei der Rückfahrt hätten wir durch die, sagen wir unsanfte Fahrweise, fast einen Passagier von der Ladefläche verloren. Beim nächsten Mal werden wir zum  Lower Canyon fahren, dann sind die Kinder schon älter und können mehr laufen, dort gibt es auch kein Zeitlimit.

Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Monument Valley weiter, das wir morgen besichtigen wollen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190909.jpg)

Auf dem Weg zum Monument Valley überholte uns ein paar Meilen vor der Kreuzung mit der 160er ein Auto. Entgegen kam uns ein unscheinbarer weißer Pickup, hinter dessen Windschutzscheibe sofort die bunte Weihnachtbeleuchtung der Polizei anging. Er setzte vor mir, wie in einem schlechten Film, zum Umkehrschwung an. Ein scharfes Bremsmanöver, zu scharf ging wegen der Kinder nicht, und der Umstand, dass das Polizeifahrzeug seitlich von der Straße in die Wüste fuhr, verhinderte, dass ich ihn von der Straße schob. Der Polizei-Pickup überholte uns wieder. Er fuhr zu dem Fahrzeug, das uns überholt hatte und etwas weiter vorne schon rechts ran gefahren war.

Am späten Nachmittag erreichten wir das Monument Valley.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_190910.jpg)

Übernachtet haben wir beim Goulding´s Monument Valley RV Park. Ein schöner Platz mit begrenzter Sicht auf das Valley. Zur Freude von Florian gibt es einen beheizten Indoor Pool und zur Freude aller kostenlosen Internetzugang.

Ein weiterer Tag voller Höhepunkte, von den "Freundlichkeiten" die sich Tante Giki und Florian immer wieder mal austauschen abgesehen.

Gefahrene Meilen:   133
Campingplatzkosten:   45,78 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 07.01.2007, 15:01 Uhr
Hallo ihr zwei,

endlich habe ich mal den Eingang zum Upper Antelope Canyon gesehen, trotz Platzangst traue ich mir den Canyon zu  :lol: .

Das Fahrmanöver war ja nicht ohne, leider gibt es so verrrückte Fahrer überall. Das Polkizeimanöver war für euch aber ziemlich gefährlich.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Elmo am 07.01.2007, 18:22 Uhr
Ich oute mich mal als Mitfahrer, denn eure Route ist so ziemlich genau das, was ich zur Zeit für den Sommer plane.

Sieht schon alles sehr beeindruckend aus, aber ich zweifele noch daran, ob eine West-Tour nicht etwas einsam für einen Alleinreisenden ist. Ich kenn´s halt nur vom Südosten, wo man ständig auf Zivilisation trifft.
Könnt ihr dazu vielleicht etwas sagen?
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 08.01.2007, 14:06 Uhr
Zitat von: Elmo

Sieht schon alles sehr beeindruckend aus, aber ich zweifele noch daran, ob eine West-Tour nicht etwas einsam für einen Alleinreisenden ist. Ich kenn´s halt nur vom Südosten, wo man ständig auf Zivilisation trifft.
Könnt ihr dazu vielleicht etwas sagen?


Allein ist man natürlich öfter als im Osten, das kann aber auch sehr entspannend sein. Ich liebe es z.B. bei einsamen Strecken einfach anzuhalten, auszusteigen und NICHTS zu hören. Außerdem entgeht man so dem aggressiven Autoverkehr im Osten - insbesondere die Trucks habe ich dort in schlechter Erinnerung.

Im Übrigen trifft man sich ja im Westen zwangsläufig in den Nationalparks. Wenn Du Dich an einem normalen Tag am Bryce oder Grand Canyon oder im Zion oder Yosemite aufhältst - glaub mir, da wirst Du nie allein sein. Eher im Gegenteil.

@ Heike und Heimo:
Die sitzmäßige Unterbringung scheint ja wirklich ein Problem zu sein. Aber immhin hat man immer eine Toilette an Bord - bei Kindern ja durchaus sinnvoll.

Und wie waren die Schlafpositionen? Hat einer im Alkoven geschlafen?
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 08.01.2007, 19:31 Uhr
Bin begeistert, was ich eben alles gelesen habe und werde noch mitkommen! :D  :D  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.01.2007, 20:47 Uhr
11. Tag
20.09:   Monument Valley – Canyon de Chelly

Der Wind hat über Nacht wieder Sturmstärke erreicht und es sind auch zum ersten Mal nennenswerte Wolken zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2009010.jpg)

In der Früh haben wir noch schnell unsere Fotos auf einer CD gesichert. Bei wunderbarem Hintergrund.

Als wir beim Visitor Center aussteigen wollten, flog als erstes wieder die Tür gegen das Wohnmobil und als nächstes der rote Sand herein. Aus dem WOMO heraus und sofort die Kapuzen auf. Der rote Sand war wie tausend kleine Nadelstiche an allen unbedeckten Stellen. Die Kinder wollten sofort wieder ins WOMO. Schibrillen wären super gewesen. So konnten wir nur verzwickt in die Gegend schauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200901.jpg)

Ein paar Fotos gingen sich aus, dann aber ab ins Visitor Center.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200902.jpg)

Wir hatten noch Glück mit unserer Digitalkamera. Wir haben nur die eine, da Nicoles Kamera mit dem Koffer noch irgendwo unterwegs ist. Ein Sandkorn blokiert den Linsenverschluss. Sie funktioniert aber trotzdem noch. Zum Glück hatten wir nicht in der Früh beim Goulding´s Campground eine Fahrt mit dem Jeep gebucht. Das wäre heute nichts gewesen. Eine Rundfahrt auf eigene Faust mit dem WOMO über die unbefestigte Straße haben wir uns nicht zugetraut. Obwohl zwei Wohnmobile auf dem Feldweg zu sehen waren. Der Sturm mit dem roten Sand und die dahin ziehenden Wolken gaben dem Valley aber einen eigenen Flair.

Weiter gings Richtung Bluff. Nach ein paar Meilen ergab sich aus dem Rückfenster ein geniales Panorama.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200903.jpg)

Unser Weg führt uns am Mexican Hat vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200908.jpg)

Der Sturm blies immer noch und Gewitterwolken zogen auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200904.jpg)

Der Grossnecks NP war die einzige Sehenswürdigkeit bei der wir alleine waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200905.jpg)

Ein Hit wie der San Juan River, den wir ein paar Meilen flussaufwärts noch mit dem WOMO überquert haben, sich hier mäanderförmig eingegraben hat (Viktor Schauberger hätte seine Freude gehabt).

In Bluff holten wir uns eine Pizza, Jonas ist ganz verrückt nach American Pizza (jaaa Pizzaaa). In diesem Laden spürte man besonders, dass man auf indianischem Gebiet geduldet (Geld) wird, aber nicht wirklich willkommen ist. Was aber verständlich ist.

Auf dem Weg zum Canyon de Chelly wurden wir immer wieder von Gewittern, Sturm und Regen begleitet. Beim Visitor Center des Canyon konnten wir zuerst gar nicht aussteigen, da ein Hagelschauer niederging. Hier erklärte uns ein sehr freundlicher Indianer die Besonderheiten. Trotz des Wetters fuhren wir den South Rim entlang (eine Strecke über 20 Meilen) bis zum Spider Rock.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200907.jpg)

Während den kurzen Regenpausen gingen wir zu den Aussichtspunkten auf der Strecke. Begleitet von einem mulmigen Gefühl, da es immer wieder blitzte und donnerte. Es darf nicht vergessen werden, dass man sich hier über 2000 m Seehöhe befindet, eigentlich alpin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200906.jpg)

Auf dem Rückweg kaufte Heike einer Indianerin ein auf Stein gemaltes Bild ab. Beim Burger King in Chinle aßen wir zu Abend. In diesen Burger King gibt es ein großes Kletter-Rutschgerüst für die Kinder. Übernachtet haben wir am staatlichen Campingplatz im NP.


Gefahrene Meilen:   199
Campingplatzkosten:   kostenlos, aber auch keine Versorgung
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.01.2007, 21:10 Uhr
Hallo GreyWolf und Elmo

Zitat von: Elmo

Ich oute mich mal als Mitfahrer

Sieht schon alles sehr beeindruckend aus, aber ich zweifele noch daran, ob eine West-Tour nicht etwas einsam für einen Alleinreisenden ist.



Alle sind herzlich willkommen.

Wir können Greywolf nur zustimmen. Alleine bist du sicher nicht. Kontakte können überall geschlossen werden, das sollte dich nicht zurück halten.

Zitat von: GreyWolf

Außerdem entgeht man so dem aggressiven Autoverkehr im Osten - insbesondere die Trucks habe ich dort in schlechter Erinnerung.
 


Die Trucks sind, außer in Kalifornien (speed limit 50 mph), auch hier nicht ohne wenn sie mit 75 mph und mehr an einem vorbei brausen. Einen europäischen LKW-Fahrer muss da praktisch der Neid fressen. Zu erwähnen ist aber, das wir auf unserer gesamten Tour (ca. 5000 km) keinen einzigen LKW-Unfall gesehen haben. In Österreich ist das auf so einer Distanz unmöglich.

Zitat von: GreyWolf

Und wie waren die Schlafpositionen? Hat einer im Alkoven geschlafen?


Nicole und Florian im Alkoven (hat Florian nicht besonders gefreut, denn er hat sich anfangs nicht besonders mit seiner "Tante Giki" verstanden :wink: )

Heike, Heimo und Jonas im Bett vorm Rückfenster.


Schöne Grüße
              Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 09.01.2007, 10:10 Uhr
Ich oute mich jetzt als unwissend und frage: Wer ist Viktor Schauberger? :oops:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 09.01.2007, 15:38 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
In diesem Laden spürte man besonders, dass man auf indianischem Gebiet geduldet (Geld) wird, aber nicht wirklich willkommen ist.


Ja.

Zitat von: Heike & Heimo
Was aber verständlich ist.


Nö.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 09.01.2007, 17:57 Uhr
Zitat von: OWL
Ich oute mich jetzt als unwissend und frage: Wer ist Viktor Schauberger? :oops:


Habe gerade gegoogelt, mir sagt der Name auch nichts.

Schau mal hier (http://www.tattva-viveka.de/victor/lebenskurve.htm)

Heimo,

das sind trotz des widrigen Wetters wunderbare Bilder vom Monument Valley.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 09.01.2007, 18:23 Uhr
Aha! :zuck: :kratz:

Na, aber auch ohne die Interessen Schaubergers kann man an den Goosenecks seine Freude haben - hatte ich zumindest :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.01.2007, 18:51 Uhr
Zitat von: Kauschthaus
Schau mal hier (http://www.tattva-viveka.de/victor/lebenskurve.htm)

Hochinteressant!
Vielen Dank für den Link, Petra.
Ich sag´s ja immer: USA-Reise-Forum bildet...  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 09.01.2007, 20:33 Uhr
12. Tag
21.09:  Canyon de Chelly – Meteor Crater

Die Nacht war eisig kalt. In der Früh war rundherum Reif. Die Heizung schalteten wir nur einmal ein, sie stank erbärmlich. Die Kälte trieb uns schon beim ersten Morgenlicht auf. Wir sind sofort losgefahren und den North Rim hinauf, damit der Motor schneller warm wird. Am North Rim gibt es einen Aussichtpunkt mit sehr guten Ausblick auf eine alte indianische Siedlung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210902.jpg)

Gefrühstückt haben wir dann im warmen Burger King.

Unsere Route führt uns heute zum Petrified Forest., mit einem kurzen Abstecher zur Hubble´s Trading Post. Bei der Einfahrt in den NP wird man unterwiesen, dass keine versteinerten Holzstücke mit genommen werden dürfen. Es gibt sogar Tafeln, die einem am Eingang in der gewünschten Sprache vorgehalten werden. Am Beginn des Petrified Forest hat man einen vorzüglichen Ausblick auf die Painted Dessert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210904.jpg)

Nächstes Highlight sind alte indianische Felszeichnungen, samt Ruinen der Behausungen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210905.jpg)

Vorbei an bunten Sandformationen kommt man in der zweiten Hälfte des Parks zu den versteinerten Bäumen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210906.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210907.jpg)

Florian, Heike und ich, als Fossilien-Freaks, sind ganz in ihrem Element.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210908.jpg)

Nach dem Petrifiert Forest sind wir in Winslow zum Wall Mart. Nicole hat sich einen dicken Schlafsack und wir zusätzliche Decken gekauft. An der Kassa begrüßte uns die Kassiererin mit „Ah, cold Camper“. Wir nickten zustimmend.

Am späten Nachmittag wollten wir noch den Meteor Crater besuchen, der schloss aber gerade.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210909.jpg)

Florian war darüber sehr traurig, wir konnten ihn nur mit Müh und Not beruhigen. Er hatte sich schon den ganzen Tag auf diesen Besuch gefreut. Wir fuhren zurück zum Meteor Crater RV Park bei der Interstate-Abfahrt. Ein schöner, neu errichteter Campground mit Tankstelle und Subway :D ! Er liegt zwar an der Interstate, auf Grund der günstigen Windrichtung war aber kein Lärm zu hören.

Zu guter letzt gab es noch eine schönen Sonnenuntergang als Draufgabe

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_210910.jpg)


Gefahrene Meilen:   230
Campingplatzkosten:   27,69 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 09.01.2007, 21:06 Uhr
Zitat von: OWL

Ich oute mich jetzt als unwissend und frage: Wer ist Viktor Schauberger?


Wir haben noch einen Link für dich und alle anderen interessierten:

http://www.pks.or.at/menu.html

Diese Organisation wird von den Kindern von Schauberger weiter geführt. Es ist auch eine Biografie angeführt.

Von diesem schon etwas esoterischen Bericht im Link von Kauschthaus abgesehen, war Schauberger ein genialer Konstrukteur von Holzschwemmanlagen für schwere Hölzer in den mittel- und osteuropäischen Gebirgsregionen. Er machte sich, basierend die auf Beobachtungen von Gebirgsflüssen, die Technik der Natur zu eigen schwere Gegestände wie Steine oder ähnliches in mäandernten Flüssen zu transportieren. Er konstruierte seine Anlagen nicht gerade sondern mäanderförmig und verwendete kaltes Wasser (höhere Tragkraft). Er verringerte dadurch die Holzeinbringungskosten auf 1/10.

Auch der Hochwasserschutz war sein Spezialgebiet. So war er schon in den 20er und 30er Jahren vehement gegen die Art wie der Rhein gegen Hochwasser verbaut wird. Dies wird zu einer Verschlammung des Stromes führen.

Heute wird der Hochwasserschutz bzw. der Rückbau der Regulierungen in der Steiermark an einigen Flüssen nach den Prinzipien von Schauberger durchgeführt und das mit Erfolg.

Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 09.01.2007, 23:42 Uhr
Danke für alle Infos zu Schauberger!

Zitat
Am späten Nachmittag wollten wir noch den Meteor Crater besuchen, der schloss aber gerade. Florian war darüber sehr traurig, wir konnten ihn nur mit Müh und Not beruhigen. Er hatte sich schon den ganzen Tag auf diesen Besuch gefreut.


Na, hoffentlich war am nächsten Tag noch Zeit für den Krater. Ist doch schön, daß der Junge sich schon so auf einzelne Punkte der Rundreise freut! :D  :D  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Stefan M. am 10.01.2007, 04:25 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
Der Grossnecks NP war die einzige Sehenswürdigkeit bei der wir alleine waren.


*räusper* Der heißt "Goosenecks State Park" - aber das nur am Rande. Ansonsten: Toller Reisebericht! :daumen:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: USAflo am 10.01.2007, 15:09 Uhr
Moin!

Ich oute mich jetzt auch als Mitfahrer. Sehr interessanter Bericht, da wir auch dieses Jahr Nachwuchs erwarten und uns der Bericht ermutigt in 1-2 Jahren die nächste Tour zu planen (dann das erste mal zu dritt).

Tschau
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 10.01.2007, 21:46 Uhr
Hallo Mitfahrer,

wir hätten auch heute gerne einen Tag in unseren Bericht gestellt. Der Bericht war schon fertig, die Übermittlung hat aber nicht funktioniert, nun ist er weg.

Vielleicht geht´s morgen wieder.

Grüße an alle
           Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Westernlady am 10.01.2007, 22:17 Uhr
Hallo Heike und Heimo.
Bitte nicht ärgern, die Foren-Software macht uns gerade zu schaffen.
Ich freue mich auf Eure Fortsetzung und hoffe, dass Ihr den vorbereiteten Text bei Euch auf der Platte abgespeichert habt, damit keine doppelte Arbeit für Euch anfällt.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Vogtlandcowboy am 11.01.2007, 09:00 Uhr
Howdy an alle. :lol:

Hab Gestern Abend den bisherigen Reisebericht gelesen, und setze mich auch noch mit ins WoMo.

Reisen mit Kindern ist sehr Interessant, da wir 2009 die gleiche Gegend besuchen wollen. Allerdings 4 Erwachsene und 2 Kinder (dann 6 und 9 Jahre).

Die von euch gemachten Erfahrungen helfen uns doch sehr bei der Reiseplanung, und deshalb freue ich mich schon auf die nächsten Abschnitte.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 11.01.2007, 21:22 Uhr
13. Tag
22.09:   Meteor Crater – Grand Canyon

In der Früh sind gleich, zu Florians Beruhigung, wieder zum Meteor Crater (oder Barringer Crater nach dem Erforscher) gefahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220903.jpg)

Wieder einmal ein Themenpark wie man ihn sich in Europa nur wünschen kann. Viele Infos über Meteoriten, Asteroiden und Kometen. So gibt es zB Animationen, bei denen über Variation der Anfangswerte (Masse, Geschwindigkeit usw.) ein Einschlag und seine Folgen in einem bestimmten Gebiet simuliert werden kann. Es gibt eine interaktive Karte in der die größten bekannten Einschläge enthalten sind. Im Visitor Center sind mehrere Bruchstücke des Meteoriten ausgestellt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220902.jpg)

Es wird ein 15 minütiger Film über den Ablauf des Einschlags und seine Folgen gezeigt. Im Krater wurde sogar die Mondlandung geübt (oder, wer weiß,  gar gefilmt ?!?).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220901.jpg)

Die Kapsel steht im Eingangsbereich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220907.JPG)

Vom Kraterrand und beim Eingang aus einer Art Fenster, hat man einen schönen Ausblick über die Umgebung. Kraterwanderungen sind auch möglich. Für alle Fans außergewöhnlicher Naturereignisse bedeutet das einen Pflichtbesuch.

Gegen Mittag starteten wir zum Grand Canyon. Schon bei der Anfahrt über Cameron ist der Canyon des Little Colorado zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220904.jpg)

Wenn man dann aber beim ersten Aussichtpunkt, in unserem Fall (Dessert View) steht, bleibt einem dann doch der Mund offen von der Weite und Tiefe des Grand Canyon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220905.jpg)

Blick Richtung Nord-Osten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220906.jpg)

Blick Richtung Westen

Wir sind, nach dem ersten Eindruck, die Straße mit den verschiedenen Aussichtspunkten entlang gefahren und haben immer wieder einen Blick in den Canyon geworfen. Im Grand Canyon Village haben wir zuerst beim Trailer Village (ohne Reservierung) einen Platz mit Full Hookup ergattert. Es steht zwar beim Office ein Schild „Full“, welches aber nur zu Tarnung ist. Nicole hat einfach gefragt und es waren noch genügend Plätze frei. Der nächste Weg führte uns nach Tusayan zum Flugplatz. Heike und Nicole möchten einen Flug reservieren. Sei bekamen Plätze für den nächsten Tag um 13 Uhr 30 (Preis 119 $ pP). Nach dem Essen bei Wendys fuhren wir zum Sonnenuntergang zum Canyon. Was sollen wir sagen, Bilder sprechen mehr als tausend Worte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220909.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220910.jpg)

Florian gefällt´s hier sehr gut. Er kann nämlich ein wenig herum klettern.
Als wir zu unserem Stellplatz zurück fuhren, begegneten uns am Eingang zur Freude beider Kinder Hirsche.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220908.jpg)

Vielleicht kann uns jemand mitteilen, was das für ein Tier ist?!?

Gefahrene Meilen:   230
Campingplatzkosten:   ca. 38 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Monterey2005 am 12.01.2007, 13:30 Uhr
Hallo Heike & Heimo,

ich bin Euch hinterher gefahren und bin nun, auch am Grand Canyon angekommen...  :) .

Eure Bilder sind einfach toll und wecken noch mehr die Sehnsucht in mir, so eine Reise auch mal mit meiner Familie zu machen. (Zeit und Geld vorrausgesetzt; :cry:)

Vor allem die Erfahrungen mit Euren Kindern, finde ich hochinteressant und  freue mich schon jetzt auf die nächsten Tage/  Erlebnisse.

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mal schreiben könntet, mit was für Kosten man zirka rechnen muss, für so einen Rundreise. Oder anders gesagt, was habt Ihr für Flug, WoMo-Miete, Camingplatzgebühren, Benzin und Eintritte gezahlt? (Danke hierfür schon mal im voraus  :)  )

Also ich bin dabei und weiter geht die Reise...
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 12.01.2007, 13:36 Uhr
Ein schöner Tagesbericht. Der Meteor Crater wird ja oft als uninteressantes Loch bezeichnet, aber ich denke, bei Interesse an Astronomie ist das schon was besonderes.

Aber diese Frage kann man leider nicht beantworten:
Zitat
Vielleicht kann uns jemand mitteilen, was das für ein Tier ist?!?

Kannst Du das Bild nicht irgendwie aufhellen - ich sehe nur schwarz :?
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anoka am 12.01.2007, 13:39 Uhr
Sehr schöne Reise und ganz toller Reisebericht.  :applaus:

Zitat
Vielleicht kann uns jemand mitteilen, was das für ein Tier ist?!?


Man sieht ja wirklich nicht viel.  :wink:

Aber wenn es kein Esel ist, dann wohl ein ganz normaler mule deer (Maultierhirsch).
http://en.wikipedia.org/wiki/Mule_Deer
http://de.wikipedia.org/wiki/Maultierhirsch
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 14.01.2007, 08:53 Uhr
14. Tag
23.09:   Grand Canyon – Flagstaff

Nach einer kalten Nacht, fuhren wir mit dem WOMO zu einem Parkplatz in der Nähe der Station des Buses Richtung Hermits Rest. Beim Einsteigen gab es ein kleines Gedränge, da alle Fahrgäste Sitzplätze haben müssen. Es kamen aber alle Wartenden im Bus unter. Unterwegs stiegen wir aus und spazierten zurück. Zumeist vorn an der Kante zum Canyon mit genialen Ein- Und Ausblicken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230905.JPG)            (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230906.JPG)

Heike oder ich gingen mit Jonas (im Kinderwagerl) auf der Straße. Der unbefestigte Weg direkt an der Kante zum Canyon ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen, vor allem mit Kindern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230903.JPG)

Er gaukelt einem Sicherheit vor (man geht zumeist relativ eben, Gebüsch verdeckt mancherorts die Sicht), aber es geht hier von der Kante gleich einige 100 m steil oder senkrecht in den Canyon. Schutzgitter gibt es nur an den definierten Aussichtspunkten. Florian war aber sehr brav, und gab uns immer die Hand. Ganz schafften wir es nicht zurück, da ja um 13:30 Uhr das Flugzeug zum Rundflug startet. Wir bestiegen wieder den Bus und fuhren zurück. Zu beachten ist, dass der Bus bei der Rückfahrt nicht mehr alle Haltpunkte anfährt.

Am Flugplatz angekommen warteten wir auf den Flug. Mit halbstündiger Verspätung startete er. Die Kinder und ich (Heimo) blieben am Boden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230902.JPG)

Florian und ich freiwillig, nach den Erlebnissen beim Wahlebeobachten in Kanada, denn da gings uns beiden ziemlich schlecht - Landratten eben. Abgehoben haben Heike und Nicole mit einer DeHavilland von Grand Canyon Airways. Der Flug soll ziemlich holprig (der Wind war noch immer stark) gewesen sein, Darmgrippe nichts dagegen. Vielleicht kann uns unsere Tante Giki genaueres schildern. Nach einer ¾ Stunde landeten sie wieder. Sie hatten  Glück, denn der nächste Flug (eine andere Maschine) fiel wegen technischer Probleme aus. Mit Kindern ist so ein Flug ein gewagtes Unternehmen. Zwei Kinder, die bei diesem Flug mit an Bord waren, stiegen völlig fertig aus. Denen gings den ganzen Flug schlecht und sie hatten nichts davon. Auch die Eltern nicht (mussten sich immer um die Kinder kümmern).

Nach dieser Aufregung fuhren wir nach Flagstaff. Auf dem Weg dorthin kreuzte ein Koyote in gemächlichem Schritt vor uns die Straße. Als er auf der anderen Seite war, blickte er uns nochmals an, als wollte er sagen „Wos is, wos schauts so blöd“. Vor Flagstaff ähnelt die Gegend einer bewaldeten Almlandschaft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230909.jpg)

Abschnittsweise sind die Wälder von Waldbränden gezeichnet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230910.JPG)

Nach einem Zwischenstopp beim Einkaufszentrum (!) in Flagstaff, fuhren wir zum KOA Campground. Zum Campground können wir nichts sagen, da es schon finster war als wir ankamen.


Gefahrene Meilen:   89
Campingplatzkosten:   39,65 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 14.01.2007, 09:30 Uhr
Zitat von: Monterey2005


Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mal schreiben könntet, mit was für Kosten man zirka rechnen muss, für so einen Rundreise. Oder anders gesagt, was habt Ihr für Flug, WoMo-Miete, Camingplatzgebühren, Benzin und Eintritte gezahlt? (Danke hierfür schon mal im voraus)


Vielen Dank für dein Interesse. Eine grobe Aufstellung der Kosten gibt es voraussichtlich am Ende der Berichtes.


Zitat von: Anoka


Aber wenn es kein Esel ist, dann wohl ein ganz normaler mule deer (Maultierhirsch).


Auf Grund meiner Probleme mit der Vorschau (erstaunlicherweise nur wenn ich die Seite 5 unseres Berichtes angeklickt habe) konnte ich nicht sehen, dass das Bild im Bericht so dunkel ist.

Dein Link war aber hilfreich. Es dürfte sich tatsächlich um den Maultierhirsch handeln.

Danke
      Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: AnjaB am 14.01.2007, 11:39 Uhr
Bin auch noch schnell miteingestiegen. :D Euer Bericht ist super und sehr informativ. Bin schon auf's weitere gespannt. 8)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Palo am 14.01.2007, 20:28 Uhr
Es war bestimmt ein Muledeer , den Maultiere gibt es dort nicht außer denen die die Touristen täglich nach unten transportieren.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Tante Giki am 15.01.2007, 20:51 Uhr
Hallo Forianer, hier kommt unser Grand Canyon Rundflug!

Heike und ich haben uns dazu entschlossen, den Canyon von oben zu besichtigen. Mit ein bisschen Verspätung haben wir unseren ca. 45 minütigen Flug angetreten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309101.JPG)

Im Flugzeug waren ca. 14 Passagiere, abgesehen von Heike und mir nur noch Koreaner und Chinesen. Das „Entertainment Programm“ an Bord bestand aus einer Büchse in der man einen Kopfhörer anschließen konnte, zusätzlich konnte man zwischen ein paar Sprachen auswählen. Die Informationen die man während des ganzen Fluges vom Co-Piloten zu hören bekam waren aber durchaus interessant. Zwischendurch wurde Musik gespielt, wahrscheinlich um den Motorenlärm der „extra geräuscharm“ gebauten DeHavilland zu übermalen.

Zuerst gings vom Airport über ein Waldgebiet zum Rande des Canyons.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309102.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309103.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309104.JPG)

Von der Luft aus bekommt man doch noch eine ganz andere Vorstellung und Sichtweise von den Ausmaßen des Canyons.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309105.JPG)

Vor allem das Zusammentreffen der beiden Flüsse (Green River und Colorado) hat mir besonders gefallen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309106.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309107.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309108.JPG)

Sowie die verschiedenen Seitentäler des Canyons die man, wenn man nur den Rim entlangfährt nicht wirklich sieht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14298/normal_2309109.JPG)

Beim Landeanflug ist noch ein Flugzeugrumpf zu sehen, die gleiche Maschine wie unsere! - nicht sehr beruhigend :? .Insgesamt gesehen war der Flug auf alle Fälle sein Geld wert.

Für Heike wars auch eine ganz tolle Erfahrung hat sie doch persönliche Bekanntschaft mit der Notfallausstattung (Kotztüte) an Bord von Grand Canyons Airlines gemacht 
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 15.01.2007, 21:18 Uhr
15. Tag
24.09:   Flagstaff – Prescott

In der Früh besuchten wir den Sunset Crater Vulcanic NM im San Francisco Vulcanic Field. Die Lavaströme sind sehr gut zu erkennen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240902.JPG)

Das Bild ist keine Fotomontage, die Farben sind wirklich so kontrastreich.

Zuerst wanderten wir auf einen Seitenkrater, den Lenox Crater.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240901.JPG)

Ein steiler Anstieg auf rutschigem Lavakies. Jonas musste natürlich getragen werden, da er das rutschige Terrain gar nicht mag.

Ein kleines Stück weiter gibt es einen Rundgang über das Lavafeld des Sunset Craters. Der Vulkan ist im Hintergrund zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240905.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240903.JPG)

Florian wollte natürlich alles ganz genau sehen. Es gibt zwei Möglichkeiten. Einen befestigten Weg von 0,4 km der auch mit dem Kinderwagerl leicht zu befahren ist und einen unbefestigten 1,6 km langen - bestens geeignet für kleine Vulkanfreaks.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240904.JPG)

Weg der tiefer in das Feld hinein führt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240906.JPG)

Wir waren zwar schon letztes Jahr bei Vulkanen (Solfatara und Vesuv) aber dort gibt es keine Lavaströme in dieser Form.

Übrigens ist es nicht ratsam, Lavasteine mit zu nehmen. Die Indianer haben angeblich das Gebiet verflucht. Wer einen Stein mitnimmt, den verfolgt das Unglück. Im Visitor Center hängen einige Beispiele von Besuchern. Die haben die Steine reihenweise wieder zurück geschickt mit Beschreibungen was ihnen alles wieder fahren ist und der Bitte, sie wieder zurück zulegen. Die Kinder wurden vor der Weiterfahrt gründlich auf schwarzes Gestein durchsucht :wink: . Interessant im Center ist auch die Erdbebenstation. In den Aufzeichnungen, die frei zugänglich sind, ist die Magnitute des Tsunami-Erdbebens von 2004 zu sehen.

Zu Mittag fuhren wir Richtung Sedona durch den Oak Creek Canyon. Es hätte viele schöne Plätze gegeben, aber da es Sonntag war, war alles überfüllt. So fuhren wir weiter. Im Touristenstädtchen Sedona war es auch nicht anders. Mehr als ein Tankstopp war nicht möglich. Nach Cottonwood geht es ziemlich lang, steil und kurvenreich (Längenbeschränkung 40 Fuss) einen Pass hinauf. Auf halben Wege kommt ein Ort namens Jerom. Er erinnerte uns, von der Enge der Kurven und Straßen, sowie der vielen Menschen und Fahrzeugen, an Sorrent. Vom Ort aus gibt es einen wunderbaren Ausblick über das Sedonagebiet. Leider keine Fotos, wir hatten vergessen den Akku aufzuladen :? .

Am späten Abend erreichten wir den Point of Rocks Campground  vor Prescott.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240907.JPG)

Ein von einem älteren Ehepaar betriebener schön gelegener Campground. Vor allem für die Kinder ein Kletterparadies.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_240908.JPG)

Ein wenig lästig sind die Gelsen, die auch am helllichten Tag zustechen. Ansonsten waren Gelsen oder Stechmücken nie ein Problem.

Gefahrene Meilen:   120
Campingplatzkosten:   25,52 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 15.01.2007, 21:30 Uhr
Zitat von: Tante Giki
Vor allem das Zusammentreffen der beiden Flüsse (Green River und Colorado) hat mir besonders gefallen.


Wart Ihr bis in den Canyonlands? Ich habe keine Vorstellung, wie weit man in 45 min kommt.

Zitat
Übrigens ist es nicht ratsam, Lavasteine mit zu nehmen. Die Indianer haben angeblich das Gebiet verflucht. Wer einen Stein mitnimmt, den verfolgt das Unglück. Im Visitor Center hängen einige Beispiele von Besuchern. Die haben die Steine reihenweise wieder zurück geschickt mit Beschreibungen was ihnen alles wieder fahren ist und der Bitte, sie wieder zurück zulegen. Die Kinder wurden vor der Weiterfahrt gründlich auf schwarzes Gestein durchsucht


Gefällt mir :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 16.01.2007, 08:00 Uhr
Hallo,

das waren tolle Bericht über den Grand Canyon und das San Francisco Vulcanic Field!

Der Campground in Prescott sieht toll aus, leider liegt er im Frühjahr nicht auf unserer Strecke.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 16.01.2007, 19:54 Uhr
und wieder ein neuer Tag....

16. Tag
25.09:   Pescott – Indio

In der Früh ist Florian gleich ganz aufgeregt, ein Waldbrand ist zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250901.JPG)

Bei der Fahrt Richtung I10 kommen wird der Rauchsäule sehr nahe.

Die Fahrt nach Indio führt lange durch spärlich besiedelte Wüstengebiete. Die Gegend und Vegetation hat aber trotzdem ihren Reiz. Vor allem die Saguaro-Kakteen.  Zwischen Auguila und Wenden befahren wir die längste gerade Stecke, knapp an die 30 Meilen. Auffällig an der I10 sind die vielen RV-Parks, die sicher sehr viel Lärm haben. Nach Mittag überqueren wir den Colorado.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250902.JPG)

Nachfolgend kehren wir nach Californien zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250903.JPG)

Jonas und Florian schlafen, wie immer bei längeren Fahrten, auf dem hinteren Bett.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250909.JPG)

Kurz nach der Grenze tauchen eine Reihe von Polizeifahrzeugen und die Border Control auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250904.JPG)

Wie es scheint haben sie wieder ein paar illegale Grenzgänger geschnappt.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Indio und checken beim Shadow Hills RV Resort ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250905.JPG)

Hier ist es zum ersten Mal auf unserer Reise so richt heiß. Sicher über 30°. Zur Freude unserer Kinder gibt es auch einen schönen Pool und zur Freude von Heike und Nicole freien Internetzugang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250906.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_250907.JPG)

Es ist aber nicht leise, da die Interstate in der Nähe ist. Den Abend konnten wir zum ersten Mal im freien verbringen. Da schmeckt das Bier natürlich gleich noch viel besser.

Gefahrene Meilen:   268
Campingplatzkosten:   36,30 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 17.01.2007, 21:06 Uhr
17. Tag
26.09:   Indio – San Diego

Ursprünglich geplant war der Joshua Tree NP. Wir entschieden uns aber bei der Fahrt von Prescott über Palm Springs zu fahren. Wir bereuten es nicht. In der Gegend von Palm Springs ist es ein bisserl wie im Zoo. Eingezäunte Wohngettos top gepflegt. Von außen kann man den Einwohnern beim Leben zusehen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260902.JPG)

Bei jedem dieser "Gettos" gibt es eine Zufahrtskontrolle, ähnlich einer Kaserne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260901.JPG)

An den Rändern von Palm Springs – Indio, ist im Prinzip eine Stadt, werden laufend neue Gettos aus der Wüste gestampft, treffenderweise terra forming genannt (erinnert einwenig an Raumschiff Enterpreis 2ter Teil glauben wir).

Interessant ist auch die amerikanische Holzbauweise.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260903.JPG)

Hier entsteht ein neues Einkaufszentrum.

Kurz nach Palm Springs gibt es ein großes Outlet Center. Nicht zu übersehen. Es wird schon laufend meilenweit vorher angekündigt. Eigentlich sind es zwei. Von Palm Springs kommend zuerst eines eher auf Sportbekleidung spezialisiertes. Hier gibt es ein relativ großes PUMA Outlet. Danach ein weitaus größeres mit allen anderen Marken. Wir waren nur beim ersten. Vor diesem Center kommt man zu einem riesigen Windräder-Park.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260904.JPG)

Windräder sind zwar, energiepolitisch gesehen Schwachsinn, vor allem in dieser Anordnung, aber in dieser Menge (hunderte) interessant anzusehen.

Am Nachmittag sind wir in San Diego angekommen und zum Campland on the Bay gefahren. Der Platz liegt direkt an der nördlichen Mission Bay und hat einen eigenen Sandstrand. Die folgenden Bilder zeigen einen Rundblick über die Mission Bay vom Strand des CG von West nach Ost.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260906.JPG)

Im Hintergrund ist schwach die Turmspitze von Sea World zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260905.JPG)

Ein etwas ungewöhnlicher Anblick sind die Wildenten, die hier im Salzwasser der Bay schwimmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260907.JPG)

Im Sommer ist eine Reservierung unumgänglich. Der Zustand ist so, wie ein intensiv genutzter Platz nach der Hauptsaison eben aussieht. Den restlichen Nachmittag verbringen wir am Strand. Jonas schreit bei jeder Welle „Uiii, Wasser“. Seine Lieblingsbeschäftigung ist aber die Entenjagd.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260908.JPG)

Am Abend konnten wir zum ersten Mal grillen. Bisher war es nicht möglich oder auf Grund des starken Windes nicht erlaubt.

Gefahrene Meilen:   158
Campingplatzkosten:   50,83 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Palo am 18.01.2007, 07:01 Uhr
Eure Kinder sind sooo niedlich, mit denen hätte ich auch gern am Strand gespielt :)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 18.01.2007, 07:14 Uhr
Hallo,

wie hat euch der Platz Campland on the Bay gefallen? Wir haben auch überlegt dort im Mai zwei Nächte zu verbringen.

So ein eigener Strand ist toll und den beiden Kleinen scheint es ja gefallen zu haben.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 18.01.2007, 21:07 Uhr
18. Tag
27.09:   San Diego

Nicole und Heimo sind am Vormittag mit dem Bus, ca. 15 Minuten Fußweg zur Haltestelle, und der Straßenbahn in die Stadt gefahren. Heike blieb mit den Kindern am Campingplatz bzw. am Strand. Über der Stadt lag eine Art Hochnebel, der erst gegen Mittag verschwand. Solange wars auch relativ kühl.

Als erstes gingen wir zur USS Midway ein Flugzeugträger der seit 2003 besichtigt werden kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270901.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270902.JPG)

Mit Ende des II. Weltkrieges in Dienst gestellt, war er beim ersten Golfkrieg, nach einigen Modernisierungen, noch im Einsatz. Zur Besichtigung wurden Headsets verteilt. An den wichtigsten Punkten sind im Träger Nummern angebracht, über die man die wichtigsten Informationen abrufen kann. Zusätzlich sind noch an den diversen Plätzen(Maschinenraum, Kombüse, Lande- und Abflugsdeck, Kommandoturm usw.) ehemalige Mitglieder der Besatzung, die alle Vorgänge genau beschreiben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270912.JPG)

Im Bild ist die Schalttafel des Maschinenraums zu sehen.

Der gesamte Träger kann in seiner Höhe, Breite und Länge durchwandert werden. Der Weg führt auch an den Unterkünften der Matrosen vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270905.JPG)

Ein Stück weiter erreicht man die schon etwas komfortablereren Offiziersunterkünfte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270906.JPG)

Sehr interessant sind die Erklärungen über den Landeanflug.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270907.JPG)

Im Einsatz landet alle 35 Sekunden ein Flugzeug. Nach dem Aufsetzen hat der Pilot ein Zeitfenster von 5 Sekunden ob er durchstarten muss oder nicht. Die größte Herausforderung ist aber, dass die Landebahn am Flugzeugträger schräg zur Fahrtrichtung der Trägers ist. Auf den verschiedenen Decks stehen sämtliche Flugzeuge und Hubschrauber, die auf dem Flugzeugträger im Einsatz waren. Teilweise kann man bis zum Pilotensitz vordringen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270903.JPG)

Piloten ist nichts verboten...(crashing into the earth)

Es gibt auch eine Menge Flugsimulatoren, die gegen Aufpreis unter fachkundiger Anleitung (zu erst gibt es eine Art Schulung, ca. 30 Minuten, dann kann „geflogen“ werden) benutzt werden können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270904.JPG)

Beim ehemaligen Postoffice gibt es am Schalter eine Überraschung :wink: .

Vom Flugdeck aus hat man einen sehr guten Blick auf die Stadt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270908.JPG)

Durch den Kommandoturm werden die Besucher in kleinen Gruppen geführt. Zuerst zu einer Art Tower, dann zur Brücke und den Navigationsräumen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270911.JPG)

Ein Besucher meinte, dass das Navigieren mit GPS heute keine Schwierigkeit mehr sei. Der Führer entgegnete, das GPS nur zur Kontrolle verwendet wird. Tatsächlich wird noch immer nach Peilpunkten und Sternen navigiert, da keiner weiß, ob im Krieg das GPS funktioniert. Wir sind ca. 3-4 Stunden auf dem Träger gewesen und das war der Schnelldurchgang. Für Technikfreaks ist dieser Besuch ein muss. Sogar Nicole hat´s gut gefallen, die als Geldjongleurin, mit Technik und Kriegsgerät schon gar nicht viel am Hut hat. Mit kleinen Kindern ist es schwierig bis unmöglich, da sehr viele steile Stiegen zu bewältigen sind und viel zu gehen ist.

Nach dem Flugzeugträger spazierten wir den Hafen entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270909.JPG)

Von hier weiter ins Gaslampquater. Hier befindet sich das Horton-Plaza.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_270910.JPG)

Ein Einkaufszentrum mit interessanter Architektur. Personen mit schlechtem Orientierungssinn könnten sich hier leicht verlaufen. Vor allem wenn sie gierige EinkäuferInnen sind. Nicole hat sich bei einer der vielen Stufen, beim vielen Schauen, den Fuß überknöchelt. Es war aber dann nicht so schlimm. Sie konnte weiter gehen. Gegen Abend fuhren wir zum Campground.

Heike war mit den Jungs praktisch den ganzen Tag am Strand. Sie hatten schnell Freundschaft mit anderen Kindern geschlossen. Enten wurden wieder gejagt und Sand gespielt. Eine Dose wurde aus dem Wasser gefischt, in der sich ein Octopus befand.

Gefahrene Meilen:   0
Campingplatzkosten:   50,83 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 18.01.2007, 21:20 Uhr
Zitat von: Efty
Hallo,

wie hat euch der Platz Campland on the Bay gefallen? Wir haben auch überlegt dort im Mai zwei Nächte zu verbringen.


Das besondere an diesem Platz ist die Lage direkt an der Bay mit Sandstand. Er hat auch einen beheizten Pool. Im Mai dürfte der Platz, wie auch im September schon, sehr leer und daher ruhig und entspannend sein. Im Sommer ist der Platz sicher überfüllt und laut, da dauernd Veranstaltungen stattfinden. Der Vorteil im Sommer ist aber, dass es einen Shuttle in die Stadt gibt. Wenn wir wieder nach San Diego kommen sollten, werden wir sicher wieder diesen Platz anfahren, schon auf Grund der günstigen Verkehrsanbindung. Er liegt nicht weit von der Interstate.

LG
  Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 18.01.2007, 21:31 Uhr
Zitat von: OWL

Wart Ihr bis in den Canyonlands? Ich habe keine Vorstellung, wie weit man in 45 min kommt.


Soweit geht’s nicht. Nach dem Start in Tusayan gelangt man nordöstlich vom Desert View in bzw. über den Canyon. Der Flug führt dem North Rim entlang. Westlich des Hermits Rest wird der Canyon wieder verlassen und zurück nach Tusayan geflogen. Die Fluggesellschaften im die Canyon befliegen, haben streng vorgegebene Routen und Flughöhen, die sie nicht verlassen dürfen.

Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 22.01.2007, 20:37 Uhr
19. Tag
28.09:   San Diego

Heute ist Sea World Tag. Ist zwar kein billiges Vergnügen (152 $ Eintritt + 10$ Parken) aber so etwas gibt’s in der Größe nur in San Diego. Da es nur ums Eck liegt, auf der anderen Seite der Mission Bay von unserem CG aus zu sehen, fahren wir gleich mit dem WOMO hin. Essen und Trinken darf  keines mit hinein genommen werden. Eine Frau mit Stock zum Stochern in den Handtaschen, Rucksäcken usw. kontrolliert das am Eingang. Bei den Kindern (Trinkflasche, Bananen) drückt sie ein Auge zu.

Zuerst gehen wir zum Frühstück mit Shamu (so harmlos nennen sie den Orca).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280901.jpg)

Hier muss vorreserviert werden, sonst gibt es keinen Platz, obwohl heute (Wochentag) nichts los ist. Es ist aber trotzdem ein bisschen eng. Wie muss es sich hier in der Hochsaison oder an Wochenenden abspielen. Die Orcas ziehen eine kleine Show ab. Den Kindern gefällts.

Als nächstes gehen wir zum Delphinbecken. Hier können die Delphine gestreichelt werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280902.jpg)

Die Delphine treiben auch allerhand Späße mit den Besuchern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280903.jpg)

Florian traut sich noch nicht sie zu berühren. Jonas ist da weniger ängstlich. Wir schlendern durch den Park an allem möglichen Getier vorbei und kommen gerade rechtzeitig zur Seehund-Show. Ein Pantomime-Seemann unterhält die Leute bestens, das war fast besser als die spätere Show.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280904.jpg)

Die Beteiligten am Familienfoto sind weder verwand noch verschwägert, sondern wurden einfach bunt zusammen gewürfelt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280905.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280906.jpg)

Jonas war schon etwas müde, aber als die Show begann war er wieder hell wach.

In einem Becken schwimmen unzählige Mantarochen. Die Besucher können sie berühren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280909.jpg)

Sie sind aber viel glitschiger als die Delphine.

Gleich daneben, über einen dunklen Tunnel, erreicht man die Muränen, mit ihren stechend blauen Augen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280910.jpg)

Da wir nichts zum Essen mitnehmen durften, mussten wir uns etwas besorgen. Das war nicht so einfach, es gibt nur wenige Möglichkeiten essbares zu erstehen. Dort natürlich zu hohen Preisen.

Gleich darauf begann die Hauptattraktion von Sea World die Show „Belive“ mit den Orcas. Zuerst kam eine von den Trainerinnen in den engen Neoprenanzügen mit den blonden Haaren (alle gleich), die einem ständig über den Weg liefen, auf die Bühne. Sie begann eine Lobeshymne auf die amerikanischen Truppen, alle sollten aufstehen und als Dank und Unterstützung applautieren. Natürlich sprangen alle auf, außer uns, und fingen an zu schreien und zu klatschen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280907.jpg)

So etwas ist für jemanden aus Österreich, schon ein bisserl ungewohnt, fast schon ein wenig beängstigend. Die Show selbst ist einmalig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280908.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280914.JPG)

Die Kinder machten die ganze Vorstellung über keinen Mucks so gebannt waren sie.

Jetzt wollten wir noch zu den Eisbären. Auf dem Weg zu den Eisbären kommt man am Haifischtunnel vorbei. Die Fische können hier wunderbar von oben und unten besichtigt werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280911.jpg)

Zum Entzücken von Florian, steht beim Ausgang ein riesiges Gebiss von einem Megalodon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280912.jpg)

Vor den Eisbären gibt es die Möglichkeit in einem Hubschrauber-Flugsimulator eine Reise zur Antarktis zu unternehmen. Hier gibt es eine Größenkontrolle. Florian schaffte sie gerade schon. Im Simulator wird man festgeschnallt wie auf der Achterbahn. Der Simulator ist sehr realistisch, Heike meint Grand Canyonflug nichts dagegen. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das sollte sich niemand entgehen lassen.

Zur Sperrstunde verließen wir den Park. Jonas und sein kleiner Shamu hatte die Aufregung des Tages nun niedergestreckt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_280913.jpg)

Wenn man wirklich alles sehen möchte ist ein Tag zu wenig. Wir fuhren zurück zum Campingplatz und gingen erschöpft schlafen.

Abschließend kann zu San Diego gesagt werden, wer die Stadt und die nahe Umgebung genau besichtigen will, benötigt mindestens 5 Tage. Sea World ist in einem Tag nicht zu schaffen. Der 2-Tagespass kostet, wenn ich mich richtig erinnere, gleich oder nur unwesentlich mehr als ein Tag. Für die Stadt ist mindestens ein Tag notwendig, für Zoo und Balboa Park mindesten ein weiterer Tag. Wer noch mit der Straßenbahn nach Mexiko fährt und auf Coronado möchte noch ein bis zwei Tage. Besonders empfehlenswert ist die Stadt für Reisende mit Kindern (Sandstrände, Zoo, Sea World). Mir ist daher nicht klar, warum in diesem Forum oft empfohlen wird San Diego auszulassen. Die Campingplätze (siehe Woodall´s) liegen, besonders unserer, zum Teil am Strand und das sehr gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz ist leicht erreichbar.

Gefahrene Meilen:   8
Campingplatzkosten:   50,83 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Wilder Löwe am 22.01.2007, 21:06 Uhr
Uns hat San Diego auch immer gut gefallen, aber es liegt halt etwas ab von einer schönen, runden Südwest-Route, besonders wenn man nicht viel Zeit hat.

Wenn es in San Diego genauso wie in Florida ist, dann kostet der Eintritt in Sea World für zwei Tage das gleiche wie für einen. Man muß beim Rausgehen aus dem Park am ersten Tag die Eintrittskarten an einem Sonderschalter gegen neue Karten für den zweiten Tag eintauschen. Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist und genug Zeit hat, sollte man den Besuch auf zwei Tage verteilen. An einem Tag alles zu sehen ist eigentlich nicht möglich, jedenfalls nicht, wenn man nicht nur schnell durchlaufen will.

Eine schöne Reise habt Ihr gemacht, ich bin die ganze Zeit mitgefahren und freue mich auf den Rest der Fahrt :D .

Katrin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anonymous am 23.01.2007, 09:04 Uhr
Das ist ja ein köstlicher Bericht und gleichzeitig ein abschreckendes Beispiel wie man es nicht machen sollte  :wink:  Ein paar Dinge hab ich echt nicht verstanden, obwohl Du sogar das Forum vorher gekannt hattest. Da hätten sich sehr viele Dinge vermeiden lassen (Hotel SF, runtergekommenes WoMo, Verkehrsregeln, Tankvorgang, Campgroundwahl an der lauten Straße, Taxi nach LV, Zion nur durchgefahren weil da nur Shuttles reindürfen usw). Sowas klärt man im Vorfeld ab und für das nächste Mal kannst Du ja eine intensivere Vorbereitung betreiben  :wink:

Trotzdem ein schöner Bericht, gut geschrieben mit schönen Fotos  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 23.01.2007, 09:45 Uhr
Hallo Helmo,

 ein toller Bericht aus Sea World!!! Gibt es vom Campground auch die Möglichkeit die Stadt und Sea World mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen?

Wir werden auch nur zwei Tage in San Diege haben aber für Sea World und die USS Midway sollte es reichen.

Jetzt bin ich gespannt, wie es weiter geht.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 23.01.2007, 13:47 Uhr
Zitat von: Anonymous
Das ist ja ein köstlicher Bericht und gleichzeitig ein abschreckendes Beispiel wie man es nicht machen sollte  :wink:  Ein paar Dinge hab ich echt nicht verstanden, obwohl Du sogar das Forum vorher gekannt hattest. Da hätten sich sehr viele Dinge vermeiden lassen (Hotel SF, runtergekommenes WoMo, Verkehrsregeln, Tankvorgang, Campgroundwahl an der lauten Straße, Taxi nach LV, Zion nur durchgefahren weil da nur Shuttles reindürfen usw). Sowas klärt man im Vorfeld ab und für das nächste Mal kannst Du ja eine intensivere Vorbereitung betreiben  :wink:


Schon toll, was der Schreiber hier an Frechheiten mit Wink-Smilies zu entschärfen versucht. Natürlich anonym......
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 23.01.2007, 13:48 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
Sie begann eine Lobeshymne auf die amerikanischen Truppen, alle sollten aufstehen und als Dank und Unterstützung applautieren. Natürlich sprangen alle auf, außer uns, und fingen an zu schreien und zu klatschen.


Oh Gott. Nicht nur, dass Tiere eingeknastet werden, jetzt soll man auch noch den Truppen zujubeln. Noch ein Grund, niemals dahin zu fahren.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 23.01.2007, 17:46 Uhr
Zitat von: GreyWolf
Zitat von: Heike & Heimo
Sie begann eine Lobeshymne auf die amerikanischen Truppen, alle sollten aufstehen und als Dank und Unterstützung applautieren. Natürlich sprangen alle auf, außer uns, und fingen an zu schreien und zu klatschen.


Oh Gott. Nicht nur, dass Tiere eingeknastet werden, jetzt soll man auch noch den Truppen zujubeln. Noch ein Grund, niemals dahin zu fahren.


 :roll: Da müßt Ihr erst mal im Stone Mountain Park bei Atlanta  am Memorial Day die normale Laser Show mit anschließender total kitschiger Pro- Army- Extra- Laser Show, anschließender Nationalhymne, Soldaten in Gala Uniform und vielen, vielen Flaggen miterleben....DAS übertrifft wirklich ALLES!  :wink:
Als da um uns herum alle mit ihrer Hand auf dem Herz und Tränen in den Augen dastanden.....da waren wir nur noch platt!  :roll:
Das MUSS man mal gesehen haben!
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 23.01.2007, 18:20 Uhr
Zitat von: Anonymous
Das ist ja ein köstlicher Bericht und gleichzeitig ein abschreckendes Beispiel wie man es nicht machen sollte  :wink:  Ein paar Dinge hab ich echt nicht verstanden, obwohl Du sogar das Forum vorher gekannt hattest. Da hätten sich sehr viele Dinge vermeiden lassen (Hotel SF, runtergekommenes WoMo, Verkehrsregeln, Tankvorgang, Campgroundwahl an der lauten Straße, Taxi nach LV, Zion nur durchgefahren weil da nur Shuttles reindürfen usw). Sowas klärt man im Vorfeld ab und für das nächste Mal kannst Du ja eine intensivere Vorbereitung betreiben  :wink:

Trotzdem ein schöner Bericht, gut geschrieben mit schönen Fotos  :wink:


Zum Glück sind wir nicht so perfekt wie du. Wir stehen nicht auf so sterile Reisen, die bis zum letzten Punkt durchgeplant sind.

Vielleicht sollest du einen Cluburlaub buchen, da gibt’s keine Überraschungen (oder doch?).

Bleib positiv
Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 23.01.2007, 19:31 Uhr
Laßt uns den Pöbel-Gast ignorieren!

Mir gefällt der Bericht - und mit Kindern dabei geht es wahrscheinlich sowieso anders ab als ohne. Ich bin übrigens immer wieder erfreut, wie die Kinder sich für alles Prähistorische begeistern können! :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 23.01.2007, 20:19 Uhr
Na ja, gepöbelt hat der Gast ja nicht. Menschen sind halt verschieden und jede(r) plant anders.
Wenn ich so an unsere Reisen denke, läuft da auch immer mal was schief, was sich bei anderer Planung hätte verhindern lassen.

Aber ich denke da genauso wie Heike und Helmo. So manche ungeplanten Erfahrungen (positiv oder auch mal nicht so angenehm) sind doch das Salz in der Suppe und machen das Reisen zum Erlebnis.

In gewisser Weise halte ich es sogar für nachteilig bei Reisen, wenn man sich über jede Kleinigkeit vorab informieren will. Gerade Foren verführen ja dazu, sich in Einzelheiten zu verzetteln.

Allgemeine Reisetipps, Routen, Tipps zu Sehenswertem und Unterkünften/Campgrounds usw. sind klasse, keine Frage. Und auch so mancher Hinweis, worauf man irgendwo speziell achten sollte.

Aber irgendwie ist es ebenfalls reizvoll, am Flughafen zu stehen und ganz alleine rauszufinden, wo der Shuttle zum Mietwagen abfährt, oder irgendwo unterwegs zu sagen: "Schatz, der Campingplatz sieht doch prima aus, fahren wir mal dahin."

Man fällt mal rein, aber man entdeckt auch so manches Schöne.
Und das kann man ja dann im Forum weitergeben ....  :lol:

Aber nun weiter mit dem schönen Bericht, viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 23.01.2007, 21:00 Uhr
20. Tag
29.09: San Diego – Malibu

Am frühen Vormittag starten wir Richtung Los Angeles. Der übliche Nebel verdeckt wieder die Sicht, er lichtet sich aber bald. Auf der Interstate überholt uns ein LKW mit schwerer Ladung, die wohl besser am Beifahrersitz untergebracht wäre.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200902%7E0.jpg)

Bei  San Clemente (vor Los Angeles) verlassen wir die I5 und fahren am Highway 1 weiter. Der Weg führt zwar an der Küste entlang, von ihr ist aber nicht viel zu sehen, da Häuser zwischen Strand und Straße gebaut sind. In jedem Fall ist zu merken, dass hier nicht die Ärmsten wohnen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200903%7E0.jpg)

Nach Laguna Beach werden wir von einem Auto angehupt und die Fahrerin deutet etwas. Sicherheitshalber, machen wir einen Stopp auf einem Parkplatz vor einem Einkaufszentrum. Unserem Wagen fehlte nichts. Aber alle Vorstände der Deutschen Autowerke müssten diesen Parkplatz zum Domplatz der deutschen Automobilindustrie erklären und sofort kniefallend Dankgebete gegen den Himmel senden. Folgende geschätzte Verteilung war vorzufinden: 30% BMW, 30% Mercedes, 10 -15 % Porsche, 10% Audi, 5% VW, einzige nennenswerte Fremdmarke Toyota. Keines der Modelle war älter als 2 Jahre, in bester Ausstattung selbstverständlich. Wir beschlossen hier, in unserem schäbigen und äußerlich noch immer etwas roten (Monument Valley) WOMO, das Mittag essen einzunehmen. Wir standen genau bei der Einfahrt und konnten das einfahrende Publikum sehen. Na ja, was soll ich sagen, fast alle waren Frauen, blond (gleicher Friseur?), Alter nicht bestimmbar und alleine unterwegs. Das ganze hat mich wieder ein bisserl an einen Zoo erinnert.

Nach dem Mittagessen beschlossen wir durch LA auf der Autobahn zu fahren. Auf dem HW1 kamen wir nur langsam voran, er ist zwar zumeist 2 spurig, aber durch parkende Autos die immer wieder in die erste Spur ragen mit dem breiten WOMO stressig zu fahren. LA ließen wir bewusst aus, da unsere Kinder für die Universal Studios noch zu klein sind. Das befürchtete Verkehrschaos blieb aus. Bei Venice Beach wechselten wir wieder auf den HW1 und fuhren entlang der schönen Strände nach Malibu zum Malibu Beach RV Park. Der Park liegt in herrlicher Lage oberhalb der Bucht mit Panoramablick auf das Meer von den Stellflächen aus. Er war aber auch der Teuerste auf der ganzen Reise. Luxus eben. Der unterhalb vorbeiführende HW1 ist nicht zu hören. Das Meer aber schon.

Wir waren schon am frühen Nachmittag in Malibu. Es bot sich daher noch genug Zeit für einen ausgiebigen Strandbesuch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200907%7E0.jpg)

Das Rauschen der gar nicht so kleinen Wellen, der Sonnenschein, sehr angenehm. Florian konnte von den Wellen nicht genug bekommen. Jonas war noch etwas skeptisch. Er sagte nur „laut“. Besonders lustig ist das Wellen-davonlauf-Spiel. Auch für Erwachsene.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200905%7E0.jpg)

Zur Besorgnis von Jonas und Florian

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200906%7E0.jpg)

Jonas konnte bei den vielen Vögeln natürlich nicht widerstehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200904%7E0.jpg)

Gegen Abend aßen wir einem kleinen Imbiss bei genialem Panorama.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200909%7E0.jpg)

Grillen wurde uns wieder verboten. das musste hier sogar unterschrieben werden. Die Kinder durften auch nicht in der Nähe des Gebüsches spielen, wegen der Schlangen.

Ein Foto, aus dem Leben geschossen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200908%7E0.jpg)

Jonas trift Heike mit dem Wasser aus seiner Putz-"tite"-flasche (Freak eben) genau unter die Brille ins Auge.

Zum Abschluss gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200909%7E0.jpg)



Gefahrene Meilen:   153
Campingplatzkosten:   65,48 $ (im Sommer über 80 $)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 23.01.2007, 21:03 Uhr
Foto Nachtrag:

Gegen Abend aßen wir einem kleinen Imbiss bei genialem Panorama.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200909.jpg)


Zum Abschluss gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200910.jpg)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 23.01.2007, 21:59 Uhr
:lol: Eure Kinder haben ja wirklich viel Spaß gehabt! Und Jonas liebt die Möven!  :wink:

Zitat
 Aber alle Vorstände der Deutschen Autowerke müssten diesen Parkplatz zum Domplatz der deutschen Automobilindustrie erklären und sofort kniefallend Dankgebete gegen den Himmel senden. Folgende geschätzte Verteilung war vorzufinden: 30% BMW, 30% Mercedes, 10 -15 % Porsche, 10% Audi, 5% VW, einzige nennenswerte Fremdmarke Toyota. Keines der Modelle war älter als 2 Jahre, in bester Ausstattung selbstverständlich  


 :lol:  :lol:  Das haben wir auch so empfunden, und da mein Mann bei Daimler arbeitet, habe ich zu ihm auch gesagt:"Sieh mal, da steht Dein Weihnachtsgeld!"  :lol:

Und soooo viele schöne Cabrios! *seufz*  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anonymous am 24.01.2007, 12:59 Uhr
Zitat
Zum Glück sind wir nicht so perfekt wie du. Wir stehen nicht auf so sterile Reisen, die bis zum letzten Punkt durchgeplant sind.


Hallo,

gepöbelt hab ich sicher nicht und ich hab auch nichts von perfekt geschrieben. Wenn man sich aber in ein Auto/WoMo mit abgefahrenen Reifen setzt ist das ein Sicherheitsrisiko! Ok, es sind Deine Kinder, meinen würde ich sowas nicht zumuten. Das gleiche betrifft Verkehrsregeln, da hast Du ja nochmal Glück gehabt mit der Vorfahrt, es hätte aber auch genauso gut zum Unfall kommen können.

Es ist schon ein Unterschied ob ich allein sowas mache und "nur mich" gefährde oder ob ich auch noch Verantwortung für Mitfahrer trage! Das hat mit Steril gar nichts zu tun.

Auch muß ich meine kostbare Urlaubszeit nicht in der Werkstatt verschwenden wenn es sich vorher vermeiden lässt.

Ich hab einige Reisen gemacht und oft Leute kennen gelernt die völlig unvorbereitet losgefahren sind. Da fragte mich am Grand Canyon mal jemand auf dem CG ob ich noch eine Decke übrig hätte, der war mit Zelt und leichtem Sommerschlafsack unterwegs, Nachttemperaturen -5 Grad. Sowas muß man sich nicht antun und mit einer gewissen Vorbereitung wäre der auch zu einer warmen Nacht gekommen.


Sicher gibt es immer mal wieder unvorbereitete Dinge auf die man trifft und die unerwartet eintreten, das ist auch völlig ok, solange wie niemand gefährdet wird ist das alles kein Problem.

Ich bin kein Extrem-Vorplaner was jede Situation betrifft, ich weiß nicht wo mein Shuttle abfährt, das suche ich auch und ich fahre auch CG an die ich nicht kenne, die sehe ich mir dann aber schon genau an und wenn da eine Interstate 30m weiter von meinem Stellplatz langgeht fahre ich halt weiter. So flexibel bin ich dann schon  :wink:

Im Prinzip ist es auch egal wie jeder seinen Urlaub verbringt, aber die kostbare Zeit sollte man nicht mit unnützen Dingen verschwenden die dann auch noch zusätzlich Geld kosten, den Schlaf rauben oder sicherheitsgefährdend sind. Aber auch da ist sicher jeder anders, Autos, wo 3-4 Kinder nicht angeschnallt und ohne Kindersitz auf der Rücksitzbank sitzen ist ja hier auch keine Seltenheit. Sowas scheint für einige ja normal zu sein, solange wie es zu keinem Unfall kommt (der unverschuldet sein kann) hat man da eben auch Glück, so wie Du mit Deiner Vorfahrt  :wink: [/quote]
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anne am 24.01.2007, 18:36 Uhr
Hi Heike und Heimo,
ich lese begeistert mit- so als Revival Tour mit kleinen Kindern- unsere sind ja schon richtig lange Herren mit 11 und 13 :lol: - die Sandeimerzeiten sind ja lange :lol:  vorbei.... :wink: - aber beim Wasser und bei Wellen mutieren sie dann doch wieder zu Kleinkindern... :wink:

Ich glaube, dass Kindern im USA Urlaub nicht so schnell langweilig wird. :wink:

Unsere Jungen lieben mittlerweile die Skateboardparks und Sportplätze- im Austausch zu den Playgrounds, es gibt immer etwas Neues für sie.
Tschüß
Karin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 24.01.2007, 20:40 Uhr
[quote="Anonymous“]

 Wenn man sich aber in ein Auto/WoMo mit abgefahrenen Reifen setzt ist das ein Sicherheitsrisiko! Ok, es sind Deine Kinder, meinen würde ich sowas nicht zumuten. Das gleiche betrifft Verkehrsregeln, da hast Du ja nochmal Glück gehabt mit der Vorfahrt, es hätte aber auch genauso gut zum Unfall kommen können.


Auch muß ich meine kostbare Urlaubszeit nicht in der Werkstatt verschwenden wenn es sich vorher vermeiden lässt.
[/quote]



Lieber Gast,

hast du den Bericht überhaupt gelesen oder nur was du gerne gelesen hättest? Oberlehrer quasi.

Bitte genau lesen, nicht oberflächlich bleiben.



Schöne Grüße
Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 24.01.2007, 21:01 Uhr
21. Tag
30.09: Malibu – Pismo Beach

Am Morgen weckten uns die Wellen. Der Wind hatte wieder etwas zugelegt. Heimo war als erstes auf um den Sonnenaufgang zu genießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_300901.jpg)

Schon ein Hit, wenn man in der Früh die Vorhänge aufzieht und auf das blaue Meer hinab blicken kann. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Outlet Center in Camarillo. Die Aufteilung war klar, Heimo die Kinder, Heike und Nicole im Rausch. Dieses Center hat einen großen GAP von dem Heike erst erfuhr als wir eigentlich schon fast weg waren - Heimo sich hat sich versprochen. Selbst Schuld, eine weitere Stunde schoppen.

Gegen Mittag konnten wir weiter fahren. Die Fahrt führte über Lompoc, vorbei an der Vandenberg Air Force Base über den in diesem Bereich eher unspektakulären HW1.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_300902.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_300905.jpg)

Am späten Nachmittag erreichen wir den Le Sage Riviera RV Park in Grover Beach. Wir machten noch eine Wanderung entlang des Strandes, bei dem die Gegensätze nicht heftiger aufeinander prallen könnten. Eine Hälfte des Strandes ist Naturschutzgebiet und darf teilweise nur auf dafür vorgesehenen Stege beschritten werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_300908.jpg)

Der andere Teil darf mit dem PKW, Geländewagen oder was auch immer sandgängig ist befahren werden.  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_300909.jpg)

Der Strand an sich wäre schön ist aber auf der befahrenen Seite verdreckt. Wir spazierten bis Sonnenuntergang den Strand entlang. Natürlich waren die Schuhe und Hosen der Kinder wieder naß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_300910.jpg)

Gefahrene Meilen:   184
Campingplatzkosten:   35 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 24.01.2007, 21:08 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
Auf der Interstate überholt uns ein LKW mit schwerer Ladung, die wohl besser am Beifahrersitz untergebracht wäre.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_200902%7E0.jpg)



Was ist da? Ich kann da nix erkennen.

@ Gast: wie schön, dass Du so toll bist. Sonst wüssten wir ja gar nicht, was wir alles falsch machen.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 24.01.2007, 21:22 Uhr
Zitat von: GreyWolf

Was ist da? Ich kann da nix erkennen.



10 bis 15 Stück zu einem U gebogene 10er Torstahlstangen mit ca 30 cm Länge.


Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Crimson Tide am 24.01.2007, 23:40 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
Zitat von: GreyWolf

Was ist da? Ich kann da nix erkennen.



10 bis 15 Stück zu einem U gebogene 10er Torstahlstangen mit ca 30 cm Länge.


Heimo


Wundert mich nicht!  :zuck:  :roll:

Wenn ich denke, wie oft ich etwas von Pickups  runterfliegen sehen habe!  :roll:
Einmal hatte ich einen Schutzengel, da ist eine lange Leiter in Augenhöhe, aber auf der Nachbarspur von der Ladefläche auf die Straße geflogen!  :zuberge:  Off topic, aber fiel mir dazu ein!  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: IkeaRegal am 25.01.2007, 12:07 Uhr
Ich find euren Bericht auch klasse.

Wo ich dem Anonymen (im übrigen Feigling) Recht geben muss, sind die unangeschnallten Kinder. Als ich das Bild von den beiden schlafenden gesehen hab, war das mein erster Gedanke. Ich möchte auch nicht Oberlehrerhaft erscheinen, denn das steht mir nicht zu. Aber wenn man zuhause schon darauf achtet, dann sollte das im Urlaub natürlich auch gelten. Okay, wenn man durch die Prärie fährt und die Kinder hinten schlafen, das würde mein Gewissen wohl gerade noch zulassen. Aber dafür ist der Thread ja auch nicht da.

Also bitte fleißig weiter berichten.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 27.01.2007, 13:30 Uhr
22. Tag
01.10:  Pismo Beach – Marina

Heute steht der spektakuläre Teil des HW1 auf dem Programm. Gleich zu Beginn kommt man zu schönen Buchten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011001.JPG)

Leider war das Wetter nicht besonders. Bewölkt mit leichten Regenschauern und natürlich wieder der Wind. Bevor der eigentliche Küstenstraßenabschnitt erreicht wird,  gibt es eine Bucht, gleich neben der Straße, von der aus Seelöwen sehr gut beobachtet werden können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011002.JPG)

Auch sehr zutrauliche Erdhörnchen gibt es hier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011003.JPG)

Die Strecke entlang der Küste bietet immer wieder neue Aus- und Einblicke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011004.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011005.JPG)

Der weiße Felsen, wurde von den Vögeln "umgefärbt".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011006.JPG)

Sollten wir diese Strecke wieder einmal fahren, werden wir sie in umgekehrter Richtung fahren, da die verschiedenen Aussichtpunkte an der Straße leichter zu erreichen sind. Der Zeitbedarf für diese ca. 70 Meilen sollte nicht unterschätzt werden. Vielleicht war, wie in Las Vegas, die Erwartungshaltung zu groß. Wir waren etwas enttäuscht von dieser hoch gepriesenen Strecke. Enttäuscht ist vielleicht auch nicht der richtige Ausdruck. Die Erwartungen wurden jedenfalls nicht erfüllt. Die Stecke entlang der Amalfi-Küste in Süditalien hat uns wesentlich besser gefallen. Sie ist zwar nicht so lang, aber mindestens so spektakulär und fasettenreich.

Den 17-Mile Drive haben wir ausgelassen. Am späten Nachmittag erreichten wir Marina und checkten beim Marina Dunes RV Park ein. Der liegt direkt an der US 101. Nachher fuhren wir in den Ort zum Subway und natürlich eine obligatorische Pizza für die Kinder.

Der RV Park liegt direkt bei den Dünen des Strandes. Wir beschlossen daher zum Strand zu gehen. Nach der ersten Düne war noch kein Strand zu sehen. Nach der Zweiten war schon ein entferntes Brüllen der Wellen zu hören, das sich mit jedem Schritt Richtung Strand verstärkte. Der Weg durch den Sand ist beschwerlich, vor allem weil Jonas ständig und Florian teilweise zu tragen war. Der Anblick von der letzten Düne vor dem Strand hat alles entschädigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011007.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011011.JPG)

Ein Spitzenpanorama mit endlosen Sanddünen die zum Strand abfallen und dazu das laute Tosen der Wellen. Für mich einer der schönsten Strände die ich jemals gesehen habe. Der Strand selbst war fast menschenleer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011008.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011009.JPG)

Florian spielte sein geliebtes Wellendavonlaufspiel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_011010.JPG)

Natürlich waren Schuhe und Hose danach wieder nass. Jonas wich nicht von unserer Seite. Er hatte etwas Angst vor den lauten Wellen. Wir blieben fast bis Sonnenuntergang und ließen das einmalige Panorama auf uns wirken. Der Rückweg kam uns überhaupt nicht mehr beschwerlich vor.

Gefahrene Meilen:   167
Campingplatzkosten:   49,50 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 27.01.2007, 13:51 Uhr
Zitat von: IkeaRegal

Wo ich dem Anonymen (im übrigen Feigling) Recht geben muss, sind die unangeschnallten Kinder. Als ich das Bild von den beiden schlafenden gesehen hab, war das mein erster Gedanke. Ich möchte auch nicht Oberlehrerhaft erscheinen, denn das steht mir nicht zu. Aber wenn man zuhause schon darauf achtet, dann sollte das im Urlaub natürlich auch gelten. Okay, wenn man durch die Prärie fährt und die Kinder hinten schlafen, das würde mein Gewissen wohl gerade noch zulassen. Aber dafür ist der Thread ja auch nicht da.


Du hast natürlich völlig recht.

Die Kindersicherung, vor allem Kleinkinder, ist der größte Nachteil beim WOMO mit Durchgang in das hintere Teil. In Kanada hatten wir einen TC 10 mit einer Rückbank in der Fahrerkabine. Hier konnte natürlich ein Kindersitz sinnvoll befestigt werden. Es muss aber erwähnt werden, daß der von Canadream zur Verfügung gestellte eher fürs Auge als für die Sicherheit gut war und daß war noch der beste den sie auf Lager hatten, trotz Vorsaison.

Wir hatten auch überlegt für Jonas einen Kindersitz in den USA zu kaufen. Als wir uns beim ersten Wall-Mart die Kindersitze ansahen kamen wir wieder davon ab. Die billigen sind genauso wie bei uns eher für die Seelenberuhigung aber nichts für die Sicherheit. Außerdem ist die Befestigung der Sitze (wir brauchen ja 2) in WOMOs ein Problem. Bei der Sitzbank beim Tisch konnte man den Gurt nicht straffen (für Erwachsene hätte es ausgereicht aber nicht für Kinder). So hieß es sehr defensiv Fahren und nicht blind in eine Kreuzung mit vier Stoptafeln.

LG
Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 27.01.2007, 14:25 Uhr
Hallo Helmo,

bei Deiner Bemerkung über die Küste muss ich Dir zustimmen. Die Strecke zwischen ca. Morro Bay und Big Sur ist sehr schön, gar keine Frage. Wir sind sie gerne gefahren und hatten noch eine wunderschöne Wanderung im Lobos Point State Park (Nähe Carmel).
Aber als DAS Highlight und ein unbedingtes MUSS haben wir sie auch nicht empfunden. Und auch nicht als eine der Traumstraßen der Welt. :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 27.01.2007, 14:44 Uhr
Die Küste sieht nett aus, aber nicht überwältigend. Aber was sicher auch eine Rolle spielt: Die meisten Kinder fühlen sich am Wasser pudelwohl - Eure offenbar auch. :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 28.01.2007, 13:40 Uhr
23. Tag
02.10: Marina – Olema

In dieser Nacht schliefen wir alle schlecht. Die direkt vorbeiführende Straße machte diesesmal wirklich Lärm. Der erste (und einzige) CG auf unserer Reise bei dem keine Ruhe war. Nach einem kurzen Frühstück sind wir nach Santa Cruz um unseren Faible für spezielle Naturphänomene nachzukommen. Unser Weg führte uns zum Mystery Spot, angeblich eine Anomalie des Erdmagnetfeldes. Wir waren auch in Kanada (Magnetic Hill bei Moncton, New Brunswick) bei etwas ähnlichem, dort war es aber eine optische Täuschung. Bei einer Tankstelle, bei der wir wieder einmal auf unser Alaskakennzeichen angesprochen wurden, besorgten wir uns einen Anfahrtsplan. Wir irrten zwar trotzdem noch ein bisschen umher, weil der direkte Weg über den Branciforte Dr. durch eine Baustelle versperrt war. Schließlich fanden wir ihn doch. Das letzte Zufahrtsstück ist für WOMO´s sehr eng. Man schlängelt sich durch einen Redwood Wald über Stock , Stein und Wurzeln zum Parkplatz.

Im Souvenierladen bezahlten wir bei einem etwas versoffen wirkenden Mann den Eintritt (5$ pP) für die Führung. Der Innenbereich des Mystery Spots hält einige Schmankerl bereit. Gleich zu Beginn einige optische Spielereien, abnormales Verhalten von Kompassnadeln usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021001.JPG)  (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021002.JPG)

Diese Spielereien setzen sich über das ganze Gelände fort und werden durch bauliche Maßnahmen unterstützt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021003.JPG)

Der Boden im Haus muss angeblich so schief sein, da man ansonsten auf Grund der Anziehung auf den Boden fällt, na ja. Jedenfalls schaut es gut aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021004.JPG)  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021005.JPG)

Der Balken auf dem die Leute stehen ist nicht (!) eben. Es steigt Richtung Bretterzaun an. Laut Wasserwaage und Wasser das anschließend auf den Balken geschüttet wurde.

Es werden noch einige Dinge gezeigt, wie Gegenstände die sich gegen die Erdanziehung bewegen. Ich habe Jonas den Berg hinaufgetragen und da geht’s ziemlich steil hinauf. Mir kam er aber immer leichter vor, vor allem nach der Kurve zum Haus im Zentrum. Die Kinder waren, als wir beim Haus waren, äußerst unruhig. Ich musste die Gruppe verlassen und zum Parkplatz zurückkehren, da sie nicht mehr zu beruhigen waren. Am Parkplatz besserte sich die Stimmung schlagartig.

Nach diesem Abenteuer, fuhren wir auf dem HW1 Richtung San Francisco. Wenn wir schon in San Francisco sind, wollte ich (Heimo) unbedingt über die Golden Gate fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021006.JPG)

Schon ein tolles Gefühl über einer der berühmtesten Brücken der Welt zu fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021007.JPG)

Besonders für einen Vielfahrer (berufsbedingt) wie mich. Das Wetter war optimal. Klare Sicht, kein Nebel. Bei der Aussichtsplattform auf der anderen Seite (von Süden kommend) der Bucht blieben wir stehen und genossen das Panorama.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021009.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021008.JPG)

Besonders gut zu sehen ist die Wölbung der Brücke, die von der Stadt aus nicht so zu sehen ist.

Der Aussichtspunkt wird stark überwacht. Ständig dreht ein Polizist mit seinem Motorrad Runden und das sogar auf den Gehsteigen. Nach einiger Zeit war wie aus dem nichts über der Stadt eine große Rauchsäule zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_021010.JPG)

Hubschrauber umkreisten sie. Die Rauchsäule stand ungefähr in der Richtung in der sich der Flugplatz befindet. Dies erinnerte uns unangenehm daran, dass wir morgen wieder nach hause fliegen müssen.

Vor der Weiterfahrt mussten wir uns noch entscheiden, ob wir auf einen CG im Süden der Stadt fahren oder über den Muir Woods NM fahren. Wir entschieden uns für zweiteres. Eine Fehlentscheidung, die irgendwie doch wieder zu einem kleinen Abenteuer wurde. Auf der Landkarte sah die Strecke nach Olema einigermaßen gerade aus, wie der HW1 vorher. Tatsächlich war die Stecke fahrerisch der absolute Hit. Schon bei der Einfahrt schwahnte mir schlimmes. Die Strecke des HW1 hatte eine Längenbeschränkung (30 oder 35 Fuss), das bedeutet enge Kurven. So war es auch. Zusätzlich war die Straße in einem sehr schlechten Zustand. Dauernd gab es Absenkungen zur Steilküste hin. Das WOMO schwankte oft beträchtlich. Das Panorama hat aber wieder für vieles entschädigt. Für die Strecke nach Olema 20 bis 25 Meilen benötigten wir knapp 1 ½ Stunden. Der HW1 zwischen LA und San Francisco ist gegen diese Strecke eine gute Aufwärmübung. Obwohl der schwierigste Teil gerade einmal ca.10 Meilen lang ist. Der Muir Wood ist sich natürlich nicht mehr ausgegangen.

Der Olema Ranch CG liegt in sehr ruhiger Lage im Ort ziemlich genau auf der San Andreas Spalte, eigentlich in der Spalte. Der CG selbst ist sehr schön, aber schon etwas veraltet, mit sehr freundlichen Besitzern. Wir füllten noch unseren Gastank für die morgige Rückgabe auf. Am Abend zündeten wir noch ein Feuer an und grillten unsere letzten grillbaren Essensbestände.

Gefahrene Meilen:   153
Campingplatzkosten:   38 $
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 28.01.2007, 23:58 Uhr
Als ich das erste Mal vom Mystery Spot gehört hatte, fand ich das albern. Aber je mehr ich in REiseberichten drüber lese, umso mehr denke ich, daß das ja doch ganz lustig zu sein scheint.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 29.01.2007, 05:58 Uhr
Hallo,

also der Mysterie Spot scheint wirklich interessant zu sein. Mal schauen, ob wir ihn im Frühjahr noch einbauen können.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 29.01.2007, 08:04 Uhr
Hallo Heimo,

uns hat der Mystery Spot auch gut gefallen. Es war einfach mal ein ganz anderes Erlebnis.
Was wirklich dahinter steckt, weiß ich nicht. Aber ich vermute, dass es kein Zufall war, dass Eure Kinder so unruhig wurden. Aus welchen Gründen auch immer reagiert der Körper auf diese Umgebung.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 29.01.2007, 10:08 Uhr
Zitat von: Kauschthaus
uns hat der Mystery Spot auch gut gefallen. Es war einfach mal ein ganz anderes Erlebnis.

Es klingt zumindest sehr interessant. Muss man sich das in etwa so vorstellen, wie das Schiefe Haus im Phantasialand/Brühl???
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Palo am 30.01.2007, 14:34 Uhr
Sehr schöner Bericht!!! :)
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 30.01.2007, 20:43 Uhr
Die Unmöglichkeit, im WoMo die Kinder anzuschnallen, ist eigentlich kaum zu begreifen. Letztlich müsste man diese Dinger an Familien mit Kinder nicht vermieten dürfen.
Ist das bei deutschen WoMos ähnlich?
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anne am 31.01.2007, 10:12 Uhr
Hi GreyWolf,
es ist ein unbefriedigender Zustand, dass es nur Zweipunktgurte im Wohnmobil-Wohnteil gibt. Bei kleineren Kindern kann man ja mit den entsprechenden Kindersitzen (früher bei uns der Römer King), die auch für Zweipunktgurte zugelassen sind, noch einigermaßen gut anschnallen. Schlechter wird es dann, wenn man ins "Sitzerhöhungs"-Alter kommt: Die sind nämlich nur mit Dreipunktgurten richtig sicher. Ich habe es bisher auch immer vermeiden können, einen Passagier in Fahrtrichtung in der Sitzecke sitzen zu lassen- bei einer Vollbremsung möchte ich nicht den Tisch vor dem Bauch haben.... :shock:
Bei unserem letzen Wohnmobil von El Monte konnte man beim Beifahrersitz den Airbag ausschalten- wenn man Babys transportiert extrem wichtig.
Ein Kind kann man hinter dem Fahrersitz gegen die Fahrtrichtung also im Kleinkindersitz noch ganz gut sichern.

Tschüß
Karin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.01.2007, 13:16 Uhr
Zitat von: GreyWolf
Die Unmöglichkeit, im WoMo die Kinder anzuschnallen, ist eigentlich kaum zu begreifen. Letztlich müsste man diese Dinger an Familien mit Kinder nicht vermieten dürfen.
Ist das bei deutschen WoMos ähnlich?

Nein, ist es nicht.
Wir haben, bevor wir 2004 mit unserem Sohn per WoMo durch die Rockies gefahren sind, quasi als Generalprobe mal für ein langes Wochenende ein Wohnmobil ausgeliehen und sind an den Bodensee gefahren.
Da waren auch an den Sitzbänken am Tisch Dreipunktgurte, wo man einen Kindersitz gut befestigen konnte. Die Tischplatte konnte man während der Fahrt wegklappen, so daß diese bei einer Vollbremsung auch keine Gefahr darstellt.
Um so überraschter waren wir, als wir feststellten, daß das amerikanische Motorhome nur zwei Plätze mit Dreipunktgurt hatte, also saß unser Sohn immer auf dem Beifahrersitz.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 31.01.2007, 14:50 Uhr
Zitat von: Doreen & Andreas
also saß unser Sohn immer auf dem Beifahrersitz.


Was aber auch blöd ist, da ja der Kleine oder die Kleine ja auch mal Betreuung braucht - und das kann der Fahrer ja kaum leisten.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.01.2007, 15:20 Uhr
Zitat von: GreyWolf
Zitat von: Doreen & Andreas
also saß unser Sohn immer auf dem Beifahrersitz.


Was aber auch blöd ist, da ja der Kleine oder die Kleine ja auch mal Betreuung braucht - und das kann der Fahrer ja kaum leisten.

War aber kein Thema, es gibt in amerikanischen Fahrzeugen ja genügend Ablagemöglichkeiten, viele davon sogar in Reichweite für ein Kind  :wink:
So hatte er ein Sammelsurium an Pixi-Büchern immer griffbereit, genau wie den MP3-Player mit vielen Märchen und Kinderliedern und einige andere Kleinigkeiten.
Etwas zu trinken hatten wir immer in der Ablage vorn, das kann man auch als Fahrer mal eben rüberreichen. Und wenn es doch mal etwas Obst oder ein Schokoriegel etc. sein sollte, dann konnte der andere Elternteil von hinten schnell eingreifen. Das ist der Vorteil eines WoMo´s mit Durchgang zur Fahrerkabine.
Unser Sohn hat auch viel die Landschaft betrachtet und letztlich auch eine Menge geschlafen. Wenn es mit der Unterhaltung wirklich nicht mehr ging, haben wir halt eine Pause gemacht. Die Tagesetappen waren ohnehin nicht so lang geplant.
Kurz: Mit einem Kind auf dem Beifahrersitz gab es absolut keine Probleme. Wie es in Zukunft mit zwei Kindern aussehen wird, wissen wir allerding nicht. Entweder muß der Große dann halt auf den Fahrersitz  :P  8)  :lol:  :wink:  oder wir müssen einen Truck Camper mit Rücksitzbank in der Fahrerkabine nehmen; der ist im Wohnteil aber leider wesentlich kleiner als ein ausgewachsenes Motorhome  :?

Wolfgang, das ist hier ziemlich off topic, aber wenn wir Dir mit unseren Erfahrungen weiterhelfen können, machen wir das gerne per PN, E-Mail oder auch Telefon.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: püvel am 31.01.2007, 21:40 Uhr
Selbst gegen Ende outen sich noch Mitfahrer, so wie ich  :oops:

Für mich war dieser Reisebericht von daher interessant, da wir demnächst eigentlich mal wieder rüber wollten. Da sich aber Nachwuchs angesagt hat, haben wir diese Pläne erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir sind eigentlich der Meinung, damit es weder für's Kind noch für die Eltern in Stress ausartet (das Ganze kostet ja schließlich auch nicht gerade Peanuts) wollen wir das erst wieder in's Auge fassen, wenn das Kleine wenigstens 9-10 Jahre ist.
Zumal für uns auch Womo nicht in Frage kommt, das ist irgendwie nicht unser Ding.

Aber davon abgesehen ein schöner informativer und kurzweiliger Reisebericht.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 31.01.2007, 22:10 Uhr
Zitat von: püvel
Wir sind eigentlich der Meinung, damit es weder für's Kind noch für die Eltern in Stress ausartet (das Ganze kostet ja schließlich auch nicht gerade Peanuts) wollen wir das erst wieder in's Auge fassen, wenn das Kleine wenigstens 9-10 Jahre ist.


Mal abgesehen vom Geld, ist es aus meiner Sicht nicht nötig, so lange zu warten. So ab Grundschulalter, also 6-7 Jahre, ist der Stress schon deutlich reduziert gegenüber Kleinkindern.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Wilder Löwe am 31.01.2007, 22:39 Uhr
Zitat von: püvel
Selbst gegen Ende outen sich noch Mitfahrer, so wie ich  :oops:

Für mich war dieser Reisebericht von daher interessant, da wir demnächst eigentlich mal wieder rüber wollten. Da sich aber Nachwuchs angesagt hat, haben wir diese Pläne erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir sind eigentlich der Meinung, damit es weder für's Kind noch für die Eltern in Stress ausartet (das Ganze kostet ja schließlich auch nicht gerade Peanuts) wollen wir das erst wieder in's Auge fassen, wenn das Kleine wenigstens 9-10 Jahre ist.
Zumal für uns auch Womo nicht in Frage kommt, das ist irgendwie nicht unser Ding.

Aber davon abgesehen ein schöner informativer und kurzweiliger Reisebericht.


Wir haben uns auch Anfang 1999 (da war ich im sechsten Monat schwanger) mit einer großen Südwestreise sehr wehmütig von den USA verabschiedet, weil wir dachten, mit Kind geht es nicht mehr und wir kommen vor dem Rentenalter nie wieder hin. Aber die (Sehn-)Sucht war zu stark. Schon drei Jahre - und zwei Kinder - später waren wir wieder drüben. Denn außer dem finanziellen Aspekt gibt es wirklich keinen Grund, lange zu warten. Oder hast Du den Eindruck, daß die Kleinen (oder die Eltern) in dem Reisebericht gestresst sind?

Wir haben erst einmal mit einem Ferienhaus in Florida angefangen. Es reichte schon vollkommen aus, mal wieder amerikanische Luft zu schnuppern, um unsere Sucht zu befriedigen. Dann haben wir uns nach und nach gesteigert. Man wächst da so rein, auch was die finanzielle Seite angeht.

Und wenn man mit einem Kind unter zwei Jahren fliegt, halten sich die zusätzlichen Kosten erst einmal in Grenzen.

Katrin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anne am 01.02.2007, 11:29 Uhr
Hi,
wir hatten uns auch mit dem Virus angesteckt :lol: - und dann kam das erste Kind: Uns war aber vorher :D  schon aufgefallen, wie vergnügt Kleinkinder bei den Amerikanern auf den Reisen mit dabei waren. Und wie freundlich und hilfreich Familien mit Kindern behandelt wurden- denkt mal an Family Restaurants: Werden da Eltern mit Kleinkindern schlecht behandelt? :wink: Oder scheel angeguckt?

Und dann haben wir es 1994 (Vorforenzeit :!: ) mit dem 16monate alten Kind ausprobiert- als alte Zelt-Camper sicherheitshalber im Wohnmobil.
Der Sohn hatte viel Spaß und die Eltern auch- und urlaubserholte und vergnügte Kleinkindeltern nutzen auch den Kind. :lol: Mittlerweile haben wir zwei Kinder (11 und 13) und können uns nicht vorstellen, dass USA Urlaube den Kindern geschadet haben- jetzt kann man sie ja zu dem Thema befragen. :lol:  :lol:

Auf den Photos in diesem Reisebericht habe ich unsere Kinder oftmals wiedererkannt- sie haben damals genauso gespielt.  :lol:  :lol:
Tschüß
Karin
PS Freunde von uns hassen Campen und fahren mit dem kleinen Sohn mit Mietauto und Motel- auch das Kind hat großen Spaß daran. :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Simone und Alain am 01.02.2007, 14:33 Uhr
:D  :D  Moien, toll dass es so viele Familien gibt, die einen Urlaub in den USA auch mit Kindern erleben möchten.
Wir haben auch 2001 mit unseren damals 4,6,8 Jährigen in Florida in einem Ferienhaus begonnen und werden jetzt das dritte Mal mit Womo uns ins Abenteuer wagen.
Nicht eine Sekunde haben wir auf den 3 Reisen bereut, wir finden uns in diesem Reisebericht wieder, nochmals Danke.
Bye Simone  :D  :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: asterix am 01.02.2007, 22:54 Uhr
Wir haben in Zeiten von DINKS alles mögliche bereist, die USA haben wir übrig gelassen, wenn wir Kids haben oder alt sind  :D
Als dann Sohnemann 1,5 J. war, sind wir das 1. Mal zusammen in die USA (ich war schon 2 Mal) mit WoMo und es war spitze! Argument war damals: unter 2 kostet er noch nix im Flieger - das machen wir dann NIE MEHR.
Dieses Jahr fliegen wir mit 2 Kids rüber (dann 3+6) - wieder WoMO mit dem Argument: wenn der Grosse in der Schule ist machen wir das NIE MEHR. Aber mittlerweile habe ich gesehen, daß es auch für die Pfingstferien oder die späten Sommerferien in BaWü gute Preise geben könnte. Also: say never never again!  :D
Es ist alles super-Familienfreundlich und einfach zu bereisen und der Urlaub macht Groß und Klein Spaß!!
Gruß, Astrid
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: püvel am 02.02.2007, 09:55 Uhr
Hm, das sind natürlich gute Argumente. Ich bin ja auch von unseren bisherigen Rundreisen ausgegangen, die SO mit kleinerem Kind nicht durchführbar wären. Allerdings hatten wir auch viel reingepackt (s. mein Reisebericht).

Vorstellbar wär allerdings schon z.B. Florida. Da sind die Entfernungen nicht ganz so groß und es gibt auch genug Interessantes für Kinder (Strände, Vergnügunsparks usw.)

Na ja, mal schauen. Erst muß es mal da und vor allem gesund sein und etwas wachsen, dann sehen wir weiter.

Danke, daß ihr mir Mut macht.

Uwe
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: GreyWolf am 02.02.2007, 15:11 Uhr
Zitat von: Doreen & Andreas

Wolfgang, das ist hier ziemlich off topic, aber wenn wir Dir mit unseren Erfahrungen weiterhelfen können, machen wir das gerne per PN, E-Mail oder auch Telefon.


Danke für das Angebot. Dieses Jahr ist das noch nicht spruchreif, aber vielleicht nächstes Jahr.

@ puvel: Das ist natürlich klar, dass man einen Urlaub mit Kinder anders aufziehen muss als ohne.
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: leia am 02.02.2007, 15:47 Uhr
Zitat von: püvel
Selbst gegen Ende outen sich noch Mitfahrer, so wie ich  :oops:

Für mich war dieser Reisebericht von daher interessant, da wir demnächst eigentlich mal wieder rüber wollten. Da sich aber Nachwuchs angesagt hat, haben wir diese Pläne erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir sind eigentlich der Meinung, damit es weder für's Kind noch für die Eltern in Stress ausartet (das Ganze kostet ja schließlich auch nicht gerade Peanuts) wollen wir das erst wieder in's Auge fassen, wenn das Kleine wenigstens 9-10 Jahre ist.
Zumal für uns auch Womo nicht in Frage kommt, das ist irgendwie nicht unser Ding.

Aber davon abgesehen ein schöner informativer und kurzweiliger Reisebericht.


Wenn Du wartes bis das Kind 9 Jahre alt ist, hast Du die vielen "das muss man jetzt noch mal Machen" Gelegeheiten die Asterix angesprochen hat ja bereits vepasst... :D

Ich war zuletzt ohne Kind schwanger in den USA und zuerst mit Kind, als sie 3 war (ging aus beruflichen Gründen nicht früher) und seither immer wieder, immer auf Rundreise und wir haben es nie bereut...
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: leia am 02.02.2007, 16:05 Uhr
Und was ich zuvor völlig vergessen hatte zu erwähnen  :oops: , ich bin heimlich mitgefahren und fand die Reise herrlich, ich kannte auch den ein- oder anderen Campground... wenn man sich das anschaut, liegt es doch auf der Hand, dass sich Kinder auch außerhalb eines All Inclusiv Clubs pudelwohl fühlen :D

Und wenn sich die Kleinen wohlfühlen, machts den Großen doch auch richtig Spaß, und umgekehrt ist doch auch so...
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.02.2007, 17:35 Uhr
Nicht zu vernachlässigen ist, dass unsere Kinder bei diesen Reisen, die weiter weg gehen jedes Mal einen ordentlichen Entwicklungsschub durchgemacht haben.


LG
Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 02.02.2007, 18:13 Uhr
Zitat von: Heike & Heimo
Nicht zu vernachlässigen ist, dass unsere Kinder bei diesen Reisen, die weiter weg gehen jedes Mal einen ordentlichen Entwicklungsschub durchgemacht haben.


Ja, das denke ich auch.
Wobei das meiner Meinung nach aber vom Alter abhängt. Bei den ganz Kleinen, also bis 1,5-2 J., ist es wurscht, wo man hinfährt. Die sind halt dabei, aber ob man per Auto an die Nordsee fährt oder an den Lake Powell, ist ganz egal.
Später, vor allem im Kindergartenalter, bekommen sie immer mehr mit, und so ab 5-6 J. sind sie dann schon ziemlich voll dabei.

So war es zumindest bei unseren ... :wink:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 03.02.2007, 13:15 Uhr
24./25. Tag
3./4.10 Olema – San Francisco – Wien

Nach einer angenehmen Nachtruhe, reinigten wir unser WOMO gründlichst für die Rückgabe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_031003.JPG)

Auch der letzte rote Staub vom Monument Valley wurde noch außen abgespritzt. Nachdem wir mit unseren Stellplatznachbarn gesprochen hatten, die mit einem 30 Fuss WOMO unterwegs waren und nahezu die gleiche Rundreise gefahren waren, wir nur in umgekehrter Richtung, entschlossen wir uns dieselbe Strecke wie gestern wieder zurück zu fahren. Es hätte auch eine etwas längere Alternativstrecke gegeben. Sie erzählten uns, dass sie vom Yosemite NP praktisch vertrieben worden seien, da Schneefall eingesetzt habe. Für die Rückfahrt benötigten wir nur mehr knapp mehr als eine Stunde.

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Der Weg führt vorbei an der von Surfern geliebten Stinson Beach.

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Für den Beifahrer ist die Strecke in dieser Richtung eine besondere Herausforderung. Da er ja am Rande des Abgrunds sitzt, besonders wenn das WOMO bei den Absenkungen nach außen Richtung Meer schwankt.

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Die Strecke ist aber sehr wenig befahren, daher kann man oft in der Mitte fahren oder muss sogar, da die Straße eng ist.

Nicole bleibt noch ein paar Tage länger in San Francisco. Ihr Hotel liegt direkt an der Van Ness Ave.. Wir beschlossen sie daher direkt zum Hotel zu bringen. Über die Golden Gate fuhren wir zurück nach San Francisco in die Stadt hinein. Es war später Vormittag und verhältnismäßig wenig Verkehr. Die Ampel vor dem Hotel stand gerade auf rot und wir traten Tante Giki quasi zur Tür hinaus und warfen ihre inzwischen doch reichlichen Utensilien hinterher. Von jetzt an gibt es keine Fotos mehr, da wir den Fotoapparat Tante Giki mit gegeben haben. Wehmütig fuhren wir über die Bay Bridge die letzten Meilen in Richtung der CA Übergabestation.

Die Übergabe unseres WOMO war eine Farce. Die Standortleiterin fragte uns ob wir einen Unfall gehabt hätten. Dann schaute sie außen einmal kurz die linke und einmal die recht Seite des Fahrzeugs an und warf einen flüchtigen Blick in das Fahrzeug. Das war es. Unterschrift für die Rückbuchung der Kaution und warten auf das Shuttle. Sie wusste aber ganz genau über unsere Reifenprobleme bescheid.

10 Minuten später war das Shuttle bereits da und ab gings zum Flughafen. Wir waren schon etwas in Eile, da wir erst gegen 13 Uhr bei der CA-Station waren und das packen unerwartet lange gedauert hat. Unser Flug ging um 19 Uhr, der Check in Schalter wird 2 Stunden vorher geschlossen. Als wir ankamen war die Panik verflogen. Eine lange Schlange stand vor dem Schalter. Sie waren noch nicht einmal mit dem Flug fertig der 2 Stunden vorher fliegt. Nach dem Einchecken gingen wir in den Wartebereich. Unser Flug hatte, wie befürchtet, Verspätung. Ich hatte diesen Flug das letzte Monat über beobachtet. Der hatte immer ordentlich Verspätung. In 5 von 7 Fällen wäre der Anschlussflug nur schwer zu erreichen gewesen, obwohl der auch zumeist verspätet abfliegt. Als der Kapitän mit der Crew in den Wartebereich kam nahm er gleich das Mikrophon in die Hand und entschuldigte sich für die Verspätung. Er sei Verzögerungen nicht gewohnt und werde alles daran setzten das zu ändern. Zuerst durften Familien einstiegen, wir wollten aber noch nicht, da die Kinder noch laufen sollten damit sie müde werden. Die haben aber keinen einsteigen lassen, bevor sie uns gefunden haben. Erst als wir sagten, dass wir zuletzt einstiegen wollen, durften die anderen Passagiere hinein. Mit über einer Stunde Verspätung hoben wir ab. Der Flug verlief ohne größere Probleme. Die Kinder schliefen tief und fest. Florian zu tief. Der Saft war wieder süss, die Menge doch zu groß. Wir hatten aber vorsorglich ein zweites Gewand mit. Nach der Landung in London rasten wir zu unserem Gate. Bei jeder Kreuzung sprang der Pilot in die Bremsen, dass man sich festhalten musste. Mit 5 minütiger Verspätung waren wir am Gate. Zu meiner Verwunderung flog das Flugzeug nach Wien pünktlich ab, so dass wir sogar 10 Minuten früher aussteigen konnten. Nur der Kinderwagen hat es nicht nach Wien geschafft. Der war noch in Heathrow und wurde uns am nächsten Tag zugestellt. Nach einer kleinen Kontroverse beim Lift mit einer „netten“ Dame, „goldenes Wienerherz „ quasi, brachte uns Heikes Papa nach Hause.

So das wars nach 3140 Meilen und ca. 1200 Fotos. Vielen Dank für das Interesse und dass ihr es so lange mit uns ausgehalten habt.


Heike und Heimo



PS:
Bei Tante Giki klingelte es am Abend bei der Hoteltür. Ein Mann drückte ihr wortlos ihren Koffer in die Hand.



Gefahrene Meilen:   57
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: OWL am 03.02.2007, 13:27 Uhr
Zitat
Vielen Dank für das Interesse und dass ihr es so lange mit uns ausgehalten habt.


Wieso ausgehalten? - War doch schön mit Euch und Euren Kindern durch den Westen zu reisen  :D

Danke für diesen schönen Reisebericht! :applaus:
Titel: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Zati am 03.02.2007, 13:28 Uhr
Hallo,

das war ein toller Reisebericht, vielen, vielen Dank!!!  :applaus:  :applaus:  :applaus:  :respekt:  :respekt:  :respekt:

Mir hat es viel Spaß gemacht mit euch und euren Kindern zu verreisen.

Ist ja witzig, dass der Koffer nach so langer Zeit wieder aufgetaucht ist, da war die Tante doch bestimmt froh.  :lol:

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Utah am 04.02.2007, 17:22 Uhr
Hi!

Vielen Dank für euren Reisebericht, hat mir sehr gut gefallen!
:applaus:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Anne am 04.02.2007, 17:43 Uhr
Hi Heike und Heimo,
vielen Dank, dass Ihr uns sozusagen auf eine Revival-Tour mit Kleinkindern mitgenommen habt. Es hat großen Spaß gemacht und ich hoffe, dass für einige "Ersttäter" die Angst genommen wurde. :D
Ich musste grinsen, dass auch Ihr nicht zuerst einsteigen wollt- noch mehr Zeit auf engem Raum.... :shock:
Tschüß
Karin
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Elmo am 04.02.2007, 17:54 Uhr
Ja, mir hat es auch gefallen, mit zu fahren, vor allem, weil vieles dabei war, dass ich auch besuchen möchte.

Trotzdem kann ich mich noch nicht entscheiden, wo es dieses Jahr hingehen soll.  :roll:
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: americanhero am 04.02.2007, 18:05 Uhr
Ich oute mich jetzt mal als heimlicher Mitfahrer. Mir hat der Bericht auch sehr gut gefallen, vielen Dank dafür.
Es ist immer schön, in Reiseberichten von Ecken zu lesen, wo man selbst schon war und  selbst schöne Erlebnisse und Erinnerungen mitgebracht hat.
Wann geht denn eure nächste Tour los?  :grins:

Greetz,

Yvonne
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Simone und Alain am 05.02.2007, 13:18 Uhr
 :D :D :D Moien, in Heike+Heimos Bericht geht die Rede vom Marina Dunes R.V Campground.
 Dort  steht dass es sehr viel Lärm nachts gab. Wir hatten vor im August dort zu übernachten, wir werden vom Sequoia N.P kommen und wollten an die Küste um von dort weiter zufahren.
Nun hat mich diese Aussage aber stutzig gemacht, auf den Fotos liegt der C.G wunderschön.
Hätte vielleicht noch einer einen alternativen Campground in der Nähe?  Danke sehr. Simone :D :D :D
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Monterey2005 am 08.02.2007, 13:03 Uhr
Hi Heike und Heimo,

auch von mir vielen, vielen Dank für diesen tollen Bericht. Auch wenn ich wahrscheinlich erst in ein Paar Jahren so eine Reise machen werde, war es echt informativ.

Ich weiss nicht ob Ihr Euch noch daran erinnert, aber ich hatte während Eurer Erzählungen mal nach den Gesamtkosten für Flug, Camper, Campground, Gas,... (also alle Kosten, ausser den Indivudellen) gefragt.

Habt Ihr da noch mal einen ca. Wert für mich, damit ich schon mal mit dem Sparen beginnen kann :) ?

Danke im voraus dafür.

Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Palo am 09.02.2007, 10:56 Uhr
Prima Bericht und schöne Bilder!!
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 11.02.2007, 08:29 Uhr

Wann geht denn eure nächste Tour los? 

Wahrscheinlich 2008. Florian ist dann schulpflichtig, daher können wir leider nur in der Hauptsaison (Mitte August bis Anfang September) reisen.

Pflicht Orte sind Yellowstone NP und Dinosaur NP. Von wo aus (Las Vegas, Salt Lake City oder Denver) wird der günstigere Preis entscheiden. Jeder Ausgangspunkt hat auf der möglichen Route seine Besonderheiten.

Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Heike & Heimo am 11.02.2007, 08:44 Uhr
:D :D :D Moien, in Heike+Heimos Bericht geht die Rede vom Marina Dunes R.V Campground.
 Dort  steht dass es sehr viel Lärm nachts gab. Wir hatten vor im August dort zu übernachten, wir werden vom Sequoia N.P kommen und wollten an die Küste um von dort weiter zufahren.
Nun hat mich diese Aussage aber stutzig gemacht, auf den Fotos liegt der C.G wunderschön.
Hätte vielleicht noch einer einen alternativen Campground in der Nähe?  Danke sehr. Simone :D :D :D

Der Lärm ist ein Problem. Dafür hat man den direkten Zugang zu den Marina Dunes.

Ein paar Meilen weiter Richtung SFO gibt es den Moss Landing RV Park im gleichnamigen Ort. Der ist von der Straße aus zusehen, liegt aber weiter weg. Wie der Zugang zu den Dunes ist kann ich natürlich nicht sagen.

Lärm dürfte für die Amerikaner generell kein Problem sein. Sehr viele RV Parks sind direkt an der Interstate oder den HW´s zu sehen. Auch die Häuser werden gleich daneben gebaut.


LG
Heimo
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: Kauschthaus am 11.02.2007, 09:13 Uhr
Hallo Heimo,

ganz herzlichen Dank für den schönen Bericht.

Vielleicht laufen wir uns ja 2008 im Yellowstone über den Weg. Der steht bei uns auch zur gleichen Zeit auf dem Programm.  :lol:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Südwest mit Kleinkinder 10.9 - 04.10.2006
Beitrag von: arcadier am 19.01.2010, 18:14 Uhr
Hallo Forumianer  :wink:

Auch wir haben 2 Kinder (der Kleine wird nächste Woche 4 und unsere Tochter im Sommer 6) und spielen mit dem Gedanken 2011 oder 2012 eine solche Rundreise zu starten.
Da ich absoluter Fan der "Historic Route 66" bin steht aber noch nicht fest, ob wir diese Route nehmen oder ob wir uns doch eine ähnlich der hier beschriebenen Route vornehmen werden.
Ebensowenig ob wir mit dem Mietwagen/Motels fahren, oder ob wir uns doch für WoMo/CG entscheiden. Daher versuche ich hier im Forum ein paar Eindrücke zu sammeln und bin auf Euern Bericht gestossen, der mich total fasziniert und gefesselt hat.
 :respekt: dafür und vielen Dank für diese sehr kurzweiligen Erläuterungen.
LG
Mike