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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: mrh400 am 20.08.2012, 21:23 Uhr

Titel: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 20.08.2012, 21:23 Uhr
Hallo,

so spät war ich ja noch nie dran - schon fast elf Monate liegt unser letzter Start in die USA zurück, und noch immer ist der Reisebericht nicht angefangen - geschweige denn fertig. Immerhin steht der rudimentäre Text. Die letzten Bilder habe ich vor etwa einer Woche gesichtet und soweit erforderich bearbeitet. Nachdem es keine zahlenmäßige Beschränkung mehr gibt, dauert das ziemlich umständliche Hochladen immer noch an - macht Euch also auf etwas gefaßt. Und wenn alles gut geht, werde ich sogar vor der nächsten Tour (ab 29.09.) fertig - also haltet mir die Daumen :wink:

Südwesten ab Los Angeles

24.09.2011 – 16.10.2011

Prolog


Schon kurz nach unserer Rückkehr aus Kanada im Oktober 2010 reift der Entschluß, im darauffolgenden Jahr mal wieder die Wärme zu suchen. Eher neugierige gelegentliche Suchen zwischen Weihnachten und Silvester im Internet führen zu der Erkenntnis, daß ab 01.01.2011 105.000 Meilen statt bisher 90.000 für Businessflüge erforderlich werden. Beides bringe ich noch nicht zusammen, aber da gibt es doch das Angebot, 14.400 Meilen für den Preis von 12.000 zuzukaufen – und dann würde es reichen. Also am 30.12.2010 Meilen gekauft. Nutzung erst am nächsten Tag möglich. Dann also auf den letzten Drücker und ohne Abstimmung im Büro am 31.12.2010 für mich einen Freiflug und für Marianne einen Bezahlflug nach Los Angeles gebucht. Dort waren wir noch nie und eine Route würde sich finden.

Auto braucht man natürlich auch eines. Wie immer Hertz Standard SUV – bei Buchung war das Beispiel ein Toyota 4RAV, vor Abflug ein Mitsubishi Freelancer. Mal sehen, was wir wirklich bekommen. Navi buchten wir keines mit, nachdem wir mit dem eigenen im Vorjahr ganz zufrieden waren.

Die Tour stand dann auch bald in groben Zügen fest. Das Forum hat hilfreiche Tips (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=49263.0) dazu gegeben. Mehrfache Umplanungen wurden durchgeführt – erst um Chiricahua mit einzubauen, weil uns der Park vor zehn Jahren so gut gefallen hatte, dann um Chiricahua wieder rauszuschmeißen, weil die großen Brände im Frühjahr die Zugänglichkeit deutlich reduziert haben und die Auskunft über den Zeitpunkt der Wiedereröffnung von Straße und Trails nicht sehr zuversichtlich klangen. Im Anschluß an die Festlegung der Tour habe ich dann die Waypoints aus google maps auf das Navi übertragen. Die Übertragung geht ja recht schnell, aber die anschließende Sortiererei ist doch etwas zeitraubend.

Die eingegebene Route schaute dann letztlich in etwa so aus:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/USA_2011_Plan_mit_Namen_kl.jpg)

Nach der Route kamen die Hotels dran. Ich bin ja inzwischen ein überzeugter Vorbucher, nachdem mir die abendliche Suche zunehmend auf den Wecker ging und wir auch schon etliche Male am Vortag kein erträgliches Quartier mehr an unserem Wunschort bekommen hatten. Mit Hilfe von Tripadvisor, eigenen früheren Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Forum hatten wir in nicht allzu langer Zeit alles zusammen. Dennoch gab es auch da ein wenig hin und her, und zwar ob Sedona oder Cottonwood – am Schluß kam dann doch Sedona zum Zuge und Cottonwood wurde wieder storniert.

Eine letzte Umplanung, die  aber nur eine Teiletappe betrifft und in der obigen Karte nicht mehr enthalten ist, wurde ganz kurz vor Abreise notwendig: Starke Unwetter haben am 13.09.2011 die Pinto Basin Road weggespült, so daß wir nicht wie geplant den Joshua Tree NP von Süd nach Nord durchqueren können. Gut, daß wir das noch rechtzeitig gesehen haben, sonst wären wir im Süden vor verschlossenen Toren gestanden und hätten wieder ganz außen rum nach 29 Palms fahren müssen. Entdekt habe ich das nur durch Zufall, weil ich nämlich ich erkunden wollte, ob es nicht doch schon im September Führungen zu Keys Ranch gibt. Im übrigen wird zu unserem Bedauern auch der Aerial Tramway bei Palm Springs erst am Montag nach unserer Vorbeifahrt geöffnet.

Am Wochenende vor der Abreise packen wir die Koffer, da bei uns beiden die Terminkalender der letzten Woche bis in die Abende hinein gut gefüllt sind, so daß wir da kam dazu Zeit finden werden. Immerhin reicht es aber, via Internet noch einen Parkplatz im Parkhaus 7 fest vorzureservieren.

Viele geträumte, aber noch keine gefahrenen Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 20.08.2012, 21:27 Uhr
Cooooool! Super, noch ein Reisebericht. Da werde ich ihn mal gleich bei den Süd-West- Reiseberichten eintragen :D :D :D

EDIT: OK, da steht er schon...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 20.08.2012, 21:28 Uhr

Hallöchen!


Toll, dass wir wieder einen Reisebericht von dir zu lesen bekommen :D Ich habe ihn in die Liste http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46265.msg525035#msg525035 und dort beim Jahr 2011 eingetragen.

Ich drücke dir gleich mal die Daumen, dass du ihn bis zum 29. September fertig bekommst.


LG, Angie
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 20.08.2012, 21:29 Uhr
Da werde ich ihn mal gleich bei den Süd-West- Reiseberichten eintragen :D :D :D

EDIT: OK, da steht er schon...

Genau :lol:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: TheHonk am 20.08.2012, 21:30 Uhr
Ich setze mich mal einfach irgendwo hin... Und habe auch gleich mal eine Frage...:

Kommen wir bis Samstag 13:10Uhr bis Anza Borrego SP, Imperial Sand Dunes, Yuma...?

Das wäre interessant, denn da bin ich nämlich nächste Woche ab Montag unterwegs (vorher zwei Tage San Diego...)  :D :D :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 20.08.2012, 21:48 Uhr
Hallo,
Kommen wir bis Samstag 13:10Uhr bis Anza Borrego SP, Imperial Sand Dunes, Yuma...?
das schaffen wir wohl nicht einmal mit Richard Petty am Steuer :wink: - das steht nämlich ziemlich am Ende der Tour (Tage 16 und 17) und ich bin froh, wenn ich überhaupt einen Tag am Tag schaffe.

Aber es lohnt sich in jedem Fall - nur wäre es mir im August eindeutig zu heiß.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 20.08.2012, 21:57 Uhr
Wenn ich mir deine Route und Reisezeit so ansehen, dann könnten wir uns möglicherweise zwischen Las Vegas und Page irgendwo über den Weg gelaufen sein. Bin gespannt, ob wir irgendwann mal zur selben Zeit am selben Ort waren.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 20.08.2012, 22:09 Uhr
Hallo,
wir waren jedenfalls an ein paar Trailheads ein oder zwei Tage hinter Kieckbusch unterwegs, wie wir an den Eintragungen im Register feststellen konnten.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 20.08.2012, 22:11 Uhr
Da ich Wolfgang in Page getroffen habe, kann das gut hinkommen :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 20.08.2012, 23:22 Uhr
Da ich euch dort definitiv nicht getroffen habe, reise ich jetzt hier gleich im Auto mit. So verpasse ich nix... :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: brigi am 21.08.2012, 01:21 Uhr
Hi,
freu mich schon auf Deine Erlebnisse. Wenn der Bericht auch etwas länger gedauert hat, ist es doch nicht schlimm - es ist i.d.R. auch ein Jahr später noch alles am gleichen Platz :wink:
Spaß beiseite, ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen wieviel Arbeit dahintersteckt.
Also ich hab schon mal Platz genommen und genieße ab jetzt den Bericht. :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 21.08.2012, 08:21 Uhr
Wenn du erst so spät mit deinem RB in die Pötte kommst  :zwinker:, dann steige ich auch etwas verspätet zu  :grins:.

Nun hau in die Tasten - ich bin dabei  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 21.08.2012, 08:44 Uhr
ich fahre gerne auch noch mit  :D
da sind einige Ecken dabei die ich noch nicht kenne, bin schon sehr gespannt! Wieviel Kilometer waren das insgesamt? Ist ja schon eine enorme Runde...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SanFrancisco am 21.08.2012, 09:59 Uhr
Ich bin auch dabei! :) Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht! :)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mlu am 21.08.2012, 11:39 Uhr
Na dann spring ich doch auch mal mit auf...

Freue mich auf den Bericht.

Gruß
Micha
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: sil1969 am 21.08.2012, 11:44 Uhr
Und ich komme auch mit!
LG Silvia
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 21.08.2012, 12:00 Uhr
Ich bin auch dabei  :)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 21.08.2012, 22:05 Uhr
Hallo,

schön, daß schon auf dem Weg zum Flieger so viele dabei sind - liegt das vielleicht daran, daß wir Business-Flüge gebucht haben :wink: :lol: ? - die dafür notwendigen Meilen muß aber bitte jeder selbst beibringen 8).

1. Tag Samstag 24.09.2011 MUC – Los Angeles – Manhattan Beach

Wir haben den Wecker einfach an gelassen, obwohl wir ja erst recht spät los müssen. Deshalb lassen wir uns von dem Gepiepse auch nicht sonderlich irritieren sondern duseln gemütlich vor uns hin. Leider kratzt mein Hals ziemlich und die Nase geht öfters ganz zu – eine Folge von zwei dienstlichen Wiesn-Pflichtbesuchen. Eigentlich habe ich gar keine Lust, dieses Jahr schon mit der Erkältung loszuziehen, die ich mir im vergangenen Jahr in Ostkanada eingefangen hatte.

Nach einem Frühstück mit den allerletzten Resten aus dem Kühlschrank und etlichen Aufräumarbeiten sowie den letzten Packveranstaltungen nutzen wir das traumhaft schöne Wetter für einen Spaziergang zum „Kanal der blauen Glocken“ (Copyright by Kao Tai bzw. Herbert Rosendorfer). Unterwegs kaufen wir noch ein paar Aspirine und Marianne darf endlich mal in dem Spielzeuggeschäft am Kanal herumgucken und einkaufen (witzige Kerzen mit Filzuntersetzern und Servietten für Neffen- und Nichtengeburtstage).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060171_Nymphenburger_Kanal.jpg)
Am Kanal der blauen Glocken

Wieder zurück machen wir uns allmählich auf den Weg zum Flughafen. So etwa um 11:15 fahren wir aus der Tiefgarage. Zügig geht es auf dem Autobahnring dahin. Für drei Wochen die letzte Chance, mit 180 über die Autobahn zu fahren – und das auch noch bei nur mäßigem Verkehr weitgehend streßfrei. Gegen 11:50 fahren wir in das Parkhaus 7 ein und suchen uns einen Platz ganz im Süden, so daß wir mit dem Lift direkt an die Rollbänder kommen, die erst zum P 20 und dann zum T 2 führen.

Das Gepäck werden wir innert 5 Minuten los, die Sicherheitskontrolle dauert etwas, weil viele Leute nachkontrolliert werden müssen. Mein Rucksack wird innen auch abgewischt und nach kurzer Wartezeit für clean erklärt. An der Paßkontrolle gibt es ewig lange Schlangen, weil nur zwei Schalter besetzt sind, bis wir entdecken, daß es ganz links einen extra Schalter für Business und Crew gibt. Ein skeptischer Blick ins Gesicht, gelangweiltes Blättern im Paß und wir sind durch.

Die Business Lounge ist etwas enttäuschend; wir bekommen eine versalzene Kartoffelsuppe  und anschließend ein Eckchen angebrutzelten Leberkäse mit einem Bier. Zu Kaffee und Zeitung ziehen wir uns dann in die Sitzecken zurück.

Um 14:00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Gate, um für den zeitlichen Aufwand allfälliger Sicherheitskontrollen meiner technischen Ausrüstung gewappnet zu sein. Prompt wird denn auch wie gewohnt die Kamera und das Tele inspiziert. Von den weiteren Utensilien erregen die Bodenplatte für das Navi und sinnigerweise der Reisefön im Koffer von Marianne besondere Aufmerksamkeit.

So kommen wir halt doch noch zu einer längeren Wartezeit vor dem Gate, bis das Boarding ziemlich pünktlich kurz nach 15:00 Uhr losgeht. Unsere Plätze 3H und 3K direkt vor der Trennwand haben wir schnell gefunden und stellen fest, daß die Lufthansa inzwischen auch an den Wasserflaschen spart. Für das Gläschen Sekt vor dem Start reicht es aber doch noch.

Heute geht es nach Osten raus und dann mit einer großen Kurve über Nürnberg Richtung Niederlande. Über dem südlichen Teil Deutschlands sieht man trotz Dunst noch einigermaßen etwas, auf die niederländische Küste kann man einen kurzen Blick erhaschen. Auch Schottland ist zu sehen, die Hebriden verstecken sich allerdings leider unter Wolken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2162_DxO_raw_Wolnzach_Forum.jpg)
Letzter nostalgischer Blick für Bierfreunde: Wolnzach in der Hallertau

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2174_DxO_raw_Texel_und_Den_Helder_Forum.jpg)
Texel und Den Helder an der niederländischen Küste

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2189_DxO_Schottland_Loch_Ewe_Forum.jpg)
Schottland: Loch Ewe

In der Zwischenzeit gibt es ein Oktoberfest-Mittagessen. Wer mag, kann sich mit einer Schweinshaxe verlustieren – wir mögen nicht. Marianne nimmt als Vorspeise einen Wurstsalat, ich ein geräuchertes Forellenfilet. Zum Hauptgang nehmen wir beide ein Saiblingfilet mit Blattspinat und Kartoffeln. Dazu trinken wir einen ordentlichen Riesling und ich gönne mir zur Bayerischen Creme absolut oktoberfestuntypisch einen Portwein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2194_DxO_Flug_Wiesn-Nachtisch_Forum.jpg)
Bayerische Creme, gebrannte Mandeln und Portwein

Marianne zieht sich einen Film rein (Fremde Fischen), ich versuche erfolglos ein wenig zu schlafen.

Von der Südspitze Grönlands kann man die Ostküste ganz gut erkennen – ebenso etliche Felsengipfel im Inneren im Gletschermeer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2198_DxO_Gr%F6nland_Forum.jpg)
Grönland - Ostküste

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2202_DxO_Gr%F6nland_Forum.jpg)
Grönland - Gletscher an der Ostküste

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2205_DxO_Gr%F6nland_Forum.jpg)
Grönland - Gletscher und Berge

Dann bleibt es bedeckt, bis wir schon mitten über Kanada sind. Allerdings herrscht auch hier zunächst ziemlicher Dunst vor. Einigermaßen deutlich werden die Konturen dann im Bereich der James Bay. Dort beginnt es dann auch ein wenig zu rütteln. Wir fliegen dann am Nordufer des Lake Superior entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2244_DxO_raw_Red_Rock_und_Nipigon_ON_Forum.jpg)
Ontario - Red Rock und Nipigon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2248_DxO_Kanada_USA_Arrow_Lake_etc_Forum.jpg)
Ontario an der Grenze zu Minnesota - einer der vielen Seen heißt Arrow Lake - wer will, kann das im Satellitenbild (http://goo.gl/maps/sVeY9) nachprüfen

Anschließend queren wir Minnesota und den Missouri. Wir sehen Badlands, den Scottsbluff und die Rocky Mountains mit tollen Blicken auf die geologischen Strukturen. Schließlich fliegen über Cedar Breaks NM und über Saint George, über Las Vegas und die Mojave-Wüste mit dramatischer Gewitterstimmung. Den ganzen Flug fotografiere ich, was das Zeug hält. Eine kleine Auswahl ist hier zu sehen. Als Abendessen nimmt Marianne ein mäßiges Risotto, ich eine südtiroler kalte Platte, dazu ein alkoholfreies Bier (ich das letzte, so daß Marianne ein „echtes trinken muß).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2257_DxO_raw_Big_Stone_Lake_und_Minnesota_Forum.jpg)
Big Stone Lake - Stausee an der Grenze zwischen Minnesota und South Dakota

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2261_DxO_Missouri_River_und_White_River_Forum.jpg)
Mündung des White River in den Missouri River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2267_DxO_Sand_Hills_Nebraska_Forum.jpg)
Sand Hills in Nebraska

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2269_DxO_Scottsbluff_Forum.jpg)
Scottsbluff - bei ca. 8 Uhr des rechten "Halbkreises"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2280_DxO_bei_Green_River_39%2C084505_-110%2C319557_Forum.jpg)
bei Green River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2287_DxO_Cedar_Breaks_NM_Forum.jpg)
Cedar Breaks National Monument

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2290_DxO_St_George_Forum.jpg)
Saint George, UT - sehr schön ist rechts unten der Flughafen auf dem Hochplateau zu erkennen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060194_DxO_Mojave_Gewitterstimmung_bei_Sandy_Valley_Forum.jpg)
Gewitterstimmung beim Sandy Valley, an der Grenze von Nevada und California

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060200_DxO_Mojave_Gewitterstimmung_35%2C045176_-116%2C192093_Forum.jpg)
Gewitterstimmung über der Mojave Desert

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060204_DxO_Mojave_alte_Mine_34%2C745844_-116%2C430531_Forum.jpg)
alte Mine in der Mojave Desert - im Satellitenbild (http://goo.gl/maps/Sc7ZF) bei 34,746° N und 116,430° W

Schon um 18:20 (planmäßig 19:05) setzen wir in Los Angeles auf. Durch ein paar verwinkelte Gämge geht es zur Immigration, wo wir in einer nicht allzu langen Schlange gute 15 Minuten warten müssen. Ein paar kurze Fragen („related“ – weil wir zusammen vortreten; ob wir schon mal in den USA waren und wann zuletzt; Zweck der Reise). Bei mir reichen vier Finger der rechten Hand und ein Foto – auf meine Frage „no more fingers“ kam die Antwort, daß sie beim letzten Mal besser waren.

Am Gepäckband warten wir an der falschen Seite – das Priority-Gepäck wird nämlich direkt dort, wo es aufs Band fällt, abgefangen und bereitgestellt. Eine Flughafenangestellte fragt aber die Wartenden ab und weist auf diesen Service hin. Beim Zoll müssen wir nochmals kurz anstehen, werden angeraunzt, weil wir dem Wink des "falschen" Zöllners folgen (der meinte die andere Reihe) und dann sind wir ins Freie entlassen, wo es schon dunkel wird.

Die Mietwagenshuttles halten alle an der gleichen Stelle, der von Hertz kommt nach wenigen Minuten. Auf dem Hertz-Gelände steht unser Name schon auf einer großen Anzeigetafel und dabei der Parkplatz 333 für unser Auto.

Die Kiste ist riesig – ein Chevrolet Traverse in silbergrau mit 205 Meilen auf dem Tacho. Erst als ich vergeblich versuche, den Tageszähler zurückzusetzen, sehe ich, das das tatsächlich der augenblickliche Endstand ist. Die dritte Sitzreihe legen wir um, laden das Gepäck ein, kreuzen die „fuel option“ an, nehmen das Navi in Betrieb und fahren – mit kurzem Aufenthalt am Ausgangstor Richtung Hotel los.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2456_DxO_raw_Chevrolet_Traverse_Forum.jpg)
Chevrolet Traverse

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2454_DxO_raw_Chevrolet_Traverse_Kofferraum_Forum.jpg)
Chevrolet Traverse, Kofferraum

Das sind, wie man unschwer erkennen kann, keine Bilder von heute abend, sondern von übermorgen - eine echte Zeitreise also :wink:.

Der Verkehr ist recht entspannt, der Weg ist kurz. Dennoch fahren wir erst einmal an der Einfahrt vorbei, weil ich mich durch das (aber zeitlich beschränkte) Linksabbiegeverbot irritieren lasse. Dafür ist die nächste Gelegenheit, auf die linke Seite zu kommen, ein Target, wo wir gleich Getränke (Bier!) und eine Grundausstattung fürs Picknick besorgen. Auf dem Rückweg fahren wir wieder an der Hoteleinfahrt vorbei, weil sie so gar komisch angelegt ist. Nach einer Runde durch ein paar Nebenstraßen finden wir dann aber doch hin.

Das Motel ist eine riesige Anlage mit einer Vielzahl einzelner Gebäude mit je acht oder zehn Zimmern. Marianne läßt uns ein Zimmer im ersten Stock geben, so daß wir das Gepäck die Treppe hinauf in unsere große Suite schleppen müssen. Mit Bilder Sichern, kurzem Gekrustel und je einem der gerade eingekauften Biere (Moosehead aus Kanada – übrigens mit richtigem Kronkorken - ohne Öffner oder anderes "hartes Gerät" keine Chance) fallen wir dann bald ins Bett.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060210_DxO_Residence_Inn_Manhattan_Beach_Forum.jpg)
Zimmer im Residence Inn, Manhattan Beach bei Los Angeles

6 mi
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 21.08.2012, 22:14 Uhr
Zitat
„Kanal der blauen Glocken“ (Copyright by Kao Tai bzw. Herbert Rosendorfer).

Cool, eins meiner Lieblingsbücher. Darauf einen Mote Chang Dong ;)

Super, wie genau du die Orte bei den Bildern aus dem Flieger lokalisieren kannst. Hat das das GPS der Kamera für dich erledigt?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 21.08.2012, 22:18 Uhr

Nachdem ich die nötigen Meilen selbst mitgebracht habe, durfte ich mitfliegen :wink: Ich wundere mich auch gerade, wie du die Bilder aus dem Flieger zurodnen kannst. Zwar schieße ich bei klarem Wetter auch immer Fotos, aber ohne jede Chance, sie jemals zuordnen zu können.

Eure Suite gefällt mir, hier könnte ich es länger aushalten.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: brigi am 22.08.2012, 01:09 Uhr
Hihi...
haben die keine Kofferständer? - auf der Chouch  Koffer abstellen, gäbe bei meiner besseren Hälfte gleich einen bayrischen Anpfiff :wink:
Spass bei Seite, hatte ja durchwegs gute Sicht - Super Aufnahmen und die Zuordnung ist Spitze (weiß ich nachher meist nicht mehr)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 22.08.2012, 08:18 Uhr
Was für ein gelungener Urlaubsbeginn  :clap:. Business Class und dann noch eine Suite :daumen:. Darf man nach dem Preis der Suite fragen und kostete der Parkplatz extra?

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 22.08.2012, 08:23 Uhr
Ein großartiger Bericht. Noch nie habe ich so viele tolle Luftaufnahmen eines einzigen Fluges gesehen. Frage mich ob Du, zwecks der Zuordnung, schon im Flieger das GPS-Gerät hast mit laufen lassen  :wink:. Die Qualität der 400d-Aufnahmen ist super, die Motive sind noch besser  :D.

Beste Grüße
Lothar
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: NähkreisSteffi am 22.08.2012, 08:58 Uhr
Komme auch noch mit.

Super tolle Bilder aus dem Flieger.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.08.2012, 10:49 Uhr
Oh, ein Reisebericht von Gerhard.
Da muß ich unbedingt mit einsteigen.  :lol:
Ich bin auch ganz platt von der exakten Zuordnung der Luftaufnahmen.
Wenn ich daran denke, wie lange ich gebraucht habe, meine paar Aufnahmen über Satellitenbilder zu identifizieren...  :shock:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 22.08.2012, 11:11 Uhr
Hallo,
Super, wie genau du die Orte bei den Bildern aus dem Flieger lokalisieren kannst. Hat das das GPS der Kamera für dich erledigt?
Frage mich ob Du, zwecks der Zuordnung, schon im Flieger das GPS-Gerät hast mit laufen lassen  :wink:

nein, GPS läuft nicht mit - jedenfalls nicht bei der großen und bei der kleinen ist es ohnehin nur begrenzt hilfreich. Es gibt natürlich Punkte, die man sofort erkennt (z.B. St. George, wenn man weiß, wo man ungefähr ist; andere kann man sehr leicht rekonstruieren, ebenfalls wenn man weiß, wo man ungefähr ist; der Rest geht über Interpolation mittels Zeitstempel einerseits und Wegstrecke zwischen bekannten Punkten andererseits und Abgleich mit Satellitenaufnahmen von google maps - da sitzt man auch schon mal 10 Minuten an einem Foto, wo man es für wert hält.

Ganz wichtiges Hilfsmittel, um zu wissen, wo man ungefähr ist, ist der laufende Abgleich und das regelmäßige Abfotografieren des Bordmonitors. Da ist dann oft genug die Zuordnung recht zuverlässig möglich, wenn einigermaßen markante Punkte auf dem Bild zu erkennen sind - z.B. die eigenartige Wegeführung von Straßen und Schienen auf dem Bild "bei Green River" - Green River ist auf dem Bordmonitor verzeichnet, man sieht auch, ob die Flugroute eher nördlich oder südlich davon verläuft; bei der Umgebungssuche findet man dann bald den eigenartigen "Knoten" (http://goo.gl/maps/LJZUm). Für "Sandy Valley" habe ich deutlich länger benötigt, da gibt es zu viele ähnliche Formationen - aber ich bin ganz sicher, daß das links unten diese Salzpfanne (http://goo.gl/maps/BFFdZ) (?) war. Das nächste Bild habe ich übrigens bis heute nicht genau orten können, obwohl die Bahnlinie und der zeitliche Abstand zwischen den Bilder vorher und nachher eigentlich dafür ausreichen sollten - vielleicht hier (http://goo.gl/maps/XSrOy), aber irgendwie stimmt der Winkel von Hügeln zur Bahn nicht; andererseits ist recht viel durch die Wolken verdeckt. Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar :lol:.

Das Ganze heißt natürlich Verzicht auf irgendwelche Filmchen, weil ständig die Airshow auf dem Monitor läuft - was mir aber nicht schwer fällt.

Die Qualität der 400d-Aufnahmen ist super
Danke für die Blumen; gerade die Aufnahmen aus dem Flieger sind natürlich schon spürbar nachbearbeitet, weil sie meist viel zu flau rüberkommen (Kontrast, Farbkorrektur). Ich erlebe allerdings gerade einen Qualitätssprung nach oben mit der schon ein paar Monate vorhandenen, aber jetzt erst häufiger eingesetzten 600d (vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen) => nichts ist so gut, daß es nicht verbessert werden könnte :wink:.

Hihi...
haben die keine Kofferständer? - auf der Chouch  Koffer abstellen, gäbe bei meiner besseren Hälfte gleich einen bayrischen Anpfiff :wink:
Nach der ersten Übernachtung ist ja großes Umpacken angesagt: Kühlbox raus und leeren; Koffer so packen, daß man bei den nächsten Aufenthalten immer nur einen benötigt usw. Da genügen ein oder zwei Kofferständer nicht - da war vielleicht der Koffer drauf, den man nicht sieht (noch wahrscheinlicher lag der auf dem Bett :lol: :lol:).

und dann noch eine Suite :daumen:. Darf man nach dem Preis der Suite fragen und kostete der Parkplatz extra?
Preis ist kein Geheimnis - lt. KK-Abrechnung 113,37 USD inkl. Tax mit Senior Discount (der ist bei Marriott überhaupt ganz gut - meist viel besser als AAA); Parkplatz war dabei.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 22.08.2012, 11:13 Uhr
Zitat
„Kanal der blauen Glocken“ (Copyright by Kao Tai bzw. Herbert Rosendorfer).

Cool, eins meiner Lieblingsbücher. Darauf einen Mote Chang Dong ;)

 :lachroll: da stoß ich auch mit an: plost  :lol:

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 22.08.2012, 11:55 Uhr
Zitat
Das nächste Bild habe ich übrigens bis heute nicht genau orten können, obwohl die Bahnlinie und der zeitliche Abstand zwischen den Bilder vorher und nachher eigentlich dafür ausreichen sollten - vielleicht hier, aber irgendwie stimmt der Winkel von Hügeln zur Bahn nicht; andererseits ist recht viel durch die Wolken verdeckt. Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar

Ich gehe mal davon aus, dass das in "Flugrichtung rechts" ist, oder?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 22.08.2012, 12:23 Uhr
Dann ist das hier, nur etwa 20km nordwestlich von der Stelle in Deinem Link  :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 22.08.2012, 13:17 Uhr
Hallo,

Dann ist das hier, nur etwa 20km nordwestlich von der Stelle in Deinem Link  :wink:

:dankeschoen: genau!! :dankeschoen:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 22.08.2012, 13:30 Uhr
Soeben zugestiegen,

L.A. is my Lady.... sing...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 22.08.2012, 13:33 Uhr
Preis ist kein Geheimnis - lt. KK-Abrechnung 113,37 USD inkl. Tax mit Senior Discount (der ist bei Marriott überhaupt ganz gut - meist viel besser als AAA); Parkplatz war dabei.

Danke für die Info. Auf Senior Discount habe ich leider noch keinen Anspruch  :whistle:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 22.08.2012, 21:00 Uhr
Hallo,
ein herzliche Willkommen den Hinzugekommenen. Noch sind wir ja nahe am Flughafen von LA, so daß ein Zusteigen noch leicht möglich ist. Weitere Interessenten müssen halt ein Taxi nehmen, um nachzukommen :wink:.

2. Tag Sonntag 25.09.2011 Manhattan Beach – Twentynine Palms

Geschlafen haben wir zwar mit vielen Unterbrechungen, aber letztlich gar nicht so schlecht. Allerdings war mir irgendwann heftig zu kühl, so daß ich mich auf die Suche nach einer zusätzlichen Decke gemacht habe, die auch erfolgreich war. Am Morgen gegen 6:15 fangen wir allmählich an aufzustehen. Ich habe Kopfweh und leichtes Fieber. Die gestern schon aufkommende Erkältung hat sich offensichtlich verfestigt.

Das Wetter ist ziemlich mäßig – trübe und kühl. Das Frühstück ist typisch US-Motel. Marianne macht sich zwei Toasts und mir eine selbstgebackene Waffel. Das andere warme Zeug macht uns heute nicht wirklich an - wir sind frühstücksmäßig noch zu sehr europäisch eingestellt.

Nachdem wir unser Gepäck wieder im Auto verstaut haben machen wir uns auf den Weg. Zunächst peilen wir einen Albertsons in Ontario, CA an, den wir schon zuhause über google maps geortet hatten. Wir fahren dafür rund eine Stunde, immer über mehrspurige Autobahnen – staufrei, aber mit zunehmendem Verkehr eigenartigerweise je weiter wir von LA wegkommen. Der Albertsons ist vom Angebot her nicht so ganz überzeugend, aber die wichtigsten Sachen bekommen wir, u.a. zwei frische Chefsalate und einen Obstbecher. Frisches Obst und Frischkäse gibt es auch, das Brotangebot ist eher etwas enttäuschend.

Eine weitere knappe Stunde Autobahnfahrt durch teilweise recht gebirgige Landschaften geht es dann weiter zu den Desert Hills Premium Outlets.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060216_DxO_Hwy_60_Moreno_Valley_Forum.jpg)
Die US 60 bei Moreno Valley

Allmählich klart es auf. Im Outlet ist noch nicht allzu viel los und im Freien weht bei schönstem Sonnenschein eine angenehme Brise. Im Infozentrum holen wir uns ein VIP-Coupon-Book (für nicht angemeldete Leute kosten die 5 USD – aber wir sind per Internet „VIPs“ und konnten uns so vorab schon einen Gutschein für ein Couponbook im Internet holen.

Dann beginnt das Powershoppen. Vor allem Marianne kann sich bei Banana Republic gar nicht lösen und probiert gefühlt dutzende von Jacken und Hosen. Außerdem werden wir bei GAP, Polo und OshKosh fündig. Irgendwann werde ich anscheinend so unleidlich, daß Marianne freiwillig aufhört und nach ca. drei Stunden sitzen wir wieder im Auto und Picknicken am Outlet-Parkplatz mit unseren Salaten.

Da es schon nach 14:00 Uhr ist, beschließen wir, zunächst ins Hotel nach 29 Palms zu fahren. Die Strecke führt durch eine Ansammlung von Windparks, wo die Dinger so eng aneinander stehen, daß sich die Spitzen der Rotoren fast berühren. Angeblich ist hier eine der kontinuierlich zugigsten Ecken der USA. Man merkt auch, wie das Auto ggen den Seitenwind ankämpft. Allmählich wird es richtig warm bis um die 95 ° F und beim Aussteigen vor dem Hotel trifft einen die brüllende Hitze.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060221_DxO_Windpark_bei_White_Water_Forum.jpg)
Windpark bei White Water

Das Fairfield Inn in 29 Palms ist ein super gepflegtes Haus, das wie nigelnagelneu wirkt, aber offenbar schon zwei Jahre besteht. Wir bekommen ein Zimmer mit 2 Queen im Obergeschoß, das nachgerade riesig ist. Mit einem Kaffee aus der Lobby machen wir eine kurze Erholungspause, bevor wir in den Joshua Tree NP starten. Zunächst kaufen wir im Visitor Center den Annual Pass und schauen uns ein wenig um.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060224_DxO_29_Palms_Fairfield_Inn_Forum.jpg)
Fairfield Inn & Suites in 29 Palms

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2294_DxO_Joshua_Tree_NP_Visitor_Center_Geokinetic_Sculpture_Forum.jpg)
Geokinetische Installation vor dem Visitor Center in 29 Palms

Nach Kauf des Annual Pass im Visitor Center steuern wir den Barker Dam Parkplatz an. Dort ist es wieder angenehm von den Temperaturen und wir gehen den kurzen Rundweg. Zunächst geht es an tollen Felsformationen vorbei bis zu dem kleinen Staudamm, den frühere Siedler zur Wasserhaltung gebaut hatten. Es steht zwar kein Wasser, aber sowohl vor als auch hinter dem Damm sieht man, daß es deutlich feuchter ist als in der übrigen Umgebung und demgemäß auch mehr (und andere, z.B. Weiden) Pflanzen wachsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2297_DxO_Joshua_Tree_NP_Stra%DFe_zu_Barker_Dam_Forum.jpg)
Straße zum Barker Dam Parkplatz

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2308_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Eidechse_Forum.jpg)
Menschen haben wir zwar fast keine angetroffen - ganz alleine waren wir dennoch nicht
Jedenfalls eine perfekte Anpassung an den Granitstein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2312_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Chia_und_andere_Str%E4ucher_Forum.jpg)
Herbstlich gefärbte Sträucher säumen unseren Weg

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2316_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Barker_Dam_Trail_Forum.jpg)
Barker Dam Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2320_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Barker_Dam_Forum.jpg)
Barker Dam

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2323_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Brunnen_beim_Barker_Dam_Forum.jpg)
Viehtränke unterhalb des Barker Dam

Der Rückweg geht dann über eine Hochebene mit einer Ansammlung schöner alter Joshua Trees. Außerdem findet man an einem schattigen Felsen auch ein paar Petroglyphs, die aber nicht dem sonst gewohnten Standard entsprechen. Die Abendsonne sorgt für ein schönes warmes Licht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2328_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Barker_Dam_Trail_Kopffelsen_Forum.jpg)
Da hält doch einer Ausschau - kopfförmiger Felsen am Barker Dam Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2335_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Barker_Dam_Trail_Forum.jpg)
Abendlicht auf dem Rückweg vom Barker Dam

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2337_DxO_Joshua_Tree_NP_Barker_Dam_Trail_Nolina_Parryi_Forum.jpg)
Der korrekte Name dieser Pflanze am Barker Dam Trail heißt Nolina Parryi - es ist keine Yucca, sondern ein Spargelgewächs

Da wir nach dem Rundweg, der gemütlich und mit vielen Fotopausen ca. eine Stunde dauert, noch etwas Zeit haben, fahren wir noch nach Keys View, wo wir bei schönem Abendlicht die Aussicht  auf die Umgebung bis hin zum Salton Sea genießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2339_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Keys_View_Forum.jpg)
Blick vom Keys View

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2340_DxO_raw__Joshua_Tree_NP_Keys_View_Forum.jpg)
Blick vom Keys View

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2345_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Joshua_Tree_im_Abendlciht_Forum.jpg)
Joshua Tree im Abendlicht
eigentlich hasse ich ja so künstlich übersättigt wirkende Fotos - aber es sah wirklich so aus

Bei einbrechender Dunkelheit kommen wir nach 29 Palms zurück und steuern das 29 Palms Inn an. Auch ohne Reservierung erhalten wir einen schönen Tisch im Freien (drinnen hätte es live-Musik gegeben, die aber ziemlich laut war) und Essen ein Pork Tenderloin bzw. Shrimps. Dazu gibt es einen Weißwein im Glas, Soda Water und normales Wasser, das bemerkenswert gut schmeckt. Bei stockdunkler Nacht und teilweise ohne jede Straßenbeleuchtung fahren wir zurück zum Hotel, wo die übliche Nacharbeit für den verbrachten Tag ansteht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060236_DxO_29_Palms_Inn_Gambas_Forum.jpg)
29 Palms Inn, "Shrimp Scampi Sautéed in Garlic, Butter & a Splash of White Wine"

220 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anne05 am 22.08.2012, 22:28 Uhr
Whow - das geht ja mit superschönen Fotos los ... da steige ich doch schnell noch ein!

... auch wenn ich zunächst dachte, wir machen eine Reise in die chinesische Vergangenheit, so ist mir der Trip in den amerikanischen Südwesten doch wesentlich lieber  :D

Also - rutscht bitte ein Stück, zwei Tage kann ich noch mitfahren, dann muss ich Euch aus dringenden Gründen leider verlassen  :lol:

LG
Ane
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 23.08.2012, 08:33 Uhr
Jetzt wird es doch mal Zeit, dass wir den Joshua Tree NP auch besuchen. Die herrlichen Bilder ...  :applaus:.

Anscheindend lohnt sich das Outlet. Ich habe es schon mal notiert  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 23.08.2012, 08:56 Uhr
und wieder ein Kopf gefunden   :wink:
der Barker Dam Trail ist wirklich schön, bisher fand ich die Berichte vom Joshua Tree NP nie sooo toll aber du hast mich überzeugt, der muss doch auf die Liste  :D
was bitte ist eine geokinetische Installation  :roll: ich hab das für Kunst gehalten  :lol:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 23.08.2012, 09:27 Uhr
Hallo,
was bitte ist eine geokinetische Installation  :roll: ich hab das für Kunst gehalten  :lol:
ich hatte da beim Betiteln wohl die Definition für Installation von Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Installation_(Kunst)) im Kopf; ganz korrekt wäre als Übersetzung wohl gewesen "geokinetische Skulptur" - Kunst ist beides :wink: :lol:

Der Begriff geokinetisch nimmt Bezug auf die Bewegung durch Einflüsse aus der Erdbewegung (aber wohl eher indirekt: Wind).

Der Beschreibungstext lautet:
""This geokinetic sculpture is composed of a 12-foot mast and two delicately balanced, bearing-mounted discs with tails. The two elements move independently of each other. Like the wind that moves them, their movement is both fluid and unpredictable. This piece has been referred to as the 'gentle giant." Its movements are never rapid or hurried, even in the strongest wind, and it spins lazily in the calmest breezes. The sculpture spans 20 feet when its arms are in opposition, and each arm weighs 800 pounds. The arms' delicate balance places them variously in and out of harmony with each other -- a reminder that all relationships are at best delicate and ever changing.""
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 23.08.2012, 09:36 Uhr
... und normales Wasser, das bemerkenswert gut schmeckt.

... worauf man in einem USA-Urlaub nicht alles achtet :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 23.08.2012, 10:44 Uhr
Hallo,
... und normales Wasser, das bemerkenswert gut schmeckt.

... worauf man in einem USA-Urlaub nicht alles achtet :wink:
na ja, kein wirkliches drauf achten, sondern einfach auffällig, daß der Würgereflex ausblieb. Wenn ich in den USA ein Glas Wasser im Restaurant an den Mund setze, tu ich das eigentlich nur "im Notfall" (im konkreten Fall war der Durst zu groß, um auf das Soda Water zu warten) und erwarte ganz automatisch eine mehr oder weniger intensive Chlorbrühe - diese Erwartung wurde halt enttäuscht. Wenn sich ein rosa Elefant an den Nebentisch gesetzt hätte, wäre das genauso aufgefallen :wink: :lol:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 23.08.2012, 19:57 Uhr
3. Tag Montag 26.09.2011 Twentynine Palms

Wir schlafen mit etlichen Unterbrechungen bis gegen 6:00 Uhr, gegen 7:00 stehen wir dann auf. Draußen herrschen ein herrlich klarer Himmel und, wie wir bei einem kurzen Blick ins Freie nach dem Frühstück feststellen, noch angenehme Temperaturen. Das Frühstück im Fairfield ist wenig berauschend; es gibt zwar (ziemlich künstliches) Rührei und Waffelteig, aber im großen und ganzen nichts besonderes. Wir nehmen uns vor, zur 49 Palms Oasis zu laufen und am späteren Nachmittag den Skull Rock Trail zu gehen. Dazwischen planen wir angesichts der zu erwartenden Hitze Siesta mit Koffer umpacken, um sie unterwegs leichter handhaben zu können.

Etwa um 8:30 sind wir am Trailhead zur 49 Palms Oasis. Außer uns steht nur noch ein weiteres Auto da. Ich schraube unsere Wanderstöcke zusammen und dann marschieren wir los. Unten wird mit großen Schildern vor aggressiven Bienen und Klapperschlangen gewarnt – hoffentlich entkommen wir denen.

(https://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2453_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Warntafel_Forum.jpg)
Warntafel am Trailhead

Der Weg geht stetig bergan mit wechselnden Ausblicken, ohne Schatten und durch eine nur wenig bewachsene Steinwüste. Ein Paar, das uns überholt, bringt mir die verlorengegangene Abdeckung einer Stockspitze mit – ich hatte gerade erst bemerkt, daß die fehlt. Kurz nach der Paßhöhe, die man zu erklimmen hat, kommen die Wipfel der Palmen in der Oase ins Blickfeld.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2347_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Trail_Blick_auf_Hotel_Forum.jpg)
Trail zur 49 Palms Oasis - Rückblick auf 29 Palms und aufs Motel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2349_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Trail_Forum.jpg)
Steinwüste am Trail zur 49 Palms Oasis

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2353_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Trail_Barrel_cactus_Forum.jpg)
Barrel Cactus am Trail zur 49 Palms Oasis - davon hat es eine ganze Menge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2359_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Oasis_Forum.jpg)
Erster Blick auf die Palmenwipfel der 49 Palms Oasis

Dorthin hat man wieder fast denselben Höhenunterschied abwärts zu bewältigen. Die Oase ist so idyllisch, wie wir sie in Erinnerung haben. Es ist schon wirklich bemerkenswert, wie inmitten der Steinwüste plötzlich ein so beschauliches Plätzchen auftaucht. Wir lassen uns auf einem Stein nieder, um die Ruhe zu genießen. Dann gehen wir noch ein wenig umher zum Blick auf die Wasserstelle sowie etwas nach oben. Leider sind diesmal gar keine Tiere unterwegs. Bei unserem letzten Besuch haben wir ein paar Quails und einen Gecko gesehen. Schildkröten soll es ja dem Vernehmen nach auch geben - die haben sich aber offenbar gut versteckt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2362_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Trail_Forum.jpg)
Hund und Katz?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2364_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Oasis_Forum.jpg)
Allmählich kommt die Oase näher

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2365_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Oasis_Forum.jpg)
Zwischen großen Palmen ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2374_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Oasis_kleine_Palme_Forum.jpg)
... wachsen neue kleine Palmen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2376_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Oasis_Quelle_Forum.jpg)
Wasserstelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2383_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_49_Palms_Oasis_Forum.jpg)
... und so klein ist ein Mensch daneben

Auf dem Rückweg wird uns ganz schön warm, solange es bergauf geht. Der Abstieg zum Parkplatz ist dann wieder relativ angenehm, aber steiler als die andere Seite. Pro Weg haben wir gute 45 Minuten gebraucht. Gegen 11:30 sind wir wieder am Auto.

Mit einer unbedachten Bemerkung habe ich Mariannes Begeisterung geweckt: Ob wir nicht nach Palm Springs zur Seilbahn fahren sollen - die müßte heute nach der jährlichen Generalüberholung ja wieder in Betrieb sein. Zuerst müssen wir aber ins Hotel, dafür geeignetes Schuhwerk zu holen (mit Wandersstiefeln will sie da nicht rauf und mit Sandalen erst recht nicht). Außerdem nehmen wir im Zimmer, das von der Reinigungskraft im Hotel erst wieder freigemacht werden muß, noch ein wenig Obst zu uns.

In etwa einer Stunde sind wir bei Palm Springs. Die Seilbahn ist überhaupt nicht ausgeschildert, so daß ich sie nach einem kurzen Stop zum Einprogrammieren mit dem Navi finde – immerhin waren wir nach der Karte wenigstens fast richtig.

Als wir den Parkplatz – auf einer relativ steilen Zufahrtstraße erreichen, hat es um die 95° und wir kämpfen uns zu Fuß zur Station hoch. Nächstes Boarding in 2 Minuten - besser kann es doch gar nicht gehen. Allerdings fährt die Gondel nach dem Aussteigen der herunterkommenden Passagiere erst nochmal ein Stück leer hoch. Offenbar sind die Wartungsarbeiten noch nicht ganz erledigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2389_DxO_raw_Palm_Springs_Seilbahn_Forum.jpg)
Palm Springs Aerial Tramway - Drehgondel

Die Auffahrt ist fantastisch. Die Bahn geht mit vier Stützen ziemlich steil rauf. Das Innere der Gondel dreht sich um die eigene Achse, so daß man stetig wechselnde Blicke auf das Wüstental von Palm Springs oder auf schön marmorierte Felswände hat.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2397_DxO_raw_Palm_Springs_Blick_aus_Seilbahnn_Forum.jpg)
Blick aus der Seilbahn

Oben empfängt uns angenehme frische Luft. Wir gehen zunächst zum Aussichtspunkt Grubb’s View und genießen die Blicke ins Tal. Anschließend essen wir im Restaurant je ein Pizzastück und trinken eine Limonade dazu. Danach entschließen wir und, den Desert View Trail zu laufen. Dazu muß man allerdings erst einen betonierten Serpentinenweg hinunter in ein Hochtal laufen. Der Weg selbst ist leider nicht sonderlich gut markiert, bietet aber wunderschöne Ausblicke ins Tal und ist kaum bevölkert. Insgesamt ist es nahezu unglaublich, welche alpine Region mit Hochmooren und Kiefern, verwurzelten Wegen und weiten Ausblicken sich in so unmittelbarer Nähe eines Wüstenparks wie Joshua Tree befindet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2403_DxO_raw_San_Jacinto_Peak_Forum.jpg)
San Jacinto Peak - Ausblick

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2409_DxO_raw_Mt_San_Jacinto_Park_Desert_View_Trail_Forum.jpg)
Hochmoor am Desert View Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2414_DxO_raw_Mt_San_Jacinto_Desert_View_Trail_Forum.jpg)
Ausblick am Desert View Trail

Auf die Runterfahrt müssen wir ein wenig warten. Unten ist es so heiß wie zuvor und wir fahren zurück Richtung Joshua Tree. In Morongo Valley tanke ich bei Chevron. Keine Kreditkarte wird akzeptiert, weil ZIP notwendig. Der Typ meint, ich solle doch einen bestimmten Geldbetrag tanken und kapiert erst nicht, daß ich das nicht will, zumal ich keine Ahnung habe, wieviel das Auto denn braucht. Er akzeptiert dann aber doch die Hinterlegung der Kreditkarte.

Wir fahren von Joshua Tree aus den Loop des Park Boulevard (auch hier am Parkeingang wie gestern schon bei 29 Palms keine Menschenseele, die den Paß sehen möchte) und meinen erst, unser Ziel übersehen zu haben. Dann kommt aber doch noch der Jumbo Rock Campground, ab dem der Skull Rock Trail beginnt. Ein sehr schöner Trail mit vielfältigen Blicken auf die besonderen Felsen des Joshua Tree NP. Zu Beginn haben irgendwelche Künstler Installationen aufgebaut. Später muß man sich dann an zwei Felsen regelrecht vorbeizwängen. Auch hier ist man deutlich länger unterwegs als man von den Entfernungsangaben her vermuten möchte.

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Dieser Villenkomplex beim Parkeingang von Joshua Tree gefiel uns schon 2005

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2423_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Joshua_Tree_Wald_Forum.jpg)
Joshua-Tree-"Wald"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2424_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Trail_Forum.jpg)
Felsformation zu Beginn des Skull Rock Trail - könnte eigentlich auch als Schädel durchgehen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2428_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Trail_Kunstinstallation_Forum.jpg)
Kunstinstallation am Skull Rock Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2437_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Trail_Forum.jpg)
Typische Joshua-Tree-Felsen am Skull Rock Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2442_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Trail_Forum.jpg)
Mini-Arch unter dickem Rüssel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2443_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Trail_Forum.jpg)
Felsenhaus mit Vorgartenpalme

Wir kommen dann aber doch noch zur Straße, wo der Skull Rock direkt gegenüber ist. Wir hätten natürlich auch hierher fahren können, aber wir wollten ja noch ein wenig Bewegung haben, Auf der anderen Seite der Straße geht der Weg dann mit etlichen Naturbeschreibungen bis zum Campingplatz, den man schließlich noch komplett durchqueren muß, um wieder zum Auto zu kommen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2446_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Forum.jpg)
Da ist er, der Skull Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2452_DxO_raw_Joshua_Tree_NP_Skull_Rock_Trail_Forum.jpg)
Für diese Reise der letzte Blick auf die Felsformen des Joshua Tree NP

Gegen 18:00 Uhr sind wir dann auf unseren letzten Fahrtetappe nach 29 Palms, wo wir erneut im 29 Palms Inn einkehren. Heute gibt es eine ganze Flasche Wein, zwei Sodawasser und zwei sehr gute Top Sirloin Steaks. Wir sitzen wieder draußen – drinnen singt ein Mädchen zur Gitarre, nicht einmal schlecht.

Zurück im Hotel sind wir ziemlich erschöpft. Die Kofferumpackerei geschieht sehr oberflächlich. Marianne pennt sofort. Ich schreibe noch Bericht.

131 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 23.08.2012, 20:06 Uhr
Tolle Ausblicke aus der Gondel,

danke für's Mitnehmen!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 24.08.2012, 07:38 Uhr
Ich sage auch danke für die Gondelfahrt, denn mit meinem höhenängstigem Schatz werde ich die wohl nie fahren. Aber auch eure Wanderungen zur Oase und der Skull Rock Trail gefallen mir sehr gut. Dieser Park wird einfach sehr unterschätzt, er ist doch sehr abwechslungsreich!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 24.08.2012, 08:20 Uhr
eine Kunstinstallation mit einem stehengelassenen Koffer? Irgendwie mutig wo man doch heutzutage damit rechnen muss dass jemand die Polzei ruft wegen Verdachts auf einen terorristischen Anschlag  :D
den Ausflug mit der Seilbahn hätte ich auch gern gemacht, klasse der Blick von da oben. Und eine sich drehende Kabine ist mal was neues, bisher kenne ich nur Drehrestaurants. Der Typ der da am Fenster steht wird aber nicht "weggedreht" oder? Ein nicht drehender Randbereich in der Kabine wäre für Leute mit Höhenangst schon besser.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 24.08.2012, 09:52 Uhr
Hallo,
eine Kunstinstallation mit einem stehengelassenen Koffer? Irgendwie mutig wo man doch heutzutage damit rechnen muss dass jemand die Polzei ruft wegen Verdachts auf einen terorristischen Anschlag  :D
es gab eine ganze Reihe von mehr oder weniger "stehengelassenen" Gegenständen. Irgendwo waren auch ein paar der Künstler unterwegs. Das ist mit Sicherheit alles mit den Parkrangern abgestimmt. Ich habe allerdings nicht herausgefunden, was das für eine Veranstaltung war.

Der Typ der da am Fenster steht wird aber nicht "weggedreht" oder? Ein nicht drehender Randbereich in der Kabine wäre für Leute mit Höhenangst schon besser.
doch, der wird "weggedreht" - nur bei Ein- und Ausfahrt kommt die Kabine zum Stillstand. Nur ganz innen ist ein feststehender Teil; ob der für Passagiere nutzbar ist oder nur dem Aufsichtspersonal zusteht, weiß ich nicht mehr. Man sieht die Konstruktion hier (http://en.wikipedia.org/wiki/File:Palm_Springs_Tram_Car_Interior_05.05.2007.jpg) - nur die kleine Plattform innen steht fest, die komplette tiefliegende Fläche dreht sich innen, der äußere Rahmen und die Fenster bleiben stehen.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mlu am 24.08.2012, 10:03 Uhr
Die Seilbahn in 29Palms haben wir auch nicht mitbekommen, schade...

Naja, ein Grund wiederzukommen..  :lol:

Tolle Bilder, toller Bericht.

Gruß
Micha
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: thomashh am 24.08.2012, 10:59 Uhr
Puh, ich will auch noch mit. Quetsch :oops:... drängel :oops:... Ellbogenhaken :oops:....
So, jetzt bin ich dabei. :D Geht doch!!

Das ist ja schon mal ein schöner Beginn der Reise. Tolle Luftaufnahmen, Oktoberfest, nette Suite und und und....

Den Joshua Tree NP will ich nächstes jahr auch besuchen und du hast gezeigt, dass es eine richtige Entscheidung ist. Wunderschöner Nationalpark mit tollen Bildern von dir. :)

Die Seilbahnfahrt ist auch nach meinem Geschmack.

Kann mir gar nicht vortsellen, dass durch Unwetter die Strasse im Joshua Tree gesperrt sein kann. Sachen gibts. :shock:

Freue mich auf mehr.

LG Thomas
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 24.08.2012, 11:45 Uhr
Hallo,
Die Seilbahn in 29Palms haben wir auch nicht mitbekommen, schade...
kein Wunder, denn die ist bei Palm Springs :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mlu am 24.08.2012, 11:58 Uhr
Hallo,
Die Seilbahn in 29Palms haben wir auch nicht mitbekommen, schade...
kein Wunder, denn die ist bei Palm Springs :wink:

Oh, peinlich, wer lesen kann ist klar im Vorteil  :pfeifen:

Steht auch noch riesengroß auf der Seilbahn drauf!!!

Aber auch da haben wir sie nicht mitbekommen.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 24.08.2012, 15:06 Uhr
Die Seilbahn in 29Palms haben wir auch nicht mitbekommen, schade...

Die Seilbahn befindet sich in Palm Springs und nicht in 29 Palms  :zwinker:.

Ich war noch nie im Joshua Tree NP, doch ihn zu erkunden, scheint sich zu lohnen  :dance:. Das gute Restaurant gehört dann also zum 29 Palms Inn Hotel?

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 24.08.2012, 15:21 Uhr
Hallo,
Aber auch da haben wir sie nicht mitbekommen.

die Zufahrt ist auch in keiner Weise ausgeschildert - zumindest wenn man wir wir von Morongo Valley kommend auf den N Indian Canyon Drive geht und den einfach südwärts fährt. Da das auf der Straßenkarte ganz banal aussah und ich erwartet hatte, daß dann schon Hinweisschilder da sein werden, sah ich keine Notwendigkeit, das im Navi zu programmieren. Als länger kein Hinweis kam, habe ich dann doch den POI eingegeben und festgestellt, daß ich schon ein Stück zu weit nach Süden gefahren war. Den "Haken nach unten" auf der Karte (http://goo.gl/maps/wpr5M) hätte ich mir sparen können.

Allerdings wußte ich schon vorher, daß es die Seilbahn gab - nämlich aus vielerlei Beiträgen hier im Forum (such' mal mit: Palm Springs Seilbahn :wink:). Und ich wußte aufgrund der Internetrecherchen im Vorfeld der Reise, daß sie bis 25.09. wegen Revision geschlossen war.

Edit:
Das gute Restaurant gehört dann also zum 29 Palms Inn Hotel?
Vorsicht! Es gibt in 29 Palms das 29 Palms Inn (http://www.29palmsinn.com/) - davon ist hier die Rede.

Es gibt auch noch ein "Hotel 29 Palms Inn & Suites", das ist ein völlig anderer Laden - der offenbar stark auf Angehörige der Streitkräfte orientiert ist.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 24.08.2012, 15:35 Uhr
Hallo mrh400,
seid ihr im JTNP auch bei der Kugel gewesen?
(http://)

Gruß
Lothar
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 24.08.2012, 15:36 Uhr
Puh, gerade noch rechtzeitig aufgeholt. Eure Reiseberichte möchte ich nicht missen und es ging auch schon gleich toll los mit den vielen Super-Fotos aus dem Flugzeug, einem meiner Lieblingsparks (Joshua Tree), dem klasse Fairfield Inn in Twentynine Palms und dann - wie immer - lecker Essensfotos der Gourmets  :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 24.08.2012, 15:50 Uhr
Hallo,
seid ihr im JTNP auch bei der Kugel gewesen?

Bild fehlt oben - aber ich inzwischen gefunden, was Du meinst.

zur Frage: nein, ist uns entgangen :oops: - ein Ziel für das nächste Mal :wink:.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Buffalo Bill am 24.08.2012, 15:52 Uhr
Coole Tour, da fahre ich auch noch mit!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 24.08.2012, 16:20 Uhr
Das gute Restaurant gehört dann also zum 29 Palms Inn Hotel?
Vorsicht! Es gibt in 29 Palms das 29 Palms Inn (http://www.29palmsinn.com/) - davon ist hier die Rede.
Es gibt auch noch ein "Hotel 29 Palms Inn & Suites", das ist ein völlig anderer Laden - der offenbar stark auf Angehörige der Streitkräfte orientiert ist.

Gut, dass du das erwähnst, denn wir haben im Inn & Suites gebucht (und haben nichts mit den Streitkräften zu tun :wink:).

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 24.08.2012, 17:50 Uhr
4.Tag Dienstag 27.09.2011 Twentynine Palms – Las Vegas

Marianne schläft praktisch durch bis gegen 6:30, ich mit ein paar Unterbrechungen ebenfalls. Meine Erkältung hat sich endgültig verabschiedet. Dennoch dauert es eine ganze Weile, bis wir in die Gänge kommen.

Während ich den Kofferraum einigermaßen nutzbar mache, bäckt Marianne Waffeln für mich.

Nach dem Checkout begeben wir uns auf die Straße Richtung Amboy. Zunächst will uns das Navi etwas anders lotsen als die Straßenwegweiser, denen wir folgen, was aber im Egebnis wenig Unterschied macht. Nachdem wir den Ort 29 Palms hinter uns haben, geht es zunächst ca. 15 Meilen stur geradeaus nach Osten, bis die Amboy Road dann einen Schwenk nach Norden vollzieht. Im Vergleich zu 2005 ist die Straße in gutem Zustand, der nördliche Teil sogar nagelneu. Dort geht es durch Salzseebecken, hinter denen sich allmählich der Amboy Crater abzeichnet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060281_DxO_Amboy_Rd_Bristol_Dry_Lake_Amboy_Crater_Forum.jpg)
Bristol Dry Lake mit Amboy Crater im Hintergrund

Wir fahren die Crater Road, die auch supernagelneu ist, bis zum Parkplatz und beäugen von dort den Crater. Dort hin oder gar hinaufzulaufen ist es uns viel zu heiß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2458_DxO_raw_Amboy_Crater_Forum.jpg)
Amboy Crater

Anschließend machen wir Station in Amboy selbst und besuchen eine der Ikonen der Route 66 - Roy's Motel und Cafe nebst Tankstelle. Ein paar der Motelhäuschen sind zur Besichtigung geöffnet. In die Lobby mit Einrichtungsgegenständen aus den 50ern und 60ern kann man nur durch die Fensterscheiben hineinschauen. Das Postamt gegenüber ist in Betrieb und wir kaufen bei einer netten Postbeamtin ein paar Briefmarken. Im Vorraum gibt es eine Reihe Schließfächer, die ganz putzig filigran verziert sind. Auch Roy's Cafe ist wieder zugänglich. Es ist in historischem Zustand eingerichtet – aber „sorry no kitchen“. Ein netter Angestellter erzählt uns unter anderem, daß Amboy acht ständige Einwohner hat und er auch dazugehört. Der Crater sei vor 500 Jahren zuletzt ausgebrochen und wenn er dort Rauch sehen würde, würde er sofort abhauen. Außerdem zeigt er uns verschiedene Formen des Salzes, das in der Gegend gewonnen wird. Zum Dank für seine Schilderungen kaufen wir ihm ein Coke für 2 USD ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2476_DxO_raw_Amboy_Post_Office_Schlie%DFf%E4cher_Forum.jpg)
Amboy Post Office - Schließfächer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2478_DxO_raw_Amboy_Post_Office_Schlie%DFf%E4cher_Forum.jpg)
Amboy Post Office Schließfächer - die beiden Bilder hatten mich mal zu einem Rätsel (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=55180.msg740415#msg740415) animiert

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2465_DxO_raw_Amboy_Roy_s_Motel_Cafe_Forum.jpg)
Die Ikone - Roy's Motel und Cafe in Amboy

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2472_DxO_raw_Amboy_Roy_s_Motel_Zimmer_Forum.jpg)
Roy's Motel in Amboy - Zimmer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2488_DxO_raw_Amboy_Roy_s_Motel_Musiktruhe_Forum.jpg)
Musiktruhe in der Lobby von Roy's Motel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2479_DxO_raw_Amboy_Roy_s_Gasoline_Forum.jpg)
Roy's Gasoline in Amboy

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2483_DxO_Amboy_Roy_s_Cafe_Forum.jpg)
Roy's Cafe in Amboy

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2485_DxO_raw_Amboy_Roy_s_Cafe_Werbetafeln_Forum.jpg)
Alte Werbeschilder in Roy's Cafe in Amboy

Nach ein paar Fotos geht es weiter Richtung Mojave National Preserve. Die Wüste kommt uns dort außergewöhnlich grün vor. Die Kelso Dunes fotografieren wir nur aus der Ferne, da es für einen Aufstieg viel zu heiß ist und wir deshalb die Hinfahrt für wenig sinnvoll halten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2496_DxO_raw_Kelbaker_Road_Forum.jpg)
Kelbaker Road auf dem Weg in die Mojave National Preserve

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2498_DxO_raw_Kelso_Dunes_Road_Forum.jpg)
Kelso Dunes Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060289_DxO_Kelso_Dunes_Forum.jpg)
Kelso Dunes

Im Kelso Depot, an dessen Pre-Opening in 2005 wir teilnehmen durften, essen wir ein Tuna Sandwich und schauen uns die nett gemachte Ausstellung aus der Blütezeit der Bahnstation an. Wenn man bedenkt, daß vor 70 Jahren zwischen Kelso und Cima, wo heute nicht mal gar nichts ist, vier Bahnstationen lagen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2499_DxO_raw_Kelso_Depot_Forum.jpg)
Kelso Depot - früher Bahnstation, heute Ranger Station und Visitor Center

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2524_DxO_Kelso_Depot_Forum.jpg)
Kelso Depot

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2508_DxO_raw_Kelso_Depot_Cafeteria_Forum.jpg)
Kelso Depot - früherer Wartesaal, heutige Cafeteria

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2511_DxO_raw_Kelso_Depot_Schalterraum_Forum.jpg)
Kelso Depot - früherer Schalterraum

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2521_DxO_Kelso_Depot_Schalterraum_Forum.jpg)
Kelso Depot - früherer Schalterraum

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2519_DxO_Kelso_Depot_Modell_2.jpg)
Kelso Depot - Stadtmodell; davon steht außer dem Bahnhof heute fast gar nichts mehr

Da wir zu früh dran sind, um direkt zum Hotel zu fahren, es für Wanderungen aber zu heiß erscheint, beschließen wir, uns Las Vegas im Zick-Zack zu nähern. Wir fahren daher die Kelbaker Road weiter Richtung Baker, um die Cinder Cones, alte Vulkankrater von der Straße aus zu besichtigen. Die Cones sind beeindruckend, die Straße ist streckenweise in grausamem Zustand, die obere Schicht nahezu abgefahren und die spitzen Steine aus dem Unterbau herausschauend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2525_DxO_Kelbaker_Road_Lavafelsen_Forum.jpg)
Kelbaker Road - Cinder Cones

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2532_DxO_Kelbaker_Road_Cinder_Cones_Joshua_Tree_Forum.jpg)
Kelbaker Road - Cinder Cones

Baker lassen wir links liegen und fahren auf der I 15 bis zur Cima Road, auf der wir in den auch beim wiederholten Besuch beeindruckenden Joshua-Tree-Wald hineinfahren. Die „Bäume“ stehen vielleicht nicht dichter als im Joshua Tree NP, sind aber von einem ganz anderen Kaliber – lauter riesige Prachtexemplare. Am Trailhead zum Teutonia Peak halten wir, um einen Spaziergang zu unternehmen. Aus dem Spaziergang wird dann doch fast die komplette Besteigung des Teutonia Peak. Erst auf die letzten ca. 30 Höhenmeter verzichten wir, weil es dann doch einfach zu heiß und zu steil wird und außerdem kein besonderer Gewinn an Aussicht zu erwarten war (wir waren ja schonmal da oben). Als wir wieder unten sind, waren wir doch ca. 1 ¾ Stunden unterwegs. 2005 im Mai waren natürlich viel mehr blühende Pflanzen zu sehen, aber auch im Herbst ist der Ausflug durchaus lohnend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2539_DxO_Teutonia_Peak_Trail_Joshua_Trees_Forum.jpg)
Joshua Tree "Wald" am Teutonia Peak Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2544_DxO_Teutonia_Peak_Trail_Joshua_Trees_Forum.jpg)
Am Teutonia Peak Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2549_DxO_Teutonia_Peak_Trail_Striped_Mountain_Forum.jpg)
Blick auf den Striped Mountain vom Teutonia Peak Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2571_DxO_raw_Teutonia_Peak_Trail_Joshua_Tree_Forum.jpg)
Joshua Tree am Teutonia Peak Trail

In Cima ist der ehemalige Shop zugesperrt und ziemlich heruntergekommen (nur eine nagelneue Mülltonne steht davor, die darauf schließen läßt, daß dort noch jemand wohnt). Wir fahren daraufhin die Morning Star Mine Road und über die Nipton Road zur I 15. Auch auf dem ersten Stück der Morning Star Mine Road setzt sich der Joshua-Tree-Wald fort. Später wird es dann wüstenartig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2572_DxO_raw_Cima_Ruine_Forum.jpg)
Cima - das rechte Gebäude war früher Shop und Post Office

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060298_DxO_Cima_Ruine_Forum.jpg)
Malerische Liegenschaft in Cima

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2575_DxO_raw_Nipton_Road_Richtung_Nipton_Forum.jpg)
Nipton Road

Auf der I 15 durchqueren wir Primm und nähern uns Las Vegas. Dort kommt dann prompt der allfällige Stau wegen vielerlei Baustellen. Dennoch dauert es nicht allzu lange, bis wir auf die Flamingo Road abzweigen können, von der wir über den Strip schnell zum Hotel Cosmopolitan kommen. Beim Valet werden das Auto entgegengenommen und das Gepäck dem Bellboy überlassen. Der Check-In ist direkt gegenüber. Auf unsere Frage nach einem Zimmer im West Tower fern von der Barmusik erhalten wir das Angebot eines Upgrades auf ein Bellagio-View-Zimmer für 25 USD im 33. Stock. Direkt gegenüber des Check-In geht es in den Aufzug. Das Zimmer ist eine phänomenale Suite mit schönem Balkon, der allerdings unaufgeräumt ist – Gläser und Zigarettenasche von früheren Gästen sind noch auf dem Tischchen, ganz wie es den vielen Hotelkritiken im Internet entspricht.

Nach nicht allzu langer Wartezeit kommt das Gepäck und der Bellboy verspricht sich um die Reinigung des Balkons zu kümmern (natürlich ergebnislos). Wir gönnen uns zunächst ein Bier auf dem Balkon, begleitet vom zunehmenden Abendlicht und den Wasserspielen des Bellagio, die uns etwas enttäuschend kurz vorkommen – wir hatten da eher eine Art Dauerveranstaltung erwartet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2576_DxO_Las_Vegas_Cosmopolitan_Zimmer_Forum.jpg)
Las Vegas Cosmopolitan - Zimmer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2580_DxO_Las_Vegas_Cosmopolitan_Blick_Forum.jpg)
Las Vegas Cosmopolitan - Blick vom Balkon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2591_DxO_Las_Vegas_Cosmopolitan_Balkon_Forum.jpg)
Las Vegas Cosmopolitan - vorgefundener Zustand des Balkons

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2592_DxO_Las_Vegas_Cosmopolitan_Ballagio_Fountain_Forum.jpg)
Las Vegas Cosmopolitan - Bellagio Fountain bei Abendlicht

Nach einer erfrischenden Dusche begeben wir uns auf den Weg zur Restaurantsuche und bleiben gleich im Hotel im Jaleo hängen, einer Tapateria, die sich als ganz hervorragend herausstellen sollte. Wir kombinieren eine warme dunkle Knoblauchsuppe und eine kalte weiße Knoblauchsuppe mit Krebsen, Mandeln und Trauben mit weißen Spargeln in Zitronenvinaigrete, Pulpo, einem Fenchelsalat mit Äpfeln sowie einer Esqueixada (ein katalanischer Stockfischsalat). Als Nachtisch bekommt Marianne einen Flan mit Crema Catalana und ich ein Oliveneis mit Grapefruit – ganz hervorragend. Dazu ein schöner aromatischer Weißwein aus dem Penedes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060335_DxO_Las_Vegas_Jaleo_Esqueixada_Forum.jpg)
Las Vegas Jaleo - Esqueixada

Anschließend unternehmen wir noch einen kurzen Spaziergang hinüber zum Bellagio, wo wir durch ein fürchterlich verkitscht aufgemachtes Casino und eine ebensolche angeschlossene Ladenstraße gehen, um an den Fontänen vorbei zurück in unser Hotel zu marschieren. Als wir den ewigen Weg durch das Casino im East Tower dackeln müssen, realisieren wir, wie gut wir es im West Tower mit den kurzen Wegen von der Rezeption und vom Parken zu unserem Zimmer hatten.

Zurück auf dem Zimmer fällt Marianne nahezu unmittelbar in tiefen Schlaf, während ich noch ein paar Bilder von den Fontänen mache, Bilder abspeichere, Bericht schreibe etc.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060357_DxO_Las_Vegas_Bellagio_Vase_Forum.jpg)
Las Vegas Bellagio

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060379_DxO_Las_Vegas_Bellagio_Fountain_Forum.jpg)
Las Vegas Bellagio Fountains

243 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 24.08.2012, 22:35 Uhr
Hihi, an das Bilderrätsel habe ich auch sofort beim ersten Bild vom Postamt gedacht...

Richtig schön finde ich die Bilder vom Joshua-Tree-Wald. Da könnte man sicher mal ein schönes Picknick machen - wenn die Sonne einen mal nicht zu grillen versucht.  :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 25.08.2012, 14:02 Uhr
Bei Roy's scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Das Cosmopolitan macht seinem Ruf aber alle Ehre  :sprachlos:. Ich möchte mir jetzt nicht ausmalen, ob wenigstens die Bettwäsche gewechselt wurde.

Ich meide die großen Hotels am Strip und bin seit Jahren im Gold Coast. Dieses Jahr haben wir dazu noch das South Point getestet und auch für gut befunden.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 25.08.2012, 14:53 Uhr
Hallo Lothar,
ich habe das nochmal aufgegriffen:
... bei der Kugel ...
und in meinen Fotos geschaut, ob ich die zufälllig gesichtet hatte. Offensichtlich nein, aber es gibt dort anscheinend Kugeln zuhauf, wenngleich nicht so ebenmäßig  (die auf dem ersten Bild ist auch auf dem Foto oberhalb des Kofferkunstwerks zu sehen).
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 25.08.2012, 16:19 Uhr
Hallo mrh400,

jetzt muss ich aber herzhaft schmunzeln. :)
Wir waren 2004 zum ersten mal dort. Zufällig hatten wir mit unserem RV einen ganz witzigen Stellplatz, der in unmittelbarer Nähe der beiden Kugeln war. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es ja eigentlich zwei sind. Dabei hatte ich die obere Kugel aus größerer Entfernung zusammen mit unserem RV fotografiert ohne zu wissen, dass ich die untere (auf dem bekannten Motiv, die größere) Kugel auch mit auf dem Bild hatte. Über viele Jahre hin fragte ich mich immer wenn ich ein Bild von den Kugeln sah, wo wohl die zweite liegen mag. Letztes Jahr im November machte ich deshalb von Vegas aus extra einen Tagestrip in den JTNP um das Rätsel zu lösen. :wink:

(http://)

Beste Grüße
Lothar

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 25.08.2012, 19:56 Uhr
5. Tag Mittwoch 28.09.2011 Las Vegas

Marianne ist recht früh wach – kein Wunder, wenn man so früh einschläft. Wir kommen gemächlich in die Gänge und beschließen aushäusig picknickmäßig zu frühstücken. Inhäusig geht es nämlich nicht: Unsere Kühlbox hätte zwar entsprechende Vorräte aufzuweisen, aber das Besteck ist im Auto (sch…-valet) und die Küche im Hotelzimmer enthält zwar alle notwendigen technischen Geräte aber kein einziges bewegliches Utensil (also nicht einmal Löffel, um einen Joghurt zu schlabbern).

Wir wollen ja in den Red Rock Canyon und dort wird es schon ein Plätzchen geben. Beim Valet Service wird das Auto schnell geliefert und wir finden dank Navi einen schnellen Weg aus der Stadt heraus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060391_DxO_Las_Vegas_Red_Rock_Canyon_Forum.jpg)
Blick auf die Sandsteinformationen des Red Rock Canyon auf der Hinfahrt

Bei der Einfahrt vom Red Rock Canyon will ich den Eintritt bezahlen und merke gerade noch rechtzeitig (den 10-USD-Schein hatte ich schon abgegeben und auf das Wechselgeld gewartet), daß hier der Nationalparkpaß gilt. Ohne Zögern erhalte ich nach einer Entschuldigung meinerseits den Schein zurück und freie Einfahrt. Beim Parkplatz vor dem Visitor Center frühstücken wir unsere Joghurts und Bananen. Das Visitor Center selbst ist offenbar recht neu und sehr informativ gestaltet. Es gibt eine gute die Wüstenregion erklärende Ausstellung und auch ein Schildkrötengehege. Die Tiere sind am Rücken numeriert und Ranger sind gerade dabei festzustellen, wer an welcher Futterstelle zugange ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2600a_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Schildkr%F6ten_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - Schildkröten am Visitor Center

Wir fahren den Scenic Loop und halten an den verschiedenen Aussichtspunkten entlang den Calico Hills mit recht schönen roten Felsformationen. Wir zunächst nur am ersten ein paar wenige Schritte hinunter, da es doch schon ziemlich heiß ist. Aus der Ferne sieht man dort einige Kletterer am Werk.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2612_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Calico_Hills_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - farbige Felsen bei den Calico Hills

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2614_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Calico_Hills_Kletterer_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - Kletterer in den Calico Hills

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2619_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Calico_Hills_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - farbige Felsen bei den Calico Hills

Während bei den Calico Hills der rote Felsen vorherrscht, hat es im weiteren Verlauf der Loop Road auch gelbe Sandsteinformationen, die wir aber nur bei einem kurzen Stop beäugen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2624_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Sandstone_Quarry_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - Sandstone Quarry

Beim Ice Box Canyon entschließen wir uns zu einer Wanderung, da die Beschreibung in einem der im Internet aufgetriebenen online-Reiseführer auf „moderate“ lautet und baldige Kühle in den Felsen verspricht. Im Parkführer sehe ich dann allerdings „difficult“. Wir gehen trotzdem los. Der Weg geht ziemlich holperig über Stock und Stein und immer an der gut durchwärmten um nicht zu sagen ziemlich heißen Sonnenkante entlang. Nach über einer halben Stunde ist keine wirkliche Besserung in Sicht und wir machen uns auf den Weg zurück zum Auto. Wenigstens haben wir uns so ein wenig bewegt. Fazit allerdings „no ice in the box“ - eher "heiß in the box".

Wir machen noch einen kurzen Halt, um in den Pine Creek Canyon zu schauen (nur vom Parkplatz aus) und verlassen dann den Park wieder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2631_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Ice_Box_Canyon_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - Blick in den Ice Box Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2633_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Blick_vom_Ice_Box_Cnayon_Trail_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - Blick vom Ice Box Canyon Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2639_DxO_raw_Red_Rock_Canyon_Pine_Creek_Canyon_Forum.jpg)
Red Rock Canyon - Blick in den Pine Creek Canyon

Insgesamt gesehen ist der Red Rock Canyon zwar ganz nett, aber man verpaßt nicht wirklich viel, wenn man ihn einfach links liegen läßt. Aber er hat ja auch nichts gekostet, nachdem der NP-Paß gilt.

Auf der Rückfahrt nach Las Vegas tanken wir bei einer Chevron Tankstelle, die wieder die Kreditkarte nicht akzeptiert. Innen muß ich eine längere Diskussion mit dem Tankwart führen, daß ich nicht irgendeinen willkürlichen Geldbetrag einfüllen will, sondern das Auto einfach volltanken möchte. Ein weiteres längeres Hin und Her schließt sich an, wieviel denn wohl in das an Säule 4 stehende Auto reinpassen könnte, wenn noch ca. 1/8 laut Anzeige drin ist. Erst will er mir 50 USD gönnen, dann handele ich ihn – nachdem er mir zusichert, daß er letztlich nicht mehr belasten werde als ich wirklich tanke, obwohl er erst einen bestimmten Betrag auf der Karte belasten wird – über 60 auf 65 USD hinauf. Das entspricht 17,8 gal und die bekomme ich mit einigem vorsichtigen Nachfüllen mit abgehobener Gummilippe auch problemlos hinein.

Im Supermarkt daneben bekommen wir noch eine hervorragende Baguette, Salat und Cookies. So sind wir dann voll ausgerüstet für ein Mittagessen auf dem Zimmer. Vorher fahren wir jedoch noch in die Premium Outlets North, die uns nicht wirklich überzeugen – eher etwas rummelig aufgemacht (wie ja die ganze Stadt). Bei OshKosh und Calvin Klein bekommen wir aber noch ein paar Kleinigkeiten; die Suche nach einer Sonnenbrille für Marianne bleibt allerdings auch hier erfolglos.

Ins Hotel fahren wir entgegen den Anweisungen des Navi über den Strip. Das Zimmer ist gemacht, die Gläser und der Balkon jedoch nach wie vor nicht. Dessen ungeachtet nehmen wir so etwa um 15:30 Uhr unser Mittagsmahl im Zimmer ein und machen anschließend ein wenig Erholungspause mit Bildersichtung und –betrachtung.

Bevor wir uns zum Pool aufmachen, möchte ich das ganze Ambiente ein wenig erkunden und siehe da – der Pool am West Tower ist geschlossen. Ich komme mit einem Sicherheitsangestellten in ein längeres Gespräch, nachdem sich herausstellt, daß er ebenfalls aus München stammt. Im Gespräch über Las Vegas und das Hotel erzähle ich eher beiläufig, daß das Hotel ja recht schön, die Reinigungsleistungen aber eher mickrig seien.  Auf seine Frage nach meinen Beschwerden meine ich, daß ich das gleich zu Beginn moniert habe, aber keine Lust habe, mich wegen so etwas im Urlaub aufzuregen und ständig hinterherzurennen. Dennoch nimmt er Kontakt mit der Rezeption auf, läßt eine Balkonreinigung veranlassen und erklärt mir, daß wir für 50 USD freie Getränke in Anspruch nehmen können.

Mit dieser frohen Botschaft gehe ich zurück aufs Zimmer und wir machen uns frisch und auf den Weg zum Essen. Wir klären zuvor an der Rezeption, wie und wo wir unsere Gutschrift überall in Anspruch nehmen können und landen nach Durchsicht der Speisekarten wieder bei Jaleo.

Heute nehmen wir Gazpacho und Bruschetta, Croquettes mit Jamon und Calamares mit Zwiebeln, Salmon Vinagreta (Carpaccio) und als Nachtisch zweimal das Helado Olive, weil es gestern so hervorragend war. Da der Wein frei zu sein verspricht, genehmigen wir uns einen Vina Mein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060405_DxO_Las_Vegas_Jaleo_Salmon_crudo_con_vinagreta_de_anchoas_Forum.jpg)
Las Vegas Jaleo - Salmon crudo con vinagreta de anchoas

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060406_DxO_Las_Vegas_Jaleo_Gazpacho_Forum.jpg)
Las Vegas Jaleo - Gazpacho

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060410_DxO_Las_Vegas_Jaleo_Helado_de_aceite_de_olive_con_citricos_texturados_Forum.jpg)
Las Vegas Jaleo - Helado de aceite de olive con citricos texturados

Gut gesättigt gehen wir wieder auf einen nicht allzu ausführlichen Spaziergang. Zunächst geht es an den Fontänen vorbei, die sich im pathetischen Rhythmus zu „God bless the USA“ wiegen – vom Pathos (nicht der späteren Nutzung!) und teilweise auch von der Textgestaltung irgendwie stark artverwandt mit „Deutschland Deutschland über alles", jedenfalls nicht unser Ding. Wir wechseln die Straßenseite und gehen durch Harrahs, das immer noch irgendwie (trotz der modernen Spielautomaten) die Herkunft aus den 60er Jahren anmerkt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060412_DxO_Las_Vegas_Cosmopolitan_Kicker-Tisch_Forum.jpg)
Tisch auf Kicker im Cosmopolitan

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060419_DxO_Las_Vegas_Flamingo_Forum.jpg)
Las Vegas - Flamingo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060425_DxO_Las_Vegas_Harrahs_Spielsaal_Forum.jpg)
Las Vegas - Spielsaal im Harrah's - eher verhaltener Betrieb :wink:

Wieder zurück auf die Westseite durchqueren wir die kitschigen Ladenstraßen und das etwas schwülstige Casino von Cesars Palace, um wieder an den Fontänen vorbei (diesmal gibt es erbaulicherweise einen von mir nicht näher identifizierbaren aber vom Klangbild her um so typischeren Musical-Song) zurück zu unserem Hotel zu gelangen. Auf dem Balkon genießen wir ein Bier und die Aussicht. Marianne fällt bald ins Bett und ich widme mich wieder der Berichterstattung.

56 mi
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 26.08.2012, 01:17 Uhr

Hallo!


Insgesamt gesehen ist der Red Rock Canyon zwar ganz nett, aber man verpaßt nicht wirklich viel, wenn man ihn einfach links liegen läßt.

Wirklich? Wenn ich deine Bilder betrachte, würde ich meinen, dass man den Red Rock Canyon auf keinen Fall verpassen sollte, wenn man nur halbwegs in der Nähe ist. Kann ich mich so irren? :think:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 26.08.2012, 09:14 Uhr

Hallo!


Insgesamt gesehen ist der Red Rock Canyon zwar ganz nett, aber man verpaßt nicht wirklich viel, wenn man ihn einfach links liegen läßt.

Wirklich? Wenn ich deine Bilder betrachte, würde ich meinen, dass man den Red Rock Canyon auf keinen Fall verpassen sollte, wenn man nur halbwegs in der Nähe ist. Kann ich mich so irren? :think:


Also da muss ich Angie zustimmen, ich finde den Anblick auch sehr schön. Vielleicht sollte man die Wanderung in einer kühleren Jahreszeit probieren. Wenn mich die Sonne quält kann's noch so schön sein, dann will ich auch nur weg  8)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 26.08.2012, 09:32 Uhr
Hallo,

Insgesamt gesehen ist der Red Rock Canyon zwar ganz nett, aber man verpaßt nicht wirklich viel, wenn man ihn einfach links liegen läßt.
Wirklich? Wenn ich deine Bilder betrachte, würde ich meinen, dass man den Red Rock Canyon auf keinen Fall verpassen sollte, wenn man nur halbwegs in der Nähe ist. Kann ich mich so irren? :think:

wart mal die beiden nächsten Tage ab :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 26.08.2012, 09:38 Uhr
Hm, also mir hat der Red Rock Canyon auch gefallen. Vielleicht kann er nicht ganz mit den anderen Highlights mithalten, die es in der Gegend so gibt, aber ich wäre lieber dort als durch Casinos zu bummeln, zu spielen oder zu shoppen. Ich wäre jetzt auch lieber dort als hier...  :grins:

Bin gespannt auf die nächsten Highlights. Da spannst du uns ja ein wenig auf die Folter mit

Zitat
wart mal die beiden nächsten Tage ab :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Bluenote am 26.08.2012, 10:15 Uhr
Bin gerne dabei bei euch...gefällt mir guuuut!  :daumen:

Und den Red Rock Canyon find ich auch ziemlich hübsch.  :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 26.08.2012, 10:33 Uhr
Hm, Oliveneis? Warum nicht mal eine Abwechslung zu Zitrone, Pistazie und Pfirsich-Joghurt?

Und da dachte ich schon, das vor einigen Jahren aufgekommene Schokolade-Chili wäre exotisch ;)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Hape1962 am 26.08.2012, 13:41 Uhr
Cosmopolitan...bin mal gespannt was mich im September da erwartet. Aber das Angebot war so gut das ich nicht widerstehen konnte.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 26.08.2012, 18:41 Uhr
6. Tag Donnerstag 29.09.2011 Las Vegas – Saint George

Wir schlafen gut und relativ lange. Zudem dauert es eine Weile, bis wir unsere verstreuten Siebensachen ordentlich und reisefähig gepackt haben. Frühstück nehmen wir im Zimmer aus unseren Vorräten: Joghurt (noch halbgefroren, weil von Marianne gestern versehentlich in den Freezer-Teil des Kühlschranks gelegt), Bananen, die allmählich überreif wurden sowie ein paar Kekse. Dazu gibt es mangels Kaffemaschine ein Wasser.

Wir rufen den Bellboy – 15 Minuten Wartezeit ist angesagt – und genießen einen letzten Blick vom noch immer ungereinigten Balkon (dafür gibt es null Tip für den Zimmerservice) auf Bellagio und Umgebung. Nach höchstens zehn Minuten werden die Koffer abgeholt. Auch wir fahren runter und können in kürzester Zeit auschecken. Upgrade und Getränkegutschrift sind ordentlich verrechnet.

Beim Valet kommt das Auto sofort, die Koffer nach fünf Minuten. Wir finden trotz ursprünglicher Orientierungsschwierigkeiten des Navi schnell aus der Stadt heraus und fahren über Lake Las Vegas zur Northshore Road, wo man für die Zufahrt zur Lake Mead NRA löhnen muß, wenn man keinen annual pass hat wie wir (das war doch früher nicht der Fall?). Schon hier hat man sehr schöne Landschaften und Felsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060440_DxO_Henderson_Lake_Mead_Parkway_Dodge_Viper_Forum.jpg)
Auf dem Weg zum Lake Mead verfolgen wir diese(n) Dodge Viper

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060444_DxO_Lake_Las_Vegas_Forum.jpg)
Lake Las Vegas

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2648_DxO_raw_Lake_Mead_Northshore_Rd_Forum.jpg)
Lake Mead Northshore Road

Nach nicht allzu langer Fahrt kommen wir zum Valley of Fire State Park, wo wir die Fee von nunmehr 10 USD in einen Umschlag stecken. Es ist schon ganz schön warm, dennoch gehen wir (natürlich) die paar Meter von der Eingangsstation zum Elephant Rock - zur Suche nach dem optimalen Fotografierpunkt ist es aber schon zu heiß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2649_DxO_raw_Valley_of_Fire_Forum.jpg)
Schon vor der Einfahrt ins Valley of Fire erwartet einen ein kleiner Arch
Für die Kopfsucher: wie wäre es mit der Fratze rechts in der Mitte?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2652_DxO_raw_Valley_of_Fire_elephant_Rock_Forum.jpg)
Valley of Fire - Elephant Rock

Wir fahren dann noch einige Aussichts- und Haltepunkte ab. Zunächst drehen wir eine kurze Schleife zu den alten Cabins - nicht um die dort abgehenden Hikes zu laufen, sondern nur, um den Cabins selbst einen Blick zu widmen, nachdem wir sie beim letzten Mal ganz ausgelassen hatten. Ebenso werden die Seven Sisters nur im Vorüberfahren abfotografiert. Schließlich werfen wir auch noch einen Blick auf die Rainbow Vista.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2656_DxO_Valley_of_Fire_Cabins_Forum.jpg)
Valley of Fire - Old Cabins

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2661_DxO_raw_Valley_of_Fire_Seven_Sisters_Forum.jpg)
Valley of Fire - bei den Seven Sisters

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2663_DxO_raw_Valley_of_Fire_Rainbow_Vista_Forum.jpg)
Valley of Fire - Rainbow Vista

Nächster richtiger Halt ist dann beim Parkplatz, von dem aus man zur Fire Wave kommt. Wir machen uns trotz Wegweiser mitsamt GPS auf den Weg, das uns schon vorher kundgetan hat, daß wir unser Ziel verpaßt hätten. Der Weg ist eigentlich leicht zu gehen, die Farben der Steine sind phänomenal und die Formation sollte eigentlich unser Ziel sein. Dennoch verwirrt mich das GPS, nach dem wir erst die bei Fritz Zehrer gefundene Startsituation erreicht haben sollten. Dennoch muß das einfach unser Ziel sein, wie das aussieht. War es auch – später habe ich festgestellt: Fritz Zehrer hat von hinten her numeriert und FireWave ist das Ziel und nicht der Beginn (eigentlich hätte ich das wissen sollen, denn früher habe ich mich ja auch schon an den Beschreibungen von Fritz Zehrer orientiert - offenbar hat nicht nur Marianne die Hitze zu schaffen gemacht; ihr körperlich, mir intellektuell).

Auf den letzten Metern beginnt Marianne allerdings zu meutern, weil es ihr einfach zu heiß wird und sie läßt mich die nähere Erkundung der Ecke alleine durchführen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2665_DxO_raw_Valley_of_Fire_Forum.jpg)
Valley of Fire - Straße zu den White Domes (und zum Trail zur Fire Wave)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2669_DxO_raw_Valley_of_Fire_Weg_zur_Wave_Forum.jpg)
Valley of Fire - Weg zur Fire Wave

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2672_DxO_raw_Valley_of_Fire_Weg_zur_Wave_Forum.jpg)
Valley of Fire - Weg zur Fire Wave

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2673_DxO_raw_Valley_of_Fire_Wave_Forum.jpg)
Valley of Fire - Fire Wave

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2676_DxO_raw_Valley_of_Fire_Wave_Forum.jpg)
Valley of Fire - Fire Wave

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2679_DxO_raw_Valley_of_Fire_Wave_Forum.jpg)
Valley of Fire - Fire Wave

Zurück am Auto ist Marianne endgültig fertig, während ich die Wärme geradezu genieße (es hat ca. 93° F). Wir fahren zu den White Domes, ohne dort einen Aufenthalt einzulegen – wirklich verlockend sind die Wellblechgestelle über den Picknickplätzen ja auch wirklich nicht.

Daher fahren wir zurück, werfen einen kurzen Blick auf den Fire Canyon, machen ein Foto am Arch Rock und ich darf am letzten Halt der Loop Road noch einen kurzen und lohnenden Ausflug ins Hinterland machen. Innerhalb von weniger als 10 Minuten kann man hier die fantastischsten Löcher in den Felsen bewundern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2683_DxO_raw_Valley_of_Fire_Fire_Canyon_Forum.jpg)
Valley of Fire  - Fire Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2687_DxO_raw_Valley_of_Fire_Arch_Rock_Forum.jpg)
Valley of Fire - Arch Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2691_DxO_raw_Valley_of_Fire_Forum.jpg)
im Valley of Fire

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2695_DxO_raw_Valley_of_Fire_Forum.jpg)
Auswaschungen im Valley of Fire

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2707_DxO_raw_Valley_of_Fire_Forum.jpg)
Auswaschungen im Valley of Fire

Wir fahren dann über die Beehieves zurück Richtung Northshore Road und können unser Auto bei den Seven Sisters in den Schatten stellen, wo wir im Auto ein kleines Picknick zu uns nehmen. Bevor wir den Park verlassen, halten wir noch kurz am Arrowhead Arch Trailhead und ich gehe allein die paar Meter bis zum Arch, während Marianne im Auto ausharrt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2709_DxO_raw_Valley_of_Fire_Beehive_Forum.jpg)
Valley of Fire - Beehieves

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2713_DxO_raw_Valley_of_Fire_Arrowhead_Arch_Forum.jpg)
Valley of Fire - Arrowhead Arch

Die Weiterfahrt nach St. George verläuft durch den eindrucksvollen Virgin River Canyon, ansonsten relativ unspektakulär, außer daß wir uns zunächst über die vom Navi errechnete Ankunftszeit wundern. Dann wird aber klar, daß wir ja einen Zeitzonenwechsel vor uns haben – was das Navi alles weiß! Das BW Abbey Inn ist ein sehr schönes und gut erhaltenes Best Western. Wir beziehen unser Zimmer, kochen Kaffe (endlich wieder Kaffee!), duschen, reservieren per open table einen Tisch im schon zuhause ausgeguckten Restaurant und machen uns auf den Weg zum Outlet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060458_DxO_I_15_Virgin_River_Canyon_Forum.jpg)
Virgin River Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060461_DxO_I_15_Virgin_River_Canyon_Forum.jpg)
Virgin River Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060466_DxO_St_George_BW_Abbey_Inn_Forum.jpg)
Best Western Abbey Inn in St George

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060481_DxO_St_George_BW_Abbey_Inn_Toilettenpapier_Forum.jpg)
Auch in den USA gibt es Falter und nicht nur Knüller :wink: :lol:

Dort überfallen wir Polo und kaufen ein bis zur Besinnungslosigkeit: Hosen in meiner Größe für 10,48 USD/Stück (inzwischen ein „Auslaufmodell“, das ich aber seit Jahren trage – bin halt inzwischen selber eines), Hemden, Hosen für Marianne usw usf.

Anschließend fahren wir zum Painted Pony – eine wahre Offenbarung! Versteckt gelegen hinter Pizza- und Pasta-Schuppen unter der gleichen Adresse. Die Speisekarte liest sich noch relativ konventionell, die Erläuterungen des Server lassen einiges erhoffen – und was geliefert wird, ist optisch wie geschmacklich allererste Sahne: Ente im Speckmantel (Marianne im Vorfeld „Schauen wir, ob die den Ententest bestehen“ – bestanden!), frischer Lachs mit grünem Pesto und schwarzen Bohnen mit Speck; alles hergerichtet wie ein Kunstwerk und toll gemachte kreative Küche ohne die Bodenhaftung des ursprünglichen Geschmacks der Zutaten zu verlieren. Ach ja, als Nachtisch gab es Cheesecake-Tower und liquid Chocolate Cake mit Vanilla-Peppermint-Ice-Cream. Dazu einen fantastischen trockenen Rose aus Kalifornien und eine Flasche Perrier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060475_DxO_St_George_Painted_Pony_Lachs_auf_gr%FCnem_Pesto_mit_schwarzen_Bohnen_Forum.jpg)
St George - Painted Pony - Lachs auf grünem Pesto mit schwarzen Bohnen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060476_DxO_St_George_Painted_Pony_Ente_im_Speckmantel_Forum.jpg)
St George - Painted Pomy - Ente im Speckmantel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060480_DxO_St_George_Painted_Pony_Cheesecake_Tower_Forum.jpg)
St George - Painted Pony - Cheesecake Tower

Vollgefressen fahren wir zurück ins Hotel und drehen noch ein paar Runden im Pool, der bis 10 pm Ortszeit geöffnet ist.

Dann muß ich bis nach Mitternacht Tripadvisor-Bewertungen einreichen (das Monatsende naht und die Möglichkeit für Meilen darf nicht verfallen!), Bilder sichern und Reisebericht schreiben…

195 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 26.08.2012, 18:54 Uhr
Mann sieht das lecker aus zum Glück gibt's bei uns bald Abendessen (aber leider nur Hähnchen, keine Ente)  :D
Die geschmückt gefaltete Klopapierrolle ist ja mal ganz was neues, da war dann aber ein Tipp fällig  :wink:

Die Bilder vom Valley of Fire sind grandios, aber ich kann deine Frau verstehen: 93 Grad das ist einfach zuviel, drum steht das Valley of fire auf meiner Winterliste
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 26.08.2012, 19:43 Uhr
Bo, ihr findet aber auch immer schön appetitliches Essen. Das sieht alles total toll aus!
... Äääääääh, die Landschaft natürlich auch ;)

Hungrige Grüße

Birgit
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: thomashh am 27.08.2012, 11:18 Uhr
Hallo,
den Red Rock Canyon finde ich ganz nett, aber das Valley of Fire dagegen ist schon Weltklasse. Wahnsinn, diese Farbenpracht. Tolle Bilder. :D  Dafür sollte man die Hitze schon aushalten.

Etwas gemein finde ich schon, dass du uns so leckeres Essen auf den Bildern zeigst. :(
Ich bin doch zur Zeit auf Diät. Und wenn ich deine Gourmet Gerichte so sehe, bekomme ich Hunger. Also, morgen hätte ich gerne einen Salat. :wink:

Freue mich auf mehr.

LG Thomas
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 27.08.2012, 11:37 Uhr
Tolle Bilder, wirklich,

man kann sich kaum losreissen...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: sil1969 am 27.08.2012, 15:00 Uhr
Tolle Bilder, wirklich,

man kann sich kaum losreissen...

Vor allem dann nicht, wenn man Hunger hat....  :zwinker:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 27.08.2012, 21:59 Uhr
Hallo!

wart mal die beiden nächsten Tage ab :wink:

Ja, ööööhhhmmmm, ok, ok, soeben habe ich den von dir gestern eingestellten Bericht gelesen und bin bei jedem Bild fast kleben geblieben. Ich verstehe jetzt schon, weshalb dir der Red Rock Canyon nicht so gut gefallen hat.
Vom gestrigen Tag wollte ich mein persönliches Foto des Tages wählen und habe mir wirklich viel Mühe gegeben, aber es lässt sich keines heraus filtern, eines fantastischer als das andere :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 27.08.2012, 22:44 Uhr
7. Tag Freitag 30.09.2011 Saint George – Mount Carmel Junction

Wir schlafen recht lange, jedenfalls für Utah-Zeit. Im Frühstücksraum des BW ist die Hölle los. Dutzende von Familien auch mit Kindern im schulpflichtigen Alter sind zugange und bilden lange Schlangen vor den einzelnen Ausgabestellen. Mit viel Mühe kommen wir zu etwas Toast und später auch Rührei bzw. Cereals. Nach einer kurzen Futteraufnahme verlassen wir fluchtartig diese Stätte.

Wir machen uns auf den Weg Richtung Snow Canyon. Nur wenige Meilen außerhalb von St George, auf denen wir an sehr ansprechenden Resorts und Wohnsiedlungen vorbeikommen, geht es schon vielversprechend los mit dem Jenny Canyon. Nach nur fünf Minuten Gehzeit landet man in einem mini-Slotcanyon, schön kühl und mit tollen Gesteinsformationen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2718_DxO_raw_Snow_Canyon_Forum.jpg)
Auf dem Weg zum Snow Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2723_DxO_raw_Snow_Canyon_Jenny_Canyon_Forum.jpg)
Snow Canyon - Jenny Canyon

Die folgende Felsformation verleitet zu der beliebten "Umkehrfunktion" - sind das jetzt "Löcher" oder "Knubbel"? :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2724_DxO_raw_Snow_Canyon_Jenny_Canyon_Steinl%F6cher_Forum.jpg)
"Löcher"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2724a_DxO_raw_Snow_Canyon_Jenny_Canyon_Umkehrung_Forum.jpg)
"Knubbel"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2732_DxO_Snow_Canyon_Jenny_Canyon_Forum.jpg)
Snow Canyon - Auswaschungen im Jenny Canyon

Nur wenige Meter später gibt es richtige Sanddünen, die wohl aus dem Sandstein hervorgegangen sind der sich aus Sanddünen gibldeit hat - richtiges Recycling eben. Noch etwas später wollen wir den Petrified Dunes Trail laufen, werden aber durch die Beschilderung Butterfly Trail und Lavabed Trail einigermaßen irritiert. Wie auch immer, wir marschieren mehr oder weniger querfeldein über die tollsten Formationen und haben fantastische Aussichtspunkte noch dazu. Der Fels ist hier tiefrot und hat ein ganz eigenartiges waffelähnliches Muster.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2740_DxO_Snow_Canyon_Lava_und_Sandstein_Forum.jpg)
Snow Canyon - Lava, roter und weißer Sandstein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2742_DxO_raw_Snow_Canyon_Petrified_Sand_Dunes_Forum.jpg)
Snow Canyon - unser Zielhügel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2746_DxO_raw_Snow_Canyon_Petrified_Sand_Dunes_Steinformen_Forum.jpg)
Snow Canyon - waffelförmiger Boden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2748_DxO_raw_Snow_Canyon_Ilex_Forum.jpg)
Snow Canyon - immer wieder stehen Ilex-Sträucher in der Landschaft

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2752_DxO_raw_Snow_Canyon_Forum.jpg)
Snow Canyon - Blick von den Petrified Sand Dunes ins Tal

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2759_DxO_raw_Snow_Canyon_Petrified_Sand_Dunes_White_Rocks_Forum.jpg)
Snow Canyon - Blick von den Petrified Sand Dunes zu den White Rocks; da wollen wir auch noch hin

Irgendwie waren wir wohl schon im Umfeld des Petrified Dunes Trail unterwegs, denn am nächsten Parkplatz ist dann der Lavabed Trail explizit angezeigt. Allerdings haben wir darauf weniger Lust als auf den White Rocks Trail, bei dem die Ankündigung eines Amphitheaters aus weißen Felsen unser Interesse weckt.

Der Zugang ist außerhalb der eigentlichen Parkstraße und zunächst einmal fahren wir wegen der nur sehr kleinen Beschilderung daran vorbei. Nach einem Wendevorgang kommen wir dann doch zum richtigen Parkplatz, schnüren unsere Wanderschuhe und marschieren los. Zunächst geht es über spitze Lavabrocken und durch die übliche Macchie, dann aber wirklich über schön strukturierte weiße Felsabsätze, bis man ein kleines Hochtal, eben ein Amphitheater erreicht. Darin gibt es neben vielen schön strukturierten Felswänden auch ein Vegetationsgebiet und viel weißen Sand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2761_DxO_raw_Snow_Canyon_White_Rocks_Lava_Forum.jpg)
Snow Canyon - Lavabrocken am Begin des White Rocks Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2764_DxO_raw_Snow_Canyon_White_Rocks_Forum.jpg)
Snow Canyon - White Rocks Amphitheater

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2767_DxO_raw_Snow_Canyon_White_Rocks_Forum.jpg)
Snow Canyon - White Rocks, Felsen im Amphitheater

Marianne lockt mich noch den letzten Absatz hinauf, von wo man einen tollen Blick auf die roten Felsen des Snow Canyon hat. Für den Runterweg suche ich dann eine etwas steilere, aber gestufte und nicht so rutschgefährdete Variante aus. Fazit ist jedenfalls, daß der Snow Canyon einer der schönsten kleinen Parks ist, die wir je besucht haben. Es sind so viele Varianten von Gesteinsformen auf kleinstem Raum vereinigt, daß der unbedingt einen Besuch wert ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2775_DxO_raw_Snow_Canyon_Blick_ins_White_Rocks_Amphitheatre_Forum.jpg)
Snow Canyon - White Rocks, Blick von oben ins Amphitheater

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2774_DxO_raw_Snow_Canyon_Blick_von_den_White_Rocks_Forum.jpg)
Snow Canyon - Blick von den White Rocks in das eigentliche Canyongebiet

Inzwischen ist es ganz schön heiß geworden, so daß wir keine Unternehmungen hier herunten mehr starten wollen. Für den Weiterweg zum Zion Canyon lotst uns das Navi wieder durch St George. Wir nutzen die Gelegenheit zum Tanken an einer Supermarkttankstelle „Smith’s“, wo die heimische PLZ ab ZIP klaglos akzeptiert wird. Im Supermarkt beschaffen wir einige Lebensmittel für heute mittag und die nächsten Tage.

Auf der Weiterfahrt Richtung Hurricane entdecken wir einen Wegweiser Verkin Valley Overlook und folgen ca. 1 ½ Meilen einer nicht allzu guten Schotterstraße. Am Ende gibt es einen großen Parkplatz, einen „herrenlosen“ Truck (unbesetzt, aber mit laufendem Motor und stilisierter Handgranate neben dem Rückfenster :roll:) – aber leider keinerlei Schatten für ein Picknick. Also fahren wir wieder zurück und weiter Richtung Zion. Auch an dieser Strecke gibt es leider keinen geeigneten Picknickplatz, dafür in Springdale den Hinweis, daß alle Parkplätze im Zion voll sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2776_DxO_raw_La_Verkin_Overlook_Forum.jpg)
Verkin Valley Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2783_DxO_raw_Springdale_Zion_Parking_Full_Forum.jpg)
Full

Notgedrungen fahren wir in eine der Nebenstraßen, wo man das Auto abstellen kann, und essen ein paar Brote mit Frischkäse im Auto. Als wir dann losmarschieren, erwischen wir unmittelbar den nächsten Shuttle, der uns zum Visitor Center bringt. Dort steigen wir in den Canyon-Shuttle und steigen bei der Zion Lodge aus. Wir gehen den Lower Emerald Pool Trail (der Middle ist wegen Erdrutsch geschlossen) – und gleich zu Beginn bekommt Marianne Bauchkrämpfe, die sich im weiteren verstärken. Eine entgegenkommende Dame gibt ihr ihren gefundenen Wanderstock ab – offenbar schaut sie doch recht gestreßt aus. Dennoch geht sie den Weg zum Pool mit. Der ist zwar ganz nett, aber eigentlich nur ein besserer kleiner Tümpel. Beeindruckender sind die triefenden Felswände oberhalb. Wir gehen dann noch den Anschlußweg, nämlich den Kayenta Trail hinunter bis zum Grotto Picknickplace, wo wir gleich wieder den Shuttle talwärts besteigen. Für weitere Unternehmungen ist Marianne noch nicht wieder gut genug beieinander; außerdem hat sich der Himmel inzwischen ziemlich bezogen und in ein Gewitter wollen wir auch nicht geraten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2786_DxO_raw_Zion_NP_bei_Zion_Lodge_Forum.jpg)
Zion NP - am Trailhead bei der Zion Lodge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2795_DxO_raw_Zion_NP_Lower_Emerald_Pool_Forum.jpg)
Zion NP - Lower Emerald Pool

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2796_DxO_raw_Zion_NP_Lower_Emerald_Pool_Trail_Forum.jpg)
Zion NP - Felswände am Lower Emerald Pool Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2802_DxO_raw_Zion_NP_Kayenta_Trail_Forum.jpg)
Zion NP - Kayenta Trail und Wolken

Auf der Fahrt von Springdale zur East Zion Thunderbird Lodge legen wir noch ein gutes Dutzend Fotostops ein, um die tollen Gesteinsformationen aufzunehmen. An einer Stelle raschelt es von rechts und unmittelbar vor uns überquert ein Bighorn die Straße – was will man mehr. Allerdings ist der so schnell, daß ich vor Schreck gar nicht richtig zum Fotografieren komme. Von weiter oben am Hang schaut er dann ganz hämisch runter. Wenn ich jetzt auf des Tele wechsle, rennt er sicher wieder weiter, also noch ein paar Versuche mit dem Tele der kleinen Kamera - scharf ist anders, aber immerhin. Schließlich halten wir noch kurz pflichtgemäß an der Checkerboard Mesa.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2808_DxO_raw_Zion_NP_Blick_von_der_Stra%DFe_Forum.jpg)
Zion NP - Parkstraße im Bereich der Serpentinen mit Blick auf den großen Alkoven

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2823_DxO_raw_Zion_NP_Felsformationen_Forum.jpg)
Zion NP - bunte Felsen entlang der Straße

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2825_DxO_raw_Zion_NP_Bighorn_Forum.jpg)
Zion NP - querendes Bighorn

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060499a_DxO_Zion_NP_Bighorn_Forum.jpg)
Zion NP - Bighorn oberhalb der Straße

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2830_DxO_raw_Zion_NP_Checkerboard_Mesa_Forum.jpg)
Zion NP - Checkerboard Mesa

Im Best Western in Mt Carmel bekommen wir wieder eines der schönen großen Zimmer in der östlichen Gebäudezeile und ruhen uns zunächst (mit einem Bier) ein wenig aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2834_DxO_East_Zion_Thunderbird_Lodge_Zimmer_Forum.jpg)
Zimmer in der Best WesternEast Zion Thunderbird Lodge

Im Restaurant essen wir dann eine ganz ordentliche Trout Almandine mit Golden Ale dazu. Recht früh (21.15 Ortszeit) sind wir wieder im Zimmer mit den üblichen Nachbearbeitungen beschäftigt.

95 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 28.08.2012, 08:46 Uhr
 :lachroll: klasse das Schaf, dieser Blick!  "hab ich mal wieder einen Touristen erschreckt" steht ihm quasi in den Augen geschrieben, das Foto ist genial!

den snow canyon muss ich mir auch merken. Von den Temperaturen ist es dort erträglicher als im valley of fire? eher die gleiche Temperatur wie im Zion NP?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: sil1969 am 28.08.2012, 09:08 Uhr
:lachroll: klasse das Schaf, dieser Blick!  "hab ich mal wieder einen Touristen erschreckt" steht ihm quasi in den Augen geschrieben, das Foto ist genial!


Das denke ich mir oft bei den Tieren in den Parks!  :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 28.08.2012, 09:32 Uhr
Blöde, dass alle Parkplätze im Zion belegt waren. Im März hat man die freie Auswahl  :wink:. Das BW Mt Carmel ist für mich das schönste BW im Südwesten. Die kleinen Bungalows und die Ruhe. Hier sagen sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 28.08.2012, 11:37 Uhr
Sehr sehr schöne Fotos und Eindrücke. Den Snow Canyon habe ich auch schon auf meine To Do List gesetzt und Deine Fotos bestätigen, dass man da mal hin muss.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 28.08.2012, 11:56 Uhr
Der Snow Canyon ist ja wirklich toll.
Irgendwie eine kleine Mischung aus Ed Maiers Secret, White Pocket und dem Valley of Fire.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 28.08.2012, 13:47 Uhr
Hallo,
Der Snow Canyon ist ja wirklich toll.
Den Snow Canyon habe ich auch schon auf meine To Do List gesetzt und Deine Fotos bestätigen, dass man da mal hin muss.
den snow canyon muss ich mir auch merken.
ich hatte schon im Vorfeld einige lobende Berichte (auch hier im Forum) gelesen, war dann aber doch überrascht, wie schön der in der Realität ist. Man hat auf kleinstem Raum eine enorme Vielfalt von Farben und Formen, das satte Grün der Vegetation, weißen und roten Sandstein und schwarze Lava, relativ kurze und weitgehend unschwierige Hikes (nur oberhalb des Amphitheater mußte man an einer Stelle ein wenig kraxeln) und wenig Leute; uns sind an dem ganzen Vormittag maximal 20 Personen begegnet.

den snow canyon muss ich mir auch merken. Von den Temperaturen ist es dort erträglicher als im valley of fire? eher die gleiche Temperatur wie im Zion NP?
Insgesamt ein ganzes Stück weniger heiß als das Valley of Fire (liegt auch etwas höher), aber nicht so kühl wie im Tal des Zion (weil nicht so schattig). Außerdem (für Nichtcamper) ist man viel schneller dort (ca. 20 Minuten aus der Stadt bis zum Parkeingang; das ist rund eine Stunde weniger als von Las Vegas zum VoF), so daß man bei gleicher Abfahrtszeit länger den kühlen Vormittag genießen kann.

Das BW Mt Carmel ist für mich das schönste BW im Südwesten.
Finde ich auch. Vor allem ist es den Betreibern gelungen, den Standard über viele Jahrzehnte zu halten - ich war erstmals 1979 dort und finde es immer noch gleich toll. Nur am Empfang agieren die Leute manchmal etwas aaaarg laaangsaaam - und das Essen ist halt eher durchschnittlich.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 28.08.2012, 21:02 Uhr
8. Tag Samstag 01.10.2011 Mount Carmel Junction – Page

Wir schlafen ganz gut diese Nacht. Mariannes Bauch ist auch wieder ganz friedlich. So gegen 07:00 „unserer“ Zeit (= 08:00 Ortszeit in Utah) raffen wir uns allmählich auf und machen uns ein Frühstück auf dem Zimmer mit Kaffee aus der Maschine, Joghurts, Bananen und Keksen. Nach insgesamt einer guten Stunde kommen wir endlich los.

Wir entscheiden uns gegen den Umweg über den Grand Canyon und fahren direkt über Kanab Richtung Page. Bei der Paria Ranger Station erkundigen wir uns nach den Verhältnissen: Wetter, Straßenzustand, Floodgefahr. Der Ranger fragt nach unseren Plänen und schaut bei der Aufzählung von Edmaier und vor allem Nautilus etwas kritisch, woher die Leute denn ausgerechnet diese Plätze kennen – und dann auch noch so viele Deutsche. Unser Hinweis auf Freunde aus München ist ja nicht ganz falsch (Fritz Zehrer). Dafür versucht er uns dann weiszumachen, daß heute Sonntag ist, als wir uns die Wettertafel genauer anschauen – egal, für beide Tage sind 82° F angesagt, also gutes Wanderwetter. Angesichts der für morgen etwas größeren Niederschlagswahrscheinlichkeit entscheiden wir uns dann, gleich heute Edmaier’s Secret anzupacken.

Wir fahren also wieder das  kurze Stück zurück zur Abzweigung auf die House Rock Valley Road, die überwiegend ziemlich washboardig, aber insgesamt doch einigermaßen gut befahrbar ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060507_DxO_Hwy_89_Paria_Region_Castle_Rock_Forum.jpg)
Castle Rock von der US 89 aus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060511_DxO_House_Rock_Valley_Road_Forum.jpg)
House Rock Valley Road

Diesmal sehe ich sogar tatsächlich vor dem Wash links in der Ferne das Klohäuschen von unserem Parkplatz (vor drei Jahren war ich so auf die Straße konzentriert, daß ich das nicht entdeckt hatte und deshalb an der Abzweigung zum Parkplatz vorbeigefahren bin).

Die Zufahrt zum Parkplatz ist ziemlich miserabel, aber ja nur kurz. Ich packe den Fotorucksack „reisefertig“, lade die GPS-Daten von der MC-Card und wir machen uns nach Bezahlung und Eintrag ins Trailregister auf den Weg. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch gibt es einen richtigen und kaum zu verfehlenden Trampelpfad, der die Kurven des Wash abschneidet, was den Weg zum einen kürzer macht, zum anderen aber auch angenehmer, weil es oberhalb des Washs etwas luftiger ist (für die, die nach Zehrers Daten laufen: auch der Punkt Edmf3 wird abgeschnitten). Nur die in manchen Berichten zu lesende Abkürzung über den Stacheldraht finden wir nicht auf Anhieb. Das Gelände jenseits des Zauns scheint ziemlich unwegsam. Für eine intensive Suchen sind wir zu faul. So gehen wir halt wieder zurück ins ausgetrocknete Bachbett. Damit ist zum Schluß halt wieder eine 10-minütige Etappe Sand angesagt, bevor es über den Dryfall zu den Brainrocks hochgeht. Auch auf dem Weg begleiten einen schon vielfältige Steinformationen, so daß es durchaus nicht langweilig wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2841_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
auf dem Weg zu Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2842_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Astern_Forum.jpg)
kleine Astern auf dem Weg zu Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2845_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Steinplättchen wie buddhistische Fahnen am Weg zu Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2849_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Trampelpfad

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2852_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Trampelpfadende

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2854_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Bachbett_Forum.jpg)
ausgetrocknetes Bachbett

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2857_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Marianne_Forum.jpg)
Sand und Steine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2862_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Dryfall_Forum.jpg)
Dryfall von unten

Nachdem wir den Dryfall bewältigt haben, suchen wir unser „altes“ Schattenplätzchen und machen erst einmal eine Erholungspause, essen ein paar Cracker und trinken noch mehr Wasser als schon unterwegs. Dann stellen wir dort den Rucksack ab samt durchgeschwitzten Shirt und stromern kreuz und quer über die „Raupen“ und gehen anschließend noch ein ganzes Stück Richtung Paßhöhe, bis der Weg von Gestein in Sand übergeht. Die verschiedenen Gesteinsschichtungen sind einfach überwältigend. Da immer wieder dunkle Wolken aufziehen, wollen wir auch nicht allzu viel riskieren. Außerdem haben wir unsere Kondition auch schon ganz schön ausgereizt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2863_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Dryfall_von_oben_Forum.jpg)
Dryfall von oben

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2864_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Marianne_Forum.jpg)
Edmaiers Secret - Raupen aus der Ferne

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2866_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Edmaiers Secret - Steinplatten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2872_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2876_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Raupen_Forum.jpg)
Edmaiers Secret - Raupen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2877_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2879_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2885_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
oberhalb von Edmaiers Secret

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2887_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Wolken_Forum.jpg)
Wolken oberhalb von Edmaiers Secret

Also kehren wir um und betrachten auf dem Runterweg noch ein paar filigrane Platten. Marianne ist schon am Rucksack vorbeigelaufen und kehrt dann doch zu unserem Stammplatz für eine nochmalige kurze Pause im Schatten zurück. Bevor wir dann den eigentlichen Rückweg antreten, müssen die bizarren in den Himmel ragenden Steinplatten nochmals abgelichtet werden, die an Figuren von Dali oder Max Ernst erinnern. Dann geht es schließlich eine knappe Stunde zunächst über Sand und dann den Trampelpfad zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2898_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)
Edmaiers Secret - filigrane Steinplatten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2899_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Steinplatten_Forum.jpg)
Edmaiers Secret - filigrane Steinplatten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2903_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Swirl_Forum.jpg)
Edmaiers Secret - diese bizarre Erosionsform hatte ich beim letzten Besuch "Swirl" getauft

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2904_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Winderosion_Forum.jpg)
Es gibt noch mehr so verrückte Formen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2912_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Dune_Primrose_Forum.jpg)
Und dazwischen wachsen winzige Desert Primroses

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2914_DxO_raw_Buckskin_Wash_Bl%FCtenstrauch_Forum.jpg)
Diesen Blütenstrauch konnte ich trotz seines markanten Aussehens bislang nicht identifizieren

Am Auto wird nach Entledigung der durchgeschwitzten und total eingestaubten Wanderschuhe nur ein Apfel als verspätetes Mittagessen vertilgt und dann fahren wir wieder Richtung 89 – jetzt kommt mir das Washboard deutlich unangenehmer vor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2924_DxO_raw_an_der_House_Rock_Valley_Road_Forum.jpg)
Bunter Wüstensand an der House Rock Valley Road

Wir haben keine Pläne mehr für heute. Auf dem Weg zum Hotel machen wir nur noch einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt oberhalb des Lake Powell, um ein paar Fotos zu machen. Im Hotel erhalten wir ein Zimmer im dritten Stock mit Blick auf den Pool. Die Kaffeebehälter in der Lobby sind leer, so daß wir unser Gepäck ungestärkt ausladen müssen. Dann entlocke ich einem doch noch heißes Wasser, mit dem ich uns einen Zitronentee mache.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2927_DxO_raw_Lake_Powell_Forum.jpg)
Lake Powell - Blick auf die Wahweap Marina

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2928_DxO_raw_Colorado_am_Lake_Powell_Forum.jpg)
Lake Powell - ein Blick auf das Navajo-Kraftwerk darf natürlich nicht fehlen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060520_DxO_Felsen_vor_Page_Forum.jpg)
Wer diese Felsen sieht, weiß, daß er gleich in Page sein wird

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060544_DxO_Page_Marriott_Hotel_Forum.jpg)
Zimmer im Marriott in Page

Nach gemütlicher Erholungspause im Zimmer setzen wir die Faulenzerei am Pool fort, schwimmen ein wenig und bleiben, bis die Sonne hinter dem Westflügel des Hotels verschwindet. Dann duschen wir im Zimmer das Chlorwasser wieder runter (wahrscheinlich mit Chlorwasser), schauen die Fotos der letzten Tage an und gehen anschließend zum Essen ins angeschlossene Peppers. Im Patio essen wir Prime Rib medium, gut und reichlich. Die Rechnung geht aufs Zimmer – eine Service Charge von 19% ist bereits aufgeschlagen, was für uns einen weiteren Tip erübrigt.

Anschließend fahren wir noch zum WalMart, um die Batterie meiner Armbanduhr austauschen zu lassen. Nach der Rückkehr vom Pool hatte ich nämlich festgestellt, daß sie immer noch die Zeit von vor dem Runtergehen anzeigte. Der Mann in der Hotellobby meinte, bei WalMart wäre ich richtig. Im Prinzip hatte er recht; allerdings war die gute Dame im ziemlich leeren WalMart mit der Uhr ein wenig überfordert. Mit meiner Hilfe hat sie dann doch den inneren Plastikring so richtig eingesetzt, daß er die Drücker frei ließ. Nach einigen Versuchen, die Uhr mit der Hand zuzudrücken, hat sie sogar noch eine richtige Zwinge hervorgekramt und mit viel Sucherei die passenden Einsätze gefunden, um die Uhr wieder zu verschließen.

Was bei uns um die 15 EUR Einheitspreis kostet, war hier für knapp über 6 USD zu haben. Außerdem waren mir die etwas unbedarften, aber am Ende eben erfolgreichen  Bemühungen der Dame einen kleinen Tip von 2 USD wert.

Nach der Rückfahrt haben wir uns dann gleich ins Zimmer verzogen, um mit einem Bier, Zeitschriften und PC den Tag ausklingen zu lassen.

100 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 28.08.2012, 21:39 Uhr
Edmaiers Secret ist schon länger keins mehr... Ein Grund mehr es möglichst bald zu besuchen. Wenn´s da schon Trampelpfade gibt, sind sicher die Tourimassen nicht weit oder Permits werden verlost.  :?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 28.08.2012, 21:51 Uhr

Hallo!


Jetzt sag' bloß, für dieses Foto ist dir noch kein "Name" eingefallen :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2879_DxO_raw_Edmaiers_Secret_Forum.jpg)

Bin gespannt, was du vorschlägst.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 29.08.2012, 08:56 Uhr
Wart ihr schon mal bei der Nautilus? Die hättet ihr nämlich noch im "Vorbeigehen" mitnehmen können. Ansonsten ein schöner Tag und das Marriott in Page ist auch ok. Besonders das Frühstück mit den leckeren Kartoffelwürfeln.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 29.08.2012, 09:35 Uhr

... den Quarter hätt ich mitgenommen :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 29.08.2012, 13:42 Uhr
Hallo,
Edmaiers Secret ist schon länger keins mehr... Ein Grund mehr es möglichst bald zu besuchen. Wenn´s da schon Trampelpfade gibt, sind sicher die Tourimassen nicht weit oder Permits werden verlost.  :?
einerseits ja - andererseits haben wir beim ersten Besuch 2008 nur Lothar-Rakete nebst Familie am Parkplatz angetroffen und beim Hinweg ein Stück mit einem US-Amerikaner zugebracht, der den Buckskin Gulch laufen wollte und dem wir wohl mit der Zeit zu langsam waren. Beim jetztigen Besuch waren wir völlig alleine - auch kein zweites Auto am Parkplatz (und im Trailregister war auch niemand aktuell, Kieckbusch ein oder zwei Tage vorher). Angesichts der vielen extrem filigranen Steinformationen könte ich eine Permitierung sogar gut verstehen. Vielleicht ginge der richtige Run aber erst dann los.

Jetzt sag' bloß, für dieses Foto ist dir noch kein "Name" eingefallen :wink:
Bin gespannt, was du vorschlägst.
da schwanke ich immer noch zwischen Seehund und Rabe, deshalb noch keine Festlegung - kann ja hier eine Abstimmung starten :wink: :lol:

Wart ihr schon mal bei der Nautilus? Die hättet ihr nämlich noch im "Vorbeigehen" mitnehmen können.
Bis einschließlich 01.10.2011 noch nicht :wink: - und da waren wir zum "Vorbeigehen" zu müde.

... den Quarter hätt ich mitgenommen :wink:
Du glaubst doch nicht, daß ich den liegengelassen habe :wink: :lol:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 29.08.2012, 13:55 Uhr
einerseits ja - andererseits haben wir beim ersten Besuch 2008 nur Lothar-Rakete nebst Familie am Parkplatz angetroffen ...

Hallo mrh400,
erinnere mich immer wieder gerne an die überraschende und nette Begegnung mit euch.  :)

Gruß
Lothar
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 29.08.2012, 19:58 Uhr
9. Tag Sonntag 02.10.2011 – Page

Gegen 07:00 Ortszeit wachen wir allmählich auf. Frühstück machen wir uns auf dem Zimmer mit complimentary Coffee aus der Lobby, Joghurt, Keksen und Bananen aus unseren Vorräten.

Bald fahren wir los Richtung Paria Ranger Station – lassen die aber am Abzweig unmittelbar rechts liegen und fahren weiter Richtung White House Trailhead, denn heute wollen wir zum Nautilus. Wir hatten einiges schon davon gelesen; Fritz Zehrer hatte aufregende Fotos und eine Wegbeschreibung nach seiner letzten Reise auf seiner Seite eingestellt. Die Beschreibung habe ich mir auf der Stelle ausgedruckt - was auch gut war, denn schon nach wenigen Tagen war sie wieder verschwunden; da gab es möglicherweise Diskssionen mit dem BLM wegen der Empfindlichkeit der Region (inzwischen ist sie wieder veröffentlicht). Die Straße ist nicht allzu angenehm, aber dennoch mit Vorsicht ohne größere Probleme zu fahren. Es kommt ein erster Wash, der mit lustigen Gummiplatten ausgelegt ist. Unmittelbar nach einem zweiten Wash parken wir beschreibungsgerecht das Auto rechts.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2933_DxO_raw_White_House_Trailhead_Paria_Forum.jpg)
Blick vom "Parkplatz" in den Wash

Wir gehen den Wash entlang, überqueren einen Stacheldrahtzaun, der den Wash wohl für unbeliebte Verkehrsteilnehmer abriegeln soll; für Fußgänger ist nämlich ein bequemer Überstieg vorhanden. Wir halten Ausschau nach dem Nautilus und suchen zuerst (prinzipiell wohl richtig) rechts, gehen in der Nähe der hinteren GPS-Position, die wir gefunden hatten, einen z.T. etwas engen Wash hinauf, der den Begriff Slot allerdings nicht verdient hätte, und umrunden einen Hügel. Beim Runterweg fallen einige Eisenerzstangen auf, die aus dem Gestein herausragen. Dann stehen wir wieder unten im Wash und versuchen den Anstieg auf einen Hügel auf der anderen Seite des Wash. Als es mir zu steil und zu wenig griffig wird, kommt auch Marianne wieder zurück in den Wash.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2936_DxO_raw_Weg_zur_Nautilus_Forum.jpg)
Wash mit Stacheldraht - der Überstieg ist rechts außerhalb vom Bild

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2941_DxO_raw_Weg_zur_Nautilus_Forum.jpg)
Weg zum Nautils - das ist der falsche Hügel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2940_DxO_raw_Weg_zur_Nautilus_Bl%FCte_Forum.jpg)
Einsamer Kämpfer in der Wüste

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2942_DxO_raw_Nautilus_Berg_Forum.jpg)
Weg zum Nautilus - das wäre der richtige Hügel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2949_DxO_raw_Felsformation_bei_Nautilus_Forum.jpg)
... schon vorbeigelaufen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2951_DxO_raw_Nautilus_Pipes_Marianne_Schatten_Forum.jpg)
Eisenerzstangen im Gestein

Wir waren schon etwas vergrämt auf dem Rückweg, als ich nochmals die GPS-Daten des Nautilus selbst anzupeilen versuche – und siehe da, rechts wäre doch richtig gewesen. An der Oberkante des Wash kommt man direkt zum Nautilus, den wir hier ausgiebig bewundern können. Wir gehen aber nicht ganz durch nach oben, sondern gehen nochmals um den Hügel herum, um den oberen Eingang zu finden. Kein Problem – und auch hier gibt es tolle Eindrücke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2952_DxO_raw_bei_Nautilus_Forum.jpg)
... diesmal auf dem richtigen Weg - Blick zurück in Richtung "Parkplatz"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2954_DxO_raw_Nautilus_Forum.jpg)
Vor dem Eingang des Nautillus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2966_DxO_raw_Nautilus_Farbstreifen_Forum.jpg)
Roststreifen im Gestein und Erzausblühungen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2969_DxO_raw_Nautilus_Forum.jpg)
Nautilus - Blick nach oben

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2972_DxO_raw_bei_Nautilus_Marianne_Forum.jpg)
Wieder auf dem Weg zum oberen Eingang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2978_DxO_raw_Nautilus_Forum.jpg)
Nautilus - Blick in den oberen Eingang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2977_DxO_raw_Nautilus_Form.jpg)
Nautilus, oberer Eingang

Als wir dann erneut den Heimweg antreten, fallen mir beim Runterweg Eisenerzstangen im Gestein auf, die mir absolut bekannt vorkommen – wir Idioten sind vorher doch glatt wie blinde Hühner am oberen Eingang vorbeimarschiert, weil wir den Slot weiter oben vermutet hatten und keinen Blick schräg zurück unternommen haben. Das sollte nicht die einzige Fehlleistung heute bleiben.

Nachdem wir nunmehr hoch zufrieden den Wash zurückgewackelt waren, den Zaun am Gatter wieder überschritten und die Straße zur 89 zurückgeholpert sind (am Schluß war eine ganze Karawane von Autos hinter uns, die dann zur Ranger Station abgebogen sind), haben wir uns den Toadstool Hoodoo vorgenommen.

Hier gibt es inzwischen einen Hinweis an der 89, eine große Tafel und ein Register am Trailhead (2005 war da noch gar nichts außer einem „wilden“ Parkplatz). Auch der Trail ist inzwischen ein veritabler Trampelpfad, an einer Stelle sogar mit Hinweistafeln, der den Wash abschneidet und an einer Stelle auch einen Abbruch im Wash zu umgehen hilft. Bald schon sieht man die ersten Hoodoos in der Ferne. Wir stiefeln ausgiebig um den Toadstool Hoodoo herum nd bewundern ihn genauso wie seine Umgebung und seine Verwandten etwas oberhalb (die uns in der Zahl deutlich reduziert erscheinen).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2981_DxO_raw_Weg_zum_Toadstool_Hoodoo_Forum.jpg)
Weg zum Toadstool Hoodoo - erste Hoodoos im Hintergrund

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2984_DxO_raw_Weg_zum_Toadstool_Hoodoo_Forum.jpg)
In der Umgebung des Toadstool Hoodoo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2992_DxO_raw_beim_Toadstool_Hoodoo_Forum.jpg)
Gipskopf in der Nachbarschaft vom Toadstool Hoodoo

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Todstool Hoodoo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2999_DxO_raw_rot_und_wei%DF_hinter_Toadstool_Hoodoo_Forum.jpg)
Hoodoos weiß rot oberhalb des Toadstool Hoodoo

Da wir noch jede Menge Zeit haben und auch Mariannes Lebensgeister noch nicht erschöpft sind, gehen wir noch ein ganzes Stück oberhalb nach Westen, wo es zum einen an einer Abbruchkante einen tollen Ausblick gibt, zum anderen noch eine ganze große Familie weißer Hoodoos steht. Die meisten Leute hören beim Toadstool Hoodoo auf und wissen gar nicht, was sie da "hinten oben" alles verpassen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3008_DxO_raw_Abbruch_hinter_Toadstool_Hoodoo_Forum.jpg)
Blick von der Abbruchkante westlich oberhalb vom Toadstool Hoodoo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3012_DxO_raw_wei%DFe_Hoodoos_hinter_Toadstool_Hoodoo_Forum.jpg)
Weiße Hoodoos

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3019_DxO_raw_wei%DFe_Hoodoos_hinter_Toadstool_Hoodoo_Marianne_Forum.jpg)
Weiße Hoodoos mit Geistererscheinung

Nach dem Rückweg zum Auto unternehmen wir noch einen kurzen Ausflug zum Lone Rock, wo Marianne die Füße ins Wasser stecken kann. Die Fahrt mit dem Auto zum See ist völlig problemlos, wenn man sich die richtige Spur aussucht - aber auch für "Abenteurer" gäbe es jede Menge Varianten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3025_DxO_raw_Lake_Powell_Wahweap_Marina_Forum.jpg)
Lake Powell, Lone Rock

Zurück in Page suchen wir nach einem Restaurant. Pinciottis kommt uns so leer vor – vor allem im Patio ist kein Mensch, im Dam Grille ist uns zuviel Radau, also entscheiden wir uns für das Patio in unserem Hotelrestaurant und fahren zurück zum Marriott – Fehlleistung: das Restaurant hat mittags geschlossen. Also fahren wir wieder zu Pinciottis und lassen uns einen Tisch im Freien geben. Die Lunchspezialitäten, die sich durch kleinere Portionen auszeichnen, sind heute für 2 USD Aufpreis zu bekommen, weil heute Sonntag ist und es diese Gerichte eigentlich nur Werktags gibt.

Wir nehmen Scampi Linguine, davor eine spicy Kartoffelsuppe und dazu ein Sam Adams und werden damit gut satt. Diesmal stehen sogar 20% gratuity auf der Rechnung, was wohl genug sein sollte.

Anschließend kaufen wir noch im Safeways ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage im Indianerland und tanken bei „All Amerivan“ mit CC ohne ZIP. Zurück im Hotel holen wir uns am Empfang eine Portion Waschmittel (complimentary!), blockieren kurzfristig das Zimmermädchen, das gerade bei uns anfangen wollte und sammeln Wäsche für die Maschine. Auf dem Weg zum Pool wird die Waschmaschine befüllt, die unendlich viele Quarter schluckt (offenbar über die benötigten 2 USD hinaus, nachdem die Anzeige unmittelbar vom einzuwerfenden Betrag auf die Bearbeitungszeit wechselt, was ich beim Blick von schräg oben aber nicht bemerkt habe).

Wir sitzen bzw. liegen erst etwas am Pool, Marianne rückt Tische, Stühle und Liegen zurecht, bis meine gestern frisch mit Batterie bestückte Uhr so auf dem Steinboden landet, daß das Glas nach innen splittert und die Zeiger blockiert. Wir ziehen uns wechselnd auf dem jetzt wieder frei nutzbaren Zimmer um und schwimmen einige Runden. Für die Aufwärmzeit nach dem Schwimmen sorgt der inzwischen angeworfene Trockner.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060546_DxO_Page_Marriott_Hotel_Pool_Forum.jpg)
Pool des Marriott in Page (hier allerdings noch im morgendlichen Schatten)

Nachdem die Wäsche fertig ist, fahren wir wieder los, diesmal Richtung Stud Horse Point. Die Strecke ist insgesamt relativ sandig und mit hohem bewachsenen Mittelstreifen. An einer Stelle ist ein ekelhaft ausgewaschenes Viehgitter zu erklimmen. Am vorletzten Wegpunkt erwartet uns ein Stacheldraht mit davor geparktem Truck mit geöffnetem Hundegatter. In der Ferne sehen wir einen Mann herumlaufen - da können die Viecher nicht weit sein. Zu Fuß wollen wir da daher nicht weiter (wir sind nicht mutig, was fremde Hunde angeht). Wie es mit dem Auto weitergegangen wäre, haben wir erst auf dem eingeschlagenen Rückweg realisiert – es wäre noch eine Abzweigung hinuntergegangen. Was soll’s, uns war es ohnehin schon zu nahe am Sonnenuntergang, um die Strecke nach einem ausgiebigen Aufenthalt noch genußvoll zurückfahren zu können – also setzen wir die Rückfahrt nach diesem neuerlichen Fehlversuch fort (vor drei Jahren hatten wir ein ungeeignetes Auto, so daß wir vorsichtshalber umgekehrt sind).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3031_DxO_raw_bei_Page_Lake_Powell_Forum.jpg)
Blick auf den Lake Powell

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3034_DxO_raw_bei_Page_Forum.jpg)
Links hinten vor der beleuchteten Felswand müßte der Studhorse Point sein - man ahnt einen Hoodoo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3035_DxO_raw_bei_Page_Stra%DFe_zum_Stud_Horse_Point_Forum.jpg)
Rückweg im Abendlicht

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3041_DxO_raw_Page_Lake_Powell_Forum.jpg)
Lake Powell im Abendlicht

Dafür nehmen wir auf dem Rückweg nach Page einen Umweg über Wahweap Marina, wo wir an einem Parkplatz an der Lakeshore Road noch einen schönen Blick auf den See mit Abendlicht haben.

Im Hotel lassen wir uns im Restaurant einen Tisch im Patio geben. Nach langer Wartezeit können wir aufgrund kritischer Nachfrage doch tatsächlich bestellen. Wir wollen zum Start zwei Margueritas und anschließend einen Salat mit Steakstreifen. Der, den wir wollten, gibt es allerdings heute nicht mehr. Na gut, nehmen wir Cesar’s Salad – ach so, den gibt es auch nicht. Also bestellen wir schließlich je einen der verbleibenden beiden Salate, vorweg zwei Margueritas, zum Salat je einen Pinot Grigio und ein großes Pellegrino ("yes, it’s a large bottle") mit zwei Gläsern.

Nach einiger Zeit kommen zwei Margueritas, zwei kleine Flaschen Pellegrino und ein Glas Wein – alles auf einmal. Ein Pellegrino geht zurück und der Wein ebenfalls, weil zum Salat geordert.

Der kommt dann auch irgendwann – nur wie wir feststellen zweimal derselbe. Was soll’s, wir haben inzwischen Hunger und essen, was auf den Tisch kommt. Tip gibt es allerdings neben den 19%(!) auf der Rechnung vermerkten Service Charge nicht mehr.

Auf dem Zimmer liest Marianne noch ein wenig, während ich die ganzen Arbeiten am PC erledige.

112 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 29.08.2012, 23:05 Uhr

Hallo!

Jetzt sag' bloß, für dieses Foto ist dir noch kein "Name" eingefallen :wink:
Bin gespannt, was du vorschlägst.
da schwanke ich immer noch zwischen Seehund und Rabe, deshalb noch keine Festlegung - kann ja hier eine Abstimmung starten :wink: :lol:

Für mich war es auf Anhieb ein Rabe :D


Mit dem heute eingestellten Tag machst du mich aber fertig, der ist so was von toll, einfach nur gigantisch!!

Wolltest du sowieso eine neue Uhr oder warum hast du sie um die Erde geschmissen? :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 30.08.2012, 08:17 Uhr
Aha - die Nautilus kam einen Tag später  :daumen:. Mir gefällt dort der Kontrast zwischen dem weißen und roten Sandstein  :dance:.

Ich gehöre übrigens auch zu denen, die die weißen Hoodoos hinter dem Toadstoals nicht gesehen hat  :whistle:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 30.08.2012, 11:16 Uhr
Wir sitzen bzw. liegen erst etwas am Pool, Marianne rückt Tische, Stühle und Liegen zurecht, bis meine gestern frisch mit Batterie bestückte Uhr so auf dem Steinboden landet, daß das Glas nach innen splittert und die Zeiger blockiert.
Oh nein!!!

Nach einiger Zeit kommen zwei Margueritas, zwei kleine Flaschen Pellegrino und ein Glas Wein – alles auf einmal. Ein Pellegrino geht zurück und der Wein ebenfalls, weil zum Salat geordert.
Seid Ihr nur so streng  :wink: oder war zu erwarten, dass der Salat so spät kommt, dass der Wein schon warm geworden wäre?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 30.08.2012, 19:22 Uhr
Hallo,
Mit dem heute eingestellten Tag machst du mich aber fertig, der ist so was von toll, einfach nur gigantisch!!
und wer hat da gerade noch vom Red Rock Canyon bei LV geschwärmt  :wink: :lol:

Wolltest du sowieso eine neue Uhr oder warum hast du sie um die Erde geschmissen? :wink:
Die wurde sorgfältigst eingepackt und in München sogar relativ preiswert repariert - obwohl das nur eine Werbeuhr ist, habe ich die als Reiseuhr aßerordentlich gerne (zuhause trage ich nur mechanische - aber die sind mir zu schade für Urlaubsreisen; wie man sieht zurecht :shock:)

Ich gehöre übrigens auch zu denen, die die weißen Hoodoos hinter dem Toadstoals nicht gesehen hat  :whistle:.
Obwohl das in fast jedem besseren online-Führer steht :roll: :wink:; bei unserem 2005er-Besuch war Marianne zu groggy, um da noch mitzulaufen, so daß ich alleine nur ein Stück in die Weißen gegangen bin und nicht bis zu dem Abbruch kam - das haben wir jetzt nachgeholt. Bild aus meinem 2005er-Bericht:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/image306.jpg)

Seid Ihr nur so streng  :wink: oder war zu erwarten, dass der Salat so spät kommt, dass der Wein schon warm geworden wäre?
Zum einen dauerte es ja schon eine gefühlte halbe Stunde, bevor wir  etwas bestellen durften, so daß ohnehin eine längere Wartezeit nicht auszuschließen gewesen wäre, zum anderen wollten wir zunächst in Ruhe unseren Aperitif genießen (was wir auch kundgetan hatten). Der Service war einfach insgesamt grottenschlecht.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 30.08.2012, 19:55 Uhr
10. Tag Montag 03.10.2011 Page – Chinle

Nach schlechtem Schlaf stehen wir gegen 07:00 Arizona-Zeit auf und machen uns wieder ein Frühstück auf dem Zimmer mit Kaffee aus der Lobby sowie Joghurt, Bananen und Orangen aus unseren Vorräten.

Im Führer zum Glen Canyon habe ich etwas von hängenden Gärten gelesen, was Marianne sofort elektrisiert. Der Trail geht nicht weit vom Hotel ab, so daß wir das als erste Unternehmung des Tages einbauen. Man geht einen schönen mehr oder weniger gut markierten Weg durch Sand und über Felsen, der zunächst ganz tolle Ausblicke auf den Lake Powell eröffnet. Während am Weg nur einzelne knorrige Eichen wachsen, findet man plötzlich unter einem Felsüberhang im Schatten ganz dicht wuchernde Pflanzen, vermutlich eine Art Farn sowie Salomonssiegel. Wir gehen anhand einiger Cairns noch ein wenig weiter. Als sich der Weg eher zu verlieren scheint, marschieren wir aber wieder den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Man hätte hier aber sicher noch unendlich viel herumstromern können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3045_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Trail_Forum.jpg)
Page - Zu Beginn des Hanging Gardens Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3046_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Trail_Forum.jpg)
Page - Hanging Gardens Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3051_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Trail_Lake_Powell_Forum.jpg)
Page - Lake Powell vom Hanging Gardens Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3062_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Trail_Hanging_Gardens_Forum.jpg)
Page - Hanging Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3065_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Forum.jpg)
Page - Hanging Gardens

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3070_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Trail_Lake_Powell_Forum.jpg)
Page - Lake Powell vom Hanging Gardens Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3071_DxO_raw_Page_Hanging_Gardens_Trail_Eiche_Forum.jpg)
Page - Eichen am Hanging Gardens Trail

Auf dem Rückweg hören wir in kurzen Abständen laute Ansagen und Musikgedudel vom Glen Canyon Staudamm herüber. Schon allein das schreckt uns ab, da noch einen Besuch zu unternehmen. Statt dessen fahren wir in den Ort hinein, um bei Safeways Brot (hervorragende kleine Brote!) und Salat zu kaufen. Als wir wieder auf die 89 stoßen, fahren wir noch nach gegenüber zum Walmart, um eine ganz nette einfache Timex zu kaufen, damit ich wieder weiß, was die Stunde geschlagen hat.

Die Weiterfahrt nach Bitter Springs bringt einige schöne Anblicke mit Felsformationen, dann wird es bis Tuba City und weiter auf der 264 eher langweilig bis auf ein paar Badlands im Bereich der Abzweigung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3075_DxO_raw_Bitter_Springs_Forum.jpg)
Bitter Springs

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3078_DxO_raw_Painted_Desert_bei_Tuba_City_Airport_Forum.jpg)
Bunte Badlands vor Tuba City

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060559_DxO_Painted_Desert_bei_Tuba_City_Airport_Forum.jpg)
Bunte Badlands bei Tuba City

Es dauert nicht lange, dann sehen wir das berühmte Windrad und verlassen die 264 auf einer Sandpiste. Da fährt man ohne irgendetwas zu ahnen auf einem Hochplateau entlang und dann so etwas! Vor einem liegt ein Abbruch mit tollsten Farben und Formen - vorwiegend grau, rot und schwarz und Figuren wie am Bryce Canyon oder noch eher wie an Hells Half Acre in Wyoming, nur noch viel ausgedehnter. Der Coal Mine Canyon ist wirklich ein Ziel allerersten Ranges.

Wir picknicken an einem der Tische unterhalb des Windrads und unterhalten uns anschließend eine Weile mit einem holländischen Ehepaar, das offenbar seit Jahrzehnten immer wieder in den Südwesten fährt und diese Stelle bislang noch nicht gekannt hatte.

Wir geben ihnen Zehrers Internetadresse für weitere Funde und gehen dann selbst ein wenig hinunter an den Rand des Canyons, soweit das ungefährlich erscheint. Allzu sehr an die Kanten sollte man sich nämlich nicht wagen, weil viele überstehende und bröselige Stellen vorhanden sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3079_DxO_raw_Windrad_beim_Coal_Mine_Canyon_Forum.jpg)
Windrad - Orientierungsmarke für den Coal Mine Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3083_DxO_raw_Coal_Mine_Canyon_Forum.jpg)
Coal Mine Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3084_DxO_raw_Coal_Mine_Canyon_Forum.jpg)
Coal Mine Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3088_DxO_raw_Coal_Minbe_Canyon_Forum.jpg)
Coal Mine Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3092_DxO_raw_Coal_Mine_Canyon_Forum.jpg)
Coal Mine Canyon

Anschließend geht es auf eine lange und überwiegend fade Strecke bis nach Chinle (den Blue Canyon lassen wir aus – wir haben ja heute schon viel gesehen und wollen noch einigermaßen zeitig nach Chinle). Unterwegs machen wi nur ein paar wenige Fotostops an den Indianerortschaften - zum Teil nicht einmal Stops, sondern nur Fotos aus dem Auto heraus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060568a_DxO_am_Rande_der_264_Forum.jpg)
bei Tuba City

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060570_DxO_bei_Tuba_City_Forum.jpg)
bei Tuba City

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060582_DxO_AZ_264_Forum.jpg)
auf der AZ 264

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060585_DxO_AZ_264_Kykotsmovi_Forum.jpg)
Kykotsmovi

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3105_DxO_raw_AZ_264_Second_Mesa_Forum.jpg)
Second Mesa

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060591_DxO_AZ_264_Second_Mesa_Forum.jpg)
Ansiedlungen auf der Second Mesa

In Chinle kommen wir gegen 16:45 beim Holiday Inn an, das einen durchaus gepflegten Eindruck hinterläßt (um diese Zeit sind auch noch keine Hunde zugange). Die Schlüssel müssen allerdings erst dreimal programmiert werden, bevor wir in unser Zimmer kommen. Schon beim zweiten Mal geht ein Hausl mit, weil die uns offenbar für zu blöd halten, die Tür zu bedienen - der kommt natürlich auch nicht rein. Aber nach gut zehn Minuten hin und her klappt es dann endlich.

Wir machen nur eine kurze Kaffeepause und fahren dann zum Spider Rock, der traumhaft im Abendlich dasteht. Auch ein paar weitere Overlooks (insbesondere Face Rock und Sliding House - lezteres trägt seinen Namen zurecht, wie man auf dem Foto sieht). Der Canyon de Chelly ist für mich nach wie vor einer der schönsten Plätze im Südwesten: grandios und überschaubar zugleich mit unendlich viel grün und den beeindruckenden Ruinen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3110_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Spider_Rock_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Spider Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3123_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Face_Rock_Overlook_Ruinen_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Ruinen gegenüber vom Face Rock Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3127a_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Face_Rock_Overlook_Ruinen_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Ruinen gegenüber vom Face Rock Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3132_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Sliding_House_Overlook_Ruinen_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Sliding House

Zurück im Hotel gehen wir an den nunmehr auf dem Parkplatz herumlungernden Hunden vorbei gleich ins Restaurant, wo ein ganzer Bus nicht mehr ganz junger Amerikanerinnen zugange ist. Wir müssen etwa zehn Minuten warten, bis wir einen Tisch bekommen. Unsere Bestellung wird schnell aufgenommen, das bleifreie Bier kommt auch bald und dann … nichts mehr. Nach etwa einer halben Stunde maulen wir – insoweit mit Erfolg, als unsere offenbar vergessene Bestellung doch noch in Auftrag gegeben wurde. Nach weiteren 10 Minuten kommen zwei weitere bleifreie Bier (die wir gegen die offerierten freien Desserts eingetauscht haben) und für Marianne ein riesengroßer Salat mit Steakstreifen sowie für mich fantastische Beef-Fajitas – bestes Tex-Mex-Essen, das mir je unterkam. Auf der Rechnung wurden dann als Entschädigung nicht nur die zwei Freibier nicht verrechnet, sondern auch ein Rabatt von 30% gewährt. Das war uns dann einen Tip von 20% auf den Bruttopreis wert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060603_DxO_Chinle_Garcias_Fajitas_Forum.jpg)
Fajitas

Nach einem kurzen Blick in den Shop gehen wir aufs Zimmer für die üblichen Verrichtungen.

270 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 30.08.2012, 21:06 Uhr
Was ist denn mit dem letzten Bild vom Canyon de Chelly passiert? Die Farben passen so gar nicht zu den vorigen...  :kratz:

Auf jeden Fall ein schöner Tag mit einigen neuen To-Dos für mich...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 30.08.2012, 21:20 Uhr
Hallo!


und wer hat da gerade noch vom Red Rock Canyon bei LV geschwärmt  :wink: :lol:

Öhm, ja, das war ich :wink:

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 30.08.2012, 22:05 Uhr
Klasse Teleaufnahmen aus dem Canyon der Chelly. Die Mitnahme von 300mm haben sich voll gelohnt.

Gruß
Lothar
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: thomashh am 31.08.2012, 13:04 Uhr
Ach, was für herrliche Eindrücke in dieser phantastischen Gegend.
Besonders hat mir Edmaiers Secret und Nautilus gefallen, welche ich nächstes Jahr auch life zu Gesicht bekommen werde. :D
Sag mal, du schreibst von einem Dryfall beim Edmaiers. Muss man da hoch und ist es schwierig da hinaufzukommen? Habe in all den Beschreibungen gar nichts von einem Dryfall gehört, dass man den überwinden muss. :(

Der Hanging Gardens Trail gefällt mir auch sehr, habe ich mir vorgemerkt.

Weiter so, ich fahre gerne mit. Freue mich auf mehr.

LG Thomas

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 31.08.2012, 13:12 Uhr
Man kann den Dryfall auch umgehen indem man den Hügel aussen umrundet und dort etwas flacher aufsteigt, also auf dem Bild gesehen geradezu am Hügel weiter entlang laufen bis man rechts etwas einfacher hoch kann.
Wir hatten uns da zumindest dort eine weniger steile Stelle zum Abstieg gesucht und gefunden weil wir ja schon oben waren (sind anderweitig auf den Berg geklettert) und nicht wie eigentlich üblich durch das Flussbett erstmal das Secret umrundet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_2863_DxO_raw_Weg_zu_Edmaiers_Secret_Dryfall_von_oben_Forum.jpg)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 31.08.2012, 13:37 Uhr
... und nicht wie eigentlich üblich durch das Flussbett erstmal das Secret umrundet.

Wir haben das Secret nicht umrundet und sind gleich nach dem Ausstieg aus der Wash auf direktem Wege darauf zugelaufen

(http://www.imgbox.de/users/Saguaro/USA_2009/comp_IMG_0891.jpg) (http://www.imgbox.de/)

und dann diesen Hügel nach oben zu den Brainrocks und weiter zu den Raupen.

(http://www.imgbox.de/users/Saguaro/USA_2009/comp_IMG_0892.jpg) (http://www.imgbox.de/)

Da war kein Dryfall und keine schwierige Stelle  :socool:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 31.08.2012, 14:14 Uhr
Hallo,
Was ist denn mit dem letzten Bild vom Canyon de Chelly passiert? Die Farben passen so gar nicht zu den vorigen...  :kratz:
bei allen anderen Aufnahmen steht das Sonnenlicht noch auf dem Stein, die letzte ist total in den Schatten hinein aufgenommen - vielleicht hätte man mit etwas mehr Bearbeitung noch etwas mehr Kontrast und "Farbigkeit" herausholen können (bei den anderen Aufnahmen habe ich die "Knalligkeit" eher etwas zurückgefahren).

Klasse Teleaufnahmen aus dem Canyon der Chelly. Die Mitnahme von 300mm haben sich voll gelohnt.
Danke für das Lob für die Schlepperei! Noch besser wäre da natürlich der Einsatz eines Stativs - aber da habe ich einfach keine Lust dazu und würde damit auch die Geduld meiner besseren Hälfte endgültig überfordern.

Sag mal, du schreibst von einem Dryfall beim Edmaiers. Muss man da hoch und ist es schwierig da hinaufzukommen? Habe in all den Beschreibungen gar nichts von einem Dryfall gehört, dass man den überwinden muss. :(
Digithali hat im Forum eine schöne Beschreibung (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=27586.msg383746#msg383746) für nicht-GPS-User eingestellt, wo er auch auf den Dryfall eingeht. Auch ein Bild (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13391/Edmaier_C0008.jpg) vom Dryfall ist dabei, wo man den Weg besser erkennen kann als bei mir: auf den Buckel rechts kommt man relativ einfach mit drei oder vier Schritten rauf und dann quert man oberhalb des "Topfes" nach links (meine Aufnahmen sind von dieser "Umgehung" aus geschossen).

Man kann den Dryfall auch umgehen indem man den Hügel aussen umrundet und dort etwas flacher aufsteigt, also auf dem Bild gesehen geradezu am Hügel weiter entlang laufen bis man rechts etwas einfacher hoch kann.
Siehe Anhang: der Dryfall befindet sich im oberen Quadrat, Mitte des oberen Drittels - Dein Weg wäre dann wohl um die ellipsenförmige Struktur in Verlängerung der rechten oberen Ecke herum.

Wir haben das Secret nicht umrundet und sind gleich nach dem Ausstieg aus der Wash auf direktem Wege darauf zugelaufen
....
und dann diesen Hügel nach oben zu den Brainrocks und weiter zu den Raupen.
Das legt die Vermutung nahe, daß Ihr den Sandwash querfeldein abgeschnitten habt. Das hatten wir am Stacheldraht zu Ende des Trampelpfads aufgegeben.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 31.08.2012, 15:22 Uhr
Wir haben das Secret nicht umrundet und sind gleich nach dem Ausstieg aus der Wash auf direktem Wege darauf zugelaufen
und dann diesen Hügel nach oben zu den Brainrocks und weiter zu den Raupen.
Das legt die Vermutung nahe, daß Ihr den Sandwash querfeldein abgeschnitten habt. Das hatten wir am Stacheldraht zu Ende des Trampelpfads aufgegeben.

Wir sind immer der Wash gefolgt (haben die Wash-Schleifen oberhalb allerdings abgekürzt). Dann mündet irgendwann von links (nach dem Stacheldrahtzaun, den wir hier auf dem Rückweg abgelichtet haben)

(http://www.imgbox.de/users/Saguaro/USA_2009/comp_IMG_0925.jpg) (http://www.imgbox.de/)

eine breite tiefsandige Wash ein und der sind wir bis zum Hügel gefolgt (sind nur 5 - 10 Minuten Fußweg). Kann man eigentlich nicht verfehlen.

Hier ein Bild oben vom Hügel. Man sieht die sandige Wash in der Bildmitte sehr schön, die dann in diese "Hauptwash" mündet.

(http://www.imgbox.de/users/Saguaro/USA_2009/comp_IMG_0920.jpg) (http://www.imgbox.de/)

LG,

Ilona

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 31.08.2012, 16:05 Uhr
Hallo,
ich glaub' jetzt hab' ich's begriffen. Ihr seid aus dem Sandwash schon vor dem Dryfall raufgegangen.
Denn das markierte Felsenband (Anhang 1) ähnelt ziemlich genau dem, an dem wir eine ganze Weile entlangmarschiert sind (Anhang 2). Auch die "Huppel" oben könnten passen.

In dem schon weiter oben verlinkten Satellitenbild wäre Euer Aufstieg dann wohl irgendwo im Bereich des jetzt eingefügten Pfeils.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 31.08.2012, 16:28 Uhr
Das könnte die Stelle sein, die du rot markiert hast und hier habe ich dir eingezeichnet, wo wir hoch gestiegen sind. Ist gar nicht so steil und durch den geschichteten Sandstein wie Treppen zu gehen.

Dann bist du bei den Brainrocks und kurz darauf schon bei den "Raupen".

(http://www.imgbox.de/users/Saguaro/USA_2009/comp_comp_IMG_0892.jpg) (http://www.imgbox.de/)

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 31.08.2012, 16:58 Uhr
Exakt...genau da sind auch wir hoch gegangen.
Die GPS vom Zehrer hatten vor und hinter dem Hügel einen Wegpunkt...wir sind also nicht drum herum gelaufen sondern zielstrebig drüber..genauso wie wohl auch Ilona.

Bei solch investigativem virtuellen Wandern bekomm ich schon wieder Lust drauf....  :lol:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 31.08.2012, 19:51 Uhr
Hallo,
Was ist denn mit dem letzten Bild vom Canyon de Chelly passiert? Die Farben passen so gar
nicht zu den vorigen...  :kratz:
im Nachgang zu heute mittag: ich habe mal die raw-Dateien mit dem canon-eigenen Programm ohne jede Nachbearbeitung in JPGs umgewandelt und dann mit IrfanView verkleinert. Das Ergebnis ist in den Anhängen zu sehen. Die Grundeinstellungen der Kamera (Weißabgleich etc) sind unverändert. In beiden Fällen war Programmautomatik eingestellt mit 2/3 Unterbelichtung und ISO-Begrenzung auf 400. Das Objektiv ist dasselbe (IS 70-300). Das erste Bild ist um 17:14 Uhr bei einer Brennweite von 180 mm mit Blende 9 und 1/640 sec, ISO 400 aufgenommen. Das zweite Bild 22 Minuten später (17:36 Uhr) bei 300mm mit Blende 5,6 und 1/40 sec, ebenfalls ISO 400 (dafür ist es eigentlich ganz erträglich scharf aus der Hand - oder? :wink:) - also ein gewaltiger Unterschied in den Lichtverhältnissen. Auch bei diesen völlig unbearbeiteten Aufnahmen hat das Ausbleiben des Sonnenlichts ganz gewaltige Auswirkungen auf den Farbeffekt. Der Stein selbst ist nun einmal einigermaßen "rosa" und wird erst durch das Sonnen-/Tageslicht zum Leuchten gebracht.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 31.08.2012, 20:02 Uhr
So, nach all den phototechnischen und geographischen Ermittlungen gibt es aber doch noch einen neuen Tag - leider läßt das Wetter etwas zu wünschen übrig. Also zieht Euch warm und wasserdicht an:

11. Tag Dienstag 04.10.2011 Chinle – Gallup

Gegen 06:30 (Navajo-Zeit!) wachen wir auf, gegen 07:00 beginnen wir mit dem Aufstehen. Wir machen wieder Kaffee auf dem Zimmer und essen dazu einen Joghurt – nicht sehr üppig, aber um diese Zeit haben wir ohnehin noch keinen Hunger.

Wir packen die Koffer reisefertig, stellen sie zusammen und machen uns kurz vor 08:00 auf den Weg. Draußen ist es ziemlich grau und kühl (das Autothermometer zeigt um die 60°). Beim Visitor-Center vom Canyon de Chelly, wo wir kurz halt machen, ist der Betrieb noch nicht so richtig angelaufen. Nach kurzer Wartezeit trollen wir uns wieder – die Wetterentwicklung erscheint ja halbwegs überschaubar.

Gegen 08:15 sind wir am Trailhead zur White House Ruin. Es geht ein ziemlich pfiffiger Wind, so daß wir die Fleecejacken anziehen. Außerdem nehmen wir Regenschutzjacken bzw. –folien mit. Das sollte sich als richtig erweisen, denn nach etwa 5 bis 10 Minuten geht das bislang leichte Tröpfeln in etwas Regen über, der allerdings nach weiteren 10 Minuten wieder versiegt.

Der Weg führt durch wunderschöne Gesteinsformationen und bietet tolle Ausblicke auf den Canyon. Insofern ganz wie ich ihn in Erinnerung hatte. Von dem mir erinnerlichen zementierten Plattenweg sind allerdings nurmehr an zwei Stellen ganz kümmerliche Reste vorhanden – der Weg ist sozusagen renaturiert – was nicht weiter schlimm wäre, wenn ich mir nicht gleich den Knöchel umgeknickt hätte. Die Folgen blieben allerdings jedenfalls für den Vormittag unerheblich (glücklicherweise auch für den Rest der Reise). Unten darf man die (wenigen) Behausungen nicht fotografieren. Wenn man allerdings den Tunnel kurz vor dem Talboden aufnimmt, kommt ganz zufällig der prominenteste Hogan mit drauf :wink:.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3137_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_White_House_Overlook_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - White House Overlook und Trailhead

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3139_DxO_raw_Canyon_de_chelly_White_House_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - White House; unser Ziel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3146_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_White_House_Tral_H%F6hlen_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - White House Trail im Regen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3156_DxO_raw_Canyon_de_chelly_White_House_Trail_Hogan_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - White House Trail; Tunnel und Hogan

Wirklich schlimm ist, daß von dem wunderschönen Cottonwood-Hain, der einen unten nach diesem Tunnel mit Blick auf den Hogan begrüßt hatte, rein gar nichts übrig geblieben ist. Alles ist abgeholzt, die Stümpfe weisen Brandspuren auf – und zwar auch auf den Schnittstellen, so daß der Brand erst nach dem Abholzen eingetreten sein dürfte.

Der Bach ist stellenweise ziemlich ausgewaschen und erst ein Stück weiter stehen dann wieder Bäume. Im Umfeld der White House Ruin ist das Gelände ziemlich zivilisiert (oder eigentlich eher un-zivilisiert); es stehen nicht nur ein paar Hütten für die Souvenir-verkaufenden Indianer rum, sondern auch ein paar Dixie-Klos. Dafür ist der "Biergarten" (ein paar Tische und Bänke zum Picknicken vor einer Soft-Drink-Verkaushütte) verschwunden, den ich in Erinnerung hatte.

Bei der Ruine begrüßt uns eine Indianerin, die einigen wenigen, aber sehr schönen Schmuck anzubieten hat. Wir kaufen drei Halsketten – eine angeblich alt und aus dem Familienbesitz – für insgesamt 85 USD. Sie versucht dann noch, zwei 20er so zusammenzulegen, als ob ich nur 65 bezahlt hätte – das ganze klärt sich aber dann schnell auf, vielleicht war es ja auch keine Absicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3157_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_White_House_Trail_Baumfrevel_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Baumfrevel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3162_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_White_House_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - White House Ruin unter der Felswand

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3160_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_White_House_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - White House Ruin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3167_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_White_House_Trail_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Rückweg auf dem noch nassen White House Ruin Trail

Nach einem Blick auf die Ruinen marschieren wir wieder los und nutzen beim Aufstieg alle vier Bänke für Erholungs- und Wasserpausen. Trotz der kühlen Temperatur legen wir die Jacken bald ab, weil der Aufstieg doch ziemlich warm macht, zumal die Sonne wenigstens teilweise durchkommt. Um 10:15 sind wir wieder oben.

Auf der Rückfahrt zum Hotel legen wir noch Stops bei den unterwegs gelegenen Overlooks ein, wo es uns jedesmal ziemlich durchbläst. Aufgrund des Wetters beschließen wir, jetzt gleich unseren Salat auf dem Zimmer zu essen und nicht irgendwo im Freien (bzw. im Auto) zu picknicken. Außerdem können wir dort nochmals einen Kaffee kochen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3171_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Junction_Overlook_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Junction Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3173_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Junction_Overlook_Junction_Ruin_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Junction Ruin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3181_DxO_raw_Chinle_Hotel_Innenhof_Forum.jpg)
Chinle - Holiday Inn Express

Stückweise bepacke ich das Auto und gegen 11:30 checken wir aus. Bei um die 55° fahren wir zunächst Richtung „Stadtmitte“, um zu tanken. Die erste ist eine Chevron – die hatten mich zu Beginn mit der ZIP geärgert, also fahren wir weiter. Bei der Conoco ist angeschrieben „please pay first“ – keine Lust, ich will exakt voll tanken, also weiterfahren; es gibt ja noch zwei. Bei der Shell steht ein langer Sums an der Zapfsäule um den Umgang mit CCs, u.a. daß man bei non-US-CCs assistance bemühen soll. Ich probiere es trotzdem und die heimische PLZ führt zur Autorisierung.

Nachdem dies erledigt ist, fahren wir das Nordufer des Canyon de Chelly entlang und besichtigen auch dort noch die Overlooks mit Blicken auf tolle Ruinen, die hier in geradezu unermeßlicher Zahl zu finden sind. Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, wie brutal die weißen hier die die Indianer zusammengetrieben und massakriert haben, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken - auch wenn das völlig verschiedene Zeitalter waren.

An mehreren der Overlooks treffen wir auf ein- und dasselbe Paar, mit dem wir uns ein wenig über unsere Reisen austauschen und uns wechselseitig fotografieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3182_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Antelope_House_Overlook_Warntafel_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Weg zum Antelope House Overlook
Warntafeln vor Autodiebstählen gibt es hier zuhauf uns seit unvordenklichen Zeiten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3185_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Antelope_House_Overlook_Antelope_House_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Antelope House Overlook

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3186_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Antelope_House_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Antelope House

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3192_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Mummy_Cave_Ruin_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Mummy Cave Ruin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3194_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Mummy_Cave_Ruin_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Mummy Cave Ruin

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3205_DxO_raw_Canyon_de_Chelly_Speicher_bei_Yucca_Cave_Ruin_Forum.jpg)
Canyon de Chelly - Speicher bei der Yucca Cave Ruin

Die Weiterfahrt führt nach Tsaile und dann auf die 12 nach Süden. Auf dieser Etappe fängt es wieder richtig zu regnen an und die Temperaturen bewegen sich um die 50°, einmal knacken wir die 50-er Schwelle nach unten. Hier ist die Gegend richtiggehend bewaldet und fast mittelgebirgsähnlich. Auch gibt es hier zwei größere Seen. Insgesamt ist das völlig anders als die uns sonst typischerweise bekannten kargen und wenig fruchtbaren Regionen in den Reservaten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060610_DxO_IR_12_nach_Tsaile_Forum~0.jpg)
Schwarzwaldanmutung vor Tsaile

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060613_DxO_IR_12_Lukachukai_Forum.jpg)
bei Lukachukai

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3209_DxO_raw_IR_12_Wheatfields_Lake_Forum.jpg)
Wheatfields Lake

Als wir die Abzweigung zu den Cleopatra und Venus Needles erreichen, ist es wieder einigermaßen trocken, so daß wir den Abstecher unternehmen, soweit der Asphalt trägt. Die Cleopatra Needle betrachten wir nur aus der Ferne, weil uns der feuchte Weg und die unsichere Witterung wenig Lust auf einen rund 2 Meilen langen Hike machen. Am Ende des Asphalts stellen wir das Auto ab und marschieren auf der gut durchfeuchteten Sandpiste bis zur Venus Needle. Die Profile der Schuhe haben sich ganz schön zugesetzt, so daß eine Fahrt wahrscheinlich wenig erbaulich gewesen wäre. Für PKW erschien mir die Strecke übrigens an zwei ausgewaschenen Stellen wenig geeignet.

Beide Needles sind schöne Solitäre neben großartigen Felsabbrüchen auf der einen und idyllischen Weideflächen auf der anderen Seite. Ein absolut lohnender Abstecher.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3211_DxO_raw_Cleopatras_Needle_Forum.jpg)
Cleopatras Needle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3213_DxO_raw_bei_Venus_Needle_Forum.jpg)
Felsen auf dem Veg zur Venus Needle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3219_DxO_raw_Venus_Needle_Forum.jpg)
Venus Needle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3229_DxO_raw_Weg_zur_Venus_Needle_Forum.jpg)
Rückweg von der Venus Needle - am Ende der Erdpiste kann man das Auto erahnen

Die Weiterfahrt nach Window Rock geht wieder über mittelgebirgsartige Landschaften. Window Rock ist eine ähnlich „charmante“ Stadt wie Chinle, verfügt aber neben der Navajo-Regierung auch über den namensgebenden Arch, der sich beeindruckend über dem Ort erhebt. Darunter ist eine Fahnengalerie sowie eine Ansammlung von Denkmälern für die in den Kriegen gefallenen Navajos – nicht zuletzt die vielen Namen aus dem Yazzie-Clan fallen auf (die alte Dame, die in Monument Valley das Schauweben für die geführten Touren betreibt, heißt Susie Yazzie). Berühmt waren die Navajo Talkers, die im pazifischen Teil des WW II als Codeträger tätig waren. Es dauerte immerhin bis 2001, bis den Überlebenden bzw. ihren Hinterbliebenen der Verstorbenen eine Anerkennungsmedaille überreicht wurde – und zwar von "George W". Allerdings hatte nicht der sein Herz für die Natives entdeckt, sondern er vollzog nur, was sein Vorgänger bereits auf den Weg gebracht hatte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3232_DxO_raw_Window_Rock_Forum.jpg)
Window Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3238_DxO_raw_Window_Rock_Funkerdenkmal_Forum.jpg)
Funkerdenkmal in Window Rock

Weiter geht es auf der 12 bis Lupton wieder durch schöne Landschaft und dann über die Interstate nach Gallup. Dort beziehen wir ein verräuchertes Nichtraucherzimmer (Reklamation zwecklos, Hotel ist - zumindest angeblich -ausgebucht) im Hampton Inn. Der Blick ist auch nicht aufregend: Wir haben das Vordach der Hotelvorfahrt vor uns, das von ziemlich schlampig verlegter Terrpappe geziert wird.

Die Internet-Suche ergibt zwei Restaurants, die anschauenswert erscheinen. Nach Vorbeifahrt verbleibt eines: das Restaurant im El Rancho Hotel. Das Hotel ist innen so urig wie es von außen ausschaut. Die Lobby ist volgestopft mit Kuriositäten: Navajo-Teppiche, ein elektrisches Klaier und Stühle und Bänke, die von vielerlei Rindvieh-Hörnern geziert werden. Der Zugang zum Restaurant ist ein wenig versteckt an der Seite. Auch dort geht es ziemlich rustikal zu. Wir essen beide Fajitas (die nicht mit den gestrigen mithalten können, aber dennoch gut und sättigend sind) mit Bier dazu.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060635_DxO_IR_12_Tea_Pot_Rock_Forum.jpg)
Tea Pot Rock an der Indian Road 12

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060640_DxO_Gallup_Hotel_El_Rancho_Forum.jpg)
Gallup - Hotel El Rancho

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060649_DxO_Gallup_Hotel_El_Rancho_Halle_Forum.jpg)
Gallup - Hotel El Rancho; Lobby

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060647_DxO_Gallup_Hotel_El_Rancho_Halle_automatisches_Klavier_Forum.jpg)
Gallup - Hotel El Rancho; automatisches Klavier

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060651_DxO_Gallup_Hotel_El_Rancho_Stuhl_und_Bank_Forum.jpg)
Gallup - Hotel El Rancho; Sitzmöbel

Die Rückfahrt zum Hotel starten wir bei den ersten Tropfen eines während der Fahrt ungemein heftig werdenden Gewitters. Bei Ankunft am Hotel läßt der Platzregen glücklicherweise etwas nach und es hat gerade noch 42°. Auf dem Zimmer folgen die übliche Abendrituale mit PC, Fotos, Bericht usw.

168 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Biggi am 31.08.2012, 21:03 Uhr
Hi,

ich habe leider die Abfahrt zu dieser schönen Tour verpasst und quetsche mich nun in dem wahnsinnig aufregenden Örtchen Gallup  :D mit in das bereits ziemlich überfüllte Auto, wenn ihr mich noch reinlasst.

Das El Rancho ist wirklich urig, überall diese Fotos der Western-Helden und die Einrichtung ist herrlich! Die Zimmer tragen alle die Namen von Schauspielern, und ich habe im room "Rita Hayworth" sehr gut geschlafen.

Die Krönung eines jeden Reisetages sind aber tatsächlich deine Restaurantkritiken. Im 29Palms Inn haben wir auch gegessen. Ich schätze, wir sind die einzigen Leute, die dort jemals mieses Essen serviert bekommen haben. Vielleicht hatte der Koch frei, keine Ahnung....

Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung der Tour zu Orten, die ich noch gar nicht kannte.

Gruß Biggi

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 01.09.2012, 11:20 Uhr
Das einzige was mir an diesem Tag nicht gefallen hat, war der Regen.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: thomashh am 01.09.2012, 14:10 Uhr
Puh, das ist aber ein Tempo, was du anschlägst. :wink:

Erstmal danke für die Informationen zum Edmaiers Secret. Noch bin ich ein wenig verwirrt dank eurer unterschiedlichen Beschreibungen, aber ich werde mir den genauen Weg nochmals intensiver reinziehen müssen. Aber das hat ja noch zeit.

So, das war wieder ein wunderschöner Tag im Canyon de Chelly mit herrlichen Bildern, auch wenn das Wetter nicht ganz so dolle war. Mir hats gefallen.

Der Window Rock ist auch nicht so verachten, schönes Fotomotiv.

Lg Thomas
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 01.09.2012, 19:50 Uhr
12. Tag Mittwoch 05.10.2011 Gallup – Holbrook

Auch heute haben wir gut geschlafen und sind recht früh wach, was uns aber nicht hindert, gemütlich aufzustehen. Schließlich werden wir mit dem Wechsel nach Arizona ja heute wieder eine Stunde gewinnen. Das Wetter sah zunächst schön und frisch gewaschen aus, aber es trübt sich noch während wir aufstehen wieder ein.

Zum Frühstück bereiten wir uns Waffeln bzw. lassen sie von einem hilfreichen Geist backen. Dafür gibt es dann auch 2 USD Tip. Der Kaffee ist sehr gut und stark.

Die Luft, die uns beim Packen des Autos empfängt, ist ziemlich frisch. Wir fahren zunächst nach Gallup hinein (soweit man da von hinein sprechen kann – Gallup ist für unser Empfinden schon ein besonders trostloses Straßendorf). Als wir einen Safeway entdecken, halten wir dort kurz, um ein paar Picknicksachen zu kaufen. Es gibt jedoch weder frische abgepackte Salate (alle mindestens drei Tage alt) noch irgendein ordentliches Brot – alle dafür vorgesehenen Fächer sind leer. So kaufen wir halt ein paar Bananen und eine große Sesamsemmel.

Über Window Rock fahren wir nach Ganado. Es geht wieder durch waldreiche Gebiete, erst Kiefernwald, dann Wacholder, dann geht das Ganze in die typische Steppe über. Den Beginn der Reservation erkennt man an einem Liquor Shop, der unmittelbar vor der Grenze liegt (am Ende der Reservation übrigens dasselbe). Außerdem fallen in und um die Reservation die vielen Natives auf, die die Straßen entlangmarschieren und Autostop versuchen.

In Ganado erreichen wir unser erstes Ziel für heute: Den Hubbell Trading Post.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3297_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post

Wir kommen gerade richtig, um an der 11:00-Uhr-Führung durch das Wohnhaus von Hubbell mitmachen zu können. 2 USD pro Person, die sich absolut lohnen. Das Haus ist sehr großzügig eingerichtet und wurde wohl bis in die 60er Jahre von der Familie genutzt. Geradezu phänomenal ist eine Sammlung von in allen Zimmern anzutreffenden Porträts (über 160) von Indianern, die ein einzelner Künstler angefertigt und Hubbell überlassen hat. Die Führerin ist eine Navajo und erzählt auch ein wenig über die Lebensart und Ausbildung der Navajos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3242_DxO_Hubbell_Trading_Post_Porch_mit_Schaukel_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Schaukel auf der Porch des Wohnhauses

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3245_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Wohnhaus_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Wohnhaus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3250_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Familienfotos_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Wohnhaus; Familienfotos auf dem Klavier

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3251_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Wohnhaus_Korbteller_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Wohnhaus; Korbteller an der Decke

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3255_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Wohnhaus_Schlafzimmer_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Wohnhaus; Schlafraum

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3258_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Wohnhaus_Bildergalerie_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Wohnhaus; Bildergalerie mit Indianerköpfen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3270_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Wohnhaus_K%FCche_Kaffeeschachteln_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Wohnhaus; Kaffeevorräte

Hinter dem Haus steht ein riesiger gemauerter Backofen im Freien. Außerdem stehen alle möglichen alte landwirtschaftliche Gerätschaften herum. Schließlich gibt es auch noch den obligatorischen und aus Filmen bekannten Glocken"turm".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3272_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Ofen_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Backofen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3273_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Hof_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Hof

Auch den nach wie vor aktiven Handelsbereich schauen wir uns an. Hier kann man alles kaufen, was das Indianer-, Farmer- und Touristenherz begehrt. Es gibt eine riesige Lebensmittelabteilung, in der auch noch uralte Gerätschaften herumstehen. Über den Lebensmitteln hängen die Pferdehalfter von der Decke. In den Nebenräumen gibt es schönen Schmuck, tolle Töpferwaren und geradezu fantastische Teppiche zu aberwitzigen Preisen (die schöneren Stücke bei einer Größe von ca. 1 x 2 Meter bei 3.600 USD). Und natürlich ist jede Menge Gewehre vorrätig. Schließlich kaufen wir noch im Visitor Center ein paar Bücher.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3295_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Laden_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Lebensmittelabteilung

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3294_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Laden_Kaffeem%FChle_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Kaffemühle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3289_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_Teppichllager_und_Waffen_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Teppich- und Waffenlager

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3291_DxO_raw_Hubbell_Trading_Post_T%F6pferwaren_Forum.jpg)
Hubbell Trading Post - Keramik

Danach fahren wir auf der ewige Teilstrecken schnurgerade 191, um über die I 40 zum Petrified zu gelangen. Unsere Navitante macht inzwischen eine merkliche, aber dennoch sinnlose Sprachentwicklung durch. In Page war noch von der 89 Lo-op die Rede, jetzt kann sie die loop (luhp) richtig, dafür geht es aber in Richtung Flahkschtaff zum Petri-viehd Forest. Trotz dieser sprachlichen Verwirrungen finden wir hin.

Erst besichtigen wir einige Aussichtspunkte im Bereich der Painted Desert. Dann machen wir ein Picknick im Auto, weil es für einen Aufenthalt im Freien viel zu kalt und vor allem windig ist. Nach einigen weiteren Overlooks in der Painted Desert kommen wir zur Ranger-Führung an den Puerco Pueblo Ruins. Die Pueblo-Reste bestehen zu einem wesentlichen Teil aus den Resten der Grundmauern von lange aneinandergereihten Gebäuden. Sie sind auch weniger interessant als die vielen Petroglyphen, auf die uns die Rangerin aufmerksam macht. Die hat übrigens zuvor in New York City gelebt und fühlt sich nach ihren eigenen Erzählungen in der Prairie nicht so ganz wohl. Der Unterschied zwischen der quirligen Großstadt und der Leere hier ist offenbar doch zu kraß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3311_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Painted_Desert_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Painted Desert

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3315_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Painted_Desert_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Painted Desert

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3320_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Puerco_Pueblo_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Puerco Pueblo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3321_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Puerco_Pueblo_Petroglyphs_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Puerco Pueblo; Petroglyphen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3325_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Puerco_Pueblo_Petroglyphs_Storch_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Puerco Pueblo; der Storch, der die kleinen Kinder bringt :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3328_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Puerco_Pueblo_Oetroglyphs_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Puerco Pueblo; Petroglyphen

Nach einem längeren Ratsch mit der Rangerin fahren wir weiter zum hiesigen Newspaper Rock. Dabei handelt es sich um zwei Felsbrocken, die aus der Ferne zunächst ganz unscheinbar wirken. Bei näherer Betrachtung sieht man jedoch, daß sie geradezu von derartigen Zeichnungen übersät sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3337_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Newspaper_Rock_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Newspaper Rock

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3340_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Newspaper_Rock_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Newspaper Rock

Danach fahren wir zum eigentlichen Ziel des diesjährigen Besuchs – auf die Blue Mesa. Dort gibt es einen schönen kurzen – zu Beginn und Ende allerdings steilen – Rundweg durch die bunten Badlands, in die versteinerte Baumstücke „eingestreut“ sind. Bei unserem letzten Besuch hatten wir diese Ecke ausgelassen, weil wir uns mit der Zeit völlig verschätzt hatten. Da ich inzwischen etliches dazu gelesen hatte, habe ich sozusagen diese Reise u.a. um die Blue Mesa herumgebaut. Wir haben es nicht bereut. Man kann hier mitten in den Badlands spazierengehen und die eigenartigen Farben und Formen auf sich wirken lassen. Selbst bei eher trübem Wetter hat das seinen eigenartigen Reiz. Die Formationen sind hier nicht so Hoodoo-artig steil und schroff wie am Coal Mine Canyon; alles ist rund (wie bei Colani :wink:)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3346_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Blue_Mesa_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Blue Mesa

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3354_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Blue_Mesa_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Blue Mesa mit "eingestreuten" versteinerten Baumstämmen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3363_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Blue_Mesa_versteinertes_Holz_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Blue Mesa; versteinerter Baumstamm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3376_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Blue_Mesa_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Blue Mesa

Mit einem kurzen Halt beim Jasper Forest und einem Spaziergang durch die prächtigen versteinerten Baumstücke beim südlichen Besucherzentrum beenden wir unseren Besuch im Park. Auf schnurgerader und nahezu leerer Straße geht es nach Holbrook zum Holiday Inn Express, wo wir ein Zimmer ganz am Ende des Hotels beziehen können. Die Wahl war nur begrenzt gut – das Hotel ist noch viel zu nahe an der Interstate und der Bahn und die Züge tuten durchs Zimmer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3381_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Jasper_Forest_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Jasper Forest

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3386_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Giant_Logs_Trail_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Giant Logs Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3399_DxO_raw_Petrified_Forest_NP_Giant_Logs_Trail_Forum.jpg)
Petrified Forest NP - Giant Logs Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060659_DxO_HI_Express_Holbrook_Forum.jpg)
Holiday Inn Express Holbrook - schönes Zimmer, aber lauuuuuuut

Bei der Fahrt zum Restaurant meinen wir, daß das Days Inn von 2005 inzwischen ein Super 8 ist. Im Restaurant Mesa bekommen wir wieder köstliches Knoblauchbrot und essen Spaghetti „Aglia e Olio“, die trotz des falschen „a“ ganz hervorragend al dente sind, allerdings mit einer etwas ungewohnten Sauce kommen. Die tut dem Genuß aber keinen Abbruch – eher der mit einem Blick auf den Nachbartisch bestellte „White Zinfandel", ein ziemlich süßer Rosé. Auf der Rechnung wird – wie am Eingang angekündigt – ein USD Aufschlag für CC-Bezahlung aufgeführt.

Der kleine Laden nebenan, wo wir 2005 eine hübsche kleine Kachina gekauft hatten, ist leider verrammelt und offensichtlich komplett geschlossen.

Die Tankstelle nebenan verlangt – wie schon die Chevron neben dem Holiday Inn – „pay first“, also fahren wir gleich weiter. Die nächste – „Circle K“ – fragt zwar nach der ZIP, ist aber mit unserer heimischen zufrieden, so daß wir den Tank nach eigenem Belieben bis kurz vorm Überschwappen voll laufen lassen können.

Zurück im Hotel gibt es noch ein Bier, einige PC-Beschäftigung und andachtsvolles Lauschen auf die Reifengeräusche der Trucks und das Getute der Züge.

177 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 01.09.2012, 20:00 Uhr
Ich bin schon wieder am Stricken. Nein, ich will meine Pullis oder Socken nicht im Navajo-Stand verkaufen....  :wink: Ich stricke gedanklich schon wieder eine neue Reise - hier bekommt man so tolle Ideen!  :D Echt eine schöne Runde, die ihr da gedreht habt!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SusanW am 01.09.2012, 20:15 Uhr
Hallo mrh,

nicht, dass du denkst eure Reiseberichte würden mich nicht mehr interessieren :wink: War nur grad fast 4 Wochen im Urlaub und habe jetzt schön viel zu lesen - das versüsst doch den Einstieg in den Alltag
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 02.09.2012, 00:00 Uhr

Hallo!


Auch wenn jetzt der blaue Himmel fehlt (und mir - so wie hier - Bilder mit eher düsteren Fotos ausnehmend gut gefallen), so ist doch die Landschaft ungemein beeindruckend.

Was ist denn eine "Kachina"?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: brigi am 02.09.2012, 00:28 Uhr
Hi,
melde mich auch mal zwischendurch  :wink: einfach schön mal wieder Erinnerungen aufkommen zu lassen und Neues zu notieren (falls man wieder in die Gegend kommt). Freu mich schon auf die Fortsetzung :D

Leider wird die Ladezeit schier unendlich. Hab nur ich das Problem? (wenn ja, wäre ich für einen Rat dankbar)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 02.09.2012, 00:32 Uhr

Hallo Brigi,


Leider wird die Ladezeit schier unendlich. Hab nur ich das Problem? (wenn ja, wäre ich für einen Rat dankbar)

bei mir ist die Ladezeit sehr kurz.


LG, Angie
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 02.09.2012, 10:05 Uhr
Hallo,
Was ist denn eine "Kachina"?
bemalte Geisterpuppen aus Holz, an die Kostüme bei Indianertänzen erinnernd, meist so um die 20 - 30 cm hoch und - wenn sie echt sind - inzwischen Schweineteuer (es gibt inzwischen offenbar auch chinesische aus Plastik, man muß halt wie immer aufpassen. In dem kleinen Laden neben dem Mesa Restaurant gab ganz putzige kleine um die 8 - 10 cm zu erträglichen Preisen.
:arrow: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kachina); unsere Kachina siehe Anhang

Leider wird die Ladezeit schier unendlich. Hab nur ich das Problem? (wenn ja, wäre ich für einen Rat dankbar)
bei mir ist die Ladezeit sehr kurz.
na ja, die Bilder brauchen bei mir schon auch eine Weile, wenn alle Caches geleert sind - gestern spät abends kam ich zeitweise aber gar nicht ins Forum rein, sondern erhielt eine Fehlermeldung.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 02.09.2012, 17:16 Uhr
Den Petrified Forest NP mussten wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lassen, denn die schließen so früh  :bang:. In Holbrook hatten wir auch das Gefühl, die Züge fahren durchs Zimmer  :rotierend:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 02.09.2012, 19:11 Uhr
13. Tag Donnerstag 06.10.2011 Holbrook - Sedona

Trotz nicht unerheblichen Verkehrslärms schlafen wir insgesamt ganz ordentlich bis gegen 06:30. An Aufstehen denken wir aber noch nicht, zumal zwar kurz ein Silberstreif am Himmel zu erkennen war, dann aber der Regen senkrecht vom Himmel herunterfiel.

Das Frühstück ist nicht sonderlich berauschend, aber angesichts der vielen süßen Teilchen wenigstens einigermaßen nahrhaft. Auch die Gemütlichkeit des Frühstücksbereichs läßt etwas zu wünschen übrig, so daß wir uns mit dem zweiten Becher Kaffee auf unser Zimmer zurückziehen. Draußen wechselt sich Starkregen mit trockenen Minuten ab.

Wir fahren zunächst auf dem Navajo Blvd los Richtung Norden, um zu sehen, ob der Laden neben dem Mesa Restaurant wirklich zu hat (er hat), fahren an dem Days Inn vorbei, wo wir vor sechs Jahren waren und das immer noch ganz ordentlich ausschaut (und mir Sicherheit deutlich ruhiger liegt), und biegen schließlich auf die I 40 Richtung Flagstaff ab. Der Regen läßt inzwischen nach und hört bald ganz auf, während wir an einem riesigen Kohlekraftwerk vorbeikommen. Dafür herrscht ein ziemlicher Wind. Über lange Strecken begleitet die Bahnlinie die Interstate, die immer mehr ins (hochgelegene) Flachland führt. Erst in der Ferne tauchen dann wieder die Berge um Flagstaff auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060661_DxO_Cholla_Power_Plant_Joseph_City_Forum.jpg)
Cholla Power Plant bei Joseph City

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060662_DxO_Zug_an_der_I_40_Forum.jpg)
Zug an der I 40 - ich bewundere immer die "Doppelstockcontainer"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060663_DxO_I_40__Forum.jpg)
I 40 Richtung Flagstaff

Wir zweigen bei inzwischen weitgehend sonnigem, leicht bewölktem Wetter ab zum Meteor Crater. Von außen läßt sich der eigentlich nur erahnen. Beim Aussteigen erfaßt uns ein heftiger Wind. Der Eintritt ist ganz schön gesalzen: 15 USD für adult, 14 USD für Senior. Dafür werden wir einen TC los – ohne jede Schwierigkeit, nur die Daten aus dem Führerschein werden akribisch notiert.

Es geht eine kurze Treppe hoch, wo uns der kalte Wind schon etwas beutelt, durch ein Museum und dann ins Freie – und der Wind hat sich zum Sturm gewandelt, der uns fast von den Füßen reißt. Aus dem Windschatten am Gebäude kommt ein freundliches Hello – es ist das Paar, das wir am North Rim des Canyon de Chelly schon mehrfach angetroffen hatten. Von den beiden Plattformen aus sieht man erst richtig, wie riesig der Krater innen ist. Er wurde als Übungszentrum der NASA für die Mondflüge genutzt (ich kann mir nicht vorstellen, daß es auf dem Mond so windig ist) und ganz weit unten sind ein Astronaut sowie die beim ersten Mondflug hinterlassene Fahne dargestellt – mit bloßem Auge kaum zu erkennen und auch mit dem Tele nur gerade noch erkennbar.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3403_DxO_raw_Meteor_Crater_Blick_nach_Norden_Forum.jpg)
Meteor Crater, Blick auf die Hochebene nach Norden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3413_DxO_raw_Meteor_Crater_Visitor_Center_Wanddurchbruch_Marianne_Forum.jpg)
Meteor Crater - Blick vom Eingangsbereich auf Berge vor Flagstaff

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3406_DxO_raw_Meteor_Crater_Forum.jpg)
Meteor Crater - Blick in den Krater - den rechten der beiden hellen Flecken unten werden wir uns näher anschauen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3407_DxO_raw_Meteor_Crater_Forum.jpg)
Meteor Crater - das ist der Bereich der Mondlandesimulation; man achte auf das rechte untere Eck des Quadrats

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3411_DxO_raw_Meteor_Crater_Astronautenatrappe_Forum.jpg)
Meteor Crater - erst bei ganz nahem Hinschauen entdeckt man dann die Atrappe eines Astronauten und die US-Fahne

Wir sind froh, als wir trotz unserer Jacken völlig durchgeblasen wieder zurück im Gebäude sind, wo wir noch ein wenig Zeit im sehr gut präsentierten Museum verbringen, das viel Wissenswertes über Planeten, Meteore und deren Einwirkungen auf die Erde bietet.

Die Rückfahrt führt zunächst an einer aus der Ferne erkennbaren Ruine eines Observatoriums aus den 30er Jahren vorbei, das an der alten 66 stand und einen Blick auf den Meteor Crater eröffnen sollte.

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Metor Crater Observatory Ruins

Dann geht wieder auf die I 40. Die Berge nördlich der I 40 sind schneebedeckt. Wir zweigen erneut ab, diesmal zum Walnut Canyon. Während die Umgebung vom Meteor Crater praktisch baumlose Prairie war, geht es hier durch richtigen Wald. Der Eintritt (bzw. die Vorlage des Annual Pass) ist im Visitor Center zu entrichten, wo der Ranger gleich von sich aus Erläuterungen zum Island Trail gibt. Die Zahl der Stufen kommentiert er tröstend mit „that warms you up coming back“, nachdem es gerade mal 47° F hat.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060674_DxO_Berge_vor_Flagstaff_Forum.jpg)
Verschneite Berge vor Flagstaff

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3420_DxO_raw_Walnut_Canyon_Forum.jpg)
Walnut Canyon - Blick in den Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3426a_DxO_raw_Walnut_Canyon_Kaktusfr%FCchte_Forum.jpg)
Walnut Canyon - Kaktusfrüchte am Weg hinunter

Wir haben uns diesmal auch nochmals besser ausgestattet und unsere Mützen auf den Kopf gezogen. Das läßt uns den bitterkalten Wind besser ertragen. Außerdem ist der Trail natürlich geschützter als die Kante des Crater. Es geht ein ganzes Stück hinunter und hinter praktisch jedem Felsalkoven verbirgt sich eine Ruine der indianischen Urinwohner. Außerdem herrscht eine geradezu üppige Vegetation – auf der Schattenseite mehr Tannen- bzw. Fichtenwald, auf der Sonnenseite mehr Wacholder. Alles ist wieder sehr gut erklärt und anschaulich erläutert. Nachdem wir uns mühsam das letzte Stück wieder hochgekämpft haben, besichtigen wir noch die eher rudimentären Pebloruinen oberhalb des Parkplatzes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3434_DxO_raw_Walnut_Canyon_Cliff_Dwelling_Forum.jpg)
Walnut Canyon - Cliff Dwellings

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3444_DxO_raw_Walnut_Canyon_Pueblo_Ruins_Forum.jpg)
Walnut Canyon - Pueblo Ruins

Am Parkplatz machen wir dann ein mageres Picknick mit Babybels und Käsecrackern, bevor es weiter Richtung Sedona geht. Die 89A führt erneut mit vielen Kurven durch ein dichtes Waldgebiet. Am Parkplatz zur West Fork des Oak Creek Canyon unterhalten wir uns mir der Rangerin bei der Kasse und sie meint „your feet will get wet“ – schon sehr bald werde man die erste Wasserdurchquerung haben, gut knöchelhoch; schließlich habe es vergangene Nacht acht Stunden geregnet. Sie sieht Mariannes Gesicht und meint lachend „mom says no“. Darauf haben wir auch wirklich beide wenig Lust und sie läßt uns gebührenfrei die Runde um den Parkplatz drehen, um wieder hinauszukommen. Vorher gibt sie uns aber noch eine Karte mit der Übersicht der Wanderungen rund um Sedona.

An der Midgely Bridge vor Sedona legen wir nochmals einen Halt ein. Da standen wir auch schon einmal vor 11 Jahren – gebührenfrei; heute kostet das 5 USD. Denn wir wollen auch ein wenig umherschauen. Der Blick von unterhalb der Brücke ist schon beeindruckend. Dabei lassen wir es aber nicht bewenden. Wir gehen auch noch einen kurzen Trail hinunter zum Oak Creek, der schattig und lauschig dahinfließt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060678_DxO_US_89A_Oak_Creek_Canyon_Forum.jpg)
Oak Creek Canyon

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3445_DxO_raw_vor_Sedona_Forum.jpg)
Berge vor Sedona

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3449_DxO_raw_Sedona_Midgley_Bridge_Forum.jpg)
Sedona - Midgley Bridge

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3451_DxO_raw_Sedona_Oak_Creek_bei_Midgley_Bridge_Forum.jpg)
Sedona - Oak Creek  bei der Midgley Bridge

Nach dem Wiederaufstieg und kurzer Fahrt haben wir das Matterhorn Inn erreicht – ein wirklich außerordentlich schönes Motel mit tollem Blick auf die Berge um Sedona. Wir beziehen unser Zimmer und kochen einen (gräßlichen) Kaffee, den wir am Pool trinken. Dazu suche ich im PC nach einem Restaurant und finde nach einigem hin und her (fast alles ist weit weg in Oak Creek), daß direkt gegenüber im Amara das Hundred Rox ganz gut sein soll. Also reserviere ich per open table gleich einen Tisch (übrigens ein weiteres Argument für dieses Lokal, praktisch alle anderen wären nicht online sondern nur über Telefon reservierbar gewesen).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3461_DxO_Sedona_Matterhorn_Inn_Forum.jpg)
Sedona - Matterhorn Inn

Wir wollen aber noch etwas Landschaft sehen und zum Red Rocks State Park fahren. Das geht durch den Ort hindurch und über die Lower Red Rock Loop Road. Zunächst wird die Landschaft eher immer langweiliger, dann wird es aber doch wieder spannend. Nur wird der Park bereits um 17:00 zugesperrt und eine halbe Stunde vorher die Einfahrt geschlossen. Dann fahren wir halt einfach die Loop Road weiter und werden mit zunehmend schönen Ausblicken belohnt. Auch einen Abstecher zum Crescent Moon Bereich legen wir noch ein. Die Landschaft ist wirklich wunderschön, aber im Verhältnis zu anderen Regionen total zugebaut; auf jedem schönen Grundstück steht eine Villa.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3471_DxO_raw_Sedona_Red_Rocks_Loop_Road_Forum.jpg)
Sedona - Red Rocks Loop Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060705_DxO_Sedona_Red_Rocks_State_Park_Eingang_Forum.jpg)
Closed!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3476_DxO_raw_Sedona_Red_Rocks_Loop_Road_Villen_Forum.jpg)
Sedona - Red Rocks Loop Road; zugebaute Landschaft

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060715_DxO_Sedona_Red_Rocks_Loop_Road_Villa_Forum.jpg)
Sedona - Villa an der red Rocks Loop Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060729_DxO_Sedona_Berge_im_R%FCckspiegel_Forum.jpg)
Sedona - Red Rocks Loop Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060741_DxO_Sedona_US_89A_Forum.jpg)
auf dem Rückweg nach Sedona

Wir sind so zeitig zurück im Hotel, daß wir noch einen Rundgang durch die Shops einlegen können – nur machen die meisten offenbar schon rund um 18:00 zu. Aus einem werden wir geradezu herauskomplimentiert – ohne Worte oder Gesten, der Kerl sperrt einfach die eine Hälfte der Türe schon mal zu.

Das Restaurant ist zwar gegenüber, aber nicht so ganz direkt – es geht erst einmal 200 oder 300 Meter den Berg hinunter. Unsere Reservierung ist angekommen. Ein aufgedonnertes Mädchen führt uns zu unserem Tisch, eine andere singt zur Gitarre mit überdrehtem Verstärker, ein Kellner dreht ein paar Pirouetten um sich selbst. Wir bestellen aus der interessant zu lesenden Karte Eisberg- bzw. asiatischen Salat sowie Thai-Chicken bzw. Duck-„Schnitzel“ und dazu einen Vinho Verde. Das Essen ist ausgezeichnet (und teuer), vor allem die auf süß getrimmten Zutaten (Beeren, karamelisierte Speckwürfel) zu den mashed potatoes beim Duck-Schnitzel schmecken sehr pikant. Mit einem zweiten Kellner, der aus Köln stammt, kommt ein längeres Gespräch über seine (seit 12 Jahren währende) Zeit in den USA zustande.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060754_DxO_Sedona_Matterhorn_Inn_Blick_Forum.jpg)
Sedona - Blick aus dem Matterhorn Inn

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060755_DxO_Sedona_Hundred_Rox_Asiatischer_Salat_Forum.jpg)
Sedona - Hundred Rox; Asiatischer Salat

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060760_DxO_Sedona_Hundred_Rox_Duck-Schnitzel_Forum.jpg)
Sedona - Hundred Rox; Duck Schnitzel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060761_DxO_Sedona_Hundred_Rox_Thai_Chicken_Forum.jpg)
Sedona - Hundred Rox; Thai Chicken

Gut abgefüllt schleppen wir uns wieder den Berg rauf zum Hotel, wo das übliche Abendgeschäft ansteht.

162 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 02.09.2012, 19:56 Uhr
Ich kann ja schon irgendwie verstehen, dass man sein "Häuschen" da hin bauen will - eine tolle Gegend!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 02.09.2012, 22:30 Uhr

Hallo!


bemalte Geisterpuppen aus Holz, an die Kostüme bei Indianertänzen erinnernd, meist so um die 20 - 30 cm hoch und - wenn sie echt sind - inzwischen Schweineteuer (es gibt inzwischen offenbar auch chinesische aus Plastik, man muß halt wie immer aufpassen. In dem kleinen Laden neben dem Mesa Restaurant gab ganz putzige kleine um die 8 - 10 cm zu erträglichen Preisen.
:arrow: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kachina); unsere Kachina siehe Anhang

Danke für deine Erklärung, den Link und auch eure Kachina. Schon wieder etwas gelernt.

gestern spät abends kam ich zeitweise aber gar nicht ins Forum rein, sondern erhielt eine Fehlermeldung.

Das war wieder ein Datenbankfehler.

Zum heute eingestellten Reiseberichttag: Habt ihr die Kaktusfrucht probiert?

Und dieses Foto

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060754_DxO_Sedona_Matterhorn_Inn_Blick_Forum.jpg)

ist heute meine persönliche Nummer 1, absolut klasse!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SusanW am 03.09.2012, 00:20 Uhr
Hi,

wohlweisslich hab ich erst nach dem Abendessen mit dem Nachlesen begonnen  :wink: Wieder tolle Küche, die du da zeigst...
Aber auch die Route ist interessant, in Teilen sind wir sie 2005 ähnlich gefahren. Der Trail zu den White House Ruins war so ziemlich der erste, den unser Junior -damals 5 - unter die Füße genommen hat. Für ihn war das Winnetoons (Zeichentrickadaption zu Winnetou) Land und damit sehr spannend  :lol: Eine Schande, dass das Wäldchen da abgeholzt ist.

Der Red Rocks Loop hat uns auch nicht so begeistert, da gibts schon nettere Ecken
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 03.09.2012, 08:50 Uhr
Hallo,
Zum heute eingestellten Reiseberichttag: Habt ihr die Kaktusfrucht probiert?
nein - ich werde mich doch nicht im Nationalpark an Pflanzen vergreifen :wink: - außerdem fanden wir das Kaktuseis in Tortilla Flats nicht so wahnsinnig toll.

Und dieses Foto
...
ist heute meine persönliche Nummer 1, absolut klasse!
Das find ich von den Farben her schon ziemlich grenzwertig, fast künstlich; aber noch mehr rot kann ich nicht rausnehmen, sonst wird der Himmel grünstichig - wird also schon in etwa so ausgesehen haben. Mein Lieblingsbild des Tages ist das im Anhang - hat fast was von Magritte
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 03.09.2012, 12:54 Uhr
Das Umfeld von Sedona ist schon toll. War bisher nur einmal quasi auf der Durchreise, muss ich auch unbedingt mal für länger hin. Bin insofern gespannt, ob Ihr morgen weiter reist oder eine Wanderung ansteht.

Und ansonsten nehme ich bitte einmal das Thai-Hühnchen  :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 03.09.2012, 13:42 Uhr
So richtig "gevortext"  :zwinker: hat euch Sedona wohl nicht. Mir gefallen die roten Felsen zwischen dem Grün, aber mir ist Sedona einfach zu umtriebig. Wenn ich es vor lauter Verkehrsaufkommen dann doch schaffte durch Sedona durchzukommen, dann war ein Besuch der Chapel of the Holy Cross Pflicht  :dance:.

Den Eintriff für den Meteor-Krater haben wir auch gelöhnt. Die Eigentümer zocken da - meiner Meinung nach - ganz schön ab. Das muss ich nicht mehr haben.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 03.09.2012, 19:28 Uhr
14. Tag Freitag 07.10.2011 Sedona – Scottsdale

Kurz vor 07:00 sind wir wach und beginnen trödelnd aufzustehen. Draußen ist schönstes Wetter – aber zugleich erkennbar, daß die Berge um Sedona im Abendlicht mehr zu bieten haben als bei Sonennaufgang.

Wir frühstücken wieder einmal im Zimmer mit unseren Vorräten – Joghurt und Kekse sowie Kaffee aus der Maschine. Wir genießen die Morgensonne auf dem Balkon, die die kühle Luft vergessen läßt.

Wir starten auf der US 89 Alt und fahren zunächst nach Cottonwood, wo es eine putzige und winzige leicht heruntergekommene historische Straßenzeile gibt. Der Weiterweg nach Jerome ist schon recht alpin wie auch Jerome selbst, das sich an der Serpentinenstraße entlang den Berg hoch entwickelt wie Stalden im Vispertal. Den State Park am in der Nähe des Ortseingangs lassen wir aus, da es sich wohl primär um ein Minenmuseum handelt, was uns nicht so sehr interessiert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060779_DxO_Cottonwood_AZ_Forum.jpg)
Cottonwood

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060788_DxO_Jerome_Forum.jpg)
Blick auf Jerome am Hang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3482_DxO_raw_Jerome_Little_Daisy_Hotel_Forum.jpg)
Jerome - ehemaliges Little Daisy Hotel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3486_DxO_raw_Jerome_alte_Minenwagen_Forum.jpg)
Jerome - alte Minenbahn vor dem State Park

Zwischen dem State Park und dem Ort stehen ein paar ganz witzige Häuser, unter anderem die Powder Box Church (heute Privathaus), die angeblich aus den geleerten Dynamitkisten des Minenbetriebs erbaut wurde. In Jerome selbst bummeln wir an einigen Geschäften entlang und Marianne ersteht schließlich zwei lederne Haarspangen. Insgesamt ist Jerome ziemlich touristifiziert, aber dennoch ein ganz hübsches Städtchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3489_DxO_raw_Jerome_rosa_Haus_Forum.jpg)
Jerome - rosa Haus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3490_DxO_raw_Jerome_Powder_Box_Church_Forum.jpg)
Jerome - Powder Box Church

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3497_DxO_raw_Jerome_Blaues_Haus_Forum.jpg)
Jerome - blaues Haus

Die Weiterfahrt geht über eine wirklich hochalpine Straßenführung und einen ziemlich bewaldeten Paß auf eine breite Hochebene mit z.T. recht wohlhabend erscheinenden Häusern rund um Prescott.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3498_DxO_raw_US_89A_Blick_auf_Cottonwood_Forum.jpg)
US 89A - Blick auf Cottonwood

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060804_DxO_US_89A_Watch_for_Ice_Forum.jpg)
die Aufforderung wird bei den heutigen Temperaturen wenig Erfolg zeigen

Kurz später erreichen wir den Watson Lake, wo wir eine Parklizenz für zwei USD erwerben. Ein älterer Mann nimmt uns das Geld ab, um damit den Automaten am Eingang zu bedienen. Auch so kann man Arbeitsplätze schaffen. Wir suchen uns einen Parkplatz mit schönem Blick auf den See und den ihn umgebenden knubbeligen Felsen – das Gelände ähnelt ein wenig dem Joshua Tree NP. Nach einem Picknick im Auto – es ist immer noch ziemlich kühl und auch etwas windig – gehen wir an zwei Stellen runter zum See und setzen uns ein wenig auf die Steine in der Sonne, wo uns eine wohltuende Wärme empfängt. Der See hat uns unheimlich gut gefallen, eine wahre Idylle.

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Watson Lake

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3512_DxO_raw_Watson_Lake_Granite_Dells_Forum.jpg)
Am Watson Lake - Steinmann, auf dem Rücken liegend

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3518_DxO_raw_Watson_Lake_Insel_Forum.jpg)
Inseln im Watson Lake

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3523_DxO_raw_Watson_Lake_Granite_Dells_Forum.jpg)
Watson Lake

Anschließend haben wir noch eine ziemliche Fahrstrecke vor uns. Zunächst über hügelige Berglandschaften. Wie ich später an den Exifs festgestellt habe, sind wir zunächst eine ganz andere Straße gefahren als geplant: die Iron Springs Road statt der US 89. Erst später kommen wir dann doch noch auf die US 89 mit einem nahezu dramatischen steilen Abstieg ins Tal, wo die ersten Saguaros am Straßenrand stehen. Die werden später deutlich mehr, es geht in der Ebene an wahren Saguaro-Wäldern entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3527_DxO_raw_White_Spar_Hwy_Blick_auf_Alvarado_Mine_Forum.jpg)
US 89, Blick auf die Alvarado Mine

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060842_DxO_Saguaros_vor_Phoenix_Forum.jpg)
Saguaros vor Phoenix

Vor Phoenix geht es auf die Interstate und dann auf die äußerst belebte 101, die um die Stadt herumführt. Vier Spuren mit vollem Tempo 65 und Aus- und Einfahrten im Abstand von je einer Meile halten einen ganz schön auf Trab. Insgesamt ist aber die Führung durch das Navi im Prinzip wie auf der Karte selbst angeschaut und äußerst hilfreich. Ohne jeden Verfranser kommen wir zum Hotel, wo wir gleich ein Zimmer im 6. Stock beziehen und uns einen frischen Kaffee kochen.

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Hilton Garden Inn Scottsdale - Wohnbereich

Wir halten uns jedoch nicht zu lange auf, sondern fahren kurz nach 17:00 wieder los – ein kurzes Stück zurück und dann zum Taliesin West, wo wir die (nur Freitags stattfindende) Abendführung um 18.00 Uhr auch ohne Vorreservierung mitmachen können.

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Taliesin West von außen

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Taliesin West - Logo als Lampenhalter

Die Führung ist fantastisch (das Haus auch) – die Führerin sprüht vor Engagement und Enthusiasmus. Wir sehen verschiedene Patios, ein kleines Arbeitszimmer, das Studio seiner Frau, verschiedene Theaterräume – darunter eine Art Kellertheater mit phänomenaler Akustik usw. Anfangs war das Gebäude ohne Wasser oder Strom. Auch Glas gab es nicht; die Fenster wurden mit Leinwand bespannt. Wright ist nach den Erklärungen der Führerin Entwickler verschiedener noch heute aktueller Architekturelemente: Carport (der Begriff sei auch von ihm), indirekte Deckenbeleuchtung, indirekte Beleuchtung von Stufen (Theater, Kinos) etc. Auch einen eigenen kleinen Kinoraum gab es, sozusagen den ersten Flatscreen. Gebäude, Mobiliar und Kunstgegenstände sind vollumfänglich aufeinander abgestimmt. Leider darf man in den ehemaligen Privaträumen nicht fotografieren - aber auch so gab es ausreichend Bilder.

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Taliesin West - Eingang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3550_DxO_Taliesin_West_Petroglyphenstein_Forum.jpg)
Taliesin West - Petroglyphenstein
Mit der Mitnahme von gefundenen "Trophäen" hatte man damals kein Problem

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3554_DxO_raw_Taliesin_West_Hof_mit_Wasserfl%E4che_Forum.jpg)
Taliesin West

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Taliesin West - Skulptur im Hof

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3569_DxO_Taliesin_West_Hof_mit_Brunnen_Forum.jpg)
Taliesin West - Hof mit Brunnen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3584_DxO_Taliesin_West_Theaterraum_Forum.jpg)
Taliesin West - Theaterraum

Wir kaufen noch ein schönes Buch und zwei Broschüren und fahren zurück ins Hotel. Im dortigen Restaurant ist total tote Hose, so daß wir uns auf den Weg Richtung Old Town machen. Bereits direkt über der Kreuzung fallen wir in Tommy V’s Urbam Kitchen, essen gute Pasta mit Chianti und gehen mit einem minimalen Umweg über die Schaufenster ins Hotel zurück, wo ziemlich spät noch ein Bier als Absacker die Aktivitäten am PC erleichtert.

239 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: sil1969 am 03.09.2012, 20:15 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3523_DxO_raw_Watson_Lake_Granite_Dells_Forum.jpg)
Watson Lake[/center]


Wunderschön! Das gefällt mir super gut!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 03.09.2012, 20:56 Uhr
Die lustigen Gnubbel um den See herum finde ich auch toll. Aber auf dem ersten Bild von Cottonwood habe ich sofort gedacht: Die original Painted Ladies...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 03.09.2012, 21:55 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3523_DxO_raw_Watson_Lake_Granite_Dells_Forum.jpg)
Watson Lake[/center]


Wunderschön! Das gefällt mir super gut!

Dem kann ich mich nur anschließen. Aber so ganz habe ich den Durchblick beim Watson Lake bzw. bei diesem Foto nicht: Ist das so geschickt fotografiert, dass man (ich) meint, der Watson Lake bestehe aus 2 Teilen? :think: :kratzen:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 03.09.2012, 23:01 Uhr
Hallo,
Dem kann ich mich nur anschließen. Aber so ganz habe ich den Durchblick beim Watson Lake bzw. bei diesem Foto nicht: Ist das so geschickt fotografiert, dass man (ich) meint, der Watson Lake bestehe aus 2 Teilen? :think: :kratzen:
das Foto ist laut GPS-Daten (die sich mit meiner Erinnerung decken :wink:) an diesem grünen Pfeil (http://goo.gl/maps/eXuHb) aufgenommen, und zwar ziemlich genau horizontal nach Westen, so daß die kleine Landzunge den See zu teilen scheint. Im Vordergrund ist nur die kleine Bucht und der eigentliche See ist hinter der Landzunge.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 03.09.2012, 23:09 Uhr

Hallo!

das Foto ist laut GPS-Daten (die sich mit meiner Erinnerung decken :wink:) an diesem grünen Pfeil (http://goo.gl/maps/eXuHb) aufgenommen, und zwar ziemlich genau horizontal nach Westen, so daß die kleine Landzunge den See zu teilen scheint. Im Vordergrund ist nur die kleine Bucht und der eigentliche See ist hinter der Landzunge.

Danke für das Einzeichnen bei Google Maps und deine Erklärung, jetzt ist es mir verständlich.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: brigi am 03.09.2012, 23:16 Uhr
Hi,
Danke für die genauen Daten, dann werden wir den Watson Lake beim nächstenmal auch finden :wink:

Wir sind 2007 im Granite Dells gelandet, wo allem Anschein nach gerade eine neue, recht großzügige Campinganlage gebaut wurde. Wir fanden es dort so wunderschön, daß wir zu dem Ergebnis kamen, da könnte man sogar zum Womo-Touristen werden :wink:
http://deschner-usa.de/Url2007Dez/tag18.htm
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 04.09.2012, 08:08 Uhr
Die Steinformationen im Watson Lake finde ich auch toll. Allerdings ist der See gekippt und es ist gut, dass es kein Geruchsinternet gibt  :wink:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 04.09.2012, 08:39 Uhr
Hallo,
Danke für das Einzeichnen bei Google Maps ..
das hat das Foto-GPS für mich erledigt :wink:

Allerdings ist der See gekippt und es ist gut, dass es kein Geruchsinternet gibt  :wink:.
:shock: Davon haben wir nichts, aber auch gar nichts bemerkt. Wir sind an zwei Stellen jeweils ein Weilchen unmittelbar am Wasser gesessen und haben uns ohne jede Beeinträchtigung sehr wohl gefühlt.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 04.09.2012, 12:25 Uhr
Wieder sehr schöne Fotos. Das von Jerome mit dem blauen Haus sieht aus wie aus einer anderen Zeitzone (wegen der Autos).

Watson Lake habe ich auch noch auf meiner Liste.

In Scottdale war ich schon, wusste aber nix von Wrights House. Sieht interessant aus. Die Privaträume haben mich neugierig gemacht. Auf folgender Seite kann man Einiges davon sehen, glaube ich: http://www.greatbuildings.com/buildings/Taliesin_West.html
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 04.09.2012, 13:16 Uhr
Allerdings ist der See gekippt und es ist gut, dass es kein Geruchsinternet gibt  :wink:.
:shock: Davon haben wir nichts, aber auch gar nichts bemerkt. Wir sind an zwei Stellen jeweils ein Weilchen unmittelbar am Wasser gesessen und haben uns ohne jede Beeinträchtigung sehr wohl gefühlt.

Vielleicht hat er sich in den 2 Jahren einigermaßen erholt. Der Geruch und die Brühe waren auf jeden Fall übel.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 04.09.2012, 13:30 Uhr
Heute weiß ich,

es war ein Fehler, nur durch Scottsdale gefahren zu sein...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 04.09.2012, 13:37 Uhr

Hallo!

Danke für das Einzeichnen bei Google Maps ..
das hat das Foto-GPS für mich erledigt :wink:

Foto-GPS habe ich leider nicht, würde es mir aber manchmal wünschen. Darf ich, auch wenn es schon sehr OT ist fragen, welche Kamera du besitzt?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 04.09.2012, 13:57 Uhr
Hallo,
Wieder sehr schöne Fotos. Das von Jerome mit dem blauen Haus sieht aus wie aus einer anderen Zeitzone (wegen der Autos).
in Jerome scheint an mehr Stellen die Zeit stehengeblieben zu sein :wink:

Auf folgender Seite kann man Einiges davon sehen, glaube ich: http://www.greatbuildings.com/buildings/Taliesin_West.html
Ja, da sind sehr schöne Innenaufnahmen dabei. Die Bilder von der großen Wohnhalle haben mich noch an ein weiteres Detail erinnert. Man sieht an den - individuell angefertigten - Sesseln und Tischen in dieser Wohnhalle, daß die Möbel dort alle unten Metallfüße oder wenigstens -kappen haben. Das sollte verhindern, daß Feuchtigkeit von unten in das Holz eindringen kann und es dadurch faulen beginnt, nachdem bei jedem größeren Regenfall mit Wassereinbrüchen zu rechnen war.

Wright scheint dazu ohnehin ein lockeres Verhältnis gehabt zu haben. So soll er nach der Schilderung der Führerin einem Kunden, der ihn erbost wegen Undichtigkeiten im Dach mit der Folge einer durchnäßten Dinnertafel angerufen habe, geraten haben, den Tisch doch ein wenig zur Seite zu rücken. Auch wird ihm der Spruch nachgesagt "If the roof doesn’t leak, the architect hasn’t been creative enough" - jedenfalls war er bei der Konzeption der Möbel kreativ genug, sich darauf einzustellen. Man findet zu dieser Einstellung auch eine ganz nette Abhandlung (http://www.metamorfose.ntnu.no/Artikler/Hardarson_all_good_architecture_leaks.pdf) im Internet.

Foto-GPS habe ich leider nicht, würde es mir aber manchmal wünschen. Darf ich, auch wenn es schon sehr OT ist fragen, welche Kamera du besitzt?
Lothar hat das aufgrund der Exifs schon zum Teil identifiziert: die meisten Aufnahmen sind mit einer Canon EOS 400D gemacht; da stecke ich (wenn ich's beim Auspacken der Kamera nicht vergesse :wink:) ein Jobo GPS drauf. Da muß man dann mittels Software Fotos und GPS-Daten miteinander verbinden. Ein Teil der Aufnahmen stammt aus einer Lumix TZ10 (aus dem Auto heraus, in Restaurants etc); die hat ein eingebautes (und z.T. unendlich lahmes) GPS, das die Position unmittelbar in die Exif einträgt.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 04.09.2012, 14:03 Uhr

Hallo!

Lothar hat das aufgrund der Exifs schon zum Teil identifiziert: die meisten Aufnahmen sind mit einer Canon EOS 400D gemacht; da stecke ich (wenn ich's beim Auspacken der Kamera nicht vergesse :wink:) ein Jobo GPS drauf. Da muß man dann mittels Software Fotos und GPS-Daten miteinander verbinden. Ein Teil der Aufnahmen stammt aus einer Lumix TZ10 (aus dem Auto heraus, in Restaurants etc); die hat ein eingebautes (und z.T. unendlich lahmes) GPS eingebaut.

Eine Canon EOS 400D habe ich auch, allerdings ein anderes GPS. Da muss ich mich dahinter klemmen, ob und wie das funktionieren würde.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 04.09.2012, 19:22 Uhr
15. Tag Samstag 08.10.2011 Scottsdale – Apache Trail – Scottsdale

Nachdem es gestern spät geworden ist, wachen wir erst gegen 07:30 auf und trödeln nur langsam los. Frühstück machen wir uns wieder einmal auf dem Zimmer mit Joghurt, Bananen und ein paar Keksen.

Ohne Auto packen zu müssen fahren wir los Richtung Westen bis zur Abzweigung auf den Apache Trail. Zunächst stoppen wir aber in Goldfield, einer ganz netten für Touristen halbwegs wiederbelebten alten Minenstadt. Da sie keinen Eintritt kostet, kann man ein wenig umherbummeln und sich das Ganze anschauen. Es gibt alles, was zu einer Geisterstadt gehört - Eisenbahn, Kneipe, Gefängnis, Bordell und Kapelle gleich nebeneinander usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3586_DxO_raw_Goldfield_Forum.jpg)
Goldfield

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3589_DxO_raw_Goldfield_Mine_Tower_Forum.jpg)
Goldfield - Bohrturm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3588_DxO_raw_Goldfield_Mine_Tower_Forum.jpg)
Goldfield - Bohrturm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3595_DxO_raw_Goldfield_Jail_Rules_Forum.jpg)
Goldfield - Hausordnung (Jail Rules)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3599_DxO_raw_Goldfield_Bordello_Forum.jpg)
Goldfield - Bordello

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3600_DxO_raw_Goldfield_Chapel_Forum.jpg)
Goldfield - Chapel

Nur wenige Meter weiter ist die Abzweigung zum Lost Dutchman State Park. Vorher kommt man aber noch an der Elvis Presley Memorial Chapel vorbei - kein geistlicher Ort, sondern ein früheres Filmset. Als Eintritt für den Lost Dutchman Park sind 7 USD angezeigt; der Ranger am Eingang, der vor unserem Eintreffen offenbar ziemlich ins Gespräch vertieft war, gibt uns auf unseren 20er 17 zurück – vielleicht ist das ja auch der Wochenendtarif. Da das Wetter angenehm sonnig und dennoch noch nicht heiß ist, entschließen wir uns, eine kleine Wanderung zu unternehmen, den Treasure Trail, der zunächst flach losgeht, dann aber einiges an Steigung zu bieten hat. Oben hat man einen tollen Blick in die Landschaft und bis zu den Hochhäusern von Phoenix. Da es so schön ist, entschließen wir uns zu einer Variante mit zwei Querungen, die die geplante Stunde auf 1 ½ ausdehnen. Anschließend nehmen wir unser phänomenales Mittagsmahl zu uns: je eine Banane und einen Apfel (den Salat hatten wir für morgen im Kühlschrank gelassen).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060863_DxO_Elvis_Presley_Memorial_Chapel_Forum.jpg)
Elvis Presley Memorial Chapel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3606_DxO_raw_Lost_Durchman_State_Park_Treasure_Loop_Trail_Forum.jpg)
Lost Dutchman State Park - Treasure Loop Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3616_DxO_raw_Lost_Dutchman_State_Park_Prospectors_View_Trail_Forum.jpg)
Lost Dutchman State Park - Prospectors View Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3617_DxO_raw_Lost_Dutchman_State_Park_Prospectors_View_Trail_Saguaro_Forum.jpg)
Lost Dutchman State Park - Saguaro

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3630_DxO_raw_Lost_Dutchman_State_Park_Chollas_Forum.jpg)
Lost Dutchman State Park - Kakteen

Die Weiterfahrt auf dem Apache Trail führt durch tolle Gebirgslandschaften zunächst einmal bis Tortilla Flat. Dort gibt es das berühmte Restaurant mit den mit Dollarnoten bepflasterten Wänden, das heute (Samstag) ziemlich gut besucht bis überfüllt ist. Aber wir wollen ja nicht essen, sondern nur ein Eis. Das gibt es nebenan. Prickly Pear Gelato, je zwei Kugeln zu insgesamt 6,44 USD nicht ganz billig, schmeckt irgendwo zwischen künstlichem Kirsch- und Erdbeeraroma und bei weitem nicht so signifikant wie erwartet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3635_DxO_raw_Apache_Trail_Canyon_Lake_Forum.jpg)
Apache Trail - Canyon Lake

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3640_DxO_raw_Tortilla_Flat_Galgen_Forum.jpg)
Tortilla Flat

Kurz nach Tortilla Flat beginnt die Schotterstrecke von gut 25 Meilen – anfangs trotz viel Washboard ganz gut zu fahren und mit dramatischen z.T. einspurigen Gefällstrecken und tollen Ausblicken. Vor allem im letzten Drittel wird die Strecke aber ziemlich unangenehm rüttelig und ist mit etlichen unangenehmen Steinstücken durchsetzt. Trotzdem sind nicht wenige normale PKW unterwegs. Am Roosevelt Damm haben wir endlich wieder Pflaster unter den Rädern und können nach einem weiteren Blick auf den Stausee die Fahrt etwas ruhiger fortsetzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3643_DxO_raw_Apache_Trail_Forum.jpg)
Apache Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3646_DxO_raw_Apache_Trail_Forum.jpg)
Apache Trail

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3662_DxO_raw_Apache_Trail_Apache_Lake_Forum.jpg)
Apache Lake

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3663_DxO_raw_Apache_Trail_Theodore_Roosevelt_Lake_Forum.jpg)
Theodore Roosevelt Lake

Alsbald kommt die Abzweigung zum Tonto NM. Zu unserem Entsetzen muß man auch da wieder den Berg hochlaufen. Es ist 15:15 und um 16:00 wird der Weg für den Aufstieg gesperrt. Eine knappe Stunde wird uns vorhergesagt, um zum „Lower Cliff Dwelling“ zu kommen (es gibt auch noch ein „Upper Cliff Dwelling“ – das ist aber erst ab November und nur mit Führung zugänglich). Es geht natürlich schneller – und es ist absolut lohnend. Uns erwartet ein sehr schönes, von einem ziemlich desinteressierten Ranger bewachtes Cliff Dwelling. Die Anlage ist zum großen Teil auch innen zugänglich und befindet sich in einer Aussichtslage, die nicht leicht zu toppen ist. Allerdings hatten die Indianer noch keinen Stausee zu bewundern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3668_DxO_raw_Tonto_NM_Saguaro_Verzweigung_Forum.jpg)
Saguaro im Tonto National Monument

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3670_DxO_raw_Tonto_NM_Theodore_Roosevelt_Lake_Forum.jpg)
Tonto National Monument - Blick vom Lower Cliff Dwelling

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3677_DxO_raw_Tonto_NM_Lower_Cliff_Dwelling_Forum.jpg)
Tonto National Monument - Lower Cliff Dwelling

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3680_DxO_raw_Tonto_NM_Lower_Cliff_Dwelling_Forum.jpg)
Tonto National Monument - Lower Cliff Dwelling

Die Rückfahrt nach Scottsdale gestaltet sich dann über viele Hügel und schließlich durch den Golden Canyon zunächst ziemlich abwechslungsreich und lohnend für das Auge. Für Fotostops haben wir aber irgendwie keine Lust mehr. In einem Tunnel verirrt sich das Navi und kommt auch danach nicht mehr auf die Reihe, bis es den Geist völlig aufgibt. Erst spät abends im Hotel kommen nach längerer Zufuhr von Ladestrom wieder Lebensgeister in das Gerät; wir hatten schon mit einer Neuanschaffung bei Walmart kalkuliert. Da ich aber den letzten Befehl zur 101 aber noch präsent und die Ausfahrt und den (ziemlich simplen) Rest von gestern Nachmittag und Abend noch gut in Erinnerung hatte, haben wir nach einer längeren Fahrt auf der am Schluß topfebenen 60 gegen die untergehende Sonne auch so kurz nach 18:00 unser Hotel gefunden.

Wir machen uns kurz frisch und ziehen los auf die Suche nach einem Restaurant in der Old Town. In der Scottsdale Rd macht uns nichts so richtig an, so daß wir uns schon auf den Weg zu unserem gestrigen Futternapf gemacht haben. Da kommt uns auf dem Rückweg in der Parallelstraße „The Mission“ unter – ein absoluter Treffer!

Wir bekommen einen lauschigen Platz im Patio an der Wand neben dem Kamin. Marianne ißt eine Pork Shoulder (Chorizo Porcheta), ich einen Swordfish Veracruz. Beides schmeckt absolut fantastisch. Dazu gibt es einen spanischen Weißwein und einen Liter Pellegrino. Weil es so gut war, lassen wir uns noch zu einem Nachtisch verleiten – Pumpkin Cake mit Eis, den wir uns teilen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060889_DxO_Scottsdale_The_Mission_Swordfish_Veracruz_Forum.jpg)
Scottsdale, The Mission - Swordfish Veracruz

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060890_DxO_Scottsdale_The_Mission_Chorizo_Porcheta__Forum.jpg)
Scottsdale, The Mission - Chorizo Porcheta

Glücklich kehren wir ins Hotel zurück und machen unsere ersten Packversuche mit den eingekauften Sachen sowie die üblichen PC-Arbeiten.

186 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 05.09.2012, 08:19 Uhr
Wenn ich nicht gerade gefrühstückt hätte, dann hätte ich jetzt Kohldampf  :essen:. Die Saguaros an der Strecke sind natürlich eine Augenweide  :liebe:. Das Kaktuseis schmeckte für mich nach Cranberries - etwas säuerlich. Doch das kommt von der Frucht, die sehr viel Vitamin C beinhaltet.

Der Tag hat mir gefallen  :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 05.09.2012, 13:42 Uhr
Der Apache Trail hat mir auch sehr gut gefallen und über den kurzen, aber steilen Weg hoch zum Tonto NP war ich auch erstmal entsetzt. War es da heiß!!!!

Ansonsten machen mich Eure Essensfotos jeden mittag im Büro einfach fertig...!!!!!  :hilfe:

Missen möchte ich sie aber auch nicht. Auf keinen Fall!!  :bier:)
Ich halte das schon irgendiwe aus  :lol:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SusanW am 05.09.2012, 13:48 Uhr
Hach,

irgendwie bereue ich es jetzt doch, dass wir uns den Watson Lake geschenkt haben. Tolle Eindrücke auch von Scottsdale und dem Apache Trail  :daumen:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 05.09.2012, 18:54 Uhr
16. Tag Sonntag 09.10.2011 Scottsdale – Yuma

Da wir früh ins Bett gegangen sind, wachen wir gegen 06:30 auf – ohne allerdings ans Aufstehen zu denken. Wir trödeln noch bis gegen 07:00, schließlich soll sich ja allmählich Urlaubslaune einstellen :wink:.

Erneut gibt es Frühstück auf dem Zimmer, schließlich müssen unsere Vorräte allmählich weg. Allerdings beschränken sich die auf Joghurt und ein paar restliche Kekse. Kaffee gibt es natürlich aus der Maschine vom Motel.

Um 08:00 sind wir dann soweit, daß wir die Old Town von Scottsdale erkunden können. Das Hilton Garden Inn ist ja gleich nebenan. Der Rundweg ist auf dem Straßenpflaster eingezeichnet. Man startet am alten Schulhaus, besucht ein paar alte Läden, das ehemalige Post Office, einen Sugar Store aus dem Jahr 1950 (damit total historisch), die alte Mission und endet an den um einen hübschen Park angeordneten neuen Gebäuden wie Museum, City Hall etc.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3687_DxO_raw_Scottsdale_Old_Town_Little_Red_Schoolhouse_Forum.jpg)
Scottsdale Old Town - Little Red Schoolhouse; Startpunkt der Walking Tour

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3688_DxO_raw_Scottsdale_Old_Town_Plan_Forum.jpg)
Scottsdale Old Town - Walking Tour auf dem Straßenpflaster

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3693_DxO_raw_Scottsdale_Old_Town_Porters_Forum.jpg)
Scottsdale Old Town

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3695_DxO_raw_Scottsdale_Old_Town_Sugar_Bowl_Forum.jpg)
Scottsdale Old Town - Sugar Bowl

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3696_DxO_raw_Scottsdale_Old_Town_Bank_Forum.jpg)
Scottsdale Old Town - Bank

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3701_DxO_raw_Scottsdale_Old_Town_Our_Lady_of_Perpetual_Help_Mission_Church_Forum.jpg)
Scottsdale Old Town - Our Lady of Perpetual Help Mission Church

Nach etwa 1 ½ Stunden ist man da gemütlich durch. Anschließend setzen wir uns in die Pool Area vom Hotel und schreiben email-Postkarten an Verwandte und Bekannte, was eine gute Stunde in Anspruch nimmt – schließlich müssen ja aus dem unermeßlichen Fundus die geeigneten Bilder herausgesucht werden. Danach gehen wir aufs Zimmer und essen unseren letzten Salat – damit entledigen wir uns der Frage, wo und wie wir unterwegs picknicken sollen.

Nach der Ausfahrt aus der Garage findet sich das Navi sofort wieder zurecht (wir hatten es bis zum Verlassen des Zimmers am Ladegerät). Wir fahren meilenlange Strecken durch Scottsdale und Phoenix, zunächst auf breiten leeren Straßen, dann auf ziemlich befahrenen Autobahnen. Für eine kurze Zeit passieren wir auch ein paar Hochhausgruppen.

Aus Phoenix heraus geht es zunächst auf der I 10, dann über die AZ 89 bis Gila Bend und danach eine ziemlich lange Strecke auf der I 8. Die Landschaft ist nicht sehr berauschend. Zwar gibt es in der Ferne durchaus interessant erscheinende Hügelketten, aber im näheren Umfeld der I 8 ist es eher flach, später sogar Sanddünen. Hin und wieder sind große Rinderfarmen mit kilometerlangen Unterständen für die Tiere zu sehen (und zu riechen!). Witzig sind die Schilder an der Autobahn, die Radfahrer anweisen, nur auf dem Randstreifen zu fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060909_DxO_AZ_85_Forum.jpg)
Auf der AZ 85 südwärts

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060914_DxO_Felder_an_der_I_8_Forum.jpg)
Gemüsefelder an der I 8

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060930_DxO_I_8Autobahn_Radweg_Forum.jpg)
Anweisung für Radfahrer auf der Interstate I 8 :shock:

Morgens hatte es noch knapp über 70° F, aber auch tagsüber ging es nicht über 86“.

Bis auf eine kurze Pause fahren wir durch bis zum Yuma Prison, das wir bei unserer letzten Reise in dieser Ecke versäumt hatten. Das Gefängnis war nur gute 30 Jahre in Betrieb, bis es wegen nachhaltiger Überfüllung geschlossen wurde. Insgesamt ist die Darstellung sehr informativ; die Lebensverhältnisse müssen nicht unbedingt angenehm gewesen sein. Der alte Zellentrakt und die Metallstockbetten machen nicht unbedingt einen einladenden Eindruck. Allein die Vorstellung, daß die Zellentüren unmittelbar auf den der glutartigen Hitze ausgelieferten Innenhof hinausgehen, ist wenig vergnüglich. Die Zellen zum New Yard schauen im Vergleich schon eher komfortabel aus. Insgesamt weiß ich nicht, ob das hier wirkllich besser war als Alcatraz.

In ihrer Freizeit haben die Häftlinge recht schöne kunsthandwerkliche Gegenstände produzieren können, von denen einige Beispiele ausgestellt waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3718_DxO_raw_Yuma_Prison_Eingang_Forum.jpg)
Yuma Prison - Eingang

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3720_DxO_raw_Yuma_Prison_Zellentrakt_Forum.jpg)
Yuma Prison - Zellentrakt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3722_DxO_raw_Yuma_Prison_Zelle_Forum.jpg)
Yuma Prison - Standardzelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3725_DxO_Yuma_Prison_Iron_Bunkbeds_Forum.jpg)
Yuma Prison - Erläuterungen zu den "Bunkbeds"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3728_DxO_Yuma_Prison_Dunkelzelle_Forum.jpg)
Yuma Prison - Dunkelzelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3731_DxO_raw_Yuma_Prison_neue_Zelle_Forum.jpg)
Yuma Prison - "neue" Zelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3732_DxO_raw_Yuma_Prison_New_Yard_Forum.jpg)
Yuma Prison - New Yard

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3736a_DxO_Yuma_Prison_Statistik_korr_Forum~0.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3737a_DxO_raw_Yuma_Prison_Statistik_2_korr_Forum.jpg)
Yuma Prison - Statistiken

Im Hilton Garden Inn können sie zwar etwas mit meinem Namen anfangen, aber der reservierte Zimmertyp ist nicht verfügbar. Nach einigem Gemaule und mehrfachem Hinweis, daß wir ein Zimmer fernab von der Bahnlinie (nein, nicht vom fake-train vor der Tür, sondern von der Railway vor dem Gefängnis) wollen, bekommen wir für einen deutlich günstigeren Preis schließlich ein ganz ordentliches Zimmer und noch einen Gutschein für ein Frühstück für beide dazu.

Nach einer kurzen Erholungspause suchen wir den Pool auf, relaxen und schwimmen ein wenig. Danach gehen wir zum Essen ins Market Wine Bar Bistro im Radisson Hotel, das ich während unserer Erholungspause im Internet aufgetan hatte. Die Kellnerin ist putzig und nett, hat aber wenig Ahnung (sparkling water? – muß ich mal fragen; Catch oft he Day? – wurden wir gar nicht instruiert, ich werde mich erkundigen). Nachdem wir uns beide für ein Filet Mignon und einen kalifornischen Syrah entschieden hatten, wurden wir mit einem hervorragenden Essen und ebensolchem Wein belohnt. Das war uns dann noch einen Nachtisch wert – Creme Brulée und Tiramisu Tini (flüssig – mit nicht wenig Alkohol).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060940_DxO_Yuma_Market_Wine_Bar_Bistro_Filet_Mignon_Forum.jpg)
Yuma Market Wine Bar Bistro - Filet Mignon

Voll gefressen fahren wir zurück ins Hotel und kaufen uns an der Bar noch ein oder zwei Bier, mit dem wir uns zur PC-Arbeit an den Pool verziehen. Im Hintergrund jaulen regelmäßig die Polizeisirenen – wir sind zwar nicht in New York City, aber in Yuma war das schon vor 6 Jahren nicht viel anders.

200 Meilen

So, morgen ist Pause; die nächste Folge kommt erst am Freitag.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 06.09.2012, 09:37 Uhr
Scottsdale hat auch eine Old Town?

Was habe ich nur alles verpaßt  :?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 06.09.2012, 11:10 Uhr
So, so, bist du auch zu schnell gefahren, dass du im Yuma Prison gelandet bist  :lolsign: ?

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 07.09.2012, 12:24 Uhr
Scottsdale hat auch eine Old Town?

Was habe ich nur alles verpaßt  :?

Yep und die ist echt ganz nett - wie man hier ja auch sieht.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 07.09.2012, 18:21 Uhr
Hallo,
Scottsdale hat auch eine Old Town?

Was habe ich nur alles verpaßt  :?

Yep und die ist echt ganz nett - wie man hier ja auch sieht.
und relativ schnell durch ist man auch. Wie man an dem Plan sieht, umfaßt sie ja gerade mal einen Block und noch zwei Straßenzüge. Die historischen Häuser sind alle noch mit kleinen Broncetafeln beschrieben. Uns hat's eigentlich auch ganz gut gefallen.

Und jetzt gibt es wieder einen neuen Tag:

17. Tag Montag 10.10.2011 Yuma – San Diego

Wir trödeln heute etwas, weil wir so allmählich in Faulenzer-Urlaubs-Stimmung kommen. Für das Frühstück haben wir ja einen Gutschein, den wir unten einlösen. Das warme Gericht wird nach Wunsch frisch zubereitet und wir bestellen uns Omeletts mit Paprika und Bacon. Sie werden bald an den Tisch gebracht, sind auch noch mit Käse und weiteren Zutaten ausgestattet. Später stellt sich heraus, daß es die Exemplare für den Nachbartisch gewesen sind. Was soll’s, uns haben sie jedenfalls gut geschmeckt. Der Kaffee war übrigens höllenmäßig stark.

Wir tanken ein letztes Mal randvoll; damit müßten wir in etwa hinkommen und Restbedarf wird literweise gekauft. Der Bordcomputer wird zu diesem Behufe auf Reichweite eingestellt. Auch hier akzeptiert Circle K wieder unsere heimische Postleitzahl.

Anschließend gehen wir die Main Street einmal auf und ab – ein paar hübsche historische Gebäude, wie wir sie in Erinnerung hatten, aber noch weniger los als damals. Und der dicke Baum von 2005 hat es offenbar nicht bis heute überlebt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3742_DxO_raw_Yuma_Old_Town_United_ohne_Baum_Forum.jpg)
Yuma Old Town - Main Street; 2005 stand hier noch ein traumhaft schöner Baum

(http://img209.imageshack.us/img209/5465/k050959yumahistoriccenterbaum2.jpg)
Yuma Old Town - Main Street mit Baum 2005

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3743_DxO_raw_Yuma_Old_Town_Forum.jpg)
Yuma Old Town - Main Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3745_DxO_raw_Yuma_Old_Town_Lee_Hotel_1917_Forum.jpg)
Yuma Old Town - Lee Hotel von 1917

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3748_DxO_raw_Yuma_Old_Town_National_Bank_Uhr_Forum.jpg)
Yuma Old Town - Uhr an der alten National Bank

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3750_DxO_raw_Yuma_Old_Town_Hotel_San_Carlos_Forum.jpg)
Yuma Old Town - Hotel San Carlos, ein Historical Landmark

Wir fahren aus der Stadt heraus, sehen in der Ferne in den Dünen die amerikanische Mauer und zweigen bald ab nach Norden auf die Ogilby Road, die durch eine ebene vegetationsame und ziemlich reizlose Steppenlandschaft führt. Spannend wird es erst, als wir auf die 78 nach Westen abbiegen. Die führt mitten durch die Imperial Sand Dunes und es gibt auf halber Strecke einen sehr schönen Aussichtspunkt. Zu Beginn und zu Ende der Dünenstrecke gibt es größere RV-Plätze, wo die Off-Road-Fans ihre Quartiere aufschlagen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060958_DxO_Ogilby_Road_Forum.jpg)
Ogilby Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3753_DxO_raw_Imperial_Sand_Dunes_Forum.jpg)
Imperial Sand Dunes

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3755_DxO_raw_Imperial_Sand_Dunes_Forum.jpg)
Imperial Sand Dunes

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3756_DxO_raw_Imperial_Sand_Dunes_Forum.jpg)
Imperial Sand Dunes

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3758_DxO_raw_Imperial_Sand_Dunes_Forum.jpg)
Imperial Sand Dunes

Der weitere Verlauf der Strecke wird eher etwas langweilig. Unterwegs gibt es wieder viele industriemäßige Viehställe. Am Salton Sea geraten wir in eine Border Control, unmittelbar bevor wir Richtung Anza Borrego Park abzweigen. Die ankommenden Fahrzeuge werden offenbar mit einer Vielzahl von Kameras vorgesichtet, so daß sich Frau und Mann mit Hund auf die äußerlich verdächtig erscheinenden Kandidaten konzentrieren können – wir zählen offenbar nicht dazu.

Auch der Weiterweg nach Anza Borrego ist eher unauffällig. In Borrego Springs gibt es einen riesigen Kreisverkehr (die Kreisverkehre nehmen übrigens insbesondere in Arizona überhand) mit schöner Grünfläche in der Mitte, die wir zu einem Mini-Picknick nutzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060963_DxO_Dattelernte_an_der_CA_78_Forum.jpg)
Dattelernte an der CA 78

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060976_DxO_Anza_Borrego_State_Park_Forum.jpg)
Auf dem Weg zum Anza Borrego State Park

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060983_DxO_Borrego_Springs_Forum.jpg)
Borrego Springs

Erst hinter Borrego Springs wird die Strecke dann anspruchsvoll gebirgig und abwechslungsreich mit sehr schönen Ausblicken bis hin zum Salton Sea. Bei einem Ort mit dem schönen Namen Julian gibt es einen See mit Hochmoorumgebung. Danach wird es wieder sehr schön gebirgig.

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Banner Grade Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3767_DxO_raw_CA_78_Banner_Grade_Road_Forum.jpg)
Banner Grade Road

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3769_DxO_raw_CA_78_Chains_required_Forum.jpg)
Ketten benötigten wir glücklicherweise nicht

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Inspiration Point bei Julian - im Hintergrund der Salton Sea

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Lake Cuyamaca

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Häuser an der CA 79

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Descanso Trading Post

In einer Reservation gibt es ein Outlet (und ein Casino), in das wir kurz reinschauen, aber nichts kaufwürdiges entdecken. Daher geben wir das Outlet Las Americas ins Navi als Zwischenziel ein und düsen über vielspurige Autobahnabschnitte dorthin. Der Knabe bei Polo Ralph Lauren hat zu den Discounts keine Ahnung, also begeben wir uns selbständig auf die Suche zum Infocenter, wo wir unser VIP-Couponbook abholen. Damit robben wir uns an die Grenze für 2x430 EUR heran und kassieren noch 10% Rabatt für den Gesamteinkauf.

Zum Hotel geht es dann wieder über die gleiche Autobahn zurück – zunächst ziemlich leer, die Amis lassen offensichtlich aus Mexico nicht viele Verkehrsbehinderer herein. In einer starken Viertelstunde sind wir im Marriott in Coronado – praktisch ohne jeden Stau und über die sehr beeindruckende Brücke.

Wir bekommen ein Riesenzimmer mit Aussicht auf die Bay, können das Auto ziemlich unmittelbar darunter selbst parken, und genießen den Abendblick auf die Stadt bei unserem letzten geteilten Bier auf dem Balkon.

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Coronado Island Resort - Zimmer

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Coronado Island Resort - Blick

Das Restaurant im Hotel beeindruckt uns nicht so sehr. Der Türsteher gibt uns den Rat, etwa 10 Minuten die Promenade entlang nach Norden zu gehen – dort gebe es einige. Wir fallen gleich in das erste, Fornaio. Dort gibt es jeden Monat regionalspezifische Menus – jetzt ist gerade die Emilia dran. Man kann sich aus verschiedenen Salaten, Vor- und Hauptspeisen ein 3-Gang-Menu zusammenstellen. Wir nehmen einen recht feinen Salat, eine sehr pikante Pasta (Rotolino – eine Art Crespelle), Branzino bzw. eine Art gefüllten Kalbsbraten mit Flying Wine. Gut gesättigt schauen wir noch bei ein paar anderen Restaurants vorbei und marschieren durch die frische Abendluft zurück zu unserem Zimmer.

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Coronado Island Resort - Im Hintergrund die Coronado Bridge

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Coronado - Fornaio; Kalbsrollbraten

254 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 08.09.2012, 20:46 Uhr
18. Tag  Dienstag 11.10.2011 San Diego

Nach nicht ganz so ruhigem Schlaf bin ich erstmals gegen 06:00 wach, dann richtig so gegen 07:00. Draußen ist es noch sehr stark dunstig bis neblig, so daß wir erst um einiges später aufstehen.

Auf ein Frühstück verzichten wir in der Hoffnung, unterwegs etwas zu ergattern. Wir kochen nur einen Kaffee im Zimmer. Um 08:40 sind wir beim Empfang, um uns wegen Trolley Tickets zu erkundigen. Der (bzw. die) Concierge fängt aber erst um 09:00 an. Also gehen wir ein wenig im Resort umher, prüfen die Wassertemperatur im Pool und machen ein paar Fotos, Die Concierge kommt zwei oder drei Minuten früher, muß ihre gesamte Apparatur vom PC bis zum Telefon aber erst in Betriebsbereitschaft versetzen. Dafür bekommen wir dann aber auch unsere 2-Tage-Tickets zum Internet-Preis von 54 USD pro Person (zuzüglich Tip).

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Coronado Island - Blick auf San Diego

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Coronado Island Resort - Pool

Wir marschieren zügig zum Ferry Landing, wo der Trolley abfährt, um noch den Bus um 09:20 zu erwischen. An der Haltestelle fällt mir auf, daß die Concierge offenbar nur den Bon für Day 1 ausgedruckt hat. Der Fahrer meint aber, das sei kein Problem.

Wir fahren zunächst zum Coronado Hotel, wo es immer noch sehr neblig ist, und dann über die Brücke Richtung Stadt. Beim Balboa Park steigen wir aus. Wir gehen etwas umher im Bereich der Prado-Gebäude, nicht zuletzt um etwas Eßbares zu finden. Das Sculpture Garden Cafe öffnet erst um 11:00, so daß Marianne den Gift Shop im japanischen Museum unsicher macht und einen Gürtel sowie nach langem Hin und Her eine Jacke kauft – nunmehr sind wir zollpflichtig.

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San Diego - Balboa Park; Museum of Man

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San Diego - Balboa Park; Museum of Art

Das Garden Cafe, das wir auch im zweiten Anlauf nicht finden, weil es schlicht eine leere Fläche im Baustellenzustand ist, hat aus diesem Grund auch nichts zu bieten. So nehmen wir am Ende der Mall in einem Cafe einen Coffee Mocha und ein großes Schokoladencookie zu uns. Immerhin kann man wenigstens im Freien sitzen.

Danach besuchen wir den Rose Garden, der trotz Oktober in voller Blüte steht, sowie den Cactus Garden. Für beide Gärten, die den Besuch absolut wert sind, muß man auf einer Fußgängerbrücke die Straße überqueren. Leider habe ich es verabsäumt, die Beschreibungen der Pflanzen im Cactus Garden mit zu fotografieren, so daß ich keine Ahnung mehr habe, was ich da aufs Bild gebannt habe.

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San Diego - Baloa Park; Rose Garden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070075_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Rose_Garden_Rose_Forum.jpg)
San Diego - Balboa Park; Rose Garden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070079_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Rose_Garden_Rosen_Forum.jpg)
San Diego - Balboa Park; Rose Garden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070080_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Cactus_Garden_Kakteen_Forum.jpg)
San Diego - Balboa Park; Cactus Garden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070081_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Cactus_Garden_roter_Agavenbaum_Forum.jpg)
San Diego - Balboa; Cactus Garden

Zurück machen wir einen Abstecher über das Gewächshaus und ergattern danach die Park Tram, um eine Rundfahrt durch den Park zu machen. Die fällt allerdings recht kurz aus, nachdem nicht die im Plan eingezeichnete große Runde gedreht wird, sondern nach den Museen, dem Parkplatz und der Rückkehr zum Start gleich wieder die kleine Runde begonnen wird. Immerhin kommen wir wenigstens am Organ Pavillon vorbei, der aber geschlossen ist, und an den International Cottages. Angesichts des schönen Wetters haben wir keine Lust, irgendwelche der vorhandenen Museen zu besuchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070063_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Gew%E4chshaus_Forum.jpg)
San Diego - Balboa Park; Gewächshaus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070102_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Organ_Pavilion_Forum.jpg)
San Diego - Balboa Park; Organ Pavillon

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San Diego - Balboa Park; International Cottages

Etwas vergrätzt steigen wir daher bei nächster Gelegenheit (Palm Canyon) aus, um zu Fuß zum Ausgangspunkt zurückzukehren und das Café dort zu inspizieren. Die Inspektion fällt negativ aus – eher der Eindruck von fast food. Wir schnappen uns daher den nächsten Trolley und fahren an einigen alten Wolkenkratzern, am mexikanischen Generalkonsulat, vor dem sich einige wenige, dafür um so lautstärkere Demonstranten gegen illegale Immigration eingefunden haben und an Little Italy vorbei bis zur Old Town. Dort tauschen wir zunächst das e-Ticket gegen „ordentliche“ Papiertickets, nicht ohne nach dem fehlenden Ausdruck für Day 2 gefragt zu werden. Die Zusicherung, daß wir den nicht bekommen haben, reicht aber für die Aushändigung von Tickets für beide Tage.

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San Diego - Haus in Little Italy (Indian & Grape)

Wir gehen die Hauptstraße entlang und finden unter den vielen mexikanischen Restaurants eines, das uns einen ausreichend gepflegten Eindruck macht – Miguel’s Cocina. Wir finden einen schönen Platz auf der Terrasse. Als erstes bestellen wir zwei Coronas, Marianne dann einen Fisch Veracruz und ich einen Shrimp Burrito. Das Essen ist gut und verträgt noch ein zweites Bier, um die Hungergefühle endgültig zu vertreiben.

Danach besuchen wir den Friedhof, der aufgrund von Radaruntersuchungen z.T wiederhergestellt wurde. Gräber von Kindern und einem gehenkten Bootsdieb sind besonders berührend. Anschließend werfen wir kurz einen Blick in die Kirche und gehen anschließend in den eigentlichen Old Town State Park, der sehr stark kommerzialisiert ist.

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San Diego Old Town - Cafe Coyote
eher eine Tourist Trap; wir waren gegenüber

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San Diego Old Town - Cemetery

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San Diego Old Town - Immaculate Conception Church

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San Diego Old Town - Immaculate Conception Church

Zwischen all dem kommerziellen Rummel gibt es aber auch eine außerordentlich schöne alte Hacienda zu besichtigen – die Casa de Estudillo. Sie verfügt über einen schön angelegten schattigen Patio und eine Vielzahl von in U-Form angelegten Räumen, die alle mit historischem Mobiliar ausgestattet sind. Selbst eine eigene Kapelle nd einen Schlafraum für den Pfarrer sind vorhanden. Ein Stück weiter steht ein Herrschaftshaus, das als Museum zur Missionierung und zur Kriegsgeschichte mit Mexico dient.

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San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Patio

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San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Workroom

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070146_DxO_San_Diego_Old_Town_Casa_de_Estudillo_Schlafzimmer_Forum.jpg)
San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Schlafzimmer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070154_DxO_San_Diego_Old_Town_Casa_de_Estudillo_Chapel_Forum.jpg)
San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Hauskapelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070160_DxO_San_Diego_Old_Town_Casa_de_Estudillo_Backofen_Forum.jpg)
San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Backofen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070164_DxO_San_Diego_Old_Town_Casa_de_Estudillo_Forum.jpg)
San Diego Old Town - Casa de Estudillo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070168_DxO_San_Diego_Old_Town_McCoy_House_Forum.jpg)
SanDiego Old Town - McCoy House

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San Diego Old Town - McCoy House

Den Rest schauen wir uns nur von außen an, weil der nächste Trolley ruft. Wir steigen nochmals aus, im Gaslamp Quarter mit vielen schönen historischen Gebäuden. Das Yuma Building ist für 5,45 Mio USD zu erwerben. Im Ghirardelli daneben gibt es ein Eis (Marianne Erdbeer + Schokolade, ich ein Mint Fiss) zur Wiederbelebung.

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San Diego - Gaslamp Quarter; Sofia Hotel (heute Appartementhaus)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070181_DxO_San_Diego_Gaslamp_Quarter_4th_and_Market_Forum.jpg)
San Diego - Gaslamp Quarter; 4th & Market

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070195_DxO_San_Diego_Gaslamp_Quarter_Vanish_Wyatt_Earps_gambling_Hall_5th_Forum.jpg)
San Diego - Gaslamp Quarter; Wyatt Earps Gambling Hall

Mit dem letzten Trolley fahren wir wieder zur Insel, kaufen im Albertsons Bier, Joghurt und Wasser und gehen zurück zum Hotel. Das Bier besteht seine Bewährungsprobe auf dem Balkon (übrigens nur mit Flaschenöffner zugänglich – Sierra Nevada Pale Ale), wo wir verschiedenen Wassersportlern zuschauen.

Statt Restaurant-Essen gehen wir gerade noch rechtzeitig zur Happy Hour in die Bar, trinken einen Weißwein und essen dazu fried calamari sowie einen shrimp cocktail. Absolut ausreichend und für unsere Verhältnisse ausnahmsweise mal günstig. Wir sind pappsatt und gehen noch ein wenig auf der Promenade spazieren, bevor wir den milden Abend auf dem Balkon ausklingen lassen.

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Coronado Island - Paddler

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Coronado Island - Bananendampfer

0 Meilen (selbstgefahrene)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 08.09.2012, 21:08 Uhr

Hallo!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070080_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Cactus_Garden_Kakteen_Forum.jpg)

Die Kakteen im Vordergrund kann ich nicht zuordnen. Die hohe Pflanze im Hintergrund ist mit ziemlicher Sicherheit eine Yukka.

Und diese Pflanze

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070081_DxO_San_Diego_Balboa_Park_Cactus_Garden_roter_Agavenbaum_Forum.jpg)

ist, ebenfalls mit ziemlicher Sicherheit, eine Aloe.

Übrigens ein Tag ganz nach meinem Geschmack :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: brigi am 09.09.2012, 00:25 Uhr
Hi,
denke auch das 2. Bild eine Aloe Barberae ist.

Super Fotos und ich denke gerade an das besondes leckere Eis, das wir  im Garten von historic Hotel in Coronado genossen :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 09.09.2012, 19:57 Uhr
19. Tag Mittwoch 12.10.2011 San Diego

Wir haben ziemlich schlecht geschlafen. Die ganze Nacht rauscht es irgendwo nachhaltig. Außerdem habe ich etwas Sodbrennen. Am Morgen stellen wir fest, daß es unser Klo ist, das durchgedreht hat… Dafür ist das Wetter heute schon in der Frühe klar und absolut schön – es dürfte ein heißer Tag werden.

Wir frühstücken wieder einmal im Zimmer mit Joghurt und selbstgebrautem Kaffee. Wir schaffen es gerade, um 09:20 zum ersten Trolley an der Haltestelle zu sein. Wir fahren nur eine Station bis zum Hotel Del Coronado. Bevor wir das Hotel aufsuchen, gehen wir aber erst ein wenig die Straßen zwischen historischen Geschäfts- und gehobenen Wohnhäusern entlang und amüsieren uns über manche Halloween-Installationen.

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Coronado Island - Lambs Players Theatre

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Coronado Island - Moontime Cremery

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Coronado Island - Haloweenhexe am Palmenstamm

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Coronado Island - Villa in der Isabella Avenue

Dann geht es an den Strand. Wir ziehen die Schuhe aus und krempeln die Hosenbeine hoch, um an der Wasserkante entlang zu marschieren. Das Wasser ist recht kühl und „erfrischend“, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Beim Hotel gehen wir wieder „an Land“. Innen ist das „Del“ einerseits ebenso beeindruckend wie außen, andererseits aber doch ziemlich duster – nicht gerade wie wir uns ein sonnendurchflutetes Strandhotel vorstellen. Wir gehen noch ein paar Schritte zum Hafen hinunter. Dort hat das del Coronado einen großzügigen Pavillon für Festivitäten. Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle kommen wir noch am Capri Motel vorbei, das italo-amerikanischen Flair der 50er-Jahre ausstrahlt.

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Coronado Island - Strandregeln; könnten von einem deutschen Hausmeister erfunden sein

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070240_DxO_San_Diego_Coronado_Beach_Forum.jpg)
Coronado Island - Strand

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Coronado Island - Strand mit Sand und Teer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070252_DxO_San_Diego_Hotel_Del_Coronado_Forum.jpg)
Coronado Island - Hotel del Coronado

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070253_DxO_San_Diego_Coronado_Beach_Sand_Art_Forum.jpg)
Coronado Island - Sand Art vor dem Hotel del Coronado

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Coronado Island - Hotel del Coronado; Eingangsbereich

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Coronado Island - Hocker in der Lobby

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Coronado Island - Villa Capri Motel

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Coronado Island - Villa Capri Motel

Wir fahren bis Little Italy – die Frage von anderen Mitfahrern, ob an dort irgendetwas anderes tun kann als essen, amüsiert uns – denn genau das wollen wir ja. Gleich der erste Laden neben der Haltestelle gefällt uns. Dennoch schauen wir uns zuerst noch etwas um, kommen dann aber doch wieder dorthin zurück. Wir bestellen ein großes Pellegrino und dann ein Bresaola und ein Panini mit Serrano; es gibt nämlich nur Kleinigkeiten wie in einer italienischen Bar (sonst hätten wir in das Restaurant nebenan gehen müssen). Dazu trinken wir einen Gavi. Zum Abschluß gibt es noch einen Espresso – 3,50 USD plus Tax plus Tip sind da ein ganz schön stolzer Preis.

Anschließend gehen wir in Little Italy noch etwas spazieren, nachdem der letzte Trolley noch bei unserem Essen vorbeigekommen ist. Besonders gefällt uns eine Gruppe alter Männer, die auf Stühlen vor einem Cafe auf der Straße sitzen und angeregt parlieren – exakt wie in Italien und so authentisch wie wir es noch in keinem Little Italy in den USA erlebt hatten.

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San Diego - Willkommen in Little Italy; im Hintergrund das Haus von gestern

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San Diego - Little Italy; Hausgestaltung in italienischen Landesfarben grün-weiß-rot

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original italienische Straßenszene nicht in Palermo sondern in San Diego

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SanDiego - Beaumont Building am Rande von Little Italy

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Chevrolet Bel Air 1953

Die nächste Busetappe führt uns mit Umsteigen in Old Town (dort werden die Tickets kontrolliert und entwertet) zum Hafen. Am Pier gibt es ganz lustige Street Art, um den Gesamteindruck etwas auzulockern. Außerdem liegt mit der Star of India ein großes Museums-Segelschiff vor Anker.

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San Diego - Schirmbaum an der Hafenpromenade

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San Diego - Star of India

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San Diego - Star of India

Unser Hauptziel ist aber der Flugzeugträger Midway. Der Besuch ist für unseren Geschmack ein insgesamt nicht gerade allzu erhebendes Unterfangen, aber wo hat man sonst die Gelegenheit, so ein Monstrum näher zu betrachten. Technisch ganz interessant, insbesondere wie die die Flugzeuge zum Verstauen im Unterdeck „gefaltet“ haben, aber vom Menschlichen her ziemlich bedrückend: die Käfighaltung der Besatzungsmitglieder, vor allem im Gegensatz zu den Quartieren von Kapitän und Erstem Offizier mit Doppelbett(! - wozu eigentlich?) und großer Sitzgruppe sowie die wiedergegebenen Schilderungen über das Schicksal von Soldaten, die z.B. aufgrund ihrer geringen Körpergröße die Boiler zu reinigen und dabei regelmäßig größere Verbrennungen erlitten hatten. Der Begriff "Menschenmaterial" bekommt so eine schauderliche Realität.

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San Diego - USS Midway

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USS Midway - Zwischendeck mit Flugzeug

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USS Midway - Mannschaftsquartier

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USS Midway - Schott

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USS Midway - Offizierskajüte

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USS Midway - Arrest

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USS Midway - Arrest

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USS Midway - Maschinenkontrollraum

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USS Midway - Deck

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USS Midway - Aufenthaltsraum des ersten Offiziers

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070368_DxO_San_Diego_USS_Midway_Elektroschaltzentrale_Forum.jpg)
USS Midway - Elektroschaltzentrale

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USS Midway - Kapitänskajüte

Die Führung auf die Brücke sparen wir uns – da hätte man extra anstehen müssen. Statt dessen gehen wir zur Trolleystation zurück, fahren zum Hotel und trinken einen Kaffee auf dem Balkon. Danach schwimme ich ein paar Züge im pipiwarmen Wasser im Pool – Marianne streikt.

Nach Sonnenuntergang gehen wir wieder in die Bar, um zur Happy Hour etwas Bier bzw. Wein zu trinken und Kleinigkeiten zu essen – wieder einen Shrimp Cocktail und heute ein hervorragendes Flatbread, das wir gleich noch einmal nachbestellen. Da unten gibt es außerdem complementary internet und ich schreibe am Bericht.

Nach dem Essen machen wir noch einen Spaziergang und gehen eine etwas größere Runde. Dabei kommen wir in eine weitere Restaurantstraße, wo es einige ansprechende Läden gibt – so haben wir noch etwas auf Vorrat für den nächsten Aufenthalt. Außerdem entdecken wir einen Supermarkt, der auf organic food spezialisiert scheint. Wir kaufen für morgen noch einen fertigen Salat und etwas Obst. Danach geht es zurück ins Hotel.

0 Meilen (selbstgefahrene)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 09.09.2012, 20:10 Uhr
Schöne Eindrücke von San Diego!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: ilnyc am 10.09.2012, 12:56 Uhr
Echt lustig: Rollbraten im USA-Urlaub! Ohne Bildbeweis wärs schwer zu glauben.  :lol:

Leider habe ich es verabsäumt, die Beschreibungen der Pflanzen im Cactus Garden mit zu fotografieren, so daß ich keine Ahnung mehr habe, was ich da aufs Bild gebannt habe.
Als ich ein paar Monate zuvor im Desert Garden war, gabs gar keine Schildchen. Vielleicht fehlen Dir Fotos von den Beschreibungen, weils nach wie vor gar keine gibt?! 

Anschließend werfen wir kurz einen Blick in die Kirche und gehen anschließend in den eigentlichen Old Town State Park, der sehr stark kommerzialisiert ist.
Wie unterschiedlich Eindrücke doch sein können. Ich fand Old Town wirklich sehr gelungen. Einerseits informativ, andererseits unterhaltsam und nicht mit billigem Tourikram vollgekleistert. Mir gefiel es da ausgesprochen gut - im eigentlichen Historic Park. Hintendran schließen ein paar normale Touri-Läden an.
Dafür fand ich das Gaslamp Quarter eher abstoßend - vom Publikum und den Restaurants. Die alten Gebäude rissen es für mich nicht raus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070124_DxO__San_Diego_Old_Town_Cafe_Coyote_Forum.jpg)
San Diego Old Town - Cafe Coyote
eher eine Tourist Trap; wir waren gegenüber
Mitnichten eine "Tourist Trap". Vielmehr köstlichestes mexikanisches Essen und ein Publikum mit vielen Einheimischen. Wir waren abends da und hatten Mühe, noch einen Platz zu bekommen.

Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 10.09.2012, 13:09 Uhr
Habe bei diesen eindrucksvollen Bildern Heimweh bekommen...
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SusanW am 10.09.2012, 18:18 Uhr
Kann mich Big Daddy nur anschließen - nach San Diego könnt ich immer wieder fahren  8)
Und offenbar gibts immer noch was Neues zu sehen. Bspw. die Hacienda imOld Town SHP kennen wir möbliert noch gar nicht
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 10.09.2012, 19:51 Uhr
Hallo,
Als ich ein paar Monate zuvor im Desert Garden war, gabs gar keine Schildchen. Vielleicht fehlen Dir Fotos von den Beschreibungen, weils nach wie vor gar keine gibt?!
an ein paar Schildchen (die ich sogar gelesen habe) kann ich mich schon noch erinnern - die waren aber nicht unmittelbar an den Pflanzen; wahrscheinlich habe ich deshalb nicht mehr ans Aufnehmen gedacht.

Wie unterschiedlich Eindrücke doch sein können.
In der Tat - wir fanden es vorne zu toristisch und weiter hinten (Casa de Estudillo, McCoy House) sehr schön und fast idyllisch.

Mitnichten eine "Tourist Trap". Vielmehr köstlichestes mexikanisches Essen und ein Publikum mit vielen Einheimischen.
Um so besser - tagsüber wirkte uns das zu schrill aufgemacht. Wie auch immer, schräg gegenüber gibt's auch gutes Futter.

Aber jetzt verlassen wir San Diego schon wieder:

20. Tag Donnerstag 13.10.2011 San Diego – Los Angeles

In der Nacht tuten die Züge in San Diego ganz fürchterlich, so daß an Schlaf zeitweise nur schwer zu denken ist. Erst gegen 07:30 stehen wir auf und packen schon einmal etwas gründlicher im Vorgriff auf die Schlußveranstaltung.

Zum Frühstück gehen wir heute ins Hotelrestaurant, wo wir im Freien einen schönen Tisch bekommen. Marianne ißt einen French Toast, ich Belgian Waffle. Kaffee kommt nur eine (allerdings ziemlich große) Kanne und ein Becher – ebenso nur ein Glas Orangensaft. Offenbar hat uns der Kellner falsch verstanden. Aber was soll’s, es ist mehr als genug, um es einfach zu teilen.

Danach gehen wir wieder aufs Zimmer und packen weiter. Auf dem Balkon wird noch eine Erholungsstunde eingelegt und ich sortiere die Rechnungen der Einkäufe für den Zoll und schreibe eine passende Liste. Danach essen wir unseren griechischen Salat mit Fresca und ein paar Crackern, packen das Auto, checken aus und fahren los Richtung Festland.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3787_DxO_San_Diego_Coronado_Island_resort_Windjammer_Forum.jpg)
Letzter Blick vom Balkon des Coronado Island Resort

Zunächst fahren wir zum Cabrillo National Monument. Das Navi erbringt dabei seine Spitzenleistung, indem es uns anweist, den Highway Richtung „doof-ntoof-n“ zu fahren. Auf dem Weg zum NM durchfahren wir einige recht schöne Wohngebiete, dann wieder einmal Militärgebiet mit großem Soldatenfriedhof. Oben hat man trotz der eigentlich ungünstigen Mittagszeit einen tollen Blick auf die Stadt, die Halbinsel Coronado nebst großem Marinestützpunkt und den Pazifik. Auch dem Leuchtturm statten wir einen kurzen Besuch ab und schauen uns die Wärterstube an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070394_DxO_San_Diego_W_Hawthorne_Street_Forum.jpg)
San Diego - West Hawthorne Street mit Blick auf die Bucht

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3798_DxO_raw_San_Diego_Cabrillo_NM_Coronado_Island_Skyline_Forum.jpg)
Cabrillo National Monument - Blick auf San Diego

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3801_DxO_raw_San_Diego_Cabrillo_NM_Historic_Lighthouse_Forum.jpg)
Cabrillo National Monument - Leuchtturm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3803_DxO_San_Diego_Cabrillo_NM_Historic_Lighthouse_W%E4rterstbe_Ofen_Forum.jpg)
Cabrillo National Monument - Wärterstube im Leuchtturm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3805_DxO_San_Diego_Cabrillo_NM_Historic_Lighthouse_Wendeltreppe_Forum.jpg)
Cabrillo National Monument - Wendeltreppe im Leuchtturm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3810_DxO_raw_San_Diego_Cabrillo_NM_Pazifik_Forum.jpg)
Cabrillo National Monument - Blick auf den Pazifik

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070397_DxO_San_Diego_Cabrillo_Memorial_Drive_Soldatenfriedhof_Forum.jpg)
Cabrillo National Monument - Sildatenfriedhof

Dann nehmen wir Kurs auf Los Angeles, zunächst auf der Interstate und dem Historic 101, dann auf dem Hwy 1. Es geht durch z.T. recht schöne Ortschaften, aber mit viel Verkehr. Wir passieren etliche Strandabschnitte, hier und da auch Sumpfgelände im Bereich von Flußmündungen. Eigentlich ist kein wirklich signifikanter Unterschied zur Fahrt an der Riviera oder der Cote d’Azur zu erkennen. Dazwischen ist – mal wieder – ein großes Militärgelände und an zwei großen Kraftwerken fährt man auch vorbei. Unterwegs tanken wir noch 3 Gallonen, um über die Runden zu kommen. "Rapid Gas", eine gut besuchte Tankstelle, die europäische Zips akzeptiert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070417_DxO_County_Hwy_S21_Torrey_Preserve_Del_Mar_Forum.jpg)
Torrey Preserve Del Mar

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070427_DxO_Oceanside_Star_Theater_Forum.jpg)
Oceanside - Star Theater

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070430_DxO_Hwy_1_vor_Newport_Beach_Forum.jpg)
Hwy 1 vor Newport

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070436_DxO_Huntington_Beach_Marina_Forum.jpg)
Huntington Beach

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070439_DxO_Huntington_Beach_Watertower_Forum.jpg)
Huntington Beach

Bei Seal Beach verlassen wir dann den Hwy 1 und folgen verschiedenen Interstate-Abschnitten, zunächst noch flüssig, später vor der Abzweigung der 101 ziemlicher Stau, der sich aber ganz passabel fortbewegt. Auf der 101 geht es dann plötzlich wieder recht zügig und das Navi lotst uns mit Blick auf den Financial District und an  der Walt Disney Condert Hall zielsicher auf kurzem Weg zum Hotel. Das Auto händige wir dem Valet aus; als Selected Guests sind wir bereits eingecheckt und die Schlüssel liegen bereits im Fach.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070453_DxO_Los_Angeles_Grand_Tower_nd_Wells_Fargo_Forum.jpg)
Los Angeles - Grand Tower und Wells Fargo

Das Zimmer ist riesig und hat einen tollen Blick auf die California Plaza und die umliegenden Hochhäuser – und auf eine Bühne, die Musik erwarten/befürchten läßt. Der Pool ist wegen Malerarbeiten geschlossen. Man kommt zwar raus und es sitzen auch zwei Leute dort – aber richtig einladend ist er ohnehin nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3818_DxO_Los_Angeles_Omni_Hotel_Zimmer_Forum.jpg)
Omni Hotel Los Angeles - Zimmer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3820_DxO_raw_Los_Angeles_Omni_Hotel_Blick_aus_Zimmer_Forum.jpg)
Omni Hotel Los Angeles - Blick

Wir lassen uns am Empfang eine Umgebungskarte geben und marschieren los. Den Start des Art Walk finden wir nicht auf Anhieb, also lassen wir es sein und gehen aufs Geratewohl, zunächst die Grant etwas hinunter, dann in die Historic Downtown und ein Stück den Broadway. So machen wir sozsagen die Entwicklung rückwärts: von den modernen Glaspalästen des Financial District zu den teilweise sehr schönen Gebäden aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts. Je weiter wir den Broadway hinuntergehen, desto weniger anheimelnd wir die Atmosphäre. Über den Jewelry District kommen wir wieder zur Grant, wo wir an der Ecke mit Louie ein boomendes Pasta- und Pizzarestaurant finden. Wir müssen 20 Minuten auf einen freien Tisch warten. Es ist unendlich laut, die Nudeln und der Nachtisch sind sehr gut, der Rose trocken, das complementary water sparkling. Gut gefüttert kehren wir ins Hotel zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070455_DxO_Los_Angeles_Grand_Tower_und_Wells_Fargo_Forum.jpg)
Los Angeles - Grand Tower und Wells Fargo

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070458_DxO_Los_Angeles_Westin_Bonaventure_Hotel_Forum.jpg)
Los Angeles - Westin Bonaventure Hotel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070460a_DxO_Los_Angeles_Walt_Disney_Concert_Hall_Forum.jpg)
Los Angeles - Walt Disney Concert Hall

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070466_DxO_Los_Angeles_Guarantee_und_Pershing_Square_Bldgs_Forum.jpg)
Los Angeles - Guarantee und Pershing Square Buildings

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070468_DxO_Los_Angeles_WTC_und_Southern_California_Gas_Forum.jpg)
Los Angeles - WTC und Southern California Gas Building

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070471_DxO_Los_Angeles_S_Broadway_Roxie_Theater_1931_Forum.jpg)
Los Angeles - South Broadway; Roxie Theater

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070472_DxO_Los_Angeles_Arcade_Building_540_S_Broadway_1924_Forum.jpg)
Los Angeles - Arcade Buidling von 1924

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070474_DxO_Los_Angeles_WP_Story_Bldg_Jewelry_Plaza_S_Broadway_Forum.jpg)
Los Angeles - W.P. Story Building von 1910

155 Meilen
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 11.09.2012, 09:47 Uhr
nach einer Woche erzwungener Reiseberichtabstinenz (WLAN war im Hotel in Italien extreeeeem langsam) habe ich die letzten Tage nachgelesen. Einfach begeisternd!!! Ich habe so ungefähr alle eure Ziele auf meine todo Liste geschrieben  :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 11.09.2012, 09:56 Uhr
L.A. is my Lady!!!

(wir gehen doch sicher noch an den Strand?)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 11.09.2012, 10:07 Uhr
Tolle Bilder aus San Diego. Dort hätten wir wirklich etwas mehr Zeit haben müssen *seufz*

Auf einigen Bildern v.a. der letzten Tage ist mir ein "Wischer" in der oberen rechten Ecke (quer) aufgefallen.
Man sieht es eigentlich nur wenn dort Himmel zu sehen ist.

Falls das nur mal kurzzeitig war und ihr dass mit der Reinigung des Objektivs seitdem wegbekommen habt dann OK, sollte es aber evtl eine Verschmutzung in der Kamera (z.B. Spiegel) sein, dann würde ich den Body mal zur Reinigung einem Fachmann überlassen.

Ich habe diesen Urlaub auch so einen Fleck an 2-3 Stellen auf jedem Foto von Anfang bis Ende des Urlaubs und muss das nun in Lightroom wegstempeln.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SEA2009 am 11.09.2012, 10:27 Uhr
Tolle Bilder aus Downtown L.A. Ich versteh einfach nicht, dass L.A. im Forum so unbeliebt ist, ich freu mich schon sehr darauf!
Dein Reisebericht ist wie schon 2009 die perfekte Vorlage für unsere eigene Reise, wir werden in Kürze auf euren Spuren folgen.
Danke für die tolle Beschreibung und ein großes Kompliment für die schönen Fotos!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 11.09.2012, 13:41 Uhr
Hallo,
Tolle Bilder aus San Diego. Dort hätten wir wirklich etwas mehr Zeit haben müssen *seufz*
ja, die Stadt hat uns auch ganz toll gefallen. Wiederholungsgefahr besteht.

Auf einigen Bildern v.a. der letzten Tage ist mir ein "Wischer" in der oberen rechten Ecke (quer) aufgefallen.
Daß der vor allem in den letzten Tagen auftaucht, resultiert daraus, daß ich an diesen Tagen in den Städten nur mit der kleinen Knipse (Lumix TZ10) unterwegs war, weil ich die schwere DSLR nicht mit mir rumschleppen wollte. Deshalb taucht das allerdings auch vorher bei den aus dem fahrenden Auto heraus aufgenommenen Bildern auf - schon am ersten Fahrtag, nämlich hier (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1060221_DxO_Windpark_bei_White_Water_Forum.jpg).

Grund war offensichtlich ein Fusel, der sich in die Kamera hinein verirrt hatte - vermutlich ins Objektiv, weil die Deutlichkeit der Störung brennweitenabhängig war. Wurde nach dem Urlaub gerade noch innerhalb der Garantiezeit auf Gewährleistung repariert. Mit der Bereichsreparatur von Photoshop Elements habe ich keine überzeugenden Ergebnisse erzielt (komisch, weil bei etlichen anderen ähnlichen Störelementen geht das ganz gut - z.B. die Spuren toter Insekten auf der Scheibe), alles andere war mir zu aufwendig; so hab' ich's halt gelassen.

NB: Dreck auf dem Spiegel kommt nicht aufs Bild - der klappt mit dem Spiegel hoch.

Danke für die tolle Beschreibung und ein großes Kompliment für die schönen Fotos!
Danke für das Kompliment!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 11.09.2012, 16:37 Uhr
Alles klar, dann ist das Problem ja bereits bekannt und längst behoben. Umso besser :-)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: usa2008 am 11.09.2012, 20:00 Uhr
Zitat
Wie unterschiedlich Eindrücke doch sein können. Ich fand Old Town wirklich sehr gelungen. Einerseits informativ, andererseits unterhaltsam und nicht mit billigem Tourikram vollgekleistert. Mir gefiel es da ausgesprochen gut - im eigentlichen Historic Park. Hintendran schließen ein paar normale Touri-Läden an.
Dafür fand ich das Gaslamp Quarter eher abstoßend - vom Publikum und den Restaurants. Die alten Gebäude rissen es für mich nicht raus.

Kann ich dir nur voll zustimmen.

Zitat
Tolle Bilder aus Downtown L.A. Ich versteh einfach nicht, dass L.A. im Forum so unbeliebt ist, ich freu mich schon sehr darauf!

Ich war nun schon dreimal im Großraum LA, aber noch nie in der Innenstadt  :oops:
Aufgrund deiner Bilder werde ich das nächstes Jahr dann wohl nachholen, vielleicht werde ich
dann ja auch noch zum LA Fan  :wink:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 11.09.2012, 21:48 Uhr
Hallo,
vielleicht werde ich dann ja auch noch zum LA Fan  :wink:
na ja, zum Fan bin ich sicherlich nicht geworden. Es gibt einiges an interessanter Architektur, es ist weitaus lohnender als ich befürchtet hatte, aber vom Flair her hat uns San Diego deutlich mehr vereinnahmt. Nichtsdestoweniger sollte man schon einmal dort gewesen sein (hat bei uns ja auch lange genug gedauert).

Jetzt gibt es noch einmal einen vollen Tag:

21. Tag Freitag 14.10.2011 Los Angeles

Wir schlafen einigermaßen ordentlich bis kurz vor 07:00. Bis wir beim Frühstück sind, ist es allerdings schon nach 08:00. Auf unsere Gutscheine können wir uns nach Belieben vollfressen. Marianne nimmt zwei Spiegeleier over easy; ich halte mich an ein Omelett mit allem. Außerdem nehmen wir ein wenig Obst dazu. Während der Koch an der Theke sehr freundlich ist, ist der Rest des Personals eher etwas muffelig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3823_DxO_raw_Los_Angeles_Omni_Parker_House_Blick_vom_Zimmer_Forum.jpg)
Omni Hotel Los Angeles - Blick

Wir lassen unser Auto holen und fahren los Richtung Getty Center. Zunächst lassen wir uns vom Navi auf den Santa Monica Boulevard lotsen, eine eher nichtssagende Ausfallstraße mit viel Gewerbe. Immerhin sind auch einige Autowaschanlagen dabei. In einer davon spritze ich unseren Mietwagen einigermaßen staubfrei.

Anschließend kommen wir auf den Sunset Boulevard; ein paar wenige Villen sind zu beäugen, der Rest verbirgt sich hinter Hecken und Mauern. Nach einiger Zeit stehen wir für längere Zeit in einem baustellenbedingten Stau, der die Restreichweite unseres Spritvorrats dahinschmelzen läßt wie Schnee in der Sommersonne. Kurz vor dem Getty Center tanken wir daher nochmals für 15 USD, knapp 4 Gallonen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070488_DxO_Los_Angeles_Holy_Configuration_russ_orthodox_Forum.jpg)
Los Angeles - russisch orthodoxe Kirche Holy Configuration

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070505_DxO_Los_Angeles_Sunset_Blvd_Forum.jpg)
Los Angeles - Sunset Boulevard

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070515_DxO_Los_Angeles_Villa_am_Sepulveda_Blvd_Forum.jpg)
Los Angeles - Villa am Sepulveda Boulevard

Das Getty Center selbst ist zwar kostenfrei zu besuchen, aber der Parkplatz kostet schlappe 15 USD. Oberhalb der Parkgarage ist ein Skulpturengarten mit etlichen modernen Plastiken. Mit einer Standseilbahn, Tram genannt, fahren wir hoch und studieren inzwischen das Tagesprogramm. Schnell haben wir unsere Themen zusammengestellt. Auf dem Weg zum Hauptgebäude kommt man nochmals an einer Treppe mit Skulpturen vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3828_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Skultrenpark_Miro_und_Moore_Forum.jpg)
Getty Center - Skulpturenpark; Plastiken von Miro und Moore

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3831_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Skuloturen_am_Eingangsbereich_Forum.jpg)
Getty Center - Treppe zum Hauptgebäude

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3832_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Maillol_Forum.jpg)
Getty Center - Plastik von Maillol

Die Eingangshalle des Museums weckt sofort Assoziationen an die Rotunde der Pinakothek der Moderne in München - da hat doch wer abgekupfert?! Wohl nicht Richard Meier, denn das Getty Center entstand deutlich früher.

Zunächst machen wir die Highlights-Tour um 11:00. Bevor es losgeht, müssen sich die Besucher in einer „straight line“ aufstellen, um die Audiogeräte in Empfang zu nehmen. Ein Schritt zur Seite, und man wird von der Museumstante angeblafft. Aber auch nach Empfang der Geräte ist „straight line“ angesagt, bevor wir im sich dann doch auflösenden Gänsemarsch losdackeln – wie im Kindergarten. Wir sehen ein paar sehr schöne Handschriften, eine Bellini-Skulptur, etliches rund um Ludwig XIV, vor allem fürchterlich viele Möbel, etliche Gemälde, darunter auch einen nicht allzu herausragenden Van Gogh.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3837_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Rotunde_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Rotunde

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3880_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Rotunde_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Rotunde

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3842_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Handschrift_%C4thiopien_1504_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Handschrift aus Äthiopien

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3854_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Schrank_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Schrank

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3856_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Himmelbett_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Prunkbett

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3869_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Millet_Mann_mit_Hacke_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Mann mit Hacke von Millet

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3871_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Ensor_Christ_Bruxelles_1889_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Einzug Christi in Brüssel von Ensor

Nach kurzer Erholungspause geht es um 12:30 zur Gartenführung. Der obere Teil ist Richard Meiers Werk und streng formal mit schnurgeraden Baumalleen und Wasserläufen. Hinzu kommen geometrisch gestaltete Durchblicke. Der untere Teil ist demgegenüber von einem Gärtner gemeinsam mit einem Maler gestaltet. Auch hier herrscht eine gewisse Formalität, aber viel weniger streng und abwechslungsreich. Zentrales Thema ist ein Wasserlauf, der sich symbolisch von der Quelle als Bach bis zum Strom entwickelt und in den Labyrinth-Pond mündet und dabei von immer höher werdenden Pflanzen begleitet wird..

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3876_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Garten_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Garten

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3881_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Allee_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; formale Allee im oberen Teil

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3882_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Durchblick_Forum.jpg)
Los Anngeles - Getty Center; Durchblick

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3886_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Wasserlauf_mit_Brunnen_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Wasserlauf mit Brunnen im oberen Teil

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3889_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Steingarten_Forum.jpg)^
Los Angeles - Getty Center; Steingarten am Bach zum unteren Teil

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3894_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Garten_Felsenbach_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Felsen am Bach

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3896_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3899_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Garten_Petunienbam_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; "Baum" aus Drahtgestellen und Petunien

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3903_DxO_raw_Los_Angeles_Getty_Center_Garten_Maze_Pond_Forum.jpg)
Los Angeles - Getty Center; Maze Pond

Nach dem Ende entfleuchen wir der etwas betulichen Führerin und gehen in das Restaurant, um eine Kleinigkeit zu essen. Eigentlich gibt es hier feines Futter, aber wir haben weder Hunger noch Zeit und beschränken uns auf zwei Vorspeisen (Salat mit Feigen und Ziegenkäse) mit einer Flasche Sparkling Water und je einem Glas Wein. Der Kellner, der erst sehr verständnisvoll (auch für unsere Zeitnot) tat und das Essen schnell brachte, ließ dann mit der Rechnung und dem Kreditkartenbeleg ewig auf sich warten – das gab Tipabzug.

Marianne war schon vorgegangen zur Architekturführung, hat die aber ziehen lassen, damit ich sie noch finde. Wir hecheln in der Richtung hinterher und können uns der Gruppe doch noch anschließen. Besonders interessant ist hier die Verwendung von Travertin und gleichfarbig pulverbeschichtetem Aluminium, mit dem Richard Meier von seinem ansonsten reinweißen Dogma abweichen mußte, das hier nur stellenweise zur Geltung kommt.

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Los Angeles - Getty Center

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Los Angeles - Getty Center; Blick nach Norden

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Los Angeles - Getty Center; Blick nach Süden

Mit müden Füßen lassen wir uns von der Tram zur Parkgarage bringen und peilen den Mulholland Drive an. Wir fahren nur den östlichsten Teil, sind aber doch begeistert von den Landschaftseindrücken. Die Straße führt durch Wohngebiete, aber auch durch Wald und über Hügelketten. Es gibt auch ein paar Outlooks, die aber sehr versteckt und ohne jede Vorwarnung am Straßenrand auftauchen. Zwei davon können wir immerhin genießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070536_DxO_Los_Angeles_Mulholland_Drive_Forum.jpg)
Los Angeles - Mulholland Drive

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3920_DxO_raw_Los_Angeles_Mulholland_Drive_Hollywood_Bowl_Overlook_Forum.jpg)
Los Angeles - Mulholland Drive; Hollywood Bowl Overlook: Downtown LA

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3922_DxO_raw_Los_Angeles_Mulholland_Drive_Hollywood_Bowl_Overlook_Hollywood_Sign_Forum.jpg)
Los Angeles - Mulholland Drive; Hollywood Bowl Overlook: Hollywood Sign

Den Weg zum Griffith Observatorium verhunzt das Navi ziemlich; erst mit einigen Umwegen (anstatt oben zu bleiben), kommen wir dorthin. Erst müssen wir einmal ein wenig herumkurven, weil oben alle Parkplätze belegt sind. Zwar fährt einer raus, aber der war mit seinem japanischen Kleinwagen gerade so in die Lücke gekommen - nichts für uns. An der Straße nach unten finden wir dann einen Platz in nicht allzu weiter Entfernung und kämpfen uns zu Fuß entlang der Straße hoch. Oben empfängt uns das imposante Gebäude mit seiner umlaufenden Terrasse. Wir genießen den Ausblick auf die unendlich weite Stadt. Leider ist die Sicht durch eine Dunstschicht getrübt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3927_DxO_raw_Los_Angeles_Griffith_Observatory_Forum.jpg)
Los Angeles - Griffith Observatory

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/IMG_3931_DxO_raw_Los_Angeles_Griffith_Observatory_Financial_District_Forum.jpg)
Los Angeles - Griffith Observatory; Blick auf Downtown

Von dort geht es den schnellsten Weg zurück zum Hotel. Nach einer ersten Packpause sind wir unschlüssig, ob wir ins Hotelrestaurant gehen sollen oder das gestern in luftiger Höhe in Old Downtown entdeckte Perch aufsuchen. Ein Schritt ins Freie klärt das schnell: es ist frisch und windig – kein Wetter für einen Platz im Freien. Also bleiben wir hier.

Das Hotelrestaurant Noe macht einen recht guten Eindruck, der sich dann auch beim Essen bestätigt. Wir nehmen das Menu zum Festpreis von 34 USD und treffen beide dieselbe Auswahl: Feigensalat mit Austernpilzen, Prime Rib (hier anders als gewohnt noch auf dem Grill angebraten), Lemon Tarte. Dazu ein Pellegrino und einen Pinot Grigio (letzteren nur für mich). Alles ganz hervorragend. Die Kellner sind die ganze Zeit im Laufschritt beschäftigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070562_DxO_Los_Angeles_Noe_Feigensalat_mit_Asternpilzen_Forum.jpg)
Los Angeles - Restaurant Noe: Feigensalat mit Austernpilzen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070565_DxO_Los_Angeles_Noe_Prime_Rib_Forum.jpg)
Los Angeles - Restaurant Noe: Prime Rib

Unsere Rechnung weist kein Wasser auf; die Kellnerin meint, das sei so in Ordnung. Also lassen wir das aufs Zimmer schreiben und gehen hoch zum Packen usw.

38 Meilen

Ich mag noch nicht zurück :wink:, deshalb kommt der letzte Tag etwas später - morgen wird es eine kurze Pause geben.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 12.09.2012, 09:36 Uhr
Ich mag noch nicht zurück :wink:...

Let's stay in L.A.!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 12.09.2012, 16:38 Uhr
Mich stört an LA, dass dort soviel Verkehr ist und das Fahren dadurch echt anstrengend. Ansonsten hat es schon nette Ecken. Doch bevor ich in der Stadt verweile, fahre ich lieber ein paar Meilen außerhalb und bin in der Natur.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SusanW am 13.09.2012, 10:38 Uhr
Hach, endlich bekomm ich mal ein paar Eindrücke vom Getty Center  8)

Da hattet ihr ja ein volles Programm. Kann man nur Führungen mitmachen? Oder empfiehlt sich das, weil das Center so umfangreich ist?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 13.09.2012, 12:48 Uhr
Hallo,
Da hattet ihr ja ein volles Programm. Kann man nur Führungen mitmachen? Oder empfiehlt sich das, weil das Center so umfangreich ist?
man kann natürlich auch alles self-guided machen. Die Teilnahme an den Führungen (die regelmäßig und kostenfrei angeboten werden) resultierte eher aus unserer Interessenlage: Marianne ist Gartenfan, beide sind wir Architekturfans, so daß sich die einschlägigen Spezialführungen (je 45 Minuten) geradezu aufgedrängt haben. Mit die Führung durch die Sammlungen (1 Stunde, täglich nur um 11:00 a.m.; die beiden anderen Führungen werden mehrfach wiederholt) verbanden wir die Erwartung, gezielt auf die Highlights gestoßen zu werden.

Die Architektur- und Gartenführung würde ich jedem empfehlen, der einschlägig interessiert ist, weil sie doch viele Hintergründe aufzeigen, auf die man nicht so ohne weiteres kommt. Die Sammlungen kann man sicher auch so anschauen - oder sogar auch bleiben lassen; ich fand keine "Ikone" wegen der man unbedingt dort hin hätte müssen; insgesamt findet man imho auch nichts Besseres als in Museen in den meisten Europäischen Mittelstädten. Dennoch fand ich die spektakuläre Gesamtanlage einen Besuch unbedingt wert.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: brigi am 13.09.2012, 14:00 Uhr
Hi mrh400,
vielen Dank für die Mühe die Du Dir mit dem Reisebericht gemacht hast. War wunderschön mitfahren zu können und Deine fantastischen Bilder zu bewundern.
 :dankeschoen:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 13.09.2012, 16:05 Uhr
Hi brigi,


vielen Dank für die Mühe die Du Dir mit dem Reisebericht gemacht hast. War wunderschön mitfahren zu können und Deine fantastischen Bilder zu bewundern.
 :dankeschoen:

du bist ein klitzeklein wenig zu früh dran :wink:

Ich mag noch nicht zurück :wink:, deshalb kommt der letzte Tag etwas später - morgen wird es eine kurze Pause geben.

:wink:


LG, Angie
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 13.09.2012, 18:04 Uhr

"Ich mag noch nicht zurück (...) - morgen wird es eine kurze Pause geben."

Eine verdammt lange "kurze" Pause :|
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 13.09.2012, 18:37 Uhr
Hallo,
Eine verdammt lange "kurze" Pause :|
na ja, halt gerade mal ein Tag Aussetzer wegen Dienstreise - erhöht doch die Spannung :wink:; dafür kommen wir Deinem besonderen Wunsch nach (allerdings noch kürzer):
(wir gehen doch sicher noch an den Strand?)

22./23. Tag Samstag/Sonntag 15./16.10.2011 Los Angeles – LAX - MUC - München

Wir schlafen ganz passabel, irgendwann wird es uns allerdings zu warm, so daß wir die Klimaanlage wieder anstellen. Irgendwann gegen 08:30 machen wir uns ans Aufstehen, verbunden mit der nächsten Einpackorgie.

Zum Frühstück nimmt Marianne wieder zwei Spiegeleier over easy, ich ein Omelett – diesmal eine kleinere Version. Dazu sehr guten Kaffee, Orangensaft und etwas Obst.

Wir wollen das Zimmer möglichst lange behalten und begeben uns daher zunächst auf Wanderschaft. Zunächst kommen wir am Museum of Contemporary Art vorbei, das wir aber nicht besuchen. Wir begnügen uns mit einem Blick auf Brunnen und Plastiken im Freien. Anschließend gehen wir an der Walt Disney Concert Hall vorbei, wo wir und ein Musiker aus München uns gegenseitig ablichten. An einer weiteren Konzerthalle vorbei erreichen wir die Kathedrale – von außen wie von innen ein Ausbund von Scheußlichkeit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070571_DxO_Los_Angekes_Brunnen_Museum_of_Contemporary_Art_Forum.jpg)
Los Angeles - Brunnen vor dem Museum of Contemporary Art

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070572_DxO_Los_Angeles_Airplane_Part_Sculpture_Musem_of_Contemporary_Art_Forum.jpg)
Los Angeles - Airplane Part Sculpture

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070576_DxO_Los_Angeles_Walt_Disney_Concert_Hall_Forum.jpg)
Los Angeles - Walt Disney Concert Hall

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070581_DxO_Los_Angeles_Music_Center_Forum.jpg)
Los Angeles Music Center

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070587_DxO_Los_Angeles_Cathedral_of_or_Lady_of__the_Angels_Forum.jpg)
Los Angeles - Cathedral of our Lady of the Angels

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070585_DxO_Los_Angeles_Cathedral_of_our_Lady_of_the_Angels_Forum.jpg)
Los Angeles - Cathedral of our Lady of the Angels

Wir passieren einige Gerichtsgebäude, kommen an der City Hall vorbei, vor der sich ein Zeltlager von Occupy-Demonstranten entwickelt hat, überqueren die 101 und erreichen den  Pueblo Los Angeles; begrüßt werden wir aber zunächst vom Brunswig Building. Bevor wir die Olivera Street erreichen, kommen wir nochmals an einer diesmal etwas schöneren und kleineren Kirche vorbei, wo offenbar gerade eine Erstkommunionsfeier stattfindet. Alle sind ganz prachtvoll herausgeputzt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070597_DxO_Los_Angeles_US_Court_House_und_City_Hall_Forum.jpg)
Los Angeles - Nuestra Senora Reina de los Angeles mit Court House und City Hall im Hintergrund

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070596_DxO_Los_Angeles_Nuestra_Senora_Reina_de_los_Angeles_Kommunionkinder_Forum.jpg)
Los Angeles - Kommunionsgesellschaft

Die berühmte Olivera Street hat den Charakter einer Budenstraße, wo sich ein Andenkenshop an den anderen reiht. Von einer echten Atmosphäre spüren wir wenig. Auch die historische Gebäudestruktur, die dort bestehen soll, ist kaum zu erahnen. Um so imposanter ist der kathedralenartige benachbarte Bahnhof, die Union Station. Nicht nur die antiquierten Wartesessel, auch der spiegelblanke Boden und die dazugehörige Gartenanlage können einen beeindrucken. Köstlich amüsieren wir uns über eine Gruppe von Demonstranten, die wohl zur Occupy-Bewegung wollen, und sich ganz brav und schüchtern bei den herumstehenden Polizisten erkundigen, wo sie denn hin müssen und welchen Weg sie denn am besten nehmen sollen. Auf dem Rückweg kommen wir noch an der Plaza vorbei, die zwar ganz hübsch ist, aber ziemlich leer - von südländischem Leben wenig zu spüren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070598_DxO_Pueblo_de_Los_Angeles_Marktbuden_Forum.jpg)
Pueblo de Los Angeles - Olivera Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070601_DxO_Pueblo_de_Los_Angeles_Bank_Forum.jpg)
Pueblo de Los Angeles - Bank in der Olivera Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070605_DxO_Los_Angeles_US_Post_Office_Forum.jpg)
Los Angeles - US Post Office

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070609_DxO_Los_Angeles_Palmenallee_vor_der_Union_Station_Forum.jpg)
Los Angeles - Palmenallee vor der Union Station

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070610_DxO_Los_Angeles_Union_Station_Forum.jpg)
Los Angeles - Union Station

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070612_DxO_Los_Anngeles_Union_Station_Sessel_Forum.jpg)
Los Angeles - Union Station; Wartehalle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070625_DxO_Los_Angeles_Brunswig_Building_Forum.jpg)
Pueblo de Los Angeles - La Plaza und Brunswig Building

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070622_DxO_Pueblo_de_Los_Angeles_Plaza_Forum.jpg)
Pueblo de Los Angeles - Plaza

Auf dem Rückmarsch zum Hotel gehen wir zunächst einigen Zickzack an verschiedenen Verwaltungsgebäuden vorbei. Dann kommt auch heute wieder ein Stück Broadway, unterwegs gibt es ein paar nette Murals zu sehen; der Broadway macht aber auch bei Tag nicht den allerbesten Eindruck. Die letzten Höhenmeter bewältigen wir mit der Standseilbahn "Angels Flight", die direkt unterhalb unseres Hotels heraufkommt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070628_DxO_Los_Angeles_City_Hall_Forum.jpg)
Los Angeles City Hall

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070630_DxO_Los_Angeles_Eleanor_Chambers_Fountain_Forum.jpg)
Los Angeles - Eleanor Chambers Fountain

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070633_DxO_Los_Angeles_Fahrradpolizei_Forum.jpg)
Los Angeles - hundert Mann und kein Befehl (Fahrradpolizei)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070634_DxO_Los_Angeles_105_W_3rd_Street_Forum.jpg)
Los Angeles - Bar in der 3rd  Street

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070637_DxO_Los_Angeles_Mural_The_Pope_of_Broadway_Victor_Building_W_3rd_Forum.jpg)
Los Angeles - "The Pope of Broadway" am Victor Building

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070638_DxO_Los_Angeles_Million_Dollar_Theater_Forum.jpg)
Los Angeles - Million Dollar Theater

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070643_DxO_Los_Angeles_Calle_de_la_Eternidad_S_Broadway_Forum.jpg)
Los Angeles - Calle de la Eternidad

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070647_DxO_Los_Angeles_Angels_Flight_Forum.jpg)
Los Angeles - Angels Flight

Im Hotel macht sich Marianne noch einen Kaffee, ich ziehe ein Fresca vor. Außerdem essen wir unsere letzten Joghurts, bevor wir den Gepäckservice rufen und das Auto holen lassen. Wir fahren los Richtung Grove, wo der Farmers Market lockt. Nach einer kurzen Orientierungsphase lotst uns das Navi auch direkt dorthin. Wir parken im Parkhaus vom Grove und geraten daher zunächst in die Einkaufsmall, die recht gepflegt und gut besucht ist. Der Farmers Market gleich nebenan ist dagegen im Vergleich zu den Farmers Markets, die wir bisher erlebt haben (Seattle, Port Townsend und vor allem St. Jacobs/Kitchener) eher enttäuschend: fast ausschließlich Freßbuden, dicht aneinander gedrängt, dazwischen ein paar wenige Lebensmittelläden und etliche Andenken- und Kruschtgeschäfte. Alles in einer Enge wie in einem arabischen Basar. Ganz hübsch ist eine alte Tankstelle am Rande des Areals. Wirklich putzig aber war die vor einem Restaurant spielende San Fernando Valley Banjo Band, lauter 70- bis 90-jährige Alterchen, die an ihren Instrumenten zupfen und recht flott spielen. Allzu lange dauert unser Aufenthalt insgesamt aber nicht. Wir gehen nochmals durch die Mall, blicken kurz bei Abercombie & Fitch rein – fürchterlich laut, überparfümiert stinkend und pseudo-schöne beinahe künstliche Menschen am Eingang – und gehen zurück ins Parkhaus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070665_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_Kartoffeln_und_Gem%FCse_Forum.jpg)
Los Angeles - Farners Market

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070670_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_puritanisches_Gefl%FCgel_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; puritanisches Geflügel (sind die Viecher getauft? :shock:)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070669_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_Teekannen_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; Teeladen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070672_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_San_Fernando_Valley_Banjo_Band_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; San Fernando Vally Banjo Band
Anweisungen zum Mitsingen, damit man nicht den falschen Text erwischt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070677_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_San_Fernando_Valley_Banjo_Band_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; San Fernando Valley Banjo Band

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070680_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_San_Fernando_Valley_Banjo_Band_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; San Fernando Valely Banjo Band

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070685_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_alte_Tankstelle_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; alte Tankstelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070687_DxO_Los_Angeles_Farmers_Market_alte_Tankstelle_Forum.jpg)
Los Angeles - Farmers Market; alte Tankstelle

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070658_DxO_Los_Angeles_The_Grove_Uhr_Forum.jpg)
Los Angeles - The Grove

Als nächstes Ziel hatte ich den Baldwin Hills Scenic Overlook ausgesucht, zumal der ziemlich direkt auf dem Weg zum Flughafen liegt. Dort meinten wir, etwas gucken und herumlungern zu können. Daraus wird aber nichts: 6 USD Parkgebühr für den Blick in den Dunst (von der Stadt war nicht allzu viel erkennbar) und ohne jeden Schatten war uns dann doch zuviel. Also fahren wir wieder runter, stellen uns an den Straßenrand und versuchen per Navi einen Strandabschnitt in Flughafennähe zu finden (erstens will ich nicht mehr allzu viel herumfahren und zweitens möchte ich auch nicht nochmals tanken). Für eine Suche per Landkarte erweist sich das Garmin allerdings als ziemlich ungeeignet. Nach viel Flucherei habe ich einen Punkt markiert und es geht los, am Flughafen vorbei und direkt Richtung Meer zur Vista del Mar. Etwa eine halbe Meile südlich ist eine Ausfahrt zu einem Parkplatz am Dockweiler State Beach, die wir gleich nehmen. Dort kostet es gleich 8 USD, dafür gibt es aber Strand und Meer und frische Luft. Erst der zweite Automat nimmt meine Dollarscheine entgegen.

Man hat direkten Zugang zum breiten und unendlich langen Strand aus feinem Sand. Also Schuhe aus, Hosenbeine hoch und losmarschieren. Landseitig sind südlich zwei nicht allzu schön anzuschauende Kraftwerke, aber wir müssen die ja nicht ins Visier nehmen. Allzu weit gehen wir ohnehin nicht; bei der dritten Liveguard-Station legen wir eine Faulenzer-Rast ein und legen uns an der oberen Kante der Rampe in die Sonne. Trotz strahlender Sonne ist der Wind ziemlich kühl.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070695_DxO_Los_Angeles_Playa_del_Rey_DockweilerState_Beach_Forum.jpg)
Playa del Rey - Dockweiler Beach

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070698_DxO_Los_Angeles_Playa_del_Rey_Dockweiler_State_Beach_Blick_vom_Rettungsposten_Forum.jpg)
Playe del Rey - Dockweiler Beach

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/P1070702_DxO_Los_Angeles_Playa_del_Rey_Dockweiler_State_Beach_Schattenspiele_Forum.jpg)
Abschied - auf dem Weg zum Auto zum Flieger nach Hause

Gegen 15:45 machen wir uns auf den Rückweg zum Auto und fahren zum Flughafen bzw. zu Hertz. Das Navi lotst uns sehr exakt, die Beschilderung ist eher kleinformatig und daher relativ spät erkennbar. Die Fahrzeugrückgabe ist eine Sache von wenigen Minuten. Der Shuttle zum Flughafen hält erst bei Air France, weil der Fahrer die Antwort auf seine erste Frage offensichtlich schon wieder vergessen hatte und die während der Fahrt gegebene Antwort auf seine erneute Frage im Motorenlärm mißverstanden hatte.

Der Check-In geht ebenfalls sehr schnell. Wir trinken im öffentlichen Bereich noch eine unserer letzten Wasserflaschen aus (die zweite lassen wir dort stehen) und gehen auf die Security los. Die priority line erweist sich als langsamste, weil zunächst eine Rollstuhlfahrerin sehr mühsam und besonders intensiv gefilzt wird – von der besonderen Behindertenfreundlichkeit in den USA war da (mit Ausnahme der „Vorfahrt“ gegenüber anderen Passagieren absolut nichts zu bemerken). Mein Technikrucksack macht natürlich auch Probleme – es dauert fünf Minuten, bis ein Kontrolleur andackelt und ihn vom Band nimmt. Hilfe und Erläuterung beim Auspacken werden explizit untersagt („don’t touch“), anders als bei uns in Deutschland. Der Typ packt wortlos aus und gibt die Einzelteile in eine Schale, die dann nochmals die Durchleuchtung über sich ergehen lassen muß – mit dem Erfolg „ok“.

Wir fahren gleich rauf in die Lounge, die ziemlich gut gefüllt ist. Das Speisen- und Getränkeangebot ist nicht gerade berauschend, aber für einen kleinen Snack reicht es aus. Wir kommen mit einem gegenübersitzenden afroamerikanischen Paar ins Gespräch, das auf der Reise nach Italien ist (Venice, Rome, Florence). Wir unterhalten uns über Reisen nach Europa und natürlich in den USA. Er fragt uns, wo wir gerade waren und preist uns viele Reiseziele in den USA an – die wir zu seiner erfreuten Überraschung fast alle kennen.

Kurz nach 20:00 gehen wir zum Gate, wo das Boarding schon allmählich vorbereitet wird. Überpünktlich geht es los. Auch der Start ist äußerst pünktlich. Es geht hinaus aufs Meer und dann  nach einer großen Schleife über das Lichtermeer des Großraums Los Angeles. Auch Palm Springs, Las Vegas und Saint George sind gut zu sehen. Leider verweigert die kleine Kamera das Fotografieren; die Entfernungseinstellung läßt sich immer von der Scheibe irritieren – manuell läßt sie sich nicht einstellen. Die große ist im Rucksack oben im Handgepäckfach – damit ist während der Aufstiegsphase kein Herankommen möglich.

Marianne ißt einen Vorspeiseteller, ich ein Roastbeef mit asiatischem Gemüse. Als Hauptgericht nehmen wir beide einen etwas eigenartigen Chili-Lachs; der Lachs ist trocken, die Sauce mit dem Reis und den gegrillten Zucchini etwas seltsam. Der Riesling dazu ist gut, der Portwein ebenfalls. Nachdem wir mit der hakelnden Verstellmechanik der Sitze zurechtgekommen sind, schlafen wir mindestens sechs Stunden tief und fest.

Nachdem wir aufwachen, ist über England ein kurzer Blick auf die Vororte von London möglich, dann verschwindet alles wieder unter Wolken. Zum Frühstück esse ich eine kalte Platte, Marianne ein Omelett (ich kann nach den beiden letzten Frühstücken keines mehr sehen).

Pünktlich um 17:05 haben wir wieder Boden unter den Füßen. Die Maschine rollt zum Gate und wir müssen das halbe Terminal 2 durchqueren, weil auf unserer Seite die Ausgänge „vorübergehend gesperrt“ sind. Die Paßkontrolle dauert nach einer Minute in der Schlange keine zehn Sekunden. Das Gepäckband ist natürlich wieder auf der Seite, wo die Maschine angedockt hat. Nach nicht allzu langer Wartezeit (die zunächst angekündigten 11 Minuten wurden deutlich unterschritten) kommen die ersten Koffer – sogar einer von uns ist dabei. Dann kommt viel Gepäck, erst viel mit Priority, dann auch „normales“ zuhauf, aber nichts mehr von uns. Erst nach längerer Zeit kommen dann unsere drei weiteren Gepäckstücke. Es ist in München fast jedesmal so, daß „Priority“ offensichtlich keinerlei Bedeutung hat.

Wir kurven in den Zoll, um unsere Einkäufe anzumelden. Unsere Liste wird gerne entgegengenommen, allerdings (ohne Einsicht in die Belege) nachgerechnet (Gesamtbetrag und Wechselkurs). Wir unterhalten uns mit einem Zöllner über die Frage, ob Druckerzeugnisse, die ja zollfrei sind, in die Freimenge und die Pauschalbesteuerung eingerechnet werden – sie werden. Außerdem diskutieren wir den in den Publikationen verwendeten Begriff „Freigrenze“, der ja eigentlich bedeutet, daß bei Überschreiten alles zu versteuern ist und deswegen nicht ganz korrekt ist. Der Zöllner stimmt dem zu und erklärt, daß er immer nur den Begriff „Freimenge“ verwendet. Wir bekommen noch eine Visitenkarte mit Telefonnummer der Zollstelle und dem Angebot, von wo auch immer zu welcher Tageszeit auch immer dort anzurufen, falls wir auf einer Reise Zweifelsfragen haben.

Während unserer Abwicklung – der Zöllner sucht die beste Kombination von Rechnungen heraus, damit die freien 430 EUR bestmöglich ausgenutzt werden, so daß sich eine Abgabensumme von knapp über 20 EUR ergibt – verzollen ein paar Reisende freiwillig ihre mitgebrachten Tablets und eine nicht gerade geringe Zahl von Reisenden wird wohl eher unfreiwillig hereingeführt. Auch als wir den Zollbereich verlassen, werden aus unserer Sicht ziemlich harmlos wirkende Reisende auf der „grünen Spur“ freundlich gefragt, woher sie kommen, und hereingebeten.

Unser Auto finden wir nach dem ziemlich langen Weg zum P7 gleich wieder. Die Fahrt nach Hause geht reibungslos von statten. Nach dem Ausladen des Gepäcks marschieren wir zu unserem Stammlokal – gut und zufrieden wie immer kehren wir von dort zurück und fallen ins Bett, um kaum zu schlafen bis kurz bevor der Wecker bimmelt.

31 Meilen

Morgen kommen wie bei mir gewohnt noch ein paar Tabellen und ein Resumée.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: NähkreisSteffi am 13.09.2012, 19:49 Uhr
Vielen Dank für den schönen Reisebericht.

Nun hast Du es ja doch noch vor dem Abflug geschafft.

Viele Grüße, bis zum Nächsten Mal und einen tollen Urlaub

Steffi
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: paula2 am 14.09.2012, 08:48 Uhr
danke für die Eindrücke aus LA. Das sieht wirklich besser aus als ich erwartet hätte. Und so schnell werd ich da nicht hinkommen (habe einfach zuviel Angst vor "the big one").
Eure Reise war insgesamt super für alle virtuell Mitreisenden  :D nur dass wir euch immer beim leckestern Essen zuschauen müssen während wir daheim Kantinenkost genießen ...
wie machst du das nur immer so gute Restaurants zu finden? Wir hatten bei unserer 3 Wochenreise auch 3-4 mal Glück wirklich sehr gut zu essen aber das meiste war doch Durchschnitt. Werde mir jedenfalls die von euch besuchten Lokale notieren wenn wir in diese Gegend kommen  :roll:

und wenn du mal wieder in USA on tour bist bin ich gerne wieder dabei  :D
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: BigDADDY am 14.09.2012, 09:51 Uhr
Danke für die tollen Eindrücke,

hat Spaß gemacht!
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 14.09.2012, 14:51 Uhr
Downtown LA ist gar nicht so uninteressant  :wink:. Da sollte ich doch mal etwas mehr Zeit opfern  :D.


LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Anti am 14.09.2012, 15:26 Uhr
Wenn es um Städte geht, bin ich immer ein wenig stiller. Aber du hast hier sowohl San Diego als auch LA sehr sympathisch rüber gebracht.

Schade, dass dieser Bericht nun zu Ende ist. Ich bin sehr gerne mitgefahren, auch wenn mich eure Essensauswahl als Veggie nicht so sehr begeistert hat, wie andere  :wink: Aber wenigstens habe ich beim Lesen keinen Hunger bekommen  :lol:

Ein toller Reisebericht mit wirklich erstklassigen Bildern - da freut man sich schon direkt auf eure nächste Reise!

Danke, dass ihr mich mitgenommen habt. Hat mir sehr viel Spaß gemacht.

LG Andrea 
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 14.09.2012, 19:31 Uhr
Hallo,
vielen Dank an alle Mitleser für die Begleitung. Wie schon angekündigt noch eine Nachlese mit Zahlensalat.

Epilog

Auch zu dieser Tour wieder eine Nachlese:

Was ist aus der geplanten Tour geworden?

Wir haben die Tor nahezu vollständig wie geplant verwirklichen können, wenn man mal von kleineren Umstellungen in den Tagesabläufen absieht (z.B. spontaner Ausflug zum Aerial Tramway in Palm Springs). Bereits vor der Abreise wußten wir, daß wir nicht von Süden in den Joshua Tree NP reinkommen, so daß wir diesen Haken natürlich gestrichen haben. Unterwegs fiel dann aus Zeit- und (befürchteten) Witterungsgründen der Blue Canyon der Schere zum Opfer.

Eine gesonderte Karte zur realisierten Route habe ich daher nicht erstellt.

Was haben wir bereut? - nichts. Die Reisezeit war im Prinzip ideal, weil die Temperaturen nicht mehr gar so hoch sind. Wichtig ist allerdings auch ausreichend warme und winddichte Kleidung für die höheren Lagen. Das Wetter hat bis auf zwei Tage auch sehr gut mitgespielt. Der Reiseverlauf war ziemlich entspannt, locker und streßfrei.

GPS hat sich auch diesmal als nützlich erwiesen, wir wären sonst glatt am Nautilus vorbeigelaufen. SPOT haben wir glücklicherweise nicht benötigt; die beruhigende Wirkung gilt vor allem Marianne.

Notebook ist unverzichtbar - Bilder abspeichern, Internet, Restaurants suchen und reservieren usw.

SUV war diesmal nicht nur wegen der erhöhten Sitzposition angenehm, sondern an ein paar Stellen wegen der Bodenfreiheit auch sinnvoll. Der Traverse hatte ein riesiges Platzangebot und war der erste einigermaßen straff zu fahrende "Ami", den wir hatten.

Navi ist für uns eine massive Erleichterung unterwegs, auch wenn es uns (selten) etwas in die Irre führen wollte. Ein wenig Gefühl für Himmelsrichtungen und morgendliches Kartenlesen kann dennoch nicht schaden.

Nach wie vor bleibe ich Vorbucher. Die Hotels, die wir im Internet gefunden hatten, haben alle bis auf eines unsere Erwartungen erfüllt bis übertroffen. Ob wir das mit abendlicher Sucherei so geschafft hätten, wage ich zu bezweifeln.

Absolute Highlights: Snow Canyon, Edmaiers Secret (trotz "Wiederholung")

Absolut verzichtbare Ecken: war keine dabei; wir haben uns nirgends über ein Ziel oder einen Aufenthaltsort geärgert.

Auch hier wieder ein paar Statistiken:

Fahrtstrecken:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Meilen.jpg)

Die Strecken sind einschließlich aller Umwege und Einkaufsfahrten zum Supermarkt etc vom Kilometerzähler jeden Abend abgelesen. Maximum bei 270 mi und damit weit weniger als in früheren Südwest-Urlauben. Der - relativ niedrige - Durchschnitt von 138 mi kommt natürlich auch durch die fahrfreien Tage zustande. Aber auch wenn man die "stationären" Tage herausrechnet, bleibt der Schnitt noch deutlich unter 200 Meilen. Das bestätigt die insgesamt sehr relaxte Komponente dieses Urlaubs.

Benzinverbrauch

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Verbrauch~0.jpg)

Mit ca. 12,4 l/100 km lag der Verbrauch des Traverse im oberen Bereich unserer bisherigen Erfahrungen. Richtig gesoffen hat er im städtischen Bereich.

Quartiere

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/Hotels~1.jpg)

Insbesondere die Städte haben das Preisniveau heftig nach oben befördert. Außerdem habe ich den Eindruck, daß ich bei der Vorbucherei zunehmend der Versuchung erlegen bin, die man sonst beim Metzger erlebt: "Darf's a bisserl mehr sein?" :lol:

So, jetzt muß ich mich aber um die letzten Vorbereitungen unserer nächsten Tour kümmern. In gut zwei Wochen geht es los.


Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Angie am 14.09.2012, 23:15 Uhr

Hallo!


Wie nicht anders von dir zu erwarten, war auch dein Epilog in gewohnter Weise interessant zu lesen. Ich finde es schön, wenn man beim Resumé sagen kann, es hat alles so gepasst, wie man es wollte.

Anders als bei Anti haben mich deine Essensfoto schon sehr angeregt :essen: Ein saftiges Steak hat bei mir keine Chance, nicht bestellt zu werden :wink:

Auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön für deinen wiederum sehr tollen und informativen Reisebericht mit klasse Fotos!

Viel Spaß noch bei den letzten Vorbereitungen für die nächste Reise.


LG, Angie
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Saguaro am 15.09.2012, 13:59 Uhr
Nach dem Epilog ist jetzt ein dickes  :dankeschoen: für den Reisebericht fällig. Ich bin gerne mitgereist und selbst Los Angeles hat mich positiv überrascht. Du hast Ecken aufgezeigt, die ich noch nicht kannte. San Diego werde ich auch - dank dir - noch eine 2. Chance geben.

Wenn jetzt die Vorbereitungen für die nächste Reise gestartet sind, dann können wir uns wieder auf einen Bericht von dir freuen  :groove:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Biggi am 15.09.2012, 17:37 Uhr
Hi,

vielen Dank für den interessanten Bericht! Nach San Diego muss ich auch noch mal irgendwann, es scheint eine angenehme Stadt zu sein.

Ich wünsche dir eine gute Reise!

Biggi
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: sil1969 am 15.09.2012, 18:15 Uhr
Auch von mir HERZLICHEN DANK für den tollen Bericht!
Gruß Silvia
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: Inspired am 15.09.2012, 21:40 Uhr
Auch von mir einen fetten Dank für den schönen Reisebericht. Und ja, Andrea hat Recht, dein Bericht macht Lust auf LA, während San Diego mich ohnehin "damals" bei meinem Besuch dort schon sehr angenehm überrascht hatte.
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: rakete_100 am 16.09.2012, 09:33 Uhr
Dickes Kompliment für diesen äußerst interessanten und informativen Reisebericht, bei dem mich nicht zu letzt auch die kulinarischen Aspekte begeistert haben. Vielen Dank !

Lothar
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SusanW am 16.09.2012, 10:09 Uhr
Hallo,

ein dickes Dankeschön für deinen interessanten Bericht. Es hat mal wieder großen Spaß gemacht mit euch zu fahren.
Die Eindrücke aus LA haben uns animiert, unsere für dort gefassten Pläne dann bei nächster Gelegenheit auch mal umzusetzen  8)
Die Statistiken interessieren mich auch immer für den Überblick.Die Zimmerpreise scheinen tatsächlich heftig angezogen zu haben  :shock:

Wünsche euch einen guten Flug und viel Spaß bei eurer nächsten Tour!

 :dankeschoen:
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: SEA2009 am 17.09.2012, 12:48 Uhr
Toller Bericht, ich kanns nur nochmal sagen, die Bilder sind sehr gut gelungen und auch die Beschreibung ist wie immer sehr informativ. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast!

Die Statistiken sind auch toll und die Hotelpreise finde ich besonders interessant. Ich war mir schon nicht sicher, obs an mir liegt (zu anspruchsvoll...) aber bei den für Oktober vorgebuchten Hotels findet sich auch keines mehr unter 100$. Gerade L.A. und San Diego sind sehr teuer. Ich werde es vielleicht während dem Urlaub noch mit priceline versuchen.

Vielleicht hab ichs überlesen, aber darf man fragen wohin die kommende Reise geht? Wieder USA?
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: mrh400 am 17.09.2012, 14:21 Uhr
Hallo,
Vielleicht hab ichs überlesen, aber darf man fragen wohin die kommende Reise geht? Wieder USA?
war mal Gegenstand der Diskussionen hier (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=54932.0); NY ist rausgeflogen und die Routenführung schaut jetzt in etwa so aus: Karte (http://maps.google.de/maps?saddr=Boston,+Massachusetts,+Vereinigte+Staaten&daddr=Massachusetts+1A+N+to:42.5192,-70.90388+to:NH-140+E%2FTilton+Rd+to:43.58074,-71.45435+to:US-302+W%2FCrawford+Notch+Rd+to:44.06523,-71.59488+to:Burlington,+Vermont,+USA+to:Lake+Placid,+New+York,+USA+to:Big+Moose+Rd%2FCo+Rd+1+to:43.46039,-76.49828+to:42.96118,-76.65385+to:Quayle+Rd+to:42.6398273,-77.983791+to:42.5560444,-77.8170707+to:W+Martin+Luther+King+Jr+St%2FW+State+St+to:42.07184,-74.97967+to:NY-30+S+to:41.9729,-73.92951+to:MA-2+E%2FMohawk+Trail%2FTaconic+Trail+to:Greenfield,+MA+to:Providence,+ri+to:Falmouth,+ma+to:42.05797,-70.19078+to:Boston,+MA,+United+States&hl=de&ll=42.85986,-73.921509&spn=3.80101,8.432007&sll=42.613749,-72.108765&sspn=3.816115,8.432007&geocode=FZ9WhgIdw7bD-ykbMT0NLWXjiTGg6GIBJL98eA%3BFbbwhgIdhoHE-w%3BFaDKiAIduBfG-ymLnDUcfxTjiTGW03rwD7yTRQ%3BFar9lgIdCB28-w%3BFUT9mAIdcrG9-ylftvrA-zazTDFhfVJJ2mLyjQ%3BFWb7oAIdaqbB-w%3BFc5hoAIdgIy7-ymzJUqnyX-zTDECaMk6tWqZ0w%3BFeqlpgIdWN-i-ynlVZu2VXrKTDGOSQ5yGeVfww%3BFcOmowIdISiX-ylbMWK-Y-LKTDHC0yXd5qMsKA%3BFap6nAIdTNSJ-w%3BFSYnlwIdmLpw-ykRkBdIIX3XiTEFiEX0FYEwgA%3BFRyJjwId5lpu-ympYFyme7LQiTFUsZ_irQz2FA%3BFYYhjQIde7Jh-w%3BFdOhigId0Q9a-ymBsWvt8tbTiTF15Wzgg2caSQ%3BFYxaiQIdEptc-ynhwzeH23jRiTGzeuBAwHUpOA%3BFQyShwId5opw-w%3BFSD3gQIdquaH-ymzjdA9m33biTFr9S7AL8zIww%3BFXT_hAIdpQqO-w%3BFaR0gAId2uyX-ykxl4zq4wvdiTFRf9JZQgT2og%3BFZZZiwIdMpSi-w%3BFQvXiQIdjjis-ylD411R8iXhiTHDq0Uhq7DHnQ%3BFfUufgIdnlO--yldc35D4ETkiTEntrNITXzfaQ%3BFUUNegIdM5nK-ynzYOiDytDkiTE0YbY0d2SBtQ%3BFfLAgQIdRPnQ-ynhY1dyd6f8iTHXEelWEXHicA%3BFZ9WhgIdw7bD-ykbMT0NLWXjiTGg6GIBJL98eA&gl=de&mra=dpe&mrsp=23&sz=8&via=2,4,6,10,11,13,14,16,18,23&t=m&z=8)
Titel: Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
Beitrag von: captsamson am 17.09.2012, 14:27 Uhr
Danke für den tollen Reisebericht und auch noch die vielen interessanten Statistiken als Nachschlag!
 :dankeschoen: