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Autor Thema: Südwesten: Los Angeles, Las Vegas und Grand Canyon  (Gelesen 11485 mal)

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emsar39

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Südwesten: Los Angeles, Las Vegas und Grand Canyon
« am: 07.10.2013, 16:15 Uhr »
Hallo zusammen,

nach viel stillem Mitlesen hier im Forum wird es Zeit, dass ich meinen Beitrag leiste. Vor genau einem Jahr war ich in den USA (und nächste Woche wieder...  :D ) und und endlich ist der Bericht fertig. Falls dem ein oder anderem der Bericht bekannt vorkommt - es ist keine Raubkopie aber ich habe ihn schon in einem anderen Forum gepostet.
Viel Spass beim Mitlesen, es wird jeden Tag ein Teil folgen!

Meine letzte Flugreise war 2001, dementsprechend war ich etwas nervös vor dem Abflug. Eine Freundin brachte mich nach Frankfurt, versorgte mich noch mit einigen Tipps der Kategorie "fliegen für Anfänger" und 2Stunden später startete der A333 mit Ziel Charlotte.
Es war klares Wetter und die Sicht während der Startphase war phantastisch. Nach kurzen Orientierungsproblemen erkannte ich unsere Position, Wiesbaden, Bad Schwalbach und kurz danach meinen Heimatort... Mit dem Auto waren wir 1 Stunde zum Airport gefahren, jetzt war ich wieder hier etwa 7Minuten nach Start in 5000 Metern Höhe. Da schaut man den Fliegern in Zukunft noch etwas wehmutiger hinterher wenn sie über einen hinwegfliegen.
Dank Laptop und Inseat-Entertainment vergingen die Stunden bis zur Ostküste recht schnell.

02.10.2012-Zwischenstop Charlotte:
Die erste Herausforderung der Reise liegt vor mir: Ein Gespräch mit dem Officer der Homeland Security. Bin mal gespannt was der alles von mir wissen will und wie weit ich mit meinem, vor 20Jahren erlernten, Schulenglisch wohl komme. Die Imigration findet in einem muffigen, fensterlosen Kellerraum statt.
Die Fragen:
Ob ich in Charlotte bleibe - Nein, ich fliege weiter nach LA
Was ich in den USA möchte - Urlaub machen und einen Freund besuchen
Wie lange ich bleibe - 10 Tage
Was ich arbeite - Und da wurde es schwierig... Wie heisst denn mein Beruf auf Englisch? Nach dem Umschreiben meiner Tätigkeit wusste ich es dann. Ich bin ein "Correctional Officer"!
Dann die erhofften Worte: "Welcome in the USA"
Dann die Koffer vom Band holen und direkt wieder aufgeben, Zollerklärung abgeben und auf dem Weg zur nächsten Sicherheitskontrolle bietet sich endlich die Gelegenheit kurz ins Freie zu gehen um eine Zigarette zu rauchen. Übrigens hat, entgegen aller Aussagen, keinen interessiert das ich ein Feuerzeug in der Tasche hatte.
Nach weiteren 2 Stunden warten und 3 Stunden Flug landeten wir in LA.

02.10.2012-Los Angeles:
Die Gepäckausgabe ist unmittelbar am Ausgang. Vor der Tür fahren im Minutentakt die die Busse zu den Autovermietungen, die mit europäischen Vermietungen nicht zu vergleichen sind. Die Formalitäten sind schnell erledigt, raus ein Auto der gewählten Kategorie aussuchen und losfahren, das ist tausendmal besser als hierzulande, wo man ein Fahrzeug zugeteilt bekommt und eine halbe Stunde lang jeder kleinste Kratzer dokumentiert wird.




Dank Navi hab ich meine Domizil für die erste Nacht, das Los Angeles Adventurer Hotel, sofort gefunden. Es war das günstigste Hotel das ich finden konnte, aber für die erste Nacht sollte es ja eh nur ein Bett sein, aber der Weg dahin war steinig. Mein Voucher wurde nicht akzeptiert, da es kein Original war sondern am PC zuhause ausgedruckt. Das Zimmer war zwar auf meinen Namen gebucht aber ich sollte nochmal bezahlen, natürlich habe ich mich geweigert. Nach 15 minütiger Diskusion war dann alles geregelt und ich durfte einchecken. Koffer ins Zimmer und ab zum Santa Monica Pier, leider sind die Bilder irgendwo zwischen Kamera und Laptop verloren gegangen.

03.10.2012-Hollywood:
Das Kontinentale Frühstück war grauenhaft! Ein(!) Blueberry Muffin mit einem gefühlten Zuckergehalt von 95% und midnestens eine Woche alt, dafür Kaffee ohne Ende im 0,5 Liter Styroporbecher. Aber auf dem Weg zum Griffith Observatory, meinem ersten Ziel, hab ich einen Supermarkt gefunden und neben dem 24er Pack Wasser, den man bei diesem Klima mitführen sollte, ein ordentliches Frühstück erstanden.
Das Griffith Obervatory kann ich als Ziel für LA nur empfehlen, am Besten morgens wenn es noch leer ist. Ein toller Ausblick über die Stadt.






Den Hollywood Walk Of Fame, wo ich anschliessend war, kann man sich mal ansehen, ist aber nicht so spektakulär wie ich gedacht hätte.






Gegen Mittag habe ich dann den Weg durch die Wüste mit Ziel Las Vegas angetreten, mit dem geplanten Umweg von Victorville bis Barstrow über die Route 66. Den Zwischenstop in Calico Ghost Town hätte ich mir allerdings sparen sollen, da gibt es schönere Geisterstädte...






Las Vegas habe ich an diesem Abend nur am Rande gestreift, für eine Stadtrundfahrt war es einfach zu spät, die ersten Tage wollte ich in Boulder City bei einem Freund verbringen.

Tag 3+4 mit dem Hoover Dam und dem ersten Mal auf dem Las Vegas Strip folgen...
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Anti

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #1 am: 07.10.2013, 16:33 Uhr »
Cool, bin dabei! In Boulder City gehen wir gerne ins Mel´s Diner -  dieses Jahr haben wir denen ein Foto von Mel´s Diner in Hannover mitgebracht. Fanden die total klasse und wir natürlich auch....  :D

The Great Mrs. Gatsby

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #2 am: 07.10.2013, 19:06 Uhr »
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Diese Route habe ich vor ein paar Jahren genau so auch gemacht und lese deshalb aus "Nostalgiegründen" gerne Deinen Reisebericht.

http://my-american-roadtrip.blogspot.com

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emsar39

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #3 am: 08.10.2013, 17:00 Uhr »
03.10.2012-Boulder City:
Den I-15 habe ich kurz vor Vegas verlassen um über Henderson nach Boulder zu fahren. Um 19.00 war es schon stockdunkel, was ich um diese Uhrzeit noch nicht erwartet hätte, und man hat einen tollen Blick auf die Lichter von Sin City. Ich habe mir eine Haltemöglichkeit gesucht und mal für 5 Minuten bei einer Zigarette den Anblick live genossen, den ich sonst nur von Bildern kannte.  Die Fotos davon zeige ich euch aber nicht da es ,meiner Meinung nach, noch viel bessere gibt, die aber erst vom 06.10.

Gute Freunde nach 5 Jahren wieder sehen ist was tolles, besonders wenn man das letzte bekannte Gesicht vor 2 Tagen am Flughafen verabschiedet hat und sich seit dem nur auf Englisch unterhalten konnte. Ihn kenne ich seit dem Kindergarten und Sie seit 18 Jahren und es gab natürlch viel zu reden, bei einigen Bud Light (das schmeckt wirklich nicht) auf der Terasse mit idyllischem Kojoten-Geheule im Hintergrund.

04.10.2012-Boulder und Umgebung:
Als Gast bei Leuten die schon mehrere Jahre in den Staaten leben, ist man ist man mittendrin im American Life. Die Tochter zum Schulbus bringen, ein bisschen Smalltalk mit den Nachbarn in der Community, die Tochter wieder aus der Schule holen und zum Cheerleading bringen, ... Man kann sich halt nett mit vielen Leuten unterhalten und wird ausgiebig über "Germany" ausgefragt. Fast jeder war schon in Deutschland, meistens mit der Army, oder hat einen direkten Verwanten der dort war. Ein Erinnerungsphoto ist meist Pflicht (ich glaube da sind Amis schlimmer als Japaner...)

Nachmittags war dann Zeit für einen Ausflug zum Lake Meat und dem Hoover Dam. Zur Zeit herrscht Wasserknappheit, an den Felsen kann man den normalen Wasserstand erkennen. Die neue I-93 Brücke ist zu Fuß begehbar und ermöglicht einen tollen Blick auf den Damm. Da auf dem Weg zum Hoover Dam jedes Fahrzeug kontrolliert wird haben wir Yvonnes Auto genommen, Einheimische werden weniger Intensiv kontrolliert, ist ein echt kultiger Ami-Van. Da hätte ich auch noch meinen Spass dran.








05.10.2012-Das erste Mal am Strip
Nach einem ausgiebigen Frühstück und ein paar Runden im hauseigenen Pool habe ich den Entschluss gefasst mir wenigstens einmal den Strip bei Tageslicht anzusehen. Nach einem Zwischenstopp bei WALMART in Henderson nahm ich den Strip von der Sahara Avenue aus unter die Räder, im Treasure Island geparkt und dann weiter zu Fuß.
Die Eindrücke sind einfach gigantisch! Ich hatte nicht geahnt wie groß die Casinos und Hotels sind, mit europäischen Maßstäben einfach nicht zu vergleichen. Auf meinem Weg "southbound the strip" habe ich unzählige Casinos durchquert und mich von den Impressionen beeindrucken lassen. In der endlos langen Passage im Planet Hollywood habe ich eine gefühlte Ewigkeit verbracht, vor dem Harley Cafe bei einem Kaffee der Liveband gelauscht und auf der Brücke zwischen MGM und New York New York wieder umgedreht.
Die Tour hat knappe 5 Stunden gedauert, gerechnet hatte ich mit 2...
Die Anblicke wird zwar jeder kennen, aber ein paar Bilder vom Strip können nicht schaden.



Die Fontainen habe ich nie in Betrieb gesehen... vielleicht klappt es ja dieses Jahr


Nach meinem Fußmarsch hab ich dann noch eine wichtige Erfahrung gemacht: Nur merken auf welchem Parkdeck das Auto steht ist doof! Das TI habe ich zwar wieder gefunden, den Weg durchs Casino zur richtigen Treppe allerdings nicht. Aber ich musste ja nur eine Stunde suchen...

Zurück in Boulder City stand gleich der nächste Termin an, die 8jährige Tochter meines Freundes hatte ihren ersten Cherleading Auftritt. Ich habe zwar eigentlich mit Football nix am Hut, mit Sportveranstaltungen generell nichts, aber die Atmosphäre ist einfach toll. Es war ein kleines, regionales Spiel. Am beeindruckensten fand ich die absolute Stille und Bewegungslosigkeit während der Nationalhymne, auf dem Parkplatz hat eine Frau sogar das Einparken unterbrochen um sich mit der Hand auf dem Herz neben das Auto zu stellen.
Wir ließen den Tag bei Dillingers, einem kleinen Restaurant in Boulder, ausklingen. Zusammen mit einem überglücklichen, 8 jährigen Mädel das sehr stolz auf ihren erten Auftritt war.
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Deichkind

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #4 am: 09.10.2013, 08:35 Uhr »
Zitat
aber ein paar Bilder vom Strip können nicht schaden.
:daumen: Niemals!

TheHonk

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #5 am: 09.10.2013, 09:52 Uhr »
Zitat
aber ein paar Bilder vom Strip können nicht schaden.
:daumen: Niemals!


Sehe ich auch so!
Etliche Male schon auf und ab gelatscht, Fontänen bei Tag und bei Nacht bestaunt und immer noch nicht satt!  :P
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The Great Mrs. Gatsby

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #6 am: 09.10.2013, 13:42 Uhr »
Die Bilder vom Hoover Dam sind Klasse! Ich wusste gar nicht, dass man zu Fuß drüber spazieren kann. Das stell' ich mir ziemlich cool vor, die State Line als Fußgänger zu überqueren, mit einem Fuß in Nevada und mit dem anderen bereits in Arizona  :wink:
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TheHonk

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #7 am: 09.10.2013, 14:24 Uhr »
Die Bilder vom Hoover Dam sind Klasse! Ich wusste gar nicht, dass man zu Fuß drüber spazieren kann. Das stell' ich mir ziemlich cool vor, die State Line als Fußgänger zu überqueren, mit einem Fuß in Nevada und mit dem anderen bereits in Arizona  :wink:

Man kann zu Fuß entweder über die neue Bypass-Brücke oder direkt über den Damm laufen.
Wenn man direkt über den Damm läuft, kann man das wunderbar mit einer Tour IN den Damm verbinden, was durchaus interessant ist.  :wink:
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emsar39

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #8 am: 09.10.2013, 18:20 Uhr »
@TheHonk & Deichkind:
Dann lest mal schön weiter, das ein oder andere Vegas-Bild kommt noch ;-)

@The Great Mrs. Gatsby:
Man kann auch bei Nacht auf den Damm, Bilder davon folgen im Bericht vom 09.10.2012 (Oh, die Pics haben ja heute Geburtstag...)

06.10.2012
Die Comunity, in der meine Freunde wohnen, hat heute einen Yardsale, also auf deutsch einen Garagenflohmarkt, organisiert. Das heißt früh aufstehen (och nö, ich hab doch Urlaub) Kisten rausstellen und alles aufbauen und den Mietwagen, mit einem riesengroßen Pfeil verziert, als Wegweiser an die Hauptstrasse stellen.
Die Garage der "Germans" war ständig recht gut besucht, sehr begehrt war ein Karton mit deutschen Kochbüchern und alle möglichen Kindersachen aus Europa, halt alles für US Verhältnisse exotische. Hier, wohin sich eigentlich keine Touristen verlaufen, merkt man mal wieder wie offen die Leute für fremde sind. Man wird hier und da mal angesprochen, bekommt viel Verständnis wenn es mal mit der Sprache nicht so hinhaut und ist als Deutscher recht gut angesehen.
Um 11.00Uhr habe ich mich auf den Weg nach Nelson gemacht. Die Geisterstadt hatte ich bei der Vorbereitung der Reise im Internet entdeckt, sie liegt etwas südlich von Boulder City und ist etwa 7 Meilen vom Colorado River entfernt. Also ab auf die US-93 und nach knappen 10 Meilen links auf die NV-165, eine kleine Strasse durch eine karge Wüstenlandschaft. Auch wenn wandern eigentlich nicht zu meinen Hobby´s gehört, hab ich mal irgendwo am Strassenrand geparkt um eine Zeit lang herum zu laufen.




An Nelson vorbei. man sieht von der Ortschaft nur die Briefkästen an der Strasse, taucht die Geisterstadt nach einer Meile auf der linken Seite auf. Im Nachhinein würde ich sagen es handelt sich hier mehr um einen Schrottplatz, den man für die Touri´s etwas aufgeräumt hat. Aber ein paar nette Fotomotive gibt es hier und man kann schon einiges übher das Leben hier vor 100Jahren erfahren.
Nelson ist kostenlos, es gibt keine Führungen, keine Möglichkeit zum essen gehen, nur einen kleinen Shop.
Wichtig: Vor dem Erkunden der Stadt im Shop melden, dort werden die Regeln erklärt!





Abends sind wir zum essen nach Henderson in ein Steakhaus gefahren (Name hab ich vergessen). Für 3 Erwachsene und 2 Kinder hat mich der Abend knapp über 60 Dollar gekostet, ein paar Kilometer aus Vegas raus wird es echt günstig...
Mein Highlight des Tages war dann ein Hügel bei Boulder City von dem aus man einen gigantischen Blick auf den Strip hat. Die Aufnahmen sind mangels Stativ leider etwas verwackelt und mit einem recht potenten Teleobjektiv gemacht. Luftlinie zum Strip sind etwa 16 Meilen.


Auf diesem Bild kann man die Größe der Hotels gegen den Rest der Stadt mal richtig sehen.


07.10.2012-Die Pläne ändern sich
Die Hälfte des viel zu kurzen Urlaubs ist schon vorbei und ich muss meine Pläne ein bisschen abändern. Aus Zeitgründen werden das Death Valley und Flagstaff von der Liste gestrichen und aus finanziellen muss Garth Brooks ohne mich singen (auch vor Ort ist keine Karte unter 250$ zu haben).
Der neue Plan sieht heute das Valley Of Fire vor, also zu fünft in den Escape und auf geht es über die Northshore Road, am Lake Mead entlang, in den State Park. Wir haben die Einfahrt am Elephant Rock genommen, den Zettel ausgefüllt und ein paar Dollars in die Box geworfen, und uns auf die Suche nach der Fire Wave gemacht.
Zur Fire Wave ist es ein gutes Stück zu Fuß und man entdeckt ständig ander, skurille Felsformationen zum Fotographieren. Vor Ort war die Fire Wave zwar nicht so toll wie gedacht aber den Weg auf jeden Fall wert.





Wer beim Fußmarsch die Augen offen hält sieht viele Echsen im Sand. Wer findet sie auf dem Bild?


Auf dem Weg nach Vegas bin ich dann schwer ins Schwitzen gekommen. Nicht etwa weil die Klima versagt hätte, sondern wegen der Tankanzeige... Seit Boulder keine Tankstelle mehr und mit fast 100 Meilen hatte ich nicht gerechnet. Nach dem Füttern des Autos haben wir auch unsere Tanks wieder aufgefüllt, heute mal bei Burger King.
Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit sind wir in ein Parkhaus in Nord Las Vegas eingebogen und ich betrat zum ersten Mal die Fremont Street ohne zu wissen was mich dort erwartet. 3 Bühnen mit Live Bands die sich mit dem Klimpern der Automaten vermischen, leichtbekleidete Mädels auf den Theken, viele Menschen, der Las Vegas Lichterzauber,... ich hab mich da sauwohl gefühlt! :-)
Als es plötzlich still und dunkel wurde dachte ich zuerst noch an einen Stromausfall, bis diese affengeile Videoshow an der Decke anfing. Mich hat es fast umgehauen, Bon Jovi in voller Lautstärke und die Show an der Decke, einfach der Wahnsinn! Als Zugabe gab es den "Time Warp". Wer sich nicht spätestens jetzt mitreissen lässt ist wohl blind und taub, dass ich hier vor dem Abflug nochmal her muss war sofort klar.




Der Abend endete für mich mit einem meiner besten Freunde bei Büchsenbier auf der inzwischen altbekannten Terasse in Boulder City.
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TheHonk

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #9 am: 09.10.2013, 18:35 Uhr »
250$ für Garth Brooks wäre mir auch deutlich zu viel! Ich höre seine Musik zwar echt gerne aber übertreiben muss man es echt nicht.

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Bobby Dan

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #10 am: 09.10.2013, 19:14 Uhr »
Tolle Fotos. Bin gespannt , wie es weitergeht.

Anti

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #11 am: 09.10.2013, 22:59 Uhr »
... jetzt habe ich einen Ohrwurm! "I remember... doing the time warp... It´s just a jump to the left... and then a step to the ri-high-hight..." *träller*

emsar39

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #12 am: 10.10.2013, 08:01 Uhr »
@TheHonk: So sehe ich das auch, es ist einfach maßlos überzogen 200 Euro für anderthalb Stunden Musik zu verlangen. Ab Montag bin ich wieder in Sin City und werde mir diesmal "Country Superstars Tribute" im Planet Hollywood ansehen.
Grund: Einmal "Friends In Low Places" live erleben, auch wenns nur gecovert ist...

@Anti: Ich freu mich auch wieder auf den "Time Warp" in der Freemont Street, soll auch dieses Jahr im ganzen Oktober im Haloween Special zu hören sein. In Boulder bevorzuge ich übrigens das "Dillingers" in der Arizona Street.

08.10.2012-Route66
Heute Vormittag habe ich mein Revier, das eigentliche Kinderzimmer der größeren Tochter, geräumt. Schnell noch ein Hotel in Williams, Arizona gebucht und los geht´s auf die 200Meilen Tour über die Route 66 Richtung Grand Canyon. Da ich den ganzen Tag für diese Strecke eingeplant habe kann ich mir alles in Ruhe ansehen und einige Stopp´s einlegen.
Der Erste ist am Route 66 Museum in Kingman, für eine Handvoll Dollar gibt es einige Exponate aus der Glanzzeit der "old 66" zu sehen. Für Nostalgiker und Leute mit Interesse an der Geschichte der Mother Road lohnt sich der Zwischenstopp dort, für den Standarttouristen eher nicht.

Wenn das Navi sagt "Fahren Sie 20 Meilen geradeaus" kann man das wörtlich nehmen. Ab Kingman knapp 28Kilometer ohne Kurve...


Ostwärts auf der 66 kommt man nach 25 Meilen am Hackberry General Store an, ein absoluter Pflichtstopp wenn man in der Gegend ist. Der kleine Laden ist gut gefüllt mit Souveniers zu erschwinglichen Preisen und allerlei Dekoration, unter anderem eine eine Geldscheinsammlung, Bilder vom Playboyshooting das hier mal statt fand und alte Telefonbücher (sind aber nicht lesenswert, zuviel Namen und zuwenig Handlung :) ) Auf dem Rundgang über das Gelände findet man viele alte Autos, ein zerfallenes Motel und weitere Zeitzeugen aus den 60er Jahren.
Ein lohnenswertes Ziel.





Die weitere Strecke nach Seligman, wo man wieder auf den Interstate 40 kommt, verleitet ständig zum Anhalten. Verlassene Ortschaften und zerfallene Tankstellen wechseln sich ständig ab und wollen fotographiert werden.




Williams hatte ich nur als Ziel ausgewählt, weil es die letzte Stadt vorm Grand Canyon ist. Ein absoluter Glücksgriff, es ist eine US Kleinstadt wie man sie aus (älteren) Filmen kennt. Haargenau so stellt man sich einfach DIE Kleinstadt vor. Alles ein bisschenen auf Western und Route 66 getrimmt hat es genau meinen Geschmack getroffen. Auch das Hotel war typisch "Amistyle", also einstöckig in Hufeisenform mit seperatem Eingang für jedes Zimmmer. Beim Rundgang durch die Stadt habe ich dann ein Lokal mit live Country Music und Holzkohlegrill, auf dem mein Steak vor meinen Augen frisch gegrillt wurde, gefunden. Der perfekte Abschluss für diesen Tag...



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sil1969

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #13 am: 10.10.2013, 11:01 Uhr »
"Fahren Sie 20 km geradeaus" - herrlich! Ich komme ins Träumen.... :)
LG Silvia

Bluebell

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Re: Südwesten: Los Angels, Las Vegas und Grand Canyon
« Antwort #14 am: 10.10.2013, 13:32 Uhr »
Oh Gott, Garth Brooks? Dafür würde ich so einiges bezahlen, aber $250,00 p.P. dann auch wieder nicht.
Den mal zu sehen, das ist wirklich ein Traum von mir. Wo hat der denn gespielt? Wir sind Weihnachten in Vegas und ich freue mich schon auf die Fremont Street! Tolle Bilder!  :dankeschoen: