Hallo zusammen,
nach viel stillem Mitlesen hier im Forum wird es Zeit, dass ich meinen Beitrag leiste. Vor genau einem Jahr war ich in den USA (und nächste Woche wieder...
) und und endlich ist der Bericht fertig. Falls dem ein oder anderem der Bericht bekannt vorkommt - es ist keine Raubkopie aber ich habe ihn schon in einem anderen Forum gepostet.
Viel Spass beim Mitlesen, es wird jeden Tag ein Teil folgen!
Meine letzte Flugreise war 2001, dementsprechend war ich etwas nervös vor dem Abflug. Eine Freundin brachte mich nach Frankfurt, versorgte mich noch mit einigen Tipps der Kategorie "fliegen für Anfänger" und 2Stunden später startete der A333 mit Ziel Charlotte.
Es war klares Wetter und die Sicht während der Startphase war phantastisch. Nach kurzen Orientierungsproblemen erkannte ich unsere Position, Wiesbaden, Bad Schwalbach und kurz danach meinen Heimatort... Mit dem Auto waren wir 1 Stunde zum Airport gefahren, jetzt war ich wieder hier etwa 7Minuten nach Start in 5000 Metern Höhe. Da schaut man den Fliegern in Zukunft noch etwas wehmutiger hinterher wenn sie über einen hinwegfliegen.
Dank Laptop und Inseat-Entertainment vergingen die Stunden bis zur Ostküste recht schnell.
02.10.2012-Zwischenstop Charlotte:Die erste Herausforderung der Reise liegt vor mir: Ein Gespräch mit dem Officer der Homeland Security. Bin mal gespannt was der alles von mir wissen will und wie weit ich mit meinem, vor 20Jahren erlernten, Schulenglisch wohl komme. Die Imigration findet in einem muffigen, fensterlosen Kellerraum statt.
Die Fragen:
Ob ich in Charlotte bleibe - Nein, ich fliege weiter nach LA
Was ich in den USA möchte - Urlaub machen und einen Freund besuchen
Wie lange ich bleibe - 10 Tage
Was ich arbeite - Und da wurde es schwierig... Wie heisst denn mein Beruf auf Englisch? Nach dem Umschreiben meiner Tätigkeit wusste ich es dann. Ich bin ein "Correctional Officer"!
Dann die erhofften Worte: "Welcome in the USA"
Dann die Koffer vom Band holen und direkt wieder aufgeben, Zollerklärung abgeben und auf dem Weg zur nächsten Sicherheitskontrolle bietet sich endlich die Gelegenheit kurz ins Freie zu gehen um eine Zigarette zu rauchen. Übrigens hat, entgegen aller Aussagen, keinen interessiert das ich ein Feuerzeug in der Tasche hatte.
Nach weiteren 2 Stunden warten und 3 Stunden Flug landeten wir in LA.
02.10.2012-Los Angeles:Die Gepäckausgabe ist unmittelbar am Ausgang. Vor der Tür fahren im Minutentakt die die Busse zu den Autovermietungen, die mit europäischen Vermietungen nicht zu vergleichen sind. Die Formalitäten sind schnell erledigt, raus ein Auto der gewählten Kategorie aussuchen und losfahren, das ist tausendmal besser als hierzulande, wo man ein Fahrzeug zugeteilt bekommt und eine halbe Stunde lang jeder kleinste Kratzer dokumentiert wird.
Dank Navi hab ich meine Domizil für die erste Nacht, das Los Angeles Adventurer Hotel, sofort gefunden. Es war das günstigste Hotel das ich finden konnte, aber für die erste Nacht sollte es ja eh nur ein Bett sein, aber der Weg dahin war steinig. Mein Voucher wurde nicht akzeptiert, da es kein Original war sondern am PC zuhause ausgedruckt. Das Zimmer war zwar auf meinen Namen gebucht aber ich sollte nochmal bezahlen, natürlich habe ich mich geweigert. Nach 15 minütiger Diskusion war dann alles geregelt und ich durfte einchecken. Koffer ins Zimmer und ab zum Santa Monica Pier, leider sind die Bilder irgendwo zwischen Kamera und Laptop verloren gegangen.
03.10.2012-Hollywood:Das Kontinentale Frühstück war grauenhaft! Ein(!) Blueberry Muffin mit einem gefühlten Zuckergehalt von 95% und midnestens eine Woche alt, dafür Kaffee ohne Ende im 0,5 Liter Styroporbecher. Aber auf dem Weg zum Griffith Observatory, meinem ersten Ziel, hab ich einen Supermarkt gefunden und neben dem 24er Pack Wasser, den man bei diesem Klima mitführen sollte, ein ordentliches Frühstück erstanden.
Das Griffith Obervatory kann ich als Ziel für LA nur empfehlen, am Besten morgens wenn es noch leer ist. Ein toller Ausblick über die Stadt.
Den Hollywood Walk Of Fame, wo ich anschliessend war, kann man sich mal ansehen, ist aber nicht so spektakulär wie ich gedacht hätte.
Gegen Mittag habe ich dann den Weg durch die Wüste mit Ziel Las Vegas angetreten, mit dem geplanten Umweg von Victorville bis Barstrow über die Route 66. Den Zwischenstop in Calico Ghost Town hätte ich mir allerdings sparen sollen, da gibt es schönere Geisterstädte...
Las Vegas habe ich an diesem Abend nur am Rande gestreift, für eine Stadtrundfahrt war es einfach zu spät, die ersten Tage wollte ich in Boulder City bei einem Freund verbringen.
Tag 3+4 mit dem Hoover Dam und dem ersten Mal auf dem Las Vegas Strip folgen...