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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Gitania am 10.09.2015, 14:40 Uhr

Titel: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 10.09.2015, 14:40 Uhr
oder einfach nur Texas-Baby.
Wenn uns jemand gefragt hat, wo es dieses mal hingeht, kam von mir immer der Spruch - Texas-Baby :oops: Von wo der kommt, ich weiß es nicht. Ich hatte erst an Helge Schneider gedacht, konnte aber den Spruch nicht finden. OK, er war in meinem Kopf und klingt ja auch nicht schlecht :D, aber da wir ja auch noch einen Teil New Mexikos bereist haben, wurde eben die seriöse Variante gewählt. :)

Tja, im nach hinein fragen wir uns wirklich, warum wir einen Besuch in Texas so lange rausgeschoben haben. Wahrscheinlich war es die Größe des Bundesstaates die uns abgeschreckt hat. Klar mussten große Strecke zwischendurch überwunden werden, aber ich würde sagen, wir haben alles richtig gemacht und die für uns wichtigen Sachen angeschaut bzw. erwandert und haben uns auch sehr gut erholt. New Mexiko kommt etwas kurz weg. Haben dort nichts Negatives erlebt, aber in Texas haben wir uns einfach wohler gefühlt. Kann ich nicht begründen, aber mein Mann hat es auch so empfunden.
Dann lasst euch mitnehmen auf unsere Tour und genießt unsere Highlights des Lone Star State und entdeckt mit uns eine kleine Ecke New Mexikos.

Mittwoch, 1. April 2015

Wir starteten kurz nach dem Mittag Richtung Berlin/Tegel. Der April zeigte seine Wetterkapriolen in allen Facetten. Es hagelte, es stürmte, es schneite und dann kam auch mal die Sonne raus. Wir hatten zum Glück keinen Zeitdruck, denn wir hatten eine Übernachtung in Berlin gebucht, um morgen früh doch nicht ganz so zeitig aufstehen zu müssen. Das Hotel Bärlin war in Airportnähe und in Gehweite gab es einiges an Restaurants und Läden. So war unser Abendessen gesichert und gegen 22 Uhr lagen wir in unseren Bettchen. Zum Glück hat Tegel ein Nachtflugverbot, sonst hätten wir bestimmt kein Auge zubekommen. Man konnte meinen, die Flieger streifen mit den Rädern das Hoteldach. Puh, wie gruselig. Da möchte ich nicht wohnen.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: hanelman am 10.09.2015, 15:12 Uhr
Sehr schön, die beiden Staaten fehlen bei mir noch vollkommen. Freu mich auf den Bericht!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 10.09.2015, 15:45 Uhr
Als erwiesener Fan von Texas lasse ich mir diesen Bericht natürlich nicht entgehen!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: HansFranz am 10.09.2015, 16:15 Uhr
Bin dabei und hoffe auf Anregungen für unseren Trip nach Texas an Ostern 2016
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 10.09.2015, 17:07 Uhr
Fein das ihr mit dabei seit und HansFranz - ihr habt eine tolle Zeit für eure Reise gewählt.
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 10.09.2015, 17:17 Uhr
Dann mache ich schon mal mit dem nächsten Tag weiter :D

Donnerstag, 2. April 2015

4 Uhr schepperte der Wecker. Alle Sachen wieder im Koffer verstaut und kurz beim Frühstück vorbei geschaut. Tee/Kaffee und Croissants genügten uns und der Bus brachte uns in 10 Minuten direkt vors Terminal. Durch den absolvierten Vorabend-Check In mussten wir uns nicht in der Schlange anstellen, sondern konnten den Extraschalter nutzen.
Pünktlich 7 Uhr hob die Maschine der British Airways Richtung London ab. Wir kamen im Terminal 5 an und mussten diesmal mit dem Bus zum Terminal 3 fahren. Die 90 Minuten Umsteigezeit waren gerade so ausreichend. 09.30 Uhr hob unser Flieger der American Airlines nach Dallas ab. Flugzeit war mit 9 Std. 45 Minuten angegeben. Essen war genießbar und es war insgesamt ein angenehmer Flug. Zwischendurch gab es sogar mal Eiscreme. Leider war es die meiste Zeit bewölkt. Endlich wurde die bevorstehende Landung in Dallas / Fort Worth angekündigt und wir betraten wieder amerikanischen Boden. Schnell raus aus dem Flieger und hin zur Emigration. Was war das? Keine Menschenschlangen und keine Officer? Wir wurden an Automaten geleitet (Sprache konnte ausgewählt werden) und ruck zuck waren wir fertig. Raus kam ein kleiner Zettel, den wir dem einzigen Beamten am Ende des Raumes in die Hand drückten. Das nenne ich doch mal Fortschritt!! Die Koffer drehten schon ihre Runden und der Zoll wollte auch nicht von uns wissen. Also ich glaube, wir haben keine 30 Minuten vom Flugzeug bis zum Shuttlebus gebraucht. Wir sind gleich zu den Fahrzeugen durch gelaufen und wählten in der Kategorie Midsize SUV einen silbernen Ford Escape mit gerade mal 8.000 km aus. Leider zählte mein Internet-Check-In nicht und so musste ich doch wieder an den Schalter zurück. Keine Upgrade-Versuche oder Versicherungen, einfach den Mietvertrag ausgedruckt und fertig. Wieder eine angenehme Überraschung heute! Wir machten das Navi an und los ging es. Texas wir kommen!
Obwohl gerade mal 15 Uhr, herrschte ganz schön dichter Verkehr. Unsere erste Übernachtung war in Dallas geplant. Auf dem Weg zum Hotel lag die Werkstatt der Gas Monkeys. Es handelt sich hier um Autoschrauber, deren Tun man auf DMAX verfolgen kann. Da mein Mann das ab und zu mal anschaut, hatte ich es einfach mal in unseren Besichtigungsplan mit aufgenommen. Es standen etliche schöne Autos auf dem Hof. Leider konnte man nicht an die Werkstätten ran, denn es wurde gerade eine neue Folge aufgezeichnet. Natürlich gab es auch einen Souvenirshop mit Kaffeeausschank.
Nach diesem kurzen Stopp ging es noch 10 km weiter Richtung Dallas Downtown und wir erreichten ohne Umwege des Best Western Hotel Market Center. Wir hatten bewusst dieses Hotel gewählt, weil es in Gehdistanz zum American Airline Center lag. Für 19.30 Uhr hatten wir Karten für die Dallas Mavericks bestellt. Aber zuerst einmal unter die Dusche. Wir fragten an der Rezeption nach dem Weg, ernteten aber nur ein Kopfschütteln für unser Vorhaben, da hin zu laufen. Er empfahl uns natürlich das Auto. Es waren aber keine 3 km bis zum Stadion und wir brauchten Bewegung nach der ganzen Fliegerei. Gut, die 31 Grad waren gleich bissel viel und wir waren echt am schwitzen. Dank der breiten Fußwege war es aber ein angenehmes Laufen und rasch erreichten wir unser Ziel. Die Kassen hatten noch geschlossen und wir suchten uns hinter dem AA-Center einen einfachen Fresstempel aus. Man konnte schön im Schatten draußen sitzen. Tacos und Bier waren nicht gerade preiswert, aber es schmeckte ausgezeichnet. Dann holten wir die bestellten Tickets ab und machten uns auf in den Hexenkessel. Wir hatten sehr schöne Sitzplätze und die Arena füllte sich recht zaghaft. Die meisten gingen erstmal ihrer Lieblingsbeschäftigung nach – Essen und Trinken beschaffen! Pünktlich 19.30 Uhr wurde die Hymne live gesungen. Wow, was für ein ergreifender Moment! Diesmal von einem Mann und es war Gänsehautfeeling pur. So nach und nach füllten sich auch die Plätze, fast ausverkauft würde ich schätzen. Mr. Nowitzky war auch fit und die Mavs lieferten sich ein gutes Spiel mit den Housten Rockets. Leider verloren die Mavs 108 zu 102, aber es war schön, so ein Spiel mal live zu erleben. Die Zeitverschiebung machte uns jetzt ganz übel zu schaffen und wir waren froh, als  wir in unsere Bettchen kriechen konnten.
(http://)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 10.09.2015, 17:28 Uhr
 :oops: :oops:
eigentlich sollten noch Fotos in den Bericht mit rein, aber es ging einfach nicht! Habe sie zwar wie bei den letzten Reiseberichten in der Fotogalerie hochgeladen, wenn ich sie dann einfügen will, werde ich immer auf die alte Forenadresse mit dem .net geleitet und komme dort nicht weiter.
 :verwirrt: was mache ich falsch?
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 10.09.2015, 17:48 Uhr
Durch den absolvierten Vorabend-Check In

Ick gloob ick bin bekloppt, wa?

Scheinbar gibt es den Vorabend Check-in von BA zwar in Berlin aber nicht in Frankfurt; Mist!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 11.09.2015, 09:58 Uhr
oh klasse es geht nach Texas, ich bin dabei  :D

das Problem beim Fotoladen kann ich leider nicht beantworten, ich lade meine Fotos jetzt immer nach abload.de, das geht einfach schneller...
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 11.09.2015, 10:09 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7796.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7798.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7801.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7803~0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7802.JPG)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 11.09.2015, 10:13 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7804~0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7805.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7808~0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/DSCF7807~0.JPG)

Juhu, es geht irgendwie - obwohl ich trotzdem beim anklicken der Fotogalerie noch auf die alte Forenseite komme????
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 11.09.2015, 12:53 Uhr
Gleich mal hinterherreisen - da werden schöne Erinnerungen ans Frühjahr wach, wir waren ja einen Monat vor euch unterwegs.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 11.09.2015, 13:00 Uhr
Ich komme auch noch mit!

Die Gas Monkeys kenne ich. Wir waren letztes Jahr bei den Auction Kings, auch bekannt aus DMAX.  :D
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 11.09.2015, 13:58 Uhr
Ich lese auch mit! Wir waren zur selben Zeit in Texas unterwegs. :)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 11.09.2015, 20:34 Uhr
Wusste ich gar nicht, dass Gas Monkey Bar&Grill weltweit bekannt sind ;) Ich gehe da heute abend mit der Frau zur White Trash Party, mit Russ Martin on 97.1 The Eagle KEGL.  :groove:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: missy am 11.09.2015, 22:21 Uhr
Ich fuerchte es geht nicht um gas monkey bar&grill sondern um die eigentliche garage.


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Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 12.09.2015, 10:02 Uhr
Ja, leider hatten wir nur Zeit für die Garage. Eigentlich wollten wir auch zum Abendbrot in deren Restaurant, aber nachdem es mit den Karten für die Mavs geklappt hatte, stand eben Basketball auf dem Plan.
Aber wie heißt es so schön, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Denn in Texas hat es uns richtig gut gefallen und einen weiteren Urlaub dort könnte ich mir sehr gut vorstellen :D
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 12.09.2015, 11:56 Uhr
und weiter geht's mit dem nächsten Tag :D

Freitag, 3. April 2015

Warum auch sollte es diesmal anders sein? Gegen 4 Uhr war ich das erste Mal munter. Schafften es aber, bis 7.30 Uhr weiter zu schlafen. Das Frühstück war recht ungewöhnlich für amerikanische Verhältnisse. Es gab Schnitzel und Buletten zum Frühstück. Leider mal wieder komplett mit Plastikgeschirr! Da war doch eigentlich Best Western schon mal weiter!
Wir setzten uns noch mit einem Kaffee raus auf die Terrasse und genossen die angenehme Morgensonne. Bis 9 Uhr war alles im Auto verstaut und „Yes“we are on the Road again!
Unser Ziel für heute war New Braunfels, aber dazwischen lagen noch ein paar Kilometer.
Das Navi-Uschi lotste uns um Downtown herum und vom Highway hatte man einen schönen Blick auf die Hochhäuser von Dallas.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7809.JPG)

Wir fuhren gen Süden und unser erster Stopp nach ca. 60 km war in Ennis. Eine verschlafene Kleinstadt, bekannt für seine zahlreichen Blue Bonnets im Frühjahr und mit etlichen alten Häusern im Zentrum. Ein bissel erinnert mich die Staatsblume an unsere Lupine, nur etwas kurzstieliger.  An der Information holten wir uns einen Plan, wo eventuell schon einige am blühen waren. Wir fuhren zum Blue Bonnet Park, aber soviel war hier noch nicht zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7811.JPG)

Für Ennis waren wir etwas zu zeitig da. Gut dann eben weiter. Es lagen jetzt ca. 350 km bis Lockhart vor uns. Zuerst Landstraße und viel grüne Landschaft. Kurzer Stopp zum Beine vertreten und Espresso auftanken in Italy. Der kleine Ort hat eine schöne alte Innenstadt. Die meisten anderen Orte entlang der Straße bestanden meist aus Trailersiedlungen und luden nicht gerade zum verweilen ein. Wir erreichten die I-35 und um Waco herum wurde der Verkehr dicht und zähfliesend. Je weiter wir südlicher kamen, umso dichter wurden die Blue Bonnet Felder rechts, links und auch zwischen den Highwayspuren. Sah schon mal wunderschön aus, war bloß schwer aus  dem Auto heraus zu fotografieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7816.JPG)

Irgendwie hatte ich mir Texas viel trockener und staubiger vorgestellt. Das sind halt so Klischees, die sich im Kopf festgesetzt hatten. Hier waren die Bäume und Wiesen saftig grün und auch auf den Feldern lugten die grünen Spitzen hervor. Hatten wir doch die richtige Reisezeit erwischt? Im Sommer/Herbst sieht es bestimmt anders aus. Im Moment hatten wir 84°F, was ich als sehr angenehm empfand. Mit ziemlichem Hunger erreichten wir den Lockhart Kreuz Market. Eine riesige Holzbude von außen. Sei 1900 wird hier schon Fleisch am offenen Grill gebrutzelt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7818~0.JPG)

Man roch das Holzfeuer auch sofort beim reinkommen. Keine Soßen, keine Gabeln – nur pures Fleisch gab es auf so ne Art Packpapier. Michael wählte Schulter und ich Rippchen. Das Fleisch wird abgewogen, man bezahlt gleich und sucht sich ein Plätzchen zum auffuttern. Es war schon 14 Uhr und der größte Andrang wahrscheinlich schon vorbei, also hatten wir genug Sitzplätze zur Auswahl. Die Wahl meines Mannes war sehr gut, meine Rippchen schmeckten wie leicht gepökelt. Irgendwie habe ich wahrscheinlich vor Hunger zu viel gezittert, denn es gibt kaum brauchbare Fotos von der Location.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7819~0.JPG)

Weiter ging die Fahrt Richtung San Marcos. Wir steuerten das erste Mal in diesem Urlaub eine Tankstelle an und waren echt überrascht – 2,19 $ die Gallone. Ja fein, denn wir hatten doch diesmal wieder einige Kilometerchen zu fahren. Zwei riesige Outlets lagen direkt am Highway. Die Premium Outlets und direkt daneben die Tanger Outlets. Die Parkplätze waren voll belegt und wir mussten echt schauen, wo gerade jemand wegfährt. Och nö, hier war es uns eindeutig zu voll und wir waren auch noch nicht entspannt genug für einen Shoppingbummel. Einzig Columbia und Victoria Secret wurden besucht, dann fuhren wir weiter. Gerade mal noch 20 km bis New Braunfels bei sehr dichtem Verkehr. Wir hatten eine Übernachtung richtig in der Innenstadt gebucht, das Prince Solm Inn B & B. Eine sehr gute Wahl. Das B & B gab es schon seit 1898. Das Haupthaus versprühte noch den alten Charme, auch die Zimmer waren dementsprechend liebevoll eingerichtet bzw. möbiliert. Wir waren im Nebenhaus untergebracht.  Dort sind die Zimmer größer und man hat eine Veranda davor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7822~0.JPG)

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Die Altstadt war ausnahmsweise nicht wie üblich im Schachbrettmuster gebaut, sondern Mittelpunkt war ein Kreisverkehr, von dem die Straßen sternförmig abgingen. Wir machten uns auch gleich wieder auf den Weg und liefen die paar Meter zum Kreisverkehr zurück. Die alten Gebäude waren ziemlich gut in Schuss und überall tauchten deutsche Namen auf. Leider hatte der Friesenhof geschlossen. Uns gefiel die Bemalung der Häuserfronten. Wir liefen kurz zum alten Bahnhof und schauten noch in ein altes Hotel, welches glaub ich Schmidt`s hieß.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7820.JPG)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7825.JPG)

Dinner Time und wir landeten im Phoenix Saloon. Eine Band baute gerade auf und wir fanden auch gleich einen freien Tisch. Einfach so mit hinsetzen, ohne platziert zu werden!!
Bestellung wurde am Tisch aufgenommen, zum Bezahlen musste man selbst an die Bar gehen. Micha wählte Chilli mit Angusbeef in der mittleren Größe und bekam eine riesige Portion vorgesetzt. Richtig viel Fleisch drin und höllisch scharf. Es gab 5 verschiedene Schärfegrade. Dabei hatte ich doch die einfache Variante bestellt. Ich hatte zum Glück nur Süß-Kartoffelspalten bestellt und musste helfen, die Suppe auszulöffeln!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7829~0.JPG)

Die Band mühte sich redlich, aber richtige Stimmung kam nicht auf. Schlecht klang es ja nicht, aber ne CD musste man nicht unbedingt kaufen. Kurz nach 23 Uhr waren wir dann im Bettchen.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 12.09.2015, 12:43 Uhr
Je weiter wir südlicher kamen, umso dichter wurden die Blue Bonnet Felder rechts, links und auch zwischen den Highwayspuren. Sah schon mal wunderschön aus, war bloß schwer aus  dem Auto heraus zu fotografieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF7816.JPG)

Deswegen sieht man immer wieder sehr viele Autos einfach anhalten, auch auf dem Highway, alles hopst heraus, turnt durch die Blumen und schießt Bilder.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: missy am 12.09.2015, 13:08 Uhr
Oh, ihr haettet in Ennis den North- oder Southtrail abfahren muessen um die bluebonnets zu sehen. Ich ueberlege gerade wann ich da war, vielleicht seid ihr tatsaechlich etwas zu frueh gewesen. Die Ennis website kann man vorher checken, die sagt einem wie der Bluetenstand ist.
Das naechste Mal wenn ihr die I-35 runter gen Sueden fahrt, liegt in West der Czech Stop, direkt an der Interstate. Die haben eine tolle Baeckerei und die Kolaches sind zum traeumen.
Ihr habt euch Dallas gar nicht weiter angesehen?? Das muss beim naechsten Mal nachgeholt werden!
Ihr seid uebrigens praktisch an mir vorbei gefahren. Ich wohn zwischen Dallas und Ennis.


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Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: NähkreisSteffi am 12.09.2015, 18:33 Uhr
Hallo Gitania,

ich bin euch gerade hinterher gereist!

Texas super, ich freue mich auf die Reise!

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 13.09.2015, 08:28 Uhr
Gibt's in Texas viele deutsche Einwanderer? Wußte ich gar nicht. Mir hat mal ein Ami im Urlaub erzählt dass man in Texas ab April praktisch nicht mehr ins Freie gehen kann weil es so heiß ist, im Sommer muss das furchtbar sein. Ihr habt wahrscheinlich genau die richtige Zeit erwischt bevor es richtig unangenehm heiß wird.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Paranoia am 13.09.2015, 10:26 Uhr
Gibt's in Texas viele deutsche Einwanderer?

Die Gegend zwischen San Antonio und Austin nennt sich "German Belt", war Ziel einer sehr großen deutschen Einwanderrungswelle. In diesem Bereich wurde bis zum zweiten Weltkrieg viel nur Deutsch gesprochen und Straßenschilder usw. waren auch auf deutsch.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 13.09.2015, 15:06 Uhr
Gibt's in Texas viele deutsche Einwanderer? Wußte ich gar nicht. Mir hat mal ein Ami im Urlaub erzählt dass man in Texas ab April praktisch nicht mehr ins Freie gehen kann weil es so heiß ist, im Sommer muss das furchtbar sein. Ihr habt wahrscheinlich genau die richtige Zeit erwischt bevor es richtig unangenehm heiß wird.

Soooo schlimm ist das auch nicht. Im August ist es ein bissel warm, das stimmt. Vielleicht war der Ami aus Alaska oder upstate New York. Was aufs selbe rauskommt ;)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 14.09.2015, 14:13 Uhr
Hallo Missy,
wir waren im Infobüro von Ennis und die meinten auch, dass wir für die beiden Trails einfach etwas zu früh waren.
Das Büro ist übrigens sehr gut besetzt und man bekommt super ausführlich Auskunft und ausreichend Kartenmaterial. Dallas ist wirklich etwas zu kurz gekommen. Wir wollten wie immer schnell raus aus der Großstadt. Da wir uns aber einen zweiten Besuch auf jeden Fall vorgenommen haben, wollen wir uns dann wenigstens 2 Nächte Zeit lassen. Wie wärs dann mit einem Treffen in der Bäckerei :lol:
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 14.09.2015, 14:53 Uhr
Sonnabend, 4. April 2015

Leider war es immer noch nichts mit durchschlafen, aber es wurde besser bzw. später! Wir kochten erstmal Kaffee und setzten uns raus auf die Terrasse. Es war ganz schön frisch und relativ schnell verzogen wir uns wieder nach drinnen. Frühstück gab es von 9-10 Uhr, so starteten wir vorher mit dem Auto schon mal zu einer kleinen Erkundungsfahrt. Einfach noch mal durch den Ort gefahren. Vorbei an der alten Kirche von 1845 und den alten Häusern der Innenstadt bis hin zum kleinen Haus von Ferdinand Lindheim.

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Dann packten wir und beluden unser Auto. Endlich gab es Frühstück. Kaffee/Tee/Kakao konnte man sich selbst nehmen, auch Muffins und verschiedene Cerealien standen bereit. Der Rest wurde serviert. Es gab Würstchen im Teigmantel, 2 gestockte Eier in einer Form und Obstsalat. Dazu Toastbrot. Die Muffins waren noch warm und richtig lecker. Da überließ ich Micha doch gerne die ollen Würstchen.
Dann verließen wir New Braunfels und starteten in Richtung Gruene. Um diese Zeit war kaum Verkehr und so war es eine angenehme kurze Fahrt. Wir überquerten den Guadelupe River und dann begann auch schon das Randgebiet von Gruene. Ein Parkplatz direkt gegenüber der Dancehall war schnell gefunden und wir liefen eine Runde durch die „Altstadt“. Die bestand im Wesentlichen aus der ältesten Tanzhalle Texas und noch einigen alten, gut erhaltenen Gebäuden mit witzigen Läden und Bars. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht hier in Gruene übernachten.

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Dann zog es uns doch noch mal zu den San Marcos Outlets. Heute früh war es wesentlich ruhiger. Fast die komplette Parkfläche war noch frei. Wir stöberten noch in ein paar Shops und es wanderten auch ein paar Tüten in unseren Kofferraum. 12 Uhr rollten wir weiter, da war es schon wieder richtig voll hier. Also wenn möglich früh shoppen gehen!
Unser nächstes Ziel hieß Driftwood. Ich hatte im Internet eine Seite mit den 50 besten BBQ`s von Texas gefunden und das Salt Lick war da ganz vorn mit dabei. (Das von gestern übrigens auch!)  Schon von weitem sahen wir den großen vollen Parkplatz. Ok, selber Schuld – es war Sonntag und 13 Uhr! Aber he, das hatte ich mir selbst ausgesucht. Erst musste man sich in der Schlange nach einem Puzzer anstellen. Nach ca. 30 Minuten blinkte das Ding und wir wurden zu einem freien Tisch gebracht. Inzwischen hatten wir die Zeit genutzt und das Treiben am großen offenen Grill beobachtet. Wahnsinn, was hier an Fleisch gegrillt und aufgeschnitten wurde. Anders als gestern gab es hier Teller und Besteck, dazu eine hausgemachte BBQ-Soße. Micha wählte ½ Pfund Brisket und ich nahm one double Cut Beef Rib. Beides oberlecker, nur mir war  es etwas zu wenig. Dazu jeder eine Cola und wir löhnten mal eben 30 Dollar. Kein billiges Vergnügen, aber ein leckeres! Es war jetzt kurz nach 14 Uhr und die Schlange war immer noch so lang wie bei uns vorher.

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Nächster Programmpunkt war Luckenbach. Besungen in einem Countrysong von Waylon Jennings hatte es sich zu einem beliebten Treffpunkt in Texas entwickelt. 1849 bestand der Ort aus gerade mal 2 Häusern und 3 Einwohnern. Genau so sieht es heute noch aus. Später kam noch eine Schmiede dazu. Ganz schön kultig das Ganze. Es waren Massen an Leuten unterwegs. Motorräder und Autos, alle Parkplätze waren gut gefüllt und einige Exoten fuhren in ihren aufgemotzten Gefährten immer auf und ab. In der Dance Hall spielte eine Band Countrymusic und das auch noch richtig gut. Tolle Stimmung und wir blieben eine Bierlänge sitzen.

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und passend die Musik dazu: 


(Hatte mir vorher extra eine CD mit Musik über/von/mit Texas zusammengestellt, u.a. auch Tony Christie - Is This The Way To Amarillo  :oops: :oops:)
Dann weiter, unser Endziel für heute hieß Fredericksburg. Waren nur noch 16 km zu fahren und wir suchten die B & B Vermietung, um den Schlüssel für unser Domizil für die nächsten 2 Nächte abzuholen. Klappte problemlos und wir fuhren mit einer kleinen Zeichnung bewaffnet zu unserem Häuschen. Das große Haus an der Straße war über unserem Preislimit gewesen, aber das kleine City Hideaway dahinter war genau das richtige für uns Zwei. Klein und gemütlich, mit einer Terrasse davor.

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Wir räumten unsere Sachen ins Häuschen und stellten die Getränke in den Kühlschrank. Dann liefen wir die zwei Blocks hoch zur Hauptstrasse und bummelten dort gemütlich auf und ab. Zahlreiche Geschäfte und Restaurants mit deutschen Namen waren zu finden. Witzig fand ich einen Laden, der nur Popcorn in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen anbot. Man konnte alles probieren und ich gebe zu, dass ich 2 x beim Caramel-Popcorn war. Total lecker, aber auch nicht preiswert. Eine kleine Tüte begann bei 6,95 $, aber der Laden lief. 2 Türen weiter landeten wir dann in der Brewery. Ich hatte ein Red Rock Ale und Micha ein Pale Ale. Sehr gute Biere und eine Einkehr wert.

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Wir liefen dann auf der anderen Straßenseite wieder zurück und blieben bei Hondo`s hängen. Wir aßen ein paar Kleinigkeiten und es war gerade Happy Hour. 20 Uhr begann die Live Musik. Die Band spielte die 60er Jahre rauf und runter, hat echt Spass gemacht zuzuhören und zu tanzen!

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Was gibt es schöneres, als seinen Geburtstag mitten in Texas zu feiern!
Hier noch ein paar Bilder von unterwegs. Spontaner Halt an einer wunderschönen Blumenwiese mit passendem Hintergrund.

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Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 15.09.2015, 12:57 Uhr
also Luckenbach und Fredericksburg gefallen mir, das ist so richtig urig  :D und eure Hütte mit Terrasse ist ja klasse. Nachträglich alles Gute zum Geburtstag  8)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 15.09.2015, 13:03 Uhr
Fredericksburg ist doch auch ziemlich deutsch, oder? Ich meine, wir wären da mal (1994 - lange her) auf dem Friedhof gewesen und haben die vielen deutschen Namen auf den Grabsteinen angeschaut.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 15.09.2015, 14:50 Uhr
Sonntag, 5. April 2015

Eine himmlische Ruhe! Kein Straßenlärm, keine krach machende Klimaanlage – nur ein paar Vögel zwitscherten und wir hatten ein wunderbares breites und weiches Bett!
So wurde es heute auch erst 8 Uhr, als wir uns aus den Federn bewegten. Einen ersten Kaffee auf der Terrasse und danach in Ruhe Richtung Innenstadt marschiert. Wir hatten Gutscheine für 4 verschiedene Restaurants beim einchecken bekommen und landeten schließlich im Ratskeller. Wir bekamen auch sofort einen Tisch zugewiesen. Wir hatten mit kurz vor 10 Uhr noch eine gute Zeit erwischt, nach uns war dann anstellen angesagt. Micha wählte Omelett und ich Rührei, dazu gab es wie immer die üblichen Beilagen. Geschmacklich gut, aber die Kelleratmosphäre mit kleinen Luftschlitzen ist auch gewöhnungsbedürftig. Heute war Ostersonntag und somit hatten die meisten Läden geschlossen. Auch die Tourist-Info, wo wir nach unserem Frühstück als erstes hinspazierten. Wetter war heute nicht besonders. 64° F und ganz feiner Nieselregen. Wir liefen weiter zum riesigen Pacific War Museum. Lust zum reingehen hatten wir nicht, schauten uns nur kurz die zahlreichen Außenanlagen an. Dann erreichten wir wieder die Mainstreet und bummelten diese wieder zurück.

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Zu unserem Haus bogen wir sonst immer kurz vor der Kirche links ab, aber diesmal liefen wir noch ein Stück weiter. Hier befand sich dann ein kleines Freilichtmuseum mit alten Häusern und vielen Windrädern – aber heute leider auch geschlossen. Von der Straße aus konnte man aber vieles sehen. Noch ein Stück weiter entdeckte Michael 5 gut restaurierte Oldtimer unter einem Dach stehend. Leider auf einem verschlossenen Betriebsgelände. Dahinter gab es dann noch einen offenen Parkplatz. Hier standen auch noch so ca. 50 alte Rostlauben rum. Schön anzusehen, aber die meisten doch schon total kaputt. Mir gefielen die weichen, fließenden Formen. Wir strolchten einmal ringsum und machten auch zahlreiche Fotos.

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Gegen 13 Uhr waren wir wieder an unserem Häuschen und holten die Autoschlüssel. Die Umgebung sollte noch etwas erkundet werden. 7 Meilen außerhalb von Fredericksburg lag die Wildseed Farm, die jetzt im Frühling von einem riesigen Blütenmeer umgeben sein soll. (lt. Reiseführer) Der Weg dahin war gut ausgeschildert. Ein großer Parkplatz vor der Farm, der aber auch schon gut gefüllt war. Zum Glück verteilten sich die Leute auf dem großen Anwesen. Gleich am Anfang ein riesiges rotes Mohnfeld. Wunderschön! Dann natürlich weite Flächen mit den Blue Bonnets in voller Blüte. Ab und zu kam jetzt auch die Sonne raus und es machte Spaß, die Wege entlang zu laufen. Im Farmshop konnte man noch Wein verkosten und allerhand an dort produzierten Marmeladen, Honig usw.

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Ich hatte noch etwas von einem Wildflower - Trail gelesen, denn man abfahren konnte. Der Loop war mit 21 km angegeben und passte gut ins Nachmittagsprogramm. Wir fuhren bis Lincoln City und bogen dort auf die Ranchroad (Rd) 1320 ab. Etwas später dann auf die RD 1323. Insgesamt fuhren wir dann ca. 50 km durch saftiges Weideland mit einzelnen Farmhäusern. Die Straßenränder waren ein einziges Blumenmeer aus kleinen blauen Lupinen.

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Viele Ziegen- und Schafherden sahen wir, aber auch Rinder und einmal Longhorns. Dazu noch ein gut erhaltenes, aber überfahrenes Gürteltier. Kurz vor Willow City erreichten wir die Rd 1631 und dann endlich wieder Fredericksburg. Eine sehr schöne Landschaftsfahrt. Gegenüber der Brauerei fanden wir einen Parkplatz – kleiner Hunger aber auch Bierdurst nach der staubigen Landstrasse! Der Krautsalat war richtig lecker und auch die Käsesuppe. 16.30 Uhr waren wir wieder am Cottage. Die Sonne schien jetzt richtig und wir setzten uns auf unsere Terrasse uns spielten Karten und tranken lecker Weißwein. Etwas später liefen wir dann doch noch mal hoch zur Mainstreet. Wir wollten wieder ins Hondo`s, leider geschlossen heute. Auch der Silver Creek Biergarten hat Sonntags Abend zu. Im „Auslander“ hat es uns nicht so gut gefallen. Fast nur deutsche und belgische Biere vom Faß und keine schöne Atmosphäre. Aus dem „Cultures“ schräg gegenüber hörten wir Live-Musik, also dann eben dort niedergelassen und der sehr guten rauen Stimme bei 1-2 Bierchen gelauscht.

Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: ThomasRV am 15.09.2015, 20:36 Uhr
.....
wir hatten bewusst dieses Hotel gewählt, weil es in Gehdistanz zum American Airline Center lag. Für 19.30 Uhr hatten wir Karten für die Dallas Mavericks bestellt. Aber zuerst einmal unter die Dusche. Wir fragten an der Rezeption nach dem Weg, ernteten aber nur ein Kopfschütteln für unser Vorhaben, da hin zu laufen. Er empfahl uns natürlich das Auto. Es waren aber keine 3 km bis zum Stadion und wir brauchten Bewegung nach der ganzen Fliegerei. Gut, die 31 Grad waren gleich bissel viel und wir waren echt am schwitzen. Dank der breiten Fußwege war es aber ein angenehmes Laufen und rasch erreichten wir unser Ziel. Die Kassen hatten noch geschlossen und wir suchten uns hinter dem AA-Center einen einfachen Fresstempel aus. Man konnte schön im Schatten draußen sitzen. Tacos und Bier waren nicht gerade preiswert, aber es schmeckte ausgezeichnet. Dann holten wir die bestellten Tickets ab und machten uns auf in den Hexenkessel. Wir hatten sehr schöne Sitzplätze und die Arena füllte sich recht zaghaft. Die meisten gingen erstmal ihrer Lieblingsbeschäftigung nach – Essen und Trinken beschaffen! Pünktlich 19.30 Uhr wurde die Hymne live gesungen. Wow, was für ein ergreifender Moment! Diesmal von einem Mann und es war Gänsehautfeeling pur. So nach und nach füllten sich auch die Plätze, fast ausverkauft würde ich schätzen. Mr. Nowitzky war auch fit und die Mavs lieferten sich ein gutes Spiel mit den Housten Rockets. Leider verloren die Mavs 108 zu 102, aber es war schön, so ein Spiel mal live zu erleben. Die Zeitverschiebung machte uns jetzt ganz übel zu schaffen und wir waren froh, als  wir in unsere Bettchen kriechen konnten.
(http://)

Ihr habt euch tatsächlich für den Anreisetag noch Karten für ein Spiel der Mavs  reserviert....  lol.... crazy
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 16.09.2015, 13:10 Uhr
die alten Autos wären was für meinen Freund, der liebt es diese Kutschen zu fotografieren  :D
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 17.09.2015, 11:29 Uhr
Montag, 6. April 2015

Wieder eine Nacht sehr gut geschlafen. Über Nacht hatte es geregnet, jetzt war es nur noch dick bewölkt. Kaffee kochen und wieder mal Sachen einpacken. 08.30 Uhr fuhren wir hoch zur Hauptstrasse um im Java Cafe zu frühstücken. Ziemlich coole Location mit riesigen Portionen.

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Noch Postkarten und Briefmarken eingekauft und bei der Vermietfirma den Schlüssel hinterlegt. Dann die Uschi neu programmiert und dann mal Tschüß Fredericksburg.

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Über Kerrville fuhren wir nach Bandera. Die Landschaft wurde immer hügeliger und es war total grün ringsum. Hier aber leider keine Blumen entlang der Straßen. Die Landschaft war aber trotzdem beeindruckend und wenn man manchmal so sah, wo hinauf die Texaner so ihre Häuser bauen!!! Generell eine sehr kurvenreiche Strecke, irgendwie hatte ich das überhaupt nicht erwartet.

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Dann erreichten wir Bandera, Cowboy Capitol of the World. Wir parkten direkt in der Stadtmitte kurz vor der großen Kreuzung, was sich dann auch als das historische Zentrum heraus stellte. Wir liefen zuerst zur Info und holten uns einen Stadtplan. Die meisten alten Häuser gruppierten sich innerhalb von 2 Blocks und wir marschierten eine kleine Stadtrunde.

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Im General Store erspähte ich ein paar tolle Cowboystiefel und wie es der Zufall wollte, auch nur noch in meiner Größe vorrätig. Also ein richtiger Lustkauf  :oops: - von 168 $ auf 88$ reduziert, mit Flagge und auch ordentlich besohlt!
Dann fuhren wir zum etwas außerhalb gelegenen Gun Club. Der Schießplatz war im Freien und der Besitzer ein echtes Unikat. Wir wählten diesmal einen Smith & Wesson Revolver aus, denn mit einem Revolver hatte ich bis jetzt noch nie geschossen. Also Premiere für mich. Wir bekamen 50 Schuss Munition in die Hand gedrückt und er wies uns eine Bahn zu. Wenn wir Fragen hätten, sollten wir zu ihm kommen. OK, los ging’s. Der Rückstoß bei einem Revolver ist ja relativ gering, aber man merkte auch, dass richtig Druck da ist. Wir hatten eine knappe Stunde richtig Spaß, dann lieferten wir die Waffe wieder ab und beobachteten noch die anderen Schützen und Ankömmlinge, was die so an eigenen Waffen mitbrachten.

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Jetzt auf nach San Antonio. Noch ein paar Kilometer durch ländliche Gegend, erreichten wir schon bald die ersten Vororte von San Antonio und der Verkehr nahm rasch an Dichte zu. Wir tankten noch mal und dann rein in das Gewimmel an Straßen und Überführungen.

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Das war schon enorm und wir waren froh, dass uns die Uschi sicher über die Straßen lotste.

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Wir stoppten kurz bei Sheperts –einem riesigen Cowboy - Outfitter. Jeans, Hemden, Stiefel , Gürtel – eben alles was das Cowboyherz begehrt. Hemd und Jeans für Micha und ne Jeans auch für mich, wanderten mit zu uns ins Auto. Inzwischen war es richtig heiß geworden, 88°F zeigte die Anzeige an. So nun aber ab zum Hotel, welches nahe Downtown liegen sollte. Leider war genau davor die Autobahn und auch vom Pool aus hatte man freien Highwayblick. Unser Zimmer lag auch auf dieser Seite, alle anderen waren angeblich belegt. Wenigstens gab es ein Parkhaus mit direktem Zugang zu den Etagen. Koffer ausgeräumt und kurz das Zimmer inspiziert. Na ja, ging – aber der Lärm von draußen war schon enorm und das bei geschlossenem Fenster! Inzwischen war es 18 Uhr und wir stiefelten los Richtung Riverwalk. Von der Lage her war das Hotel wirklich Spitze. 2 Blocks nach Unterquerung der Autobahn und wir standen vor „The Alamo“! Diesen Anblick hatten wir um diese Zeit fast für uns alleine.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8149.JPG)

Ein interessantes Stück texanischer Geschichte stand vor uns. Wir hatten kurz vor dem Urlaub so als Einstimmung noch mal den alten Film mit John Wayne geschaut, jetzt standen wir live hier. Wir waren schon ganz schön beeindruckt. Dann überquerten wir die Straße und liefen zum Riverwalk runter. Der San Antonio River führt direkt durch die Stadt und war irgendwann  wieder offen gelegt worden. Auf beiden Seiten Cafes und Restaurants und man konnte wunderbar am Wasser entlang spazieren. Das taten zwar hunderte andere Menschen auch gerade, aber es war trotzdem entspannend. Im „Waxy O`Conors“ fanden wir schließlich einen freien Tisch mit Blick aufs Wasser. Einmal Shephards Pie und einmal Guiness Beef Stew wurden von uns geordert, dazu lecker frisch gezapftes Bier. Es wurde auch am Abend nicht kalt und so gegen 22 Uhr waren wir im Hotel zurück. (Bilder vom Riverwalk gibt’s dann morgen)

Übernachtung: Red Roof Plus Downtown Riverwalk

gefahrene Strecke: 188 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 17.09.2015, 14:38 Uhr
Läden wo man Cowboystiefel kaufen kann ziehen mich magisch an  :D
schade dass das Hotel so blöd liegt! Ist mir auch schon mal passiert: tolles Hotel und schöner Pool aber totaler Straßenlärm. Ich versteh nicht warum man so dicht an eine Strasse bauen muss...
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 17.09.2015, 14:41 Uhr
Wow, schön, dass ihr bei The Alamo fast alleine wart. Als wir nur 5 Tage später da waren, war die Hölle los. :roll:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 17.09.2015, 15:08 Uhr
Alamo alleine kriegt man eben nur frühmorgens oder am Abend. Für beides waren wir zu faul extra hinzugehen. ;)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 17.09.2015, 15:51 Uhr
Alamo alleine kriegt man eben nur frühmorgens oder am Abend. Für beides waren wir zu faul extra hinzugehen. ;)

Wir sind extra abends gegen 22 Uhr noch mal hingegangen, aber da waren fast genauso viele Menschen wie am Tag unterwegs. Hab nur mit ganz viel Glück und Geduld ein Bild ohne Menschen drauf bekommen.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 17.09.2015, 15:59 Uhr
Läden wo man Cowboystiefel kaufen kann ziehen mich magisch an  :D
schade dass das Hotel so blöd liegt! Ist mir auch schon mal passiert: tolles Hotel und schöner Pool aber totaler Straßenlärm. Ich versteh nicht warum man so dicht an eine Strasse bauen muss...

Aus dem selben Grund, aus dem man den Bahnhof so dicht an die Schienen baut?
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 18.09.2015, 10:47 Uhr
Dienstag, 7. April 2015

Trotz des enormen Straßenlärms haben wir relativ gut geschlafen. Das Frühstück war mit Abstand das Schlechteste seit langem. Nur Kaffee als Heißgetränk, nicht mal heißes Wasser für Tee – 2 verschiedene Automatensäfte und Bagels zum Tosten. Kein Obst oder Joghurt, nicht mal einen Apfel. Bäh, schon ganz schön mies. Kurz nach 9 Uhr waren wir wieder auf dem Weg in die Innenstadt. „The Alamo“ hatte jetzt geöffnet und da wollten wir uns nun doch noch genauer umschauen. Eintritt wurde keiner verlangt. Zuerst sahen wir uns einen Film über die Ereignisse vom Feb./März 1836 an. Dann konnte man in die alte Kirche rein. Drinnen zahlreiche Ausstellungsstücke von damals, hauptsächlich alte Waffen, aber auch eine alte Holztür mit Einschusslöchern. Dann die Namen aller 188 Verteidiger von Alamo, die umgekommen sind. An den Außenmauern konnte man gut erkennen, was alt war und was nach der Zerstörung neu aufgebaut wurde. Danach kurzer Spaziergang durch den schönen kleinen Park und kurzer Stopp im Souvenirshop.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8151.JPG)

So, nun genug Geschichte. Eigentlich war geplant, Fahrräder auszuleihen, hatten aber doch keine richtige Lust dazu. Also wieder runter an den Riverwalk. Wenig Leute um diese Zeit hier unterwegs und so entschlossen wir uns zu einer Bootstour. 8,25 $ pro Person und dafür 40 Minuten gemütliches shippern. Es war schon angenehm warm und wir saßen im Boot ganz vorn. Besonders gut hat uns der Teil abseits der Hauptroute gefallen. Keine Restaurants und Läden, nur Ruhe und viel grün.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8152.JPG)

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War eine schöne Tour und um die Tageszeit wirklich angenehm. Dann liefen wir zu Fuß noch mal eine komplette Runde und langsam füllten sich die Gehwege. An einem Seitenarm hatte man Zugang zur River Mall mit großem Footcourt im Erdgeschoß. Die chinesische Ecke sprach uns an und wir hatten für 14 Dollar zwei riesige Portionen, die einfach nicht zu schaffen waren. Man konnte sogar an Tischen im Freien, direkt am Wasser, sitzen. Wir dehnten die Mittagspause mit Kaffee und Latte von Starbucks noch ein ganzes Stück aus. Einfach mal faul in der Sonne sitzen und die vorbei fahrenden Boote beobachten. Schön!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8167.JPG)

Dann zurück zum Hotel und Siesta gehalten. Frisch ausgeruht und aufgehübscht machten wir uns dann am späten Nachmittag wieder auf den Weg und steuerten erstmal die Post an. Ein wunderschönes altes Gebäude, welches man im Hintergrund von „The Alamo“ erkennen kann.
Hier mal die beleuchtete Variante:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8150.JPG)

Kontrollen wie auf dem Flughafen, aber dann waren wir endlich drinnen und haben die Gelegenheit zum Briefmarkenkauf genutzt. Die Hauptstraße entlang gebummelt und ab und zu mal in ein Geschäft reingeschaut. Dann aber ab zum Riverwalk, nicht das wir die Happy Hour verpassen!! Erster Stopp das „Waxy`s“ von gestern. Hier traf ich eine gute Wahl beim Bier – Shiners Birtday – schmeckte wirklich leicht schokoladig. Meinen Mann konnte ich nicht mal zum kosten bewegen! (Ich hatte für diesmal mein Lieblingsbier gefunden, denn die gab es auch bei Walmart zu kaufen :D) Dann stiegen wir auf Margharita um. Schön im Schatten an der Wand sitzen und die ganzen Exoten beobachten. Machte wirklich Spaß und war entspannend. Schließlich zogen wir aber noch weiter. Im Gegensatz zu heute früh waren jetzt wieder Massen an Leuten unterwegs. Wir wechselten auf die andere Seite und landeten beim Mexikaner „Michelinos Cafe Ole“. Paar Minuten vor 18 Uhr gaben wir unsere Bestellung an Getränken auf. Magherita 3 $, Weißwein 3 $ und Mojito 5 $. Man musste einfach alles mal probieren. Dazu noch 2 x Cheese Quesadilla und wir waren bestens versorgt. Wir hatten wieder einen schönen Blick auf das Treiben am Fluß und blieben hier noch etwas länger kleben.

Übernachtung: Red Roof Downtown Riverwalk
Gefahrene Strecke:  0 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 18.09.2015, 11:14 Uhr
die Bootsfahrt hätte mir auch gefallen, sieht ja total idyllisch aus  :D

derart mangelhafte Frühstücksauswahl hatten wir bei den letzten beiden Urlauben nicht mehr, da hat sich in den Hotels viel getan, 2010 war das aber auch öfter so. In dem Fall lassen wir das kostenlose Hotelfrühstück sein und gehen in ein Diner.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 18.09.2015, 11:32 Uhr
Hallo Paula,
ja, mit dem Frühstück hat sich in letzter Zeit wirklich viel getan, aber das Hotel war echt ein Tiefpunkt. Ich muss das auch jetzt nicht unbedingt haben, aber es ist schön, den Tag in Ruhe wenigstens mit Kaffee/Tee und was Kleinem dazu zu beginnen. Wenn es ohne Frühstück ausgeschrieben ist, nimmt man sich einen Tag vorher halt was mit und geht dann in Ruhe etwas später frühstücken.
Noch eine kurze Anmerkung, was uns auch seit einigen Jahren auffällt.
Früher kam man sich ja vor wie ein Schwerverbrecher, wenn man Alkohol gekauft hat. Erst mal den Bottleshop zu finden war eine Kunst, so versteckt wie die meist lagen und dann das Prozedere mit der Einpackerei!!!
Jetzt gibt es in jedem größeren Ort mindestens eine Brauerei mit Biergarten zum draußen sitzen. Auch in Parks und an Picknickplätzen ist es jetzt ganz normal Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken.
Einzig diesmal in New Mexiko mussten wir wirklich bei JEDEM Alkoholkauf - ob Kneipe oder Laden - unseren Ausweis vorzeigen. Da wird noch strenger kontrolliert!!
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 18.09.2015, 11:45 Uhr
Hallo Paula,
ja, mit dem Frühstück hat sich in letzter Zeit wirklich viel getan, aber das Hotel war echt ein Tiefpunkt. Ich muss das auch jetzt nicht unbedingt haben, aber es ist schön, den Tag in Ruhe wenigstens mit Kaffee/Tee und was Kleinem dazu zu beginnen. Wenn es ohne Frühstück ausgeschrieben ist, nimmt man sich einen Tag vorher halt was mit und geht dann in Ruhe etwas später frühstücken.
Noch eine kurze Anmerkung, was uns auch seit einigen Jahren auffällt.
Früher kam man sich ja vor wie ein Schwerverbrecher, wenn man Alkohol gekauft hat. Erst mal den Bottleshop zu finden war eine Kunst, so versteckt wie die meist lagen und dann das Prozedere mit der Einpackerei!!!
Jetzt gibt es in jedem größeren Ort mindestens eine Brauerei mit Biergarten zum draußen sitzen. Auch in Parks und an Picknickplätzen ist es jetzt ganz normal Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken.
Einzig diesmal in New Mexiko mussten wir wirklich bei JEDEM Alkoholkauf - ob Kneipe oder Laden - unseren Ausweis vorzeigen. Da wird noch strenger kontrolliert!!
LG
Gitania

bei unserem Fühlingsurlaub dieses Jahr haben wir die Weinflaschen auch immer im Supermarkt gekauft und bekamen keine braune Tüten drumrum (das ist mir gar nicht aufgefallen aber jetzt wo du es sagst: stimmt das war früher anders). Biergärten o.ä. haben wir aber noch nie gesehen, ist wahrscheinlich auch von Staat zu Staat unterschiedlich. In New Mexico waren wir noch nicht.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 18.09.2015, 13:03 Uhr
Hier traf ich eine gute Wahl beim Bier – Shiners Birtday – schmeckte wirklich leicht schokoladig. Meinen Mann konnte ich nicht mal zum kosten bewegen!

Das ist ja auch ein "Frauenbier"  :wink: Mir hätte es sicher geschmeckt.  :D
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 21.09.2015, 10:45 Uhr
Mittwoch, 8. April 2015

Nun aber raus aus der Großstadt!
Wir waren schon 6 Uhr munter und fingen auch gleich an zu packen und zu verladen. Wir kochten uns nur einen Kaffee und aßen ein paar Kekse dazu. Auf das erbärmliche Frühstück hatten wir keinen Bock. Die Auffahrt zur Interstate 35 hatten wir ja buchstäblich vor der Haustür. Verkehr hielt sich auch noch in Grenzen, aber wir empfanden es schon als anstrengend. Wir waren froh, als wir die I 90 erreicht hatten und die Stadt hinter uns lag. Heute war ein reiner Fahrtag mit knapp 700 km gen Westen. Am Anfang lagen die Orte noch recht dicht beieinander und es war sehr grün und hügelig. Dann wurde es ländlicher und Orte gab es nur noch alle 50 Meilen. In Hondo fanden wir einen großen Supermarkt und deckten uns mit Vorräten für die nächsten Tage in. Die Zutaten für ein ordentliches Frühstück, Snacks und Obst fürs wandern sowie Fleisch und Holzkohle lagen dann in unserem Einkaufskorb. Natürlich noch verschiedene Getränke und knapp 100 $ wanderten über den Ladentisch. Noch einen Kaffee geschlürft und frische Teilchen dazu gegessen. Dann ging es auch schon weiter. Ab Uvalde veränderte sich die Landschaft. Alles war viel trockener und es gab nur noch kleine Büsche in der Landschaft. Kaum Verkehr und da auch 75 mph erlaubt waren, waren wir ganz flott unterwegs. Mit Del Rio lag noch mal eine größere Stadt auf der Strecke, aber mit der neuen Umgehungsstraße wird man außen vorbei geleitet. Dann kamen wir in eine Bordercontrol und da wurde es gleich mal spannend.  Da wir diesmal durch die neuen Automaten keinen Stempel in den Pass bekommen haben, brauchten die Beamten ewig. Sie fanden nur den Einreisestempel vom September letzten Jahres und dachten, wir sind schon ein halbes Jahr hier in den USA unterwegs. Ich versuchte mehrmals, ihm die neue Einreiseprozedur zu erklären, aber er hatte wohl noch nie davon gehört. Ein Mann blieb zur Bewachung an unserem Auto stehen und der andere verzog sich mit unseren Pässen in seine Baracke. Nach über 20 Minuten kam er endlich zurück und meinte, dass doch alles in Ordnung wäre! Na sag ich doch. Um uns herum nur karge Landschaft, hier gab es meilenweit nichts als Trockenheit und Sträucher. Links und rechts der Straße gabs einen geschobenen Fahrweg, wahrscheinlich für die Jagd auf grenzflüchtige Mexikaner.

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Kurz vor Langtry fuhren wir über eine riesige Brücke, wendeten und fuhren wieder zurück auf die andere Seite. Hier gab es einen schönen Aussichtspunkt auf die Brücke und den Rio Pecos. Die Pecos River Bridge ist 399 m lang und 85 m hoch – ganz schön imposant das Bauwerk.

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Dann bogen wir nach Langtry City ab und besichtigten kurz die Hinterlassenschaften vom Judge Roy Bean – die alte Bar und sein Wohnhaus. Eintritt kostenlos und gut zum Beine vertreten.

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Es gibt noch einen kleinen Kakteengarden. Wir fuhren danach noch ein Stück Richtung Fluß. Ganz schön tief hatte sich der Rio Pecos ins Gestein gegraben. Imposante Felsen uns gegenüber. Wir mussten weiter. Es lagen immer noch paar 100 km vor uns.
Ab Sanderson tauchten dann endlich wieder Bergevor uns auf. Dann erreichten wir den kleinen Ort Marathon, wo wir noch mal tankten. 2,65 $ die Gallone – was für Texas schon ganz schön happig war. Hier bogen wir auf die 385 gen Süden ab. Die Landschaft wurde immer schöner. Am Straßenrand überall ein Teppich aus Blumen, dann weite Ebenen und am Horizont die Berge. Wir waren beide wieder von dieser Weite total beeindruckt. Kein Foto kann dies so richtig wiedergeben. Einfach unbeschreiblich schön.

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Dann endlich der Eingang zum Bib Bend NP. Wir löhnten 20 $ für könnten 7 Tage hierbleiben. 

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Innerhalb des Parkes durfte man nur noch 45 mph fahren. 4 Mal konnte ich meinen Guten noch zu einem Fotostopp überreden. Ich musste einfach immer wieder knipsen. Wir haben zwar schon viel gesehen, aber das hier war einfach großartig. Ganz verschiedene Fels- und Bergformationen um uns herum. Ne Art Vulkankegel, dann wieder wie Tafelberge und wieder auch total zerklüftete Felsen.

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Wir fuhren an der Chisos Mountain Lodge vorbei. Trotz Buchungsversuchs im September war schon alles belegt gewesen. Wir bogen rechts ab und fuhren noch 20 km bergab und verließen den NP wieder. Kurz darauf erreichten wir eine kleine Ansiedlung, wo auch unser Hotel stand. Mittlerweile zeigte uns das Thermometer 93°f an. Die Ansiedlung bestand aus einer Tankstelle mit Cafe, dem Big Bend Motel Inn als Hotel und einem Caravanpark. Auf der anderen Straßenseite dann noch ein paar Häuser und das wars. Wir checkten ein und bekamen ein Zimmer weiter hinten in der Anlage, in einem 4er Block mit Veranda. War ganz ok und auch weg von der Straße. Wir räumten den Inhalt unserer Kühlbox in den Kühlschrank und setzten uns erstmal mit einem kühlen Bierchen auf die Veranda. Gut, die lange Fahrt war geschafft und der Kopf voll mit neuen Eindrücken. Rechts vom Haus waren 4  Grillstellen und die Sitzplätze dazu auch überdacht und kurze Zeit später lag schon ein schönes großes Steak auf dem Rost. Als Beilagen gab es Zuchini, Zwiebel und Tomaten.

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Wir ließen uns das Abendbrot gut schmecken und beobachteten ein in der Ferne grollendes Gewitter. Mit einem schön gekühlten Weißwein saßen wir noch lange auf unserer Veranda.

Übernachtung: Big Bend Resort and Adventures
Gefahrene Strecke: 714 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 21.09.2015, 11:07 Uhr
Den Ritt haben wir auch gemacht, aber in umgekehrter Richtung 2 Tage später. :) Da waren wir tatsächlich zur gleichen Zeit im Big Bend unterwegs. Die Blümchen waren echt klasse, oder? Hat mich völlig umgehauen.

Wir waren in der Chisos Mountain Lodge, aber haben schon im Juli oder August gebucht.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 21.09.2015, 11:31 Uhr
Ja die Strecke zieht sich - aber es bietet sich ja auch kaum ein sinnvoller Zwischenstopp für eine Übernachtung an. Wir sind auch in umgekehrter Richtung den langen Kanten gefahren inkl. Border Control.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 21.09.2015, 11:51 Uhr
Hallo Nadine,
echt, da waren wir wirklich zur selben Zeit an diesem wunderschönen Fleckchen Erde. Was habt ihr so angestellt? Meine beiden Tage im Big Bend kommen ja noch. Vielleicht sind wir uns ja wirklich mal über den Weg gelaufen :D Schreibst du noch einen Bericht oder hab ich den übersehen?
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 21.09.2015, 12:38 Uhr
Wir waren 3 volle Tage im Park. Wir sind den Grapevine Hills Trail gelaufen (zum Balanced Rock), dann in Terlingua einen Reitausflug gemacht, dann Santa Elena Canyon mit dem Hike komplett hinten durch (sind nur minimal nass geworden bei der Flussüberquerung  :wink: ), den Hot Springs Trail sind wir gelaufen, Boquillas Canyon Trail, außerdem sind wir die Old Ore Road bis zu den Tinajas gefahren. Die asphaltierten Strecken sind wir alle gefahren und bei den unasphaltierten neben der Old Ore Road noch die Maverick Road und die Grapevine Hills Road. Die View Points haben wir alle mitgenommen. Das Einzige, was wir leider nicht mehr geschafft haben, war der Lost Mine Trail. Ansonsten gibt's für einen möglichen zweiten Besuch noch etliche Trails und Programmpunkte, der Park ist ja riesig.

Ehrlich gesagt war der Big Bend NP unser absolutes Texas-Highlight.

Einen Bericht gibt's hier nicht, sorry! Wir waren insgesamt 10 Wochen unterwegs, daher wird's wohl auch keinen geben. :oops:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 22.09.2015, 11:58 Uhr
Viele, viele Bilder heute :oops:

Donnerstag, 9. April 2015

Eigentlich wollten wir 6 Uhr schon losfahren, aber mit frühstücken und Rucksack packen wurde es doch etwas später. Wir fuhren wieder in den NP rein und die rund 20 Meilen bis zur Chisos Mountain Lodge zurück. Die Sonne ging gerade hinter den Bergen auf und es musste gleich für ein Foto angehalten werden.

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Der Parkplatz war noch relativ leer und wir zogen die Wanderschuhe an und schnappten uns die Rucksäcke. Der Ranger hießte gerade die Flagge am Informationsgebäude, als wir punkt 8 Uhr losstiefelten. Der Hike zum South Rim sollte es heute sein. Wir hatten gerade mal 57°F, ganz schön frisch! Laut Tafel lagen 12,6 Meilen vor uns.

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Wir wählten den steileren Aufstieg über den Pinnacle Trail. Anstrengend, aber sehr schön und auch gut zu laufen.

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Immer wieder eröffneten sich uns tolle Ausblicke, auch mal stehen bleiben und zurück schauen lohnte sich.

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Dazu blühten auch gerade die Kakteen am Wegesrand.

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Die ersten zwei Stunden liefen wir komplett im Schatten. Wir keuchten ganz schön, aber endlich lag der steile Anstieg hinter uns. Außer Rehe und Hasen waren uns keine Tiere weiter begegnet und ach ja, auch keine Menschen. Dann führte der Weg ein ganzes Stück ziemlich gerade hin und wir hatten einen tollen Blick in den Boot Canyon.

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Die Landschaft war einfach nur der Wahnsinn, dazu diese himmlische Stille – einfach toll. Die nächste Stunde ging es so ziemlich unspektakulär an einem Flusslauf entlang. Wenig Wasser plätscherte so vor sich hin, aber an den glatt geschliffenen Wänden konnte man sehen, dass hier doch auch mal mehr Wasser runter kommen kann.

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Der Weg führte uns weiter aufwärts und ganz plötzlich standen wir an der Abbruchkante. Einfach nur WOW! Zu unseren Füßen breitete sich eine unendliche Weite aus. Ca. 800m unter uns lag die -  zumindest im Moment – grüne Wüste. Irgendwo dazwischen hatte der Rio Grande sein Bett gegraben und auch ein paar Berge waren zu sehen. Keine Zivilisation weit und breit. Der Horizont verschwand leicht im Dunst, aber es war einfach unbeschreiblich schön.

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Wir suchten uns einen schönen glatten Felsen zum hinsetzen aus und machten Picknick.

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Es war zum Glück noch leicht bedeckt. 2260 m zeigte der Höhenmesser an, dazu 23,6 Grad. Knapp etwas über 3 Stunden hatten wir für den Aufstieg gebraucht. Unsere Blicke schweiften immer wieder über die Landschaft und wir sogen den Ausblick so richtig in uns auf. Kein Bild wird uns diese Weite wiedergeben können. Aber wir mussten ja noch ein Stück weiter, also zusammen gepackt und weiter ging es. Wir folgten jetzt noch ca. 2 km der Abbruchkante. Immer wieder tolle Ausblicke vor der Nase bzw. der Fotolinse.

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Als wir dann schon ein ganzes Stück rum waren, konnten wir auch die Mule Ears und den Santa Elena Canyon erkennen.

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Zwar leicht düssig, aber trotzdem schön. Dazu die herrlich blühenden Kakteen, Yucas und so schöne Büsche mit ganz harten, langen Halmen. Nun folgte der lange Abstieg über den Laguna Meadows Trail. Hier ging es in großen Schleifen langsam tiefer. Zwar ab und zu mal paar Stufen, aber sonst auch ganz wunderbare Wege zum laufen. Die letzten Kilometer zogen sich dann schon ganz schön.

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Mittlerweile hatten wir auch über 30 Grad und nach 7 Stunden erreichten wir wieder die Kreuzung, wo es für uns heute früh steil bergauf gegangen war. Jetzt noch einen Kilometer bis zum Parkplatz. Hier nochmal unsere Wanderung:

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War das eine Wohltat, die Wanderschuhe ausziehen zu können und in die Crocs zu schlüpfen. 23,3 Km zeigte das Handy an. Juhu, was für eine tolle Wanderung, wir waren aber auch total geschafft. Ich würde die Runde auf jeden Fall auch wieder so rum laufen. Am Anfang hat man noch Energie und Kraft für den Aufstieg und dann der geile Moment, wenn man plötzlich an der Kante steht. Dann zwar der relativ lange, aber gemäßigte Abstieg. Es war einfach perfekt für uns!
Dann gleich zurück zu unserer Unterkunft und ab unter die Dusche. Die Stühle wieder raus auf die Terrasse geschleppt und erst mal bei einem kühlen Getränk verschnauft. 16.30 Uhr saßen wir dann schon wieder im Auto und fuhren nach Terlingua Ghost Town. Der Ort war eine Ansammlung von Buden, vielen Wohnwagen und auch ein paar neueren Häusern. Ziel unserer Fahrt war das Starlight Theatre, das aber erst 17 Uhr öffnete.

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Die riesige Terrasse mit zahlreichen Sitzplätzen lud schon zum verweilen ein und ich holte uns aus dem Laden nebenan ein kühles Bierchen. Man konnte von hier schön am Horizont die Chisos Mountains erkennen.

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Immer mehr Autos und auch zahlreiche Motorräder kamen an und mit Öffnung der Gaststätte strömten ganz schöne Massen in die Location. Von innen ziemlich kultig ausgestattet, fühlten wir uns auch gleich wohl.

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17-18 Uhr dann Happy Hour. Heute kostete jedes gezapfte Bier nur 2,65 $. Wir orderten Beef Bresket für Micha und ich bestellte mir einen Wildschweinburger. Beides total lecker. Blieben dann auch nach dem Essen noch eine ganze Weile auf der Terrasse draußen sitzen. Da ich heute der Fahrer war, konnte Micha noch ein Bierchen mehr genießen und ich dafür noch kurz im angrenzenden Shop stöbern gehen. Dann zurück zu unserer Bleibe und die Terrassenplätze wieder eingenommen. Bei einem guten Weißwein ließen wir den Tag in Ruhe ausklingen.

Übernachtung: Big Bend Resort and Adventures
Gefahrene Strecke: 107 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 22.09.2015, 12:54 Uhr
Wow, Respekt für die Wanderung! Sieht wirklich toll aus da oben! Aber 23 km liegen definitiv über meiner Schmerzgrenze. :lol:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 22.09.2015, 12:55 Uhr
Wunderschöne Bilder. Die Wanderung stand bei uns auch als Option zur Auswahl, wir haben uns dann lieber für mehrere kürzere entschieden. Da hat uns ein Tag im Park gefehlt.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 22.09.2015, 14:08 Uhr
Beeindruckende Route, kann man nur sagen.  :prost:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 22.09.2015, 15:19 Uhr
ein Tag voll nach meinem Geschmack  :hand: die Bilder werde ich heute Abend meinem Freund zeigen, damit kann ich ihn locken  8)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Saguaro am 22.09.2015, 15:57 Uhr
Bin noch schnell dazu gestoßen  :dance: und lasse mich jetzt kurzerhand auch von deinem Bericht inspirieren.

LG

Ilona
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 22.09.2015, 17:03 Uhr
Freut mich, das ich noch so einige Mitleser habe :D
Der nächste Tag wird ruhiger im Sinne von Wandern, aber Palo Duro und Caprock kommen noch für die Wanderfreunde.
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 23.09.2015, 12:17 Uhr
Hallo Gitania,

ich bin ja auch ein bekennender Anhänger vom Big Bend. Diese schöne Wanderung kannte ich bisher noch nicht und habe sie mir daher gleich für den nächsten Besuch notiert!

LG aus Kalamazoo, MI
Lothar
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 23.09.2015, 12:49 Uhr
ein Tag voll nach meinem Geschmack  :hand: die Bilder werde ich heute Abend meinem Freund zeigen, damit kann ich ihn locken  8)

Paula, falls dein Freund diese Wanderung nicht machen möchte, komme ich mit!  :D  Meinen Mann kann ich selbst mit diesen traumhaften Ausblicken nicht zu solch einem Fußmarsch locken...
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 23.09.2015, 15:06 Uhr
Heute müsst ihr nochmal sehr viele Fotos ertragen :oops: :lol:

Freitag, 10. April 2015 (Tag der Schlangen!)

Texas – ein Blütenmeer! Wir sind hier in der Wüste und überall grünt und blüht es!
Wir haben bis 7 Uhr geschlafen, kleines Frühstück und 8 Uhr rollten wir wieder Richtung Parkeingang. Nach den Bergen gestern, waren heute Wüste und Fluß an der Reihe. Gleich nach dem Parkeingang bogen wir rechts in die Old Maverick Road ab.

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Eine ungeteerte Straße, die 21 km bis zum Santa Elena Canyon führt. Die Gravelroad war gut zu fahren und wir kamen recht gut voran. Die Blumenpracht war auch hier unbeschreiblich. Waren es oben in den Bergen die rot/orange blühenden Kakteen, so kamen jetzt hier die gelb blühenden Prickly Pear Kakteen dazu. Wunderschöne Blüten und dazu lag ein herrlicher Duft in der Luft.

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Wir fuhren nun direkt auf den Canyon zu und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken und schien direkt in den Canyon rein. Ein sehr guter Zeitpunkt! Für alle Fotofreunde - bis gegen 10 Uhr hat man hier die Sonne im Rücken. Wir parkten das Auto und liefen runter zum Rio Grande. Im Fluß war ganz schön viel Wasser. Wir hatten es ja gestern von weitem Gewittern sehen und da wird auch Regen mit runter gekommen sein. Jedenfalls waren wir erstaunt über die Wassermenge, denn bei meiner Reisevorbereitung hatte ich meist nur Bilder mit einem kleinen Rinnsal gefunden. Der Rio Grande hat hier über tausende von Jahren gute Arbeit geleistet und eine herrliche Schlucht in die Felsen gefräst.

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Ab dem Santa Elena Parkplatz ist die Straße dann wieder geteert und wir fuhren schön am Fluß entlang. Es war noch frisch, gerade mal 62°F. Kurze Zeit später sahen wir eine Schlange auf der Straße in der Sonne liegen. Micha wich aus und fuhr erstmal vorbei. Ich wollte aber noch mal gucken und mein Guter schob den Rückwärtsgang rein und wir fuhren langsam zurück. Lag doch tatsächlich ein ganz schön großes Viech auf der Straße rum. Bin der Meinung, dass es eine Bullsnake war, aber vielleicht kennt sich damit jemand besser aus? Keine Regung ging von der Schlange aus. Wir konnten aber auch keine Verletzungen feststellen. In gehörigem Abstand machte ich Fotos und wir fuhren dann doch etwas langsamer weiter!

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Mh, man weiß zwar, des es hier Schlagen gibt, aber wenn man dann doch mal eine live sieht, ist es doch etwas anderes und es sollte noch nicht die letzte für heute sein! Wir stoppten noch mal an einem schönen Aussichtspunkt über dem Rio Grande und ich hatte jetzt ein bischen mehr Respekt, einfach so durch die Landschaft zu latschen.

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Nächster Halt war ein Fotostopp Richtung Chisos Mountains, da wo wir gestern oben lang gelaufen sind.

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Also wieder weiter. Da lag doch schon wieder so einen Schlangenvieh auf der Straße. Diesmal eine gestreifte, dünnere Variante. Ich tippe mal auf Garter Snake??? Ich mag keine Schlangen, aber trotzdem ist man fasziniert von den Viechern.

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Wir fuhren um einen schönen Butte herum, dem Cerro Castelan. Schöne Farben waren zu sehen, da wir jetzt auch wieder zum fotografieren die Sonne im Rücken hatten.

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Die Mule Ears lichteten wir jetzt nur von weitem ab, waren um diese Zeit eh im Gegenlicht. Weiter folgten wir dem Ross Maxwell Scenic Drive bis zum Parkplatz der Homer Wilson Ranch. Dort schulterten wir die Rucksäcke und wollten mal wieder ein Stück laufen. Erst ging es den Berg runter und dann ein Stück gerade hin bis zur ehemaligen Ranch. Kurz davor bogen wir nach links ab und folgten einem trockenen Flussbett aufwärts. Ca. 2 km später erreichten wir eine stattliche Anzahl von schönen Hoodos und tollen Felsformationen. Die Ecke nennt sich Blue Creek und der Canyon zog sich noch weiter nach oben hin.

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Micha machte Rast und ich lief noch ein Stück weiter in den Canyon rein, aber das erste Stück war für mich am schönsten.

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Beste Zeit für hier dann so nach 12 Uhr, da ist die Sonne dann schon ein Stück rum. Eine wirklich schöne, kurze Wanderung. Es folgten dann noch einige Fotostopps entlang der Straße, bis wir dann nach kurzer Zeit wieder die Hauptstraße erreichten.

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Als letztes Ziel für unsere Big Bend Stippvisite hatte ich die Grapevine Hills ausgesucht. Auch hier endet kurz nach der Einfahrt die geteerte Straße und wird zur Gravelroad. Um die Schläge auf der holprigen Straße nicht ganz so toll abzubekommen, muß man bissel Gas geben und zieht eine herrliche Staubfahne hinter sich her. Roadrunner flitzten immer mal wieder todesmutig vor uns über die Straße und ich schaffte es leider nicht, wenigstens einen zu knipsen. Es waren wirklich wenige Leute unterwegs. Wir hatten höchstens 5 Autos seit heute früh getroffen. 12,4 km Schotterpiste bis zur Wendeschleife mit Campingplatz, aber man muß nicht unbedingt bis zur Wendeschleife fahren, denn parken kann man bequem am Crapevine Trail Parkplatz. Die rund 3,5 km hin und zurück lassen sich ganz gemütlich laufen, nur am Ende muß man etwas klettern um zum Balanced Rock zu gelangen. Zuerst sind wir wieder durch ein Meer aus gelben Blumen gelaufen und zu beiden Seiten türmten sich die Felsen auf. Es sah aus, als hätten ein paar Riesen mit Bauklötzchen gespielt. Alles sehr wild aufgetürmt und mit viel Fantasie konnte man sich auch verschiedene Gestalten zusammen spinnen.

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Am Ende des Canyons geht es hoch in die Felsen, aber nichts Kompliziertes. Der Weg ist auch gut ausgeschildert. Dann standen wir vor dem Balanced Rock und probierten verschiedene Fotomöglichkeiten aus.

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Die Steine hier fand ich auch sehr schön. Manche zeigten wunderschöne Masserungen und andere waren einfach wie Eierschalen zerbrochen. Ganz anders als das, was wir bis jetzt im Park gesehen hatten.

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Diese Tour sollte auf jeden Fall bei keinem Besuch fehlen.

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Ok, dann die Schotterpiste wieder zurück gebrettert und ab nach Hause. Wir hatten 88°F und am Horizont schoben sich schon wieder die Wolken zusammen. Ich hüpfte gleich unter die Dusche und Micha heizte schon mal den Grill an. 800 gr. Sirleon Steak wollten verputzt werden. Dazu gab es heute Zwiebeln, Gurke und Brot. Lecker Fleisch!!! Das Wetter hielt bei uns, nur von weitem sahen wir es wieder gewittern, Wir tankten dann noch bei uns vor dem Hotel. Die Gallone für 2,86 $ sollte die teuerste auf unserer Tour sein. Dann fuhren wir noch mal rüber zum Starlight Theater. 17-18 Uhr war wieder Happy Hour. Heute Margarita oder Draft Beer für 2,5$ das Stück. Wir hatten uns wieder 2 Plätze auf der Terrasse gesichert und genossen das Treiben um uns herum. Heute waren besonders viele Biker unterwegs. Der Platz hier gefiel uns richtig gut. 18.30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Mein Mann wollte nicht noch mal laufen, sondern duschen und sich auf die Terrasse setzen. Ich schnappte mir lieber noch mal den Autoschlüssel und wollte noch mal auf Erkundung gehen. Auf dem Weg zum Parkeingang waren mir die schönen farbigen Felsen auf der linken Seite, bzw. beim raus fahren auf der rechten Seite beim Parkausgang, aufgefallen.

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Auto am Straßenrand abgeparkt und laut trampelnd und singend querfeldein gelatscht. Die Felsen sahen dann aus der Nähe aus wie riesige Kleckerburgen. Die Farben reichten von weiß, grau, beige bis hin zu rosa und lila. Zweimal kletterte ich hoch und genoss die Aussicht.

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Leider wurde das Licht immer schlechter und ich machte mich auf den Rückweg. Dafür wählte ich das ausgetrocknete Flussbett mit schönen freigespülten Steinen. Kurz vor dem erreichen der Straße vernahm ich doch ein lautes Rasseln. Und wirklich, lag doch dort in einiger Entfernung in einer ausgewaschenen Flussbiegung eine Klapperschlange. Jetzt ging mir aber die Düse. Ich hatte totale Schisse, aber ein Foto musste sein. Voll der Adrenalinstoß, ich war echt am zittern.

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Hoch auf die Straße und das letzte Stück bis zum Auto im Laufschritt zurück gelegt. Schnell rein und ab zum Hotel. Buh, schön war´s trotzdem. Auf den Schreck gönnte ich mir heute auch einen Rum und kam dann auch langsam wieder zur Ruhe.
So nach und nach trafen unsere Nachbarn ein und stellten sich bei uns vor. Beides sehr angenehme Pärchen und es folgte das übliche Gespräch um woher und wohin…! Die vier gingen dann auf unsere Empfehlung ins Starlight und wir liefen rüber zum WoMo-Stellplatz unter schauten uns die rollenden Ungetüme an. Kamen auch hier wieder mit einem älteren Herrn aus Oregon ins Gespräch, der als Soldat in Deutschland war und sich freute, die in Erinnerung behaltenen deutschen Worte mal wieder zu benutzen.
Wir hatten einen herrlichen warmen Abend und erst nach 22 Uhr war dann Nachtruhe.

Übernachtung: Big Bend Resort and Adventures
Gefahrene Strecke:  187 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 23.09.2015, 16:38 Uhr
Wunderschöner Tag! An dem Tag haben wir den Park verlassen.

Wart ihr also nicht im Santa Elena Canyon drin? Ein Ranger sagte zu uns, dass da wenige Tage zuvor eine Flash Flood im Rio Grande war, die Auswirkungen bis in den Big Bend hatte, daher war da so viel Wasser drin. Unsere Schuhe sahen aus wie Sau, als wir von dem kleinen Hike zurückkamen. :lol:

Schön, dass ihr so viele Schlangen gesehen habt! Ich finde die total faszinierend.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 23.09.2015, 16:43 Uhr
die Bilder sind ja klasse  :verneig:

okay vor den Schlangen hätte ich auch Angst gehabt, ich habe noch nie eine in USA in freier Natur gesehen nur hinter Glas, aber interessiert hätten die mich auch.

Die Felsen sind super! Und wie klasse dass es so schön geblüht hat! Und das Bild vom Canyon halte ich heute Abend wieder meinem Freund unter die Nase (die von gestern fand er spitze!). Am besten gefällt mir ja die bunte Echse, da wär ich bestimmt eine halbe Stunde drumrum gesprungen!

Wie war das eigentlich in eurem Hotel, ich habs mal gegoogelt: da ist ja auch ein Restaurant, grillt ihr lieber selber oder war das Essen da nicht gut?
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 23.09.2015, 16:55 Uhr
Hallo Paula,
wir waren diesmal einfach öfters auf dem Grill-Trip. Als bekennende Fleischfresser sind wir im Supermarkt immer platt von der tollen Auswahl an US-Beef und da ich wusste, das es dort Grillmöglichkeiten gibt, haben wir eben mal Outdoorfeeling praktiziert. Das Restaurant haben wir gar nicht getestet.

Hallo Nadine,
nö, reingelaufen sind wir nicht. Das war uns echt zu schlammig. Außerdem ist das ein Grund wieder zu kommen :oops: :D Ich würde da ja auch gerne beim nächsten Mal eine Bootstour machen!

LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Saguaro am 23.09.2015, 17:47 Uhr
Welch ein Schlangenglück  :applaus: :zuberge:. Ich habe noch nie eine live in den USA gesehen, aber wer weiß, wie viele mich schon :lachen07:.

Ich habe echt absolut Respekt vor den Rattlern und hoffe, nie einer zu Nahe zu kommen.

Die Gegend kann sich sehen lassen  :daumen:. Stellenweise sind die Felsen so geschachtelt wie im Joshua Tree NP.

LG

Ilona
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 23.09.2015, 18:20 Uhr
Einfach herrlich.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 24.09.2015, 14:16 Uhr
Sonnabend, 11. April 2015

Nun hieß es doch schon wieder für uns – Koffer packen!!!
Leider mussten wir heute diesen wunderschönen Park schon wieder verlassen. Ich habe gelesen, dass sich gerade mal 400.000 Besucher im Jahr hierher begeben. Der Big Bend ist wahrlich ein richtiges Naturschätzchen. 3 verschiedene Vegetationszonen komplett in einem Park.
Berge – Chisos Mountains, eine komplette Bergkette
Wüste – die im Moment grüne Chihuahua Wüste
Flussdelta – des Rio Grande
8.30 Uhr war alles verstaut und wir checkten aus. Im Ort Study Butte stachen uns noch ein paar knallbunte Häuser ins Auge und eine etwas merkwürdige Lodge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8461.JPG)

Wir stoppten noch mal kurz auf einem Hügel hinter der Stadt und genossen den Blick zurück auf die wunderbare Landschaft bis hin zu den Chisos Mountains.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8466.JPG)

Wir folgten jetzt der Farmroad 170 westwärts  bis nach Presido. Die ersten Kilometer waren auch wieder spektakulär. Immer am Rio Grand entlang, ging es durch felsige Landschaft. Dazu wieder ein Meer aus Lupinen am Straßenrand! (und ein paar hässliche Vögel)

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Könnt ihr euch vorstellen, wenn da jetzt noch bissel Sonne geschienen hätte. Aber es hat wenigstens nicht geregnet!!
 
Mit der Zeit wurde es dann flacher und eintöniger.

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Farmland und in Flussnähe auch angelegte Felder. In Presido selbst war echt der Hund begraben. Wir fanden nicht mal ein Cafe. Ab dem Nest ging es jetzt weiter in nördlicher Richtung und es tröpfelte sogar mal kurz. Ab Marfa änderte sich dann die Landschaft.

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Es gab wieder Weideland und auch ein paar Erhebungen im Gelände. Nächster Stopp war Fort Davis. Wir schlenderten kurz durch den Ort. Es gab ein paar alt aussehende Gebäude und viele Biker stoppten vor dem Drugstore. Auch wir schwenkten rein. Restaurant und Laden in einem und ich holte uns Kaffee und konnte bei den Fudges nicht widerstehen. Ein Stück Peanut Toffee Cake musste mit. Kurz eine Erwähnung wert sind noch die Toiletten des Ladens. Es gab bei den Damen 3 Stück und man musste jeweils zwei Stufen hochsteigen und man hatte nur einen Vorhang zum zuziehen davor. Bei den Männern gab es zum Händewaschen ein Zinkeimer mit Wasser!

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Nächster Halt war dann am Fort Davis. Wir sahen uns aber nur kurz auf dem Gelände um und fuhren dann weiter.

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Dann erreichten wir Pecos und jetzt begann das Texas, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Ewige Weite, gelbes Grasland, schön hin drapierte Wölkchen und überall Ölpumpen.

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Wir fuhren jetzt das schlechteste Stück Straße auf all unseren Reisen. Die Straßenränder lagen voller Müll und auf der Straße waren riesige Löcher. Dazu waren massenhaft LKW`s in beide Richtungen unterwegs. Hinter Orla verließen wir dann Texas und erreichten New Mexiko. Uhren 1 Stunde zurück gestellt.

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Nun war es nicht mehr weit bis Carlsbad, aber der erste Eindruck war jetzt nicht so schön. Staubige Kleinstadt mit viel Industrie am Stadteingang. Wir stoppten am Walmart und fassten Getränke und Fleisch. Bis zum Hotel waren es aber auch nur noch knapp 1000 m. Das Hotel sah sehr gepflegt aus und wir bekamen auch schon den Zimmerschlüssel. Wir fragten gleich den netten Herrn beim einchecken nach einer BBQ - Möglichkeit und er zückte sofort seinen Stadtplan. Wir sollten am Besten zum Fluss fahren. Dort gebe es genügend Grillmöglichkeiten. Also erstmal Koffer ins Zimmer geräumt und die Grillutensilien zusammen gesucht. Wir fuhren weiter Stadteinwärts und bogen spontan mal rechts ab. Erreichten auch gleich den Fluss, aber hier gab es nur Tische und Bänke. Wir fuhren weiter flussaufwärts und nach einer Art Staustufe gab es zahlreiche Bänke mit Grillplätzen. Feine Sache, so unter Bäumen und direkt am Fluss sitzen. Es war zwar erst 17 Uhr, wir hatten aber trotzdem schon Hunger. Micha machte Feuer und legte das Fleisch auf. Zwei herrliche New York Strip Steaks warteten auf uns. Hatten dafür zwar auch 16 $ gelegt, aber das Fleisch war geschmacklich perfekt. Wir genossen unser BBQ mit Blick auf den Fluss.

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Micha spazierte dann mal rüber auf die andere Seite und ich machte mich über die Reiseaufzeichnungen her. Dann packten wir zusammen und liefen gemeinsam noch ein Stück am Fluss aufwärts. Hier war wirklich eine tolle Freizeitoase geschaffen worden. Richtig mit Beachclub, Bootverleih und zahlreichen Picknickplätzen. Wie gewohnt war auch alles picobello sauber und nicht beschmiert und zerstört wie bei uns in Deutschland.
Zurück im Hotel war dann noch die Wäsche dran und wir setzten uns in der Wartezeit mit einem Bierchen an den Hotelpool.

Übernachtung: Best Western Stevens Inn
Gefahrene Strecke: 512 km

Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 24.09.2015, 15:00 Uhr
Farmland und in Flussnähe auch angelegte Felder. In Presido selbst war echt der Hund begraben. Wir fanden nicht mal ein Cafe. Ab dem Nest ging es jetzt weiter in nördlicher Richtung und es tröpfelte sogar mal kurz. Ab Marfa änderte sich dann die Landschaft.

Was, bei Marfa vorbei gefahren und nicht am Prada-Laden angehalten?

(http://i.imgur.com/gc61xiA.jpg)

Zitat
Hinter Orla verließen wir dann Texas und erreichten New Mexiko.

Mit Orla, Texas seid ihr an einer Geisterstadt vorbeigefahren ;)

http://www.letsbewild.com/orla-texas-ghost-town/

http://www.texasescapes.com/They-Shoe-Horses-Dont-They/Orla-Texas.htm
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 24.09.2015, 15:25 Uhr
Da bereitet man sich doch echt lange auf so einen Urlaub vor, aber irgend was geht einem trotzdem durch die Lappen :?
OK, Prada Shop wäre ein Fotostopp gewesen, aber in Orla wäre ich schon gerne auf Entdeckungstour gegangen.
Danke für die Tipps :D
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 24.09.2015, 15:34 Uhr
Da bereitet man sich doch echt lange auf so einen Urlaub vor, aber irgend was geht einem trotzdem durch die Lappen :?
OK, Prada Shop wäre ein Fotostopp gewesen, aber in Orla wäre ich schon gerne auf Entdeckungstour gegangen.
Danke für die Tipps :D
LG
Gitania

Es kann keiner alles wissen und überall anhalten ;)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 25.09.2015, 10:47 Uhr
Den Prada Shop fand ich schon cool. Vor allen, weil wir zig Meilen davor absolut niemanden gesehen haben und bei Prada standen dann schon 5 Autos. :shock:

Ansonsten fand ich die Strecke total öde. Bei der Shafter Ghost Town waren wir noch. Wir sind die Strecke in umgekehrter Richtung gefahren.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 25.09.2015, 11:10 Uhr
Das Courthouse in Marfa ist auch noch ganz nett und in Balmorhea laden die San Salomon Springs zum Baden ein. Aber insgesamt ist die Strecke vor allem eins: lang. Und da ist man über jede Abwechslung froh. Wir sind das auch in Teilen andersum von Abilene bis Terlingua gefahren.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 25.09.2015, 12:55 Uhr
Kurz eine Erwähnung wert sind noch die Toiletten des Ladens. Es gab bei den Damen 3 Stück und man musste jeweils zwei Stufen hochsteigen und man hatte nur einen Vorhang zum zuziehen davor. Bei den Männern gab es zum Händewaschen ein Zinkeimer mit Wasser!


Interessant! Könnte man sich bei uns nicht vorstellen....  :)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 25.09.2015, 14:39 Uhr
Sonntag, 12. April 2015

Kurz vor 7 Uhr gingen wir zum Frühstück. Es gab eine große Auswahl, wie man es von BW eigentlich schon erwartet. Heute standen die Carlsbad Caverns auf dem Plan. So richtig einen Plan was uns in den Höhlen erwartet hatten wir beide nicht, aber wenn man schon mal hier in der Ecke ist! 20 Meilen fuhren wir auf dem Highway, dann noch mal 7 Meilen durch  schöne hügelige, zerklüftete Landschaft.

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Als wir dort 8.30 Uhr auf den Parkplatz rollten, war der noch über die Hälfte leer. Wir löhnten 10$ pro Person Eintritt und ließen die Belehrung des Rangers über uns ergehen. Dann fuhren wir mit dem Fahrstuhl ca. 850 Fuß tief nach unten. Eine herrliche Ruhe, angenehme Temperatur und eine Luft ohne Gerüche erwartete uns. Wir starteten die Big Room Self Guided Tour. Es gab noch andere Höhlentouren, die wurden aber nur in der Gruppe und mit Rancherbegleitung durchgeführt.
Also los ging`s.
He, wir fühlten uns wie im Zauberwald. Was wir in den nächsten 2 Stunden zu sehen bekamen, war so was von Schön und Beeindruckend.
Erstmal die Größe des Raumes. Über 500m lang, über 300m breit und über 70m hoch. WOW!
Aber das Beste waren die herrlichen Stalagmiten und Stalaktiten. Alles dezent beleuchtet. Besonders in der Hall of Giants, dort standen ein paar riesige Teile. Die Runde war knapp 2 km angegeben und wir brauchten auch fast 2 Stunden. Immer wieder blieben wir stehen und staunten. Manche ganz filigran, wie ein Brokkoli aussehend, in Etagen wie ein Wasserfall oder wie ein Fächer. Es ist schwierig, die Dinger zu beschreiben. Nachfolgend ein paar Fotos, die aber nicht das Gesehene wiedergeben können.

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Der Rock of Ages war auch noch so ein Highlight, dann wieder genossen wir einfach nur die Größe des Raumes. Ab und zu gab es auch ein paar Tropfen ab. Hier wächst es also noch weiter. Cave Man war auch gut zu erkennen.

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Wir fanden das alles wunderschön und die Höhlen sind wirklich einen Besuch wert. Wir machten uns dann auf den Weg nach draußen, verzichteten aber auf den Fahrstuhl und liefen zum natürlichen Ausgang/Eingang hoch. War als schwierig und anstrengend beschrieben, war es aber nicht. Gut, die Höhenmeter mussten schon überwunden werden, aber es lief sich sehr gut. Dann erreichten wir den Ausgang und hier gab es noch richtigen Geruchsterror. Überall Vogel – bzw. Fledermauskot. Es stank bestialisch! In den Sommermonaten kann man hier Scharen an Fledermäusen beim abendlichen Ausfliegen beobachten.

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Endlich waren wir wieder auf ebenem Gelände und fanden vorne an der Kante des Plateau´s zahlreiche Bänke und Picknicktische vor. Wir packten unseren Proviant aus. Ein herrlicher Ausblick von hier oben und dazu schien auch die Sonne bei angenehmen Temperaturen. Gerade aus konnte man weit ins flache Land sehen und zu unserer rechten zeigten sich die Guadelupe Mountains in einiger Entfernung. Der zweite große Parkplatz war inzwischen auch voll belegt. Also früh herkommen ist wie immer am Besten!
Wir fuhren nach Carlsbad zurück. Für den Abend war Regen abgekündigt und wir wollten eigentlich noch mal den Grill anheizen. Zuerst fuhren wir noch mal durch das Städtchen durch und hofften, so was wie eine Innenstadt zu finden. Nö, zwei-drei Häuser sahen älter aus aber das war`s auch schon. Hotel-, Motel- und Imbissketten reihten sich aneinander. Also zum Hotel zurück, Grillsachen geschnappt und wie gestern an den Fluß gefahren. In aller Ruhe genossen wir unser Mahl, nur die frechen Erdhörnchen zu unseren Füßen wurden immer dreister und knabberten sogar unsere Styroporbox an.

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Am Horizont schoben sich langsam die dunklen Wolken zusammen und wir räumten nach dem Essen schon mal alles in den Wagen. Ich schrieb noch an meinen Reiseaufzeichnungen und Micha beobachtete die vorbei spazierenden Leute.  Dann fielen die ersten Tropfen und wir sprinteten zum Auto. Gerade noch rechtzeitig hinein geschwungen, denn nun goss es wie aus Kübeln. Wir fuhren zum Hotel zurück und machten Siesta. Nicht weit vom Hotel entfernt hatten wir Cal`s Shadis Western Lounge gesehen, da liefen wir jetzt hin. Es gab 2 Billardtische und ein paar Spielautomaten. Leider nur 2 Sorten an gezapftem Bier und Beides auch noch Light - Varianten. Ich bestellte mir eine Margarita und Micha ein Pala Ale (Flasche). Die Atmosphäre war jetzt nicht so der Hit, also wurde es heute eben ein Fernsehabend auf dem Zimmer!

Übernachtung: Best Western Stevens Inn
Gefahrene Strecke: 104 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 25.09.2015, 15:27 Uhr
in Höhlen gehen wir auch gerne und Fledermäuse mag ich besonders (aber nur nicht wenn sie stinken  :oops: ) in USA muss man froh sein wenn man Fledermäuse lebend sieht, seit diese Weißnasenkrankheit umgeht sterben die wie die Fliegen  :(
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 28.09.2015, 10:59 Uhr
Montag, 13. April 2015

Es hatte aufgehört zu regnen, aber das Thermometer zeigte gerade mal 59°F an. Also heute mal die langen Hosen rausgekramt, was sich im weiteren Verlauf des Tages als gute Entscheidung herausstellen sollte!
8.30 Uhr war das Auto bepackt und wir rollten vom Hotelgelände. Leider wurden kurz hinter Carlsbad die Wolken dichter und es fing an wie aus Eimern zu schütten. Die Scheibenwischer hatten gut zu tun und überall auf der Straße stand das Wasser. Eigentlich war ein Stopp am Lake Brantley geplant, aber an aussteigen war gar nicht zu denken! Als nächst größere Stadt erreichten wir Artesia. Wir stoppten kurz, wollten dann aber lieber doch nicht aussteigen. Ein paar schöne riesige Figurengruppen konnten wir im Dauerregen erkennen, meist stellten sie Cowboys mit Longhorns dar.
Ab Artesia stieg die Straße allmählich an. Von weitem konnte man jetzt Schnee auf den Bergen erkennen. Sonst war die Landschaft bis dahin total unspektakulär.

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Gestartet waren wir bei ca. 1060 Metern. He, wir waren richtig begeistert als uns wenigstens mal ein Auto entgegen kam! Einzige Abwechslung war ein kleiner Laden mitten im Nirgendwo, die verschiedene selbstgemachte Soßen, Marmeladen und Nüsse verkauften. Netter älterer Herr, der sich sogar für den Stopp bei ihm bedankte. Einmal Cranberry Marmelade fand den Weg ins Auto. Wir klettern immer höher und der Regen wurde schwächer. Passierten den Ort „Hope“ – aber Hoffnung war hier wohl nicht mehr. Fast alle Häuser standen leer.  Die Straße führte höher und höher und es wurde immer kälter! Der Höhepunkt war bei Cloudcroft erreicht. 2.638 m hoch gelegen und Schneeregen bei 36°F – ca. 2 Grad!

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Ab jetzt war die Eintönigkeit der Strecke vorbei und es gab wieder schöne Häuser zu gucken. Ist bestimmt ein schönes Wintersportgebiet. Endlich rollten wir talwärts und sogar die Sonne kam raus. Ab und zu konnte man schon einen Blick auf die Ebene vor uns erhaschen und sah was Weißes leuchten.  Ich überredete Micha noch zu einem Stopp bei Old Apple Barn, einem Ramschladen für alles was der Mensch braucht, oder auch nicht! Drinnen erspähte ich dann sogar eine Kuchentheke und konnte nicht widerstehen. Obwohl mir noch in Gedanken schlecht war vom letzten Fudges, musste ein Stück Peanut-Schoko gekauft werden. Nö, is überhaupt kein Zucker drin!!! Reinbeißen – wegpacken – reinbeißen – wegpacken!!

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So und nun weiter den Berg hinunter, bis wir endlich Alamogordo erreichten.

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Die Stadt zog sich entlang des Highways 54 und unser Hotel lag eben mal am anderen Ende. Gegen 13 Uhr erreichten wir das Hotel, einchecken ging leider noch nicht. Da jetzt doch ab und zu die Sonne durch die Wolken drängte, beschlossen wir, gleich noch zum White Sands NP zu fahren. Wir fuhren die 23 km gen Süden und erreichten den Parkeingang. 3 $ pro Person für 7 Tage Eintritt.

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Es gab eine ausgewiesene Rundtour zum abfahren. Die ersten 4 km davon durfte nicht angehalten werden. War mir eh viel zu grün hier vorn. Wir hielten dann am Parkplatz zum Sunset Stroll. Juhu, rauf auf die Dünen! Die größte Gipswüste der Welt lag zu unseren Füßen. Wir liefen ein ganzes Stück einfach querfeldein. Schön, einfach so durch die weiße Gipswüste zu laufen. Ohne Sonnenbrille geht gar nichts. Das weiß blendet wie verrückt. Die noch vorhandenen fetten Wolken bildeten einen schönen Hintergrund. Einfach nur blauer Himmel wäre zu langweilig. Wir fanden auch noch etliche Stellen ohne Fußspuren und kletterten eifrig die Dünen rauf und runter.

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Der Endpunkt der Straße war nach knapp 13 km erreicht. Micha betrieb Augenpflege im Wagen und ich hatte noch mal Gelegenheit durch die Dünen zu kraxeln. Leider nahm der Wind immer mehr zu und der Gips wehte mir um die Ohren und zwickte im Gesicht. Freiwillig kehrte ich nach ein paar Minuten zum Auto zurück und musste erstmal die Wanderschuhe auskippen. Ein witziges Fotomotiv sind auch die Picknickhütten vor den weißen Dünen. 

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Ab und zu gab es auch so gelbliche dunklere Stellen zwischen den weißen. Ich tippe mal auf den Regen und die Nässe. Es ließ sich aber gut drauf laufen, man sank nicht ein. Gut 2 Stunden brauchten wir für die Runde und die zahlreichen Stopps. Kurzer Halt noch am Besucherzentrum und dann zurück nach Alamordo. Wir steuerten Buffalo Wild Wings an, denn der Magen verlangte nach Nahrung. Danach ab zum Hotel und jetzt erhielten wir auch unseren Zimmerschlüssel. Zimmer gefiel uns sehr gut. Es gab  sogar ein zweites Fenster im Bad.
Und nun? Wir machten uns mal wieder auf die Suche nach einem Stadtzentrum. Es gab aber keins. Ein paar alte Gebäude, die meisten davon leer, umfassten gerade mal einen Block! Das war`s dann auch. Wir fuhren noch durch eine ziemlich verlassene Wohngegend und kehrten zur Hauptstraße zurück. Hier reihte sich alles an Fastfood- und Hotelketten aneinander. Kurz in die White Sands Mall reingeschaut, aber darin wenig Geschäfte und auch kaum Leute. Wir fuhren noch ein Stück raus aus Alamogordo, aber wir fanden keinen weiteren Zugang zum White Sands NP, nur zahlreiche verlassene Häuser und alte Rostlauben. Dann eben zum Hotel zurück und ab zu Applepie`s an die Bar. Als Schlummerdrink für jeden eine Margarita und dann ab in die Heia.

Übernachtung:   Magnuson Hotel (Desert Aire)
gefahrene Strecke:   344 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 29.09.2015, 10:31 Uhr
Wie war es denn die Dünen hochzulaufen, ist das wie auf Sanddünen oder ist der Boden fester? Auf die Sanddünen im Death Valley zu kraxeln fand ich so anstrengend, dass ich den Great Sanddunes N P bei der nächsten Tour aus dem Plan gestrichen habe.  :oops:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: McC am 29.09.2015, 10:38 Uhr
Nur die oberste Schicht besteht größtenteils aus Gipssand. Von daher ist das wandern auf den Dünen wesentlich leichter.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 29.09.2015, 12:58 Uhr
Mmhhh, das Stück Peanut-Schoko jetzt als Nachtisch... :D
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 01.10.2015, 14:56 Uhr
Dienstag, 14. April 2015

Gut erholt nach 9 Stunden Schlaf bequemten wir uns 7.30 Uhr aus den weichen, angenehmen Betten. Leider war das Frühstück mal wieder unterer Durchschnitt und so dauerte es gar nicht lange und wir sahen Alamogordo nur noch im Rückspiegel.
Die Sonne schien und wir fuhren gen Norden. Bei Tularosa bogen wir gen Osten ab. Ich hatte mir noch eine kleine Extraschleife überlegt, um Winnetou zu besuchen, da heute nur ein reiner Fahrtag geplant war. Wir stoppten bei Subway und ließen uns Wegzehrung einpacken. Jetzt ging es erstmal wieder hoch in die Berge.

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Das Gebiet hier gehört den Mescalero Apachen. Man hofft immer, irgendwas Besonderes zu sehen, aber leider stand kein Häuptling mit Federschmuck am Wegesrand und lud uns auf eine Friedenspfeife ein. Im Gegenteil, der Ort Mescalero ist sogar ziemlich groß und modern und natürlich gab es auch ein riesiges Casino.

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Man hatte auch einen wunderschönen Blick auf die noch schneebedeckten Berge, wo die Indianer ein Skigebiet betreiben. Nächster Ort war dann Ruidoso. Auch von hier hatte man den alles überragenden Sierra Blanca Peak im Blickfeld. Mit 3.660 m auch ganz schön hoch und dazu ist er den Indianern heilig. Wir nahmen uns bei Mc D einen Kaffee mit und suchten uns ein schönes Rastplätzchen. Wir erspähten vor dem Swiss Chalet Hotel eine schöne Holzschaukel mit wunderbaren Ausblick auf die Bergwelt. In der Sonne sitzend genossen wir unser zweites Frühstück oder zeitiges Mittagessen!

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Weiterhin führte die Straße bergauf bis nach Alto mit kurzem Stopp im dortigen Golfclub. Weit außerhalb vom Ort ganz alleine gelegen das moderne Spencer Theater. Im Winter wird hier echt viel an Programm geboten.

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Wir schauten beim Fahren immer wieder zurück auf das traumhafte Bergpanorama, aber auch vor uns gab es sehr schöne Landschaft zu sehen.

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Nach 20 km erreichten wir Fort Stanton, erbaut 1855 zum Schutz der Siedlungen hier am Rio Bonito Fluss zu Zeiten des Apachenkrieges. Ganz schön groß die ganze Anlage und in eins der alten Offiziershäuser konnte man auch rein. Wir umrundeten das Fort einmal mit dem Auto und fanden noch eine Tafel mit Hinweisen, das hier 1939 die Besatzung des deutschen Schiffes Colombus interniert wurde. 411 Besatzungsmitglieder des selbstversenkten Schiffes blieben hier bis zum Kriegsende 1945. Die Zahlenangaben stammen dort von einer Infotafel.
(wen es interessiert - https://de.wikipedia.org/wiki/Columbus_(Schiff,_1924)

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Wir überquerten das Flüsschen Rio Bonito und kamen langsam in tiefer liegende Gebiete. Eine weiche, wunderschöne Landschaft.

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Der Ort Capitan war auch nur eine Ansammlung meist schäbiger Häuser und einiger Ramschläden. Es gab ein Smokey Bear Museum, welches wir aber nicht besucht haben.

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Wie wir jetzt heraus fanden, nennt sich die Runde die wir gefahren sind, Billy the Kid Scenic Route – denn der war hier auch einige Zeit aktiv. Dann erreichten wir wieder den Highway 54 gen Norden. Der kleine Abstecher über die Berge hat uns sehr gut gefallen. Noch eine ganze Zeitlang konnten wir im Rückspiegel die schneebedeckten Berge erkennen.

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Bis Duran blieben wir auf der 54, dann bogen wir auf die Landstraße ab. Ja, Landschaft war da, aber es war so was von eintönig!

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Bei Encino endlich mal Abwechslung, denn wir mussten am Bahnübergang halten. 2 riesenlange Züge kreuzten sich hier und es dauerte ein Stück, bis wir weiterfahren konnten.

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Irgendwann näherten wir uns dann endlich Santa Fe. In der Landschaft tauchten wieder Berge auf.

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Wir befanden uns trotzdem noch auf ca. 2000 Höhenmetern. Das Marriott - Hotel ohne Umweg gefunden und bekamen den Schlüssel für ein riesiges Appartement mit voll ausgestatteter Küche. Hunger machte sich bemerkbar und in den weiten des Internets hatte ich als Restauranttipp das „Tomasita`s“ gelesen. Uschi programmiert und ab Richtung Innenstadt. Da es erst 17.00 Uhr war, war wenig Betrieb und wir bekamen gleich einen Tisch. Da wir jetzt nicht so die Erfahrung mit mexikanischem Essen hatten, wurde das auswählen schwierig. Mein Mann entschied sich spontan für das Tagesangebot – Blue Corn Chicken Enchiladas und ich für eine halbe Portion Nachos Grande. Beides war wirklich oberlecker und inkl. Bier und Sangria löhnten wir gerade mal 33,00 Dollar. Da die Oldtown zu Fuß gerade mal 15 Minuten entfernt sein sollte, ließen wir das Auto hier stehen und marschierten los. Über eine Brücke erreichten wir das riesige Eldorado-Hotel und dann waren wir praktisch schon da. Was sofort ins Auge sprang, war die Adobe Bauweise der Häuser hier.

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Wir liefen an zahlreichen Geschäften vorbei bis zum Hauptplatz mit dem Gouverneurspalast. Einmal um den Platz geschlendert und noch ein paar Seitenstraßen durchstreift. Das reichte uns für einen kurzen Überblick-

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Dann zurück zum Auto und nach einem Walgreens Besuch ins Hotel zurück. Zahlreiche Bänke im Innenhof luden zum sitzen ein und wir ließen den Tag in Ruhe bei einer Flasche Wein ausklingen.

Übernachtung:   Residence Inn Mariott
gefahrene Strecke:   432 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 01.10.2015, 16:08 Uhr
Hallo Gitania,

wenn ihr schon durch Capitan durchgefahren seid, in Lincoln ward ihr nicht? Habe mal gehört, dass dieses Städtchen so ein richtig schönes Westernflair hätte, da sich auch hier Billy the Kid einst rumgetrieben hat...
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 01.10.2015, 16:32 Uhr
Nö, leider nicht. Sind auf der 220 direkt nach Fort Stanton gefahren und an der Kreuzung mit der 380 nach links abgebogen Richtung Capitan. Für einen Abstecher hat es gereicht. Das war mehr so eine spontane Aktion. Vielleicht wen ich mich damit ausführlicher vorbereitet hätte, .... :oops:???
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 02.10.2015, 14:29 Uhr
Mittwoch, 15. April 2015

Wir hatten beide schlecht geschlafen und wachten auch in der Nacht immer mal auf. Dazu leichte Kopfschmerzen! Lag es an der Höhenluft??
7 Uhr gingen wir zum Frühstück. Endlich mal wieder ein ordentlicher Start in den Tag. Es standen komplette Sets aus Porzellan zur Verfügung, aber auch aus Plaste. Außer uns griffen alle nach der Wegwerfvariante. 8 Uhr  starteten wir unsere Erkundungstour auf dem Highway gen Norden.

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Erster Stopp war am Opernhaus, weit außerhalb von Santa Fe. Hier wurde aber gerade gebaut und alles war mit Baugerüsten und Planen versperrt. Kurz danach bogen wir ab vom Highway und fuhren in Richtung Los Alamos. Noch schnell den Tank voll gemacht, die Gallone zu 2,15 $. Dann ging es wieder mal hoch in die Berge. Die ganze Strecke die wir gefahren sind, nennt sich Jemez Mountain National Scenic Byway.
Nächster Stopp war das Bandelier National Monument. (12 $ pro Auto, gültig auch wieder für 7 Tage)

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Ein erster Overlook war ausgeschildert und wir liefen vor bis zur Abbruchkante. Von hier hatte man einen tollen Blick in den Frijoles Canyon. Rechts unter uns konnte man einen Parkplatz erkennen.

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OK, dann ab ins Auto und runtergedüst. Es standen gerade mal 5 Autos da. Im Infocenter konnte man für 1 $ eine Trailmap kaufen. Irgendwie hatte ich den Park vorher gar nicht auf dem Schirm gehabt und war selber gespannt, was uns da erwartet. Rucksäcke geschultert und los. Strahlend blauer Himmel, ein paar kleine weiße Wölkchen und vielleicht 15 Grad, aber viel Wind. Der gut zu laufende Trail führte uns zuerst auf die rechte Seite des Canyons und am Jemez River entlang. Erster Halt eine Kiva und dann ein Pueblo.

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Danach liefen wir auf die Felswände zu und etliche Treppen nach oben. Hier lagen die Cliff  Dwellings, ich würde mal sagen , die Wohnhöhlen. In einige konnte man mit Hilfe einer kurzen Leiter auch reinklettern.

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(die Simpson??)

Dann folgte eine riesige lange Steinwand, genannt „Long House“. Hier gab es noch mehr Höhlen zu sehen, bzw. deren Einstiegslöcher. Sah schon witzig aus. Früher war wohl am Eingang noch jeweils ein Steinhaus davor gebaut gewesen.

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Jetzt mussten wir den kleinen Bach überqueren. In der Flussaue sah es ja ganz schön schlimm aus. Eine Springflut hatte hier 2011 immensen Schaden angerichtet. Riesige Bäume lagen kreuz und quer in der Landschaft herum.

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Wir liefen noch weiter in den Canyon hinein. Am Ende des offiziellen Trails lag das Alcove House. Über 4 lange, steile Leitern ging es 140 Fuß nach oben. Da musste man ganz schön klettern, ist aber nicht gefährlich oder so. Oben dann eine große natürliche Höhle mit einer Kiva.

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Einen sehr schönen Ausblick hatte man von hier oben.

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Wir kletterten wieder runter und liefen auf der anderen Seite vom Fluss wieder zurück zum Parkplatz. Ca. 2,5 Meilen für die ganze Runde, schön zu laufen und auch wirklich sehenswert! Dann zurück zur Hauptstrasse und weiter dem Jemez Mountain Byway gefolgt, der uns immer höher führte. Hier hatte es mal richtig gebrannt und das Feuer hatte über zig Kilometer großen Schaden angerichtet. Knapp 2.800m war der höchste Punkt, bevor es wieder talwärts ging. Dann erreichten wir das Grand Valley. Wie der Name schon sagt, ein riesiges Tal umgeben von Bergen.

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Der Trail zur Caldera war leider gesperrt, also fuhren wir immer weiter runter. Ab dem Ort Jemez Springs kam auch langsam wieder etwas Farbe in die Felsen.

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Sah gleich viel schöner aus. Die ganze Ecke ab hier war wieder fest in Indianerhand. Das Jemez State Monument mit alten Steinhäusern schenkten wir uns. Durch eine Straßenbaustelle durften wir nur 30 kmh fahren und sahen so noch viele alte Häuser mit einem runden Backofen daneben. Dann endlich mal wieder auf der linken Seite fantastische rote Felsen. Wir stoppten am Walatowa Visitorcenter und die alte Squaw wollte uns doch gleich einen Guide für ne Felsentour aufschwatzen, sollte nur 20 $ kosten. Wäre angeblich ein Heiligtum und dürfte nicht alleine betreten werden. Da wir dies nicht wollten, willigte sie auf einmal ein und wir sollten 5 $ pro Person bezahlen und könnten selber laufen. Nö danke, nun wollten wir nicht mehr. Wir wendeten und fuhren beim nächsten Rastplatz mit dem Auto ein Stück in Richtung der roten Felsen um uns kurz die Beine zu vertreten.

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Bei San Isidro endete der Mountain Trail und wir erreichten die US 550. Als letztes Ziel für heute war die Ojito Wilderness geplant. Ich war mir sicher, dass wir noch nördlicher fahren müssen. OK, es war falsch, aber wir durchfuhren eine traumhafte bunte Felslandschaft. Gestreifte Berge in Hülle und Fülle! So liebe ich es! Ich war so was von begeistert und knipste wie verrückt aus dem Auto heraus. Leider kein Platz zum anhalten.

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Wir fuhren etliche Kilometer, bis endlich mal eine Abfahrt kam und wir wenden konnten. Dann eben wieder zurück bis San Isidro und weiter in südliche Richtung. Nach einer Brücke. Ein Stück nach dem Ortsausgang, dann endlich ein Schild mit Hinweis auf Ojito Wilderness. Wir folgten der Gravelroad ca. 4 Meilen, dann erreichten wir einen kleinen Parkplatz auf der rechten Seite der Strasse. Tja, wo ein Parkplatz ist, muss es ja auch was zu sehen geben. Leider weit und breit auch keine Menschenseele die man Fragen könnte. Auf der anderen Seite sahen wir einen Trampelpfad, der auf eine relativ unscheinbare Felsformation zu führte.

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Nach ca. 1 km Fußweg über die Wiese folgten wir dem Pfad nach links in die Felsen rein.

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Ja aber hallo! Eine bunte Felsenpracht breitete sich vor uns aus. Es war zwar jetzt voll bewölkt, aber ab und zu schickte die Sonne ein paar Strahlen ins Tal und ließ alles noch schöner leuchten. Auf der rechten Seite von grau zu rot, in der Mitte gelb und grün, wurde es rechts blendend weiß. Echt wunderschön. Die rot/graue Fraktion war wieder vom Aussehen her riesige Kleckerburgen.

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Wir folgten dem Trampelpfad steil nach oben.

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Der Pfad war steil und sandig und man musste aufpassen, das man keine Rutschpartie hinlegt. Oben auf dem Plateua gab es eine Abzweigung nach vorn auf eine kleine schmale Felszunge und man konnte nun von beiten Seiten die prächtig bunten Gesteinsschichten bewundern.

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Dann wieder auf das Plateau zurück und ein kleines Stückchen weiter gelaufen. Nach rechts zweigte wieder ein Canyon ab. Mein Gatte hatte keine Lust mehr, aber ich war nicht zu bremsen und musste diese Ecke auch noch erkunden. Ich lief den Pfad bis zum Ende und sog die bunten Farben der Felslandschaft in mich auf. Ein Traum! Micha wartete auf mich und ich wartete auf ein paar Sonnenstrahlen!  :oops: :wink: Endlich hatten die Wolken erbarmen und ich machte schnell ein paar Fotos um dann geschwind zurück zu laufen.

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Micha hatte schon mit dem Abstieg begonnen und ich eilte hinterher. Trotzdem musste ich weiter fotografieren, denn das Licht hatte sich schon wieder verändert.

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Knapp 90 Minuten hatten wir hier verbracht und es war Zeit für die Rückfahrt.

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Habe dann im Hotel mal gegoogelt und die von uns besuchte Ecke nennt sich San Ysidro anticline oder so ähnlich. Die richtige Ojito Wilderness heben wir uns eben für später auf. Die Gravelroad wieder zurück gerumpelt und weitere 35 km südlich bis zur I 25 gefahren, dann waren es noch ca. 70 km bis Santa Fe. Verkehr war ganz entspannt und wir näherten uns der Hauptstadt von New Mexiko. Wenn ich da an den Verkehr in und um San Antonio denke!!!

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Im Hotel ab unter die Dusche und Stadtfein gemacht. Bis zur Blue Corn Brewery & Cafe waren es 4,5 km mit dem Auto. Die Brauerei befindet sich direkt an der Rückseite der Plaza im Zentrum von Santa Fe. Jeder eine Portion BBQ Baby Back Ribbs und lecker gebrautes Bier. Wir waren satt, zufrieden und auch geschafft von dem langen wunderschönen Tag. Da ging eben schon 21 Uhr wieder das Licht aus.

Übernachtung:   Residence Inn Mariott
gefahrene Strecke:   354 km

Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 03.10.2015, 19:04 Uhr
Es gibt doch nichts schöneres als bunte Felsen  :D
Die Ecke muss ich mir merken, von dieser Gegend hab ich noch nie was gehört!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 04.10.2015, 14:13 Uhr
In Santa Fé habe ich mir vor 21 Jahren mal ein Sweatshirt gekauft. Erst im letzten Jahr habe ich dieses entsorgt.....  :wink:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 16.10.2015, 11:25 Uhr
Weiter geht's! Nach einer Woche Sonne auf Sizilien möchte ich doch mal zu Ende kommen mit dem Bericht :D

Donnerstag, 16. April 2015

Strahlend blauer Himmel, aber eiskalt als wir zum Frühstück gingen. Wie wir beim vorbeilaufen sahen, waren die Autoscheiben gefroren. Hier im Hotel schmeckt sogar der Kaffee und das will in den USA schon was heißen! Heute war mal ein Faulenzertag für uns eingeplant. Gegen 10 Uhr fuhren wir hoch zum Museums Hill. Da wir nicht so die Museumsbesucher sind, waren 4 auf einem Haufen ganz schön viel. Wir wählten für uns das Museum of Indian Art & Culture aus. Sehr interessant gemacht. Dann fuhren wir weiter Richtung Innenstadt und stoppten an einer kleinen Mall. ROSS statteten wir einen Besuch ab, dann noch in der Drogerie einige Kleinigkeiten für zu Hause besorgt und uns bei Panda Express einen Teller Nudeln einverleibt. War sehr lecker und wahnsinnig viel. Dann fuhren wir zum Tomasito Restaurant von vorgestern, parkten unser Auto dort ab und liefen zu Fuß in die Altstadt zurück. Wir schlenderten wieder eine Runde um den zentralen Platz.

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Heute saßen jede Menge Indianer vor dem Gouverneurspalast und verkauften Schmuck und Töpferwaren. Keiner versuchte was aufzudrängen und man konnte in Ruhe vorbeischlendern. Gut, über die Preise will ich mich jetzt nicht weiter äußern, wir fanden alles extrem teuer.

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In der Sonne war es jetzt richtig schön warm und wir sahen den schönen Balkon der Draft Station. Also da hoch und einen schönen Tisch in der Sonne gewählt. Von hier hatte man einen wunderbaren Blick auf das Treiben rund um die Plaza. Da sind schon Gestalten unterwegs!!

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Ein paar Besichtigungspunkte hatten wir schon noch auf unserer Liste. Also verließen wir unseren Aussichtspunkt und zogen erst mal den Stadtplan zu Hilfe.

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Einfach dem Old Santa Fe Trail gefolgt und wir standen vor der angeblich ältesten Kirche Amerikas – St. Miquel. Von außen sehr schlicht gehalten. Für 1 $ Eintritt konnte man in das Innere und dort ist noch der alte Altar, gefertigt von den Indianern ca. 1610 und die alte Glocke erhalten. Der Glockenturm wurde leider 1880 zerstört.

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Gleich schräg gegenüber auch das älteste Haus der USA. Bissel schwierig zu fotografieren, denn das Licht war nicht schön.

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Aber  auch die umliegenden alten Häuser waren beeindruckend und schön.

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Langsam marschierten wir in Richtung Auto. Der Wind frischte auf und es flogen Staub und Dreck durch die Gegend. Schnell ins Auto und zurück zum Hotel. Kaffee- und Lesepause! 17.30 Uhr starteten wir zum Abendessen. Für heute hatten wir das Cowgirl BBQ ausgewählt. Bis 18 Uhr war noch Happy Hour und so fand gleich eine Margarita den Weg in unsere trockenen Kehlen. Muss die Höhenluft sein!!  Wir speisten heute sehr, sehr lecker. Ich wählte heute mal das angepriesene World Famous Butternut Squash Casserole und Micha entschied sich für das Steak Tagesspecial – 16 oz. Ribeye. Wären wir Katzen, hätten wir bestimmt angefangen zu schnurren, so zufrieden waren wir. Dafür musste dann noch ein kurzer Verdauungsspaziergang  nach dem Essen sein. Dann zurück ins Hotel und im Fernsehen Ridiculousness geschaut. Hui, da sind ja übelste Sachen zu sehen.

Übernachtung:   Residence Inn Mariott
gefahrene Strecke:   24 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 16.10.2015, 17:12 Uhr
....und gleich noch ein weiterer, bilderreicher Tag hinterher!

Freitag, 17. April 2015

Kurz nach 6 Uhr waren wir schon wieder munter. Tja, wenn man so zeitig ins Bett geht, hat man eben eher ausgeschlafen. Obwohl wir hier doch beide etwas Probleme mit der Höhenlage hatten. Ich schiebe es mal da drauf. Leichte Kopfschmerzen, Haut und Lippen total trocken. Jetzt nicht weiter schlimm, aber wir haben es beide festgestellt. Nochmal das leckere Frühstück genossen, alles ins Auto geladen und ausgecheckt. Für uns hieß es wieder „ on the Road again“. Das Thermometer zeigte 34°F an, als wir unser Höhentrainingslager auf 2200 Metern verließen.

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Blick zurück Richtung Santa Fe

Es ging für uns einige Zeit gen Süden, bis wir dann endlich auf die 285 gen Osten abbogen. Hier war so früh am Morgen tote Hose, meilenweit waren wir alleine unterwegs. Knapp 450 km zurück nach Texas lagen vor uns. Es ging merklich bergab und es wurde auch wärmer. Die Weite der Landschaft beeindruckte uns zutiefst. Der erste etwas größere Ort war Santa Rosa. Wir fuhren die erste Abfahrt runter und folgten der alten Route 66 durch die Stadt. Einiges war gut erhalten, aber vieles auch verkommen.

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Dann wieder rauf auf die I 40 und weiter bis Tucumcari. Hier war schon bissel mehr los. Gleich am Anfang des Ortes hatte jemand ein ganzes Sammelsurium an alten Tanksäulen, Schildern, Ölkannen usw. zusammen getragen. War einen kurzen Foto stopp wert.

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Dann fuhren wir ganz langsam wieder auf der alten Route 66 durch den Ort. Es gab noch schöne alte Schilder & Motels zu fotografieren.

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Auch ein paar witzige Murrels waren dabei.

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Da es schon fast Mittag war, stoppten wir zum Burger essen im „Kix on 66“. Jo, konnte man essen. Wir fanden einen Flyer mit dem Hinweis auf das kostenlose Route 66 Museum des Ortes. Also noch mal bis zum Ortseingang zurück gefahren. OK, es waren gerade mal 4 Autos drinnen zu sehen, dazu viele schöne Fotografien. Kann man besuchen, muss man aber nicht.
Dann wieder rauf auf die die Interstate und Kilometer geschrubbt. Bald hieß es dann auch wieder, Tschüss New Mexiko und Willkommen in Texas.

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die alte Route 66 direkt neben dem Highway

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Nächster planmäßiger Stopp war in Adrian. Ein übelstes Nest, weiß gar nicht, ob hier überhaupt noch jemand wohnt. Aber!!!! Hier befindet sich der Mittelpunkt der Route 66. Natürlich weit und breit keiner, das uns Beide mal zusammen knipsen könnte, aber der Chef vom Cafe direkt daneben kam heraus und fotografierte uns. Die Stelle auf der Straße ist mit weißer Farbe gekennzeichnet und es weht dazu die USA- und die Texasflagge. Sind natürlich noch kurz auf einen Kaffee ins Cafe rein.

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An der Cadillac Ranch brausten wir erst mal vorbei, so klein hatte ich mir es dann doch nicht vorgestellt. Auf der Landstraße die paar Meter zurück gefahren und die kurze Strecke über das Feld gelatscht. Es waren zum Glück wenig da, nur 2 Pärchen waren fleißig am sprühen. Die leeren Dosen flogen im hohen Bogen zu den geschätzten 100 die da schon rumlagen.

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OK, Haken ran - wir waren da. Also einen Umweg würde ich deswegen nicht fahren. Da fand ich den Eingang vom nahen Trailerpark viel schöner gestaltet!  3 schöne Cadillacs glänzten hier in der Sonne.

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Unser Endziel für heute nahte, CD eingelegt und die letzten paar Meter begleitete uns nun Toni Christie auf unserem Weg nach Amarillo.


Unser Hotel war jetzt nichts besonderes, alles war sauber und ordentlich und hatte einen großen Indoor - Pool. Koffer aufs Zimmer geschleppt und endlich wieder in kurze Sachen geschlüpft. Einmal wenigstens musste ich doch hier in Texas meine neuen Stiefel anziehen und einlaufen. Big Texan Steak Ranch sollte es heute Abend sein. Waren zwar noch 10 km auf der Interstate gen Osten zu fahren, dann konnte man das Restaurant auf der linken Seite nicht übersehen. Wir setzten uns an die Bar und beobachteten das Treiben um uns herum.

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Wir probierten erst mal einen Sampler aus 4 verschiedenen Bieren. So fand jeder sein Lieblingsbier. Für mich war es das Texas Red Ale und Micha  wählte das Rattlesnake IBA, welches ganz schön bitter war und auch 7,2 % hatte. Damit war auch geklärt, wer heute nach Hause fährt. Gegen 18 Uhr wechselten wir dann rüber ins Restaurant. Ein riesiger Raum erwartete uns und eine Frau probierte sich gerade an dem 72oz. Steak und den zahlreichen Beilagen, gab aber dann 10 Minuten vor Ablauf der Zeit auf. Wir bekamen einen schönen Tisch am Rand und konnten gut das Treiben um uns herum beobachten.
Das Steakangebot des Tages mit 20 oz. wählte Micha aus und ich entschied mich für Rippchen, da ich vom T-Bone ein feines Stück abbekam. Auch bei uns waren reichlich Beilagen dazu wie Kartoffelbrei und Cole Slaw. Uns hat es ausgezeichnet geschmeckt und 48 $ inkl. 2 x Bier war angemessen.
Zwei alte Herren gingen von Tisch zu Tisch und für 1 Dollar spielten sie ganz ordentlich Wunschtitel. Wir wollten Yellow Rose of Texas hören – schön gesungen und romantisch war es!

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Ich stöberte noch kurz im Giftshop und da war doch tatsächlich eine riesige Rattlesnake im Terrarium ausgestellt. Och nö, ich mag sie einfach nicht. Im nahe liegenden Wallmart ergänzten wir unsere Vorräte und an der Kasse bemerkte mein Gatte das Fehlen seiner Kreditkarte. Also noch mal ins Steakhaus zurück und nach der Karte gefragt. Er hatte sie im Rechnungsbuch drin stecken lassen. Sie lag schon am Empfang bereit. Nach dem kleinen Schreck ging es dann auf direktem Weg ins Hotel zurück.

Übernachtung:      Best Western Medical Center, Amarillo
Gefahrene Strecke:      498 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 19.10.2015, 11:11 Uhr
Santa Fe finde ich klasse, ein Ort genau nach meinem Geschmack. Diese Bauten im Adobe Stil gefallen mir besonders gut. Wenn ich mal im Lotto gewinne kauf ich mir so ein Haus  :D

auf der Route 66 waren wir 2010 in Arizona unterwegs, das war aber ziemlicher Tourinepp, hier sieht das viel authentischer aus!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 19.10.2015, 11:55 Uhr
Hallo Paula,
schön das wenigstens noch jemand dabei ist.
Mit der Route 66 haben wir das auch so erfunden.
Gerade in Seligman war es uns einfach zu kitschig. Da war es hier wirklich authentischer!
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: mfrech am 19.10.2015, 12:03 Uhr
Hi.... Bin auch dabei :-) Erst später und leiser (bisher) :-)

Texas hab' ich noch gar nicht besucht, finde ich alles echt interessant!!!!

Danke für den schönen Bericht!!!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Kar98 am 20.10.2015, 03:06 Uhr
Nächster planmäßiger Stopp war in Adrian. Ein übelstes Nest, weiß gar nicht, ob hier überhaupt noch jemand wohnt.

Angeblich, ja ;)

(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Old_Route_66%2C_Adrian_Texas.jpg)

So von wegen Route 66, die kennt ja nun jeder und dieser Bekanntheitsgrad hilft wohl im Gegenzug, diese heute noch zu beleben. Die einst ebenso bedeutende Route 80 kennt kein Aas, und das ist gut so ;)

So sieht diese heute aus:

(http://i.imgur.com/ewIaPGQ.jpg)

Zum Teil auch völlig überwuchert:

(http://i.imgur.com/ylW7jWi.jpg)

Zimmer frei!

(http://i.imgur.com/UP2hYPg.jpg)

Egal, will nicht ablenken ;)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 20.10.2015, 13:49 Uhr
Sonnabend, 18. 4. 2015

Strahlend blauer Himmel erwartete uns, als wir kurz nach 8 Uhr das Hotel verließen. Unser heutiges Ziel war der Palo Duro Canyon, ca. 45 km von Amarillo entfernt. Wenig Verkehr um diese Uhrzeit. Weites, flaches Farmland so weit man schauen kann – wo bitte schön soll hier der zweitgrößte Canyon der USA sein? Dann erreichten wir den Parkeingang und bezahlten 5$ pro Person Eintritt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF8825.JPG)

Auch von hier konnte man noch nichts vom Canyon erspähen. Erster obligatorischer Stopp am Besucherzentrum. Vom Parkplatz dann endlich ein schöner Ausblick über den Park. 193 km lang, breiteste Stelle 37 km und maximale Tiefe 244 m. Zahlreiche Indianerstämme hatten früher hier gesiedelt. Angefangen mit Apachen, dann Comanchen, Kiow und zuletzt Cheynne. Die wurden dann 1874 in ein Reservat nach Oklahoma umgesiedelt. Der Canyon wurde dann als Ranch genutzt und später vom Staat Texas gekauft.

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OK, vom ersten Überblick von oben waren wir gleich wieder voll begeistert, endlich wieder rote Steine. Dann fuhren wir runter ins Tal, wo die meisten Wanderwege begannen. Schon jetzt musste gestoppt und fotografiert werden.

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Nach einigen Stopps kamen wir am Parkplatz vom Lighthouse Trail an. Mittlerweile war es schon fast 10 Uhr und der Parkplatz gut gefüllt. Rucksäcke noch mit Getränken und Snacks gefüllt und auf ging`s. Der Lighthouse Trail ist mit 3 Meilen angegeben. Herrliche Felsformationen in den schönsten Rottönen, mit weißen Streifen und manchmal kam noch gelb und lila dazu!

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Es musste einige Male ein trockener Flusslauf überquert werden. Also ab und zu kommt hier auch mal richtig Wasser, wie man an den Auswaschungen erkennen konnte. Schon von weitem sah man das Trailende - das markante Lighthouse.

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Es ließ sich wunderbar laufen. Ebene Wege und viel zu schauen!

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Kurz vor dem Leuchtturm folgte dann ein kurzer, aber knackiger Aufstieg in einer ausgewaschenen Rinne hoch zum Plateau. 70 Minuten hatten wir bis hierher gebraucht. Sind dann noch dahinter ein bissel rumgekraxelt und haben den schönen Ausblick genossen.

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Dann machten wir uns auf den gleichen Rückweg, bogen aber nach einem Drittel der Strecke nach links auf den Givens, Spicer und Lowry Trail ab. Von diesem dann wiederum auf den Little Fox Canyon Trail. Der führte uns in ein Seitental, vorbei an weiteren schönen Felsen und großen Kleckerburgen.

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Ziemlich in der Mitte des Fox Trails war ein kleiner Hügel mit einer Bank oben rauf. Was für ein großartiger Platz in dieser traumhaften Landschaft. Zeit für ein  2. Frühstück! Mittlerweile hatten sich auch paar Wolken ins Tal geschoben und das Thermometer zeigte 35° C an. Dann war es nicht mehr weit bis zum Trailende und wir liefen den gleichen Weg wieder zurück.

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Ich weiß nicht mehr, wie viele Fotos wir hier gemacht haben, aber die Fülle an Farben und Formen war einfach geil. Auf dem Lighthouse Trail war viel Betrieb, aber hier haben wir nur ein Pärchen getroffen. Eine herrliche Ruhe, nur die Vögel zwitscherten um die Wette. Micha entdeckte dann noch so ein kleines komisches Tier am Wegesrand. Sah aus wie eine Kreuzung zwischen Echse und Kröte. Dazu hatte das Vieh noch etliche Hörner bzw. Dornen auf dem Kopf. Gerade mal Hand groß. Es  stand wie versteinert da, aber als ich es anpustete, bewegte es sich ein paar Zentimeter vorwärts. Also es lebte! Habe dann abends mal gegoogelt und bin auf  Texas Horned Lizard gestoßen.

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Ja, wie immer zieht sich der Rückweg dann ganz schön in die Länge.

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Mit dem Einbiegen auf den Hauptwanderweg waren wir wieder mitten im Leben angekommen, denn  hier waren jetzt richtige Familienwanderungen im Gange und es wurde geschnattert, geschrien und sogar mit Steinen geworfen. Gegen 15 Uhr waren wir wieder am Auto und hatten 17,5 km zurück gelegt. Eine Wohltat, aus den Wanderschuhen zu schlüpfen und Luft an die Füße zu lassen. Wir fuhren dann noch mit dem Auto die restliche Straße im Park ab, hatten für heute aber erst mal genug von der Lauferei.

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2 x mussten wir auch durch den Fluss fahren, wo auch richtig Wasser drin war. Irgendwo hatte es also schon geregnet. Dann fuhren wir den kompletten Weg wieder zurück und die Straße hoch Richtung Parkausgang. Nach einmal kurz am Besucherzentrum gestoppt und einen letzten Blick in den Canyon geworfen. Es war ein sehr schönes Erlebnis hier zu wandern. Wir fuhren nach Amarillo zurück und fragten uns zur alten Route 66 durch. Hier in Amarillo ist das die komplette 6te Straße. Wir fuhren die gemächlich ab, fanden aber jetzt nichts Besonderes. Wir stoppten an einem einfachen Restaurant, aßen eine Kleinigkeit und liefen ein paar Schritte auf und ab. Da hatten wir schon besseres gesehen.

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Dann eben zum Hotel zurück und ab unter die Dusche. Eine Stunde mit lesen und fernsehen vertrödelt und dann zum Abendessen ins Outback Steakhouse gestartet. Haben dort wieder mal vorzüglich gegessen. Auf dem Weg zum Hotel zurück fing es an zu regnen. Wir tankten noch und vielen dann ganz schön geschafft ins Bett.

Übernachtung:      Best Western Medical Center, Amarillo
Gefahrene Strecke:      131 km

Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Saguaro am 20.10.2015, 14:06 Uhr
Übernachtung:      Best Western Medical Center

Ooops, dachte gerade, dass Best Western jetzt auch in Krankenhäuser macht  :zwinker: :grins:.

Bin auch noch dabei, allerdings etwas stiller :oops:, da ich nicht immer zum Kommentieren komme.

LG

Ilona
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 20.10.2015, 16:24 Uhr
Der Palo Duro Canyon und hier besonders der Lighthouse Trail hat mir auch sehr gut gefallen!

Kommt ihr auch noch zum Caprock Canyons S.P.?

Übrigens, eure Tour erinnert mich in großen Teilen sehr stark an meine Reise im letzten Jahr; Ihr habt doch nicht etwa abgekupfert!? tststs  :wink: :D

Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 20.10.2015, 16:52 Uhr
 :D :D :D Hallo Lothar,
du warst mir wirklich eine große Planungshilfe!
Morgen kommt dann auch noch dein Tipp Matador :oops: :oops: :D
LG
Gitania
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 20.10.2015, 17:26 Uhr
:D :D :D Hallo Lothar,
du warst mir wirklich eine große Planungshilfe!
Morgen kommt dann auch noch dein Tipp Matador :oops: :oops: :D
LG
Gitania

Wunderbar, da bin ich ja beruhigt, ich dachte schon, meine Berichte wären nutzlos  :wink:   :oops:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 21.10.2015, 11:57 Uhr
Hallo! Ich bin auch wieder hinterhergereist. Ich war eine Woche im Urlaub, aber bin jetzt wieder auf Stand. :D
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 22.10.2015, 14:52 Uhr
Sonntag, 19. April 2015

Unser Aufenthalt in Amarillo war schon wieder zu Ende. Nach dem Frühstück Koffer eingeladen und ausgecheckt. Sonntag früh 8.30 Uhr war natürlich kaum jemand unterwegs und so waren wir ruck zuck aus der Stadt raus. Wir fuhren die gleiche Strecke wie gestern, bloß diesmal am Abzweig zum Palo Duro vorbei und bogen erst 50 km später gen Osten ab. Bis zu unserem heutigen Wanderziel, dem Caprock Canyon State Park, waren es knapp 150 km zu fahren. Der Eintritt von 4 $ pro Person bezahlten wir direkt im Besucherzentrum. Dort bekamen wir auch gleich einen Parkplan und eine Trailmap.

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Dann fuhren wir langsam in den Park rein und mussten gleich erstmal stoppen, denn eine Bisonherde überquerte gemächlich die Straße.

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Auch hier steuerten wir als erstes den Overlook Platz an. Schöne Felsformationen in kräftigen roten Farben leuchteten uns entgegen. Fein, fein – da freute ich mich doch wieder drauf.

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Dann fuhren wir bis zum Ende der Strasse und parkten das Auto bei der South Prong Tent Camping Area. Wir hatten uns für den Upper Canyon Trail entschieden. Rucksäcke mit Getränken bestückt und doch noch ne Jacke übergezogen, denn der Wind war frisch. Der Einstieg auf den Pfad zum South Prong war gleich gegenüber vom Parkplatz. Es ging erst ein paar Meter runter bis auf den Canyonboden und dann folgten wir dem schönen breiten Wanderweg durch den ganzen Canyon.

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Einige Male musste ein kleines Bächlein überquert werden. Es ließ sich wunderbar laufen und zu beiden Seiten türmten sich riesige tief-rote Felswände mit weißen Streifen auf. Ein richtiges sattes Ziegelrot würde ich sagen. Dazwischen immer Schichten aus porösem weißen Gestein, was besonders in dem ausgewaschenen Flusslauf gut zu sehen war.

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Nach ungefähr einer Stunde war es erstmal vorbei mit der Gemütlichkeit. Es ging nach oben und es musste gekraxelt werden, da früher vorhandene Stufen vom Regen weggespült waren. Es ging ganz schön steil hoch und wir brauchten schon ab und zu ne Pause zum Verschnaufen, aber ein Blick zurück entschädigte für die Mühe, denn man konnte wunderbar in den Canyon schauen den wir gerade durchwandert hatten. Ein sehr schönes Panorama.

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Oben angekommen gab es dann fast nur noch weißes bzw. helles Gestein.

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Jetzt die anstehende Entscheidung – ob John Haynes Ridge oder die längere Tour über den North Prong. Wir hatten Zeit und waren noch gut drauf, also dann die längere Nordtour angegangen. Es ging noch ein Stück oben auf dem Plateau entlang und wir konnten am Ende in den Canyon schauen, den wir als nächstes durchwandern werden.

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Aber erst mal mussten wir wieder runter zum Canyongrund. Der Abstieg war jetzt nicht weiter dramatisch, aber trittsicher muss man schon sein. Jetzt wurde es auch wieder schöner mit den Farben. Das kräftige rot kam wieder zum Vorschein. Das Laufen machte richtig Spaß und 20 Grad waren perfekt.

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Immer wieder hatte der Fluss herrliche rot-weiße Felsmauern ausgewaschen und kleine Tümpel geschaffen.

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Dann erreichten wir die Kreuzung mit dem Canyon Loop Trail. Ab hier waren es dann noch ca. 1,4 Meilen bis zum Parkplatz vom North Prong Trail. Die Landschaft ist ein Traum und keine Menschenseele ist uns bis jetzt begegnet.

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Wir fühlten uns wohl und das Wandern machte Spaß in so einer grandiosen Kulisse. Das Stück zwischen den beiden Parkplätzen North und South Prong musste man dann auf der Straße zurück legen. Gegen 14.45 Uhr waren wir wieder am Auto und waren heute 4 Stunden unterwegs bei gelaufenen 12 Kilometern.
Die beiden Parks zu vergleichen ist schwierig. Gestern im Palo Duro war es vielleicht spektakulärer und bunter, hier würde ich es als „
Genusswandern“ bezeichnen.  Richtung Parkausgang sahen wir dann noch etliche Prairie Dogs auf der Wiese rumwuseln. Durch den starken Wind hier oben sahen sie ganz schön strubbelig aus.

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Wir verließen den Park und suchten im kleinen Ort davor nach einer Imbiss- oder Kaffeemöglichkeit. Das einzige Cafe hier hatte natürlich gerade am Sonntag geschlossen. Gut, zweiter Versuch im 25km entfernten Ort Turkey.

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Auch hier der Ort wie ausgestorben, aber an der Hauptstraße hielten 3 Autos und eines parkte gerade da ein. Also schauten wir mal, ob da was ist. Treffer, eine kleine Kneipe aber ohne Namen.

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Saßen wirklich etliche Leute drin und wir waren natürlich die Exoten. Das Wahlessen bestand aus Hamburger oder Cheeseburger. Wir bestellten jeder einen Hamburger und eine Cola. Der Burger war aber wirklich oberlecker. Mein Mann bestellte gleich noch einen. Da es da drin aber nicht wirklich gemütlich war, zahlten wir unsere 16 Dollar und starteten wieder. Unser Übernachtungsziel hieß Matador und da ich schon wusste, dass auch dort das einzige Cafe im Ort am Sonntag zu hat, waren wir wenigstens satt. Die Fahrt bis Matador zog sich! Waren vielleicht noch 50 km zu fahren, aber da war wirklich nichts Interessantes zu sehen. Wir fuhren nur einfach so dahin. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir unser Ziel, das B & B Matador. Schon seit ewigen Zeiten ein Hotel, fühlten wir uns ein bisschen wie im Museum.

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Aber alles war topsauber und ordentlich. Neben dem Haus gab es noch einen kleinen Garten mit Tischen, Stühlen und einem großen Grill. Wenn wir das vorher gewusst hätten, wäre sicher wieder mal ein Steak auf dem Rost gelandet. Gleich nebenan gab es einen kleinen Markt, wo man von Lebensmitteln, Getränken bis zu Andenken alles kaufen konnte. Die hatten auch bis nach 18 Uhr geöffnet.
Wir schafften die Koffer rein und da wir die einzigen Gäste waren, inspizierte ich doch auch gleich mal noch alle anderen Zimmer. Jedes war anders dekoriert und sehr liebevoll eingerichtet.

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Dann setzten wir uns in den Garten. Hier war es schön windgeschützt und die Sonne schien. Meine letzte Flasche Shiner - Schokoladenbier musste dran glauben und Micha hatte mit dem „Lone Star“ auch seine Sorte gefunden. Bis nach 19 Uhr saßen wir noch Sonne. Dann liefen wir noch eine kleine Runde durch den Ort. Fast alle weiteren Läden standen leer. Nur noch einen Gartenmarkt gab es gegenüber und die kleine Kaufhalle nebenan. Eine Querstraße weiter eine Art Baumarkt und ne Kirche. Dann ein Bankgebäude und ein Cafe, welches So und Mo geschlossen hat. Wir begegneten auch keinem Menschen weiter. War komisch.

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Also dann zurück ins Hotel und unten im großen Wohnbereich im riesigen Sofa versunken und den Fernseher angestellt. 21 Uhr verzogen wir uns dann auf unser Zimmer.

Übernachtung:   Hotel Matador B & B
gefahrene Strecke.   246 km


Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: U2LS am 22.10.2015, 15:18 Uhr
Sag ich's nicht immer: Texas, man bist du groß, man und Texas, man bist du schön, man!
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 22.10.2015, 22:32 Uhr
Was für ein toller Tag! Der Canyon ist super, weiße Streifen in rot ist doch wieder was neues! Und Prairiehunde finde ich ja sooo süß  :D
So urige kleine Westernorte mag ich auch, aber schon erstaunlich dass so wenig Menschen zu sehen waren...
Titel: Re:
Beitrag von: motorradsilke am 23.10.2015, 03:14 Uhr
Na, gut dass ihr euch nicht für den Haynes Overlook entschieden habt. Der Abstieg von dort ist ziemlich schlimm.
Ansonsten kann ich deiner Einschätzung voll folgen, die beiden Parks sind Klasse. Wir waren letzte Woche gerade da. Haben in den Cabins im Palo Duro übernachtet, das ist richtig toll.

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Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 24.10.2015, 11:16 Uhr
Montag, 20. April 2015

Unser letzter voller Tag in diesem Urlaub war angebrochen. Frühstück war uns gestern bei der Ankunft für 8 Uhr angekündigt. Somit hatten wir schon mal Zeit, unsere Sachen ins Auto zu packen. Ein sehr leckeres Frühstück wurde uns vorgesetzt. (Frisch zubereitet von der Besitzerin des Hauses. Eigentlich sind es drei alte Damen denen es zusammen gehört, aber nur eine davon war gestern und heute da.)
9.00 Uhr verließen wir dann die „quirlige“ Kleinstadt.  :oops: :D Knapp 420 km bis nach Fort Worth lagen vor uns. Da wir Zeit hatten, fuhren wir die gesamte Strecke auf kleineren Landstraßen und bekamen so noch was von der Landschaft zu sehen.

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Nichts spektakuläres, gerade mal so alle 50 km ein kleiner Ort, dazwischen Weideland, aber wir genossen nochmal die Ruhe und die unendliche Weite. Einzige Abwechslung war ein totes Kalb auf der Wiese. Wir sind der Meinung das es sich um das Werk von Wölfen handelte. Als wir stoppten rannten die 4 Viecher in verschiedene Richtungen davon.

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Als wir wenigstens mal einen Mc D erspähten, stoppten wir für eine Kaffeepause. So 25 km vor Fort Worth nahm der Verkehr zu und die Ruhe war vorbei. Eigentlich gliedert sich Fort Worth ja in zwei Teile. Unten am Fluss die Stockyards – das alte „Viehtreiberviertel“ mit schönen alten Gebäuden und auf der anderen Seite etwas oberhalb die moderne Ecke mit Sundance - Square und Hochhäusern. Es war bereits kurz nach 13 Uhr und Hunger machte sich bemerkbar. Auf meiner BBQ-Liste stand noch Riscky`s BBQ am Sundance Square, nicht weit entfernt von unserem Übernachtungshotel. Also Zwischenziel neu eingespeichert und los. Fanden auch gleich einen Parkplatz neben dem Restaurant. (mit alter Parkuhr zum bestücken mit Kleingeld) Die Location ist wirklich einen Besuch wert. Super Essen und eine schöne Atmosphäre.

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Dann weiter zum Hotel und ab auf`s Zimmer. Wir beeilten uns, denn wir wollten 16 Uhr die Longhorns sehen. Ab unter die Dusche und mit dem kostenlosen Hotelshuttle zu den Stockyards gefahren. Am Generalstore wurden wir abgesetzt und dort ist auch die Abholung.

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16 Uhr wurde dann die obligatorische Longhornherde durch die Stadt getrieben. Sehr schöne Tiere waren dabei.

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Das zu sehen gehört einfach bei einem ersten Besuch mit dazu. Nach 10 Minuten war der Spuk vorbei und die Touri - Ansammlung löste sich auf. Wir bummelten durch die riesige Halle, wo früher der Zug hielt. Hier gab es einen Kitsch- und Ramschladen am anderen.

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Wir liefen weiter und schauten kurz in den „White Elephant“. Ziemlich alt, ziemlich dunkel und überall hingen Cowboyhütte. Nur ein Fotostopp für uns.

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Beim Generalstore wechselten wir die Straßenseite und landeten in der Cowtown Winery. Hier gab es sogar eine kleine Bank draußen und so setzten wir uns kurz in die Sonne und tranken einen schönen kalten Weißwein. Noch ein paar Bilder von der Umgebung:

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Nächster Stopp am Stockyards Hotel und wir schauten dort in die alte Bar mit Sätteln als Sitzgelegenheit. (Ähnlich gemacht wie die Silberdollarbar in Jackson, WY.)

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Billy Bobs Texas stand noch auf unserer Liste. Wir löhnten die 2 $ Eintritt und besichtigten die Räume. Mehr war nämlich nicht los, total tote Hose drinnen. Es war erst 18 Uhr und dazu ein Montag.  :?

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Wir marschierten zurück zum Weißen Elefanten. Leider war hier das Bier vom Fass alle und uns war nicht nach Dosenbier. Dann lieber wieder zurück zur Weinhandlung und die Plätze draußen eingenommen. Jetzt probierten wir uns an den Rotweinen aus und blieben beim leckeren Merlot hängen. Ganz schön süffig. Leider schloss der Laden 19 Uhr seine Pforten und wir riefen dann im Hotel an und bestellten den Shuttle.
Ganz unspektakulär verbrachten wir unseren letzten Abend auf dem Zimmer und kümmerten uns um die Vernichtung der restlichen Alkoholvorräte.
Beim nächsten Besuch würde ich mir vielleicht lieber ein Hotel in der Nähe der Stockyards suchen. :roll:

Übernachtung:    Holiday Inn Express & Suites Fort Worth Downtown
gefahrene Strecke:   395 km
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: missy am 24.10.2015, 15:55 Uhr
Och, schon fast vorbei. :-(
Also wenn ihr wiederkommt, dann ruft mich an und dann schnapp ich euch und zeig euch noch nen paar Sachen in DFW. Es schmerzt mich jetzt richtig das ihr nicht am Sundance square in Ft. Worth abends gesessen habt, obwohl nur ein paar minuten von eurem Hotel entfernt.
In die Stockyards faehrt auch jetzt noch ein Zug, die Grapevine Vintage Railroad, ich glaube aber nur am Wochenende waehrend der Saison.
Also ihr muesst wiederkommen! :-)


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Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: FIrishFan am 25.10.2015, 11:43 Uhr
Ein toller Bericht, sehr schöne Bilder. Schade, das es bald vorbei ist.  :(

Texas scheint, auch abseits von Football, MLB, NBA und Steaks eine Reise wert zu sein. Liegt nur leider etwas jwd. Muss ich dann wohl mal mit einer sportlichen (NASCAR / Football) Aktivität verbinden. Scheint sich wirklich zu lohnen.

 :daumen: für den Besuch bei den Mavericks am Anreisetag. Mache ich auch sehr gern. Im März war ich abends noch bei den LA Clippers. Die Overtime habe ich mir dann allerdings geklemmt. Nach 22 Uhr Ortszeit war es dann doch etwas schwierig, noch wach zu bleiben.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 25.10.2015, 12:54 Uhr
Eigentlich sind es drei alte Damen denen es zusammen gehört, aber nur eine davon war gestern und heute da.)

Die Golden Girls? Das waren doch auch drei?  :wink:

Diese Hörner von den Longhorns finde ich immer wieder faszinierend.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 27.10.2015, 09:37 Uhr
Schade, dass es schon fast vorbei ist!

Stockyards fanden wir total enttäuschend in Fort Worth und haben recht schnell die Biege gemacht. Keine Ahnung, aber da hatte ich mir irgendwie mehr von versprochen.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 27.10.2015, 10:48 Uhr
Dienstag,  21. April 2015

20 Tage Urlaub sind leider schon wieder vorbei.  :(
Bis 7.30 Uhr lagen wir heute in den Federn und hatten dann noch mal ein recht bescheidenes Frühstück im Hotel.
Dann fingen wir an das Auto auszuräumen.  Oh je, was sich da alles wieder angesammelt hatte. Gut das wir direkt am Fahrstuhl parkten und ein großer Müllcontainer in der Nähe stand.
Alles was noch ordentlich und brauchbar war, gaben wir an die Zimmermädchen weiter. Dann war alles verstaut und die Koffer geschlossen.
Es war fast Mittag, als wir auscheckten, aber wir hatten Zeit, denn unser Flieger zurück ging erst 18 Uhr.
Ein richtiges Steak zum Abschluss sollte es noch sein. Ich suchte uns ein Outback Steakhouse, etwas außerhalb von Fort Worth. Es waren nur 11 km zu fahren. Standen dann davor und hatten eigentlich noch keinen richtigen Hunger. Dann nur bei Starbucks eingekehrt und das Internet genutzt. 10 km hinter dem Flughafen gibt es die Grapevine Mills Premium Outlets. Uschi neu programmiert und Abfahrt. Bei der Einfahrt auf den großen Parkplatz sahen wir ein Steakhouse, was wir uns für später merkten. Wir schlenderten eine Runde und schauten auch in paar Läden rein, aber die Luft war raus und wir brauchten auch nichts. Die nahende Heimreise machte sich bemerkbar. Dann eben gleich wieder zum Steakhouse gefahren -  „Love and War“ in Texas.

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Innen schön eingerichtet, fühlten wir uns gleich richtig wohl.

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Micha entschied sich für ein 18oz Ribeye und ich für ein 8 oz New York Strip. Oh Mann, war das Fleisch lecker. Dazu eine Ofenkartoffel und eine kleine Chilli-Beef-Suppe, die höllisch scharf war. 61 $ löhnten wir für unser Abschlussmahl.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/18612/normal_DSCF9033.JPG)

Dann wurde es auch langsam Zeit, Richtung Flughafen aufzubrechen. Wir lieferten unseren Escape sicher bei Alamo ab und der Shuttle brachte uns umgehend zum Terminal. Beim einchecken standen gerade mal 2 Leute vor uns und auch bei der Sicherheitskontrolle ging es ruhig zu. Wir mussten dann noch ein Stück mit der Bahn fahren und während ich noch mal zur Toilette ging, hörte Micha, wie unsere Namen ausgerufen wurden. Kurzer Schreck, aber es war zu unserem Vorteil. Wir bekamen neue Bordkarten mit anderen Sitzplätzen wie von uns vorreserviert. Ja, begeistert war ich jetzt nicht, denn es waren 2 Mittelplätze. Es müsste ein anderer Maschinentyp eingesetzt werden und der Flieger wäre komplett voll. Ja und dann bemerkten wir beim einsteigen, das unsere Plätze in der World Traveller Plus sind – da kann man schon mal mit 2 Mittelplätzen leben!!!   Die 9 Stunden Flug vergingen relativ flott und ich habe sogar mal 3 Stunden geschlafen. Die Übergangszeit in London reichte leider nicht für eine Whiskey - Verkostung aus, 90 Minuten sind für Heathrow schon knapp. Pünktlich hob der Flieger nach Berlin/Tegel ab und das Abenteuer Texas / New Mexiko war für uns vorbei.

FERTSCH :D :oops:

Danke an alle, die mir bei der Vorbereitung geholfen haben. Ohne Hilfe und das Lesen früherer Reiseberichte wäre es um einiges schwerer, so eine tolle Rundreise zu planen. Daher auch meine Hoffnung, dem einen oder anderen was Brauchbares für seine Urlaubsplanung mitgegeben zu können.
Fazit wird es keins geben, aber wer Fragen hat, immer her damit.  :D

LG
Gitania

PS: Ich zähl mal schnell nach  :oops: - in 143 Tagen geht's wieder rüber!! :usa:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: lonewolf81 am 27.10.2015, 10:51 Uhr
Vielen Dank für den schönen Bericht.
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: sil1969 am 27.10.2015, 13:05 Uhr
Hey, vielen Dank für den Bericht. Ich bin gerne mitgefahren und freue mich deshalb auf den nächsten!  :wink:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Saguaro am 27.10.2015, 13:45 Uhr
 :dankeschoen: für den schönen Reisebericht  :daumen:.

Bevor ich mal nach Texas reise, werde ich ihn sicher noch einmal lesen.

LG

Ilona
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: paula2 am 27.10.2015, 18:59 Uhr
Ich schließe mich Ilona an, irgendwann werde ich auch nach Texas reisen und dann werde ich deine Tour als Vorlage nehmen  :D
Mir hats super gefallen und ich bin nächstes Mal sehr gern wieder dabei  :dankeschoen:
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: NähkreisSteffi am 27.10.2015, 21:58 Uhr
Schade, war wirklich eine tolle Tour.

Vielen Dank, bis zum Nächsten Mal.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Nadine1805 am 28.10.2015, 12:02 Uhr
Vielen Dank für den Bericht! :)
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: HansFranz am 28.10.2015, 15:28 Uhr
Danke für den Bericht, leider konnte ich mir kaum Anregungen für unseren Trip holen, wir werden eher an der Küste unterwegs sein. Dennoch hat es Spass gemacht dabei zu sein.

Gruß
HansFranz
Titel: Re: Texas und New Mexiko im Frühling
Beitrag von: Gitania am 05.11.2015, 19:13 Uhr
Danke für die lieben Zeilen und dann halt bis zum nächsten Mal!
 :hand: :usa:
LG Gitania